Hallo,

ich würde mich über eure Ratschläge sehr freuen. Erstmal die Eckdaten:

• Master BWL mit mäßigen Noten (2,7 Abschluss)
• 2 1/2 Jahre Berufserfahrung als Produktmanager für IT-Hardwarelösungen bei einem deutschen Mittelständler. Jahresgehalt derzeit 44k, Steigerung erfahrungsgemäß um 6-8% pro Jahr. Unbefristeter Vertrag, erster Job nach dme Einstieg.
• niedrige Lebenshaltungskosten aufgrund des Standorts in Berlin
• deutscher Staatsbürger, Englisch nahe am Muttersprachler-Niveau (C2), Spanisch C1 und Auslandssemester Spanien

Ich habe mitbekommen, dass ein Wettbewerber aus den USA jemanden für eine vergleichbare Position sucht. Über einen Bekannten, der dort arbeitet, habe ich rausgefunden, dass mein Profil wohl passen würde. Daher stellt sich bei mir jetzt die Frage, wie viel Gehalt ich aufrufen sollte.

• Aufgrund des Standorts in Kalifornien (Bay Area) werden die Lebenshaltungskosten massiv höher liegen.
• Je höher das vereinbarte Gehalt, desto besser meine Chancen auf ein H1B-Visum
• Für mich geht es primär um die Erfahrung und die Aufwertung des Lebenslaufs. Ein paar Jahre USA und zwar nicht als Praktikant schauen halt schon richtig gut aus. Ich möchte meinen Lebensstandard aber durch den Wechsel keineswegs reduzieren, sondern eher leicht steigern. Nach den Mehrkosten sollten gefühlt so +10-15% überbleiben.
• Die Brache ist sehr speziell, die Auswahl an vergleichbar qualifizierten Bewerbern wird eher überschaubar sein. Allerdings bin ich mit 28 noch sehr jung für eine derart zentrale Position mit beachtlicher Entscheidungsbefugnis.
• mit der Freundin hier ist eh Schluss und ich hätte auch privat mal wieder schlicht Bock auf einen Ortswechsel. Ich bin bisher zweimal überregional umgezogen, beide male hat mir das gut getan.

Wie viel Geld sollte ich verlangen? Was sollte ich beachten? Oder ist die Idee völlig dämlich?

Idee ist top.

Gehalt: Je nachdem wo in der Bay wäre 130-170k schon nötig ? denk dran, dass allein Housing zwischen 3k-5k kostet! Dazu food etc. und du bist ganz schnell bei 7k nur für´s Überleben.

Source: Mein Bruder ist bei einem blauen sozialen Netzwerk in der Bay als PM

Genauer Standort wäre Freemont. Das ist wohl nicht so extrem teuer wie Palo Alto oder San Francisco, aber im Vergleich zu Berlin wohl einfach brutal teuer.

auf jeden Fall machen falls es sich ergibt - solche Chancen kommen nicht jeden Tag.

Ja, wenn sich die Chance bietet, werde ich sie nutzen. Ich möchte allerdings vor Ort dann nicht auf den gewohnten Lebensstandard verzichten. Und sich massiv unter Wert verkaufen macht auch keinen Sinn. Jede Hilfe von Leuten die mit dem dortigen Arbeitsmarkt vertraut sind bringt mich daher weiter..

Es hat sich übrigens jetzt nichts daraus ergeben. Der zuständige Fachvorgesetzte konnte sich intern nicht durchsetzen und der potentielle Arbeitgeber unterstützt daher kein H1-B Visum.