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Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Goldgräber schrieb am 10.01.2023:

Den besten Job hat ein Bekannter von mir.
Er verdient rund 3200 netto mit schlafen.

Er ist Sicherheitsmann und arbeitet nachts.
Da nichts zu tun ist, legt er sich schlafen. Seine Arbeit besteht also quasi darin nachts im Betrieb statt zu Hause zu schlafen.
Durch die steuerfreien Nachzuschläge kommt er dann auf rund 3200 netto fürs Nichtstun.

Kann es sein, dass du bei dem Sicherheitsmann brutto mit netto verwechselst?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Erscheint mir mit 3.000 EUR nicht unrealistisch hoch. Nachtzulagen sind meistens enorm und zum Großteil steuerfrei.

Gleiches gilt ja für die Bandarbeiter in Nachtschicht. Tauschen möchte ich trotzdem nicht

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Goldgräber schrieb am 10.01.2023:

Den besten Job hat ein Bekannter von mir.
Er verdient rund 3200 netto mit schlafen.

Er ist Sicherheitsmann und arbeitet nachts.
Da nichts zu tun ist, legt er sich schlafen. Seine Arbeit besteht also quasi darin nachts im Betrieb statt zu Hause zu schlafen.
Durch die steuerfreien Nachzuschläge kommt er dann auf rund 3200 netto fürs Nichtstun.

Kann es sein, dass du bei dem Sicherheitsmann brutto mit netto verwechselst?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Habe jetzt schon eine ganze Weile mitgelesen.
Meine Gedanken hierzu:

In der Tat ist es schwierig, die zwei Berufsbilder miteinander zu vergleichen. Während die Tätigkeit eines Lehrers überall "gleich" ist, gibt es in der freien Wirtschaft eine viel größere Varianz an Tätigkeiten/ Positionen/ Arbeitsinhalten/ Branchen. Da sind zig verschiedene Fälle denkbar.

Beim Thema Gehalt muss man unbedingt die Größe des Unternehmens/ Region/ Branche etc berücksichtigen. Dies ist mMn der große Vorteil als Lehrer, dass sie bzgl Wohnort auch außerhalb der teuren Ballungsgebiete a la München, Frankfurt, DD, Stgt, HH arbeiten können.

3300€ Netto sind in München/Frankfurt/etc. nicht besonders, aber wenn man die gleiche Summe im Bayrischen Wald/ Erzgebirge/ Hunsrück/ (anderen günstigen Regionen) zum Einstieg (!!) verdient, ist das schon ganz ordentlich.

Beim Vergleich mit den Wiwis in der freien Wirtschaft darf man ja auch nicht ausblenden, dass vor allem abseits der Metropolen viele bei KMUs beschäftigt sind, die viel niedrigere Gehälter haben.. Da ist nicht jeder bei 100k nach 5 Jahren.. Solche Stellen gibt es (mit Ausnahmen) vorwiegend in den teuren Ballungsräumen..

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Goldgräber schrieb am 10.01.2023:

Den besten Job hat ein Bekannter von mir.
Er verdient rund 3200 netto mit schlafen.

Er ist Sicherheitsmann und arbeitet nachts.
Da nichts zu tun ist, legt er sich schlafen. Seine Arbeit besteht also quasi darin nachts im Betrieb statt zu Hause zu schlafen.
Durch die steuerfreien Nachzuschläge kommt er dann auf rund 3200 netto fürs Nichtstun.

Kann es sein, dass du bei dem Sicherheitsmann brutto mit netto verwechselst?

Bin nicht der Poster, aber kenne einen ähnlichen Fall.

Werksfeuerwehr bei Airbus, verdient ähnlich und hat in den letzten 10 Jahren eig. nichts getan ausser einmal im Quartal eine Übung

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Du weißt was steuerfrei bedeutet? Und Zuschläge?
Sonn- und feiertags addiert sich das ganz schön.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Kann es sein, dass du bei dem Sicherheitsmann brutto mit netto verwechselst?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Jetzt übertreibst du aber. Hier am Standort im Münchner Süden rücken die Kollegen mehrmals die Woche aus, weil immer irgendwas ist. Mal brennt ein Wärmetauscher im Test ab, mal ist ne Stickstoffleitung undicht, mal die Toilette und mal braucht ein Kollege nach nem Kreislaufkollaps Unterstützung. Die Jungs machen sicherlich keinen Faulen.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Goldgräber schrieb am 10.01.2023:

Den besten Job hat ein Bekannter von mir.
Er verdient rund 3200 netto mit schlafen.

Er ist Sicherheitsmann und arbeitet nachts.
Da nichts zu tun ist, legt er sich schlafen. Seine Arbeit besteht also quasi darin nachts im Betrieb statt zu Hause zu schlafen.
Durch die steuerfreien Nachzuschläge kommt er dann auf rund 3200 netto fürs Nichtstun.

Kann es sein, dass du bei dem Sicherheitsmann brutto mit netto verwechselst?

Bin nicht der Poster, aber kenne einen ähnlichen Fall.

Werksfeuerwehr bei Airbus, verdient ähnlich und hat in den letzten 10 Jahren eig. nichts getan ausser einmal im Quartal eine Übung

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Klar. Feuerwehr und Security sitzen nur da, schieben eine ruhige Kugel und kassieren dick ab. So wird es sein. 😅

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Klar. Feuerwehr und Security sitzen nur da, schieben eine ruhige Kugel und kassieren dick ab. So wird es sein. 😅

Dummschwätzer und Neider halt! Man muss allgemein aufpassen, wenn ein Beruf von jemandem beurteilt wird, der diesen nie ausgeübt hat! Egal ob IGM Akademiker, Sicherheitsmann, Werksfeuerwehr oder Lehrer.

Es gibt einfach zu viele Idioten

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Goldgräber

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Klar. Feuerwehr und Security sitzen nur da, schieben eine ruhige Kugel und kassieren dick ab. So wird es sein. 😅

Wie in jeder Branche gibt es solche und solche.
Hier im Forum hab ich kürzlich Beiträge von Wiwis gelesen, die angaben, effektiv nur 3 Stunden am Tag zu tun zu haben und gleichzeitig sehr gut verdienten.
Der eine freute sich darüber, der andere überlegte, den Job zu wechseln, weil er sich unterfordert fühlte.

Es gibt sie, diese goldenen Stellen, aber sie sind sicherlich nicht die Regel und auf so eine Stelle hinzuarbeiten ist schwierig, da diejenigen, die sie haben, natürlich immer darum bemüht sind, zu verhindern, dass andere erfahren, dass sie so wenig zu tun haben, denn ansonsten laufen sie Gefahr, dass ihnen zusätzliche Arbeit aufgebrummt wird und ihr schönes angenehmens Leben vorbei ist. Man muss schon auch ein bischen Glück haben oder gute Kontakte / einen guten Riecher.

Ich hatte schon während der Schule einen derartigen Job, als ich nebenher Sonntags Frühschicht in einer Tankstelle gemacht hatte und 3/4 der Zeit gemütlich Zeitungen und Zeitschriften lesen konnte, weil Sonntags vor 10 Uhr keine Sau vorbeikam.

Als ich eine Zeit lang in einer großen Pharmafirma in der Produktion arbeitete, gab es im Keller ausrangierte Kessel, in denen Matratze lagen. Aus Sicherheitsgründen waren die Schichten immer leicht überbesetzt, so dass im Fall der Fälle genügend Leute da sind und wenn alles nach Plan lief, legte sich ein Teil der Belegschaft in der Nachtschicht schlafen.
Auch sonst konnte man sich anhand der Laufgeschwindigkeit der Mitarbeiter (auch anderer Sparten), die sich auf dem Niveau von deutschen Amtsmenschen bewegte, erkennen, wie es um deren Auslastung bestellt war.
Als ich eines Tages 1 Stunde vor Arbeitsende mal was von einem Büromenschen wollte, sagte er mir wörtlich, dass ich zu dieser "späten Stunde" nicht mehr zu kommen brauche, da er jetzt erst noch Kaffee trinken gehen müsse und sich anschließend auf seinen Feierabend vorbereiten müsse. Ich solle doch bitte am nächsten Tag nochmals kommen.
Auch in den Pausenräumen im Chemielaborantenbereich habe ich in einer Zeit, als ich da öfters durchlaufen musste regelmäßig Leute so oft in Pausenräumen sitzen und rauchen gesehen, dass da so manch einer mehr geraucht/pausiert als gearbeitet hat.
In einem abgeschotteten Bereich, den sich 2 Mitarbeiter teilten, gab es so wenig zu tun, dass sich beide irgendwann angefangen haben, abzuwechseln und für den anderen zu stempeln, sprich es hat immer nur eine Person gearbeitet und die andere war gemütlich zu Hause geblieben. Rausgekommen war es nur, weil einer der Beiden während er eigentlich bei der Arbeit sein sollte und offiziell eingestempelt war, einen Autounfall hatte und der Arbeitgeber informiert wurde.

Derartige Stellen gibt es überall.
Die einen krampfen, die anderen schieben ne ruhige Kugel, obwohl sie den gleichen Job in der gleichen Branche haben.

antworten
Goldgräber

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Goldgräber schrieb am 10.01.2023:

Den besten Job hat ein Bekannter von mir.
Er verdient rund 3200 netto mit schlafen.

Er ist Sicherheitsmann und arbeitet nachts.
Da nichts zu tun ist, legt er sich schlafen. Seine Arbeit besteht also quasi darin nachts im Betrieb statt zu Hause zu schlafen.
Durch die steuerfreien Nachzuschläge kommt er dann auf rund 3200 netto fürs Nichtstun.

Kann es sein, dass du bei dem Sicherheitsmann brutto mit netto verwechselst?

Nein. Netto war schon richtig.
Durch die Steuerfreiheit von Schichtzulagen kann man sein Nettogehalt problemlos um 1000 Euro und mehr erhöhen, wenn man seinen Schichtplan entsprechend gestaltet.
Ein ehemaliger Grundschulkollege arbeitet als Lagerarbeiter in einem IGM Betrieb und kommt nur mit normaler Früh-/Spätschicht auf 2900 netto (verheiratet).

In der Pharmafirma in der Schweiz, in der ich gearbeitet hatte, gab es einen 60 jährigen Gabelstaplerfahrer, der 7000 Euro brutto im Monat verdiente (im regulären 3-Schichtbetrieb), weil er einfach alle Lohnerhöhungen mitgemacht hat. Gut, in der Schweiz sind die Löhne höher, wie auch die Lebenshaltungskosten, jedoch wohnte er in Frankreich und das betraf ihn somit nicht und die Steuern sind auch noch wesentlich niedriger, als in Deutschland.

Auch als dauerarbeitslose Hartz 4 Familie kommt man mit ein paar Kindern auf 3000 Euro netto und wenn man es richtig anstellt, kann man sogar noch in einem Haus wohnen und sich die Finanzierungsrate vom Amt bezahlen lassen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich habe wohl auch eine dieser „goldenen Stellen“.

  • Gutes Ansehen in der Firma
  • Top bezahlt
  • Wenig Arbeit (im Schnitt 2-3h pro Tag)
  • 4-5 Tage Home Office

Klingt zwar irgendwie toll, aber auch ermüdend manchmal. Man muss sich wirklich erfüllende Hobbies suchen, da einen die Arbeit null auslastest und auf wenig Erfüllung bringt

Goldgräber schrieb am 12.01.2023:

Klar. Feuerwehr und Security sitzen nur da, schieben eine ruhige Kugel und kassieren dick ab. So wird es sein. 😅

Wie in jeder Branche gibt es solche und solche.
Hier im Forum hab ich kürzlich Beiträge von Wiwis gelesen, die angaben, effektiv nur 3 Stunden am Tag zu tun zu haben und gleichzeitig sehr gut verdienten.
Der eine freute sich darüber, der andere überlegte, den Job zu wechseln, weil er sich unterfordert fühlte.

Es gibt sie, diese goldenen Stellen, aber sie sind sicherlich nicht die Regel und auf so eine Stelle hinzuarbeiten ist schwierig, da diejenigen, die sie haben, natürlich immer darum bemüht sind, zu verhindern, dass andere erfahren, dass sie so wenig zu tun haben, denn ansonsten laufen sie Gefahr, dass ihnen zusätzliche Arbeit aufgebrummt wird und ihr schönes angenehmens Leben vorbei ist. Man muss schon auch ein bischen Glück haben oder gute Kontakte / einen guten Riecher.

Ich hatte schon während der Schule einen derartigen Job, als ich nebenher Sonntags Frühschicht in einer Tankstelle gemacht hatte und 3/4 der Zeit gemütlich Zeitungen und Zeitschriften lesen konnte, weil Sonntags vor 10 Uhr keine Sau vorbeikam.

Als ich eine Zeit lang in einer großen Pharmafirma in der Produktion arbeitete, gab es im Keller ausrangierte Kessel, in denen Matratze lagen. Aus Sicherheitsgründen waren die Schichten immer leicht überbesetzt, so dass im Fall der Fälle genügend Leute da sind und wenn alles nach Plan lief, legte sich ein Teil der Belegschaft in der Nachtschicht schlafen.
Auch sonst konnte man sich anhand der Laufgeschwindigkeit der Mitarbeiter (auch anderer Sparten), die sich auf dem Niveau von deutschen Amtsmenschen bewegte, erkennen, wie es um deren Auslastung bestellt war.
Als ich eines Tages 1 Stunde vor Arbeitsende mal was von einem Büromenschen wollte, sagte er mir wörtlich, dass ich zu dieser "späten Stunde" nicht mehr zu kommen brauche, da er jetzt erst noch Kaffee trinken gehen müsse und sich anschließend auf seinen Feierabend vorbereiten müsse. Ich solle doch bitte am nächsten Tag nochmals kommen.
Auch in den Pausenräumen im Chemielaborantenbereich habe ich in einer Zeit, als ich da öfters durchlaufen musste regelmäßig Leute so oft in Pausenräumen sitzen und rauchen gesehen, dass da so manch einer mehr geraucht/pausiert als gearbeitet hat.
In einem abgeschotteten Bereich, den sich 2 Mitarbeiter teilten, gab es so wenig zu tun, dass sich beide irgendwann angefangen haben, abzuwechseln und für den anderen zu stempeln, sprich es hat immer nur eine Person gearbeitet und die andere war gemütlich zu Hause geblieben. Rausgekommen war es nur, weil einer der Beiden während er eigentlich bei der Arbeit sein sollte und offiziell eingestempelt war, einen Autounfall hatte und der Arbeitgeber informiert wurde.

Derartige Stellen gibt es überall.
Die einen krampfen, die anderen schieben ne ruhige Kugel, obwohl sie den gleichen Job in der gleichen Branche haben.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Goldgräber schrieb am 12.01.2023:

Nein. Netto war schon richtig.
Durch die Steuerfreiheit von Schichtzulagen kann man sein Nettogehalt problemlos um 1000 Euro und mehr erhöhen, wenn man seinen Schichtplan entsprechend gestaltet.
Ein ehemaliger Grundschulkollege arbeitet als Lagerarbeiter in einem IGM Betrieb und kommt nur mit normaler Früh-/Spätschicht auf 2900 netto (verheiratet).

In der Pharmafirma in der Schweiz, in der ich gearbeitet hatte, gab es einen 60 jährigen Gabelstaplerfahrer, der 7000 Euro brutto im Monat verdiente (im regulären 3-Schichtbetrieb), weil er einfach alle Lohnerhöhungen mitgemacht hat. Gut, in der Schweiz sind die Löhne höher, wie auch die Lebenshaltungskosten, jedoch wohnte er in Frankreich und das betraf ihn somit nicht und die Steuern sind auch noch wesentlich niedriger, als in Deutschland.

Auch als dauerarbeitslose Hartz 4 Familie kommt man mit ein paar Kindern auf 3000 Euro netto und wenn man es richtig anstellt, kann man sogar noch in einem Haus wohnen und sich die Finanzierungsrate vom Amt bezahlen lassen.

Ich bin mir nicht so ganz sicher, was du jetzt mit diesen Beiträgen ausdrücken willst. Ich will doch wohl hoffen, dass man mit "ein paar Kindern" auf 3000€ kommt. Schließlich sollst du den Kindern auch was bieten können.

Und ja, ich kann es kaum abwarten meinen Job aufzugeben, weil ich als Lagerist im Schichtbetrieb arbeiten will. Du schaust anscheinend nur aufs Geld und hoffst auch irgendwann mal so einen stumpfen Job zu bekommen. Na denn viel Erfolg.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Goldgräber schrieb am 12.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Goldgräber schrieb am 10.01.2023:

Den besten Job hat ein Bekannter von mir.
Er verdient rund 3200 netto mit schlafen.

Er ist Sicherheitsmann und arbeitet nachts.
Da nichts zu tun ist, legt er sich schlafen. Seine Arbeit besteht also quasi darin nachts im Betrieb statt zu Hause zu schlafen.
Durch die steuerfreien Nachzuschläge kommt er dann auf rund 3200 netto fürs Nichtstun.

Kann es sein, dass du bei dem Sicherheitsmann brutto mit netto verwechselst?

Nein. Netto war schon richtig.
Durch die Steuerfreiheit von Schichtzulagen kann man sein Nettogehalt problemlos um 1000 Euro und mehr erhöhen, wenn man seinen Schichtplan entsprechend gestaltet.
Ein ehemaliger Grundschulkollege arbeitet als Lagerarbeiter in einem IGM Betrieb und kommt nur mit normaler Früh-/Spätschicht auf 2900 netto (verheiratet).

In der Pharmafirma in der Schweiz, in der ich gearbeitet hatte, gab es einen 60 jährigen Gabelstaplerfahrer, der 7000 Euro brutto im Monat verdiente (im regulären 3-Schichtbetrieb), weil er einfach alle Lohnerhöhungen mitgemacht hat. Gut, in der Schweiz sind die Löhne höher, wie auch die Lebenshaltungskosten, jedoch wohnte er in Frankreich und das betraf ihn somit nicht und die Steuern sind auch noch wesentlich niedriger, als in Deutschland.

Auch als dauerarbeitslose Hartz 4 Familie kommt man mit ein paar Kindern auf 3000 Euro netto und wenn man es richtig anstellt, kann man sogar noch in einem Haus wohnen und sich die Finanzierungsrate vom Amt bezahlen lassen.

Noch ein Paulaner bitte! Das ist beste Unterhaltung hier :-)

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Goldgräber schrieb am 12.01.2023:

Nein. Netto war schon richtig.
Durch die Steuerfreiheit von Schichtzulagen kann man sein Nettogehalt problemlos um 1000 Euro und mehr erhöhen, wenn man seinen Schichtplan entsprechend gestaltet.
Ein ehemaliger Grundschulkollege arbeitet als Lagerarbeiter in einem IGM Betrieb und kommt nur mit normaler Früh-/Spätschicht auf 2900 netto (verheiratet).

In der Pharmafirma in der Schweiz, in der ich gearbeitet hatte, gab es einen 60 jährigen Gabelstaplerfahrer, der 7000 Euro brutto im Monat verdiente (im regulären 3-Schichtbetrieb), weil er einfach alle Lohnerhöhungen mitgemacht hat. Gut, in der Schweiz sind die Löhne höher, wie auch die Lebenshaltungskosten, jedoch wohnte er in Frankreich und das betraf ihn somit nicht und die Steuern sind auch noch wesentlich niedriger, als in Deutschland.

Auch als dauerarbeitslose Hartz 4 Familie kommt man mit ein paar Kindern auf 3000 Euro netto und wenn man es richtig anstellt, kann man sogar noch in einem Haus wohnen und sich die Finanzierungsrate vom Amt bezahlen lassen.

Der Fehler in dieser ganzen Rechnerei und dem Vergleich irgendwelcher Nettogehälter ist, dass ihr alle glaubt, das wäre viel. 3000 Euro netto sind nichts, wenn du davon eine vierköpfige Familie ernähren musst. Dann gehörst du zu denen, die sich entweder dauerhaft einschränken müssen oder wo die Ehefrau nach kürzester Zeit wieder arbeiten geht, nicht weil sie will, sondern weil sie muss. Und wohnen im Speckgürtel irgendeiner deutschen Metropole ist unter diesen Voraussetzungen auch nicht drin, geschweige denn in den teuren Innenstädten selbst.

Am Ende des Tages lebt der Mensch im Relativen und dort liegt auch die Antwort auf die Frage, was viel und was wenig ist. Das gilt auch für die Schweiz, wo zwar die Gehälter, dafür aber auch die Lebenshaltungskosten deutlich höher sind. Glaubt mir eins, wenn ihr mal alle aus eurem Studium oder eurer Ausbildung raus seid, dann werden die meisten von euch merken, was Inflation ist und dass es ungefähr nichts im Leben umsonst gibt. Und damit einher geht die Erkenntnis, dass das Geld ziemlich schnell weniger wird im Monat, teilweise mit großen Beträgen für Sachen, von denen man keinen auf den ersten Blick erkennbaren Nutzen hat. Wer neidisch auf Gehälter in solchen Größenordnungen ist, der signalisiert meiner Meinung nach nur, dass er schwach ist, weil er selbst nicht darüber hinauskommen wird.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Was genau soll Unterhaltung sein?

WiWi Gast schrieb am 12.01.2023:

Noch ein Paulaner bitte! Das ist beste Unterhaltung hier :-)

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 12.01.2023:

Was genau soll Unterhaltung sein?

Noch ein Paulaner bitte! Das ist beste Unterhaltung hier :-)

Die "dauerarbeitslose Hartz4 Familie", die ein Haus vom Staat finanziert bekomme, der Grundschullehrer, der zum Lagerarbeiter in der Nachtschicht gewechselt sei... oder etwas weiter vorne der schlafende Nachtwächter, der den besten Job habe für 3200 netto... ach komm, das ist doch prächtige Unterhaltung.
Gerne mehr!
O

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Gerade in Hessen beschlossen: Grundschullehrer steigen demnächst auch mit A13 ein.
Langsam beginnt sich das Blatt zu wenden. Bei IB und Strategieberatung kommt man nach Abzug der Coaching-Kosten (mit angemessenem Risikoaufschlag) und unter Berücksichtigung des enormen Arbeitspensums auf immer durchschnittlichere Gehälter. Während Lehramtsstudenten abkassieren. Oh wie schön kann Marktwirtschaft sein.

antworten
Goldgräber

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 12.01.2023:
Die "dauerarbeitslose Hartz4 Familie", die ein Haus vom Staat finanziert bekomme, der Grundschullehrer, der zum Lagerarbeiter in der Nachtschicht gewechselt sei... oder etwas weiter vorne der schlafende Nachtwächter, der den besten Job habe für 3200 netto... ach komm, das ist doch prächtige Unterhaltung.
Gerne mehr!

Nein, kein Grundschullehrer, sondern ein Klassenkamerad aus der Grundschule (mit Hauptschulabschluss). Wieso sollte ein Lehrer zum Lagerarbeiter "umschulen"?
Von Nachtschicht war übrigens auch keine Rede. Das betraf nur den Nachtwächter.
Da von manch einem hier angezweifelt wurde, dass man als Nachtwächter auf 3,2k netto kommen kann, hatte ich dieses Beispiel des 2800 netto (ohne Nachtschicht) verdienenden IGM Lagerarbeiters erwähnt, um zu zeigen, was schon ohne Nachtschichtzuschläge möglich ist.. Aber wer's nicht glaubt, der kann ja nachschauen, was man in der Security Branche so verdient und die Daten in einen brutto netto Rechner eingeben und den steuerfreien Nachtzuschlag noch dazu addieren.
Der ein oder andere hier hat es ja basierend auf Daten von Bekannten auch schon bestätigt.

Ein Bandarbeiter bei Mercedes verdient, wenn er lange genug dabei ist und die richtigen Schichten fährt mit Schichtzuschlägen, Urlaubs- & Weihnachtsgeld und sonstigen Zuschlägen locker 4 k netto.

So manch einer scheint hier zu verkennen, was man als Nichtakademiker verdienen kann, wenn man die richtige Stelle hat und oder in der richtigen Branche ist. Ist natürlich alles andere als die Regel.
Bei Fluglotsen liegt das Einstiegsgehalt schon bei brutto 7000+ und selbst in der Ausbildung verdienen sie schon im 2. Lehrjahr 4000.
Gehälter über 10k sind die Regel, nur überstehen die Wenigsten das Auswahlverfahren.

Und was Hartz 4 Familien angeht, kann man sich das Ganze doch einfach ausrechnen.
Ein Hartz 4 Paar bekommt 2 x 451 Euro, also 902 Euro. Pro Kind gibt es abhängig vom Alter 318, 348 oder 420 Euro. 2 Kinder wären dann also nochmal 840 Euro, wenn sie schon etwas älter sind. Dazu kommt dann noch eine bezahlte Wohnung, die hier vor Ort und Umgebung in einer Größe, die das Arbeitsamt für angemessen hielte, 800 Euro kalt kostet. Dazu werden dann noch Heizkosten + Warmwasser übernommen, also nochmals 200 Euro.

Wären dann in der Summe 2750 netto fürs Nichtstun.
Und wenn jetzt jemand kommt und sagt, moment einmal, bei uns im ländlichen Ostdeutschland kostet die Wohnung nur die Hälfte, ändert das auch nichts daran, dass man umsonst wohnen und heizen kann und das gleiche Geld zur freien Verwendung übrig hat. Im Gegenteil, aufgrund der dortigen niedrigeren Kosten im Allgemeinen, lebt man sogar noch besser, als wenn man mit dem gleichen Geld in München auskommen muss.
Und trotz Hartz 4 im Haus wohnen und sich den Kredit vom Amt zahlen lassen ist möglich. Einfach mal in Google eingeben.
Da wundert es doch nicht, warum sich der ein oder andere einen faulen Lenz macht, wenn man sich derartige Konstrukte aufbauen kann.

Ein Kollege hatte ne BU abgeschlossen und sich 3 Jahre mit medizinischer Fachliteratur darauf vorbereitet, seine kleinen Symptome so darzustellen und beim Amtsarzt zur richtigen Zeit das Richtige zu sagen, dass ihm die Berufsunfähigkeit gewährt wurde. Mit 35 ist er nun quasi bei vollem Gehalt in Frührente gegangen, ha ha.

antworten
Goldgräber

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Voraussetzung ist natürlich, dass das Haus vom Arbeitsamt als "angemessen" eingestuft wird. Das heißt bis 800 m² Grundstück auf dem Land und bis 500 innerstädtisch. Wohnfläche bis 130 m² bei 4 Personen und bis 110 m² bei 3 Personen im Haushalt, bzw. bis 90 m² für 2 Personen.
Das Haus selbst gilt als sogenanntes "geschütztes Vermögen", § 12 Abs. 3 Nr. 4 SGB II.
Es muss lediglich selbst genutzt werden und "angemessen" sein.

Lustig ist in diesem Zusammenhang, dass für die Angemessenheit von Wohnungen völlig andere Quadratmeterzahlen gelten.
Für 2 Personen bis zu 60 m², für 3 Personen bis zu 75 m² und für 4 Personen bis zu 85 m².
Da wohnt man doch lieber als Luxushartzer im Haus statt in einer Wohnung, ha ha.

Man glaubt gar nicht, was in Deutschland so alles möglich ist.
Zudem hab ich mich auch schon immer gefragt, weshalb Leute aus den am schlechtesten bezahlten Branchen (vor 12 Euro Mindestlohn) wie Friseure morgens überhaupt aufstehen, wenn sie doch für's Nichtstun als Hartzer mehr Geld bekommen.

antworten
Goldgräber

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 12.01.2023:

Ich bin mir nicht so ganz sicher, was du jetzt mit diesen Beiträgen ausdrücken willst.
Und ja, ich kann es kaum abwarten meinen Job aufzugeben, weil ich als Lagerist im Schichtbetrieb arbeiten will. Du schaust anscheinend nur aufs Geld und hoffst auch irgendwann mal so einen stumpfen Job zu bekommen. Na denn viel Erfolg.

Ich weiß zwar nicht, wie man meine Beiträge derartig fehlinterpretieren kann, aber wenn ich nur auf's Geld schauen würde, würden mich derartige Jobs mit durchschnittlichen Gehältern mit Sicherheit nicht interessieren.

Ich will es mal so formulieren; euch ist doch sicher das Minimumprinzip und Maximumprinzip bekannt, also ein vorgegebenes Ziel mit dem geringstmöglichen Einsatz von Aufwand/Resoursen zu erreichen (Minimumprinzip) bzw. mit einer festgelegten Menge von Resourcen das maximal Mögliche zu erreichen (Maximumprinzip).
Ich hab schon damals in der Schule für mich das Minimum-maximum Prinzip erfunden, sprich mit minimalem Aufwand/Mitteln das bestmögliche Endergebnis zu erreichen.

Daher suche ich für mich persönlich nach Jobs, wo man mit dem geringstmöglichen Aufwand den höchstmöglichen Ertrag erzielen kann. Am höchstmöglichen Ertrag selbst bin ich nicht primär interessiert, sondern priorisiere den geringstmöglichen Aufwand, solange der Ertrag hoch genug ist.

Daher fand ich den besagten Nachtwächterjob eines Kumpels, wo man für's Schlafen bezahlt wird, oder die Auskunft von einigen Leuten hier, die angaben, nur 3-4 Stunden zu tun zu haben bei Homeoffice und sehr gutem Einkommen so faszinierend.

Ich stellte in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis leider fest, dass sich die Meisten ihr Leben so aufbauen, dass sie sich selbst das Leben schwer machen. Die Ehrgeizigen unter ihnen verdienen zwar viel, arbeiten aber so viel, dass sie unter der Woche entweder gar nicht zu Hause waren, oder außer essen, duschen und schlafen zu nicht mehr viel kamen und quasi für den freien Sonntag und die 4 Wochen Urlaub im Jahr lebten, von ihren Kindern nicht viel mitbekamen und Angst haben mussten, dass die Frau in ihrer Abwesenheit sich anderweitig vergnügte.

Die andere Seite waren diejenigen mit eher geringem Einkommen, die sich durch ihre zahlreichen Kinder ihre Probleme selbst schufen und absehbar war, dass sie da erst nach dem Auszug der Kinder wieder rauskommen würden.
So wirklich glückliche und zufriedene Leute konnte ich da nicht sehen.

Mich haben schon immer Leute fasziniert, die es durch Glück oder gezielte Planung geschafft haben, Schlupflöcher zu finden, das System auszuhebeln, oder die verfügbaren goldenen Stellen zu finden.
Daher faszinieren mich sowohl die Luxushartzer, die sich geschickt und ggf. mit zusätzlicher Schwarzarbeit ein faules gut bezahltes Leben mit auf andere Personen angemeldeten vor dem Haus stehenden 7er BMW aufgebaut haben, wie auch diejenigen, die sich in Ihren Jobs hier im Forum geschickte Arbeitsabläufe und Kniffe aufgebaut haben, um ihre Arbeitszeit auf 3-4 h am Tag zu reduzieren, als auch Leute wie Bernie Madoff, der die grenzenlose Gier anderer Superreicher ausgenutzt hat und das größte Pyramidensystem aller Zeiten aufgebaut hat, das nur durch die 2008 Finanzkrise eingestürzt ist und ansonsten noch immer laufen würde. Oder Milliarden Mike, der die Aldi Brüder in einer der lustigsten Aktionen aller Zeiten um 100 Mio Euro Schwarzgeld erleichtert hat.

Unschuldige Menschen mit begrenzten Mitteln sind da ja nicht zu Schaden gekommen, was ich aufs Gröbste verachten würde.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Was willst Du uns jetzt damit sagen? Natürlich kann man alles auch missbrauchen.
Aber das Amt muss nun mal pragmatisch abwägen. Wenn jemand irgendwo drin wohnt, was vielleicht 10qm zu groß ist, ist das summa summarum immer noch günstiger als ein teurer Umzug. Es ist in jedem Fall angenehmer für den Staat zu arbeiten als vom Staat zu leben, um auf das Thema des Threads zurückzukommen.

Goldgräber schrieb am 15.01.2023:

Voraussetzung ist natürlich, dass das Haus vom Arbeitsamt als "angemessen" eingestuft wird. Das heißt bis 800 m² Grundstück auf dem Land und bis 500 innerstädtisch. Wohnfläche bis 130 m² bei 4 Personen und bis 110 m² bei 3 Personen im Haushalt, bzw. bis 90 m² für 2 Personen.
Das Haus selbst gilt als sogenanntes "geschütztes Vermögen", § 12 Abs. 3 Nr. 4 SGB II.
Es muss lediglich selbst genutzt werden und "angemessen" sein.

Lustig ist in diesem Zusammenhang, dass für die Angemessenheit von Wohnungen völlig andere Quadratmeterzahlen gelten.
Für 2 Personen bis zu 60 m², für 3 Personen bis zu 75 m² und für 4 Personen bis zu 85 m².
Da wohnt man doch lieber als Luxushartzer im Haus statt in einer Wohnung, ha ha.

Man glaubt gar nicht, was in Deutschland so alles möglich ist.
Zudem hab ich mich auch schon immer gefragt, weshalb Leute aus den am schlechtesten bezahlten Branchen (vor 12 Euro Mindestlohn) wie Friseure morgens überhaupt aufstehen, wenn sie doch für's Nichtstun als Hartzer mehr Geld bekommen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Goldgräber schrieb am 10.01.2023:

Den besten Job hat ein Bekannter von mir.
Er verdient rund 3200 netto mit schlafen.

Er ist Sicherheitsmann und arbeitet nachts.
Da nichts zu tun ist, legt er sich schlafen. Seine Arbeit besteht also quasi darin nachts im Betrieb statt zu Hause zu schlafen.
Durch die steuerfreien Nachzuschläge kommt er dann auf rund 3200 netto fürs Nichtstun.

Kann es sein, dass du bei dem Sicherheitsmann brutto mit netto verwechselst?

Wieso sollte er da was verwechseln. Ist doch komplett realistisch.

Er kann ja ca. 3k brutto bekommen, was 2k netto sind.
Und dann noch 50 Euro pro Nacht bzw. 6 Euro pro Stunde steuerfreien Zuschlag, was dann auch nochmal gut 1k netto pro Monat obendrauf sind.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Goldgräber schrieb am 15.01.2023:

Ich bin mir nicht so ganz sicher, was du jetzt mit diesen Beiträgen ausdrücken willst.
Und ja, ich kann es kaum abwarten meinen Job aufzugeben, weil ich als Lagerist im Schichtbetrieb arbeiten will. Du schaust anscheinend nur aufs Geld und hoffst auch irgendwann mal so einen stumpfen Job zu bekommen. Na denn viel Erfolg.

Ich weiß zwar nicht, wie man meine Beiträge derartig fehlinterpretieren kann, aber wenn ich nur auf's Geld schauen würde, würden mich derartige Jobs mit durchschnittlichen Gehältern mit Sicherheit nicht interessieren.

Ich will es mal so formulieren; euch ist doch sicher das Minimumprinzip und Maximumprinzip bekannt, also ein vorgegebenes Ziel mit dem geringstmöglichen Einsatz von Aufwand/Resoursen zu erreichen (Minimumprinzip) bzw. mit einer festgelegten Menge von Resourcen das maximal Mögliche zu erreichen (Maximumprinzip).
Ich hab schon damals in der Schule für mich das Minimum-maximum Prinzip erfunden, sprich mit minimalem Aufwand/Mitteln das bestmögliche Endergebnis zu erreichen.

Daher suche ich für mich persönlich nach Jobs, wo man mit dem geringstmöglichen Aufwand den höchstmöglichen Ertrag erzielen kann. Am höchstmöglichen Ertrag selbst bin ich nicht primär interessiert, sondern priorisiere den geringstmöglichen Aufwand, solange der Ertrag hoch genug ist.

Daher fand ich den besagten Nachtwächterjob eines Kumpels, wo man für's Schlafen bezahlt wird, oder die Auskunft von einigen Leuten hier, die angaben, nur 3-4 Stunden zu tun zu haben bei Homeoffice und sehr gutem Einkommen so faszinierend.

Ich stellte in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis leider fest, dass sich die Meisten ihr Leben so aufbauen, dass sie sich selbst das Leben schwer machen. Die Ehrgeizigen unter ihnen verdienen zwar viel, arbeiten aber so viel, dass sie unter der Woche entweder gar nicht zu Hause waren, oder außer essen, duschen und schlafen zu nicht mehr viel kamen und quasi für den freien Sonntag und die 4 Wochen Urlaub im Jahr lebten, von ihren Kindern nicht viel mitbekamen und Angst haben mussten, dass die Frau in ihrer Abwesenheit sich anderweitig vergnügte.

Die andere Seite waren diejenigen mit eher geringem Einkommen, die sich durch ihre zahlreichen Kinder ihre Probleme selbst schufen und absehbar war, dass sie da erst nach dem Auszug der Kinder wieder rauskommen würden.
So wirklich glückliche und zufriedene Leute konnte ich da nicht sehen.

Mich haben schon immer Leute fasziniert, die es durch Glück oder gezielte Planung geschafft haben, Schlupflöcher zu finden, das System auszuhebeln, oder die verfügbaren goldenen Stellen zu finden.
Daher faszinieren mich sowohl die Luxushartzer, die sich geschickt und ggf. mit zusätzlicher Schwarzarbeit ein faules gut bezahltes Leben mit auf andere Personen angemeldeten vor dem Haus stehenden 7er BMW aufgebaut haben, wie auch diejenigen, die sich in Ihren Jobs hier im Forum geschickte Arbeitsabläufe und Kniffe aufgebaut haben, um ihre Arbeitszeit auf 3-4 h am Tag zu reduzieren, als auch Leute wie Bernie Madoff, der die grenzenlose Gier anderer Superreicher ausgenutzt hat und das größte Pyramidensystem aller Zeiten aufgebaut hat, das nur durch die 2008 Finanzkrise eingestürzt ist und ansonsten noch immer laufen würde. Oder Milliarden Mike, der die Aldi Brüder in einer der lustigsten Aktionen aller Zeiten um 100 Mio Euro Schwarzgeld erleichtert hat.

Unschuldige Menschen mit begrenzten Mitteln sind da ja nicht zu Schaden gekommen, was ich aufs Gröbste verachten würde.

Am Anfang fand ich deinen Beitrag gut aber gegen Ende deines Beitrags nicht mehr so.

Du schreibst,

  • dass du beobachtet hast dass viele Leute nicht glücklich sind, z.B. diejenigen die viel arbeiten aber keine Freizeit mehr haben aber auch diejenigen die nichts arbeiten --> gute Beobachtung
  • dass dich Leute faszinieren die Schlupflöcher oder die goldenen Stellen finden --> ja, ist ok
  • dass dich Hartzer faszinieren, die schwarzarbeiten --> diese sind kriminell und das bedeutet ja nur, dass man mit der Aktion anderen Leuten indirekt Geld stiehlt
  • dass dich Leute faszinieren, die ihre Arbeit effizienter machen und dadurch weniger zu tun haben --> ok
  • dass dich Betrüger und Hochstapler faszinieren, da diese anderen Leuten riesige Geldbeträge gestohlen haben --> WTF? "Unschuldige Menschen mit begrenzten Mitteln sind nicht zu Schaden gekommen" Dir ist hoffentlich klar dass du dir das nur einredest. Oder denkst du wie meine Oma, dass an der Börse ja nur Milliardäre unterwegs sind, denen es nichts ausmacht wenn da mal ein paar Millionen fehlen.

D.h. du wärst einfach nur gerne reich, egal wie, auch wenn du es anderen stiehlst, aber redest dir das ganze schön, dass es ja nicht schlimm ist wenn du anderen was klauen würdest? Ziemlich verachtenswert imho

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Goldgräber schrieb am 15.01.2023:

Mich haben schon immer Leute fasziniert, die es durch Glück oder gezielte Planung geschafft haben, Schlupflöcher zu finden, das System auszuhebeln, oder die verfügbaren goldenen Stellen zu finden.
Daher faszinieren mich sowohl die Luxushartzer, die sich geschickt und ggf. mit zusätzlicher Schwarzarbeit ein faules gut bezahltes Leben mit auf andere Personen angemeldeten vor dem Haus stehenden 7er BMW aufgebaut haben,

Also mich fasziniert das nicht. Aber ich bin auch nicht so materiell eingestellt. Aber lass den Hartzer mal seinen BMW schwarz finanzieren, wenn es ihm dann besser geht.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 13.01.2023:

Gerade in Hessen beschlossen: Grundschullehrer steigen demnächst auch mit A13 ein.
Langsam beginnt sich das Blatt zu wenden. Bei IB und Strategieberatung kommt man nach Abzug der Coaching-Kosten (mit angemessenem Risikoaufschlag) und unter Berücksichtigung des enormen Arbeitspensums auf immer durchschnittlichere Gehälter. Während Lehramtsstudenten abkassieren. Oh wie schön kann Marktwirtschaft sein.

IB und Strategieberatung haben halt auch mal gemerkt, dass man für die gefordete Tätigkeit auch nicht zwingend eine Notenverteilung von Bachelor+Master+Abi <= 3 braucht. Umgekehrt gibt es eben zu wenig Grundschullehrer, gerade WEIL sie schlechter bezahlt werden als Kollegen an weiterführenden Schulen. Hessen ist nicht das erste Bundesland, das auf A13 geht, in anderen gibt es das schon lang (siehe z. B. Thüringen).

Am Ende bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis, so war es immer und so wird es auch immer bleiben. Ein Dachdecker muss auch härter arbeiten als du mit einem Schreibtischjob und verdient deshalb in der Regel trotzdem weniger.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 13.01.2023:

Gerade in Hessen beschlossen: Grundschullehrer steigen demnächst auch mit A13 ein.
Langsam beginnt sich das Blatt zu wenden. Bei IB und Strategieberatung kommt man nach Abzug der Coaching-Kosten (mit angemessenem Risikoaufschlag) und unter Berücksichtigung des enormen Arbeitspensums auf immer durchschnittlichere Gehälter. Während Lehramtsstudenten abkassieren. Oh wie schön kann Marktwirtschaft sein.

Angebot und Nachfrage. Keiner will Lehrer werden, daher muss der Beruf attraktiver gemacht werden. Leute die vom Beraterleben träumen gibts genug, da könnte man auch sofort den Lohn flächendeckend um 1/3 kürzen, es gäbe trotzdem noch genug.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Nachwuchsprobleme sind im Lehrerberuf aber auch hausgemacht teilweise. Klar ist die Bezahlung ein (wichtiger) Grund; die Leute wollen halt Sicherheit und sich keine finanziellen und beruflichen Sorgen (mehr) machen müssen. Die eigene Sozialisation spielt aber auch eine wichtige Rolle. Da über Jahre fest etablierte und bewährte Schularten zunehmend abgeschafft bzw. zu Tode reformiert werden/wurden und sich die Bildungslandschaft langsam in zwei Lager teil (die Restschulen und die Gymnasien), kommen die meisten künftigen Lehramtsstudenten vom Gymnasium und wählen dann natürlich auch diese Schulform als diejenige, in der sie selbst unterrichten wollen.

Früher gab es hier mehr Durchlässigkeit. Ehemalige Realschüler/Hauptschüler, die sich nach erfolgreicher "Bildungskarriere" entschieden haben, Lehrer an der sie prägenden Schulform zu werden. Das gibt es so immer weniger.

antworten
Goldgräber

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich bin mal gespannt, ob die Zusammenlegung von Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien in Form von Gesamtschulen wie es vielerorts zu sehen ist, nicht zu einem zusätzlichen Lehrermangel führt, denn viele Lehrer haben sich deshalb für ein Gymnasium entschieden, weil die Schüler an derartigen Schulen "zivilisierter" sind, als an niedrigeren Schulen.

Abgesehen davon erschließt sich mir der Sinn von Gesamtschulen nicht wirklich, denn wenn Begabte, "Normalos" und Unterbelichtete in einer Klasse sitzen, sind die einen völlig über- und die anderen völlig unterfordert.

Dazu kommt noch eine absehbare Mobbingdynamik, die das Lernen stark negativ beeinträchtigen kann, denn die Hierachie unter Schülern von Hauptschulen ist oft nach physischer Stärke / Überlegenheit gegliedert, während es an Gymnasien geistige/psychische Stärke/Überlegenheit/Intelligenz/Sozialkompetenz, etc. ist.
Der Hauptschüler wird also oftmals bestrebt sein, die geistige Überlegenheit des Gymasiasten durch körperliche Überlegenheit zu neutralisieren und so sind dumme Sprüche, subtile Androhung körperlicher Gewalt, die auch schon durch reine körperliche Präsenz ohne ein Wort zu verlieren zu Ausdruck gebracht werden kann, etc. vorprogrammiert. Und in so einer Atmosphäre kann sich doch kein Mensch anständig konzentrieren.

Es gibt ja auch separate Computerkurse für Senioren. Die steckt man ja auch nicht mit jungen Leuten, die solche Kurse machen in eine Klasse, weil es keinen Sinn macht.

Mein ehemaliger Gymnasiallehrer den ich vor einiger Zeit getroffen hatte, hat mir übrigens erzählt, dass an dieser Schule nichtverbeamtete Lehrer vor den Sommerferien regelmäßig entlassen und im neuen Schuljahr dann wieder eingestellt werden. Das heißt, die müssen dann für die Überbrückungszeit Arbeitslosengeld beantragen.
Das ist sicher auch wenig hilfreich, um Leute vom Lehrerberuf zu überzeugen.

antworten
Goldgräber

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 16.01.2023:

  • dass dich Hartzer faszinieren, die schwarzarbeiten --> diese sind kriminell und das bedeutet ja nur, dass man mit der Aktion anderen Leuten indirekt Geld stiehlt

Die Annahme, dass fauler Hartzer so schädlich für unsere Gesellschaft sind, halte ich für grundfalsch, denn selbst wenn alle faulen Hartzer von heute auf morgen fleißig würden, würde das nichts an der Tatsache ändern, dass es gar nicht genügend Arbeitsplätze für Alle gibt. Da die Jobs nicht da sind, ist ein gewisser Prozentsatz an Arbeitslosen unausweichlich und daher spielt es auch keine Rolle, ob diese nun faul oder fleißig sind.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2023:

  • dass dich Betrüger und Hochstapler faszinieren, da diese anderen Leuten riesige Geldbeträge gestohlen haben --> WTF? "Unschuldige Menschen mit begrenzten Mitteln sind nicht zu Schaden gekommen" Dir ist hoffentlich klar dass du dir das nur einredest. Oder denkst du wie meine Oma, dass an der Börse ja nur Milliardäre unterwegs sind, denen es nichts ausmacht wenn da mal ein paar Millionen fehlen.
    Mich haben schon immer Leute fasziniert, die besonders gewitzt waren oder deren höhere Intelligenz in ungewöhnlicher Weise zum Ausdruck kam, positiv wie negativ.
    Insbesondere gefallen mir Leute, die Abzocker abzogen, wie z.B. legendäre Casinoräuber oder -betrüger. Nicht umsonst ist Glücksspiel in Amerika bis auf Las Vegas verboten, da schon die Gründerväter erkannten, dass das legalisierter Betrug ist, denn die Spiele sind geschickt aufgebaut, um den Spieler zu täuschen. Ist ähnlich wie Lotto. Ja, da steht zwar, irgendwo kleingedruckt, dass die Gewinnchance auf den Hauptgewinn bei 1:140 Mio liegt, aber erstens liest das der durchschnittliche Spieler nicht und zweitens besitzt er nicht die mathematischen Fähigkeiten, um selbst grob überschlagene Einschätzungen machen zu können. So sieht man oft Leute haufenweise Scheine abgeben, weil sie irrtümlicherweise glauben, ihre Gewinnchancen dadurch zu erhöhen, was mathematisch jedoch nicht der Fall ist, bzw ein weiteres Feld erhöht die Chance dann von 1:140 Mio auf 2:140 Mio, also eigentlich 0. Wenn jeder Spieler die Mathematik dahinter verstünde, würde der Umsatz der Lottoannahmestellen um 90% einbrechen.
    Und in Casinos ist's ähnlich, denn diejenigen, die zum Spaß da sind, sind da in der Minderheit. Kürzlich kam eine interessante Doku über Casinobetrüger und eine Gruppe von MIT Studenten erkannte, dass Roulettetische nie 100% im Lot stehen, sondern immer minimal zu einer Seite geneigt sind und so begaben sie sich in ein Casino und spielten immer an demselben Tisch und notierten sich die Zahlen, Anfangs und Endstellung der Drehscheibe, etc., gaben diese in ein selbst programmiertes Computerprogramm ein, und fanden so heraus, in welche Richtung der Tisch geneigt war. Dann trainierten sie sich an, die Geschwindigkeit der Kugelmit Augenmaß grob einschätzen zu können, etc. und generierten daraus dann einen Vorteil gegenüber dem Casino. Anschließend spielten sie regelmäßig, ab und zu verkleidet mit aufgeklebten Schauzbärten, Perücken, etc. am selben Tisch und generierten so durch ihren Vorteil langfristig hohe Gewinne und nahmen das Casino, bzw. später Casinos in aller Welt mit diesem System aus.
    Solche Leute gefallen mir.

Und zur Frage, ob ich glaube, dass an der Börse nur Millionäre unterwegs seinen, nun Madoff war nie an der Börse. Er hat die Leute, die bei ihm investierten durch Mund zu Mund Propaganda unter Superreichen und durch Aquise in Restaurants, Golfclubs, etc. der wohlhabendsten Gegenden Amerikas angeworben.
Dieses Geld legte er nie irgendwo an, sondern erstellte gefälschte Abrechnungen über angeblich getätigte Trades, die aber nie getätigt wurden.
Am Tagesende schaute er, welche Aktien stiegen bzw. Trades Gewinne abwarfen und konstruierte daraus dann angeblich getätigte Trades mit entsprechendem Gewinn. Die schickte er seinen Anlegern dann 1 Tag später in Papierform per Post zu.
Daraus resultierten dann über Jahre immer extremere fake Kontostände, wobei nur das eingezahlte Stammkapital real da war, der Rest war reine Luft. Es funktionierte, so lange nicht zu viele Leute gleichzeitig ihr Geld ausgezahlt haben wollten und immer neue Leute aquiriert wurden. Erst als aufgrund der Finanzkrise 2008 zu viele Leute auszahlen lassen wollten, brach das bis dahin größte Pyramidensystem der Geschichte zusammen.
Unser Bankensystem beruht übrigens auf einem ähnlichen Betrug, denn nur ein geringer Betrag des auf den Konten angegebenen Guthaben ist tatsächlich vorhanden (Fractional Reserve Banking). Deswegen werden bei Bankruns wie in Griechenland oder auch in Deutschland zu Beginn der Coronakrise Banken stets geschlossen oder Auszahlungen begrenzt (hier in eigener Hausbank persönlich erlebt, wie mit haarsträubende Ausreden Auszahlung von höheren beträgen verweigert wurden), denn da das Geld gar nicht da ist, kann es auch nicht ausgezahlt werden.
Enstanden ist der Betrug durch die Einführung des Papiergeldes. Damals zahlte man mit Münzen und da verleitete man die Leute, ihr Geld doch sicher in Bakne aufzubewahren und gab ihnen dafür Belege für das gebunkerte Münzgeld aus. Da der Austausch dieser Belege komfortabler war, als Münzen abzuholen und mit sich herumzuschleppen, wurde daraus dann das Papiergeld, nur erkannten die Ausgeber dieser Belege für die verwahrten Münzen sehr schnell, dass niemals alle Leute gleichzeitig ihre Münzen abholten und so gaben sie einfach sehr viel mehr Münzverwahrungsscheine aus, als überhaupt Münzen vorhanden waren.
Deswegen dauert die Rückführung des deutschen Goldes aus den USA auch so lange, denn so viel Gold, wie auf den Papieren aller möglichen Privantanleger, Banken und Staaten aufgelistet ist, ist physisch gar nicht vorhanden. Es ist der selbe Betrug wie mit den Münzen oder den heutigen Banken.
Nicht umsonst sagte Thomas Jefferson bereits, wenn die Leute das Geldsystem verstünden, hätten wir schon morgen die Revolution.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2023:

D.h. du wärst einfach nur gerne reich, egal wie, auch wenn du es anderen stiehlst, aber redest dir das ganze schön, dass es ja nicht schlimm ist wenn du anderen was klauen würdest? Ziemlich verachtenswert imho

Ganz und gar nicht. Im Gegenteil, ein ausgeglichenes Leben ist mir sehr viel wichtiger als Geld. Früher dachte ich mal, dass Geld das Wichtigste sei, aber da war ich auf einem Irrweg.
Daher bin ich an Leuten interessiert, die es geschafft haben, sich ein schönes Leben aufzubauen. Die Extrembeispiele inspirieren mich nur.
Leute, die unschuldige kleine Leute abzocken, verachte ich, nicht jedoch Abzocker, die andere Abzocker zuückabzocken.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 31.12.2022:

Wieso nie ärzte, wieso nie richter, wieso nie die polizei? Wisdom of the crowds .. vielleicht ist was dran wenn ein großer teil der Bevölkerung glaub das dieser beruf in der breite überbezahlt ist.

"Ärzte sitzen den halben Tag in ihrer Praxis und diagnostizieren dieselben drei Krankheiten, den Rest des Tages haben sie keine Sprechstunde und damit offensichtlich frei! Eine kurze Google-Suche der eigenen Symptome führt mich sowieso zum selben Ergebnis wie der "Fachmann". Es ist glasklar, die sind überbezahlt!

Gleiches gilt natürlich für Richter und Polizisten. Die Richter können ihre Urteile ja einfach bullshitten, nachlesen tut das doch eh keiner."

So hörst Du Dich in Deinem restlichen Text an.

Mediziner haben schonmal eine Hürde beim abi, danach sind sie Wettbewerb unteregen
Wenn man denkt ein Arzt ist Müll wechselt man und der Arzt nimmt weniger ein.
Den Mechanismus gibts bei lehrern nicht.

Richter brauchen ein prädikatsexamen, sind daher auch nur die top 15%

Polizisten sind meist gehobenen dienst und bekommen nicht soviel, haben nachtschichten etc.

So nun mal was zu Polizisten hier Kommissar bei der Kripo:
Mehr Geld vom AG, weil sie Heiraten (alle Beamten klar), lebensarbeitszeitkonto ( mache jeden Tag eine Stunde mehr, auch wenn keine Arbeit da ist, eher in rente), kostenlos Zug fahren, beste Bonität bei Banken, ab 62 in rente, zahlt keinen soli - ich schon bei gleichem netto ~ 4.200€/Monat.
Die Kollegen sind alle dermaßen überallimentiert

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Der Witz ist, dass aufgrund des temporären Lehrermangels einige Bundesländer wieder verstärkt verbeamten. Bayern hat auch gerade angekündigt, Lehrer aus anderen Bundesländern mit Prämien abzuwerben. Die Lehrer werden also zukünftig noch besser bezahlt.

Ein Problem dabei ist, dass der aktuelle Mangel nur temporär ist. Die Schülerzahlen und damit der Lehrerbedarf sind nur bis 2035 prognostiziert. Der heute verbeamtete Lehrer bleibt aber rund 40 Jahre im Dienst und ist durch Verbeamtung auf Lebenszeit vor quasi jeglicher Veränderung geschützt. Kurz: er kostet uns auch in den 2040er/50er Jahren und nach seiner Pensionierung viel Geld.

Das zweite Problem ist die Klassengröße, die den Planungen zugrunde liegt. In vielen OECD Ländern mit besserem Bildungssystem sind die Klassen deutlich größer*. Der Lehrerbedarf ist dort somit deutlich niedriger. Zusätzlich will man in der BRD noch Sozialarbeiter und Psychologen aufbauen, was den Apparat weiter aufbläht. Der Steuerzahler zahlt.

Das führt zum dritten Problem: Lehrer in Deutschland erreichen den zweithöchsten Verdienst aller OECD Länder, kaufkraftbereinigt. Wir haben aber nicht das zweitbeste Bildungssystem. Außerdem ist die Klassengröße in Deutschland seit 2005 um rund 5 % gesunken, der Verdienst der Lehrer aber um rund 20 % gestiegen*. Hier existiert eine Diskrepanz. Das Preis-/Leistungsverhältnis passt einfach nicht im Vgl. zu anderen OECD Ländern.

Lösung:
Das Beamtentum in Deutschland gehört gründlich reformiert bzw. weitestgehend abgeschafft. Nicht nur im Bildungswesen, sondern auch in der Verwaltung ist das Beamtentum die Ursache Nr. 1 für lange Bearbeitungszeiten, schleppende Digitalisierung sowie strukturbedingte Kostensteigerungen und Zahlungsverpflichtungen in Milliardenhöhe.

*) OECD. (2021). Bildung auf einen Blick 2021. wbv Media.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 21.01.2023:

Der Witz ist, dass aufgrund des temporären Lehrermangels einige Bundesländer wieder verstärkt verbeamten. Bayern hat auch gerade angekündigt, Lehrer aus anderen Bundesländern mit Prämien abzuwerben. Die Lehrer werden also zukünftig noch besser bezahlt.

Ein Problem dabei ist, dass der aktuelle Mangel nur temporär ist. Die Schülerzahlen und damit der Lehrerbedarf sind nur bis 2035 prognostiziert. Der heute verbeamtete Lehrer bleibt aber rund 40 Jahre im Dienst und ist durch Verbeamtung auf Lebenszeit vor quasi jeglicher Veränderung geschützt. Kurz: er kostet uns auch in den 2040er/50er Jahren und nach seiner Pensionierung viel Geld.

Das zweite Problem ist die Klassengröße, die den Planungen zugrunde liegt. In vielen OECD Ländern mit besserem Bildungssystem sind die Klassen deutlich größer*. Der Lehrerbedarf ist dort somit deutlich niedriger. Zusätzlich will man in der BRD noch Sozialarbeiter und Psychologen aufbauen, was den Apparat weiter aufbläht. Der Steuerzahler zahlt.

Das führt zum dritten Problem: Lehrer in Deutschland erreichen den zweithöchsten Verdienst aller OECD Länder, kaufkraftbereinigt. Wir haben aber nicht das zweitbeste Bildungssystem. Außerdem ist die Klassengröße in Deutschland seit 2005 um rund 5 % gesunken, der Verdienst der Lehrer aber um rund 20 % gestiegen*. Hier existiert eine Diskrepanz. Das Preis-/Leistungsverhältnis passt einfach nicht im Vgl. zu anderen OECD Ländern.

Lösung:
Das Beamtentum in Deutschland gehört gründlich reformiert bzw. weitestgehend abgeschafft. Nicht nur im Bildungswesen, sondern auch in der Verwaltung ist das Beamtentum die Ursache Nr. 1 für lange Bearbeitungszeiten, schleppende Digitalisierung sowie strukturbedingte Kostensteigerungen und Zahlungsverpflichtungen in Milliardenhöhe.

*) OECD. (2021). Bildung auf einen Blick 2021. wbv Media.

Ahja, das liest sich wie die Analyse eines Bild Lesers. Z.b. folgende Fragen

  1. Wie willst du vernünftige Juristen günstig in den Öffentlichen Dienst ohne Verbeamtung bekommen?
  2. Wie löst du damit das akute Problem der Boomer Pensionswelle?
  3. War die Berateroffensive im Verteidigungsministerium ein Modell für die Zukunft?
  4. Wie schätzt du die Schülerzahl in 15 Jahren ein? Ist angesichts der andauernden Entwicklung sicher mit sinkenden Schülerzahlen zu rechnen?
  5. Wie teuer ist akuter Lehrermangel insbesondere in Mittelschulen langfristig?

Etcetc. Du hast sehr einfache Antworten auf sehr komplexe Fragen. Und ja, ich bin Beamter und weiß aus erster Hand, dass wertgeschätzte gute Beamte dem Steuerzahler ein vielfaches seiner Alimentation einsparen.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Meint ihr das ernst? Ein Einsteiger mit Master verdient in der Strategieberatung mehr, als was ein Lehrer maximal in der ganzen Laufbahn erreichen kann.

Ja, die Stunden sind mehr, aber dafür hat man massive Gehaltssprünge mit den Beförderungen (in der Regel alle zwei Jahre) und eine gute Absprungbasis beim Exit, um dann in gemütlicheren Jobs zu landen mit einem Gehalt weit über Lehrerlevel.

Euer Argument teile ich vielleicht noch für Berater bei den Big4 und in anderen schlecht zahlenden Läden, aber bei den Top Beratern macht das Argument wenig Sinn. Da liegen finanziell Welten dazwischen

WiWi Gast schrieb am 17.01.2023:

Gerade in Hessen beschlossen: Grundschullehrer steigen demnächst auch mit A13 ein.
Langsam beginnt sich das Blatt zu wenden. Bei IB und Strategieberatung kommt man nach Abzug der Coaching-Kosten (mit angemessenem Risikoaufschlag) und unter Berücksichtigung des enormen Arbeitspensums auf immer durchschnittlichere Gehälter. Während Lehramtsstudenten abkassieren. Oh wie schön kann Marktwirtschaft sein.

IB und Strategieberatung haben halt auch mal gemerkt, dass man für die gefordete Tätigkeit auch nicht zwingend eine Notenverteilung von Bachelor+Master+Abi <= 3 braucht. Umgekehrt gibt es eben zu wenig Grundschullehrer, gerade WEIL sie schlechter bezahlt werden als Kollegen an weiterführenden Schulen. Hessen ist nicht das erste Bundesland, das auf A13 geht, in anderen gibt es das schon lang (siehe z. B. Thüringen).

Am Ende bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis, so war es immer und so wird es auch immer bleiben. Ein Dachdecker muss auch härter arbeiten als du mit einem Schreibtischjob und verdient deshalb in der Regel trotzdem weniger.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

So komplex sind die Fragen gar nicht, zumindest aus Sicht eines Steuerzahlers mit einer der höchsten Abgabenquoten weltweit.

Wie in der OECD Studie nachzulesen ist, sinkt die Schülerzahl pro Klasse und damit pro Lehrer. Es wäre kein Problem, die Klassengröße zu erhöhen und dadurch tausende Lehrerstellen einzusparen. In anderen Ländern mit besseren Ergebnissen bei Pisa & Co. geht es auch.
Auch das Pensum des Lehrers kann erhöht werden. Es liegt in Bayern bei max. 28 h/Woche.

Das eigentliche Problem ist aber das Beamtentum an sich. Die Privilegien dort und das hohe Schutz- und Versorgungsniveau sind nicht mehr tragbar. Beamte können kaum aufgrund schlechter Arbeitsergebnisse sanktioniert oder bei Bedarfsschwankungen in andere Behörden versetzt werden. Der Krankenstand dort ist gigantisch und wird mit der Beihilfe noch quersubventioniert. Außerdem gibts noch großzügige Urlaubs-, Teilzeit- und Ruhestandsregelungen. Nicht umsonst ist der Bundestag voll mit Beamten, die jederzeit zurück in ihr Amt können und das sogar nach Jahrzehnten.

Wer solche Privilegien genießt, hat wenig Anreiz, sich in neue Technologien einzuarbeiten und verschickt lieber weiterhin Faxe, Stichwort Digitalisierung. Auch die Bearbeitungsdauer von Vorgängen in Bauämtern, Ausländerbehörden und in der Bundeswehr ist deswegen viel zu lange. Die Politiker nehmen das so hin, weil sich an die Beamten keiner ran traut. Aber genau dort muss man ansetzen, um unser Land zukunftsfähig zu machen.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2023:

(...)
Etcetc. Du hast sehr einfache Antworten auf sehr komplexe Fragen. Und ja, ich bin Beamter und weiß aus erster Hand, dass wertgeschätzte gute Beamte dem Steuerzahler ein vielfaches seiner Alimentation einsparen.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 21.01.2023:

Der Witz ist, dass aufgrund des temporären Lehrermangels einige Bundesländer wieder verstärkt verbeamten. Bayern hat auch gerade angekündigt, Lehrer aus anderen Bundesländern mit Prämien abzuwerben. Die Lehrer werden also zukünftig noch besser bezahlt.

Ein Problem dabei ist, dass der aktuelle Mangel nur temporär ist. Die Schülerzahlen und damit der Lehrerbedarf sind nur bis 2035 prognostiziert. Der heute verbeamtete Lehrer bleibt aber rund 40 Jahre im Dienst und ist durch Verbeamtung auf Lebenszeit vor quasi jeglicher Veränderung geschützt. Kurz: er kostet uns auch in den 2040er/50er Jahren und nach seiner Pensionierung viel Geld.

Das zweite Problem ist die Klassengröße, die den Planungen zugrunde liegt. In vielen OECD Ländern mit besserem Bildungssystem sind die Klassen deutlich größer*. Der Lehrerbedarf ist dort somit deutlich niedriger. Zusätzlich will man in der BRD noch Sozialarbeiter und Psychologen aufbauen, was den Apparat weiter aufbläht. Der Steuerzahler zahlt.

Das führt zum dritten Problem: Lehrer in Deutschland erreichen den zweithöchsten Verdienst aller OECD Länder, kaufkraftbereinigt. Wir haben aber nicht das zweitbeste Bildungssystem. Außerdem ist die Klassengröße in Deutschland seit 2005 um rund 5 % gesunken, der Verdienst der Lehrer aber um rund 20 % gestiegen*. Hier existiert eine Diskrepanz. Das Preis-/Leistungsverhältnis passt einfach nicht im Vgl. zu anderen OECD Ländern.

Lösung:
Das Beamtentum in Deutschland gehört gründlich reformiert bzw. weitestgehend abgeschafft. Nicht nur im Bildungswesen, sondern auch in der Verwaltung ist das Beamtentum die Ursache Nr. 1 für lange Bearbeitungszeiten, schleppende Digitalisierung sowie strukturbedingte Kostensteigerungen und Zahlungsverpflichtungen in Milliardenhöhe.

*) OECD. (2021). Bildung auf einen Blick 2021. wbv Media.

Ahja, das liest sich wie die Analyse eines Bild Lesers. Z.b. folgende Fragen

  1. Wie willst du vernünftige Juristen günstig in den Öffentlichen Dienst ohne Verbeamtung bekommen?
  2. Wie löst du damit das akute Problem der Boomer Pensionswelle?
  3. War die Berateroffensive im Verteidigungsministerium ein Modell für die Zukunft?
  4. Wie schätzt du die Schülerzahl in 15 Jahren ein? Ist angesichts der andauernden Entwicklung sicher mit sinkenden Schülerzahlen zu rechnen?
  5. Wie teuer ist akuter Lehrermangel insbesondere in Mittelschulen langfristig?

Etcetc. Du hast sehr einfache Antworten auf sehr komplexe Fragen. Und ja, ich bin Beamter und weiß aus erster Hand, dass wertgeschätzte gute Beamte dem Steuerzahler ein vielfaches seiner Alimentation einsparen.

Aber du kannst es aber auch nicht bestimmt sagen, deshalb Leute lebenslang verbeamten? Das ist ebenso eine einfache Antwort. Unterschiede: 1.sie nützt dir und nicht der Allgemeinheit 2. es ist der status Quo und im Zweifel weicht man nicht davon ab.

Das mit Juristen wird sich in 10 jahren auch erledigt haben.
Bin jetzt nicht auf dem KI-hype, aber chatgpt zeigt wo die zukunft hin geht. Juristen werden natürlich dagegen ankämpfen, aber irgendwann wird Fortschritt sich durchsetzten. Von der Armee von Verwaltungsbeamten ganz zu schweigen.

Ist ist fahrlässig Leute zu verbeamten von denen man keine Ahnung hat ob man sie in 10 Jahren noch benötigt. Dieser Apparat ist nicht bezahlbar in Zukunft! Aber heutige Entscheidungsträger kommen ja nicht für die zukünftigen kosten auf. Lehrermangel ist politisches versagen, der zukünftige Steuerzahler kommt aber dafür auf.

Wenn du selbst verbeamtet bist ist es keine Überraschung, dass du es anders siehst. Wer will sich schon eingestehen, dass man wahrscheinlich überflüssig und privilegiert ist?
Ich stehe selbst vor der Verbeamtung auf Lebenszeit, (höD) und natürlich werde ich es machen. Allerdings sehe ich es auch mit Besorgnis, auch gerade weil ich vermutlich bald genauso abgestumpft sein werde.

Erkläre mal bitte, wie beamte den Steuerzahlern geld sparen!? Weil sie weniger in die sozialkassen einzahlen aber mehr raus bekommen?
Du glaubst wahrscheinlich dass du unersetzbar bist? Fast jeder Beamtenjob könnte sehr einfach ersetzt werde durch andere Bwler/Juristen auf dem Markt. Durch die Verbeamtung passiert es nur nicht.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 21.01.2023:

Meint ihr das ernst? Ein Einsteiger mit Master verdient in der Strategieberatung mehr, als was ein Lehrer maximal in der ganzen Laufbahn erreichen kann.

Ja, die Stunden sind mehr, aber dafür hat man massive Gehaltssprünge mit den Beförderungen (in der Regel alle zwei Jahre) und eine gute Absprungbasis beim Exit, um dann in gemütlicheren Jobs zu landen mit einem Gehalt weit über Lehrerlevel.

Euer Argument teile ich vielleicht noch für Berater bei den Big4 und in anderen schlecht zahlenden Läden, aber bei den Top Beratern macht das Argument wenig Sinn. Da liegen finanziell Welten dazwischen

Gerade in Hessen beschlossen: Grundschullehrer steigen demnächst auch mit A13 ein.
Langsam beginnt sich das Blatt zu wenden. Bei IB und Strategieberatung kommt man nach Abzug der Coaching-Kosten (mit angemessenem Risikoaufschlag) und unter Berücksichtigung des enormen Arbeitspensums auf immer durchschnittlichere Gehälter. Während Lehramtsstudenten abkassieren. Oh wie schön kann Marktwirtschaft sein.

IB und Strategieberatung haben halt auch mal gemerkt, dass man für die gefordete Tätigkeit auch nicht zwingend eine Notenverteilung von Bachelor+Master+Abi <= 3 braucht. Umgekehrt gibt es eben zu wenig Grundschullehrer, gerade WEIL sie schlechter bezahlt werden als Kollegen an weiterführenden Schulen. Hessen ist nicht das erste Bundesland, das auf A13 geht, in anderen gibt es das schon lang (siehe z. B. Thüringen).

Am Ende bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis, so war es immer und so wird es auch immer bleiben. Ein Dachdecker muss auch härter arbeiten als du mit einem Schreibtischjob und verdient deshalb in der Regel trotzdem weniger.

Ja, das meinen wir ernst. Es ist mit Nichten so, dass jeder Master in irgendwelchen Strategieberatungen >4k netto verdient. Erzähl doch kein Mist. Und nebenbei noch die schlecht bezahlten Big 4 bashen. Geht es dir zu gut? Klar, es kann nicht jeder ein so toller Hecht sein wie du. Du solltest mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück kommen. Die wenigsten WiWis verdienen in ihrem Leben überhaupt jemals mehr als 4k Netto. Punkt. Dein Vergleich mit TOP Beratungen hinkt also gewaltig.

Zudem kommt es auf den relativen Stundenlohn an. Erzähl doch kein Schmarn mit tollen Exits. Das ist Möchtegern Gelaber und leider schon seit Jahren ein Märchen. Kein Konzern hat Interesse an ehemaligen Strategieberatern. Die Menschen sind in der Regel nicht mehr integrierbar und verschlissen. Kenne einige die gewaltig einen an der Klatsche haben (sagen die selbst über sich) und dank BU zu Hause sitzen mit schlimmsten Depressionen. Müssen halt weiter ihre Strategien auf pptx malen. Strategien, die im übrigen die Welt nicht braucht. Sind dann in der Regel diejenigen die mit Mitte 30 fragen wo die Single Frauen eigentlich sind. Verrückte Welt. Aber hey: ich bin Strategieberater. Bla bla bla bla blupp.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Diese Leute glauben,dass es ein gesetzliches Recht gibt,dass zB ein Latein- und Politiklehrer 4000 Netto bekommen muss (wegen langer Ausbildung und so:)) und deswegen deren Bruttogehalt als Nichtbeamter eben bei 100 k liegen müsste. Alimentationsprinzip. Ist natürlich völliger Schwachsinn, weil der Latein- und Geschichtsabsolvent in Der freien Wirtschaft auf 1000 netto käme- zb als Taxifahrer.
Er hat gar keine anderen Möglichkeiten.

Dass Beamte billiger wären basiert auf den früheren Beobachtungen ,als es noch nicht bei gewissen Lehrerinnen das Hobby gab reihenweise Ärzte abzugrasen und die teuersten Behandlungen einzufordern. Das System wird uns bald so dermaßen um die Ohren fliegen.
Dass angeblich keiner mehr Lehrer werden will,zeigt ja nur welche Motive die Studis wirklich haben.
Die Schulbildung ist aber jetzt schon so schlecht,dass zB bei Medizin Auswahltests herangezogen werden müssen. Letztlich wäre es also nicht schlimm,wenn das Schulniveau sinken würde, was ja nicht passieren wird. Aber ist ja so ein gängiges Arhument der Beamten.

Deswegen: verbeamtet werden nur noch wirklich hoheitliche Aufgaben wie in anderen Ländern. Muss sowieso so kommen oder wir geben bald 75 Prozent des Bruttolohnes ab. Nein danke

WiWi Gast schrieb am 22.01.2023:

Der Witz ist, dass aufgrund des temporären Lehrermangels einige Bundesländer wieder verstärkt verbeamten. Bayern hat auch gerade angekündigt, Lehrer aus anderen Bundesländern mit Prämien abzuwerben. Die Lehrer werden also zukünftig noch besser bezahlt.

Ein Problem dabei ist, dass der aktuelle Mangel nur temporär ist. Die Schülerzahlen und damit der Lehrerbedarf sind nur bis 2035 prognostiziert. Der heute verbeamtete Lehrer bleibt aber rund 40 Jahre im Dienst und ist durch Verbeamtung auf Lebenszeit vor quasi jeglicher Veränderung geschützt. Kurz: er kostet uns auch in den 2040er/50er Jahren und nach seiner Pensionierung viel Geld.

Das zweite Problem ist die Klassengröße, die den Planungen zugrunde liegt. In vielen OECD Ländern mit besserem Bildungssystem sind die Klassen deutlich größer*. Der Lehrerbedarf ist dort somit deutlich niedriger. Zusätzlich will man in der BRD noch Sozialarbeiter und Psychologen aufbauen, was den Apparat weiter aufbläht. Der Steuerzahler zahlt.

Das führt zum dritten Problem: Lehrer in Deutschland erreichen den zweithöchsten Verdienst aller OECD Länder, kaufkraftbereinigt. Wir haben aber nicht das zweitbeste Bildungssystem. Außerdem ist die Klassengröße in Deutschland seit 2005 um rund 5 % gesunken, der Verdienst der Lehrer aber um rund 20 % gestiegen*. Hier existiert eine Diskrepanz. Das Preis-/Leistungsverhältnis passt einfach nicht im Vgl. zu anderen OECD Ländern.

Lösung:
Das Beamtentum in Deutschland gehört gründlich reformiert bzw. weitestgehend abgeschafft. Nicht nur im Bildungswesen, sondern auch in der Verwaltung ist das Beamtentum die Ursache Nr. 1 für lange Bearbeitungszeiten, schleppende Digitalisierung sowie strukturbedingte Kostensteigerungen und Zahlungsverpflichtungen in Milliardenhöhe.

*) OECD. (2021). Bildung auf einen Blick 2021. wbv Media.

Ahja, das liest sich wie die Analyse eines Bild Lesers. Z.b. folgende Fragen

  1. Wie willst du vernünftige Juristen günstig in den Öffentlichen Dienst ohne Verbeamtung bekommen?
  2. Wie löst du damit das akute Problem der Boomer Pensionswelle?
  3. War die Berateroffensive im Verteidigungsministerium ein Modell für die Zukunft?
  4. Wie schätzt du die Schülerzahl in 15 Jahren ein? Ist angesichts der andauernden Entwicklung sicher mit sinkenden Schülerzahlen zu rechnen?
  5. Wie teuer ist akuter Lehrermangel insbesondere in Mittelschulen langfristig?

Etcetc. Du hast sehr einfache Antworten auf sehr komplexe Fragen. Und ja, ich bin Beamter und weiß aus erster Hand, dass wertgeschätzte gute Beamte dem Steuerzahler ein vielfaches seiner Alimentation einsparen.

Aber du kannst es aber auch nicht bestimmt sagen, deshalb Leute lebenslang verbeamten? Das ist ebenso eine einfache Antwort. Unterschiede: 1.sie nützt dir und nicht der Allgemeinheit 2. es ist der status Quo und im Zweifel weicht man nicht davon ab.

Das mit Juristen wird sich in 10 jahren auch erledigt haben.
Bin jetzt nicht auf dem KI-hype, aber chatgpt zeigt wo die zukunft hin geht. Juristen werden natürlich dagegen ankämpfen, aber irgendwann wird Fortschritt sich durchsetzten. Von der Armee von Verwaltungsbeamten ganz zu schweigen.

Ist ist fahrlässig Leute zu verbeamten von denen man keine Ahnung hat ob man sie in 10 Jahren noch benötigt. Dieser Apparat ist nicht bezahlbar in Zukunft! Aber heutige Entscheidungsträger kommen ja nicht für die zukünftigen kosten auf. Lehrermangel ist politisches versagen, der zukünftige Steuerzahler kommt aber dafür auf.

Wenn du selbst verbeamtet bist ist es keine Überraschung, dass du es anders siehst. Wer will sich schon eingestehen, dass man wahrscheinlich überflüssig und privilegiert ist?
Ich stehe selbst vor der Verbeamtung auf Lebenszeit, (höD) und natürlich werde ich es machen. Allerdings sehe ich es auch mit Besorgnis, auch gerade weil ich vermutlich bald genauso abgestumpft sein werde.

Erkläre mal bitte, wie beamte den Steuerzahlern geld sparen!? Weil sie weniger in die sozialkassen einzahlen aber mehr raus bekommen?
Du glaubst wahrscheinlich dass du unersetzbar bist? Fast jeder Beamtenjob könnte sehr einfach ersetzt werde durch andere Bwler/Juristen auf dem Markt. Durch die Verbeamtung passiert es nur nicht.

antworten
Goldgräber

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 21.01.2023:

Das führt zum dritten Problem: Lehrer in Deutschland erreichen den zweithöchsten Verdienst aller OECD Länder, kaufkraftbereinigt. Wir haben aber nicht das zweitbeste Bildungssystem.

Wenn man es nach der Anzahl von Nobelpreisträgern betrachtet, wo Deutschland weltweit an dritter Stelle steht, nur von den USA und Großbritannien übertroffen und mit uneinholbarem Abstand zum 4. Rang, kann es so schlecht nicht sein.
Und das trotz dass Bildung in Deutschland kostenlos ist.

Und Estland, das in den PISA Studien so toll abschneidet hat noch nicht einmal einen einzigen errungen. Und auch andere Länder, die bei PISA ganz oben waren, findet man in der Liste der Anzahl der Nobelpreisträger auf den letzten Plätzen.

Und selbst wenn man die einzelnen Länder vergleicht, ich hab da mal die Liste der 2018 PISA Studie angeschaut, stellt man fest, dass Deutschland in den Kategorien Mathematik deutschlich besser als die USA abschneidet und auch in den Naturwissenschaften über den USA steht und nur im Leseverständnis geringfügig unter den USA steht.
Im Gesamtranking ist Deutschland besser als die USA und das obwohl man hier bis vor Kurzem noch nur halbtags in die Schule ging.

Aber man muss sich nur mal ansehen, wie viele Länder da über den USA stehen, die aber in der Realität nichts gebacken bekommen, um zu erkennen, dass die Beurteilung eines Bildungssystems nach PISA völliger Schwachsinn ist.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 22.01.2023:

Der Witz ist, dass aufgrund des temporären Lehrermangels einige Bundesländer wieder verstärkt verbeamten. Bayern hat auch gerade angekündigt, Lehrer aus anderen Bundesländern mit Prämien abzuwerben. Die Lehrer werden also zukünftig noch besser bezahlt.

Ein Problem dabei ist, dass der aktuelle Mangel nur temporär ist. Die Schülerzahlen und damit der Lehrerbedarf sind nur bis 2035 prognostiziert. Der heute verbeamtete Lehrer bleibt aber rund 40 Jahre im Dienst und ist durch Verbeamtung auf Lebenszeit vor quasi jeglicher Veränderung geschützt. Kurz: er kostet uns auch in den 2040er/50er Jahren und nach seiner Pensionierung viel Geld.

Das zweite Problem ist die Klassengröße, die den Planungen zugrunde liegt. In vielen OECD Ländern mit besserem Bildungssystem sind die Klassen deutlich größer*. Der Lehrerbedarf ist dort somit deutlich niedriger. Zusätzlich will man in der BRD noch Sozialarbeiter und Psychologen aufbauen, was den Apparat weiter aufbläht. Der Steuerzahler zahlt.

Das führt zum dritten Problem: Lehrer in Deutschland erreichen den zweithöchsten Verdienst aller OECD Länder, kaufkraftbereinigt. Wir haben aber nicht das zweitbeste Bildungssystem. Außerdem ist die Klassengröße in Deutschland seit 2005 um rund 5 % gesunken, der Verdienst der Lehrer aber um rund 20 % gestiegen*. Hier existiert eine Diskrepanz. Das Preis-/Leistungsverhältnis passt einfach nicht im Vgl. zu anderen OECD Ländern.

Lösung:
Das Beamtentum in Deutschland gehört gründlich reformiert bzw. weitestgehend abgeschafft. Nicht nur im Bildungswesen, sondern auch in der Verwaltung ist das Beamtentum die Ursache Nr. 1 für lange Bearbeitungszeiten, schleppende Digitalisierung sowie strukturbedingte Kostensteigerungen und Zahlungsverpflichtungen in Milliardenhöhe.

*) OECD. (2021). Bildung auf einen Blick 2021. wbv Media.

Ahja, das liest sich wie die Analyse eines Bild Lesers. Z.b. folgende Fragen

  1. Wie willst du vernünftige Juristen günstig in den Öffentlichen Dienst ohne Verbeamtung bekommen?
  2. Wie löst du damit das akute Problem der Boomer Pensionswelle?
  3. War die Berateroffensive im Verteidigungsministerium ein Modell für die Zukunft?
  4. Wie schätzt du die Schülerzahl in 15 Jahren ein? Ist angesichts der andauernden Entwicklung sicher mit sinkenden Schülerzahlen zu rechnen?
  5. Wie teuer ist akuter Lehrermangel insbesondere in Mittelschulen langfristig?

Etcetc. Du hast sehr einfache Antworten auf sehr komplexe Fragen. Und ja, ich bin Beamter und weiß aus erster Hand, dass wertgeschätzte gute Beamte dem Steuerzahler ein vielfaches seiner Alimentation einsparen.

Aber du kannst es aber auch nicht bestimmt sagen, deshalb Leute lebenslang verbeamten? Das ist ebenso eine einfache Antwort. Unterschiede: 1.sie nützt dir und nicht der Allgemeinheit 2. es ist der status Quo und im Zweifel weicht man nicht davon ab.

Das mit Juristen wird sich in 10 jahren auch erledigt haben.
Bin jetzt nicht auf dem KI-hype, aber chatgpt zeigt wo die zukunft hin geht. Juristen werden natürlich dagegen ankämpfen, aber irgendwann wird Fortschritt sich durchsetzten. Von der Armee von Verwaltungsbeamten ganz zu schweigen.

Ist ist fahrlässig Leute zu verbeamten von denen man keine Ahnung hat ob man sie in 10 Jahren noch benötigt. Dieser Apparat ist nicht bezahlbar in Zukunft! Aber heutige Entscheidungsträger kommen ja nicht für die zukünftigen kosten auf. Lehrermangel ist politisches versagen, der zukünftige Steuerzahler kommt aber dafür auf.

Wenn du selbst verbeamtet bist ist es keine Überraschung, dass du es anders siehst. Wer will sich schon eingestehen, dass man wahrscheinlich überflüssig und privilegiert ist?
Ich stehe selbst vor der Verbeamtung auf Lebenszeit, (höD) und natürlich werde ich es machen. Allerdings sehe ich es auch mit Besorgnis, auch gerade weil ich vermutlich bald genauso abgestumpft sein werde.

Erkläre mal bitte, wie beamte den Steuerzahlern geld sparen!? Weil sie weniger in die sozialkassen einzahlen aber mehr raus bekommen?
Du glaubst wahrscheinlich dass du unersetzbar bist? Fast jeder Beamtenjob könnte sehr einfach ersetzt werde durch andere Bwler/Juristen auf dem Markt. Durch die Verbeamtung passiert es nur nicht.

  1. Wenn du 9 Punkte Juristen am Ministerium ins Angestelltenverhältnis locken willst, darfst du GK Gehälter zahlen. Außer natürlich in 10 Jahre, da wird alles anders...Wenn du schlechte Juristen reinholst, werden die von besseren externen über den Tisch gezogen

  2. Ich bin Beamter in der Staatsbauverwaltung im Ministerium. Ich entscheide über Projekte im zweistelligen Millionenbereich. Dieses Privileg habe ich mir erarbeitet. Und jetzt sorge ich dafür, dass sich die nachgeordneten Dienststellen nicht über den Tisch ziehen lassen und spare dem Steuerzahler so bares Geld. (Alleine dieses Jahr ca. 1 Mio).
antworten
Goldgräber

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Abgesehen davon, wenn man bei uns mal "bestimmte Gruppen", die den Schnitt nach unten ziehen rausrechnen würde, wären wir wahrscheinlich ganz oben.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

  1. Wenn du 9 Punkte Juristen am Ministerium ins Angestelltenverhältnis locken willst, darfst du GK Gehälter zahlen. Außer natürlich in 10 Jahre, da wird alles anders...Wenn du schlechte Juristen reinholst, werden die von besseren externen über den Tisch gezogen

  2. Ich bin Beamter in der Staatsbauverwaltung im Ministerium. Ich entscheide über Projekte im zweistelligen Millionenbereich. Dieses Privileg habe ich mir erarbeitet. Und jetzt sorge ich dafür, dass sich die nachgeordneten Dienststellen nicht über den Tisch ziehen lassen und spare dem Steuerzahler so bares Geld. (Alleine dieses Jahr ca. 1 Mio).

ja herzlichen glückwunsch. juristen im staatsdienst mögen unterbezahlt sein. so wie übrigens auch naturwissenschaftler im allgemeinen in deutschland (die ja angeblich so händeringend gebraucht werden und so wichtig sind für die innovationskraft des landes).

von menschen die in sozialen berufen arbeiten und dafür sorgen dass uns hier der soziale sprengstoff (namentlich kinderarmut und das völlig überforderte bildungssystem) nicht um die ohren fliegt mal ganz abgesehen.

der fehler im system besteht grundsätzlich darin, dass es den ökonomischen anreiz gibt, dass kanzleien berufseinsteigern 150k pro jahr zahlen. offensichtlich ist es hier im land also deutlich lukrativer, einem guten juraabsolventen 150k zu zahlen, als 80k für in einen topingenieur oder top-naturwissenschaftler hinzulegen. oder auch nur 45k für einen experten in beispielsweise frühkindlicher bildung. denn schon 80k-jobs findet man als topnaturwissenschaftler in deutschland nicht.

und bevor jetzt wieder leute ankommen die einen bekannten von einem cousin haben, der bei google 120k bekommt - ja diese jobs gibt es, aber in deutschland kaum (deutlich weniger als GK jobs). daher ist diese zahl vernachlässigbar.

welche gesellschaftlichen folgen es hat, wenn der größte ökonomische anreiz im land ist, bei großkanzleien zu hocken und im auftrag von pharmakonzernen schadensersatzklagen abzuwenden, kann man sich ja leicht ausmalen. besser macht es die gesellschaft auf jeden fall nicht.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

ja herzlichen glückwunsch. juristen im staatsdienst mögen unterbezahlt sein. so wie übrigens auch naturwissenschaftler im allgemeinen in deutschland (die ja angeblich so händeringend gebraucht werden und so wichtig sind für die innovationskraft des landes).

von menschen die in sozialen berufen arbeiten und dafür sorgen dass uns hier der soziale sprengstoff (namentlich kinderarmut und das völlig überforderte bildungssystem) nicht um die ohren fliegt mal ganz abgesehen.

der fehler im system besteht grundsätzlich darin, dass es den ökonomischen anreiz gibt, dass kanzleien berufseinsteigern 150k pro jahr zahlen. offensichtlich ist es hier im land also deutlich lukrativer, einem guten juraabsolventen 150k zu zahlen, als 80k für in einen topingenieur oder top-naturwissenschaftler hinzulegen. oder auch nur 45k für einen experten in beispielsweise frühkindlicher bildung. denn schon 80k-jobs findet man als topnaturwissenschaftler in deutschland nicht.

und bevor jetzt wieder leute ankommen die einen bekannten von einem cousin haben, der bei google 120k bekommt - ja diese jobs gibt es, aber in deutschland kaum (deutlich weniger als GK jobs). daher ist diese zahl vernachlässigbar.

welche gesellschaftlichen folgen es hat, wenn der größte ökonomische anreiz im land ist, bei großkanzleien zu hocken und im auftrag von pharmakonzernen schadensersatzklagen abzuwenden, kann man sich ja leicht ausmalen. besser macht es die gesellschaft auf jeden fall nicht.

Wenn man sich die Zahl der Jurastudenten anguckt, hat dieser ökonomische Anreiz wohl kaum Auswirkungen. Die Großkanzleien zahlen so gut, weil sich immer weniger Leute diese Bedingungen antun wollen und die GK's daher das Schmerzensgeld immer weiter erhöhen müssen.

Wenn man als sehr guter MINTler für unsägliche Arbeitsbedingungen extrem gut bezahlt werden will, dann kann man zu MBB gehen. Die meisten arbeiten aber lieber woanders, da sie gerne noch ein Leben außerhalb der Arbeit haben wollen.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Sorry, du hast eine keine Ahnung vom Thema! Wenn du von Strategieberatung sprichst, dann sind das automatisch die Bekannten Top Häuser und Boutiquen mit entsprechenden Gehalt!

Und doch, genau das ist der Fall jeder (also wirklich jeder) der es dort schafft nach dem Master dort einen Job zu bekommen, hat zum Start schon mehr als 4.000€ netto.

Und Exits kannst du dir doch bei Linkedin anschauen. Noch objektiver geht es doch nicht. Wo du da ein Märchen siehst, wirst wohl nur du wissen.

Lese nur ziemlich viel Frust aus deinem Beitrag, da du es offenbar nicht zu einem entsprechenden Gehalt gebracht hast. Oder woher sonst dein frustrierter Beitrag?

WiWi Gast schrieb am 22.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.01.2023:

Meint ihr das ernst? Ein Einsteiger mit Master verdient in der Strategieberatung mehr, als was ein Lehrer maximal in der ganzen Laufbahn erreichen kann.

Ja, die Stunden sind mehr, aber dafür hat man massive Gehaltssprünge mit den Beförderungen (in der Regel alle zwei Jahre) und eine gute Absprungbasis beim Exit, um dann in gemütlicheren Jobs zu landen mit einem Gehalt weit über Lehrerlevel.

Euer Argument teile ich vielleicht noch für Berater bei den Big4 und in anderen schlecht zahlenden Läden, aber bei den Top Beratern macht das Argument wenig Sinn. Da liegen finanziell Welten dazwischen

Gerade in Hessen beschlossen: Grundschullehrer steigen demnächst auch mit A13 ein.
Langsam beginnt sich das Blatt zu wenden. Bei IB und Strategieberatung kommt man nach Abzug der Coaching-Kosten (mit angemessenem Risikoaufschlag) und unter Berücksichtigung des enormen Arbeitspensums auf immer durchschnittlichere Gehälter. Während Lehramtsstudenten abkassieren. Oh wie schön kann Marktwirtschaft sein.

IB und Strategieberatung haben halt auch mal gemerkt, dass man für die gefordete Tätigkeit auch nicht zwingend eine Notenverteilung von Bachelor+Master+Abi <= 3 braucht. Umgekehrt gibt es eben zu wenig Grundschullehrer, gerade WEIL sie schlechter bezahlt werden als Kollegen an weiterführenden Schulen. Hessen ist nicht das erste Bundesland, das auf A13 geht, in anderen gibt es das schon lang (siehe z. B. Thüringen).

Am Ende bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis, so war es immer und so wird es auch immer bleiben. Ein Dachdecker muss auch härter arbeiten als du mit einem Schreibtischjob und verdient deshalb in der Regel trotzdem weniger.

Ja, das meinen wir ernst. Es ist mit Nichten so, dass jeder Master in irgendwelchen Strategieberatungen >4k netto verdient. Erzähl doch kein Mist. Und nebenbei noch die schlecht bezahlten Big 4 bashen. Geht es dir zu gut? Klar, es kann nicht jeder ein so toller Hecht sein wie du. Du solltest mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück kommen. Die wenigsten WiWis verdienen in ihrem Leben überhaupt jemals mehr als 4k Netto. Punkt. Dein Vergleich mit TOP Beratungen hinkt also gewaltig.

Zudem kommt es auf den relativen Stundenlohn an. Erzähl doch kein Schmarn mit tollen Exits. Das ist Möchtegern Gelaber und leider schon seit Jahren ein Märchen. Kein Konzern hat Interesse an ehemaligen Strategieberatern. Die Menschen sind in der Regel nicht mehr integrierbar und verschlissen. Kenne einige die gewaltig einen an der Klatsche haben (sagen die selbst über sich) und dank BU zu Hause sitzen mit schlimmsten Depressionen. Müssen halt weiter ihre Strategien auf pptx malen. Strategien, die im übrigen die Welt nicht braucht. Sind dann in der Regel diejenigen die mit Mitte 30 fragen wo die Single Frauen eigentlich sind. Verrückte Welt. Aber hey: ich bin Strategieberater. Bla bla bla bla blupp.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 22.01.2023:

ja herzlichen glückwunsch. juristen im staatsdienst mögen unterbezahlt sein. so wie übrigens auch naturwissenschaftler im allgemeinen in deutschland (die ja angeblich so händeringend gebraucht werden und so wichtig sind für die innovationskraft des landes).

von menschen die in sozialen berufen arbeiten und dafür sorgen dass uns hier der soziale sprengstoff (namentlich kinderarmut und das völlig überforderte bildungssystem) nicht um die ohren fliegt mal ganz abgesehen.

der fehler im system besteht grundsätzlich darin, dass es den ökonomischen anreiz gibt, dass kanzleien berufseinsteigern 150k pro jahr zahlen. offensichtlich ist es hier im land also deutlich lukrativer, einem guten juraabsolventen 150k zu zahlen, als 80k für in einen topingenieur oder top-naturwissenschaftler hinzulegen. oder auch nur 45k für einen experten in beispielsweise frühkindlicher bildung. denn schon 80k-jobs findet man als topnaturwissenschaftler in deutschland nicht.

und bevor jetzt wieder leute ankommen die einen bekannten von einem cousin haben, der bei google 120k bekommt - ja diese jobs gibt es, aber in deutschland kaum (deutlich weniger als GK jobs). daher ist diese zahl vernachlässigbar.

welche gesellschaftlichen folgen es hat, wenn der größte ökonomische anreiz im land ist, bei großkanzleien zu hocken und im auftrag von pharmakonzernen schadensersatzklagen abzuwenden, kann man sich ja leicht ausmalen. besser macht es die gesellschaft auf jeden fall nicht.

Wenn man sich die Zahl der Jurastudenten anguckt, hat dieser ökonomische Anreiz wohl kaum Auswirkungen. Die Großkanzleien zahlen so gut, weil sich immer weniger Leute diese Bedingungen antun wollen und die GK's daher das Schmerzensgeld immer weiter erhöhen müssen.

Wenn man als sehr guter MINTler für unsägliche Arbeitsbedingungen extrem gut bezahlt werden will, dann kann man zu MBB gehen. Die meisten arbeiten aber lieber woanders, da sie gerne noch ein Leben außerhalb der Arbeit haben wollen.

selbst als sehr guter mintler ist es nicht easy bei MBB reinzukommen, weil nicht nur die abschlussnote + vorhandene promotion zählt (wie bei juristen) - sondern auch noch abi, ausland praktika, publikationen.... mal davon abgesehen, dass man bei MBB oft b*llshit jobs macht die mit dem fach nichts mehr zutun haben. bei einer GK werden gute (top 25%) juristen mit 100-150k bezahlt für eine fachliche tätigkeit. selbst bei MBB gibts grad maximal 100k zum einstieg nach 3-5 jähriger promotion. mit master gibts vielleicht 80k.

und du sagst es ja selbst - für juristen gibt es eben alternativen sodass man 150k ausschlagen kann. das gibt es weder für mintler. noch für irgendein anderes fach.
für gute absolventen (again top 25%, also nichtmal die wirkliche elite) ist jura aktuell die absolute goldgrube unter allen studiengängen. auf lange sicht kommt da nur noch medizin mit.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Was man hier liest, ist eine Mischung aus blankem Neid und purem Unwissen, vermengt mit gängigen Vorurteilen.

Wenn wir ein dermaßen ineffizientes und überzahltes Beamtentum hätten, wären wir längst baden gegangen in Deutschland. Der Beamte, welcher arbeitsscheu Papierflieger bastelt und sich tagtäglich auf seine fette Pension freut, gehört genauso ins Reich der Ammenmärchen wie der faule Lehrer, der vormittags Recht hat und nachmittags frei.

Ich arbeite jetzt seit drei Wochenenden am Stück durch. Auch am Abend bis spät in die Nacht. Vormittags habe ich Unterricht und dreimal wöchentlich auch am Nachmittag. Dazwischen Elterngespräche, Konferenzen (Halbjahresnoten stehen an), Pflichtfortbildung morgen bis 17 Uhr direkt nach dem Unterricht und was ich gar nicht mehr kenne, das ist ein gepflegter Feierabend. Auch heute am Sonntag wieder Anfragen von Schülern/Eltern über verschiedene Kanäle und Kontakt mit Kollegen wegen diverser Kleinigkeiten, die sich aber bekanntlich summieren und die Arbeit aufblähen wie ein Luftballon.

Die Beamtenneider werden das überlesen oder beiseite schieben. Die eigene Position fühlt sich schließlich so schön bequem an - warum auch immer.

Größere Klassen, mehr Unterrichtsstunden... tolle Vorschläge. Burnout und Frühpensionierung scheinen dergleichen Geistesblitze nicht zu tangieren. Wer nicht selbst erlebt hat, was es bedeutet, 27 oder 28 Wochenstunden Unterricht zu halten und daneben das gesamte Schulleben zu stemmen, hat leicht reden.

Und was soll das mit dem Geisteswissenschaftler andauernd, der sonst Taxifahrer wäre? Wer schlau genug ist, mit eben diesen Fächern ins Lehramt zu gehen, der hat es verdammt und zugenäht verdient, ordentlich für gute Arbeit am Nachwuchs bezahlt zu werden. Soll der elendigliche Neider es doch selbst einmal probieren, einer Horde Pubertärer den Goethe, Schiller oder auch moderne Literatur näher zu bringen. Das ist Schwerstarbeit.

Genug nun. Ich muss ins Bett, morgen wartet ein langer Tag nach einem Wochenende am Schreibtisch. Ich bin Lehrer und das ist mein Job.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2023:

Was man hier liest, ist eine Mischung aus blankem Neid und purem Unwissen, vermengt mit gängigen Vorurteilen.

Wenn wir ein dermaßen ineffizientes und überzahltes Beamtentum hätten, wären wir längst baden gegangen in Deutschland. Der Beamte, welcher arbeitsscheu Papierflieger bastelt und sich tagtäglich auf seine fette Pension freut, gehört genauso ins Reich der Ammenmärchen wie der faule Lehrer, der vormittags Recht hat und nachmittags frei.

Ich arbeite jetzt seit drei Wochenenden am Stück durch. Auch am Abend bis spät in die Nacht. Vormittags habe ich Unterricht und dreimal wöchentlich auch am Nachmittag. Dazwischen Elterngespräche, Konferenzen (Halbjahresnoten stehen an), Pflichtfortbildung morgen bis 17 Uhr direkt nach dem Unterricht und was ich gar nicht mehr kenne, das ist ein gepflegter Feierabend. Auch heute am Sonntag wieder Anfragen von Schülern/Eltern über verschiedene Kanäle und Kontakt mit Kollegen wegen diverser Kleinigkeiten, die sich aber bekanntlich summieren und die Arbeit aufblähen wie ein Luftballon.

Die Beamtenneider werden das überlesen oder beiseite schieben. Die eigene Position fühlt sich schließlich so schön bequem an - warum auch immer.

Größere Klassen, mehr Unterrichtsstunden... tolle Vorschläge. Burnout und Frühpensionierung scheinen dergleichen Geistesblitze nicht zu tangieren. Wer nicht selbst erlebt hat, was es bedeutet, 27 oder 28 Wochenstunden Unterricht zu halten und daneben das gesamte Schulleben zu stemmen, hat leicht reden.

Und was soll das mit dem Geisteswissenschaftler andauernd, der sonst Taxifahrer wäre? Wer schlau genug ist, mit eben diesen Fächern ins Lehramt zu gehen, der hat es verdammt und zugenäht verdient, ordentlich für gute Arbeit am Nachwuchs bezahlt zu werden. Soll der elendigliche Neider es doch selbst einmal probieren, einer Horde Pubertärer den Goethe, Schiller oder auch moderne Literatur näher zu bringen. Das ist Schwerstarbeit.

Genug nun. Ich muss ins Bett, morgen wartet ein langer Tag nach einem Wochenende am Schreibtisch. Ich bin Lehrer und das ist mein Job.

Deutschland lebt im Luxus und nur weil wir jetzt noch nicht „baden gegangen“ sind, heißt das nicht, dass es nicht in 10 Jahren passieren kann.

Lösung für dich: schieb halt ne ruhige Kugel
(Falls du verbeamtet bist)
Falls nicht muss du dich wahrscheinlich erstmal noch anstrengen und auf Elternanfragen etc. reagieren

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

  1. Für gute Arbeit sollten Lehrer auch gut bezahlt werden. Aus meiner eigenen Zeit würde ich mal sagen weniger als 20% waren gut, der Rest eher naja bis Katastrophe.

  2. Immer schön den absoluten Peak (halbjahresnoten, klausuren) als normalen Alltag verkaufen

  3. Du wirst von dem Geld bezahlt, das normalen Menschen (die sogar bei nicht-leistung gekündigt werden können und kaum Rente bekommen) haufenweise Geld aus der Tasche vom Staat genommen wird, um dich zu bezahlen und deine Riesenpensionen zu finanzieren.
    Also ist es wohl valide zu kritisieren was mit meinem Geld gemacht wird.
antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

selbst als sehr guter mintler ist es nicht easy bei MBB reinzukommen, weil nicht nur die abschlussnote + vorhandene promotion zählt (wie bei juristen) - sondern auch noch abi, ausland praktika, publikationen.... mal davon abgesehen, dass man bei MBB oft b*llshit jobs macht die mit dem fach nichts mehr zutun haben. bei einer GK werden gute (top 25%) juristen mit 100-150k bezahlt für eine fachliche tätigkeit. selbst bei MBB gibts grad maximal 100k zum einstieg nach 3-5 jähriger promotion. mit master gibts vielleicht 80k.

80k nach dem Master ist besser als 18k Aufwandsentschädigung, die ein Jurist nach dem Anschluss während des Referendariats bekommt. Gehalt von Volljuristen muss man mit anderen Absolventen im 3. Berufsjahr vergleichen und sie müssen erst noch Einkommensverlust ausgleichen.

und du sagst es ja selbst - für juristen gibt es eben alternativen sodass man 150k ausschlagen kann. das gibt es weder für mintler. noch für irgendein anderes fach.
für gute absolventen (again top 25%, also nichtmal die wirkliche elite) ist jura aktuell die absolute goldgrube unter allen studiengängen. auf lange sicht kommt da nur noch medizin mit.

Kapiere ich nicht, was du sagen willst. Offensichtlich studiert die Mehrheit der Leute etwas anders als Jura, da es genug Job-Alternativen gibt?

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2023:

Lösung für dich: schieb halt ne ruhige Kugel
(Falls du verbeamtet bist)
Falls nicht muss du dich wahrscheinlich erstmal noch anstrengen und auf Elternanfragen etc. reagieren

Du hast es nicht begriffen: Beamte sind nicht Beamte geworden, um primär "eine ruhige Kugel zu schieben", nur weil sie es könnten, was aber auch so nicht stimmt. Wer bildet schon gerne das ungeliebte und von Problemen verfolgte Schlusslicht. Dann gibt es ja noch etwas wie ein Gewissen und den Wunsch, gute Arbeit zu leisten und Anerkennung zu ernten.

Letzteres mag illusorisch anmuten, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich am Ende des Wurstzipfels. Der durchschnittliche Mensch ist halt kein unsoziales Faultier, das um die Wette schmarotzt und sich dafür eigenhändig zum König krönt. Beamte sind normaler Durchschnitt - was ein Glück!

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2023:

Was man hier liest, ist eine Mischung aus blankem Neid und purem Unwissen, vermengt mit gängigen Vorurteilen.

Wenn wir ein dermaßen ineffizientes und überzahltes Beamtentum hätten, wären wir längst baden gegangen in Deutschland. Der Beamte, welcher arbeitsscheu Papierflieger bastelt und sich tagtäglich auf seine fette Pension freut, gehört genauso ins Reich der Ammenmärchen wie der faule Lehrer, der vormittags Recht hat und nachmittags frei.

Ich arbeite jetzt seit drei Wochenenden am Stück durch. Auch am Abend bis spät in die Nacht. Vormittags habe ich Unterricht und dreimal wöchentlich auch am Nachmittag. Dazwischen Elterngespräche, Konferenzen (Halbjahresnoten stehen an), Pflichtfortbildung morgen bis 17 Uhr direkt nach dem Unterricht und was ich gar nicht mehr kenne, das ist ein gepflegter Feierabend. Auch heute am Sonntag wieder Anfragen von Schülern/Eltern über verschiedene Kanäle und Kontakt mit Kollegen wegen diverser Kleinigkeiten, die sich aber bekanntlich summieren und die Arbeit aufblähen wie ein Luftballon.

Die Beamtenneider werden das überlesen oder beiseite schieben. Die eigene Position fühlt sich schließlich so schön bequem an - warum auch immer.

Größere Klassen, mehr Unterrichtsstunden... tolle Vorschläge. Burnout und Frühpensionierung scheinen dergleichen Geistesblitze nicht zu tangieren. Wer nicht selbst erlebt hat, was es bedeutet, 27 oder 28 Wochenstunden Unterricht zu halten und daneben das gesamte Schulleben zu stemmen, hat leicht reden.

Und was soll das mit dem Geisteswissenschaftler andauernd, der sonst Taxifahrer wäre? Wer schlau genug ist, mit eben diesen Fächern ins Lehramt zu gehen, der hat es verdammt und zugenäht verdient, ordentlich für gute Arbeit am Nachwuchs bezahlt zu werden. Soll der elendigliche Neider es doch selbst einmal probieren, einer Horde Pubertärer den Goethe, Schiller oder auch moderne Literatur näher zu bringen. Das ist Schwerstarbeit.

Genug nun. Ich muss ins Bett, morgen wartet ein langer Tag nach einem Wochenende am Schreibtisch. Ich bin Lehrer und das ist mein Job.

Vergiss aber nicht - wenn dir dein Job egal ist und eben am Wochenende nichts machst, kannst du sowieso nicht gekuendigt werden. Du bist wahrscheinlich, unter den Beamten, eher die Ausnahme als die Norm. Laesst sich natuerlich nicht pauschalisieren (z. B. Polizist in einem Kaff vs Berlin), aber im grossen und ganzen passt das so.

In der freien Wirtschaft musst du Leistung bringen - sonst gibts Buergegeld. Ach ja - vielleicht sagt euch das Wort nichts, genauso wenig wie Hartz 4, ihr bekommt ja sowas nicht (sorry, musste sein ;) )

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2023:

selbst als sehr guter mintler ist es nicht easy bei MBB reinzukommen, weil nicht nur die abschlussnote + vorhandene promotion zählt (wie bei juristen) - sondern auch noch abi, ausland praktika, publikationen.... mal davon abgesehen, dass man bei MBB oft b*llshit jobs macht die mit dem fach nichts mehr zutun haben. bei einer GK werden gute (top 25%) juristen mit 100-150k bezahlt für eine fachliche tätigkeit. selbst bei MBB gibts grad maximal 100k zum einstieg nach 3-5 jähriger promotion. mit master gibts vielleicht 80k.

80k nach dem Master ist besser als 18k Aufwandsentschädigung, die ein Jurist nach dem Anschluss während des Referendariats bekommt. Gehalt von Volljuristen muss man mit anderen Absolventen im 3. Berufsjahr vergleichen und sie müssen erst noch Einkommensverlust ausgleichen.

ok dann vergleichen wir eben den promovierten physiker mit 9-10 jähriger ausbildungszeit praktika und 70% durchfallquote im studium mit dem gk einsteigerder nach 7-8 jahren fertig ist...da du auf die anderen punkte (fachliche tätigkeit und notwendigkeit ausserstudentischer weiterbildung) nicht eingehst, nehme ich mal an, dass du mir zustimmst dass es für gute juristen in deutschland deutlich angenehmer ist, als für gute nawis.

und du sagst es ja selbst - für juristen gibt es eben alternativen sodass man 150k ausschlagen kann. das gibt es weder für mintler. noch für irgendein anderes fach.
für gute absolventen (again top 25%, also nichtmal die wirkliche elite) ist jura aktuell die absolute goldgrube unter allen studiengängen. auf lange sicht kommt da nur noch medizin mit.
Kapiere ich nicht, was du sagen willst. Offensichtlich studiert die Mehrheit der Leute etwas anders als Jura, da es genug Job-Alternativen gibt?

nein ich sage, dass die GKs die gehälter erhöhen, liegt daran, dass gute jura absolventen anscheinend ausreichend alternativen zum 150k großkanzlei job haben - was gibt es daran nicht zu verstehen? andernfalls müsste entweder der bedarf massiv angestiegen sein oder die anzahl entsprechender absolventen zurückgegangen sein. dazu schreibt lto aber

"Während im Jahr 2019 noch knapp 9.500 Menschen das erste Staatsexamen absolviert haben, waren es im Jahr 2020 nur knapp über 9.000. Seit dem Jahr 2012 war die Anzahl kontinuierlich von ursprünglich 7.600 Absolvent:innen angestiegen."

von einem rückgang kann also keine rede sein. da das jurastudium auch nicht plötzlich viel schwerer und die anzahl an prädikatsjuristen damit kleiner geworden ist, kann man daraus schließen, dass die nachfrage nach guten juristen gestiegen sein muss. und da die anzahl an menschen in deutschland eher stagniert bzw eher zurückgeht heißt das , dass wir als gesellschaft pro kopf im schnitt mehr juristische dienstleistung benötigen.

meiner meinung ist das eine folge von missmanagement (fehlende digitalisierung und ausufernde bürokratie) und natürlich gute arbeit entsprechender lobbygruppen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Fragt ein Beamter den anderen: "Wieso meckern die Leute eigentlich immerzu über uns, wir tun doch gar nichts?"

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Vergiss aber nicht - wenn dir dein Job egal ist und eben am Wochenende nichts machst, kannst du sowieso nicht gekuendigt werden. Du bist wahrscheinlich, unter den Beamten, eher die Ausnahme als die Norm. Laesst sich natuerlich nicht pauschalisieren (z. B. Polizist in einem Kaff vs Berlin), aber im grossen und ganzen passt das so.

In der freien Wirtschaft musst du Leistung bringen - sonst gibts Buergegeld. Ach ja - vielleicht sagt euch das Wort nichts, genauso wenig wie Hartz 4, ihr bekommt ja sowas nicht (sorry, musste sein ;) )

In meiner Schule gibt es einen einzigen Kollegen (von 100), bei dem sich alle anderen einig sind, dass er in der Schule fehl am Platz ist und einen miesen Job macht. Dem Rest liegen die Schüler am Herzen und versucht das Beste aus den miserablen gegebenen Rahmenbedingungen zu machen. Nach meinem Empfinden scheint der Kollege, auf den du geantwortet hast, der Norm zu entsprechen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Dass Beamte billiger wären basiert auf den früheren Beobachtungen ,als es noch nicht bei gewissen Lehrerinnen das Hobby gab reihenweise Ärzte abzugrasen und die teuersten Behandlungen einzufordern. Das System wird uns bald so dermaßen um die Ohren fliegen.
Dass angeblich keiner mehr Lehrer werden will,zeigt ja nur welche Motive die Studis wirklich haben.

Da scheint eine Fehlvorstellung vorhanden zu sein. Die staatliche Beihilfe zahlt nur in einem sehr engen Rahmen Behandlungen. Wenn man da die teuerste einfordert (bzw. etwas, was deutlich über die gesetzliche Behandlung hinaus geht), weigert sich die Beihilfe (berechtigterweise) die Kosten zu übernehmen. Puh, Glück gehabt, da konnte ich das System ja gerade noch retten!

Insgesamt bin ich sowieso für die Abschaffung der PKV. Das jetzige System ist zwar für den Staat weiterhin toll, für Beamte allerdings nur noch halbwegs vorteilhaft.

Die Schulbildung ist aber jetzt schon so schlecht,dass zB bei Medizin Auswahltests herangezogen werden müssen. Letztlich wäre es also nicht schlimm,wenn das Schulniveau sinken würde, was ja nicht passieren wird. Aber ist ja so ein gängiges Arhument der Beamten.

Könntest du erklären, inwiefern die Mediziner-Auswahltests mit einem Absinken des Schulniveaus zu tun haben sollen?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Für den Aufwand und die Länge der Ausbildung (mit schlechter Bezahlung bis dahin) ist der Job in der Großzkanzlei sowieso nicht besonders attraktiv.

Die Arbeitsstunden ist oft Horror und dafür ist das finanzielle Gesamtpaket einfach zu schwach. Meine Freundin ist jetzt im dritten Jahr als Associate und liegt irgendwo im Bereich 210-240k im Jahr (mit Bonus).

Wir haben beide gleichzeitig mit dem Studium angefangen, aber ich bin nach Bachelor und Master (1. Jahr in UK) in den Job bei einer Beratung eingestiegen und sie nach 8 Jahren in der Großkanzlei. Ich verdiene aktuell immer noch mehr als sie und das wird sich auch nicht ändern (außer ich verlasse die Beratung).

Sie hatte natürlich nicht den Druck in der Arbeit, wie ich bereits im Job, aber rein finanziell ist GK bei Länge der Ausbildung und dann Stress im Job, nicht so besonders, wie die Zahlen klingen

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2023:

  1. Für gute Arbeit sollten Lehrer auch gut bezahlt werden. Aus meiner eigenen Zeit würde ich mal sagen weniger als 20% waren gut, der Rest eher naja bis Katastrophe.

  2. Immer schön den absoluten Peak (halbjahresnoten, klausuren) als normalen Alltag verkaufen

Die 2 Punkte finde ich auch enorm wichtig. Ich würde sagen aus meiner Schulzeit waren bei 10 Lehrern 2 sehr gut, 3 gut, 3 waren okay und 2 waren wirklich schlecht, haben sich um nichts gekümmert, nichts vorbereitet etc. Highlight war dass ein Lehrer einem Klassenkollegen eine 2 mündlich gegeben hatte, der zum Halbjahr die Schule gewechselt hat.

Punkt 2: Mutter meines besten Freundes ist Lehrerin, die regt sich im Jahr ca. 4x über ihren Job auf und klagt über 50h Wochen - immer kurz vor Halbjahresnoten, Endnoten und Klausurenphasen. Beim Rest sagt sie nichts... Habe glücklicherweise einige Freunde die da deutlich realistischer sind, die auch einfach klar sagen dass es stressige Phasen gibt, dafür x-fach so viele chillige Phasen, wo sie deutlich unter 40h bleiben. So muss das sein, mit Objektivität über seinen Job zu reden muss einfach machbar sein. Ich kann ja auch sagen dass ich stressige 50h Wochen habe, dafür mindestens auch so viele 30h Wochen. Ich erzähl ja auch nicht permanent allen Leuten nur von meinen 50h Wochen...

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Fragt ein Beamter den anderen: "Wieso meckern die Leute eigentlich immerzu über uns, wir tun doch gar nichts?"

Der war gut!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2023:

Lösung für dich: schieb halt ne ruhige Kugel
(Falls du verbeamtet bist)
Falls nicht muss du dich wahrscheinlich erstmal noch anstrengen und auf Elternanfragen etc. reagieren

Du hast es nicht begriffen: Beamte sind nicht Beamte geworden, um primär "eine ruhige Kugel zu schieben", nur weil sie es könnten, was aber auch so nicht stimmt. Wer bildet schon gerne das ungeliebte und von Problemen verfolgte Schlusslicht. Dann gibt es ja noch etwas wie ein Gewissen und den Wunsch, gute Arbeit zu leisten und Anerkennung zu ernten.

Letzteres mag illusorisch anmuten, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich am Ende des Wurstzipfels. Der durchschnittliche Mensch ist halt kein unsoziales Faultier, das um die Wette schmarotzt und sich dafür eigenhändig zum König krönt. Beamte sind normaler Durchschnitt - was ein Glück!

Wenn du das wirklich glaubst dann tust du mir leid. Es ist normal, dass man seinen eigene Arbeit positiver einschätzt als andere, aber zu glauben, dass die beamtenvorzüge keine Auswirkungen auf den Arbeitseinsatz haben und dass Leute die Lehramtstudieren die Vorteile vom Beamtentum nicht in ihre Studieneinscheidung mit einfließen lassen ist mehr als naiv.
Dass das Lehramtstudium einfacher ist als die meisten Vollzeitfächer, kommt noch dazu. Lehramtstudenten die mit Ach und Krach das Abi geschafft haben sehen das natürlich überhaupt nicht so.

Es gibt definitiv eine Selbstselektion von Menschen

  1. ohne Talent in Mathe (Ausnahmen natürlich fächer Mathe, Chemie, Info, Physik „zufällig“ die einzigen fächer in denen am Gymnasium Mangel besteht)
  2. wenig Selbstorganisation (als lehramt ist viel verschulter als andere studiengänge und praktika sind vorgegebe)
  3. generell keine Vison oder Interesse haben um dinge außerhalb der Schule kennen zu lernen.
  4. Eltern haben die selbst Lehrer waren (solche die den Schülern erzählen wie hart der Beruf des Lehrers ist, den Kindern aber zum Studium raten)
  5. Angst vor Versagen in anderen Verlegenheitsfächern wie BWL oder Jura haben.

Es gibt auch positive selbst-selektion: Leute die spaß an Didaktik mit Kindern haben. Das wird selbstverständlich jeder Lehramtler von sich behaupten, doch ist das oft in Retrospektive! Wieviele haben schon vor dem Studium Nachhilfe gegeben? Alle meine Freunde die das getan haben haben nach dem Abi nicht Lehramt studiert sondern Maschinenbau, Medizin, Jura…

Wenn man dann im System ist und 4 Semester studiert hat denken die meisten wirklich, dass sie schon immer dafür geschaffen waren Lehrer zu werden. Bei einem Bruchteil ist es jedoch tatsächlich der Fall.
Viele von denen würden niemals eine annähernd vergleichbare Stelle in der Wirtschaft oder im öffD (jura, Wirtschaft) finden. bitte mal vergleichen was für Leute A13 stellen in einem Ministerium besetzten. (Linkedin) Das sind meist Überflieger oder haben exzellenten Verbindungen.

Der jetzige Lehrermangel ist hausgemacht und war noch vor noch 5 Jahren nicht so prognostiziert. Leute die vor 5 Jahren mit Deutsch/Englisch gym Lehramt angefangen haben haben einfach nur Glück. Wissen dieses Glück aber nichtmal zu schätzten.

Wäre der Mangel so stark, könnte man die Bedingungen für Quereinsteiger deutlich vereinfachen. Sodass man nicht nochmal 2 Jahre Pädagogik nachholen muss.
Aber das wird natürlich nicht gemacht, und nur eine bestimmte Berufsgruppe profitiert davon, Schüler und Steuerzahler haben das nachsehen.

Bevor jetzt wieder das Neid/Unwissen-Argument kommt: wieso sind es denn immer Lehrer und Lehramtsstudenten über die diese „Vorurteile“ herrschen?
Es gibt keinen anderen logischen Grund, wieso genau hier gebashed wird außer, dass es tatsächlich ungerecht zugeht und das bei vielen Menschen etwas triggert. Überlege mal ganz, ganz ehrlich wieso du lehramtler geworden bist. Gegen was hast du das Studium mit 18/19 abgewägt und was war der Grund der den Ausschlag gegeben hat. + wie glaubst du haben die meisten anderen diese Entscheidung getroffen?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

ok dann vergleichen wir eben den promovierten physiker mit 9-10 jähriger ausbildungszeit praktika und 70% durchfallquote im studium mit dem gk einsteigerder nach 7-8 jahren fertig ist...

Man kann sich entscheiden, ob man promoviert, und weiß vorher, dass es sich finanziell meistens nicht lohnen wird. Man muss aber das Referendariat absolvieren, um als Volljurist arbeiten zu können.

da du auf die anderen punkte (fachliche tätigkeit und notwendigkeit ausserstudentischer weiterbildung) nicht eingehst, nehme ich mal an, dass du mir zustimmst dass es für gute juristen in deutschland deutlich angenehmer ist, als für gute nawis.

Leute sind unterschiedlich. Ich fand bei deinen Punkten z.B. Ausland und Publikation der eigenen Resultate etwas tolles, das ich sehr gerne gemacht habe. Wenn du das anders siehst, dann können wir uns nur darauf einigen, dass wir da unterschiedliche Einschätzungen haben, was angenehm ist und was nicht.

nein ich sage, dass die GKs die gehälter erhöhen, liegt daran, dass gute jura absolventen anscheinend ausreichend alternativen zum 150k großkanzlei job haben - was gibt es daran nicht zu verstehen? andernfalls müsste entweder der bedarf massiv angestiegen sein oder die anzahl entsprechender absolventen zurückgegangen sein. dazu schreibt lto aber

"Während im Jahr 2019 noch knapp 9.500 Menschen das erste Staatsexamen absolviert haben, waren es im Jahr 2020 nur knapp über 9.000. Seit dem Jahr 2012 war die Anzahl kontinuierlich von ursprünglich 7.600 Absolvent:innen angestiegen."

von einem rückgang kann also keine rede sein. da das jurastudium auch nicht plötzlich viel schwerer und die anzahl an prädikatsjuristen damit kleiner geworden ist, kann man daraus schließen, dass die nachfrage nach guten juristen gestiegen sein muss. und da die anzahl an menschen in deutschland eher stagniert bzw eher zurückgeht heißt das , dass wir als gesellschaft pro kopf im schnitt mehr juristische dienstleistung benötigen.

meiner meinung ist das eine folge von missmanagement (fehlende digitalisierung und ausufernde bürokratie) und natürlich gute arbeit entsprechender lobbygruppen.

Es gibt jetzt weniger Jurastudenten als Mitte der 90er, als man von einer Juristenschwemme geredet hat. Daher haben 2002 noch 10,5k ihr zweites Staatsexamen abgelegt und 2017 nur noch 7,5k.

Wie immer hat man sehr gute Job-Aussichten, wenn man anti-zyklisch studiert, und das trifft bestimmt zur Zeit auch für Juristen zu. Man kann aber auch in anderen Jobs gut verdienen und daher versteh ich deine Juristen-Fixierung nicht.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2023:

  1. Für gute Arbeit sollten Lehrer auch gut bezahlt werden. Aus meiner eigenen Zeit würde ich mal sagen weniger als 20% waren gut, der Rest eher naja bis Katastrophe.

  2. Immer schön den absoluten Peak (halbjahresnoten, klausuren) als normalen Alltag verkaufen

  3. Du wirst von dem Geld bezahlt, das normalen Menschen (die sogar bei nicht-leistung gekündigt werden können und kaum Rente bekommen) haufenweise Geld aus der Tasche vom Staat genommen wird, um dich zu bezahlen und deine Riesenpensionen zu finanzieren.
    Also ist es wohl valide zu kritisieren was mit meinem Geld gemacht wird.
  1. Anekdotische Evidenz ist wertlos

  2. Klausuren sind kein peak, sondern werden mit Ausnahme der ersten paar Wochen der Halbjahre das ganze Jahr über geschrieben.

  3. Neiddebatten helfen wirklich niemandem. Beamte sind im Übrigen genauso normale Menschen wie du und ich.
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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 17.01.2023:

Gerade in Hessen beschlossen: Grundschullehrer steigen demnächst auch mit A13 ein.
Langsam beginnt sich das Blatt zu wenden. Bei IB und Strategieberatung kommt man nach Abzug der Coaching-Kosten (mit angemessenem Risikoaufschlag) und unter Berücksichtigung des enormen Arbeitspensums auf immer durchschnittlichere Gehälter. Während Lehramtsstudenten abkassieren. Oh wie schön kann Marktwirtschaft sein.

Angebot und Nachfrage. Keiner will Lehrer werden, daher muss der Beruf attraktiver gemacht werden. Leute die vom Beraterleben träumen gibts genug, da könnte man auch sofort den Lohn flächendeckend um 1/3 kürzen, es gäbe trotzdem noch genug.

Das stimmt nicht. In keinem Land verdiene Lehrer so viel wie hier gemessen am Durchschnitt. In Frankreich oder Belgien verdienen Lehrer gute 40% weniger (2k netto) bei ähnlichen Lebenshaltungskosten, dennoch gibt es da kein solches Problem. Angebot und Nachfrage ist da übrigens nicht, weil der Staat nicht danach bezahlt, sondern nach Abschluss. Es sind die aktuellen Lehrer, die nur über ihr (sehr hohes Gehalt) rummeckern, und daher Leute abschrecken. Außerdem wollen viele gute Studenten nicht in "so einem politischen Umfeld" arbeiten, geschweige denn staatlich studieren.
Außerdem würde kein Berater für 1/3 weniger Arbeiten. Da würde jeder lieber IGM machen.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 21.01.2023:

Der Witz ist, dass aufgrund des temporären Lehrermangels einige Bundesländer wieder verstärkt verbeamten. Bayern hat auch gerade angekündigt, Lehrer aus anderen Bundesländern mit Prämien abzuwerben. Die Lehrer werden also zukünftig noch besser bezahlt.

Ein Problem dabei ist, dass der aktuelle Mangel nur temporär ist. Die Schülerzahlen und damit der Lehrerbedarf sind nur bis 2035 prognostiziert. Der heute verbeamtete Lehrer bleibt aber rund 40 Jahre im Dienst und ist durch Verbeamtung auf Lebenszeit vor quasi jeglicher Veränderung geschützt. Kurz: er kostet uns auch in den 2040er/50er Jahren und nach seiner Pensionierung viel Geld.

Das zweite Problem ist die Klassengröße, die den Planungen zugrunde liegt. In vielen OECD Ländern mit besserem Bildungssystem sind die Klassen deutlich größer*. Der Lehrerbedarf ist dort somit deutlich niedriger. Zusätzlich will man in der BRD noch Sozialarbeiter und Psychologen aufbauen, was den Apparat weiter aufbläht. Der Steuerzahler zahlt.

Das führt zum dritten Problem: Lehrer in Deutschland erreichen den zweithöchsten Verdienst aller OECD Länder, kaufkraftbereinigt. Wir haben aber nicht das zweitbeste Bildungssystem. Außerdem ist die Klassengröße in Deutschland seit 2005 um rund 5 % gesunken, der Verdienst der Lehrer aber um rund 20 % gestiegen*. Hier existiert eine Diskrepanz. Das Preis-/Leistungsverhältnis passt einfach nicht im Vgl. zu anderen OECD Ländern.

Lösung:
Das Beamtentum in Deutschland gehört gründlich reformiert bzw. weitestgehend abgeschafft. Nicht nur im Bildungswesen, sondern auch in der Verwaltung ist das Beamtentum die Ursache Nr. 1 für lange Bearbeitungszeiten, schleppende Digitalisierung sowie strukturbedingte Kostensteigerungen und Zahlungsverpflichtungen in Milliardenhöhe.

*) OECD. (2021). Bildung auf einen Blick 2021. wbv Media.

Ahja, das liest sich wie die Analyse eines Bild Lesers. Z.b. folgende Fragen

  1. Wie willst du vernünftige Juristen günstig in den Öffentlichen Dienst ohne Verbeamtung bekommen?
  2. Wie löst du damit das akute Problem der Boomer Pensionswelle?
  3. War die Berateroffensive im Verteidigungsministerium ein Modell für die Zukunft?
  4. Wie schätzt du die Schülerzahl in 15 Jahren ein? Ist angesichts der andauernden Entwicklung sicher mit sinkenden Schülerzahlen zu rechnen?
  5. Wie teuer ist akuter Lehrermangel insbesondere in Mittelschulen langfristig?

Etcetc. Du hast sehr einfache Antworten auf sehr komplexe Fragen. Und ja, ich bin Beamter und weiß aus erster Hand, dass wertgeschätzte gute Beamte dem Steuerzahler ein vielfaches seiner Alimentation einsparen.

0/10 also wirklich. Man merkt, dass du Beamter bist. Länder ohne Beamte wie Singapur lösen all diese Probleme hocheffizient.Haben eine bessere Verwaltung, ein besseres Bildungssystem etc. und das obwohl dort beim Staat angestellte wesentlich unterhalb der Privatwirtschaft verdienen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Lösung für dich: schieb halt ne ruhige Kugel
(Falls du verbeamtet bist)
Falls nicht muss du dich wahrscheinlich erstmal noch anstrengen und auf Elternanfragen etc. reagieren

Du hast es nicht begriffen: Beamte sind nicht Beamte geworden, um primär "eine ruhige Kugel zu schieben", nur weil sie es könnten, was aber auch so nicht stimmt. Wer bildet schon gerne das ungeliebte und von Problemen verfolgte Schlusslicht. Dann gibt es ja noch etwas wie ein Gewissen und den Wunsch, gute Arbeit zu leisten und Anerkennung zu ernten.

Letzteres mag illusorisch anmuten, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich am Ende des Wurstzipfels. Der durchschnittliche Mensch ist halt kein unsoziales Faultier, das um die Wette schmarotzt und sich dafür eigenhändig zum König krönt. Beamte sind normaler Durchschnitt - was ein Glück!

Wenn du das wirklich glaubst dann tust du mir leid.

Das beruht auf Gegenseitigkeit.

Es ist normal, dass man seinen eigene Arbeit positiver einschätzt als andere, aber zu glauben, dass die beamtenvorzüge keine Auswirkungen auf den Arbeitseinsatz haben und dass Leute die Lehramtstudieren die Vorteile vom Beamtentum nicht in ihre Studieneinscheidung mit einfließen lassen ist mehr als naiv.

Bei mir haben die schon eine untergeordnete Rolle gespielt. Die meisten in meinem Freundeskreis wussten nichtmal wie viel Geld man später bekommt. Das war denen komplett egal.

Dass das Lehramtstudium einfacher ist als die meisten Vollzeitfächer, kommt noch dazu. Lehramtstudenten die mit Ach und Krach das Abi geschafft haben sehen das natürlich überhaupt nicht so.

Ich sehe das nicht so. Mein Abitur ist sehr wahrscheinlich nicht schlechter als deins, falls du wirklich auf diese Ebene rutschen willst.

Es gibt definitiv eine Selbstselektion von Menschen

  1. ohne Talent in Mathe (Ausnahmen natürlich fächer Mathe, Chemie, Info, Physik „zufällig“ die einzigen fächer in denen am Gymnasium Mangel besteht)

?
Mangel besteht in (neben diesen Fächern) in Kunst und Musik, also klassischen "Nichtskönnerfächern".

  1. wenig Selbstorganisation (als lehramt ist viel verschulter als andere studiengänge und praktika sind vorgegebe)

Spätestens im Referendariat gehen diese Personen dann unter.

  1. generell keine Vison oder Interesse haben um dinge außerhalb der Schule kennen zu lernen.
  2. Eltern haben die selbst Lehrer waren (solche die den Schülern erzählen wie hart der Beruf des Lehrers ist, den Kindern aber zum Studium raten)
  3. Angst vor Versagen in anderen Verlegenheitsfächern wie BWL oder Jura haben.
    Es gibt auch positive selbst-selektion: Leute die spaß an Didaktik mit Kindern haben. Das wird selbstverständlich jeder Lehramtler von sich behaupten, doch ist das oft in Retrospektive!

Nein.

Wieviele haben schon vor dem Studium Nachhilfe gegeben? Alle meine Freunde die das getan haben haben nach dem Abi nicht Lehramt studiert sondern Maschinenbau, Medizin, Jura…

Frag Mal ein paar Lehramtsstudenten. Die meisten arbeiten nebenher schon an Schulen als Vertretungslehrer.

Wenn man dann im System ist und 4 Semester studiert hat denken die meisten wirklich, dass sie schon immer dafür geschaffen waren Lehrer zu werden. Bei einem Bruchteil ist es jedoch tatsächlich der Fall.
Viele von denen würden niemals eine annähernd vergleichbare Stelle in der Wirtschaft oder im öffD (jura, Wirtschaft) finden. bitte mal vergleichen was für Leute A13 stellen in einem Ministerium besetzten. (Linkedin) Das sind meist Überflieger oder haben exzellenten Verbindungen.

Der jetzige Lehrermangel ist hausgemacht und war noch vor noch 5 Jahren nicht so prognostiziert. Leute die vor 5 Jahren mit Deutsch/Englisch gym Lehramt angefangen haben haben einfach nur Glück. Wissen dieses Glück aber nichtmal zu schätzten.

Wäre der Mangel so stark, könnte man die Bedingungen für Quereinsteiger deutlich vereinfachen. Sodass man nicht nochmal 2 Jahre Pädagogik nachholen muss.
Aber das wird natürlich nicht gemacht, und nur eine bestimmte Berufsgruppe profitiert davon, Schüler und Steuerzahler haben das nachsehen.

Bevor jetzt wieder das Neid/Unwissen-Argument kommt: wieso sind es denn immer Lehrer und Lehramtsstudenten über die diese „Vorurteile“ herrschen?
Es gibt keinen anderen logischen Grund, wieso genau hier gebashed wird außer, dass es tatsächlich ungerecht zugeht und das bei vielen Menschen etwas triggert. Überlege mal ganz, ganz ehrlich wieso du lehramtler geworden bist. Gegen was hast du das Studium mit 18/19 abgewägt und was war der Grund der den Ausschlag gegeben hat. + wie glaubst du haben die meisten anderen diese Entscheidung getroffen?

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Leute sind unterschiedlich. Ich fand bei deinen Punkten z.B. Ausland und Publikation der eigenen Resultate etwas tolles, das ich sehr gerne gemacht habe. Wenn du das anders siehst, dann können wir uns nur darauf einigen, dass wir da unterschiedliche Einschätzungen haben, was angenehm ist und was nicht.

ja find ich auch toll. würde sehr gern in der naturwissenschaftlichen (industrie-) forschung oder oder angelehnt daran bleiben und paper schreiben etc - ist leider in deutschland nicht besonders angesehen (mittelmäßig bezahlt).

Es gibt jetzt weniger Jurastudenten als Mitte der 90er, als man von einer Juristenschwemme geredet hat. Daher haben 2002 noch 10,5k ihr zweites Staatsexamen abgelegt und 2017 nur noch 7,5k.

es steigen ja die gehälter für einsteiger - wie es bei erfahrenen aussieht weiß ich nicht. für einstiegsgehälter spielt die situation mitte der 90er eher eine untergeordnete rolle. die letzen 10 jahre ist die absolventenzahl beim ersten stex angestiegen angestiegen sind (siehe lto zitat oben) heißt das anscheinend dass dennoch die zahl der volljuristen zurückgeht - klingt für mich nicht besonders logisch aber vielleicht ist das ja so.

Wie immer hat man sehr gute Job-Aussichten, wenn man anti-zyklisch studiert, und das trifft bestimmt zur Zeit auch für Juristen zu. Man kann aber auch in anderen Jobs gut verdienen und daher versteh ich deine Juristen-Fixierung nicht.

um diese diskussion mal zu beenden: das ist genau mein punkt. ich beobachte, dass besonders gut fast nur noch in staatlich geschützten berufen verdient wird. der GK einsteiger ist da nur die spitze des eisberges. der geschichts+sportlehrer, der um 14 uhr den stift fallen lässt genauso. ärzte machen zwar oft gute und wichtige arbeit aber die gehälter sind dafür auch in der breite und spitze ohne jeden vergleich.
währenddessen mussten die leute die den spass indirekt bezahlen (die industrie) in den letzten jahren reale wohlstandsverlusste hinnehmen und innovative arbeitsplätze sind abgewandert.

dennoch sitzen alle paar wochen politiker in talkshows, die erzählen, dass wir 'ohne den KI experten aus indien völlig aufgeschmissen sind'. da frag ich mich doch, warum dann so viele promovierte physiker, mathematiker und informatiker bei leiharbeitsbuden sitzen und für 50-70k als 'datascientist' arbeiten. selbst bei firmen wie VW verdient der AI super spezialist (falls er fachlich arbeiten möchte) nur maximal rund 100k in seinem ganzen arbeitsleben. das sind 30% weniger als der jura-einsteiger bekommt. und dennoch führen wir in regelmäßigen abständen schulklassen durch unser institut und sollen ihnen an sogenannten "mint-tagen" erzählen wie super es ist, etwas naturwissenschaftliches zu studieren.

und klar, es bleiben noch die topberatungen, wo man ganz gut verdient - die steht aber allen absolventen offen und die arbeit dort ist nicht an eine fachliche ausbildung geknüpft.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2023:

Lösung für dich: schieb halt ne ruhige Kugel
(Falls du verbeamtet bist)
Falls nicht muss du dich wahrscheinlich erstmal noch anstrengen und auf Elternanfragen etc. reagieren

Du hast es nicht begriffen: Beamte sind nicht Beamte geworden, um primär "eine ruhige Kugel zu schieben", nur weil sie es könnten, was aber auch so nicht stimmt. Wer bildet schon gerne das ungeliebte und von Problemen verfolgte Schlusslicht. Dann gibt es ja noch etwas wie ein Gewissen und den Wunsch, gute Arbeit zu leisten und Anerkennung zu ernten.

Letzteres mag illusorisch anmuten, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich am Ende des Wurstzipfels. Der durchschnittliche Mensch ist halt kein unsoziales Faultier, das um die Wette schmarotzt und sich dafür eigenhändig zum König krönt. Beamte sind normaler Durchschnitt - was ein Glück!

Wenn du das wirklich glaubst dann tust du mir leid.

Das beruht auf Gegenseitigkeit.

Es ist normal, dass man seinen eigene Arbeit positiver einschätzt als andere, aber zu glauben, dass die beamtenvorzüge keine Auswirkungen auf den Arbeitseinsatz haben und dass Leute die Lehramtstudieren die Vorteile vom Beamtentum nicht in ihre Studieneinscheidung mit einfließen lassen ist mehr als naiv.

Bei mir haben die schon eine untergeordnete Rolle gespielt. Die meisten in meinem Freundeskreis wussten nichtmal wie viel Geld man später bekommt. Das war denen komplett egal.

Dass das Lehramtstudium einfacher ist als die meisten Vollzeitfächer, kommt noch dazu. Lehramtstudenten die mit Ach und Krach das Abi geschafft haben sehen das natürlich überhaupt nicht so.

Ich sehe das nicht so. Mein Abitur ist sehr wahrscheinlich nicht schlechter als deins, falls du wirklich auf diese Ebene rutschen willst.

Es gibt definitiv eine Selbstselektion von Menschen

  1. ohne Talent in Mathe (Ausnahmen natürlich fächer Mathe, Chemie, Info, Physik „zufällig“ die einzigen fächer in denen am Gymnasium Mangel besteht)

?
Mangel besteht in (neben diesen Fächern) in Kunst und Musik, also klassischen "Nichtskönnerfächern".

  1. wenig Selbstorganisation (als lehramt ist viel verschulter als andere studiengänge und praktika sind vorgegebe)

Spätestens im Referendariat gehen diese Personen dann unter.

  1. generell keine Vison oder Interesse haben um dinge außerhalb der Schule kennen zu lernen.
  2. Eltern haben die selbst Lehrer waren (solche die den Schülern erzählen wie hart der Beruf des Lehrers ist, den Kindern aber zum Studium raten)
  3. Angst vor Versagen in anderen Verlegenheitsfächern wie BWL oder Jura haben.
    Es gibt auch positive selbst-selektion: Leute die spaß an Didaktik mit Kindern haben. Das wird selbstverständlich jeder Lehramtler von sich behaupten, doch ist das oft in Retrospektive!

Nein.

Wieviele haben schon vor dem Studium Nachhilfe gegeben? Alle meine Freunde die das getan haben haben nach dem Abi nicht Lehramt studiert sondern Maschinenbau, Medizin, Jura…

Frag Mal ein paar Lehramtsstudenten. Die meisten arbeiten nebenher schon an Schulen als Vertretungslehrer.

Wenn man dann im System ist und 4 Semester studiert hat denken die meisten wirklich, dass sie schon immer dafür geschaffen waren Lehrer zu werden. Bei einem Bruchteil ist es jedoch tatsächlich der Fall.
Viele von denen würden niemals eine annähernd vergleichbare Stelle in der Wirtschaft oder im öffD (jura, Wirtschaft) finden. bitte mal vergleichen was für Leute A13 stellen in einem Ministerium besetzten. (Linkedin) Das sind meist Überflieger oder haben exzellenten Verbindungen.

Der jetzige Lehrermangel ist hausgemacht und war noch vor noch 5 Jahren nicht so prognostiziert. Leute die vor 5 Jahren mit Deutsch/Englisch gym Lehramt angefangen haben haben einfach nur Glück. Wissen dieses Glück aber nichtmal zu schätzten.

Wäre der Mangel so stark, könnte man die Bedingungen für Quereinsteiger deutlich vereinfachen. Sodass man nicht nochmal 2 Jahre Pädagogik nachholen muss.
Aber das wird natürlich nicht gemacht, und nur eine bestimmte Berufsgruppe profitiert davon, Schüler und Steuerzahler haben das nachsehen.

Bevor jetzt wieder das Neid/Unwissen-Argument kommt: wieso sind es denn immer Lehrer und Lehramtsstudenten über die diese „Vorurteile“ herrschen?
Es gibt keinen anderen logischen Grund, wieso genau hier gebashed wird außer, dass es tatsächlich ungerecht zugeht und das bei vielen Menschen etwas triggert. Überlege mal ganz, ganz ehrlich wieso du lehramtler geworden bist. Gegen was hast du das Studium mit 18/19 abgewägt und was war der Grund der den Ausschlag gegeben hat. + wie glaubst du haben die meisten anderen diese Entscheidung getroffen?

Musik und Kunst sind besonders, die Plätze sehr streng limitiert und man muss eine Aufnahmeprüfung bestehen. Diese Aufnahme ist hart. Das kann man nicht studieren, wenn man kein Talent und schon sehr frühes Interesse dran hatte. Anders als Deutsch, Englisch, SoWi, Geschichte, Spanisch, Sport usw. Sport hat auch z.T. Aufnahmeprüfung, die schafft man aber wenn man sich einen max. Monat drauf vorbereitet, war selbst nie der Spitzensportler, habe aber ohne Probleme den sportlichen Aufnahmetest bei der Polizei geschafft glaube nicht, dass das leichter war.)

Ja, während des Studiums tun das einige, ist ja auch sehr gut bezahlt und man kriegt den Job von Seiten der Schule hinterher geworfen. Vergleich das mit der Anzahl an Studierenden die neben dem Studium als Werkstudenten arbeiten. Hier muss man sich im Zweifel super häufig bewerben und am Ende ist es einfach nur ein Job. Beim Lehramtstudi der 20 euro für die Vertretungsstunde bekommt ist es jetzt eine gute Tat, die Liebe zur Berufung zeigt? mhm. Ich habe deshalb ja explizit VOR dem Studium geschrieben. Da wo man keine Vorteile hatte und es (wahrscheinlich) intrinsisch war.

Da max. 7% das Ref. nicht schaffen (und davon werden sich die Meisten von sich aus so entschieden haben) bezweifle ich sehr stark, dass man sich da nicht durchmogeln kann.
Ich weiß von Quereinsteigern, dass das Ref überhaupt nicht schwierig ist. Bloß nervig. Dafür braucht man aber wahrscheinlich die Perspektive von Außen.
Typ aus dem Abi der gerne so ein Englisch/Spanisch Lehrer werden will (und es
schockierenderweise wohl wird) meinte doch, dass das Praktikum an der Schule der blanke Horror war, weil er gezwungen war um 7 Uhr aufzustehen. Für Lehramt in diesen Fächern ist Studium halt noch ein Lotterleben.

Doch.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich bin gerade etwas verwirrt: Hast du jetzt Jura studiert oder ein naturwissenschaftliches Fach?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Es gibt auch positive selbst-selektion: Leute die spaß an Didaktik mit Kindern haben. Das wird selbstverständlich jeder Lehramtler von sich behaupten, doch ist das oft in Retrospektive! Wieviele haben schon vor dem Studium Nachhilfe gegeben? Alle meine Freunde die das getan haben haben nach dem Abi nicht Lehramt studiert sondern Maschinenbau, Medizin, Jura…

Ich habe vor dem Lehramtsstudium Nachhilfe gegeben. Ob man Spaß an Nachhilfe hat, hat leider nur nachrangig mit der späteren Fähigkeit Lehrer zu sein zu tun. Bei der Nachhilfe hast du einen bis zwei Schüler da sitzen, auf die du dich voll konzentrieren kannst. Die Schüler sind (in der Regel) freiwillig da bzw. von den Eltern gezwungen. Folglich wollen diese Kinder mitarbeiten und versuchen die Dinge, die du ihnen erklärst, auch zu verstehen. All diese Dinge sind in einer Klasse mit 30 Schülern nur sehr begrenzt bis gar nicht gegeben. Ich hatte Glück, dass ich es trotz allem mag, vor den Schülern zu stehen und zu unterrichten. Aber mit meiner früheren Arbeit als Nachhilfelehrer hat das nur sehr wenig gemeinsam. Wenn man wissen will, ob man sich Lehrer als Beruf vorstellen könnte, sollte man stattdessen lieber versuchen, vor einer Klasse zu stehen und herausfinden, wie man sich dabei fühlt. Einige Bekannte haben erst im Referendariat wirklich längere Zeit vorne im Klassenraum gestanden und gemerkt, dass das einfach nichts für sie ist. Die Hälfte von denen hatte auch vorher bereits Nachhilfe gegeben, aber das hat nicht gegen den Praxisschock geholfen.

Das zweite Problem ist die Klassengröße, die den Planungen zugrunde liegt. In vielen OECD Ländern mit besserem Bildungssystem sind die Klassen deutlich größer*. Der Lehrerbedarf ist dort somit deutlich niedriger. Zusätzlich will man in der BRD noch Sozialarbeiter und Psychologen aufbauen, was den Apparat weiter aufbläht. Der Steuerzahler zahlt.

Ich weiß nicht, ob dir klar ist, was in den letzten Monaten an den Schulen geschieht. Wir sind ein Gymnasium im Speckgürtel einer Großstadt, die Kinder kommen aus größtenteils durchschnittlichen Bilderbuch-Familien. Seit einem Jahr haben wir !pro Klasse! ein bis zwei Kinder, die aufgrund von Angststörungen und ähnlichem nicht mehr normal am Unterricht teilnehmen können und dauerhaft in Kliniken sind. Einige von denen haben Selbstmordgedanken oder es bereits versucht. Zwei bis drei weitere Kinder fehlen häufig während dem Unterricht, da sie in der Zeit mit der Schulsozialarbeiterin oder der Schulpsychologin arbeiten. Und ganz ehrlich, ich bin Lehrkraft und in keinster Weise dazu ausgebildet, um Kindern mit psychischen Störungen zu helfen (während ich nebenbei versuche 29 anderen Kindern etwas beizubringen). Daher bin ich dankbar, dass wir diese Personen an der Schule haben, denn sonst hätten wir mit Sicherheit noch mehr Kinder, die in Kliniken müssten.
Es ist kaum vorstellbar, wie schlimm sich Corona auf die Kinder in der Pubertät ausgewirkt hat.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ganz genau. Polizisten oder Richter sind kaum Gegenstand der Kritik, obwohl sie auch Beamte sind. Das sind auch hoheitliche Aufgaben, wo der Beamtenstatus Sinn macht. Das versteht der Steuerzahler auch.

Warum man Lehrer und Leute in der Verwaltung auf Lebenszeit verbeamten muss, verstehen aber viele nicht mehr. Mit einer (temporären) Verknappung bei Bewerbungen oder geringeren Kosten für den Staat kann man die Verbeamtung jedenfalls nicht erklären. Erzieherinnen sind auch seit Jahren knapp, benötigen 5 Jahre Ausbildungszeit und werden nicht verbeamtet.

Es handelt sich einfach um ein verkrustetes System, das ein Unistudium mit Referendariat pauschal bevorzugt. Ob man 5 Jahre Studium und 2 Jahre Ref. braucht, muss man auch hinterfragen. In anderen Ländern mit besseren Bildungssystemen ist die Lehrerausbildung auch wesentlich moderner und bedarfsgerechter ausgelegt.

Während das Beamtentum in den 1970/80er Jahren mäßige Verdienst- aber sichere Beschäftigungsmöglichkeiten bot, liegt das Verdienst- und Versorgungsniveau im höheren Dienst mit Jahresbrutto-Äquivalenten von über 80k p. a. inzwischen auf dem Niveau von internationalen Großkonzernen. Während Großkonzerne aber privatwirtschaftlich organisiert sind und sich bei Bedarf konsolidieren können (Stellenabbau, Standortschließung, etc.), legt sich der Staat durch Verbeamtung auf Lebenszeit für Jahrzehnte fest. Er hat kaum Möglichkeiten, seinen Headcount an den Bedarf anzupassen. Hinzu kommen großzügige Teilzeit-, Urlaubs- und Ruhestandsregelungen bei gleichzeitig hohem Krankenstand im öffentlichen Dienst.

Viele Arbeitsverhältnisse in der Privatwirtschaft werden hingegen immer prekärer, unsicherer und schlechter bezahlt. Leute, die dort arbeiten, merken das natürlich und sind zunehmend frustriert. Daraus entsteht enormer sozialer Sprengstoff.

PS:
Wir haben gerade mal rund 400.000 Polizisten und etwa 16.000 Richter im Land, aber über 800.000 Lehrer allein an allgemeinbildenden Schulen.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

(...)
Es gibt keinen anderen logischen Grund, wieso genau hier gebashed wird außer, dass es tatsächlich ungerecht zugeht und das bei vielen Menschen etwas triggert. Überlege mal ganz, ganz ehrlich wieso du lehramtler geworden bist. Gegen was hast du das Studium mit 18/19 abgewägt und was war der Grund der den Ausschlag gegeben hat. + wie glaubst du haben die meisten anderen diese Entscheidung getroffen?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Es gibt auch positive selbst-selektion: Leute die spaß an Didaktik mit Kindern haben. Das wird selbstverständlich jeder Lehramtler von sich behaupten, doch ist das oft in Retrospektive! Wieviele haben schon vor dem Studium Nachhilfe gegeben? Alle meine Freunde die das getan haben haben nach dem Abi nicht Lehramt studiert sondern Maschinenbau, Medizin, Jura…

Ich habe vor dem Lehramtsstudium Nachhilfe gegeben. Ob man Spaß an Nachhilfe hat, hat leider nur nachrangig mit der späteren Fähigkeit Lehrer zu sein zu tun. Bei der Nachhilfe hast du einen bis zwei Schüler da sitzen, auf die du dich voll konzentrieren kannst. Die Schüler sind (in der Regel) freiwillig da bzw. von den Eltern gezwungen. Folglich wollen diese Kinder mitarbeiten und versuchen die Dinge, die du ihnen erklärst, auch zu verstehen. All diese Dinge sind in einer Klasse mit 30 Schülern nur sehr begrenzt bis gar nicht gegeben. Ich hatte Glück, dass ich es trotz allem mag, vor den Schülern zu stehen und zu unterrichten. Aber mit meiner früheren Arbeit als Nachhilfelehrer hat das nur sehr wenig gemeinsam. Wenn man wissen will, ob man sich Lehrer als Beruf vorstellen könnte, sollte man stattdessen lieber versuchen, vor einer Klasse zu stehen und herausfinden, wie man sich dabei fühlt. Einige Bekannte haben erst im Referendariat wirklich längere Zeit vorne im Klassenraum gestanden und gemerkt, dass das einfach nichts für sie ist. Die Hälfte von denen hatte auch vorher bereits Nachhilfe gegeben, aber das hat nicht gegen den Praxisschock geholfen.

Glaube ich gerne. Aber es zeigt zumindest die innerliche Einstellung und Motivation.

Aber damit gibts du ja zu, dass die meisten die das Studium anfangen überhaupt nicht wissen was auf sie zukommt.

Wer im Ref merkt, dass man nicht zum Lehrer taugt und Deutsch/Englisch/SoWi/Geschichte/Erdkunde usw. auf Lehramt studiert wird dennoch in den Job flüchten. Mathe und Physik Lehrer finden im Zweifel etwas anderes (obwohl nicht unbedingt besser bezahlt)
Die anderen müssen sich entscheiden, ob sie das “richtige” tun und Lehramt aufgeben und dann entweder 3-5 Jahre noch was anderes studieren, oder einen Job annehmen mit ihren Qualifikationen. Was glaubst du ist die freie Wirtschaft bereit zu zahlen für Leute die 5 Jahre Geisteswissenschaften oder weiche Sozialwissenschaften studiert haben? Da ist man mit Ausbildung zum Bürokaufmann deutlich wertvoller.
Ergo versucht fast jeder ins Lehramt zu gehen obwohl man innerlich weiß, dass man es nicht sollte. Wenn diese Leute dann noch verbeamtet werden hat man den Salat.

Das ist was im übrigen vielfach kritisiert wurde in früheren Post, aber da wurde entgegnet, dass Leite “schlau” sind wenn sie Laberfächer auf Lehramt studieren. Es ist nicht pauschal schlau sondern im oft einfach egoistisch.
Bin unglaublich froh, dass ich nach dem Master in der Schweiz arbeiten und hoffentlich dort bleiben kann. Würde mir sehr wehtun diesen Verschwendungsapparat mit zu finanzieren. Tut mir leid für die Allermeisten die keine Wahl haben und hier kanpp 50% Abgaben leisten müssen, nur damit ein Deutsch/Sportlehrer mehr bekommt für den einfachen Lebensweg.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2023:

0/10 also wirklich. Man merkt, dass du Beamter bist. Länder ohne Beamte wie Singapur lösen all diese Probleme hocheffizient.Haben eine bessere Verwaltung, ein besseres Bildungssystem etc. und das obwohl dort beim Staat angestellte wesentlich unterhalb der Privatwirtschaft verdienen.

Andere Länder andere Sitten. Ein Vergleich ist immer sehr schwierig, weil zu viele Dinge einfach grundlegend anders sind. Das ist ja schon innerhalb Deutschlands von Bundesland zu Bundesland schwer genug.

Singapur ist z.B. viel kleiner als Deutschland (so groß wie Hamburg und kaum 6 Millionen Einwohner. Es herrscht dort ein enormer Leistungsdruck (Beschulung schon im Kindergartenalter) und härteste Aufnahmeprüfungen für Schulen/Unis. Natürlich auch ein ausgeprägter Privatschulsektor. Hier werden wieder Äpfeln mit Birnen vergleichen.

Fakt ist, dass wir hierzulande Lehrermangel haben. Der wird sich nicht durch geringere Bezahlung oder (noch) schlechtere Arbeitsbedingungen lösen lassen. Da mögen die notorischen Neider noch so viel Gift verspritzen.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

kurzer einschub zum thema lehrermangel und der daraus resultierenden höheren bezahlung.

es gibt vielleicht einen mangel in einigen mint-fächern (vermutlich nicht in bio)
und ein oder zwei anderen grundlagenfächern. warum daraus eine gehaltserhöhung
für sportlehrer erfolgen soll erschließt sich mir nicht. das mag schmerzhaft für sportlehrer
sein, ist aber nunmal das marktwirtschaftliche system für das wir uns hier entschieden haben und es erschließt sich mir nicht warum das für den steuerzahler gelten soll, für den lehrer aber nicht.

auch den lehrermangel in den mintfächern würde man vermutlich deutlich eindämpfen können mit leistungsgerechterer bezahlung (mehr karrierestufen als anreizsystem) und/ oder einfacherem quereinstieg. wenn ich einen PhD in physik habe, will ich mir nicht von lehrer-lars der durch die mechanik grundvorlesung vorlesung mit der 3.7 geschlittert ist,
weil sein hauptfach sport war, erklären lassen wo es lang geht und daneben noch ein
referendargehalt kassieren (überspitzt ausgedrückt).

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

0/10 also wirklich. Man merkt, dass du Beamter bist. Länder ohne Beamte wie Singapur lösen all diese Probleme hocheffizient.Haben eine bessere Verwaltung, ein besseres Bildungssystem etc. und das obwohl dort beim Staat angestellte wesentlich unterhalb der Privatwirtschaft verdienen.

Andere Länder andere Sitten. Ein Vergleich ist immer sehr schwierig, weil zu viele Dinge einfach grundlegend anders sind. Das ist ja schon innerhalb Deutschlands von Bundesland zu Bundesland schwer genug.

Singapur ist z.B. viel kleiner als Deutschland (so groß wie Hamburg und kaum 6 Millionen Einwohner. Es herrscht dort ein enormer Leistungsdruck (Beschulung schon im Kindergartenalter) und härteste Aufnahmeprüfungen für Schulen/Unis. Natürlich auch ein ausgeprägter Privatschulsektor. Hier werden wieder Äpfeln mit Birnen vergleichen.

Fakt ist, dass wir hierzulande Lehrermangel haben. Der wird sich nicht durch geringere Bezahlung oder (noch) schlechtere Arbeitsbedingungen lösen lassen. Da mögen die notorischen Neider noch so viel Gift verspritzen.

Würde man den Lehrberuf wirklich flächendeckend für Quereinsteiger und Leute mit unterschiedlichen Bildungshintergründen öffnen, ohne Referendariatszwang, gäbe es wohl keinen Lehrermangel und die Gehälter könnten nach unten angepasst werden.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

0/10 also wirklich. Man merkt, dass du Beamter bist. Länder ohne Beamte wie Singapur lösen all diese Probleme hocheffizient.Haben eine bessere Verwaltung, ein besseres Bildungssystem etc. und das obwohl dort beim Staat angestellte wesentlich unterhalb der Privatwirtschaft verdienen.

Andere Länder andere Sitten. Ein Vergleich ist immer sehr schwierig, weil zu viele Dinge einfach grundlegend anders sind. Das ist ja schon innerhalb Deutschlands von Bundesland zu Bundesland schwer genug.

Singapur ist z.B. viel kleiner als Deutschland (so groß wie Hamburg und kaum 6 Millionen Einwohner. Es herrscht dort ein enormer Leistungsdruck (Beschulung schon im Kindergartenalter) und härteste Aufnahmeprüfungen für Schulen/Unis. Natürlich auch ein ausgeprägter Privatschulsektor. Hier werden wieder Äpfeln mit Birnen vergleichen.

Fakt ist, dass wir hierzulande Lehrermangel haben. Der wird sich nicht durch geringere Bezahlung oder (noch) schlechtere Arbeitsbedingungen lösen lassen. Da mögen die notorischen Neider noch so viel Gift verspritzen.

Du sagst keinen einzigen Grund, weshalb man so Länder nicht vergleichen kann. Größe der Länder hat erstmal nix damit zu tun. Hier gibt es also keinen Leistungsdruck? Vielleicht nicht, wenn man Lehrer ist haha

Es wurde schon mehrfach gesagt, dass dieser kurzfristige Lehrermangel hausgemacht ist. Schnelles rückrudern zu G9, lockere Migrationspolitik. Mittelfristig muss da überhaupt nix gelöst werden. Die Kultusministerien haben die Prognosen halt nicht rechtzeitig angepasst, obwohl das schon hätte 2016 passieren müssen. Da sitzen halt auch nur Beamte welche die Sch*** die sie verzapfen nicht bezahlen müssen. In der freien Wirtschaft würden bei so Fauxpas Köpfe rollen. Der Gesellschaft geht es soviel schlechter weil ein paar Leute zu faul sind um Statistiken anzupassen, da ihre Pensionen sicher sind. Neue Lehramtsabsolventen freut es weil Angebot/Nachfrage jetzt auf ihrer Seite ist.

Jetzt zu sagen, wir müssen neue Lehrer auf 40+ Jahre verbeamten ist einfach falsch und langfristig teuer, anstatt 4 Jahre durchzuhalten und es Quereinsteigern einfacher zu machen… wer Germanisitik studiert hat, soll einfach 1 Monat Päda pauken und darf dann als Hilfslehrer unterrichten. Das das nicht passiert ist reine Lobbyarbeit.

Sozial optimale Lösung wäre wenn jedes Bundesland die Verbeamtung gleichzeitig abschafft. Das machen sie nur nicht, weil ein Land dann den kurzfristigen Mangel beheben könnte indem es das einzige ist, das verbeamtet. Berlin hatte schon genau die richtige Idee, in der Praxis nur Pech da es exogenen Faktoren gab die den Bedarf an Lehrer kurzfristig vergrößert hat, weshalb viele abgezogen sind.

Ich bin mir sehr sicher, dass es genauso viele Lehramtaabsolventen gäbe, wenn die Bezahlung netto 1k niedriger wäre (seit Jahrzehnten)zEs gibt auch viele Menschen die Soziale Arbeit studieren und sich nicht über die Bezahlung beschweren. Unterschied ist, dass die in SA nie so verwöhnt waren.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

0/10 also wirklich. Man merkt, dass du Beamter bist. Länder ohne Beamte wie Singapur lösen all diese Probleme hocheffizient.Haben eine bessere Verwaltung, ein besseres Bildungssystem etc. und das obwohl dort beim Staat angestellte wesentlich unterhalb der Privatwirtschaft verdienen.

Andere Länder andere Sitten. Ein Vergleich ist immer sehr schwierig, weil zu viele Dinge einfach grundlegend anders sind. Das ist ja schon innerhalb Deutschlands von Bundesland zu Bundesland schwer genug.

Singapur ist z.B. viel kleiner als Deutschland (so groß wie Hamburg und kaum 6 Millionen Einwohner. Es herrscht dort ein enormer Leistungsdruck (Beschulung schon im Kindergartenalter) und härteste Aufnahmeprüfungen für Schulen/Unis. Natürlich auch ein ausgeprägter Privatschulsektor. Hier werden wieder Äpfeln mit Birnen vergleichen.

Fakt ist, dass wir hierzulande Lehrermangel haben. Der wird sich nicht durch geringere Bezahlung oder (noch) schlechtere Arbeitsbedingungen lösen lassen. Da mögen die notorischen Neider noch so viel Gift verspritzen.

Der Lehrerjob ist einfach deutlich anstrengender als die meisten anderen Jobs. Sicher nicht fachlich, da dürfen sich die Lehrer nichts drauf einbilden. Aber der sozial-emotionale Stress ist heftig. Kein Wunder, dass niemand mehr Grundschullehrer werden will, von Haupt-/Mittelschulen ganz zu schweigen. Und das liegt sicher nicht an der Bezahlung, den Arbeitszeiten oder dem Urlaub, denn die sind gut.

Ich bin auch zwiegespalten, was die Kosten für den Steuerzahler angeht. Wenn ich mir aber ansehe, wieviel Unterricht bei meinen Kindern in der Grundschule ausfällt, weil zu wenig Lehrer dort arbeiten und es keine Vertretungen gibt, und was das für meine Frau und mich für Stress bedeutet (Kind krank Tage, Urlaub wird geopfert usw.), dann ist die Lösung des Problems sicher nicht, den Beruf unattraktiver zu machen.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

0/10 also wirklich. Man merkt, dass du Beamter bist. Länder ohne Beamte wie Singapur lösen all diese Probleme hocheffizient.Haben eine bessere Verwaltung, ein besseres Bildungssystem etc. und das obwohl dort beim Staat angestellte wesentlich unterhalb der Privatwirtschaft verdienen.

Andere Länder andere Sitten. Ein Vergleich ist immer sehr schwierig, weil zu viele Dinge einfach grundlegend anders sind. Das ist ja schon innerhalb Deutschlands von Bundesland zu Bundesland schwer genug.

Singapur ist z.B. viel kleiner als Deutschland (so groß wie Hamburg und kaum 6 Millionen Einwohner. Es herrscht dort ein enormer Leistungsdruck (Beschulung schon im Kindergartenalter) und härteste Aufnahmeprüfungen für Schulen/Unis. Natürlich auch ein ausgeprägter Privatschulsektor. Hier werden wieder Äpfeln mit Birnen vergleichen.

Fakt ist, dass wir hierzulande Lehrermangel haben. Der wird sich nicht durch geringere Bezahlung oder (noch) schlechtere Arbeitsbedingungen lösen lassen. Da mögen die notorischen Neider noch so viel Gift verspritzen.

0/10
Das ist das billigste Totschlagargument das ich seit langem gehört wurde.
“ihr vergleich Äpfel mit Birnen, deshalb sollte ich weiter mehr verdienen als 95% der Deutschen obwohl ich ein einfaches Studium absolviert habe und meinen Job nicht verlieren kann.”

Man kann Deutschland auch mit England, USA, Frankreich, Skandinavien vergleichen.
Man kommt zum selben Ergebnis dass Deutsche Lehrer v.a. wenn beamte überbezahlt sind. In keinem der Länder sind Lehrer verbeamtet, wieso auch?
Gleichzeitig sind die Pisa-Ergebnisse nicht besser zT sogar schlechter.

Ah verdammt, andere Länder andere Sitten.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Der Lehrerjob ist einfach deutlich anstrengender als die meisten anderen Jobs. Sicher nicht fachlich, da dürfen sich die Lehrer nichts drauf einbilden. Aber der sozial-emotionale Stress ist heftig.

Genau das kapiert man aber erst, wenn man selbst mit vollem Deputat tagtäglich stundenlang vor Klassen unterschiedlichster Couleur seinen Mann stehen muss.

Auch der Umstand, dass Unterrichtszeit nicht gleich Arbeitszeit ist und das nicht mal annähernd, scheint flächendeckend von Außenstehenden einfach nicht verstanden zu werden.

Der größte Nachteil des Beamtentums ist die lange Arbeitszeit. Es gibt weder Stechuhr noch fixen Arbeitsbeginn und Arbeitsende. Allein die reinen Unterrichtszeiten sind in Deutschland bezogen auf Lehrer schon sehr hoch - wenn hier schon immer andere Länder als Vergleich herangezogen werden. In Frankreich verdient der Lehrer vielleicht weniger, arbeitet dafür aber auch deutlich weniger. Auch Lebenshaltungskosten, Steuerabgaben etc. unterscheiden sich von Land zu Land und Region zu Region.

Wenn man sich vom Lehrergehalt kein kleines Reihenhaus mehr realistisch zu Lebzeiten leisten kann, wird diesen Beruf kaum noch jemand ansteuern (jedenfalls von der männlichen Fraktion). Dann war es das. Schon jetzt steigen ja viele wieder freiwillig aus oder gar nicht erst ein. Allein von meinem Seminarkurs (12 Leute) sind inzwischen vier entweder wieder im alten Beruf oder anderweitig tätig.

Nun schlagen Experten vor, die Arbeitszeiten zu erhöhen und Teilzeitarbeit (weiter) zu beschränken. Geniale Ideen. Ganz bestimmt wird das auf Dauer das Problem des Lehrermangels effektiv bekämpfen und lösen. *Achtung: Ironie*

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

um diese diskussion mal zu beenden: das ist genau mein punkt. ich beobachte, dass besonders gut fast nur noch in staatlich geschützten berufen verdient wird. der GK einsteiger ist da nur die spitze des eisberges. der geschichts+sportlehrer, der um 14 uhr den stift fallen lässt genauso. ärzte machen zwar oft gute und wichtige arbeit aber die gehälter sind dafür auch in der breite und spitze ohne jeden vergleich.
währenddessen mussten die leute die den spass indirekt bezahlen (die industrie) in den letzten jahren reale wohlstandsverlusste hinnehmen und innovative arbeitsplätze sind abgewandert.

dennoch sitzen alle paar wochen politiker in talkshows, die erzählen, dass wir 'ohne den KI experten aus indien völlig aufgeschmissen sind'. da frag ich mich doch, warum dann so viele promovierte physiker, mathematiker und informatiker bei leiharbeitsbuden sitzen und für 50-70k als 'datascientist' arbeiten. selbst bei firmen wie VW verdient der AI super spezialist (falls er fachlich arbeiten möchte) nur maximal rund 100k in seinem ganzen arbeitsleben. das sind 30% weniger als der jura-einsteiger bekommt. und dennoch führen wir in regelmäßigen abständen schulklassen durch unser institut und sollen ihnen an sogenannten "mint-tagen" erzählen wie super es ist, etwas naturwissenschaftliches zu studieren.

und klar, es bleiben noch die topberatungen, wo man ganz gut verdient - die steht aber allen absolventen offen und die arbeit dort ist nicht an eine fachliche ausbildung geknüpft.

Wir sollten die Diskussion beenden, da wir nicht zusammen kommen werden. Aber ich sehe die Karrierechancen für MINTler völlig anders als du. Ich bin z.B. im SAP Umfeld tätig und verdiene da ca. 140k ohne Personalverantwortung. Wenn promovierte Physiker, Mathematiker und Informatiker dauerhaft für 50-70k arbeiten, dann tun sie das nicht, weil es keine Alternativen gibt.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Es fehlen die nächsten 15 Jahre mehrere Zehntausend Lehrer und Lehrerinnen (Konservative Rechnung, da der Klimawandel eine höhere Einwanderung zur Folge haben wird) und hier denken manche der Beruf sei zu attraktiv. 🤡

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 28.01.2023:

Der Lehrerjob ist einfach deutlich anstrengender als die meisten anderen Jobs. Sicher nicht fachlich, da dürfen sich die Lehrer nichts drauf einbilden. Aber der sozial-emotionale Stress ist heftig.

Genau das kapiert man aber erst, wenn man selbst mit vollem Deputat tagtäglich stundenlang vor Klassen unterschiedlichster Couleur seinen Mann stehen muss.

Auch der Umstand, dass Unterrichtszeit nicht gleich Arbeitszeit ist und das nicht mal annähernd, scheint flächendeckend von Außenstehenden einfach nicht verstanden zu werden.

Der größte Nachteil des Beamtentums ist die lange Arbeitszeit. Es gibt weder Stechuhr noch fixen Arbeitsbeginn und Arbeitsende. Allein die reinen Unterrichtszeiten sind in Deutschland bezogen auf Lehrer schon sehr hoch - wenn hier schon immer andere Länder als Vergleich herangezogen werden. In Frankreich verdient der Lehrer vielleicht weniger, arbeitet dafür aber auch deutlich weniger. Auch Lebenshaltungskosten, Steuerabgaben etc. unterscheiden sich von Land zu Land und Region zu Region.

Wenn man sich vom Lehrergehalt kein kleines Reihenhaus mehr realistisch zu Lebzeiten leisten kann, wird diesen Beruf kaum noch jemand ansteuern (jedenfalls von der männlichen Fraktion). Dann war es das. Schon jetzt steigen ja viele wieder freiwillig aus oder gar nicht erst ein. Allein von meinem Seminarkurs (12 Leute) sind inzwischen vier entweder wieder im alten Beruf oder anderweitig tätig.

Nun schlagen Experten vor, die Arbeitszeiten zu erhöhen und Teilzeitarbeit (weiter) zu beschränken. Geniale Ideen. Ganz bestimmt wird das auf Dauer das Problem des Lehrermangels effektiv bekämpfen und lösen. *Achtung: Ironie*

Der Post muss ein Scherz sein. Anders kann ich mir nicht erklären, wieso man diese Aussage treffen kann. Jeder Fliesenleger hat einen anstrengenderen Job als Lehrer. Die psychologische Belastung ist nur dann eine Belastung, wenn man nicht für den Job geeignet ist. Genauso wie jemand mit Glasknochenkrankheit wohl kaum als Maurer arbeiten wird, sollte jemand, der nicht emotional belastbar ist, auch nicht als Lehrer arbeiten.

Ich habe selbst bereits im Ausland in vergleichbarer Tätigkeit gearbeitet. Wer fachlich nicht völlig auf den Kopf gefallen ist, für den sollte dieser Job nach einem Jahr wie ein Streichelzoo sein.

Das Ausmaß an Biedermeiertum, das von Nöten ist, um den Lehrerberuf so unsäglich zu verklären, ist ja nicht auszuhalten. Ja, wenn die Nachbarn Konzernbeamte oder Beamte sind, dann ist das sicherlich ein anderes Stresslevel. Selbst jeder Kellner in einem vollen Restaurant hat denselben emotionalen Stress. Einfach nicht zu fassen, was hier manche Menschen für ein Selbstbild haben und wie man sich in der eigenen Opferrolle suhlen kann.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

0/10 also wirklich. Man merkt, dass du Beamter bist. Länder ohne Beamte wie Singapur lösen all diese Probleme hocheffizient.Haben eine bessere Verwaltung, ein besseres Bildungssystem etc. und das obwohl dort beim Staat angestellte wesentlich unterhalb der Privatwirtschaft verdienen.

Andere Länder andere Sitten. Ein Vergleich ist immer sehr schwierig, weil zu viele Dinge einfach grundlegend anders sind. Das ist ja schon innerhalb Deutschlands von Bundesland zu Bundesland schwer genug.

Singapur ist z.B. viel kleiner als Deutschland (so groß wie Hamburg und kaum 6 Millionen Einwohner. Es herrscht dort ein enormer Leistungsdruck (Beschulung schon im Kindergartenalter) und härteste Aufnahmeprüfungen für Schulen/Unis. Natürlich auch ein ausgeprägter Privatschulsektor. Hier werden wieder Äpfeln mit Birnen vergleichen.

Fakt ist, dass wir hierzulande Lehrermangel haben. Der wird sich nicht durch geringere Bezahlung oder (noch) schlechtere Arbeitsbedingungen lösen lassen. Da mögen die notorischen Neider noch so viel Gift verspritzen.

Der Lehrerjob ist einfach deutlich anstrengender als die meisten anderen Jobs. Sicher nicht fachlich, da dürfen sich die Lehrer nichts drauf einbilden. Aber der sozial-emotionale Stress ist heftig. Kein Wunder, dass niemand mehr Grundschullehrer werden will, von Haupt-/Mittelschulen ganz zu schweigen. Und das liegt sicher nicht an der Bezahlung, den Arbeitszeiten oder dem Urlaub, denn die sind gut.

Ich bin auch zwiegespalten, was die Kosten für den Steuerzahler angeht. Wenn ich mir aber ansehe, wieviel Unterricht bei meinen Kindern in der Grundschule ausfällt, weil zu wenig Lehrer dort arbeiten und es keine Vertretungen gibt, und was das für meine Frau und mich für Stress bedeutet (Kind krank Tage, Urlaub wird geopfert usw.), dann ist die Lösung des Problems sicher nicht, den Beruf unattraktiver zu machen.

Exakt so ist es! Den Lehrerjob unattraktiver zu machen, führt doch sehenden Auges in eine Katastrophe!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Die Zugangsvoraussetzungen sind für Lehrer in anderen Ländern teilweise auch viel niedriger. In den USA reicht schon ein einfacher Bachelor aus, um Lehrer zu werden. War bei meinem Cousin in Kalifornien so.

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

0/10 also wirklich. Man merkt, dass du Beamter bist. Länder ohne Beamte wie Singapur lösen all diese Probleme hocheffizient.Haben eine bessere Verwaltung, ein besseres Bildungssystem etc. und das obwohl dort beim Staat angestellte wesentlich unterhalb der Privatwirtschaft verdienen.

Andere Länder andere Sitten. Ein Vergleich ist immer sehr schwierig, weil zu viele Dinge einfach grundlegend anders sind. Das ist ja schon innerhalb Deutschlands von Bundesland zu Bundesland schwer genug.

Singapur ist z.B. viel kleiner als Deutschland (so groß wie Hamburg und kaum 6 Millionen Einwohner. Es herrscht dort ein enormer Leistungsdruck (Beschulung schon im Kindergartenalter) und härteste Aufnahmeprüfungen für Schulen/Unis. Natürlich auch ein ausgeprägter Privatschulsektor. Hier werden wieder Äpfeln mit Birnen vergleichen.

Fakt ist, dass wir hierzulande Lehrermangel haben. Der wird sich nicht durch geringere Bezahlung oder (noch) schlechtere Arbeitsbedingungen lösen lassen. Da mögen die notorischen Neider noch so viel Gift verspritzen.

0/10
Das ist das billigste Totschlagargument das ich seit langem gehört wurde.
“ihr vergleich Äpfel mit Birnen, deshalb sollte ich weiter mehr verdienen als 95% der Deutschen obwohl ich ein einfaches Studium absolviert habe und meinen Job nicht verlieren kann.”

Man kann Deutschland auch mit England, USA, Frankreich, Skandinavien vergleichen.
Man kommt zum selben Ergebnis dass Deutsche Lehrer v.a. wenn beamte überbezahlt sind. In keinem der Länder sind Lehrer verbeamtet, wieso auch?
Gleichzeitig sind die Pisa-Ergebnisse nicht besser zT sogar schlechter.

Ah verdammt, andere Länder andere Sitten.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Wir sollten die Diskussion beenden, da wir nicht zusammen kommen werden. Aber ich sehe die Karrierechancen für MINTler völlig anders als du. Ich bin z.B. im SAP Umfeld tätig und verdiene da ca. 140k ohne Personalverantwortung. Wenn promovierte Physiker, Mathematiker und Informatiker dauerhaft für 50-70k arbeiten, dann tun sie das nicht, weil es keine Alternativen gibt.

du meinst vermutlich den job als SAP berater - denn als AI researcher oder datascientist sind die gehälter im SAP-konzern auf fachlichen positionen bei weitem nicht drin. zumindest sind die das bei vielen anderen DAX-konzernen nicht.

SAP berater würde ich jetzt nicht als tätigkeit beschreiben für die man ein mintfach - insbesondere mathe oder physik studiert.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 29.01.2023:

Es fehlen die nächsten 15 Jahre mehrere Zehntausend Lehrer und Lehrerinnen (Konservative Rechnung, da der Klimawandel eine höhere Einwanderung zur Folge haben wird) und hier denken manche der Beruf sei zu attraktiv. 🤡

gehalt für mathelehrer und andere mangelfächer um 20% rauf und den quereinstieg attraktiver machen, dann hat sich das ganz schnell mit dem mangel.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 29.01.2023:

Der Post muss ein Scherz sein. Anders kann ich mir nicht erklären, wieso man diese Aussage treffen kann. Jeder Fliesenleger hat einen anstrengenderen Job als Lehrer. Die psychologische Belastung ist nur dann eine Belastung, wenn man nicht für den Job geeignet ist. Genauso wie jemand mit Glasknochenkrankheit wohl kaum als Maurer arbeiten wird, sollte jemand, der nicht emotional belastbar ist, auch nicht als Lehrer arbeiten.

Und der Fliesenleger sollte am besten einen Stahlrücken und Betonknie haben, damit ihn körperliche Gebrechen nicht jenseits der 40 in die Berufsunfähigkeit führen. Konsequenz: Keine Fliesen mehr im Haus!

Die Vergleiche hinken hier im Thread ja häufiger bedenklich, aber der kippt schon um, bevor man überhaupt Gelegenheit hat, ihn vernünftig zu lesen. Die Buchstaben kippen einfach unten durch und verschwinden in der Sinnlosigkeit der Wortsalaterei.

Der Lehrer soll emphatisch sein und einfühlsam auf jeden individuell eingehen, die Stärken und Schwächen als solche annehmen und mit ihnen konstruktiv arbeiten. Das setzt emotionale Fühlung voraus und wer diese hat, der ist auch immer emotional angreifbar. Natürlich gibt es Kollegen, die offenbar alles an sich abprallen lassen und die nichts wirklich tangiert. Aber glaub mir: Wären das die einzige Typen von Lehrern da draußen, würden unsere Schüler schreiend aus den Schulen flüchten und das zurecht.

Anders gesagt: Wir haben schlicht nicht genug Psychopathen da draußen, um alle offenen Lehrerstellen mit ihnen besetzen zu können.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 29.01.2023:

Der Lehrerjob ist einfach deutlich anstrengender als die meisten anderen Jobs. Sicher nicht fachlich, da dürfen sich die Lehrer nichts drauf einbilden. Aber der sozial-emotionale Stress ist heftig.

Genau das kapiert man aber erst, wenn man selbst mit vollem Deputat tagtäglich stundenlang vor Klassen unterschiedlichster Couleur seinen Mann stehen muss.

Auch der Umstand, dass Unterrichtszeit nicht gleich Arbeitszeit ist und das nicht mal annähernd, scheint flächendeckend von Außenstehenden einfach nicht verstanden zu werden.

Der größte Nachteil des Beamtentums ist die lange Arbeitszeit. Es gibt weder Stechuhr noch fixen Arbeitsbeginn und Arbeitsende. Allein die reinen Unterrichtszeiten sind in Deutschland bezogen auf Lehrer schon sehr hoch - wenn hier schon immer andere Länder als Vergleich herangezogen werden. In Frankreich verdient der Lehrer vielleicht weniger, arbeitet dafür aber auch deutlich weniger. Auch Lebenshaltungskosten, Steuerabgaben etc. unterscheiden sich von Land zu Land und Region zu Region.

Wenn man sich vom Lehrergehalt kein kleines Reihenhaus mehr realistisch zu Lebzeiten leisten kann, wird diesen Beruf kaum noch jemand ansteuern (jedenfalls von der männlichen Fraktion). Dann war es das. Schon jetzt steigen ja viele wieder freiwillig aus oder gar nicht erst ein. Allein von meinem Seminarkurs (12 Leute) sind inzwischen vier entweder wieder im alten Beruf oder anderweitig tätig.

Nun schlagen Experten vor, die Arbeitszeiten zu erhöhen und Teilzeitarbeit (weiter) zu beschränken. Geniale Ideen. Ganz bestimmt wird das auf Dauer das Problem des Lehrermangels effektiv bekämpfen und lösen. *Achtung: Ironie*

Der Post muss ein Scherz sein. Anders kann ich mir nicht erklären, wieso man diese Aussage treffen kann. Jeder Fliesenleger hat einen anstrengenderen Job als Lehrer. Die psychologische Belastung ist nur dann eine Belastung, wenn man nicht für den Job geeignet ist. ...

Exakt! Wer Freude an der Arbeit mit Kindern hat und gerne Wissen vermittelt, für den ist der Lehrerjob wie gemacht und Stress vermutlich häufig positiv.

Für den typischen Wiwi-Treffler wäre die psychologische Belastung indes immens und der Lehrer-Job der reinste Horror! Dann lieber Excel klicken.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 30.01.2023:

Exakt! Wer Freude an der Arbeit mit Kindern hat und gerne Wissen vermittelt, für den ist der Lehrerjob wie gemacht und Stress vermutlich häufig positiv.

Das sind sehr unspezifische Grundvoraussetzungen. Die Freude an der Arbeit mit Kindern/Jugendlichen kann einem nämlich im Kontext Schule/Schulalltag mit all seinen verschiedenen Belastungsfaktoren auch mit der Zeit vergehen, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen.

Genauso gibt es Leute, die aus der Pflege aussteigen, obwohl sie die Arbeit gerne und mit Überzeugung tun. Mitunter ist das dann gerade der Grund, weshalb sie aussteigen: Weil nämlich eben dies im Korsett des Berufsalltags nicht mehr umsetzbar ist.

Deshalb Kämpfe ich als Lehrer auch dafür, dass das Berufsbild nicht noch mehr an Attraktivität verliert und die Öffentlichkeit diesen Beruf wieder mehr wertschätzt. Um die Bezahlung oder das Beamtentum geht es mir selbst dabei gar nicht mal primär. Ich möchte, dass meine Arbeit möglichst erfüllend bleibt und nicht vollends zur Flickschusterei am Kinde verkommt.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Exakt! Wer Freude an der Arbeit mit Kindern hat und gerne Wissen vermittelt, für den ist der Lehrerjob wie gemacht und Stress vermutlich häufig positiv.

Für den typischen Wiwi-Treffler wäre die psychologische Belastung indes immens und der Lehrer-Job der reinste Horror! Dann lieber Excel klicken.

Das ist nur bedingt richtig. Ich trainiere mittlerweile seit 10 Jahren Jugendmannschaften und liebe das, ich könnte trotzdem niemals Lehrer sein. Warum? Zu mir kommen die Kinder freiwillig, sind sehr ehrgeizig, hören worauf ich sage etc., dazu sind die alle talentiert und man kann sauber mit ihnen arbeiten.

In der Schule hast du eine gewaltige Spanne was Talent oder vielmehr Intelligenz angeht, du hast viele die nicht da sein wollen, viele die nicht hinterherkommen, nervende Eltern... ich weiß nicht was noch alles. Insofern ist gerne mit Kindern arbeiten sicher eine gute und wichtige Eigenschaft für einen Lehrer, aber das allein reicht nicht aus :D

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Egal wie mans dreht oder wendet:
Lehrer - an bestimmten Schulformen und mit bestimmten Fächerkombinationen - sind mindestens die nächsten paar Jahre extrem gesuchte Fachkräfte.

Damit meine ich nicht hinz und kunz mit irgendeinem Studium. Sondern Leute, die auch eine entsprechende pädagogisch/didaktische Ausbildung (Ref...) und am besten noch etwas Berufserfahrung haben. Ist ja analog zu Fachkräften in der Wirtschaft. Der durchschnittliche Uniabsolvent ohne Berufserfahrung ist ja auch dort erstmal keine gesuchte Fachkraft und muss erstmal noch ein entsprechendes Profil ausbilden, bevor er wirklich als Fachkraft gilt.

Man kann nun einerseits den Beruf attraktiver machen und so zu höheren Absolventenzahlen im Lehramt beitragen. Andererseits die Eintrittsbarrieren für Seiten oder Quereinsteiger absenken. Die Frage ist halt, bis zu welchem Niveau.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 01.02.2023:

Egal wie mans dreht oder wendet:
Lehrer - an bestimmten Schulformen und mit bestimmten Fächerkombinationen - sind mindestens die nächsten paar Jahre extrem gesuchte Fachkräfte.

Damit meine ich nicht hinz und kunz mit irgendeinem Studium. Sondern Leute, die auch eine entsprechende pädagogisch/didaktische Ausbildung (Ref...) und am besten noch etwas Berufserfahrung haben. Ist ja analog zu Fachkräften in der Wirtschaft. Der durchschnittliche Uniabsolvent ohne Berufserfahrung ist ja auch dort erstmal keine gesuchte Fachkraft und muss erstmal noch ein entsprechendes Profil ausbilden, bevor er wirklich als Fachkraft gilt.

Man kann nun einerseits den Beruf attraktiver machen und so zu höheren Absolventenzahlen im Lehramt beitragen. Andererseits die Eintrittsbarrieren für Seiten oder Quereinsteiger absenken. Die Frage ist halt, bis zu welchem Niveau.

kann nur für die naturwissenschaften sprechen und da würde ich bei "hürden für quereinsteiger senken" nicht von "niveau absenken" sprechen. meiner beobachtung nach findet man unter den "echten nawis", also denen die nicht auf lehramt studieren deutlich mehr begeisterung für das fach als unter den lehrämtern. besonders bei mathematik frage ich mich oft bei uns an der uni, wie die leute die dort lehramt studieren bei schülern mal begeisterung und interesse für mathematik entfachen wollen wenn das selbige bei ihnen erstens oft nicht vorhanden ist und zweitens bereits absolute grundlagen oft nicht verstanden wurden. da werden dann "kochrezepte auswendiggelernt" um durch die klausur zu kommen. und diese leute werden dann eher vor die klasse gelassen als der evtl promovierte mathematiker der sich nochmal umorientieren und kindern etwas beibringen möchte

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Sich zu beschweren, dass Leute, die auf Lehramt studieren eher vor einer Klasse stehen als solche, die das nicht tun finde ich dann doch sehr lustig!

Man könnte anderstrum auch fragen, warum deine angeführten Nichtlehramtler denn nicht einfach anteilig mehr auf Lehramt studieren? Wenn sie doch fachlich so top sind und Lehrer sein angeblich so easy.

WiWi Gast schrieb am 02.02.2023:

Egal wie mans dreht oder wendet:
Lehrer - an bestimmten Schulformen und mit bestimmten Fächerkombinationen - sind mindestens die nächsten paar Jahre extrem gesuchte Fachkräfte.

Damit meine ich nicht hinz und kunz mit irgendeinem Studium. Sondern Leute, die auch eine entsprechende pädagogisch/didaktische Ausbildung (Ref...) und am besten noch etwas Berufserfahrung haben. Ist ja analog zu Fachkräften in der Wirtschaft. Der durchschnittliche Uniabsolvent ohne Berufserfahrung ist ja auch dort erstmal keine gesuchte Fachkraft und muss erstmal noch ein entsprechendes Profil ausbilden, bevor er wirklich als Fachkraft gilt.

Man kann nun einerseits den Beruf attraktiver machen und so zu höheren Absolventenzahlen im Lehramt beitragen. Andererseits die Eintrittsbarrieren für Seiten oder Quereinsteiger absenken. Die Frage ist halt, bis zu welchem Niveau.

kann nur für die naturwissenschaften sprechen und da würde ich bei "hürden für quereinsteiger senken" nicht von "niveau absenken" sprechen. meiner beobachtung nach findet man unter den "echten nawis", also denen die nicht auf lehramt studieren deutlich mehr begeisterung für das fach als unter den lehrämtern. besonders bei mathematik frage ich mich oft bei uns an der uni, wie die leute die dort lehramt studieren bei schülern mal begeisterung und interesse für mathematik entfachen wollen wenn das selbige bei ihnen erstens oft nicht vorhanden ist und zweitens bereits absolute grundlagen oft nicht verstanden wurden. da werden dann "kochrezepte auswendiggelernt" um durch die klausur zu kommen. und diese leute werden dann eher vor die klasse gelassen als der evtl promovierte mathematiker der sich nochmal umorientieren und kindern etwas beibringen möchte

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 02.02.2023:

Egal wie mans dreht oder wendet:
Lehrer - an bestimmten Schulformen und mit bestimmten Fächerkombinationen - sind mindestens die nächsten paar Jahre extrem gesuchte Fachkräfte.

Damit meine ich nicht hinz und kunz mit irgendeinem Studium. Sondern Leute, die auch eine entsprechende pädagogisch/didaktische Ausbildung (Ref...) und am besten noch etwas Berufserfahrung haben. Ist ja analog zu Fachkräften in der Wirtschaft. Der durchschnittliche Uniabsolvent ohne Berufserfahrung ist ja auch dort erstmal keine gesuchte Fachkraft und muss erstmal noch ein entsprechendes Profil ausbilden, bevor er wirklich als Fachkraft gilt.

Man kann nun einerseits den Beruf attraktiver machen und so zu höheren Absolventenzahlen im Lehramt beitragen. Andererseits die Eintrittsbarrieren für Seiten oder Quereinsteiger absenken. Die Frage ist halt, bis zu welchem Niveau.

kann nur für die naturwissenschaften sprechen und da würde ich bei "hürden für quereinsteiger senken" nicht von "niveau absenken" sprechen. meiner beobachtung nach findet man unter den "echten nawis", also denen die nicht auf lehramt studieren deutlich mehr begeisterung für das fach als unter den lehrämtern. besonders bei mathematik frage ich mich oft bei uns an der uni, wie die leute die dort lehramt studieren bei schülern mal begeisterung und interesse für mathematik entfachen wollen wenn das selbige bei ihnen erstens oft nicht vorhanden ist und zweitens bereits absolute grundlagen oft nicht verstanden wurden. da werden dann "kochrezepte auswendiggelernt" um durch die klausur zu kommen. und diese leute werden dann eher vor die klasse gelassen als der evtl promovierte mathematiker der sich nochmal umorientieren und kindern etwas beibringen möchte

Zum Beruf Lehrer gehört eben doch ein wenig mehr als Begeisterung fürs Fach. Es bringt den Kindern herzlich wenig, wenn jemand Beweise in Mathematik ganz toll findet aber niemandem den Dreisatz erklären kann.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Wow ich hätte mir Popcorn holen sollen.
Nach so einer Lektüre fühle ich mich immer wieder ungemein glücklich mit allem. A16 beim Bund, spannenden, strategischen Job, hab das Gefühl es kommt auf Inhalte an und nicht darauf ob die Power Point hübsch ist und beeindrucken muss ich auch keinen. Bin auf Lebenszeit verbeamtet und hatte schon bei A15 keine Karriereziele mehr.
Und aus der Position kann man wunderbar inhaltlich arbeiten. Kein Druck, eigene Prioritäten und durch das internationale Behördengeflecht bestens vernetzt.

Aber Lehrer… ach die sollen ruhig ihr Geld bekommen. Aber sie sollten ne Berufsausbildung machen. Oder ein Duales Studium wo eine FH die Berufsschule ersetzt. An einer Uni haben sie nix verloren. Na ja.

Ansonsten: Kinners, bis wir verschuldet sind wie Italien, Frankreich, die USA oder Japan können wir noch so einige hundert Milliarden rausballern.
Deshalb: SPD!

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Glückwunsch! Aber natürlich auch etwas frustrierend wenn du weißt, dass dein Gehalt quasi nicht mehr steigen wird, oder?

Sofern man damit auskommt ist natürlich alles gut, aber langfristig mit Familie ist A16 zwar okay, aber der motivierte BWLer überholt dich natürlich recht schnell und wird über das gesamte Berufsleben dann mehr verdienen.

Hast du keine Motivation noch etwas zu „reißen“?

WiWi Gast schrieb am 03.02.2023:

Wow ich hätte mir Popcorn holen sollen.
Nach so einer Lektüre fühle ich mich immer wieder ungemein glücklich mit allem. A16 beim Bund, spannenden, strategischen Job, hab das Gefühl es kommt auf Inhalte an und nicht darauf ob die Power Point hübsch ist und beeindrucken muss ich auch keinen. Bin auf Lebenszeit verbeamtet und hatte schon bei A15 keine Karriereziele mehr.
Und aus der Position kann man wunderbar inhaltlich arbeiten. Kein Druck, eigene Prioritäten und durch das internationale Behördengeflecht bestens vernetzt.

Aber Lehrer… ach die sollen ruhig ihr Geld bekommen. Aber sie sollten ne Berufsausbildung machen. Oder ein Duales Studium wo eine FH die Berufsschule ersetzt. An einer Uni haben sie nix verloren. Na ja.

Ansonsten: Kinners, bis wir verschuldet sind wie Italien, Frankreich, die USA oder Japan können wir noch so einige hundert Milliarden rausballern.
Deshalb: SPD!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Das was du vorschlägst, nennt sich zumindest in BaWü Pädagogische Hochschule. Da geht's von den fachlichen Inhalten nicht wirklich über den Abistoff raus. Wird halt viel Pädagogik und Didaktik vermittelt. Die können dann an Grundschulen und in der Mittelstufe unterrichten. Gymi aber nicht.

WiWi Gast schrieb am 03.02.2023:

Wow ich hätte mir Popcorn holen sollen.
Nach so einer Lektüre fühle ich mich immer wieder ungemein glücklich mit allem. A16 beim Bund, spannenden, strategischen Job, hab das Gefühl es kommt auf Inhalte an und nicht darauf ob die Power Point hübsch ist und beeindrucken muss ich auch keinen. Bin auf Lebenszeit verbeamtet und hatte schon bei A15 keine Karriereziele mehr.
Und aus der Position kann man wunderbar inhaltlich arbeiten. Kein Druck, eigene Prioritäten und durch das internationale Behördengeflecht bestens vernetzt.

Aber Lehrer… ach die sollen ruhig ihr Geld bekommen. Aber sie sollten ne Berufsausbildung machen. Oder ein Duales Studium wo eine FH die Berufsschule ersetzt. An einer Uni haben sie nix verloren. Na ja.

Ansonsten: Kinners, bis wir verschuldet sind wie Italien, Frankreich, die USA oder Japan können wir noch so einige hundert Milliarden rausballern.
Deshalb: SPD!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 03.02.2023:

Wow ich hätte mir Popcorn holen sollen.
Nach so einer Lektüre fühle ich mich immer wieder ungemein glücklich mit allem. A16 beim Bund, spannenden, strategischen Job, hab das Gefühl es kommt auf Inhalte an und nicht darauf ob die Power Point hübsch ist und beeindrucken muss ich auch keinen. Bin auf Lebenszeit verbeamtet und hatte schon bei A15 keine Karriereziele mehr.
Und aus der Position kann man wunderbar inhaltlich arbeiten. Kein Druck, eigene Prioritäten und durch das internationale Behördengeflecht bestens vernetzt.

Aber Lehrer… ach die sollen ruhig ihr Geld bekommen. Aber sie sollten ne Berufsausbildung machen. Oder ein Duales Studium wo eine FH die Berufsschule ersetzt. An einer Uni haben sie nix verloren. Na ja.

Ansonsten: Kinners, bis wir verschuldet sind wie Italien, Frankreich, die USA oder Japan können wir noch so einige hundert Milliarden rausballern.
Deshalb: SPD!

Wie ist dein Profil, und wie bist du an eine A16 Stelle gekommene?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Glückwunsch! Aber natürlich auch etwas frustrierend wenn du weißt, dass dein Gehalt quasi nicht mehr steigen wird, oder?

Sofern man damit auskommt ist natürlich alles gut, aber langfristig mit Familie ist A16 zwar okay, aber der motivierte BWLer überholt dich natürlich recht schnell und wird über das gesamte Berufsleben dann mehr verdienen.

Hast du keine Motivation noch etwas zu „reißen“?

Ne überhaupt keine Motivation irgendwas zu reißen. Also klar freue ich mich, wenn ich über die Jahre sehe (es ist der ÖD), dass man irgendeinem Bereich seinen Stempel aufgedrückt hat. Aber Personalveranwortung zum Beispiel möchte ich auf gar keinen Fall. Und im unternehmerischen Sinne etwas aufbauen? Auch nicht mein Ding.
Noch mal ein paar Jahre ins ferne Ausland entsendet zu werden, das kann ich mir gut vorstellen. Müsste ich aber vorher abkaspern danach genau die gleiche Stelle zu bekommen, die ich jetzt habe. Und das ist schwierig.

FH-Prof hatte mich mal gereizt. Hatte da eine Möglichkeit. Bezüge sind in etwa die gleichen. Hab mir das auch genauer angesehen, aber ich wär an den Bachelor-FH-Studis verzweifelt. Das hätte mir den Spaß verdorben.

Den motivierten BWLern oder Juristen oder wer auch immer mehr Geld verdient, denen gönne ich das von Herzen. Ich wüsste nicht wirklich wohin damit. Von meinen gut 5k netto landet jetzt schon nach Urlauben und anderen Ausgaben knapp die Hälfte aufm Konto/ Depot und dabei würde ich nicht sagen (subjektiv) dass ich sparsam lebe (aber in Eigentum).

Familie: der Zug ist für mich abgefahren. Ich bin um die 40, ebenso wie meine Lebensabschnittsgefährtin und wir haben keinen Kinderwunsch.

@andere Antwort:
Interessant - da frag ich mich fast, warum sich das in anderen Bundesländern nicht durchsetzt/ so entwickelt hat.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

A 16 verheiratet mit 2 Kinder bist du schnell fast bei 6000 netto (wobei da noch PKV weggeht). Trotzdem ist das auch für motivierte BWLer nicht so schnell zu erreichen

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Glückwunsch! Aber natürlich auch etwas frustrierend wenn du weißt, dass dein Gehalt quasi nicht mehr steigen wird, oder?

Sofern man damit auskommt ist natürlich alles gut, aber langfristig mit Familie ist A16 zwar okay, aber der motivierte BWLer überholt dich natürlich recht schnell und wird über das gesamte Berufsleben dann mehr verdienen.

Hast du keine Motivation noch etwas zu „reißen“?

WiWi Gast schrieb am 03.02.2023:

Wow ich hätte mir Popcorn holen sollen.
Nach so einer Lektüre fühle ich mich immer wieder ungemein glücklich mit allem. A16 beim Bund, spannenden, strategischen Job, hab das Gefühl es kommt auf Inhalte an und nicht darauf ob die Power Point hübsch ist und beeindrucken muss ich auch keinen. Bin auf Lebenszeit verbeamtet und hatte schon bei A15 keine Karriereziele mehr.
Und aus der Position kann man wunderbar inhaltlich arbeiten. Kein Druck, eigene Prioritäten und durch das internationale Behördengeflecht bestens vernetzt.

Aber Lehrer… ach die sollen ruhig ihr Geld bekommen. Aber sie sollten ne Berufsausbildung machen. Oder ein Duales Studium wo eine FH die Berufsschule ersetzt. An einer Uni haben sie nix verloren. Na ja.

Ansonsten: Kinners, bis wir verschuldet sind wie Italien, Frankreich, die USA oder Japan können wir noch so einige hundert Milliarden rausballern.
Deshalb: SPD!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Das was du vorschlägst, nennt sich zumindest in BaWü Pädagogische Hochschule. Da geht's von den fachlichen Inhalten nicht wirklich über den Abistoff raus. Wird halt viel Pädagogik und Didaktik vermittelt. Die können dann an Grundschulen und in der Mittelstufe unterrichten. Gymi aber nicht.

Das Konzept der Pädagogischen Hochschulen hat schon seine Berechtigung (gehabt). Mittlerweile steht diese aber in Frage, weil dort kein richtiges Schulprofil mehr angeboten wird (werden kann), sondern nur noch die weit gefasste "Sekundarstufe I". Sozusagen Gymnasiallehramt für Arme (bis zur 11. Klasse).

Früher wurden dort auf Schulformen spezialisierte Lehrkräfte (Grund- und Hauptschule, Realschule und Sonderschule) ausgebildet. Wer heute Sekundarstufe I studiert, kann letztlich hinterher überall (nur nicht auf dem Gymnasium) landen und wer will schon so ins Ungewisse studieren. Gewiss ist nur, dass man es später mit pädagogisch anspruchsvoller Schülerklientel zu tun haben wird und bevorzugt an solchen Schulen landet, wo keiner sonst hin will.

Nicht sehr attraktiv, heute noch an einer PH zu studieren. Meine Meinung.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Der Anteil der BWLer, der Netto pro Monat mehr rausbekommt als A16 ist sehr gering. Wenn man noch die Pensionen hinzuzieht, siehts noch geringer aus.

Und das egal ob der BWLer motiviert ist oder nicht.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Glückwunsch! Aber natürlich auch etwas frustrierend wenn du weißt, dass dein Gehalt quasi nicht mehr steigen wird, oder?

Sofern man damit auskommt ist natürlich alles gut, aber langfristig mit Familie ist A16 zwar okay, aber der motivierte BWLer überholt dich natürlich recht schnell und wird über das gesamte Berufsleben dann mehr verdienen.

Hast du keine Motivation noch etwas zu „reißen“?

WiWi Gast schrieb am 03.02.2023:

Wow ich hätte mir Popcorn holen sollen.
Nach so einer Lektüre fühle ich mich immer wieder ungemein glücklich mit allem. A16 beim Bund, spannenden, strategischen Job, hab das Gefühl es kommt auf Inhalte an und nicht darauf ob die Power Point hübsch ist und beeindrucken muss ich auch keinen. Bin auf Lebenszeit verbeamtet und hatte schon bei A15 keine Karriereziele mehr.
Und aus der Position kann man wunderbar inhaltlich arbeiten. Kein Druck, eigene Prioritäten und durch das internationale Behördengeflecht bestens vernetzt.

Aber Lehrer… ach die sollen ruhig ihr Geld bekommen. Aber sie sollten ne Berufsausbildung machen. Oder ein Duales Studium wo eine FH die Berufsschule ersetzt. An einer Uni haben sie nix verloren. Na ja.

Ansonsten: Kinners, bis wir verschuldet sind wie Italien, Frankreich, die USA oder Japan können wir noch so einige hundert Milliarden rausballern.
Deshalb: SPD!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Glückwunsch! Aber natürlich auch etwas frustrierend wenn du weißt, dass dein Gehalt quasi nicht mehr steigen wird, oder?

Sofern man damit auskommt ist natürlich alles gut, aber langfristig mit Familie ist A16 zwar okay, aber der motivierte BWLer überholt dich natürlich recht schnell und wird über das gesamte Berufsleben dann mehr verdienen.

Hast du keine Motivation noch etwas zu „reißen“?

Ich bin zwar nicht der Vorposter, aber mir geht es noch viel krasser so, eigentlich monetär gar keine Ziele mehr zu haben.

Lass mal kurz schauen, A16 Bund abzgl. 300 Euro PKV-Eigenanteil sind 4.300 bis 5.200 Euro netto. Dazu 500 Euro Kindergeld und sagen wir mal 2k von der Frau in Teilzeit: 6,8k netto bis 7,7k netto.

Wir sind bei knapp über 6k netto zusammen, also ein Stück weit darunter.

Allerdings haben wir 2014-2016 in unserer Heimatstadt (500-700k) am Stadtrand ein Haus gebaut, d.h. Grundstück 2014, gebaut 2016. Ich weiß, die Leute reißen sich heutzutage für so etwas den Arsch auf und schaffen es trotzdem nicht, aber wir haben es halt und "nur noch" ca. 280k Restschuld + lange Zinsbindung (bis zur Volltilgung inkl. Sonderzahlungen). Wenn ich mir die Marktpreise der Umgebung anschaue (also hier ebenfalls am Stadtrand in der Stadt bis maximal 1 Kilometer im Umkreis), dann haben wir hier 50-100k netto Wertzuwachs pro Jahr gehabt. Klar, das ebbt jetzt ab, aber oft hat der Wertzuwachs halt unser gesamtes Jahresnetto übertroffen.

In Gesprächen mit anderen Paaren mit ähnlichem Einkommen, welche aber damals nicht zugeschlagen haben (wir waren damals 27/28), aber es hätten machen können (!!), merkt man, dass man sich eigentlich alles leisten kann, aber alleine an der Immobilie mangelt es. Die zahlen jetzt tlw. über 2k Kaltmiete und versuchen irgendwie, noch eine Anzahlung zusammenzubekommen.

Was soll ich mich noch abstrampeln? Haus gehört uns und wird in unseren frühen 40ern abgezahlt sein. Depot läuft nebenher. Top Lage, städtischer ÖPNV, 15-20 Minuten mit dem Rad in die Innenstadt, aber das ist ja auch nur Theorie. Praktisch nutzen wir unsere 2 Autos. Fahren in den Ferien in Urlaub und haben immer noch eine massive Sparrate. Wozu weiter abstrampeln? Konzern, nahezu 100% HO, passt.

Sobald die Kinder durch das Studium durch sind und auf eigenen beiden stehen, werden wir uns in den Ruhestand verabschieden. Ich denke, wir werden da mindestens 1,5k Euro oder mehr zuschießen müssen, solange die studieren (pro Kind!) und möchte deswegen solange noch einen Job haben. Aber nachdem wir unserem zweiten Kind die Ersteinrichtung für die erste richtige Wohnung nach dem Studium bezahlt haben (+ wir werden beiden Kindern die Anzahlung für ihre Häuser bezahlen - vom Vermögen, da wir ab ca. 42/43 ohne Miete und ohne Kredit leben werden und auch dann bereits ein sechsstelliges Depot haben werden), geht es ab in den Ruhestand. Wir machen ja jetzt Depotsparen, normale Kreditrate, Sondertilgungen + aller möglicher Konsum, welchen wir wollen. Ab 42/43 wird dann Depotrate, Kreditrate und Sondertilgungen in Summe die Depotrate. Und wir heben in einem Top-Neubau mit fast 200 qm, haben 2 Autos und fahren/fliegen regelmäßig in Urlaub - wir schränken uns quasi nicht ein.

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Gehaltsanalyse 2017: Was Fach- und Führungskräfte nach Bundesländern verdienen

Die Finanzmetropole Frankfurt.

Wer in Städten lebt und arbeitet, bekommt mehr Gehalt - das stimmt zumindest im Fall München. Fach- und Führungskräfte aus München verdienen durchschnittlich über 3.200 Euro mehr im Jahr als außerhalb der bayrischen Hauptstadt. Das gilt jedoch nicht für alle Bundesländer. Das Online-Portal Gehalt.de hat die Durchschnittsgehälter aller Bundesländer - ohne die Stadtstaaten - mit und ohne Hauptstadt analysiert.

Gehaltsübersicht 2017: Buchhalter und Einkäufer verzeichnen Gehaltszuwachs

Die Gehälter im Finance-, Assistenz- und kaufmännischen Bereich steigen im Jahr 2017 erneut. Besonders profitieren Lohnbuchhalter, Gehaltsbuchhalter sowie Einkäufer von den steigenden Gehältern. Lohnbuchhalter und Gehaltsbuchhalter erwarten einen Zuwachs von 5,9 Prozent, bei Einkäufern sind es 4,3 Prozent. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der neuen Gehaltsübersicht 2017 von Personaldienstleister Robert Half.

Gehaltsstudie 2015: Das verdienen Diplom-Kaufleute und Diplom-Betriebswirte

Ein Lego-Männchen im Anzug mit vielen 50 Euro Scheinen symoblisiert das Thema Gehalt.

Diplom-Kaufleute verdienen in Deutschland im Durchschnitt 4.851 Euro im Monat. Das Einkommen der Diplom-Kaufleute steigt dabei mit der Dauer der Berufserfahrung von durchschnittlichen Einstiegsgehältern von gut 4.100 Euro bis hin zu etwa 6.000 Euro bei mehr als 20 Jahren Berufserfahrung. Auch Diplom-Kaufleute profitieren in tarifgebundenen Unternehmen von höheren Gehältern. Sie liegen 17,4 Prozent über dem Gehalt ihrer Kollegen in Betrieben ohne Tarifvertrag, so das aktuelle Ergebnis der LohnSpiegel Einkommensstudie für die Berufsgruppe „Diplom-Kaufmann/-frau, Diplom-Betriebswirt/in“.

Gehaltsstudie 2016: Gehälter in Marketing und Vertrieb steigen um 2,6 Prozent

Geldscheine und kleine Buchstabenwürfel zum Thema Gehälter liegen zusammen.

Die Gehälter im Marketing und Vertrieb wurden in Deutschland in 2016 um durchschnittlich 2,6 Prozent angehoben. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 113.000 Euro jährlich, Spezialisten 73.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb ist die variable Vergütung Standard. Fast alle Vertriebsleiter, Außendienstleiter und Außendienstmitarbeiter erhalten etwa 20 Prozent vom Gehalt als leistungsabhängige Vergütung. Das zeigt die Gehaltsstudie 2016 der Managementberatung Kienbaum.

StepStone Gehaltsreport 2016: Das verdienen Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium

Ein Legomännchen mit Geldscheinen zum Thema Gehalt.

Durchschnittlich 52.000 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Akademiker verdienen im Schnitt 28 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteile in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 58.871 Euro, in Wirtschaftsinformatik 62.382 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen 62.231 Euro.

Gehaltsübersicht: Einkäufer mit größter Gehaltsentwicklung

Eine Hand hält gefächerte Karten mit Buchstaben, die das Wort Gehalt ergeben.

Die Gehälter bei kaufmännischen Fachkräften steigen gegenüber dem Vorjahr. Der Gehaltsübersicht von Personaldienstleister Robert Half zufolge tendiert vor allem die Vergütung von Einkäufern, Kundenberatern, Office-Managern und Projektassistenten in diesem Jahr zu höheren Gehältern. Die Einkäufer erwartet bei den Office-Jobs mit 2,4 Prozent Gehaltssteigerung die beste Gehaltsentwicklung.

Gehaltsstudie 2015: Controller verdienen 2015 rund 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr

Buchstabenwürfel ergeben das Wort: Gehälter, welches sich auf einer roten, glatten Oberfläche wiederspiegelt.

Das Gehalt von Controllern steigt mit zunehmender Verantwortung und je anspruchsvoller die Position der Controller, desto höher ist entsprechend der Bonus zum Festgehalt. Sachbearbeiter verdienen im Controlling im Schnitt 63.000 Euro pro Jahr. Das durchschnittliche Jahresgehalt von Controllern in Führungspositionen beträgt 116.000 Euro. In großen Unternehmen verdienen Controller mehr als in kleinen Firmen, wie eine aktuelle Gehaltsstudie für das Jahr 2015 von Kienbaum zeigt.

Vertriebsgehälter: Variable Vergütung führt selten zum Ziel

Weißes Startbanner auf dem in fetten schwarzen Buchstaben das Wort ZIEL steht.

Variable Vergütungen sind im Vertrieb ein wichtiger Gehaltsbestandteil. Provisionen und Bonuszahlungen haben bei Vertriebsmitarbeiter jedoch nur sehr geringen Einfluss auf die Zielerreichung im Vertrieb. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Hay Group Unternehmensberatung zu Vertriebsgehältern.

Antworten auf Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

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Lehrer vs IGM

WiWi Gast

Wenn man sich aber die Videos zu estnischen Klassenzimmern anschaut, dann sitzen da gefühlt nur 10 Schüler auf eine Lehrerin. D.h. ...

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