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GehälterPflegeberufe KapG und PersG

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Hallo zusammen,

ich habe `vor einigen monaten ein dreimonatiges Praktikum in der WP absolviert, bei dem ich im Wesentlichen bei der Prüfung von Pflegeheimen, Behindertenwerkstätten usw. assistiert habe.

Ich frage mich nun, woher der Irrglaube kommt, dass die Pflegeberufe so schlecht bezahlt werden? Auf keinen Fall werden die Leute in diesen Berufen reich und man kann sicherlich eine ethische Diskussion darüber führen, ob die Gehälter nun höher sein sollten (zulasten der Angehörigen, die die zahlen müssen)...
Dennoch herrscht in diesen Bereichen doch fast ausschließlich Tarifbindung. Viel TVÖD oder in kirchlichen Einrichtungen noch so diakonie-spezifische Tarifverträge. Wie gesagt: Es werden sicherlich keine Unsummen gezahlt, aber dafür, dass die meisten "nur" eine Ausbildung oder allenfalls einen dualen Bachelor haben, sind die Gehälter m.E. echt in Ordnung. Wer zahlen wissen will, kann sich ja mal die Tarifgruppierungen angucken, gibt es alles online.

Vor allem verstehe ich nicht, warum in den Medien/der Politik immer der Anschein erweckt wird, dass das prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind. Auch die Überstunden sind vollkommen im Rahmen. Da kann jeder BigFourler nur müde drüber lachen.

Wie ist euer Eindruck zu dem Thema?

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Ich kenne einige Pflegekräfte persönlich. Sind nicht unzufrieden mit dem Gehalt. Im Osten könnte es anders sein. Hier im Westen ist die Konkurrenz der Arbeitgeber so groß, dass die relativ gut bezahlen müssen. Aufstiegsmöglichkeiten gibt es auch, aber dann landet man eher bei anderen Arbeitgebern im sozialen Bereich.

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen,

ich habe `vor einigen monaten ein dreimonatiges Praktikum in
der WP absolviert, bei dem ich im Wesentlichen bei der
Prüfung von Pflegeheimen, Behindertenwerkstätten usw.
assistiert habe.

Ich frage mich nun, woher der Irrglaube kommt, dass die
Pflegeberufe so schlecht bezahlt werden? Auf keinen Fall
werden die Leute in diesen Berufen reich und man kann
sicherlich eine ethische Diskussion darüber führen, ob die
Gehälter nun höher sein sollten (zulasten der Angehörigen,
die die zahlen müssen)...
Dennoch herrscht in diesen Bereichen doch fast ausschließlich
Tarifbindung. Viel TVÖD oder in kirchlichen Einrichtungen
noch so diakonie-spezifische Tarifverträge. Wie gesagt: Es
werden sicherlich keine Unsummen gezahlt, aber dafür, dass
die meisten "nur" eine Ausbildung oder allenfalls
einen dualen Bachelor haben, sind die Gehälter m.E. echt in
Ordnung. Wer zahlen wissen will, kann sich ja mal die
Tarifgruppierungen angucken, gibt es alles online.

Vor allem verstehe ich nicht, warum in den Medien/der Politik
immer der Anschein erweckt wird, dass das prekäre
Beschäftigungsverhältnisse sind. Auch die Überstunden sind
vollkommen im Rahmen. Da kann jeder BigFourler nur müde
drüber lachen.

Wie ist euer Eindruck zu dem Thema?

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Was willst du jetzt hören? Und im Anschluss: was willst du mit den Antowrten anfangen?

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Ist halt ein Thema mit dem man als Politiker immer gut Stimmung machen kann (Populismus hat kein Ideologie).

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Meine gesamte Familie arbeitet in diesem Bereich, nicht unbedingt alle als Pflegekräfte, daher kenn ich eig alle Perspektiven (AG und AN).
Insgesamt herrscht momentan auf jeden Fall eine DERBER Fachkräftemangel vor! Vllt. nich bei Behindertenwerkstätte, da hier auch Personal aus anderen sozialen Bereichen beschäftigt werden kann, aber gerade in anderen Bereichen der Pflege (z.B. ambulanter Bereich) müssen die AG um jede examinierte Pflegekraft kämpfen. Teilweise ist es den Unternehmen nicht mehr möglich Patienten aufzunehmen, da die personellen Kapazitäten schlicht und einfach nicht ausreichen. Im stationären Bereich haben Pflegekräfte kaum noch Zeit für wichtige Nebentätigkeiten wie Händedesinfektion. Ein riesiges Problem (MRSA)! Traurig, aber wahr.
Damit beantwortet sich doch die Frage der angemessenen Bezahlung meiner Meinung nach von alleine. Wäre die Pflege fair bezahlt, in jedem Sektor des deutschen Gesundheitswesens und bei Unternehmen jeglicher Träger, dann würde dieser Fachkräftemangel in diesem Umfang nicht vorliegen. Es gibt keine Abiturienten (gerade 1. Bildungsweg) mehr, die in die Pflege wollen. Ausnahmen sind da vielleicht noch zukünftige Medizinstudenten. Das war früher ganz anders und dadurch leidet ebenso die Qualität der Pflege. Ich könnte zu dem Thema noch eine Reihe an Beispielen aufzählen, aber ich denke das reicht erstmal als Einblick. Das Überstunden beim Staff verhältnismäßig gering sind liegt auch gerade daran, dass die AG mittlerweile gute Arbeitsbedingungen vorhalten müssen, ansonsten finden sie keins mehr. Früher sah das noch ganz anders aus, gerade im OP waren 24 Stundenschichten mit anschließender Bereitschaft nichts seltenes.

Immerhin hat die Bundesregierung diese große Lücke erkannt und fängt so langsam an dieses Problem zu bearbeiten. Auch die Pflege selber sind dabei eine eigene Lobby aufzubauen (Gründung von Pflegekammern in versch. Bundesländern), sodass langfristig Besserung in Sicht ist.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Der Verdienst in der (Kranken)Pflege ist gut, wenn man viele Zuschläge bspw. für Nachtdienste bekommt. Da sind Gehälter wie bei Absolventen zum Berufseinstieg durchaus realistisch. Dennoch sollte man bedenken, dass das auf Dauer sehr anstrengend sein kann.

Über das allgemeine Gejammer der Pflegekräfte kann ich auch nur müde lächeln. Ist im Grunde das gleiche Thema wie bei unseren unterbezahlten KindergärtnerInnen. Aus einem Mangel an Arbeitskräften in diesem Bereich, wird dann eben eine extrem überzogene Anspruchshaltung abgeleitet.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Ist halt Politik. Man spricht gerne vom kleinen Mann.

Von der Krankenschwester, der Pflegekraft, dem "Facharbeiter".

Aber grade durch die (in meinen Augen zu unrecht) steuerfreien Zuschläge für Schichten, Wochenende & Feiertage werden diese Berufsgruppen fürstlich entlohnt.

Hab in der Familie mehrere Krankenschwestern und Altenpflegerinnen. Die gehen je nach Monat mit 2.500-3.500 netto nach Hause.

Mein Onkel ist Industriemechaniker bei Bosch, erst am Wochenende habe ich mich mit ihm unterhalten. Er wollte mir nicht so recht glauben, dass ich als Dipl. Wirt. Ing. mit 5.000 brutto nach Hause gehe. Er hat bei Bosch je nach Monat 5-7.000 netto. Als Bandklopper.
Dieser Onkel, verheiratet mit einer Krankenschwester, hat mit Mitte 50 auch ne abbezahlte 450qm Villa im Stuttgarter Speckgürtel und 3 vermietete Eigentums Wohnungen.

Aber die Öffentlichkeit will nichts über die prekären Arbeitsbedingungen von Jungakademikern oder einfachen Bankkaufleuten wissen. Mit den hart arbeitenden Facharbeiter und Pflegekraft lassen sich eben mehr Stimmen fangen.

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen,

ich habe `vor einigen monaten ein dreimonatiges Praktikum in
der WP absolviert, bei dem ich im Wesentlichen bei der
Prüfung von Pflegeheimen, Behindertenwerkstätten usw.
assistiert habe.

Ich frage mich nun, woher der Irrglaube kommt, dass die
Pflegeberufe so schlecht bezahlt werden? Auf keinen Fall
werden die Leute in diesen Berufen reich und man kann
sicherlich eine ethische Diskussion darüber führen, ob die
Gehälter nun höher sein sollten (zulasten der Angehörigen,
die die zahlen müssen)...
Dennoch herrscht in diesen Bereichen doch fast ausschließlich
Tarifbindung. Viel TVÖD oder in kirchlichen Einrichtungen
noch so diakonie-spezifische Tarifverträge. Wie gesagt: Es
werden sicherlich keine Unsummen gezahlt, aber dafür, dass
die meisten "nur" eine Ausbildung oder allenfalls
einen dualen Bachelor haben, sind die Gehälter m.E. echt in
Ordnung. Wer zahlen wissen will, kann sich ja mal die
Tarifgruppierungen angucken, gibt es alles online.

Vor allem verstehe ich nicht, warum in den Medien/der Politik
immer der Anschein erweckt wird, dass das prekäre
Beschäftigungsverhältnisse sind. Auch die Überstunden sind
vollkommen im Rahmen. Da kann jeder BigFourler nur müde
drüber lachen.

Wie ist euer Eindruck zu dem Thema?

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Den Fachkräftemangel möchte ich gar nicht bestreiten ebenso wenig, dass die Arbeitsbedingungen usw. stressig sein können. Ich persönlich finde einfach, dass der Beruf medial und politisch zu negativ dargestellt wird, so dass die Berufe für einen Berufseinsteiger unattraktiver wirken.
Ich verstehe hier nur das Argument Gehalt/Arbeitszeit einfach nicht, da in anderen Branchen bei vergleichbarem Ausbildungsgrad nicht bedeutend mehr gezahlt wird. In meinen Augen einfach ein Irrglaube. Zudem schützt die Tarifbindung doch gerade vor Ausbeutung. Dass Schichtdienst/Zusatzdienste geleistet werden müssen, sollte dagegen für jeden Einsteiger selbstverständlich sein. Es gibt hier ja auch tariflich verschiedene Ausgleichsmöglichkeiten wie Gleitzeit, Zusatzvergütungen usw. (ob die jetzt zu hoch oder zu niedrig sind, will ich gar nicht beurteilen).

Lounge Gast schrieb:

Was willst du jetzt hören? Und im Anschluss: was willst du
mit den Antowrten anfangen?

Nun, das ist ein Diskussionsforum.. Ich interessiere mich für das Thema, es betrifft den Berufseinstieg und ich würde gerne darüber diskutieren :D

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Ach, nur 7k netto am Band?

Gut, dass ich Mathe studiert habe und über solche Beträge nur lachen kann ;-)

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Hallo,

keine Diskussion - Pflegefachkräft sind unterbezahlt. Hab noch keine hinreichende Konditionen aus privater Pflege gehört. Lediglich die ÖD'ler haben es konditionell OK, aber lange nicht gut.

Dafür, dass in Industrie sich bei Nichtstun und Entspannen doof und dämlich verdient wird... kein Wunder, dass Nachwuchs-Probleme anstehen.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Wenn du über 7k netto nur lachen kannst, musst du ja deutlich mehr verdienen. So ab 10k netto kann man auf 7k netto sicher mit einem müden Lächeln reagieren. 120k netto im Jahr sind irgendwo 240k brutto im Jahr. Verrätst du mir, wo man als Mathematiker 240k brutto verdient und dann noch Zeit hat, sich tagsüber in einem Studenten Wiwi Forum rumzutreiben?

Also die Mathematiker die ich kenne, krebsen irgendwo bei 50-65k brutto bei Versicherungen rum oder hängen als Prof Assis an der Uni rum, bei nochmal deutlich weniger.

Lounge Gast schrieb:

Ach, nur 7k netto am Band?

Gut, dass ich Mathe studiert habe und über solche Beträge nur
lachen kann ;-)

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Bei mir in der Ecke sind wahrscheinlich 75% aller ausgeschriebenen Stellen, ob nun stationär oder ambulant, eben ohne Tarifbindung. Es gibt sicherlich AWO, DRK, Pariatätische, aber diese Bilden oftmals Konditionell die obere Fahnstange. D.h. sogut wie alle privaten liegen einfach drunter. Sei's mit Stundenlohn, VWL, Urlaub, 13 Gehalt etc. pp. Daher kann ich die Ausgangsaussagen zu 0% bestätigen. Der private Verein, der hier ÖD gezahlt hatte, war die HANSA. Und die sind in die Insolvenz gegangen. Das Problem ist die gesamte Unattraktivtät des Jobs.

  • meistens mäßiges Gehalt (im Gegensatz zur Industrie oder Bundeswehr)
  • hohe psychische Belastung
  • hohe Körperliche Belastung (nicht nur heben, sondern auf viel Händedesinfizieren, handschuhe tragen etc. pp)
  • Gefahr von Geschlagen werden + Ekelbonus
  • Strafes Zeitmangement
  • Schichtdienst, keine MO-FR
  • viele patriarchalische Unternehmensführungen
  • keine Geschwerkschaften außer im ÖD
  • Hohe Verantwortung

Viele Erkranken, viele Schulen direkt wieder nach der Ausbildung um, andere examinierte Arbeiten lieber als Helfer (Ägnste), dazu kommen viele Mütter die auch nur Teilzeit verfügbar sind und allg. Schlechter Ruf des Jobs. (Andere lernen den Job erst gar nicht ;) )

Natürlich hält der Staat die Kosten klein. Der ist kaum interessiert an vernünftigen Gehältern...

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Wenn man mal kritische Pflegerstimmen zu Wort kommen lässt, dann sind das meistens irgendwelche Pflegerinnen aus München die sich beschweren.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Hahaha, hier wird einmal wieder mächtig Unsinn erzählt. Neben dem Mythos Bandarbeiter in diesem Forum möchte man nun also eine andere Geschichte etablieren.

7.000 Euro als Bandarbeiter und 3.500 Euro netto als Krankenschwester... Ich liege vor Lachen am Boden. :D

Als Info für euch, da ich in meinem Umfeld tatsächlich Kontakt zu Leuten aus dem Beruf habe, geht man idR mit 1200 netto heim, ggf etwas mehr. Im Krankenhaus ist der Großteil nichtmal als Schwester bzw Pflege eingestuft, sondern als Hilfs Schwester etc. pp.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Haha, als Facharbeiter hast du niemals 7k netto, auch nicht bei Bosch. Hör auf so einen Schmarn zu erzählen.

Ansonsten kann man sagen, dass in Sozialberufen schon ordentlich bezahlt wird, falls Tarif vorhanden.

Man darf sich aber nix vormachen: In einer Gesellschaft können Menschen, die Alte, Kranke und Junge betreuen, nicht die Top-Verdiener sein.

antworten
PFP

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

In Ballungszentren sind die Lebenshaltungskosten nunmal höher.

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Das ist äquivalent dem Unterschied Facharbeiter / Hilfsarbeiter. Die Pflegehelfer mit einer Kurzausbildung (z.B. 1 Jahr) liegen in P5 oder P6 zwischen 2k und 3 k brutto. Die examinierten Kräfte mit 3-jähriger Ausbildung bekommen in P7 und P8 entsprechend mehr.

http://oeffentlicher-dienst-news.de/tvoed-pflege-neue-entgeltordnung-fuer-gesundheitsberufe-ab-2017/

Lounge Gast schrieb:

Als Info für euch, da ich in meinem Umfeld tatsächlich
Kontakt zu Leuten aus dem Beruf habe, geht man idR mit 1200
netto heim, ggf etwas mehr. Im Krankenhaus ist der Großteil
nichtmal als Schwester bzw Pflege eingestuft, sondern als
Hilfs Schwester etc. pp.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Wir habenmobile Pflegedienste als Mandanten und die Gehälter sind sehr, sehr niedrig. Deshalb arbeiten dort auch zu 99% nur Frauen.

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Also ich kenne jemand, die verdient in der Pflege tatsächlich 1.200 netto.
Ist meine Mutter. Ihre Ausbildung als Krankenschwester (sind Russlanddeutsche) ist hier in Deutschland nicht anerkannt worden, also hat sie genommen was die bekommen hat. Jetzt arbeitet die in einem Pflegeheim (Ba-Wü) als Präsenzkraft (Also ungelernte Hilfskraft) auf 50% (Weil mein Dad ganz OK verdient).
Als Hilfskraft mit 50% Stundenzahl kommt die auf 1,200-1,400 netto.
Meine Tante hat hier Krankenschwester gelernt und kommt in guten Monaten auch auf 3.500 netto.
Das liegt zum einen an sehr gut bezahlten und steuerfreien Schicht-, Nacht-, Wochenend- und Feiertagzuschlägen. Aber dafür arbeitet die eben auch oft Nachts, am Wochenende oder eben auch an Weihnachten, Ostern oder Neujahr.
Und dann kommt dazu: Man findet kein Personal! Wegen der starken physischen und psychischen Belastung ist zudem die Krankenquote hoch. Das heißt, das Personal muss viele Überstunden schieben um den Betrieb am Laufen zu halten. Aber über 100h plus auf dem Gleitzeitkonto werden dir ausbezahlt. Und dann sind 3.500 netto wirklich kein Problem.

Ohne Zulagen etc sind es aber eher 2.500.

So oder so - es sind harte Berufe. Aber die werden jetzt auch nicht so schlecht bezahlt. Zumindest wenn die 7.000 bei Bosch nicht stimmen. Falls doch - wo kann man sich bewerben? :D

Lounge Gast schrieb:

Hahaha, hier wird einmal wieder mächtig Unsinn erzählt. Neben
dem Mythos Bandarbeiter in diesem Forum möchte man nun also
eine andere Geschichte etablieren.

7.000 Euro als Bandarbeiter und 3.500 Euro netto als
Krankenschwester... Ich liege vor Lachen am Boden. :D

Als Info für euch, da ich in meinem Umfeld tatsächlich
Kontakt zu Leuten aus dem Beruf habe, geht man idR mit 1200
netto heim, ggf etwas mehr. Im Krankenhaus ist der Großteil
nichtmal als Schwester bzw Pflege eingestuft, sondern als
Hilfs Schwester etc. pp.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Krankenschwestern im Großraum Dresden bekommen 2.300 bis 2.600 netto im Schichtdienst und bei Vollzeit. Größter Arbeitgeber neben der Uniklinik ist etwas außerhalb die Klinik Kreischa. Auf deren Webseite kann jeder nachlesen, dass man als 450-Euro Jobber dort 20 Euro netto pro Stunde bekommt.
Wer, im humanen Rahmen, Überstunden macht kommt auf knapp 3.000 Euro netto. Viele gehen allerdings nur Teilzeit oder weniger und kommen entsprechend auf 2.000 Euro netto oder gar weniger. Wohlgemerkt freiwillig, der Fachkräftemangel ist eklatant.
Und trotzdem wollen viele halt keinen Schichtdienst usw. - als Krankenschwestern ohne Schichten in einer normalen Arztpraxis landet man dann bei 17-18 Euro brutto, hier bei uns.

Krankenpflegehelfer, Altenkrankenpfleger usw. ist alles ein anderes Thema, die verdienen tlw. deutlich weniger. Es geht bei meinen Zahlen oben um "vollwertige" Gesundheits- und Krankenpfleger.

Zu wenig verdienen Krankenschwestern trotzdem, denn viele bewerben sich fachfremd oder auf Nicht-Schichtdienststellen. Ist mit Familie halt nicht drin. Würde man nochmal einiges mehr zahlen, würden viele Krankenschwestern die jetzt in Verwaltungen arbeiten oder Tätigkeiten ausführen, welche auch Arzthelfer machen können, wieder zurück wechseln, zumindest mal in Teilzeit.

Noch zur Definition, 170h sind Vollzeit. Viele gehen 120-150h. Einige 190-200h. Pausen sind eingerechnet, werden nach Bedarf genommen und es gibt also keine unbezahlte Pausenzeit. 190h sind also bei einem "normalen" Job eher 170h bezahlt plus 20h unbezahlte Pause.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Dann ist deine Tante aber keine einfache Krankenschwester, weil selbst mit allen zu Lagen kommste kaum mehr auf 200? Zulage pro Monat, außer du bist perma Nachtschichtler.

Und wer meint es gebe keine Facharbeiter käme nicht auf 7 TEUR Brutto pro Monat, der weiß einfahc mal nicht Bescheid.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Exam. Altenpfleger sind aktuell so rar, dass diese unter 3000? Brutto + Zuschläge + Firmenwage (nur in Zeitarbeit) überhaupt nicht mehr aufstehen. Mit den ganzen Nacht, Sonntags und Feiertagszuschlägen werden es gern mal 50-60k p.a

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Meine Frau arbeitet als Krankenschwester in einem großen Klinikum in Berlin. Sie verdient MIT Zulagen ca. 1900,-? netto. Durch ihre Bewerbungen bei anderen Krankenhäusern in Berlin und Umland weiß ich, dass die Gehaltsangebote alle ähnlich waren. auf 3k netto kommt man erst nach langer Berufstätigkeit oder mit Sonderfunktionen wie etwa Praxisanleiter, Fachschwesterzusatzquali. o.ä.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Tja, was nützt aber der Tarif, wenn die Leute danach nicht eingestellt werden?

Lounge Gast schrieb:

Das ist äquivalent dem Unterschied Facharbeiter /
Hilfsarbeiter. Die Pflegehelfer mit einer Kurzausbildung
(z.B. 1 Jahr) liegen in P5 oder P6 zwischen 2k und 3 k
brutto. Die examinierten Kräfte mit 3-jähriger Ausbildung
bekommen in P7 und P8 entsprechend mehr.

http://oeffentlicher-dienst-news.de/tvoed-pflege-neue-entgeltordnung-fuer-gesundheitsberufe-ab-2017/

Lounge Gast schrieb:

Als Info für euch, da ich in meinem Umfeld tatsächlich
Kontakt zu Leuten aus dem Beruf habe, geht man idR mit
1200
netto heim, ggf etwas mehr. Im Krankenhaus ist der
Großteil
nichtmal als Schwester bzw Pflege eingestuft, sondern als
Hilfs Schwester etc. pp.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Mein Vater ist bei Schaeffler für die QS einer ganzen Produktionsstätte / Halle je Schicht verantwortlich und entsprechend hoch eingestuft und da sind bei Nachtschichten auch keine 7000 netto ! drin. Da braucht mir keiner erzählen, dass das jemand am Band hinterhergeworfen bekommt und dann noch das ganze Jahr Nachtschichten fährt. Vielleicht kommt einer bei Bosch einmal auf 5000 die ich kenne laut deren Aussage, aber auch nicht durchgehend.

Lounge Gast schrieb:

Dann ist deine Tante aber keine einfache Krankenschwester,
weil selbst mit allen zu Lagen kommste kaum mehr auf 200?
Zulage pro Monat, außer du bist perma Nachtschichtler.

Und wer meint es gebe keine Facharbeiter käme nicht auf 7
TEUR Brutto pro Monat, der weiß einfahc mal nicht Bescheid.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Also alle die hier schreiben 3k netto sei normal für ne Krankenschwester sind schon komische Vögel. Meine Frau ist Krankenschwester und ich habe in meiner WP Zeit viele Krankenhäuser geprüft und 3k netto ist weit entfernt vom normalen Gehalt einer Krankenschwester.
In Stk. 1 brauchst du dafür ja knapp 65k brutto p.a. und über die Gehälter kannst du dir als Arzt nach der Uni Gedanken machen aber sicher nicht als Krankenschwester. Hier in NRW dürfte man so bei +/- 40k brutto liegen (Tarif)

Bedenkt man dann noch das in Krankenhäusern auch gearbeitet wird wenn der DurchschnittsWIWI noch im Bett liegt oder am Abend schon wieder auf dem Sofa hockt und das man im Gegensatz zu den Wiwi's auch Verantwortung hat und nicht nur Zahlen in Excel von links nach rechts schiebt, dann ist die Bezahlung nicht so dolle.

P.S. Ich bin selbst BWL'er daher erlaube ich es mir auch, den normalen Bürojob als einigermaßen belanglos zu betiteln. Es hat halt in den meisten Fällen keinen direkten Einfluss wenn im Büro was falsch läuft, da stirbt keiner von auch wenn hier jetzt bestimmt wieder viele schreien wie viel Verantwortung doch an Ihrer Arbeit hängt.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Hallo, guck mal Thema Hafenarbeit, am Band bei Benz, Monteur Offshore Windanlage, Handwerker mit Spezialisierung.

Facharbeiten können durchaus auf 7 Brutto kommen.

Das ist aber sicherlich nicht die Regel.

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Und ich sag dir, dass sind dann auch berufe, wo richtige Kohle durch Zulagen verdienst wird... und nicht Altenpflege & Krankenschwester ^

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Hier reden aber Leute von 7000 NETTO!!!

Lounge Gast schrieb:

Hallo, guck mal Thema Hafenarbeit, am Band bei Benz, Monteur
Offshore Windanlage, Handwerker mit Spezialisierung.

Facharbeiten können durchaus auf 7 Brutto kommen.

Das ist aber sicherlich nicht die Regel.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Richtig großes Geld macht ihr als Taucher in Kläranlagen. Aber da sind auch bei Nachtschichten (Vorsicht: Ironie) keine 84.000 Nettojahresgehalt möglich. Da wird jeder Dax Vorstand neidisch.

In der Pflege gehen die Leute in Steuerklasse I mit 1400 netto und einer massiven Zahl unbezahlter Überstunden heim. Ich musste auch wirklich lachen, als ich gelesene habe, die Arbeitgeber könnten es sich nicht erlauben, eine unangenehme Arbeitsumgebung zu bieten... Als ob ein Mangel bestehen würde, es ist lediglich kein Geld da. Auf der Station für Privatpatienten gibt es schließlich auch eine Schwester für zwei Zimmer. Auf den normalen eine für sechs bis zwölf Zimmer.

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Ich find es immer lustig, wie Trolle selbst gegen Fakten gegenargumentieren. Geh auf minijob-pflege.de und sieh, wie dort schwarz auf weiß 20 Euro netto steht. Der Job ist bei einer Subgesellschaft, diese 450 Euro netto für 2 Schichten im Monat bekommt jede Angestellte. Dazu kommen viele hundert Euro an steuerfreien Zuschlägen für Nacht- und Sonntagsarbeit. Von den 3.000 Euro netto im Monat müssen dann vielleicht 1.700 - 2.000 steuerpflichtig verdient werden, der Rest steuerfrei. Von 2.500 Euro netto sind entsprechend etwa 1.300 bis 1.600 Euro netto der Grundlohn. Das sind 1.850 bis 2.400 Euro brutto pro Monat. 1.850 bis 2.400 Euro brutto ist also ein unrealistischer Monats-Brutto-Grundlohn für eine Krankenschwester. Soso. Ich hoffe jetzt ist auch dem letzten klar, was für ein Schwachsinn hier manche posten.

Was es wie gesagt etwas verzerrt, viele gehen nur 120-150h (Arbeitszeit plus Pause). Das ist natürlich Teilzeit und dementsprechend sind auch keine 2,5-3k drin. Aber wer möchte, schafft 3k netto bei ca. 200h Stunden locker.

Und ich kann mir, ohne es zu wissen, vorstellen dass in manchen West-Städten mehr verdient wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

LOL, dir ist schon klar, dass Krankenschwestern in Schicht arbeiten?!

Dir ist schon klar, dass z.B. für die Spätschicht so zwischen 18-22 Uhr 25% Zuschläge üblich sind, für die Nacht 40%?
Und für Sonntage und Feiertage 100%?
Und die ganzen Schichtzulagen sind STEUERFREI.

3000 netto sind für eine Krankenschwester absolut kein Problem. Zumindest bei uns in Bayern ist das so.

Lounge Gast schrieb:

Also alle die hier schreiben 3k netto sei normal für ne
Krankenschwester sind schon komische Vögel. Meine Frau ist
Krankenschwester und ich habe in meiner WP Zeit viele
Krankenhäuser geprüft und 3k netto ist weit entfernt vom
normalen Gehalt einer Krankenschwester.
In Stk. 1 brauchst du dafür ja knapp 65k brutto p.a. und über
die Gehälter kannst du dir als Arzt nach der Uni Gedanken
machen aber sicher nicht als Krankenschwester. Hier in NRW
dürfte man so bei +/- 40k brutto liegen (Tarif)

Bedenkt man dann noch das in Krankenhäusern auch gearbeitet
wird wenn der DurchschnittsWIWI noch im Bett liegt oder am
Abend schon wieder auf dem Sofa hockt und das man im
Gegensatz zu den Wiwi's auch Verantwortung hat und nicht
nur Zahlen in Excel von links nach rechts schiebt, dann ist
die Bezahlung nicht so dolle.

P.S. Ich bin selbst BWL'er daher erlaube ich es mir
auch, den normalen Bürojob als einigermaßen belanglos zu
betiteln. Es hat halt in den meisten Fällen keinen direkten
Einfluss wenn im Büro was falsch läuft, da stirbt keiner von
auch wenn hier jetzt bestimmt wieder viele schreien wie viel
Verantwortung doch an Ihrer Arbeit hängt.

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Wie hart muss man von der Realität entfernt sein, um diesen Blödsinn ernsthaft zu glauben, man würde in der Pflege locker mit 3000 Netto heimgehen. :D

Am besten sind zudem immer diese blödsinnigen Rechnungen, wenn man einen Monat Nachtschichten auf das ganze Jahr rechnet. Das geht erstens aus gesundheitlichen Gründen nicht und auch nicht von Seiten des Arbeitgeber und der Kollegen.
Eure Welt stelle ich mir gerade vor... da verdient die Pflege netto mehr als ihre Vorgesetzten, die ihre Überstunden auch nicht aufschreiben können und teilweise 24 Stunden im Dienst sind. :D :D :D
Wieso treffe ich bei Porsche eigentlich nie Bandarbeiter oder Arbeitnehmer der Pflege, wenn die so abkassieren? Wieso dann eigentlich ins Investmentbanking gehen?

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Davon wie viel die Vorgesetzten verdienen, war hier bisher nicht die Rede. Und selbst wenn. Das gibt es auch in der Industrie, nämlich dass ein Sachbearbeiter in bestimmter Funktion mehr hat als der Chef.

Lounge Gast schrieb:

.. da verdient die Pflege netto mehr als ihre Vorgesetzten, die ihre Überstunden auch nicht aufschreiben können und teilweise 24 Stunden im Dienst
sind. :D :D :D

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Wenn man diesem Forum glauben schenken darf, dann haben Unternehmen mit Bandproduktion die höchste Millionärsdichte Deutschlands.

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Wieder mal extrem peinliche deutsche Gehälter vor allem bei dem was Netto übrig bleibt. In den USA liegt das Mittel einer registered Nurse in einer größeren Stadt im Bereich von 85000 - 90000 Dollar jährlich wovon man immer hin noch um die 60000 mit nach Hause nimmt.

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Von dem man bzw. Nurse dann aber noch schön die Krankenversicherung vollständig selbst berappen muss und auch fürs Alter was zurücklegen.

Lounge Gast schrieb:

Wieder mal extrem peinliche deutsche Gehälter vor allem bei
dem was Netto übrig bleibt. In den USA liegt das Mittel einer
registered Nurse in einer größeren Stadt im Bereich von 85000

  • 90000 Dollar jährlich wovon man immer hin noch um die 60000
    mit nach Hause nimmt.
antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Aber nur die mit Altverträgen!

Deshalb sind ja die ganzen Zeitarbeitsbuden aus dem Boden gesprießt wie Pilze im Wald!
Immer noch günstiger als nen Mitarbeiter nach IGM Tarif zu bezahlen.

Lounge Gast schrieb:

Wenn man diesem Forum glauben schenken darf, dann haben
Unternehmen mit Bandproduktion die höchste Millionärsdichte
Deutschlands.

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

anscheinend bist nicht mal in der Lage den TVöD zu lesen und zu verstehen. Und natürlich ist MINI JOB.de JUCKT KEINE SAU.com repräsentativ.

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Lustig, wenn man das Gehalt von einem 450 EUR Job auf Vollzeit legt. Natürlich ist da der Nettolohn höher, weil der Arbeitgeber unglaublich viele Abgaben spart...

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Und dir ist schon klar wie die Zulagen berechnet werden??? Lt. TVöD beginnt Nachtarbeit ab 20 Uhr. So ein Spätdienst geht bis 21 Uhr, also fallen deine 25% nur auf 1Std an. Sonntage bei Freizeitausgleich mit 35% und nur wenn kein Freizeitausgleich erfolgt mit 135%.

Jetzt bitte noch Ruhezeiten von 10Std und den Fakt das man im Normalfall im Krankenhaus immer im 2-Wochenrhythmus am Wochenende arbeiten muss berücksichtigen und dann darfst Du mir gerne vorrechnen wie man auf 300k netto im Monat kommt ;)

Lounge Gast schrieb:

LOL, dir ist schon klar, dass Krankenschwestern in Schicht
arbeiten?!

Dir ist schon klar, dass z.B. für die Spätschicht so zwischen
18-22 Uhr 25% Zuschläge üblich sind, für die Nacht 40%?
Und für Sonntage und Feiertage 100%?
Und die ganzen Schichtzulagen sind STEUERFREI.

3000 netto sind für eine Krankenschwester absolut kein
Problem. Zumindest bei uns in Bayern ist das so.

Lounge Gast schrieb:

Also alle die hier schreiben 3k netto sei normal für ne
Krankenschwester sind schon komische Vögel. Meine Frau ist
Krankenschwester und ich habe in meiner WP Zeit viele
Krankenhäuser geprüft und 3k netto ist weit entfernt vom
normalen Gehalt einer Krankenschwester.
In Stk. 1 brauchst du dafür ja knapp 65k brutto p.a. und
über
die Gehälter kannst du dir als Arzt nach der Uni Gedanken
machen aber sicher nicht als Krankenschwester. Hier in NRW
dürfte man so bei +/- 40k brutto liegen (Tarif)

Bedenkt man dann noch das in Krankenhäusern auch
gearbeitet
wird wenn der DurchschnittsWIWI noch im Bett liegt oder am
Abend schon wieder auf dem Sofa hockt und das man im
Gegensatz zu den Wiwi's auch Verantwortung hat und
nicht
nur Zahlen in Excel von links nach rechts schiebt, dann
ist
die Bezahlung nicht so dolle.

P.S. Ich bin selbst BWL'er daher erlaube ich es mir
auch, den normalen Bürojob als einigermaßen belanglos zu
betiteln. Es hat halt in den meisten Fällen keinen
direkten
Einfluss wenn im Büro was falsch läuft, da stirbt keiner
von
auch wenn hier jetzt bestimmt wieder viele schreien wie
viel
Verantwortung doch an Ihrer Arbeit hängt.

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Kommt auf den Arbeitgeber an. Krankenversicherung ist im Krankenhaus eigentlich Standard und wenn Du den 401k Plan für Altersrückstellungen nutzt geht das zu 100% aus unversteuertem Einkünften.

Lounge Gast schrieb:

Von dem man bzw. Nurse dann aber noch schön die
Krankenversicherung vollständig selbst berappen muss und auch
fürs Alter was zurücklegen.

Lounge Gast schrieb:

Wieder mal extrem peinliche deutsche Gehälter vor allem
bei
dem was Netto übrig bleibt. In den USA liegt das Mittel
einer
registered Nurse in einer größeren Stadt im Bereich von
85000

  • 90000 Dollar jährlich wovon man immer hin noch um die
    60000
    mit nach Hause nimmt.
antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Made my day! Zehlendorf, Hahnwald, Meerbusch etc. alles nur Quatsch, die wahren Millionäre leben in den Arbeitervierteln!

Lounge Gast schrieb:

Wenn man diesem Forum glauben schenken darf, dann haben
Unternehmen mit Bandproduktion die höchste Millionärsdichte
Deutschlands.

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Dann dürfte ja mittlerweile alles geklärt sein. Der beste Weg zu einer Villa im gehobenen Viertel jeder Stadt ist der Einstieg als Schwester.

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Ja, hab ich Verstanden. Bei dir werden alle Zuschlagssätze multipliziert, jeder Monat hat 4 Feiertage auf'n Sonntag Nacht und die durchschnitts Schwester in der höhsten Stufe.

Nun verstehe ich die 3-netto-kein-Problem

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Diese 450 Euro sind für 22,5h. Bei einer Sub-Gesellschaft, daher legal und bekommt hier jede Krankenschwester. Dazu kommt bei Vollzeit ohne Überstunden etwa 150h Stunden dazu für etwa weitere 2.000 Euro.

Im Schnitt kommt man auf 7 Früh, 7 Spät und 7 Nachtschicht. Alleine die 7 Nachtschichten bringen einige hundert Euro netto steuerfrei. Im Schnitt gibt es 3,5 bis 4 Sonntags/Feiertagsschichten. Nochmal einige hundert Euro netto steuerfrei. Real versteuert wird etwa ein Monatslohn von 1.900 bis 2.400 Euro.

Also 1.300-1.600 Netto Normal + 200-400 Nachtzuschlag steuerfrei + 200-400 Sonn/Feiertagszuschlag steuerfrei + 450 Euro netto steuerfrei = 2.300 - 2.600 Euro netto für 170h.

Mehrarbeit bis ca. 190/200h gleich etwa 3.000 Euro netto.

So sind die realen Zahlen in Dresden. Auf dem Land oder in kleineren Städten wird evtl. schlechter gezahlt.

Lounge Gast schrieb:

Lustig, wenn man das Gehalt von einem 450 EUR Job auf
Vollzeit legt. Natürlich ist da der Nettolohn höher, weil der
Arbeitgeber unglaublich viele Abgaben spart...

antworten
PFP

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Es gibt in der Pflege aber auch genug Ausbeuter-Betriebe. Mindestlohn, ergänzt durch massiven Zeitdruck, Unterbesetzung und "freiwillige" Überstunden. Der Arbeitsmarkt abseits der Tarifverträge ist für die meisten Einsteiger relevant.

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Klar, dann auch noch in Dresden die 3000. :D

Lounge Gast schrieb:

Diese 450 Euro sind für 22,5h. Bei einer Sub-Gesellschaft,
daher legal und bekommt hier jede Krankenschwester. Dazu
kommt bei Vollzeit ohne Überstunden etwa 150h Stunden dazu
für etwa weitere 2.000 Euro.

Im Schnitt kommt man auf 7 Früh, 7 Spät und 7 Nachtschicht.
Alleine die 7 Nachtschichten bringen einige hundert Euro
netto steuerfrei. Im Schnitt gibt es 3,5 bis 4
Sonntags/Feiertagsschichten. Nochmal einige hundert Euro
netto steuerfrei. Real versteuert wird etwa ein Monatslohn
von 1.900 bis 2.400 Euro.

Also 1.300-1.600 Netto Normal + 200-400 Nachtzuschlag
steuerfrei + 200-400 Sonn/Feiertagszuschlag steuerfrei + 450
Euro netto steuerfrei = 2.300 - 2.600 Euro netto für 170h.

Mehrarbeit bis ca. 190/200h gleich etwa 3.000 Euro netto.

So sind die realen Zahlen in Dresden. Auf dem Land oder in
kleineren Städten wird evtl. schlechter gezahlt.

Lounge Gast schrieb:

Lustig, wenn man das Gehalt von einem 450 EUR Job auf
Vollzeit legt. Natürlich ist da der Nettolohn höher,
weil der
Arbeitgeber unglaublich viele Abgaben spart...

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Richtig, Zahlen beziehen sich auf Dresden, zB Unilkinik oder Klinik Kreischa. Kleinere Unternehmen müssen vergleichbar zahlen und ich kenne da auch 2 Betriebe konkret. Sonst bekommen die keine Leute.

Warum deswegen gleich reich werden soll, verstehe ich nicht. Ein ganz normale 4-Zi.-Whng kostet hier bei meinem Makler des Vertrauens 360-530k. Kein Penthouse, sondern gerade so familientaugliche 4-Zi.-Whng.

Und es sind ca. 2.500 netto bei normalen 170h. 3.000 Euro netto sind aufgrund Mangel kein Problem, wenn man möchte, eben mit ein paar Überstunden. Die durchschnittliche Krankenschwester verdient aber weder 3k noch 2,5k weil die meisten Teilzeit arbeiten, also 120-150h.

Und das alles gilt für vollwertige GuKs. Hilfsschwestern (eigene, andere Ausbildung!), Altenpfleger, etc. verdienen weniger.

Lounge Gast schrieb:

Klar, dann auch noch in Dresden die 3000. :D

Lounge Gast schrieb:

Diese 450 Euro sind für 22,5h. Bei einer Sub-Gesellschaft,
daher legal und bekommt hier jede Krankenschwester. Dazu
kommt bei Vollzeit ohne Überstunden etwa 150h Stunden dazu
für etwa weitere 2.000 Euro.

Im Schnitt kommt man auf 7 Früh, 7 Spät und 7
Nachtschicht.
Alleine die 7 Nachtschichten bringen einige hundert Euro
netto steuerfrei. Im Schnitt gibt es 3,5 bis 4
Sonntags/Feiertagsschichten. Nochmal einige hundert Euro
netto steuerfrei. Real versteuert wird etwa ein Monatslohn
von 1.900 bis 2.400 Euro.

Also 1.300-1.600 Netto Normal + 200-400 Nachtzuschlag
steuerfrei + 200-400 Sonn/Feiertagszuschlag steuerfrei +
450
Euro netto steuerfrei = 2.300 - 2.600 Euro netto für 170h.

Mehrarbeit bis ca. 190/200h gleich etwa 3.000 Euro netto.

So sind die realen Zahlen in Dresden. Auf dem Land oder in
kleineren Städten wird evtl. schlechter gezahlt.

Lounge Gast schrieb:

Lustig, wenn man das Gehalt von einem 450 EUR Job auf
Vollzeit legt. Natürlich ist da der Nettolohn höher,
weil der
Arbeitgeber unglaublich viele Abgaben spart...

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Das kommt halt auf die Region an. In Dresden gibt es z.B. keine Einstellungsgespräche im eigentlichen Sinn. Der AG stellt sich vor, die Benefits usw. und wenn man will, dann geht es los. Ich nehme mal an, dass z.B. die Klinik Kreischa übertariflich zahlt, auf jeden Fall aber Benefits weit oberhalb des Tarifs (50% freie WEs garantiert). Andere AG bieten kostenloses Fitnessstudio, kostenlose Massagen, usw.

PFP schrieb:

Es gibt in der Pflege aber auch genug Ausbeuter-Betriebe.
Mindestlohn, ergänzt durch massiven Zeitdruck, Unterbesetzung
und "freiwillige" Überstunden. Der Arbeitsmarkt
abseits der Tarifverträge ist für die meisten Einsteiger
relevant.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Meine Meinung und Erfahrung dazu (meine Frau ist Krankenschwester):

Es gibt gut geführte, öffentliche Einrichtungen (Diakonie/BRK/DRK usw), die relativ gut bezahlen und auch von den Überstunden her alles im Normalbereich liegt.

Daneben gibt es aber auch genug privat geführte Kliniken und Unternhmen, die befristet eintsellen und oft auch untertarifliche bezahlen, die Mitarbeiter nach der 2. Befristung 1 Monat zum Arbeitsamt schicken und dann neu einstellen, so dass diese niemals auf die Endstufe der Tarifgruppe kommen sondern immer in der ersten Stufe bleiben.

Daher ist die Zahl der Pflegekräfte, die schon länger dabei sind (und somit auch gut verdienen), eher auf dem absteigenden Ast. Zudem werden wie schon geschrieben wurde, lieber Zeitarbeitskräfte eingesetzt um Spitzenzeiten abzufedern.

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Das mag für strukturschwache Regionen gelten und war hier in Dresden vor 5-10 Jahren auch noch so. Ist es aber schon lange nicht mehr. Die regionalen Unterschiede sind anscheinend wirklich sehr extrem. Ich möchte deine Aussagen auch gar nicht anzweifeln, nur feststellen, dass es speziell für deine Region gilt und woanders wieder anders sein kann und sein wird.

Die Befristungen vor einigen Jahren waren aber eher die großen Arbeitgeber wie Uniklinik oder Diakonie, weil die es sich damals eben noch leisten können als präferierter Arbeitgeber. Heutzutage bekommen (, und ich wiederhole mich: Das gilt nur ausschließlich für hier,) nur noch diese Arbeitgeber die Stellen besetzt, welche gut zahlen, Benefits bieten und dem Mitarbeiter die Wahl lassen zwischen 120h oder 200h. Lieber eine Krankenschwester auf 120h eingestellt als gar keine ist das Motto.

Stand heute sind aber nur noch unbefristete Stellen vermittelbar. Und private Arbeitgeber können gegen die großen Kliniken oder Uniklinik nur mithalten durch noch besseres Gehalt oder andere Benefits.

Im Umkreis ab 50 km Entfernung, also auf dem platten ostdeutschen Land, arbeiten mehrheitlich polnische oder tschechische Ärzte und Schwestern. Gerade Frauen sind ja eher mobil und die zieht es nach Dresden oder Leipzig. Im Gegenzug wird auf dem platten ostdeutschen Land immer noch mehr gezahlt als in Polen oder Tschechien.

Ich rede aber hier von echten, fachlichen Stellen. Solche ambulanten Pflegedienste und was es da alles gibt können auch von Hilfsschwestern oder anderen Pflegern gemacht werden und zahlen auch dementsprechend. Das ist so als würde ein BWL-Master von der Uni als Lohnbuchhalter oder Sekretär arbeiten. Formal ist der dafür qualifiziert, aber es entspricht nicht seinem Ausbildungsstand. Viele echte GuKs arbeiten dann eben in Jobs für Hilfsschwestern, für Altenpfleger, für Arzthelferinnen, usw. - dürfen die alles machen, anders herum geht es nicht. Aber das Gehalt ist dann dementsprechend.

Im Gegensatz zum BWL-Master von der Uni ist es aber eben so, dass es mehr als genug qualifizierte Stellen gibt, so dass sich eine GuK wirklich nur freiwillig (kein Schichtdienst, einfachere Arbeit, usw.) als ambulante Pflegerin oder Arzthelferin verdingt. (Zumindest in der Region hier - in anderen Regionen mag das wieder ganz anders sein).

Lounge Gast schrieb:

Meine Meinung und Erfahrung dazu (meine Frau ist
Krankenschwester):

Es gibt gut geführte, öffentliche Einrichtungen
(Diakonie/BRK/DRK usw), die relativ gut bezahlen und auch von
den Überstunden her alles im Normalbereich liegt.

Daneben gibt es aber auch genug privat geführte Kliniken und
Unternhmen, die befristet eintsellen und oft auch
untertarifliche bezahlen, die Mitarbeiter nach der 2.
Befristung 1 Monat zum Arbeitsamt schicken und dann neu
einstellen, so dass diese niemals auf die Endstufe der
Tarifgruppe kommen sondern immer in der ersten Stufe bleiben.

Daher ist die Zahl der Pflegekräfte, die schon länger dabei
sind (und somit auch gut verdienen), eher auf dem
absteigenden Ast. Zudem werden wie schon geschrieben wurde,
lieber Zeitarbeitskräfte eingesetzt um Spitzenzeiten
abzufedern.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 07.08.2017:

Der Verdienst in der (Kranken)Pflege ist gut, wenn man viele Zuschläge bspw. für Nachtdienste bekommt. Da sind Gehälter wie bei Absolventen zum Berufseinstieg durchaus realistisch. Dennoch sollte man bedenken, dass das auf Dauer sehr anstrengend sein kann.

Über das allgemeine Gejammer der Pflegekräfte kann ich auch nur müde lächeln. Ist im Grunde das gleiche Thema wie bei unseren unterbezahlten KindergärtnerInnen.

Aus einem Mangel an Arbeitskräften in diesem Bereich, wird dann eben eine extrem überzogene Anspruchshaltung abgeleitet.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Pflegeberufe werden für den Umfang und für die Intensität der Arbeit zu schlecht bezahlt. Das einzige Kriterium hier ist der Markt und nicht irgendwelche Meinungen:

Es gibt viele offene Stellen und wenig Kräfte. Die kann man auch nicht schnell generieren , denn die Ausbildung ist sehr schwer, dauert lange und ist in fast jedem anderen Land ein Studium.

Hohe Nachfrage und ein geringes Angebot generieren halt auf Dauer einen hohen Preis/Gehalt und dein einzufordern ist einfach legitim.

Ist wie bei den Einstiegsgehältern für Studenten. Man hat das Abi und Studium so leicht gemacht, dass heute 60% eines Jahrganges studieren un der größte Teil davon mit guten Noten abschließt. Es gibt daher ein großes Angebot auf dem Markt von schlechterer Qualität, aber die Nachfrage ist durch die Digitalisierung eher kleiner geworden. Laut den aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Statistik beträgt das durchschnittliche Einstiegsgehalt eines Bachelors auch nur noch 28k brutto.

Angebot und Nachfrage eben. Leute, ihr studiert BWL, da solltet ihr das schonmal gehört haben ;=)

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Die Statistik möchte ich sehen. Absolventa sagt bspw. 43k als Median über alle Bachelorabsolventen aller Studiengänge.

Hör also bitte auf hier Fake News zu verbreiten.

WiWi Gast schrieb am 27.02.2019:

Laut den aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Statistik beträgt das durchschnittliche Einstiegsgehalt eines Bachelors auch nur noch 28k brutto.

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WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 07.08.2017:

Hahaha, hier wird einmal wieder mächtig Unsinn erzählt. Neben dem Mythos Bandarbeiter in diesem Forum möchte man nun also eine andere Geschichte etablieren.

7.000 Euro als Bandarbeiter und 3.500 Euro netto als Krankenschwester... Ich liege vor Lachen am Boden. :D

Als Info für euch, da ich in meinem Umfeld tatsächlich Kontakt zu Leuten aus dem Beruf habe, geht man idR mit 1200 netto heim, ggf etwas mehr.

Im Krankenhaus ist der Großteil nichtmal als Schwester bzw Pflege eingestuft, sondern als Hilfs Schwester etc. pp.

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Nein läuft alles perfekt in der Pflege,als Auszubildene 3 Lehrjahr in einer Woche von Dienstag-Sonntag 49Stunden,allein mit Pflegehilfskräften auf Station,3Teildienste in einer Woche 9,5Stunden .Aber Hey warum beschweren wir uns läuft doch alles super

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Meine Frau ist auf 130 Stunden eingestellt im Großraum Dresden und bekommt 2.300 Euro netto. Zu den 130 Stunden zählen die Pausen dazu. Da bin ich schon etwas neidisch. Ich bekomme zwar mehr als 2.300 Euro netto, aber eben Vollzeit und Pausen sind keine Arbeitszeit.

Arbeitskräfte werden gesucht wie verrückt. Du brauchst die Ausbildung, alles andere ist egal. Die Anzahl der Stunden kannst du frei bestimmen und daran wird sich auch gehalten. Ob 450 Euro Job mit zwei Arbeitstagen im Monat oder bis zu knapp 3.000 Euro netto für Vollzeit. Wenn Not am Mann ist, gibt es extra eingestellte Springer, die Ausfälle abdecken. Natürlich bekommen die für die Flexibilität nochmal eine ordentliche Zulage.

Ich bezweifele auch, dass in Westdeutschland mehr gezahlt wird. Am Ende zahlt doch die Krankenkasse und die zahlt pro Behandlung und nicht abhängig davon, ob du in Zittau oder München behandelt wirst. Für die gleiche Leistung bekommen die Krankenhäuser also das gleiche Geld. Wenn sie jetzt den Beschäftigten weniger zahlen würden, würden sie ja mehr Gewinn machen. Mir ist nicht bekannt, dass Krankenhäuser in strukturschwächeren Gebieten besonders reich wären.

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 17.12.2019:

Meine Frau ist auf 130 Stunden eingestellt im Großraum Dresden und bekommt 2.300 Euro netto. Zu den 130 Stunden zählen die Pausen dazu. Da bin ich schon etwas neidisch. Ich bekomme zwar mehr als 2.300 Euro netto, aber eben Vollzeit und Pausen sind keine Arbeitszeit.

Arbeitskräfte werden gesucht wie verrückt. Du brauchst die Ausbildung, alles andere ist egal. Die Anzahl der Stunden kannst du frei bestimmen und daran wird sich auch gehalten. Ob 450 Euro Job mit zwei Arbeitstagen im Monat oder bis zu knapp 3.000 Euro netto für Vollzeit. Wenn Not am Mann ist, gibt es extra eingestellte Springer, die Ausfälle abdecken. Natürlich bekommen die für die Flexibilität nochmal eine ordentliche Zulage.

Ich bezweifele auch, dass in Westdeutschland mehr gezahlt wird. Am Ende zahlt doch die Krankenkasse und die zahlt pro Behandlung und nicht abhängig davon, ob du in Zittau oder München behandelt wirst. Für die gleiche Leistung bekommen die Krankenhäuser also das gleiche Geld. Wenn sie jetzt den Beschäftigten weniger zahlen würden, würden sie ja mehr Gewinn machen. Mir ist nicht bekannt, dass Krankenhäuser in strukturschwächeren Gebieten besonders reich wären.

130 Std. sind doch auch >30h/Woche und nicht weit von Vollzeit entfernt. Zudem bringt es wenig das Gehalt in NETTO anzugeben.

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Bei Pflegeberufen ist eher die Belastung, physisch wie psychisch das Problem!

Pfleger verdienen z.B. mehr als Bauarbeiter oder viele angestellte Handwerker.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Es gehören mehr KI und Roboter in die Pflegeberufe.
Ich verstehe nicht wieso in Deutschland so ein brimborium veranstaltet wird. Als ob wir das Menschsein verlernen weil man Technik benutzt. Die Mentalität hierzulande ist einfach rückwärtsgewandt.

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Man muss unterscheiden zwischen Fachkräften und Hilfskräften. Fachkräfte sind sehr gesucht und werden ordentlich bezahlt. € 3.300 brutto bei der Caritas.
https://www.caritas-westerwald-rhein-lahn.de/aktuelles/presse/das-bild-von-der-schlecht-bezahlten-pflege-095263b0-9cf3-4b96-b628-89cc125b50e8

WiWi Gast schrieb am 17.12.2019:

Bei Pflegeberufen ist eher die Belastung, physisch wie psychisch das Problem!

Pfleger verdienen z.B. mehr als Bauarbeiter oder viele angestellte Handwerker.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 06.08.2017:

Hallo zusammen,

ich habe `vor einigen monaten ein dreimonatiges Praktikum in der WP absolviert, bei dem ich im Wesentlichen bei der Prüfung von Pflegeheimen, Behindertenwerkstätten usw. assistiert habe.

Ich frage mich nun, woher der Irrglaube kommt, dass die Pflegeberufe so schlecht bezahlt werden? Auf keinen Fall werden die Leute in diesen Berufen reich und man kann sicherlich eine ethische Diskussion darüber führen, ob die Gehälter nun höher sein sollten (zulasten der Angehörigen, die die zahlen müssen)...
Dennoch herrscht in diesen Bereichen doch fast ausschließlich Tarifbindung. Viel TVÖD oder in kirchlichen Einrichtungen noch so diakonie-spezifische Tarifverträge. Wie gesagt: Es werden sicherlich keine Unsummen gezahlt, aber dafür, dass die meisten "nur" eine Ausbildung oder allenfalls einen dualen Bachelor haben, sind die Gehälter m.E. echt in Ordnung. Wer zahlen wissen will, kann sich ja mal die Tarifgruppierungen angucken, gibt es alles online.

Vor allem verstehe ich nicht, warum in den Medien/der Politik immer der Anschein erweckt wird, dass das prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind. Auch die Überstunden sind vollkommen im Rahmen. Da kann jeder BigFourler nur müde drüber lachen.

Wie ist euer Eindruck zu dem Thema?

Da liegst du richtig. Die Pflegeszene hat eben eine gute Lobby, die nach außen hin verbreitet, die Pflegekräfte seien unterbezahlt und total überarbeitet, was totaler Blödsinn ist.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Das Problem ist nicht der Verdienst an sich. Formal gibt es Stellen, die mit 3,5 bis 4,5 brutto für formal 38 Stunden entlohnt werden. Wenn man vollwertiger Pfleger (mit Staatsexamen) ist natürlich nur. Für examinierte Pfleger wird das Gehalt auch weiter nach oben gehen, während Plegehelfer auf ihrem (niedrigen) Niveau bleiben.

Die Hauptprobleme sind die extremen körperliche/seelische Belastungen und die Arbeitszeiten, die in der Regel über jedes Wochenende, jeden Feiertag und oft am Stück gehen. Wenn es dumm läuft, sieht man Kinder und Mann/Frau mal mehrere Woche fast nicht oder nur sehr wenig. Auch arbeitet man fast nie 38 Stunden, sondern mehr. Viel mehr. Aus dieser Sicht ist das Gehalt, auch wenn es Zulagen gibt, definitiv zu niedrig. Den der Job hat das Potential einen kaputt zu machen.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 10.01.2020:

Das Problem ist nicht der Verdienst an sich. Formal gibt es Stellen, die mit 3,5 bis 4,5 brutto für formal 38 Stunden entlohnt werden. Wenn man vollwertiger Pfleger (mit Staatsexamen) ist natürlich nur. Für examinierte Pfleger wird das Gehalt auch weiter nach oben gehen, während Plegehelfer auf ihrem (niedrigen) Niveau bleiben.

Die Hauptprobleme sind die extremen körperliche/seelische Belastungen und die Arbeitszeiten, die in der Regel über jedes Wochenende, jeden Feiertag und oft am Stück gehen. Wenn es dumm läuft, sieht man Kinder und Mann/Frau mal mehrere Woche fast nicht oder nur sehr wenig. Auch arbeitet man fast nie 38 Stunden, sondern mehr. Viel mehr. Aus dieser Sicht ist das Gehalt, auch wenn es Zulagen gibt, definitiv zu niedrig. Den der Job hat das Potential einen kaputt zu machen.

Das gilt für viele andere Jobs genauso. Insofern finde ich es unangemessen, wenn so einseitig für Pflegekräfte Partei ergriffen wird.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Im Seniorenheim gibt es auch Schwestern, die nur Nachtschichten machen wollen. Haben keine Familie und keine Kinder. Dafür dann aber die steuerfreien Zuschläge.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2020:

Das Problem ist nicht der Verdienst an sich. Formal gibt es Stellen, die mit 3,5 bis 4,5 brutto für formal 38 Stunden entlohnt werden. Wenn man vollwertiger Pfleger (mit Staatsexamen) ist natürlich nur. Für examinierte Pfleger wird das Gehalt auch weiter nach oben gehen, während Plegehelfer auf ihrem (niedrigen) Niveau bleiben.

Die Hauptprobleme sind die extremen körperliche/seelische Belastungen und die Arbeitszeiten, die in der Regel über jedes Wochenende, jeden Feiertag und oft am Stück gehen. Wenn es dumm läuft, sieht man Kinder und Mann/Frau mal mehrere Woche fast nicht oder nur sehr wenig. Auch arbeitet man fast nie 38 Stunden, sondern mehr. Viel mehr. Aus dieser Sicht ist das Gehalt, auch wenn es Zulagen gibt, definitiv zu niedrig. Den der Job hat das Potential einen kaputt zu machen.

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Hallo, kommt immer darauf an, was du als schlecht empfindest. Ich habe allerdings noch keine Pflegerkraft gesehen, die einen 5 er fährt, in den Urlaub fliegt und im Winter zum Skifahrern fährt. Das ist genauso wie bei den Handwerkern, ich habe noch nie einen Gesellen mit einem neuen 5 er gesehen.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2020:

Hallo, kommt immer darauf an, was du als schlecht empfindest. Ich habe allerdings noch keine Pflegerkraft gesehen, die einen 5 er fährt, in den Urlaub fliegt und im Winter zum Skifahrern fährt. Das ist genauso wie bei den Handwerkern, ich habe noch nie einen Gesellen mit einem neuen 5 er gesehen.

Das liegt wohl dran, dass es auch noch ein paar Modelle mehr gibt, als nur einen 5er...

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2020:

Hallo, kommt immer darauf an, was du als schlecht empfindest. Ich habe allerdings noch keine Pflegerkraft gesehen, die einen 5 er fährt, in den Urlaub fliegt und im Winter zum Skifahrern fährt. Das ist genauso wie bei den Handwerkern, ich habe noch nie einen Gesellen mit einem neuen 5 er gesehen.

Ist halt auch nicht der Job für Bombengehälter. Wer darauf aus ist, muss sich einen anderen Job suchen. Pflegekraft ist kein Geldberuf. Soziale Berufe sind keine Geldberufe. Wer auf viel Geld ausgerichtet ist, hat in sozialen Berufen nichts zu suchen. Solch eine Mentalität ist da fehl am Platz.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Ja, Pfleger verdienen relativ schlecht. Und jeder, der hier versucht, das zu relativieren, tut das nur, um in klassischer Wiwitreff-Manier (DönErbUdeNbeSitZer siNd oFt MilliOnÄrE!11!) klassische Akademikerberufe und -gehälter schlecht zu reden.

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2020:

Hallo, kommt immer darauf an, was du als schlecht empfindest. Ich habe allerdings noch keine Pflegerkraft gesehen, die einen 5 er fährt, in den Urlaub fliegt und im Winter zum Skifahrern fährt. Das ist genauso wie bei den Handwerkern, ich habe noch nie einen Gesellen mit einem neuen 5 er gesehen.

Das liegt aber wohl eher daran, dass Frauen in der Regel weniger materialistisch/konsumgeil sind als Männer.

Bei „meinem“ alten Industrieunternehmen (Top5 Zulieferer) haben die männlichen Bandarbeiter auf Schicht z.B. Folgendes gefahren: 3er, 5er, Q5, TT, A5, A6, M3, M5, S4, C63 AMG. Einer hat sich auch einen neuen 740 für über 100k gekauft. Autos haben bei den männlichen Vertretern bestimmter Bevölkerungsgruppen eben einen vielfach höheren Stellenwert, als das beim Otto-Normal-Verbraucher der Fall ist. Da ist kaum der unbefristete Schichtervertrag unterschrieben, da stehen sie mit ihrem Arbeitsvertrag schon beim Premium-Händler auf der Matte und fragen was möglich ist.

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Kenne einen Elektriker der selbstständig ist sich die dritte Wohnung gekauft hat und den 2ten Audi fährt...

WiWi Gast schrieb am 11.01.2020:

Hallo, kommt immer darauf an, was du als schlecht empfindest. Ich habe allerdings noch keine Pflegerkraft gesehen, die einen 5 er fährt, in den Urlaub fliegt und im Winter zum Skifahrern fährt. Das ist genauso wie bei den Handwerkern, ich habe noch nie einen Gesellen mit einem neuen 5 er gesehen.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2020:

Hallo, kommt immer darauf an, was du als schlecht empfindest. Ich habe allerdings noch keine Pflegerkraft gesehen, die einen 5 er fährt, in den Urlaub fliegt und im Winter zum Skifahrern fährt. Das ist genauso wie bei den Handwerkern, ich habe noch nie einen Gesellen mit einem neuen 5 er gesehen.

Was aber auch auf den durchschnittlichen Akademiker zutrifft...
Machen wir uns nichts vor, wer nen schönes neues Auto, nen Haus und regelmäßig Urlaub haben will, der muss überdurchschnittlich verdienen. So ist die Welt nun mal. Es gibt kein Anrecht auf ein gehobenes Leben.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Laut Statistik verdient eine examinierte(!) Pflegekraft (keine Hilfspfleger!) inzwischen im Schnitt (c. 40k) mehr als der Durchschnitt der Akademiker unter 30 Jahren (ca. 33k). Es war nur eine Frage der Zeit, wann sich Angebot und Nachfrage auf beiden Märkten durchsetzen. Dass das Berufsleben des Akademikers in der Regel aber trotzdem angenehmer ist, als das der Pflegekraft ist klar und auch das Mehr an Geld gleicht das nicht aus.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2020:

Laut Statistik verdient eine examinierte(!) Pflegekraft (keine Hilfspfleger!) inzwischen im Schnitt (c. 40k) mehr als der Durchschnitt der Akademiker unter 30 Jahren (ca. 33k). Es war nur eine Frage der Zeit, wann sich Angebot und Nachfrage auf beiden Märkten durchsetzen. Dass das Berufsleben des Akademikers in der Regel aber trotzdem angenehmer ist, als das der Pflegekraft ist klar und auch das Mehr an Geld gleicht das nicht aus.

Ist bei den Handwerkern doch ganz genauso, allerdings solltest du das nicht vermischen, denn laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit verdient heute ein Akademiker unter 30 im Schnitt 17,40 Euro brutto pro Stunde in einem sozialversicherungspflichtigen Job und ein Mensch mit Ausbildung im Schnitt 17,34 Euro brutto. Das heißt, deine Aussage ist nicht ganz korrekt. Der Akademikermarkt wurde letztendlich dadurch zerstört, dass heute jeder studiert, das Studium oft wenig Anspruch hat und man am Ende auf der gleichen Position landet wie, wenn man stattdessen eine Lehre gemacht hätte. Nur ist die Lehre heute unattraktiv, weil das Studium so leicht ist und ein höheres Prestige von früher hat. Ich finde deswegen den Vergleich der Pflegebranche mit dem Akademiker nicht ganz passend, da die Pfleger und auch Handwerker zwar heute wegen der hohen Nachfrage deutlich mehr verdienen, die "alten" Akademiker mit gleicher Ausbildung aber nicht nach unten sind, sondern die heutigen Akademiker qualitativ nicht mehr mit denen von früher vergleichbar sind - ich meine die Masse. Nicht die Leute hier und die Spitze.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 10.01.2020:

Das Problem ist nicht der Verdienst an sich. Formal gibt es Stellen, die mit 3,5 bis 4,5 brutto für formal 38 Stunden entlohnt werden. Wenn man vollwertiger Pfleger (mit Staatsexamen) ist natürlich nur. Für examinierte Pfleger wird das Gehalt auch weiter nach oben gehen, während Plegehelfer auf ihrem (niedrigen) Niveau bleiben.

Die Hauptprobleme sind die extremen körperliche/seelische Belastungen und die Arbeitszeiten, die in der Regel über jedes Wochenende, jeden Feiertag und oft am Stück gehen. Wenn es dumm läuft, sieht man Kinder und Mann/Frau mal mehrere Woche fast nicht oder nur sehr wenig. Auch arbeitet man fast nie 38 Stunden, sondern mehr. Viel mehr. Aus dieser Sicht ist das Gehalt, auch wenn es Zulagen gibt, definitiv zu niedrig. Den der Job hat das Potential einen kaputt zu machen.

Das gilt für viele andere Jobs genauso. Insofern finde ich es unangemessen, wenn so einseitig für Pflegekräfte Partei ergriffen wird.

Und ich finde deinen Kommentar unangemessen.
Spielst du auf Berater an? Die tun in erster Linie nichts für die Allgemeinheit.
Weißt du wie schwer ein Beruf in der Pflege oder Rettungsdienst ist? Findest du die Bezahlung von 3k (und das nur bei denen mit Tarif!!!!) fair?

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2020:

Kenne einen Elektriker der selbstständig ist sich die dritte Wohnung gekauft hat und den 2ten Audi fährt...

Hallo, kommt immer darauf an, was du als schlecht empfindest. Ich habe allerdings noch keine Pflegerkraft gesehen, die einen 5 er fährt, in den Urlaub fliegt und im Winter zum Skifahrern fährt. Das ist genauso wie bei den Handwerkern, ich habe noch nie einen Gesellen mit einem neuen 5 er gesehen.

Aber nicht als Geselle.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2020:

Kenne einen Elektriker der selbstständig ist sich die dritte Wohnung gekauft hat und den 2ten Audi fährt...

Hallo, kommt immer darauf an, was du als schlecht empfindest. Ich habe allerdings noch keine Pflegerkraft gesehen, die einen 5 er fährt, in den Urlaub fliegt und im Winter zum Skifahrern fährt. Das ist genauso wie bei den Handwerkern, ich habe noch nie einen Gesellen mit einem neuen 5 er gesehen.

Aber nicht als Geselle.

Auch nicht als durchschnittlicher Sachbearbeiter im Konzern.

Mittelfristig werden viele "Akademiker" die Pille schlucken müssen, dass sie eben nicht mehr automatisch viel mehr verdienen als Menschen mit Ausbildung. Das ihre Chancen nach oben hin trotzdem besser sind, ist eine andere Sache.

Wer wirklich an das Geld will, der muss sich statistisch ohnehin selbstständig machen. 80% der Top 1% nach Einkommen sind Selbstständige/Unternehmer (Quelle WiWo). Und da spielt Studium oder Ausbildung keine Rolle.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 12.01.2020:

Kenne einen Elektriker der selbstständig ist sich die dritte Wohnung gekauft hat und den 2ten Audi fährt...

Hallo, kommt immer darauf an, was du als schlecht empfindest. Ich habe allerdings noch keine Pflegerkraft gesehen, die einen 5 er fährt, in den Urlaub fliegt und im Winter zum Skifahrern fährt. Das ist genauso wie bei den Handwerkern, ich habe noch nie einen Gesellen mit einem neuen 5 er gesehen.

Aber nicht als Geselle.

Auch nicht als durchschnittlicher Sachbearbeiter im Konzern.

Mittelfristig werden viele "Akademiker" die Pille schlucken müssen, dass sie eben nicht mehr automatisch viel mehr verdienen als Menschen mit Ausbildung. Das ihre Chancen nach oben hin trotzdem besser sind, ist eine andere Sache.

Wer wirklich an das Geld will, der muss sich statistisch ohnehin selbstständig machen. 80% der Top 1% nach Einkommen sind Selbstständige/Unternehmer (Quelle WiWo). Und da spielt Studium oder Ausbildung keine Rolle.

Kunststück, wenn 60% eines Jahrganges studieren. Dann studiert eben der intellektuelle Durchschnitt und der verdient halt auch den Durchschnitt. Auf die Statistik, dass es zwischen dem durchschnittlichen Akademiker und dem durchschnittlichen Azubi kaum mehr Einkommensunterschiede gibt, wurde bereits verwiesen. Dass das für die Elite aus dem Wiwi-Treff-Forum nicht gilt ist klar und auch für die Pfleger oder selbstständigen Handwerker nicht. Das sind alles Sonderfälle.

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2020:

Laut Statistik verdient eine examinierte(!) Pflegekraft (keine Hilfspfleger!) inzwischen im Schnitt (c. 40k) mehr als der Durchschnitt der Akademiker unter 30 Jahren (ca. 33k). Es war nur eine Frage der Zeit, wann sich Angebot und Nachfrage auf beiden Märkten durchsetzen. Dass das Berufsleben des Akademikers in der Regel aber trotzdem angenehmer ist, als das der Pflegekraft ist klar und auch das Mehr an Geld gleicht das nicht aus.

Exakt so ist es, wobei wir anmerken sollen, dass deine Statistik alle Akademiker in einen Topf wirft, solange sie sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind. Also auch den Literaturwissenschaftler der seine Lebensaufgabe im Taxifahren gefunden hat.

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2020:

Das Problem ist nicht der Verdienst an sich. Formal gibt es Stellen, die mit 3,5 bis 4,5 brutto für formal 38 Stunden entlohnt werden. Wenn man vollwertiger Pfleger (mit Staatsexamen) ist natürlich nur. Für examinierte Pfleger wird das Gehalt auch weiter nach oben gehen, während Plegehelfer auf ihrem (niedrigen) Niveau bleiben.

Die Hauptprobleme sind die extremen körperliche/seelische Belastungen und die Arbeitszeiten, die in der Regel über jedes Wochenende, jeden Feiertag und oft am Stück gehen. Wenn es dumm läuft, sieht man Kinder und Mann/Frau mal mehrere Woche fast nicht oder nur sehr wenig. Auch arbeitet man fast nie 38 Stunden, sondern mehr. Viel mehr. Aus dieser Sicht ist das Gehalt, auch wenn es Zulagen gibt, definitiv zu niedrig. Den der Job hat das Potential einen kaputt zu machen.

Das gilt für viele andere Jobs genauso. Insofern finde ich es unangemessen, wenn so einseitig für Pflegekräfte Partei ergriffen wird.

Und ich finde deinen Kommentar unangemessen.
Spielst du auf Berater an? Die tun in erster Linie nichts für die Allgemeinheit.
Weißt du wie schwer ein Beruf in der Pflege oder Rettungsdienst ist? Findest du die Bezahlung von 3k (und das nur bei denen mit Tarif!!!!) fair?

Der Berater hat genauso seine Berechtigung und leistet genauso viel für die Allgemeinheit wie der Pfleger. Ja, die 3k sind durchaus eine gute Bezahlung.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Servus aus Bayern, also das was ihr hier beschreibt entspricht ungefährt meinen Erfahrungen. Die Pfleger klagen zwar immer, aber am Ende verdienen sie im deutschen Durchschnitt und im Median äquivalent oder mehr. Im Normalfall kannst nach drei Jahren Ausbildung von ungefährt 3000 brutto plus Zulagen ausgehen. Danach kommen noch Funktionszulagen wie Intensiv oder Praxisanleiter hinzu, aber die Berufe kommen nie und nimmer an das normale Bruttoäquivalent eines Stb. oder Wp ran. Hintergrund sind einfach die steuerfreien Zulagen, wobei man da auch vorsichtig sein muss, denn die Bank wird diese ganz schnell zusammenstreichen, wenn es mal um die Finanzierung eines Hauses oder etwas ähnlichen geht.

Normalfall sieht es so aus.
Ausbildung bis zu 1200 brutto TVÖD PA
Fachkraft mit 2500 Brutto bis auf 3200 Brutto nach 10 Jahren, danach geht es nur noch bis 3800 plus Tarifsteigerungen i. d. R. von 2 % anschließend ist man dann irgendwann nach allen Stufen (1+2+3+4+5+6 = 21 Jahren) am Maximum und lebt nur noch von den Tarifabschlüssen.

Der Vorteil des Berufes sind ...
die Zulassungsbeschränkung des GuK Titels
die Mangelsituation aufgrund der Arbeitsbedingungen
die hohe Nachfrage in allen Regionen (aber diese wird auch irgendwann man nachlassen es sterben leider auch Leute).

Die Nachteile sind aber,
die nicht mehr tragfähigen Kosten (es gibt nur Fallpauschalen und die Differenz muss der zu Pflegende oder seine Angehörigen zaheln)
die Erkenntnis irgendwann, dass der Job einfach für den AR*** ist und Familie und Freunde damit auf der Strecke bleiben
die Tatsache, dass es mit dem Zuwanderungsfachkräftegesetz gerade in Bereichen der "Fachkräfte" zu einer massiven Einwanderung von billig Fachkräften kommen kann, da die verdienste hier einfach höher sind aus im Osten.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Guten Tag,

für die Zusatzqualifikation des Praxisanleiters und diverser anderer bekommt man in der Regel KEINE Zulagen!!!!!
Ebenfalls sollte man sehen, dass 3PK´s (wenn eine PK durch Krankheit wegfällt 2) z.B. auf der Inneren (Kardiologie) oft mit Reanimationen, Herzkatheterüberwachungen, usw beschäftigt sind. Man ist also auch (nicht nur bei der Med.-Gabe) für das Leben der Menschen verantwortlich. Ebenfalls und da spreche ich aus eigener Erfahrung sind die PK´s oftmals mit unverschämten und vulgären Angehörigen (wurden sehr häufig beschimpft, da wir eben die ersten Puffer sind) oder mit Patienten konfrontiert die das KH für ein Hotel mit Beedienung halten.
Dies sollte schon mehr Gehalt wert sein!

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 06.08.2017:

Wie ist euer Eindruck zu dem Thema?

Was für Antworten erwartest du in einem Forum, wo die Leute eigentlich so gut wie keine Ahnung von diesem Thema haben.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Ich finde das Gehalt absolut fair und angemessen.

Was sollen sie denn verdienen? 3,5k netto?
Was bekommt dann der Arzt?
Wer soll die Sause bezahlen?

Der Berater der dafür sorgt das die GKV die Abrechnung machen kann und die Gehälter der Schwestern bezahlt werden ist auch nicht "überflüssig". Ebenso wie der Elektriker der dafür sorgt das Strom am Beatmungsgerät ankommt.

Aber klar, packen wir bei allen mal 2k brutto pro Monat drauf, mehr Gerechtigkeit für alle und so...
Populismus eben...

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 06.08.2017:

Hallo zusammen,

ich habe `vor einigen monaten ein dreimonatiges Praktikum in der WP absolviert, bei dem ich im Wesentlichen bei der Prüfung von Pflegeheimen, Behindertenwerkstätten usw. assistiert habe.

Ich frage mich nun, woher der Irrglaube kommt, dass die Pflegeberufe so schlecht bezahlt werden? Auf keinen Fall werden die Leute in diesen Berufen reich und man kann sicherlich eine ethische Diskussion darüber führen, ob die Gehälter nun höher sein sollten (zulasten der Angehörigen, die die zahlen müssen)...
Dennoch herrscht in diesen Bereichen doch fast ausschließlich Tarifbindung. Viel TVÖD oder in kirchlichen Einrichtungen noch so diakonie-spezifische Tarifverträge. Wie gesagt: Es werden sicherlich keine Unsummen gezahlt, aber dafür, dass die meisten "nur" eine Ausbildung oder allenfalls einen dualen Bachelor haben, sind die Gehälter m.E. echt in Ordnung. Wer zahlen wissen will, kann sich ja mal die Tarifgruppierungen angucken, gibt es alles online.

Vor allem verstehe ich nicht, warum in den Medien/der Politik immer der Anschein erweckt wird, dass das prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind. Auch die Überstunden sind vollkommen im Rahmen. Da kann jeder BigFourler nur müde drüber lachen.

Wie ist euer Eindruck zu dem Thema?

Also ein Einstieg mit 3, und 4, Bruttogehältern im Monat, den Pfleger nunmal haben, ist alles andere als schlecht bezahlt

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 06.08.2017:

Ich frage mich nun, woher der Irrglaube kommt, dass die Pflegeberufe so schlecht bezahlt werden?

Es ist kein Irrglaube, sondern eben die Realität. Gemessen an den Anforderungen, welcher Art auch immer - ohne diese zu konkretisieren, ist das Gehalt zu niedrig. Denn wir haben einen extremen Mangel an diesem Beruf.

Es geht ja nicht um die Relation zu anderen Berufen, sondern in Relation zu dem Beruf an sich. Jeder Mensch würde wohl zustimmen, dass 2.000 Euro netto für einen Arzt unterbezahlt ist, aber dass 1.500 Euro netto für einen Pförtner im reiner Tagschicht und nur unter der Woche ein sehr gutes Gehalt sind. Hier können 2.000 Euro netto zu wenig sein, dort können 1.500 Euro netto schon sehr weit überdurchschnittlich sein.

Die Krankenschwestern, auch wenn diese teilweise 2.500 Euro bis hin zu tlw. 3.000 Euro netto verdienen sind unterbezahlt, sonst würden viel, viel mehr Menschen diesen Job machen und wir hätten keinen Mangel.

Dafür ist ein BWL-Sachbearbeiter in der Personalabteilung mit 1.800 Euro netto eben schon überbezahlt. Davon haben wir weit mehr als es Stellen gibt.

Wenn die Gehälter für Krankenschwestern noch etwas steigen in Relation zu anderen Berufen, dann werden wir dort auch mehr Menschen haben, welche diesen Job nach der Schule oder gerne auch als spätere Umschulung auswählen und damit haben wir dort dann keinen Mangel mehr.

Ein Mangel übrigens, der, wie wir jetzt gerade merken, systemrelevant ist. Ganz im Gegenteil zu den meisten BWLer-Jobs. Wenn es dort ein Mangel geben sollte, dann geht davon die Welt auch nicht unter.

Völlig egal, wie nun das aktuelle Gehalt ist, ob evtl. sogar weit mehr als mancher BWLer, das Gehalt muss noch mal 10-20% hoch. Dann schauen wir mal, ob sich die Situation verbessert oder ob sich weiterhin nur wenige Menschen für den Job als Krankenschwester begeistern. Wenn ok, dann ok. Sonst nochmal 10-20% bis Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage in Einklang stehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

  1. Es heißt nicht "Kindergärtnerin" sondern "Erzieherin".
  2. Was heißt "schlecht bezahlt"? Mit 15 Jahren Berufserfahrung verdient man 45.000 Euro im Jahr. In München nicht viel, in der ländlichen Gegend mehr als so mancher Akademiker bekommt. Und dafür brauchst du nur eine Ausbildung. Ich finde das viel.

WiWi Gast schrieb am 07.08.2017:

Der Verdienst in der (Kranken)Pflege ist gut, wenn man viele Zuschläge bspw. für Nachtdienste bekommt. Da sind Gehälter wie bei Absolventen zum Berufseinstieg durchaus realistisch. Dennoch sollte man bedenken, dass das auf Dauer sehr anstrengend sein kann.

Über das allgemeine Gejammer der Pflegekräfte kann ich auch nur müde lächeln. Ist im Grunde das gleiche Thema wie bei unseren unterbezahlten KindergärtnerInnen. Aus einem Mangel an Arbeitskräften in diesem Bereich, wird dann eben eine extrem überzogene Anspruchshaltung abgeleitet.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 30.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 06.08.2017:

Ich frage mich nun, woher der Irrglaube kommt, dass die Pflegeberufe so schlecht bezahlt werden?

Es ist kein Irrglaube, sondern eben die Realität. Gemessen an den Anforderungen, welcher Art auch immer - ohne diese zu konkretisieren, ist das Gehalt zu niedrig. Denn wir haben einen extremen Mangel an diesem Beruf.

Es geht ja nicht um die Relation zu anderen Berufen, sondern in Relation zu dem Beruf an sich. Jeder Mensch würde wohl zustimmen, dass 2.000 Euro netto für einen Arzt unterbezahlt ist, aber dass 1.500 Euro netto für einen Pförtner im reiner Tagschicht und nur unter der Woche ein sehr gutes Gehalt sind. Hier können 2.000 Euro netto zu wenig sein, dort können 1.500 Euro netto schon sehr weit überdurchschnittlich sein.

Die Krankenschwestern, auch wenn diese teilweise 2.500 Euro bis hin zu tlw. 3.000 Euro netto verdienen sind unterbezahlt, sonst würden viel, viel mehr Menschen diesen Job machen und wir hätten keinen Mangel.

Dafür ist ein BWL-Sachbearbeiter in der Personalabteilung mit 1.800 Euro netto eben schon überbezahlt. Davon haben wir weit mehr als es Stellen gibt.

Wenn die Gehälter für Krankenschwestern noch etwas steigen in Relation zu anderen Berufen, dann werden wir dort auch mehr Menschen haben, welche diesen Job nach der Schule oder gerne auch als spätere Umschulung auswählen und damit haben wir dort dann keinen Mangel mehr.

Ein Mangel übrigens, der, wie wir jetzt gerade merken, systemrelevant ist. Ganz im Gegenteil zu den meisten BWLer-Jobs. Wenn es dort ein Mangel geben sollte, dann geht davon die Welt auch nicht unter.

Völlig egal, wie nun das aktuelle Gehalt ist, ob evtl. sogar weit mehr als mancher BWLer, das Gehalt muss noch mal 10-20% hoch. Dann schauen wir mal, ob sich die Situation verbessert oder ob sich weiterhin nur wenige Menschen für den Job als Krankenschwester begeistern. Wenn ok, dann ok. Sonst nochmal 10-20% bis Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage in Einklang stehen.

Durch die öffentliche Darstellung denkt nur jeder das die Berufe schlecht bezahlt werden.
Bevor ich meine Freundin kennen gelernt habe dachte ich auch das Krankenschwestern nicht viel verdienen, sieht/hört man ja immer wieder von den unterbezahlten mit ohne Ende überstunden.

Tja das hat funktioniert, wenige wollen die Ausbildung machen und die Gehälter steigen.

Siehe auch den anderen Big4 Thread indem ich sagte das ich weniger als meine Freundin verdiene, wurde direkt als 0/10 Troll abgestempelt.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 30.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 06.08.2017:

Ich frage mich nun, woher der Irrglaube kommt, dass die Pflegeberufe so schlecht bezahlt werden?

Es ist kein Irrglaube, sondern eben die Realität. Gemessen an den Anforderungen, welcher Art auch immer - ohne diese zu konkretisieren, ist das Gehalt zu niedrig. Denn wir haben einen extremen Mangel an diesem Beruf.

Es geht ja nicht um die Relation zu anderen Berufen, sondern in Relation zu dem Beruf an sich. Jeder Mensch würde wohl zustimmen, dass 2.000 Euro netto für einen Arzt unterbezahlt ist, aber dass 1.500 Euro netto für einen Pförtner im reiner Tagschicht und nur unter der Woche ein sehr gutes Gehalt sind. Hier können 2.000 Euro netto zu wenig sein, dort können 1.500 Euro netto schon sehr weit überdurchschnittlich sein.

Die Krankenschwestern, auch wenn diese teilweise 2.500 Euro bis hin zu tlw. 3.000 Euro netto verdienen sind unterbezahlt, sonst würden viel, viel mehr Menschen diesen Job machen und wir hätten keinen Mangel.

Dafür ist ein BWL-Sachbearbeiter in der Personalabteilung mit 1.800 Euro netto eben schon überbezahlt. Davon haben wir weit mehr als es Stellen gibt.

Wenn die Gehälter für Krankenschwestern noch etwas steigen in Relation zu anderen Berufen, dann werden wir dort auch mehr Menschen haben, welche diesen Job nach der Schule oder gerne auch als spätere Umschulung auswählen und damit haben wir dort dann keinen Mangel mehr.

Ein Mangel übrigens, der, wie wir jetzt gerade merken, systemrelevant ist. Ganz im Gegenteil zu den meisten BWLer-Jobs. Wenn es dort ein Mangel geben sollte, dann geht davon die Welt auch nicht unter.

Völlig egal, wie nun das aktuelle Gehalt ist, ob evtl. sogar weit mehr als mancher BWLer, das Gehalt muss noch mal 10-20% hoch. Dann schauen wir mal, ob sich die Situation verbessert oder ob sich weiterhin nur wenige Menschen für den Job als Krankenschwester begeistern. Wenn ok, dann ok. Sonst nochmal 10-20% bis Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage in Einklang stehen.

was ein schwachsinn, der hier erzählt wird. Weil es ein mangel an Arbeitskräften gibt heißt es gleich, dass dieser unterbezahlt ist? Die Betonbauer oder Fliesenleger müssten auch mehr bekommen, wenn man bedenkt was für ein Knochenjob das ist. Außerdem wird hier nur die physische komponente als Maßstab genommen. Demnach ist jeder Analyst und Wissenschaftler überbezahlt, denn die hocken nur im Büro. Es gibt Personalmangel, aber rein wirtschaftlich gesehen sind die Arbeitgeber nicht bereit mehr zu bezahlen. Denn es klappt auch so, da diese Kräfte als Kostenfaktor gesehen werden.
Hingegen der BWLer keine Leben rettet, aber das Wachstum des BIP ankurbelt und zum Wohlstand beiträgt.
ich kenne viele, die würden auch nicht für mehr Geld Krankenschwester werden, weil es eine Grundsatzentscheidung ist. Alles eine ziemlich eindimensionale Sichtweise deinerseits.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Wenn man mal vergleicht was z. B. eine PTA verdient (2100 Einstieg), die ihre schulische Ausbildung sogar noch selbst bezahlen muss, finde ich die Löhne für Krankenpfleger und Altenpfleger schon sehr angemessen.
Bei eigentlich jedem Beruf <5000 brutto könnte man sicher irgendwo argumentieren, dass sie mehr "verdienen" würden, wie es aktuell auch die Supermarktkassierer tun - einen Job für den man keinerlei intellektuelle oder physische Voraussetzungen braucht.
Dann gibt es sicher auch Berufe die zu viel verdienen, wie der IGM Sachbearbeiter der von seinen 35 Stunden vielleicht 20 effektiv arbeitet und trotzdem mit 5.000 Brutto rausgeht. Da kann man auch nicht mit Angebot und Nachfrage argumentieren, weil die Gewerkschaft die Löhne völlig verzerrt und man niemanden so einfach wieder los wird.
Der Fußballer in der Bundesliga verdient mMn dagegen nicht pauschal zu viel, da es hier wirklich um Angebot und Nachfrage geht und sich der Spieler gegen tausende anderer seines Jahrgangs durchgesetzt hat.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 30.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 06.08.2017:

Ich frage mich nun, woher der Irrglaube kommt, dass die Pflegeberufe so schlecht bezahlt werden?

Es ist kein Irrglaube, sondern eben die Realität. Gemessen an den Anforderungen, welcher Art auch immer - ohne diese zu konkretisieren, ist das Gehalt zu niedrig. Denn wir haben einen extremen Mangel an diesem Beruf.

Es geht ja nicht um die Relation zu anderen Berufen, sondern in Relation zu dem Beruf an sich. Jeder Mensch würde wohl zustimmen, dass 2.000 Euro netto für einen Arzt unterbezahlt ist, aber dass 1.500 Euro netto für einen Pförtner im reiner Tagschicht und nur unter der Woche ein sehr gutes Gehalt sind. Hier können 2.000 Euro netto zu wenig sein, dort können 1.500 Euro netto schon sehr weit überdurchschnittlich sein.

Die Krankenschwestern, auch wenn diese teilweise 2.500 Euro bis hin zu tlw. 3.000 Euro netto verdienen sind unterbezahlt, sonst würden viel, viel mehr Menschen diesen Job machen und wir hätten keinen Mangel.

Dafür ist ein BWL-Sachbearbeiter in der Personalabteilung mit 1.800 Euro netto eben schon überbezahlt. Davon haben wir weit mehr als es Stellen gibt.

Wenn die Gehälter für Krankenschwestern noch etwas steigen in Relation zu anderen Berufen, dann werden wir dort auch mehr Menschen haben, welche diesen Job nach der Schule oder gerne auch als spätere Umschulung auswählen und damit haben wir dort dann keinen Mangel mehr.

Ein Mangel übrigens, der, wie wir jetzt gerade merken, systemrelevant ist. Ganz im Gegenteil zu den meisten BWLer-Jobs. Wenn es dort ein Mangel geben sollte, dann geht davon die Welt auch nicht unter.

Völlig egal, wie nun das aktuelle Gehalt ist, ob evtl. sogar weit mehr als mancher BWLer, das Gehalt muss noch mal 10-20% hoch. Dann schauen wir mal, ob sich die Situation verbessert oder ob sich weiterhin nur wenige Menschen für den Job als Krankenschwester begeistern. Wenn ok, dann ok. Sonst nochmal 10-20% bis Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage in Einklang stehen.

Bist du irgendwie verwirrt? Ein Arzt kriegt ja gerade einmal 3500 netto am Anfang. Die Gehälter müssen die Krankenversicherungen am Ende auch alle bezahlen, also alle anderen Personen. In Deutschland steckt bereits 11,2% des GESAMTEN BIP in der Gesundheitsbranche. Irgendwann ist auch mal gut

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Eine Freundin von mir ist Krankenschwester in einer Uniklinik. Sie verdient mit 30 (aber halt auch 12 Jahre BE) ca. 65k inkl. aller Zulagen bei einer 40h Stunden Woche. Klar, der Schichtdienst ist eine Belastung aber man bekommt auch viel Zeitausgleich.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

Eine Freundin von mir ist Krankenschwester in einer Uniklinik. Sie verdient mit 30 (aber halt auch 12 Jahre BE) ca. 65k inkl. aller Zulagen bei einer 40h Stunden Woche. Klar, der Schichtdienst ist eine Belastung aber man bekommt auch viel Zeitausgleich.

Echt, so wenig? Uff, da hatte ich mehr zum Einstieg bei 40h.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Jaja, immer wieder diese Märchen hier. Wahrscheinlich bist du derselbe Troll, der hier immer wieder stolz erzählt, dass doch jede Krankenschwester locker 3k mit nach Hause nimmt.

Lade doch einfach mal eine anonymisierte Abrechnung hoch, ich bin gespannt...

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

Eine Freundin von mir ist Krankenschwester in einer Uniklinik. Sie verdient mit 30 (aber halt auch 12 Jahre BE) ca. 65k inkl. aller Zulagen bei einer 40h Stunden Woche. Klar, der Schichtdienst ist eine Belastung aber man bekommt auch viel Zeitausgleich.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

Eine Freundin von mir ist Krankenschwester in einer Uniklinik. Sie verdient mit 30 (aber halt auch 12 Jahre BE) ca. 65k inkl. aller Zulagen bei einer 40h Stunden Woche. Klar, der Schichtdienst ist eine Belastung aber man bekommt auch viel Zeitausgleich.

Ist doch ein Top-Gehalt für eine Krankenschwester...

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Übertreibt mal nicht. Erzieherinnen werden sehr gut bezahlt. Die haben nur eine Ausbildung gemacht. Nach Tarif kommt da einiges zusammen. Im Osten haben Ingenieure sogar weniger.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

50.000€-60.000€/Jahr sind nach 10 Jahren BE auf jeden Fall drin als Krankenpfleger inkl. Zulagen, man schaue mal in die Entgeldtabelle. Damit liegt man über dem deutschen Durchschnittseinkommen. Natürlich ist das bei dem ganzen Stress auch verdient, aber großen Raum zu klagen sehe ich da nicht.

Das ist etwa auf Niveau eines Lehrers, der 5 Jahre weniger Berufserfahrung, aber dafür studiert hat und entsprechend bereits auf >100.000€ Gehalt verzichtet hat, das die Krankenschwester bereits während des Studiums des Lehrers verdient hat. Mit etwas mehr Berufserfahrung hat es der Lehrer dann etwas einfacher in höhere Gehaltsklassen zu kommen, aber auch hier sind die Unterschiede nicht gravierend.

Jetzt kann man diskutieren wer den schwierigeren Job ein, einen höheren Wert für die Gesellschaft bietet oder natürlich sagen dass beide unterbezahlt sind.

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WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

Übertreibt mal nicht. Erzieherinnen werden sehr gut bezahlt. Die haben nur eine Ausbildung gemacht. Nach Tarif kommt da einiges zusammen. Im Osten haben Ingenieure sogar weniger.

Erzieher? Ich dachte es geht um Krankenschwester/Krankenpfleger?

Erzieher verdienen okay. Hier in der Region (Ruhrgebiet) steigen die meisten mit 1,6-1,8k Netto ein. (Vollzeitstelle, ohne Schichtzulagen). Wird mit Tarif Erhöhungen aber nur langsam mehr, darüber hinaus werden zusätzliche Aufgaben (Gruppenleiter usw.) nicht unbedingt vergütet.

antworten
WiWi Gast

Werden Pflegeberufe schlecht bezahlt?

Du darfst nicht vergessen, dass du im öffentlichen Dienst noch diverse Stufen hast, die du mit zunehmender Tätigkeitsdauer automatisch erreichst. Die Voraussetzungen für den Erzieherberuf und auch den Pflegeberufen entsprechend, sind die Bezahlungen nicht wirklich schlecht. Natürlich ist das ein harter Job, sowohl im sozialen wie auch im pflegerischen Bereich, aber man sollte auch folgendes berücksichtigen:

warum soll jemand Abitur machen und danach jahrelang studieren, um dann ein geringeres Einkommen als ein Pfleger etc. zu erhalten? Die längere Schulausbildung und auch das Studium bedeuten Einkommensverzicht. Das muss langfristig auch aufgeholt werden. Der Maurer wie auch der Pfleger haben ein körperlich belastenden Job. Wenn du den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt, bist du aber ebenfalls hochgradig gefährdet, da das Risiko eines Bandscheibenvorfalls enorm ist.

Wenn man also mit einen Hauptschulabschluss und einfacher Ausbildung mehr verdient als ein Ingenieur, stellt sich die Frage, warum überhaupt jemand einen höheren Bildungsabschluss anstreben sollte.

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

Übertreibt mal nicht. Erzieherinnen werden sehr gut bezahlt. Die haben nur eine Ausbildung gemacht. Nach Tarif kommt da einiges zusammen. Im Osten haben Ingenieure sogar weniger.

Erzieher? Ich dachte es geht um Krankenschwester/Krankenpfleger?

Erzieher verdienen okay. Hier in der Region (Ruhrgebiet) steigen die meisten mit 1,6-1,8k Netto ein. (Vollzeitstelle, ohne Schichtzulagen). Wird mit Tarif Erhöhungen aber nur langsam mehr, darüber hinaus werden zusätzliche Aufgaben (Gruppenleiter usw.) nicht unbedingt vergütet.

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StepStone Gehaltsreport 2016: Das verdienen Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium

Ein Legomännchen mit Geldscheinen zum Thema Gehalt.

Durchschnittlich 52.000 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Akademiker verdienen im Schnitt 28 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteile in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 58.871 Euro, in Wirtschaftsinformatik 62.382 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen 62.231 Euro.

Gehaltsübersicht: Einkäufer mit größter Gehaltsentwicklung

Eine Hand hält gefächerte Karten mit Buchstaben, die das Wort Gehalt ergeben.

Die Gehälter bei kaufmännischen Fachkräften steigen gegenüber dem Vorjahr. Der Gehaltsübersicht von Personaldienstleister Robert Half zufolge tendiert vor allem die Vergütung von Einkäufern, Kundenberatern, Office-Managern und Projektassistenten in diesem Jahr zu höheren Gehältern. Die Einkäufer erwartet bei den Office-Jobs mit 2,4 Prozent Gehaltssteigerung die beste Gehaltsentwicklung.

Gehaltsstudie 2015: Controller verdienen 2015 rund 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr

Buchstabenwürfel ergeben das Wort: Gehälter, welches sich auf einer roten, glatten Oberfläche wiederspiegelt.

Das Gehalt von Controllern steigt mit zunehmender Verantwortung und je anspruchsvoller die Position der Controller, desto höher ist entsprechend der Bonus zum Festgehalt. Sachbearbeiter verdienen im Controlling im Schnitt 63.000 Euro pro Jahr. Das durchschnittliche Jahresgehalt von Controllern in Führungspositionen beträgt 116.000 Euro. In großen Unternehmen verdienen Controller mehr als in kleinen Firmen, wie eine aktuelle Gehaltsstudie für das Jahr 2015 von Kienbaum zeigt.

Vertriebsgehälter: Variable Vergütung führt selten zum Ziel

Weißes Startbanner auf dem in fetten schwarzen Buchstaben das Wort ZIEL steht.

Variable Vergütungen sind im Vertrieb ein wichtiger Gehaltsbestandteil. Provisionen und Bonuszahlungen haben bei Vertriebsmitarbeiter jedoch nur sehr geringen Einfluss auf die Zielerreichung im Vertrieb. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Hay Group Unternehmensberatung zu Vertriebsgehältern.

Gehaltsstudie 2015: Gehälter in Marketing und Vertrieb steigen um 3,6 Prozent

Geldscheine und kleine Buchstabenwürfel zum Thema Gehälter liegen zusammen.

Die Gehälter in Marketing und Vertrieb sind in Deutschland in 2015 um 3,6 Prozent gestiegen. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 115.000 Euro im Jahr, Spezialisten 75.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb sind die Gehälter am höchsten und am besten verdienen die Außendienstler im Maschinen- und Anlagenbau. Besonders stark steigen die Gehälter mit der Unternehmensgröße.

StepStone Gehaltsreport 2015: Das verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland

StepStone-Gehaltsreport-2015: Ein Legomännchen mit 50 Euro Geldschein zum Thema Gehalt.

Durchschnittlich 52.000 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Akademiker verdienen im Schnitt 35 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Bruttojahresgehalt inklusive variablem Anteile in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 56.438 Euro, in Wirtschaftsinformatik 60.929 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen 60.790 Euro.

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