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GehälterPflegeberufe KapG und PersG

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 01.04.2020:

Du darfst nicht vergessen, dass du im öffentlichen Dienst noch diverse Stufen hast, die du mit zunehmender Tätigkeitsdauer automatisch erreichst. Die Voraussetzungen für den Erzieherberuf und auch den Pflegeberufen entsprechend, sind die Bezahlungen nicht wirklich schlecht. Natürlich ist das ein harter Job, sowohl im sozialen wie auch im pflegerischen Bereich, aber man sollte auch folgendes berücksichtigen:

warum soll jemand Abitur machen und danach jahrelang studieren, um dann ein geringeres Einkommen als ein Pfleger etc. zu erhalten? Die längere Schulausbildung und auch das Studium bedeuten Einkommensverzicht. Das muss langfristig auch aufgeholt werden. Der Maurer wie auch der Pfleger haben ein körperlich belastenden Job. Wenn du den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt, bist du aber ebenfalls hochgradig gefährdet, da das Risiko eines Bandscheibenvorfalls enorm ist.

Wenn man also mit einen Hauptschulabschluss und einfacher Ausbildung mehr verdient als ein Ingenieur, stellt sich die Frage, warum überhaupt jemand einen höheren Bildungsabschluss anstreben sollte.

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

Übertreibt mal nicht. Erzieherinnen werden sehr gut bezahlt. Die haben nur eine Ausbildung gemacht. Nach Tarif kommt da einiges zusammen. Im Osten haben Ingenieure sogar weniger.

Erzieher? Ich dachte es geht um Krankenschwester/Krankenpfleger?

Erzieher verdienen okay. Hier in der Region (Ruhrgebiet) steigen die meisten mit 1,6-1,8k Netto ein. (Vollzeitstelle, ohne Schichtzulagen). Wird mit Tarif Erhöhungen aber nur langsam mehr, darüber hinaus werden zusätzliche Aufgaben (Gruppenleiter usw.) nicht unbedingt vergütet.

Stimmt, es gibt "diverse" Tarif Stufen. Was gerne bei dieser Argumentation vergessen wird, ist das sich damit zum einen alle anderen Lohnerhöhungen erledigen und man nur langsam in den Stufen aufsteigt (mehrere Jahre) und es sich "nur" um 200-300€ handelt. Von der ersten bis zur letzten Stufe sind bei dem Tarif ÖD ca. 1.000€ (aber auch erst nach 10-15 Jahren, ist von mir aber eher geschätzt, bin gerade zu faul mich da genauer zu informieren).
In der Regel sind das keine 4.000€ auf der letzten Stufe also mit über 10 Jahren Berufserfahrung ca. 4.000*13= 52.000€. Immer beachteten, nach mind. 10 Jahren.

Das ist nicht schlecht aber des Geldes wegen, würde ich kein Erzieher werden wollen.

Voraussetzung für den Erzieher ist übrigens in der Regel mind. Fachabitur (Quereinsteiger mal aussen vor) die Ausbildung wird oft nicht bezahlt.

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Erzieher hat mit Pflegeberufen nichts zu tun. Bei den Erziehern gibt es Tätigkeitsmerkmale, die zu einer höheren tariflichen Einstufung führen. Grundsätzlich kann eine Erzieherin auch Kita-Leiterin werden. Auch wenn das normalerweise Sozialpädagoge sind.

Pflegeberufe sind körperlich sehr viel anstrengender. Es ist ein großer Unterschied, ob man die Windel bei einem Kleinkind wechselt, oder bei einem großen alten schweren Mann.

WiWi Gast schrieb am 01.04.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.04.2020:

Du darfst nicht vergessen, dass du im öffentlichen Dienst noch diverse Stufen hast, die du mit zunehmender Tätigkeitsdauer automatisch erreichst. Die Voraussetzungen für den Erzieherberuf und auch den Pflegeberufen entsprechend, sind die Bezahlungen nicht wirklich schlecht. Natürlich ist das ein harter Job, sowohl im sozialen wie auch im pflegerischen Bereich, aber man sollte auch folgendes berücksichtigen:

warum soll jemand Abitur machen und danach jahrelang studieren, um dann ein geringeres Einkommen als ein Pfleger etc. zu erhalten? Die längere Schulausbildung und auch das Studium bedeuten Einkommensverzicht. Das muss langfristig auch aufgeholt werden. Der Maurer wie auch der Pfleger haben ein körperlich belastenden Job. Wenn du den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt, bist du aber ebenfalls hochgradig gefährdet, da das Risiko eines Bandscheibenvorfalls enorm ist.

Wenn man also mit einen Hauptschulabschluss und einfacher Ausbildung mehr verdient als ein Ingenieur, stellt sich die Frage, warum überhaupt jemand einen höheren Bildungsabschluss anstreben sollte.

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

Übertreibt mal nicht. Erzieherinnen werden sehr gut bezahlt. Die haben nur eine Ausbildung gemacht. Nach Tarif kommt da einiges zusammen. Im Osten haben Ingenieure sogar weniger.

Erzieher? Ich dachte es geht um Krankenschwester/Krankenpfleger?

Erzieher verdienen okay. Hier in der Region (Ruhrgebiet) steigen die meisten mit 1,6-1,8k Netto ein. (Vollzeitstelle, ohne Schichtzulagen). Wird mit Tarif Erhöhungen aber nur langsam mehr, darüber hinaus werden zusätzliche Aufgaben (Gruppenleiter usw.) nicht unbedingt vergütet.

Stimmt, es gibt "diverse" Tarif Stufen. Was gerne bei dieser Argumentation vergessen wird, ist das sich damit zum einen alle anderen Lohnerhöhungen erledigen und man nur langsam in den Stufen aufsteigt (mehrere Jahre) und es sich "nur" um 200-300€ handelt. Von der ersten bis zur letzten Stufe sind bei dem Tarif ÖD ca. 1.000€ (aber auch erst nach 10-15 Jahren, ist von mir aber eher geschätzt, bin gerade zu faul mich da genauer zu informieren).
In der Regel sind das keine 4.000€ auf der letzten Stufe also mit über 10 Jahren Berufserfahrung ca. 4.000*13= 52.000€. Immer beachteten, nach mind. 10 Jahren.

Das ist nicht schlecht aber des Geldes wegen, würde ich kein Erzieher werden wollen.

Voraussetzung für den Erzieher ist übrigens in der Regel mind. Fachabitur (Quereinsteiger mal aussen vor) die Ausbildung wird oft nicht bezahlt.

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 01.04.2020:

Erzieher hat mit Pflegeberufen nichts zu tun. Bei den Erziehern gibt es Tätigkeitsmerkmale, die zu einer höheren tariflichen Einstufung führen. Grundsätzlich kann eine Erzieherin auch Kita-Leiterin werden. Auch wenn das normalerweise Sozialpädagoge sind.

Pflegeberufe sind körperlich sehr viel anstrengender. Es ist ein großer Unterschied, ob man die Windel bei einem Kleinkind wechselt, oder bei einem großen alten schweren Mann.

Kenne mich mit Pflegern und der tariflichen Einstufung nicht aus und kann da nichts zu sagen. Ob man Pfleger und Erzieher vergleichen will nur weil beide Berufe mit Menschen zu tun haben, weiß ich auch nicht.

Ich wollte bin mir auch nicht sicher ob Erzieher unter oder überbezahlt sind. Oft kommen hier aber unrealistische Gehälter zum Vorschein. Da verdient der Erzieher plötzlich 80k weil der Großonkel (angeblich) so jemanden kennt.

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 01.04.2020:

Erzieher hat mit Pflegeberufen nichts zu tun. Bei den Erziehern gibt es Tätigkeitsmerkmale, die zu einer höheren tariflichen Einstufung führen. Grundsätzlich kann eine Erzieherin auch Kita-Leiterin werden. Auch wenn das normalerweise Sozialpädagoge sind.

Pflegeberufe sind körperlich sehr viel anstrengender. Es ist ein großer Unterschied, ob man die Windel bei einem Kleinkind wechselt, oder bei einem großen alten schweren Mann.

Pfleger werden schlechter eingestuft? Zumindest Krankenschwestern werden ähnlich eingestuft. Bin mir nicht sicher ob die Verallgemeinerung stimmt.

Ja Erzieher können theoretisch zur Leitung aufsteigen. Aber zum einen sind das eher Sozial Pädagogen (wie geschrieben) zum anderen gibt es leider keine/kaum (bezahlte) Zwischenschritte. Es gibt leider nicht nach einem Jahr die obligatorische Beförderung zum "Senior Erzieher"

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

Ich frage mich nun, woher der Irrglaube kommt, dass die Pflegeberufe so schlecht bezahlt werden?

Es ist kein Irrglaube, sondern eben die Realität. Gemessen an den Anforderungen, welcher Art auch immer - ohne diese zu konkretisieren, ist das Gehalt zu niedrig. Denn wir haben einen extremen Mangel an diesem Beruf.

Es geht ja nicht um die Relation zu anderen Berufen, sondern in Relation zu dem Beruf an sich. Jeder Mensch würde wohl zustimmen, dass 2.000 Euro netto für einen Arzt unterbezahlt ist, aber dass 1.500 Euro netto für einen Pförtner im reiner Tagschicht und nur unter der Woche ein sehr gutes Gehalt sind. Hier können 2.000 Euro netto zu wenig sein, dort können 1.500 Euro netto schon sehr weit überdurchschnittlich sein.

Die Krankenschwestern, auch wenn diese teilweise 2.500 Euro bis hin zu tlw. 3.000 Euro netto verdienen sind unterbezahlt, sonst würden viel, viel mehr Menschen diesen Job machen und wir hätten keinen Mangel.

Dafür ist ein BWL-Sachbearbeiter in der Personalabteilung mit 1.800 Euro netto eben schon überbezahlt. Davon haben wir weit mehr als es Stellen gibt.

Wenn die Gehälter für Krankenschwestern noch etwas steigen in Relation zu anderen Berufen, dann werden wir dort auch mehr Menschen haben, welche diesen Job nach der Schule oder gerne auch als spätere Umschulung auswählen und damit haben wir dort dann keinen Mangel mehr.

Ein Mangel übrigens, der, wie wir jetzt gerade merken, systemrelevant ist. Ganz im Gegenteil zu den meisten BWLer-Jobs. Wenn es dort ein Mangel geben sollte, dann geht davon die Welt auch nicht unter.

Völlig egal, wie nun das aktuelle Gehalt ist, ob evtl. sogar weit mehr als mancher BWLer, das Gehalt muss noch mal 10-20% hoch. Dann schauen wir mal, ob sich die Situation verbessert oder ob sich weiterhin nur wenige Menschen für den Job als Krankenschwester begeistern. Wenn ok, dann ok. Sonst nochmal 10-20% bis Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage in Einklang stehen.

Bist du irgendwie verwirrt? Ein Arzt kriegt ja gerade einmal 3500 netto am Anfang. Die Gehälter müssen die Krankenversicherungen am Ende auch alle bezahlen, also alle anderen Personen. In Deutschland steckt bereits 11,2% des GESAMTEN BIP in der Gesundheitsbranche. Irgendwann ist auch mal gut

Die Bezahlung ist ziemlich einfach. Alle zahlen wieder in die GKV einen Prozentsatz des Einkommens, wobei alle Einkünfte erfasst werden und es keine Bemessungsgrenze gibt. Finanzierung gesichert und 90-95% aller Leute inkl. sehr vieler hier im Forum zahlen weniger oder genauso viel wie jetzt.

Ob der Arzt mehr oder weniger bekommt, ist auch egal. Das ist schlicht nicht relevant. Ein Kumpel von mir ist Chemikant bei einem Konzern und verdient im Schichtdienst 2.500 bis 3.000 Euro netto. Er möchte den Meister machen um aus dem Schichtdienst herauszukommen. Sein Nettogehalt wäre dann allerdings eher 2.500 Euro netto, er würde als Meister also weniger verdienen als die normalen Arbeiter im Schichtdienst.

Es ist keinesfalls eine gottgegebene Regel, dass der mehr oder der andere weniger verdienen muss. Ärzte haben andere Vorteile wie zum Beispiel höheres Sozialprestige und eigene Rentenversicherung ohne GRV-Pflicht. Es zählt immer das Gesamtpaket. Am Ende kann das auch bedeuten, dass rein von Monatsnetto gar kein großer Unterschied mehr zwischen Arzt (extremer Bewerberüberhang auf Studienplätze) und Krankenschwester (extremer Überhang an Arbeitsstellen; Bedarf steigt aufgrund alternder Bevölkerung weiter an).

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Falsch. Voraussetzung für den Beruf der Erzieherin ist ein Realschulabschluss. Zumindest hier in Niedersachsen. (Meine Frau. Erzieherin von Beruf.) Und eine Erzieherin wird besser bezahlt als eine normale Bürokauffrau oder Industriekauffrau. (die Konzerne jetzt mal aussen vor)

WiWi Gast schrieb am 01.04.2020:

Du darfst nicht vergessen, dass du im öffentlichen Dienst noch diverse Stufen hast, die du mit zunehmender Tätigkeitsdauer automatisch erreichst. Die Voraussetzungen für den Erzieherberuf und auch den Pflegeberufen entsprechend, sind die Bezahlungen nicht wirklich schlecht. Natürlich ist das ein harter Job, sowohl im sozialen wie auch im pflegerischen Bereich, aber man sollte auch folgendes berücksichtigen:

warum soll jemand Abitur machen und danach jahrelang studieren, um dann ein geringeres Einkommen als ein Pfleger etc. zu erhalten? Die längere Schulausbildung und auch das Studium bedeuten Einkommensverzicht. Das muss langfristig auch aufgeholt werden. Der Maurer wie auch der Pfleger haben ein körperlich belastenden Job. Wenn du den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt, bist du aber ebenfalls hochgradig gefährdet, da das Risiko eines Bandscheibenvorfalls enorm ist.

Wenn man also mit einen Hauptschulabschluss und einfacher Ausbildung mehr verdient als ein Ingenieur, stellt sich die Frage, warum überhaupt jemand einen höheren Bildungsabschluss anstreben sollte.

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

Übertreibt mal nicht. Erzieherinnen werden sehr gut bezahlt. Die haben nur eine Ausbildung gemacht. Nach Tarif kommt da einiges zusammen. Im Osten haben Ingenieure sogar weniger.

Erzieher? Ich dachte es geht um Krankenschwester/Krankenpfleger?

Erzieher verdienen okay. Hier in der Region (Ruhrgebiet) steigen die meisten mit 1,6-1,8k Netto ein. (Vollzeitstelle, ohne Schichtzulagen). Wird mit Tarif Erhöhungen aber nur langsam mehr, darüber hinaus werden zusätzliche Aufgaben (Gruppenleiter usw.) nicht unbedingt vergütet.

Stimmt, es gibt "diverse" Tarif Stufen. Was gerne bei dieser Argumentation vergessen wird, ist das sich damit zum einen alle anderen Lohnerhöhungen erledigen und man nur langsam in den Stufen aufsteigt (mehrere Jahre) und es sich "nur" um 200-300€ handelt. Von der ersten bis zur letzten Stufe sind bei dem Tarif ÖD ca. 1.000€ (aber auch erst nach 10-15 Jahren, ist von mir aber eher geschätzt, bin gerade zu faul mich da genauer zu informieren).
In der Regel sind das keine 4.000€ auf der letzten Stufe also mit über 10 Jahren Berufserfahrung ca. 4.000*13= 52.000€. Immer beachteten, nach mind. 10 Jahren.

Das ist nicht schlecht aber des Geldes wegen, würde ich kein Erzieher werden wollen.

Voraussetzung für den Erzieher ist übrigens in der Regel mind. Fachabitur (Quereinsteiger mal aussen vor) die Ausbildung wird oft nicht bezahlt.

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 01.04.2020:

Die Bezahlung ist ziemlich einfach. Alle zahlen wieder in die GKV einen Prozentsatz des Einkommens, wobei alle Einkünfte erfasst werden und es keine Bemessungsgrenze gibt. Finanzierung gesichert und 90-95% aller Leute inkl. sehr vieler hier im Forum zahlen weniger oder genauso viel wie jetzt.

Ob der Arzt mehr oder weniger bekommt, ist auch egal. Das ist schlicht nicht relevant. Ein Kumpel von mir ist Chemikant bei einem Konzern und verdient im Schichtdienst 2.500 bis 3.000 Euro netto. Er möchte den Meister machen um aus dem Schichtdienst herauszukommen. Sein Nettogehalt wäre dann allerdings eher 2.500 Euro netto, er würde als Meister also weniger verdienen als die normalen Arbeiter im Schichtdienst.

Es ist keinesfalls eine gottgegebene Regel, dass der mehr oder der andere weniger verdienen muss. Ärzte haben andere Vorteile wie zum Beispiel höheres Sozialprestige und eigene Rentenversicherung ohne GRV-Pflicht. Es zählt immer das Gesamtpaket. Am Ende kann das auch bedeuten, dass rein von Monatsnetto gar kein großer Unterschied mehr zwischen Arzt (extremer Bewerberüberhang auf Studienplätze) und Krankenschwester (extremer Überhang an Arbeitsstellen; Bedarf steigt aufgrund alternder Bevölkerung weiter an).

Dann kannst du dir sicher sein das wir ein paar Jahre später zu viele Krankenschwestern und zu wenig Ärzte haben.
Für minimales Sozialprestige hängt doch keiner bis 30 an der Uni rum wenn er auch mit 18 schon die gleiche Kohle (bei doch relativ ähnlichem Job) bekommen kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 07.08.2017:

Hahaha, hier wird einmal wieder mächtig Unsinn erzählt. Neben dem Mythos Bandarbeiter in diesem Forum möchte man nun also eine andere Geschichte etablieren.

7.000 Euro als Bandarbeiter und 3.500 Euro netto als Krankenschwester... Ich liege vor Lachen am Boden. :D

Als Info für euch, da ich in meinem Umfeld tatsächlich Kontakt zu Leuten aus dem Beruf habe, geht man idR mit 1200 netto heim, ggf etwas mehr. Im Krankenhaus ist der Großteil nichtmal als Schwester bzw Pflege eingestuft, sondern als Hilfs Schwester etc. pp.

Wer als Hilfsschwester eingestuft wird, hat auch keine vollwertige 3-jährige Ausbildung absolviert. Als Vollzeitkraft im Krankenhaus im Dreischichtsystem wirst Du je nach Alter 2000-2600,- Netto verdienen. Auf der Intensivstation evtl. noch etwas mehr. Dafür kann der Beruf extrem stressig sein, weil die Stationen unterbesetzt sind. Der Schichtdienst ist sehr anstrengend und führt früher oder später zu Schlafstörungen und Kontaktverlust zu Freunden, weil man wenig an Wochenenden frei hat. In der Gesamtschau ist das Gehalt zu niedrig und in der Altenpflege verdienen die Leute deutlich weniger.

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 02.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 07.08.2017:

Hahaha, hier wird einmal wieder mächtig Unsinn erzählt. Neben dem Mythos Bandarbeiter in diesem Forum möchte man nun also eine andere Geschichte etablieren.

7.000 Euro als Bandarbeiter und 3.500 Euro netto als Krankenschwester... Ich liege vor Lachen am Boden. :D

Als Info für euch, da ich in meinem Umfeld tatsächlich Kontakt zu Leuten aus dem Beruf habe, geht man idR mit 1200 netto heim, ggf etwas mehr. Im Krankenhaus ist der Großteil nichtmal als Schwester bzw Pflege eingestuft, sondern als Hilfs Schwester etc. pp.

Wer als Hilfsschwester eingestuft wird, hat auch keine vollwertige 3-jährige Ausbildung absolviert. Als Vollzeitkraft im Krankenhaus im Dreischichtsystem wirst Du je nach Alter 2000-2600,- Netto verdienen. Auf der Intensivstation evtl. noch etwas mehr. Dafür kann der Beruf extrem stressig sein, weil die Stationen unterbesetzt sind. Der Schichtdienst ist sehr anstrengend und führt früher oder später zu Schlafstörungen und Kontaktverlust zu Freunden, weil man wenig an Wochenenden frei hat. In der Gesamtschau ist das Gehalt zu niedrig und in der Altenpflege verdienen die Leute deutlich weniger.

Meine Frau verdient im Schnitt 2.200 Euro netto bei 30 Stunden/Woche Teilzeit. Sehr großer, spezialisierter, private Arbeitgeber. Etwa 30 Wochenenden frei (inkl. Urlaub).

Je nach Schicht kann man durchaus auch am WE etwas unternehmen. Sehr junge Krankenschwestern gehen häufig auf Spätschicht und dann 22/23h auf Party (außerhalb der Corona-Zeit). Am nächsten Tag dann lange ausschlafen.

Ältere Krankenschwestern machen Früh- oder Nachtschicht und haben dann etwa 15h-21h Freizeit. Wie gesagt, nicht jede Woche ist Wochenenddienst. Im Schnitt weniger als jede zweite Woche.

Gerade die Frühschicht, welche 14:00/14:15 endet, kann man jetzt nicht mit einem Bürojob vergleichen, welche unter Umständen erst 17:00 endet oder gar noch später. Ist doch noch ein erheblicher Unterschied in der verfügbaren Freizeit am Nachmittag.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Ab dem 01.07.2021 Mindestlohn € 15,- pro Stunde für Altenpflegefachkräfte.

Das ist der Mindestlohn. Wegen dem Mangel an Pflegekräften ist da eher mehr drin. Dazu dann noch Zuschläge.

WiWi Gast schrieb am 02.10.2020:

und in der Altenpflege verdienen die Leute deutlich weniger.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Ganz ehrlich, ich würde niemals im Gesundheitssystem arbeiten, nicht mal für 3-4k netto (die dort natürlich trotzdem niemand bekommt).

Hartes Schichtsystem, viel zu dünne Personaldecke (mit viel Fluktuation), häufige Überstunden, echte Verantwortung teilweise für Menschenleben, max. durchschnittliche Bezahlung ohne echte Progression.

Tatsächlich ist unser Gesundheitssystem noch nicht mal so unterfinanziert. Das Budget geht halt nur an die falschen Stellen.
Bsp. Statt spezialisieren Kliniken will die Politik "Maximalversorgungskrankenhäuser", die alles können sollen. Die müssen sich teilweise Geräte und Ärzte für Bereiche anschaffen, die sich aufgrund der geringen Fallzahlen alleine nie rentieren. Aber da viele Krankenhäuser inzwischen privat betrieben werden und Rendite abwerfen müssen, muss das Geld dann woanders wieder reingeholt werden. Und natürlich ist das Personal da die effektivste Stellschraube.

Und auch über die Personalstrategie kann man streiten. Eine gute Bekannte hat mal in einem großen Krankenhaus einer privaten Gruppe mit "H" am Anfang gearbeitet. Da gab es unter dem Personal den Witz, dass man "mehr Oberärzte als Krankenpfleger habe".

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Dem gegenüber sollte man den durchschnittlichen Bruttostundenlohn für Akademiker unter 30 halten. Der beträgt laut Bundesagentur für Arbeit 17,41 brutto. Selbst ein Mindestlohn-Altenpfleger kommt da mit Zuschlägen drüber.

Bevor jetzt wieder die übliche Aufregung kommt: Ja, der durchschnittliche Bruttostundenlohn für Akademiker enthält alle Akademiker (unter 30). Ja, es mag sein, dass die Geisteswissenschaftler ihn runter ziehen, was ich aber nicht glaube, da es davon einfach zu wenige gibt. Ja, es mag sein, dass ab 30+ der Lohn dann gewaltig anzieht, dafür habe ich keine Statistik und nein, natürlich ist dieser Durchschnitt hier im Forum nicht akzeptabel, in der sich dieser Durchschnitt nicht befindent.

Trotzdem ist ein Vergleich in der Realität natürlich interessant, weswegen ich ihn hier auch gemacht habe: Tatsächlich ist es gar nicht so wenig, was da verdient wird, aber die Anforderungen an den Beruf sind halt viel höher, gerade was die Selbstzerstörung von Psyche und Body betrifft.

WiWi Gast schrieb am 04.10.2020:

Ab dem 01.07.2021 Mindestlohn € 15,- pro Stunde für Altenpflegefachkräfte.

Das ist der Mindestlohn. Wegen dem Mangel an Pflegekräften ist da eher mehr drin. Dazu dann noch Zuschläge.

WiWi Gast schrieb am 02.10.2020:

und in der Altenpflege verdienen die Leute deutlich weniger.

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 02.04.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.04.2020:

Die Bezahlung ist ziemlich einfach. Alle zahlen wieder in die GKV einen Prozentsatz des Einkommens, wobei alle Einkünfte erfasst werden und es keine Bemessungsgrenze gibt. Finanzierung gesichert und 90-95% aller Leute inkl. sehr vieler hier im Forum zahlen weniger oder genauso viel wie jetzt.

Ob der Arzt mehr oder weniger bekommt, ist auch egal. Das ist schlicht nicht relevant. Ein Kumpel von mir ist Chemikant bei einem Konzern und verdient im Schichtdienst 2.500 bis 3.000 Euro netto. Er möchte den Meister machen um aus dem Schichtdienst herauszukommen. Sein Nettogehalt wäre dann allerdings eher 2.500 Euro netto, er würde als Meister also weniger verdienen als die normalen Arbeiter im Schichtdienst.

Es ist keinesfalls eine gottgegebene Regel, dass der mehr oder der andere weniger verdienen muss. Ärzte haben andere Vorteile wie zum Beispiel höheres Sozialprestige und eigene Rentenversicherung ohne GRV-Pflicht. Es zählt immer das Gesamtpaket. Am Ende kann das auch bedeuten, dass rein von Monatsnetto gar kein großer Unterschied mehr zwischen Arzt (extremer Bewerberüberhang auf Studienplätze) und Krankenschwester (extremer Überhang an Arbeitsstellen; Bedarf steigt aufgrund alternder Bevölkerung weiter an).

Dann kannst du dir sicher sein das wir ein paar Jahre später zu viele Krankenschwestern und zu wenig Ärzte haben.
Für minimales Sozialprestige hängt doch keiner bis 30 an der Uni rum wenn er auch mit 18 schon die gleiche Kohle (bei doch relativ ähnlichem Job) bekommen kann.

Doch, heute schon. Das Studium hat noch ein irres Prestige aus Zeiten, als eine kleine Minderheit studiert hat. Dass es heute mal eben 60% der jungen Bevölkerung sind, verdärngen viele in der eigenen Abgehobenheit. Obwohl es heute so gut wie jedem dämmern müsste, dass der größte Teil die gleichen Jobs erhalten wird, wie früher Leute nach der Ausbildung (einschließlich Bezahlung), ist das Prestige noch immer ein wenig vorhanden und zudem hat man lange im Leben viel Freizeit. Der Job als Krankenschwester bleibt aber ein Knochenjob.

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D-CH-F

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Langfristig verdienen Ärzte schon recht gut und deutlich besser als das Pflegepersonal.

Nun bei uns im Elsass ist es noch extremer mit der Situation der Schweizpendler. Das Beherrschen der deutschen Sprache und sei es nur mündlich und sogar nur elsässischen Dialekt der ähnlich ist wie schweizer Deutsch ist mehr Wert als viele Studienabschlüsse in Frankreich. Ein 16 jähriger der halbwegs verständlich deutsch kann, die Schule abbricht und als Hilfsarbeiter in die Schweiz auf den Bau oder in die Fabrik geht, verdient schnell mehr als seine ehemaligen Lehrer. Das Lehrerkind, welches ohne die deutsche Sprache aufwächst, brav Abitur macht, anschliessend studiert, findet sich auf dem französischen Arbeitsmarkt wieder mit hoher Jugendarbeitslosenquote. Oft eine Befristung reiht sich an die Nächste und Akademikerjobs gibts meist nur in den teuren Städten, häufig sogar nur im sehr teuren Paris, dagegen ist München schon günstig. Mit einem Einstiegsgehalt reicht es dort für ein 9 m2 Zimmer mit Dusche/Toilette auf dem Gang, während der Hilfsarbeiter mit schweizer Lohn langsam an Hauskauf denkt oder es schon realisiert hat.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

hallo,
ich habe mir jetzt hier alles durchgelesen und muss echt lachen über einige Geschichten...

ich hab inzwischen mehr als 6 Jahre Berufserfahrung
hunderte Euros Steuerfrei bei Nachtschichten? an Wochenende und Feiertagen?

sorry aber wer das behauptet hat keine Ahnung

die Nachtzuschläge betragen im Normalfall 20%
bei Sonntagsarbeit sind es 25%
Für Feiertagsarbeit ohne Freizeitausgleich: 135 Prozent.
Für Feiertagsarbeit mit Freizeitausgleich: 35 Prozent

im Normalfall hat man 2 Sonntag pro Monat, selten sind es mal 3 Sonntage die man arbeitet.
es gibt Monate ,grade im Sommer wo überhaupt keine Feiertage sind!

und wenn man Urlaub hat, bekommt man logischerweise keine Zuschläge
dazu ist es zumindest bei uns so geregelt, dass das Wochenende vor und nach dem Urlaub frei ist.
das bedeutet z.b wenn ich 2 Wochen Urlaub nehme und laut Dienstplan dann in dem Monat überhaupt keinen Sonntag arbeite, bekomme ich für den entsprechenden Monat keine Sonntagszuschläge

dazu kommen dann auch noch schwierige Arbeitsbedingungen die zur Unattraktivität des Pflegebereiches führen
Überstunden, permanenter Personalmangel, kurze Wechsel von Spät auf Frühschicht,
Doppelschichten durch Personalmangel, Nachts nur 1 oder 2 Pfleger für eine Station.
Sonntags/ Feiertags in allen Schichten reduziertes Personal

ich kenne Kollegen die 3 stellige Überstundenzahlen auf ihren Stundenkonten haben
ich selbst habe stand heute 35 Überstunden, da ist also bald eine ganze Woche zusammen

ich habe bei Steuerklasse 1 zwischen 1380€ und 1550€ Netto raus
da kommt es dann aber wirklich auf die Zuschläge drauf an.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 16.12.2020:

hallo,
ich habe mir jetzt hier alles durchgelesen und muss echt lachen über einige Geschichten...

ich hab inzwischen mehr als 6 Jahre Berufserfahrung
hunderte Euros Steuerfrei bei Nachtschichten? an Wochenende und Feiertagen?

sorry aber wer das behauptet hat keine Ahnung

die Nachtzuschläge betragen im Normalfall 20%
bei Sonntagsarbeit sind es 25%
Für Feiertagsarbeit ohne Freizeitausgleich: 135 Prozent.
Für Feiertagsarbeit mit Freizeitausgleich: 35 Prozent

im Normalfall hat man 2 Sonntag pro Monat, selten sind es mal 3 Sonntage die man arbeitet.
es gibt Monate ,grade im Sommer wo überhaupt keine Feiertage sind!

und wenn man Urlaub hat, bekommt man logischerweise keine Zuschläge
dazu ist es zumindest bei uns so geregelt, dass das Wochenende vor und nach dem Urlaub frei ist.
das bedeutet z.b wenn ich 2 Wochen Urlaub nehme und laut Dienstplan dann in dem Monat überhaupt keinen Sonntag arbeite, bekomme ich für den entsprechenden Monat keine Sonntagszuschläge

dazu kommen dann auch noch schwierige Arbeitsbedingungen die zur Unattraktivität des Pflegebereiches führen
Überstunden, permanenter Personalmangel, kurze Wechsel von Spät auf Frühschicht,
Doppelschichten durch Personalmangel, Nachts nur 1 oder 2 Pfleger für eine Station.
Sonntags/ Feiertags in allen Schichten reduziertes Personal

ich kenne Kollegen die 3 stellige Überstundenzahlen auf ihren Stundenkonten haben
ich selbst habe stand heute 35 Überstunden, da ist also bald eine ganze Woche zusammen

ich habe bei Steuerklasse 1 zwischen 1380€ und 1550€ Netto raus
da kommt es dann aber wirklich auf die Zuschläge drauf an.

Für 1380 € netto bei Steuerklasse 1, müsstest du ca. 1850 - 1900 Euro Brutto mit allen Zulagen im Monat verdienen.

Im Tarifvertrag des ÖD wird aber bereits ein Pflegehelfer mit 2000 Euro brutto zum Einstieg eingestuft. Eine echte Krankenschwester mit 3 Jahren Ausbildung mindestens mit 2.900 Euro Brutto. Im Mittel sind es sogar 3.200 Euro. Nach 6 Jahren wäre man auch schon hochgestuft.

Entweder du bist eine Pflegehelferin, die außerhalb des Tarifs arbeitet oder aber ganz einfach ein Troll. Bist du das erste, waren die Noten wohl nicht sehr gut, oder? Bist du das zweite, finde ich es nicht witzig.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Krankenhaus? Bist Du ein examinierter Krankenpfleger oder nur eine Pflegehilfskraft? Bei dem was Du schreibst vermute ich das letztere.

WiWi Gast schrieb am 16.12.2020:

hallo,
ich habe mir jetzt hier alles durchgelesen und muss echt lachen über einige Geschichten...

ich hab inzwischen mehr als 6 Jahre Berufserfahrung
hunderte Euros Steuerfrei bei Nachtschichten? an Wochenende und Feiertagen?

sorry aber wer das behauptet hat keine Ahnung

die Nachtzuschläge betragen im Normalfall 20%
bei Sonntagsarbeit sind es 25%
Für Feiertagsarbeit ohne Freizeitausgleich: 135 Prozent.
Für Feiertagsarbeit mit Freizeitausgleich: 35 Prozent

im Normalfall hat man 2 Sonntag pro Monat, selten sind es mal 3 Sonntage die man arbeitet.
es gibt Monate ,grade im Sommer wo überhaupt keine Feiertage sind!

und wenn man Urlaub hat, bekommt man logischerweise keine Zuschläge
dazu ist es zumindest bei uns so geregelt, dass das Wochenende vor und nach dem Urlaub frei ist.
das bedeutet z.b wenn ich 2 Wochen Urlaub nehme und laut Dienstplan dann in dem Monat überhaupt keinen Sonntag arbeite, bekomme ich für den entsprechenden Monat keine Sonntagszuschläge

dazu kommen dann auch noch schwierige Arbeitsbedingungen die zur Unattraktivität des Pflegebereiches führen
Überstunden, permanenter Personalmangel, kurze Wechsel von Spät auf Frühschicht,
Doppelschichten durch Personalmangel, Nachts nur 1 oder 2 Pfleger für eine Station.
Sonntags/ Feiertags in allen Schichten reduziertes Personal

ich kenne Kollegen die 3 stellige Überstundenzahlen auf ihren Stundenkonten haben
ich selbst habe stand heute 35 Überstunden, da ist also bald eine ganze Woche zusammen

ich habe bei Steuerklasse 1 zwischen 1380€ und 1550€ Netto raus
da kommt es dann aber wirklich auf die Zuschläge drauf an.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 16.12.2020:

hallo,
ich habe mir jetzt hier alles durchgelesen und muss echt lachen über einige Geschichten...

ich hab inzwischen mehr als 6 Jahre Berufserfahrung
hunderte Euros Steuerfrei bei Nachtschichten? an Wochenende und Feiertagen?

sorry aber wer das behauptet hat keine Ahnung

die Nachtzuschläge betragen im Normalfall 20%
bei Sonntagsarbeit sind es 25%
Für Feiertagsarbeit ohne Freizeitausgleich: 135 Prozent.
Für Feiertagsarbeit mit Freizeitausgleich: 35 Prozent

im Normalfall hat man 2 Sonntag pro Monat, selten sind es mal 3 Sonntage die man arbeitet.
es gibt Monate ,grade im Sommer wo überhaupt keine Feiertage sind!

und wenn man Urlaub hat, bekommt man logischerweise keine Zuschläge
dazu ist es zumindest bei uns so geregelt, dass das Wochenende vor und nach dem Urlaub frei ist.
das bedeutet z.b wenn ich 2 Wochen Urlaub nehme und laut Dienstplan dann in dem Monat überhaupt keinen Sonntag arbeite, bekomme ich für den entsprechenden Monat keine Sonntagszuschläge

dazu kommen dann auch noch schwierige Arbeitsbedingungen die zur Unattraktivität des Pflegebereiches führen
Überstunden, permanenter Personalmangel, kurze Wechsel von Spät auf Frühschicht,
Doppelschichten durch Personalmangel, Nachts nur 1 oder 2 Pfleger für eine Station.
Sonntags/ Feiertags in allen Schichten reduziertes Personal

ich kenne Kollegen die 3 stellige Überstundenzahlen auf ihren Stundenkonten haben
ich selbst habe stand heute 35 Überstunden, da ist also bald eine ganze Woche zusammen

ich habe bei Steuerklasse 1 zwischen 1380€ und 1550€ Netto raus
da kommt es dann aber wirklich auf die Zuschläge drauf an.

Sehr unglaubwürdiger Post, der sich über die Krankenpflege lustig macht. Nicht einmal Pflegehelfer (1-jährige Ausbildung für Hauptschüler) verdienen so wenig, wie du es hier beschreibst. Ausnahme wäre, wenn sie ausertariflich tätig wären oder ambulant. Das ist aber eben nicht die Regel für einen Pflegehelfer und schon gar nicht für eine examinierte Krankenschwester. Daher kannst du bestenfalls eine Pflegehelferin sein, die irgendwo 30 Stunden ambulant arbeitet, aber was ist das für ein Vergleich?

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Meine Mutter macht als normale Altenpflegekraft in einer katholischen Einrichtung bei 80 Stunden im Monat 36.000 Euro brutto gemäß ihrem Steuerbescheid. Das finde ich gar nicht schlecht; allerdings ist das sicherlich die ein oder andere Überstunde dabei, sodass man vielleicht mit 100 Stunden im Monat rechnen sollte. Das ist schon solide für einen Ausbildungsberuf.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Man muss nur laut und lang genug jammern, dann prägt sich das ein.
Ist wie bei den Erziehern, die im Prinzip nix anderes machen als den ganzen Tag mit Kids spielen und jammern wie schlecht die bezahlt werden.

So haben die erreicht dass das inzwischen der bestbezahlte Job (mit Ausbildung) im ÖD ist.

So ähnlich ist es bei Ärzten und Pflegekräften.

Ich bin aus einer Migrantenfamilie, meine Mutter und Tanten arbeiten alle als Krankenschwester oder Altenpflegerin.
Die haben alle ihre 2,5 netto + steuerfreie Schicht und Wochenendzulagen.
Überstunden werden abgegolten oder abfeiert.
Mit Zulagen geht da keiner in Vollzeit unter 3k nach Hause.
In Monaten mit mehr Wochenenden oder Feiertagen werden es eher 3.5.

OK, dafür hat man auch Schichtdienst und der Job ist teilweise schon anstrengend.
Aber wie gesagt, Überstunden werden alle erfasst und vergütet.

Einzig die oftmals durchgearbeiteten Pausen sprechen für wirklich schlechte Arbeitsbedingungen.

Als ich nach dem Studium zum Einstieg (Dipl. Wirt. Ing.) nur 2,3 netto rausbekommen habe, hat mir das in der Family niemand geglaubt. "Du hast doch studiert", "Du verdienst doch sicher 10k im Monat" etc.
In deren Wahrnehmung ist also ein Gehalt zwischen 2,5 und 3,5k netto tatsächlich niedrig und alle Studierten verdienen eine goldene Nase.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2017:

Hallo zusammen,

ich habe `vor einigen monaten ein dreimonatiges Praktikum in der WP absolviert, bei dem ich im Wesentlichen bei der Prüfung von Pflegeheimen, Behindertenwerkstätten usw. assistiert habe.

Ich frage mich nun, woher der Irrglaube kommt, dass die Pflegeberufe so schlecht bezahlt werden? Auf keinen Fall werden die Leute in diesen Berufen reich und man kann sicherlich eine ethische Diskussion darüber führen, ob die Gehälter nun höher sein sollten (zulasten der Angehörigen, die die zahlen müssen)...
Dennoch herrscht in diesen Bereichen doch fast ausschließlich Tarifbindung. Viel TVÖD oder in kirchlichen Einrichtungen noch so diakonie-spezifische Tarifverträge. Wie gesagt: Es werden sicherlich keine Unsummen gezahlt, aber dafür, dass die meisten "nur" eine Ausbildung oder allenfalls einen dualen Bachelor haben, sind die Gehälter m.E. echt in Ordnung. Wer zahlen wissen will, kann sich ja mal die Tarifgruppierungen angucken, gibt es alles online.

Vor allem verstehe ich nicht, warum in den Medien/der Politik immer der Anschein erweckt wird, dass das prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind. Auch die Überstunden sind vollkommen im Rahmen. Da kann jeder BigFourler nur müde drüber lachen.

Wie ist euer Eindruck zu dem Thema?

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Hallo,
ich bin seit 20 Jahren in diesem Beruf. Die Lohnentwicklung ist sehr gut. Selbst ich finde dieses ewige genörgel wegen schlechter Bezahlung langsam unangemessen. Ich komme aus Brandenburg und sehe dort eine enorme Entwicklung in den Gehältern
Meine Erfahrung ist, dass viele keine Schicht, keine Wochenenden und keine Feiertage mehr arbeiten möchten. Da kann ich nur sagen "und Tschüss, sucht euch einen anderen Beruf". Pflegebedürftigkeit endet nun einmal nicht zum Wochenende.

Ich habe mich entschieden Krankenschwester zu werden um anderen zu helfen. Und mein Lohn für diese Arbeit ist fair. Mein Mann ist Facharbeiter in einer anderen Branche und verdient so viel wie bei mir unsere Pflegehilfskräfte. Da spricht komischerweise niemand drüber.

So langsam wird es mal Zeit wieder auf den Teppich zu kommen!

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Natürlich, wer kennt sie nicht, die Altenpfleger mit 72k in Vollzeit plus steuerfreie Zulagen. Lern du lieber erst einmal einen Steuerbescheid richtig zu lesen oder frag deine Mama, ob sie nicht noch irgendwelche Nebenerwerbe hat, von denen du nichts weißt.

WiWi Gast schrieb am 17.12.2020:

Meine Mutter macht als normale Altenpflegekraft in einer katholischen Einrichtung bei 80 Stunden im Monat 36.000 Euro brutto gemäß ihrem Steuerbescheid. Das finde ich gar nicht schlecht; allerdings ist das sicherlich die ein oder andere Überstunde dabei, sodass man vielleicht mit 100 Stunden im Monat rechnen sollte. Das ist schon solide für einen Ausbildungsberuf.

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 17.12.2020:

Meine Mutter macht als normale Altenpflegekraft in einer katholischen Einrichtung bei 80 Stunden im Monat 36.000 Euro brutto gemäß ihrem Steuerbescheid. Das finde ich gar nicht schlecht; allerdings ist das sicherlich die ein oder andere Überstunde dabei, sodass man vielleicht mit 100 Stunden im Monat rechnen sollte. Das ist schon solide für einen Ausbildungsberuf.

Meine Frau bekommt bei 30h pro Woche als examinierte GuK im Schnitt 2.300 Euro netto. Die Pause zählt mit, weil die Station nicht verlassen werden darf, also es ist vergleichbar mit 27,5 Stunden eines normalen Arbeitnehmers. Plus 2,5h bezahlte Pause.

Das ist ein normales Gehalt in der Pflege. Studierte Akademiker mit Berufserfahrung und Vollzeit gehen allerdings kaum unter 3.000 Euro netto raus.

Die Frage ist, welchen Job man machen will. Meine Frau will keinen langweilen PC-Job machen, bei welchem man stundenlang am PC hockt. Ich will gemütlich vor dem PC hocken und Kaffee trinken.

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Ich glaube das Grundproblem ist häufig, dass die ausgelernten und umgeschulten Pflegekräfte teilweise mit 2.300 -2.500€ einsteigen. Da wird erst einmal das Grundgehalt betrachtet und keine Zulagen ect. hinzugerechnet. Wenn die Pflegekräfte im Tarif sind und somit nach und nach BE sammeln, steigen sie quasi automatisch Richtung 3.750€ (Stand 2021 Tarif Berlin). Wie gesagt ich rede hier von Grundgehalt.
Wie bereits beschrieben: Wer meckert bekommt auch was.

P.S. Ich war mal Physiotherapeut und wir hatten einen Verband der uns super nach außen hin vertreten hat.(Vorsicht Ironie). Ich einer der größten deutschen Tageszeitung (die mit den 4 Großen Buchstaben, die angeblich niemand liest) stand einen Artikel vom Vorstand des Verbandes: 10 Tipp wie sie garantiert keinen Physiotherapeuten benötigen.
Ich fande das so toll, dass ich glatt den Beruf gewechselt habe. Ich bin damals (2012) als ausgelernter Physio mit 1.700€ Brutto (ausbildungskosten bei rund 18.000€)

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 17.12.2020:

Natürlich, wer kennt sie nicht, die Altenpfleger mit 72k in Vollzeit plus steuerfreie Zulagen. Lern du lieber erst einmal einen Steuerbescheid richtig zu lesen oder frag deine Mama, ob sie nicht noch irgendwelche Nebenerwerbe hat, von denen du nichts weißt.

Meine Mutter macht als normale Altenpflegekraft in einer katholischen Einrichtung bei 80 Stunden im Monat 36.000 Euro brutto gemäß ihrem Steuerbescheid. Das finde ich gar nicht schlecht; allerdings ist das sicherlich die ein oder andere Überstunde dabei, sodass man vielleicht mit 100 Stunden im Monat rechnen sollte. Das ist schon solide für einen Ausbildungsberuf.

Du brauchst mich hier gar nicht so angreifen. Ich bin (hoffentlich) angehender Steuerberater, daher weiß ich mit einem einfachen ESt-Bescheid schon umzugehen ;) Glaub es oder halt nicht.

Aber diese Märchen, dass alle Pflegekräfte quasi am Exitenzminimum verdienen, ist einfach Blödsinn.

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Ich muss sagen, dass ich bei Erziehern auch überrascht war, weil da häufig gejammert wird. In der Tat, in BaWü gibt es zum Einstieg bei 13. Gehältern ca. 38k Brutto, macht bei Stk1 wenn man das 13. Gehalt auf den Monat umrechnet, ca. 2000 Euro netto pro Monat. Für jemanden mit Realschule, 3 Jahre Ausbildung + 1 Jahr bezahltes Pratikum (ca. 1600 Brutto pro Monat) nicht übel. Dazu kommen Steigerungsmöglichkeiten, zum einen durch Erfahrung, zum anderen durch Leitungsfunktionen die man übernehmen kann. Viele wollen das ja gar nicht.

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Kann auch nur sagen, dass mich das Gejammer der Pflege nervt. Keine Überstunden, gutes Gehalt und beschweren wenn mal was zutun ist, weil man früher ganzen Tag im Schwesternstall hockte und nur am futtern war. :D

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Kann auch nur sagen, dass mich das Gejammer der Pflege nervt. Keine Überstunden, gutes Gehalt und beschweren wenn mal was zutun ist, weil man früher ganzen Tag im Schwesternstall hockte und nur am futtern war. :D

Also keine Überstunden stimmt absolut nicht. Und zudem ist das Gehalt was hier manche angeben einfach nicht Realität. 3.5k Netto als Krankenpfleger? Na die Lohnabrechnung möchte ich sehen..
Auserdem wird in der Pflege auch nicht mehr gejammert als in der Industrie, wo alle 2 Jahre gestreikt wird und sich der Arbeiter ohne Schulabschluss mit seinen 3k Netto unterbezahlt fühlt.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Ich habe aufgrund meiner medizinischen Ausbildung auch schon mehrfach auf Intensivstationen gearbeitet und kann das Gejammere auch absolut nicht nachvollziehen. Klar der Job an sich kann anstrengend und von stressigen Episoden geprägt sein, aber man hat auch teilweise viel Leerlauf und nicht den Leistungsdruck aus der Privatwirtschaft. 10 Stunden am Tag bei einer Big 4 fand ich persönlich deutlich anstrengender.

Mit Wechselschichtzulage, Nachtzulage, Sonntagszulage etc. verdient man auch ganz ordentlich. Der Schichtdienst war für mich definitiv das schlimmste an der Arbeit, weswegen ich mir auch keine langfristige Beschäftigung in einem Beruf mit Schichtarbeit vorstellen könnte

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 07.08.2017:

Ist halt Politik. Man spricht gerne vom kleinen Mann.

Von der Krankenschwester, der Pflegekraft, dem "Facharbeiter".

Aber grade durch die (in meinen Augen zu unrecht) steuerfreien Zuschläge für Schichten, Wochenende & Feiertage werden diese Berufsgruppen fürstlich entlohnt.

Hab in der Familie mehrere Krankenschwestern und Altenpflegerinnen. Die gehen je nach Monat mit 2.500-3.500 netto nach Hause.

Mein Onkel ist Industriemechaniker bei Bosch, erst am Wochenende habe ich mich mit ihm unterhalten. Er wollte mir nicht so recht glauben, dass ich als Dipl. Wirt. Ing. mit 5.000 brutto nach Hause gehe. Er hat bei Bosch je nach Monat 5-7.000 netto. Als Bandklopper.
Dieser Onkel, verheiratet mit einer Krankenschwester, hat mit Mitte 50 auch ne abbezahlte 450qm Villa im Stuttgarter Speckgürtel und 3 vermietete Eigentums Wohnungen.

Aber die Öffentlichkeit will nichts über die prekären Arbeitsbedingungen von Jungakademikern oder einfachen Bankkaufleuten wissen. Mit den hart arbeitenden Facharbeiter und Pflegekraft lassen sich eben mehr Stimmen fangen.

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen,

ich habe `vor einigen monaten ein dreimonatiges Praktikum in
der WP absolviert, bei dem ich im Wesentlichen bei der
Prüfung von Pflegeheimen, Behindertenwerkstätten usw.
assistiert habe.

Ich frage mich nun, woher der Irrglaube kommt, dass die
Pflegeberufe so schlecht bezahlt werden? Auf keinen Fall
werden die Leute in diesen Berufen reich und man kann
sicherlich eine ethische Diskussion darüber führen, ob die
Gehälter nun höher sein sollten (zulasten der Angehörigen,
die die zahlen müssen)...
Dennoch herrscht in diesen Bereichen doch fast ausschließlich
Tarifbindung. Viel TVÖD oder in kirchlichen Einrichtungen
noch so diakonie-spezifische Tarifverträge. Wie gesagt: Es
werden sicherlich keine Unsummen gezahlt, aber dafür, dass
die meisten "nur" eine Ausbildung oder allenfalls
einen dualen Bachelor haben, sind die Gehälter m.E. echt in
Ordnung. Wer zahlen wissen will, kann sich ja mal die
Tarifgruppierungen angucken, gibt es alles online.

Vor allem verstehe ich nicht, warum in den Medien/der Politik
immer der Anschein erweckt wird, dass das prekäre
Beschäftigungsverhältnisse sind. Auch die Überstunden sind
vollkommen im Rahmen. Da kann jeder BigFourler nur müde
drüber lachen.

Wie ist euer Eindruck zu dem Thema?

AltenpflegerInnen erhalten 2000€ netto als Stkl. 1 oder 2300-2500€ in Stkl. 3/5

Und definitiv nicht mehr. Ohne Führungsverantwortung natürlich. Ist doch klar

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 07.08.2017:

Hahaha, hier wird einmal wieder mächtig Unsinn erzählt. Neben dem Mythos Bandarbeiter in diesem Forum möchte man nun also eine andere Geschichte etablieren.

7.000 Euro als Bandarbeiter und 3.500 Euro netto als Krankenschwester... Ich liege vor Lachen am Boden. :D

Als Info für euch, da ich in meinem Umfeld tatsächlich Kontakt zu Leuten aus dem Beruf habe, geht man idR mit 1200 netto heim, ggf etwas mehr. Im Krankenhaus ist der Großteil nichtmal als Schwester bzw Pflege eingestuft, sondern als Hilfs Schwester etc. pp.

Bandmitarbeiter verdienen selbst bei Porsche maximal 5k netto. Pflegeangestellte verdienen 2k netto, jeweils Stkl. 1

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 06.08.2017:

Hallo zusammen,

ich habe `vor einigen monaten ein dreimonatiges Praktikum in der WP absolviert, bei dem ich im Wesentlichen bei der Prüfung von Pflegeheimen, Behindertenwerkstätten usw. assistiert habe.

Ich frage mich nun, woher der Irrglaube kommt, dass die Pflegeberufe so schlecht bezahlt werden? Auf keinen Fall werden die Leute in diesen Berufen reich und man kann sicherlich eine ethische Diskussion darüber führen, ob die Gehälter nun höher sein sollten (zulasten der Angehörigen, die die zahlen müssen)...
Dennoch herrscht in diesen Bereichen doch fast ausschließlich Tarifbindung. Viel TVÖD oder in kirchlichen Einrichtungen noch so diakonie-spezifische Tarifverträge. Wie gesagt: Es werden sicherlich keine Unsummen gezahlt, aber dafür, dass die meisten "nur" eine Ausbildung oder allenfalls einen dualen Bachelor haben, sind die Gehälter m.E. echt in Ordnung. Wer zahlen wissen will, kann sich ja mal die Tarifgruppierungen angucken, gibt es alles online.

Vor allem verstehe ich nicht, warum in den Medien/der Politik immer der Anschein erweckt wird, dass das prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind. Auch die Überstunden sind vollkommen im Rahmen. Da kann jeder BigFourler nur müde drüber lachen.

Wie ist euer Eindruck zu dem Thema?

Eine bekannte von mir, deren Steuererklärung ich immer mache, verdient 4000€ brutto als examinierte und staatliche anerkannte Pflegefachkraft. 35 Jahre Berufserfahrung.

Das ist Fakt.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Ich selbst habe einen gut bezahlten Konzernbürojob, habe leider schwer pflegebedürftige Angehörige im Heim. Ich wollte selbst für das Doppelte meines Gehaltes den Job nicht machen wollen. Man findet auch überhaupt schwierig Leute für diese Jobs, zumindest in Deutschland, viele junge Deutsche wollen diese Jobs gar nicht mehr machen. Geht mal öfter in solche Heime, verbringt Zeit mit schwerst kranken, bald sterbenden, schwerst pflegebedürftigen Menschen oder noch besser, macht ein Praktikum dort. Da kommt man mit allen möglichen Körperflüssigkeiten in Kontakt.

Je nach dem wo man arbeitet, gibt es bestimmte Tarife und Zulagen, aber auch nicht immer und nicht überall. Man muss aber dazu sagen, dass sich die Situation, zum Glück, an vielen Orten verbessert hat. Wenn man da im Vergleich anschaut, was jemand fürs Häkchen machen bei den Big4 bekommt.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 01.04.2020:

Erzieher hat mit Pflegeberufen nichts zu tun. Bei den Erziehern gibt es Tätigkeitsmerkmale, die zu einer höheren tariflichen Einstufung führen. Grundsätzlich kann eine Erzieherin auch Kita-Leiterin werden. Auch wenn das normalerweise Sozialpädagoge sind.

Pflegeberufe sind körperlich sehr viel anstrengender. Es ist ein großer Unterschied, ob man die Windel bei einem Kleinkind wechselt, oder bei einem großen alten schweren Mann.

Kenne mich mit Pflegern und der tariflichen Einstufung nicht aus und kann da nichts zu sagen. Ob man Pfleger und Erzieher vergleichen will nur weil beide Berufe mit Menschen zu tun haben, weiß ich auch nicht.

Ich wollte bin mir auch nicht sicher ob Erzieher unter oder überbezahlt sind. Oft kommen hier aber unrealistische Gehälter zum Vorschein. Da verdient der Erzieher plötzlich 80k weil der Großonkel (angeblich) so jemanden kennt.

Erzieher verdienen zwischen 3k (Berufseinstieger) - 4,5k (Nach vielen vielen Jahren BE vor der Rente) Brutto.

Und definitiv niemals mehr als 55k im Jahr.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

War kürzlich in den Nachrichten. Eine Krankenschwester, also voll ausgebildet und keine Hilfskraft, liegt in Deutschland mittlerweile über dem Durchschnittseinkommen aller Beschäftigten.

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 06.08.2017:

Hallo zusammen,

ich habe `vor einigen monaten ein dreimonatiges Praktikum in der WP absolviert, bei dem ich im Wesentlichen bei der Prüfung von Pflegeheimen, Behindertenwerkstätten usw. assistiert habe.

Ich frage mich nun, woher der Irrglaube kommt, dass die Pflegeberufe so schlecht bezahlt werden? Auf keinen Fall werden die Leute in diesen Berufen reich und man kann sicherlich eine ethische Diskussion darüber führen, ob die Gehälter nun höher sein sollten (zulasten der Angehörigen, die die zahlen müssen)...
Dennoch herrscht in diesen Bereichen doch fast ausschließlich Tarifbindung. Viel TVÖD oder in kirchlichen Einrichtungen noch so diakonie-spezifische Tarifverträge. Wie gesagt: Es werden sicherlich keine Unsummen gezahlt, aber dafür, dass die meisten "nur" eine Ausbildung oder allenfalls einen dualen Bachelor haben, sind die Gehälter m.E. echt in Ordnung. Wer zahlen wissen will, kann sich ja mal die Tarifgruppierungen angucken, gibt es alles online.

Vor allem verstehe ich nicht, warum in den Medien/der Politik immer der Anschein erweckt wird, dass das prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind. Auch die Überstunden sind vollkommen im Rahmen. Da kann jeder BigFourler nur müde drüber lachen.

Wie ist euer Eindruck zu dem Thema?

Eine bekannte von mir, deren Steuererklärung ich immer mache, verdient 4000€ brutto als examinierte und staatliche anerkannte Pflegefachkraft. 35 Jahre Berufserfahrung.

Das ist Fakt.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Ja, natürlich tut sie das, wobei wir Kankenschwestern nicht mit Altenpflegern verwechseln dürfen. Letztere verdienen etwas weniger. Vom Niveau her ist die Ausbildung auch auf Studienniveau und nur wirklcih gute Leute haben auch gute Noten. Der Rest wird halt mitgeschleift, damit man mehr Personal bekommt, aber in den Noten gibt es da schon krasse Diskrepanzen. Ich war mal Politik-Dozent an einer Pflegeschule und weiß das daher.

In anderen Ländern ist das übrigens fast überall ein Studiengang und keine Ausbildung. Trotzdem werden die Studiengänge in Deutschland oft nur als Pflegehelfer anerkannt. Sagt alles.

Das Problem ist aber, dass das Geld zwar nicht so schlecht aussieht, es aber trotzdem ein Knochen-Schicht-Job mit extremer seelischer und körperlicher Belastung ist.

Ich bin jetzt mal so frech, dass du mit 3,5k brutto im Konzern das bessere Leben hast als mit 4,0k brutto als Pfleger. Es ist daher nicht nur das Geld, auch, wenn es in den Vordergrund gerückt wird.

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

War kürzlich in den Nachrichten. Eine Krankenschwester, also voll ausgebildet und keine Hilfskraft, liegt in Deutschland mittlerweile über dem Durchschnittseinkommen aller Beschäftigten.

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 06.08.2017:

Hallo zusammen,

ich habe `vor einigen monaten ein dreimonatiges Praktikum in der WP absolviert, bei dem ich im Wesentlichen bei der Prüfung von Pflegeheimen, Behindertenwerkstätten usw. assistiert habe.

Ich frage mich nun, woher der Irrglaube kommt, dass die Pflegeberufe so schlecht bezahlt werden? Auf keinen Fall werden die Leute in diesen Berufen reich und man kann sicherlich eine ethische Diskussion darüber führen, ob die Gehälter nun höher sein sollten (zulasten der Angehörigen, die die zahlen müssen)...
Dennoch herrscht in diesen Bereichen doch fast ausschließlich Tarifbindung. Viel TVÖD oder in kirchlichen Einrichtungen noch so diakonie-spezifische Tarifverträge. Wie gesagt: Es werden sicherlich keine Unsummen gezahlt, aber dafür, dass die meisten "nur" eine Ausbildung oder allenfalls einen dualen Bachelor haben, sind die Gehälter m.E. echt in Ordnung. Wer zahlen wissen will, kann sich ja mal die Tarifgruppierungen angucken, gibt es alles online.

Vor allem verstehe ich nicht, warum in den Medien/der Politik immer der Anschein erweckt wird, dass das prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind. Auch die Überstunden sind vollkommen im Rahmen. Da kann jeder BigFourler nur müde drüber lachen.

Wie ist euer Eindruck zu dem Thema?

Eine bekannte von mir, deren Steuererklärung ich immer mache, verdient 4000€ brutto als examinierte und staatliche anerkannte Pflegefachkraft. 35 Jahre Berufserfahrung.

Das ist Fakt.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Hallo zusammen,

ich habe `vor einigen monaten ein dreimonatiges Praktikum in der WP absolviert, bei dem ich im Wesentlichen bei der Prüfung von Pflegeheimen, Behindertenwerkstätten usw. assistiert habe.

Ich frage mich nun, woher der Irrglaube kommt, dass die Pflegeberufe so schlecht bezahlt werden? Auf keinen Fall werden die Leute in diesen Berufen reich und man kann sicherlich eine ethische Diskussion darüber führen, ob die Gehälter nun höher sein sollten (zulasten der Angehörigen, die die zahlen müssen)...
Dennoch herrscht in diesen Bereichen doch fast ausschließlich Tarifbindung. Viel TVÖD oder in kirchlichen Einrichtungen noch so diakonie-spezifische Tarifverträge. Wie gesagt: Es werden sicherlich keine Unsummen gezahlt, aber dafür, dass die meisten "nur" eine Ausbildung oder allenfalls einen dualen Bachelor haben, sind die Gehälter m.E. echt in Ordnung. Wer zahlen wissen will, kann sich ja mal die Tarifgruppierungen angucken, gibt es alles online.

Vor allem verstehe ich nicht, warum in den Medien/der Politik immer der Anschein erweckt wird, dass das prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind. Auch die Überstunden sind vollkommen im Rahmen. Da kann jeder BigFourler nur müde drüber lachen.

Wie ist euer Eindruck zu dem Thema?

Eine bekannte von mir, deren Steuererklärung ich immer mache, verdient 4000€ brutto als examinierte und staatliche anerkannte Pflegefachkraft. 35 Jahre Berufserfahrung.

Das ist Fakt.

Fakt ist, dass du vollkommen ahnungslos bist, wenn du von einem Fixgehalt ausgehst, Die Tarifverträge sind öffentlich einsehbar und alleine das Grundgehalt (= nicht das brutto!!) für eine examinierte Krankenschwester im schlechtesten Tarifvertrag beträgt 2023 ca. 40k brutto im Jahr. Das Grundgehalt.

Dazu kommen aber jährliche Tarifsteigerungen, interne Zusatzaufschläge, der interne Stufenaufstieg und vor allem Zulagen. Die Zulagen erhöhen das Gehalt dann noch einmal um 25 - 100% - je nachdem welche Dienste (z.B. Nachtschicht) man macht.
Es kann schon sein, dass deine Bekannte nur 4000 brutto als examinierte Krankenschwester verdient, aber dann ist eben Teilzeitarbeitskraft in der Tagschicht und arbeitet Sonn- und Feiertags nichts und ist auch noch bei irgendeinem komischen Träger.

Na ja, auch einem BWLer, der lieber bei Opa Erwin die Buchhaltung macht, anstatt in den Konzern zu gehen, darf sich nicht beschweren, wenn es etwas weniger ist, oder? und im GEgensatz zum Konzern wird in der Pflege händeringend gesucht.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Eine bekannte von mir, deren Steuererklärung ich immer mache, verdient 4000€ brutto als examinierte und staatliche anerkannte Pflegefachkraft. 35 Jahre Berufserfahrung.

Das ist Fakt.

Fakt ist, dass du vollkommen ahnungslos bist, wenn du von einem Fixgehalt ausgehst, Die Tarifverträge sind öffentlich einsehbar und alleine das Grundgehalt (= nicht das brutto!!) für eine examinierte Krankenschwester im schlechtesten Tarifvertrag beträgt 2023 ca. 40k brutto im Jahr. Das Grundgehalt.

Dazu kommen aber jährliche Tarifsteigerungen, interne Zusatzaufschläge, der interne Stufenaufstieg und vor allem Zulagen. Die Zulagen erhöhen das Gehalt dann noch einmal um 25 - 100% - je nachdem welche Dienste (z.B. Nachtschicht) man macht.
Es kann schon sein, dass deine Bekannte nur 4000 brutto als examinierte Krankenschwester verdient, aber dann ist eben Teilzeitarbeitskraft in der Tagschicht und arbeitet Sonn- und Feiertags nichts und ist auch noch bei irgendeinem komischen Träger.

Du hast gerade einen 2 Jahre alten Thread ausgegraben. Es ging dabei um die Steuererklärung 2020, evtl. gar 2019 oder eher. Natürlich sind jetzt, 3-4 oder mehr Jahre danach, die Gehälter nochmal deutlich erhöht wurden.

Gerade nicht-öffentliche Arbeitgeber zahlen mittlerweile durchweg deutlich oberhalb vom Tarif. Sonst bekommt man einfach keine Leute (gleiche Phänomen wie beim Apothekern, wo die meisten ebenfalls über-tariflich bezahlt werden). Die großen Unikliniken sind an die Tarife gebunden, da geht rechtlich nicht mehr. Dort wird dann mit Zulagen, Höhergruppierungen etc. versucht, mit den privaten Arbeitgebern Schritt zu halten.

Befreundete Krankenschwester ist von der Uniklinik zu einem privaten Krankenhaus gewechselt und es gab gleich mal 1.000 Euro brutto mehr. Da konnte sie nicht ablehnen, auch wenn der Ruf der Uniklinik eigentlich besser ist. Stelle habe ich ihr vermittelt, die ist jetzt bei über 5k Grundgehalt. Plus Zulagen, Zuschläge, Extras usw. (u.a. 100 Euro KiTa-Zuschuss netto, Deutschlandticket bezahlt ohne Zuzahlung).

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Erzieher können Weiterbildungen machen und steigen dann im Tarif auf. Am Ende kann es auch eine Kita-Leitung werden. Die ist dann ziemlich gut bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Erzieher hat mit Pflegeberufen nichts zu tun. Bei den Erziehern gibt es Tätigkeitsmerkmale, die zu einer höheren tariflichen Einstufung führen. Grundsätzlich kann eine Erzieherin auch Kita-Leiterin werden. Auch wenn das normalerweise Sozialpädagoge sind.

Pflegeberufe sind körperlich sehr viel anstrengender. Es ist ein großer Unterschied, ob man die Windel bei einem Kleinkind wechselt, oder bei einem großen alten schweren Mann.

Kenne mich mit Pflegern und der tariflichen Einstufung nicht aus und kann da nichts zu sagen. Ob man Pfleger und Erzieher vergleichen will nur weil beide Berufe mit Menschen zu tun haben, weiß ich auch nicht.

Ich wollte bin mir auch nicht sicher ob Erzieher unter oder überbezahlt sind. Oft kommen hier aber unrealistische Gehälter zum Vorschein. Da verdient der Erzieher plötzlich 80k weil der Großonkel (angeblich) so jemanden kennt.

Erzieher verdienen zwischen 3k (Berufseinstieger) - 4,5k (Nach vielen vielen Jahren BE vor der Rente) Brutto.

Und definitiv niemals mehr als 55k im Jahr.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Eine bekannte von mir, deren Steuererklärung ich immer mache, verdient 4000€ brutto als examinierte und staatliche anerkannte Pflegefachkraft. 35 Jahre Berufserfahrung.

Das ist Fakt.

Fakt ist, dass du vollkommen ahnungslos bist, wenn du von einem Fixgehalt ausgehst, Die Tarifverträge sind öffentlich einsehbar und alleine das Grundgehalt (= nicht das brutto!!) für eine examinierte Krankenschwester im schlechtesten Tarifvertrag beträgt 2023 ca. 40k brutto im Jahr. Das Grundgehalt.

Dazu kommen aber jährliche Tarifsteigerungen, interne Zusatzaufschläge, der interne Stufenaufstieg und vor allem Zulagen. Die Zulagen erhöhen das Gehalt dann noch einmal um 25 - 100% - je nachdem welche Dienste (z.B. Nachtschicht) man macht.
Es kann schon sein, dass deine Bekannte nur 4000 brutto als examinierte Krankenschwester verdient, aber dann ist eben Teilzeitarbeitskraft in der Tagschicht und arbeitet Sonn- und Feiertags nichts und ist auch noch bei irgendeinem komischen Träger.

Du hast gerade einen 2 Jahre alten Thread ausgegraben. Es ging dabei um die Steuererklärung 2020, evtl. gar 2019 oder eher. Natürlich sind jetzt, 3-4 oder mehr Jahre danach, die Gehälter nochmal deutlich erhöht wurden.

Gerade nicht-öffentliche Arbeitgeber zahlen mittlerweile durchweg deutlich oberhalb vom Tarif. Sonst bekommt man einfach keine Leute (gleiche Phänomen wie beim Apothekern, wo die meisten ebenfalls über-tariflich bezahlt werden). Die großen Unikliniken sind an die Tarife gebunden, da geht rechtlich nicht mehr. Dort wird dann mit Zulagen, Höhergruppierungen etc. versucht, mit den privaten Arbeitgebern Schritt zu halten.

Befreundete Krankenschwester ist von der Uniklinik zu einem privaten Krankenhaus gewechselt und es gab gleich mal 1.000 Euro brutto mehr. Da konnte sie nicht ablehnen, auch wenn der Ruf der Uniklinik eigentlich besser ist. Stelle habe ich ihr vermittelt, die ist jetzt bei über 5k Grundgehalt. Plus Zulagen, Zuschläge, Extras usw. (u.a. 100 Euro KiTa-Zuschuss netto, Deutschlandticket bezahlt ohne Zuzahlung).

Vielleicht hat er einfach nicht auf das Datum geachtet? Stellen wir mal fest, dass das Gehalt nicht das grundsätzliche Problem der Pfleger ist. Das Problem sind die Arbeitsbedingungen und was würde man wählen: Psychisch und physisch kaputt mit 50 in der Pflege für 90k oder aber lockere Entspannung im Büro für 60k?

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StepStone Gehaltsreport 2018: Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker sind Topverdiener

Stepstone Gehaltsreport 2018: Das Bild zeigt zwei Lego-Männchen Frau und Mann im Anzug (Wirtschaftsingenieurin und Wirtschaftsinformatiker) vor einem Computer.

Fachkräfte und Führungskräfte mit einem Studienabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik verdienen ausgezeichnet. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 70.231 Euro liegen die Wirtschaftsingenieur hinter Medizin und Jura auf Platz drei der zurzeit lukrativsten Studiengänge. Die Wirtschaftsinformatiker verdienen mit 69.482 Euro ähnlich gut und sind hinter den Ingenieuren auf Rang fünf im StepStone Gehaltsreport 2018. Mit einem Abschluss in BWL, VWL oder Wirtschaftswissenschaften sind die Gehälter als Key Account Manager mit 75.730 Euro und als Consultant mit 67.592 Euro am höchsten.

StepStone Gehaltsreport 2017: Was Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium verdienen

Titelblatt StepStone Gehaltsreport 2017

In Deutschland verdienen Fachkräfte und Führungskräfte durchschnittlich 57.100 Euro. Akademiker verdienen im Schnitt 37 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteil in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 65.404 Euro, in Wirtschaftsinformatik 68.133 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen sogar 70.288 Euro.

TVÖD-Tarifeinigung: Beschäftigte können sich über mehr Geld freuen

TVöD: Ein weißes Schild weist den Weg zur  "Universität"

Die Tarifrunde 2018 mit dem Bund und den kommunalen Arbeitgebern ist abgeschlossen. Die Entgelte werden in drei Schritten erhöht; betrieblichschulische Ausbildungsverhältnisse und duale Studiengänge werden tarifiert. Außerdem wird die Jahressonderzahlung im Tarifgebiet Ost der VKA an das Westniveau angeglichen.

Bachelorabsolventen verdienen langfristig viel weniger

 Wortspinnennetz - An Fäden hängen mehrere kleine Würfel mit Buchstaben, die Hochschulabschlüsse: PHD, BA, DR, MA und DIPL vor grauem Hintergrund zeigen.

Höhere Abschlüsse zahlen sich aus. Das Gehalt von Bachelorabsolventen ist im Alter von 25 Jahren bei 2.750 Euro mit dem bei beruflichen Fortbildungsabschlüsse vergleichbar. Masterabsolventen erzielen dann bereits ein Einkommen von rund 2.900 Euro im Monat. Dieser Einkommensunterschied wächst mit steigender Berufserfahrung, wie eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt. 34-jährige Masterabsolventen verdienen im Durchschnitt etwa 4.380 Euro im Monat, Bachelorabsolventen 3.880 Euro.

Gehaltsanalyse 2017: Was Fach- und Führungskräfte nach Bundesländern verdienen

Die Finanzmetropole Frankfurt.

Wer in Städten lebt und arbeitet, bekommt mehr Gehalt - das stimmt zumindest im Fall München. Fach- und Führungskräfte aus München verdienen durchschnittlich über 3.200 Euro mehr im Jahr als außerhalb der bayrischen Hauptstadt. Das gilt jedoch nicht für alle Bundesländer. Das Online-Portal Gehalt.de hat die Durchschnittsgehälter aller Bundesländer - ohne die Stadtstaaten - mit und ohne Hauptstadt analysiert.

Gehaltsübersicht 2017: Buchhalter und Einkäufer verzeichnen Gehaltszuwachs

Die Gehälter im Finance-, Assistenz- und kaufmännischen Bereich steigen im Jahr 2017 erneut. Besonders profitieren Lohnbuchhalter, Gehaltsbuchhalter sowie Einkäufer von den steigenden Gehältern. Lohnbuchhalter und Gehaltsbuchhalter erwarten einen Zuwachs von 5,9 Prozent, bei Einkäufern sind es 4,3 Prozent. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der neuen Gehaltsübersicht 2017 von Personaldienstleister Robert Half.

Gehaltsstudie 2015: Das verdienen Diplom-Kaufleute und Diplom-Betriebswirte

Ein Lego-Männchen im Anzug mit vielen 50 Euro Scheinen symoblisiert das Thema Gehalt.

Diplom-Kaufleute verdienen in Deutschland im Durchschnitt 4.851 Euro im Monat. Das Einkommen der Diplom-Kaufleute steigt dabei mit der Dauer der Berufserfahrung von durchschnittlichen Einstiegsgehältern von gut 4.100 Euro bis hin zu etwa 6.000 Euro bei mehr als 20 Jahren Berufserfahrung. Auch Diplom-Kaufleute profitieren in tarifgebundenen Unternehmen von höheren Gehältern. Sie liegen 17,4 Prozent über dem Gehalt ihrer Kollegen in Betrieben ohne Tarifvertrag, so das aktuelle Ergebnis der LohnSpiegel Einkommensstudie für die Berufsgruppe „Diplom-Kaufmann/-frau, Diplom-Betriebswirt/in“.

Gehaltsstudie 2016: Gehälter in Marketing und Vertrieb steigen um 2,6 Prozent

Geldscheine und kleine Buchstabenwürfel zum Thema Gehälter liegen zusammen.

Die Gehälter im Marketing und Vertrieb wurden in Deutschland in 2016 um durchschnittlich 2,6 Prozent angehoben. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 113.000 Euro jährlich, Spezialisten 73.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb ist die variable Vergütung Standard. Fast alle Vertriebsleiter, Außendienstleiter und Außendienstmitarbeiter erhalten etwa 20 Prozent vom Gehalt als leistungsabhängige Vergütung. Das zeigt die Gehaltsstudie 2016 der Managementberatung Kienbaum.

StepStone Gehaltsreport 2016: Das verdienen Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium

Ein Legomännchen mit Geldscheinen zum Thema Gehalt.

Durchschnittlich 52.000 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Akademiker verdienen im Schnitt 28 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteile in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 58.871 Euro, in Wirtschaftsinformatik 62.382 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen 62.231 Euro.

Gehaltsübersicht: Einkäufer mit größter Gehaltsentwicklung

Eine Hand hält gefächerte Karten mit Buchstaben, die das Wort Gehalt ergeben.

Die Gehälter bei kaufmännischen Fachkräften steigen gegenüber dem Vorjahr. Der Gehaltsübersicht von Personaldienstleister Robert Half zufolge tendiert vor allem die Vergütung von Einkäufern, Kundenberatern, Office-Managern und Projektassistenten in diesem Jahr zu höheren Gehältern. Die Einkäufer erwartet bei den Office-Jobs mit 2,4 Prozent Gehaltssteigerung die beste Gehaltsentwicklung.

Gehaltsstudie 2015: Controller verdienen 2015 rund 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr

Buchstabenwürfel ergeben das Wort: Gehälter, welches sich auf einer roten, glatten Oberfläche wiederspiegelt.

Das Gehalt von Controllern steigt mit zunehmender Verantwortung und je anspruchsvoller die Position der Controller, desto höher ist entsprechend der Bonus zum Festgehalt. Sachbearbeiter verdienen im Controlling im Schnitt 63.000 Euro pro Jahr. Das durchschnittliche Jahresgehalt von Controllern in Führungspositionen beträgt 116.000 Euro. In großen Unternehmen verdienen Controller mehr als in kleinen Firmen, wie eine aktuelle Gehaltsstudie für das Jahr 2015 von Kienbaum zeigt.

Vertriebsgehälter: Variable Vergütung führt selten zum Ziel

Weißes Startbanner auf dem in fetten schwarzen Buchstaben das Wort ZIEL steht.

Variable Vergütungen sind im Vertrieb ein wichtiger Gehaltsbestandteil. Provisionen und Bonuszahlungen haben bei Vertriebsmitarbeiter jedoch nur sehr geringen Einfluss auf die Zielerreichung im Vertrieb. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Hay Group Unternehmensberatung zu Vertriebsgehältern.

Gehaltsstudie 2015: Gehälter in Marketing und Vertrieb steigen um 3,6 Prozent

Geldscheine und kleine Buchstabenwürfel zum Thema Gehälter liegen zusammen.

Die Gehälter in Marketing und Vertrieb sind in Deutschland in 2015 um 3,6 Prozent gestiegen. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 115.000 Euro im Jahr, Spezialisten 75.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb sind die Gehälter am höchsten und am besten verdienen die Außendienstler im Maschinen- und Anlagenbau. Besonders stark steigen die Gehälter mit der Unternehmensgröße.

StepStone Gehaltsreport 2015: Das verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland

StepStone-Gehaltsreport-2015: Ein Legomännchen mit 50 Euro Geldschein zum Thema Gehalt.

Durchschnittlich 52.000 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Akademiker verdienen im Schnitt 35 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Bruttojahresgehalt inklusive variablem Anteile in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 56.438 Euro, in Wirtschaftsinformatik 60.929 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen 60.790 Euro.

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