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Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 14.09.2022:

Die Zahlen zur PKV sind falsch und offenbaren Unwissen, das immer wieder umhergeistert. AG übernehmen von ihren AN die Hälfte der PKV-Kosten bis zu einer Höhen von ca. 350 Euro. Der Gesamttarif muss also mehr als 700 Euro kosten, bis das AN mehr als 50% zahlt.
Wenn Du monatlich 630 Euro für Deine PKV löhnen musst, hat Dich Dein AG entweder über den Tisch gezogen oder Du hast nicht Deinen Anteil, sondern die Gesamtkosten genannt.
Ich persönlich zahle monatlich fast genau 300 Euro, die andere Hälfte mein AG.
Für 90 Euro (sprich 180E inkl. AG-Anteil) kommt man sicher nicht in die PKV, es sei denn, Deine Freundin ist minderjährig und hat einen Kindertarif.

Das ist nicht falsch oder Unwissen, sondern eine Frage der Perspektive oder dem Verständnis von Arbeit und dem damit verbunden Lohn. Ich begreife den AG-Anteil meiner Sozialabgabe auch als Teil meines Lohns den ich durch meine Arbeit erwirtschafte, denn der Teil wird ja auch für mich entrichtet. Der AG hat ja davon nix wenn er mir AV, PV, KV(hier vielleicht noch am ehesten) und RV zahlt. Wenn ich das alles selbst zahlen müsste, würde mein Bruttolohn anders aussehen ;)
Somit zahle ich 630€ gesamt für die PKV oder aus deiner Perspektive gesprochen, ich zahle 315€ und mein AG die andere Hälfte.

90€ bezog sich auf Beamtenanwärterstatus. Danach wird es wohl mehr, trotzdem noch ein super deal zumal sich bspw. durch Kinder die Zulage noch erhöht was es in der freien Wirtschaft nicht gibt. Ich bekomme nicht mehr AG Zuschuss durch ein Kind.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 28.01.2020:

GOTTRealist schrieb am 27.01.2020:

Angeblich verdienen Lehrer netto ca. 4k. Das entspricht einem Gehalt eines Abteilungsleiters.

Nein, Manager und Abteilungsleiter haben ein höheres Gehalt als 4.000,-.
Jeder AT hat ein höheres Gehalt und Manager bzw. AL sind entweder Teamleiter oder Vorgesetzte von Teamleitern...

Außer man ist junior ATler dann verdient man weniger als jemand mit Bachelorabschluss und muss auch noch umsonst überstunden leisten... super doll

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Also Jeder Sachbearbeiter in der ig Chemie verdient mehr als 4000€ netto und das im Home Office und ohne Stress.
Urlaubstage liegen auch bei 35 Tage und dazu noch die gleittage die du dir durch Anwesenheit noch dazuholst. :-) also Lehrer wäre mir zu stressig und dazu muss man ja noch studieren. Dann lieber Frührente als Sachbearbeiter und nie finanzielle Sorgen mehr :-))))

WiWi Gast schrieb am 31.10.2022:

GOTTRealist schrieb am 27.01.2020:

Angeblich verdienen Lehrer netto ca. 4k. Das entspricht einem Gehalt eines Abteilungsleiters.

Nein, Manager und Abteilungsleiter haben ein höheres Gehalt als 4.000,-.
Jeder AT hat ein höheres Gehalt und Manager bzw. AL sind entweder Teamleiter oder Vorgesetzte von Teamleitern...

Außer man ist junior ATler dann verdient man weniger als jemand mit Bachelorabschluss und muss auch noch umsonst überstunden leisten... super doll

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 31.10.2022:

GOTTRealist schrieb am 27.01.2020:

Angeblich verdienen Lehrer netto ca. 4k. Das entspricht einem Gehalt eines Abteilungsleiters.

Nein, Manager und Abteilungsleiter haben ein höheres Gehalt als 4.000,-.
Jeder AT hat ein höheres Gehalt und Manager bzw. AL sind entweder Teamleiter oder Vorgesetzte von Teamleitern...

Außer man ist junior ATler dann verdient man weniger als jemand mit Bachelorabschluss und muss auch noch umsonst überstunden leisten... super doll

Was genau darf man unter "Junior AT" verstehen? Entwicklungsphase?

Ich weiß ja nicht wie das in deinem UN läuft, bei mir ist es so: 1. AT Band Mitte: 90k Fix, 10k Bonus. Man wird in 5 Stufen entwickelt. Die unterste Stufe hat 71k fix und 6,5k Bonus, also 77,5k All-in. Da möchte ich den Bachelorabsolventen sehen, der dieses Gehalt überbieten kann (im gleichen Konzern wohlgemerkt, kommt mir bitte jetzt nicht mit IB und MBB an...) Und abgesehen davon gibts ja jedes Jahr eine Erhöhung, damit man nach 5 Jahren eben in der Mitte angekommen ist.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 18.09.2022:

Die Zahlen zur PKV sind falsch und offenbaren Unwissen, das immer wieder umhergeistert. AG übernehmen von ihren AN die Hälfte der PKV-Kosten bis zu einer Höhen von ca. 350 Euro. Der Gesamttarif muss also mehr als 700 Euro kosten, bis das AN mehr als 50% zahlt.
Wenn Du monatlich 630 Euro für Deine PKV löhnen musst, hat Dich Dein AG entweder über den Tisch gezogen oder Du hast nicht Deinen Anteil, sondern die Gesamtkosten genannt.
Ich persönlich zahle monatlich fast genau 300 Euro, die andere Hälfte mein AG.
Für 90 Euro (sprich 180E inkl. AG-Anteil) kommt man sicher nicht in die PKV, es sei denn, Deine Freundin ist minderjährig und hat einen Kindertarif.

Das ist nicht falsch oder Unwissen, sondern eine Frage der Perspektive oder dem Verständnis von Arbeit und dem damit verbunden Lohn. Ich begreife den AG-Anteil meiner Sozialabgabe auch als Teil meines Lohns den ich durch meine Arbeit erwirtschafte, denn der Teil wird ja auch für mich entrichtet. Der AG hat ja davon nix wenn er mir AV, PV, KV(hier vielleicht noch am ehesten) und RV zahlt. Wenn ich das alles selbst zahlen müsste, würde mein Bruttolohn anders aussehen ;)
Somit zahle ich 630€ gesamt für die PKV oder aus deiner Perspektive gesprochen, ich zahle 315€ und mein AG die andere Hälfte.

90€ bezog sich auf Beamtenanwärterstatus. Danach wird es wohl mehr, trotzdem noch ein super deal zumal sich bspw. durch Kinder die Zulage noch erhöht was es in der freien Wirtschaft nicht gibt. Ich bekomme nicht mehr AG Zuschuss durch ein Kind.

Dann hast Du eine sehr spezielle Sichtweise. Wenn wir hier im Forum über das Jahresgehalt sprechen, dann selbstverständlich immer über das AN-brutto.
Ich kenne niemanden, der sein Gehalt aufs AG-brutto umrechnet und das als Vergleichsgröße heranzieht.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Weiter vorne wurde ja gesagt, dass ein A14-Lehrer am Gymnasium ein Bruttoäquivalent von rund 100k p.a. hat. Wie sieht es dann beim Direktor des Gymnasiums in A16 aus? 150k?

Finde das schon krass wenn man bedenkt was die Lehrer dafür "leisten"!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 02.11.2022:

Weiter vorne wurde ja gesagt, dass ein A14-Lehrer am Gymnasium ein Bruttoäquivalent von rund 100k p.a. hat. Wie sieht es dann beim Direktor des Gymnasiums in A16 aus? 150k?

Finde das schon krass wenn man bedenkt was die Lehrer dafür "leisten"!

Barwert der Differenz der Pensionsansprüche zur gesetzlichen Rente nicht vergessen. Packt bei Lehrern nochmal 25 und bei Direktoren 30-35k drauf.

Und 3 Monate Ferien im Jahr....

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Nein, ausgehend von Bayern siehts folgendermaßen aus:

A14, Stufe 5 - Jahresnetto: 47.197,48 € pro Jahr
Jährlicher PKV-Beitrag: 4.200 €/Jahr (350€/Monat)
Tatsächliches Netto: 42.997,98 € pro Jahr
Bruttoäquivalent (St.Kl. 1, keine Kirchensteuer, GKV): 71.508,72 €

A14, Endstufe - Jahresnetto: 54.714,69 € pro Jahr
Jährlicher PKV-Beitrag: 4.200 €/Jahr (350€/Monat)
Tatsächliches Netto: 50.514,01 € pro Jahr
Bruttoäquivalent (St.Kl. 1, keine Kirchensteuer, GKV): 87.169,08 €

Um in die Endstufe zu gelangen, benötigst du wahrscheinlich 12 Jahre (angenommen: 2 Jahre pro Erfahrungsstufe bei sechs Erfahrungsstufen)

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Nein, ausgehend von Bayern siehts folgendermaßen aus:

A14, Stufe 5 - Jahresnetto: 47.197,48 € pro Jahr
Jährlicher PKV-Beitrag: 4.200 €/Jahr (350€/Monat)
Tatsächliches Netto: 42.997,98 € pro Jahr
Bruttoäquivalent (St.Kl. 1, keine Kirchensteuer, GKV): 71.508,72 €

A14, Endstufe - Jahresnetto: 54.714,69 € pro Jahr
Jährlicher PKV-Beitrag: 4.200 €/Jahr (350€/Monat)
Tatsächliches Netto: 50.514,01 € pro Jahr
Bruttoäquivalent (St.Kl. 1, keine Kirchensteuer, GKV): 87.169,08 €

Um in die Endstufe zu gelangen, benötigst du wahrscheinlich 12 Jahre (angenommen: 2 Jahre pro Erfahrungsstufe bei sechs Erfahrungsstufen)

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 02.11.2022:

Weiter vorne wurde ja gesagt, dass ein A14-Lehrer am Gymnasium ein Bruttoäquivalent von rund 100k p.a. hat. Wie sieht es dann beim Direktor des Gymnasiums in A16 aus? 150k?

Finde das schon krass wenn man bedenkt was die Lehrer dafür "leisten"!

Endlich kommt wieder Leben in den Thread. Und das auch noch mit ganz neuen Argumenten :)
Wir steuern übrigens auf eine unfassbare Lehrer- und Bildungsmangelsituation zu. Was kann man daraus wohl für Schlüsse ziehen?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 02.11.2022:

Weiter vorne wurde ja gesagt, dass ein A14-Lehrer am Gymnasium ein Bruttoäquivalent von rund 100k p.a. hat. Wie sieht es dann beim Direktor des Gymnasiums in A16 aus? 150k?

Finde das schon krass wenn man bedenkt was die Lehrer dafür "leisten"!

Ein A14erbekommt selbst nach 20 Jahren(!) also so Mitte/Ende 40 (wenn er schnell ist) um die 4000€ Netto (ohne PKV). Das entspricht in etwa 75k Bruttoäquivalent zum Angestellten. Ja, der Beamte bekommt evtl noch Zulagen. Altervorsorge ist ein Thema, also geh mal von 90k aus. Die Frage ist eher, was für einen Job du hast wo du früher mehr verdienst.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 02.11.2022:

Weiter vorne wurde ja gesagt, dass ein A14-Lehrer am Gymnasium ein Bruttoäquivalent von rund 100k p.a. hat. Wie sieht es dann beim Direktor des Gymnasiums in A16 aus? 150k?

Finde das schon krass wenn man bedenkt was die Lehrer dafür "leisten"!

Da gibt es eine Folge bei "Lohnt sich das" bei einer Lehrerin (stellvertretende Schulleiterin) mit einem A15 Gehalt. Sie hat da netto soviel raus wie ich als Sachbearbeiter (EG16, IGM BaWü mit 40h-Vertrag) --> 4,2k netto Grundgehalt.

Sie muss nach dem Unterricht noch Klausuren korrigieren und sich mit den Eltern rumschlagen, ich lege pünktlich um 16h mein Kulli nieder.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 02.11.2022:

Weiter vorne wurde ja gesagt, dass ein A14-Lehrer am Gymnasium ein Bruttoäquivalent von rund 100k p.a. hat. Wie sieht es dann beim Direktor des Gymnasiums in A16 aus? 150k?

Finde das schon krass wenn man bedenkt was die Lehrer dafür "leisten"!

Naja Lehrer müssen einiges dafür leisten. Lange studiert, viel Verantwortung, toughe Arbeit.

Die 150k Bruttoäquivalent für einen Direktor sind auch angemessen wenn man bedenkt dass er quasi für 100 Mitarbeiter/Lehrer zuständig ist.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 02.11.2022:

Weiter vorne wurde ja gesagt, dass ein A14-Lehrer am Gymnasium ein Bruttoäquivalent von rund 100k p.a. hat. Wie sieht es dann beim Direktor des Gymnasiums in A16 aus? 150k?

Finde das schon krass wenn man bedenkt was die Lehrer dafür "leisten"!

Eher 120K€. Und Direktor zu werden am Gymnasium ist definitiv schwerer als die 120K in der Freien Wirtschaft zu verdienen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 02.11.2022:

Weiter vorne wurde ja gesagt, dass ein A14-Lehrer am Gymnasium ein Bruttoäquivalent von rund 100k p.a. hat. Wie sieht es dann beim Direktor des Gymnasiums in A16 aus? 150k?

Finde das schon krass wenn man bedenkt was die Lehrer dafür "leisten"!

Das kannst du dir einfach selber ausrechnen. Gibt auch Brutto-Netto-Rechner für Beamten ;)

A16 ist schon Top, aber viele Direktoren gehen eher mit A15 heim. Rate mal warum das verhältnismäßig wenige machen wollen im Vergleich zum normalen Lehrer.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ist ja auch kompletter Unsinn. Das Äquivalent für A14 liegt je nach Alter eher bei 65k bis 75k.

A15 erreichen die meisten nicht. Wenn, dann liegt es äquivalent bei 85 bis 100k. Nach langer Ausbildung und 15 bis 20 Dienstjahren auch ok.

Nach 20 Dienstjahren im Konzern schaffst Du auch die 100k. Dafür kannst Du teilweise zuhause im home Office Kaffee trinken. Leisten musst Du für die A15 mehr.

WiWi Gast schrieb am 02.11.2022:

Weiter vorne wurde ja gesagt, dass ein A14-Lehrer am Gymnasium ein Bruttoäquivalent von rund 100k p.a. hat. Wie sieht es dann beim Direktor des Gymnasiums in A16 aus? 150k?

Finde das schon krass wenn man bedenkt was die Lehrer dafür "leisten"!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Es wurde doch jetzt schon so oft hier diskutiert. Warum wird das Thema immer wieder aufgemacht?

Lehrer: Verdienen gut, haben eine super Absicherung im Alter und verhältnismäßig wenig Stress / Druck

Manager / AL: Verdienen nochmals deutlich mehr, Absicherung im Alter ist durch Betriebsrente in den Konzernen mindestens genauso gut (vermutlich eher besser), Druck ist höher und der Weg in solche Rollen wenig(er) planbar

Abschließend: Nein, kein Lehrer (egal ob A14 oder A16) verdient so viel wie ein Manager / AL

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 02.11.2022:

Ist ja auch kompletter Unsinn. Das Äquivalent für A14 liegt je nach Alter eher bei 65k bis 75k.

A15 erreichen die meisten nicht. Wenn, dann liegt es äquivalent bei 85 bis 100k. Nach langer Ausbildung und 15 bis 20 Dienstjahren auch ok.

Nach 20 Dienstjahren im Konzern schaffst Du auch die 100k. Dafür kannst Du teilweise zuhause im home Office Kaffee trinken. Leisten musst Du für die A15 mehr.

Weiter vorne wurde ja gesagt, dass ein A14-Lehrer am Gymnasium ein Bruttoäquivalent von rund 100k p.a. hat. Wie sieht es dann beim Direktor des Gymnasiums in A16 aus? 150k?

Finde das schon krass wenn man bedenkt was die Lehrer dafür "leisten"!

Was zum.... A14 ist ja Brutto schon 65k und da sind die Sozialversicherungsbeiträge nicht drin. Was soll das hier?
Als Lehrer 13 Einstieg 3,7 Netto in meinem Bundesland (-200KV aber nicht vergleichbar weil diese deutlich bessere Leistung hat), nach 5 Jahren A14 >4k (KV bereits herausgerechnet) sind ja wohl in keinem Fall 65k, nichtmal zum Einstieg.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 02.11.2022:

Weiter vorne wurde ja gesagt, dass ein A14-Lehrer am Gymnasium ein Bruttoäquivalent von rund 100k p.a. hat. Wie sieht es dann beim Direktor des Gymnasiums in A16 aus? 150k?

Finde das schon krass wenn man bedenkt was die Lehrer dafür "leisten"!

Da gibt es eine Folge bei "Lohnt sich das" bei einer Lehrerin (stellvertretende Schulleiterin) mit einem A15 Gehalt. Sie hat da netto soviel raus wie ich als Sachbearbeiter (EG16, IGM BaWü mit 40h-Vertrag) --> 4,2k netto Grundgehalt.

Sie muss nach dem Unterricht noch Klausuren korrigieren und sich mit den Eltern rumschlagen, ich lege pünktlich um 16h mein Kulli nieder.

aber sie ist die Regel und du die Ausnahme oder?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Dieser Thread bzw. Mythos hält sich auch echt wacker. Fakt ist: Lehrer steigen extrem hoch ein (3,3k netto), was zum Einstieg sehr gut ist, und hat dann eine sehr langsame Steigerung über die nächsten 20 Jahre.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 03.11.2022:

Dieser Thread bzw. Mythos hält sich auch echt wacker. Fakt ist: Lehrer steigen extrem hoch ein (3,3k netto), was zum Einstieg sehr gut ist, und hat dann eine sehr langsame Steigerung über die nächsten 20 Jahre.

„Extrem hoch“
3.3k netto ist ganz ok aber jetzt auch nicht der Super Hit. Kriegst du im Konzern auch

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 05.11.2022:

„Extrem hoch“
3.3k netto ist ganz ok aber jetzt auch nicht der Super Hit. Kriegst du im Konzern auch

Klar, das sind 90k, wenn man 13,5 Gehälter annimmt, bekommt man easy im Konzern zum Einstieg.

Abgesehen davon, dass das nicht realistisch ist vergessen viele auch, dass solche Konzernstellen nur eine absolute Minderheit erreicht, während Lehrer jeder wird, der dafür einigermaßen psychisch geeignet ist und sich bis inkl. Ref etwas anstrengt. Das kann man bzgl. der "Auslese" gar nicht vergleichen.

Und auch ein wichtiges Thema:
Der hohe Sold zum Start und die Sicherheit des Job führen dazu, dass man sich erheblich leichter in einem passenden Alter eine Immobilie leisten kann. Was bringt dem Manager mit 50 sein höheres Gehalt, wenn der Lehrer mit Anfang 30 seine Bude kauft und dann mit Mitte 50 abgezahlt hat? Den Lehrer interessiert zu dem Zeitpunkt doch gar nicht mehr, ob er 2k mehr oder weniger im Monat verdient, finanziell ist das Leben quasi "durch" und einen ziemlich guten Lebensstandard hat er auch.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Als Lehrer hast Du jede Menge Stress und Ärger, aber nicht unbedingt durch die Vorgesetzten. Dafür sorgen dann Schüler und Eltern.
Im Konzern lebt es sich als Sachbearbeiter vergleichsweise ruhig und komfortabel. Da kommt der Stress eher mit einer Führungsfunktion.

WiWi Gast schrieb am 03.11.2022:

Es wurde doch jetzt schon so oft hier diskutiert. Warum wird das Thema immer wieder aufgemacht?

Lehrer: Verdienen gut, haben eine super Absicherung im Alter und verhältnismäßig wenig Stress / Druck

Manager / AL: Verdienen nochmals deutlich mehr, Absicherung im Alter ist durch Betriebsrente in den Konzernen mindestens genauso gut (vermutlich eher besser), Druck ist höher und der Weg in solche Rollen wenig(er) planbar

Abschließend: Nein, kein Lehrer (egal ob A14 oder A16) verdient so viel wie ein Manager / AL

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 03.11.2022:

Es wurde doch jetzt schon so oft hier diskutiert. Warum wird das Thema immer wieder aufgemacht?

Lehrer: Verdienen gut, haben eine super Absicherung im Alter und verhältnismäßig wenig Stress / Druck

Manager / AL: Verdienen nochmals deutlich mehr, Absicherung im Alter ist durch Betriebsrente in den Konzernen mindestens genauso gut (vermutlich eher besser), Druck ist höher und der Weg in solche Rollen wenig(er) planbar

Abschließend: Nein, kein Lehrer (egal ob A14 oder A16) verdient so viel wie ein Manager / AL

Ist halt echt so. Lehrer verdienen relativ gut. Wenn man das Bruttoäquivalent nimmt etwas uber 70K mit A14 mit vielen Jahren Berufserfahrung. Wenn man die Pensionsansprüche miteinrechnet (welche bei der allgemeinen Entwicklung in der aktuellen Höhe eher unsicher sind), dann kann man da meinetwegen nochmal 10 bis 20K draufrechen.

Ein Manager hat in der Regel noch sowas wie ne bav, eine Firmenwagenregelung (teilweise mit Tankkarte) zusätzlich zu seinem Bruttogehalt. Geht man von AT und etwas über Teamleiter aus, so liegt das Bruttogehalt alleine auch schon weit über 100K. Bei IGM und Konsorten noch viel mehr.

A16, d.h. Schulleiter verdient noch etwas mehr als A14. Die haben dann aber auch Personalverantwortung für je nach Schulgröße 50 bis 150 Leute plus nochmal die indirekte Verantwortung für X Schüler.

Allgemein sollte man sich eher die Frage stellen, was diese Neiddebatte bringt: Tatsache ist, dass wir keine Rohstoffe im Land haben und das Humankapital das einzige ist, was uns hochhält. Gleichzeitig besteht ein massiver Lehrermangel und es wird eher eine Verschlimmerung prognostiziert. Jetzt können die Neidhammel meinetwegen verlangen, dass die Lehrer weniger verdienen. Wirklich produktiv für die Situation Deutschlands ist das aber nicht.

Zudem finde ich Vergleiche, was ein IndustrieAkakemiker im Vergleich zum Lehrer "leistet" extrem schwierig bis unmöglich. Bzw allgemein verschiedene Jobs diesbezüglich zu vergleichen. Das rein an den Arbeitsstunden bzw Deputatsstunden festzumachen bringt doch garnichts. 40h Wochenenarbeitszeit heisst in der Industrie noch lange nicht, dass auch 40h gearbeitet, d.h. Leistung gebracht wird. In der Regel ist es einfach 40h erfasste Zeit. Ob die im Büro abgesessen wird, davon die Hälfte im Homeoffice vebracht wird oder die 40h rein durchgearbeitet wird. All das gibt es. Bei Vertrauensarbeitszeit doch dasselbe. Und kommt mir nicht damit, dass die Angestellten in der Wirtschaft ständig leistungskontrollen unterliegen und einer Hire and Fire Mentalität herrscht. Dazu war ich zu lange selbst dort unterwegs. Von erstmal einstempeln und dann erstmal 45 Minuten frühstücken und mit den Kollegen quatschen bis hin zu pennen auf Arbeitszeit hab ich alles erlebt. Wenn man sich zudem bei Freunden umhört, was die im HomeOffice so alles machen...

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 05.11.2022:

„Extrem hoch“
3.3k netto ist ganz ok aber jetzt auch nicht der Super Hit. Kriegst du im Konzern auch

Klar, das sind 90k, wenn man 13,5 Gehälter annimmt, bekommt man easy im Konzern zum Einstieg.

Abgesehen davon, dass das nicht realistisch ist vergessen viele auch, dass solche Konzernstellen nur eine absolute Minderheit erreicht, während Lehrer jeder wird, der dafür einigermaßen psychisch geeignet ist und sich bis inkl. Ref etwas anstrengt. Das kann man bzgl. der "Auslese" gar nicht vergleichen.

Und auch ein wichtiges Thema:
Der hohe Sold zum Start und die Sicherheit des Job führen dazu, dass man sich erheblich leichter in einem passenden Alter eine Immobilie leisten kann. Was bringt dem Manager mit 50 sein höheres Gehalt, wenn der Lehrer mit Anfang 30 seine Bude kauft und dann mit Mitte 50 abgezahlt hat? Den Lehrer interessiert zu dem Zeitpunkt doch gar nicht mehr, ob er 2k mehr oder weniger im Monat verdient, finanziell ist das Leben quasi "durch" und einen ziemlich guten Lebensstandard hat er auch.

3,3k netto sind ca. 65k brutto/Jahr.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 03.11.2022:

Dieser Thread bzw. Mythos hält sich auch echt wacker. Fakt ist: Lehrer steigen extrem hoch ein (3,3k netto), was zum Einstieg sehr gut ist, und hat dann eine sehr langsame Steigerung über die nächsten 20 Jahre.

Fakt ist auch, dass dieser Einstieg frühestens 2 Jahre nach Abschluss des Masters erfolgen kann. In der Regel noch etwas später, außer man macht Sonderschule/haupt- und Realschule.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 13.11.2022:

Dieser Thread bzw. Mythos hält sich auch echt wacker. Fakt ist: Lehrer steigen extrem hoch ein (3,3k netto), was zum Einstieg sehr gut ist, und hat dann eine sehr langsame Steigerung über die nächsten 20 Jahre.

Fakt ist auch, dass dieser Einstieg frühestens 2 Jahre nach Abschluss des Masters erfolgen kann. In der Regel noch etwas später, außer man macht Sonderschule/haupt- und Realschule.

In Ba Wü dauert das Ref 1,5 Jahre. In anderen Bundsländern teilweise 2 Jahre.

Aber selbst wenn man annimmt, dass längere Ausbildungsdauer= Anspruch auf höheres Gehalt bedeutet, dann sind A13 Netto auch verglichen mit 2 Jahren Berufserfahrung noch sehr konkurrenzfähig.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 13.11.2022:

Dieser Thread bzw. Mythos hält sich auch echt wacker. Fakt ist: Lehrer steigen extrem hoch ein (3,3k netto), was zum Einstieg sehr gut ist, und hat dann eine sehr langsame Steigerung über die nächsten 20 Jahre.

Fakt ist auch, dass dieser Einstieg frühestens 2 Jahre nach Abschluss des Masters erfolgen kann. In der Regel noch etwas später, außer man macht Sonderschule/haupt- und Realschule.

In Ba Wü dauert das Ref 1,5 Jahre. In anderen Bundsländern teilweise 2 Jahre.

Aber selbst wenn man annimmt, dass längere Ausbildungsdauer= Anspruch auf höheres Gehalt bedeutet, dann sind A13 Netto auch verglichen mit 2 Jahren Berufserfahrung noch sehr konkurrenzfähig.

Definitiv! Erst mit zunehmender Berufserfahrung verliert A13 an Attraktivität. Selbst mit Beförderungen nach A14 oder A15 kann der Lehrer sein Gehalt höchstens um 30-40% steigern.
Gehaltssteigerungen in der pW, die Wechselwillige erzielen, sind erheblich darüber, da muss man noch nicht mal Abteilungsleiter sein.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Was mir in der ganzen Debatten noch etwas fehlt. Lehrer haben quasi einen Job auf Lebenszeit. Einmal studiert und verbeamtet, hast du, wenn du dir nix zu Schulden kommen lässt, für immer einen Job. Wenn ich das mit meiner Situation vergleiche, dann habe ich wesentlich mehr Druck meine Stellung zu behaupten und mein Dasein im Unternehmen zu rechtfertigen, als meine Freundin als Lehrerin. Gerade in Zeiten von Automatisierung/Digitalisierung ein echtes Pfund auf der Habenseite.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 13.11.2022:

Dieser Thread bzw. Mythos hält sich auch echt wacker. Fakt ist: Lehrer steigen extrem hoch ein (3,3k netto), was zum Einstieg sehr gut ist, und hat dann eine sehr langsame Steigerung über die nächsten 20 Jahre.

Fakt ist auch, dass dieser Einstieg frühestens 2 Jahre nach Abschluss des Masters erfolgen kann. In der Regel noch etwas später, außer man macht Sonderschule/haupt- und Realschule.

In Ba Wü dauert das Ref 1,5 Jahre. In anderen Bundsländern teilweise 2 Jahre.

Aber selbst wenn man annimmt, dass längere Ausbildungsdauer= Anspruch auf höheres Gehalt bedeutet, dann sind A13 Netto auch verglichen mit 2 Jahren Berufserfahrung noch sehr konkurrenzfähig.

Definitiv! Erst mit zunehmender Berufserfahrung verliert A13 an Attraktivität. Selbst mit Beförderungen nach A14 oder A15 kann der Lehrer sein Gehalt höchstens um 30-40% steigern.
Gehaltssteigerungen in der pW, die Wechselwillige erzielen, sind erheblich darüber, da muss man noch nicht mal Abteilungsleiter sein.

Ich bin derjenige, den Du zitiert hast. A13 nach A15 Brutto jeweils letzte Erfahrungsstufe in Ba Wü Stkl 1 sind circa 20% potentielle Steigerung Brutto. Netto sind es circa 15% (Besoldungsrechner Ba Wü). Das ist verglichen zu dem was in der Wirtschaft möglich ist keine so hohe prozentuale Steigerung. Jedoch starten die relativ hoch! Zudem ist A15 eher der Sonderfall! A14 werden noch einige mit mehreren Jahren Berufserfahrung. A14 war früher quasi fast ein Selbstläufer, heutzutage müssen aber Zusatzaufgaben übernommen werden.

Um in der Wirtschaft mehr als 40% Gehaltssteigerung ohne Führungsverantwortung als quasi Selbstläufer zu erzielen, muss man eigentlich fast in einem gutbezahlten Tarifbetrieb sein. 50K Einstieg und nach 10 Jahren 75K sind bei IGM als Sachbearbeiter möglich. Damit befindet man sich dann etwa im Bruttoäquivalent mit A14. Das ist aber definitv nicht der Regelfall. Kannst ja mal deine ehemaligen Studienkollegen bei den ganzen Mittelständlern und Dienstleistern/Bodyleasern/Marketingagenturen/Personaldienstleistern fragen. ;) Zudem arbeiten nicht alle in Hessen, BaWü oder Bayern. Klar, die obersten 20% und wie du sagst wechselwillig usw werden das auf jeden Fall packen! D.h. die TopGruppe wird in der Wirtschaft fast auf jeden Fall mehr verdienen. Aber geht man vom durchschnittlichen Wiwi Absolventen vs durchschnittlichem Lehramtsabsolventen aus, so stehen die Lehrer dann doch relativ solide da. Ich würde sagen, dass in der Wirtschaft einfach die Gehaltsextreme (sowohl nach oben als auch nach unten) mehr ausgeprägt sind!

Oder glaub hier ernsthaft jemand, dass unterdurchschnittliche Wiwis (die einen beträchtlichen Teil der Absolventen ausmachen) durch die Bank weg mit mehr als 50K starten und dann alle irgendwann bei 100K landen?! Es kann per Definition nicht nur die TopGruppe geben!

Und ja, die Planbarkeit bzw Sicherheit im Lehrerjob ist auf jeden Fall nicht zu unterschätzen! Andererseits ist man relativ unflexibel hinsichtlich Wohnort/Arbeitsort/Ferienplanung usw.

Wenn mans rein finanziell betrachtet, hat man als Lehrer viel Zeit, seinen Urlaub zu verbringen. Aber der ist dann mindestens 1/3 bis 1/2 teurer, da immer nur zu den Stoßzeiten frei ist ;) Schnäppchen auf Urlaubspiraten zu beliebigem Zeitpunkt x ist dann nicht mehr. Kenne selbst beide Seiten. Früher als ich noch in der Wirtschaft war, bin ich gerne mal im Winter in den Süden in die Sonne geflogen. Wenn ich das jetzt als Lehrer will, bleiben mir fast nur noch die 2 Wochen um Weihnachten rum. Da sind die Preise in wirklich warmen Ländern einfach nur pervers im Gegensatz zu den Wochen davor und danach ausserhalb der Ferien.

Allgemein bleibt noch zu sagen: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Es werden die kommenden Jahre extrem Lehrer gerade im beruflichen Schulwesen gesucht! D.h. vor allem als Wiwis solltet Ihr den Markt und die potentiellen Aussichten für Euch EHRLICH analysieren und daraus Eure Schlüsse ziehen. Zudem natürlich Eure Stärken und Schwächen hinzuziehen. Ich habe nach ein paar Jahren in der Wirtschaft den Seiteneinstieg ins Lehramt durchgezogen und bin damit echt zufrieden! Mir macht die Arbeit mit den Jugendlichen Spaß - viel mehr als die Arbeit in der Wirtschaft - und das Gesamtpaket stimmt einfach!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 05.11.2022:

„Extrem hoch“
3.3k netto ist ganz ok aber jetzt auch nicht der Super Hit. Kriegst du im Konzern auch

Klar, das sind 90k, wenn man 13,5 Gehälter annimmt, bekommt man easy im Konzern zum Einstieg.

Abgesehen davon, dass das nicht realistisch ist vergessen viele auch, dass solche Konzernstellen nur eine absolute Minderheit erreicht, während Lehrer jeder wird, der dafür einigermaßen psychisch geeignet ist und sich bis inkl. Ref etwas anstrengt. Das kann man bzgl. der "Auslese" gar nicht vergleichen.

Und auch ein wichtiges Thema:
Der hohe Sold zum Start und die Sicherheit des Job führen dazu, dass man sich erheblich leichter in einem passenden Alter eine Immobilie leisten kann. Was bringt dem Manager mit 50 sein höheres Gehalt, wenn der Lehrer mit Anfang 30 seine Bude kauft und dann mit Mitte 50 abgezahlt hat? Den Lehrer interessiert zu dem Zeitpunkt doch gar nicht mehr, ob er 2k mehr oder weniger im Monat verdient, finanziell ist das Leben quasi "durch" und einen ziemlich guten Lebensstandard hat er auch.

Ich verdiene jetzt schon mit 27 mehr als meine Lehrerkollegen netto, ich kann mir die Immo also genau so / noch eher leisten. Einzig dass ich eine gewisse Unsicherheit habe, gekündigt zu werden ist hier mein Nachteil. Allerdings bin ich in einem sehr gut laufenden UN in einer todsicheren Branche, habe einen starken Betriebsrat und bin einer der jüngsten in der ganzen Organisation. Ich denke, ich bin dahingehend relativ safe. Und auch ansonsten bin ich gut ausgebildet, sodass ich eher keine Probleme haben dürfte, etwas neues zu finden. Da sich mein Gehalt im Vergleich zu dem des Lehrers noch steigern wird (schneller und höher), werde ich mit 30 bereits bei knapp 5k netto liegen. Das erreicht ein Lehrer in seiner ganzen Laufbahn nicht, sofern keine Zusatzaufgaben wie Direktor etc. angenommen werden. Bei weiterem Aufstieg gibts noch mehr Geld und ich kann meine Bude noch früher abbezahlen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 15.11.2022:

„Extrem hoch“
3.3k netto ist ganz ok aber jetzt auch nicht der Super Hit. Kriegst du im Konzern auch

Klar, das sind 90k, wenn man 13,5 Gehälter annimmt, bekommt man easy im Konzern zum Einstieg.

Abgesehen davon, dass das nicht realistisch ist vergessen viele auch, dass solche Konzernstellen nur eine absolute Minderheit erreicht, während Lehrer jeder wird, der dafür einigermaßen psychisch geeignet ist und sich bis inkl. Ref etwas anstrengt. Das kann man bzgl. der "Auslese" gar nicht vergleichen.

Und auch ein wichtiges Thema:
Der hohe Sold zum Start und die Sicherheit des Job führen dazu, dass man sich erheblich leichter in einem passenden Alter eine Immobilie leisten kann. Was bringt dem Manager mit 50 sein höheres Gehalt, wenn der Lehrer mit Anfang 30 seine Bude kauft und dann mit Mitte 50 abgezahlt hat? Den Lehrer interessiert zu dem Zeitpunkt doch gar nicht mehr, ob er 2k mehr oder weniger im Monat verdient, finanziell ist das Leben quasi "durch" und einen ziemlich guten Lebensstandard hat er auch.

Ich verdiene jetzt schon mit 27 mehr als meine Lehrerkollegen netto, ich kann mir die Immo also genau so / noch eher leisten. Einzig dass ich eine gewisse Unsicherheit habe, gekündigt zu werden ist hier mein Nachteil. Allerdings bin ich in einem sehr gut laufenden UN in einer todsicheren Branche, habe einen starken Betriebsrat und bin einer der jüngsten in der ganzen Organisation. Ich denke, ich bin dahingehend relativ safe. Und auch ansonsten bin ich gut ausgebildet, sodass ich eher keine Probleme haben dürfte, etwas neues zu finden. Da sich mein Gehalt im Vergleich zu dem des Lehrers noch steigern wird (schneller und höher), werde ich mit 30 bereits bei knapp 5k netto liegen. Das erreicht ein Lehrer in seiner ganzen Laufbahn nicht, sofern keine Zusatzaufgaben wie Direktor etc. angenommen werden. Bei weiterem Aufstieg gibts noch mehr Geld und ich kann meine Bude noch früher abbezahlen.

Dein beschriebens Beispiel ist aber leider nicht der Regelfall, sondern eher die Ausnahme! Dagegen befinden sich Lehrer fast durch die Bank weg in A13.

Um deine Argumentation auf die Spitze zu treiben:
Mein Bekannter hat kein Studium. Nichtmal das Abi. Trotzdem fährt er Porsche, wohnt in einem großen Haus und lebt allgemein auf großen Fuß. Er hat ein Dachdeckerunternhmen, das unter anderem für Firmen in der Region für "Industriehallendächer" zuständig ist.
--> Kann man davon ableiten, dass Menschen ohne Abi auf dem Standard leben bzw. dass Menschen ohne Abi allgemein besser dastehen als Menschen mit Abi und Studium? Nein!!!
Grund: Es ist eine Einzelfallbetrachtung. Diese ist aber in keinster Weise repräsentativ für die Gesamtheit.

Heisst: Es gibt die Fälle, die von Anfang an mehr verdienen und dann weit über das Lehrergehalt aufsteigen. Sämtliche Statistiken sprechen aber dagegen, dass das der Regelfall ist! Auch die haben ihre Schwächen, sind aber um Welten aussagekräftiger als Einzelbeispiele.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 15.11.2022:

„Extrem hoch“
3.3k netto ist ganz ok aber jetzt auch nicht der Super Hit. Kriegst du im Konzern auch

Klar, das sind 90k, wenn man 13,5 Gehälter annimmt, bekommt man easy im Konzern zum Einstieg.

Abgesehen davon, dass das nicht realistisch ist vergessen viele auch, dass solche Konzernstellen nur eine absolute Minderheit erreicht, während Lehrer jeder wird, der dafür einigermaßen psychisch geeignet ist und sich bis inkl. Ref etwas anstrengt. Das kann man bzgl. der "Auslese" gar nicht vergleichen.

Und auch ein wichtiges Thema:
Der hohe Sold zum Start und die Sicherheit des Job führen dazu, dass man sich erheblich leichter in einem passenden Alter eine Immobilie leisten kann. Was bringt dem Manager mit 50 sein höheres Gehalt, wenn der Lehrer mit Anfang 30 seine Bude kauft und dann mit Mitte 50 abgezahlt hat? Den Lehrer interessiert zu dem Zeitpunkt doch gar nicht mehr, ob er 2k mehr oder weniger im Monat verdient, finanziell ist das Leben quasi "durch" und einen ziemlich guten Lebensstandard hat er auch.

Ich verdiene jetzt schon mit 27 mehr als meine Lehrerkollegen netto, ich kann mir die Immo also genau so / noch eher leisten. Einzig dass ich eine gewisse Unsicherheit habe, gekündigt zu werden ist hier mein Nachteil. Allerdings bin ich in einem sehr gut laufenden UN in einer todsicheren Branche, habe einen starken Betriebsrat und bin einer der jüngsten in der ganzen Organisation. Ich denke, ich bin dahingehend relativ safe. Und auch ansonsten bin ich gut ausgebildet, sodass ich eher keine Probleme haben dürfte, etwas neues zu finden. Da sich mein Gehalt im Vergleich zu dem des Lehrers noch steigern wird (schneller und höher), werde ich mit 30 bereits bei knapp 5k netto liegen. Das erreicht ein Lehrer in seiner ganzen Laufbahn nicht, sofern keine Zusatzaufgaben wie Direktor etc. angenommen werden. Bei weiterem Aufstieg gibts noch mehr Geld und ich kann meine Bude noch früher abbezahlen.

Hochmut kommt vor dem Fall sag ich da nur. Ich drücke dir alle Daumen dass es für dich wirklich so kommt, wie du es dir wünschst. Meine Lebenserfahrung sagt mir aber was anderes. :D

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 13.11.2022:

Dieser Thread bzw. Mythos hält sich auch echt wacker. Fakt ist: Lehrer steigen extrem hoch ein (3,3k netto), was zum Einstieg sehr gut ist, und hat dann eine sehr langsame Steigerung über die nächsten 20 Jahre.

Fakt ist auch, dass dieser Einstieg frühestens 2 Jahre nach Abschluss des Masters erfolgen kann. In der Regel noch etwas später, außer man macht Sonderschule/haupt- und Realschule.

In Ba Wü dauert das Ref 1,5 Jahre. In anderen Bundsländern teilweise 2 Jahre.

Aber selbst wenn man annimmt, dass längere Ausbildungsdauer= Anspruch auf höheres Gehalt bedeutet, dann sind A13 Netto auch verglichen mit 2 Jahren Berufserfahrung noch sehr konkurrenzfähig.

Mein Argument ist nicht, dass Lehrer durch die längere Ausbildungsdauer Anspruch auf ein höheres Gehalt haben. Ich finde es nur nicht zweckmäßig bei Lehrern von Einstiegsgehalt zu reden, wenn die meisten hier im Forum dann an das Gehalt direkt nach dem Masterstudium denken. A13 ist frühestens nach 1,5 Jahren möglich, in den meisten Fällen eher 2-5 Jahre später.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich verdiene jetzt schon mit 27 mehr als meine Lehrerkollegen netto, ich kann mir die Immo also genau so / noch eher leisten. Einzig dass ich eine gewisse Unsicherheit habe, gekündigt zu werden ist hier mein Nachteil. Allerdings bin ich in einem sehr gut laufenden UN in einer todsicheren Branche, habe einen starken Betriebsrat und bin einer der jüngsten in der ganzen Organisation. Ich denke, ich bin dahingehend relativ safe. Und auch ansonsten bin ich gut ausgebildet, sodass ich eher keine Probleme haben dürfte, etwas neues zu finden. Da sich mein Gehalt im Vergleich zu dem des Lehrers noch steigern wird (schneller und höher), werde ich mit 30 bereits bei knapp 5k netto liegen. Das erreicht ein Lehrer in seiner ganzen Laufbahn nicht, sofern keine Zusatzaufgaben wie Direktor etc. angenommen werden. Bei weiterem Aufstieg gibts noch mehr Geld und ich kann meine Bude noch früher abbezahlen.

Hochmut kommt vor dem Fall sag ich da nur. Ich drücke dir alle Daumen dass es für dich wirklich so kommt, wie du es dir wünschst. Meine Lebenserfahrung sagt mir aber was anderes. :D

Hier der Poster. Wieso Hochmut? Ich bin in einem der 5 größten Pharmaunternehmen, Branche und UN geht es sehr gut. Dazu in einer Abteilung, die es immer geben wird und die immer gebraucht werden wird. Die 5k netto sind safe dank der festgelegten Sprünge in den nächsten Jahren. Tarifsteigerungen gibts noch on top.

Als einer der jüngsten in der ganzen Orga habe ich gute Chancen langfristig dabei zu sein und selbst wenn in 10-15 Jahren eine Kündigungswelle kommt, bin ich dann mit 37-42 in einem sehr guten Alter um zu wechseln.

Sollte die Kündigung nach 25 Jahren verfolgen, bin ich

  • a) mit 52 noch nicht zu alt und dank extrem viel Erfahrung wahrscheinlich immer noch recht gut vermittelbar
  • b) mit 27 Dienstjahren viel zu teuer für eine Kündigung
  • c) dank meines über Jahre sehr guten Verdienstes finanziell wahrscheinlich sehr gut aufgestellt, sodass ich theoretisch auch eine schlechter bezahlte Rolle annehmen könnte

Ab 57 hat man derzeit bei uns die Möglichkeit, für Altersteilzeitprogramme etc. in Frage zu kommen. Sprich sollte zu diesem Zeitpunkt etwas passieren, würde ich einfach eins der großzügigen Angebote annehmen und gut ist. Hat also relativ wenig mit Hochmut und vielmehr was mit halbwegs realistischer Prognose zu tun.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 28.11.2022:

Dieser Thread bzw. Mythos hält sich auch echt wacker. Fakt ist: Lehrer steigen extrem hoch ein (3,3k netto), was zum Einstieg sehr gut ist, und hat dann eine sehr langsame Steigerung über die nächsten 20 Jahre.

Fakt ist auch, dass dieser Einstieg frühestens 2 Jahre nach Abschluss des Masters erfolgen kann. In der Regel noch etwas später, außer man macht Sonderschule/haupt- und Realschule.

In Ba Wü dauert das Ref 1,5 Jahre. In anderen Bundsländern teilweise 2 Jahre.

Aber selbst wenn man annimmt, dass längere Ausbildungsdauer= Anspruch auf höheres Gehalt bedeutet, dann sind A13 Netto auch verglichen mit 2 Jahren Berufserfahrung noch sehr konkurrenzfähig.

Mein Argument ist nicht, dass Lehrer durch die längere Ausbildungsdauer Anspruch auf ein höheres Gehalt haben. Ich finde es nur nicht zweckmäßig bei Lehrern von Einstiegsgehalt zu reden, wenn die meisten hier im Forum dann an das Gehalt direkt nach dem Masterstudium denken. A13 ist frühestens nach 1,5 Jahren möglich, in den meisten Fällen eher 2-5 Jahre später.

Doch. Es ist ihr Einstiegsgehalt. Das Referendariat dient der Erlangung des zweiten Staatsexamens und zählt so noch zur Ausbildung dazu. Das Einstiegsgehalt ist nicht die Besoldung während des Referendariats. Es ist ja nicht so, dass Reffies nichts bekommen während des Referendariats. Auch wenn das echt nicht viel ist, darf man nicht vergessen, dass hier nicht 1,5 bis 2 Jahre für lau studiert wird.

Dasselbe gilt für Juristen! Ihr Einstiegsgehalt ist in aller Regel auch das nach Erlangung des 2. Staatsexamens. Auch hier wird ganz regulär vom Einstiegsgehalt gesprochen. Auch wenn die länger benötigen als sonstiege Studiengänge.

Unterschiedliche Studiengange/Ausbildungswege benötigen nunmal unteschiedlich viel Zeit, um sie abzuschliessen.

PS: Mit einem Einstieg >2 Jahre nach Abschluss des Studiums ist ein Lehrämtler schon eher von der langsamen Sorte. 4 oder 5 Jahre nach Abschluss des Studiums. ist dann echt schon richtig lahm. Das hat dann meist Fachkombinations bzw. Leistungsgründe.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 28.11.2022:

Ich verdiene jetzt schon mit 27 mehr als meine Lehrerkollegen netto, ich kann mir die Immo also genau so / noch eher leisten. Einzig dass ich eine gewisse Unsicherheit habe, gekündigt zu werden ist hier mein Nachteil. Allerdings bin ich in einem sehr gut laufenden UN in einer todsicheren Branche, habe einen starken Betriebsrat und bin einer der jüngsten in der ganzen Organisation. Ich denke, ich bin dahingehend relativ safe. Und auch ansonsten bin ich gut ausgebildet, sodass ich eher keine Probleme haben dürfte, etwas neues zu finden. Da sich mein Gehalt im Vergleich zu dem des Lehrers noch steigern wird (schneller und höher), werde ich mit 30 bereits bei knapp 5k netto liegen. Das erreicht ein Lehrer in seiner ganzen Laufbahn nicht, sofern keine Zusatzaufgaben wie Direktor etc. angenommen werden. Bei weiterem Aufstieg gibts noch mehr Geld und ich kann meine Bude noch früher abbezahlen.

Hochmut kommt vor dem Fall sag ich da nur. Ich drücke dir alle Daumen dass es für dich wirklich so kommt, wie du es dir wünschst. Meine Lebenserfahrung sagt mir aber was anderes. :D

Hier der Poster. Wieso Hochmut? Ich bin in einem der 5 größten Pharmaunternehmen, Branche und UN geht es sehr gut. Dazu in einer Abteilung, die es immer geben wird und die immer gebraucht werden wird. Die 5k netto sind safe dank der festgelegten Sprünge in den nächsten Jahren. Tarifsteigerungen gibts noch on top.

Als einer der jüngsten in der ganzen Orga habe ich gute Chancen langfristig dabei zu sein und selbst wenn in 10-15 Jahren eine Kündigungswelle kommt, bin ich dann mit 37-42 in einem sehr guten Alter um zu wechseln.

Sollte die Kündigung nach 25 Jahren verfolgen, bin ich

  • a) mit 52 noch nicht zu alt und dank extrem viel Erfahrung wahrscheinlich immer noch recht gut vermittelbar
  • b) mit 27 Dienstjahren viel zu teuer für eine Kündigung
  • c) dank meines über Jahre sehr guten Verdienstes finanziell wahrscheinlich sehr gut aufgestellt, sodass ich theoretisch auch eine schlechter bezahlte Rolle annehmen könnte

Ab 57 hat man derzeit bei uns die Möglichkeit, für Altersteilzeitprogramme etc. in Frage zu kommen. Sprich sollte zu diesem Zeitpunkt etwas passieren, würde ich einfach eins der großzügigen Angebote annehmen und gut ist. Hat also relativ wenig mit Hochmut und vielmehr was mit halbwegs realistischer Prognose zu tun.

Ich bin zwar nicht derjenige, den Du zitierst, jedoch gebe ich ihm zu 100% recht! Vieles im Leben und Berufsleben ist nicht so fix planbar und sicher, wie sich junge Leute das manchmal vorstellen. Vor externen Schocks oder technischen/rechtlichen Entwicklungen/Rohstoffversorgungsproblemen ist niemand gefeit und manchmal triffts auch ehemals todsichere Branchen/Abteilungen. Stichworte: Autoindustrie/Ingenieure in der Verbrennertechnik/Energiebranche usw.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Bisher musste in der Autoindustrie niemand gehen, trotz Umschwung hinzu Elektromobilität. Entweder wird umgeschult oder die Leute kommen in anderen Bereiche.

Leute, die wiederum freiwillig auch ein Abbauprogramm eingehen (z.B. bei Daimler) bekommen deutlich 6-stellige Zahlungen als Entschädigung und sind zum Großteil wieder in guten / besser Jobs (z.B. viele zu Tesla).

Planbar ist natürlich nichts, aber um das Thema Jobsicherheit bei einem IGM Konzern mit starken Betriebsrat, braucht man sich keine Sorgen machen.

WiWi Gast schrieb am 29.11.2022:

Ich verdiene jetzt schon mit 27 mehr als meine Lehrerkollegen netto, ich kann mir die Immo also genau so / noch eher leisten. Einzig dass ich eine gewisse Unsicherheit habe, gekündigt zu werden ist hier mein Nachteil. Allerdings bin ich in einem sehr gut laufenden UN in einer todsicheren Branche, habe einen starken Betriebsrat und bin einer der jüngsten in der ganzen Organisation. Ich denke, ich bin dahingehend relativ safe. Und auch ansonsten bin ich gut ausgebildet, sodass ich eher keine Probleme haben dürfte, etwas neues zu finden. Da sich mein Gehalt im Vergleich zu dem des Lehrers noch steigern wird (schneller und höher), werde ich mit 30 bereits bei knapp 5k netto liegen. Das erreicht ein Lehrer in seiner ganzen Laufbahn nicht, sofern keine Zusatzaufgaben wie Direktor etc. angenommen werden. Bei weiterem Aufstieg gibts noch mehr Geld und ich kann meine Bude noch früher abbezahlen.

Hochmut kommt vor dem Fall sag ich da nur. Ich drücke dir alle Daumen dass es für dich wirklich so kommt, wie du es dir wünschst. Meine Lebenserfahrung sagt mir aber was anderes. :D

Hier der Poster. Wieso Hochmut? Ich bin in einem der 5 größten Pharmaunternehmen, Branche und UN geht es sehr gut. Dazu in einer Abteilung, die es immer geben wird und die immer gebraucht werden wird. Die 5k netto sind safe dank der festgelegten Sprünge in den nächsten Jahren. Tarifsteigerungen gibts noch on top.

Als einer der jüngsten in der ganzen Orga habe ich gute Chancen langfristig dabei zu sein und selbst wenn in 10-15 Jahren eine Kündigungswelle kommt, bin ich dann mit 37-42 in einem sehr guten Alter um zu wechseln.

Sollte die Kündigung nach 25 Jahren verfolgen, bin ich

  • a) mit 52 noch nicht zu alt und dank extrem viel Erfahrung wahrscheinlich immer noch recht gut vermittelbar
  • b) mit 27 Dienstjahren viel zu teuer für eine Kündigung
  • c) dank meines über Jahre sehr guten Verdienstes finanziell wahrscheinlich sehr gut aufgestellt, sodass ich theoretisch auch eine schlechter bezahlte Rolle annehmen könnte

Ab 57 hat man derzeit bei uns die Möglichkeit, für Altersteilzeitprogramme etc. in Frage zu kommen. Sprich sollte zu diesem Zeitpunkt etwas passieren, würde ich einfach eins der großzügigen Angebote annehmen und gut ist. Hat also relativ wenig mit Hochmut und vielmehr was mit halbwegs realistischer Prognose zu tun.

Ich bin zwar nicht derjenige, den Du zitierst, jedoch gebe ich ihm zu 100% recht! Vieles im Leben und Berufsleben ist nicht so fix planbar und sicher, wie sich junge Leute das manchmal vorstellen. Vor externen Schocks oder technischen/rechtlichen Entwicklungen/Rohstoffversorgungsproblemen ist niemand gefeit und manchmal triffts auch ehemals todsichere Branchen/Abteilungen. Stichworte: Autoindustrie/Ingenieure in der Verbrennertechnik/Energiebranche usw.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 28.11.2022:

  • b) mit 27 Dienstjahren viel zu teuer für eine Kündigung

Zu teuer ist niemand für eine Kündigung.
Erstens kommt es auf den Einzelfall an, ob man eine Abfindung bekommt. Wenn ganze Bereiche geschlossen werden, eine Sozialauswahl also keine Rolle spielt, kann man auch ganz schnell komplett leer ausgehen (selbst bei einem Bekannten nach fast 20 Jahren im Betrieb miterlebt).
Zweitens ist das auch oft ein politisches Thema, wie hoch eine Abfindung wäre, spielt da gar keine so große Rolle. In vielen Konzernen gibt es ein Budget für sowas und ein Soll an zu streichenden Stellen. Dann wird das Budget einfach ausgeschöpft, egal, ob man dem Typen eine riesen Abfindung zahlen muss, es ist ein anderer Topf und es geht nur darum, am Ende weniger Stellen zu haben.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Stimmt so nicht für große Betriebe / IGM Konzern. Hier hast du einen extrem starken Betriebsrat und selbst bei Verlagerungen / Standortschließungen wird der Betriebsrat eine entsprechende Entschädigung aushandeln. Einzige Ausnahme ist hier das Thema Insolvenz, aber selbst dieses Szenario ist eher unwahrscheinlich und bei <1%.

Wenn man bei der "Hans Meier Gmbh" mit 50 Leuten ist, dann sieht es natürlich anders aus. Aber davon sprechen wir nicht, oder?

WiWi Gast schrieb am 29.11.2022:

WiWi Gast schrieb am 28.11.2022:

  • b) mit 27 Dienstjahren viel zu teuer für eine Kündigung

Zu teuer ist niemand für eine Kündigung.
Erstens kommt es auf den Einzelfall an, ob man eine Abfindung bekommt. Wenn ganze Bereiche geschlossen werden, eine Sozialauswahl also keine Rolle spielt, kann man auch ganz schnell komplett leer ausgehen (selbst bei einem Bekannten nach fast 20 Jahren im Betrieb miterlebt).
Zweitens ist das auch oft ein politisches Thema, wie hoch eine Abfindung wäre, spielt da gar keine so große Rolle. In vielen Konzernen gibt es ein Budget für sowas und ein Soll an zu streichenden Stellen. Dann wird das Budget einfach ausgeschöpft, egal, ob man dem Typen eine riesen Abfindung zahlen muss, es ist ein anderer Topf und es geht nur darum, am Ende weniger Stellen zu haben.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

  1. Ist die Branche Pharma, nicht Auto, entsprechend sicher
  2. Kann der Bereich nicht einfach so geschlossen werden, ist einfach unmöglich. Ohne den Bereich funktioniert das UN nicht. Oder wie soll ein UN ohne Einkauf funktionieren?
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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 29.11.2022:

Dieser Thread bzw. Mythos hält sich auch echt wacker. Fakt ist: Lehrer steigen extrem hoch ein (3,3k netto), was zum Einstieg sehr gut ist, und hat dann eine sehr langsame Steigerung über die nächsten 20 Jahre.

Fakt ist auch, dass dieser Einstieg frühestens 2 Jahre nach Abschluss des Masters erfolgen kann. In der Regel noch etwas später, außer man macht Sonderschule/haupt- und Realschule.

In Ba Wü dauert das Ref 1,5 Jahre. In anderen Bundsländern teilweise 2 Jahre.

Aber selbst wenn man annimmt, dass längere Ausbildungsdauer= Anspruch auf höheres Gehalt bedeutet, dann sind A13 Netto auch verglichen mit 2 Jahren Berufserfahrung noch sehr konkurrenzfähig.

Mein Argument ist nicht, dass Lehrer durch die längere Ausbildungsdauer Anspruch auf ein höheres Gehalt haben. Ich finde es nur nicht zweckmäßig bei Lehrern von Einstiegsgehalt zu reden, wenn die meisten hier im Forum dann an das Gehalt direkt nach dem Masterstudium denken. A13 ist frühestens nach 1,5 Jahren möglich, in den meisten Fällen eher 2-5 Jahre später.

Doch. Es ist ihr Einstiegsgehalt. Das Referendariat dient der Erlangung des zweiten Staatsexamens und zählt so noch zur Ausbildung dazu. Das Einstiegsgehalt ist nicht die Besoldung während des Referendariats. Es ist ja nicht so, dass Reffies nichts bekommen während des Referendariats. Auch wenn das echt nicht viel ist, darf man nicht vergessen, dass hier nicht 1,5 bis 2 Jahre für lau studiert wird.

Dasselbe gilt für Juristen! Ihr Einstiegsgehalt ist in aller Regel auch das nach Erlangung des 2. Staatsexamens. Auch hier wird ganz regulär vom Einstiegsgehalt gesprochen. Auch wenn die länger benötigen als sonstiege Studiengänge.

Unterschiedliche Studiengange/Ausbildungswege benötigen nunmal unteschiedlich viel Zeit, um sie abzuschliessen.

PS: Mit einem Einstieg >2 Jahre nach Abschluss des Studiums ist ein Lehrämtler schon eher von der langsamen Sorte. 4 oder 5 Jahre nach Abschluss des Studiums. ist dann echt schon richtig lahm. Das hat dann meist Fachkombinations bzw. Leistungsgründe.

Du hast Recht, dass es das Einstiegsgehalt für fertig ausgebildete Lehrkräfte (also nach dem Ref) ist. Und du hast auch Recht, das man während des Refs bereits Geld verdient (ca. 1,5 netto exkl. KV).
In einer Diskussion in einem Wirtschaftsforum hat der Begriff "Einstiegsgehalt" allerdings eine bestimmte Bedeutung, nämlich das Gehalt nach Ende des Studiums. Daher bin ich der Ansicht, dass es in diesem bestimmten Kontext sinnvoller ist, A13 nicht als Einstiegsgehalt zu bezeichnen.

PS: In meinem Umfeld (MINT-Fächer bzw. andere Mangelfächer, meist 1er bis durchschnittliches Examen) hat gerade Mal eine Person ein Halbjahr nach Ende des Refs (also etwa 2 Jahre nach Ende des Studiums) eine Versprechung für eine Planstelle im nächsten Schuljahr bekommen. Sie wird also, sofern die Schulleitung sie nicht hintergeht, 3 Jahre nach Ende des Studiums A13 kriegen. Der Rest von uns hat noch Vertretungsstellen (E13). Es sind einfach keine Planstellen da.
Wenn das bei Dir anders ist, bin ich ehrlich gesagt ziemlich interessiert wo ungefähr in Deutschland ich mich da bewerben muss.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Als Beamter und aktiver Beamtengewerkschafter lese ich den Thread mit großer Begeisterung.

Kleine Anmerkung:
Die PKV wird hier häufig noch zu günstig eingeschätzt. 300- 400 Euro zahlt man tendenziell von seinem Netto. Kenne wenige Personen die weniger zahlen. Gründe sind meist, dass die Eltern schon Beamte waren und man einen Altvertrag bzw. sein Konditionen abgespeckt hat.

Habe auch etwas Benzin mitgebracht :)

Arbeite bei der Bundespolizei, näheres werde ich nicht erzählen. Die hier genannten Zahlen für Lehrer, verdienen bei uns viele Kollegen im mittleren Dienst. Hier muss ich allerdings sagen, dass die Kollegen alle 45 Jahre aufwärts sind.

Mein Kollege A7 performt seine Freundin A12 Land aus. Woran liegt das:

  • der Bund zahlt die höchsten Beamtengehälter

  • Heilfürsorge ersetzt kostenfrei die PKV. Kosten für Pflegeversicherung, Anwartschaft bleiben. Trotzdem spart man einiges. In meinem Fall 300 Euro netto

  • Polizeizulage, Schichtzulagen aller Art.

Auch ich habe meine Besoldung, A9 zeitnah allerdings A10, mal mit einem Lehrer verglichen. So komme ich, dank der o.g. Fakten ,so auf ca. A13 Land.

Wir reden hier nur von niedrigen Dienstgraden des gD bzw mD. Könnte hier eine Neiddebatte starten, morgen wäre Bürgerkrieg. Spaß beiseite, dafür ist der Deutsche zu müde.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 29.11.2022:

Stimmt so nicht für große Betriebe / IGM Konzern. Hier hast du einen extrem starken Betriebsrat und selbst bei Verlagerungen / Standortschließungen wird der Betriebsrat eine entsprechende Entschädigung aushandeln. Einzige Ausnahme ist hier das Thema Insolvenz, aber selbst dieses Szenario ist eher unwahrscheinlich und bei <1%.

Wenn man bei der "Hans Meier Gmbh" mit 50 Leuten ist, dann sieht es natürlich anders aus. Aber davon sprechen wir nicht, oder?

WiWi Gast schrieb am 29.11.2022:

WiWi Gast schrieb am 28.11.2022:

  • b) mit 27 Dienstjahren viel zu teuer für eine Kündigung

Zu teuer ist niemand für eine Kündigung.
Erstens kommt es auf den Einzelfall an, ob man eine Abfindung bekommt. Wenn ganze Bereiche geschlossen werden, eine Sozialauswahl also keine Rolle spielt, kann man auch ganz schnell komplett leer ausgehen (selbst bei einem Bekannten nach fast 20 Jahren im Betrieb miterlebt).
Zweitens ist das auch oft ein politisches Thema, wie hoch eine Abfindung wäre, spielt da gar keine so große Rolle. In vielen Konzernen gibt es ein Budget für sowas und ein Soll an zu streichenden Stellen. Dann wird das Budget einfach ausgeschöpft, egal, ob man dem Typen eine riesen Abfindung zahlen muss, es ist ein anderer Topf und es geht nur darum, am Ende weniger Stellen zu haben.

Korrekt. In keinem Szenario geht bei uns jemand ohne Abfindung raus, dafür ist der BR viel zu mächtig und der Firma geht es viel zu gut. Da unsere Pipeline extrem gut aussieht, sollte auch für die nächsten Jahre Ruhe im Karton sein. Ich mache mir daher mal um meine Zukunft keine allzu großen Sorgen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 29.11.2022:

Dieser Thread bzw. Mythos hält sich auch echt wacker. Fakt ist: Lehrer steigen extrem hoch ein (3,3k netto), was zum Einstieg sehr gut ist, und hat dann eine sehr langsame Steigerung über die nächsten 20 Jahre.

Fakt ist auch, dass dieser Einstieg frühestens 2 Jahre nach Abschluss des Masters erfolgen kann. In der Regel noch etwas später, außer man macht Sonderschule/haupt- und Realschule.

In Ba Wü dauert das Ref 1,5 Jahre. In anderen Bundsländern teilweise 2 Jahre.

Aber selbst wenn man annimmt, dass längere Ausbildungsdauer= Anspruch auf höheres Gehalt bedeutet, dann sind A13 Netto auch verglichen mit 2 Jahren Berufserfahrung noch sehr konkurrenzfähig.

Mein Argument ist nicht, dass Lehrer durch die längere Ausbildungsdauer Anspruch auf ein höheres Gehalt haben. Ich finde es nur nicht zweckmäßig bei Lehrern von Einstiegsgehalt zu reden, wenn die meisten hier im Forum dann an das Gehalt direkt nach dem Masterstudium denken. A13 ist frühestens nach 1,5 Jahren möglich, in den meisten Fällen eher 2-5 Jahre später.

Doch. Es ist ihr Einstiegsgehalt. Das Referendariat dient der Erlangung des zweiten Staatsexamens und zählt so noch zur Ausbildung dazu. Das Einstiegsgehalt ist nicht die Besoldung während des Referendariats. Es ist ja nicht so, dass Reffies nichts bekommen während des Referendariats. Auch wenn das echt nicht viel ist, darf man nicht vergessen, dass hier nicht 1,5 bis 2 Jahre für lau studiert wird.

Dasselbe gilt für Juristen! Ihr Einstiegsgehalt ist in aller Regel auch das nach Erlangung des 2. Staatsexamens. Auch hier wird ganz regulär vom Einstiegsgehalt gesprochen. Auch wenn die länger benötigen als sonstiege Studiengänge.

Unterschiedliche Studiengange/Ausbildungswege benötigen nunmal unteschiedlich viel Zeit, um sie abzuschliessen.

PS: Mit einem Einstieg >2 Jahre nach Abschluss des Studiums ist ein Lehrämtler schon eher von der langsamen Sorte. 4 oder 5 Jahre nach Abschluss des Studiums. ist dann echt schon richtig lahm. Das hat dann meist Fachkombinations bzw. Leistungsgründe.

Du hast Recht, dass es das Einstiegsgehalt für fertig ausgebildete Lehrkräfte (also nach dem Ref) ist. Und du hast auch Recht, das man während des Refs bereits Geld verdient (ca. 1,5 netto exkl. KV).
In einer Diskussion in einem Wirtschaftsforum hat der Begriff "Einstiegsgehalt" allerdings eine bestimmte Bedeutung, nämlich das Gehalt nach Ende des Studiums. Daher bin ich der Ansicht, dass es in diesem bestimmten Kontext sinnvoller ist, A13 nicht als Einstiegsgehalt zu bezeichnen.

PS: In meinem Umfeld (MINT-Fächer bzw. andere Mangelfächer, meist 1er bis durchschnittliches Examen) hat gerade Mal eine Person ein Halbjahr nach Ende des Refs (also etwa 2 Jahre nach Ende des Studiums) eine Versprechung für eine Planstelle im nächsten Schuljahr bekommen. Sie wird also, sofern die Schulleitung sie nicht hintergeht, 3 Jahre nach Ende des Studiums A13 kriegen. Der Rest von uns hat noch Vertretungsstellen (E13). Es sind einfach keine Planstellen da.
Wenn das bei Dir anders ist, bin ich ehrlich gesagt ziemlich interessiert wo ungefähr in Deutschland ich mich da bewerben muss.

Meine Erfahrung: Seiteneinstieg, BaWü, berufliche Schulen. Aus meinem Seminarkurs sind mir nur 3 bekannt, die nicht direkt nach dem Ref (1,5 Jahre) eine Planstelle bekommen haben. Das waren aber reguläre Lehrämtler mit nicht sonderlich nachgefragten Fächern. Alle Maschinenbau, Elektrotechniker, ITler und Bwler, Vwler, Biologen, Mathematiker,Physiker hatten direkt nach Abschluss des Refs eine reguläre Planstelle. Ernsthaft: wenn Ihr mit MINT-Fächern und zusätzlich noch überdurchschnittlicher Leistung keine Planstellen findet, dann würde ich schauen, dass Ihr in ein anderes Bundesland kommt. Welche Bundesland ist das denn?.Berlin?!

In meinem Fall musste ich mich am Ende des Refs nichtmal regulär bewerben, sondern habe intitiativ Schulleiter in meiner Wunschregion angeschrieben. Die haben mich teilweise direkt angerufen. Mit der Bitte um ein persönliches Gespräch und der Anmerkung, dass sie wenn's passt sofort eine Stelle beantragen werden. Meine Ausbildungsschule wollte mich auch unbedingt halten, war aber nicht in meiner Wunschregion. Ich konnte so aus 3 Schulen in meiner Wunschstadt (+50Km Umland) auswählen und wurde sofort A13 mit Anrechnung der Berufserfahrung in den Erfahrungsstufen.
Das nur mal um die Situation für Bewerber in Mangelfächern darzustellen. (IT, BWL in meinem Fall).

Einstiegsgehalt bedeutet bei mir immer Gehalt nach Ende der Ausbildung. Ob das nun ne duale Ausbildung, Studium oder bei bestimmten Studiengängen noch zusätzlich das zweite Staatsexamen ist.

Ein Volljurist steigt in aller Regel nicht vor Abschluss seines zweiten Staatsexamens in den Beruf ein. Gehört halt noch zur Ausbildung. Genauso ist's auch beim Lehrer. Dass die meisten Studiengange ohne Staatsexamen auskommen, ändert an dem Umstand nichts. Die Ausbildung der Lehrer ist vor Abschluss des Ref einfach noch nicht abgeschlossen.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 29.11.2022:

Als Beamter und aktiver Beamtengewerkschafter lese ich den Thread mit großer Begeisterung.

Kleine Anmerkung:
Die PKV wird hier häufig noch zu günstig eingeschätzt. 300- 400 Euro zahlt man tendenziell von seinem Netto. Kenne wenige Personen die weniger zahlen. Gründe sind meist, dass die Eltern schon Beamte waren und man einen Altvertrag bzw. sein Konditionen abgespeckt hat.

Habe auch etwas Benzin mitgebracht :)

Arbeite bei der Bundespolizei, näheres werde ich nicht erzählen. Die hier genannten Zahlen für Lehrer, verdienen bei uns viele Kollegen im mittleren Dienst. Hier muss ich allerdings sagen, dass die Kollegen alle 45 Jahre aufwärts sind.

Mein Kollege A7 performt seine Freundin A12 Land aus. Woran liegt das:

  • der Bund zahlt die höchsten Beamtengehälter

  • Heilfürsorge ersetzt kostenfrei die PKV. Kosten für Pflegeversicherung, Anwartschaft bleiben. Trotzdem spart man einiges. In meinem Fall 300 Euro netto

  • Polizeizulage, Schichtzulagen aller Art.

Auch ich habe meine Besoldung, A9 zeitnah allerdings A10, mal mit einem Lehrer verglichen. So komme ich, dank der o.g. Fakten ,so auf ca. A13 Land.

Wir reden hier nur von niedrigen Dienstgraden des gD bzw mD. Könnte hier eine Neiddebatte starten, morgen wäre Bürgerkrieg. Spaß beiseite, dafür ist der Deutsche zu müde.

Freut mich für dich. Das sind mal ganz andere Einblicke, die du durch deine Stelle hast. Könntest du die genannten Zulagen in Euro beziffern? (ist ja anonym hier)

Ist die Heilfürsorge auch während der Pension kostenfrei für dich verfügbar?

Ich hab ehrlich gesagt keine Vorstellung davon, was man da bekommt.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 30.11.2022:

Dieser Thread bzw. Mythos hält sich auch echt wacker. Fakt ist: Lehrer steigen extrem hoch ein (3,3k netto), was zum Einstieg sehr gut ist, und hat dann eine sehr langsame Steigerung über die nächsten 20 Jahre.

Fakt ist auch, dass dieser Einstieg frühestens 2 Jahre nach Abschluss des Masters erfolgen kann. In der Regel noch etwas später, außer man macht Sonderschule/haupt- und Realschule.

In Ba Wü dauert das Ref 1,5 Jahre. In anderen Bundsländern teilweise 2 Jahre.

Aber selbst wenn man annimmt, dass längere Ausbildungsdauer= Anspruch auf höheres Gehalt bedeutet, dann sind A13 Netto auch verglichen mit 2 Jahren Berufserfahrung noch sehr konkurrenzfähig.

Mein Argument ist nicht, dass Lehrer durch die längere Ausbildungsdauer Anspruch auf ein höheres Gehalt haben. Ich finde es nur nicht zweckmäßig bei Lehrern von Einstiegsgehalt zu reden, wenn die meisten hier im Forum dann an das Gehalt direkt nach dem Masterstudium denken. A13 ist frühestens nach 1,5 Jahren möglich, in den meisten Fällen eher 2-5 Jahre später.

Doch. Es ist ihr Einstiegsgehalt. Das Referendariat dient der Erlangung des zweiten Staatsexamens und zählt so noch zur Ausbildung dazu. Das Einstiegsgehalt ist nicht die Besoldung während des Referendariats. Es ist ja nicht so, dass Reffies nichts bekommen während des Referendariats. Auch wenn das echt nicht viel ist, darf man nicht vergessen, dass hier nicht 1,5 bis 2 Jahre für lau studiert wird.

Dasselbe gilt für Juristen! Ihr Einstiegsgehalt ist in aller Regel auch das nach Erlangung des 2. Staatsexamens. Auch hier wird ganz regulär vom Einstiegsgehalt gesprochen. Auch wenn die länger benötigen als sonstiege Studiengänge.

Unterschiedliche Studiengange/Ausbildungswege benötigen nunmal unteschiedlich viel Zeit, um sie abzuschliessen.

PS: Mit einem Einstieg >2 Jahre nach Abschluss des Studiums ist ein Lehrämtler schon eher von der langsamen Sorte. 4 oder 5 Jahre nach Abschluss des Studiums. ist dann echt schon richtig lahm. Das hat dann meist Fachkombinations bzw. Leistungsgründe.

Du hast Recht, dass es das Einstiegsgehalt für fertig ausgebildete Lehrkräfte (also nach dem Ref) ist. Und du hast auch Recht, das man während des Refs bereits Geld verdient (ca. 1,5 netto exkl. KV).
In einer Diskussion in einem Wirtschaftsforum hat der Begriff "Einstiegsgehalt" allerdings eine bestimmte Bedeutung, nämlich das Gehalt nach Ende des Studiums. Daher bin ich der Ansicht, dass es in diesem bestimmten Kontext sinnvoller ist, A13 nicht als Einstiegsgehalt zu bezeichnen.

PS: In meinem Umfeld (MINT-Fächer bzw. andere Mangelfächer, meist 1er bis durchschnittliches Examen) hat gerade Mal eine Person ein Halbjahr nach Ende des Refs (also etwa 2 Jahre nach Ende des Studiums) eine Versprechung für eine Planstelle im nächsten Schuljahr bekommen. Sie wird also, sofern die Schulleitung sie nicht hintergeht, 3 Jahre nach Ende des Studiums A13 kriegen. Der Rest von uns hat noch Vertretungsstellen (E13). Es sind einfach keine Planstellen da.
Wenn das bei Dir anders ist, bin ich ehrlich gesagt ziemlich interessiert wo ungefähr in Deutschland ich mich da bewerben muss.

Meine Erfahrung: Seiteneinstieg, BaWü, berufliche Schulen. Aus meinem Seminarkurs sind mir nur 3 bekannt, die nicht direkt nach dem Ref (1,5 Jahre) eine Planstelle bekommen haben. Das waren aber reguläre Lehrämtler mit nicht sonderlich nachgefragten Fächern. Alle Maschinenbau, Elektrotechniker, ITler und Bwler, Vwler, Biologen, Mathematiker,Physiker hatten direkt nach Abschluss des Refs eine reguläre Planstelle. Ernsthaft: wenn Ihr mit MINT-Fächern und zusätzlich noch überdurchschnittlicher Leistung keine Planstellen findet, dann würde ich schauen, dass Ihr in ein anderes Bundesland kommt. Welche Bundesland ist das denn?.Berlin?!

In meinem Fall musste ich mich am Ende des Refs nichtmal regulär bewerben, sondern habe intitiativ Schulleiter in meiner Wunschregion angeschrieben. Die haben mich teilweise direkt angerufen. Mit der Bitte um ein persönliches Gespräch und der Anmerkung, dass sie wenn's passt sofort eine Stelle beantragen werden. Meine Ausbildungsschule wollte mich auch unbedingt halten, war aber nicht in meiner Wunschregion. Ich konnte so aus 3 Schulen in meiner Wunschstadt (+50Km Umland) auswählen und wurde sofort A13 mit Anrechnung der Berufserfahrung in den Erfahrungsstufen.
Das nur mal um die Situation für Bewerber in Mangelfächern darzustellen. (IT, BWL in meinem Fall).

Danke für die Info! Ich bin im Rhein-Main-Gebiet. Alle Bekannten sind auch Referendare fürs Gymnasium. Das es an anderen Schulformen besser ist, hatte ich schon gehört. Hätte aber nie gedacht, dass die Unterschiede zwischen Berufsschule und Gymnasium so groß sind.

Einstiegsgehalt bedeutet bei mir immer Gehalt nach Ende der Ausbildung. Ob das nun ne duale Ausbildung, Studium oder bei bestimmten Studiengängen noch zusätzlich das zweite Staatsexamen ist.

Ein Volljurist steigt in aller Regel nicht vor Abschluss seines zweiten Staatsexamens in den Beruf ein. Gehört halt noch zur Ausbildung. Genauso ist's auch beim Lehrer. Dass die meisten Studiengange ohne Staatsexamen auskommen, ändert an dem Umstand nichts. Die Ausbildung der Lehrer ist vor Abschluss des Ref einfach noch nicht abgeschlossen.

Deine Ansicht verstehe ich und finde sie auch logisch. Aber die meisten sind hier von außerhalb des Schulbereichs und haben nicht auf dem Schirm, dass die Ausbildung von Lehrkräften nicht bereits nach dem Studium fertig ist. Freunde von mir waren überrascht, dass es nach dem Studium nicht direkt mit A13 losgeht. Viele denken, dass es im Ref, wenn sie überhaupt davon wissen, bereits das volle Gehalt gibt.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Der Vergleich macht wenig bis gar keinen Sinn, da die Zulagen einfach einen riesigen Teil vom Gehalt ausmachen und bei Stellenwechsel oder anderer Einteilung auch sofort wegfallen können.

Der Nachbar meiner Eltern hat sich auch lange mit seinem tollen Gehalt bei Dauernachtschicht und Springerzulage an den Wochenenden definiert. Nun wurde die Nachschicht eingestellt und er hat 35% weniger Nettogehalt und kommt kaum über die Runden.

Solche Zulagen / Zahlungeb (auch Spesen bei Vetrieblern im Ausland) sollte man niemals in einen Vergleich einbeziehen

WiWi Gast schrieb am 29.11.2022:

Als Beamter und aktiver Beamtengewerkschafter lese ich den Thread mit großer Begeisterung.

Kleine Anmerkung:
Die PKV wird hier häufig noch zu günstig eingeschätzt. 300- 400 Euro zahlt man tendenziell von seinem Netto. Kenne wenige Personen die weniger zahlen. Gründe sind meist, dass die Eltern schon Beamte waren und man einen Altvertrag bzw. sein Konditionen abgespeckt hat.

Habe auch etwas Benzin mitgebracht :)

Arbeite bei der Bundespolizei, näheres werde ich nicht erzählen. Die hier genannten Zahlen für Lehrer, verdienen bei uns viele Kollegen im mittleren Dienst. Hier muss ich allerdings sagen, dass die Kollegen alle 45 Jahre aufwärts sind.

Mein Kollege A7 performt seine Freundin A12 Land aus. Woran liegt das:

  • der Bund zahlt die höchsten Beamtengehälter

  • Heilfürsorge ersetzt kostenfrei die PKV. Kosten für Pflegeversicherung, Anwartschaft bleiben. Trotzdem spart man einiges. In meinem Fall 300 Euro netto

  • Polizeizulage, Schichtzulagen aller Art.

Auch ich habe meine Besoldung, A9 zeitnah allerdings A10, mal mit einem Lehrer verglichen. So komme ich, dank der o.g. Fakten ,so auf ca. A13 Land.

Wir reden hier nur von niedrigen Dienstgraden des gD bzw mD. Könnte hier eine Neiddebatte starten, morgen wäre Bürgerkrieg. Spaß beiseite, dafür ist der Deutsche zu müde.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Dein Nachbar war aber weder Beamter, noch bei der Bundespolizei.
Dein Argument ist also nicht existent.

Als Polizist hast du immer wieder Schichtdienst und Nachtdienst. Das fällt nie weg.

WiWi Gast schrieb am 30.11.2022:

Der Vergleich macht wenig bis gar keinen Sinn, da die Zulagen einfach einen riesigen Teil vom Gehalt ausmachen und bei Stellenwechsel oder anderer Einteilung auch sofort wegfallen können.

Der Nachbar meiner Eltern hat sich auch lange mit seinem tollen Gehalt bei Dauernachtschicht und Springerzulage an den Wochenenden definiert. Nun wurde die Nachschicht eingestellt und er hat 35% weniger Nettogehalt und kommt kaum über die Runden.

Solche Zulagen / Zahlungeb (auch Spesen bei Vetrieblern im Ausland) sollte man niemals in einen Vergleich einbeziehen

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Wir reden hier nur von niedrigen Dienstgraden des gD bzw mD. Könnte hier eine Neiddebatte starten, morgen wäre Bürgerkrieg. Spaß beiseite, dafür ist der Deutsche zu müde.

Warum denn Neiddebatte? Du machst einen Job, der selbst ohne Nacht- und Wochenendarbeit verdammt hart wäre.
Ich finde es nicht unfair, dass du da nach 20 Dienstjahren so viel verdienst wie BWL'er, die im Home Office eine Maus schubsen.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 30.11.2022:

Danke für die Info! Ich bin im Rhein-Main-Gebiet. Alle Bekannten sind auch Referendare fürs Gymnasium. Das es an anderen Schulformen besser ist, hatte ich schon gehört. Hätte aber nie gedacht, dass die Unterschiede zwischen Berufsschule und Gymnasium so groß sind.

Meine Erfahrung ist von den beruflichen Schulen. Da scheint die Situation in der Tat besser zu sein als bei den Allgemeinbildnern! Aber habt Ihr am allgemeinbildenden Gymnasium bei Euch wirklich so viele MINTler?!

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Hier der Bundespolizist:

Fragen zu den Zulagen:
Insgesamt bekommt man, je nach Schichtmodell, um die 300 bis 400 Euro Zulagen für den Schichtdienst. Brutto ist hier meist Netto. Der Anteil ist somit, im Gegensatz zur Freien Wirtschaft, gerade mal 5 bis 15% des Gehalts. Soviele Polizisten sind gar nicht im Schichtdienst, also weniger als der Bürger denkt. Sie bilden eine Minderheit. Selbst beim Land.

Die Polizeizulage bringt auch noch mal 220 Euro brutto.

Heilfürsorge:
Die Heilfürsorge produziert somit einen geldwerten Vorteil von ca. 250 bis 300 Euro netto.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Freie Heilfürsorge gibt es bei einigen Länderpolizeien nicht mehr Z.B. Hessen und Bayern.

WiWi Gast schrieb am 14.12.2022:

Hier der Bundespolizist:

Fragen zu den Zulagen:
Insgesamt bekommt man, je nach Schichtmodell, um die 300 bis 400 Euro Zulagen für den Schichtdienst. Brutto ist hier meist Netto. Der Anteil ist somit, im Gegensatz zur Freien Wirtschaft, gerade mal 5 bis 15% des Gehalts. Soviele Polizisten sind gar nicht im Schichtdienst, also weniger als der Bürger denkt. Sie bilden eine Minderheit. Selbst beim Land.

Die Polizeizulage bringt auch noch mal 220 Euro brutto.

Heilfürsorge:
Die Heilfürsorge produziert somit einen geldwerten Vorteil von ca. 250 bis 300 Euro netto.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 30.11.2022:

Dein Nachbar war aber weder Beamter, noch bei der Bundespolizei.
Dein Argument ist also nicht existent.

Als Polizist hast du immer wieder Schichtdienst und Nachtdienst. Das fällt nie weg.

WiWi Gast schrieb am 30.11.2022:

Der Vergleich macht wenig bis gar keinen Sinn, da die Zulagen einfach einen riesigen Teil vom Gehalt ausmachen und bei Stellenwechsel oder anderer Einteilung auch sofort wegfallen können.

Der Nachbar meiner Eltern hat sich auch lange mit seinem tollen Gehalt bei Dauernachtschicht und Springerzulage an den Wochenenden definiert. Nun wurde die Nachschicht eingestellt und er hat 35% weniger Nettogehalt und kommt kaum über die Runden.

Solche Zulagen / Zahlungeb (auch Spesen bei Vetrieblern im Ausland) sollte man niemals in einen Vergleich einbeziehen

Lass mal die gesundheit bisschen schlechhter sein, dann biste deine nachtschicht los..

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Wie sieht der Verdienst bei Auslandseinsätzen aus, z.B. bei den Deutschen Botschaften?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2022:

Hier der Bundespolizist:

Fragen zu den Zulagen:
Insgesamt bekommt man, je nach Schichtmodell, um die 300 bis 400 Euro Zulagen für den Schichtdienst. Brutto ist hier meist Netto. Der Anteil ist somit, im Gegensatz zur Freien Wirtschaft, gerade mal 5 bis 15% des Gehalts. Soviele Polizisten sind gar nicht im Schichtdienst, also weniger als der Bürger denkt. Sie bilden eine Minderheit. Selbst beim Land.

Die Polizeizulage bringt auch noch mal 220 Euro brutto.

Heilfürsorge:
Die Heilfürsorge produziert somit einen geldwerten Vorteil von ca. 250 bis 300 Euro netto.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Genau das ist doch mein Punkt! Man sollte niemals mit irgendwelchen Sonderzulagen, Boni, steuerfreien Zuschüssen langfristig planen.

WiWi Gast schrieb am 15.12.2022:

Dein Nachbar war aber weder Beamter, noch bei der Bundespolizei.
Dein Argument ist also nicht existent.

Als Polizist hast du immer wieder Schichtdienst und Nachtdienst. Das fällt nie weg.

WiWi Gast schrieb am 30.11.2022:

Der Vergleich macht wenig bis gar keinen Sinn, da die Zulagen einfach einen riesigen Teil vom Gehalt ausmachen und bei Stellenwechsel oder anderer Einteilung auch sofort wegfallen können.

Der Nachbar meiner Eltern hat sich auch lange mit seinem tollen Gehalt bei Dauernachtschicht und Springerzulage an den Wochenenden definiert. Nun wurde die Nachschicht eingestellt und er hat 35% weniger Nettogehalt und kommt kaum über die Runden.

Solche Zulagen / Zahlungeb (auch Spesen bei Vetrieblern im Ausland) sollte man niemals in einen Vergleich einbeziehen

Lass mal die gesundheit bisschen schlechhter sein, dann biste deine nachtschicht los..

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 15.12.2022:

Dein Nachbar war aber weder Beamter, noch bei der Bundespolizei.
Dein Argument ist also nicht existent.

Als Polizist hast du immer wieder Schichtdienst und Nachtdienst. Das fällt nie weg.

Der Vergleich macht wenig bis gar keinen Sinn, da die Zulagen einfach einen riesigen Teil vom Gehalt ausmachen und bei Stellenwechsel oder anderer Einteilung auch sofort wegfallen können.

Der Nachbar meiner Eltern hat sich auch lange mit seinem tollen Gehalt bei Dauernachtschicht und Springerzulage an den Wochenenden definiert. Nun wurde die Nachschicht eingestellt und er hat 35% weniger Nettogehalt und kommt kaum über die Runden.

Solche Zulagen / Zahlungeb (auch Spesen bei Vetrieblern im Ausland) sollte man niemals in einen Vergleich einbeziehen

Lass mal die gesundheit bisschen schlechhter sein, dann biste deine nachtschicht los..

HAHAHAHAh lol. Es gibt einfach Leute, die ihre Zulagen für bestimmte Schichtdienste in den normalen Nettogehaltsvergleich hinzurechnen. Selten solch einen Schwachsinn gelesen.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Bei meinem alten AG (3k Mitarbeiter, IGM, Tier-1 Automotive Supplier mit Schwerpunkt Dieselkomponenten) gab es nicht wenige, die dick gebaut haben und den S8 vor der Einfahrt auch mit den Nachtschichtzulagen finanziert haben.

Ich war damals Leiter der Produktionsplanung und habe ca. 1 Jahre gekämpft mit dem BR die Nachschichten zu streichen, da die Aufträge einfach zurück gingen und die Nachtschichten ausschließlich und immer schlechter performen als die Tagschichten aber exorbitant mehr kosten. Hab dann entnervt hingeschmissen und mir was anderes gesucht.
Die gestrichene Nachtschicht kam dann trotzdem aber noch sehr viel schmerzhafter für die Belegschaft mit Kurzarbeit, Entlassungen etc. Der Standort ist dann auf ein Minimum runtergefahren worden (Verlagerung aus Ba-Wü nach Ostdeutschland) und wurde auch nur noch erhalten mit einer Erhöhung der Arbeitszeit von 35 auf 28,5h OHNE Lohnausgleich.
Naja, selber Schuld wenn man so Kurzsichtig ist. Aber im BR sitzen ja auch selten die hellsten Kerzen auf der Torte.

Aber ja, sehr viele haben mit den 600-900€ Nachtschichtzulagen ihre ganze Finanzierung aufgebaut, die Banken habens mitgemacht. Und damit sind einige sehr schmerzlich auf die Nase gefallen.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Deshalb ja niemals mit nicht garantierten Zahlungen planen.

Gibt ja auch viele Experten, die immer mot vollen Boni oder Sales Performance Zahlungen planen für die Miete / Finanzierung, Lebenshaltung,…

Aber solchen Leuten kann man dann auch einfach nicht mehr helfen

WiWi Gast schrieb am 17.12.2022:

Bei meinem alten AG (3k Mitarbeiter, IGM, Tier-1 Automotive Supplier mit Schwerpunkt Dieselkomponenten) gab es nicht wenige, die dick gebaut haben und den S8 vor der Einfahrt auch mit den Nachtschichtzulagen finanziert haben.

Ich war damals Leiter der Produktionsplanung und habe ca. 1 Jahre gekämpft mit dem BR die Nachschichten zu streichen, da die Aufträge einfach zurück gingen und die Nachtschichten ausschließlich und immer schlechter performen als die Tagschichten aber exorbitant mehr kosten. Hab dann entnervt hingeschmissen und mir was anderes gesucht.
Die gestrichene Nachtschicht kam dann trotzdem aber noch sehr viel schmerzhafter für die Belegschaft mit Kurzarbeit, Entlassungen etc. Der Standort ist dann auf ein Minimum runtergefahren worden (Verlagerung aus Ba-Wü nach Ostdeutschland) und wurde auch nur noch erhalten mit einer Erhöhung der Arbeitszeit von 35 auf 28,5h OHNE Lohnausgleich.
Naja, selber Schuld wenn man so Kurzsichtig ist. Aber im BR sitzen ja auch selten die hellsten Kerzen auf der Torte.

Aber ja, sehr viele haben mit den 600-900€ Nachtschichtzulagen ihre ganze Finanzierung aufgebaut, die Banken habens mitgemacht. Und damit sind einige sehr schmerzlich auf die Nase gefallen.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 15.12.2022:

Dein Nachbar war aber weder Beamter, noch bei der Bundespolizei.
Dein Argument ist also nicht existent.

Als Polizist hast du immer wieder Schichtdienst und Nachtdienst. Das fällt nie weg.

Der Vergleich macht wenig bis gar keinen Sinn, da die Zulagen einfach einen riesigen Teil vom Gehalt ausmachen und bei Stellenwechsel oder anderer Einteilung auch sofort wegfallen können.

Der Nachbar meiner Eltern hat sich auch lange mit seinem tollen Gehalt bei Dauernachtschicht und Springerzulage an den Wochenenden definiert. Nun wurde die Nachschicht eingestellt und er hat 35% weniger Nettogehalt und kommt kaum über die Runden.

Solche Zulagen / Zahlungeb (auch Spesen bei Vetrieblern im Ausland) sollte man niemals in einen Vergleich einbeziehen

Lass mal die gesundheit bisschen schlechhter sein, dann biste deine nachtschicht los..

HAHAHAHAh lol. Es gibt einfach Leute, die ihre Zulagen für bestimmte Schichtdienste in den normalen Nettogehaltsvergleich hinzurechnen. Selten solch einen Schwachsinn gelesen.

Warum sollte man das nicht in den Gehaltsvergleich miteinbeziehen? Wenn Schichtdienst usw zum Jobprofil gehört und das entsprechende mehr an Geld auch auf dem Konto landet. Oder was meinst du, warum Ärzte in Krankenhäusern, Fluglotsen usw relativ gesehen viel verdienen?! Bestimmt nicht, weil sie immer nur 9 to 5 arbeiten. Wenn die intern irgendwie wechseln auf einen nicht -schichtJob, dann fällt die Zulage weg. Dann ist das aber auch als ein neuer Job zu bewerten. Den Schichtdienst als ganzes - mit seinen vor- und Nachteilen - aus einer Jobbewertung auzuklammern macht doch keinen Sinn! Weil er zu bestimmten Jobs einfach dazugehört.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Nein, macht es nicht, da diese Zahlungen nicht garantiert sind! Zum Beispiel bei (längerer) Krankheit, Standortverlagerungen oder Schichtanpassungen durch den Arbeitgeber (z.B. Wegfall Nachtschicht kann innerhalb von Wochen passieren, so wie das zuletzt im Automotive war)

WiWi Gast schrieb am 17.12.2022:

Dein Nachbar war aber weder Beamter, noch bei der Bundespolizei.
Dein Argument ist also nicht existent.

Als Polizist hast du immer wieder Schichtdienst und Nachtdienst. Das fällt nie weg.

Der Vergleich macht wenig bis gar keinen Sinn, da die Zulagen einfach einen riesigen Teil vom Gehalt ausmachen und bei Stellenwechsel oder anderer Einteilung auch sofort wegfallen können.

Der Nachbar meiner Eltern hat sich auch lange mit seinem tollen Gehalt bei Dauernachtschicht und Springerzulage an den Wochenenden definiert. Nun wurde die Nachschicht eingestellt und er hat 35% weniger Nettogehalt und kommt kaum über die Runden.

Solche Zulagen / Zahlungeb (auch Spesen bei Vetrieblern im Ausland) sollte man niemals in einen Vergleich einbeziehen

Lass mal die gesundheit bisschen schlechhter sein, dann biste deine nachtschicht los..

HAHAHAHAh lol. Es gibt einfach Leute, die ihre Zulagen für bestimmte Schichtdienste in den normalen Nettogehaltsvergleich hinzurechnen. Selten solch einen Schwachsinn gelesen.

Warum sollte man das nicht in den Gehaltsvergleich miteinbeziehen? Wenn Schichtdienst usw zum Jobprofil gehört und das entsprechende mehr an Geld auch auf dem Konto landet. Oder was meinst du, warum Ärzte in Krankenhäusern, Fluglotsen usw relativ gesehen viel verdienen?! Bestimmt nicht, weil sie immer nur 9 to 5 arbeiten. Wenn die intern irgendwie wechseln auf einen nicht -schichtJob, dann fällt die Zulage weg. Dann ist das aber auch als ein neuer Job zu bewerten. Den Schichtdienst als ganzes - mit seinen vor- und Nachteilen - aus einer Jobbewertung auzuklammern macht doch keinen Sinn! Weil er zu bestimmten Jobs einfach dazugehört.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Heute erster Tag Weihnachtsferien und was macht man da als Lehrer? Im Internet gucken, was andere so über den Job denken und schreiben. Und das ist teilweise echt interessant, aber mitunter doch auch reichlich naiv bzw. aus der Schülerperspektive (die vielfach offensichtlich nie hinterfragt wurde) abgeleitet.

Nein: Ich arbeite nicht meine 27 Wochenstunden (je 45 Min.) ab und fahre pünktlich um 13 Uhr in den "Feierabend". Ich bekomme als A13 in BaWü auch nicht meine 4k Netto monatlich aufs Konto überwiesen. Ich werde auch jetzt in den Weihnachtsferien viele Stunden arbeiten, da sich etliche Korrekturen aufgestaut haben. Die konnte ich vorher nicht erledigen, da ich unter der Woche kaum vor 15-16 Uhr aus der Schule raus komme und danach ist Familie angesagt. Den Unterricht bereite ich meist zwischen 21-24 Uhr vor. Ja tatsächlich: Unterricht muss vorbereitet und nachbereitet werden. Auch ohne großartigen Budenzauber und selbst erstellte Arbeitsblätter geht keine didaktisch halbwegs sinnvoll geplante Stunde unter 15-30 Minuten und die Zeit rennt einem unter den Fingern davon. Hinzu kommen die ständigen Zusatzaufgaben, welche notorisch unterschätzt werden. Schüler und Eltern kontaktieren einen zu jeder Tages- und Nachtzeit (Digitalisierung lässt grüßen), auch Kollegen machen das, mit denen man sich ständig absprechen und koordinieren muss (der Lehrer arbeitet heute selten als kompletter Einzelkämpfer wie in früheren Zeiten); ich mache dann noch die Homepage der Schule, da sitze ich auch schnell mal zusätzlich 1-2 Stunden am Tag dran, wenn Kalender aktualisiert und Berichte eingepflegt, korrigiert und ggf. auch geschrieben werden müssen. Fast alle Kollegen haben ähnliche Zusatzaufgaben, das ist normal und wird stillschweigend erwartet. Oft denken die Leute, dass Lehrer keinen Druck von oben haben. Gerade die jüngeren Kollegen haben diesen ganz enorm, geht es doch um gute Beurteilungen und Karriere. Man darf auch Faktoren wie Ehrgeiz und Konkurrenzdenken nicht unterschätzen - auch Lehrer sind hier ganz normale Menschen. Die ganzen Schulveranstaltungen rauben einem dann noch die letzten freien Nachmittage: Sportfest, Weihnachtsmarkt, Lesewettbewerb, Tag der offenen Tür etc.) und daneben laufen noch etliche Fachschaftssitzungen, Dienstbesprechungen, GLKs, Elterngespräche (da sitzt man schnell mal 1-2 Stunden mit nörgelnden Eltern nach dem Unterricht in einem Klassenzimmer, um die Notengebung der letzten Klassenarbeit des verkannten Sprösslings zu rechtfertigen, damit sie einem nicht zum Schulleiter oder am besten gleich Schulamt rennen...).

Kurzum: Der Job lässt sich schwer unter 50 Stunden wöchentlich sinnvoll ableisten. Da mag es Phasen geben, wo man mal bei 40 Stunden liegt, dann arbeitet man aber wieder mehrere Wochenenden durch und unter der Woche bis in die Nacht hinein, weil Prüfungen/Korrekturen etc. geballt anstehen. Im Schnitt also etwa 50 Stunden pro Woche, das ist realistisch und diese Zahl wird auch häufiger genannt.

Mein Verdienst liegt nach mehreren Jahren im Beruf (mit Familie) und A13 nach Abzug der privaten Krankenversicherung (450 Euro) bei ca. 3.300 Euro netto. Davon kann man gut leben, zumal meine Frau auch Lehrerin ist, allerdings auf halber Stelle (wie üblich bei Familie). Müsste ich komplett alleine die Familie durchbringen, wäre es schon wieder gar nicht mehr so üppig. Mein Schwager ist Ingenieur (Maschinenbau) und verdient in etwa gleich. Ich würde jetzt nicht sagen, dass er notwendigerweise mehr arbeitet. Es ist eine andere Arbeit. Beneidenswert finde ich, dass er z.B. zweimal wöchentlich komplett von daheim aus arbeiten kann. Das sind dann offenbar recht entspannte Tage für ihn - hat er selbst zugegeben.

Das vermisse ich manchmal als Lehrer, denn die reinen Unterrichtsstunden sind schon häufig sehr fordernde Arbeitsphasen. Man muss ja immer sehr präsent sein vor Klassen, alles im Blick haben, die Schüler und den Stoff, Lernprobleme erkennen, nachsteuern, individuell auf Verständnisprobleme eingehen und das permanent. Nebenbei ist man auch oft noch Sozialarbeiter, Erzieher und Mediator bei Streitigkeiten. Das kann schon aufzehren, wenn man mal mehrere anstrengende, pubertär durchsetzte Klassen mit speziellen Schülern erwischt. Wenn man mal gesundheitlich nicht voll auf der Höhe ist, merkt man schnell, dass der Job meist alle Ressourcen beansprucht, die man aufbringen kann.

Ich kann auch vergleichen, da ich - wie viele meiner Kollegen übrigens - früher viele Jahre in einem anderen Beruf tätig war. Dort verdiente ich zwar deutlich weniger, hatte dafür aber klar abgegrenzte Arbeitszeiten (Schichtdienst) und konnte die Arbeit nach Feierabend im Betrieb lassen. Trotzdem finde ich meinen Lehrerjob insgesamt ansprechender, da er viele Facetten bietet.

Auch nicht vergessen sollte man, dass der Lehramtsstudent sich komplett festlegt. Er studiert früh schon auf das eine Ziel hin und wenn das nicht klappt, wird es ganz schnell sehr eng. Das führt dazu, dass man im Referendariat doch sehr unter Erfolgsdruck steht, was von Ausbildungsseite nicht selten auch reichlich ausgenutzt wird. Der Psychoterror, den ich im Referendariat durchleben musste, wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht. Genug geschrieben.

Eines vielleicht noch: Wir haben hier in Deutschland ein vergleichsweise gutes Bildungssystem, um das uns viele Länder beneiden. Natürlich werden dort Lehrer schlechter bezahlt - wer etwas aus sich machen will, muss dort Privatschulen besuchen und sich verschulden, weil das staatliche Bildungssystem für die Tonne ist.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Danke für die interessante Schilderung!

WiWi Gast schrieb am 21.12.2022:

Heute erster Tag Weihnachtsferien und was macht man da als Lehrer? Im Internet gucken, was andere so über den Job denken und schreiben. Und das ist teilweise echt interessant, aber mitunter doch auch reichlich naiv bzw. aus der Schülerperspektive (die vielfach offensichtlich nie hinterfragt wurde) abgeleitet.

Nein: Ich arbeite nicht meine 27 Wochenstunden (je 45 Min.) ab und fahre pünktlich um 13 Uhr in den "Feierabend". Ich bekomme als A13 in BaWü auch nicht meine 4k Netto monatlich aufs Konto überwiesen. Ich werde auch jetzt in den Weihnachtsferien viele Stunden arbeiten, da sich etliche Korrekturen aufgestaut haben. Die konnte ich vorher nicht erledigen, da ich unter der Woche kaum vor 15-16 Uhr aus der Schule raus komme und danach ist Familie angesagt. Den Unterricht bereite ich meist zwischen 21-24 Uhr vor. Ja tatsächlich: Unterricht muss vorbereitet und nachbereitet werden. Auch ohne großartigen Budenzauber und selbst erstellte Arbeitsblätter geht keine didaktisch halbwegs sinnvoll geplante Stunde unter 15-30 Minuten und die Zeit rennt einem unter den Fingern davon. Hinzu kommen die ständigen Zusatzaufgaben, welche notorisch unterschätzt werden. Schüler und Eltern kontaktieren einen zu jeder Tages- und Nachtzeit (Digitalisierung lässt grüßen), auch Kollegen machen das, mit denen man sich ständig absprechen und koordinieren muss (der Lehrer arbeitet heute selten als kompletter Einzelkämpfer wie in früheren Zeiten); ich mache dann noch die Homepage der Schule, da sitze ich auch schnell mal zusätzlich 1-2 Stunden am Tag dran, wenn Kalender aktualisiert und Berichte eingepflegt, korrigiert und ggf. auch geschrieben werden müssen. Fast alle Kollegen haben ähnliche Zusatzaufgaben, das ist normal und wird stillschweigend erwartet. Oft denken die Leute, dass Lehrer keinen Druck von oben haben. Gerade die jüngeren Kollegen haben diesen ganz enorm, geht es doch um gute Beurteilungen und Karriere. Man darf auch Faktoren wie Ehrgeiz und Konkurrenzdenken nicht unterschätzen - auch Lehrer sind hier ganz normale Menschen. Die ganzen Schulveranstaltungen rauben einem dann noch die letzten freien Nachmittage: Sportfest, Weihnachtsmarkt, Lesewettbewerb, Tag der offenen Tür etc.) und daneben laufen noch etliche Fachschaftssitzungen, Dienstbesprechungen, GLKs, Elterngespräche (da sitzt man schnell mal 1-2 Stunden mit nörgelnden Eltern nach dem Unterricht in einem Klassenzimmer, um die Notengebung der letzten Klassenarbeit des verkannten Sprösslings zu rechtfertigen, damit sie einem nicht zum Schulleiter oder am besten gleich Schulamt rennen...).

Kurzum: Der Job lässt sich schwer unter 50 Stunden wöchentlich sinnvoll ableisten. Da mag es Phasen geben, wo man mal bei 40 Stunden liegt, dann arbeitet man aber wieder mehrere Wochenenden durch und unter der Woche bis in die Nacht hinein, weil Prüfungen/Korrekturen etc. geballt anstehen. Im Schnitt also etwa 50 Stunden pro Woche, das ist realistisch und diese Zahl wird auch häufiger genannt.

Mein Verdienst liegt nach mehreren Jahren im Beruf (mit Familie) und A13 nach Abzug der privaten Krankenversicherung (450 Euro) bei ca. 3.300 Euro netto. Davon kann man gut leben, zumal meine Frau auch Lehrerin ist, allerdings auf halber Stelle (wie üblich bei Familie). Müsste ich komplett alleine die Familie durchbringen, wäre es schon wieder gar nicht mehr so üppig. Mein Schwager ist Ingenieur (Maschinenbau) und verdient in etwa gleich. Ich würde jetzt nicht sagen, dass er notwendigerweise mehr arbeitet. Es ist eine andere Arbeit. Beneidenswert finde ich, dass er z.B. zweimal wöchentlich komplett von daheim aus arbeiten kann. Das sind dann offenbar recht entspannte Tage für ihn - hat er selbst zugegeben.

Das vermisse ich manchmal als Lehrer, denn die reinen Unterrichtsstunden sind schon häufig sehr fordernde Arbeitsphasen. Man muss ja immer sehr präsent sein vor Klassen, alles im Blick haben, die Schüler und den Stoff, Lernprobleme erkennen, nachsteuern, individuell auf Verständnisprobleme eingehen und das permanent. Nebenbei ist man auch oft noch Sozialarbeiter, Erzieher und Mediator bei Streitigkeiten. Das kann schon aufzehren, wenn man mal mehrere anstrengende, pubertär durchsetzte Klassen mit speziellen Schülern erwischt. Wenn man mal gesundheitlich nicht voll auf der Höhe ist, merkt man schnell, dass der Job meist alle Ressourcen beansprucht, die man aufbringen kann.

Ich kann auch vergleichen, da ich - wie viele meiner Kollegen übrigens - früher viele Jahre in einem anderen Beruf tätig war. Dort verdiente ich zwar deutlich weniger, hatte dafür aber klar abgegrenzte Arbeitszeiten (Schichtdienst) und konnte die Arbeit nach Feierabend im Betrieb lassen. Trotzdem finde ich meinen Lehrerjob insgesamt ansprechender, da er viele Facetten bietet.

Auch nicht vergessen sollte man, dass der Lehramtsstudent sich komplett festlegt. Er studiert früh schon auf das eine Ziel hin und wenn das nicht klappt, wird es ganz schnell sehr eng. Das führt dazu, dass man im Referendariat doch sehr unter Erfolgsdruck steht, was von Ausbildungsseite nicht selten auch reichlich ausgenutzt wird. Der Psychoterror, den ich im Referendariat durchleben musste, wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht. Genug geschrieben.

Eines vielleicht noch: Wir haben hier in Deutschland ein vergleichsweise gutes Bildungssystem, um das uns viele Länder beneiden. Natürlich werden dort Lehrer schlechter bezahlt - wer etwas aus sich machen will, muss dort Privatschulen besuchen und sich verschulden, weil das staatliche Bildungssystem für die Tonne ist.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Lehrer sein wäre nicht mein Fall. Es mag etliche Leute geben, die eine ruhige Kugel schieben, aber es kann auch stressig werden. Diese ganze Kommunikation mit Kindern, Eltern oder Kollegen nervt.

A13 ist sicherlich gut. Vorallem aber in Kombination mit der Pension.

Ein Freund von mir ist auch Beamter. Allerdings hat er meiner Meinung nach den Jackpot geknackt. Nämlich beim Patentamt als Prüfer. Die werden sogar in A15 eingestuft und können bequem Home Office machen. Kaum Überstunden und nicht viel Stress.

Für mich der perfekte Beamten-Job! Zumal man auch nicht mal versetzt werden kann, wie Lehrer.

Ich persönlich will aber nicht jammern. Ich arbeite in der IT als Entwickler. Ich verdiene gut (besser als Lehrer) und muss weder Schichten arbeiten, noch Überstunden machen. Alles per Gleitzeit und auch HO ist jederzeit möglich. Kaum Stress, keine Dienstreisen und viele Firmen-Benefits.

Was das Gesamtpaket anbelangt, ist man als Software-Ingenieur in einem Konzern echt gut bedient als Angestellter. Meiner Ansicht nach besser als Lehrer sein.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 18.12.2022:

Nein, macht es nicht, da diese Zahlungen nicht garantiert sind! Zum Beispiel bei (längerer) Krankheit, Standortverlagerungen oder Schichtanpassungen durch den Arbeitgeber (z.B. Wegfall Nachtschicht kann innerhalb von Wochen passieren, so wie das zuletzt im Automotive war)

Das kommt schwer auf den Job an. Ärzte, Fluglotsen oder Polizisten werden IMMER Nachtschichten und Wochenendarbeit mit Schichtzulage haben, das ist Fakt. Oder werden irgendwann keine Verbrechen mehr nachts begangen, keiner wird mehr krank und keiner fliegt mehr über deutschen Luftraum nachts? Alle 3 Berufsgruppen sind auch vor Standortverlagerung geschützt, da man weder den Flughafen noch das Krankenhaus mal eben auslagern kann. Genauso der Polizist, der im Zweifel zwar versetzt werden kann, aber auch in anderen Landesteilen sind Nachtschichten notwendig.

Bei längerer Krankheit (was soll das sein? Über 6 Wochen?) fällt man sowieso aus der Lohnfortzahlung raus und verdient insgesamt weniger. Nach deiner Logik müsste ja dann auch ein BWLer anders rechnen, da er bei längerer Krankheit ja genauso weniger verdient. Und nur mal so zur Info: Wären in dieser Zeit Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- oder Nachtarbeit angefallen, müssen auch diese im Rahmen der Lohnfortzahlung gezahlt werden.

Ich bin auch kein Freund davon mit irgendwelchen Maximalsätzen zu kalkulieren. Ich bin selbst Fluglotse und meine Schwester als Ärztin ist ebenfalls im Schichtdienst, nach 3-4 Monaten hat man ein Gefühl dafür wie viele Schichten man mindestens macht pro Monat. Meine Schwester macht mindestens 4 Nachtdienste, ich mache ebenfalls mindestens 4, eher 5. Warum soll man also nicht mit den Zulagen für 4 Nachtdienste rechnen?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Meine Freundin ist Lehrerin an einer Förderschule, A13 und hat in etwa netto genauso viel wie ich - ca. 3300 Euro.

Sie verlässt das Haus morgens gegen 7:30 und kommt gegen 15 Uhr zurück. Die Kinder sind kognitiv eingeschränkt, einige verfügen kaum über Objektpermanenz, sodass der Unterricht häufig im Prinzip nur Betreuung ist und ansonsten viel aus Basteln, Kochen, draußen spazieren gehen usw. besteht. Die Vor- und Nachbereitungszeit dafür fällt entspricht gering aus.

Ferien sind zwar offiziell auch z.T. Arbeitszeit. Die Kinder sind aber effektiv nicht in der Schule und Nebenaufgaben fallen auch nicht an. Somit ist das im Prinzip Urlaub.

Was aber stimmt, ist, dass eine Rund um die Uhr Verfügbarkeit erwartet wird. Sowohl Eltern als auch Kollegen sowie Schulleiter nehmen regelmäßig auch außerhalb der Dienstzeit Kontakt auf.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 21.12.2022:

Heute erster Tag Weihnachtsferien und was macht man da als Lehrer? Im Internet gucken, was andere so über den Job denken und schreiben. Und das ist teilweise echt interessant, aber mitunter doch auch reichlich naiv bzw. aus der Schülerperspektive (die vielfach offensichtlich nie hinterfragt wurde) abgeleitet.

Nein: Ich arbeite nicht meine 27 Wochenstunden (je 45 Min.) ab und fahre pünktlich um 13 Uhr in den "Feierabend". Ich bekomme als A13 in BaWü auch nicht meine 4k Netto monatlich aufs Konto überwiesen. Ich werde auch jetzt in den Weihnachtsferien viele Stunden arbeiten, da sich etliche Korrekturen aufgestaut haben. Die konnte ich vorher nicht erledigen, da ich unter der Woche kaum vor 15-16 Uhr aus der Schule raus komme und danach ist Familie angesagt. Den Unterricht bereite ich meist zwischen 21-24 Uhr vor. Ja tatsächlich: Unterricht muss vorbereitet und nachbereitet werden. Auch ohne großartigen Budenzauber und selbst erstellte Arbeitsblätter geht keine didaktisch halbwegs sinnvoll geplante Stunde unter 15-30 Minuten und die Zeit rennt einem unter den Fingern davon. Hinzu kommen die ständigen Zusatzaufgaben, welche notorisch unterschätzt werden. Schüler und Eltern kontaktieren einen zu jeder Tages- und Nachtzeit (Digitalisierung lässt grüßen), auch Kollegen machen das, mit denen man sich ständig absprechen und koordinieren muss (der Lehrer arbeitet heute selten als kompletter Einzelkämpfer wie in früheren Zeiten); ich mache dann noch die Homepage der Schule, da sitze ich auch schnell mal zusätzlich 1-2 Stunden am Tag dran, wenn Kalender aktualisiert und Berichte eingepflegt, korrigiert und ggf. auch geschrieben werden müssen. Fast alle Kollegen haben ähnliche Zusatzaufgaben, das ist normal und wird stillschweigend erwartet. Oft denken die Leute, dass Lehrer keinen Druck von oben haben. Gerade die jüngeren Kollegen haben diesen ganz enorm, geht es doch um gute Beurteilungen und Karriere. Man darf auch Faktoren wie Ehrgeiz und Konkurrenzdenken nicht unterschätzen - auch Lehrer sind hier ganz normale Menschen. Die ganzen Schulveranstaltungen rauben einem dann noch die letzten freien Nachmittage: Sportfest, Weihnachtsmarkt, Lesewettbewerb, Tag der offenen Tür etc.) und daneben laufen noch etliche Fachschaftssitzungen, Dienstbesprechungen, GLKs, Elterngespräche (da sitzt man schnell mal 1-2 Stunden mit nörgelnden Eltern nach dem Unterricht in einem Klassenzimmer, um die Notengebung der letzten Klassenarbeit des verkannten Sprösslings zu rechtfertigen, damit sie einem nicht zum Schulleiter oder am besten gleich Schulamt rennen...).

Kurzum: Der Job lässt sich schwer unter 50 Stunden wöchentlich sinnvoll ableisten. Da mag es Phasen geben, wo man mal bei 40 Stunden liegt, dann arbeitet man aber wieder mehrere Wochenenden durch und unter der Woche bis in die Nacht hinein, weil Prüfungen/Korrekturen etc. geballt anstehen. Im Schnitt also etwa 50 Stunden pro Woche, das ist realistisch und diese Zahl wird auch häufiger genannt.

Mein Verdienst liegt nach mehreren Jahren im Beruf (mit Familie) und A13 nach Abzug der privaten Krankenversicherung (450 Euro) bei ca. 3.300 Euro netto. Davon kann man gut leben, zumal meine Frau auch Lehrerin ist, allerdings auf halber Stelle (wie üblich bei Familie). Müsste ich komplett alleine die Familie durchbringen, wäre es schon wieder gar nicht mehr so üppig. Mein Schwager ist Ingenieur (Maschinenbau) und verdient in etwa gleich. Ich würde jetzt nicht sagen, dass er notwendigerweise mehr arbeitet. Es ist eine andere Arbeit. Beneidenswert finde ich, dass er z.B. zweimal wöchentlich komplett von daheim aus arbeiten kann. Das sind dann offenbar recht entspannte Tage für ihn - hat er selbst zugegeben.

Das vermisse ich manchmal als Lehrer, denn die reinen Unterrichtsstunden sind schon häufig sehr fordernde Arbeitsphasen. Man muss ja immer sehr präsent sein vor Klassen, alles im Blick haben, die Schüler und den Stoff, Lernprobleme erkennen, nachsteuern, individuell auf Verständnisprobleme eingehen und das permanent. Nebenbei ist man auch oft noch Sozialarbeiter, Erzieher und Mediator bei Streitigkeiten. Das kann schon aufzehren, wenn man mal mehrere anstrengende, pubertär durchsetzte Klassen mit speziellen Schülern erwischt. Wenn man mal gesundheitlich nicht voll auf der Höhe ist, merkt man schnell, dass der Job meist alle Ressourcen beansprucht, die man aufbringen kann.

Ich kann auch vergleichen, da ich - wie viele meiner Kollegen übrigens - früher viele Jahre in einem anderen Beruf tätig war. Dort verdiente ich zwar deutlich weniger, hatte dafür aber klar abgegrenzte Arbeitszeiten (Schichtdienst) und konnte die Arbeit nach Feierabend im Betrieb lassen. Trotzdem finde ich meinen Lehrerjob insgesamt ansprechender, da er viele Facetten bietet.

Auch nicht vergessen sollte man, dass der Lehramtsstudent sich komplett festlegt. Er studiert früh schon auf das eine Ziel hin und wenn das nicht klappt, wird es ganz schnell sehr eng. Das führt dazu, dass man im Referendariat doch sehr unter Erfolgsdruck steht, was von Ausbildungsseite nicht selten auch reichlich ausgenutzt wird. Der Psychoterror, den ich im Referendariat durchleben musste, wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht. Genug geschrieben.

Eines vielleicht noch: Wir haben hier in Deutschland ein vergleichsweise gutes Bildungssystem, um das uns viele Länder beneiden. Natürlich werden dort Lehrer schlechter bezahlt - wer etwas aus sich machen will, muss dort Privatschulen besuchen und sich verschulden, weil das staatliche Bildungssystem für die Tonne ist.

Zuerst: Ich glaube dir jedes Wort, das du sagst.
Weiterhin: Ich vermute stark, dass die BANDBREITE der Tätigkeiten, Arbeitsstunden und Belastungen bei verschiedenen Lehrern ungleich mehr variiert als bei den meisten Angestelltenjobs ist.

Soll heißen:

  • Ich kenne eine junge, kleine, schüchterne Deutsch- und Englischlehrerin Gymnasium. Sie ist nach eigener Aussage sehr gestresst von ihrem Job. Glaub ich ihr auch. Sie hat fast jede Woche viele Stunden Korrekturarbeit von seitenlangen Dokumenten ihrer Schüler. Außerdem nicht verbeamtet, da es sprachliche Lehrer anscheinend zur Genüge gibt, daher Stress durch Jobunsicherheit. Desweiteren strahlt sie wenig Selbstbewusstsein aus, was von manchen Schülern gnadenlos ausgenutzt wird und ihr den Tag auch nochmal stressiger macht.

  • Ich kenne einen jungen, großen, selbstbewussten Mathe- und Physiklehrer. Dieser ist absolut entspannt im Job, die Kinder spuren, da sie durch sein Erscheinen schon Respekt haben. Die Korrekturarbeiten sind schnell abgeschlossen.

  • Ich kenne eine junge, große, gut organisierte Grundschullehrerin. Die kann super mit den Kindern umgehen und schafft die Stundenvor- und Nachbereitung binnen weniger Stunden pro Woche. Ca. 4 von 5 Wochentagen im Sommer (außerhalb der Ferienzeit) liegt sie laut eigener Aussage ab 14h mit einer Kollegin am See bis zum Abend oder treibt Sport.
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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 21.12.2022:

Heute erster Tag Weihnachtsferien und was macht man da als Lehrer? Im Internet gucken, was andere so über den Job denken und schreiben. Und das ist teilweise echt interessant, aber mitunter doch auch reichlich naiv bzw. aus der Schülerperspektive (die vielfach offensichtlich nie hinterfragt wurde) abgeleitet.

Nein: Ich arbeite nicht meine 27 Wochenstunden (je 45 Min.) ab und fahre pünktlich um 13 Uhr in den "Feierabend". Ich bekomme als A13 in BaWü auch nicht meine 4k Netto monatlich aufs Konto überwiesen. Ich werde auch jetzt in den Weihnachtsferien viele Stunden arbeiten, da sich etliche Korrekturen aufgestaut haben. Die konnte ich vorher nicht erledigen, da ich unter der Woche kaum vor 15-16 Uhr aus der Schule raus komme und danach ist Familie angesagt. Den Unterricht bereite ich meist zwischen 21-24 Uhr vor. Ja tatsächlich: Unterricht muss vorbereitet und nachbereitet werden. Auch ohne großartigen Budenzauber und selbst erstellte Arbeitsblätter geht keine didaktisch halbwegs sinnvoll geplante Stunde unter 15-30 Minuten und die Zeit rennt einem unter den Fingern davon. Hinzu kommen die ständigen Zusatzaufgaben, welche notorisch unterschätzt werden. Schüler und Eltern kontaktieren einen zu jeder Tages- und Nachtzeit (Digitalisierung lässt grüßen), auch Kollegen machen das, mit denen man sich ständig absprechen und koordinieren muss (der Lehrer arbeitet heute selten als kompletter Einzelkämpfer wie in früheren Zeiten); ich mache dann noch die Homepage der Schule, da sitze ich auch schnell mal zusätzlich 1-2 Stunden am Tag dran, wenn Kalender aktualisiert und Berichte eingepflegt, korrigiert und ggf. auch geschrieben werden müssen. Fast alle Kollegen haben ähnliche Zusatzaufgaben, das ist normal und wird stillschweigend erwartet. Oft denken die Leute, dass Lehrer keinen Druck von oben haben. Gerade die jüngeren Kollegen haben diesen ganz enorm, geht es doch um gute Beurteilungen und Karriere. Man darf auch Faktoren wie Ehrgeiz und Konkurrenzdenken nicht unterschätzen - auch Lehrer sind hier ganz normale Menschen. Die ganzen Schulveranstaltungen rauben einem dann noch die letzten freien Nachmittage: Sportfest, Weihnachtsmarkt, Lesewettbewerb, Tag der offenen Tür etc.) und daneben laufen noch etliche Fachschaftssitzungen, Dienstbesprechungen, GLKs, Elterngespräche (da sitzt man schnell mal 1-2 Stunden mit nörgelnden Eltern nach dem Unterricht in einem Klassenzimmer, um die Notengebung der letzten Klassenarbeit des verkannten Sprösslings zu rechtfertigen, damit sie einem nicht zum Schulleiter oder am besten gleich Schulamt rennen...).

Kurzum: Der Job lässt sich schwer unter 50 Stunden wöchentlich sinnvoll ableisten. Da mag es Phasen geben, wo man mal bei 40 Stunden liegt, dann arbeitet man aber wieder mehrere Wochenenden durch und unter der Woche bis in die Nacht hinein, weil Prüfungen/Korrekturen etc. geballt anstehen. Im Schnitt also etwa 50 Stunden pro Woche, das ist realistisch und diese Zahl wird auch häufiger genannt.

Mein Verdienst liegt nach mehreren Jahren im Beruf (mit Familie) und A13 nach Abzug der privaten Krankenversicherung (450 Euro) bei ca. 3.300 Euro netto. Davon kann man gut leben, zumal meine Frau auch Lehrerin ist, allerdings auf halber Stelle (wie üblich bei Familie). Müsste ich komplett alleine die Familie durchbringen, wäre es schon wieder gar nicht mehr so üppig. Mein Schwager ist Ingenieur (Maschinenbau) und verdient in etwa gleich. Ich würde jetzt nicht sagen, dass er notwendigerweise mehr arbeitet. Es ist eine andere Arbeit. Beneidenswert finde ich, dass er z.B. zweimal wöchentlich komplett von daheim aus arbeiten kann. Das sind dann offenbar recht entspannte Tage für ihn - hat er selbst zugegeben.

Das vermisse ich manchmal als Lehrer, denn die reinen Unterrichtsstunden sind schon häufig sehr fordernde Arbeitsphasen. Man muss ja immer sehr präsent sein vor Klassen, alles im Blick haben, die Schüler und den Stoff, Lernprobleme erkennen, nachsteuern, individuell auf Verständnisprobleme eingehen und das permanent. Nebenbei ist man auch oft noch Sozialarbeiter, Erzieher und Mediator bei Streitigkeiten. Das kann schon aufzehren, wenn man mal mehrere anstrengende, pubertär durchsetzte Klassen mit speziellen Schülern erwischt. Wenn man mal gesundheitlich nicht voll auf der Höhe ist, merkt man schnell, dass der Job meist alle Ressourcen beansprucht, die man aufbringen kann.

Ich kann auch vergleichen, da ich - wie viele meiner Kollegen übrigens - früher viele Jahre in einem anderen Beruf tätig war. Dort verdiente ich zwar deutlich weniger, hatte dafür aber klar abgegrenzte Arbeitszeiten (Schichtdienst) und konnte die Arbeit nach Feierabend im Betrieb lassen. Trotzdem finde ich meinen Lehrerjob insgesamt ansprechender, da er viele Facetten bietet.

Auch nicht vergessen sollte man, dass der Lehramtsstudent sich komplett festlegt. Er studiert früh schon auf das eine Ziel hin und wenn das nicht klappt, wird es ganz schnell sehr eng. Das führt dazu, dass man im Referendariat doch sehr unter Erfolgsdruck steht, was von Ausbildungsseite nicht selten auch reichlich ausgenutzt wird. Der Psychoterror, den ich im Referendariat durchleben musste, wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht. Genug geschrieben.

Eines vielleicht noch: Wir haben hier in Deutschland ein vergleichsweise gutes Bildungssystem, um das uns viele Länder beneiden. Natürlich werden dort Lehrer schlechter bezahlt - wer etwas aus sich machen will, muss dort Privatschulen besuchen und sich verschulden, weil das staatliche Bildungssystem für die Tonne ist.

Komisch, die Lehrer die ich kenne die mehrere (5+) Jahre dabei sind bereiten so gut wie nichts mehr vor, da sie ihre Unterlagen gesammelt und griffbereit haben. Und auch vorher hat da keiner was von regelmäßig 50h erzählt. Ich habe das Gefühl du bist einfach sehr engagiert und arbeitest deshalb mehr, als es notwendig wäre. Das ehrt dich, ist aber ganz sicher nicht die Norm.

Korrekturen über die Weihnachtsferien mitzunehmen ist übrigens in meinen Augen eher ein Privileg als eine Bürde: Ihr habt keine Deadline, bis wann die fertig sein muss, sodass ihr mal 60-70h ackert und am Wochenende ran müsst. Sondern wie du sagst war halt "ab 15-16 Uhr Familienzeit" und daher schiebst du die Korrekturen auf die Ferien. In der freien Wirtschaft geht das nicht! Aber viele Lehrer verstehen dieses Privileg überhaupt nicht sondern empfinden es als Belastung, in den Ferien arbeiten "zu müssen" - obwohl sie einfach vorher, sorry to say, nicht schnell genug waren und für diesen Umstand selbst verantwortlich sind.

Der große Unterschied? In der freien Wirtschaft würdest du für sowas dermaßen einen auf den Deckel kriegen dass es dir garantiert kein zweites mal passiert, während der Lehrer es über die Osterferien wieder genauso machen kann, wenn er will, ohne dass es jemanden stört.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Komisch, die Lehrer die ich kenne die mehrere (5+) Jahre dabei sind bereiten so gut wie nichts mehr vor, da sie ihre Unterlagen gesammelt und griffbereit haben. Und auch vorher hat da keiner was von regelmäßig 50h erzählt. Ich habe das Gefühl du bist einfach sehr engagiert und arbeitest deshalb mehr, als es notwendig wäre. Das ehrt dich, ist aber ganz sicher nicht die Norm.

Korrekturen über die Weihnachtsferien mitzunehmen ist übrigens in meinen Augen eher ein Privileg als eine Bürde: Ihr habt keine Deadline, bis wann die fertig sein muss, sodass ihr mal 60-70h ackert und am Wochenende ran müsst. Sondern wie du sagst war halt "ab 15-16 Uhr Familienzeit" und daher schiebst du die Korrekturen auf die Ferien. In der freien Wirtschaft geht das nicht! Aber viele Lehrer verstehen dieses Privileg überhaupt nicht sondern empfinden es als Belastung, in den Ferien arbeiten "zu müssen" - obwohl sie einfach vorher, sorry to say, nicht schnell genug waren und für diesen Umstand selbst verantwortlich sind.

Der große Unterschied? In der freien Wirtschaft würdest du für sowas dermaßen einen auf den Deckel kriegen dass es dir garantiert kein zweites mal passiert, während der Lehrer es über die Osterferien wieder genauso machen kann, wenn er will, ohne dass es jemanden stört.

Natürlich haben die Lehrer Deadlines mit ihren Arbeiten. Wenn sie z.B. kurz vor den Weihnachtsferien Klausuren geschrieben haben, erwartet jeder, dass sie danach fertig korrigiert sind.

Und das "60-70h und am Wochenende ran müssen" wird in der Wirtschaft auch nur von den wenigen gemacht, die entsprechend bezahlt werden. Wenn du jemals in deinem Leben gearbeitet hast, weißt du, dass das nicht die Normalität ist.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Für mich der perfekte Beamten-Job! Zumal man auch nicht mal versetzt werden kann, wie Lehrer.

Dieser Mythos ist auch echt hartnäckig. Als ob jedes Jahr zig Lehrer von Aschaffenburg runter nach München versetzt werden. Oder von Köln nach Bielefeld etc. Die einzigen Versetzungen die ich kenne sind innerhalb vom selben Schulkreis. Das ist zwar manchmal fahrtechnisch etwas blöder, aber das kommt schon nicht so häufig vor. Sobald du verheiratet bist, gebaut hast oder ein Kind hast, brauchst dir darüber überhaupt keine Gedanken mehr zu machen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 21.12.2022:

Heute erster Tag Weihnachtsferien und was macht man da als Lehrer? Im Internet gucken, was andere so über den Job denken und schreiben. Und das ist teilweise echt interessant, aber mitunter doch auch reichlich naiv bzw. aus der Schülerperspektive (die vielfach offensichtlich nie hinterfragt wurde) abgeleitet.

Nein: Ich arbeite nicht meine 27 Wochenstunden (je 45 Min.) ab und fahre pünktlich um 13 Uhr in den "Feierabend". Ich bekomme als A13 in BaWü auch nicht meine 4k Netto monatlich aufs Konto überwiesen. Ich werde auch jetzt in den Weihnachtsferien viele Stunden arbeiten, da sich etliche Korrekturen aufgestaut haben. Die konnte ich vorher nicht erledigen, da ich unter der Woche kaum vor 15-16 Uhr aus der Schule raus komme und danach ist Familie angesagt. Den Unterricht bereite ich meist zwischen 21-24 Uhr vor. Ja tatsächlich: Unterricht muss vorbereitet und nachbereitet werden. Auch ohne großartigen Budenzauber und selbst erstellte Arbeitsblätter geht keine didaktisch halbwegs sinnvoll geplante Stunde unter 15-30 Minuten und die Zeit rennt einem unter den Fingern davon. Hinzu kommen die ständigen Zusatzaufgaben, welche notorisch unterschätzt werden. Schüler und Eltern kontaktieren einen zu jeder Tages- und Nachtzeit (Digitalisierung lässt grüßen), auch Kollegen machen das, mit denen man sich ständig absprechen und koordinieren muss (der Lehrer arbeitet heute selten als kompletter Einzelkämpfer wie in früheren Zeiten); ich mache dann noch die Homepage der Schule, da sitze ich auch schnell mal zusätzlich 1-2 Stunden am Tag dran, wenn Kalender aktualisiert und Berichte eingepflegt, korrigiert und ggf. auch geschrieben werden müssen. Fast alle Kollegen haben ähnliche Zusatzaufgaben, das ist normal und wird stillschweigend erwartet. Oft denken die Leute, dass Lehrer keinen Druck von oben haben. Gerade die jüngeren Kollegen haben diesen ganz enorm, geht es doch um gute Beurteilungen und Karriere. Man darf auch Faktoren wie Ehrgeiz und Konkurrenzdenken nicht unterschätzen - auch Lehrer sind hier ganz normale Menschen. Die ganzen Schulveranstaltungen rauben einem dann noch die letzten freien Nachmittage: Sportfest, Weihnachtsmarkt, Lesewettbewerb, Tag der offenen Tür etc.) und daneben laufen noch etliche Fachschaftssitzungen, Dienstbesprechungen, GLKs, Elterngespräche (da sitzt man schnell mal 1-2 Stunden mit nörgelnden Eltern nach dem Unterricht in einem Klassenzimmer, um die Notengebung der letzten Klassenarbeit des verkannten Sprösslings zu rechtfertigen, damit sie einem nicht zum Schulleiter oder am besten gleich Schulamt rennen...).

Kurzum: Der Job lässt sich schwer unter 50 Stunden wöchentlich sinnvoll ableisten. Da mag es Phasen geben, wo man mal bei 40 Stunden liegt, dann arbeitet man aber wieder mehrere Wochenenden durch und unter der Woche bis in die Nacht hinein, weil Prüfungen/Korrekturen etc. geballt anstehen. Im Schnitt also etwa 50 Stunden pro Woche, das ist realistisch und diese Zahl wird auch häufiger genannt.

Mein Verdienst liegt nach mehreren Jahren im Beruf (mit Familie) und A13 nach Abzug der privaten Krankenversicherung (450 Euro) bei ca. 3.300 Euro netto. Davon kann man gut leben, zumal meine Frau auch Lehrerin ist, allerdings auf halber Stelle (wie üblich bei Familie). Müsste ich komplett alleine die Familie durchbringen, wäre es schon wieder gar nicht mehr so üppig. Mein Schwager ist Ingenieur (Maschinenbau) und verdient in etwa gleich. Ich würde jetzt nicht sagen, dass er notwendigerweise mehr arbeitet. Es ist eine andere Arbeit. Beneidenswert finde ich, dass er z.B. zweimal wöchentlich komplett von daheim aus arbeiten kann. Das sind dann offenbar recht entspannte Tage für ihn - hat er selbst zugegeben.

Das vermisse ich manchmal als Lehrer, denn die reinen Unterrichtsstunden sind schon häufig sehr fordernde Arbeitsphasen. Man muss ja immer sehr präsent sein vor Klassen, alles im Blick haben, die Schüler und den Stoff, Lernprobleme erkennen, nachsteuern, individuell auf Verständnisprobleme eingehen und das permanent. Nebenbei ist man auch oft noch Sozialarbeiter, Erzieher und Mediator bei Streitigkeiten. Das kann schon aufzehren, wenn man mal mehrere anstrengende, pubertär durchsetzte Klassen mit speziellen Schülern erwischt. Wenn man mal gesundheitlich nicht voll auf der Höhe ist, merkt man schnell, dass der Job meist alle Ressourcen beansprucht, die man aufbringen kann.

Ich kann auch vergleichen, da ich - wie viele meiner Kollegen übrigens - früher viele Jahre in einem anderen Beruf tätig war. Dort verdiente ich zwar deutlich weniger, hatte dafür aber klar abgegrenzte Arbeitszeiten (Schichtdienst) und konnte die Arbeit nach Feierabend im Betrieb lassen. Trotzdem finde ich meinen Lehrerjob insgesamt ansprechender, da er viele Facetten bietet.

Auch nicht vergessen sollte man, dass der Lehramtsstudent sich komplett festlegt. Er studiert früh schon auf das eine Ziel hin und wenn das nicht klappt, wird es ganz schnell sehr eng. Das führt dazu, dass man im Referendariat doch sehr unter Erfolgsdruck steht, was von Ausbildungsseite nicht selten auch reichlich ausgenutzt wird. Der Psychoterror, den ich im Referendariat durchleben musste, wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht. Genug geschrieben.

Eines vielleicht noch: Wir haben hier in Deutschland ein vergleichsweise gutes Bildungssystem, um das uns viele Länder beneiden. Natürlich werden dort Lehrer schlechter bezahlt - wer etwas aus sich machen will, muss dort Privatschulen besuchen und sich verschulden, weil das staatliche Bildungssystem für die Tonne ist.

Komisch, die Lehrer die ich kenne die mehrere (5+) Jahre dabei sind bereiten so gut wie nichts mehr vor, da sie ihre Unterlagen gesammelt und griffbereit haben. Und auch vorher hat da keiner was von regelmäßig 50h erzählt. Ich habe das Gefühl du bist einfach sehr engagiert und arbeitest deshalb mehr, als es notwendig wäre. Das ehrt dich, ist aber ganz sicher nicht die Norm.

Korrekturen über die Weihnachtsferien mitzunehmen ist übrigens in meinen Augen eher ein Privileg als eine Bürde: Ihr habt keine Deadline, bis wann die fertig sein muss, sodass ihr mal 60-70h ackert und am Wochenende ran müsst. Sondern wie du sagst war halt "ab 15-16 Uhr Familienzeit" und daher schiebst du die Korrekturen auf die Ferien. In der freien Wirtschaft geht das nicht! Aber viele Lehrer verstehen dieses Privileg überhaupt nicht sondern empfinden es als Belastung, in den Ferien arbeiten "zu müssen" - obwohl sie einfach vorher, sorry to say, nicht schnell genug waren und für diesen Umstand selbst verantwortlich sind.

Der große Unterschied? In der freien Wirtschaft würdest du für sowas dermaßen einen auf den Deckel kriegen dass es dir garantiert kein zweites mal passiert, während der Lehrer es über die Osterferien wieder genauso machen kann, wenn er will, ohne dass es jemanden stört.

Jetzt übertreibst aber:;) War selbst jahrelang in der Wirtschaft und bin jetzt nach Seiteneinstieg Lehrer. Dass wir keine Deadlines haben stimmt so auch nicht ganz. Die Deadline ist im Endeffekt das Datum der jeweiligen Notenabgabe. Wenn bis dahin Deine Noten nicht hast, bekommst auch Probleme. Dass nichterledigte Arbeit während der Schulzeit was in die Ferien mitgenommen werden muss stimmt aber!

In der freien Wirtschaft bekommst einen auf den Deckel, wenn Du eine Deadline nicht einhältst, ja. Was da aber der Unterschied zum Lehrer sein soll, leuchtet mir nicht ganz ein.
Und da ists auch nicht so, dass die Leute dauernd 100% geben. Vor Deadlines wird halt nochmal mehr rangeklotzt. Ähnlich wie bei uns Lehrern vor der Notenabgabe oder Prüfungszeit. Jeder, der behauptet, dass er dauernd Vollgas gibt, lügt meiner Meinung nach. Bzw kann das sowieso nicht ewig durchhalten. Wenn bei 8 Stunden Arbeitszeit pro Tag 5 Stunden wirklich produktiv gearbeitet wird, ist das schon relativ viel! Damit meine ich nicht Kaffee trinken, aufs Scheisshaus gehen, von A nach B laufen oder fahren, Zeitung lesen oder im Internet/Intranet surfen, mit Kollegen labern, private Dinge erledigen. All das wird regelmäßig in der freien Wirtschaft gemacht. Ausstempeln oder das von seiner Vertrauensarbeitszeit abziehen wird aber niemand (bis auf vielleicht die Mittagspause. Die wird aber in der Regel auch großzügig ausgelegt). Alles so bei mir selbst oder Kollegen in der freien Wirtschaft gesehen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 29.01.2020:

  • wer als Abteilungsleiter mit einem akademischen Hintergrund 4k netto verdient, hat etwas falsches gemacht.
  • und ja, als Lehrer, Arzt, Rechtsanwalt, etc. kann man ganz gut verdienen, sind aber die Berufe nicht für jeder.
  • dazu noch, es gibt durchaus Sachbearbeiter, die nach 20-30 Jahren Betriebszugehörigkeit 5k netto verdienen

Richtig! Ich bin seit 27 Jahren bei Bosch Sachbearbeiter, habe 115 k Brutto, netto bleibt bei Steuerklasse I etwa 5,3 k im Jahresmittel

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 22.12.2022:

Komisch, die Lehrer die ich kenne die mehrere (5+) Jahre dabei sind bereiten so gut wie nichts mehr vor, da sie ihre Unterlagen gesammelt und griffbereit haben. Und auch vorher hat da keiner was von regelmäßig 50h erzählt. Ich habe das Gefühl du bist einfach sehr engagiert und arbeitest deshalb mehr, als es notwendig wäre. Das ehrt dich, ist aber ganz sicher nicht die Norm.

Korrekturen über die Weihnachtsferien mitzunehmen ist übrigens in meinen Augen eher ein Privileg als eine Bürde: Ihr habt keine Deadline, bis wann die fertig sein muss, sodass ihr mal 60-70h ackert und am Wochenende ran müsst. Sondern wie du sagst war halt "ab 15-16 Uhr Familienzeit" und daher schiebst du die Korrekturen auf die Ferien. In der freien Wirtschaft geht das nicht! Aber viele Lehrer verstehen dieses Privileg überhaupt nicht sondern empfinden es als Belastung, in den Ferien arbeiten "zu müssen" - obwohl sie einfach vorher, sorry to say, nicht schnell genug waren und für diesen Umstand selbst verantwortlich sind.

Der große Unterschied? In der freien Wirtschaft würdest du für sowas dermaßen einen auf den Deckel kriegen dass es dir garantiert kein zweites mal passiert, während der Lehrer es über die Osterferien wieder genauso machen kann, wenn er will, ohne dass es jemanden stört.

Natürlich haben die Lehrer Deadlines mit ihren Arbeiten. Wenn sie z.B. kurz vor den Weihnachtsferien Klausuren geschrieben haben, erwartet jeder, dass sie danach fertig korrigiert sind.

Und das "60-70h und am Wochenende ran müssen" wird in der Wirtschaft auch nur von den wenigen gemacht, die entsprechend bezahlt werden. Wenn du jemals in deinem Leben gearbeitet hast, weißt du, dass das nicht die Normalität ist.

"erwartet jeder" wer denn bitte? Eltern und die Schüler vielleicht, inwiefern bist du denen irgendeine Rechenschaft schuldig? Du musst fertig korrigiert haben vor Noteneingabe, dass ist deine einzige Deadline. Wenn ich vom Chef einen Auftrag krieg hab ich ne konkrete Deadline und muss die einhalten, weil ich mich vor ihm rechtfertigen muss. Ein Lehrer muss das nicht machen bei seinem Schulleiter.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ein verbeamteter Lehrer in Berlin, egal ob Grundschule oder Gymnasium startet mit A13 Stufe 1. Das sind 4.200€ brutto. Bleiben 3.400€ netto vor Abzug einer GKV oder PKV. Entscheidet man sich für eine PKV kann man nochmal ca. 300€ abziehen, je nach PKV und gewünschter Leistungen können es auch 400€ sein. Also landet man ca. bei 3.000-3.100€ netto. Zahlt man noch Kirchensteuer, dann halt entsprechend nochmal etwas weniger. Also 3.000€ netto finde ich nicht wirklich hoch und die Steigerungen in A13 sind lächerlich wenig, weit unter Inflation.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ist das die höchste Stufe bei Bosch?

Nach 27 Jahren bist du ja sicher recht weit oben beim Gehalt, daher kommt mir 115k eher niedrig vor. Oder ist das nur das Fixum?

WiWi Gast schrieb am 22.12.2022:

WiWi Gast schrieb am 29.01.2020:

  • wer als Abteilungsleiter mit einem akademischen Hintergrund 4k netto verdient, hat etwas falsches gemacht.
  • und ja, als Lehrer, Arzt, Rechtsanwalt, etc. kann man ganz gut verdienen, sind aber die Berufe nicht für jeder.
  • dazu noch, es gibt durchaus Sachbearbeiter, die nach 20-30 Jahren Betriebszugehörigkeit 5k netto verdienen

Richtig! Ich bin seit 27 Jahren bei Bosch Sachbearbeiter, habe 115 k Brutto, netto bleibt bei Steuerklasse I etwa 5,3 k im Jahresmittel

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2021:

Ich arbeite in BW und dort entspricht meines Erachtens die Besoldungsgruppe der Beamten in etwa der Entgeltgruppe im IGM-Konzern.
Ein Ingenieur in EG13/14 ist vergleichbar mit einem Beamten in A13/14. Teamleiter in EG16/17 dürften gehaltsmaßig in der Spanne der Schulleiter in A16 sein.
An Abteilungsleiter im Konzern kommen nur noch Beamte der Besoldungsordnung B - also Abteilungsleiter im Ministerium - heran.

Das Problem ist, dass der Staat ja kaum verbeamten will. (Außer bei Lehrern)
Praxisbeispiel:
Lebe in einer Großstadt (100-200k Einwohner) im mittleren Süden.
Ein sehr guter Abi Kollege ist inzwischen Personalleiter beim Landkreis. Die suchen z. B. Bauingenieure, und wundern sich, warum auf E13 Stellen keine Bewerbungen kommen. Und nach langem Ringen wurde die Stelle auf TVÖD E14 hochgesetzt.
Da kamen 2-3 Bewerbungen aber alle BEWERBER haben abgesagt, darunter eine Bauingenieurin aus Syrien die in Deutschland noch 0 Berufserfahrung hat, und nichts gegen syrische Ingenieure aber die Ausbildung in Deutschland ist dann doch noch mal auf einem anderen Niveau.

Wäre das A13/14 gäbe es sicher Bewerbungen. Aber der Landkreis (und der Staat) will halt immer weniger verbeamten, also bekommen die keine gefragten Fachkräfte. Nicht mal Bau Ing., die traditionell, neben Konstrukteuren, die am schlechtesten bezahlten Ings. sind.

Mein guter Abi Kollege sitzt im Übrigen auf einer A14 Stelle (Fachbereichsleiter), wird aber nach A13 bezahlt (ist mit Mitte 30 extrem jung für so eine Stelle) und bekommt netto ca. 4,9k / Monat raus.

Ich selbst bin auch Mitte 30, Ing., Gruppenleiter (3 Teamleiter/Teams unter mir, in Summe ca. 20 Leute Führungsspanne) bei einem Top Dax 30. Mit EG17 IGM Ba-Wü komme ich auf 105k brutto bzw. ziemlich genau auf ~4.9k netto im Monat.

Mit IGM EG 17 fährst also ca. wie Beamter A13/A14. Und das sind Einsteigerstellen für Lehrer. In meinem Fall als Ing. (wesentlich anspruchsvolleres Studium als die meisten Lehrer) bekommst mit 10 Jahren Berufserfahrung und Personalverantwortung so viel wie "frisch gebackene" Lehrer zum Einstieg bzw. nach 1-2 Jahren BE.

Lehrer sind massiv überbezahlt.

Sorry, dein Beitrag ist Bullshit. Ein Grundschul oder Gymnasiallehrer in Berlin beginnt bei A13 Stufe 1. Das sind ab 1.1.23 exakt 4.310,46 €. Netto bleiben exakt 3.408,55€. Man ist dann aber noch 0 krankenversichert. Wie alle hier hoffentlich wissen, kostet eine brauchbare PKV im Bereich 300-400€. Also landet man bei 3,1k bis 3,0k. Du verdienst 4,9k netto. Nach über 20 Jahren in A13 erreicht man dann die Endstufe, die liegt aktuell bei 5.604,97€ brutto bzw. 4.191,81€ netto vor Abzug der PKV! Also es ist schlimm, was Leute, die keine Ahnung haben, hier für Zahlen verbreiten. Kein Wunder, dass alle dann glauben, dass Lehrer zu viel verdienen. Ich glaube manche Leute verdienen in der freien Wirtschaft zu viel, obwohl sie kaum Verantwortung haben und die Firmen legen solche Gehälter dann auf die Verbraucher um.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Mein Beileid, wenn das dein Alltag ist, da nützt auch A13 nichts.

Arbeite als Mittelschullehrer in Bayern und komme mit A12, Steuerklasse 1 und paar Zulagen auf etwa 3865 Euro netto, davon zahle ich noch die PKV (286euro). Obwohl ich noch nicht solange dabei bin, empfinde ich meine Arbeitszeit mehr als human.

Meine Vorbereitung mache ich in der Früh von 6:50 bis 7:45Uhr ausschließlich in der Schule und verlasse die Schule pünktlich, wenn ich keine Mails oder Anrufe tätigen muss. Zusätzliche Aufgaben habe ich schon, wie Klassenfotos machen, mebis Beauftragter, etc., aber ich nehme nur noch das, was mir Spaß macht und sage auch „nein“, wenn ich es nicht möchte. Die Schulleitung findet schon jemanden, der es gerne macht oder nicht nein sagen kann. Eltern können zwar auch stressig sein, aber das Interesse ist nicht so hoch, wie in der Grundschule und manche Eltern wünschen noch nicht einmal, dass ihr Kind in die Nacharbeit kommt, um Hefteinträge nachzuholen, also ist auch hier eher entspannt.

Die Beurteilung der Schulleitung ist für mich nicht überlebenswichtig, die Stufen erreicht man automatisch und den Posten als Schulleiter strebe ich nicht an. Aus diesem Grund kann ich meine 14 Wochen Ferien genießen und hatte vor Corona ein Gewerbe, bei dem ich das gleiche verdient habe, was ein Lehrer Vollzeit verdient.

Die Mehrbelastung merke ich dieses Jahr nur in einem Punkt, dass die Kollegen ständig krank sind und man vertreten muss. Teilweise finde ich es unverschämt, wie oft manche krank sind und überlege auch die Schule zu wechseln.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2022:

Heute erster Tag Weihnachtsferien und was macht man da als Lehrer? Im Internet gucken, was andere so über den Job denken und schreiben. Und das ist teilweise echt interessant, aber mitunter doch auch reichlich naiv bzw. aus der Schülerperspektive (die vielfach offensichtlich nie hinterfragt wurde) abgeleitet.

Nein: Ich arbeite nicht meine 27 Wochenstunden (je 45 Min.) ab und fahre pünktlich um 13 Uhr in den "Feierabend". Ich bekomme als A13 in BaWü auch nicht meine 4k Netto monatlich aufs Konto überwiesen. Ich werde auch jetzt in den Weihnachtsferien viele Stunden arbeiten, da sich etliche Korrekturen aufgestaut haben. Die konnte ich vorher nicht erledigen, da ich unter der Woche kaum vor 15-16 Uhr aus der Schule raus komme und danach ist Familie angesagt. Den Unterricht bereite ich meist zwischen 21-24 Uhr vor. Ja tatsächlich: Unterricht muss vorbereitet und nachbereitet werden. Auch ohne großartigen Budenzauber und selbst erstellte Arbeitsblätter geht keine didaktisch halbwegs sinnvoll geplante Stunde unter 15-30 Minuten und die Zeit rennt einem unter den Fingern davon. Hinzu kommen die ständigen Zusatzaufgaben, welche notorisch unterschätzt werden. Schüler und Eltern kontaktieren einen zu jeder Tages- und Nachtzeit (Digitalisierung lässt grüßen), auch Kollegen machen das, mit denen man sich ständig absprechen und koordinieren muss (der Lehrer arbeitet heute selten als kompletter Einzelkämpfer wie in früheren Zeiten); ich mache dann noch die Homepage der Schule, da sitze ich auch schnell mal zusätzlich 1-2 Stunden am Tag dran, wenn Kalender aktualisiert und Berichte eingepflegt, korrigiert und ggf. auch geschrieben werden müssen. Fast alle Kollegen haben ähnliche Zusatzaufgaben, das ist normal und wird stillschweigend erwartet. Oft denken die Leute, dass Lehrer keinen Druck von oben haben. Gerade die jüngeren Kollegen haben diesen ganz enorm, geht es doch um gute Beurteilungen und Karriere. Man darf auch Faktoren wie Ehrgeiz und Konkurrenzdenken nicht unterschätzen - auch Lehrer sind hier ganz normale Menschen. Die ganzen Schulveranstaltungen rauben einem dann noch die letzten freien Nachmittage: Sportfest, Weihnachtsmarkt, Lesewettbewerb, Tag der offenen Tür etc.) und daneben laufen noch etliche Fachschaftssitzungen, Dienstbesprechungen, GLKs, Elterngespräche (da sitzt man schnell mal 1-2 Stunden mit nörgelnden Eltern nach dem Unterricht in einem Klassenzimmer, um die Notengebung der letzten Klassenarbeit des verkannten Sprösslings zu rechtfertigen, damit sie einem nicht zum Schulleiter oder am besten gleich Schulamt rennen...).

Kurzum: Der Job lässt sich schwer unter 50 Stunden wöchentlich sinnvoll ableisten. Da mag es Phasen geben, wo man mal bei 40 Stunden liegt, dann arbeitet man aber wieder mehrere Wochenenden durch und unter der Woche bis in die Nacht hinein, weil Prüfungen/Korrekturen etc. geballt anstehen. Im Schnitt also etwa 50 Stunden pro Woche, das ist realistisch und diese Zahl wird auch häufiger genannt.

Mein Verdienst liegt nach mehreren Jahren im Beruf (mit Familie) und A13 nach Abzug der privaten Krankenversicherung (450 Euro) bei ca. 3.300 Euro netto. Davon kann man gut leben, zumal meine Frau auch Lehrerin ist, allerdings auf halber Stelle (wie üblich bei Familie). Müsste ich komplett alleine die Familie durchbringen, wäre es schon wieder gar nicht mehr so üppig. Mein Schwager ist Ingenieur (Maschinenbau) und verdient in etwa gleich. Ich würde jetzt nicht sagen, dass er notwendigerweise mehr arbeitet. Es ist eine andere Arbeit. Beneidenswert finde ich, dass er z.B. zweimal wöchentlich komplett von daheim aus arbeiten kann. Das sind dann offenbar recht entspannte Tage für ihn - hat er selbst zugegeben.

Das vermisse ich manchmal als Lehrer, denn die reinen Unterrichtsstunden sind schon häufig sehr fordernde Arbeitsphasen. Man muss ja immer sehr präsent sein vor Klassen, alles im Blick haben, die Schüler und den Stoff, Lernprobleme erkennen, nachsteuern, individuell auf Verständnisprobleme eingehen und das permanent. Nebenbei ist man auch oft noch Sozialarbeiter, Erzieher und Mediator bei Streitigkeiten. Das kann schon aufzehren, wenn man mal mehrere anstrengende, pubertär durchsetzte Klassen mit speziellen Schülern erwischt. Wenn man mal gesundheitlich nicht voll auf der Höhe ist, merkt man schnell, dass der Job meist alle Ressourcen beansprucht, die man aufbringen kann.

Ich kann auch vergleichen, da ich - wie viele meiner Kollegen übrigens - früher viele Jahre in einem anderen Beruf tätig war. Dort verdiente ich zwar deutlich weniger, hatte dafür aber klar abgegrenzte Arbeitszeiten (Schichtdienst) und konnte die Arbeit nach Feierabend im Betrieb lassen. Trotzdem finde ich meinen Lehrerjob insgesamt ansprechender, da er viele Facetten bietet.

Auch nicht vergessen sollte man, dass der Lehramtsstudent sich komplett festlegt. Er studiert früh schon auf das eine Ziel hin und wenn das nicht klappt, wird es ganz schnell sehr eng. Das führt dazu, dass man im Referendariat doch sehr unter Erfolgsdruck steht, was von Ausbildungsseite nicht selten auch reichlich ausgenutzt wird. Der Psychoterror, den ich im Referendariat durchleben musste, wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht. Genug geschrieben.

Eines vielleicht noch: Wir haben hier in Deutschland ein vergleichsweise gutes Bildungssystem, um das uns viele Länder beneiden. Natürlich werden dort Lehrer schlechter bezahlt - wer etwas aus sich machen will, muss dort Privatschulen besuchen und sich verschulden, weil das staatliche Bildungssystem für die Tonne ist.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Hab mich vertippt, verdiene 3665€ netto.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 22.12.2022:

Ist das die höchste Stufe bei Bosch?

Nach 27 Jahren bist du ja sicher recht weit oben beim Gehalt, daher kommt mir 115k eher niedrig vor. Oder ist das nur das Fixum?

Nein, das ist die zweithöchste Tarifstufe, also EG16. Sachbearbeiter im Controlling.

WiWi Gast schrieb am 22.12.2022:

  • wer als Abteilungsleiter mit einem akademischen Hintergrund 4k netto verdient, hat etwas falsches gemacht.
  • und ja, als Lehrer, Arzt, Rechtsanwalt, etc. kann man ganz gut verdienen, sind aber die Berufe nicht für jeder.
  • dazu noch, es gibt durchaus Sachbearbeiter, die nach 20-30 Jahren Betriebszugehörigkeit 5k netto verdienen

Richtig! Ich bin seit 27 Jahren bei Bosch Sachbearbeiter, habe 115 k Brutto, netto bleibt bei Steuerklasse I etwa 5,3 k im Jahresmittel

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich finde Lehrer sollten gut bezahlt werden. Sie machen schließlich einen für die Gesellschaft wichtigen Job.

Und Neid ist völlig unangebracht, da ja jeder hier sich frei entschieden hat Lehrer oder was anderes zu werden.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Junge junge so viel Unsinn in diesem Thread. Jeder der mal was anderes außer Schule und Uni gesehen hat, weiß wie gut man es als Lehrer hat. Ständig dieses Gejammer. Gefühlt alle Oberstufenlehrer, die wie wir hatten waren einzuordnen. Englisch/Spanisch Lehrerin -> dauerschwanger, kaum an der Schule zack Mutterschutz, zu schlecht/faul für die Wirtschaft -> MINT , alte Deutsch Lehrerin stehengeblieben in den 70ern, Fetisch für Göthe und den ganzen Kram, Sportlehrer braucht man nichts zu sagen, PoWi/Geschichte -> Forschung war mir zu unsicher.

Arbeitseinsatz war bei allen bestenfalls moderat. Lehrer, die sich „aufopfern“ und wirklich für die Schüler da sind, findet man an deutschen Schulen fast nicht und bilden die Ausnahme. Die meisten Lehrer sind alt, haben nach typischer deutscher Beamtenmentalität keinen Bock mehr und innerlich schon längst gekündigt. Wenn wenigstens alle bessere Noten verteilen würden. Die meisten sind auch noch total überheblich und Erbsenzähler, besonders die typischen gymnasialen Lehrer.“ 15 Pt gibts bei mir nicht.“

Mach mal einen Wehrdienst, arbeite ein Jahr lang in einer sozialen Einrichtung dann wisst ihr was wirklich harte Arbeit ist.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Das Vorurteil ist das Kind der Unwissenheit.

WiWi Gast schrieb am 23.12.2022:

Junge junge so viel Unsinn in diesem Thread. Jeder der mal was anderes außer Schule und Uni gesehen hat, weiß wie gut man es als Lehrer hat. Ständig dieses Gejammer. Gefühlt alle Oberstufenlehrer, die wie wir hatten waren einzuordnen. Englisch/Spanisch Lehrerin -> dauerschwanger, kaum an der Schule zack Mutterschutz, zu schlecht/faul für die Wirtschaft -> MINT , alte Deutsch Lehrerin stehengeblieben in den 70ern, Fetisch für Göthe und den ganzen Kram, Sportlehrer braucht man nichts zu sagen, PoWi/Geschichte -> Forschung war mir zu unsicher.

Arbeitseinsatz war bei allen bestenfalls moderat. Lehrer, die sich „aufopfern“ und wirklich für die Schüler da sind, findet man an deutschen Schulen fast nicht und bilden die Ausnahme. Die meisten Lehrer sind alt, haben nach typischer deutscher Beamtenmentalität keinen Bock mehr und innerlich schon längst gekündigt. Wenn wenigstens alle bessere Noten verteilen würden. Die meisten sind auch noch total überheblich und Erbsenzähler, besonders die typischen gymnasialen Lehrer.“ 15 Pt gibts bei mir nicht.“

Mach mal einen Wehrdienst, arbeite ein Jahr lang in einer sozialen Einrichtung dann wisst ihr was wirklich harte Arbeit ist.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Sorry, auch dein Beitrag ist Unsinn.
Meine Partnerin ist Lehrerin mit A13 Stufe 2. Also weit entfernt von Nettogehältern von über 4k. Nach Abzug der PKV bleiben ihr 3.200€ übrig. Ich arbeite in der freien Wirtschaft und ich muss sagen, dass es in allen Branchen Faulpelze gibt. Bei mir gibs Betriebsrat und Tarifvertrag. Leute, die länger als 20 Jahre dabei sind, schieben eine dermaßen ruhige Kugel, dass es mich regelmäßig zur Decke treibt und die jungen Mädels aus HR haben gar keine Ahnung und verdienen auch nicht wirklich wenig und hocken nur im Homeoffice. Und Berlin z.B. hat jahrelang nicht verbeamtet, also ist dein Post sorry Bullshit. Man wird außerdem nicht Lehrer, weil man verbeamtet werden möchte, sondern, weil man gerne mit Kindern arbeitet und denen was beibringen will. Viele können das nicht, labern aber Blödsinn. Viele Jobs in der freien Wirtschaft sind lächerlich primitiv und werden aber fürstlich bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 23.12.2022:

Junge junge so viel Unsinn in diesem Thread. Jeder der mal was anderes außer Schule und Uni gesehen hat, weiß wie gut man es als Lehrer hat. Ständig dieses Gejammer. Gefühlt alle Oberstufenlehrer, die wie wir hatten waren einzuordnen. Englisch/Spanisch Lehrerin -> dauerschwanger, kaum an der Schule zack Mutterschutz, zu schlecht/faul für die Wirtschaft -> MINT , alte Deutsch Lehrerin stehengeblieben in den 70ern, Fetisch für Göthe und den ganzen Kram, Sportlehrer braucht man nichts zu sagen, PoWi/Geschichte -> Forschung war mir zu unsicher.

Arbeitseinsatz war bei allen bestenfalls moderat. Lehrer, die sich „aufopfern“ und wirklich für die Schüler da sind, findet man an deutschen Schulen fast nicht und bilden die Ausnahme. Die meisten Lehrer sind alt, haben nach typischer deutscher Beamtenmentalität keinen Bock mehr und innerlich schon längst gekündigt. Wenn wenigstens alle bessere Noten verteilen würden. Die meisten sind auch noch total überheblich und Erbsenzähler, besonders die typischen gymnasialen Lehrer.“ 15 Pt gibts bei mir nicht.“

Mach mal einen Wehrdienst, arbeite ein Jahr lang in einer sozialen Einrichtung dann wisst ihr was wirklich harte Arbeit ist.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 29.11.2022:

Bisher musste in der Autoindustrie niemand gehen, trotz Umschwung hinzu Elektromobilität. Entweder wird umgeschult oder die Leute kommen in anderen Bereiche.

Leute, die wiederum freiwillig auch ein Abbauprogramm eingehen (z.B. bei Daimler) bekommen deutlich 6-stellige Zahlungen als Entschädigung und sind zum Großteil wieder in guten / besser Jobs (z.B. viele zu Tesla).

Planbar ist natürlich nichts, aber um das Thema Jobsicherheit bei einem IGM Konzern mit starken Betriebsrat, braucht man sich keine Sorgen machen.

Elektrofahrzeuge haben erheblich weniger Bauteile als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, wodurch zunächst einmal zahlreiche Jobs und ganze Branchenzweige der Zuliefererindustrie wegfallen werden. Bei den Autobauern selbst werden erheblich weniger Leute gebraucht, die die Fahrzeuge zusammenbauen und auch erheblich weniger Ingenieure und Einkäufer, da schlicht und einfach weniger Teile einzukaufen und zu konstruieren/planen sind.

Weniger Personal zieht nach sich, dass auch weniger Leute gebraucht werden, die das alles verwalten, deren Löhne verwalten, Buch führen, etc. etc.
Ein Stellenabbau im beträchtlichen zweistelligen Prozentbereich ist daher so sicher wie das Amen in der Kirche. Und da andere Firmen wie Tesla so viele Leute gar nicht aufnehmen kann, wird ein Großteil dieser gekündigten Leute arbeitslos werden.

Und abgesehen davon, dass der Betriebsrat an diesen Tatsache auch nichts ändern kann, ist es, was die Entschädigungen angeht, wie mit der Einlagensicherung bei der Bank. Wer sich das mal genauer durchgelesen hat, stellt fest, dass es da Statuten gibt, die öffentlich nicht direkt zugänglich sind, sondern nur auf Anfrage zugesendet werden. Ich hab mir das mal schicken lassen und da drin steht dann quasi, dass die Einlagensicherung nur für den Ausfall einzelner Banken Entschädigungen auszahlen kann, die Leistung eine freiwillige Zahlung darstellt und keinerlei Rechtsanspruch auf Auszahlung besteht. Sollte es zu großflächigen Ausfällen kommen, geht man dann also leer aus.

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Goldgräber

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 21.12.2022:

Den Unterricht bereite ich meist zwischen 21-24 Uhr vor. Ja tatsächlich: Unterricht muss vorbereitet und nachbereitet werden.

Die anderen erwähnten Punkte mögen ja richtig sein, aber was diesen angeht:
In den meisten Fächern erzählt ein Lehrer doch mehr oder weniger 40 Jahre lang das Gleiche, denn weder in der Mathematik, noch der Physik, Chemie ändert sich irgend etwas, das für das Level einer Haupt- oder Realschule oder eines Gymnasiums von Relevanz wäre und auch in den Sprachwissenschaften wie Latein, Englisch, etc. ändert sich so gut wie nichts.

Was soll es da also jedes Jahr neu vorzubereiten geben?`
Ein normaler Lehrer hat von seinen Klassenarbeiten und Arbeitsblättern 3 verschiedene Varianten in der Schublade, die er jedes Jahr wieder aus der Schublade rausholt.
Die fertigt man einmal an und das war's mehr oder weniger. Ist zu Begin zwar Aufwand, aber wenn's Material dann fertig ist, war's das.
Aber wieso soll man sich die Arbeit überhaupt machen? Wenn es mich beträfe, würde ich mir das Material von älteren Kollegen einfach komplett abkopieren und gut ist.
Wenn man schon Lehrer wird, sollte man die Möglichkeit zum Faulsein auch ausnutzen.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 23.12.2022:

Ist das die höchste Stufe bei Bosch?

Nach 27 Jahren bist du ja sicher recht weit oben beim Gehalt, daher kommt mir 115k eher niedrig vor. Oder ist das nur das Fixum?

Darf ich fragen wie alt Du bist bzw. in welchem Bereich Du arbeitest und was Du für Vorstellungen hast? Mir scheint, dass Du wenig Ahnung hast und Dich mit den Tariftabellen null auskennst!

Nein, das ist die zweithöchste Tarifstufe, also EG16. Sachbearbeiter im Controlling.

WiWi Gast schrieb am 22.12.2022:

  • wer als Abteilungsleiter mit einem akademischen Hintergrund 4k netto verdient, hat etwas falsches gemacht.
  • und ja, als Lehrer, Arzt, Rechtsanwalt, etc. kann man ganz gut verdienen, sind aber die Berufe nicht für jeder.
  • dazu noch, es gibt durchaus Sachbearbeiter, die nach 20-30 Jahren Betriebszugehörigkeit 5k netto verdienen

Richtig! Ich bin seit 27 Jahren bei Bosch Sachbearbeiter, habe 115 k Brutto, netto bleibt bei Steuerklasse I etwa 5,3 k im Jahresmittel

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Aha, woher weißt du das alles? Also sollten Leute in der freien Wirtschaft dann auch faul sein? Es gibt dort sehr viele sinnfreie Posten, die einfach nur Geld kosten, aber völlig unproduktiv sind und die normalen Arbeiter müssen die mit durchfüttern. Manche haben hier echt komische Ansichten vom Job des Lehrers.

Goldgräber schrieb am 25.12.2022:

Den Unterricht bereite ich meist zwischen 21-24 Uhr vor. Ja tatsächlich: Unterricht muss vorbereitet und nachbereitet werden.

Die anderen erwähnten Punkte mögen ja richtig sein, aber was diesen angeht:
In den meisten Fächern erzählt ein Lehrer doch mehr oder weniger 40 Jahre lang das Gleiche, denn weder in der Mathematik, noch der Physik, Chemie ändert sich irgend etwas, das für das Level einer Haupt- oder Realschule oder eines Gymnasiums von Relevanz wäre und auch in den Sprachwissenschaften wie Latein, Englisch, etc. ändert sich so gut wie nichts.

Was soll es da also jedes Jahr neu vorzubereiten geben?`
Ein normaler Lehrer hat von seinen Klassenarbeiten und Arbeitsblättern 3 verschiedene Varianten in der Schublade, die er jedes Jahr wieder aus der Schublade rausholt.
Die fertigt man einmal an und das war's mehr oder weniger. Ist zu Begin zwar Aufwand, aber wenn's Material dann fertig ist, war's das.
Aber wieso soll man sich die Arbeit überhaupt machen? Wenn es mich beträfe, würde ich mir das Material von älteren Kollegen einfach komplett abkopieren und gut ist.
Wenn man schon Lehrer wird, sollte man die Möglichkeit zum Faulsein auch ausnutzen.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Goldgräber schrieb am 25.12.2022:
...

Wenn man schon Lehrer wird, sollte man die Möglichkeit zum Faulsein auch ausnutzen.

Das Verständnis von Arbeitshaltung lässt bei Dir ziemlich tief blicken.
Zum Glück bist Du kein Lehrer.

antworten
Goldgräber

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 25.12.2022:

Aha, woher weißt du das alles?
Weil (wenn man die Mathematik mal zum Beispiel nimmt) 2 mal 2 schon vor 200 Jahren 4 war und in 200 Jahren noch immer 4 sein wird.
Vor 200 Jahren haben Lehrer in dieser Hinsicht schon das Gleiche erzählt wie heute und in 200 Jahren werden sie noch immer das Gleiche erzählen. Und auch in der Physik war und ist und wird die Erdbeschleunigung noch immer 9,81 N/kg sein und "Good morning" mit "Guten Morgen" übersetzt werden.

Lehrer erzählen also 40 Jahre lang jedes Jahr das Gleiche. Warum sollten sie also für jede Klasse immer wieder neue Varianten von Arbeitsblättern und Klassenarbeiten des sich jedes Jahr erneut wiederholenden gleichen Unterrichtsstoffes erstellen?
Welchen Vorteil hätten die Schüler davon bzw. welchen Nachteil haben sie dadurch, wenn der Lehrer jedes Jahr das gleiche Unterrichtsmaterial aus der Schublade zieht?
Sie bekommen es ja sowieso nur einmalig zu Gesicht, vorausgesetzt, sie bleiben nicht sitzen.
Übrigens konnte man sich bei uns die Klassenarbeiten vom höheren Jahrgang geben lassen und bei zahlreichen Lehrern kam die Klassenarbeit dann 1:1 so dran.

Meine Aussage basiert daher auf persönlicher Erfahrung. Und selbst Gerhard Schröder sagte einst: "Lehrer sind faule Säcke !". Meine Aussagen sind daher sogar von höchster Stelle quasi amtlich zertifiziert und ganz und gar nicht "seltsam" wie du sagst, sondern realitätsnah.

antworten
Goldgräber

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich hab letztens von einem Ingenieur gelesen, der sich quasi selbst outgesourced hat.

Er sandte seine Pläne zu Ingenieurbüros Billiglohnländern, ließ dort dann seine Arbeit für relativ wenig Geld machen und wieder zurückschicken, kontrollierte dann alles, machte wenn nötig noch ein paar Korrekturen und gab dann die fertigen Pläne bei seinem Vorgesetzten ab. Um diese Zusatzausgaben, die er für die ausländischen Ingenieurbüros zahlen musste, wieder reinzuholen, hatte er sein offizielles Arbeitspensum gegen Gehaltserhöhung nach oben gefahren. Der einzige Fehler, den er machte, war, dass er hin und wieder früher als für sein Arbeitspensum zu erwarten wäre gegangen ist, was von einem anderen Kollegen gesehen wurde, der anzweifelte, dass es möglich wäre, dieses Pensum in so kurzer Zeit bewältigen zu können und ihm auf die Schliche kam. Anschließend wurde er gefeuert, hat aber danach Klage eingereicht, da es wie er sagte ja ihm überlassen sei, wie er zum Resultat seiner Arbeit käme. Bezahlt würde er lediglich für die rechtzeitige Abgabe der fertigen Pläne. Wie er das anstelle ginge niemanden etwas an. Hab das dann nicht mehr weiter verfolgt, wie die Sache schlussendlich ausging, aber solche Leute gefallen mir.

Karrieregeile Leute, die in der Anhäufung von Geld ihren Lebenssinn sehen, dafür 60 h die Woche arbeiten, keine tiefere Beziehung zu ihren eigenen Kindern aufbauen können, weil sie nur 1 Tag die Woche Zeit haben und quasi nur für diesen 1 freien Tag und die 4 Wochen Urlaub leben und fast ihre gesamte Lebenszeit im Büro verbringen, bemitleide ich offen gestanden und beneide sie ganz sicher nicht um ihr tristes Leben.

Leute, die sich ihr Leben so aufbauen, dass sie die größtmögliche Lebensqualität haben oder Leute die Lücken in Systemen finden und ausnutzen vorausgesetzt, sie schaden dadurch niemand Anderem, würdigen mir hingegen großen Respekt ab.

WiWi Gast schrieb am 25.12.2022:

Goldgräber schrieb am 25.12.2022:
...

Wenn man schon Lehrer wird, sollte man die Möglichkeit zum Faulsein auch ausnutzen.

Das Verständnis von Arbeitshaltung lässt bei Dir ziemlich tief blicken.
Zum Glück bist Du kein Lehrer.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Viele Leute in der freien Wirtschaft sind dann nicht minder faul. Bzw. viele Beraterjobs sind sogar vollkommen überflüssig und einen Nutzen für die Gesellschaft haben sie auch nicht. Ein Lehrer mit 28 Wochenstunden hat in der Regel von 8-14 Uhr Unterricht, dort dann aber voll konzentriert. In der freien Wirtschaft kann man entspannt 15min aufs Klo,dann 10 min in der Küche dumm labern,dann auf dem Smartphone private Mails lesen etc. Ein Lehrer kann so was während seiner Arbeitszeit nicht machen. Dann noch Vor und Nachbereitung zu Hause und es ist schnell 17 Uhr. Also ein 40h Job. Dafür sind 3400€ vor Abzug der Krankenversicherung doch wenig, nach Abzug bleiben meist 3.100€. Wenn ich hier so im Forum lese,bewegen sich manche für so ein Gehalt nicht mal vom Sofa hoch. Daher nervt es einfach, was manche hier für eine Meinung haben. Ein Lehrer verdient weniger als ein simpler BWLer in der freien Wirtschaft.

Goldgräber schrieb am 26.12.2022:

Aha, woher weißt du das alles?
Weil (wenn man die Mathematik mal zum Beispiel nimmt) 2 mal 2 schon vor 200 Jahren 4 war und in 200 Jahren noch immer 4 sein wird.
Vor 200 Jahren haben Lehrer in dieser Hinsicht schon das Gleiche erzählt wie heute und in 200 Jahren werden sie noch immer das Gleiche erzählen. Und auch in der Physik war und ist und wird die Erdbeschleunigung noch immer 9,81 N/kg sein und "Good morning" mit "Guten Morgen" übersetzt werden.

Lehrer erzählen also 40 Jahre lang jedes Jahr das Gleiche. Warum sollten sie also für jede Klasse immer wieder neue Varianten von Arbeitsblättern und Klassenarbeiten des sich jedes Jahr erneut wiederholenden gleichen Unterrichtsstoffes erstellen?
Welchen Vorteil hätten die Schüler davon bzw. welchen Nachteil haben sie dadurch, wenn der Lehrer jedes Jahr das gleiche Unterrichtsmaterial aus der Schublade zieht?
Sie bekommen es ja sowieso nur einmalig zu Gesicht, vorausgesetzt, sie bleiben nicht sitzen.
Übrigens konnte man sich bei uns die Klassenarbeiten vom höheren Jahrgang geben lassen und bei zahlreichen Lehrern kam die Klassenarbeit dann 1:1 so dran.

Meine Aussage basiert daher auf persönlicher Erfahrung. Und selbst Gerhard Schröder sagte einst: "Lehrer sind faule Säcke !". Meine Aussagen sind daher sogar von höchster Stelle quasi amtlich zertifiziert und ganz und gar nicht "seltsam" wie du sagst, sondern realitätsnah.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich habe weiterhin Respekt vor Lehrern. Ich weiss es gibt solche und solche, aber sehr viele haben bzw. hatten einen grossen Einfluss auf unser Leben, sei es bzgl Charakterbildung oder Interessenentwicklung. Ich denke, dass die Vorbereitung vieler Lehrer nicht nur bei der Vorbereitung des Unterrichts liegt, sondern zu sehen wie eine Klasse funktioniert und was bei einer Klasse funktioniert. Es tun nicht alle, aber einige versuchen doch schon sich an die Gegebenheiten anzupassen.
Einer der wichtigsten Berufe in allen Gesellschaften weltweit. Ich hoffe er bekommt mehr Respekt und wird anerkannter, um anschliessen auch noch bessere Leute dazuzubewegen Lehrer zu werden

Goldgräber schrieb am 26.12.2022:

Ich hab letztens von einem Ingenieur gelesen, der sich quasi selbst outgesourced hat.

Er sandte seine Pläne zu Ingenieurbüros Billiglohnländern, ließ dort dann seine Arbeit für relativ wenig Geld machen und wieder zurückschicken, kontrollierte dann alles, machte wenn nötig noch ein paar Korrekturen und gab dann die fertigen Pläne bei seinem Vorgesetzten ab. Um diese Zusatzausgaben, die er für die ausländischen Ingenieurbüros zahlen musste, wieder reinzuholen, hatte er sein offizielles Arbeitspensum gegen Gehaltserhöhung nach oben gefahren. Der einzige Fehler, den er machte, war, dass er hin und wieder früher als für sein Arbeitspensum zu erwarten wäre gegangen ist, was von einem anderen Kollegen gesehen wurde, der anzweifelte, dass es möglich wäre, dieses Pensum in so kurzer Zeit bewältigen zu können und ihm auf die Schliche kam. Anschließend wurde er gefeuert, hat aber danach Klage eingereicht, da es wie er sagte ja ihm überlassen sei, wie er zum Resultat seiner Arbeit käme. Bezahlt würde er lediglich für die rechtzeitige Abgabe der fertigen Pläne. Wie er das anstelle ginge niemanden etwas an. Hab das dann nicht mehr weiter verfolgt, wie die Sache schlussendlich ausging, aber solche Leute gefallen mir.

Karrieregeile Leute, die in der Anhäufung von Geld ihren Lebenssinn sehen, dafür 60 h die Woche arbeiten, keine tiefere Beziehung zu ihren eigenen Kindern aufbauen können, weil sie nur 1 Tag die Woche Zeit haben und quasi nur für diesen 1 freien Tag und die 4 Wochen Urlaub leben und fast ihre gesamte Lebenszeit im Büro verbringen, bemitleide ich offen gestanden und beneide sie ganz sicher nicht um ihr tristes Leben.

Leute, die sich ihr Leben so aufbauen, dass sie die größtmögliche Lebensqualität haben oder Leute die Lücken in Systemen finden und ausnutzen vorausgesetzt, sie schaden dadurch niemand Anderem, würdigen mir hingegen großen Respekt ab.

WiWi Gast schrieb am 25.12.2022:

Goldgräber schrieb am 25.12.2022:
...

Wenn man schon Lehrer wird, sollte man die Möglichkeit zum Faulsein auch ausnutzen.

Das Verständnis von Arbeitshaltung lässt bei Dir ziemlich tief blicken.
Zum Glück bist Du kein Lehrer.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Das Grundproblem bei der Diskussion ist doch einfach:

  • Die allermeisten Lehrer haben nie wirklich in der Wirtschaft gearbeitet und wissen deswegen nicht, wie gut sie es in manchen Punkten haben.
  • Aber auch: die allermeisten Angestellten in der Wirtschaft haben nie wirklich als Lehrer gearbeitet und wissen deswegen auch nicht, wie der Job wirklich ist. Am anderen Ende zu sitzen (als Schüler) ist doch dasselbe, als wenn man beim Arzt hockt und dann behauptet, genau zu wissen wie die Arbeit als Mediziner ist.

Deswegen würde ich mir bei der Sache etwas mehr Demut von beiden Seiten wünschen. Die einzigen, die wirklich einigermaßen beurteilen und vergleichen können, sind doch ehrlicherweise Seiteneinstieger ins Lehramt, die ehemals in der Wirtschaft gearbeitet haben. Alle anderen labern oder kennen Stories vom Hörensagen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 22.12.2022:

Mein Beileid, wenn das dein Alltag ist, da nützt auch A13 nichts.

Arbeite als Mittelschullehrer in Bayern und komme mit A12, Steuerklasse 1 und paar Zulagen auf etwa 3865 Euro netto, davon zahle ich noch die PKV (286euro). Obwohl ich noch nicht solange dabei bin, empfinde ich meine Arbeitszeit mehr als human.

Mein Beileid, wenn man im Internet trollen muss. A12 in Bayern geht von 3.142,68 Euro netto im Jahr 1 bis zu 3.730,36 Euro netto im Jahr 30 und später, bei Steuerklasse 1.

Wenn du noch nicht lange dabei bist, dann dürftest du also nach Abzug PKV bei 2.850 bis 2.950 Euro netto liegen. Aber gut, du bist ja gar kein Lehrer.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Guckt mal in den Nachbarthread. Angeblich geht kein Jung-Manager unter 95k brutto nach Hause, bei den Big4. 5 Jahre nach dem Einstieg ist man Manager, d.h. bei vergleichbarem Lehrer mit Master + Ref. sind es 3 Jahre nach Berufseinstieg.

95k sind 4.600 Euro netto - mehr als A14 Endstufe nach Abzug PKV. Entspricht etwa A15 Endstufe (Schulleiter an einer mittelgroßen Schule) nach Abzug PKV.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2022:

Das Grundproblem bei der Diskussion ist doch einfach:

  • Die allermeisten Lehrer haben nie wirklich in der Wirtschaft gearbeitet und wissen deswegen nicht, wie gut sie es in manchen Punkten haben.
  • Aber auch: die allermeisten Angestellten in der Wirtschaft haben nie wirklich als Lehrer gearbeitet und wissen deswegen auch nicht, wie der Job wirklich ist. Am anderen Ende zu sitzen (als Schüler) ist doch dasselbe, als wenn man beim Arzt hockt und dann behauptet, genau zu wissen wie die Arbeit als Mediziner ist.

Deswegen würde ich mir bei der Sache etwas mehr Demut von beiden Seiten wünschen. Die einzigen, die wirklich einigermaßen beurteilen und vergleichen können, sind doch ehrlicherweise Seiteneinstieger ins Lehramt, die ehemals in der Wirtschaft gearbeitet haben. Alle anderen labern oder kennen Stories vom Hörensagen.

Das ist doch wieder ein wischi-waschi Gelaber, wie es in die heutige Zeit passt.

Natürlich kann man sich nach dem Sammeln von Daten und deren Auswertung ein Urteil erlauben. Im Rahmen meiner Tätigkeit muss ich andauernd ein Urteil fällen, dass auf externen Informationen basiert und meine Urteile haben eine hohe Trefferquote.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Nunja wenn ich 13 Jahre lang den halben Tag bei Ärzten verbringe, dann hätte ich vermutlich auch einen halbwegs passablen Eindruck wie ihr Alltag aussieht.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich habe Lehramt studiert und dann vor 8 Jahren als Lehrer gestartet. Nach 2 Jahren war Schluss für mich, was viele Gründe hatte. Stress, nervig, Gehalt na ja für das was man leistet, Urlaub nur im Sommer = sauteuer usw..
Habe dann als Quereinsteiger einen Sachbearbeiterjob im Einkauf bei Continental ergattern können. Seitdem einfach nur glücklich. Verdiene im Endeffekt das gleiche wie als Lehrer mit 4,5 k netto monatlich, aber was viel viel besser ist: keinen Stress mehr da Home Office und eigene Zeiteinteilung. 40 Tage Urlaub wann ich möchte. Und der Job macht richtig Spaß.

Nebenbei biete ich Nachhilfeunterricht für Kinder aus wohlhabenden Familien was mir auch noch ca. 2000 netto im Monat zusätzlich einbringt. Aber das sind vielleicht mal 15 std im Monat die ich dafür aufbringe. Das mache ich aber während meiner Arbeitszeit zu Hause im Büro.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2022:

Das Grundproblem bei der Diskussion ist doch einfach:

  • Die allermeisten Lehrer haben nie wirklich in der Wirtschaft gearbeitet und wissen deswegen nicht, wie gut sie es in manchen Punkten haben.
  • Aber auch: die allermeisten Angestellten in der Wirtschaft haben nie wirklich als Lehrer gearbeitet und wissen deswegen auch nicht, wie der Job wirklich ist. Am anderen Ende zu sitzen (als Schüler) ist doch dasselbe, als wenn man beim Arzt hockt und dann behauptet, genau zu wissen wie die Arbeit als Mediziner ist.

Deswegen würde ich mir bei der Sache etwas mehr Demut von beiden Seiten wünschen. Die einzigen, die wirklich einigermaßen beurteilen und vergleichen können, sind doch ehrlicherweise Seiteneinstieger ins Lehramt, die ehemals in der Wirtschaft gearbeitet haben. Alle anderen labern oder kennen Stories vom Hörensagen.

Das ist korrekt und die Seiteneinsteiger, die ich kenne, sind durch die Bank weg sehr glücklich mit ihrem Job. Deutlich weniger Druck, mehr Urlaub und ne sinnvolle Tätigkeit.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2022:

Das Grundproblem bei der Diskussion ist doch einfach:

  • Die allermeisten Lehrer haben nie wirklich in der Wirtschaft gearbeitet und wissen deswegen nicht, wie gut sie es in manchen Punkten haben.
  • Aber auch: die allermeisten Angestellten in der Wirtschaft haben nie wirklich als Lehrer gearbeitet und wissen deswegen auch nicht, wie der Job wirklich ist. Am anderen Ende zu sitzen (als Schüler) ist doch dasselbe, als wenn man beim Arzt hockt und dann behauptet, genau zu wissen wie die Arbeit als Mediziner ist.

Deswegen würde ich mir bei der Sache etwas mehr Demut von beiden Seiten wünschen. Die einzigen, die wirklich einigermaßen beurteilen und vergleichen können, sind doch ehrlicherweise Seiteneinstieger ins Lehramt, die ehemals in der Wirtschaft gearbeitet haben. Alle anderen labern oder kennen Stories vom Hörensagen.

So ist es, oder man hat einen Lehrer / jemanden aus der freien Wirtschaft in der Familie. Ich sehe es bspw. an meiner Frau, die Deutsch & Englisch am Gymnasium unterrichtet, mittlerweile seit knapp 5 Jahren. Unterrichtsvorbereitung kostet sie mittlerweile nicht mehr allzu viel Zeit da sie ein großes Repertoire an Übungen hat. Zeitfressend sind die Gespräche mit Eltern & Schülern sowie die Korrekturen. In Summe arbeitet sie wahrscheinlich ähnlich viel wie ich (45h +-) aber viel freier von der Zeiteinteilung her. So wird manchmal am Wochenende korrigiert wenn ich eh weg bin oder es wird von 15-21 Uhr was anderes gemacht und abends wird sich nochmal drangesetzt. Bei mir ist der Arbeitstag relativ klar definiert von 8-18 Uhr. Dazu der Vorteil mit den Ferien, Pension, Unkündbarkeit und ein gutes Gehalt - Lehrer sein ist schon nicht verkehrt. Aber mehr verdienen als ein "Manager" im Konzern, das kann ich nicht bestätigen.

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