WiWi Gast schrieb am 20.11.2022:
Erst einmal vielen Dank für die Antworten!
Das Problem ist eher, dass eine Karriere innerhalb der EZB kaum planbar ist und du nie wissen kannst, ob du noch 3 Monate oder 10 Jahre da bleiben wirst. Sag gerne Bescheid, falls du weitere Fragen hast
Kannst du erklären, wo du da den genauen Unterschied zu den Banken und Finanzdienstleistern siehst? Durch den Standort ist es doch ohnehin recht einfach, einen neuen Arbeitgeber zu finden, falls man mal wechseln möchte oder muss. Deshalb sehe ich in dem Punkt irgendwie das Problem noch nicht ganz.
Also im Endeffekt ist man wahrscheinlich mit E/F Bracket 1, was ich jetzt bei verschiedenen Master-Absolventen-Einsteigerpositionen gesehen habe, bei 4,2k abzüglich 20% Pension Scheme und KV. Ist das Pension Scheme denn auch seinen Preis wert? Meine gesetzlichen RV-Beiträge bspw. sehe ich ja niemals in angemessener Höhe wieder. Ich versuche gerade Vergleichbarkeit zu den Tarifgruppen der Banken herzustellen. Wie viel kostet denn die KV?
Zu den Gehaltsentwicklungen hätte ich noch ne Frage: Wie sieht das ausgehend von E/F Bracket 1 in der Regel so aus, wenn man mehrere Jahre in der gleichen Position bleibt?
Hi, EZBler hier. Wollte kurz berichtigen dass das angegebene Net-Gehalt das ist, was auf das auf das Konto kommt. Abgezogen wird hier nur noch das Job-Ticket und ggf. Voluntary Pension Beiträge. Beides freiwillig.
Benefits
- Günstige Privatversicherung (man zahlt nur 1/3 AN Anteil statt die Hälfte) ist aber Privatpatient mit guter Deckung (Familie kann kostenlos mitversichert werden). Garantie zum Rückeintritt in eine Kasse wenn man die EZB verlässt.
- Expat allowance je nach Herkunft on top
- Child/ Household allowance je nach verdienst des Partners on top
- exzellente Altersvorsorge mit Möglichkeit zur privaten „Aufstockung“ bis zu 16% inklusive bzw. die 16% nochmal abgezogen.
Short term: Living expenses 1250€ und Rentenbeitrag 900€ (?) on top.
Als jemand der als Einsteiger sowohl in Banken als auch bei der EZB gearbeitet hat ist eigentlich die EZB gehaltlich außerhalb jeglicher Konkurrenz. Abgesehen vielleicht von arbeitsintensiven Bankjobs (eg Investmentbanking) mit hohem variablen Gehaltsanteil. Also als Einsteiger aus der Uni 4-5k aufs Konto sehe ich sonst selten.
Karriereaussicht intern ist jedoch schwierig da sehr situationsabhängig und hoch kompetitiv. Manche sitzen bis zu 10J auf der gleichen Stufe (interne Stellenwechsel innerhalb einer Stufe sind aber sehr einfach). Andere werden innerhalb von 5 Jahren 2 Stufen aufsteigen. Gehalt das anfangs sehr hoch war gleicht sich also über die Zeit an und Jobtitel können nicht verglichen werden.
antworten