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Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich war in keinem von den aufgezählten Beispielen tätig. Und ich war auch keine Ausnahme, das haben viele Kollegen gemacht. Expertenebene, alles Ingenieure von A13 bis A16. Der Beamtenbereich ist sehr vielfältig. Bei uns hatten die meisten einen Assessor, also fast keine Seiteneinsteiger. Niemals hätte einer der Kollegen Lehrer sein wollen. Internationale Tätigkeiten sind was ganz anderes als Schule!!!!

WiWi Gast schrieb am 02.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.09.2021:

Das was Du von Deinen USA Reisen schilderst hatte ich auch als Beamter. Zusätzlich noch Canada, Israel und viele europäische Länder. Meistens ein bis zwei Wochen je Reise. Habe ich auch immer als persönliche Bereicherung erlebt. Aber die Arbeitszeit wurde immer nur mit 8h täglich abgerechnet. Egal wie lange es wirklich gedauert hatte. Reisen am Wochenende wurden überhaupt nicht als Arbeitszeit gerechnet. Die Kollegen mit Angestelltenvertrag, die mit dabei waren, durften viele Überstunden aufschreiben. Es gibt auch interessante Beamtenjobs, die oft auch besser besoldet sind als A13. Aber da gab es bei uns nicht einen BWLer dabei.

Mal davon abgesehen, dass du die absolute Ausnahme bildest. Klar gibt es spannende Beamten Jobs z.B. Spitzenpolitiker oder Diplomaten. Vielleicht noch Generäle oder höhere Offiziere, Geheimdienst etc. Aber auch die breite Masse der Beamten eiert vor sich hin und mal ehrlich. Welcher junge Mensch kommt auf die Idee für den Staat zu arbeiten? Da sucht man Abenteuer, Risiko und man muss sich schon fragen, was mit den ganzen jungen Leuten los ist, die immer von Arbeitsplatzsicherheit und Sicherheit sprechen. Als ob Deutschland irgendein Schwellenland wäre, wo es Morgen zum politischen Putsch kommen könnte.

In der Wirtschaft schaffen zwar auch nur wenige die große Karriere, aber die Möglichkeiten zu springen sind je nach Branche und vor allem eigener Leistung höher und oft besser bezahlt. Zumindest wenn man den Sprung aus dem Mittelfeld geschafft hat. Wichtig wäre, dass die Politik mal endlich die Löhne der Verwaltung runterschraubt, was ich glaube die nächsten Jahre auch passieren wird. Dass ernsthaft darüber diskutiert wird, dass Beamtentum attraktiver ist als Wirtschaft, ist fatal. Niemand sollte Lehrer oder irgendein andere Beamter werde nur wegen des Geldes.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Etwas kommt hier bislang kaum zur Sprache, ist für mich aber ein deutlicher Aspekte gegen die Verbeamtung:
Beamte erhalten eine gute Besoldung, aber niemals etwas "on top". Bonuszahlungen, Provisionen, Dienstwagen, chic Essen gehen mit den Geschäftspartnern, Präsente usw.
Was ich vor Corona an Vergütung für Vorträge und Fortbildungen nebenher bekommen habe, hat die Familienurlaube finanziert. Das ist einfach ein schöner Zusatz, den Beamte niemals bekommen. Schon alleine die massive Beschränkung der Nebentätigkeiten macht das Beamtentum für mich absolut unattraktiv. Der Beamte im höheren Dienst darf ca. 5k jährlich nebenher verdienen, alles darüber hinaus wird vom Dienstherrn einbehalten. Das ist für jeden, der sich ein zweite Standbein aufbauen will, schon ein Ausschlusskriterium.
Wirft man das in die Waagschale, sprich das deutlich gegen die Verdienstmöglichkeiten des Lehrers - nicht nur im Vergleich zum Abteilungsleiter/Manager.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 16.07.2020:

GOTTRealist schrieb am 27.01.2020:

Angeblich verdienen Lehrer netto ca. 4k. Das entspricht einem Gehalt eines Abteilungsleiters. Wenn Lehrer wirklich so viel wie ein Abteilungsleiter/Manager, warum sehe ich dann so wenige Lehrer in schicken Autos oder teuren Sachen durch die Gegend fahren als vergleichsweise AT?

Weil viele Lehrer realitätfremd sind und nicht mit Geld umgehen können.
Habe einige Freunde die Bankkaufleute sind und da im Vertrieb. Hartes Gewerbe, hoher Verkaufsdruck. Aber eine Berufsgruppe wollen die nicht geschenkt haben: Lehrer!
Die wissen alles besser, sind unbelehrbar und nur am jammern wie schlecht sie doch dran sind.
Und sehr viele können einfach nicht mit Geld umgehen.

Zudem sind die extremst realitätsfremd. Hatte praktisch in jeder Klassenstufe mind. Einen Lehrer der uns eingetrichtert hatte „Wir sind so schlecht bezahlt, in der freien Wirtschaft würden wir viel mehr verdienen“ bla bla. Weil die einfach den Unterschied zwischen brutto und netto kennen.
Und weil die nicht wissen wie es in der freien Wirtschaft zugeht. Die kommen aus der Schule an die Uni und gehen dann zurück an die Schule.
Wie realitätsfremd die sind zeigt folgendes Beispiel: Eine Bekannt von mir hat gerade diesem Arugment, Lehrer kennen nur Schule und Uni, entgegnet, das stimmt nicht. Schließlich hatte sie ein 2 wöchiges Praktikum in einem Unternehmen gemacht. Ohne Worte.
Zudem sind Lehrer mit ihrer A13-16 Besoldung absolut überbezahlt, gerade auch im Vergleich zu anderen verbeamteten Berufsgruppen – egal ob Verwaltung, technische Bereiche oder Polizei, niemand kommt an die Lehrer ran. Zum Vergleich ein Schulfreund ist verbeamteter Fachbereichsleiter der Personalabteilung einer großen Kreisstadt, ist somit Chef von 60 Mitarbeitern und für rund 1.000 Angestellte / Beamte verantwortlich. Die Stelle ist mit A13 bewertet, da er aber noch so jung ist (mitte 30) bekommt er nur A12. Lehrer dagegen steigen direkt mit A13 ein.

Die können also gar nicht beurteilen wie gut es ihnen im Vergleich zu anderen Beamten und erst recht zur freien Wirtschaft geht.
Ich habe nichts gegen Beamte, die machen durchaus Sinn, in der Justiz, bei der Polizei. Aber bei Lehrern leisten wir uns als Gesellschaft einen riesigen Geldvernichtungsapparat, und die Lehrer wissen es nicht einmal zu würdigen.

Ich bin selbst frisch verbeamteter Lehrer (Wirtschaftslehre und Deutsch an der Berufsschule) mit 3,3k netto und weiß es durchaus zu würdigen, wie viel ich verdiene! Muss aber leider zustimmen, dass viele Lehrer aber mal gar keinen Plan von Wirtschaft und Finanzen haben.. vorallem ist vielen nicht bewusst, dass sie netto viel mehr verdienen als andere und dass man in der freien Wirtschaft mit 6k brutto nicht mehr rauskriegt...
Ich finde nicht, dass das Gehalt zu hoch ist, v. a. wenn man viel Zeit und Arbeit in den Beruf steckt, was eigentlich auch normal sein sollte.
Gibt aber leider überall "Schmarotzer".

Dass Polizisten, Feuerwehrmänner etc. auch mehr Geld kriegen sollten, steht aber außer Frage.
Bin Sohn eines Polizisten und einer Krankenpflegerin und finde es unverschämt, was da für Nettogehälter gezahlt werden...

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich bin nun seit einem halben Jahr verbeamteter Berufsschullehrer mit 27.
Da es einen Mangel an Lehrern für Wirtschaftslehre gibt, arbeite ich derzeit 130% (36 Unterrichtsstunden die Woche) und verdiene 4k netto.

Mein Vater leitet eine Intensivstation im öffentlichen Krankenhaus und verdient durch Zulagen circa 400 Euro mehr als ich.
Er muss enorm viel arbeiten, hinzu kommt die Belastung durch Wechselschicht und Todesfälle im Krankehaus.
Außerdem ist er seit 30 Jahren nonstop aktiv, also sein Gehalt ist absolut gerechtfertigt.
Dass wir auf Pflege angewiesen sind und dass es dort mehr Geld geben sollte, sollte spätestens seit Corona klar sein.

Finde es völlig wahnsinnig und unverschämt, dass sich manche Lehrer über schlechte Gehälter beschweren.
Naja, aber als Wirtschaftslehrer ist man gefühlt der Einzige im Kollegium, der weiß, welche Steuerlasten uns Beamten erspart bleiben...

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 06.09.2021:

Ich bin nun seit einem halben Jahr verbeamteter Berufsschullehrer mit 27.
Da es einen Mangel an Lehrern für Wirtschaftslehre gibt, arbeite ich derzeit 130% (36 Unterrichtsstunden die Woche) und verdiene 4k netto.

Mein Vater leitet eine Intensivstation im öffentlichen Krankenhaus und verdient durch Zulagen circa 400 Euro mehr als ich.
Er muss enorm viel arbeiten, hinzu kommt die Belastung durch Wechselschicht und Todesfälle im Krankehaus.
Außerdem ist er seit 30 Jahren nonstop aktiv, also sein Gehalt ist absolut gerechtfertigt.
Dass wir auf Pflege angewiesen sind und dass es dort mehr Geld geben sollte, sollte spätestens seit Corona klar sein.

Finde es völlig wahnsinnig und unverschämt, dass sich manche Lehrer über schlechte Gehälter beschweren.
Naja, aber als Wirtschaftslehrer ist man gefühlt der Einzige im Kollegium, der weiß, welche Steuerlasten uns Beamten erspart bleiben...

Welche Steuerlasten bleiben uns Beamten denn genau erspart Herr Wirtschaftslehrer?... :D

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Und ich dachte, dass Beamte die gleichen Steuern zahlen müssen ;-)

Sozialabgaben sind eine andere Geschichte..

WiWi Gast schrieb am 06.09.2021:

Naja, aber als Wirtschaftslehrer ist man gefühlt der Einzige im Kollegium, der weiß, welche Steuerlasten uns Beamten erspart bleiben...

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 06.09.2021:

Ich bin nun seit einem halben Jahr verbeamteter Berufsschullehrer mit 27.
Da es einen Mangel an Lehrern für Wirtschaftslehre gibt, arbeite ich derzeit 130% (36 Unterrichtsstunden die Woche) und verdiene 4k netto.

Damit hast du dich leider selbst als Troll entlarvt. Beamte können nicht mit 130% eingesetzt werden, auch nicht an Schulen, das ist beamtenrechtlich nicht möglich. Mehr als ein volles Deputat (sprich 100%, Vollzeit) gibt es nicht, auch nicht in Mangelfächern. Und erst recht nicht als ein "seit einem halben Jahr verbeamteter Lehrer".

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Bei Polizisten und Feuerwehrmännern gilt grundsätzlich das, was mal beim Militär üblich war. Da hat jeder den Marschallsstab im Tornister (der Spruch stammt wohl aus der napoleonischen Zeit). Tatsächlich gibt es in Führungspositionen A16 und höher einige, die mal ursprünglich im mittleren Dienst angefangen hatten. Sehr fähige und karrieregeile Leute, die auch keine Versetzung gescheut hatten.

Anderes Beispiel: Unser Kompaniechef bei der Bundeswehr (schwere Pioniere) war gelernter Maurer und hatte als Soldat im einfachen Dienst angefangen. Pensioniert wurde er mit A14.
Hatte als Feldwebel das Abitur an einer Abendschule nachgeholt. Aber ohne Studium.

WiWi Gast schrieb am 06.09.2021:

GOTTRealist schrieb am 27.01.2020:

Angeblich verdienen Lehrer netto ca. 4k. Das entspricht einem Gehalt eines Abteilungsleiters. Wenn Lehrer wirklich so viel wie ein Abteilungsleiter/Manager, warum sehe ich dann so wenige Lehrer in schicken Autos oder teuren Sachen durch die Gegend fahren als vergleichsweise AT?

Weil viele Lehrer realitätfremd sind und nicht mit Geld umgehen können.
Habe einige Freunde die Bankkaufleute sind und da im Vertrieb. Hartes Gewerbe, hoher Verkaufsdruck. Aber eine Berufsgruppe wollen die nicht geschenkt haben: Lehrer!
Die wissen alles besser, sind unbelehrbar und nur am jammern wie schlecht sie doch dran sind.
Und sehr viele können einfach nicht mit Geld umgehen.

Zudem sind die extremst realitätsfremd. Hatte praktisch in jeder Klassenstufe mind. Einen Lehrer der uns eingetrichtert hatte „Wir sind so schlecht bezahlt, in der freien Wirtschaft würden wir viel mehr verdienen“ bla bla. Weil die einfach den Unterschied zwischen brutto und netto kennen.
Und weil die nicht wissen wie es in der freien Wirtschaft zugeht. Die kommen aus der Schule an die Uni und gehen dann zurück an die Schule.
Wie realitätsfremd die sind zeigt folgendes Beispiel: Eine Bekannt von mir hat gerade diesem Arugment, Lehrer kennen nur Schule und Uni, entgegnet, das stimmt nicht. Schließlich hatte sie ein 2 wöchiges Praktikum in einem Unternehmen gemacht. Ohne Worte.
Zudem sind Lehrer mit ihrer A13-16 Besoldung absolut überbezahlt, gerade auch im Vergleich zu anderen verbeamteten Berufsgruppen – egal ob Verwaltung, technische Bereiche oder Polizei, niemand kommt an die Lehrer ran. Zum Vergleich ein Schulfreund ist verbeamteter Fachbereichsleiter der Personalabteilung einer großen Kreisstadt, ist somit Chef von 60 Mitarbeitern und für rund 1.000 Angestellte / Beamte verantwortlich. Die Stelle ist mit A13 bewertet, da er aber noch so jung ist (mitte 30) bekommt er nur A12. Lehrer dagegen steigen direkt mit A13 ein.

Die können also gar nicht beurteilen wie gut es ihnen im Vergleich zu anderen Beamten und erst recht zur freien Wirtschaft geht.
Ich habe nichts gegen Beamte, die machen durchaus Sinn, in der Justiz, bei der Polizei. Aber bei Lehrern leisten wir uns als Gesellschaft einen riesigen Geldvernichtungsapparat, und die Lehrer wissen es nicht einmal zu würdigen.

Ich bin selbst frisch verbeamteter Lehrer (Wirtschaftslehre und Deutsch an der Berufsschule) mit 3,3k netto und weiß es durchaus zu würdigen, wie viel ich verdiene! Muss aber leider zustimmen, dass viele Lehrer aber mal gar keinen Plan von Wirtschaft und Finanzen haben.. vorallem ist vielen nicht bewusst, dass sie netto viel mehr verdienen als andere und dass man in der freien Wirtschaft mit 6k brutto nicht mehr rauskriegt...
Ich finde nicht, dass das Gehalt zu hoch ist, v. a. wenn man viel Zeit und Arbeit in den Beruf steckt, was eigentlich auch normal sein sollte.
Gibt aber leider überall "Schmarotzer".

Dass Polizisten, Feuerwehrmänner etc. auch mehr Geld kriegen sollten, steht aber außer Frage.
Bin Sohn eines Polizisten und einer Krankenpflegerin und finde es unverschämt, was da für Nettogehälter gezahlt werden...

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich bin Berufsschullehrer, Dipl.-Handelslehrer, 20 Jahre im Dienst, Besoldung A14 (Oberstudienrat), verheiratet, zwei Kinder, Steuerklasse 3, konfessionslos. Ich verdiene ziemlich genau 5.100 EUR netto im Monat. Davon muss ich noch meine private KV bezahlen, bleiben etwa 4.800 EUR netto übrig. Ich wohne in einer Kleinstadt im Eigenheim - also ja, Geld ist reichlich da. Und ja, ich habe 12 Wochen Ferien im Jahr, von denen nur etwa zwei für die häusliche Arbeit draufgehen. Und meine Unterrichtsvorbereitung geht mittlerweile sehr schnell. Unterrichte 23 Stunden in der Woche. Habe eigentlich nur fleißige und brave Schüler am Wirtschaftsgymnasium und an der Fachoberschule Wirtschaft. Ich habe meistens auch Spaß daran, in meinen Lieblingsfächern Volkswirtschaft, Politik und Geschichte zu dozieren. Aber auch Rewe und BWL finde ich ganz nett. Dass ich unkündbar bin und einmal eine gute Pension bekommen kann, ist auch nicht zu verachten. War schon mal länger und ernsthaft krank, da war ich sehr froh, Staatsdiener zu sein.

Und jetzt kommen die ABERS. Wenn man von Natur aus ehrgeizig ist, ist das Lehramt nicht optimal. Wenn ich noch weiter aufsteigen wollte, müsste ich Koordinator oder Schulleiter werden. Das ist aber nicht attraktiv. Da sinkt der Stundenlohn sogar ganz erheblich! Ernsthaft. Du bekommst 10 % mehr Gehalt, musst aber 40 % mehr arbeiten. Also mache ich nochmal fast zwanzig Jahre das Gleiche. Ich weiß gar nicht, wie die Kollegen an den anderen Schulformen diese Monotonie aushalten, die nur zwei Fächer haben. Im BBS-Bereich gibt es wenigstens etwas Abwechslung. Und was auch nervt, ist das Korrigieren. Meine Klientel ist ziemlich korrekturaufwändig. Jeder Lehrer hasst das Korrigieren. Leistung spielt bei der Bezahlung keine Rolle, das gefällt mir auch nicht. Das ist ungerecht.

Bei den Abitreffen wurde ich manchmal gefragt, warum zum Teufel ich denn Lehrer geworden bin, obwohl ich ein ziemlich gutes Abi hatte. Bei dieser Frage bin ich oft so hin- und hergerissen zwischen "Wieso? Ist doch super" und "Gute Frage, ich hätte vielleicht doch Volkswirt oder Anwalt werden sollen." Ich glaube, das macht schon deutlich, was eine Binsenweisheit, hier aber trotzdem wahr ist: Alles hat sein Für und Wider!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Aber selbst als Volkswirt oder Anwalt hättest du keine 4800 Euro bzw. 6000 Euro (wenn man die Pension mit einbezieht) an NETTOGehalt erwirtschaftet.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Das lässt sich so nicht sagen.

Es gibt wahrscheinlich mehr Anwälte und Volkswirte, die weniger als 4,8 bzw. 6k verdienen. Es gibt aber auch einige (wenige), die deutlich mehr verdienen.

Es bleibt einfach dabei, Lehrer ist eine sichere Bank. Ich finde es aber gut, dass der Schreiber auch die schwierigeren Seiten dargestellt hat (eintönige Arbeit, keine Leistungsbezahlung). Wobei man bei der Leistungsbezahlung natürlich fairerweise sagen muss, dass sie teilweise schon im satten A14-Gehalt enthalten ist - unabhängig davon, ob man leistet oder nicht. Denn ansonsten erhält man nirgendwo im Beschäftigtenverhältnis 4,8k, ohne schonmal eine (oder eher zwei bis drei) Beförderung(en), die ja immer auf Leistung beruhen, mitgemacht zu haben.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Aber selbst als Volkswirt oder Anwalt hättest du keine 4800 Euro bzw. 6000 Euro (wenn man die Pension mit einbezieht) an NETTOGehalt erwirtschaftet.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Naja er ist ja 20 Jahre im Dienst und somit nicht am Anfang der Laufbahn.
Das hast du in den letzten 20 Jahren problemlos auch als Volkswirt oder Anwalt erreicht.
Bei 4.800 Netto sind auch die Kinderzuschläge mitgerechnet.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Aber selbst als Volkswirt oder Anwalt hättest du keine 4800 Euro bzw. 6000 Euro (wenn man die Pension mit einbezieht) an NETTOGehalt erwirtschaftet.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Man kommt doch in relativ vielen Berufen auf Gehälter >5k (netto) und das ohne 20 Jahre "dabei" zu sein.

Selbst ich bekomme als Angestellter im IGM Konzern als ATler schon mehr als das. Und von 20 Jahren Erfahrung und wirklicher Karriere bin ich noch ein großes Stück entfernt.

Im Beitrag geht es ja sogar um "Manager" und diese verdienen natürlich nochmals erheblich mehr

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Aber selbst als Volkswirt oder Anwalt hättest du keine 4800 Euro bzw. 6000 Euro (wenn man die Pension mit einbezieht) an NETTOGehalt erwirtschaftet.

Gerade als Volkswirt und Anwalt (also Jurist) schafft man es auch gut in obere und oberste Behörden mit Verbeamtung unterzukommen, da ist dann auch A15 keine unrealistische Perspektive.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Dummes Zeug. Die A15-Stellen im öD sind heiß begehrt, das nimmt man nicht "mal eben" mit, nur weil man ein Examen hat.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Aber selbst als Volkswirt oder Anwalt hättest du keine 4800 Euro bzw. 6000 Euro (wenn man die Pension mit einbezieht) an NETTOGehalt erwirtschaftet.

Gerade als Volkswirt und Anwalt (also Jurist) schafft man es auch gut in obere und oberste Behörden mit Verbeamtung unterzukommen, da ist dann auch A15 keine unrealistische Perspektive.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ganz bestimmt verdienst Du nach 5 Jahren >5k netto. Und selbst wenn es stimmt, ist das keine allgemeingültige Aussage. Von Leuten mit Studienabschluss, die 5-10 Jahre im Beruf stehen, verdienen schätzungsweise 90% weniger als 4k netto.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Man kommt doch in relativ vielen Berufen auf Gehälter >5k (netto) und das ohne 20 Jahre "dabei" zu sein.

Selbst ich bekomme als Angestellter im IGM Konzern als ATler schon mehr als das. Und von 20 Jahren Erfahrung und wirklicher Karriere bin ich noch ein großes Stück entfernt.

Im Beitrag geht es ja sogar um "Manager" und diese verdienen natürlich nochmals erheblich mehr

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Das mit den Beförderungen ist auch so eine Sache. Ich stelle mir vor, dass man in der freien Wirtschaft permanent beurteilt und bewertet wird, entsprechende Feedbacks bekommt und wenn du gut bist, steigst du zügig auf. So läuft es bei Lehrern ganz und gar nicht. Weder deine Examensnoten noch die Qualität deines Unterrichts spielen irgendeine Rolle. Da ist es eine Mischung aus Glück und Beziehungen, die über die Beförderungen entscheidet. Ich habe Kolleg/innen, die nach zwei Jahren A14er wurden, weil sie früher mal Schüler des Koordinators waren und deshalb von dem protegiert wurden. Andere Kollegen machen 35 Jahre treu eine ordentliche Arbeit und werden gar nicht befördert. Bei denen hat sich 35 Jahre lang kein Vorgesetzter den Unterricht angeguckt, keine einzige Stunde. Ich lag in der Mitte dazwischen.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Das lässt sich so nicht sagen.

Es gibt wahrscheinlich mehr Anwälte und Volkswirte, die weniger als 4,8 bzw. 6k verdienen. Es gibt aber auch einige (wenige), die deutlich mehr verdienen.

Es bleibt einfach dabei, Lehrer ist eine sichere Bank. Ich finde es aber gut, dass der Schreiber auch die schwierigeren Seiten dargestellt hat (eintönige Arbeit, keine Leistungsbezahlung). Wobei man bei der Leistungsbezahlung natürlich fairerweise sagen muss, dass sie teilweise schon im satten A14-Gehalt enthalten ist - unabhängig davon, ob man leistet oder nicht. Denn ansonsten erhält man nirgendwo im Beschäftigtenverhältnis 4,8k, ohne schonmal eine (oder eher zwei bis drei) Beförderung(en), die ja immer auf Leistung beruhen, mitgemacht zu haben.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Aber selbst als Volkswirt oder Anwalt hättest du keine 4800 Euro bzw. 6000 Euro (wenn man die Pension mit einbezieht) an NETTOGehalt erwirtschaftet.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Der Familienzuschlag des öffentlichen Dienstes ist darin enthalten, das allgemeine Kindergeld aber nicht. Das wurde bis letztes Jahr mit dem Sold ausgezahlt, so dass viele Lehrer dieses als Bestandteil ihres Netto-Gehalts betrachteten. Heute bekommen wir es wie jeder Arbeitnehmer direkt von der Bundesagentur überwiesen. Ich nehme an, dass niemand hier das allgemeine Kindergeld mit einrechnet, wenn es um Netto-Gehälter geht.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Naja er ist ja 20 Jahre im Dienst und somit nicht am Anfang der Laufbahn.
Das hast du in den letzten 20 Jahren problemlos auch als Volkswirt oder Anwalt erreicht.
Bei 4.800 Netto sind auch die Kinderzuschläge mitgerechnet.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Aber selbst als Volkswirt oder Anwalt hättest du keine 4800 Euro bzw. 6000 Euro (wenn man die Pension mit einbezieht) an NETTOGehalt erwirtschaftet.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ja, da kann man als Lehrer sicher nicht mithalten. Aber einen Aspekt sollte man vielleicht noch bedenken: Die Lebenshaltungskosten. Gibt es diese sehr gut bezahlten Jobs in der freien Wirtschaft auch außerhalb der großen Städte? In der Provinz wird meist etwas schlechter bezahlt, glaube ich. Im öffentlichen Dienst aber nicht. Wohne wie gesagt in einer Kleinstadt, die liegt ganz in der Nähe des Dorfes, in dem ich aufgewachsen bin. Hier in der Nähe gibt es noch Bauland für 50 EUR/qm, ein Glas Bier kostet zwei EUR. Der Kollege, der in München arbeitet, verdient fast das Gleiche wie ich, der ist ein armes Schwein... Abgesehen davon sind dessen Schüler sehr ätzend und meine ziemlich brav. Ich kann nur sagen: Wenn schon Lehrer, dann unbedingt einen großen Bogen um die Großstädte machen!

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Man kommt doch in relativ vielen Berufen auf Gehälter >5k (netto) und das ohne 20 Jahre "dabei" zu sein.

Selbst ich bekomme als Angestellter im IGM Konzern als ATler schon mehr als das. Und von 20 Jahren Erfahrung und wirklicher Karriere bin ich noch ein großes Stück entfernt.

Im Beitrag geht es ja sogar um "Manager" und diese verdienen natürlich nochmals erheblich mehr

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Das mit den Beförderungen ist auch so eine Sache. Ich stelle mir vor, dass man in der freien Wirtschaft permanent beurteilt und bewertet wird, entsprechende Feedbacks bekommt und wenn du gut bist, steigst du zügig auf.

Selbst wer leistet hat keine Gewähr aufzusteigen. Die guten Posten sind wie überall begrenzt und am Ende ist es überall eine Pyramide. Von 10 MA wird maximal 1ner Chef. Eher noch größeres Verhältnis.
Auch das IGM Gehalt finde ich kommt grad so an das verbeamteter Lehrer ran. Die meisten bleiben m.E.n. sogar drunter (Vergleich mit E4). Und in meinem Dax-Konzern wäre der Lehrer in jedem Fall auf dem Niveau der 1. Führungsebene (E3).

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Kann man eigentlich noch zu einem spaeteren Zeitpunkt Berufsschullehrer werden? Z.B. als ehemaliger Manager mit 45?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Kann man eigentlich noch zu einem spaeteren Zeitpunkt Berufsschullehrer werden? Z.B. als ehemaliger Manager mit 45?

Kann hier nur für NRW sprechen und hier wird nur bis 42 verbeamtet. Es herrscht hingegen des in den Medien weit verbreitetem Bildes kein akuter Lehrermangel außer an Grundschulen. An Berufsschulen werden hier und da Ingenieure, Mathermatiker und Informatiker als Seiteneinsteiger genommen. Als reiner BWLer hat man in der Regel nicht den Hauch einer Chance. Der Bereich wird zum einen komplett von den Wirtschaftspädagogen abgedeckt, zum anderen fehlt einem das zweite Fach, welches zwingend notwenig ist. Hoffe, ich konnte etwas helfen :-)

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Kann man eigentlich noch zu einem spaeteren Zeitpunkt Berufsschullehrer werden? Z.B. als ehemaliger Manager mit 45?

Yes aber brauchst nochmal paar Credits in Pädagogik. Also vermutlich nochmal n Master nötig.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Kommt auf die Verbeamtung an.
In der regel nur bis 40 max. 45. wenn du aber nicht frühzeitig reingehst naja

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Kann man eigentlich noch zu einem spaeteren Zeitpunkt Berufsschullehrer werden? Z.B. als ehemaliger Manager mit 45?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ja, tatsächlich kann man das und es ist ein verrückter Zufall, dass du das Alter 45 ansprichst! Werde das mal erläutern. Wer einen Master oder Diplom in einer Fachrichtung vorweisen kann, in der der Bedarf an Berufsschullehrern mit Lehramtsabsolventen nicht voll gedeckt werden kann, werden sog. Quereinsteiger eingestellt. Entsprechende Berufserfahrung muss auch vorhanden sein. Dieser Bedarf besteht in erster Linie in den gewerblichen Fachrichtungen, wo wir immer händeringend Ingenieure etc. suchen, und bei Informatikern. Allerdings gibt es auch Bundesländer, das sind vor allem die südlichen, in denen auch Wirtschaftswissenschaftler für die Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung eingestellt werden.

In Niedersachsen - und ich vermute das wird in den anderen Ländern ganz ähnlich sein - gibt es bestimmte Studienabschlüsse, mit denen auch eine Verbeamtung auf Lebenszeit für Quereinsteiger noch möglich ist. Allerdings: Nur bis zum 45. Lebensjahr! Wer älter ist, kann nur noch als Angestellter reinkommen. Und das finden die Meisten nicht so attraktiv. In jedem Fall muss man aber noch ein Referendariat machen oder eine vergleichbare praktische Lehrerausbildung, für die ein Studienseminar zuständig ist. Das heißt im Klartext: Einmal in der Woche ins Seminar, 4 Tage Schule und das etwa 1,5 Jahre lang. Und für wenig Geld. Danach erfolgt die Einstellung als Beamter

Ich habe tatsächlich einen Kollegen, der früher Geschäftsstellenleiter einer Bank war. Der hatte BWL studiert. Vier andere waren Informatiker in der freien Wirtschaft. Die scheinen ganz zufrieden zu sein. Und die vielen Ingenieure, die bei uns herumlaufen, kenne ich kaum.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Kann man eigentlich noch zu einem spaeteren Zeitpunkt Berufsschullehrer werden? Z.B. als ehemaliger Manager mit 45?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Das ist der Punkt.
In vielen Regionen bekommen Lehrer dann aber sogar ZUSCHLÄGE wenn sie aufs Land gehen.
In Sachsen z. B. zählt glaube ich außerhalb von Leipzig und Dresden alles als "Land", auch Großstädte wie Zwickau oder Chemnitz, und da bekommen junge Lehrer mehrere Jahre nen Tausender im Monat oben drauf um ihnen die Provinz schmackhaft zu machen.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Ja, da kann man als Lehrer sicher nicht mithalten. Aber einen Aspekt sollte man vielleicht noch bedenken: Die Lebenshaltungskosten. Gibt es diese sehr gut bezahlten Jobs in der freien Wirtschaft auch außerhalb der großen Städte? In der Provinz wird meist etwas schlechter bezahlt, glaube ich. Im öffentlichen Dienst aber nicht. Wohne wie gesagt in einer Kleinstadt, die liegt ganz in der Nähe des Dorfes, in dem ich aufgewachsen bin. Hier in der Nähe gibt es noch Bauland für 50 EUR/qm, ein Glas Bier kostet zwei EUR. Der Kollege, der in München arbeitet, verdient fast das Gleiche wie ich, der ist ein armes Schwein... Abgesehen davon sind dessen Schüler sehr ätzend und meine ziemlich brav. Ich kann nur sagen: Wenn schon Lehrer, dann unbedingt einen großen Bogen um die Großstädte machen!

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Man kommt doch in relativ vielen Berufen auf Gehälter >5k (netto) und das ohne 20 Jahre "dabei" zu sein.

Selbst ich bekomme als Angestellter im IGM Konzern als ATler schon mehr als das. Und von 20 Jahren Erfahrung und wirklicher Karriere bin ich noch ein großes Stück entfernt.

Im Beitrag geht es ja sogar um "Manager" und diese verdienen natürlich nochmals erheblich mehr

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Man kommt doch in relativ vielen Berufen auf Gehälter >5k (netto) und das ohne 20 Jahre "dabei" zu sein.

Selbst ich bekomme als Angestellter im IGM Konzern als ATler schon mehr als das. Und von 20 Jahren Erfahrung und wirklicher Karriere bin ich noch ein großes Stück entfernt.

Im Beitrag geht es ja sogar um "Manager" und diese verdienen natürlich nochmals erheblich mehr

Was soll denn "Selbst ich bekomme als Angestellter im IGM Konzern" heißen? Damit hast du schon die eierlegende Wollmilchsau erwischt. Eine so luxuriöse Situation hat kaum jemand. Ihr seid Ausnahmen, die für Gesamtvergleiche einfach keine Relevanz haben.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich kenne das von meinen Lehrer-Freunden eigentlich nur so, dass die für die Beförderung zum Oberstudienrat noch Zusatzaufgaben übernehmen mussten.

Irgendwie komisch, dass das in deiner Schulumgebung keine Rolle zu spielen scheint.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Das mit den Beförderungen ist auch so eine Sache. Ich stelle mir vor, dass man in der freien Wirtschaft permanent beurteilt und bewertet wird, entsprechende Feedbacks bekommt und wenn du gut bist, steigst du zügig auf. So läuft es bei Lehrern ganz und gar nicht. Weder deine Examensnoten noch die Qualität deines Unterrichts spielen irgendeine Rolle. Da ist es eine Mischung aus Glück und Beziehungen, die über die Beförderungen entscheidet. Ich habe Kolleg/innen, die nach zwei Jahren A14er wurden, weil sie früher mal Schüler des Koordinators waren und deshalb von dem protegiert wurden. Andere Kollegen machen 35 Jahre treu eine ordentliche Arbeit und werden gar nicht befördert. Bei denen hat sich 35 Jahre lang kein Vorgesetzter den Unterricht angeguckt, keine einzige Stunde. Ich lag in der Mitte dazwischen.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Das lässt sich so nicht sagen.

Es gibt wahrscheinlich mehr Anwälte und Volkswirte, die weniger als 4,8 bzw. 6k verdienen. Es gibt aber auch einige (wenige), die deutlich mehr verdienen.

Es bleibt einfach dabei, Lehrer ist eine sichere Bank. Ich finde es aber gut, dass der Schreiber auch die schwierigeren Seiten dargestellt hat (eintönige Arbeit, keine Leistungsbezahlung). Wobei man bei der Leistungsbezahlung natürlich fairerweise sagen muss, dass sie teilweise schon im satten A14-Gehalt enthalten ist - unabhängig davon, ob man leistet oder nicht. Denn ansonsten erhält man nirgendwo im Beschäftigtenverhältnis 4,8k, ohne schonmal eine (oder eher zwei bis drei) Beförderung(en), die ja immer auf Leistung beruhen, mitgemacht zu haben.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Aber selbst als Volkswirt oder Anwalt hättest du keine 4800 Euro bzw. 6000 Euro (wenn man die Pension mit einbezieht) an NETTOGehalt erwirtschaftet.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Das heißt, dass man in anderen Berufen viel mehr verdienen kann. Meine Freundin ist zum Beispiel Juristin und verdient um einiges mehr als ich.

Damit will ich also sagen, dass man noch deutlich mehr verdienen kann als im hier so gelobten "IGM Unternehmen".

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Man kommt doch in relativ vielen Berufen auf Gehälter >5k (netto) und das ohne 20 Jahre "dabei" zu sein.

Selbst ich bekomme als Angestellter im IGM Konzern als ATler schon mehr als das. Und von 20 Jahren Erfahrung und wirklicher Karriere bin ich noch ein großes Stück entfernt.

Im Beitrag geht es ja sogar um "Manager" und diese verdienen natürlich nochmals erheblich mehr

Was soll denn "Selbst ich bekomme als Angestellter im IGM Konzern" heißen? Damit hast du schon die eierlegende Wollmilchsau erwischt. Eine so luxuriöse Situation hat kaum jemand. Ihr seid Ausnahmen, die für Gesamtvergleiche einfach keine Relevanz haben.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Was soll denn ein Vergleich der Netto-Einkommen? Da macht es doch einen riesigen Unterschied, ob man z.B. verheiratet ist und wie das Ehegattensplitting greift.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Ganz bestimmt verdienst Du nach 5 Jahren >5k netto. Und selbst wenn es stimmt, ist das keine allgemeingültige Aussage. Von Leuten mit Studienabschluss, die 5-10 Jahre im Beruf stehen, verdienen schätzungsweise 90% weniger als 4k netto.

Man kommt doch in relativ vielen Berufen auf Gehälter >5k (netto) und das ohne 20 Jahre "dabei" zu sein.

Selbst ich bekomme als Angestellter im IGM Konzern als ATler schon mehr als das. Und von 20 Jahren Erfahrung und wirklicher Karriere bin ich noch ein großes Stück entfernt.

Im Beitrag geht es ja sogar um "Manager" und diese verdienen natürlich nochmals erheblich mehr

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Schön und gut, nur wieviel arbeitet deine Freundin als Juristin? Also effektiver Stundenlohn. Da bleibt die immer zweiter Sieger.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Das heißt, dass man in anderen Berufen viel mehr verdienen kann. Meine Freundin ist zum Beispiel Juristin und verdient um einiges mehr als ich.

Damit will ich also sagen, dass man noch deutlich mehr verdienen kann als im hier so gelobten "IGM Unternehmen".

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Man kommt doch in relativ vielen Berufen auf Gehälter >5k (netto) und das ohne 20 Jahre "dabei" zu sein.

Selbst ich bekomme als Angestellter im IGM Konzern als ATler schon mehr als das. Und von 20 Jahren Erfahrung und wirklicher Karriere bin ich noch ein großes Stück entfernt.

Im Beitrag geht es ja sogar um "Manager" und diese verdienen natürlich nochmals erheblich mehr

Was soll denn "Selbst ich bekomme als Angestellter im IGM Konzern" heißen? Damit hast du schon die eierlegende Wollmilchsau erwischt. Eine so luxuriöse Situation hat kaum jemand. Ihr seid Ausnahmen, die für Gesamtvergleiche einfach keine Relevanz haben.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Neenee, so war das nicht gemeint. Oberratsstellen sind Funktionsstellen und daher natürlich immer mit zusätzlichen Aufgaben verbunden. Aber die Frage ist doch immer, "für wen" eine solche Stelle ausgeschrieben wird! Es gibt immer sehr viele, die Oberrat werden wollen. Wenn die Schulleitung einen bestimmten Kollegen befördern will, dann schreibt sie eine Stelle so aus, dass dieser Kollege aufgrund seiner Fächerkombination und seiner bisherigen Tätigkeiten dafür am besten geeignet ist. Ein anderer hat da i.d.R. keine Chance. Und da geht es nunmal leider meistens nach dem Nasenfaktor. Und das frustriert viele. Da denke ich mir, geht es in privaten Unternehmen mehr um Leistung, was fairer ist.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Ich kenne das von meinen Lehrer-Freunden eigentlich nur so, dass die für die Beförderung zum Oberstudienrat noch Zusatzaufgaben übernehmen mussten.

Irgendwie komisch, dass das in deiner Schulumgebung keine Rolle zu spielen scheint.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Das mit den Beförderungen ist auch so eine Sache. Ich stelle mir vor, dass man in der freien Wirtschaft permanent beurteilt und bewertet wird, entsprechende Feedbacks bekommt und wenn du gut bist, steigst du zügig auf. So läuft es bei Lehrern ganz und gar nicht. Weder deine Examensnoten noch die Qualität deines Unterrichts spielen irgendeine Rolle. Da ist es eine Mischung aus Glück und Beziehungen, die über die Beförderungen entscheidet. Ich habe Kolleg/innen, die nach zwei Jahren A14er wurden, weil sie früher mal Schüler des Koordinators waren und deshalb von dem protegiert wurden. Andere Kollegen machen 35 Jahre treu eine ordentliche Arbeit und werden gar nicht befördert. Bei denen hat sich 35 Jahre lang kein Vorgesetzter den Unterricht angeguckt, keine einzige Stunde. Ich lag in der Mitte dazwischen.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Das lässt sich so nicht sagen.

Es gibt wahrscheinlich mehr Anwälte und Volkswirte, die weniger als 4,8 bzw. 6k verdienen. Es gibt aber auch einige (wenige), die deutlich mehr verdienen.

Es bleibt einfach dabei, Lehrer ist eine sichere Bank. Ich finde es aber gut, dass der Schreiber auch die schwierigeren Seiten dargestellt hat (eintönige Arbeit, keine Leistungsbezahlung). Wobei man bei der Leistungsbezahlung natürlich fairerweise sagen muss, dass sie teilweise schon im satten A14-Gehalt enthalten ist - unabhängig davon, ob man leistet oder nicht. Denn ansonsten erhält man nirgendwo im Beschäftigtenverhältnis 4,8k, ohne schonmal eine (oder eher zwei bis drei) Beförderung(en), die ja immer auf Leistung beruhen, mitgemacht zu haben.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Aber selbst als Volkswirt oder Anwalt hättest du keine 4800 Euro bzw. 6000 Euro (wenn man die Pension mit einbezieht) an NETTOGehalt erwirtschaftet.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ob Lehrer viel verdienen (können)? Ja. Meiner Meinung nach viel zu viel. Gibt kaum einen anderen Beruf, wo du mit so wenig Leistung so viel Geld kassieren kannst.

Warum ich kein Lehrer geworden bin? Ich bin 13 Jahre (Abi) + 2 Jahre (verkürzte Berufsschule) zur Schule gegangen und weiß für mich 100%ig, dass es furchtbar ist. Allein das Mindset und die Arroganz, die ich dort erleben musste/konnte, waren fürchterlich.
Gibt es gute Lehrer? Definitiv ja, bei mir gerade in der Berufsschule.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Kurz mal nachgefragt: Furchtbar für wen? Für die Lehrer oder für die Schüler? Wenn es für die Lehrer furchtbar ist, warum sind sie dann überbezahlt? Wenn es für die Schüler furchtbar ist, kannst du das also Lehrer doch besser machen, oder? Wessen Mindset und wessen Arroganz?

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Ob Lehrer viel verdienen (können)? Ja. Meiner Meinung nach viel zu viel. Gibt kaum einen anderen Beruf, wo du mit so wenig Leistung so viel Geld kassieren kannst.

Warum ich kein Lehrer geworden bin? Ich bin 13 Jahre (Abi) + 2 Jahre (verkürzte Berufsschule) zur Schule gegangen und weiß für mich 100%ig, dass es furchtbar ist. Allein das Mindset und die Arroganz, die ich dort erleben musste/konnte, waren fürchterlich.
Gibt es gute Lehrer? Definitiv ja, bei mir gerade in der Berufsschule.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Ob Lehrer viel verdienen (können)? Ja. Meiner Meinung nach viel zu viel. Gibt kaum einen anderen Beruf, wo du mit so wenig Leistung so viel Geld kassieren kannst.

Warum ich kein Lehrer geworden bin? Ich bin 13 Jahre (Abi) + 2 Jahre (verkürzte Berufsschule) zur Schule gegangen und weiß für mich 100%ig, dass es furchtbar ist. Allein das Mindset und die Arroganz, die ich dort erleben musste/konnte, waren fürchterlich.
Gibt es gute Lehrer? Definitiv ja, bei mir gerade in der Berufsschule.

"Warum ich kein Lehrer geworden bin?" Wieso denkst Du denn, dass Du einer hättest werden können? Schon mal so herum gedacht? Dass nicht jeder das Zeug dazu hat? Lehrer sein heißt Verantwortung tragen und lehren können und ja, klar gibt's da schwarze Schafe, wie überall - bin selber kein Lehrer aber verstehe nicht, woher dieses andauernde Lehrer-Bashing kommt... würde ums Verrecken keiner werden wollen bei dem, was man da tun muss. Man wird doch nicht Lehrer weil man sonst nicht weiß was man tun soll... so kann es nur in die Hose gehen, sorry. Wer sich rein aufs vermeintlich sichere und tolle Gehalt fixiert und die Tätigkeit dabei egal ist, wird immer krank, gelangweilt oder depressiv.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Kurz mal nachgefragt: Furchtbar für wen? Für die Lehrer oder für die Schüler? Wenn es für die Lehrer furchtbar ist, warum sind sie dann überbezahlt? Wenn es für die Schüler furchtbar ist, kannst du das also Lehrer doch besser machen, oder? Wessen Mindset und wessen Arroganz?

Furchtbar für beide, weil sich ein Teil der Lehrenden der eigenen Situation erst im Laufe des Berufslebens bewusst wird.

Überbezahlt werden Lehrer, weil es nicht im Ansatz auf die Qualität der Erfüllung ihrer Aufgabe ankommt, sondern sie für Anwesenheit bezahlt werden. Ich hatte zum Beispiel Lehrer, die hatten einen Ordner mit Unterrichtsunterlagen und haben den 40 Jahre unverändert durchgelehrt. Unlust auf den ausgeführten Job ist kein Grund für eine hohe Bezahlung, sondern gute Leistung in einem Job, den nicht jeder machen kann...

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Kurz mal nachgefragt: Furchtbar für wen? Für die Lehrer oder für die Schüler? Wenn es für die Lehrer furchtbar ist, warum sind sie dann überbezahlt? Wenn es für die Schüler furchtbar ist, kannst du das also Lehrer doch besser machen, oder? Wessen Mindset und wessen Arroganz?

Ob Lehrer viel verdienen (können)? Ja. Meiner Meinung nach viel zu viel. Gibt kaum einen anderen Beruf, wo du mit so wenig Leistung so viel Geld kassieren kannst.

Warum ich kein Lehrer geworden bin? Ich bin 13 Jahre (Abi) + 2 Jahre (verkürzte Berufsschule) zur Schule gegangen und weiß für mich 100%ig, dass es furchtbar ist. Allein das Mindset und die Arroganz, die ich dort erleben musste/konnte, waren fürchterlich.
Gibt es gute Lehrer? Definitiv ja, bei mir gerade in der Berufsschule.

Es hat bereits wer anders geantwortet (danke dafür). Ich schließe mich der Aussage voll und ganz an. Die Lustlosigkeit usw. waren heftig. Ich kann das mit dem Ordner, der dann einfach 40 Jahre lang gelehrt wurde bestätigen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Kann man eigentlich noch zu einem spaeteren Zeitpunkt Berufsschullehrer werden? Z.B. als ehemaliger Manager mit 45?

Kann hier nur für NRW sprechen und hier wird nur bis 42 verbeamtet. Es herrscht hingegen des in den Medien weit verbreitetem Bildes kein akuter Lehrermangel außer an Grundschulen. An Berufsschulen werden hier und da Ingenieure, Mathermatiker und Informatiker als Seiteneinsteiger genommen. Als reiner BWLer hat man in der Regel nicht den Hauch einer Chance. Der Bereich wird zum einen komplett von den Wirtschaftspädagogen abgedeckt, zum anderen fehlt einem das zweite Fach, welches zwingend notwenig ist. Hoffe, ich konnte etwas helfen :-)

Ich kann für Ba Wü sprechen. Hier ist die Verbeamtungsaltergrenze glaube ich ähnlihc.

Mangel herrscht an Berufsschulen an vielen Fächer: IT, Mathe, Biotech, Chemie, Elektrotechnik, Ernährungslehre, Hochbau, Holztechnik, Maschinenbau. Medizin, Pflege, Pharmazie, Physik, SozPäd, Wiwi (BWL und VWL). Das sind die Fächer in denen Seiteneisnteiger laut Kultusministerium gesucht werden.

Ich selbst habe den Seiteneinstig mit WIWI, Vertiefung IT gemacht. D.h. in BWL und IT. Ein ehemaliger Kommilitone mit nur WIWI und glaube ich Personal und Marketing als Vertiefung. D.h. BWL und VWL. In meinem Kollegium sind Seiteneinsteiger aus allem möglichen Fachrichtungen. Berufliche Schule. BaWü.

D.h. der Seiteneinstieg ist möglich, falls zwei Fächer angerechnet werden können (ergibt sich aus dem Studium).

Die Sache bzgl Bezahlung ist die: Klar bekommen Lehrer mit A13 ein sehr faires Nettogehalt. Es besteht aber schon damit ein Mangel. Man nehme an, Lehrer würden weniger verdienen. Dann hat das Land noch weniger Seiteneinsteiger. Das ist die gleiche Logik wie "uns fehlen ITler, lass doch die Löhne kürzen". Auch wenns viele nicht wahrhaben wollen, ist die Gesellschaft dann doch auf entsprechend ausgebildete Fachkräfte angewiesen.

Mit zB A10 hätte ich keinen Seiteneinstieg gemacht damals ;)

Zum Thema keine Leistungsbeurteilung:
Das ist in der Tat ein Problem. Am ANfang der Laufbahn ein paar Schulleiterbesuche nach dem Referendariat. Danach nur noch alle paar Jahre und bei Beförderung nochmal. Da könnte wirklich was dran geändert werden. Die Frage ist nur, wie misst man die Leistung eines Lehrers objektiv?! Schülerfeedback, Prüfungsnoten auswerten, Unterricht anschauen...
Wenn ich mir aber meine Freunde so anhöre in den großen Konzernen (bei mir das Beispiel Daimler), dann hocken da wohl auch einige Leute, die wohl produktiv nicht viel machen. Wenn Aussagen wie "von denen könntest 30%" rausschmeissen und keiner würde es merken" über die eigenen Kollegen kommen, dann spricht das auch schon Bände.

Tatsache ist einfach, dass gewisser Anteil an Menschen nicht sonderlich produktiv oder motiviert ist. Beim Sachbearbeiter im Konzern fällt das vielleicht 5 Menschen am Tag auf. Dem Lehrer schauen einen Großteil seiner Arbeitszeit einfach immer circa 30 Menschen direkt zu (die dabei wiederum nichts besseres zu tun haben). Und das ist jetzt nur eine Klasse. Aus eigener Erfahrung in der Wirtschaft kann ich auch sagen, dass auch dort die wenigsten 100% intrinsisch motiviert und immer mit vollem Elan dabei sind. Das ist eher die Ausnahme...

Und es ist ja auch nicht so, dass massig Sachbearbeiter rausgeschmissen werden, wenn ihre Arbeit einfach nur durchschnittlich oder leicht unterdurchschnittlich ist. Dann müssten ja gefühlt 40 bis 50% davon ständig um ihrem Job bangen (klar, kommt immer auf die Verteilungskurve an...)

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Man muss zunächst festhalten, dass 5100 € bzw. 4800 € netto bei Stkl. 3 etwa 92k bzw. 85k € Angestelltenbrutto p. a. entspricht.

Das ist mit 20 Jahren Betriebszugehörigkeit in vielen Firmen möglich, aber keineswegs garantiert.

Wenn man die Pensionsansprüche eines A14 Beamten i. H. v. rund 4300 € p. M. bedenkt und das mit üblichen Betriebsrenten von etwa 500 - 1000 € p. M. vergleicht, steht der Beamte schon sehr gut da.

Ein Pensionsniveau von rund 70 % auf Basis der Besoldung der letzten 24 Monate vor Pensionseintritt ist natürlich nicht mehr tragbar. Mit Alimentationsprinzip hat das nix mehr zu tun, wenn die Pensionshöhe rund 50 % über der gesetzlichen Rente vergleichbar qualifizierter Angestellter liegt.

Man muss natürlich auch sagen, dass man im Staatsdienst schon sehr eingesperrt ist. Die Branche oder den AG wechseln geht quasi gar nicht mehr, vor allem als Lehrer nicht. Das will nicht jeder.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Also ich bin in Leipzig Lehrer (A13).
In Leipzig ist das Durchschnittsentgeld 3500Euro und ich liege jetzt schon drüber mit 51k zum Start.

Ich bin nicht an einem Gymnasium und man bekommt sehr viel zurück von den Schülern.

Die Arbeitszeiten sind gesamt ca 45h, weil man sehr viele soziale Arbeit hat.
Allerdings kann man Anrufe zu Eltern auch von daheim machen. (:

Von der Bezahlung her ist es absolut top, da muss man erstmal etwas besseres finden.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Zum Thema keine Leistungsbeurteilung:
Das ist in der Tat ein Problem. Am ANfang der Laufbahn ein paar Schulleiterbesuche nach dem Referendariat. Danach nur noch alle paar Jahre und bei Beförderung nochmal. Da könnte wirklich was dran geändert werden. Die Frage ist nur, wie misst man die Leistung eines Lehrers objektiv?! Schülerfeedback, Prüfungsnoten auswerten, Unterricht anschauen...
Wenn ich mir aber meine Freunde so anhöre in den großen Konzernen (bei mir das Beispiel Daimler), dann hocken da wohl auch einige Leute, die wohl produktiv nicht viel machen. Wenn Aussagen wie "von denen könntest 30%" rausschmeissen und keiner würde es merken" über die eigenen Kollegen kommen, dann spricht das auch schon Bände.

Tatsache ist einfach, dass gewisser Anteil an Menschen nicht sonderlich produktiv oder motiviert ist. Beim Sachbearbeiter im Konzern fällt das vielleicht 5 Menschen am Tag auf. Dem Lehrer schauen einen Großteil seiner Arbeitszeit einfach immer circa 30 Menschen direkt zu (die dabei wiederum nichts besseres zu tun haben). Und das ist jetzt nur eine Klasse. Aus eigener Erfahrung in der Wirtschaft kann ich auch sagen, dass auch dort die wenigsten 100% intrinsisch motiviert und immer mit vollem Elan dabei sind. Das ist eher die Ausnahme...

Und es ist ja auch nicht so, dass massig Sachbearbeiter rausgeschmissen werden, wenn ihre Arbeit einfach nur durchschnittlich oder leicht unterdurchschnittlich ist. Dann müssten ja gefühlt 40 bis 50% davon ständig um ihrem Job bangen (klar, kommt immer auf die Verteilungskurve an...)

Stimmt! Du hast vollkommen recht, dass es in der freien Wirtschaft und v.a. in Konzernen auch diejenigen gibt, die kaum produktiv sind und kaum Leistung zeigen. Aber die kriegen dann in der jährlichen Leistungsbewertung auch die Quittung dafür, nämlich eine schlechtere Leistungsbewertung (inkl Gehaltsauswirkungen) gegenüber denen, die sichtbar Leistung erbracht haben. Genau das findet bei Lehrern ja nicht statt.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

Stimmt! Du hast vollkommen recht, dass es in der freien Wirtschaft und v.a. in Konzernen auch diejenigen gibt, die kaum produktiv sind und kaum Leistung zeigen. Aber die kriegen dann in der jährlichen Leistungsbewertung auch die Quittung dafür, nämlich eine schlechtere Leistungsbewertung (inkl Gehaltsauswirkungen)

Naja, so sollte es auf dem Papier sein. Tatsächlich kriegt bei uns jeder pauschal +2% im Jahr, egal wie gut oder schlecht derjenige performt.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

Zum Thema keine Leistungsbeurteilung:
Das ist in der Tat ein Problem. Am ANfang der Laufbahn ein paar Schulleiterbesuche nach dem Referendariat. Danach nur noch alle paar Jahre und bei Beförderung nochmal. Da könnte wirklich was dran geändert werden. Die Frage ist nur, wie misst man die Leistung eines Lehrers objektiv?! Schülerfeedback, Prüfungsnoten auswerten, Unterricht anschauen...
Wenn ich mir aber meine Freunde so anhöre in den großen Konzernen (bei mir das Beispiel Daimler), dann hocken da wohl auch einige Leute, die wohl produktiv nicht viel machen. Wenn Aussagen wie "von denen könntest 30%" rausschmeissen und keiner würde es merken" über die eigenen Kollegen kommen, dann spricht das auch schon Bände.

Tatsache ist einfach, dass gewisser Anteil an Menschen nicht sonderlich produktiv oder motiviert ist. Beim Sachbearbeiter im Konzern fällt das vielleicht 5 Menschen am Tag auf. Dem Lehrer schauen einen Großteil seiner Arbeitszeit einfach immer circa 30 Menschen direkt zu (die dabei wiederum nichts besseres zu tun haben). Und das ist jetzt nur eine Klasse. Aus eigener Erfahrung in der Wirtschaft kann ich auch sagen, dass auch dort die wenigsten 100% intrinsisch motiviert und immer mit vollem Elan dabei sind. Das ist eher die Ausnahme...

Und es ist ja auch nicht so, dass massig Sachbearbeiter rausgeschmissen werden, wenn ihre Arbeit einfach nur durchschnittlich oder leicht unterdurchschnittlich ist. Dann müssten ja gefühlt 40 bis 50% davon ständig um ihrem Job bangen (klar, kommt immer auf die Verteilungskurve an...)

Stimmt! Du hast vollkommen recht, dass es in der freien Wirtschaft und v.a. in Konzernen auch diejenigen gibt, die kaum produktiv sind und kaum Leistung zeigen. Aber die kriegen dann in der jährlichen Leistungsbewertung auch die Quittung dafür, nämlich eine schlechtere Leistungsbewertung (inkl Gehaltsauswirkungen) gegenüber denen, die sichtbar Leistung erbracht haben. Genau das findet bei Lehrern ja nicht statt.

Alle Beamten haben Regelbeurteilungen. Die Punktezahl bestimmt über das berufliche Fortkommen und hat damit natürlich Gehaltsauswirkungen und Pensionsauswirkungen.
Lehrer müssen neben der Probezeit außerdem noch zusätzlich 2 Staatsexamen erfolgreich mit Staatsnote absolvieren um verbeamtet zu werden. Man muss sich also 4 Jahre beruflich und privat bewähren, um überhaupt in die Position zu kommen. Weißt du wie viele Lehramtsstudenten vor der Lebenszeitverbeamtung ausgesiebt werden?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Wer hat solche Lehrertypen nicht in seiner Schulzeit erlebt? Die Religions- oder Musiklehrer die nur Gitarre spielen und keinen Unterricht machen, der Sportlehrer der nur Fußball und Basketball hat spielen lassen, die Englischlehrerin die 30 Minuten Geschichten aus ihrem Privatleben erzählt hat um dann die restlichen 15 Minuten mit Lehrstoff zu füllen, gefühlt 2/3 aller Lehrer ab 50 die jährlich die gleiche Klausur dran gebracht haben, Lehrer mit 5/6 Fehlwochen im Jahr, Lehrer denen man die Schnapsfahne Montag Morgens angesehen und gerochen hat, Lehrer die ganz offen gesagt haben das ihnen die Schüler am A... vorbei gehen und sie nur auf die pünktliche Lohnzahlung warten...

Versteht mich nicht falsch, der große Teil meiner Lehrer war echt motiviert und das auch noch bis ins Alter hinein (wenn auch zunehmend abnehmend), der Anteil an Lehrern die man aber schon vor 20 Jahren hätte raus schmeißen sollen ist einfach zu groß als das man darüber hinweg sehen könnte, bei gleichzeitigem Lohn eines IGM-Teamleiters und Unkündbarkeit...

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

Stimmt! Du hast vollkommen recht, dass es in der freien Wirtschaft und v.a. in Konzernen auch diejenigen gibt, die kaum produktiv sind und kaum Leistung zeigen. Aber die kriegen dann in der jährlichen Leistungsbewertung auch die Quittung dafür, nämlich eine schlechtere Leistungsbewertung (inkl Gehaltsauswirkungen) gegenüber denen, die sichtbar Leistung erbracht haben. Genau das findet bei Lehrern ja nicht statt.

Da gebe ich Dir recht. Ich als Lehrer würde das auch gut finden, wenn die Schlendriane weniger Geld bekommen oder alternativ die Engagierten etwas mehr Geld.

Aber wieviel % macht denn die Leistungsbeurteilung im Konzern wirklich aus?
Wenn ich mir die Ü50 anschaue dort, die teilweise nicht mehr viel machen, sehr hoch im Tarif eingruppiert sind usw. Die gehen doch auch mit weit überdurchschnittlichem Lohn raus. Und ich glaube kaum, dass die alle vom Alter 25 bis zum 50. Geburtags alles gegeben haben und auf einmal nichts mehr tun... Da sind doch auch massig Leute dabei, die bestenfalls im Durchschnitt mitschwimmen und sehr gut rauskommen am Ende.

Mir ist klar, dass die jetzigen Berufseinsteiger nicht mehr in derselben Tarifgruppe landen werden. Gleichzeitig wird aber auch ausserhalb der Konzerne im gleichen Maß weniger bezahlt. D.h. im Vergleich zum Durchschnitt werden die jetzigen Einsteiger bei den Konzernen wieder überdurchschnittlich abschneiden.

Aber um noch was zur Ausgangsfrage zu sagen:
Verglichen mit welchem Abteilungsleiter bzw Manager?

Ich war zB in meiner Zeit in der Wirtschaft auch einer mit "Manager" in der Berufsbezeichnung bei einem Mittelständler. Verglichen damit, verdiene ich jetzt als verbeamter Lehrer mehr netto! Auch mehr als meine ehemaligen Teamleiter. (Mittelstand IT).
Hab aber keine Ahnung, was die Abteilungsleiter verdient haben.
D.h. ich schneide vom reinen Gehalt besser ab als viele Angestellte bei Mittelständlern. Die hatten aber fast alle wieder einen Firmenwagen. Wenn man das mit reinrechnet, dann bekomme ich vielleicht so viel wie ein Teamleiter bei meinem ehemaligen Arbeitgeber.
Bei der Führungsriege Mittelstand denke ich eher nicht, dass ich da rankomme.

Im Vergleich mit Abteilungsleiter oder Teamleiter IGM bekomme ich aber auf jeden Fall weniger! Und habe weniger Benefits wie Firmenwagen/Tankkarte usw. Was die dort bekommen.

Ich will und kann mich über meinen Job also nich beschweren. Er ist aber einfach sehr starr und glaube ich nicht für jeden Menschen geeignet. Ist im Endeffekt so, als ob man 25 mal 45 Min. die Woche Workshops hält mit sehr betreuungsbedürftigen Kunden in der Wirtschaft (hab ich in meinem alten Job auch gemacht). Ein Zuckerschlecken ist das definitiv nicht.

Und bzgl Pausen: Stellt Euch vor, Ihr habt 90 Min einen Vortrag/Workshop, den ihr abhalten sollt. Dann habt ihr zum nächsten Workshop 15 Minuten Zeit, um abzubauen, evtl Fragen zu beantworten, bestenfalls ein paar Meetingräume weiter zu laufen und schlechtestenfalls das Gebäude zu wechseln. (Pinkeln, evtl Espresso, was trinken usw kommt dann noch dazu) D.h. von den 15 Min Pause bleiben netto nicht mehr viel reine Erholungszeit übrig. Hierzu wird in der Wirtschaft keiner ausstempeln und das nicht als Arbeitszeit sehen. Kenne ich doch selbst noch von früher ;)

Trotzdem würde ich sagen, in der Regel arbeiten Lehrer etwas weniger als viele Angestellte in der Wirtschaft. Sind dann aber immer im Zentrum des Geschehens, sollten die Zügel in der Hand behalten usw. D.h. einfach mal 2 Stunden rumsitzen und nichtstun, wie ich das in der Wirtschaft erlebt habe (im Internet surfen, mit den Kollegen frühstücken...) kommt eigentlich eher nicht vor. Auch wenn ich mir anhöre, was meine Bekannten so im Homeoffice treiben. Einstempeln und erstmal Nachrichten schauen im TV, Wohnung putzen, Onlineshopping, mich Nachmittags zum Kaffee und Kuchen empfangen in der Arbeitszeit.... Im Endeffekt weniger Arbeitsstunden, aber man ist fast durchgängig gefordert als Lehrer. Wers nicht glaubt und sich dafür interessiert: Macht doch mal ein Praktikum in einer Schule. Die sind da oft relativ offen für interessierte Seiteneinsteiger

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Sieh Dir mal die real bezahlten Pensionen an. Das ist deutlich weniger als der theoretische Maximalwert. 70% schaffen viele Akademiker wegen der langen Ausbildung überhaupt nicht.

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Man muss zunächst festhalten, dass 5100 € bzw. 4800 € netto bei Stkl. 3 etwa 92k bzw. 85k € Angestelltenbrutto p. a. entspricht.

Das ist mit 20 Jahren Betriebszugehörigkeit in vielen Firmen möglich, aber keineswegs garantiert.

Wenn man die Pensionsansprüche eines A14 Beamten i. H. v. rund 4300 € p. M. bedenkt und das mit üblichen Betriebsrenten von etwa 500 - 1000 € p. M. vergleicht, steht der Beamte schon sehr gut da.

Ein Pensionsniveau von rund 70 % auf Basis der Besoldung der letzten 24 Monate vor Pensionseintritt ist natürlich nicht mehr tragbar. Mit Alimentationsprinzip hat das nix mehr zu tun, wenn die Pensionshöhe rund 50 % über der gesetzlichen Rente vergleichbar qualifizierter Angestellter liegt.

Man muss natürlich auch sagen, dass man im Staatsdienst schon sehr eingesperrt ist. Die Branche oder den AG wechseln geht quasi gar nicht mehr, vor allem als Lehrer nicht. Das will nicht jeder.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

In Sachsen bekommst Du als Beamter natürlich deutlich mehr in der gleichen Besoldungsgruppe als in vielen westlichen Bundesländern. In der Endstufe A13 verdienst Du in Leipzig € 500,- monatlich mehr als in Frankfurt/M. Und dafür hast Du in Leipzig dann noch billige Immobilen. In Frankfurt ist ein Lehrer echt schlecht dran.

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Also ich bin in Leipzig Lehrer (A13).
In Leipzig ist das Durchschnittsentgeld 3500Euro und ich liege jetzt schon drüber mit 51k zum Start.

Ich bin nicht an einem Gymnasium und man bekommt sehr viel zurück von den Schülern.

Die Arbeitszeiten sind gesamt ca 45h, weil man sehr viele soziale Arbeit hat.
Allerdings kann man Anrufe zu Eltern auch von daheim machen. (:

Von der Bezahlung her ist es absolut top, da muss man erstmal etwas besseres finden.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Das Problem sind doch auch nicht die jungen Lehrer, sondern diejenigen, die sich einfach nur ausruhen und Dienst nach Vorschrift machen! Und weil es kaum Anreize für eine Karriere gibt, hast du eben das klassische Beamtentum!

Aber die Lehrer sollen von mir aus gerne so bezahlt werden. Ich würde diesen Job niemals machen wollen und die Gehaltsaussichten für motivierte „Karriereleiter“ sind ja recht bescheiden. Man hat ne ordentliche Absicherung, aber mehr auch nicht.

Von Gehältern auf Manager Level sind Lehrer bzw. Beamten generell meilenweit entfernt.

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

Zum Thema keine Leistungsbeurteilung:
Das ist in der Tat ein Problem. Am ANfang der Laufbahn ein paar Schulleiterbesuche nach dem Referendariat. Danach nur noch alle paar Jahre und bei Beförderung nochmal. Da könnte wirklich was dran geändert werden. Die Frage ist nur, wie misst man die Leistung eines Lehrers objektiv?! Schülerfeedback, Prüfungsnoten auswerten, Unterricht anschauen...
Wenn ich mir aber meine Freunde so anhöre in den großen Konzernen (bei mir das Beispiel Daimler), dann hocken da wohl auch einige Leute, die wohl produktiv nicht viel machen. Wenn Aussagen wie "von denen könntest 30%" rausschmeissen und keiner würde es merken" über die eigenen Kollegen kommen, dann spricht das auch schon Bände.

Tatsache ist einfach, dass gewisser Anteil an Menschen nicht sonderlich produktiv oder motiviert ist. Beim Sachbearbeiter im Konzern fällt das vielleicht 5 Menschen am Tag auf. Dem Lehrer schauen einen Großteil seiner Arbeitszeit einfach immer circa 30 Menschen direkt zu (die dabei wiederum nichts besseres zu tun haben). Und das ist jetzt nur eine Klasse. Aus eigener Erfahrung in der Wirtschaft kann ich auch sagen, dass auch dort die wenigsten 100% intrinsisch motiviert und immer mit vollem Elan dabei sind. Das ist eher die Ausnahme...

Und es ist ja auch nicht so, dass massig Sachbearbeiter rausgeschmissen werden, wenn ihre Arbeit einfach nur durchschnittlich oder leicht unterdurchschnittlich ist. Dann müssten ja gefühlt 40 bis 50% davon ständig um ihrem Job bangen (klar, kommt immer auf die Verteilungskurve an...)

Stimmt! Du hast vollkommen recht, dass es in der freien Wirtschaft und v.a. in Konzernen auch diejenigen gibt, die kaum produktiv sind und kaum Leistung zeigen. Aber die kriegen dann in der jährlichen Leistungsbewertung auch die Quittung dafür, nämlich eine schlechtere Leistungsbewertung (inkl Gehaltsauswirkungen) gegenüber denen, die sichtbar Leistung erbracht haben. Genau das findet bei Lehrern ja nicht statt.

Alle Beamten haben Regelbeurteilungen. Die Punktezahl bestimmt über das berufliche Fortkommen und hat damit natürlich Gehaltsauswirkungen und Pensionsauswirkungen.
Lehrer müssen neben der Probezeit außerdem noch zusätzlich 2 Staatsexamen erfolgreich mit Staatsnote absolvieren um verbeamtet zu werden. Man muss sich also 4 Jahre beruflich und privat bewähren, um überhaupt in die Position zu kommen. Weißt du wie viele Lehramtsstudenten vor der Lebenszeitverbeamtung ausgesiebt werden?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

Zum Thema keine Leistungsbeurteilung:
Das ist in der Tat ein Problem. Am ANfang der Laufbahn ein paar Schulleiterbesuche nach dem Referendariat. Danach nur noch alle paar Jahre und bei Beförderung nochmal. Da könnte wirklich was dran geändert werden. Die Frage ist nur, wie misst man die Leistung eines Lehrers objektiv?! Schülerfeedback, Prüfungsnoten auswerten, Unterricht anschauen...
Wenn ich mir aber meine Freunde so anhöre in den großen Konzernen (bei mir das Beispiel Daimler), dann hocken da wohl auch einige Leute, die wohl produktiv nicht viel machen. Wenn Aussagen wie "von denen könntest 30%" rausschmeissen und keiner würde es merken" über die eigenen Kollegen kommen, dann spricht das auch schon Bände.

Tatsache ist einfach, dass gewisser Anteil an Menschen nicht sonderlich produktiv oder motiviert ist. Beim Sachbearbeiter im Konzern fällt das vielleicht 5 Menschen am Tag auf. Dem Lehrer schauen einen Großteil seiner Arbeitszeit einfach immer circa 30 Menschen direkt zu (die dabei wiederum nichts besseres zu tun haben). Und das ist jetzt nur eine Klasse. Aus eigener Erfahrung in der Wirtschaft kann ich auch sagen, dass auch dort die wenigsten 100% intrinsisch motiviert und immer mit vollem Elan dabei sind. Das ist eher die Ausnahme...

Und es ist ja auch nicht so, dass massig Sachbearbeiter rausgeschmissen werden, wenn ihre Arbeit einfach nur durchschnittlich oder leicht unterdurchschnittlich ist. Dann müssten ja gefühlt 40 bis 50% davon ständig um ihrem Job bangen (klar, kommt immer auf die Verteilungskurve an...)

Stimmt! Du hast vollkommen recht, dass es in der freien Wirtschaft und v.a. in Konzernen auch diejenigen gibt, die kaum produktiv sind und kaum Leistung zeigen. Aber die kriegen dann in der jährlichen Leistungsbewertung auch die Quittung dafür, nämlich eine schlechtere Leistungsbewertung (inkl Gehaltsauswirkungen) gegenüber denen, die sichtbar Leistung erbracht haben. Genau das findet bei Lehrern ja nicht statt.

Alle Beamten haben Regelbeurteilungen. Die Punktezahl bestimmt über das berufliche Fortkommen und hat damit natürlich Gehaltsauswirkungen und Pensionsauswirkungen.
Lehrer müssen neben der Probezeit außerdem noch zusätzlich 2 Staatsexamen erfolgreich mit Staatsnote absolvieren um verbeamtet zu werden. Man muss sich also 4 Jahre beruflich und privat bewähren, um überhaupt in die Position zu kommen. Weißt du wie viele Lehramtsstudenten vor der Lebenszeitverbeamtung ausgesiebt werden?

Also wir haben in unserem Freundeskreis 8 Lehrer, davon 3 Lehrerpaare (krass, gerade nochmal nachgezählt). Allesamt Gymnasium und verbeamtet in A13 direkt nach dem Ref. Hier in Bayern brauchst du dazu den Erzählungen nach zwei Dinge: Sehr gute Examen + Richtige Fächerkombi. Alle stimmen zu, dass sie sich eine individuelle und entgeltwirksame Leistungsbewertung wünschen würden, weil es im Kollegium extreme Unterschiede in Sachen Leistung / Engagement gibt (Corona hat das ganze noch verschärft gezeigt, das ging von Kollegen, die gar keinen Tele-Unterricht gemacht haben / untergetaucht sind, über 1 Arbeitsblatt pro Woche, zu total engagierten Lehrern die richtig viel gemacht haben). Naja, alles vom Schulleiter geduldet, keine Konsequenzen für die Underperformer, keine Leistungszulagen usw für die Overperformer. Viele der Lowperformer sind zudem A14, was natürlich fies ist wenn du in A13 steckst und 100% mehr leistest...also falls es irgendwelche "Regelbeurteilungen" gibt, scheint das System nicht zu funktionieren.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

In Sachsen bekommst Du als Beamter natürlich deutlich mehr in der gleichen Besoldungsgruppe als in vielen westlichen Bundesländern. In der Endstufe A13 verdienst Du in Leipzig € 500,- monatlich mehr als in Frankfurt/M. Und dafür hast Du in Leipzig dann noch billige Immobilen. In Frankfurt ist ein Lehrer echt schlecht dran.

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Also ich bin in Leipzig Lehrer (A13).
In Leipzig ist das Durchschnittsentgeld 3500Euro und ich liege jetzt schon drüber mit 51k zum Start.

Ich bin nicht an einem Gymnasium und man bekommt sehr viel zurück von den Schülern.

Die Arbeitszeiten sind gesamt ca 45h, weil man sehr viele soziale Arbeit hat.
Allerdings kann man Anrufe zu Eltern auch von daheim machen. (:

Von der Bezahlung her ist es absolut top, da muss man erstmal etwas besseres finden.

Warum sollte man im Osten pauschal mehr erhalten als im Westen? Ist es nicht immer umgekehrt?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Nein, das ist falsch.
In Hessen bekommt man in der letzten Stufe ca. 200 Euro weniger.
Schau mal nach A13 Rechner Hessen, da gibt es sogar noch Stellenzulagen.

Aber ich denke von knapp 70k brutto inklusive weniger Sozialabgaben, also eher 76k inklusive Pension kann man gut leben.

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

In Sachsen bekommst Du als Beamter natürlich deutlich mehr in der gleichen Besoldungsgruppe als in vielen westlichen Bundesländern. In der Endstufe A13 verdienst Du in Leipzig € 500,- monatlich mehr als in Frankfurt/M. Und dafür hast Du in Leipzig dann noch billige Immobilen. In Frankfurt ist ein Lehrer echt schlecht dran.

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Also ich bin in Leipzig Lehrer (A13).
In Leipzig ist das Durchschnittsentgeld 3500Euro und ich liege jetzt schon drüber mit 51k zum Start.

Ich bin nicht an einem Gymnasium und man bekommt sehr viel zurück von den Schülern.

Die Arbeitszeiten sind gesamt ca 45h, weil man sehr viele soziale Arbeit hat.
Allerdings kann man Anrufe zu Eltern auch von daheim machen. (:

Von der Bezahlung her ist es absolut top, da muss man erstmal etwas besseres finden.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Auch in Frankfurt ist ein Lehrer alles andere als schlecht dran, selbst wenn andere Lehrer mehr verdienen.

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

In Sachsen bekommst Du als Beamter natürlich deutlich mehr in der gleichen Besoldungsgruppe als in vielen westlichen Bundesländern. In der Endstufe A13 verdienst Du in Leipzig € 500,- monatlich mehr als in Frankfurt/M. Und dafür hast Du in Leipzig dann noch billige Immobilen. In Frankfurt ist ein Lehrer echt schlecht dran.

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Also ich bin in Leipzig Lehrer (A13).
In Leipzig ist das Durchschnittsentgeld 3500Euro und ich liege jetzt schon drüber mit 51k zum Start.

Ich bin nicht an einem Gymnasium und man bekommt sehr viel zurück von den Schülern.

Die Arbeitszeiten sind gesamt ca 45h, weil man sehr viele soziale Arbeit hat.
Allerdings kann man Anrufe zu Eltern auch von daheim machen. (:

Von der Bezahlung her ist es absolut top, da muss man erstmal etwas besseres finden.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Einfach mal die Hartfacts eines 0815 Lehrers mit einem 0815 Absolventen vergleichen. Für die meisten Absolventen ist die IGM der heilige Gral und verglichen dazu verdienen die meisten Lehrer analog Spezialistenstelle oder gar Teamleitung (insb. mit Pensionsansprüche).

Achja, warum ich kein Lehrer geworden bin wenn die Konditionen so geil sind? Weil die meisten Lehrer zu meiner Zeit und in meinen jugendlichen Augen weltfremde und gescheiterte Existenzen mit 0 Ambition und Motivation waren (sorry aber die hälfte wäre rückblickend in der freien Wirtschaft nicht vermittelbar gewesen) und ich nicht so enden wollte. So sahen dann meist auch die ehemaligen Schulkollegen aus die diesen Weg eingeschlagen haben (typische Außenseiter, Leute mit 0 Bock Einstellung, Lehrerkinder, etc.).

Seitdem hat sich jedoch auch in der freien Wirtschaft viel getan (35h Woche, 13/14 Gehälter, Erfolgsbeteiligung, Firmenpension, etc. sind heute eher die Ausnahmen) und ich rate meinen Neffen Beamte oder Lehrer zu werden... Naja, zu meiner Zeit hat man sich noch über die Staatsquote der Griechen oder Italiener lustig gemacht, heute beneidet man diese.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Er verdient weniger als der Lehrer in Leipzig und bezahlt doppelt so viel Miete. Das ist schon ein krasser Unterschied.

Einige östliche Bundesländer bezahlen ihre Beamten besser als einige westliche Bundesländer. Das geht nur total unter, weil im Osten immer so viel gejammert wird.

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

Auch in Frankfurt ist ein Lehrer alles andere als schlecht dran, selbst wenn andere Lehrer mehr verdienen.

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

In Sachsen bekommst Du als Beamter natürlich deutlich mehr in der gleichen Besoldungsgruppe als in vielen westlichen Bundesländern. In der Endstufe A13 verdienst Du in Leipzig € 500,- monatlich mehr als in Frankfurt/M. Und dafür hast Du in Leipzig dann noch billige Immobilen. In Frankfurt ist ein Lehrer echt schlecht dran.

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Also ich bin in Leipzig Lehrer (A13).
In Leipzig ist das Durchschnittsentgeld 3500Euro und ich liege jetzt schon drüber mit 51k zum Start.

Ich bin nicht an einem Gymnasium und man bekommt sehr viel zurück von den Schülern.

Die Arbeitszeiten sind gesamt ca 45h, weil man sehr viele soziale Arbeit hat.
Allerdings kann man Anrufe zu Eltern auch von daheim machen. (:

Von der Bezahlung her ist es absolut top, da muss man erstmal etwas besseres finden.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

GOTTRealist schrieb am 27.01.2020:

Angeblich verdienen Lehrer netto ca. 4k. Das entspricht einem Gehalt eines Abteilungsleiters. Wenn Lehrer wirklich so viel wie ein Abteilungsleiter/Manager, warum sehe ich dann so wenige Lehrer in schicken Autos oder teuren Sachen durch die Gegend fahren als vergleichsweise AT?

zum Gehalt der Lehrer kann ich Dir nichts sagen, aber sie werden ihr Auto nicht von der Steuer absetzen können und fahren daher nicht mit Luxus - Karrossen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Das Lehrer jetzt nicht immer mit schicken Luxuskarosserien rumfahren hat doch nichts mit dem Einkommen zu tun. In welcher Welt lebt ihr denn?

Das sind wenn überhaupt folgende Gründe:

(1) Viele Lehrer arbeiten Teilzeit, also haben kein volles Deputat, weil Unterricht heutzutage bzw. Schule sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und in der Schulzeit locker >45h zu Stande kommen. Ergo weniger Geld.

(2) Viele investieren lieber in ein Haus und sind nicht auf solche Statussymbole angewiesen. Damit meine ich: Wenn ich unmittelbar an der Schule wohne, warum soll ich mir dann ein 80k Auto vor die Tür stellen?

Das die ostdeutschen Bundesländer Beamte besser bezahlen ist richtig. Allerdings ist der Unterschied mit 200 Euro/Monat marginal. Und ob man dann mit 50 4k oder 4,2k netto verdient macht glaube jetzt nicht den riesigen Unterschied.

Ich kenne zudem viele Lehrerkollegen, die noch ein ,,Nebenbusiness" haben für Nebeneinkünfte.

Die Bezahlung geht auch absolut in Ordnung. Es ist schließlich ein Masterabschluss und Bildung sollte einen der größten Stellenwerte einnehmen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ob es einem Lehrer in Frankfurt schlecht (nicht schlechter) geht, ist aber völlig unabhängig davon, ob ein Lehrer in Leipzig mehr verdient und weniger Miete zahlt.
Und als Lehrer mit A13 geht es einem Frankfurt schlicht und einfach nicht schlecht, das ist mehr als genug.

WiWi Gast schrieb am 31.10.2021:

Er verdient weniger als der Lehrer in Leipzig und bezahlt doppelt so viel Miete. Das ist schon ein krasser Unterschied.

Einige östliche Bundesländer bezahlen ihre Beamten besser als einige westliche Bundesländer. Das geht nur total unter, weil im Osten immer so viel gejammert wird.

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

Auch in Frankfurt ist ein Lehrer alles andere als schlecht dran, selbst wenn andere Lehrer mehr verdienen.

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

In Sachsen bekommst Du als Beamter natürlich deutlich mehr in der gleichen Besoldungsgruppe als in vielen westlichen Bundesländern. In der Endstufe A13 verdienst Du in Leipzig € 500,- monatlich mehr als in Frankfurt/M. Und dafür hast Du in Leipzig dann noch billige Immobilen. In Frankfurt ist ein Lehrer echt schlecht dran.

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Also ich bin in Leipzig Lehrer (A13).
In Leipzig ist das Durchschnittsentgeld 3500Euro und ich liege jetzt schon drüber mit 51k zum Start.

Ich bin nicht an einem Gymnasium und man bekommt sehr viel zurück von den Schülern.

Die Arbeitszeiten sind gesamt ca 45h, weil man sehr viele soziale Arbeit hat.
Allerdings kann man Anrufe zu Eltern auch von daheim machen. (:

Von der Bezahlung her ist es absolut top, da muss man erstmal etwas besseres finden.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Es ist schon krass, dass ein verbeamteter Lehrer quasi garantiert 4200 € Netto-Monatsgehalt vor PKV erreicht (A13/11, Bayern, Stkl. 1), was einem Arbeitnehmer-Äquivalent von über 7000 € Brutto entspricht.

Zudem erhält der o. g. Lehrer eine Pension von rund 4000 € p. M. brutto bei 40 Dienstjahren, der AN nach 45 Jahren über der BBG etwa 3000 €. Hinzu kommt die Beihilfe zur KV beim Beamten.

Wenn man dann sieht, mit welcher Selbstverständlichkeit Lehrer und andere Beamte im höheren Dienst solche Beträge erhalten und quasi noch als selbstlose, dem Gemeinwohl verpflichtete Heilige durchgehen, kann man nur von Dekadenz sprechen.

Auch in den Medien, vor allem den öffentlich-rechtlichen, wird das kaum kritisch beleuchtet. Klar, bei der ARD verdient der Redakteur bis zu 10.856 € p. M. Da nimmt man den Mund mal nicht zu voll.

Bei Pensionslasten von derzeit schon über 70 Mrd. € p. a. kann man als Steuerzahler ruhig mal kritisch nachfragen.

Ein Uni-Studium und 2 Jahre Ref. sollten nicht das Totschlagargument sein, hinter dem man sich versteckt. Auch das oft vorgebrachte "Alimentationsprinzip" ist so ein Totschlagargument. Welche Alimentation ist denn angemessen? Wo ist da die Berechnungsgrundlage? Die Entgeltpunkte der DRV sind wenigstens transparent.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich bin's nochmal, der Dipl.-Handelslehrer. Entschuldige mal, aber das mit den Regelbeurteilungen stimmt einfach nicht, das ist völliger Unsinn. Das mag für andere Beamte gelten, für Lehrer aber nicht. Nachdem man auf Lebenszeit verbeamtet worden ist, wird man nur noch beurteilt, wenn man sich auf ein höheres Amt bewirbt. Der Studienrat, der sich niemals auf eine höhere Stelle bewirbt, wird bis zur Pensionierung nie wieder in irgendeiner Weise beurteilt. Und seien es 35 oder 40 Jahre. Wenn er sich nichts zu Schulden kommen lässt, wird er i.d.R. sogar niemals wieder von einem Vorgesetzten in seinem Unterricht besucht!

Noch etwas zum "Aussieben der Lehramtsstudenten" bis zur Lebenszeitverbeamtung. Das kommt sehr selten vor. Nach meiner Erfahrung passiert das eigentlich nur gleich zu Beginn, im Grundstudium, wenn einige einen Mathe-Schein oder BWL- oder VWL-Schein nicht schaffen. Wer diese Hürde übersprungen hat, die heute nach meiner Einschätzung auch deutlich niedriger ist als vor 20 Jahren noch, den hält nichts mehr auf. Manche haben im Referendariat Probleme, aber durchfallen lässt man sie trotzdem nicht. Und wenn doch, schaffen sie es beim zweiten Versuch. Und die sog. Probezeit übersteht wirklich jeder Lehrer, ausnahmslos. Gut ist das nicht - aber so ist es.

Alle Beamten haben Regelbeurteilungen. Die Punktezahl bestimmt über das berufliche Fortkommen und hat damit natürlich Gehaltsauswirkungen und Pensionsauswirkungen.
Lehrer müssen neben der Probezeit außerdem noch zusätzlich 2 Staatsexamen erfolgreich mit Staatsnote absolvieren um verbeamtet zu werden. Man muss sich also 4 Jahre beruflich und privat bewähren, um überhaupt in die Position zu kommen. Weißt du wie viele Lehramtsstudenten vor der Lebenszeitverbeamtung ausgesiebt werden?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Mach dir mal keine Sorgen. Das Versorgungsniveau für Beamte wird in den nächsten Jahren massiv sinken. Die Frage ist nur, wie viel und wie schnell.

Außerdem darfst du nicht vergessen, dass du in der freien Wirtschaft deutlich mehr verdienen kannst und dann sowohl im Erwerbsleben, wie auch in der Pension, besser gestellt bist.

WiWi Gast schrieb am 31.10.2021:

Es ist schon krass, dass ein verbeamteter Lehrer quasi garantiert 4200 € Netto-Monatsgehalt vor PKV erreicht (A13/11, Bayern, Stkl. 1), was einem Arbeitnehmer-Äquivalent von über 7000 € Brutto entspricht.

Zudem erhält der o. g. Lehrer eine Pension von rund 4000 € p. M. brutto bei 40 Dienstjahren, der AN nach 45 Jahren über der BBG etwa 3000 €. Hinzu kommt die Beihilfe zur KV beim Beamten.

Wenn man dann sieht, mit welcher Selbstverständlichkeit Lehrer und andere Beamte im höheren Dienst solche Beträge erhalten und quasi noch als selbstlose, dem Gemeinwohl verpflichtete Heilige durchgehen, kann man nur von Dekadenz sprechen.

Auch in den Medien, vor allem den öffentlich-rechtlichen, wird das kaum kritisch beleuchtet. Klar, bei der ARD verdient der Redakteur bis zu 10.856 € p. M. Da nimmt man den Mund mal nicht zu voll.

Bei Pensionslasten von derzeit schon über 70 Mrd. € p. a. kann man als Steuerzahler ruhig mal kritisch nachfragen.

Ein Uni-Studium und 2 Jahre Ref. sollten nicht das Totschlagargument sein, hinter dem man sich versteckt. Auch das oft vorgebrachte "Alimentationsprinzip" ist so ein Totschlagargument. Welche Alimentation ist denn angemessen? Wo ist da die Berechnungsgrundlage? Die Entgeltpunkte der DRV sind wenigstens transparent.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 31.10.2021:

Es ist schon krass, dass ein verbeamteter Lehrer quasi garantiert 4200 € Netto-Monatsgehalt vor PKV erreicht (A13/11, Bayern, Stkl. 1), was einem Arbeitnehmer-Äquivalent von über 7000 € Brutto entspricht.

Zudem erhält der o. g. Lehrer eine Pension von rund 4000 € p. M. brutto bei 40 Dienstjahren, der AN nach 45 Jahren über der BBG etwa 3000 €. Hinzu kommt die Beihilfe zur KV beim Beamten.

Wenn man dann sieht, mit welcher Selbstverständlichkeit Lehrer und andere Beamte im höheren Dienst solche Beträge erhalten und quasi noch als selbstlose, dem Gemeinwohl verpflichtete Heilige durchgehen, kann man nur von Dekadenz sprechen.

Auch in den Medien, vor allem den öffentlich-rechtlichen, wird das kaum kritisch beleuchtet. Klar, bei der ARD verdient der Redakteur bis zu 10.856 € p. M. Da nimmt man den Mund mal nicht zu voll.

Bei Pensionslasten von derzeit schon über 70 Mrd. € p. a. kann man als Steuerzahler ruhig mal kritisch nachfragen.

Ein Uni-Studium und 2 Jahre Ref. sollten nicht das Totschlagargument sein, hinter dem man sich versteckt. Auch das oft vorgebrachte "Alimentationsprinzip" ist so ein Totschlagargument. Welche Alimentation ist denn angemessen? Wo ist da die Berechnungsgrundlage? Die Entgeltpunkte der DRV sind wenigstens transparent.

wie hoch ist der Anteil der Beamten ggue. Erwebstaetigen in DE? 4% (1.8Mio)?
auch, wenn moeglichen Massnahmen eine Signalwirkung haben koennten, wuerden grundsaetzliche Probleme z.B. hinsichlich Rentenluecken nicht behoben. Aber dennoch waere eine Ueberarbeitung des Beamtentums durchaus begruessenswert, vor allem, da die Argumente fuer eine solche Besoldung keinesfalls nachvollziehbar sind.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Tatsache ist, dass bei den öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten viel besser verdient wird als im ÖD. Das war schon immer so. Der Typ der so oft den Presseclub moderiert dürfte bei ungefähr 300k liegen. Auch einfache Tätigkeiten werden deutlich besser bezahlt als im Beamtentarif. Die Pensionen sind auch besser als bei den Beamten.

Bezahlst Du Deine KV kompett selbst? Normalerweise leistet auch der Arbeitgeber dazu einen Anteil. Das ist bei den Beamten dann die Beihilfe.

WiWi Gast schrieb am 31.10.2021:

Auch in den Medien, vor allem den öffentlich-rechtlichen, wird das kaum kritisch beleuchtet. Klar, bei der ARD verdient der Redakteur bis zu 10.856 € p. M. Da nimmt man den Mund mal nicht zu voll.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Nein, ist es nicht. Teilweise wird im Osten deutlich besser bezahlt. Und kann man sich dann den Wiwi-Traum in Form eines EFH auch leisten.

Der Lehrer in Frankfurt kann vom EFH nur träuem. Evtl. kann er sich eines Tages eine kleine und alte abgefuckte ETW für 400k leisten.

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

Warum sollte man im Osten pauschal mehr erhalten als im Westen? Ist es nicht immer umgekehrt?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Gibt es wirklich so große Unterschiede bei den Dax-Konzernen?? Bei uns hatte ein erfahrener Sachbearbeiter im technischen Bereich (meistens nur FH-Diplom) netto ungefähr das was man als Beamter mit A15 hat. Gruppenleiter, Abteilungsleiter und Bereichsleiter sind da in ganz anderen Bereichen. Viele in diesem Forum scheinen überhaupt keine Ahnung von Gehältern in der Industrie zu haben. Die Gehälter der Führungsebene werden meistens durch Indiskretionen bekannt. Da wird dann schon mal eine e-mail bzgl. Konditionen an alle verteilt (die es überhaupt nicht wissen sollen).

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Auch das IGM Gehalt finde ich kommt grad so an das verbeamteter Lehrer ran. Die meisten bleiben m.E.n. sogar drunter (Vergleich mit E4). Und in meinem Dax-Konzern wäre der Lehrer in jedem Fall auf dem Niveau der 1. Führungsebene (E3).

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 31.10.2021:

Es ist schon krass, dass ein verbeamteter Lehrer quasi garantiert 4200 € Netto-Monatsgehalt vor PKV erreicht (A13/11, Bayern, Stkl. 1), was einem Arbeitnehmer-Äquivalent von über 7000 € Brutto entspricht.

Zudem erhält der o. g. Lehrer eine Pension von rund 4000 € p. M. brutto bei 40 Dienstjahren, der AN nach 45 Jahren über der BBG etwa 3000 €. Hinzu kommt die Beihilfe zur KV beim Beamten.

Wenn man dann sieht, mit welcher Selbstverständlichkeit Lehrer und andere Beamte im höheren Dienst solche Beträge erhalten und quasi noch als selbstlose, dem Gemeinwohl verpflichtete Heilige durchgehen, kann man nur von Dekadenz sprechen.

Auch in den Medien, vor allem den öffentlich-rechtlichen, wird das kaum kritisch beleuchtet. Klar, bei der ARD verdient der Redakteur bis zu 10.856 € p. M. Da nimmt man den Mund mal nicht zu voll.

Bei Pensionslasten von derzeit schon über 70 Mrd. € p. a. kann man als Steuerzahler ruhig mal kritisch nachfragen.

Ein Uni-Studium und 2 Jahre Ref. sollten nicht das Totschlagargument sein, hinter dem man sich versteckt. Auch das oft vorgebrachte "Alimentationsprinzip" ist so ein Totschlagargument. Welche Alimentation ist denn angemessen? Wo ist da die Berechnungsgrundlage? Die Entgeltpunkte der DRV sind wenigstens transparent.

lass bitte die "anderen Beamten im höheren Dienst" aus dem Spiel. Abgesehen vom Beruf Lehrer wird man nicht so einfach in den höheren Dienst versetzt.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

In Sachsen bekommst Du als Beamter natürlich deutlich mehr in der gleichen Besoldungsgruppe als in vielen westlichen Bundesländern. In der Endstufe A13 verdienst Du in Leipzig € 500,- monatlich mehr als in Frankfurt/M. Und dafür hast Du in Leipzig dann noch billige Immobilen. In Frankfurt ist ein Lehrer echt schlecht dran.

Sachsen hat allerdings bis vor kurzem lange Zeit keine Lehrer verbeamtet (mit dem Ergebnis das ihnen die Leute weggelaufen sind). Wenn sie die Verbeamtung wieder dauerhaft einsetzen, erwarte ich, dass der Sold im Lauf von einigen Jahren sich an die anderen östlichen BL anpasst.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 31.10.2021:

Es ist schon krass, dass ein verbeamteter Lehrer quasi garantiert 4200 € Netto-Monatsgehalt vor PKV erreicht (A13/11, Bayern, Stkl. 1), was einem Arbeitnehmer-Äquivalent von über 7000 € Brutto entspricht.

Wenn normale Wiwis nichtmal rechnen können, ist es doch angemessen.

4.200 netto erreicht man mit 6.650 Euro netto. Es sind aber nur 4.046 Euro netto vor PK. Nach 20 Dienstjahren. Das Äquivalent sind 6.300 brutto - also 75k - nach 20 Dienstjahren.

Sollte im Regelfall drin sein. Wer 20 Jahre ohne Beförderung arbeitet und auf seiner Einstiegsstelle dann vielleicht 60-65k als reine Fachkraft verdient, der hätte es als Lehrer besser getroffen. Aber schon eine Beförderung und man kommt im Laufe der Karriere locker über 75k. Nicht sofort - es geht ja um das Gehalt mit 20 Jahren BE.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Wo kommt nur der Neid auf die Lehrer in diesem Forum her? Jeder von uns hätte doch selbst die Chance gehabt Lehrer zu werden wenn er gewollt hätte. Aus sicher guten Gründen haben wir uns dagegen entschieden.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 31.10.2021:

Das Lehrer jetzt nicht immer mit schicken Luxuskarosserien rumfahren hat doch nichts mit dem Einkommen zu tun. In welcher Welt lebt ihr denn?

Das sind wenn überhaupt folgende Gründe:

(1) Viele Lehrer arbeiten Teilzeit, also haben kein volles Deputat, weil Unterricht heutzutage bzw. Schule sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und in der Schulzeit locker >45h zu Stande kommen. Ergo weniger Geld.

(2) Viele investieren lieber in ein Haus und sind nicht auf solche Statussymbole angewiesen. Damit meine ich: Wenn ich unmittelbar an der Schule wohne, warum soll ich mir dann ein 80k Auto vor die Tür stellen?

Das die ostdeutschen Bundesländer Beamte besser bezahlen ist richtig. Allerdings ist der Unterschied mit 200 Euro/Monat marginal. Und ob man dann mit 50 4k oder 4,2k netto verdient macht glaube jetzt nicht den riesigen Unterschied.

Ich kenne zudem viele Lehrerkollegen, die noch ein ,,Nebenbusiness" haben für Nebeneinkünfte.

Die Bezahlung geht auch absolut in Ordnung. Es ist schließlich ein Masterabschluss und Bildung sollte einen der größten Stellenwerte einnehmen.

Dass Lehrer nicht mit schicken Luxuskarossen rumfahren, hat in erster Linie damit zu tun, dass kein attraktives Firmenwagen/Leasing- oder Mietmodell (im Extremfall sogar mit Tankkarte) angeboten wird, so wie das teilweise in der Wirtschaft der Fall ist. Nicht umsonst sind ein Großteil der Luxuskarossen auf den Straßen durch solche Modelle finanziert. Klar, der typische Lehrer ist nicht unbedingt ein Proll oder jemand, der extrem auf Status Wert legt. Aber sobald es finanziell interessant wäre oder eben ein "Sorglospaket" gibt (wie bei manchen Firmenwagenmodellen), wären da auch einige dabei.

Zum hohen Teilzeitanteil:

  1. Relativ hoher Frauenanteil im Lehramt. Es bekommen und erziehen immer noch schwerpunktmäßig Frauen die Kinder. Sehe das das selbst ständig bei mir im Kollegium. Die jungen Lehrerinnen fangen an und kurz nach dem Ref sind dann sehr viele wieder in Teilzeit. Ist nicht wertend gemeint, sondern nur ne Feststellung.
  2. Es gibt wohl kaum einen Job, bei dem das anpassen der Arbeitszeit (des Deputates) so stufenlos möglich ist, wie im Lehramt. Ob man nun 100%, 80%, 40% oder 20% arbeitet. Der Job ansich bleibt der Gleiche. Es muss einfach weniger Stunden unterrichtet werden. So ist das in der Wirtschaft nicht. Mit dem Wunsch nach Teilzeit geht da in der Regel eine "Stupidisierung" der Aufgaben und der Verantwortung mit einher. D.h. davor evtl Teamleiterin/Managerin... wenn dann nur noch 40% oder weniger geschafft werden soll, gehts oft Richtung Sachbearbeitung oder Sekretärinnenaufgaben.

D.h. es gibt kaum einen solch familienfreundlichen Job wie Lehramt. Das wird dann von den Lehrerinnen auch so in Anspruch genommen. Kann ihnen auch keiner übel nehmen.

Und zum Thema Aussiebung bei Lehramtsanwärtern:
Gerade im allgmeinbildenden Bereich sind viele Studiengänge sehr "soft". Der Spiegel hatte da vor ein paar Jahren einmal eine Statistik mit durchschnittlichen Diplomnoten veröffentlicht. Wenn da in Biologie ein DiplomsSCHNITT von 1,3 vergeben wird (war glaube ich Uni Stuttgart), dann ist ein Absolvent mit einem Diplom von 1,4 unterdurchschnittlich und gehört damit eher zu den "Schlechteren". Dasselbe gilt für viele sprachlich orientierte Studiengänge (Anglistik, Germanistik...) und auch für Ethik und co. D.h. da findet im Studium oft keine wirkliche Aussiebung statt. Nach dem Studium erfolgt dann der Praxisschock in Form des Referendariats. Das schaffen einige Leute nicht oder brechen wegen des Stresses ab. Das sind aber keine 30 bis 40% wie das bei vielen anderen schon während des Studiums passiert. An meinem Seminar hat während meines Seiteneinstiegs vielleicht so um die 20% abgebrochen. Da waren alle Fachrichtungen und auch Allgemeinbildner dabei.

Von den soften Fächern hatte gefühlt fast jeder eine 1 vor dem Komma seiner 1. Staatsexamensnote. Man spricht da im Seminar teilweise drüber, weil die 1. Staatsexamensnote eben dann nach dem Ref auch in die Endnote miteinfliesst und so die länge der Probezeit im Lehramt mitbestimmt.
Dass Absolventen mit zB einer 1,9 im ersten Staatsexamen (analog Diplom) in doch einigen Fächern zu den Schlechteren gehören relativiert das ganze aber etwas. (nochmal, ich rede hier nicht von Mathe, Physik oder Chemie sondern von den wirklich soften Allgmeinbildnerfächern).

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

Wo kommt nur der Neid auf die Lehrer in diesem Forum her? Jeder von uns hätte doch selbst die Chance gehabt Lehrer zu werden wenn er gewollt hätte. Aus sicher guten Gründen haben wir uns dagegen entschieden.

Ob das so einfach ist?

Viele werden auch die "Versprechungen" geglaubt haben, mit einem Studium werde man "automatisch" reich.

Sicher sind 4k netto nicht unerreichbar, aber ich bin mir recht sicher, dass ein großer Teil der "Studierten" diese nicht erreichen. Allein all diejenigen, die in den öffentlichen Dienst gehen, ohne verbeamtet zu werden - da ist bei TVL E13 Schluss.

Auch in der Industrie hat sicher nicht jeder 4k, nur weil er einen Wiwi-Abschluss hat. Zudem nimmt man vieles durch den "Jugend-Filter" wahr - Kündigungen etc. werden komplett ausgeblendet, weil man ja selbst zum "begehrten, dynamischen und digital versierten Teil" der Bevölkerung gehört. Nur ist das mit 50 halt nicht mehr so, und dann ist das Berufsleben aber erst zur guten Hälfte rum.

Gerne mal durchrechnen: Was bringen Dir 30k mehr brutto im Jahr, wenn Du mit 60 in den Ruhestand geschickt wirst (meinetwegen mit 50k Abfindung), entgegen dem Lehrer, der sicher bis 67 weiterverdienen "darf". Da sieht die Rechnung ganz schnell anders aus.

Außerdem wäre ich mir nicht so sicher, dass wirklich alle Leute soviel verdienen, wie sie gern behaupten. Ich glaube kaum, dass mehr als 10% der Wiwis oberhalb 130k verdienen, Tendenz stark fallend. Welche Jobs sollten das sein? Es gibt jedes Jahr 50.000 Wiwi-Absolventen, und das seit über 10 Jahren.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

Wo kommt nur der Neid auf die Lehrer in diesem Forum her? Jeder von uns hätte doch selbst die Chance gehabt Lehrer zu werden wenn er gewollt hätte. Aus sicher guten Gründen haben wir uns dagegen entschieden.

Weil der Lehrberuf in den Augen eines naiven Jugendlichen extrem uncool ist. Sobald man aber rafft was in der wirklichen Arbeitswelt abgeht dreht sich das extrem schnell. Und das der Lehrer/Beamte einen vergleichsweise chilligen Job haben, damit könnte ich gut leben. Das zugehört Gehalt/Pension steht aber in keinem Verhältnis mehr zum Workload und freien Arbeitsmarkt.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

A13 ist keine Lehrerbesoldungsgruppe. Die Besoldungsordnung A gilt in Sachsen für alle Beamte. Der Oberamtsrat A13 im gehobenen Dienst bekommt das genauso wie ein Polizeirat.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

In Sachsen bekommst Du als Beamter natürlich deutlich mehr in der gleichen Besoldungsgruppe als in vielen westlichen Bundesländern. In der Endstufe A13 verdienst Du in Leipzig € 500,- monatlich mehr als in Frankfurt/M. Und dafür hast Du in Leipzig dann noch billige Immobilen. In Frankfurt ist ein Lehrer echt schlecht dran.

Sachsen hat allerdings bis vor kurzem lange Zeit keine Lehrer verbeamtet (mit dem Ergebnis das ihnen die Leute weggelaufen sind). Wenn sie die Verbeamtung wieder dauerhaft einsetzen, erwarte ich, dass der Sold im Lauf von einigen Jahren sich an die anderen östlichen BL anpasst.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

Wo kommt nur der Neid auf die Lehrer in diesem Forum her? Jeder von uns hätte doch selbst die Chance gehabt Lehrer zu werden wenn er gewollt hätte. Aus sicher guten Gründen haben wir uns dagegen entschieden.

Der Neid kommt daher, dass viele das Selbstverständnis haben, in die Wirtschaft zu gehen, um viel zu verdienen und sich deswegen gegen Nichtkarriere-Jobs wie Lehramt entscheiden. Die Phantasterei der Studenten untereinander und nicht zuletzt auch Wiwi Treff befeuern völlig unrealistische Erwartungen. Irgendwann kommt dann eben der Realitätscheck. Für viele BWLer erfüllt sich die angestrebte Karriere eben nicht. Wenn dann andere, welche früher für ihren eingeschlagenen Weg belächelt wurden, auf einmal besser dastehen, dann macht sich natürlich Neid breit...

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

(...) 4.200 netto erreicht man mit 6.650 Euro netto. Es sind aber nur 4.046 Euro netto vor PK. Nach 20 Dienstjahren. Das Äquivalent sind 6.300 brutto - also 75k - nach 20 Dienstjahren.
(...)

Deine Zahlen sind halt falsch. Bemühe doch mal einen Gehaltsrechner.

4200 € netto bedeuten 7300 € brutto bei Arbeitnehmern (Stkl. 1). Wenn du die PKV beim Beamten abziehst, sinds immer noch 3900 € netto, wofür du 6800 € brutto brauchst oder 82k p. a. Um mit einem A15 Beamten gleichzuziehen, brauchst du als AN schon über 100k p. a.

"Wo kommt nur der Neid auf die Lehrer in diesem Forum her?"
Mit Neid hat das nix zu tun, das Verdienst- und Versorgungsniveau von Lehrern und anderen Beamten hat in den letzten Jahren nur massiv aufgeholt und die freie Wirtschaft deutlich überholt.

Als Steuerzahler hab ich auch ein Recht, diese Verhältnisse zu hinterfragen.

Hinzu kommt die öffentliche Wahrnehmung vom Lehrer oder Beamten als schlecht bezahlten, aber dem Gemeinwohl dienenden Bessermenschen. Dass der Krankenstand in Behörden deutlich über der freien Wirtschaft liegt und es übertrieben starke Sozialstandards wie unbegrenzte Freistellung mit Rückkehrgarantie im öD gibt, wird quasi öffentlich nicht diskutiert. Diese Späße kosten aber Milliarden.

20 % aller Beschäftigten im öD arbeiten in allgemeinbildenden Schulen oder Berufsschulen und 12 % in Hochschulen bei 6,2 Mio. Beschäftigten im öD insgesamt.

Und das man immer recht schnell bei Managergehältern landet, um mit Beamtenbezügen überhaupt noch mithalten zu können, spricht Bände.

Man muss inzwischen also Manager mit Personal-, Budget- und Strategieverantwortung werden, um einen Lehrer im hD zu schlagen? Gehts noch?!
Höchstens in den größten Konzernen mit den guten Tarifen kann man noch mit Lehrern Schritt halten rein finanziell, bei den Sozialleistungen ist man längst abgehängt.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Nur dass A13 nicht gehobener Dienst ist, sondern höherer Dienst. Der gehobene Dienst reicht nur bis A12.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

A13 ist keine Lehrerbesoldungsgruppe. Die Besoldungsordnung A gilt in Sachsen für alle Beamte. Der Oberamtsrat A13 im gehobenen Dienst bekommt das genauso wie ein Polizeirat.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

In Sachsen bekommst Du als Beamter natürlich deutlich mehr in der gleichen Besoldungsgruppe als in vielen westlichen Bundesländern. In der Endstufe A13 verdienst Du in Leipzig € 500,- monatlich mehr als in Frankfurt/M. Und dafür hast Du in Leipzig dann noch billige Immobilen. In Frankfurt ist ein Lehrer echt schlecht dran.

Sachsen hat allerdings bis vor kurzem lange Zeit keine Lehrer verbeamtet (mit dem Ergebnis das ihnen die Leute weggelaufen sind). Wenn sie die Verbeamtung wieder dauerhaft einsetzen, erwarte ich, dass der Sold im Lauf von einigen Jahren sich an die anderen östlichen BL anpasst.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Am Ende muss es jeder selbst entscheiden.
Aber ich kann euch sagen, dass gerade in ostdeutschen Bundesländern der Beruf des Lehrers finanziell attraktiver ist als in diesem Stuttgart, Frankfurt oder München.

Die Frage ist eben auch, ob jeder der momentan sehr viel Geld verdient auch noch in 20 oder 30 Jahren sehr viel Geld verdient.

Das ist eben auch eine entscheidende Frage.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich kenne einige in der Industrie, die mit 60 in den Ruhestand gegangen sind. Die haben sich sehr viel Mühe gegeben, bei der Altersteilzeit mit dabei sein zu können. Ab 60 ist dann die passive Phase, wo man schon zuhause ist. Das betrifft auch leitende Angestellte mit 200k aufwärts. Wer mit 60 gehen kann ist heilfroh darüber. Niemand weis genau, wie viele Jahre ihm da noch bleiben

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

Gerne mal durchrechnen: Was bringen Dir 30k mehr brutto im Jahr, wenn Du mit 60 in den Ruhestand geschickt wirst (meinetwegen mit 50k Abfindung), entgegen dem Lehrer, der sicher bis 67 weiterverdienen "darf". Da sieht die Rechnung ganz schnell anders aus.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Sorry, Du hast wirklich keine Ahnung! A13 ist die Endstufe im gehobenen Dienst. Oberamtsrat, Stabshauptmann, Erster Polizeihauptkommissar u.s.w.

Gleichzeitig ist es die Eingangsstufe im höheren Dienst. Regierungsrat, Studienrat, Polizeirat u.s.w.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

Nur dass A13 nicht gehobener Dienst ist, sondern höherer Dienst. Der gehobene Dienst reicht nur bis A12.

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Voice of Reason

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Puh... da schwingt aber ne Menge Frust mit.

Also, ich kenne kaum einen Job, bei dem man "Personal-, Budget- und Strategieverantwortung" benötigt um auf 82k brutto zu kommen.
A15 Lehrer gibts so gut wie gar nicht.

Und ganz abgesehen davon: willst du unbedingt, dass der Bodensatz für die intellektuelle Zukunft unserer Kinder verantwortlich ist?
Wollen wir nicht gute Talente in die Bildung locken? Sollten die dann nicht auch entsprechend bezahlt werden?
Ich habe absolut kein Problem mit der Vergütung von Lehrern, meinetwegen gerne sogar noch ne Schüppe drauf. Dafür aber bitte deutlich die Verbeamtung in der öffentlichen Verwaltung zurückfahren.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

(...) 4.200 netto erreicht man mit 6.650 Euro netto. Es sind aber nur 4.046 Euro netto vor PK. Nach 20 Dienstjahren. Das Äquivalent sind 6.300 brutto - also 75k - nach 20 Dienstjahren.
(...)

Deine Zahlen sind halt falsch. Bemühe doch mal einen Gehaltsrechner.

4200 € netto bedeuten 7300 € brutto bei Arbeitnehmern (Stkl. 1). Wenn du die PKV beim Beamten abziehst, sinds immer noch 3900 € netto, wofür du 6800 € brutto brauchst oder 82k p. a. Um mit einem A15 Beamten gleichzuziehen, brauchst du als AN schon über 100k p. a.

"Wo kommt nur der Neid auf die Lehrer in diesem Forum her?"
Mit Neid hat das nix zu tun, das Verdienst- und Versorgungsniveau von Lehrern und anderen Beamten hat in den letzten Jahren nur massiv aufgeholt und die freie Wirtschaft deutlich überholt.

Als Steuerzahler hab ich auch ein Recht, diese Verhältnisse zu hinterfragen.

Hinzu kommt die öffentliche Wahrnehmung vom Lehrer oder Beamten als schlecht bezahlten, aber dem Gemeinwohl dienenden Bessermenschen. Dass der Krankenstand in Behörden deutlich über der freien Wirtschaft liegt und es übertrieben starke Sozialstandards wie unbegrenzte Freistellung mit Rückkehrgarantie im öD gibt, wird quasi öffentlich nicht diskutiert. Diese Späße kosten aber Milliarden.

20 % aller Beschäftigten im öD arbeiten in allgemeinbildenden Schulen oder Berufsschulen und 12 % in Hochschulen bei 6,2 Mio. Beschäftigten im öD insgesamt.

Und das man immer recht schnell bei Managergehältern landet, um mit Beamtenbezügen überhaupt noch mithalten zu können, spricht Bände.

Man muss inzwischen also Manager mit Personal-, Budget- und Strategieverantwortung werden, um einen Lehrer im hD zu schlagen? Gehts noch?!
Höchstens in den größten Konzernen mit den guten Tarifen kann man noch mit Lehrern Schritt halten rein finanziell, bei den Sozialleistungen ist man längst abgehängt.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

(...) 4.200 netto erreicht man mit 6.650 Euro netto. Es sind aber nur 4.046 Euro netto vor PK. Nach 20 Dienstjahren. Das Äquivalent sind 6.300 brutto - also 75k - nach 20 Dienstjahren.
(...)

Deine Zahlen sind halt falsch. Bemühe doch mal einen Gehaltsrechner.

4200 € netto bedeuten 7300 € brutto bei Arbeitnehmern (Stkl. 1). Wenn du die PKV beim Beamten abziehst, sinds immer noch 3900 € netto, wofür du 6800 € brutto brauchst oder 82k p. a. Um mit einem A15 Beamten gleichzuziehen, brauchst du als AN schon über 100k p. a.

"Wo kommt nur der Neid auf die Lehrer in diesem Forum her?"
Mit Neid hat das nix zu tun, das Verdienst- und Versorgungsniveau von Lehrern und anderen Beamten hat in den letzten Jahren nur massiv aufgeholt und die freie Wirtschaft deutlich überholt.

Als Steuerzahler hab ich auch ein Recht, diese Verhältnisse zu hinterfragen.

Hinzu kommt die öffentliche Wahrnehmung vom Lehrer oder Beamten als schlecht bezahlten, aber dem Gemeinwohl dienenden Bessermenschen. Dass der Krankenstand in Behörden deutlich über der freien Wirtschaft liegt und es übertrieben starke Sozialstandards wie unbegrenzte Freistellung mit Rückkehrgarantie im öD gibt, wird quasi öffentlich nicht diskutiert. Diese Späße kosten aber Milliarden.

20 % aller Beschäftigten im öD arbeiten in allgemeinbildenden Schulen oder Berufsschulen und 12 % in Hochschulen bei 6,2 Mio. Beschäftigten im öD insgesamt.

Und das man immer recht schnell bei Managergehältern landet, um mit Beamtenbezügen überhaupt noch mithalten zu können, spricht Bände.

Man muss inzwischen also Manager mit Personal-, Budget- und Strategieverantwortung werden, um einen Lehrer im hD zu schlagen? Gehts noch?!
Höchstens in den größten Konzernen mit den guten Tarifen kann man noch mit Lehrern Schritt halten rein finanziell, bei den Sozialleistungen ist man längst abgehängt.

weniger wirds nicht:
gültig ab 01.04.2022
Besoldungserhöhung: +1,8%

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Auszug aus "Verordnung über die Laufbahnen der Bundesbeamtinnen und Bundesbeamten (Bundeslaufbahnverordnung - BLV)":

Amtsbezeichnungen A13 gehobener Dienst:

  • Fachschuloberlehrerin/Fachschuloberlehrer;
  • Oberamtsrätin/Oberamtsrat;
  • Oberrechnungsrätin/Oberrechnungsrat
  • als Prüfungsbeamtin oder Prüfungsbeamter bei einem Rechnungshof
  • Seehauptkapitänin/Seehauptkapitän

Die Länder haben eigene Laufbahnverordnungen mit entsprechenden Amtsbezeichnungen für A13 gehobener Dienst.

A13 höherer Dienst (Bund):

Akademische Rätin/Akademischer Rat

  • als wissenschaftliche Mitarbeiterin oder wissenschaftlicher Mitarbeiter einer Hochschule;
  • Fachschuloberlehrerin/Fachschuloberlehrer;
  • Kustodin/Kustos;
  • Pfarrerin/Pfarrer;
  • Rätin/Rat;
  • Studienrätin/Studienrat
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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

Gerne mal durchrechnen: Was bringen Dir 30k mehr brutto im Jahr, wenn Du mit 60 in den Ruhestand geschickt wirst (meinetwegen mit 50k Abfindung), entgegen dem Lehrer, der sicher bis 67 weiterverdienen "darf". Da sieht die Rechnung ganz schnell anders aus.

Also bis 60 wollte ich jetzt nicht arbeiten. Plan ist, mit 55 aufzuhören (inkl. Eigenheim plus ca. 600k - 1.000k im Depot).

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

(...) 4.200 netto erreicht man mit 6.650 Euro netto. Es sind aber nur 4.046 Euro netto vor PK. Nach 20 Dienstjahren. Das Äquivalent sind 6.300 brutto - also 75k - nach 20 Dienstjahren.
(...)

Deine Zahlen sind halt falsch. Bemühe doch mal einen Gehaltsrechner.

4200 € netto bedeuten 7300 € brutto bei Arbeitnehmern (Stkl. 1). Wenn du die PKV beim Beamten abziehst, sinds immer noch 3900 € netto, wofür du 6800 € brutto brauchst oder 82k p. a. Um mit einem A15 Beamten gleichzuziehen, brauchst du als AN schon über 100k p. a.

"Wo kommt nur der Neid auf die Lehrer in diesem Forum her?"
Mit Neid hat das nix zu tun, das Verdienst- und Versorgungsniveau von Lehrern und anderen Beamten hat in den letzten Jahren nur massiv aufgeholt und die freie Wirtschaft deutlich überholt.

Als Steuerzahler hab ich auch ein Recht, diese Verhältnisse zu hinterfragen.

Hinzu kommt die öffentliche Wahrnehmung vom Lehrer oder Beamten als schlecht bezahlten, aber dem Gemeinwohl dienenden Bessermenschen. Dass der Krankenstand in Behörden deutlich über der freien Wirtschaft liegt und es übertrieben starke Sozialstandards wie unbegrenzte Freistellung mit Rückkehrgarantie im öD gibt, wird quasi öffentlich nicht diskutiert. Diese Späße kosten aber Milliarden.

20 % aller Beschäftigten im öD arbeiten in allgemeinbildenden Schulen oder Berufsschulen und 12 % in Hochschulen bei 6,2 Mio. Beschäftigten im öD insgesamt.

Und das man immer recht schnell bei Managergehältern landet, um mit Beamtenbezügen überhaupt noch mithalten zu können, spricht Bände.

Man muss inzwischen also Manager mit Personal-, Budget- und Strategieverantwortung werden, um einen Lehrer im hD zu schlagen? Gehts noch?!
Höchstens in den größten Konzernen mit den guten Tarifen kann man noch mit Lehrern Schritt halten rein finanziell, bei den Sozialleistungen ist man längst abgehängt.

Genau diese Art von Argumentation meine ich, wenn ich frage woher der Neid kommt. Entweder WUSSTEST Du all dies bevor Du Deine Berufswahl getroffen hast. Dann hast Du jetzt keinen wirklichen Grund zu jammern. Oder Du wusstest es NICHT und ärgerst Dich jetzt weil Du Dich anders entschieden hättest wenn Du es gewusst hättest. Nun, dann ist es vielleicht jetzt noch nicht zu spät umzuschulen. Ich kenne selbst mehrere Quereinsteiger aus der Wirtschaft die nun Lehrer sind.

Zudem halte ich Dein Argument, die Lehrerbesoldung hätte in den letzten Jahren extrem aufgeholt für nicht richtig. Wenn überhaupt hat es da Lohnsteigerungen im Bereich von 2% p.a. gegeben, also quasi Inflationsausgleich.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Damit ist klar, dass Du noch nie in einer Behörde gearbeitet hast und Dich mit den Beamtenlaufbahnen überhaupt nicht auskennst!

A13 ist die Endstufe des gehobenen Dienstes. Die Laufbahnen sind verzahnt. Deshalb ist A13 auch die Eingangsstufe des höheren Dienstes.

Einfach mal nach "Oberamtsrat" googeln!

Der Amtsrat hat A12, der Oberamtsrat hat die A13.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

Nur dass A13 nicht gehobener Dienst ist, sondern höherer Dienst. Der gehobene Dienst reicht nur bis A12.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

A13 ist keine Lehrerbesoldungsgruppe. Die Besoldungsordnung A gilt in Sachsen für alle Beamte. Der Oberamtsrat A13 im gehobenen Dienst bekommt das genauso wie ein Polizeirat.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

In Sachsen bekommst Du als Beamter natürlich deutlich mehr in der gleichen Besoldungsgruppe als in vielen westlichen Bundesländern. In der Endstufe A13 verdienst Du in Leipzig € 500,- monatlich mehr als in Frankfurt/M. Und dafür hast Du in Leipzig dann noch billige Immobilen. In Frankfurt ist ein Lehrer echt schlecht dran.

Sachsen hat allerdings bis vor kurzem lange Zeit keine Lehrer verbeamtet (mit dem Ergebnis das ihnen die Leute weggelaufen sind). Wenn sie die Verbeamtung wieder dauerhaft einsetzen, erwarte ich, dass der Sold im Lauf von einigen Jahren sich an die anderen östlichen BL anpasst.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Übrigens hat man als Lehrer noch viele Steuererleichertungen, Arbeitsplatz ect.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Das Arbeitszimmer werden auch die im home office tätigen Angestellten steuerlich ansetzen können. Natürlich nur, wenn es auch vorhanden ist. So wie bei den Lehrern.

WiWi Gast schrieb am 02.11.2021:

Übrigens hat man als Lehrer noch viele Steuererleichertungen, Arbeitsplatz ect.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Zum Thema Neid:

ich glaube neidisch sind diejenigen, welche damals im Studium dachten, dass man locker mehr verdienen wird als die „ollen Lehrer“. Nun realisiert man, dass die Lehrer eben ohne großen Druck und mit teils geringer Motivation ein sehr solides Gehaltspaket erreichen können. Dort entsteht dann der Neid, wenn man selbst immer noch bei 50k Jahresgehalt festhängt.

Für mich persönlich kam der Beruf als Lehrer oder Beamter generell nie in Frage. Meine Mutter ist Lehrerin und ich fand ihre Arbeit nie spannend und die Gehaltsaussichten einfach nicht berauschend. Selbst unsere Deutschen Spitzenbeamten (Minister, Staatssekretär,…) verdienen am Ende schlechter als Abteilungsleiter in Mittelmanagement bei großen Konzernen. Da ich zugegebenermaßen immer eine gewisse Motivation für ein hohes Gehalt hatte, war für mich klar, nicht in den Staatsdienst zu gehen.

Ich vergönne aber jeden Lehrer / Beamten seinen Verdienst und möchte keinesfalls tauschen (müssen).

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Jaja, "ich kenne einige"...

Ich kenne einige Lottomillionäre.
Ich kenne einige Bitcoin-Millionäre.
Ich kenne einige Vorstände von Großunternehmen.

Für die Diskussion bringt das nur leider nichts. Natürlich hat jemand mit 200k ein besseres Gehaltspaket im Vergleich zum Lehrer. Das hat hier niemand in Abrede gestellt.

Nur ist die Frage, die ich gestellt habe: Ob man mit 120k (mehr haben wahrscheinlich ohnehin nur 10% der studierten Wiwis) schon besser dasteht als ein Lehrer, wenn man damit rechnen muss, dass man mit 60 in Ruhestand geht. Das glaube ich nicht, denn der Lehrer verdient bis 65 oder 67 weiter und erhält dann auch die dementsprechende Pension.

Auch komisch an Deinem Beitrag: Leute, die ihr Arbeitsleben lang performt haben (und das offensichtlich auch gern gemacht haben), sind auf einmal "heilfroh", in den Ruhestand zu gehen? Man hat also 35 Jahre 50-60h gekloppt, und mit dem 60. Geburtstag will man auf 0 gehen und ist "heilfroh" drüber? Warum wäre man dann nicht mit 45 oder 55 froh drüber gewesen?

Deine Story passt nicht.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

Ich kenne einige in der Industrie, die mit 60 in den Ruhestand gegangen sind. Die haben sich sehr viel Mühe gegeben, bei der Altersteilzeit mit dabei sein zu können. Ab 60 ist dann die passive Phase, wo man schon zuhause ist. Das betrifft auch leitende Angestellte mit 200k aufwärts. Wer mit 60 gehen kann ist heilfroh darüber. Niemand weis genau, wie viele Jahre ihm da noch bleiben

Gerne mal durchrechnen: Was bringen Dir 30k mehr brutto im Jahr, wenn Du mit 60 in den Ruhestand geschickt wirst (meinetwegen mit 50k Abfindung), entgegen dem Lehrer, der sicher bis 67 weiterverdienen "darf". Da sieht die Rechnung ganz schnell anders aus.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 02.11.2021:

Zum Thema Neid:

ich glaube neidisch sind diejenigen, welche damals im Studium dachten, dass man locker mehr verdienen wird als die „ollen Lehrer“. Nun realisiert man, dass die Lehrer eben ohne großen Druck und mit teils geringer Motivation ein sehr solides Gehaltspaket erreichen können. Dort entsteht dann der Neid, wenn man selbst immer noch bei 50k Jahresgehalt festhängt.

Für mich persönlich kam der Beruf als Lehrer oder Beamter generell nie in Frage. Meine Mutter ist Lehrerin und ich fand ihre Arbeit nie spannend und die Gehaltsaussichten einfach nicht berauschend. Selbst unsere Deutschen Spitzenbeamten (Minister, Staatssekretär,…) verdienen am Ende schlechter als Abteilungsleiter in Mittelmanagement bei großen Konzernen. Da ich zugegebenermaßen immer eine gewisse Motivation für ein hohes Gehalt hatte, war für mich klar, nicht in den Staatsdienst zu gehen.

Ich vergönne aber jeden Lehrer / Beamten seinen Verdienst und möchte keinesfalls tauschen (müssen).

Ich kenne beide Seiten (Frau ist Lehrerin) und ehrlicherweise arbeite ich im Konzern trotz etlichen Überstunden eher weniger als meine Frau und mehr Druck hat auch eher sie als ich...

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 02.11.2021:

Zum Thema Neid:

ich glaube neidisch sind diejenigen, welche damals im Studium dachten, dass man locker mehr verdienen wird als die „ollen Lehrer“. Nun realisiert man, dass die Lehrer eben ohne großen Druck und mit teils geringer Motivation ein sehr solides Gehaltspaket erreichen können. Dort entsteht dann der Neid, wenn man selbst immer noch bei 50k Jahresgehalt festhängt.

Für mich persönlich kam der Beruf als Lehrer oder Beamter generell nie in Frage. Meine Mutter ist Lehrerin und ich fand ihre Arbeit nie spannend und die Gehaltsaussichten einfach nicht berauschend. Selbst unsere Deutschen Spitzenbeamten (Minister, Staatssekretär,…) verdienen am Ende schlechter als Abteilungsleiter in Mittelmanagement bei großen Konzernen. Da ich zugegebenermaßen immer eine gewisse Motivation für ein hohes Gehalt hatte, war für mich klar, nicht in den Staatsdienst zu gehen.

Ich vergönne aber jeden Lehrer / Beamten seinen Verdienst und möchte keinesfalls tauschen (müssen).

Alleine das Wort "solides Gehaltspaket" verzerrt die Diskussion wieder ungemein. Lehrer verdienen all in mit Pension im oberen Bereich aller Akademiker. Das wäre auch i.O. wenn der Job entsprechend fordernd wäre, ist er aber nicht (mal abgesehen der ersten 2/3 Jahren). Nicht umsonst besteht die Lokalpolitik, jeder Vereinsvorstand, Gartenfreunde... zu 2/3 aus Lehrern und sonstigen Beamten. Nicht umsonst werden Lehrerkinder automatisch Lehrer. Nicht umsonst ist Beamter aktuell der beliebteste Job der jungen Generation. Ich selbst würde meinen Kindern den selben Weg empfehlen. Wärend der Arbeitnehmer seit den 90ern massiv Federn lassen musste hat sich das Beamtentum jährlich seine 2/3% geholt und ist von seinen Privilegien nie abgerückt.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Schon traurig wie hier manche ausgerechnet auf den Lehrern rumhaten. Während ich hier im HO chille und für ein bisschen Laptop Getippe meine 4,5k netto einsammel, steht meine Freundin vor 25 Kindern, versucht denen was beizubringen und sitzt teilweise noch bis abends an der Vorbereitung und Korrektur. Und das als A12 Beamtin für mickrige 2,8 netto nach PKV. Warum beschwert sich eigentlich niemand über die zig Beamten in irgendwelchen Landesbehörden, Ministerien oder Ämtern? Die schieben auch nur eine ruhige Kugel und feiern ständig krank. Ausgerechnet die Lehrer, die wirklich noch einen Beitrag für das Land leisten.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 02.11.2021:

Jaja, "ich kenne einige"...

Ich kenne einige Lottomillionäre.
Ich kenne einige Bitcoin-Millionäre.
Ich kenne einige Vorstände von Großunternehmen.

Für die Diskussion bringt das nur leider nichts. Natürlich hat jemand mit 200k ein besseres Gehaltspaket im Vergleich zum Lehrer. Das hat hier niemand in Abrede gestellt.

Nur ist die Frage, die ich gestellt habe: Ob man mit 120k (mehr haben wahrscheinlich ohnehin nur 10% der studierten Wiwis) schon besser dasteht als ein Lehrer, wenn man damit rechnen muss, dass man mit 60 in Ruhestand geht. Das glaube ich nicht, denn der Lehrer verdient bis 65 oder 67 weiter und erhält dann auch die dementsprechende Pension.

Auch komisch an Deinem Beitrag: Leute, die ihr Arbeitsleben lang performt haben (und das offensichtlich auch gern gemacht haben), sind auf einmal "heilfroh", in den Ruhestand zu gehen? Man hat also 35 Jahre 50-60h gekloppt, und mit dem 60. Geburtstag will man auf 0 gehen und ist "heilfroh" drüber? Warum wäre man dann nicht mit 45 oder 55 froh drüber gewesen?

Deine Story passt nicht.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

Ich kenne einige in der Industrie, die mit 60 in den Ruhestand gegangen sind. Die haben sich sehr viel Mühe gegeben, bei der Altersteilzeit mit dabei sein zu können. Ab 60 ist dann die passive Phase, wo man schon zuhause ist. Das betrifft auch leitende Angestellte mit 200k aufwärts. Wer mit 60 gehen kann ist heilfroh darüber. Niemand weis genau, wie viele Jahre ihm da noch bleiben

Gerne mal durchrechnen: Was bringen Dir 30k mehr brutto im Jahr, wenn Du mit 60 in den Ruhestand geschickt wirst (meinetwegen mit 50k Abfindung), entgegen dem Lehrer, der sicher bis 67 weiterverdienen "darf". Da sieht die Rechnung ganz schnell anders aus.

Also ich habe tatsächlich 2 Lehrer als Schwiegereltern, beide sind vorzeitig in den Ruhestand weil sie keinen bock mehr hatten. Ich glaube die wenigsten Lehrer haben richtig bock bis 67 durchzuziehen. Und persönlich kenne ich einen Kollegen, der jetzt Altersteilzeit mit 57 annimmt (4 Jahre arbeiten für 80% Gehalt, dann 4 Jahre daheim für 80%). Das ist ein super Deal. Er sagte mir dass er bereits jetzt durch ist finanziell (Haus bezahlt, Kinder raus und verdienen selber, hoher BAV Anspruch, Depot, eine vermietete Immo...) und das noch 2x Erbe aussteht von eigenen und Schwiegereltern. Das Angebot anzunehmen ist aber freiwillig. Aber warum sollte man das nicht tun, wenn man finanziell ausgesorgt hat? Wozu noch weitere 8-10 Jahre arbeiten?

Meine Eltern haben ebenfalls mit Mitte/Ende 50 aufgehört weil genug da war und ich in den Job bin, das ist glaube ich nicht so ungewöhnlich.

Und zu deiner Frage: Mit 45-55 wäre man sicher auch froh, aber die meisten dieser Leute die so verdienen wissen eben auch mit Geld zu kalkulieren und umzugehen. Entsprechend wird gerechnet wie viel man braucht und wie viel die Assets abwerfen. Wenn man das mit 55 erreicht, gut. Wenn man es mit 45 erreicht, umso besser. Ich denke in der Realität erreichen es die meisten erst mit 60+. Abgesehen davon, dass bspw. in meiner Firma ATZ oder Vorruhestand erst ab 8 Jahre vor Renteneintritt angeboten wird, also 57 bzw. bald 59. Vorher musst du kündigen und kriegst keinen Cent. Jemand mit 55 zieht also logischerweise noch die 2 Jahre durch, um das Angebot zu kriegen. Ist logisch oder?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Also ich habe tatsächlich 2 Lehrer als Schwiegereltern, beide sind vorzeitig in den Ruhestand weil sie keinen bock mehr hatten. Ich glaube die wenigsten Lehrer haben richtig bock bis 67 durchzuziehen. Und persönlich kenne ich einen Kollegen, der jetzt Altersteilzeit mit 57 annimmt (4 Jahre arbeiten für 80% Gehalt, dann 4 Jahre daheim für 80%). Das ist ein super Deal. Er sagte mir dass er bereits jetzt durch ist finanziell (Haus bezahlt, Kinder raus und verdienen selber, hoher BAV Anspruch, Depot, eine vermietete Immo...) und das noch 2x Erbe aussteht von eigenen und Schwiegereltern. Das Angebot anzunehmen ist aber freiwillig. Aber warum sollte man das nicht tun, wenn man finanziell ausgesorgt hat? Wozu noch weitere 8-10 Jahre arbeiten?

Meine Eltern haben ebenfalls mit Mitte/Ende 50 aufgehört weil genug da war und ich in den Job bin, das ist glaube ich nicht so ungewöhnlich.

Ich glaube die Meisten die hier mitlesen haben überhaupt keine Ahnung vom Lehrerjob. Meine Frau ist Grundschullehrerin und ich bekomme da so einiges mit. Allein der tägliche Lärmpegel (in jeder Fabrik müsste man da Schützer tragen). Dann das ständige funktionieren müssen. Wenn ich mal ne Pause brauche, gehe ich mir einen Kaffee holen, halte einen Plausch mit Kollegen und arbeite dann weiter. Der Lehrer kann (und darf) die Klasse nicht alleine lassen. Ständig 28 Augenpaare auf Dich gerichtet. In den (kurzen) Pausen wollen Kinder/Eltern/Kollegen etwas von Dir, oft reicht es nicht mal um auf Klo zu gehen. Dazu Elternabende mit fordernden Eltern auf der einen Seite, anderen die kein Deutsch sprechen etc. Dazu die nervliche Belastung wenn sich Dir ein Kind anvertraut dass es zu Hause geschlagen wird. Dann überlegst Du: Jugendamt einschalten ja oder nein. Und so weiter und so fort. Ganz ehrlich: dagegen ist die Verantwortung eines normalen "Schreibtischtäters" sehr gering. Insofern: Das Gehalt haben die Lehrer mehr als verdient.

Und Lehrer hören in der Regel nicht mit 60 auf weil sie keinen Bock mehr haben, sondern weil sie "auf" sind. Ich glaube es gibt keinen Beruf mit einer höheren Burn-out-Rate.

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listrea

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Aber selbst als Volkswirt oder Anwalt hättest du keine 4800 Euro bzw. 6000 Euro (wenn man die Pension mit einbezieht) an NETTOGehalt erwirtschaftet

Das obige Lehrerbeispiel entspricht in etwa 90k Brutto eines normalen Angestellen, der auch privat Versichert ist wenn man die Altersnachteil (den man selber ausgleichen muss) und Beihilfe noch herausrechnet. Allerdings Vernachlässigung der betrieblichen Rente.

Ist halt die Frage, ob du nach 20 Jahren so weit kommst. Aber hier im WiWi-Forum knackt man ja eh die 100k mit 30.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich habe noch niemanden erlebt, der als Angestellter mit 60 wirklich weiter arbeiten wollte. Weshalb denn auch? Mit 67 bist Du dann nicht mehr so fit. Mit 60 kann man noch vieles unternehmen.

WiWi Gast schrieb am 02.11.2021:

Jaja, "ich kenne einige"...

Ich kenne einige Lottomillionäre.
Ich kenne einige Bitcoin-Millionäre.
Ich kenne einige Vorstände von Großunternehmen.

Für die Diskussion bringt das nur leider nichts. Natürlich hat jemand mit 200k ein besseres Gehaltspaket im Vergleich zum Lehrer. Das hat hier niemand in Abrede gestellt.

Nur ist die Frage, die ich gestellt habe: Ob man mit 120k (mehr haben wahrscheinlich ohnehin nur 10% der studierten Wiwis) schon besser dasteht als ein Lehrer, wenn man damit rechnen muss, dass man mit 60 in Ruhestand geht. Das glaube ich nicht, denn der Lehrer verdient bis 65 oder 67 weiter und erhält dann auch die dementsprechende Pension.

Auch komisch an Deinem Beitrag: Leute, die ihr Arbeitsleben lang performt haben (und das offensichtlich auch gern gemacht haben), sind auf einmal "heilfroh", in den Ruhestand zu gehen? Man hat also 35 Jahre 50-60h gekloppt, und mit dem 60. Geburtstag will man auf 0 gehen und ist "heilfroh" drüber? Warum wäre man dann nicht mit 45 oder 55 froh drüber gewesen?

Deine Story passt nicht.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

Ich kenne einige in der Industrie, die mit 60 in den Ruhestand gegangen sind. Die haben sich sehr viel Mühe gegeben, bei der Altersteilzeit mit dabei sein zu können. Ab 60 ist dann die passive Phase, wo man schon zuhause ist. Das betrifft auch leitende Angestellte mit 200k aufwärts. Wer mit 60 gehen kann ist heilfroh darüber. Niemand weis genau, wie viele Jahre ihm da noch bleiben

Gerne mal durchrechnen: Was bringen Dir 30k mehr brutto im Jahr, wenn Du mit 60 in den Ruhestand geschickt wirst (meinetwegen mit 50k Abfindung), entgegen dem Lehrer, der sicher bis 67 weiterverdienen "darf". Da sieht die Rechnung ganz schnell anders aus.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Du hast eine etwas verzerrte Wahrnehmung. Auch bei den Beamten gab es Verschlechterungen. Nullrunden gab es auch.
Ich kenne einige Lehrerinnen, die mittlerweile erwachsene Kinder haben. Nicht eines dieser Kinder ist Lehrer oder Beamter geworden. Die haben alle sehr gute Jobs gefunden.

WiWi Gast schrieb am 03.11.2021:

Zum Thema Neid:

ich glaube neidisch sind diejenigen, welche damals im Studium dachten, dass man locker mehr verdienen wird als die „ollen Lehrer“. Nun realisiert man, dass die Lehrer eben ohne großen Druck und mit teils geringer Motivation ein sehr solides Gehaltspaket erreichen können. Dort entsteht dann der Neid, wenn man selbst immer noch bei 50k Jahresgehalt festhängt.

Für mich persönlich kam der Beruf als Lehrer oder Beamter generell nie in Frage. Meine Mutter ist Lehrerin und ich fand ihre Arbeit nie spannend und die Gehaltsaussichten einfach nicht berauschend. Selbst unsere Deutschen Spitzenbeamten (Minister, Staatssekretär,…) verdienen am Ende schlechter als Abteilungsleiter in Mittelmanagement bei großen Konzernen. Da ich zugegebenermaßen immer eine gewisse Motivation für ein hohes Gehalt hatte, war für mich klar, nicht in den Staatsdienst zu gehen.

Ich vergönne aber jeden Lehrer / Beamten seinen Verdienst und möchte keinesfalls tauschen (müssen).

Alleine das Wort "solides Gehaltspaket" verzerrt die Diskussion wieder ungemein. Lehrer verdienen all in mit Pension im oberen Bereich aller Akademiker. Das wäre auch i.O. wenn der Job entsprechend fordernd wäre, ist er aber nicht (mal abgesehen der ersten 2/3 Jahren). Nicht umsonst besteht die Lokalpolitik, jeder Vereinsvorstand, Gartenfreunde... zu 2/3 aus Lehrern und sonstigen Beamten. Nicht umsonst werden Lehrerkinder automatisch Lehrer. Nicht umsonst ist Beamter aktuell der beliebteste Job der jungen Generation. Ich selbst würde meinen Kindern den selben Weg empfehlen. Wärend der Arbeitnehmer seit den 90ern massiv Federn lassen musste hat sich das Beamtentum jährlich seine 2/3% geholt und ist von seinen Privilegien nie abgerückt.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 03.11.2021:

Alleine das Wort "solides Gehaltspaket" verzerrt die Diskussion wieder ungemein. Lehrer verdienen all in mit Pension im oberen Bereich aller Akademiker. Das wäre auch i.O. wenn der Job entsprechend fordernd wäre, ist er aber nicht (mal abgesehen der ersten 2/3 Jahren). [...]

Krass, wie man eine ganze Berufsgruppe mal eben über einen Kamm schert. Meines Erachtens ist der Lehrerjob grundsätzlich sehr fordernd, es gibt nur schwarze Schafe, die die Nachteile des Beamtenstatus' ausnutzen. Das ist jedoch ein Beamtenproblem per se und nicht eines der Lehrer.
Wenn ich mir die Kollegen in meiner Abteilung anschaue, gibt es da einige, die sich einen faulen Lenz machen und dennoch ordentlich Kohle abstauben. Die sind 20+ Jahre im IGM-Konzern und die bekommt niemand mehr raus.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Welche Arbeitnehmer mussten denn seit den 90ern massiv "Federn lassen"? Meinst Du jetzt die Beschäftigten im Niedriglohnbereich?

Viele Akademiker, die in den 90ern schon im Beruf waren sind jetzt rentennah oder sind schon in Rente. Denen geht es wirklich gut, wenn man sich mal auf die Universitätsabsolventen beschränkt, die ja alle mindestens ein Uni-Diplom hatten.

Mit den Empfehlungen an Deine Kinder solltest Du eher vorsichtig sein. Du empfiehlst etwas, was Du nicht beurteilen kannst.

Entgegen Deiner Meinung werden die Kinder von Beamten selbst eher keine Beamte. Das hat schon seine Gründe. Dumm sind sie nämlich nicht.

WiWi Gast schrieb am 03.11.2021:

Alleine das Wort "solides Gehaltspaket" verzerrt die Diskussion wieder ungemein. Lehrer verdienen all in mit Pension im oberen Bereich aller Akademiker. Das wäre auch i.O. wenn der Job entsprechend fordernd wäre, ist er aber nicht (mal abgesehen der ersten 2/3 Jahren). Nicht umsonst besteht die Lokalpolitik, jeder Vereinsvorstand, Gartenfreunde... zu 2/3 aus Lehrern und sonstigen Beamten. Nicht umsonst werden Lehrerkinder automatisch Lehrer. Nicht umsonst ist Beamter aktuell der beliebteste Job der jungen Generation. Ich selbst würde meinen Kindern den selben Weg empfehlen. Wärend der Arbeitnehmer seit den 90ern massiv Federn lassen musste hat sich das Beamtentum jährlich seine 2/3% geholt und ist von seinen Privilegien nie abgerückt.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Als ambitionierter WiWi („Manager“ hier im Post) sollte das doch wohl gut möglich sein mit 100k. Und das hoffentlich nicht mit 20 Jahren Erfahrung sondern bestenfalls mit 5 Jahren und im schlechtesten Fall nach 10 Jahren.

Ansonsten hat man doch grob etwas falsch gemacht, wenn man Manager werden möchte ;-)

listrea schrieb am 03.11.2021:

Aber selbst als Volkswirt oder Anwalt hättest du keine 4800 Euro bzw. 6000 Euro (wenn man die Pension mit einbezieht) an NETTOGehalt erwirtschaftet

Das obige Lehrerbeispiel entspricht in etwa 90k Brutto eines normalen Angestellen, der auch privat Versichert ist wenn man die Altersnachteil (den man selber ausgleichen muss) und Beihilfe noch herausrechnet. Allerdings Vernachlässigung der betrieblichen Rente.

Ist halt die Frage, ob du nach 20 Jahren so weit kommst. Aber hier im WiWi-Forum knackt man ja eh die 100k mit 30.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

Nur dass A13 nicht gehobener Dienst ist, sondern höherer Dienst. Der gehobene Dienst reicht nur bis A12.

A13 ist keine Lehrerbesoldungsgruppe. Die Besoldungsordnung A gilt in Sachsen für alle Beamte. Der Oberamtsrat A13 im gehobenen Dienst bekommt das genauso wie ein Polizeirat.

Unfug, A13 ist Verzahnungsamt, daher für beide Laufbahnen.

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