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Verdienstmöglichkeiten in den USA

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WiWi Gast

Verdienstmöglichkeiten in den USA

Man hört ja öfters dass die USA das Land der unbegrenzten Möglichkeiten sei,
wie kann man denn dort gutes Geld verdienen? Viele Deutsche wandern ja aktuell dorthin aus.
Über nette Ideen und Inputs würde ich mich freuen.

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WiWi Gast

Verdienstmöglichkeiten in den USA

Auch dort kannst du nur Geld verdienen als selbstständiger oder absoluter Spezialist. Ansonsten ist es schlimmer als in dt. Vorallem da du keine soziales Sicherungssystem wie in dt. Hast.

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WiWi Gast

Verdienstmöglichkeiten in den USA

"das Land der unbegrenzten Möglichkeiten" der Spruch stammt noch aus den Zeiten der Anfänge der USA. Das ist ja schon ein Weilchen her. So ist die Situation schon lange nicht mehr. Gut manches ist dort noch immer einfacher, wie bei uns, aber das Problem fängt ja heute schon beim Visum/Arbeitserlaubnis an, das hattest du früher nicht.

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WiWi Gast

Verdienstmöglichkeiten in den USA

Ja wohl und zudem muss man sagen, dass das groh der Menschen kaum eine Basis hat bzw. nicht mal von Substanz leben kann. Es ist nähmlich so, dass viele einfach kein oder negatives Vermögen haben.

Egal wie man es dreh und wendet, am Ende ist es so wie es ist. Die Generation nach den Babyboomern lebt entweder

a) von den Leistungen Ihrer Eltern (2. Generation) und die 3. Generation (Kinder der Kinder) wird das Vermögen dann schon druchbringen mit sowas die Bachelor of Konsolenwissenschaften oder so.
b) von der eigenen Leistungen.

Fertig.

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WiWi Gast

Verdienstmöglichkeiten in den USA

Vergleich doch einfach mal ein paar gehälter.
Big 4 analyst USA: incl. bonus ca. 100k im ersten Jahr, deutschland nichtmal 50k
Software engineer: USA 100k+, DE 40-70k
Krankenschwester USA 60-100k, DE 30-40k

LKW Fahrer bei UPS, Fedex, walmart oder irgend einer großen firma: 70-100k, in DE vllt 20-35, topverdiener vllt max. 40k
Bei den meisten anständigen Berufen kann man in den USA schon 1,5-3x so viel wie in Deutschland verdienen und das bei niedrigerer Abgabenlast+ billigeren und geileren Immobilien. Wer nen anständigen Job hat muss sich auch keine großen Gedanken zur Krankenversicherung machen und bekommt oft auch noch 4-10% des Grundgehalts in den 401k plan, sodass jeder Facharbeiter oder aufwärts mit ein wenig finanzplanung als Multimilllionair in Rente gehen kann, aber die meisten amis finanzieren sich lieber nen 40k pickup mit 30k Boot und 70k Camper. Ist aber natürlich von dir abhängig.

Um noch eine andere Perspektive zu bekommen: Schau dir mal den income percentile rechner von pewresearch an, im Großraum Dallas tx z.B. Braucht man 170 000usd Jahreseinkommen als 4 köpfige Familie um in die top 20% zu kommen, also haben 20% ein, zumindest gewichtet, höheres einkommen. Damit wäre man in Deutschland top 4% oder so. Das sind 132 000 netto im Jahr. Ein geiles 300qm2 haus mit pool kostet 400k im großraum Dallas, so was gibts in deutschland nicht... schau dir die anwesen mal bei Zillow an. Für so ein Haus muss man dann vllt 10k property tax rechnen, also 122 000 netto. Wenn man als 4 köpfige Familie mit 122 000 netto gerade mal in die top 20% reinkommt, und du Häuser welche in Deutschland 2 millionen aufwärts kosten für 400k bekommst, kannst du dir denken was sich mehr lohnt.

34% aller US haushalten hatten im Jahr 2020 ein einkommen von über 100k, 10% ein Einkommen von über 200k. Wenn du dich also eher als überdurchschnittlicher performer siehst, sind deine möglichkeiten in den usa vermutlich bedeutend besser. Bedenke, dass in dieser Statistik auch Rentner, Studenten, siingle moms etc. drin sind und natürlich den schnitt drücken.

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WiWi Gast

Verdienstmöglichkeiten in den USA

Hat alles pro und cons
Expatkollege in USA meinte neulich, dass die Frau eines älteren lokalen Kollegen an Krebs erkrankt ist vor 2 Jahren...ist wohl alles gut verlaufen...aber die ganze Therapie hat mal die ganzen Ersparnisse für die Rente vernichtet weil die einen niedrigen siebenstelligen Betrag zahlen mussten...kann man sicherlich auch versichern lassen aber kostet dann sicherlich brutal viel im Gegensatz zu unserem Gesundheitssystem

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WiWi Gast

Verdienstmöglichkeiten in den USA

WiWi Gast schrieb am 29.01.2021:

Vergleich doch einfach mal ein paar gehälter.
Big 4 analyst USA: incl. bonus ca. 100k im ersten Jahr, deutschland nichtmal 50k
Software engineer: USA 100k+, DE 40-70k
Krankenschwester USA 60-100k, DE 30-40k

LKW Fahrer bei UPS, Fedex, walmart oder irgend einer großen firma: 70-100k, in DE vllt 20-35, topverdiener vllt max. 40k
Bei den meisten anständigen Berufen kann man in den USA schon 1,5-3x so viel wie in Deutschland verdienen und das bei niedrigerer Abgabenlast+ billigeren und geileren Immobilien. Wer nen anständigen Job hat muss sich auch keine großen Gedanken zur Krankenversicherung machen und bekommt oft auch noch 4-10% des Grundgehalts in den 401k plan, sodass jeder Facharbeiter oder aufwärts mit ein wenig finanzplanung als Multimilllionair in Rente gehen kann, aber die meisten amis finanzieren sich lieber nen 40k pickup mit 30k Boot und 70k Camper. Ist aber natürlich von dir abhängig.

Um noch eine andere Perspektive zu bekommen: Schau dir mal den income percentile rechner von pewresearch an, im Großraum Dallas tx z.B. Braucht man 170 000usd Jahreseinkommen als 4 köpfige Familie um in die top 20% zu kommen, also haben 20% ein, zumindest gewichtet, höheres einkommen. Damit wäre man in Deutschland top 4% oder so. Das sind 132 000 netto im Jahr. Ein geiles 300qm2 haus mit pool kostet 400k im großraum Dallas, so was gibts in deutschland nicht... schau dir die anwesen mal bei Zillow an. Für so ein Haus muss man dann vllt 10k property tax rechnen, also 122 000 netto. Wenn man als 4 köpfige Familie mit 122 000 netto gerade mal in die top 20% reinkommt, und du Häuser welche in Deutschland 2 millionen aufwärts kosten für 400k bekommst, kannst du dir denken was sich mehr lohnt.

34% aller US haushalten hatten im Jahr 2020 ein einkommen von über 100k, 10% ein Einkommen von über 200k. Wenn du dich also eher als überdurchschnittlicher performer siehst, sind deine möglichkeiten in den usa vermutlich bedeutend besser. Bedenke, dass in dieser Statistik auch Rentner, Studenten, siingle moms etc. drin sind und natürlich den schnitt drücken.

Hier fehlen mehrere wichtige Punkte:

  1. Arbeitszeiten in USA sind länger und es gibt weniger Urlaub. Das musst du bei den Gehaltsangaben natürlich berücksichtigen.

  2. Der Staat stellt in USA weniger bereit, du musst mehr selbst sparen. Du hast Krankenversicherung und Rente schon angesprochen, beides ist aber in den USA Arbeitgeberabhängig. Der nächste Punkt ist Bildung. Da können für zwei Kinder recht gr. Summen zusammen kommen.

  3. Der Arbeitsmarkt ist weit weniger reguliert, sprich einstellen und feuern ist viel leichter. Das zeigt sich in einem höherem Gehalt. Gleichzeitig stehst du auch schneller auf der Strasse.

  4. Du musst auch für Kaufkraftunterschiede bereinigen. In der USA ist vieles billiger, oft aber nur weil bei der Qualität gespart wird. Dies fällt vor allem bei Nahrungsmitteln auf.

Was für jeden individuell besser ist, ist natürlich Geschmackssache. Nur auf das Gegalt schauen bringt aber nicht viel, weil zu viele Dinge einfach anders sind.

Noch ein Wort zu Immobilien. Jeder der schon mal in den USA gewohnt hat (und das nicht nur auf dem Campus), sollte das gut einschätzen können. Du kannst ein normales deutsches EFH nicht mit einem EDH in den USA vergleichen.

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WiWi Gast

Verdienstmöglichkeiten in den USA

WiWi Gast schrieb am 29.01.2021:

Hat alles pro und cons
Expatkollege in USA meinte neulich, dass die Frau eines älteren lokalen Kollegen an Krebs erkrankt ist vor 2 Jahren...ist wohl alles gut verlaufen...aber die ganze Therapie hat mal die ganzen Ersparnisse für die Rente vernichtet weil die einen niedrigen siebenstelligen Betrag zahlen mussten...kann man sicherlich auch versichern lassen aber kostet dann sicherlich brutal viel im Gegensatz zu unserem Gesundheitssystem

In Deutschland hätte sie aber vermutlich auch nicht die Leistung bekommen, die sie wirklich gebraucht hätte und wäre jetzt tot. Die Amis haben da viel bessere Möglichkeiten. Und wenn es wirklich um mein Leben geht, dann ist mir das Geld auch egal.

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WiWi Gast

Verdienstmöglichkeiten in den USA

WiWi Gast schrieb am 29.01.2021:

Hier fehlen mehrere wichtige Punkte:

  1. Arbeitszeiten in USA sind länger und es gibt weniger Urlaub. Das musst du bei den Gehaltsangaben natürlich berücksichtigen.

  2. Der Staat stellt in USA weniger bereit, du musst mehr selbst sparen. Du hast Krankenversicherung und Rente schon angesprochen, beides ist aber in den USA Arbeitgeberabhängig. Der nächste Punkt ist Bildung. Da können für zwei Kinder recht gr. Summen zusammen kommen.

  3. Der Arbeitsmarkt ist weit weniger reguliert, sprich einstellen und feuern ist viel leichter. Das zeigt sich in einem höherem Gehalt. Gleichzeitig stehst du auch schneller auf der Strasse.

  4. Du musst auch für Kaufkraftunterschiede bereinigen. In der USA ist vieles billiger, oft aber nur weil bei der Qualität gespart wird. Dies fällt vor allem bei Nahrungsmitteln auf.

Was für jeden individuell besser ist, ist natürlich Geschmackssache. Nur auf das Gegalt schauen bringt aber nicht viel, weil zu viele Dinge einfach anders sind.

Noch ein Wort zu Immobilien. Jeder der schon mal in den USA gewohnt hat (und das nicht nur auf dem Campus), sollte das gut einschätzen können. Du kannst ein normales deutsches EFH nicht mit einem EDH in den USA vergleichen.

Zu 1) Kommt drauf an, was du kannst. Als Top-Mann bist du ja in der Lage mehr rauszuhandeln. Als Angestellter bei McDonalds an der Kasse natürlich nicht. Aber idR arbeiten die Leute nicht effektiv länger. Viele unterbrechen die Arbeit, um dazwischen auch private Sachen zu erledigen. Die Arbeit wird also nur verschoben, sodass man eben später heim kommt.

Zu 2) Dafür, dass der Staat weniger bereit stellt, fordert er aber auch weniger ein über das Steuersystem als Deutschland. Also bleibt dir auch mehr netto.
Und was die Kids da in öffentlichen Schulen lernen ist vollkommen in Ordnung. Es muss nicht immer die teure Privatschule sein. Man sollte auch mal auf die Idee kommen, dass Bildung nicht nur das ist, was der Lehrer sagt, sondern man darf sein Wissen auch selbst freiwillig vertiefen. Aber abgesehen davon, erstklassige Privatschulen dort sind definitiv ihr Geld wert.

Zu 3) Was sollte denn auch der Vorteil sein, dass ein Unternehmen von außen reguliert wird? Die Leute im Unternehmen wissen doch am besten, was ihre Ziele sind und wie sie da hinkommen. Und ganz ehrlich, wer seinen Job nicht kann, gehört rausgeworfen. Auch in Deutschland! Warum nimmt man Rücksicht auf die, die inkompetent sind. Kein Wunder, dass das ausgenutzt wird bei uns.

Zu 4) Wer "bessere" Qualität will, bekommt die auch dort.

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WiWi Gast

Verdienstmöglichkeiten in den USA

Zu 1.: Ja, ist richtig. Aber wenn alle länger arbeiten, dann ist es einfach so. Man wird es nicht als störend empfinden. Zumal es hier in D auch so ist, dass Du lange arbeiten musst, wenn Du etwas werden willst. Und andersherum gibt es auch in USA Jobs, bei denne gestempelt wird und Du exakt deine 8,5h machst.

Zu 2.: Richtig. Bildlich gesprochen: Du musst mit 1k mehr Ausgaben rechnen pro Monat, aber das ist OK, wenn Du 2k mehr in der Tasche hast.

Zu 3.: Genau - deshalb haben die Amis den Einschlag des Virus auch direkt gemerkt. Hier in Europa wruden gigantische Schulden gemacht, um bloß niemanden zu kündigen. Beten wir, dass unser Schuldensystem robust genug ist, um sich irgendwann nciht der chinesischen Übermacht beugen zu müssen.

zu 4.: In den USA gibt es alles, was es hier auch gibt. Bio-Kost, aber auch Aldi-20er-Pack Schnitzel. Ist also kein Argument.

Housing: Also ich würde lieber in einem 250qm-Ami-Haus wohnen für 300k USD als in der 50qm-Zweizimmerbutze, 20km von Frankfurt entfernt (kostet auch 300k). Auch die in D gebauten Häuser sind nicht mehr für die Ewigkeit gedacht. Die weißen ETW-Kästen halten vielleicht 50 Jahre, sind damit ebenso (wenig) robust wie ein Ami-Haus.

WiWi Gast schrieb am 29.01.2021:

WiWi Gast schrieb am 29.01.2021:...

Hier fehlen mehrere wichtige Punkte:

  1. Arbeitszeiten in USA sind länger und es gibt weniger Urlaub. Das musst du bei den Gehaltsangaben natürlich berücksichtigen.

  2. Der Staat stellt in USA weniger bereit, du musst mehr selbst sparen. Du hast Krankenversicherung und Rente schon angesprochen, beides ist aber in den USA Arbeitgeberabhängig. Der nächste Punkt ist Bildung. Da können für zwei Kinder recht gr. Summen zusammen kommen.

  3. Der Arbeitsmarkt ist weit weniger reguliert, sprich einstellen und feuern ist viel leichter. Das zeigt sich in einem höherem Gehalt. Gleichzeitig stehst du auch schneller auf der Strasse.

  4. Du musst auch für Kaufkraftunterschiede bereinigen. In der USA ist vieles billiger, oft aber nur weil bei der Qualität gespart wird. Dies fällt vor allem bei Nahrungsmitteln auf.

Was für jeden individuell besser ist, ist natürlich Geschmackssache. Nur auf das Gegalt schauen bringt aber nicht viel, weil zu viele Dinge einfach anders sind.

Noch ein Wort zu Immobilien. Jeder der schon mal in den USA gewohnt hat (und das nicht nur auf dem Campus), sollte das gut einschätzen können. Du kannst ein normales deutsches EFH nicht mit einem EDH in den USA vergleichen.

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WiWi Gast

Verdienstmöglichkeiten in den USA

Noch ein Wort zu Immobilien. Jeder der schon mal in den USA gewohnt hat (und das nicht nur auf dem Campus), sollte das gut einschätzen können. Du kannst ein normales deutsches EFH nicht mit einem EDH in den USA vergleichen.

Danke. Das ist im warsten Sinne des Wortes, ein Vergleich zwischen Stein und Pappe. (sorry der musste sein)

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WiWi Gast

Verdienstmöglichkeiten in den USA

Da wird wieder viel von den USA schlecht geredet, einfach weil man sich selbst einreden will, dass man es doch besser hat.

Fakt ist:
Deutschland ist ein Sozialstaat, die USA kaum.
Unter Durchschnitt hat man hierzulande einen besseren Wohlstand als in den USA, man denke nur man an Hartz 4 Empfänger oder Leute, die unter 1500netto rausbekommen. Die sind super abgesichert und zahlen verhältnismäßig wenig oder gar nichts.

Schon als leicht Überdurchschnittlicher hat man (wenn man Wohlstand betrachtet und Heimat keine Rolle spielt) es in den USA DEUTLICH besser.
Viel höhere Gehälter, viel weniger Steuern, viel günstigeres Wohneigentum in Vororten und auch viel mehr Freiheit und weniger Regulierungswut.

Überlegt doch mal: Hierzulande kann sich ein Akademiker kaum noch ein Haus leisten, wenn überhaupt durch Jahrzehnte lange Kredite. In den USA kann sich so jmd. relativ schnell ein Haus mit Pool, Aufahrt, Garage, dazu nen Mustang kaufen.
In Summe kriegt man dafür hier vielleicht noch ne 2 Zimmer Wohnung.

antworten
WiWi Gast

Verdienstmöglichkeiten in den USA

Wohneigentum aber auch eher nur in günstigen Staaten. NY, LA, SC sind auch sehr teuer. Das was in LA alles noch als "Vorort" zählt, da ist man in FFM schon im Taunus, wo es auch günstig ist. Dafür hat man in den USA ein viel höheres Zinsniveau. Wehe man wird entlassen, was da schnell gehen kann, dann kann die Bank sagen "höheres Risiko, zahle mehr Zinsen", auch ein Grund warum die Amerikaner meist viel härter arbeiten bzw. arbeiten müssen. Verlierst Den Job, ist u.U. die Krankenversicherung weg und man zahlt gleich viel mehr für den Hauskredit.

Es gibt aber in der Tat in den USA viele Regionen, wo Häuser sehr günstig sind. Es gibt solche aber auch in Deutschland und Europa. Nur da wollen viele halt nicht hin.

antworten
WiWi Gast

Verdienstmöglichkeiten in den USA

WiWi Gast schrieb am 30.01.2021:

Da wird wieder viel von den USA schlecht geredet, einfach weil man sich selbst einreden will, dass man es doch besser hat.

Fakt ist:
Deutschland ist ein Sozialstaat, die USA kaum.
Unter Durchschnitt hat man hierzulande einen besseren Wohlstand als in den USA, man denke nur man an Hartz 4 Empfänger oder Leute, die unter 1500netto rausbekommen. Die sind super abgesichert und zahlen verhältnismäßig wenig oder gar nichts.

Schon als leicht Überdurchschnittlicher hat man (wenn man Wohlstand betrachtet und Heimat keine Rolle spielt) es in den USA DEUTLICH besser.
Viel höhere Gehälter, viel weniger Steuern, viel günstigeres Wohneigentum in Vororten und auch viel mehr Freiheit und weniger Regulierungswut.

Überlegt doch mal: Hierzulande kann sich ein Akademiker kaum noch ein Haus leisten, wenn überhaupt durch Jahrzehnte lange Kredite. In den USA kann sich so jmd. relativ schnell ein Haus mit Pool, Aufahrt, Garage, dazu nen Mustang kaufen.
In Summe kriegt man dafür hier vielleicht noch ne 2 Zimmer Wohnung.

Das ist halt auch wiederrum verkehrt. Vieles wird einfach auf Pump gekauft.

Ich habe selber meinen Bachelor in Texas gemacht, nachdem es mir so gut im Austausch während des Gymnasiums gefallen hat. Anfangs war ich auch komplett geblendet von dem, was dort drüben "alles geht". Aber reflektiert man mal viel, sieht die Welt schon wieder anders aus.

Man findet sich dauerend in einer Konsumspirale wieder, wobei man vornehmlich minderwertige Produkte kauft. Fängt bei den wirklich schlechten Häusern an. Klar kann man sagen, ich habe 300qm und einen Pool, dafür aber einen Wohnkomfort der geringer ist als in manch deutschem Studentenwohnheim. Als nächstes Autos, natürlich alle groß, viele Extras, viel PS, aber eigentlich auch komplett schlechte Qualität.

Beides spiegelt leider aus meiner Sicht vieles in der amerikansichen Gesellschaft wider. Hauptsache man hat viel, aber Qualität ist absolut zweitrangig, da sozial schwerer zu bewerten und damit weniger wichtig.

Ein anderes gutes Beispiel, was ich in gerne anbringe: Klar wohnt jeder in einem fetten Haus. Dafür wohnt man aber oftmals auch in Suburbs ohne jeglichen Nahverkehr und irgendwelchen Supermärkten/ Läden oder Sportclubs in fußläufiger Reichweite. Für jede scheiß Besorgung braucht man ein Auto, typischerweise kriegen die Kids direkt mit 18 ein Auto, weil es den Eltern richtig auf den Sack geht.
Ich würde dort weder gerne als junges Kind aufwachsen, noch gerne die Mutter sein, die ihre 3 Kinder 6x am Tag irgendwo hinfahren und abholen muss. Aber natürlich ist so eine Errungenschaft nichts, was in einem ausländischen Studentenforum als wichtig angesehen wird. Da zählt nur der absolute Lohn und Statussymbole.

Auch Sachen wie die oben angesprochene Jobssicherheit oder die viel geringeren Urlaubsansprüche werden mMn in einem Studentenforum viel zu wenig wertgeschätzt. Wenn man dann mal in der Position ist, erkennt man dann plötzlich den Wert.

Schlussendlich muss jeder seinen Weg gehen, aber eine Romantisierung der USA ohne jede Reflektion ist aus meiner Sicht falsch. Sicherlich kann man durch die deutlich kapitalisitischere Ausrichtung als überdurchschnittlicher Arbeit viel verdienen. Wer dazu noch gerne zeigen möchte, man hat es geschafft, ist dort genau richtig. Aber dafür muss man auch richtig hart arbeiten und man nimmt auch einige Nachteile insbesondere im Bereich (Job-)Sicherheit, Qualität, Zeit (die viele dumme Rumfahrerei) und mitunter auch in puncto Mentalität in Kauf.

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WiWi Gast

Verdienstmöglichkeiten in den USA

WiWi Gast schrieb am 30.01.2021:

Da wird wieder viel von den USA schlecht geredet, einfach weil man sich selbst einreden will, dass man es doch besser hat.

Fakt ist:
Deutschland ist ein Sozialstaat, die USA kaum.
Unter Durchschnitt hat man hierzulande einen besseren Wohlstand als in den USA, man denke nur man an Hartz 4 Empfänger oder Leute, die unter 1500netto rausbekommen. Die sind super abgesichert und zahlen verhältnismäßig wenig oder gar nichts.

Schon als leicht Überdurchschnittlicher hat man (wenn man Wohlstand betrachtet und Heimat keine Rolle spielt) es in den USA DEUTLICH besser.
Viel höhere Gehälter, viel weniger Steuern, viel günstigeres Wohneigentum in Vororten und auch viel mehr Freiheit und weniger Regulierungswut.

Überlegt doch mal: Hierzulande kann sich ein Akademiker kaum noch ein Haus leisten, wenn überhaupt durch Jahrzehnte lange Kredite. In den USA kann sich so jmd. relativ schnell ein Haus mit Pool, Aufahrt, Garage, dazu nen Mustang kaufen.
In Summe kriegt man dafür hier vielleicht noch ne 2 Zimmer Wohnung.

Da kommen die Infos aber auch eher aus dem Fernsehen als aus der Realität...

Das Problem an deiner Argumentation ist, das du davon ausgehst, das es entweder Leistungsträger oder Leistungsempfänger gibt und das diese Rollen fest sind also das es Menschen gibt die ihr ganzes Leben nur in unser Sozialsystem einzahlen und andere ihr ganzes Leben profitieren, dabei wechseln die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens mehrfach die Rollen.

Auch der von dir genannte Akademiker wechselt hier in DE diese Rolle mehrfach. Als Schüler und als Student profitiert er von unserem Sozialsystem und wird unterstützt, zahlt anschließend nach dem Studium ein und wird nach der Familiengründung wieder unterstützt. In den USA ist es anders, da fehlt beispielsweise die Unterstützung fürs Studium, zum Ausgleich darf man im Anschluss mehr profitieren.

Welches System man besser findet, ist jedem selbst überlassen, beides hat Stärken und Schwächen, man sollte sich nur darüber bewusst sein, das man sich nicht die Rosinen aus dem jeweiligen System picken kann also nicht nach Unterstützung schreien, wenn man selbst in einer eher hilfsbedürftigen Phase und in starken Phasen wollen das jeder sich um sich selbst kümmert.

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Sec_tech

Verdienstmöglichkeiten in den USA

WiWi Gast schrieb am 30.01.2021:

Da wird wieder viel von den USA schlecht geredet, einfach weil man sich selbst einreden will, dass man es doch besser hat.

Fakt ist:
Deutschland ist ein Sozialstaat, die USA kaum.
Unter Durchschnitt hat man hierzulande einen besseren Wohlstand als in den USA, man denke nur man an Hartz 4 Empfänger oder Leute, die unter 1500netto rausbekommen. Die sind super abgesichert und zahlen verhältnismäßig wenig oder gar nichts.

Schon als leicht Überdurchschnittlicher hat man (wenn man Wohlstand betrachtet und Heimat keine Rolle spielt) es in den USA DEUTLICH besser.
Viel höhere Gehälter, viel weniger Steuern, viel günstigeres Wohneigentum in Vororten und auch viel mehr Freiheit und weniger Regulierungswut.

Überlegt doch mal: Hierzulande kann sich ein Akademiker kaum noch ein Haus leisten, wenn überhaupt durch Jahrzehnte lange Kredite. In den USA kann sich so jmd. relativ schnell ein Haus mit Pool, Aufahrt, Garage, dazu nen Mustang kaufen.
In Summe kriegt man dafür hier vielleicht noch ne 2 Zimmer Wohnung.

Die USA haben einige Vorteile im Vergleich zu Deutschland - stimmt.
Hier passiert aber genau das Gegenteil: Leute entweder noch nie, oder vielleicht mal eine Woche im Urlaub in den USA waren "romantisieren" das Leben dort...

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WiWi Gast

Verdienstmöglichkeiten in den USA

WiWi Gast schrieb am 30.01.2021:

Wohneigentum aber auch eher nur in günstigen Staaten. NY, LA, SC sind auch sehr teuer. Das was in LA alles noch als "Vorort" zählt, da ist man in FFM schon im Taunus, wo es auch günstig ist. Dafür hat man in den USA ein viel höheres Zinsniveau. Wehe man wird entlassen, was da schnell gehen kann, dann kann die Bank sagen "höheres Risiko, zahle mehr Zinsen", auch ein Grund warum die Amerikaner meist viel härter arbeiten bzw. arbeiten müssen. Verlierst Den Job, ist u.U. die Krankenversicherung weg und man zahlt gleich viel mehr für den Hauskredit.

Es gibt aber in der Tat in den USA viele Regionen, wo Häuser sehr günstig sind. Es gibt solche aber auch in Deutschland und Europa. Nur da wollen viele halt nicht hin.

Danke!
Vororte sind in den USA oft >50km vom Stadtzentrum entfernt. Um wieder zum Beispiel FFM Zu kommen: Im Wetteraukrei bekommste für 300K vermutlich auch dein EFH. Der Unterschied ist aber, dass du dort im Ort vermutlich einen Bäcker und zwei Supermärkte hast. In den USA musst du dich am Samstagmorgen erstmal in dein Auto setzen und 15km fahren um dir deine Fertigbrötchen ausm Walmarkt zu kaufen.

Wenn man Kinder bekommt, fängt der Spaß erst an. Kita, Schule und Uni kostet alles Geld. Dazu darfst du dein Kind überall hinfahren. Du lässt dein Kind allein auf den Spielplatz? Da kommt erstmal das Jugendamt vorbei. Kein Spaß, gab dazu eine interessante Reportage von der ARD Korrespondentin in den Staaten. Die Amis sind völlig paranoid was ihre Kinder angeht. Überwachungskameras, mit denen du deine Kinder in der Kita beobachten kannst, sind dort normal. Da gibts auch keine 10-Jährigen die alleine mit dem Rad zur Schule oder zum Sport fahren.

Für einige TOP Leute ist es dort vermutlich besser. Für DINK vermutlich auch. Für den (über)durchschnittlichen Akademiker, der eine Familie gründen will, vermutlich nicht.

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WiWi Gast

Verdienstmöglichkeiten in den USA

WiWi Gast schrieb am 30.01.2021:

Ein anderes gutes Beispiel, was ich in gerne anbringe: Klar wohnt jeder in einem fetten Haus. Dafür wohnt man aber oftmals auch in Suburbs ohne jeglichen Nahverkehr und irgendwelchen Supermärkten/ Läden oder Sportclubs in fußläufiger Reichweite. Für jede scheiß Besorgung braucht man ein Auto, typischerweise kriegen die Kids direkt mit 18 ein Auto, weil es den Eltern richtig auf den Sack geht.
Ich würde dort weder gerne als junges Kind aufwachsen, noch gerne die Mutter sein, die ihre 3 Kinder 6x am Tag irgendwo hinfahren und abholen muss. Aber natürlich ist so eine Errungenschaft nichts, was in einem ausländischen Studentenforum als wichtig angesehen wird. Da zählt nur der absolute Lohn und Statussymbole.

Habe grade mal auf Google Maps in ein paar Suburbs von größeren Städten nachgeschaut:
Der nächste Supermarkt ist ziemlich oft >5km entfernt. Bäckerein gibt es kaum. Kneipen oder Restaurants auch nicht. Nur Systemgastro. Ich würde verrückt werden, wenn ich um mich herum in jede Richtung 3-4 km Laufen könnte und nichts außer die gleichen EFH sehen würde.

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