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Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Was ist das denn für ein Arbeitgeber?

Natürlich sind die eingezahlten Leistungen bei jeder seriösen BAV garantiert. Sogar eine gewisse Grundverzinsung wird garantiert (bei uns 1.55% im Moment). Bei uns (auch Dax) zahlt der AG alle Beiträge ohne Zuzahlung durch den AN ein.

Lediglich die Kaufkraft der BAV kann dir niemand garantierten. Und die Höhe der BAV ist deutlich „sicherer“ als die Pension, weil du dir heute schon deinen Kapitalstock ausrechnen kann. Die Pension der Beamten kann sich jederzeit ändern.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

Danke für diesen guten Beitrag, der sich KOMPLETT mit meiner eigenen Erfahrung deckt. selbst jahrelang bei DAX30-Versicherung gearbeitet. Die bAV bestand aus zwei Bausteinen: einmal AN-finanziert (Bruttoentgeltumwandlung), ca 5k pro Jahr. Der AG gab 4k dazu.

Hört sich erstmal toll an (9k pro Jahr) - allerdings ist hier gar nichts garantiert, sondern das Geld fließt in Versicherungsprodukte, die natürlich schön rückvergütet werden. Entnimmt der AG letztendlich aus den Fonds, in die Deine bAV investiert wird, pro Jahr 1%, dann dürfte sich seine tatsächliche Zuzahlung wohl eher im Bereich 2k bewegen. Bedingt durch Provision und Einsparen von Sozialabgaben.

Für mich als Leistungsempfänger (in 30 Jahren) ist es zwar toll, dann je nach Entwicklung dieser Fonds vielleicht tatsächlich nominell 300k aufgebaut zu haben, allerdings sind diese 300k zu versteuern und auch KK-Beiträge sind darauf zu zahlen. Auch bei Verrentung.

Summa summarum bleiben von den 300k dann pro Monat vielleicht 500€ übrig. Natürlich nicht garantiert, im gegensatz zur staatlichen Pension...

WiWi Gast schrieb am 15.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Wenn hier wirklich viele Leute meinen, die GRV + bAV sei doch genausogut wie die Pension, dann bitte. Nur - in 30 Jahren bitte nicht auf einmal jammern, wie ungerecht es doch sei, dass der Lehrer mit (heutiger Wert) 4k Pension nach Hause geht, während man aus der GRV 2,5k erhält und vielleicht noch 500 aus der bAV.

Phantasiezahlen (300k aus der bAV) mögen möglich sein, aber längst nicht Realität für besonders viele Arbeitnehmer. Auch nicht für Gutverdienende.

Irgendwie auch verwunderlcih: Hier wird dauernd drauf hingewiesen, dass die Pension "nicht sicher sei". Aber es wird felsenfest davon ausgegangen, dass die bAV natürlich immer gezahlt wird und die Unternehmen hier niemals Hand anlgegen werden...

Ich glaube hier denken viele an die alten bAVs weniger, großer Konzerne die wirklich recht gut gezahlt haben und vom Arbeitgeber getragen wurden. Aber die Zeiten sind lange vorbei. Heute zahlt man selbst mit in die bAV (es reduziert also das Netto) und es ist selbst bei den ganz großen Konzernen bei weitem nicht mehr so, dass die bAV die Lücke zur Pension auch nur halbwegs schließen würde. Willst du auch nur annähernd an eine Altersversorgung von 70 % deiner letzten Bezüge kommen, musst du noch ordentlich zusätzlich privat vorsorgen. Und das ist im aktuellen Umfeld auch fast nicht möglich.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Wieso sollte das nicht möglich sein? Ich kann als Angestellter seit Ende 30 jeden Monat ca. 2k anlegen und habe netto trotzdem noch gleich viel übrig oder sogar etwas mehr als ein Lehrer. Durch den Zinseszinseffekt kommt dadurch bis ins Rentenalter die ein oder andere Mio. zusammen und damit bin ich dann deutlich besser gestellt, als der Lehrer mit seiner Pension. Sogar allein durch den jährlichen Wertzuwachs und ohne an den Kapitalstock zu müssen. Natürlich geht das nur, wenn man 100k aufwärts verdient aber das ist jetzt nicht sooo schwierig zu erreichen mit etwas Einsatz.

WiWi Gast schrieb am 15.01.2022:

Wenn hier wirklich viele Leute meinen, die GRV + bAV sei doch genausogut wie die Pension, dann bitte. Nur - in 30 Jahren bitte nicht auf einmal jammern, wie ungerecht es doch sei, dass der Lehrer mit (heutiger Wert) 4k Pension nach Hause geht, während man aus der GRV 2,5k erhält und vielleicht noch 500 aus der bAV.

Phantasiezahlen (300k aus der bAV) mögen möglich sein, aber längst nicht Realität für besonders viele Arbeitnehmer. Auch nicht für Gutverdienende.

Irgendwie auch verwunderlcih: Hier wird dauernd drauf hingewiesen, dass die Pension "nicht sicher sei". Aber es wird felsenfest davon ausgegangen, dass die bAV natürlich immer gezahlt wird und die Unternehmen hier niemals Hand anlgegen werden...

Ich glaube hier denken viele an die alten bAVs weniger, großer Konzerne die wirklich recht gut gezahlt haben und vom Arbeitgeber getragen wurden. Aber die Zeiten sind lange vorbei. Heute zahlt man selbst mit in die bAV (es reduziert also das Netto) und es ist selbst bei den ganz großen Konzernen bei weitem nicht mehr so, dass die bAV die Lücke zur Pension auch nur halbwegs schließen würde. Willst du auch nur annähernd an eine Altersversorgung von 70 % deiner letzten Bezüge kommen, musst du noch ordentlich zusätzlich privat vorsorgen. Und das ist im aktuellen Umfeld auch fast nicht möglich.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Die gesetzliche Rente ist durch die Beitragsbemessungsgrenze automatisch gedeckelt. Statt immer nur herumzujammern, sollte der gewiefte BWLer doch einfach aus dem Gehalt, auf das er KEINE RV-Beiträge zahlt, einen Teil an den Kapitalmärkten anlegen, und sich daraus seine "Zusatzrente" aufbauen. Ein BWLer, der sein Geld wert ist, sollte damit doch keine Probleme haben, der hat das ja schließlich studiert. Wer sein Geld aber in "Mein Haus, mein Auto, mein Boot" anlegt, der soll später auch nicht über die "Ungerechtigkeit der Welt" schimpfen...

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Lehrer und WP in einen Topf zu werfen ist auch eine spannende Angelegenheit.
Und Neid auf einen Lehrer? Seriously? Die Zugangsvoraussetzungen fürs Lehramtstudium sind sehr überschaubar und das Studium selbst ist auch bekannt dafür, mit wenig Aufwand machbar zu sein.

Okay 12 Wochen Urlaub und die Altersvorsorge klingen nice. Das Gehalt selbst ist mMn überzogen, aber für viele Akademiker mit mäßigem Aufwand "schlagbar" (ich verdiene im IT-Consulting jedenfalls mehr als jeder Lehrer in meinem Freundeskreis). Auf den Job selbst mit all seinen Schattenseiten wird ja wohl kein Mensch der Welt neidisch sein, der nicht bewusst Lehrer werden möchte. Und wer das möchte dem steht doch wohl jede Tür offen, es zu werden.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Die Höhe der Pensionen im hD halte ich mit Blick auf die benötigten Qualifikationen und Tätigkeiten für gerechtfertigt.

Der Neid kommt halt von denjenigen, bei denen es weder zum WP noch zum Lehrer gereicht hat.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

Das scheint mir doch sehr komisch.

Mein Vater war im mittleren Management bei Volkswagen und erhält etwas mehr als 3.500€ Betriebsrente pro Monat. Dazu natürlich noch die gesetzliche Rente.

Werksleiter sind in der Regel sogar noch höher angesiedelt in den Management Ranks. In den IGM Betrieben kommst du aktuell schon als normaler AT Angestellter auf die von dir genannten 800 EUR.

Kann es sein, dass du hier etwas verwechselst? Entweder Rolle oder Höhe der BAV? Ansonsten macht es gar keinen Sinn.

Ich finde die Annahmen zur Höhe der bav hier interessant. Mein Großvater war 25 Jahre lang stellvertretender Werkleiter bei IGM in einem Werk mit knapp 3500 Mitarbeitern und bekommt etwas über 800€ aus der bav pro Monat.

Ich meine 800€ sind 800€ aber zu denken, dass man irgendwo als kleiner Abteilungsleiter bei IGM weit über 1000€ bav pro Monat bekommt, ist sehr illusorisch denke ich.
Zumal ich ebenfalls als Ingenieur merke, dass die bav und grundsätzlich Sozialleistungen eher weniger als mehr werden.

Ich weiß nicht ob der Poster etwas verwechselt hat. Aber ein großer Unterschied ist, dass dein Vater schon Rente bezieht. Frag ihn mal was ein heutiger Jobeinsteiger als Betriebsrente erwarten kann, dann wirst du leider ganz andere Zahlen hören. Die Konditionen der bAV sind die letzten Jahrzehnte kontinuierlich schlechter geworden. Genauso wie die gesetzliche Rente. Ein Los das an den Pensionen vorbei gegangen ist. Und das vielleicht auch einer der Auslöser der Unverständnis hier ist.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Es gibt verschiedene Durchführungswege der bAV, es führt zu weit, das hier jetzt durchzugehen. Es gibt Einzelfälle, in denen in der Bezugsphase Leistungskürzungen vorgenommen werden. Dass sich während der Ansparphase die Koditionen immer ändern, dürfte aber jedem klar sein. Spätestens bei Jobwechsel kannst Du wohl kaum darauf bestehen, dass deine (angeblich) komplett AG-finanzierten bAV i.H.v. 10k pro Jahr auch vom neuen AG übernommen und mit 5% jährlich verzinst wird.

Ok, das beruhigt mich. Dass sich die Konditionen ändern können, verstehe ich, die Änderungen beim Arbeitgeberwechsel natürlich auch. Nur wirkte der andere Kommentar auf mich so als wäre es möglich, dass der Arbeitgeber rückwirkend die Verzinsung ändern bzw. bereits von ihm geleistete Beiträge wieder einziehen könnte. Das habe ich bei ihm unter "Hand anlegen" rausgelesen. Das hatte mich zugegenermaßen ziemlich verwirrt, deswegen meine Frage nach Beispielen. Scheint zumindest dann doch nicht so häufig zu sein.

...dass deine (angeblich) komplett AG-finanzierten bAV i.H.v. 10k pro Jahr auch vom neuen AG übernommen und mit 5% jährlich verzinst wird.

Wie häufig bAVs ausschließlich durch den Arbeitgeber finanziert werden kann ich nicht sagen, da ich keine bAV erhalte. Das war jemand anders.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

Das ist eine der wenigen beruflichen Einschätzungen, bei denen ich tatsächlich fast jedem eine gewisse Kenntnis zusprechen. Denn jeder hatte mal Lehrer und kann zumindest von Schülerseite sagen, was gute und was schlechte Lehrer ausgemacht hat.

Kann er nur für sich selber sagen. Es gibt durchaus Lehrer, die für einige Schüler sehr wichtig sind und von anderen, manchmal sogar der Mehrzahl, verabscheut werden.

Dann sind sie für mich schlechte Lehrer. Es geht zwar mMn nicht darum ob sie von den Schülern gemocht werden, sondern ob sie ihnen etwas beibringen. Aber das müssen sie nicht nur bei einigen sondern bei der überwältigenden Mehrheit schaffen. Dass 100 % unrealistisch sind, ist mir auch klar, gerade wenn es um so viel menschliche Interaktion geht. Aber das Ziel muss nah an diesen 100 % und nicht irgendwo bei unter 50 % liegen.

Und ich glaube auch, dass die meisten Abiturienten bei ihrem Abschluss in der Lage sind persönliche Sympathie von der Lehrerqualität trennen zu können. Zumindest weiß ich noch wie wir uns beim Abi einig waren, dass wir bei dem nie sonderlich beliebten Deutschlehrer eigentlich am meisten gelernt hatten.

Ja, mögen hat nur wenig damit zu tun. Näher dran ist finde ich "Respekt". Ohne gegenseitigen Respekt kann gar kein nachhaltiger Lernprozess entstehen.
Zum "Beibringen": Schüler sind leider nur begrenzt dazu fähig zu erkennen, ob ihnen etwas nachhaltig beigebracht wurde. Wenn Lehrkraft A viele Themen sehr oberflächlich behandelt sehen die meisten Schüler nur die Menge an Stoff die sie auswendig lernen müssen und haben das Gefühl viel zu wissen (nach ein paar Wochen ist das meiste davon flöten gegangen). Dann kommt Lehrkraft B, er pickt sich nur wenige Themen raus, sorgt dafür dass die Schüler den Inhalt wirklich verstehen und später in weiteren Themen auf ähnliche Probleme anwenden können. Viele Schüler werden A für kompetenter und fähiger halten, B braucht ja schließlich ewig für ein Thema. Versteht das bitte nicht als Kritik an Schülern, woher sollen sie auch den Unterschied aus ihrer Perspektive verstehen? Es gibt durchaus auch solche, die diesen Unterschied erkennen können, es sind nur deutlich weniger als viele denken (vgl. 80 Mio. Bundestrainer während der WM).

Es ist eben schwierig einen guten Lehrer zu quantifizieren, sonst würde das Verfahren schon längst angewendet werden. Ein Gedankenspiel: Wenn eine Lehrkraft nur 40% der Schüler mitnimmt, diese 40% aber genau der Teil ist, der bei anderen Lehrkräften aus welchen Gründen auch immer nicht mitkommt/kein Bock hat (--> Problemschüler). Dieser Lehrer schafft es jedoch durch seine Art/Fähigkeiten sie zu motivieren, sich durchzubeißen. Ist er dann automatisch ein schlechterer Lehrer als derjenige, der die 60% anspricht, die fast nie Probleme haben?

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Summa summarum bleiben von den 300k dann pro Monat vielleicht 500€ übrig. Natürlich nicht garantiert, im gegensatz zur staatlichen Pension...

Garantiert ist die Pension immer noch nicht.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Ich habe bisher noch keinen Rentner/Pensionär getroffen der meinte, dass sich die Bedingungen nicht radikal verschlechtert hätten. Die Renter wegen der bereits erwähnten verringerten bAV für junge Arbeitnehmer, die Pensionäre wegen der deutlichen Verschlechterung der Arbeitsbedingungen (mehr Stunden, kein Ausgleich für Übernahme von Zusatzaufgaben mehr). Einer meinte, dass Lehrer früher sogar auf A14 regelbefördert wurden (wie es auch heute noch in einigen Branchen der Fall ist). Das einzige Land, dass sich sowas heute noch leistet ist Bayern.

Von daher denke ich, in diesem Thread schwingt viel vom auf der anderen Seite grüner aussehendem Gras mit.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

Das scheint mir doch sehr komisch.

Mein Vater war im mittleren Management bei Volkswagen und erhält etwas mehr als 3.500€ Betriebsrente pro Monat. Dazu natürlich noch die gesetzliche Rente.

Werksleiter sind in der Regel sogar noch höher angesiedelt in den Management Ranks. In den IGM Betrieben kommst du aktuell schon als normaler AT Angestellter auf die von dir genannten 800 EUR.

Kann es sein, dass du hier etwas verwechselst? Entweder Rolle oder Höhe der BAV? Ansonsten macht es gar keinen Sinn.

Ich finde die Annahmen zur Höhe der bav hier interessant. Mein Großvater war 25 Jahre lang stellvertretender Werkleiter bei IGM in einem Werk mit knapp 3500 Mitarbeitern und bekommt etwas über 800€ aus der bav pro Monat.

Ich meine 800€ sind 800€ aber zu denken, dass man irgendwo als kleiner Abteilungsleiter bei IGM weit über 1000€ bav pro Monat bekommt, ist sehr illusorisch denke ich.
Zumal ich ebenfalls als Ingenieur merke, dass die bav und grundsätzlich Sozialleistungen eher weniger als mehr werden.

Ich weiß nicht ob der Poster etwas verwechselt hat. Aber ein großer Unterschied ist, dass dein Vater schon Rente bezieht. Frag ihn mal was ein heutiger Jobeinsteiger als Betriebsrente erwarten kann, dann wirst du leider ganz andere Zahlen hören. Die Konditionen der bAV sind die letzten Jahrzehnte kontinuierlich schlechter geworden. Genauso wie die gesetzliche Rente. Ein Los das an den Pensionen vorbei gegangen ist. Und das vielleicht auch einer der Auslöser der Unverständnis hier ist.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Es gab hier schon einmal den Thread "bAV bei Top-Unternehmen". Dort wurde relativ schnell deutlich, dass es KEINE AG-finanziete bAV im nennenswerten Umfang gibt, abgesehen von ganz wenigen Unternehmen.

Aber dann passiert, was immer passiert und was auch hier im Thread passiert ist:
Verbeamteten Lehrern, die ALLE und AUSNAHMSLOS eine Pension i.H.v. 4k erhalten, wird der EINE AUSNAHMEFALL bzw. das eine Ausnahmeunternehmen entgegengehalten, bei dem jemand angeblich 3,5k allein aus seiner bAV erhält.

Warum wird diese Art der Diskussion hier immer geführt? Dann kann ich doch genausogut sagen: "Arbeiten lohnt sich nicht, denn es gibt den EINEN Lottomillionär, der mit 23 im Lotto gewonnen hat und nie wieder arbeiten muss! Das beweist, dass Karriere niemals hilfreich sein kann!"

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

Das scheint mir doch sehr komisch.

Mein Vater war im mittleren Management bei Volkswagen und erhält etwas mehr als 3.500€ Betriebsrente pro Monat. Dazu natürlich noch die gesetzliche Rente.

Werksleiter sind in der Regel sogar noch höher angesiedelt in den Management Ranks. In den IGM Betrieben kommst du aktuell schon als normaler AT Angestellter auf die von dir genannten 800 EUR.

Kann es sein, dass du hier etwas verwechselst? Entweder Rolle oder Höhe der BAV? Ansonsten macht es gar keinen Sinn.

Ich finde die Annahmen zur Höhe der bav hier interessant. Mein Großvater war 25 Jahre lang stellvertretender Werkleiter bei IGM in einem Werk mit knapp 3500 Mitarbeitern und bekommt etwas über 800€ aus der bav pro Monat.

Ich meine 800€ sind 800€ aber zu denken, dass man irgendwo als kleiner Abteilungsleiter bei IGM weit über 1000€ bav pro Monat bekommt, ist sehr illusorisch denke ich.
Zumal ich ebenfalls als Ingenieur merke, dass die bav und grundsätzlich Sozialleistungen eher weniger als mehr werden.

Ich weiß nicht ob der Poster etwas verwechselt hat. Aber ein großer Unterschied ist, dass dein Vater schon Rente bezieht. Frag ihn mal was ein heutiger Jobeinsteiger als Betriebsrente erwarten kann, dann wirst du leider ganz andere Zahlen hören. Die Konditionen der bAV sind die letzten Jahrzehnte kontinuierlich schlechter geworden. Genauso wie die gesetzliche Rente. Ein Los das an den Pensionen vorbei gegangen ist. Und das vielleicht auch einer der Auslöser der Unverständnis hier ist.

Gerade der genannte Arbeitgeber ist dahingehend sehr transparent: Es gibt bei VW 2 Haustarifverträge, der "alte" vergütet nach Renteneintritt die Rentner wesentlich besser als der "neue". Das gilt allerdings nur für die sog. Grundversorgung. Es gibt darüber hinaus allerdings auch noch eine Beteiligungsrente und in die zahlt der Arbeitnehmer nach eigenem Gusto selbstständig ein. Die garantierte Verzinsung liegt aktuell bei 3 Prozent, bis zu vier Prozent der BBG sind SV-befreit... Ich zahle derzeit in diese 300 brutto ein (und das schon seit fast 10 Jahren) und kann alleine aus diesem Baustein ohne tariflich verhandelte Zulagen und ohne die o.g. Grundversorgung mit 1.100-1.200 Euro monatlich nach Renteneintritt rechnen. Zusätzlich habe ich letztes Jahr damit angefangen, 10 Prozent meines Bonus einmal jährlich in diese Beteiligungsrente zu schieben... Es wird nicht weniger werden.

Der gesetzliche Rentenbescheid weist seit etwa 5 Jahren das Maximum aus.
Ich bin dankbar für meinen Arbeitgeber.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 05.01.2022:

aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar. In meiner langen Zeit bei Dax30 war "Lehrer" niemals ein Thema unter den Kollegen auf der Sachbearbeiterebene. Die meisten hatten sogar nur ein FH-Diplom. Auf ein Lehrer-netto-Gehalt musste niemand neidisch sein. Irgenwie kommt es mir so vor, als ob hier die BWL-looser Fraktion versammelt wäre. Bzw. die treffen sich hier regelmäßig in den Lehrer-Threads.

klassische boomerantwort. mein vater konnte das auch nicht wirklich glauben als ich ihm das erzählt habe. "in deiner langen zeit bei DAX30" vermutlich als ingenieur? tu dir doch mal den gefallen und frag die jungen absolventen bei dir im unternehmen zu welchen konditionen sie heute einsteigen. ich beobachte grade bei den mintlern und ingenieuren, dass die konditionen immer schlechter werden. bei dem IGM zulieferer bei mir um die ecke (norddeutschland) steigt man ca mit 57k ein.

die 'automatischen steigerungen' wurden in den letzten 5 jahren mal eben gestrichen, das heißt man bleibt mehr oder weniger auf seinen +-60k sitzen, kriegt halt nur den inflationsausgleich den die gewerkschaft raushandelt (wenn man nicht projektleiter o.ä. wird). das heißt schonmal dass leute in einem büro sitzen die die gleiche tätigkeit ausüben aber alt und neuvertrag haben und dann 1500 euro unterscheid brutto pro monat verdienen. bei anderen zulieferern für die OEMs sieht es ähnlich aus und das sind nunmal aktuell die firmen wo 90% der ingenieure den einstieg schaffen - beim OEM kommt doch kaum einer rein. Im vergleich dazu hat man mit einer TVL-E13 vollzeitstelle bei der man nach 39stunden/ woche den stift hinwirft inzwischen nach einem jahr ebenfalls 55k jahresgehalt und bav. als lehrer entspricht das gehalt schon eher einem 70k jahresgehalt job.

klar gibt es auch hier immer leute, die mit ihren 100k IGM konzernjob als sachbearbeiter prollen. das ist aber bei weitem nicht der durchschnitt der mintler in ganz deutschland sondern entspricht ca den top 10%.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 15.01.2022:

Es ist kein Neid, sondern Empörung über Ungerechtigkeit auf Kosten der ins System einzahlenden Bürger. Angesichts der mickrigen Renten (durchschnittlich 900€) sind Durchschnittspensionen von über 3000€ nur noch absurd.

Äpfel mit Birnen verglichen. Die Durchschnittsrente ist so niedrig, da sie unstetige Erwerbsbiographien, Zeiten der Arbeitslosigkeit und auch viele Niedriglöhner widerspiegelt.

Die "Durchschnittspension", die du nennst, ist so hoch, da Beamte i.d.R. 30 bis 40 Jahre ununterbrochen als Beamte arbeiten, zwischendurch nicht arbeitslos werden und mittlerweile i.d.R. mindestens einen Fachhochschulabschluss haben. Die "einfachen" Beamten nur mit Ausbildung gibt es kaum noch. Der Vergleichsmaßstab für die Beamtenpensionen müssen daher akademisch gebildete Personen mit durchgängiger Erwerbsbiografie sein, die bei Großunternehmen arbeiten. Und die bekommen im Durchschnitt inkl. "Betriebsrente" deutlich mehr als 900€.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

Das scheint mir doch sehr komisch.

Mein Vater war im mittleren Management bei Volkswagen und erhält etwas mehr als 3.500€ Betriebsrente pro Monat. Dazu natürlich noch die gesetzliche Rente.

Werksleiter sind in der Regel sogar noch höher angesiedelt in den Management Ranks. In den IGM Betrieben kommst du aktuell schon als normaler AT Angestellter auf die von dir genannten 800 EUR.

Kann es sein, dass du hier etwas verwechselst? Entweder Rolle oder Höhe der BAV? Ansonsten macht es gar keinen Sinn.

Ich finde die Annahmen zur Höhe der bav hier interessant. Mein Großvater war 25 Jahre lang stellvertretender Werkleiter bei IGM in einem Werk mit knapp 3500 Mitarbeitern und bekommt etwas über 800€ aus der bav pro Monat.

Ich meine 800€ sind 800€ aber zu denken, dass man irgendwo als kleiner Abteilungsleiter bei IGM weit über 1000€ bav pro Monat bekommt, ist sehr illusorisch denke ich.
Zumal ich ebenfalls als Ingenieur merke, dass die bav und grundsätzlich Sozialleistungen eher weniger als mehr werden.

Ich weiß nicht ob der Poster etwas verwechselt hat. Aber ein großer Unterschied ist, dass dein Vater schon Rente bezieht. Frag ihn mal was ein heutiger Jobeinsteiger als Betriebsrente erwarten kann, dann wirst du leider ganz andere Zahlen hören. Die Konditionen der bAV sind die letzten Jahrzehnte kontinuierlich schlechter geworden. Genauso wie die gesetzliche Rente. Ein Los das an den Pensionen vorbei gegangen ist. Und das vielleicht auch einer der Auslöser der Unverständnis hier ist.

Ein weiterer Punkt der hier völlig außer Acht gelassen wird: Die bAV hängt davon ab, wieviel der AG und vor allem man selbst einzahlt. Unterschiedliche AGs zahlen unterschiedlich. Und die Höhe der Eigenbeiträge variiert massiv von AN zu AN!

Bsp. von mir selbst (IGM-AG):

Fall 1)
Wenn ich nichts einzahle und nur die vom AG bezahlten Beträge erhalte, bekomme ich bei Rentenbeginn, falls ich immer bei diesem AG bleibe also insgesamt 37 Jahre, ca. 250€/Monat brutto an bAV am Ende ausbezahlt.

Fall 2)
Mit Eigenbeitrag von ca. 120€/Monat in die bAV, zahlt der AG auch nochmal einen höheren Zuschuss und bei Renteneintritt erhalte ich ca. 800€/Monat brutto

Fall 3)
Mit Eigenbeitrag von 1120€/Monat in die bAV und AG-Zuschuss erhalte ich bei Renteneintritt ca. 3300€/Monat brutto.

Die von euch obengenannten Fälle lassen sich also simpel mit dem vom Arbeitnehmer freiwillig bestimmbaren Eigenanteil der Entgeltumwandlung erklären, egal ob jemand Werksleiter, normaler Arbeitnehmer oder sonstwas ist. Wenn man es sich leisten kann/will, jeden Monat 1000€ brutto oder mehr vom Gehalt gleich wegzuinvestieren hat man halt höhere bAV am Ende.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Deine Vermutung ist richtig, ich bin Ingenieur. Aber auch bei den jüngeren Kollegen gibt es keinen Neid auf Lehrer. Die sitzen lieber im HO oder früher in einer Besprechung mit Kaffee und leckeren Brötchen, als vor einer Schulklasse zu stehen. Wer in der Industrie einen interessanten Job als Ingenieur hat braucht auf Lehrer wirklich nicht neidisch zu sein. Vom Nettogehalt her gesehen auch nicht. Projektleiter kann man auch leicht werden, weil das viele Kollegen gar nicht machen wollen.

Die bAV ist für jüngere schlechter geworden. Dafür verdienen sie in der aktiven Phase heute aber auch deutlich mehr als früher. Und das alles auch mit FH-Abschluss.

Wenn Du in Deiner Situation nicht zufrieden bist kannst Du Dich doch jederzeit im ÖD bewerben. Sofern die eine passende Stelle ausschreiben.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar. In meiner langen Zeit bei Dax30 war "Lehrer" niemals ein Thema unter den Kollegen auf der Sachbearbeiterebene. Die meisten hatten sogar nur ein FH-Diplom. Auf ein Lehrer-netto-Gehalt musste niemand neidisch sein. Irgenwie kommt es mir so vor, als ob hier die BWL-looser Fraktion versammelt wäre. Bzw. die treffen sich hier regelmäßig in den Lehrer-Threads.

klassische boomerantwort. mein vater konnte das auch nicht wirklich glauben als ich ihm das erzählt habe. "in deiner langen zeit bei DAX30" vermutlich als ingenieur? tu dir doch mal den gefallen und frag die jungen absolventen bei dir im unternehmen zu welchen konditionen sie heute einsteigen. ich beobachte grade bei den mintlern und ingenieuren, dass die konditionen immer schlechter werden. bei dem IGM zulieferer bei mir um die ecke (norddeutschland) steigt man ca mit 57k ein.

die 'automatischen steigerungen' wurden in den letzten 5 jahren mal eben gestrichen, das heißt man bleibt mehr oder weniger auf seinen +-60k sitzen, kriegt halt nur den inflationsausgleich den die gewerkschaft raushandelt (wenn man nicht projektleiter o.ä. wird). das heißt schonmal dass leute in einem büro sitzen die die gleiche tätigkeit ausüben aber alt und neuvertrag haben und dann 1500 euro unterscheid brutto pro monat verdienen. bei anderen zulieferern für die OEMs sieht es ähnlich aus und das sind nunmal aktuell die firmen wo 90% der ingenieure den einstieg schaffen - beim OEM kommt doch kaum einer rein. Im vergleich dazu hat man mit einer TVL-E13 vollzeitstelle bei der man nach 39stunden/ woche den stift hinwirft inzwischen nach einem jahr ebenfalls 55k jahresgehalt und bav. als lehrer entspricht das gehalt schon eher einem 70k jahresgehalt job.

klar gibt es auch hier immer leute, die mit ihren 100k IGM konzernjob als sachbearbeiter prollen. das ist aber bei weitem nicht der durchschnitt der mintler in ganz deutschland sondern entspricht ca den top 10%.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Der Staat stellt doch nicht nur Lehrer ein, sondern auch Juristen, Ingenieure, BWLer, Ärzte u.v.a.m. Wenn man gut(!) ist, wird man auch verbeamtet. Man muss dann aber auch örtlich flexibel sein, entsprechende Behörden gibt es halt nicht in jedem Kuhdorf und mit einer Homeoffice-Simulation hat man beim Staat i.d.R. auch schlechte Karten.

Also ihr "Top-Perfomer": Bekommt den Hintern hoch, bewerbt euch, holt euch euer A13 und anschließend die fette Pension ab. Worauf wartet ihr?

antworten
WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Ich hoffe, du merkst selber, wie absurd Dein Beitrag ist.

Bei Lehrern gilt das Prinzip der Bestenauslese so gut wie gar nicht, denn ALLE Lehramtsabsolventen kommen beim Staat unter (die einen früher, die anderen später). Und so gut wie alle werden auch verbeamtet - das hat nichts mit der Leistung zu tun, sondern mit dem Bundesland und ggf. noch mit der Gesundheit.

Also erzähl hier nichts von "Verbeamtung ist Lohn für gute Leistung".

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Der Staat stellt doch nicht nur Lehrer ein, sondern auch Juristen, Ingenieure, BWLer, Ärzte u.v.a.m. Wenn man gut(!) ist, wird man auch verbeamtet. Man muss dann aber auch örtlich flexibel sein, entsprechende Behörden gibt es halt nicht in jedem Kuhdorf und mit einer Homeoffice-Simulation hat man beim Staat i.d.R. auch schlechte Karten.

Also ihr "Top-Perfomer": Bekommt den Hintern hoch, bewerbt euch, holt euch euer A13 und anschließend die fette Pension ab. Worauf wartet ihr?

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Der Staat stellt doch nicht nur Lehrer ein, sondern auch Juristen, Ingenieure, BWLer, Ärzte u.v.a.m. Wenn man gut(!) ist, wird man auch verbeamtet. Man muss dann aber auch örtlich flexibel sein, entsprechende Behörden gibt es halt nicht in jedem Kuhdorf und mit einer Homeoffice-Simulation hat man beim Staat i.d.R. auch schlechte Karten.

Also ihr "Top-Perfomer": Bekommt den Hintern hoch, bewerbt euch, holt euch euer A13 und anschließend die fette Pension ab. Worauf wartet ihr?

Ich glaube hier kommt das ins Spiel was oben jemand geschrieben hat: Die Einstiegshürden und der Anspruch eines Lehramtsstudium sind übersichtlich. Die meisten Juristen, Ingenieure, Ärzte etc. werden sagen, dass sie ein deutlich anspruchsvolleres Studium und/oder deutlich höhere Hürden um in dieses Studium rein zu kommen hatten.
Und die Leute die in diesen Bereichen gut sind, so dass sie verbeamtet würden, können in der Wirtschaft tatsächlich oft besser verdienen.

Ich glaube sie stören sich eher daran, dass man mit dem vermeintlich einfacheren Lehramtsstudium zu nah an ihre Gehälter bzw. die der mittelmäßigen Absolventen heran kommt.

Bei den BWLern ist es dann eher so, dass sie außer bei top Karrieren nicht unbedingt an das Lehrergehalt ran kommen, sie aber auch kaum Chancen auf eine A13/A14 Verbeamtung haben.

antworten
WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Ich hoffe, du merkst selber, wie absurd Dein Beitrag ist.

Bei Lehrern gilt das Prinzip der Bestenauslese so gut wie gar nicht, denn ALLE Lehramtsabsolventen kommen beim Staat unter (die einen früher, die anderen später). Und so gut wie alle werden auch verbeamtet - das hat nichts mit der Leistung zu tun, sondern mit dem Bundesland und ggf. noch mit der Gesundheit.

Also erzähl hier nichts von "Verbeamtung ist Lohn für gute Leistung".

Dem kann ich aus eigener Erfahrung widersprochen. Ich gebe nebenberuflich BWL-Kurse an einer VHS und was sich hier alles an ehemaligen Lehramtsstudenten herumtreibt, die mit Mitte 40 immer noch keine Stelle gefunden haben und sich mit Dozentenjobs finanziell über Wasser zu halten versuchen (hauptberuflich!), ist Wahnsinn. Die Gründe sind häufig offensichtlich mittelmäßiges Studium und schlechte Fächerkombi.

Wer als Lehrer nach dem Studium sicher eine Beamtenstelle bekommen möchte, braucht entweder Mangelfächer oder ein 1,0 Examen. Ich glaube nicht, dass das so ein Selbstläufer ist.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

lol, natürlich kommen nicht alle beim Staat unter. Die schlechten wechseln den Beruf und machen was anderes.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Ich hoffe, du merkst selber, wie absurd Dein Beitrag ist.

Bei Lehrern gilt das Prinzip der Bestenauslese so gut wie gar nicht, denn ALLE Lehramtsabsolventen kommen beim Staat unter (die einen früher, die anderen später). Und so gut wie alle werden auch verbeamtet - das hat nichts mit der Leistung zu tun, sondern mit dem Bundesland und ggf. noch mit der Gesundheit.

Also erzähl hier nichts von "Verbeamtung ist Lohn für gute Leistung".

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Der Staat stellt doch nicht nur Lehrer ein, sondern auch Juristen, Ingenieure, BWLer, Ärzte u.v.a.m. Wenn man gut(!) ist, wird man auch verbeamtet. Man muss dann aber auch örtlich flexibel sein, entsprechende Behörden gibt es halt nicht in jedem Kuhdorf und mit einer Homeoffice-Simulation hat man beim Staat i.d.R. auch schlechte Karten.

Also ihr "Top-Perfomer": Bekommt den Hintern hoch, bewerbt euch, holt euch euer A13 und anschließend die fette Pension ab. Worauf wartet ihr?

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Ne, entscheidend für eine Einstellung ist, ob es Bedarf für die Fächerkombination gibt. Dann gibt es eine Reihung nach Examensnote. Das ist eine Bestenauslese.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Ich hoffe, du merkst selber, wie absurd Dein Beitrag ist.

Bei Lehrern gilt das Prinzip der Bestenauslese so gut wie gar nicht, denn ALLE Lehramtsabsolventen kommen beim Staat unter (die einen früher, die anderen später). Und so gut wie alle werden auch verbeamtet - das hat nichts mit der Leistung zu tun, sondern mit dem Bundesland und ggf. noch mit der Gesundheit.

Also erzähl hier nichts von "Verbeamtung ist Lohn für gute Leistung".

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Der Staat stellt doch nicht nur Lehrer ein, sondern auch Juristen, Ingenieure, BWLer, Ärzte u.v.a.m. Wenn man gut(!) ist, wird man auch verbeamtet. Man muss dann aber auch örtlich flexibel sein, entsprechende Behörden gibt es halt nicht in jedem Kuhdorf und mit einer Homeoffice-Simulation hat man beim Staat i.d.R. auch schlechte Karten.

Also ihr "Top-Perfomer": Bekommt den Hintern hoch, bewerbt euch, holt euch euer A13 und anschließend die fette Pension ab. Worauf wartet ihr?

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Ich hoffe, du merkst selber, wie absurd Dein Beitrag ist.

Bei Lehrern gilt das Prinzip der Bestenauslese so gut wie gar nicht, denn ALLE Lehramtsabsolventen kommen beim Staat unter (die einen früher, die anderen später). Und so gut wie alle werden auch verbeamtet - das hat nichts mit der Leistung zu tun, sondern mit dem Bundesland und ggf. noch mit der Gesundheit.

Also erzähl hier nichts von "Verbeamtung ist Lohn für gute Leistung".

Dem kann ich aus eigener Erfahrung widersprochen. Ich gebe nebenberuflich BWL-Kurse an einer VHS und was sich hier alles an ehemaligen Lehramtsstudenten herumtreibt, die mit Mitte 40 immer noch keine Stelle gefunden haben und sich mit Dozentenjobs finanziell über Wasser zu halten versuchen (hauptberuflich!), ist Wahnsinn. Die Gründe sind häufig offensichtlich mittelmäßiges Studium und schlechte Fächerkombi.

Wer als Lehrer nach dem Studium sicher eine Beamtenstelle bekommen möchte, braucht entweder Mangelfächer oder ein 1,0 Examen. Ich glaube nicht, dass das so ein Selbstläufer ist.

Ja, zumindest für das Gymnasium

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Wer als Lehrer nach dem Studium sicher eine Beamtenstelle bekommen möchte, braucht entweder Mangelfächer oder ein 1,0 Examen. Ich glaube nicht, dass das so ein Selbstläufer ist.

Das will doch hier keiner hören. Auch nicht, dass fast alle Lehramtsstudiengänge NC-beschränkt sind, während man in ein BWL-Studium auch mit mäßigen Abi-Leistungen problemlos hineinkommt. Genausowenig wie, dass ein BWL-Studium zum größten Teil Auswendiglernen ist. Mathematik im BWL-Studium ist höchstens Abiturniveau. Wer mathematisch etwas draufhat studiert ja auch kein BWL sondern VWL...

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Thomas_12345

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Wir kommen ziemlich nahe hin an ein Lehrerehepaar.
Einstieg mit Anfang 20 in IGM Automotive (kein OEM) - jeweils 40h mit Bonus

  1. Jahr 67k EG09
  2. Jahr 72k EG09b
  3. Jahr 78k EG10
  4. Jahr 92k EG11 + 15k durch Nebengewerbe
  5. Jahr 110k EG12 + 40k durch Nebengewerbe

Dieses Jahr peile ich ca 130k (1. AT Stufe) an und 60k durch Nebengewerbe.

Meine Partinern bringt um die 100k im IGBCE mit. Zusammen haben wir noch etwa 15k Kapitalerträge p.a.

In Summe kommen wir auf ~15k netto / Monat

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Lol, mal kurz im Besoldungsrechner für Bayern (zahlt am meisten) nachgeschaut:

A16 Stufe 11 (mehr geht nicht = Gymnasial-Schulleiter in der höchsten Dienstaltersstufe) kommt mit 6 (!) Kindern (mehr macht der Rechner nicht) auf ca. 6400 Euro netto. Selbst wenn seine Frau ebenfalls Gymnasial-Schulleiterin in der höchsten Dienstaltersstufe ist (Kinderzulagen und -freibeträge nur einmal gerechnet), gibt's nochmal 6100 Euro netto dazu. Beides Steuerklasse III gerechnet. Also 12.500 Euro. Davon gehen PKV-Beiträge noch ab (also für acht Personen, dürften so um die 1000 Euro sein, Kinder sind dabei billiger als Erwachsene). Also 11.500 netto. Eben das "typische Lehrerehepaar". So ca. eines von Zehntausend...

Thomas_12345 schrieb am 24.01.2022:

Wir kommen ziemlich nahe hin an ein Lehrerehepaar.
Einstieg mit Anfang 20 in IGM Automotive (kein OEM) - jeweils 40h mit Bonus

  1. Jahr 67k EG09
  2. Jahr 72k EG09b
  3. Jahr 78k EG10
  4. Jahr 92k EG11 + 15k durch Nebengewerbe
  5. Jahr 110k EG12 + 40k durch Nebengewerbe

Dieses Jahr peile ich ca 130k (1. AT Stufe) an und 60k durch Nebengewerbe.

Meine Partinern bringt um die 100k im IGBCE mit. Zusammen haben wir noch etwa 15k Kapitalerträge p.a.

In Summe kommen wir auf ~15k netto / Monat

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Dir ist schon klar, dass der beschriebene Fall mit 15k netto auch nicht repräsentativ ist? Lehrer verdienen im übrigen auch ohne A16 sehr sehr üppig und deutlich überdurchschnittlich.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Lol, mal kurz im Besoldungsrechner für Bayern (zahlt am meisten) nachgeschaut:

A16 Stufe 11 (mehr geht nicht = Gymnasial-Schulleiter in der höchsten Dienstaltersstufe) kommt mit 6 (!) Kindern (mehr macht der Rechner nicht) auf ca. 6400 Euro netto. Selbst wenn seine Frau ebenfalls Gymnasial-Schulleiterin in der höchsten Dienstaltersstufe ist (Kinderzulagen und -freibeträge nur einmal gerechnet), gibt's nochmal 6100 Euro netto dazu. Beides Steuerklasse III gerechnet. Also 12.500 Euro. Davon gehen PKV-Beiträge noch ab (also für acht Personen, dürften so um die 1000 Euro sein, Kinder sind dabei billiger als Erwachsene). Also 11.500 netto. Eben das "typische Lehrerehepaar". So ca. eines von Zehntausend...

Thomas_12345 schrieb am 24.01.2022:

Wir kommen ziemlich nahe hin an ein Lehrerehepaar.
Einstieg mit Anfang 20 in IGM Automotive (kein OEM) - jeweils 40h mit Bonus

  1. Jahr 67k EG09
  2. Jahr 72k EG09b
  3. Jahr 78k EG10
  4. Jahr 92k EG11 + 15k durch Nebengewerbe
  5. Jahr 110k EG12 + 40k durch Nebengewerbe

Dieses Jahr peile ich ca 130k (1. AT Stufe) an und 60k durch Nebengewerbe.

Meine Partinern bringt um die 100k im IGBCE mit. Zusammen haben wir noch etwa 15k Kapitalerträge p.a.

In Summe kommen wir auf ~15k netto / Monat

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Ja, das Doppel-Lehrerehepaar mit A16 ist selten.

Aber Deine Story zeichnet den Durchschnittsverdiener(-paar)?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Lol, mal kurz im Besoldungsrechner für Bayern (zahlt am meisten) nachgeschaut:

A16 Stufe 11 (mehr geht nicht = Gymnasial-Schulleiter in der höchsten Dienstaltersstufe) kommt mit 6 (!) Kindern (mehr macht der Rechner nicht) auf ca. 6400 Euro netto. Selbst wenn seine Frau ebenfalls Gymnasial-Schulleiterin in der höchsten Dienstaltersstufe ist (Kinderzulagen und -freibeträge nur einmal gerechnet), gibt's nochmal 6100 Euro netto dazu. Beides Steuerklasse III gerechnet. Also 12.500 Euro. Davon gehen PKV-Beiträge noch ab (also für acht Personen, dürften so um die 1000 Euro sein, Kinder sind dabei billiger als Erwachsene). Also 11.500 netto. Eben das "typische Lehrerehepaar". So ca. eines von Zehntausend...

Thomas_12345 schrieb am 24.01.2022:

Wir kommen ziemlich nahe hin an ein Lehrerehepaar.
Einstieg mit Anfang 20 in IGM Automotive (kein OEM) - jeweils 40h mit Bonus

  1. Jahr 67k EG09
  2. Jahr 72k EG09b
  3. Jahr 78k EG10
  4. Jahr 92k EG11 + 15k durch Nebengewerbe
  5. Jahr 110k EG12 + 40k durch Nebengewerbe

Dieses Jahr peile ich ca 130k (1. AT Stufe) an und 60k durch Nebengewerbe.

Meine Partinern bringt um die 100k im IGBCE mit. Zusammen haben wir noch etwa 15k Kapitalerträge p.a.

In Summe kommen wir auf ~15k netto / Monat

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Und dir ist hoffentlich klar, dass die abstrusen Gehaltsvorstellungen vom "Lehrerehepaar", die hier so kursieren, vielleicht auf ein paar Dutzend Lehrerehepaare in ganz Deutschland zutreffen?

Nebenbei: Der durchschnittliche Akademiker verdient in Deutschland "überdurchschnittlich". Wieso sollten Lehrer dabei eine Ausnahme bilden?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Dir ist schon klar, dass der beschriebene Fall mit 15k netto auch nicht repräsentativ ist? Lehrer verdienen im übrigen auch ohne A16 sehr sehr üppig und deutlich überdurchschnittlich.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Meine Partnerin (Anwältin bei einem Großkonzern) und ich (Investment Manager im Private Equity) liegen exkl. Bonus auch bei ca. 15k netto pro Monat.

Bonus / Carry schwankt vor allem bei mir sehr stark. Daher schwer vorherzusagen. Bei meiner Freundin sind es nochmals etwa 30k brutto (15k netto) pro Jahr. Bei mir zuletzt deutlich mehr, aber eben ohne jegliche Garantie.

Wir schlagen wohl jetzt das Lehrer Ehepaar, aber sehen noch weiteres Potenzial in unserer Karriere. Und planen dann zurückzufahren, sobald die Familienplanung in 2-3 Jahren ansteht.

Ich finde, dass Lehrer durchaus gut verdienen (ob zurecht oder nicht, will und kann ich nicht beurteilen), Zu den "Spitzenverdienern" zählen sie aus meiner Sicht nicht. Wie auch hier schon öfter im Forum genannt, gibt es Jobs mit deutlich höherer Bezahlung.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Der durchschnittliche Akademiker mit Master steigt im Bereich 1800-2700€ netto ein nach dem Studium und erreicht meist auch nach vielen Berufsjahren keine 3500€ netto.

Der verbeamtete Gymnasiallehrer steigt bereits mit 3500-3600€ netto ein, minus 200-300€ PKV, als Berufsanfänger, zuzüglich gegebenfalls Familienzuschlag. Und das Gehalt steigt unabhängig von der Arbeitsleistung auch noch mit den Dienstjahren fröhlich weiter. Unkündbarkeit und Pension gibt's dann obendrauf.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Und dir ist hoffentlich klar, dass die abstrusen Gehaltsvorstellungen vom "Lehrerehepaar", die hier so kursieren, vielleicht auf ein paar Dutzend Lehrerehepaare in ganz Deutschland zutreffen?

Nebenbei: Der durchschnittliche Akademiker verdient in Deutschland "überdurchschnittlich". Wieso sollten Lehrer dabei eine Ausnahme bilden?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Dir ist schon klar, dass der beschriebene Fall mit 15k netto auch nicht repräsentativ ist? Lehrer verdienen im übrigen auch ohne A16 sehr sehr üppig und deutlich überdurchschnittlich.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Das haben wir doch schon zigmal durchgekaut. Dir ist klar dass für den Gymnasial-Lehrer zwischen Ende des Masters und Verbeamtung mindestens zwei, wahrscheinlich eher 4-5 Jahre liegen? Du vergleichst also *wieder* Äpfel und Birnen und versuchst eine komplexe Situation sehr einseitig darzustellen.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Der durchschnittliche Akademiker mit Master steigt im Bereich 1800-2700€ netto ein nach dem Studium und erreicht meist auch nach vielen Berufsjahren keine 3500€ netto.

Der verbeamtete Gymnasiallehrer steigt bereits mit 3500-3600€ netto ein, minus 200-300€ PKV, als Berufsanfänger, zuzüglich gegebenfalls Familienzuschlag. Und das Gehalt steigt unabhängig von der Arbeitsleistung auch noch mit den Dienstjahren fröhlich weiter. Unkündbarkeit und Pension gibt's dann obendrauf.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Und dir ist hoffentlich klar, dass die abstrusen Gehaltsvorstellungen vom "Lehrerehepaar", die hier so kursieren, vielleicht auf ein paar Dutzend Lehrerehepaare in ganz Deutschland zutreffen?

Nebenbei: Der durchschnittliche Akademiker verdient in Deutschland "überdurchschnittlich". Wieso sollten Lehrer dabei eine Ausnahme bilden?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Dir ist schon klar, dass der beschriebene Fall mit 15k netto auch nicht repräsentativ ist? Lehrer verdienen im übrigen auch ohne A16 sehr sehr üppig und deutlich überdurchschnittlich.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Der ist aber bewusst, dass ein Lehrer nicht mit einem "durchschnittlichen Akademiker" verlgeichbar ist? Alleine schon was die Ausbildung betrifft

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Der durchschnittliche Akademiker mit Master steigt im Bereich 1800-2700€ netto ein nach dem Studium und erreicht meist auch nach vielen Berufsjahren keine 3500€ netto.

Der verbeamtete Gymnasiallehrer steigt bereits mit 3500-3600€ netto ein, minus 200-300€ PKV, als Berufsanfänger, zuzüglich gegebenfalls Familienzuschlag. Und das Gehalt steigt unabhängig von der Arbeitsleistung auch noch mit den Dienstjahren fröhlich weiter. Unkündbarkeit und Pension gibt's dann obendrauf.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Und dir ist hoffentlich klar, dass die abstrusen Gehaltsvorstellungen vom "Lehrerehepaar", die hier so kursieren, vielleicht auf ein paar Dutzend Lehrerehepaare in ganz Deutschland zutreffen?

Nebenbei: Der durchschnittliche Akademiker verdient in Deutschland "überdurchschnittlich". Wieso sollten Lehrer dabei eine Ausnahme bilden?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Dir ist schon klar, dass der beschriebene Fall mit 15k netto auch nicht repräsentativ ist? Lehrer verdienen im übrigen auch ohne A16 sehr sehr üppig und deutlich überdurchschnittlich.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

In NRW sind es 3400 netto und eher 300 - 400€ PKV, wenn man eine Vernünftige möchte.
Verbeamtung ist keine Regel und bis zum lehrer braucht man mind. 6 Jahre (inkl referendariat).
Du hast fast keinen Einfluss wo du dein Lehrort sein wird. Wenn du Pech hast landest du in einer Stadt, die du nicht magst. Ein Wechsel ist nicht so einfach wie bei einem BWLer und co., denn plätze auf beliebten Schulen und in bestimmten Städten sind jahrelang geblockt.
Bei einer schwachen Fächerkombi hast du praktisch gar keine Auswahl und kannst froh sein überhaupt angestellt zu werden.
Wenn du De, Eng oder ähnliches lehrst, dann bist du oft zu hause zusätzlich beschäftigt. Lehrerkonferenzen, Klassenfahrten, Elternsprechtage oder andere schulische Veranstaltungen kommen dazu.

Die Pension ist für mich das größte Argument. Der Gedanken einer Karriere kann man als Lehrer natürlich vergessen. Man steigt sehr ansprechend ein netto-bezogen, aber Aufstiegschancen so gut wie nicht vorhanden. Die Frage ist, ob man sich als junger Kerl so früh schon limitieren möchte. Wenn das Lehren an sich im Vordergrund steht, dann wird man sicherlich glücklich. Jeden Tag vor einer Gruppe zu sprechen und sich zu beweisen wäre für mich nichts.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Der durchschnittliche Akademiker mit Master steigt im Bereich 1800-2700€ netto ein nach dem Studium und erreicht meist auch nach vielen Berufsjahren keine 3500€ netto.

Der verbeamtete Gymnasiallehrer steigt bereits mit 3500-3600€ netto ein, minus 200-300€ PKV, als Berufsanfänger, zuzüglich gegebenfalls Familienzuschlag. Und das Gehalt steigt unabhängig von der Arbeitsleistung auch noch mit den Dienstjahren fröhlich weiter. Unkündbarkeit und Pension gibt's dann obendrauf.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Und dir ist hoffentlich klar, dass die abstrusen Gehaltsvorstellungen vom "Lehrerehepaar", die hier so kursieren, vielleicht auf ein paar Dutzend Lehrerehepaare in ganz Deutschland zutreffen?

Nebenbei: Der durchschnittliche Akademiker verdient in Deutschland "überdurchschnittlich". Wieso sollten Lehrer dabei eine Ausnahme bilden?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Dir ist schon klar, dass der beschriebene Fall mit 15k netto auch nicht repräsentativ ist? Lehrer verdienen im übrigen auch ohne A16 sehr sehr üppig und deutlich überdurchschnittlich.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Der durchschnittliche Akademiker mit Master steigt im Bereich 1800-2700€ netto ein nach dem Studium und erreicht meist auch nach vielen Berufsjahren keine 3500€ netto.

Der verbeamtete Gymnasiallehrer steigt bereits mit 3500-3600€ netto ein, minus 200-300€ PKV, als Berufsanfänger, zuzüglich gegebenfalls Familienzuschlag. Und das Gehalt steigt unabhängig von der Arbeitsleistung auch noch mit den Dienstjahren fröhlich weiter. Unkündbarkeit und Pension gibt's dann obendrauf.

Und eben das ist der Denkfehler: Der durchschnittliche Akademiker schafft es eben nicht, Lehrer mit Mangelfächern oder 1er Examen zu werden. Die überdurchschnittlichen Akademiker - Masterabsolventen mit sehr gutem Abschluss - schaffen es vermutlich recht einfach, Lehrer zu werden. Die verdienen aber auch soviel wie die Lehrer zum Einstieg und steigern ihr Gehalt deutlich im Vergleich zu Lehrern.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Der durchschnittliche Akademiker mit Master steigt im Bereich 1800-2700€ netto ein nach dem Studium und erreicht meist auch nach vielen Berufsjahren keine 3500€ netto.

Der verbeamtete Gymnasiallehrer steigt bereits mit 3500-3600€ netto ein, minus 200-300€ PKV, als Berufsanfänger, zuzüglich gegebenfalls Familienzuschlag. Und das Gehalt steigt unabhängig von der Arbeitsleistung auch noch mit den Dienstjahren fröhlich weiter. Unkündbarkeit und Pension gibt's dann obendrauf.

Und eben das ist der Denkfehler: Der durchschnittliche Akademiker schafft es eben nicht, Lehrer mit Mangelfächern oder 1er Examen zu werden. Die überdurchschnittlichen Akademiker - Masterabsolventen mit sehr gutem Abschluss - schaffen es vermutlich recht einfach, Lehrer zu werden. Die verdienen aber auch soviel wie die Lehrer zum Einstieg und steigern ihr Gehalt deutlich im Vergleich zu Lehrern.

Objektive Zahlen wird es dazu nie geben, uch kann nur aus meiner Erfahrung berichten: In meinem MINT-Studiengang sind 5 meiner Kommilitonen in den Lehramtsstudiengang gewechselt, weil sie den "normalen" Studiengang nicht gepackt haben (3,x Schnitt oder drohende Exmatrikulation durch 3. Fehlversuch). Zu einer habe ich keinen Kontakt mehr, die anderen 4 sind alle innerhalb von 3 Jahren nach dem Abschluss verbeamtet worden.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Den gleichen Fehler machen hier auch alle, die auf den Gap zwischen durchschnittlicher Pension und durchschnittlicher Rente hinweisen. Die Durchschnittsrente ist nicht deshalb so niedrig, weil Akademiker mickrige Renten bekommen, sondern weil die ganzen Geringverdiener, Teilzeitbeschäftigte (v. a. Mütter) usw. den Schnitt halt deutlich nach unten ziehen.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Der durchschnittliche Akademiker mit Master steigt im Bereich 1800-2700€ netto ein nach dem Studium und erreicht meist auch nach vielen Berufsjahren keine 3500€ netto.

Der verbeamtete Gymnasiallehrer steigt bereits mit 3500-3600€ netto ein, minus 200-300€ PKV, als Berufsanfänger, zuzüglich gegebenfalls Familienzuschlag. Und das Gehalt steigt unabhängig von der Arbeitsleistung auch noch mit den Dienstjahren fröhlich weiter. Unkündbarkeit und Pension gibt's dann obendrauf.

Und eben das ist der Denkfehler: Der durchschnittliche Akademiker schafft es eben nicht, Lehrer mit Mangelfächern oder 1er Examen zu werden. Die überdurchschnittlichen Akademiker - Masterabsolventen mit sehr gutem Abschluss - schaffen es vermutlich recht einfach, Lehrer zu werden. Die verdienen aber auch soviel wie die Lehrer zum Einstieg und steigern ihr Gehalt deutlich im Vergleich zu Lehrern.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Die besonders "qualifizierten" Lehrer kennt ja jeder aus seiner eigenen Schulzeit.... Nicht.
Leider werden auch überdurchschnittliche Absolventen in den meisten Fällen schlechter als Lehrer entlohnt. Man braucht meist schon mindestens eine der wenigen Teamleiter- oder tlw. sogar Abteilungsleiterpositionen in größeren Konzernen, um ähnlich viel wie einer der Hunderttausenden Lehrer hierzulande zu bekommen. Das Lehramtsstudium für Realschule, Mittelschule etc. ist zudem nicht mit einem normalen akademischen Studium vergleichbar. Und auch ein Studium auf Gymnasiallehramt entspricht maximal einem Bachelorabschluss, keinem Masterabschluss.

JiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Der durchschnittliche Akademiker mit Master steigt im Bereich 1800-2700€ netto ein nach dem Studium und erreicht meist auch nach vielen Berufsjahren keine 3500€ netto.

Der verbeamtete Gymnasiallehrer steigt bereits mit 3500-3600€ netto ein, minus 200-300€ PKV, als Berufsanfänger, zuzüglich gegebenfalls Familienzuschlag. Und das Gehalt steigt unabhängig von der Arbeitsleistung auch noch mit den Dienstjahren fröhlich weiter. Unkündbarkeit und Pension gibt's dann obendrauf.

Und eben das ist der Denkfehler: Der durchschnittliche Akademiker schafft es eben nicht, Lehrer mit Mangelfächern oder 1er Examen zu werden. Die überdurchschnittlichen Akademiker - Masterabsolventen mit sehr gutem Abschluss - schaffen es vermutlich recht einfach, Lehrer zu werden. Die verdienen aber auch soviel wie die Lehrer zum Einstieg und steigern ihr Gehalt deutlich im Vergleich zu Lehrern.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Auch wenn man "erst" nach 4-5 Jahren verbeamtet wird, verdient man ab dann deutlich besser als es in der freien Wirtschaft möglich wäre.
Und die Verbeamtung kann auch deutlich früher erfolgen.

Die Schere zwischen Beamten und Nichtbeamten geht immer weiter auf. Das hat der Großteil der Bevölkerung noch nicht begriffen und arbeitet sich an wenigen Multimillionären ab.
Durchschnittsrente bei 900€ und Durchschnittspension bei 3100€ sollte eigentlich zu denken geben. Künftige Pensionslasten von 2,039 Billionen Euro, ergibt pro (nicht beim Staat angestellten) Nettosteuerzahler geschlagene 136.000€.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Das haben wir doch schon zigmal durchgekaut. Dir ist klar dass für den Gymnasial-Lehrer zwischen Ende des Masters und Verbeamtung mindestens zwei, wahrscheinlich eher 4-5 Jahre liegen? Du vergleichst also *wieder* Äpfel und Birnen und versuchst eine komplexe Situation sehr einseitig darzustellen.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Der durchschnittliche Akademiker mit Master steigt im Bereich 1800-2700€ netto ein nach dem Studium und erreicht meist auch nach vielen Berufsjahren keine 3500€ netto.

Der verbeamtete Gymnasiallehrer steigt bereits mit 3500-3600€ netto ein, minus 200-300€ PKV, als Berufsanfänger, zuzüglich gegebenfalls Familienzuschlag. Und das Gehalt steigt unabhängig von der Arbeitsleistung auch noch mit den Dienstjahren fröhlich weiter. Unkündbarkeit und Pension gibt's dann obendrauf.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Und dir ist hoffentlich klar, dass die abstrusen Gehaltsvorstellungen vom "Lehrerehepaar", die hier so kursieren, vielleicht auf ein paar Dutzend Lehrerehepaare in ganz Deutschland zutreffen?

Nebenbei: Der durchschnittliche Akademiker verdient in Deutschland "überdurchschnittlich". Wieso sollten Lehrer dabei eine Ausnahme bilden?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Dir ist schon klar, dass der beschriebene Fall mit 15k netto auch nicht repräsentativ ist? Lehrer verdienen im übrigen auch ohne A16 sehr sehr üppig und deutlich überdurchschnittlich.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Ein Studium im Lehramt beträgt 10 Semester und ist somit Master.

Davon mal abgesehen sind Kombinationen wie Mathematik & Physik wesentlich schwerer und eine extreme Durchfallquote ist da.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Die besonders "qualifizierten" Lehrer kennt ja jeder aus seiner eigenen Schulzeit.... Nicht.
Leider werden auch überdurchschnittliche Absolventen in den meisten Fällen schlechter als Lehrer entlohnt. Man braucht meist schon mindestens eine der wenigen Teamleiter- oder tlw. sogar Abteilungsleiterpositionen in größeren Konzernen, um ähnlich viel wie einer der Hunderttausenden Lehrer hierzulande zu bekommen. Das Lehramtsstudium für Realschule, Mittelschule etc. ist zudem nicht mit einem normalen akademischen Studium vergleichbar. Und auch ein Studium auf Gymnasiallehramt entspricht maximal einem Bachelorabschluss, keinem Masterabschluss.

JiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Der durchschnittliche Akademiker mit Master steigt im Bereich 1800-2700€ netto ein nach dem Studium und erreicht meist auch nach vielen Berufsjahren keine 3500€ netto.

Der verbeamtete Gymnasiallehrer steigt bereits mit 3500-3600€ netto ein, minus 200-300€ PKV, als Berufsanfänger, zuzüglich gegebenfalls Familienzuschlag. Und das Gehalt steigt unabhängig von der Arbeitsleistung auch noch mit den Dienstjahren fröhlich weiter. Unkündbarkeit und Pension gibt's dann obendrauf.

Und eben das ist der Denkfehler: Der durchschnittliche Akademiker schafft es eben nicht, Lehrer mit Mangelfächern oder 1er Examen zu werden. Die überdurchschnittlichen Akademiker - Masterabsolventen mit sehr gutem Abschluss - schaffen es vermutlich recht einfach, Lehrer zu werden. Die verdienen aber auch soviel wie die Lehrer zum Einstieg und steigern ihr Gehalt deutlich im Vergleich zu Lehrern.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Auch wenn man "erst" nach 4-5 Jahren verbeamtet wird, verdient man ab dann deutlich besser als es in der freien Wirtschaft möglich wäre.

In der freien Wirtschaft sind höhere Gehälter durchaus möglich? Gerade wenn man 10-15 Jahre nach Berufseinstieg schaut? Natürlich werden nie alle in der freien Wirtschaft so viel verdienen, aber das ist nun Mal das Risiko. Ganz ehrlich, wenn man den Job von Lehrern offensichtlich so vorteilhaft sieht, sollte man dahin wechseln. Eines der wenigen Berufsfelder, die Späteinsteigern relativ aufgeschlossen gegenüberstehen.

Und die Verbeamtung kann auch deutlich früher erfolgen.

Sie kann auch deutlich später oder nie erfolgen. Und jetzt?

Die Schere zwischen Beamten und Nichtbeamten geht immer weiter auf. Das hat der Großteil der Bevölkerung noch nicht begriffen und arbeitet sich an wenigen Multimillionären ab.
Durchschnittsrente bei 900€ und Durchschnittspension bei 3100€ sollte eigentlich zu denken geben.

Dass die beiden Zahlen *auch* nur wenig miteinander zu tun haben, wurde bereits erläutert. Zuletzt wurde vor wenigen Beiträgen darauf hingewiesen.

Künftige Pensionslasten von 2,039 Billionen Euro, ergibt pro (nicht beim Staat angestellten) Nettosteuerzahler geschlagene 136.000€.

In welchem Zeitraum kommen die zwei Billionen zustande? Wie hoch würden die im gleichen Zeitraum anfallenden Quersubventionen der Rente aussehen? Wieso werden nur nicht beim Staat angestellte Steuerzahler betrachtet? Zahlen die Staatsdiener keine Steuern?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Das haben wir doch schon zigmal durchgekaut. Dir ist klar dass für den Gymnasial-Lehrer zwischen Ende des Masters und Verbeamtung mindestens zwei, wahrscheinlich eher 4-5 Jahre liegen? Du vergleichst also *wieder* Äpfel und Birnen und versuchst eine komplexe Situation sehr einseitig darzustellen.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Der durchschnittliche Akademiker mit Master steigt im Bereich 1800-2700€ netto ein nach dem Studium und erreicht meist auch nach vielen Berufsjahren keine 3500€ netto.

Der verbeamtete Gymnasiallehrer steigt bereits mit 3500-3600€ netto ein, minus 200-300€ PKV, als Berufsanfänger, zuzüglich gegebenfalls Familienzuschlag. Und das Gehalt steigt unabhängig von der Arbeitsleistung auch noch mit den Dienstjahren fröhlich weiter. Unkündbarkeit und Pension gibt's dann obendrauf.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Und dir ist hoffentlich klar, dass die abstrusen Gehaltsvorstellungen vom "Lehrerehepaar", die hier so kursieren, vielleicht auf ein paar Dutzend Lehrerehepaare in ganz Deutschland zutreffen?

Nebenbei: Der durchschnittliche Akademiker verdient in Deutschland "überdurchschnittlich". Wieso sollten Lehrer dabei eine Ausnahme bilden?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Dir ist schon klar, dass der beschriebene Fall mit 15k netto auch nicht repräsentativ ist? Lehrer verdienen im übrigen auch ohne A16 sehr sehr üppig und deutlich überdurchschnittlich.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Ein Studium im Lehramt beträgt 10 Semester und ist somit Master.

Davon mal abgesehen sind Kombinationen wie Mathematik & Physik wesentlich schwerer und eine extreme Durchfallquote ist da.

Ich vermute der ursprüngliche Kommentar war auf den fachlichen Anspruch gerichtet.

Und Durchfallquoten sind leider kein Maß für Anspruch, sondern eher für Fehleinschätzungen bei der Auswahl des Studiengangs und der eigenen Fähigkeiten.

Es ist aber auch gar nicht schlimm, dass der fachliche Anspruch eines Lehramtsstudiums geringer ist. Schließlich sollen Lehrer und keine Wissenschaftler ausgebildet werden. Und zumindest in der Theorie kommt noch ein Schwung Pädagogik dazu, der in der Realität vielleicht nicht immer die Priorität beigemessen bekommt, die er bekommen sollte.

Allerdings sollte man schon so realistisch sein und anerkennen, dass der fachliche Anspruch geringer ist. Quer durch die Bank bei allen Fächern und lustigerweise sogar am stärksten bei den vermeintlich schwierigen Fächern. Und leider gibt es oft genug ein großes mismatch mit den Fähigkeiten der Studenten.

Ich habe einige Jahre in der Lehrerausbildung gearbeitet und Pädagogik- und angewandte Matheseminare gehalten. Die Zahl der Mathe- und Naturwissenschaftsstudenten, die mir im 5. Semester nicht erklären konnten wie ein Dreisatz funktioniert, war erschreckend.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Vielleicht wäre es einfach sinnig, die gute Bezahlung für Lehrer etwas offensiver zu bewerben. Dass die Leute es bei der Studienentscheidung schon realisieren und nicht erst Jahre später.
Dann könnte man vielleicht auch mehr und bessere Leute als Lehrer gewinnen und die unterdurchschnittlichen verdrängen. Das würde unseren Kindern bestimmt gut tun.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Interessanterweise sind gerade die staatsnahen Berufe sehr gut bezahlt: Beamte, Ärzte, Anwälte, Steuerberater, Notare, Apotheker und sonstige Kammerberufe.

Das sind alles Berufe, die direkt oder indirekt von und mit staatlichen Leistungen leben oder an deren Erbringung mitwirken. Es gibt wohl keine Berufsgruppen, wo Einkommen oder Bruttoäquivalente so oft bei über 100.000 € p. a. liegen. Von Steuergeld und SV-Beiträgen lebt man halt recht gut.

In der freien Wirtschaft hingegen sind über 100k+ p. a. schon die Spitzeneinkommen, die meist Führungskräften vorbehalten sind.

Dass es hier Manager und AT Angestellte im Großkonzern braucht, um den Lehrer zumindest in Teilbereichen zu schlagen, spricht jedenfalls Bände. Von KMU will ich gar nicht reden.

Komischerweise hat die Mehrheit der Bevölkerung und vor allem junge Leute noch immer das Bild vom schlecht bezahlenden Staat und der Wirtschaft mit Karriere-Garantie im Kopf. Auch das hohe Nettogehalt der Beamten wird in vielen Betrachtungen völlig unterschlagen.

Durch die Veränderungen der letzten 20 Jahre hat die Attraktivität im öD aber massiv zugenommen, vor allem im höheren Dienst. Die Tarifbindung ist in der freien Wirtschaft gleichzeitig deutlich zurückgegangen, vor allem zum Nachteil der Arbeitnehmer. Das beinhaltet auch Sozialstandards und WLB.

Die vielen Top-Leute hier aus Großkonzernen mit Tarif, die quasi als Sachbearbeiter easy mit 35 h Woche automatisch bei 100k+ p. a. landen, verzerren das Bild. Die meisten Akademiker arbeiten nämlich im Mittelstand und sind davon weit entfernt.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Beispiel an meiner Schwester:
Politikwissenschaften studiert, Gehalt dementsprechend
Neuer Studiengang mit 27, Abschluss mit noch nicht ganz 30, jetzt 32 und wird nächstes Jahr verbeamtet
Lehrerin an der Hauptschule (oder Mittelschule wenn ihr so wollt, in Bayern)
Hat also für den ganzen Spass bis zur Verbeamtung 5 Jahre gebraucht, sie war selbst schockiert wie absolut unorganisiert die Lehramtsstudenten sind.

Ihre Verlobte ist auch Lehrerin und beide verdienen zusammen (nach KV) ca. 6k netto mit Anfang 3.

Ich bin Physiker in einer UB, meine Freundin Ingenieurin bei einem 50 Mann betrieb, wir kommen auf das Gehalt bei (zusammen) 100h während sie zusammen auf vllt. 60h in der Woche kommen.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

... und sobald ihr zurückfahrt (in 2-3 Jahren), schlagt ihr das Lehrer-Ehepaar nicht mehr. Darum geht es in diesem Thread.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Meine Partnerin (Anwältin bei einem Großkonzern) und ich (Investment Manager im Private Equity) liegen exkl. Bonus auch bei ca. 15k netto pro Monat.

Bonus / Carry schwankt vor allem bei mir sehr stark. Daher schwer vorherzusagen. Bei meiner Freundin sind es nochmals etwa 30k brutto (15k netto) pro Jahr. Bei mir zuletzt deutlich mehr, aber eben ohne jegliche Garantie.

Wir schlagen wohl jetzt das Lehrer Ehepaar, aber sehen noch weiteres Potenzial in unserer Karriere. Und planen dann zurückzufahren, sobald die Familienplanung in 2-3 Jahren ansteht.

Ich finde, dass Lehrer durchaus gut verdienen (ob zurecht oder nicht, will und kann ich nicht beurteilen), Zu den "Spitzenverdienern" zählen sie aus meiner Sicht nicht. Wie auch hier schon öfter im Forum genannt, gibt es Jobs mit deutlich höherer Bezahlung.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

Beispiel an meiner Schwester:
Politikwissenschaften studiert, Gehalt dementsprechend
Neuer Studiengang mit 27, Abschluss mit noch nicht ganz 30, jetzt 32 und wird nächstes Jahr verbeamtet
Lehrerin an der Hauptschule (oder Mittelschule wenn ihr so wollt, in Bayern)
Hat also für den ganzen Spass bis zur Verbeamtung 5 Jahre gebraucht, sie war selbst schockiert wie absolut unorganisiert die Lehramtsstudenten sind.

Ihre Verlobte ist auch Lehrerin und beide verdienen zusammen (nach KV) ca. 6k netto mit Anfang 3.

Ich bin Physiker in einer UB, meine Freundin Ingenieurin bei einem 50 Mann betrieb, wir kommen auf das Gehalt bei (zusammen) 100h während sie zusammen auf vllt. 60h in der Woche kommen.

Dann verdienst du und deine Freundin jeweils etwa 60k pro Jahr. Wenn du damit in einer UB unterwegs bist, ist das wahrscheinlich nahe an deinem Berufseinstieg.

Glaubst du, dass du in 20 Jahren inflationsangepasst immer noch in der Nähe von 60k verdienen wirst? Wahrscheinlich nein und das ist dann der Unterschied zu der Berufswahl deiner Schwester.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Ein Studium im Lehramt beträgt 10 Semester und ist somit Master.

Davon mal abgesehen sind Kombinationen wie Mathematik & Physik wesentlich schwerer und eine extreme Durchfallquote ist da.

hab als übungsleiter für mathelehrer fürs gymnasium gearbeitet. kann dich beruhigen - der großteil der studenten bei mir hat kein interesse und relativ wenig talent für mathe. die vorlesungen sind schon stark gekürzt worden, damit überhaupt genug studenten durchkommen. in der industrie hätten diese leute wenig chancen. meine eindrücke sind natürlich nicht repräsentativ aber ich hatte eher den eindruck dass der großteil die fächerkombi nur gewählt hat um leichter einen job zu bekommen - der achsohohe schwierigkeitsgrad wurde dann nach unten angepasst.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

Interessanterweise sind gerade die staatsnahen Berufe sehr gut bezahlt: Beamte, Ärzte, Anwälte, Steuerberater, Notare, Apotheker und sonstige Kammerberufe.

Das sind alles Berufe, die direkt oder indirekt von und mit staatlichen Leistungen leben oder an deren Erbringung mitwirken. Es gibt wohl keine Berufsgruppen, wo Einkommen oder Bruttoäquivalente so oft bei über 100.000 € p. a. liegen. Von Steuergeld und SV-Beiträgen lebt man halt recht gut.

In der freien Wirtschaft hingegen sind über 100k+ p. a. schon die Spitzeneinkommen, die meist Führungskräften vorbehalten sind.

Dass es hier Manager und AT Angestellte im Großkonzern braucht, um den Lehrer zumindest in Teilbereichen zu schlagen, spricht jedenfalls Bände. Von KMU will ich gar nicht reden.

Komischerweise hat die Mehrheit der Bevölkerung und vor allem junge Leute noch immer das Bild vom schlecht bezahlenden Staat und der Wirtschaft mit Karriere-Garantie im Kopf. Auch das hohe Nettogehalt der Beamten wird in vielen Betrachtungen völlig unterschlagen.

Durch die Veränderungen der letzten 20 Jahre hat die Attraktivität im öD aber massiv zugenommen, vor allem im höheren Dienst. Die Tarifbindung ist in der freien Wirtschaft gleichzeitig deutlich zurückgegangen, vor allem zum Nachteil der Arbeitnehmer. Das beinhaltet auch Sozialstandards und WLB.

Die vielen Top-Leute hier aus Großkonzernen mit Tarif, die quasi als Sachbearbeiter easy mit 35 h Woche automatisch bei 100k+ p. a. landen, verzerren das Bild. Die meisten Akademiker arbeiten nämlich im Mittelstand und sind davon weit entfernt.

ich stimme dir zu, aber so ist das eben. ich bin selbst auch MINTler mit topabschluss und hatte probleme eine stelle zu finden. hätte gern in der industrieforschung gearbeitet, aber dort eine passende stelle mit gutem (nicht überragendem) gehalt zu finden, wo sich nicht zeitgleich 100 promovierte topabsolventen bewerben ist schon schwer. bin dann schlussendlich doch noch im konzern gelandet - gehalt war ungefähr auf lehrerniveau (arbeitszeit natürlich höher), die aufgabe jedoch eine komplette idiotenaufgabe (irgendwas mit consulting) die mit meiner ausbildung nichts zu tun hatte.
die wirtschaft ist eben zyklen unterworfen und hier geht es grad bergab. die zeit von der du sprichst, war vor 10-20 jahren, wo der öffentliche dienst noch deutlich schlechter bezahlt hat als die wirtschaft und kaum gute leute gefunden hat. aus dieser zeit stammt auch noch das gerücht, dass man promotionsstellen für ingenieure zwingend mit 100% gehalt vegolden muss, weil man ja sonst mit sicherheit niemanden bekommt. der staat ist halt träge und auch ein bisschen dumm.
ärzte haben allerdings schon immer zu den topverdienern gehört. dass man nun als mintler mit sehr guten noten in seiner gesamten karriere wahrscheinlich niemals das verdienen kann was ein niedergelassener arzt oder junge anwälte zum einstieg bekommen können (100-150k/jahr) ist natürlich bitter und sicher auch schuld der poltik - aber was soll man dagegen tun?! man könnte auswandern, dann stellt man fest, dass das leben in den USA wo es noch ein paar gute MINTstellen gibt, auch nicht so berauschend ist... oder umschulen und lehrer/ arzt / jurist werden...das ist vermutlich das cleverste.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Soso, deine "Schwester"...
Sie hat sich im zweiten Studiengang sicherlich Studienleistungen aus dem 1. Studiengang hat anrechnen können, in drei Jahren schafft sonst niemand das 1. Staatsexamen (Regelstudienzeit fünf Jahre für alle Lehrämter).

Und wer 50h Stunden die Woche arbeiten muss, um auf ein normales Akademikergehalt zu kommen, der arbeitet entweder extrem ineffizient oder er kriecht seinem Chef in den ..., weil er sich die große Karriere erhofft. Also: Selber schuld.

Und 30h als Lehrer (Grund- und Hauptschule) sind schon alleine die reinen Präsenzzeiten in der Schule bei einer Vollzeitstelle. Da ist noch lange kein Unterricht vorbereitet, keine Elterngespräche geführt und keine Arbeit korrigiert.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

Beispiel an meiner Schwester:
Politikwissenschaften studiert, Gehalt dementsprechend
Neuer Studiengang mit 27, Abschluss mit noch nicht ganz 30, jetzt 32 und wird nächstes Jahr verbeamtet
Lehrerin an der Hauptschule (oder Mittelschule wenn ihr so wollt, in Bayern)
Hat also für den ganzen Spass bis zur Verbeamtung 5 Jahre gebraucht, sie war selbst schockiert wie absolut unorganisiert die Lehramtsstudenten sind.

Das Studenten unorganisiert sind ist jetzt nun wirklich nichts neues. Und das Zweitstudenten das zweite Studium sehr viel leichter fällt, eben da sie schon wissen wie der Hase läuft und die nötigen Selbstorganisationskills bereits im ersten Studium erworben haben, auch nicht.
5 Jahre bis zur Verbeamtung sind absolut unrealistisch für die meisten und das weißt du. Vermutlich konnte deine Schwester vieles aus ihrem Erststudium anerkennen lassen, was (neben der besseren Selbstorganisation) ihre kurze Studienzeit erklären würde.
Zur schnellen Verbeamtung: Ja, an der Hauptschule geht das schnell. Nur ist mein Eindruck, dass die Leute hier im Forum nicht an Hauptschule denken, wenn sie sich das rosige Lehrerleben vorstellen. Am Gymnasium wartet man durchschnittlich aktuell deutlich länger (was sich natürlich auch schnell wieder ändern kann. Um 2008 rum wurde auch dort alles verbeamtet, was nicht bei drei auf dem Baum war).

Ihre Verlobte ist auch Lehrerin und beide verdienen zusammen (nach KV) ca. 6k netto mit Anfang 3.

Ich bin Physiker in einer UB, meine Freundin Ingenieurin bei einem 50 Mann betrieb, wir kommen auf das Gehalt bei (zusammen) 100h während sie zusammen auf vllt. 60h in der Woche kommen.

Eine Lehrerin mit vollem Deputat und 30 h in der Woche? Sorry, das glaub ich dir nicht. Falls es doch stimmen sollte, tun mir die Schüler leid. Das hat dann nichts mehr mit guter Selbstorganisation zu tun, sondern ob man seinen Job ernst nimmt.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Wieso denn? Selbst mit nur noch einem vollen Gehalt und meiner Partnerin oder mit in Elternzeit schlagen wir das Lehrerpaar immer noch ohne Probleme.

Vor allem haben wir beide (sofern einer noch weiter Karriere macht) noch deutliche Aufstiegschancen. Dazu noch die Tatsache, dass wir seit Jahren schon besser verdienen und entsprechend mehr Rücklagen aufbauen konnten.

Wir wollen nicht freiwillig mit Lehrern tauschen aus finanzieller Sicht.

WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

... und sobald ihr zurückfahrt (in 2-3 Jahren), schlagt ihr das Lehrer-Ehepaar nicht mehr. Darum geht es in diesem Thread.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Meine Partnerin (Anwältin bei einem Großkonzern) und ich (Investment Manager im Private Equity) liegen exkl. Bonus auch bei ca. 15k netto pro Monat.

Bonus / Carry schwankt vor allem bei mir sehr stark. Daher schwer vorherzusagen. Bei meiner Freundin sind es nochmals etwa 30k brutto (15k netto) pro Jahr. Bei mir zuletzt deutlich mehr, aber eben ohne jegliche Garantie.

Wir schlagen wohl jetzt das Lehrer Ehepaar, aber sehen noch weiteres Potenzial in unserer Karriere. Und planen dann zurückzufahren, sobald die Familienplanung in 2-3 Jahren ansteht.

Ich finde, dass Lehrer durchaus gut verdienen (ob zurecht oder nicht, will und kann ich nicht beurteilen), Zu den "Spitzenverdienern" zählen sie aus meiner Sicht nicht. Wie auch hier schon öfter im Forum genannt, gibt es Jobs mit deutlich höherer Bezahlung.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Es ist viel weniger die Frage, was deine Ausbildung ist, sondern was du machst und bei welcher Firma.

Gehe ins Consulting oder ins Banking und du verdienst gut. Oder such dir einen Konzern und komme bei entspannten 35h problemlos auf deine 80k nach einigen Jahren und dazu noch eine Betriebsrenten.

WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

Interessanterweise sind gerade die staatsnahen Berufe sehr gut bezahlt: Beamte, Ärzte, Anwälte, Steuerberater, Notare, Apotheker und sonstige Kammerberufe.

Das sind alles Berufe, die direkt oder indirekt von und mit staatlichen Leistungen leben oder an deren Erbringung mitwirken. Es gibt wohl keine Berufsgruppen, wo Einkommen oder Bruttoäquivalente so oft bei über 100.000 € p. a. liegen. Von Steuergeld und SV-Beiträgen lebt man halt recht gut.

In der freien Wirtschaft hingegen sind über 100k+ p. a. schon die Spitzeneinkommen, die meist Führungskräften vorbehalten sind.

Dass es hier Manager und AT Angestellte im Großkonzern braucht, um den Lehrer zumindest in Teilbereichen zu schlagen, spricht jedenfalls Bände. Von KMU will ich gar nicht reden.

Komischerweise hat die Mehrheit der Bevölkerung und vor allem junge Leute noch immer das Bild vom schlecht bezahlenden Staat und der Wirtschaft mit Karriere-Garantie im Kopf. Auch das hohe Nettogehalt der Beamten wird in vielen Betrachtungen völlig unterschlagen.

Durch die Veränderungen der letzten 20 Jahre hat die Attraktivität im öD aber massiv zugenommen, vor allem im höheren Dienst. Die Tarifbindung ist in der freien Wirtschaft gleichzeitig deutlich zurückgegangen, vor allem zum Nachteil der Arbeitnehmer. Das beinhaltet auch Sozialstandards und WLB.

Die vielen Top-Leute hier aus Großkonzernen mit Tarif, die quasi als Sachbearbeiter easy mit 35 h Woche automatisch bei 100k+ p. a. landen, verzerren das Bild. Die meisten Akademiker arbeiten nämlich im Mittelstand und sind davon weit entfernt.

ich stimme dir zu, aber so ist das eben. ich bin selbst auch MINTler mit topabschluss und hatte probleme eine stelle zu finden. hätte gern in der industrieforschung gearbeitet, aber dort eine passende stelle mit gutem (nicht überragendem) gehalt zu finden, wo sich nicht zeitgleich 100 promovierte topabsolventen bewerben ist schon schwer. bin dann schlussendlich doch noch im konzern gelandet - gehalt war ungefähr auf lehrerniveau (arbeitszeit natürlich höher), die aufgabe jedoch eine komplette idiotenaufgabe (irgendwas mit consulting) die mit meiner ausbildung nichts zu tun hatte.
die wirtschaft ist eben zyklen unterworfen und hier geht es grad bergab. die zeit von der du sprichst, war vor 10-20 jahren, wo der öffentliche dienst noch deutlich schlechter bezahlt hat als die wirtschaft und kaum gute leute gefunden hat. aus dieser zeit stammt auch noch das gerücht, dass man promotionsstellen für ingenieure zwingend mit 100% gehalt vegolden muss, weil man ja sonst mit sicherheit niemanden bekommt. der staat ist halt träge und auch ein bisschen dumm.
ärzte haben allerdings schon immer zu den topverdienern gehört. dass man nun als mintler mit sehr guten noten in seiner gesamten karriere wahrscheinlich niemals das verdienen kann was ein niedergelassener arzt oder junge anwälte zum einstieg bekommen können (100-150k/jahr) ist natürlich bitter und sicher auch schuld der poltik - aber was soll man dagegen tun?! man könnte auswandern, dann stellt man fest, dass das leben in den USA wo es noch ein paar gute MINTstellen gibt, auch nicht so berauschend ist... oder umschulen und lehrer/ arzt / jurist werden...das ist vermutlich das cleverste.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

Interessanterweise sind gerade die staatsnahen Berufe sehr gut bezahlt: Beamte, Ärzte, Anwälte, Steuerberater, Notare, Apotheker und sonstige Kammerberufe.

Das sind alles Berufe, die direkt oder indirekt von und mit staatlichen Leistungen leben oder an deren Erbringung mitwirken. Es gibt wohl keine Berufsgruppen, wo Einkommen oder Bruttoäquivalente so oft bei über 100.000 € p. a. liegen. Von Steuergeld und SV-Beiträgen lebt man halt recht gut.

In der freien Wirtschaft hingegen sind über 100k+ p. a. schon die Spitzeneinkommen, die meist Führungskräften vorbehalten sind.

Dass es hier Manager und AT Angestellte im Großkonzern braucht, um den Lehrer zumindest in Teilbereichen zu schlagen, spricht jedenfalls Bände. Von KMU will ich gar nicht reden.

Komischerweise hat die Mehrheit der Bevölkerung und vor allem junge Leute noch immer das Bild vom schlecht bezahlenden Staat und der Wirtschaft mit Karriere-Garantie im Kopf. Auch das hohe Nettogehalt der Beamten wird in vielen Betrachtungen völlig unterschlagen.

Durch die Veränderungen der letzten 20 Jahre hat die Attraktivität im öD aber massiv zugenommen, vor allem im höheren Dienst. Die Tarifbindung ist in der freien Wirtschaft gleichzeitig deutlich zurückgegangen, vor allem zum Nachteil der Arbeitnehmer. Das beinhaltet auch Sozialstandards und WLB.

Die vielen Top-Leute hier aus Großkonzernen mit Tarif, die quasi als Sachbearbeiter easy mit 35 h Woche automatisch bei 100k+ p. a. landen, verzerren das Bild. Die meisten Akademiker arbeiten nämlich im Mittelstand und sind davon weit entfernt.

ich stimme dir zu, aber so ist das eben. ich bin selbst auch MINTler mit topabschluss und hatte probleme eine stelle zu finden. hätte gern in der industrieforschung gearbeitet, aber dort eine passende stelle mit gutem (nicht überragendem) gehalt zu finden, wo sich nicht zeitgleich 100 promovierte topabsolventen bewerben ist schon schwer.

Das ist leider der Bereich wo alle hinwollen. Wenn du in so einem umkämpften Bereich auch noch gutes Gehalt und die Mitbewerber ausstechen willst, musst du eben exzellent sein. Da reicht ein Topabschluss einfach nicht.

bin dann schlussendlich doch noch im konzern gelandet - gehalt war ungefähr auf lehrerniveau (arbeitszeit natürlich höher),

Nee, die war natürlich niedriger.

die aufgabe jedoch eine komplette idiotenaufgabe (irgendwas mit consulting) die mit meiner ausbildung nichts zu tun hatte.

Du kannst eben nicht alles haben. Bei der Wahl zwischen interessanter Arbeit und und gutem Gehalt hast du dich für letzteres entschieden, was doch voll in Ordnung ist.

ärzte haben allerdings schon immer zu den topverdienern gehört. dass man nun als mintler mit sehr guten noten in seiner gesamten karriere wahrscheinlich niemals das verdienen kann was ein niedergelassener arzt oder junge anwälte zum einstieg bekommen können (100-150k/jahr) ist natürlich bitter und sicher auch schuld der poltik - aber was soll man dagegen tun?!

Sehr gute Noten zeigen leider erstmal nur, dass man ein sehr guter Student ist. Das muss nicht zwangsweise zu Erfolg im Arbeitsleben führen. Der Anwalt, der zum Einstieg diese Summen erhält, arbeitet allerdings auch entsprechend viel und ist ein High-Performer. Solche Leute sind auch die, die die begehrten gut bezahlten Stellen in der Industrieforschung bekommen.

oder umschulen und lehrer/ arzt / jurist werden...das ist vermutlich das cleverste.

Wenn du so unzufrieden bist, solltest du das auf jeden Fall machen, sonst ärgerst du dich dein ganzes Leben. Weiter oben ist ein Beitrag, bei dem die Schwester vom Beginn des Lehramtsstudiums bis zur Verbeamtung an einer Hauptschule 5 Jahre gebraucht hat. Wenn das für dich besser als die jetzige Situation klingt, solltest du es durchziehen.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

Interessanterweise sind gerade die staatsnahen Berufe sehr gut bezahlt: Beamte, Ärzte, Anwälte, Steuerberater, Notare, Apotheker und sonstige Kammerberufe.

Das sind alles Berufe, die direkt oder indirekt von und mit staatlichen Leistungen leben oder an deren Erbringung mitwirken. Es gibt wohl keine Berufsgruppen, wo Einkommen oder Bruttoäquivalente so oft bei über 100.000 € p. a. liegen. Von Steuergeld und SV-Beiträgen lebt man halt recht gut.

In der freien Wirtschaft hingegen sind über 100k+ p. a. schon die Spitzeneinkommen, die meist Führungskräften vorbehalten sind.

Dass es hier Manager und AT Angestellte im Großkonzern braucht, um den Lehrer zumindest in Teilbereichen zu schlagen, spricht jedenfalls Bände. Von KMU will ich gar nicht reden.

Komischerweise hat die Mehrheit der Bevölkerung und vor allem junge Leute noch immer das Bild vom schlecht bezahlenden Staat und der Wirtschaft mit Karriere-Garantie im Kopf. Auch das hohe Nettogehalt der Beamten wird in vielen Betrachtungen völlig unterschlagen.

Durch die Veränderungen der letzten 20 Jahre hat die Attraktivität im öD aber massiv zugenommen, vor allem im höheren Dienst. Die Tarifbindung ist in der freien Wirtschaft gleichzeitig deutlich zurückgegangen, vor allem zum Nachteil der Arbeitnehmer. Das beinhaltet auch Sozialstandards und WLB.

Die vielen Top-Leute hier aus Großkonzernen mit Tarif, die quasi als Sachbearbeiter easy mit 35 h Woche automatisch bei 100k+ p. a. landen, verzerren das Bild. Die meisten Akademiker arbeiten nämlich im Mittelstand und sind davon weit entfernt.

ich stimme dir zu, aber so ist das eben. ich bin selbst auch MINTler mit topabschluss und hatte probleme eine stelle zu finden. hätte gern in der industrieforschung gearbeitet, aber dort eine passende stelle mit gutem (nicht überragendem) gehalt zu finden, wo sich nicht zeitgleich 100 promovierte topabsolventen bewerben ist schon schwer. bin dann schlussendlich doch noch im konzern gelandet - gehalt war ungefähr auf lehrerniveau (arbeitszeit natürlich höher), die aufgabe jedoch eine komplette idiotenaufgabe (irgendwas mit consulting) die mit meiner ausbildung nichts zu tun hatte.
die wirtschaft ist eben zyklen unterworfen und hier geht es grad bergab. die zeit von der du sprichst, war vor 10-20 jahren, wo der öffentliche dienst noch deutlich schlechter bezahlt hat als die wirtschaft und kaum gute leute gefunden hat. aus dieser zeit stammt auch noch das gerücht, dass man promotionsstellen für ingenieure zwingend mit 100% gehalt vegolden muss, weil man ja sonst mit sicherheit niemanden bekommt. der staat ist halt träge und auch ein bisschen dumm.
ärzte haben allerdings schon immer zu den topverdienern gehört. dass man nun als mintler mit sehr guten noten in seiner gesamten karriere wahrscheinlich niemals das verdienen kann was ein niedergelassener arzt oder junge anwälte zum einstieg bekommen können (100-150k/jahr) ist natürlich bitter und sicher auch schuld der poltik - aber was soll man dagegen tun?! man könnte auswandern, dann stellt man fest, dass das leben in den USA wo es noch ein paar gute MINTstellen gibt, auch nicht so berauschend ist... oder umschulen und lehrer/ arzt / jurist werden...das ist vermutlich das cleverste.

Ist ein komplexes Thema. Ärzte verdienen immer noch gut, allerdings geht der Trend da auch nach unten (nur langsamer als in der Wirtschaft). Und bei Anwälten ist es ja auch nicht so, dass jeder für ein sechsstelliges Gehalt anfangen kann. Das ist nur ein kleiner Bruchteil, der zu den großen Wirtschaftskanzleien geht.

Aber etwas analoges für MINT gibt es wirklich nicht. MMn hat da eine Ökonomisierung der Gehälter eingesetzt. Die Firmen sind nicht bereit sich mit den Gehältern zu überbieten um die besten Köpfe zu bekommen. Wenn sie für 30 % weniger die zweitbesten kriegen können reicht ihnen das. Hängt mMn auch mit dem Bedeutungsverlust von MINT bzw. dem Zuwachs bei Kaufleuten in den Konzernen zusammen.

Aus meiner eigenen Erfahrung heißt ein sehr guter Abschluss der Promotion aber auch nicht, dass man erste Wahl für die Industrie ist. Es ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung. Die Ansprüche in der industriellen Forschung sind andere als im akademischen Umfeld. Das kriegt aber leider kaum jemand an der Uni vermittelt.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Ich habe als WiWi vor vier Jahren mit damals Mitte 30 den Seiteneinstieg als Lehrer an einer beruflichen Schule gemacht und bin jetzt auch verbeamtet. Davor während UB das Lehrergehalt deutlich geschlagen, mein Exit war dann der Staatsdienst.
Die Mär von "Augen auf bei der Berufswahl" ist quatsch, in nahezu jedem Bundesland gibt es Bedarf an beruflichen Schulen und Quereinsteiger werden gern genommen. Man muss damit klar kommen, dass ab dem Zeitpunkt nur noch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen tagaus, tagein stattfindet und das viele Jahrzehnte so bleiben wird.

Wer das Lehrer-Ehepaar finanziell nicht schlägt, kann einfach Lehrer werden. Es gibt meines Erachtens genug Möglichkeiten. Wer keinen Bock auf den Lehrerjob hat und gehaltstechnisch von Neid geplagt ist - tja, Pech, so ist das Leben. Lehrer zu werden ist wahrlich keine Raketenwissenschaft und auch mit 10+ Jahren in der pW problemlos möglich.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Ich war (als Chemie-Lehramtsstudent) Chemie-Übungsleiter für Mediziner. Wenn Du wüsstest, wie die sich bei absoluten chemischen Grundlagen (Mittelstufen- bis maximal Oberstufen-Niveau) anstellen, würdest Du keinem Arzt mehr vertrauen (was natürlich Quatsch wäre). Was ich damit sagen will: Wer Übungsleiter ist, hat zumindest ein Grundinteresse am Fach. Den meisten Studenten (egal ob Lehrer oder nicht) ist tiefergehendes Wissen egal und versuchen mit Auswendiglernen möglichst weit zu kommen.
Und klar muss der Schwierigkeitsgrad angepasst werden, man hat ja nicht so viel Zeit für das Fach als Lehramtsstudent.

WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

Ein Studium im Lehramt beträgt 10 Semester und ist somit Master.

Davon mal abgesehen sind Kombinationen wie Mathematik & Physik wesentlich schwerer und eine extreme Durchfallquote ist da.

hab als übungsleiter für mathelehrer fürs gymnasium gearbeitet. kann dich beruhigen - der großteil der studenten bei mir hat kein interesse und relativ wenig talent für mathe. die vorlesungen sind schon stark gekürzt worden, damit überhaupt genug studenten durchkommen. in der industrie hätten diese leute wenig chancen. meine eindrücke sind natürlich nicht repräsentativ aber ich hatte eher den eindruck dass der großteil die fächerkombi nur gewählt hat um leichter einen job zu bekommen - der achsohohe schwierigkeitsgrad wurde dann nach unten angepasst.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

Interessanterweise sind gerade die staatsnahen Berufe sehr gut bezahlt: Beamte, Ärzte, Anwälte, Steuerberater, Notare, Apotheker und sonstige Kammerberufe.

Das sind alles Berufe, die direkt oder indirekt von und mit staatlichen Leistungen leben oder an deren Erbringung mitwirken. Es gibt wohl keine Berufsgruppen, wo Einkommen oder Bruttoäquivalente so oft bei über 100.000 € p. a. liegen. Von Steuergeld und SV-Beiträgen lebt man halt recht gut.

In der freien Wirtschaft hingegen sind über 100k+ p. a. schon die Spitzeneinkommen, die meist Führungskräften vorbehalten sind.

Dass es hier Manager und AT Angestellte im Großkonzern braucht, um den Lehrer zumindest in Teilbereichen zu schlagen, spricht jedenfalls Bände. Von KMU will ich gar nicht reden.

Komischerweise hat die Mehrheit der Bevölkerung und vor allem junge Leute noch immer das Bild vom schlecht bezahlenden Staat und der Wirtschaft mit Karriere-Garantie im Kopf. Auch das hohe Nettogehalt der Beamten wird in vielen Betrachtungen völlig unterschlagen.

Durch die Veränderungen der letzten 20 Jahre hat die Attraktivität im öD aber massiv zugenommen, vor allem im höheren Dienst. Die Tarifbindung ist in der freien Wirtschaft gleichzeitig deutlich zurückgegangen, vor allem zum Nachteil der Arbeitnehmer. Das beinhaltet auch Sozialstandards und WLB.

Die vielen Top-Leute hier aus Großkonzernen mit Tarif, die quasi als Sachbearbeiter easy mit 35 h Woche automatisch bei 100k+ p. a. landen, verzerren das Bild. Die meisten Akademiker arbeiten nämlich im Mittelstand und sind davon weit entfernt.

ich stimme dir zu, aber so ist das eben. ich bin selbst auch MINTler mit topabschluss und hatte probleme eine stelle zu finden. hätte gern in der industrieforschung gearbeitet, aber dort eine passende stelle mit gutem (nicht überragendem) gehalt zu finden, wo sich nicht zeitgleich 100 promovierte topabsolventen bewerben ist schon schwer. bin dann schlussendlich doch noch im konzern gelandet - gehalt war ungefähr auf lehrerniveau (arbeitszeit natürlich höher), die aufgabe jedoch eine komplette idiotenaufgabe (irgendwas mit consulting) die mit meiner ausbildung nichts zu tun hatte.
die wirtschaft ist eben zyklen unterworfen und hier geht es grad bergab. die zeit von der du sprichst, war vor 10-20 jahren, wo der öffentliche dienst noch deutlich schlechter bezahlt hat als die wirtschaft und kaum gute leute gefunden hat. aus dieser zeit stammt auch noch das gerücht, dass man promotionsstellen für ingenieure zwingend mit 100% gehalt vegolden muss, weil man ja sonst mit sicherheit niemanden bekommt. der staat ist halt träge und auch ein bisschen dumm.
ärzte haben allerdings schon immer zu den topverdienern gehört. dass man nun als mintler mit sehr guten noten in seiner gesamten karriere wahrscheinlich niemals das verdienen kann was ein niedergelassener arzt oder junge anwälte zum einstieg bekommen können (100-150k/jahr) ist natürlich bitter und sicher auch schuld der poltik - aber was soll man dagegen tun?! man könnte auswandern, dann stellt man fest, dass das leben in den USA wo es noch ein paar gute MINTstellen gibt, auch nicht so berauschend ist... oder umschulen und lehrer/ arzt / jurist werden...das ist vermutlich das cleverste.

Du forderst da auch irgendwie eine eierlegende Wollmilchsau. Hoch bezahlt, interessante Forschungstätigkeit UND wenig Mitbewerber? Da brauchst Du nicht nur einen Topabschluss, sondern zusätzlich einen Prof der dich fördert (oder anderes Vitamin B), Forschungsaufenthalte auf der ganzen Welt, während der Promotion sollte mind. ein in einem angesehenen Journal veröffentlichtes Paper bei rum gekommen sein etc. Dann kannst Du Dir die Stellen auch aussuchen. Wenn weniger erreicht wird, müssen eben entsprechende Abstriche bei den Wünschen gemacht werden.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Du forderst da auch irgendwie eine eierlegende Wollmilchsau. Hoch bezahlt, interessante Forschungstätigkeit UND wenig Mitbewerber? Da brauchst Du nicht nur einen Topabschluss, sondern zusätzlich einen Prof der dich fördert (oder anderes Vitamin B), Forschungsaufenthalte auf der ganzen Welt, während der Promotion sollte mind. ein in einem angesehenen Journal veröffentlichtes Paper bei rum gekommen sein etc. Dann kannst Du Dir die Stellen auch aussuchen. Wenn weniger erreicht wird, müssen eben entsprechende Abstriche bei den Wünschen gemacht werden.

ach eine? publikation in einem angesehenen journal reicht? erstmal wissen chefs in autokonzernen oft nichtmal was 'nature' oder IEEE und co sind und wissenschaftlen impact kennen sie meist auch nicht. zweitens heißt es doch überll "MINT" fachkräftemangel. als KI experte ist man angeblich so gefragt und wird mit geld überschüttet - so die landläufige meinung. warum muss man denn da neben topnoten als absolvent schon X jahre berufserfahrung und teilnahme an codingcompetitions, papers in neurips und IEEE vorlegen können und nebenbei auch noch softskills, auslandserfahrung, 10 jahre erfahrung in framework XY und so weiter mitbringen damit dann für maximal 65 k anfangen kann?!

Sind zugegeben auch die einzigen fächer in denen das geht, aber in jura brauche ich genau zwei mal 9 punkte im examen (schaffen ca 15 prozent der absovlenten) und kann mir aussuchen ob ich für über 3k netto im monat entspannt und sicher als richter oder ob ich bei 150k/jahr in einer wirtschaftskanzlei anfange. wenn es nur zwei mal 8 punkte (top 30%) sind kann ich teilweise mit zusatzqualifiationen wie sprachkaenntnissen oder einem LLM ausgleichen und wenn ich das nicht habe kann ich immernoch in eine der zahllosen mittelstandskanzleien gehen die mir auch 100k als einstiegslohn zahlen. dazu arbeite ich in einer fachnahe tätigkeit für die ich ausgebildet wurde. zugegeben wenn man im examen nicht zu den top50% gehört hat man es deutlich schwerer, aber für gute absolventen ist jura mMn deutlich lukrativer als MINT und der vergleich weiter oben, dass an den GKs nur die absoluten überperformer arbeiten ist einfach schwachsinn - die haben probleme leute zu finden für 150k jahresgehalt und nehmen inzwischen normale top 20%-30% leute ohne große zusatzqualifikationen. als physiker in dem quantil kann man froh sein wenn man einen bullshitjob findet bei dem man 70k verdient.

für mediziner ist die arbeitsmarktlage noch verrückter -da genügt idr der abschluss des examens und man verdient direkt top und wird bis zum oberarzt (rund 120-150k) durchgeschleift - ist natürlich auch ein verantwortungsvollerer und wichtigerer job als in der kanzlei M&A deals abzusichern, aber was ich sagen will ist, dass MINT einfach nichts mehr wert ist auf dem arbeitsmarkt und man als junger abiturient lieber was anderes machen sollte.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 27.01.2022:

Wer das Lehrer-Ehepaar finanziell nicht schlägt, kann einfach Lehrer werden. Es gibt meines Erachtens genug Möglichkeiten. Wer keinen Bock auf den Lehrerjob hat und gehaltstechnisch von Neid geplagt ist - tja, Pech, so ist das Leben. Lehrer zu werden ist wahrlich keine Raketenwissenschaft und auch mit 10+ Jahren in der pW problemlos möglich.

Und das ist der Kern der Debatte hier: Eine reine Neiddebatte. Viele können es eben nicht verkraften, dass sie mit einem mittelmäßigen Abschluss (und da zählt nicht die Zahl vor dem Komma, sondern der Vergleich mit der Peer-Group) nicht zur den Top-Verdienern (und wahrscheinlich auch nicht zu den Top-Performern) in ihrem Job gehören. Und dann kommt da so ein Typ, der (kleinen) Kindern in der Schule was erzählt, und will das Gleiche verdienen? Das geht doch nicht, denn "Lehrer kann schließlich jeder". Aber Lehrer werden will man da auch nicht, ist dann irgendwie unterhalb der persönlichen Würde, denn man ist ja ein "Top-Performer", "Überflieger" und war schon in der Schule "hochbegabt", jedenfalls glaubt man das von sich selber...

Sogar das Handelsblatt sieht den Lehrerberuf mittlerweile hinter der IT als den zweitgrößten Mangelberuf bis 2030. Der Bildungsforscher Klemm hat eine Studie veröffentlicht, die eine Lücke von mindestens 81.000 Lehrkräften (praktisch jeder zehnte Lehrer) bis 2030 prognostiziert. Also, liebe BWLer: Eigentlich müssten sich die Lehrergehälter VERDOPPELN bis 2030. Angebot und Nachfrage eben. Seit froh, dass Lehrer Beamte sind und so wenig Verhandlungsmacht haben. Bei einer Verdoppelung der Gehälter würde hier sicherlich der eine oder andere vor Neid platzen...

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Ne, wir wollen für euch Lehrer nur nicht über Gebühr mit Steuern belastet werden. Kein Neid. Nur keine Lust euch eure absurden Gehälter und Privilegien zu finanzieren.
Privatisieren wir das Schulsystem einfach wie das Gesundheitssystem auch und öffnen den Lehrerarbeitsmarkt für hunderttausende Arbeitskräfte aus dem Ausland. Dann lassen sich die Gehälter auf unter 2000€ netto monatlich drücken, ohne Beamtenstatus. Lehrerqualität wird nicht schlechter sein als heute schon.

WiWi Gast schrieb am 30.01.2022:

Wer das Lehrer-Ehepaar finanziell nicht schlägt, kann einfach Lehrer werden. Es gibt meines Erachtens genug Möglichkeiten. Wer keinen Bock auf den Lehrerjob hat und gehaltstechnisch von Neid geplagt ist - tja, Pech, so ist das Leben. Lehrer zu werden ist wahrlich keine Raketenwissenschaft und auch mit 10+ Jahren in der pW problemlos möglich.

Und das ist der Kern der Debatte hier: Eine reine Neiddebatte. Viele können es eben nicht verkraften, dass sie mit einem mittelmäßigen Abschluss (und da zählt nicht die Zahl vor dem Komma, sondern der Vergleich mit der Peer-Group) nicht zur den Top-Verdienern (und wahrscheinlich auch nicht zu den Top-Performern) in ihrem Job gehören. Und dann kommt da so ein Typ, der (kleinen) Kindern in der Schule was erzählt, und will das Gleiche verdienen? Das geht doch nicht, denn "Lehrer kann schließlich jeder". Aber Lehrer werden will man da auch nicht, ist dann irgendwie unterhalb der persönlichen Würde, denn man ist ja ein "Top-Performer", "Überflieger" und war schon in der Schule "hochbegabt", jedenfalls glaubt man das von sich selber...

Sogar das Handelsblatt sieht den Lehrerberuf mittlerweile hinter der IT als den zweitgrößten Mangelberuf bis 2030. Der Bildungsforscher Klemm hat eine Studie veröffentlicht, die eine Lücke von mindestens 81.000 Lehrkräften (praktisch jeder zehnte Lehrer) bis 2030 prognostiziert. Also, liebe BWLer: Eigentlich müssten sich die Lehrergehälter VERDOPPELN bis 2030. Angebot und Nachfrage eben. Seit froh, dass Lehrer Beamte sind und so wenig Verhandlungsmacht haben. Bei einer Verdoppelung der Gehälter würde hier sicherlich der eine oder andere vor Neid platzen...

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 30.01.2022:

Wer das Lehrer-Ehepaar finanziell nicht schlägt, kann einfach Lehrer werden. Es gibt meines Erachtens genug Möglichkeiten. Wer keinen Bock auf den Lehrerjob hat und gehaltstechnisch von Neid geplagt ist - tja, Pech, so ist das Leben. Lehrer zu werden ist wahrlich keine Raketenwissenschaft und auch mit 10+ Jahren in der pW problemlos möglich.

Und das ist der Kern der Debatte hier: Eine reine Neiddebatte. Viele können es eben nicht verkraften, dass sie mit einem mittelmäßigen Abschluss (und da zählt nicht die Zahl vor dem Komma, sondern der Vergleich mit der Peer-Group) nicht zur den Top-Verdienern (und wahrscheinlich auch nicht zu den Top-Performern) in ihrem Job gehören. Und dann kommt da so ein Typ, der (kleinen) Kindern in der Schule was erzählt, und will das Gleiche verdienen? Das geht doch nicht, denn "Lehrer kann schließlich jeder". Aber Lehrer werden will man da auch nicht, ist dann irgendwie unterhalb der persönlichen Würde, denn man ist ja ein "Top-Performer", "Überflieger" und war schon in der Schule "hochbegabt", jedenfalls glaubt man das von sich selber...

Sogar das Handelsblatt sieht den Lehrerberuf mittlerweile hinter der IT als den zweitgrößten Mangelberuf bis 2030. Der Bildungsforscher Klemm hat eine Studie veröffentlicht, die eine Lücke von mindestens 81.000 Lehrkräften (praktisch jeder zehnte Lehrer) bis 2030 prognostiziert. Also, liebe BWLer: Eigentlich müssten sich die Lehrergehälter VERDOPPELN bis 2030. Angebot und Nachfrage eben. Seit froh, dass Lehrer Beamte sind und so wenig Verhandlungsmacht haben. Bei einer Verdoppelung der Gehälter würde hier sicherlich der eine oder andere vor Neid platzen...

Nein.. du hast keine Ahnung von Arbeitsmärkten.
Wenn es kein Beamtentum und Tarif gäbe, würden Lehrer mit Gehalt als Variable konkurrieren.
Resultat kannst du in den USA sehen. Einige wenige herausragende Lehrer an Privatschulen die sehr viel verdienen und der Bodensatz, der deuutlich unter deutschen Lehrern verdient und um seinen Job bangen muss.
In Deutschland würde eine Schule deutlich mehr sparen indem sie weniger Lehrer einstellen und/oder nur mit niedrigem Gehalt. Geht dann nämlich meist ums eigene geld und nicht das der Steuerzahler.

Es hat nix mit Neiddebatte zu tun. Ich weiß, dass ich auch Lehrer werden kann. Der beste Grund es zu werde, ist das gehalt und die Jobsicherheit. Ich will aber für die Gesellschaft, dass das Leute machen, die aus intrinsischer motivation Lehrer werden. Bei dem Gehalt + Beamtentum (als Kompensationen für schlechte Arbeitsbedingungen?) werden aber vermehrt die falschen Leute angezogen. Stichwort Crowding-Out Effekt.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 30.01.2022:

Wer das Lehrer-Ehepaar finanziell nicht schlägt, kann einfach Lehrer werden. Es gibt meines Erachtens genug Möglichkeiten. Wer keinen Bock auf den Lehrerjob hat und gehaltstechnisch von Neid geplagt ist - tja, Pech, so ist das Leben. Lehrer zu werden ist wahrlich keine Raketenwissenschaft und auch mit 10+ Jahren in der pW problemlos möglich.

Und das ist der Kern der Debatte hier: Eine reine Neiddebatte. Viele können es eben nicht verkraften, dass sie mit einem mittelmäßigen Abschluss (und da zählt nicht die Zahl vor dem Komma, sondern der Vergleich mit der Peer-Group) nicht zur den Top-Verdienern (und wahrscheinlich auch nicht zu den Top-Performern) in ihrem Job gehören. Und dann kommt da so ein Typ, der (kleinen) Kindern in der Schule was erzählt, und will das Gleiche verdienen? Das geht doch nicht, denn "Lehrer kann schließlich jeder". Aber Lehrer werden will man da auch nicht, ist dann irgendwie unterhalb der persönlichen Würde, denn man ist ja ein "Top-Performer", "Überflieger" und war schon in der Schule "hochbegabt", jedenfalls glaubt man das von sich selber...

Sogar das Handelsblatt sieht den Lehrerberuf mittlerweile hinter der IT als den zweitgrößten Mangelberuf bis 2030. Der Bildungsforscher Klemm hat eine Studie veröffentlicht, die eine Lücke von mindestens 81.000 Lehrkräften (praktisch jeder zehnte Lehrer) bis 2030 prognostiziert. Also, liebe BWLer: Eigentlich müssten sich die Lehrergehälter VERDOPPELN bis 2030. Angebot und Nachfrage eben. Seit froh, dass Lehrer Beamte sind und so wenig Verhandlungsmacht haben. Bei einer Verdoppelung der Gehälter würde hier sicherlich der eine oder andere vor Neid platzen...

So sieht es wohl aus. Wie gut wenn man ohne Neid durchs Leben geht. Ich habe viele Lehrer-Freunde und bin auf keinen neidisch. Die verdienen zwar sehr gutes Geld und haben deutlich mehr Zeit als ich, tauschen möchte ich trotzdem nicht. Meine Frau und ich haben anfangs ziemlich ähnlich wie ein Lehrerpaar verdient, mittlerweile liegen wir eher deutlich darüber. Aber wie gesagt, wir arbeiten auch mehr. Tauschen würden wir trotzdem niemals, und ich habe großen Respekt vor Lehrern und erachte sie als sehr wichtig für die Gesellschaft.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 30.01.2022:

Wer das Lehrer-Ehepaar finanziell nicht schlägt, kann einfach Lehrer werden. Es gibt meines Erachtens genug Möglichkeiten. Wer keinen Bock auf den Lehrerjob hat und gehaltstechnisch von Neid geplagt ist - tja, Pech, so ist das Leben. Lehrer zu werden ist wahrlich keine Raketenwissenschaft und auch mit 10+ Jahren in der pW problemlos möglich.

Und das ist der Kern der Debatte hier: Eine reine Neiddebatte. Viele können es eben nicht verkraften, dass sie mit einem mittelmäßigen Abschluss (und da zählt nicht die Zahl vor dem Komma, sondern der Vergleich mit der Peer-Group) nicht zur den Top-Verdienern (und wahrscheinlich auch nicht zu den Top-Performern) in ihrem Job gehören. Und dann kommt da so ein Typ, der (kleinen) Kindern in der Schule was erzählt, und will das Gleiche verdienen? Das geht doch nicht, denn "Lehrer kann schließlich jeder". Aber Lehrer werden will man da auch nicht, ist dann irgendwie unterhalb der persönlichen Würde, denn man ist ja ein "Top-Performer", "Überflieger" und war schon in der Schule "hochbegabt", jedenfalls glaubt man das von sich selber...

Sogar das Handelsblatt sieht den Lehrerberuf mittlerweile hinter der IT als den zweitgrößten Mangelberuf bis 2030. Der Bildungsforscher Klemm hat eine Studie veröffentlicht, die eine Lücke von mindestens 81.000 Lehrkräften (praktisch jeder zehnte Lehrer) bis 2030 prognostiziert. Also, liebe BWLer: Eigentlich müssten sich die Lehrergehälter VERDOPPELN bis 2030. Angebot und Nachfrage eben. Seit froh, dass Lehrer Beamte sind und so wenig Verhandlungsmacht haben. Bei einer Verdoppelung der Gehälter würde hier sicherlich der eine oder andere vor Neid platzen...

im kern ist es keine neiddebatte sondern eine verteilungsdebatte. wenn ein öffentliches amt so gut bezahlt wird, bezahlt das am ende alles die gesellschaft,

  1. durch ihr steuergeld und
  2. durch höhere preise.

ich finde juristengehälter, inbs die der notare und die bezahlung einiger facharztrichtungen persönlich allerdings viel fragwürdiger - wie gesagt , das zahlen wir alle von steuergeld und KK beiträgen. wenn der lehrer da im schnitt besser verdient als bspw sehr gute promovierte naturwissenschaftler, wo jeder weiß dass der grossteil der lehrer in diesen fächern sich nicht für die fächer interessiert und in den eh schon einfacheren prüfungen meist " hauptsache bestehen" wollen, kann ich da den unmut schon verstehen. es wäre was anderes wenn die verbeamtung nicht wäre und es härtere leistungskriterien gäbe anhand derer man das gehalt festlegt - für gute lehrer kann das gehalt such gern höher sein, aber eben nicht für chemielehrer müller der in der uni knapp bestanden hat und täglich 15 uhr den stift fallen lässt. allerdings ist das sicher schwer umzusetzen in der praxis.

bin mir btw allerdings sicher dass zumindest in den mint fächern mehr leute den quereinstieg wagen würde, wenn dieser schneller und unkomplizierter zu bewerkstelligen wäre und wenn die leute wüssten was sie dort verdienen. dann wäre der mangel auch schnell vorbei.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

Soso, deine "Schwester"...
Sie hat sich im zweiten Studiengang sicherlich Studienleistungen aus dem 1. Studiengang hat anrechnen können, in drei Jahren schafft sonst niemand das 1. Staatsexamen (Regelstudienzeit fünf Jahre für alle Lehrämter).

Und wer 50h Stunden die Woche arbeiten muss, um auf ein normales Akademikergehalt zu kommen, der arbeitet entweder extrem ineffizient oder er kriecht seinem Chef in den ..., weil er sich die große Karriere erhofft. Also: Selber schuld.

Und 30h als Lehrer (Grund- und Hauptschule) sind schon alleine die reinen Präsenzzeiten in der Schule bei einer Vollzeitstelle. Da ist noch lange kein Unterricht vorbereitet, keine Elterngespräche geführt und keine Arbeit korrigiert.

Der Kerl arbeitet in der UB... da ist nichts mit 40h/Woche, ich tippe auf er 55-60h und seine Freundin den Rest (Ing. bie 50 Mann Butze verdient auch wesentlich weniger als ihr euch denkt).
Unterricht vorbereiten an der Hauptschule... ihr hab keine Ahnung wie da heute der Stand ist.
Wenn mir meine Frau da Geschichten erzählt wird mir angst und Bange um die Zukunft, da muss man 8 Klässlern noch erklären was +-*/ bedeutet....
Mit 30h die Woche kommt sie aber auch nicht hin, aber soooo viel mehr ist es nicht.(Denke mal 35-40h und dann eben viel Ferien).

Gezeichnet ein Ing. der mal in der Beratung war und mit einer Hauptschullehrerin verheiratet ist.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 31.01.2022:

bin mir btw allerdings sicher dass zumindest in den mint fächern mehr leute den quereinstieg wagen würde, wenn dieser schneller und unkomplizierter zu bewerkstelligen wäre und wenn die leute wüssten was sie dort verdienen. dann wäre der mangel auch schnell vorbei.

Da geb ich Dir nur teilweise recht. Ich habe nach Studium (Wiwi Diplom mit Vertiefung Winfo) und Berufstätigkeit den Seiteneinstieg gemacht und bin jetzt recht glücklich im Lehramt (verbeamtet). Habe dafür 1,5 das Referendariat machen müssen. Einschliesslich Gehaltseinbußen während dieser Zeit.

Bin für Seiteneinstiegmöglichkeiten ins Lehramt. Allerdings bin ich dagegen, irgendwelche Akademiker ganz oder nur mit minimaler Schulung dauerhaft auf die Schüler loszulassen. Wir alle kennen doch die zahlreichen Beispiele noch von der Uni. Professoren, die vielleicht fachlich top waren, aber bei denen man genau 0 gelernt hat. An der Uni ist das noch hinnehmbar. Nach dem Motto "friss oder stirb - als Student musst dir sowieso selbst den Stoff beibringen". An der Schule ist der fachliche Anspruch um Welten geringer. Dafür gehts umso mehr darum, didaktisch zu reduzieren usw. Das ist einfach eine andere Welt als an der Uni. Und nein, so einfach wie sich viele Leute in der Wirtschaft das vorstellen, ist das leider nicht. Braucht etwas, bis man in der Denkweise drin ist und das anwenden kann. D.h. nur weil man Fachkenntnisse in nem Fach hat, heisst das noch lange nicht, dass man diese auch vermitteln kann. Ich bin mir sogar sicher, dass je länger man sich im rein akademischem Umfeld bewegt hat, man sich tendenziell immer unverstädnlicher ausdrückt. Weil das akademische Arbeiten eben das Ziel hat, nur das Fachpublikum anzusprechen und "normale" bzw. Fachfremde Menschen aussen vor gelassen werden. Mir hat das Referendariat in der Hinsicht wirklich viel gebracht...

Und wenn eine Nation ohne nennenswerte Rohstoffvorkommen für die Fachkräfte, welche ihre zukunftiges Humankapital ausbilden, nicht mindestens überdurchschnittliche Gehälter bezahlt, dann läuft irgendwas falsch. Umso mehr, wenns noch um Mangelfächer geht. Deswegen verstehe ich die Debatte einfach nicht. Es ist einfach Fakt, dass ein riesen Mangel besteht und dieser über die nächsten Jahre nichtmal ansatzweise gedeckt werden kann. Wo ich aber wieder bei Dir bin: Die schwarzen Schafe im Lehramt nerven und sollten irgendwie sanktioniert werden können.

antworten
WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Um mal hier ein paar Fakten zu schaffen:

Ich selbst bin studierter Mittelschullehrer in Bayern. Meine Studienzeit betrug 8 Semester - also vier Jahre. Es war mein erstes Studium und ich habe keine weiteren Akademiker in der Familie.

Eine Studienzeit von drei Jahren ist sicher möglich, aber schon knackig. Ich selbst habe 7 Semester studiert und dann 6 Monate auf das Examen gelernt. Nebenbei habe ich für 450€ gearbeitet und spanisch auf A2 nachgeholt. Wenn man beides nicht tut ist mMn viel Zeit gespart und ein 6 Semester Studium ist möglich. Wobei das ohne Erfahrung schwierig sein sollte, da man alleine 4 Semester irgendwelche Praktika hat, die bspw vor dem EWS Examen gemacht werden müssen. Man müsste also direkt in Semester 1 den Vorbereitungskurs besuchen und anschließend alle Praktika absolvieren. Oder nette Dozenten haben, welche Überschneidungen akzeptieren.

Zur Verbeamtung: In Bayern ist man als Ref schon verbeamtet und erhält AW12 Vergütung. Kann hier jeder selbst nachschauen. Anschließend wird man für gewöhnlich direkt verbeamtet auf Probe und das für ca. 2 Jahre. Danach kommt die Verbeamtung auf Lebenszeit. Man erhält also direkt fast alle Vorteile des Beamtentums. Der einzige Nachteil ist bei potentiellen Kreditanfragen, da Lebenszeit natürlich lieber gesehen ist. Stellt man sich aber nicht dumm an, läuft das aufgrund des akuten Lehrermangels aktuell von selbst.

antworten
WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 20.03.2022:

Um mal hier ein paar Fakten zu schaffen:

Ich selbst bin studierter Mittelschullehrer in Bayern. Meine Studienzeit betrug 8 Semester - also vier Jahre. Es war mein erstes Studium und ich habe keine weiteren Akademiker in der Familie.

Eine Studienzeit von drei Jahren ist sicher möglich, aber schon knackig. Ich selbst habe 7 Semester studiert und dann 6 Monate auf das Examen gelernt. Nebenbei habe ich für 450€ gearbeitet und spanisch auf A2 nachgeholt. Wenn man beides nicht tut ist mMn viel Zeit gespart und ein 6 Semester Studium ist möglich. Wobei das ohne Erfahrung schwierig sein sollte, da man alleine 4 Semester irgendwelche Praktika hat, die bspw vor dem EWS Examen gemacht werden müssen. Man müsste also direkt in Semester 1 den Vorbereitungskurs besuchen und anschließend alle Praktika absolvieren. Oder nette Dozenten haben, welche Überschneidungen akzeptieren.

Zur Verbeamtung: In Bayern ist man als Ref schon verbeamtet und erhält AW12 Vergütung. Kann hier jeder selbst nachschauen. Anschließend wird man für gewöhnlich direkt verbeamtet auf Probe und das für ca. 2 Jahre. Danach kommt die Verbeamtung auf Lebenszeit. Man erhält also direkt fast alle Vorteile des Beamtentums. Der einzige Nachteil ist bei potentiellen Kreditanfragen, da Lebenszeit natürlich lieber gesehen ist. Stellt man sich aber nicht dumm an, läuft das aufgrund des akuten Lehrermangels aktuell von selbst.

Das ist an Grund- Mittel- Haupt- und Realschulen der Fall. Am Gymnasium wurde in meinem Jahrgang niemand direkt verbeamtet (allesamt mit MINT-Fächern). Wir haben alle befristete Verträge bis zu den Sommerferien. Vielleicht wirds ja nächstes Jahr was.

Regelstudienzeit waren bei uns 10 Semester (da Bachelor-/Mastersystem), die durchorganisierten Überflieger haben es in 9 Semestern geschafft, da waren wie Du erwähnt hast, einige Dozenten auch gnädig. Rückblickend wäre es vom Arbeitsaufwand her auch in einer kürzeren Zeit machbar gewesen, denn zwischendurch gab es immer wieder mal Semester mit wenig zu tun. Meine Uni war jedoch ziemlich undurchdacht bei der Verteilung der Reihenfolge der Veranstaltungen, sodass man da sehr unflexibel war.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 30.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 27.01.2022:

Wer das Lehrer-Ehepaar finanziell nicht schlägt, kann einfach Lehrer werden. Es gibt meines Erachtens genug Möglichkeiten. Wer keinen Bock auf den Lehrerjob hat und gehaltstechnisch von Neid geplagt ist - tja, Pech, so ist das Leben. Lehrer zu werden ist wahrlich keine Raketenwissenschaft und auch mit 10+ Jahren in der pW problemlos möglich.

Und das ist der Kern der Debatte hier: Eine reine Neiddebatte. Viele können es eben nicht verkraften, dass sie mit einem mittelmäßigen Abschluss (und da zählt nicht die Zahl vor dem Komma, sondern der Vergleich mit der Peer-Group) nicht zur den Top-Verdienern (und wahrscheinlich auch nicht zu den Top-Performern) in ihrem Job gehören. Und dann kommt da so ein Typ, der (kleinen) Kindern in der Schule was erzählt, und will das Gleiche verdienen? Das geht doch nicht, denn "Lehrer kann schließlich jeder". Aber Lehrer werden will man da auch nicht, ist dann irgendwie unterhalb der persönlichen Würde, denn man ist ja ein "Top-Performer", "Überflieger" und war schon in der Schule "hochbegabt", jedenfalls glaubt man das von sich selber...

Sogar das Handelsblatt sieht den Lehrerberuf mittlerweile hinter der IT als den zweitgrößten Mangelberuf bis 2030. Der Bildungsforscher Klemm hat eine Studie veröffentlicht, die eine Lücke von mindestens 81.000 Lehrkräften (praktisch jeder zehnte Lehrer) bis 2030 prognostiziert. Also, liebe BWLer: Eigentlich müssten sich die Lehrergehälter VERDOPPELN bis 2030. Angebot und Nachfrage eben. Seit froh, dass Lehrer Beamte sind und so wenig Verhandlungsmacht haben. Bei einer Verdoppelung der Gehälter würde hier sicherlich der eine oder andere vor Neid platzen...

Schön gesagt. Vor allem wenn man bedenkt, dass diese Diskussion in einem BWL-Forum, der Mutter aller generischen Studiengänge geführt wird. Natürlich, als fauler Lehrer ist man sehr gut bezahlt. Wer allerdings engagiert ist, für den ist das Gehalt auch nur noch ok. Das gilt sowohl für engagierte BWLer wie auch für engagierte Lehrer. Der Nachteil beim Beamtentum ist nun einmal, dass es so gut wie keinen Anreiz/Belohnung für Leistung gibt.

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listrea

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 07.02.2022:

Und wenn eine Nation ohne nennenswerte Rohstoffvorkommen für die Fachkräfte, welche ihre zukunftiges Humankapital ausbilden, nicht mindestens überdurchschnittliche Gehälter bezahlt, dann läuft irgendwas falsch. Umso mehr, wenns noch um Mangelfächer geht. Deswegen verstehe ich die Debatte einfach nicht. Es ist einfach Fakt, dass ein riesen Mangel besteht und dieser über die nächsten Jahre nichtmal ansatzweise gedeckt werden kann. Wo ich aber wieder bei Dir bin: Die schwarzen Schafe im Lehramt nerven und sollten irgendwie sanktioniert werden können.

Das ist ne ziemlich romantische Vorstellung eines Lehrers. Leider trägt die Ausbildung an unseren Schulen nicht wesentlich zu unserem Humankapital bei, da die Lehrpläne sich seit Jahrzehnten nicht ändern, oder nur so langsam ändern, dass wir von anderen Ländern regelrecht ausgelacht werden.

Die tatsächliche Weiterentwicklung des "Humankapitals" findet an Universitäten und dann später in den Unternehmen statt. Wie wenig die Schule dazu beiträgt sehen wir ja am aktuellen Krankenstand (der Lehrer) bzw. wie das System in Zeiten von Corona sich so hinschleppt.

Man diskutiert lieber alles tot anstatt mal progressiv an die Sache heranzugehen. Theoretisch hätte man ein zusätzliches Corona-Übergangsjahr an den Schulen einführen müssen, um so den Absolventen zumindest ein wenig Freiraum zu geben, was sie denn jetzt mit ihrem Leben tun sollen. Stattdessen lässt man sie erst zu Hause, dann nimmt man ihnen die ersten Semester und am Ende dürfen sie dann "endlich" arbeiten. Wobei die Unternehmen dann den Job der Schule/Uni übernehmen dürfen.

Ganz toll. Aber ja, war nur logisch dass der Beamte noch mehr Geld möchte. Ist ja auch in der Wirtschaft so, dass die ineffizientesten Abteilungen die höchsten Gehälter haben.
Und am lustigsten ist noch die Lehrermentalität, dass man sofort panisch reagiert, wenn es um etwas neues geht ("Übergangsjahr"). Da wird erstmal nach dem Dienstherrn gekreischt, dann nach dem Lehrerverband und am Ende folgt dann die Krankschreibung. Und es ist immer das Gleiche: Anstatt mal zu überlegen, dass man denn alles mit dem bestehendem System kann, zählt man ellenlang die Punkte auf, warum es nicht geht, das man mehr Fortbildungen braucht, mehr Personal, mehr Geld, usw. - also Gießkanne.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

listrea schrieb am 24.03.2022:

Das ist ne ziemlich romantische Vorstellung eines Lehrers. Leider trägt die Ausbildung an unseren Schulen nicht wesentlich zu unserem Humankapital bei, da die Lehrpläne sich seit Jahrzehnten nicht ändern, oder nur so langsam ändern, dass wir von anderen Ländern regelrecht ausgelacht werden.

Die tatsächliche Weiterentwicklung des "Humankapitals" findet an Universitäten und dann später in den Unternehmen statt. Wie wenig die Schule dazu beiträgt sehen wir ja am aktuellen Krankenstand (der Lehrer) bzw. wie das System in Zeiten von Corona sich so hinschleppt.

Man diskutiert lieber alles tot anstatt mal progressiv an die Sache heranzugehen. Theoretisch hätte man ein zusätzliches Corona-Übergangsjahr an den Schulen einführen müssen, um so den Absolventen zumindest ein wenig Freiraum zu geben, was sie denn jetzt mit ihrem Leben tun sollen. Stattdessen lässt man sie erst zu Hause, dann nimmt man ihnen die ersten Semester und am Ende dürfen sie dann "endlich" arbeiten. Wobei die Unternehmen dann den Job der Schule/Uni übernehmen dürfen.

Ganz toll. Aber ja, war nur logisch dass der Beamte noch mehr Geld möchte. Ist ja auch in der Wirtschaft so, dass die ineffizientesten Abteilungen die höchsten Gehälter haben.
Und am lustigsten ist noch die Lehrermentalität, dass man sofort panisch reagiert, wenn es um etwas neues geht ("Übergangsjahr"). Da wird erstmal nach dem Dienstherrn gekreischt, dann nach dem Lehrerverband und am Ende folgt dann die Krankschreibung. Und es ist immer das Gleiche: Anstatt mal zu überlegen, dass man denn alles mit dem bestehendem System kann, zählt man ellenlang die Punkte auf, warum es nicht geht, das man mehr Fortbildungen braucht, mehr Personal, mehr Geld, usw. - also Gießkanne.

Ich weiss ja nicht, was Du vor Deinem Studium gemacht hast?! Aber die allermeisten Menschen waren dann doch noch in der Schule. Wenn man Deiner Argumentation folgt und behauptet, dass die Schule überhaupt nichts zur Bildung des Humankapitals beiträgt, dann könnte jeder direkt nach dem Kindergarten an die Uni.

Zudem gibts nicht nur Akademiker, sondern auch ausgebildete Menschen. Die stellen auch einen nicht zu unterschätzenden Anteil des Humankapitals dar. Gerade Facharbeiter und Handwerker werden ja immer mehr gesucht und benötigt. Und die Ausbildung dort findet in D immer noch im dualen System in Betrieb und Schule statt. Das wird nach wie vor international als Top angesehen. Nicht umsonst haben wir immer wieder mal Delegationen aus dem Ausland da, die sich das anschauen.

Und wegen Corona: Da lief am Anfang wirklich nicht alles rund. Zumindest bei meiner Schule kann ich aber sagen, dass bis auf die ersten circa 4 Wochen ganz regulär zuerst per Stream, dann Hybrid und jetzt schon ewig wieder in Präsenz unterrichtet wurde. Aber es gab defintitv Negativbeispiele in Schulen. Da gebe ich Dir recht.

Das mit dem Corona Übergangsjahr höre ich zum ersten mal. "Den Schülern etwas Freiraum zu geben, damit sie sich klarwerden, was sie mit ihrem Leben tun sollen?!" Das hört sich für mich nach Selbstfindung an. War bei uns früher immer privat. UNd ja, Corona war bei allen eine riesen Herausforderung und vieles lief nicht gut. An der Uni laut Freunden die da Vorlesungen halten übrigens genau dasselbe Problem wie bei uns an der Schule. Das aber als Beweis dafür zu nehmen, dass das Bildungssystem nicht beiträgt halte ich dann doch für abenteuerlich.

Und ich glaube, da überschätzt die Einflussmöglichkeiten eines normalen Lehrers. Im Endeffekt muss er sich an der Lehrplan halten um sicherzustellen, dass die Schüler auch die Prüfung schaffen. EIn gewisser Spielraum besteht, groß ist der
aber nicht. Die ganzen Grundsatzentscheidungen werden auf höherer Ebene getroffen und dann auf die unterste Sonderbehörde Schule runtergebrochen. Wo ich Dir aber rechtgebe, ist dass mal progressiver an die Sache herangegangen werden sollte.

Und dass die Gewerkschaften immer Panik machen, Forderungen stellen usw. Für was sind sie denn sonst da?! Ist doch bei IGM, Verdi usw das exakt selbe. Die Leute wollen einerseits ihre Privilegien nicht verlieren und andererseits mit vereinten Kräften bei Verhandlungen möglichst gut dastehen. Veränderungen werden doch vom gemeinen IGM Arbeitnehmer in genau derselben Form abgeblockt wie von Beamten. Grund: Veränderung bringt immer Anstrengung und Unsicherheit mit sich.

D.h. Im Endeffekt läuft definitiv nicht alles Perfekt! So schlecht wie manche grantler das sehen, ists dann doch nicht. Siehe zB Pisa Studie. Da gehören wir zu den obersten 20%. Platz 13 von 72 Ländern. Würdest Du bei einem Studenten, der bei den obersten 20% dabei ist behaupten, dass er schlecht ist? Vor uns sind ganz viele der Länder mit den harten Bildungssystemen (Japan, Südkorea, Macau, China...).

Im Endeffekt hat man während Corona auch gesehen, dass die meisten Eltern überfordert sind bzw keine Lust drauf haben, ihre Kinder zu Hause zu versorden. Und dann doch froh sind, wenn die wieder ein paar Stunden in der Schule untergebracht sind.

Und nach wie vor kam kein Vorschlag, wie man den MASSIVEN Fachkräftemangel im Bildungssystem beheben kann (nach der IT, das Segment mit den meisten benötigten Fachkräften bis 2030). Eine Lohnkürzung halte ich hierfür immer noch für mehr als kontraproduktiv. Sowohl im Kindergarten, als auch Schule oder Uni.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Wir schlagen das Lehrer Ehepaar locker. Wir sind 33 und 32, meine Frau ist im 1. Facharztjahr, ich bin AT bei einem Konzern. Verdienen zusammen 9,5k netto.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

+1
Das stimmt einfach... Wenn man den Zugang zum Lehrerberuf ähnlich wie zu Pflegeberufen vereinfachen würde, Schulen ähnlich wie das Gesundheitssystem weitflächig privatisieren würde, gäbe es Dumpinglöhne für Lehrer und trotzdem keinen Lehrermangel.

WiWi Gast schrieb am 31.01.2022:

Nein.. du hast keine Ahnung von Arbeitsmärkten.
Wenn es kein Beamtentum und Tarif gäbe, würden Lehrer mit Gehalt als Variable konkurrieren.
Resultat kannst du in den USA sehen. Einige wenige herausragende Lehrer an Privatschulen die sehr viel verdienen und der Bodensatz, der deuutlich unter deutschen Lehrern verdient und um seinen Job bangen muss.
In Deutschland würde eine Schule deutlich mehr sparen indem sie weniger Lehrer einstellen und/oder nur mit niedrigem Gehalt. Geht dann nämlich meist ums eigene geld und nicht das der Steuerzahler.

Es hat nix mit Neiddebatte zu tun. Ich weiß, dass ich auch Lehrer werden kann. Der beste Grund es zu werde, ist das gehalt und die Jobsicherheit. Ich will aber für die Gesellschaft, dass das Leute machen, die aus intrinsischer motivation Lehrer werden. Bei dem Gehalt + Beamtentum (als Kompensationen für schlechte Arbeitsbedingungen?) werden aber vermehrt die falschen Leute angezogen. Stichwort Crowding-Out Effekt.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

im kern ist es keine neiddebatte sondern eine verteilungsdebatte. wenn ein öffentliches amt so gut bezahlt wird, bezahlt das am ende alles die gesellschaft,

  1. durch ihr steuergeld und
  2. durch höhere preise.

ich finde juristengehälter, inbs die der notare und die bezahlung einiger facharztrichtungen persönlich allerdings viel fragwürdiger - wie gesagt , das zahlen wir alle von steuergeld und KK beiträgen. wenn der lehrer da im schnitt besser verdient als bspw sehr gute promovierte naturwissenschaftler, wo jeder weiß dass der grossteil der lehrer in diesen fächern sich nicht für die fächer interessiert und in den eh schon einfacheren prüfungen meist " hauptsache bestehen" wollen, kann ich da den unmut schon verstehen. es wäre was anderes wenn die verbeamtung nicht wäre und es härtere leistungskriterien gäbe anhand derer man das gehalt festlegt - für gute lehrer kann das gehalt such gern höher sein, aber eben nicht für chemielehrer müller der in der uni knapp bestanden hat und täglich 15 uhr den stift fallen lässt. allerdings ist das sicher schwer umzusetzen in der praxis.

bin mir btw allerdings sicher dass zumindest in den mint fächern mehr leute den quereinstieg wagen würde, wenn dieser schneller und unkomplizierter zu bewerkstelligen wäre und wenn die leute wüssten was sie dort verdienen. dann wäre der mangel auch schnell vorbei.

Ich bin promovierter Chemiker und kenne einige Leute, die nach der Promotion Lehrer geworden sind. Ich kenne auch fachlich sehr gute Leute, die in der chemischen Industrie untergekommen sind und wesentlich besser als Lehrer (oder ich) verdienen.

Ansonsten kenne ich einige Leute, die wie ich als Quereinsteiger in die Industrie gegangen sind. Diejenigen davon, die ich als potentiell gut Lehrer einschätzen würde, haben eigentlich alle eine gewisse Karriere gemacht und gucken nicht neidisch auf Lehrergehälter.

Die Hürden zum Quereinstieg sind meiner Ansicht nach nicht zu hoch. Das ist hauptsächlich das Referendariat und ein paar Vorlesungen. Wenn man das nicht auf sich nehmen will, sollte man auch nicht auf Schüler in einem Gymnasium losgelassen werden.

Und mal ernsthaft, wenn ein promovierter Akademiker auf Jobsuche heutzutage nicht herausfinden kann, was in verschiedenen Berufen gezahlt wird, dann empfiehlt er sich meiner Ansicht nach nicht für verantwortungsvolle Aufgaben wie die eines Lehrers.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Dann ist es seltsam, dass trotz der aktuellen Löhne, die Deiner Meinung nach vermutlich keine Dumping-Löhne sind, in Deutschland ein Lehrermangel existiert. Und der soll durch eine massive Verschlechterung der Arbeitsbedingungen behoben werden!?

WiWi Gast schrieb am 02.04.2022:

+1
Das stimmt einfach... Wenn man den Zugang zum Lehrerberuf ähnlich wie zu Pflegeberufen vereinfachen würde, Schulen ähnlich wie das Gesundheitssystem weitflächig privatisieren würde, gäbe es Dumpinglöhne für Lehrer und trotzdem keinen Lehrermangel.

WiWi Gast schrieb am 31.01.2022:

Nein.. du hast keine Ahnung von Arbeitsmärkten.
Wenn es kein Beamtentum und Tarif gäbe, würden Lehrer mit Gehalt als Variable konkurrieren.
Resultat kannst du in den USA sehen. Einige wenige herausragende Lehrer an Privatschulen die sehr viel verdienen und der Bodensatz, der deuutlich unter deutschen Lehrern verdient und um seinen Job bangen muss.
In Deutschland würde eine Schule deutlich mehr sparen indem sie weniger Lehrer einstellen und/oder nur mit niedrigem Gehalt. Geht dann nämlich meist ums eigene geld und nicht das der Steuerzahler.

Es hat nix mit Neiddebatte zu tun. Ich weiß, dass ich auch Lehrer werden kann. Der beste Grund es zu werde, ist das gehalt und die Jobsicherheit. Ich will aber für die Gesellschaft, dass das Leute machen, die aus intrinsischer motivation Lehrer werden. Bei dem Gehalt + Beamtentum (als Kompensationen für schlechte Arbeitsbedingungen?) werden aber vermehrt die falschen Leute angezogen. Stichwort Crowding-Out Effekt.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 25.01.2020:

Habe heute mitbekommen wie viel mein alter Klassenkamerad verdient. Er Lehrer und sie Lehrerin (Gymnasium und Realschule). Beide haben A13 mit Zulagen..
Die schleppen fast 8k netto ran und wohnen recht ländlich. Hausbau steht an (eher Villa). Wer schlägt sowas? Bin selbst Ing (IGM)und meine Freundin ist im Consulting...
Seit wann verdienen Beamte (Lehrer) so viel? Meine damaligen Lehrer haben sich immer beschwert, wie viel mehr sie in der Industrie verdient hätten

Lehrer leben eben in einer Parallelwelt.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Ein paar hinter dem Mond gebliebene Leute wird es immer geben. Ändert nichts daran, dass in meinem Bekanntenkreis niemand solche Vorstellungen hegt. Ich bin Lehrkraft und habe wie jede andere Person Freunde und Bekannte in anderen Berufen. Da bin ich doch zumindest grob über andere Gehälter informiert. Die meisten Lehrkräfte haben Lebenspartner, die einen anderen Job als Lehrkraft ausüben. Auch die haben dadurch durchaus geerdete Gehaltsvorstellungen.

Und nochmals, das Einstiegsgehalt von 70k ist nicht so wie es hier dargestellt wird: Ich übe den Beruf seit 1 Jahr aus. Seit meinem Bachelorabschluss sind mittlerweile 5 Jahre vergangen. 2 Jahre für den Master, 2 Jahre für das Referendariat, also alles in Regelzeit. In den 2 Jahren Referendariat habe ich umgerechnet ein Gehalt von knapp 23k gehabt. Jetzt bin ich aktuell bei 50k. Wenn ich in den nächsten Jahren verbeamtet werde, werde ich tatsächlich bei dem genannten "Einstiegsgehalt" angekommen sein. Der Unterschied zu anderen Berufen: Freunde von mir haben nach dem Bachelorabschluss direkt angefangen zu arbeiten. Sie hatten tatsächlich ein niedrigeres Einstiegsgehalt als 70k, alles andere wäre auch sehr unwahrscheinlich wenn man sich die Statistiken anschaut. Trotzdem haben sie mittlerweile 5 Jahre Berufserfahrung gesammelt, und sind größtenteils im Bereich 70k bereits angekommen oder noch ein wenig davor. Die Freunde, die noch den Master draufgesattelt haben, sind in einem ähnlichen Bereich.

Nächster Punkt: Wie springst Du 70k plötzlich zu 100k? Mithilfe des Familienzuschlags werde ich erstmal die PKV-Beiträge für meine Kinder bezahlen müssen. Der Familienzuschlag hat also seinen Zweck. Du kannst nicht einfach so tun, als wäre das zusätzliches Nettoeinkommen. Ich bin sowieso für die Abschaffung der PKV und Pflichtversicherung aller in der GKV, dann könnten diese Zuschläge endlich entfallen.
Bei der Pension gebe ich dir Recht, sie ist relativ hoch. Allerdings auch nicht viel höher als eine vergleichbare im öffentlichen Dienst stehende Person, die in der VBL-Betriebsrente des Landes verpflichtend einzahlt. Das ist der einzige Punkt Deines Beitrags, dem ich nicht widerspreche.

Mir kommt es vor, als wären nicht immer Lehrer die Personen ohne realistische Vorstellungen.

WiWi Gast schrieb am 09.11.2021:

Es gibt genug Lehrer, die glauben, dass sie in der freien Wirtschaft mehr verdienen würden und eigentlich unterbezahlt sind.
Schon das Einstiegsgehalt (!) für verbeamtete Gymnasiallehrer entspricht mehr als 70k bei normalen Angestellten (und noch deutlich mehr, wenn man Familienzuschlag und Pensionsanspruch berücksichtigt).
Das heißt sie rechnen schon mit einem Nettoeinkommen, das man nur ab 100k aufwärts erzielen würde als sozialabgabenpflichtiger Angestellter.

Lehrer haben oft einfach keine realistischen Vorstellungen, was andere Leute (auch Akademiker) so im Normalfall verdienen.

WiWi Gast schrieb am 09.11.2021:

Und er hat dir ziemlich ausführlich erklärt, warum deine Annahmen falsch liegen. Das du nicht in der Lage bist, das nachzuvollziehen tut mir Leid. Außerdem argumentiert keine Person in diesem Thread (und ich kenne auch privat keinen einzigen Lehrer), dass sie in der freien Wirtschaft automatisch Führungskraft wären, über 100k im Jahr verdienen oder sonstigen Stuss. Das Argument ist frei erfunden und zeigt, mit welchen Intentionen du hier vorgehst.

WiWi Gast schrieb am 09.11.2021:

Wenn Du es nicht verstehen willst, dann tut es mir leid. Die täglichen 2,5h waren schon großzügig bemessen.

Außerdem besteht eine normale Arbeitnehmerwoche aus mind. 38 Stunden, für Beamte in Bürojobs sogar aus 41 Wochenstunden. Aber auch das ist typisch: "Wenn ich kein Lehrer wäre, dann hätte ich automatisch einen 35h-Industriebeamten-Job bei IGM mit 120k Jahresgehalt" - Du kommst gar nicht auf die Idee, dass Du in der Wirtschaft nochmal DEUTLICH mehr arbeiten müsstest. Tatsächlich sowieso, aber auch von der tariflichen Situation her.

WiWi Gast schrieb am 08.11.2021:

WiWi Gast schrieb am 07.11.2021:

Die Arbeitszeit beginnt aber nicht, wenn Du Dir morgens das erste Mal Gedanken machst, was für Stunden Du heute hast. Sondern sie beginnt, wenn Du die erste Stunde anfängst oder meinetwegen, wenn Du 15 Min vorher im Lehrerzimmer aufschlägst.

Diese Rechnung ist leider immer typisch für Lehrer:
"Ich verlasse die Wohnung um 6.30 Uhr und bin um 15 Uhr wieder zu Hause - also 8,5 Stunden plus 2,5 Stunden Klausurkorrektur und Vor-/Nachbereitung. Also arbeite ich 11 Stunden am Tag, das sind ja 55 Stunden die Woche. Halt - einmal im Monat arbeite ich Samstags, also ca. 60 Stunden die Woche!!!"

Wenn man so rechnet, dann habe ich von Tag 1 meiner Berufstätigkeit 60h-Wochen gehabt (7 Uhr aus dem Haus, 18.30 Uhr wieder da). So rechnet man aber nicht: Fahrtzeit ist Privatvergnügen, ebenso die Pausenzeiten. Ansonsten wirst Du nun nicht ernsthaft erzählen wollen, Du würdest in den Sommer-, Winter-, Herbst- und Osterferien (also 12 Wochen) jeden Tag 10 Stunden arbeiten, oder?

Vielleicht wäre es ganz gut, mal eine Zeiterfassung für sich selbst zu machen. Dann sieht man nämlich, wieviel man tatsächlich arbeitet. Beim - engagierten - Lehrer schätze ich mal 35h als realistisch ein. Als absolutes Maximum.

Dann nimm mal dein Beispiel von 5*2,5h Korrektur und Unterrichtsvorbereitung. Da bleiben dann noch 22,5h bis zu den von die geschätzten maximal 35h. Ein Gymnasiallehrer hat ca. 25 Unterrichtsstunden mit je 45 min. Da sollte man ihm jeweils noch mindestens 5 min für Raumwechsel, Toilette oder Kaffee geben, was in jedem normalen Bürojob auch zur Arbeitszeit gehört. Das sind dann 1250 min, also fast 21h.

Zu den maximal 35h für einen engagierten Lehrer bleiben dann nur noch 1h 40 min pro Woche, also 20 min pro Tag. Für den Lehrer fallen mir da noch folgende Aufgaben ein: Abstimmung mit Schulleitung und Kollegen, Pausenaufsicht, Eltern- und Schülergespräche und ggf. ihre Dokumentation, Lehrerkonferenzen, Organisation und Durchführung von Schulausflügen, Klassen- und Kurstreffen plus ggf. Themen wie Stufen-und Klassenleitung, Stundeplanerstellung, Fachkonferenzleitung, Unterstützung von Schüleraustauschen und Schulpartnerschaften, etc. etc.

Man muss da meiner Ansicht nach nicht wahnsinnig engagiert sein, um mehr als 20 min pro Tag für diese Themen zu brauchen.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 25.01.2020:

4000 netto? Hat jeder Big4ler nach 5-6 Jahren, nur dass der Big4ler das noch ordentlich steigern kann. Der Lehrer kommt nie an 4000, sondern nur knapp daran und das erst am Ende seiner Karriere.

Blödsinn, ich habe ein Einstiegsgehalt von 4200 netto, A13, verheiratet und ein Kind.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

4000 netto? Hat jeder Big4ler nach 5-6 Jahren, nur dass der Big4ler das noch ordentlich steigern kann. Der Lehrer kommt nie an 4000, sondern nur knapp daran und das erst am Ende seiner Karriere.

Blödsinn, ich habe ein Einstiegsgehalt von 4200 netto, A13, verheiratet und ein Kind.

In Bayern und BW, den Topbesoldern im Land, bekommt ein Berufseinsteiger in A13Z (=Gymnasiallehrer) zu Beginn mit Zuschlägen für Ehe und 1 Kind ohne Kirchensteuer 3600€ netto, wenn man eine günstige KV von nur 200€ zugrunde legt. 4200€ sind rechnerisch gar nicht möglich.
Es sei denn... man nimmt Steuerklasse 3 und lässt die PKV außen vor. Aber in StKl3 und ohne KV sind >4k netto halt auch nichts besonders.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Wir vergleichen hier immer nur Steuerklssse 1 ohne verheiratet und ohne Kinder. Wen interessiert denn, wie viel ein Bachelor mit 4 Kindern und Ehefrsu beim Dax verdient???? Sollte mittlerweile eigentlich jeder kapiert haben! Frag mal einen Kollegen ohne Frau und ohne Kinder mit gleichem Alter wie Du wieviel er netto nach Steuer, Kranken- und Pflegeversicherung bekommt. Das kannst Du dann hier berichten

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 25.01.2020:

4000 netto? Hat jeder Big4ler nach 5-6 Jahren, nur dass der Big4ler das noch ordentlich steigern kann. Der Lehrer kommt nie an 4000, sondern nur knapp daran und das erst am Ende seiner Karriere.

Blödsinn, ich habe ein Einstiegsgehalt von 4200 netto, A13, verheiratet und ein Kind.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 05.06.2022:

Wir vergleichen hier immer nur Steuerklssse 1 ohne verheiratet und ohne Kinder. Wen interessiert denn, wie viel ein Bachelor mit 4 Kindern und Ehefrsu beim Dax verdient???? Sollte mittlerweile eigentlich jeder kapiert haben! Frag mal einen Kollegen ohne Frau und ohne Kinder mit gleichem Alter wie Du wieviel er netto nach Steuer, Kranken- und Pflegeversicherung bekommt. Das kannst Du dann hier berichten

4000 netto? Hat jeder Big4ler nach 5-6 Jahren, nur dass der Big4ler das noch ordentlich steigern kann. Der Lehrer kommt nie an 4000, sondern nur knapp daran und das erst am Ende seiner Karriere.

Blödsinn, ich habe ein Einstiegsgehalt von 4200 netto, A13, verheiratet und ein Kind.

Bin nicht der, der das gepostet hatte, aber normalerweise bekommt man keine Zuschläge in der freien Wirtschaft für Kinder/Ehepartner, als Beamter aber schon. Die können heftig sein (z.B. 100€ fürs erste Kind, 200€ fürs zweite, und ab 400€ für jedes weitere monatlich), abhängig vom Bundesland. Bei drei Kindern würde man als Beamter brutto ca. 700€ mehr verdienen.
Daher erscheint es logisch, auch Familienstand anzugeben (als Beamter), weil dies eben auch eine Rolle bei Beamten spielt.

Wie gesagt, in der freien Wirtschaft juckt es wahrscheinlich keinen, da geht es ja eher um Leistung und sich verkaufen können.

antworten
WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Ich: MBB-Berater, 31, EM/CTL: 9k netto all-in
Frau: Ärztin, 30, 5. Weiterbildungsjahr, 4k netto

Also jo. Wir schlagen das Lehrerpaar. Ich will nicht mehr lange im Consulting bleiben, aber selbst mit 30% Gehaltsminus (eher worst case) sind wir gemeinsam bei ~10k netto. Wenn meine Frau dann Fachärztin ist sollten wir selbst mit Arbeitsreduktion kaum noch unter die 9k netto fallen, mit Anfang 30.

Der Unterschied zum Lehrerehepaar ist, dass wir trotz allem eher am Anfang unserer Laufbahn stehen. Meine Frau wird perspektivisch ein Gehalt von 120k-140k beziehen, wenn sie Vollzeit als erfahrene Fachärztin arbeitet, z.B. als Oberärztin. Wenn sich bei mir karrieretechnisch nichtsü mehr tun sollte lande ich nach dem Exit auch da, wenn ich es gut mache und Glück habe kann ich mich auch nochmal steigern. 300k sind mittelfristig ein völlig realistisches Gehalt für uns, wenn die Kids in der Schule sind. Wenn meine Frau eine eigene Praxis aufmacht und ich nach der Beratung weiter Karriere mache noch deutlich mehr.

Da kommt kein Lehrerehepaar jemals ran. Aber wir geben halt auch beide Gas beruflich. Wer durchschnittlich "performt" & kein Risiko eingehen will ist mit allen Arten des Staatsdienstes in Deutschland besser bedient, aber das ist doch eine Binsenweisheit.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 05.06.2022:

Wir vergleichen hier immer nur Steuerklssse 1 ohne verheiratet und ohne Kinder. Wen interessiert denn, wie viel ein Bachelor mit 4 Kindern und Ehefrsu beim Dax verdient???? Sollte mittlerweile eigentlich jeder kapiert haben! Frag mal einen Kollegen ohne Frau und ohne Kinder mit gleichem Alter wie Du wieviel er netto nach Steuer, Kranken- und Pflegeversicherung bekommt. Das kannst Du dann hier berichten

4000 netto? Hat jeder Big4ler nach 5-6 Jahren, nur dass der Big4ler das noch ordentlich steigern kann. Der Lehrer kommt nie an 4000, sondern nur knapp daran und das erst am Ende seiner Karriere.

Blödsinn, ich habe ein Einstiegsgehalt von 4200 netto, A13, verheiratet und ein Kind.

Stkl. 1, keine Kinder, 26 -> 3.800 netto + Bonus, 1. AT Level nach Trainee, Eurostoxx Konzern.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 06.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 05.06.2022:

Wir vergleichen hier immer nur Steuerklssse 1 ohne verheiratet und ohne Kinder. Wen interessiert denn, wie viel ein Bachelor mit 4 Kindern und Ehefrsu beim Dax verdient???? Sollte mittlerweile eigentlich jeder kapiert haben! Frag mal einen Kollegen ohne Frau und ohne Kinder mit gleichem Alter wie Du wieviel er netto nach Steuer, Kranken- und Pflegeversicherung bekommt. Das kannst Du dann hier berichten

4000 netto? Hat jeder Big4ler nach 5-6 Jahren, nur dass der Big4ler das noch ordentlich steigern kann. Der Lehrer kommt nie an 4000, sondern nur knapp daran und das erst am Ende seiner Karriere.

Blödsinn, ich habe ein Einstiegsgehalt von 4200 netto, A13, verheiratet und ein Kind.

Bin nicht der, der das gepostet hatte, aber normalerweise bekommt man keine Zuschläge in der freien Wirtschaft für Kinder/Ehepartner, als Beamter aber schon. Die können heftig sein (z.B. 100€ fürs erste Kind, 200€ fürs zweite, und ab 400€ für jedes weitere monatlich), abhängig vom Bundesland. Bei drei Kindern würde man als Beamter brutto ca. 700€ mehr verdienen.
Daher erscheint es logisch, auch Familienstand anzugeben (als Beamter), weil dies eben auch eine Rolle bei Beamten spielt.

Wie gesagt, in der freien Wirtschaft juckt es wahrscheinlich keinen, da geht es ja eher um Leistung und sich verkaufen können.

Allerdings muss man in der freien Wirtschaft auch nicht gegen Aufpreis seine Kinder privat krankenversichern. Daher bleibt von dem zusätzlichen Beamtenkinderbonus vermutlich nicht mehr viel übrig.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 09.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 06.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 05.06.2022:

Wir vergleichen hier immer nur Steuerklssse 1 ohne verheiratet und ohne Kinder. Wen interessiert denn, wie viel ein Bachelor mit 4 Kindern und Ehefrsu beim Dax verdient???? Sollte mittlerweile eigentlich jeder kapiert haben! Frag mal einen Kollegen ohne Frau und ohne Kinder mit gleichem Alter wie Du wieviel er netto nach Steuer, Kranken- und Pflegeversicherung bekommt. Das kannst Du dann hier berichten

4000 netto? Hat jeder Big4ler nach 5-6 Jahren, nur dass der Big4ler das noch ordentlich steigern kann. Der Lehrer kommt nie an 4000, sondern nur knapp daran und das erst am Ende seiner Karriere.

Blödsinn, ich habe ein Einstiegsgehalt von 4200 netto, A13, verheiratet und ein Kind.

Bin nicht der, der das gepostet hatte, aber normalerweise bekommt man keine Zuschläge in der freien Wirtschaft für Kinder/Ehepartner, als Beamter aber schon. Die können heftig sein (z.B. 100€ fürs erste Kind, 200€ fürs zweite, und ab 400€ für jedes weitere monatlich), abhängig vom Bundesland. Bei drei Kindern würde man als Beamter brutto ca. 700€ mehr verdienen.
Daher erscheint es logisch, auch Familienstand anzugeben (als Beamter), weil dies eben auch eine Rolle bei Beamten spielt.

Wie gesagt, in der freien Wirtschaft juckt es wahrscheinlich keinen, da geht es ja eher um Leistung und sich verkaufen können.

Allerdings muss man in der freien Wirtschaft auch nicht gegen Aufpreis seine Kinder privat krankenversichern. Daher bleibt von dem zusätzlichen Beamtenkinderbonus vermutlich nicht mehr viel übrig.

Naja, mit der Anzahl der Kinder steigt auch der Beihilfesatz für die Beamten. Da ist nicht viel um.

Das Bundesverfassungsgericht hat übrigens geurteilt, dass Beamte und insbesondere kinderreiche Beamte verfassungswidrig niedrig alimentiert werden. Die Besoldung und die Zuschläge werden also außerplanmäßig erhöht werden müssen, inkl. Nachzahlungen von mehreren Jahren. Die Länder z.B. machen deswegen gerade milliardenschwere Rückstellungen um ihre Beamten endlich rechtskonform besolden zu können.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 06.06.2022:

Ich: MBB-Berater, 31, EM/CTL: 9k netto all-in
Frau: Ärztin, 30, 5. Weiterbildungsjahr, 4k netto

Also jo. Wir schlagen das Lehrerpaar. Ich will nicht mehr lange im Consulting bleiben, aber selbst mit 30% Gehaltsminus (eher worst case) sind wir gemeinsam bei ~10k netto. Wenn meine Frau dann Fachärztin ist sollten wir selbst mit Arbeitsreduktion kaum noch unter die 9k netto fallen, mit Anfang 30.

Der Unterschied zum Lehrerehepaar ist, dass wir trotz allem eher am Anfang unserer Laufbahn stehen. Meine Frau wird perspektivisch ein Gehalt von 120k-140k beziehen, wenn sie Vollzeit als erfahrene Fachärztin arbeitet, z.B. als Oberärztin. Wenn sich bei mir karrieretechnisch nichtsü mehr tun sollte lande ich nach dem Exit auch da, wenn ich es gut mache und Glück habe kann ich mich auch nochmal steigern. 300k sind mittelfristig ein völlig realistisches Gehalt für uns, wenn die Kids in der Schule sind. Wenn meine Frau eine eigene Praxis aufmacht und ich nach der Beratung weiter Karriere mache noch deutlich mehr.

Da kommt kein Lehrerehepaar jemals ran. Aber wir geben halt auch beide Gas beruflich. Wer durchschnittlich "performt" & kein Risiko eingehen will ist mit allen Arten des Staatsdienstes in Deutschland besser bedient, aber das ist doch eine Binsenweisheit.

Wenn das stimmt, gehört Ihr damit aber locker zum obersten 1% (bezogen auf das Einkommen). Dass dieses Segment das Lehrerehepaar schlägt, ist ja klar ;)

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Ich finde man kann pauschal gar nicht sagen, ob man das Lehrerpaar schlägt oder nicht. Meine Freundin und ich bspw. verdienen beide mehr als ein befreundetes, verbeamtetes Lehrerpaar. Netto haben wir zusammen ca. 7,5k, während die beiden zusammen eher 6,5k haben. Wenn man das rein finanziell betrachtet, schlagen wir die natürlich.

Allerdings haben die beiden 25h/Woche Unterricht und dann eine frei einteilbare Zeit für Korrektur, Nach- und Vorbereitung. Mein Kumpel sagt, er rechnet immer ziemlich genau mit 40h/Woche. Der Vorteil? 15h dieser Zeit sind völlig frei einteilbar. Meine Freundin arbeitet als Assistenzärztin eher 50h die Woche und hat Nachtdienste, 24h Dienste etc., ich arbeite als AT'ler eher 45h. Insofern arbeiten wir auch deutlich länger. Was Arbeitszeit angeht, schlagen uns also die Lehrer deutlich

Gleiches Bild natürlich beim Urlaub. In Hessen gibts 12 Wochen Ferien + 4 bewegliche Ferientage, also quasi 13 Wochen. Wir haben beide 6 Wochen Ferien. Glasklarer "Sieg" für die Lehrer.

Was das Thema Gehaltsentwicklung angeht, sind wir natürlich deutlich besser aufgestellt. Das ist aber denke ich klar.

Unterm Strich kann man daher finde ich unmöglich sagen, ob man das Lehrerpaar schlägt oder nicht, sofern man nicht rein auf das finanzielle schaut.

antworten
WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Ich vergleiche uns mal mit einem Lehrer Ehepaar. Gehen wir mal von 2 Lehrern am Gymnasium aus, die beide A13 anfangen. Vergleichen wir einfach alle 5 Jahre und implizieren mal, dass die Lehrer sofort verbeamtet wurden. Bundesland ist Hessen da wir in FFM arbeiten. Jeweils Stkl. 4 und 100% Arbeitszeit:

Jahr 1: Lehrer: 3.419 Netto x 2 // Wir: Netto: 3.300 (Ärztin) + 2.900 (Trainee)
Jahr 5: Lehrer: Jetzt auf Stufe 3 3.650 Netto x 2 // Wir: Netto: 4.300 (Fachärztin) + 4.500 (AT)
Jahr 10: Lehrer (Stufe 5): 3.863 x 2 // Wir: 5.200 (Oberärztin) + 5.500 (AT nächste Stufe)

Man merkt also: Lehrer steigen extrem hoch ein wie man sehen kann (3.400 netto dürften äquivalent sein zu ~70k brutto), aber steigern ihr Gehalt dann nur noch extrem langsam. In der freien Wirtschaft ist der Einstieg meist geringer, dafür die Entwicklung deutlich höher. Ich liege jetzt mit 3,5 Jahren BE bei knapp 3,8k netto oder 85k Brutto, habe noch fixe Steigerungen von 10k über die nächsten 3 Jahre vor mir. Nach 10 Jahren BE peile ich aber auf jeden Fall die nächste Stufe an, was dann eher 120k sind. Das ist absolut realistisch.

Genauso die Entwicklung meiner Freundin, bis zum Facharzt ist es sowieso vorgegeben, innerhalb 5 Jahren nach Facharzt sprich nach 10 Jahren BE Oberarzt zu werden ist absolut machbar. Dann hätten wir Brutto zusammen ~250k. Da kommt kein Lehrer jemals ran.

Selbst wenn wir aber bei Jahr 5 stehen bleiben und uns null weiter entwickeln ab diesem Moment, verdienen wir mehr als die Lehrer. Die Lehrer würden gerade mal dann gleich viel verdienen, wenn beide A14 Stufe 8 wären, was nach 10 Jahren aber unmöglich ist.

Nichtsdestotrotz bleibt Lehrer ein insgesamt sehr lukrativer Beruf mit einem immer noch sehr guten Gehalt. Für 2 Akademiker sollte es aber kein Problem sein, mehr Geld zu verdienen, vor allem langfristig. Für mich macht den Lehrerjob eher die Sicherheit, die Pension, 13 Wochen Ferien pro Jahr und freie Einteilung der Arbeitszeit (nach der Schule obviously) aus. Wäre trotzdem nichts für mich, aber ich denke das sind die wirklich wichtigen Faktoren was den Lehrerjob angeht.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Ich vergleiche uns mal mit einem Lehrer Ehepaar. Gehen wir mal von 2 Lehrern am Gymnasium aus, die beide A13 anfangen. Vergleichen wir einfach alle 5 Jahre und implizieren mal, dass die Lehrer sofort verbeamtet wurden. Bundesland ist Hessen da wir in FFM arbeiten. Jeweils Stkl. 4 und 100% Arbeitszeit:

Jahr 1: Lehrer: 3.419 Netto x 2 // Wir: Netto: 3.300 (Ärztin) + 2.900 (Trainee)
Jahr 5: Lehrer: Jetzt auf Stufe 3 3.650 Netto x 2 // Wir: Netto: 4.300 (Fachärztin) + 4.500 (AT)
Jahr 10: Lehrer (Stufe 5): 3.863 x 2 // Wir: 5.200 (Oberärztin) + 5.500 (AT nächste Stufe)

Man merkt also: Lehrer steigen extrem hoch ein wie man sehen kann (3.400 netto dürften äquivalent sein zu ~70k brutto), aber steigern ihr Gehalt dann nur noch extrem langsam. In der freien Wirtschaft ist der Einstieg meist geringer, dafür die Entwicklung deutlich höher. Ich liege jetzt mit 3,5 Jahren BE bei knapp 3,8k netto oder 85k Brutto, habe noch fixe Steigerungen von 10k über die nächsten 3 Jahre vor mir. Nach 10 Jahren BE peile ich aber auf jeden Fall die nächste Stufe an, was dann eher 120k sind. Das ist absolut realistisch.

Genauso die Entwicklung meiner Freundin, bis zum Facharzt ist es sowieso vorgegeben, innerhalb 5 Jahren nach Facharzt sprich nach 10 Jahren BE Oberarzt zu werden ist absolut machbar. Dann hätten wir Brutto zusammen ~250k. Da kommt kein Lehrer jemals ran.

Selbst wenn wir aber bei Jahr 5 stehen bleiben und uns null weiter entwickeln ab diesem Moment, verdienen wir mehr als die Lehrer. Die Lehrer würden gerade mal dann gleich viel verdienen, wenn beide A14 Stufe 8 wären, was nach 10 Jahren aber unmöglich ist.

Nichtsdestotrotz bleibt Lehrer ein insgesamt sehr lukrativer Beruf mit einem immer noch sehr guten Gehalt. Für 2 Akademiker sollte es aber kein Problem sein, mehr Geld zu verdienen, vor allem langfristig. Für mich macht den Lehrerjob eher die Sicherheit, die Pension, 13 Wochen Ferien pro Jahr und freie Einteilung der Arbeitszeit (nach der Schule obviously) aus. Wäre trotzdem nichts für mich, aber ich denke das sind die wirklich wichtigen Faktoren was den Lehrerjob angeht.

Gut dargestellt. Aber wie schon das Paar ein paar Beiträge vorher gehört Ihr mit eurem Beispiel zum oberen 1% bezogen auf das Einkommen, wenn Ihr Deine genannten Ziele so erreicht! Das ist alles, aber nicht der Regelfall!

Arzt und vor allem Oberarzt gehört in allen Lohnstatistiken zum Top Segment. Trainee - zumindest bezogen auf Deine Gehaltsentwicklung - bei IGM oder ähnlichen Läden ist auch schon weit überdurchschnittlich.

Das als Erwartungswert bzw Regelfall in der freien Wirtschaft zu nehmen ist in etwa so, als würde man für den Lehrer die Schulleiterbesoldung heranziehen. Beides trifft so nur auf einen sehr kleinen Anteil der Berufsanfänger zu.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Ein Ehepaar bestehend aus zwei Akademikern bei einem IGM Betrieb (Siemens, BMW, VW, etc.) schlägt das Lehrer Ehepaar relativ problemlos ab der vorletzten und / oder letzten Tarifstufe. Mit etwas Ehrgeiz ist das ohne größere Probleme erreichbar. Dazu noch eine BAV durch der Arbeitgeber und die Nachteile der Rente sind auch größtenteils ausgeglichen.

Wie oben erwähnt, Lehrer verdienen gut (vor allem am Anfang) und haben eine gute Absicherung. Zu den Top Verdienern zählen sie allerdings auch keinen Fall.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Ich vergleiche uns mal mit einem Lehrer Ehepaar. Gehen wir mal von 2 Lehrern am Gymnasium aus, die beide A13 anfangen. Vergleichen wir einfach alle 5 Jahre und implizieren mal, dass die Lehrer sofort verbeamtet wurden. Bundesland ist Hessen da wir in FFM arbeiten. Jeweils Stkl. 4 und 100% Arbeitszeit:

Jahr 1: Lehrer: 3.419 Netto x 2 // Wir: Netto: 3.300 (Ärztin) + 2.900 (Trainee)
Jahr 5: Lehrer: Jetzt auf Stufe 3 3.650 Netto x 2 // Wir: Netto: 4.300 (Fachärztin) + 4.500 (AT)
Jahr 10: Lehrer (Stufe 5): 3.863 x 2 // Wir: 5.200 (Oberärztin) + 5.500 (AT nächste Stufe)

Man merkt also: Lehrer steigen extrem hoch ein wie man sehen kann (3.400 netto dürften äquivalent sein zu ~70k brutto), aber steigern ihr Gehalt dann nur noch extrem langsam. In der freien Wirtschaft ist der Einstieg meist geringer, dafür die Entwicklung deutlich höher. Ich liege jetzt mit 3,5 Jahren BE bei knapp 3,8k netto oder 85k Brutto, habe noch fixe Steigerungen von 10k über die nächsten 3 Jahre vor mir. Nach 10 Jahren BE peile ich aber auf jeden Fall die nächste Stufe an, was dann eher 120k sind. Das ist absolut realistisch.

Genauso die Entwicklung meiner Freundin, bis zum Facharzt ist es sowieso vorgegeben, innerhalb 5 Jahren nach Facharzt sprich nach 10 Jahren BE Oberarzt zu werden ist absolut machbar. Dann hätten wir Brutto zusammen ~250k. Da kommt kein Lehrer jemals ran.

Selbst wenn wir aber bei Jahr 5 stehen bleiben und uns null weiter entwickeln ab diesem Moment, verdienen wir mehr als die Lehrer. Die Lehrer würden gerade mal dann gleich viel verdienen, wenn beide A14 Stufe 8 wären, was nach 10 Jahren aber unmöglich ist.

Nichtsdestotrotz bleibt Lehrer ein insgesamt sehr lukrativer Beruf mit einem immer noch sehr guten Gehalt. Für 2 Akademiker sollte es aber kein Problem sein, mehr Geld zu verdienen, vor allem langfristig. Für mich macht den Lehrerjob eher die Sicherheit, die Pension, 13 Wochen Ferien pro Jahr und freie Einteilung der Arbeitszeit (nach der Schule obviously) aus. Wäre trotzdem nichts für mich, aber ich denke das sind die wirklich wichtigen Faktoren was den Lehrerjob angeht.

Gut dargestellt. Aber wie schon das Paar ein paar Beiträge vorher gehört Ihr mit eurem Beispiel zum oberen 1% bezogen auf das Einkommen, wenn Ihr Deine genannten Ziele so erreicht! Das ist alles, aber nicht der Regelfall!

Arzt und vor allem Oberarzt gehört in allen Lohnstatistiken zum Top Segment. Trainee - zumindest bezogen auf Deine Gehaltsentwicklung - bei IGM oder ähnlichen Läden ist auch schon weit überdurchschnittlich.

Das als Erwartungswert bzw Regelfall in der freien Wirtschaft zu nehmen ist in etwa so, als würde man für den Lehrer die Schulleiterbesoldung heranziehen. Beides trifft so nur auf einen sehr kleinen Anteil der Berufsanfänger zu.

Erstmal Danke. Ich weiß allerdings nicht ob ich dem zustimmen würde. Trainee ist sicherlich leicht überdurchschnittlich aber nicht außergewöhnlich. Die Gehaltsentwicklung (nach 5 Jahren BE 90k Brutto) ist sicherlich gut, aber eben auch nicht außergewöhnlich. Und wie ich sagte reicht selbst das aus, um über Lehrern zu liegen bis diese A14/8 erreichen. Wie ich gesagt habe steigen Lehrer extrem gut ein, aber die Entwicklung ist sehr langsam danach. In der Wirtschaft steigt man normalerweise tiefer ein, holt aber gerade in den ersten 5-10 Jahren extrem schnell auf bzw. überholt. Einfach dem geschuldet, dass man normalerweise in dieser Zeit 2-3 Beförderungen und/oder Jobwechsel mitmacht.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

90k nichts außergewöhnliches. Zumal nach 5 Jahren. … vielleicht sollten einige hier erst einmal die Realität der breiten Masse sichten, bevor sie solche Aussagen heraushauen. Das ist schlicht und einfach Unsinn.

Hinzu kommen übrigens beim verbeamteten Lehrer allerlei Benefits wie PKV, Pension, mehr Urlaub, und und und. Das ist noch einzurechnen.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Ich vergleiche uns mal mit einem Lehrer Ehepaar. Gehen wir mal von 2 Lehrern am Gymnasium aus, die beide A13 anfangen. Vergleichen wir einfach alle 5 Jahre und implizieren mal, dass die Lehrer sofort verbeamtet wurden. Bundesland ist Hessen da wir in FFM arbeiten. Jeweils Stkl. 4 und 100% Arbeitszeit:

Jahr 1: Lehrer: 3.419 Netto x 2 // Wir: Netto: 3.300 (Ärztin) + 2.900 (Trainee)
Jahr 5: Lehrer: Jetzt auf Stufe 3 3.650 Netto x 2 // Wir: Netto: 4.300 (Fachärztin) + 4.500 (AT)
Jahr 10: Lehrer (Stufe 5): 3.863 x 2 // Wir: 5.200 (Oberärztin) + 5.500 (AT nächste Stufe)

Man merkt also: Lehrer steigen extrem hoch ein wie man sehen kann (3.400 netto dürften äquivalent sein zu ~70k brutto), aber steigern ihr Gehalt dann nur noch extrem langsam. In der freien Wirtschaft ist der Einstieg meist geringer, dafür die Entwicklung deutlich höher. Ich liege jetzt mit 3,5 Jahren BE bei knapp 3,8k netto oder 85k Brutto, habe noch fixe Steigerungen von 10k über die nächsten 3 Jahre vor mir. Nach 10 Jahren BE peile ich aber auf jeden Fall die nächste Stufe an, was dann eher 120k sind. Das ist absolut realistisch.

Genauso die Entwicklung meiner Freundin, bis zum Facharzt ist es sowieso vorgegeben, innerhalb 5 Jahren nach Facharzt sprich nach 10 Jahren BE Oberarzt zu werden ist absolut machbar. Dann hätten wir Brutto zusammen ~250k. Da kommt kein Lehrer jemals ran.

Selbst wenn wir aber bei Jahr 5 stehen bleiben und uns null weiter entwickeln ab diesem Moment, verdienen wir mehr als die Lehrer. Die Lehrer würden gerade mal dann gleich viel verdienen, wenn beide A14 Stufe 8 wären, was nach 10 Jahren aber unmöglich ist.

Nichtsdestotrotz bleibt Lehrer ein insgesamt sehr lukrativer Beruf mit einem immer noch sehr guten Gehalt. Für 2 Akademiker sollte es aber kein Problem sein, mehr Geld zu verdienen, vor allem langfristig. Für mich macht den Lehrerjob eher die Sicherheit, die Pension, 13 Wochen Ferien pro Jahr und freie Einteilung der Arbeitszeit (nach der Schule obviously) aus. Wäre trotzdem nichts für mich, aber ich denke das sind die wirklich wichtigen Faktoren was den Lehrerjob angeht.

Gut dargestellt. Aber wie schon das Paar ein paar Beiträge vorher gehört Ihr mit eurem Beispiel zum oberen 1% bezogen auf das Einkommen, wenn Ihr Deine genannten Ziele so erreicht! Das ist alles, aber nicht der Regelfall!

Arzt und vor allem Oberarzt gehört in allen Lohnstatistiken zum Top Segment. Trainee - zumindest bezogen auf Deine Gehaltsentwicklung - bei IGM oder ähnlichen Läden ist auch schon weit überdurchschnittlich.

Das als Erwartungswert bzw Regelfall in der freien Wirtschaft zu nehmen ist in etwa so, als würde man für den Lehrer die Schulleiterbesoldung heranziehen. Beides trifft so nur auf einen sehr kleinen Anteil der Berufsanfänger zu.

Erstmal Danke. Ich weiß allerdings nicht ob ich dem zustimmen würde. Trainee ist sicherlich leicht überdurchschnittlich aber nicht außergewöhnlich. Die Gehaltsentwicklung (nach 5 Jahren BE 90k Brutto) ist sicherlich gut, aber eben auch nicht außergewöhnlich. Und wie ich sagte reicht selbst das aus, um über Lehrern zu liegen bis diese A14/8 erreichen. Wie ich gesagt habe steigen Lehrer extrem gut ein, aber die Entwicklung ist sehr langsam danach. In der Wirtschaft steigt man normalerweise tiefer ein, holt aber gerade in den ersten 5-10 Jahren extrem schnell auf bzw. überholt. Einfach dem geschuldet, dass man normalerweise in dieser Zeit 2-3 Beförderungen und/oder Jobwechsel mitmacht.

2 IGM Akademiker in dieser Kombination sind nach wie vor Top! Manche Mitschreiber tun so, als ob jeder zweite BWLer solch ein Niveau erreicht. Das ist aber schlichtweg Wunschdenken. Der Mittelstand und die.ganzen Dienstleister zahlen in der Regel viel weniger. In der Wirtschaft KANN man an den Lehrern vorbeiziehen durch Karriere. Das trifft aber auf den Großteil nicht in der Form zu. Bitte schaut euch Gehaltsstatistiken an.

Laut iwd (Zahlen von 2020) gehört ein kinderloses Paar ab 6.432€ Nettoeinkommen zu den obersten 5%! Ab 10.567€ zum obersten 1%! Nur um das hier mal mit Zahlen einzuordnen. Das Lehrerpaar gehört damit schon zu den obersten 5%. Dass absolute TopverdienerPäärchen mehr verdienen ist logisch. Die Luft da oben ist aber extrem dünn.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Ich vergleiche uns mal mit einem Lehrer Ehepaar. Gehen wir mal von 2 Lehrern am Gymnasium aus, die beide A13 anfangen. Vergleichen wir einfach alle 5 Jahre und implizieren mal, dass die Lehrer sofort verbeamtet wurden. Bundesland ist Hessen da wir in FFM arbeiten. Jeweils Stkl. 4 und 100% Arbeitszeit:

Jahr 1: Lehrer: 3.419 Netto x 2 // Wir: Netto: 3.300 (Ärztin) + 2.900 (Trainee)
Jahr 5: Lehrer: Jetzt auf Stufe 3 3.650 Netto x 2 // Wir: Netto: 4.300 (Fachärztin) + 4.500 (AT)
Jahr 10: Lehrer (Stufe 5): 3.863 x 2 // Wir: 5.200 (Oberärztin) + 5.500 (AT nächste Stufe)

Man merkt also: Lehrer steigen extrem hoch ein wie man sehen kann (3.400 netto dürften äquivalent sein zu ~70k brutto), aber steigern ihr Gehalt dann nur noch extrem langsam. In der freien Wirtschaft ist der Einstieg meist geringer, dafür die Entwicklung deutlich höher. Ich liege jetzt mit 3,5 Jahren BE bei knapp 3,8k netto oder 85k Brutto, habe noch fixe Steigerungen von 10k über die nächsten 3 Jahre vor mir. Nach 10 Jahren BE peile ich aber auf jeden Fall die nächste Stufe an, was dann eher 120k sind. Das ist absolut realistisch.

Genauso die Entwicklung meiner Freundin, bis zum Facharzt ist es sowieso vorgegeben, innerhalb 5 Jahren nach Facharzt sprich nach 10 Jahren BE Oberarzt zu werden ist absolut machbar. Dann hätten wir Brutto zusammen ~250k. Da kommt kein Lehrer jemals ran.

Selbst wenn wir aber bei Jahr 5 stehen bleiben und uns null weiter entwickeln ab diesem Moment, verdienen wir mehr als die Lehrer. Die Lehrer würden gerade mal dann gleich viel verdienen, wenn beide A14 Stufe 8 wären, was nach 10 Jahren aber unmöglich ist.

Nichtsdestotrotz bleibt Lehrer ein insgesamt sehr lukrativer Beruf mit einem immer noch sehr guten Gehalt. Für 2 Akademiker sollte es aber kein Problem sein, mehr Geld zu verdienen, vor allem langfristig. Für mich macht den Lehrerjob eher die Sicherheit, die Pension, 13 Wochen Ferien pro Jahr und freie Einteilung der Arbeitszeit (nach der Schule obviously) aus. Wäre trotzdem nichts für mich, aber ich denke das sind die wirklich wichtigen Faktoren was den Lehrerjob angeht.

Gut dargestellt. Aber wie schon das Paar ein paar Beiträge vorher gehört Ihr mit eurem Beispiel zum oberen 1% bezogen auf das Einkommen, wenn Ihr Deine genannten Ziele so erreicht! Das ist alles, aber nicht der Regelfall!

Arzt und vor allem Oberarzt gehört in allen Lohnstatistiken zum Top Segment. Trainee - zumindest bezogen auf Deine Gehaltsentwicklung - bei IGM oder ähnlichen Läden ist auch schon weit überdurchschnittlich.

Das als Erwartungswert bzw Regelfall in der freien Wirtschaft zu nehmen ist in etwa so, als würde man für den Lehrer die Schulleiterbesoldung heranziehen. Beides trifft so nur auf einen sehr kleinen Anteil der Berufsanfänger zu.

Erstmal Danke. Ich weiß allerdings nicht ob ich dem zustimmen würde. Trainee ist sicherlich leicht überdurchschnittlich aber nicht außergewöhnlich. Die Gehaltsentwicklung (nach 5 Jahren BE 90k Brutto) ist sicherlich gut, aber eben auch nicht außergewöhnlich. Und wie ich sagte reicht selbst das aus, um über Lehrern zu liegen bis diese A14/8 erreichen. Wie ich gesagt habe steigen Lehrer extrem gut ein, aber die Entwicklung ist sehr langsam danach. In der Wirtschaft steigt man normalerweise tiefer ein, holt aber gerade in den ersten 5-10 Jahren extrem schnell auf bzw. überholt. Einfach dem geschuldet, dass man normalerweise in dieser Zeit 2-3 Beförderungen und/oder Jobwechsel mitmacht.

2 IGM Akademiker in dieser Kombination sind nach wie vor Top! Manche Mitschreiber tun so, als ob jeder zweite BWLer solch ein Niveau erreicht. Das ist aber schlichtweg Wunschdenken. Der Mittelstand und die.ganzen Dienstleister zahlen in der Regel viel weniger. In der Wirtschaft KANN man an den Lehrern vorbeiziehen durch Karriere. Das trifft aber auf den Großteil nicht in der Form zu. Bitte schaut euch Gehaltsstatistiken an.

Laut iwd (Zahlen von 2020) gehört ein kinderloses Paar ab 6.432€ Nettoeinkommen zu den obersten 5%! Ab 10.567€ zum obersten 1%! Nur um das hier mal mit Zahlen einzuordnen. Das Lehrerpaar gehört damit schon zu den obersten 5%. Dass absolute TopverdienerPäärchen mehr verdienen ist logisch. Die Luft da oben ist aber extrem dünn.

Das ist korrekt und Lehrer geniessen auch eine höhere Jobsicherheit und deren Job, insbesonder bei jüngeren Schülern kann nicht durch AI ersetzt, wegrationalisiert oder outsourced werden. Da würde ich mir als mittelmässiger Kaufmann, Informatiker, Versicherungsberater viel mehr Sorgen machen.

antworten
WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Genau richtig.

Immer wieder lustig wie Konzernmitarbeiter theoretisch mögliche AT-Gehälter und Managerpositionen aus der Zukunft an die Wand projizieren, um ein Lehrerpaar überhaupt zu schlagen.

Lehrer entsprechen Sachbearbeitern!
Keine Führungs-, Personal- oder Strategieverantwortung
Keine Dienstreisen
Keine Mitarbeit in komplexen, internationalen Firmenstrukturen mit Sprach-/Kulturbarrieren
Keine Weiterbildung oder Einarbeitung in neue Technologien, Methoden oder Tools

Dafür ein irres Pensionsniveau, staatliche Beihilfe zur PKV, 12 Wochen Urlaub und eine geduldete Krankenquote im öD jenseits von Gut und Böse. Dass Beamte die höchste Lebenserwartung aller Berufsgruppen haben, kommt nicht von ungefähr.

Eigentlich unfassbar wie sich die Politik und sogar Gerichte hinter dem "Alimentationsprinzip" verstecken und einfach weiter machen mit dem verkrusteten Beamtentum. Ist ja nur Steuergeld.

Bei 77 Mrd. € p. a. nur für Pensionen (2021) gibts aber dringend Handlungsbedarf.
Komisch auch, dass in politischen Talkshows nie darüber diskutiert wird. Bei den Beamtenprivilegien handelt es sich um eine der größten Baustellen im Staat überhaupt.

Fun Fact:
Es gibt rund 800.000 Lehrer in der BRD nur an allgemeinbildenden Schulen.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:
(...)

Laut iwd (Zahlen von 2020) gehört ein kinderloses Paar ab 6.432€ Nettoeinkommen zu den obersten 5%! Ab 10.567€ zum obersten 1%! Nur um das hier mal mit Zahlen einzuordnen. Das Lehrerpaar gehört damit schon zu den obersten 5%. Dass absolute TopverdienerPäärchen mehr verdienen ist logisch. Die Luft da oben ist aber extrem dünn.

antworten
WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Das hängt immer davon ab, wie man „top“ definiert.

Nach meiner persönlichen Definition, braucht es für top zum Beispiel einen Investment Banker und eine Juristin in einer Großkanzlei. Dann würde ich von top Verdiener Paar sprechen. Alles andere sind „Gut Verdiener“ Ehepaare.

Und im Vergleich zum Lehrer ist es dann aber so, dass einer der beiden Partner (Banker oder Anwältin) mehr verdient als beide Lehrer zusammen.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Ich vergleiche uns mal mit einem Lehrer Ehepaar. Gehen wir mal von 2 Lehrern am Gymnasium aus, die beide A13 anfangen. Vergleichen wir einfach alle 5 Jahre und implizieren mal, dass die Lehrer sofort verbeamtet wurden. Bundesland ist Hessen da wir in FFM arbeiten. Jeweils Stkl. 4 und 100% Arbeitszeit:

Jahr 1: Lehrer: 3.419 Netto x 2 // Wir: Netto: 3.300 (Ärztin) + 2.900 (Trainee)
Jahr 5: Lehrer: Jetzt auf Stufe 3 3.650 Netto x 2 // Wir: Netto: 4.300 (Fachärztin) + 4.500 (AT)
Jahr 10: Lehrer (Stufe 5): 3.863 x 2 // Wir: 5.200 (Oberärztin) + 5.500 (AT nächste Stufe)

Man merkt also: Lehrer steigen extrem hoch ein wie man sehen kann (3.400 netto dürften äquivalent sein zu ~70k brutto), aber steigern ihr Gehalt dann nur noch extrem langsam. In der freien Wirtschaft ist der Einstieg meist geringer, dafür die Entwicklung deutlich höher. Ich liege jetzt mit 3,5 Jahren BE bei knapp 3,8k netto oder 85k Brutto, habe noch fixe Steigerungen von 10k über die nächsten 3 Jahre vor mir. Nach 10 Jahren BE peile ich aber auf jeden Fall die nächste Stufe an, was dann eher 120k sind. Das ist absolut realistisch.

Genauso die Entwicklung meiner Freundin, bis zum Facharzt ist es sowieso vorgegeben, innerhalb 5 Jahren nach Facharzt sprich nach 10 Jahren BE Oberarzt zu werden ist absolut machbar. Dann hätten wir Brutto zusammen ~250k. Da kommt kein Lehrer jemals ran.

Selbst wenn wir aber bei Jahr 5 stehen bleiben und uns null weiter entwickeln ab diesem Moment, verdienen wir mehr als die Lehrer. Die Lehrer würden gerade mal dann gleich viel verdienen, wenn beide A14 Stufe 8 wären, was nach 10 Jahren aber unmöglich ist.

Nichtsdestotrotz bleibt Lehrer ein insgesamt sehr lukrativer Beruf mit einem immer noch sehr guten Gehalt. Für 2 Akademiker sollte es aber kein Problem sein, mehr Geld zu verdienen, vor allem langfristig. Für mich macht den Lehrerjob eher die Sicherheit, die Pension, 13 Wochen Ferien pro Jahr und freie Einteilung der Arbeitszeit (nach der Schule obviously) aus. Wäre trotzdem nichts für mich, aber ich denke das sind die wirklich wichtigen Faktoren was den Lehrerjob angeht.

Gut dargestellt. Aber wie schon das Paar ein paar Beiträge vorher gehört Ihr mit eurem Beispiel zum oberen 1% bezogen auf das Einkommen, wenn Ihr Deine genannten Ziele so erreicht! Das ist alles, aber nicht der Regelfall!

Arzt und vor allem Oberarzt gehört in allen Lohnstatistiken zum Top Segment. Trainee - zumindest bezogen auf Deine Gehaltsentwicklung - bei IGM oder ähnlichen Läden ist auch schon weit überdurchschnittlich.

Das als Erwartungswert bzw Regelfall in der freien Wirtschaft zu nehmen ist in etwa so, als würde man für den Lehrer die Schulleiterbesoldung heranziehen. Beides trifft so nur auf einen sehr kleinen Anteil der Berufsanfänger zu.

Erstmal Danke. Ich weiß allerdings nicht ob ich dem zustimmen würde. Trainee ist sicherlich leicht überdurchschnittlich aber nicht außergewöhnlich. Die Gehaltsentwicklung (nach 5 Jahren BE 90k Brutto) ist sicherlich gut, aber eben auch nicht außergewöhnlich. Und wie ich sagte reicht selbst das aus, um über Lehrern zu liegen bis diese A14/8 erreichen. Wie ich gesagt habe steigen Lehrer extrem gut ein, aber die Entwicklung ist sehr langsam danach. In der Wirtschaft steigt man normalerweise tiefer ein, holt aber gerade in den ersten 5-10 Jahren extrem schnell auf bzw. überholt. Einfach dem geschuldet, dass man normalerweise in dieser Zeit 2-3 Beförderungen und/oder Jobwechsel mitmacht.

2 IGM Akademiker in dieser Kombination sind nach wie vor Top! Manche Mitschreiber tun so, als ob jeder zweite BWLer solch ein Niveau erreicht. Das ist aber schlichtweg Wunschdenken. Der Mittelstand und die.ganzen Dienstleister zahlen in der Regel viel weniger. In der Wirtschaft KANN man an den Lehrern vorbeiziehen durch Karriere. Das trifft aber auf den Großteil nicht in der Form zu. Bitte schaut euch Gehaltsstatistiken an.

Laut iwd (Zahlen von 2020) gehört ein kinderloses Paar ab 6.432€ Nettoeinkommen zu den obersten 5%! Ab 10.567€ zum obersten 1%! Nur um das hier mal mit Zahlen einzuordnen. Das Lehrerpaar gehört damit schon zu den obersten 5%. Dass absolute TopverdienerPäärchen mehr verdienen ist logisch. Die Luft da oben ist aber extrem dünn.

antworten
WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Wir sind beide im IGBCE Konzern E13, HR. 85k jeweils + 3k BAV. Das bei 35 Tagen Urlaub, nochmal 10 Tagen Überstundenfrei, Gleitzeit, HO... Wir schlagen das Lehrerehepaar und das sogar in vielerlei Hinsicht. Langfristig schlagen uns wahrscheinlich die Lehrer in Jahr 25, aber das ist uns eigentlich egal. Mit 170k Brutto zusammen sind wir super gut aufgestellt, kriegen eine gute BAV, haben viel frei... Wir wollen keine AT'ler werden.

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Genau richtig.

Lehrer entsprechen Sachbearbeitern!
Keine Führungs-, Personal- oder Strategieverantwortung
Keine Dienstreisen
Keine Mitarbeit in komplexen, internationalen Firmenstrukturen mit Sprach-/Kulturbarrieren
Keine Weiterbildung oder Einarbeitung in neue Technologien, Methoden oder Tools

Da muss ich Dir als jemand, der mehrere Jahre in der Wirtschaft war und jetzt Lehrer ist, klar widersprechen:

  • Führungs bzw Personalverantwortung:
    Schonmal vom Klassenlehrer gehört?! Und was macht ein Lehrer die ganze Zeit, wenn er seine Klasse unterrichtet/anleitet/coacht ?! Etwa alleine vor dem Bildschirm hocken und Excel-Auswertungen fahren?! :P Zudem gibts noch eine Aufsichtspflicht und man ist dafür Verantwortlich, dass die Schüler auch möglichst ihren Abschluss schaffen. Klar ist das nicht exakt dasselbe wie in der Wirtschaft, da einfach völlig anderes Umfeld. Einen Lehrer mit einem Sachbearbeiter gleichzustellen zeugt aber von maximaler Unkenntnis. Wobei ein Sachbearbeiter per se nichts schlechtes ist.

  • Dienstreisen:
    Kommt in der Tat nicht so oft vor! Die ein oder andere Fortbildung, Studienfahrt und Klassenausflug. Und nein, das ist nicht entspannt, auch wenns in ne schöne Stadt/Land geht. In der Wirtschaft sind die zudem auch nicht wirklich Voraussetzung für den Aufstieg. Hängt extrem vom JobProfil ab!

  • Internationale Firmenstrukturen mit Sprach- und Kulturbarrieren:
    Ist das Dein Ernst?! Ich habe während der Flüchtlingskrise in einer Klasse unterrichtet, in der 19 von 26 Schülern kein/sehr schlechtes Deutsch gesprochen und meist kein Englisch gesprochen haben. Zudem aus völlig unterschiedlichen Kulturkreisen und manchmal nur sehr rudimentäre Schulbildung. Allgemein gehts sehr international her. Genauso wie die Dienstreisen hängt auch die Internationalität extrem vom JobProfil ab!

  • Weiterbildung und Einarbeitung in neue Methoden/Tools:
    Jain. Klar, besteht/bestand jahrelang kein großer Druck sich (gerade bei den älteren Kollegen) in neue Technologien einzuarbeiten. Das hat sich aber spätestens seit Corona zumindest etwas verändert. Totzdem muss ich Dir recht geben, dass sich da einige Kollegen echt gehen lassen haben! Und Du tust ja gerade so, als ob der 0815 BWLer alle zwei Jahre sich in völlig neues komplexes technisches Themengebiet einarbeiten muss. Mehr als Office ist doch bei den meisten BWLer Jobs nicht von Nöten. Das was neu gelernt wird sind meist irgendwelche Anwendungsschulungen auf den unteren Ebenen und nach oben immer mehr SoftSkill/Personalführung usw. Es ist ja nicht so, dass der 0815 BWLer alle 2 Jahre eine neue Programmiersprache lernen muss oder so ;)

Dafür ein irres Pensionsniveau, staatliche Beihilfe zur PKV, 12 Wochen Urlaub und eine geduldete Krankenquote im öD jenseits von Gut und Böse. Dass Beamte die höchste Lebenserwartung aller Berufsgruppen haben, kommt nicht von ungefähr.

Die Pensionslast ist in der Tat ein Problem!

Fun Fact:
Es gibt rund 800.000 Lehrer in der BRD nur an allgemeinbildenden Schulen.
Was willst Du uns mit dieser Zahl sagen? Die ist ohne Vergleichsrahmen doch überhaupt nicht aussagekräftig.

Wir verbeamteten Lehrer haben ein attraktives Gesamtpaket. Das will ich garnicht abstreiten! So zu tun, als ob das aber ein chilliger und überhaupt nicht komplexer Job ist, lässt völlig die menschliche Kompomente aussen vor. Und die machts immer anstrengend! Egal ob in der Wirtschaft oder eben in der Schule. Habe selbst in der Wirtschaft Schulungen gehalten. Kann nicht sagen, dass es leichter ist, den Schülern Grundlagen und/oder Abistoff VERSTÄNDLICH beizubringen.

Aber allgemein mag ich den Job...

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WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Genau richtig.

Immer wieder lustig wie Konzernmitarbeiter theoretisch mögliche AT-Gehälter und Managerpositionen aus der Zukunft an die Wand projizieren, um ein Lehrerpaar überhaupt zu schlagen.

Lehrer entsprechen Sachbearbeitern!
Keine Führungs-, Personal- oder Strategieverantwortung
Keine Dienstreisen
Keine Mitarbeit in komplexen, internationalen Firmenstrukturen mit Sprach-/Kulturbarrieren
Keine Weiterbildung oder Einarbeitung in neue Technologien, Methoden oder Tools

Dafür ein irres Pensionsniveau, staatliche Beihilfe zur PKV, 12 Wochen Urlaub und eine geduldete Krankenquote im öD jenseits von Gut und Böse. Dass Beamte die höchste Lebenserwartung aller Berufsgruppen haben, kommt nicht von ungefähr.

Eigentlich unfassbar wie sich die Politik und sogar Gerichte hinter dem "Alimentationsprinzip" verstecken und einfach weiter machen mit dem verkrusteten Beamtentum. Ist ja nur Steuergeld.

Bei 77 Mrd. € p. a. nur für Pensionen (2021) gibts aber dringend Handlungsbedarf.
Komisch auch, dass in politischen Talkshows nie darüber diskutiert wird. Bei den Beamtenprivilegien handelt es sich um eine der größten Baustellen im Staat überhaupt.

Fun Fact:
Es gibt rund 800.000 Lehrer in der BRD nur an allgemeinbildenden Schulen.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:
(...)

Laut iwd (Zahlen von 2020) gehört ein kinderloses Paar ab 6.432€ Nettoeinkommen zu den obersten 5%! Ab 10.567€ zum obersten 1%! Nur um das hier mal mit Zahlen einzuordnen. Das Lehrerpaar gehört damit schon zu den obersten 5%. Dass absolute TopverdienerPäärchen mehr verdienen ist logisch. Die Luft da oben ist aber extrem dünn.

Als jemand der als Trainee mit 60k eingestiegen ist und als 1. Stelle nach dem Trainee eine bekommen hat, die nach 5 Jahren bei 90k steht, kann ich auch mit 90k kalkulieren. Meiner Meinung nach ist das sogar sehr konservativ, weil es bedeuten würde dass ich in meinen 30+ weiteren Berufsjahren nicht weiter aufsteigen werde.

Ich denke es ist realistisch, dass man von mindestens einer weiteren Beförderung innerhalb der nächsten 10 Jahre ausgehen kann. Natürlich kann es nicht passieren, es könnten aber auch 2 oder 3 Beförderungen passieren.

Normalfall für Trainees: Nach Programm Übernahme auf erste Stelle, innerhalb der nächsten 5 Jahre Beförderung auf AT, alles weitere ist nicht planbar. AT = 120-130k all-in. Damit kann man realistisch planen.

antworten
WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

Um mehr als ein Lehrer zu verdienen, braucht es in einem großen Konzern kein AT-Gehalt und schon dreimal keine Mgmt. Position.

Ich weiß nicht, mit welchen Zahlen ihr hier plant, aber ein Lehrer hat ein Brutto-Äquivalent von 80-95k. Bei einem Blick in Tariftabellen bei z.B. IGM siehst du, dass man in EG11 in Bayern (mit EG12 als höchst Stufe) bereits dieses Bruttogehalt erreichen kann. Und EG11 Stellen werden aktuell mit 3-4 Jahren Berufserfahrung ausgeschrieben.

AT und vor allem Mgmt. liegt weit darüber.

antworten
WiWi Gast

Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Genau richtig.

Immer wieder lustig wie Konzernmitarbeiter theoretisch mögliche AT-Gehälter und Managerpositionen aus der Zukunft an die Wand projizieren, um ein Lehrerpaar überhaupt zu schlagen.

Lehrer entsprechen Sachbearbeitern!
Keine Führungs-, Personal- oder Strategieverantwortung
Keine Dienstreisen
Keine Mitarbeit in komplexen, internationalen Firmenstrukturen mit Sprach-/Kulturbarrieren
Keine Weiterbildung oder Einarbeitung in neue Technologien, Methoden oder Tools

Dafür ein irres Pensionsniveau, staatliche Beihilfe zur PKV, 12 Wochen Urlaub und eine geduldete Krankenquote im öD jenseits von Gut und Böse. Dass Beamte die höchste Lebenserwartung aller Berufsgruppen haben, kommt nicht von ungefähr.

Eigentlich unfassbar wie sich die Politik und sogar Gerichte hinter dem "Alimentationsprinzip" verstecken und einfach weiter machen mit dem verkrusteten Beamtentum. Ist ja nur Steuergeld.

Bei 77 Mrd. € p. a. nur für Pensionen (2021) gibts aber dringend Handlungsbedarf.
Komisch auch, dass in politischen Talkshows nie darüber diskutiert wird. Bei den Beamtenprivilegien handelt es sich um eine der größten Baustellen im Staat überhaupt.

Fun Fact:
Es gibt rund 800.000 Lehrer in der BRD nur an allgemeinbildenden Schulen.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:
(...)

Laut iwd (Zahlen von 2020) gehört ein kinderloses Paar ab 6.432€ Nettoeinkommen zu den obersten 5%! Ab 10.567€ zum obersten 1%! Nur um das hier mal mit Zahlen einzuordnen. Das Lehrerpaar gehört damit schon zu den obersten 5%. Dass absolute TopverdienerPäärchen mehr verdienen ist logisch. Die Luft da oben ist aber extrem dünn.

Als jemand der als Trainee mit 60k eingestiegen ist und als 1. Stelle nach dem Trainee eine bekommen hat, die nach 5 Jahren bei 90k steht, kann ich auch mit 90k kalkulieren. Meiner Meinung nach ist das sogar sehr konservativ, weil es bedeuten würde dass ich in meinen 30+ weiteren Berufsjahren nicht weiter aufsteigen werde.

Ich denke es ist realistisch, dass man von mindestens einer weiteren Beförderung innerhalb der nächsten 10 Jahre ausgehen kann. Natürlich kann es nicht passieren, es könnten aber auch 2 oder 3 Beförderungen passieren.

Normalfall für Trainees: Nach Programm Übernahme auf erste Stelle, innerhalb der nächsten 5 Jahre Beförderung auf AT, alles weitere ist nicht planbar. AT = 120-130k all-in. Damit kann man realistisch planen.

Der normale Lehrer würde aber nicht top Trainee schaffen, sondern maximal Sachbearbeiter Mittelstand

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TVöD: Ein weißes Schild weist den Weg zur  "Universität"

Die Tarifrunde 2018 mit dem Bund und den kommunalen Arbeitgebern ist abgeschlossen. Die Entgelte werden in drei Schritten erhöht; betrieblichschulische Ausbildungsverhältnisse und duale Studiengänge werden tarifiert. Außerdem wird die Jahressonderzahlung im Tarifgebiet Ost der VKA an das Westniveau angeglichen.

Bachelorabsolventen verdienen langfristig viel weniger

 Wortspinnennetz - An Fäden hängen mehrere kleine Würfel mit Buchstaben, die Hochschulabschlüsse: PHD, BA, DR, MA und DIPL vor grauem Hintergrund zeigen.

Höhere Abschlüsse zahlen sich aus. Das Gehalt von Bachelorabsolventen ist im Alter von 25 Jahren bei 2.750 Euro mit dem bei beruflichen Fortbildungsabschlüsse vergleichbar. Masterabsolventen erzielen dann bereits ein Einkommen von rund 2.900 Euro im Monat. Dieser Einkommensunterschied wächst mit steigender Berufserfahrung, wie eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt. 34-jährige Masterabsolventen verdienen im Durchschnitt etwa 4.380 Euro im Monat, Bachelorabsolventen 3.880 Euro.

Gehaltsanalyse 2017: Was Fach- und Führungskräfte nach Bundesländern verdienen

Die Finanzmetropole Frankfurt.

Wer in Städten lebt und arbeitet, bekommt mehr Gehalt - das stimmt zumindest im Fall München. Fach- und Führungskräfte aus München verdienen durchschnittlich über 3.200 Euro mehr im Jahr als außerhalb der bayrischen Hauptstadt. Das gilt jedoch nicht für alle Bundesländer. Das Online-Portal Gehalt.de hat die Durchschnittsgehälter aller Bundesländer - ohne die Stadtstaaten - mit und ohne Hauptstadt analysiert.

Gehaltsübersicht 2017: Buchhalter und Einkäufer verzeichnen Gehaltszuwachs

Die Gehälter im Finance-, Assistenz- und kaufmännischen Bereich steigen im Jahr 2017 erneut. Besonders profitieren Lohnbuchhalter, Gehaltsbuchhalter sowie Einkäufer von den steigenden Gehältern. Lohnbuchhalter und Gehaltsbuchhalter erwarten einen Zuwachs von 5,9 Prozent, bei Einkäufern sind es 4,3 Prozent. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der neuen Gehaltsübersicht 2017 von Personaldienstleister Robert Half.

Gehaltsstudie 2015: Das verdienen Diplom-Kaufleute und Diplom-Betriebswirte

Ein Lego-Männchen im Anzug mit vielen 50 Euro Scheinen symoblisiert das Thema Gehalt.

Diplom-Kaufleute verdienen in Deutschland im Durchschnitt 4.851 Euro im Monat. Das Einkommen der Diplom-Kaufleute steigt dabei mit der Dauer der Berufserfahrung von durchschnittlichen Einstiegsgehältern von gut 4.100 Euro bis hin zu etwa 6.000 Euro bei mehr als 20 Jahren Berufserfahrung. Auch Diplom-Kaufleute profitieren in tarifgebundenen Unternehmen von höheren Gehältern. Sie liegen 17,4 Prozent über dem Gehalt ihrer Kollegen in Betrieben ohne Tarifvertrag, so das aktuelle Ergebnis der LohnSpiegel Einkommensstudie für die Berufsgruppe „Diplom-Kaufmann/-frau, Diplom-Betriebswirt/in“.

Gehaltsstudie 2016: Gehälter in Marketing und Vertrieb steigen um 2,6 Prozent

Geldscheine und kleine Buchstabenwürfel zum Thema Gehälter liegen zusammen.

Die Gehälter im Marketing und Vertrieb wurden in Deutschland in 2016 um durchschnittlich 2,6 Prozent angehoben. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 113.000 Euro jährlich, Spezialisten 73.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb ist die variable Vergütung Standard. Fast alle Vertriebsleiter, Außendienstleiter und Außendienstmitarbeiter erhalten etwa 20 Prozent vom Gehalt als leistungsabhängige Vergütung. Das zeigt die Gehaltsstudie 2016 der Managementberatung Kienbaum.

StepStone Gehaltsreport 2016: Das verdienen Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium

Ein Legomännchen mit Geldscheinen zum Thema Gehalt.

Durchschnittlich 52.000 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Akademiker verdienen im Schnitt 28 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteile in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 58.871 Euro, in Wirtschaftsinformatik 62.382 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen 62.231 Euro.

Gehaltsübersicht: Einkäufer mit größter Gehaltsentwicklung

Eine Hand hält gefächerte Karten mit Buchstaben, die das Wort Gehalt ergeben.

Die Gehälter bei kaufmännischen Fachkräften steigen gegenüber dem Vorjahr. Der Gehaltsübersicht von Personaldienstleister Robert Half zufolge tendiert vor allem die Vergütung von Einkäufern, Kundenberatern, Office-Managern und Projektassistenten in diesem Jahr zu höheren Gehältern. Die Einkäufer erwartet bei den Office-Jobs mit 2,4 Prozent Gehaltssteigerung die beste Gehaltsentwicklung.

Gehaltsstudie 2015: Controller verdienen 2015 rund 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr

Buchstabenwürfel ergeben das Wort: Gehälter, welches sich auf einer roten, glatten Oberfläche wiederspiegelt.

Das Gehalt von Controllern steigt mit zunehmender Verantwortung und je anspruchsvoller die Position der Controller, desto höher ist entsprechend der Bonus zum Festgehalt. Sachbearbeiter verdienen im Controlling im Schnitt 63.000 Euro pro Jahr. Das durchschnittliche Jahresgehalt von Controllern in Führungspositionen beträgt 116.000 Euro. In großen Unternehmen verdienen Controller mehr als in kleinen Firmen, wie eine aktuelle Gehaltsstudie für das Jahr 2015 von Kienbaum zeigt.

Vertriebsgehälter: Variable Vergütung führt selten zum Ziel

Weißes Startbanner auf dem in fetten schwarzen Buchstaben das Wort ZIEL steht.

Variable Vergütungen sind im Vertrieb ein wichtiger Gehaltsbestandteil. Provisionen und Bonuszahlungen haben bei Vertriebsmitarbeiter jedoch nur sehr geringen Einfluss auf die Zielerreichung im Vertrieb. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Hay Group Unternehmensberatung zu Vertriebsgehältern.

Antworten auf Wer schlägt das Lehrer-Ehepaar

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Lehrer vs IGM

WiWi Gast

Wenn man sich aber die Videos zu estnischen Klassenzimmern anschaut, dann sitzen da gefühlt nur 10 Schüler auf eine Lehrerin. D.h. ...

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