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Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

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ingblick

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Hallo Leute,

ich habe einen sehr guten Master Abschluss im Informatik Bereich mit Praktika, Auslandserfahrung etc. Nach meinem Studium habe ich mich bewusst für den öffentlichen Dienst entschieden, da mein Fokus sich geändert hat (von Karrieremensch zu Familienmensch). Ich bin momentan zufrieden mit meinem Gehalt, aber wenn man mal die Gehaltsentwicklung anschaut wird sich da nicht mehr viel tun. Bei Beamten sieht das etwas anders aus.

Beispielsweise verdient jemand mit E13 in der letzten Stufe 3300 netto, sprich nach 15 Jahren erst. Im Vergleich hat einer mit A13 am Ende 4100 netto raus. Das ist schon ein heftiger Unterschied für die selbe Arbeit.

Übersehe ich da etwas oder haben Angestellte wirklich einen großen finanziellen Nachteil gegenüber Beamten?

Ist A13 in irgendeiner Hinsicht gleichwertig wie E13?

Weiterhin lohnt sich der Wechsel von E11 auf E12 oder E13 kaum, man kriegt da ja fast das selbe Geld. Die Gehaltssprünge sind echt minimal. Wo bleibt da der Anreiz "aufzusteigen" oder sich auf höhere Positionen zu bewerben?

Vielleicht kann jemand der da mehr Ahnung hat mal Klarheit bringen. Denn ich glaube Beamte haben auch Abzüge wie zum Beispiel die Krankenversicherung, aber glaube selbst die werden größtenteils übernommen.

Was sagt ihr zu dem Thema?

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Ich glaube die selbe Stufe also A13 und E13 sind nicht gleichwertig. Aber ich weiss es nicht genau. Weil Angestellte bekommen ja zusätzlich noch beispielsweise Weihnachtsgeld. Das fällt soweit ich weiß bei Beamten weg oder ist im Gehalt mit einberechnet.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Lässt sich ganz einfach nachrechnen:
Beamte: 41h, kein Weihnachtsgeld, angegebenes Netto OHNE Krankenversicherung
TVÖD: 39:50h, Weihnachtsgeld (ganz grob 0,5 Monatsgehälter), angegebenes Netto mit GKV

Basierend auf NRW: A13/15 bringt 4049,33€ netto/Monat, TV-L 13/6 3339,93€/Monat und 2729,16€ Weihnachtsgeld.
Angenommen die PKV kostet den Beamten etwa 250€, kommen bei Berechnung auf 40h die beiden auf etwa 100€ Differenz (Beamte: 3706,66; TVÖD 3582,59).

Vorteile Beamte: Bei vielen Dienstherren ist (gerade kurz vor Pension) doch noch mal der Sprung auf A14, wenn nicht sogar A15 drin, beim TVÖD meist schwieriger. Familienzuschläge/Kindergeld weitaus höher als der TVÖD (dort tlw. nicht vorhanden) und etwas flexibler was Arbeitszeitreduzierung angeht.

Vorteil TVÖD: Man kann einfacher den Arbeitgeber (in die Wirtschaft) wechseln, wenn man sich diese Option offen halten möchte (insbesondere für ärztliche oder gutachterliche Tätigkeiten relevant, dass man sich ggf. doch noch selbstständig machen kann usw.)

Im Schnitt denke ich, dass sich das Beamtentum in den meisten Fällen lohnt - aber längst nicht jeder hat heute noch die Chance dazu

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 24.03.2022:

Lässt sich ganz einfach nachrechnen:
Beamte: 41h, kein Weihnachtsgeld, angegebenes Netto OHNE Krankenversicherung
TVÖD: 39:50h, Weihnachtsgeld (ganz grob 0,5 Monatsgehälter), angegebenes Netto mit GKV

Basierend auf NRW: A13/15 bringt 4049,33€ netto/Monat, TV-L 13/6 3339,93€/Monat und 2729,16€ Weihnachtsgeld.
Angenommen die PKV kostet den Beamten etwa 250€, kommen bei Berechnung auf 40h die beiden auf etwa 100€ Differenz (Beamte: 3706,66; TVÖD 3582,59).

Vorteile Beamte: Bei vielen Dienstherren ist (gerade kurz vor Pension) doch noch mal der Sprung auf A14, wenn nicht sogar A15 drin, beim TVÖD meist schwieriger. Familienzuschläge/Kindergeld weitaus höher als der TVÖD (dort tlw. nicht vorhanden) und etwas flexibler was Arbeitszeitreduzierung angeht.

Vorteil TVÖD: Man kann einfacher den Arbeitgeber (in die Wirtschaft) wechseln, wenn man sich diese Option offen halten möchte (insbesondere für ärztliche oder gutachterliche Tätigkeiten relevant, dass man sich ggf. doch noch selbstständig machen kann usw.)

Im Schnitt denke ich, dass sich das Beamtentum in den meisten Fällen lohnt - aber längst nicht jeder hat heute noch die Chance dazu

Du hast den Elefanten vergessen. Nach 40 Jahren bekommt der Beamte 71,75% Pension. Rechnen wir mal schmeichelhaft (für TVÖD) mit A13 und nicht A14 oder A15. Dann ist das letzte Gehalt (verheiratet) in NRW: 68.965,5 Euro. 71,75% davon sind 49.482,74.

Rechnen wir auch mal beim TVÖD vereinfacht, er bekommt sein gesamtes Leben das Höchstgehalt (76.728 Euro). Gemessen am Durchschnittslohn (38.901 Euro) sind es 1,97 Rentenpunkte pro Jahr, 78,9 Rentenpunkte in 40 Jahren. Das sind 34,19 Euro x 78,9 x 12 = 32.371 Euro Rente pro Jahr.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Tarifangestellte sind massiv schlechter gestellt, das braucht man sich nicht schönreden. E13 und A13 haben beide einen Master als Mindestvorraussetzung, das gibt sich also nichts. Allein schon die staatlich garantierte Pension der Beamten ist verdammt viel Geld wert. Für die Tarifangestellten gibt es zwar die VBL, aber die wird in wirtschaftlich schwierigen Zeiten (siehe 2001) auch gerne mal rückwirkend massiv zusammengestrichen.

Meine Meinung: Wenn man als Hochqualifizierter langfristig für den Staat arbeitet, dann nur als Beamter. Im normalen Tarif ist das Gehalt sonst einfach zu lächerlich.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Exakt. Teilweise auch Treuebonus als Beamter mit drin.

Am Ende leider der best case.

WiWi Gast schrieb am 24.03.2022:

Lässt sich ganz einfach nachrechnen:
Beamte: 41h, kein Weihnachtsgeld, angegebenes Netto OHNE Krankenversicherung
TVÖD: 39:50h, Weihnachtsgeld (ganz grob 0,5 Monatsgehälter), angegebenes Netto mit GKV

Basierend auf NRW: A13/15 bringt 4049,33€ netto/Monat, TV-L 13/6 3339,93€/Monat und 2729,16€ Weihnachtsgeld.
Angenommen die PKV kostet den Beamten etwa 250€, kommen bei Berechnung auf 40h die beiden auf etwa 100€ Differenz (Beamte: 3706,66; TVÖD 3582,59).

Vorteile Beamte: Bei vielen Dienstherren ist (gerade kurz vor Pension) doch noch mal der Sprung auf A14, wenn nicht sogar A15 drin, beim TVÖD meist schwieriger. Familienzuschläge/Kindergeld weitaus höher als der TVÖD (dort tlw. nicht vorhanden) und etwas flexibler was Arbeitszeitreduzierung angeht.

Vorteil TVÖD: Man kann einfacher den Arbeitgeber (in die Wirtschaft) wechseln, wenn man sich diese Option offen halten möchte (insbesondere für ärztliche oder gutachterliche Tätigkeiten relevant, dass man sich ggf. doch noch selbstständig machen kann usw.)

Im Schnitt denke ich, dass sich das Beamtentum in den meisten Fällen lohnt - aber längst nicht jeder hat heute noch die Chance dazu

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listrea

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Ich glaube die selbe Stufe also A13 und E13 sind nicht gleichwertig. Aber ich weiss es nicht genau. Weil Angestellte bekommen ja zusätzlich noch beispielsweise Weihnachtsgeld. Das fällt soweit ich weiß bei Beamten weg oder ist im Gehalt mit einberechnet.

Ne, der Sinn der E-Umstellung irgendwann vor 20 Jahren war, dass man Beamte und Angestellte in ihrer Funktion(!) 1:1 vergleichen kann. Also E13 entspricht A13. Und was den höheren Dienst angeht ist das auch weitestgehend stringent geblieben. Beim gehobenen Dienst haben die Länder für die E-Stufen im Vergleich zu A noch Zusatzstufen hinzugefügt, was das ganze dann ad absurdum führt (bspw. 9a/b/c). Daran erkennt man, dass, getrickst wird.

WiWi Gast schrieb am 24.03.2022:

Lässt sich ganz einfach nachrechnen:
Beamte: 41h, kein Weihnachtsgeld, angegebenes Netto OHNE Krankenversicherung
TVÖD: 39:50h, Weihnachtsgeld (ganz grob 0,5 Monatsgehälter), angegebenes Netto mit GKV

Basierend auf NRW: A13/15 bringt 4049,33€ netto/Monat, TV-L 13/6 3339,93€/Monat und 2729,16€ Weihnachtsgeld.
Angenommen die PKV kostet den Beamten etwa 250€, kommen bei Berechnung auf 40h die beiden auf etwa 100€ Differenz (Beamte: 3706,66; TVÖD 3582,59).

Vorteile Beamte: Bei vielen Dienstherren ist (gerade kurz vor Pension) doch noch mal der Sprung auf A14, wenn nicht sogar A15 drin, beim TVÖD meist schwieriger. Familienzuschläge/Kindergeld weitaus höher als der TVÖD (dort tlw. nicht vorhanden) und etwas flexibler was Arbeitszeitreduzierung angeht.

Vorteil TVÖD: Man kann einfacher den Arbeitgeber (in die Wirtschaft) wechseln, wenn man sich diese Option offen halten möchte (insbesondere für ärztliche oder gutachterliche Tätigkeiten relevant, dass man sich ggf. doch noch selbstständig machen kann usw.)

Im Schnitt denke ich, dass sich das Beamtentum in den meisten Fällen lohnt - aber längst nicht jeder hat heute noch die Chance dazu

Naja, du unterschlägst die gesamte Altersvorsorge und das ist der Knackpunkt. Um da zu kaschieren, gruppiert man auf den unteren Entgesteltstufen Einsteiger höher oder schafft Zusätze (siehe oben), sodass man attraktiver wird (also das Bruttoeinkommen liegt höher). Bei E13/A13 ist das aber nicht der Fall. Hier zahlt der Angestellte die ganze Zeit Rentenbeiträge und den VbL-Zusatz, damit er in etwa auf die gleiche Altersabsicherung wie ein Beamter kommt - hat aber ein konstant schlechteres Nettoeinkommen. Das war vor zehn Jahren, als ich an der Uni promoviert habe noch nicht so. Das heißt zumindest am Anfang von E13 hatte man einen kleinen Bruttovorteil, sodass man in etwa mit A13 gleichgestellt war (da man anfangs schneller aufsteigt). Das relativiert sich aber bei einem unbefristeten Angestellten. Ich sehe gerade, dass das in den letzten Jahren "wegverhandelt" wurde. Also ein Beamter ist bereits zu Beginn schon besser gestellt.

Fairerweise man muss man allerdings auch sagen, dass unbefristete E13-Stellen relativ selten sind und eine Verbeamtung in der Regel angestrebt wird.

Mit Blick auf die Altersvorsorge kann es natürlich schlechter für einen Beamten sein, in die Wirtschaft zu wechseln (wer tut das?). Auf der anderen Seite kann er temporär(!) mit einer großen Familie eine starke Belastung in der PkV haben.

Zumindest auf E13/A13 spricht meiner Ansicht nach nicht wirklich etwas für E13. Zumal auch angemerkt wurde, dass der Aufstieg A13->A14 einfacher geht, als E13->E14.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 24.03.2022:

Lässt sich ganz einfach nachrechnen:
Beamte: 41h, kein Weihnachtsgeld, angegebenes Netto OHNE Krankenversicherung
TVÖD: 39:50h, Weihnachtsgeld (ganz grob 0,5 Monatsgehälter), angegebenes Netto mit GKV

Basierend auf NRW: A13/15 bringt 4049,33€ netto/Monat, TV-L 13/6 3339,93€/Monat und 2729,16€ Weihnachtsgeld.
Angenommen die PKV kostet den Beamten etwa 250€, kommen bei Berechnung auf 40h die beiden auf etwa 100€ Differenz (Beamte: 3706,66; TVÖD 3582,59).

Vorteile Beamte: Bei vielen Dienstherren ist (gerade kurz vor Pension) doch noch mal der Sprung auf A14, wenn nicht sogar A15 drin, beim TVÖD meist schwieriger. Familienzuschläge/Kindergeld weitaus höher als der TVÖD (dort tlw. nicht vorhanden) und etwas flexibler was Arbeitszeitreduzierung angeht.

Vorteil TVÖD: Man kann einfacher den Arbeitgeber (in die Wirtschaft) wechseln, wenn man sich diese Option offen halten möchte (insbesondere für ärztliche oder gutachterliche Tätigkeiten relevant, dass man sich ggf. doch noch selbstständig machen kann usw.)

Im Schnitt denke ich, dass sich das Beamtentum in den meisten Fällen lohnt - aber längst nicht jeder hat heute noch die Chance dazu

Bei uns in BW kommen für Beamte noch Zuschläge dazu die ein Angestellter im TVöD nicht bekommt, z.B.:

  • Heiratszuschlag - 155€ pro Monat
  • Kinderzuschlag: 1. + 2. Kind 135€ pro Kind und Monat; ab dem 3. Kind 405€ je Kind pro Monat

D.h. ein verheirateter Beamter mit 3 Kindern bekommt einen monatlichen Zuschlag von ca. 830€ brutto

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Grundsätzlich sollte es so sein, dass der Beamte ja nicht nur einen Master hat, sondern auch noch eine Anwärterausbildung macht, die aber relativ schlecht bezahlt wird. Der Angestellte fängt direkt in E13 an, der Beamtenanwärter als Referendar.

Die hier oft erwähnte Verbeamtung von Angestellten sollte eine Ausnahme darstellen. Wird eigentlich nur vorgesehen, wenn es keine Laufbahnausbildung gibt.

Die meisten E13 Angestellten werden auch keine Verbeamtung angeboten bekommen. In vielen Fällen gibt es keine hoheitlichen Tätigkeiten.

ingblick schrieb am 17.03.2022:

Hallo Leute,

ich habe einen sehr guten Master Abschluss im Informatik Bereich mit Praktika, Auslandserfahrung etc. Nach meinem Studium habe ich mich bewusst für den öffentlichen Dienst entschieden, da mein Fokus sich geändert hat (von Karrieremensch zu Familienmensch). Ich bin momentan zufrieden mit meinem Gehalt, aber wenn man mal die Gehaltsentwicklung anschaut wird sich da nicht mehr viel tun. Bei Beamten sieht das etwas anders aus.

Beispielsweise verdient jemand mit E13 in der letzten Stufe 3300 netto, sprich nach 15 Jahren erst. Im Vergleich hat einer mit A13 am Ende 4100 netto raus. Das ist schon ein heftiger Unterschied für die selbe Arbeit.

Übersehe ich da etwas oder haben Angestellte wirklich einen großen finanziellen Nachteil gegenüber Beamten?

Ist A13 in irgendeiner Hinsicht gleichwertig wie E13?

Weiterhin lohnt sich der Wechsel von E11 auf E12 oder E13 kaum, man kriegt da ja fast das selbe Geld. Die Gehaltssprünge sind echt minimal. Wo bleibt da der Anreiz "aufzusteigen" oder sich auf höhere Positionen zu bewerben?

Vielleicht kann jemand der da mehr Ahnung hat mal Klarheit bringen. Denn ich glaube Beamte haben auch Abzüge wie zum Beispiel die Krankenversicherung, aber glaube selbst die werden größtenteils übernommen.

Was sagt ihr zu dem Thema?

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

wie seht ihr das, wenn der Angestellte noch die IT Zulage von 1000e pro Monat erhält? Lohnt sich da die Verbeamtung?

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 24.03.2022:

wie seht ihr das, wenn der Angestellte noch die IT Zulage von 1000e pro Monat erhält? Lohnt sich da die Verbeamtung?

Ich habe die Konstellation. Nach dem Master habe ich bei einer großen Stadt eine E13 Stelle ergattert, Einstellungen mit E13/3 und 1000€ IT-Zulage. Ich hatte zum Einstieg 72k und finde das ein absolut gutes Einstiegsgehalt. Im Lauf der Jahre wird sich das auf 87k erhöhen, nur durch die Stufen.

Klar kann man als guter ITler außerhalb des öD die 100k schnell knacken, aber ganz ehrlich, wir haben hier unsere 39,5 h und es arbeitet sich niemand zu Tode. Ich überlege eher nebenher noch was kleines zu gründen.
Allerdings werden wir hier nicht verbeamtet, sonst wäre es nochmal ne Spur besser. Trotzdem will ich mich nicht beklagen.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 24.03.2022:

WiWi Gast schrieb am 24.03.2022:

wie seht ihr das, wenn der Angestellte noch die IT Zulage von 1000e pro Monat erhält? Lohnt sich da die Verbeamtung?

Ich habe die Konstellation. Nach dem Master habe ich bei einer großen Stadt eine E13 Stelle ergattert, Einstellungen mit E13/3 und 1000€ IT-Zulage. Ich hatte zum Einstieg 72k und finde das ein absolut gutes Einstiegsgehalt. Im Lauf der Jahre wird sich das auf 87k erhöhen, nur durch die Stufen.

Klar kann man als guter ITler außerhalb des öD die 100k schnell knacken, aber ganz ehrlich, wir haben hier unsere 39,5 h und es arbeitet sich niemand zu Tode. Ich überlege eher nebenher noch was kleines zu gründen.
Allerdings werden wir hier nicht verbeamtet, sonst wäre es nochmal ne Spur besser. Trotzdem will ich mich nicht beklagen.

Wobei die übersprungende Stufenlaufzeit trotzdem zeitlich abgesessen werden muss - sprich man landet erst später in einer höheren Stufe. Die IT Zulage kann bis 1000€ ausfallen und diese wird nur 5 Jahre bezahlt, danach muss sie erneut bewilligt werden. Demnach wenn der markt in 5 jahren anders aussieht, verdient man ohne Zulage weniger als zum Einstieg und wegen der verlängerten Stufendauer.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 24.03.2022:

WiWi Gast schrieb am 24.03.2022:

wie seht ihr das, wenn der Angestellte noch die IT Zulage von 1000e pro Monat erhält? Lohnt sich da die Verbeamtung?

Ich habe die Konstellation. Nach dem Master habe ich bei einer großen Stadt eine E13 Stelle ergattert, Einstellungen mit E13/3 und 1000€ IT-Zulage. Ich hatte zum Einstieg 72k und finde das ein absolut gutes Einstiegsgehalt. Im Lauf der Jahre wird sich das auf 87k erhöhen, nur durch die Stufen.

Klar kann man als guter ITler außerhalb des öD die 100k schnell knacken, aber ganz ehrlich, wir haben hier unsere 39,5 h und es arbeitet sich niemand zu Tode. Ich überlege eher nebenher noch was kleines zu gründen.
Allerdings werden wir hier nicht verbeamtet, sonst wäre es nochmal ne Spur besser. Trotzdem will ich mich nicht beklagen.

Danke für deine Erfahrungen. Wie ich verstehe, wird die IT Zulage nur für einen Zeitraum von 5 Jahren gewährt. Danach muss sie verlängert werden. D.h. Angestellten Gehalt ist leider nicht so sicher wie bei den Beamten.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 25.03.2022:

WiWi Gast schrieb am 24.03.2022:

WiWi Gast schrieb am 24.03.2022:

wie seht ihr das, wenn der Angestellte noch die IT Zulage von 1000e pro Monat erhält? Lohnt sich da die Verbeamtung?

Ich habe die Konstellation. Nach dem Master habe ich bei einer großen Stadt eine E13 Stelle ergattert, Einstellungen mit E13/3 und 1000€ IT-Zulage. Ich hatte zum Einstieg 72k und finde das ein absolut gutes Einstiegsgehalt. Im Lauf der Jahre wird sich das auf 87k erhöhen, nur durch die Stufen.

Klar kann man als guter ITler außerhalb des öD die 100k schnell knacken, aber ganz ehrlich, wir haben hier unsere 39,5 h und es arbeitet sich niemand zu Tode. Ich überlege eher nebenher noch was kleines zu gründen.
Allerdings werden wir hier nicht verbeamtet, sonst wäre es nochmal ne Spur besser. Trotzdem will ich mich nicht beklagen.

Wobei die übersprungende Stufenlaufzeit trotzdem zeitlich abgesessen werden muss - sprich man landet erst später in einer höheren Stufe. Die IT Zulage kann bis 1000€ ausfallen und diese wird nur 5 Jahre bezahlt, danach muss sie erneut bewilligt werden. Demnach wenn der markt in 5 jahren anders aussieht, verdient man ohne Zulage weniger als zum Einstieg und wegen der verlängerten Stufendauer.

Das stimmt, die Zulage muss alle 5 Jahre erneut bewilligt werden. Ich halte es jedoch für unrealistisch, dass im öD die IT-Zulage nicht mehr gezahlt wird. Wir haben trotz Zulage derartige Probleme, ITler zu finden, dass ein Wegfall der Zulage der Gnadenstoß für die städtische IuK wäre.

Als Angestellter würde ich übrigens wechseln, wenn die Stadt die Zulage streicht. Ist im Gegensatz zu Beamten einfacher und nicht mit Einbußen verbunden.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 26.03.2022:

wie seht ihr das, wenn der Angestellte noch die IT Zulage von 1000e pro Monat erhält? Lohnt sich da die Verbeamtung?

Ich habe die Konstellation. Nach dem Master habe ich bei einer großen Stadt eine E13 Stelle ergattert, Einstellungen mit E13/3 und 1000€ IT-Zulage. Ich hatte zum Einstieg 72k und finde das ein absolut gutes Einstiegsgehalt. Im Lauf der Jahre wird sich das auf 87k erhöhen, nur durch die Stufen.

Klar kann man als guter ITler außerhalb des öD die 100k schnell knacken, aber ganz ehrlich, wir haben hier unsere 39,5 h und es arbeitet sich niemand zu Tode. Ich überlege eher nebenher noch was kleines zu gründen.
Allerdings werden wir hier nicht verbeamtet, sonst wäre es nochmal ne Spur besser. Trotzdem will ich mich nicht beklagen.

Wobei die übersprungende Stufenlaufzeit trotzdem zeitlich abgesessen werden muss - sprich man landet erst später in einer höheren Stufe. Die IT Zulage kann bis 1000€ ausfallen und diese wird nur 5 Jahre bezahlt, danach muss sie erneut bewilligt werden. Demnach wenn der markt in 5 jahren anders aussieht, verdient man ohne Zulage weniger als zum Einstieg und wegen der verlängerten Stufendauer.

Das stimmt, die Zulage muss alle 5 Jahre erneut bewilligt werden. Ich halte es jedoch für unrealistisch, dass im öD die IT-Zulage nicht mehr gezahlt wird. Wir haben trotz Zulage derartige Probleme, ITler zu finden, dass ein Wegfall der Zulage der Gnadenstoß für die städtische IuK wäre.

Als Angestellter würde ich übrigens wechseln, wenn die Stadt die Zulage streicht. Ist im Gegensatz zu Beamten einfacher und nicht mit Einbußen verbunden.

Sind die 1000€ pro Monat oder pro Jahr?! und wozu dient diese IT-Zulage?

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Mich würde mal interessieren inwiefern ein Angestellter finanziell schlechter aufgestellt ist. Ich habe eine grobe Rechnung gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass der Beamte nur ein Jahr Vorsprung hat. Das heißt ein 25 jähriger Berufseinsteiger als Angestellter wird am Ende seines Lebens ganz knapp mehr verdient haben als ein 27 jähriger Berufseinsteiger als Beamter.

Kann aber auch sein, dass meine Rechnung total daneben war. Was denkt ihr? Ist der Unterschied wirklich so groß? Oder minimal?

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2022:

Sind die 1000€ pro Monat oder pro Jahr?! und wozu dient diese IT-Zulage?

Die IT-Zulage kann bis zu 1000 Euro pro Monat betragen und dient der Gewinnung von Fachkräften. Kurz gesagt: Die "normale" Eingruppierung ist im Bereich IT sonst nicht konkurrenzfähig, daher kann man durch diese Zulage die IT-Bereiche im öD attraktiver machen.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Also E13 nach Studium + 1k€ Zulage ist wieder ein dermaßen seltenes Beispiel, dass ich mich frage, wie man das hier ernsthaft aufführen möchte. Das hängt sehr stark von den jeweiligen Behörden ab, die eben zu >90% nicht mit E13 Stellen und 1k€ Zulage um sich schmeißen. Die Realität ist eher, dass man E11 bekommt, Stufen nicht vorweggewährt werden und ab E12 in der IT schon Teamleitung ist.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Die Zulage klingt immer so toll, aber wenn man sich dann tatsächlich bewirbt, stellt man leider oft fest, dass die "versprochene" Zulage nur ein Maximum ist und/oder auch erst nach einigen Jahren erreicht wird. Hab das jetzt schon von mehreren Bekannten gehört. Die 50-60k sind halt einfach nicht attraktiv für Leute, die was können.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2022:

Mich würde mal interessieren inwiefern ein Angestellter finanziell schlechter aufgestellt ist. Ich habe eine grobe Rechnung gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass der Beamte nur ein Jahr Vorsprung hat. Das heißt ein 25 jähriger Berufseinsteiger als Angestellter wird am Ende seines Lebens ganz knapp mehr verdient haben als ein 27 jähriger Berufseinsteiger als Beamter.

Kann aber auch sein, dass meine Rechnung total daneben war. Was denkt ihr? Ist der Unterschied wirklich so groß? Oder minimal?

Diese Rechnung verstehe ich nicht. Bitte erklären sie mir.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2022:

WiWi Gast schrieb am 28.03.2022:

Sind die 1000€ pro Monat oder pro Jahr?! und wozu dient diese IT-Zulage?

Die IT-Zulage kann bis zu 1000 Euro pro Monat betragen und dient der Gewinnung von Fachkräften. Kurz gesagt: Die "normale" Eingruppierung ist im Bereich IT sonst nicht konkurrenzfähig, daher kann man durch diese Zulage die IT-Bereiche im öD attraktiver machen.

Es sind bei meinem Dienstherren 2000 pro Jahr....

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Habe Informatiker Diplom und bin mittlerweile seid 15 Jahren im IGM in der IT.

Würde im öD selbst immer in die Verbeamtung gehen. Die Angestellten Positionen sind aus meiner Sicht als Informatiker mit Master (!) weniger attraktiv. Für mich ist der öD ausgeschieden, da man FH ler mit Diplom maximal benachteiligt wird im Verlgeich zu einem Uni Absolventen mit Diplom.
Für mich ist öD "for life" (egal ob Angestellter oder Beamter), da der Marktwert ausserhalb des öD nicht unbedingt der Beste ist wenn man mal rauswill und z.B. zu einem US-Tech oder IGM gehen will mit Mitte 30.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2022:

WiWi Gast schrieb am 28.03.2022:

WiWi Gast schrieb am 28.03.2022:

Sind die 1000€ pro Monat oder pro Jahr?! und wozu dient diese IT-Zulage?

Die IT-Zulage kann bis zu 1000 Euro pro Monat betragen und dient der Gewinnung von Fachkräften. Kurz gesagt: Die "normale" Eingruppierung ist im Bereich IT sonst nicht konkurrenzfähig, daher kann man durch diese Zulage die IT-Bereiche im öD attraktiver machen.

Es sind bei meinem Dienstherren 2000 pro Jahr....

Das bezweifle ich. Wenn Du einen Dienstherrn hast, bist Du Beamter und die IT-Zulage ist für Tarifbeschäftigte.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

WiWi Gast schrieb am 28.03.2022:

WiWi Gast schrieb am 28.03.2022:

WiWi Gast schrieb am 28.03.2022:

Sind die 1000€ pro Monat oder pro Jahr?! und wozu dient diese IT-Zulage?

Die IT-Zulage kann bis zu 1000 Euro pro Monat betragen und dient der Gewinnung von Fachkräften. Kurz gesagt: Die "normale" Eingruppierung ist im Bereich IT sonst nicht konkurrenzfähig, daher kann man durch diese Zulage die IT-Bereiche im öD attraktiver machen.

Es sind bei meinem Dienstherren 2000 pro Jahr....

Das bezweifle ich. Wenn Du einen Dienstherrn hast, bist Du Beamter und die IT-Zulage ist für Tarifbeschäftigte.

Er meint vielleicht allgemein für Leute, die neu eingestellt werden. Er bezieht das nicht auf sich.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2022:

Habe Informatiker Diplom und bin mittlerweile seid 15 Jahren im IGM in der IT.

Würde im öD selbst immer in die Verbeamtung gehen. Die Angestellten Positionen sind aus meiner Sicht als Informatiker mit Master (!) weniger attraktiv. Für mich ist der öD ausgeschieden, da man FH ler mit Diplom maximal benachteiligt wird im Verlgeich zu einem Uni Absolventen mit Diplom.
Für mich ist öD "for life" (egal ob Angestellter oder Beamter), da der Marktwert ausserhalb des öD nicht unbedingt der Beste ist wenn man mal rauswill und z.B. zu einem US-Tech oder IGM gehen will mit Mitte 30.

Ja weil auch jeder ITler bei IGM oder US Tech anfangen kann...Je nachdem wenn ich ITler im bundesministerium für digitales und verkehr bin, dann habe ich sicher eine gute Vernetzung. Denn das ist der Vergleich, wenn du Google und Co. als Maßstab nimmst. Provinzkommune, dann bitte mit tariflosen Mittelstand vergleichen.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

Habe Informatiker Diplom und bin mittlerweile seid 15 Jahren im IGM in der IT.

Würde im öD selbst immer in die Verbeamtung gehen. Die Angestellten Positionen sind aus meiner Sicht als Informatiker mit Master (!) weniger attraktiv. Für mich ist der öD ausgeschieden, da man FH ler mit Diplom maximal benachteiligt wird im Verlgeich zu einem Uni Absolventen mit Diplom.
Für mich ist öD "for life" (egal ob Angestellter oder Beamter), da der Marktwert ausserhalb des öD nicht unbedingt der Beste ist wenn man mal rauswill und z.B. zu einem US-Tech oder IGM gehen will mit Mitte 30.

Ja weil auch jeder ITler bei IGM oder US Tech anfangen kann...Je nachdem wenn ich ITler im bundesministerium für digitales und verkehr bin, dann habe ich sicher eine gute Vernetzung. Denn das ist der Vergleich, wenn du Google und Co. als Maßstab nimmst. Provinzkommune, dann bitte mit tariflosen Mittelstand vergleichen.

Also bei IGM ist es als ITler schon recht einfach unterzukommen. Da wird konstant händeringend nach ITlern gesucht.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

Habe Informatiker Diplom und bin mittlerweile seid 15 Jahren im IGM in der IT.

Würde im öD selbst immer in die Verbeamtung gehen. Die Angestellten Positionen sind aus meiner Sicht als Informatiker mit Master (!) weniger attraktiv. Für mich ist der öD ausgeschieden, da man FH ler mit Diplom maximal benachteiligt wird im Verlgeich zu einem Uni Absolventen mit Diplom.
Für mich ist öD "for life" (egal ob Angestellter oder Beamter), da der Marktwert ausserhalb des öD nicht unbedingt der Beste ist wenn man mal rauswill und z.B. zu einem US-Tech oder IGM gehen will mit Mitte 30.

Ja weil auch jeder ITler bei IGM oder US Tech anfangen kann...Je nachdem wenn ich ITler im bundesministerium für digitales und verkehr bin, dann habe ich sicher eine gute Vernetzung. Denn das ist der Vergleich, wenn du Google und Co. als Maßstab nimmst. Provinzkommune, dann bitte mit tariflosen Mittelstand vergleichen.

Wieviel IT Jobs gibts da die es mit IGM Gehalt (120k + BaV) aufnehmen können?
150?

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Du wärst da nicht benachteiligt, weil alle Diplom-Absolventen von Fachhochschulen dem gehobenen Dienst zugeordnet sind. Egal welcher Fachrichtung. Als Angestellter also E9/E10. Mit einer (eher unwahrscheinlichen) Verbeamtung A10.

Bist Du wirklich so scharf auf eine A10 Stelle?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2022:

Habe Informatiker Diplom und bin mittlerweile seid 15 Jahren im IGM in der IT.

Würde im öD selbst immer in die Verbeamtung gehen. Die Angestellten Positionen sind aus meiner Sicht als Informatiker mit Master (!) weniger attraktiv. Für mich ist der öD ausgeschieden, da man FH ler mit Diplom maximal benachteiligt wird im Verlgeich zu einem Uni Absolventen mit Diplom.
Für mich ist öD "for life" (egal ob Angestellter oder Beamter), da der Marktwert ausserhalb des öD nicht unbedingt der Beste ist wenn man mal rauswill und z.B. zu einem US-Tech oder IGM gehen will mit Mitte 30.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

Sind die 1000€ pro Monat oder pro Jahr?! und wozu dient diese IT-Zulage?

Die IT-Zulage kann bis zu 1000 Euro pro Monat betragen und dient der Gewinnung von Fachkräften. Kurz gesagt: Die "normale" Eingruppierung ist im Bereich IT sonst nicht konkurrenzfähig, daher kann man durch diese Zulage die IT-Bereiche im öD attraktiver machen.

Es sind bei meinem Dienstherren 2000 pro Jahr....

Das bezweifle ich. Wenn Du einen Dienstherrn hast, bist Du Beamter und die IT-Zulage ist für Tarifbeschäftigte.

Er meint vielleicht allgemein für Leute, die neu eingestellt werden. Er bezieht das nicht auf sich.

Das ändert nichts. Wer einen Dienstherrn hat und demzufolge verbeamtet ist, kann die IT-Zulage des öD nicht erhalten, da sie nur Angestellten gezahlt wird. Ich finde es schon wichtig, das zu betonen.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

ingblick schrieb am 17.03.2022:

Ist A13 in irgendeiner Hinsicht gleichwertig wie E13?

Nein. Die Tätigkeitsmerkmale nach dem TVöD, TVL usw. unterscheiden sich grundlegend von den Bewertungsmaßstäben für Beamtenstellen.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

Habe Informatiker Diplom und bin mittlerweile seid 15 Jahren im IGM in der IT.

Würde im öD selbst immer in die Verbeamtung gehen. Die Angestellten Positionen sind aus meiner Sicht als Informatiker mit Master (!) weniger attraktiv. Für mich ist der öD ausgeschieden, da man FH ler mit Diplom maximal benachteiligt wird im Verlgeich zu einem Uni Absolventen mit Diplom.
Für mich ist öD "for life" (egal ob Angestellter oder Beamter), da der Marktwert ausserhalb des öD nicht unbedingt der Beste ist wenn man mal rauswill und z.B. zu einem US-Tech oder IGM gehen will mit Mitte 30.

Ja weil auch jeder ITler bei IGM oder US Tech anfangen kann...Je nachdem wenn ich ITler im bundesministerium für digitales und verkehr bin, dann habe ich sicher eine gute Vernetzung. Denn das ist der Vergleich, wenn du Google und Co. als Maßstab nimmst. Provinzkommune, dann bitte mit tariflosen Mittelstand vergleichen.

Also bei IGM ist es als ITler schon recht einfach unterzukommen. Da wird konstant händeringend nach ITlern gesucht.

Wir reden von Top IGM DAX40 keine 0815 Bude....

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

Habe Informatiker Diplom und bin mittlerweile seid 15 Jahren im IGM in der IT.

Würde im öD selbst immer in die Verbeamtung gehen. Die Angestellten Positionen sind aus meiner Sicht als Informatiker mit Master (!) weniger attraktiv. Für mich ist der öD ausgeschieden, da man FH ler mit Diplom maximal benachteiligt wird im Verlgeich zu einem Uni Absolventen mit Diplom.
Für mich ist öD "for life" (egal ob Angestellter oder Beamter), da der Marktwert ausserhalb des öD nicht unbedingt der Beste ist wenn man mal rauswill und z.B. zu einem US-Tech oder IGM gehen will mit Mitte 30.

Ja weil auch jeder ITler bei IGM oder US Tech anfangen kann...Je nachdem wenn ich ITler im bundesministerium für digitales und verkehr bin, dann habe ich sicher eine gute Vernetzung. Denn das ist der Vergleich, wenn du Google und Co. als Maßstab nimmst. Provinzkommune, dann bitte mit tariflosen Mittelstand vergleichen.

Wieviel IT Jobs gibts da die es mit IGM Gehalt (120k + BaV) aufnehmen können?
150?

A16 mit Ministerialzulage und dann lachst du auch über die BaV, weil du 75% des letzten Bruttogehalts in der Endstufe als Pension bekommst. Die sind nämlich genauso selten wie deine Jobs mit >120k - IT hin oder her.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

75% gibt es schon lange nicht mehr. Jetzt sind es noch ca. 71%. In 20 oder 30 Jahren wird e dann viel weniger sein. A16 mit einem IT Job ist ohnehin extrem unwahrscheinlich. Evtl. beim BSI, aber ansonsten kaum möglich.

ITler sind Fachleute, also Sachbearbeiter oder Edel-Sachbearbeiter. Führen tun dann andere. A16 ist immer Führung.

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

Habe Informatiker Diplom und bin mittlerweile seid 15 Jahren im IGM in der IT.

Würde im öD selbst immer in die Verbeamtung gehen. Die Angestellten Positionen sind aus meiner Sicht als Informatiker mit Master (!) weniger attraktiv. Für mich ist der öD ausgeschieden, da man FH ler mit Diplom maximal benachteiligt wird im Verlgeich zu einem Uni Absolventen mit Diplom.
Für mich ist öD "for life" (egal ob Angestellter oder Beamter), da der Marktwert ausserhalb des öD nicht unbedingt der Beste ist wenn man mal rauswill und z.B. zu einem US-Tech oder IGM gehen will mit Mitte 30.

Ja weil auch jeder ITler bei IGM oder US Tech anfangen kann...Je nachdem wenn ich ITler im bundesministerium für digitales und verkehr bin, dann habe ich sicher eine gute Vernetzung. Denn das ist der Vergleich, wenn du Google und Co. als Maßstab nimmst. Provinzkommune, dann bitte mit tariflosen Mittelstand vergleichen.

Wieviel IT Jobs gibts da die es mit IGM Gehalt (120k + BaV) aufnehmen können?
150?

A16 mit Ministerialzulage und dann lachst du auch über die BaV, weil du 75% des letzten Bruttogehalts in der Endstufe als Pension bekommst. Die sind nämlich genauso selten wie deine Jobs mit >120k - IT hin oder her.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Wer heute Beamter wird, bekommt keine 71% als Pension. Darauf muss man sich schon einstellen und diese Anpassung ist problemlos möglich.
Das wird sich bis 2030 entscheiden, da die Pensionierungswelle dann ins Rollen kommt.
Da es keine nachhaltige Finanzierung gibt, werden die Pensionen Stück für Stück gekürzt. Ich rechne mal mit rund 60% wenn überhaupt.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Wegen unfair:

Als Diplom FH ler konnte ich nie in den höheren Dienst.
Das ist aber der einzige Level der als Beamter in die Nähe kommt von dem was ich jetzt habe.

Die 70 Prozent Pension gelten ja nicht wenn man mit 55 aufhört sondern nur wenn man durchzieht.

Ich bekomme 6.000 Euro AG finanzierte BaV im Jahr Verzinsung ca. 5 Prozent p.a. und kann da ab 62 ran. Egal wann ich aufhöre. Ich plane mit 50 aufzuhören.

Beim Staat wäre sowas nicht möglich.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

In 20 jahren wird es auch kaum mehr gesetzliche Rente geben. Also Glaskugel Argumente sind hinfällig. In welcher Durchschnitts IGM Bude verdient man denn ohne Führung 150 k?

ITler werden gesucht, aber die Gehälter sind trotzdem überschaubar. Mein Kollege hat WI studiert an der TU Darmstadt und ist seit 5 Jahren im Job als Senior IT projektmanager in NRW bei einen der großen Lebensmitteldiscounter und der verdient 65 k im Jahr. Die meisten Stellen werden auch mit IT Dualis mittlerweile besetzt.

Übrigens: "Beschäftigte in der IT verdienen ein jährliches Bruttogehalt von 64.200 Euro..." und das sind keine Einstiegsgehälter. Daher sind die 150 k Jobs ohne Führung utopisch.

WiWi Gast schrieb am 30.03.2022:

75% gibt es schon lange nicht mehr. Jetzt sind es noch ca. 71%. In 20 oder 30 Jahren wird e dann viel weniger sein. A16 mit einem IT Job ist ohnehin extrem unwahrscheinlich. Evtl. beim BSI, aber ansonsten kaum möglich.

ITler sind Fachleute, also Sachbearbeiter oder Edel-Sachbearbeiter. Führen tun dann andere. A16 ist immer Führung.

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

Habe Informatiker Diplom und bin mittlerweile seid 15 Jahren im IGM in der IT.

Würde im öD selbst immer in die Verbeamtung gehen. Die Angestellten Positionen sind aus meiner Sicht als Informatiker mit Master (!) weniger attraktiv. Für mich ist der öD ausgeschieden, da man FH ler mit Diplom maximal benachteiligt wird im Verlgeich zu einem Uni Absolventen mit Diplom.
Für mich ist öD "for life" (egal ob Angestellter oder Beamter), da der Marktwert ausserhalb des öD nicht unbedingt der Beste ist wenn man mal rauswill und z.B. zu einem US-Tech oder IGM gehen will mit Mitte 30.

Ja weil auch jeder ITler bei IGM oder US Tech anfangen kann...Je nachdem wenn ich ITler im bundesministerium für digitales und verkehr bin, dann habe ich sicher eine gute Vernetzung. Denn das ist der Vergleich, wenn du Google und Co. als Maßstab nimmst. Provinzkommune, dann bitte mit tariflosen Mittelstand vergleichen.

Wieviel IT Jobs gibts da die es mit IGM Gehalt (120k + BaV) aufnehmen können?
150?

A16 mit Ministerialzulage und dann lachst du auch über die BaV, weil du 75% des letzten Bruttogehalts in der Endstufe als Pension bekommst. Die sind nämlich genauso selten wie deine Jobs mit >120k - IT hin oder her.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2022:

Mich würde mal interessieren inwiefern ein Angestellter finanziell schlechter aufgestellt ist. Ich habe eine grobe Rechnung gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass der Beamte nur ein Jahr Vorsprung hat. Das heißt ein 25 jähriger Berufseinsteiger als Angestellter wird am Ende seines Lebens ganz knapp mehr verdient haben als ein 27 jähriger Berufseinsteiger als Beamter.

Kann aber auch sein, dass meine Rechnung total daneben war. Was denkt ihr? Ist der Unterschied wirklich so groß? Oder minimal?

Stell mal deine Rechnung bitte hier rein. Dann können wir sie überprüfen.

Was sich aber schon sagen lässt:
Selbst in deinem jetzt berechneten Fall, wo Beamter und öffentlicher Dienst am Ende der Karriere ca. dasselbe verdienen, haben beide sehr unterschiedliche Rente bzw. Pension.
Wie oben vorgerechnet in einem ziemlich realistischen Beispiel kann der Beamte mit ca. 50k€ Pension im Jahr rechnen, der Nichtbeamte (maximal) mit ca. 30k€ Rente pro Jahr. Bei einer Rentenzeit von 15 Jahren bis zum Tod sind das 300k€ Unterschied brutto (zwischen 750k€ und 450k€).
Wenn man von einem Lebensbruttoeinkommen vor Rentenzeit von ca. 2Mio€ für diese Personen ausgeht, ist die Pension 37% des Arbeitseinkommens und die Rente 22%.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Was soll das denn für eine Rechnung sein? Der Beamte kommt ab dem Berufseinstieg mindestens 1000€ netto pro Monat mehr als der Tarifangestellte, abzüglich 200-300€ PKV. Zuzüglich Familienzuschlag, der kann je nach Kinderzahl im vierstelligen Bereich liegen. Den bekommen Tarifangestellte nicht. Im Ruhestand erhält der Beamte dann deutlich mehr Pension als der Angestellte an Rente+VBL erhält.
Der Vorteil von Beamten gegenüber Tarifangestellten liegt bei mehreren hunderttausend Euro im Laufe der Jahre. Schon A10 wird besser als E13 bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 28.03.2022:

Mich würde mal interessieren inwiefern ein Angestellter finanziell schlechter aufgestellt ist. Ich habe eine grobe Rechnung gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass der Beamte nur ein Jahr Vorsprung hat. Das heißt ein 25 jähriger Berufseinsteiger als Angestellter wird am Ende seines Lebens ganz knapp mehr verdient haben als ein 27 jähriger Berufseinsteiger als Beamter.

Kann aber auch sein, dass meine Rechnung total daneben war. Was denkt ihr? Ist der Unterschied wirklich so groß? Oder minimal?

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Meine Rechnung vergleicht zwei Personen. Beide starten 2023. Die eine Person mit E12 und die andere mit A9. Mit E12 fängt das Gehalt bei 28174 netto an und mit A9 bei 29238 netto. Angenommen der Renteneintritt ist im Jahr 2055.

Bei Tarifbeschäftigten ist der Verlauf klar vorgegeben und man kommt dann auf ein Netto von 1265737 Euro, wenn man sein ganzes Leben auf E12 bleibt.

Bei Beamten ist der Verlauf etwas komplexer. Wann man in die nächste Laufbahn steigt ist bei jedem unterschiedlich. Ich bin davon ausgegangen, dass man auf maximal A13 kommt, was bei den meisten realistisch ist. Und selbst da kommt man nicht auf die letzte Erfahrungsstufe. Ich komme dann auf ein netto von 1217053 Euro bei Eintritt ins Rentenalter.

Warum das Gehalt sogar niedriger ist erklär ich mir wie folgt: Wenn man mit A9 einsteigt dann bleibt man ca. 4 Jahre auch bei dem Gehalt. Der Tarifbeschäftigte steigt anfangs schneller auf. Irgendwann überholt der Beamte den Tarifbeschäftigten, aber die "Zeit" reicht nicht mehr um auf ein größeres netto im Rentenalter zu kommen.

Vergleicht man mal die Zahlen zum Zeitpunkt des Jahres 2055 dann hat der mit E12 40.000 Euro netto im Jahr und der Beamte mit A13 und Erfahrungsstufe 9 hat 46000 netto im Jahr. Meiner Meinung nach kein extremer Unterschied. Man beachte noch, dass der Beamte einen (kleinen) Teil die Krankenkasse bezahlen muss und der Tarifbeschäftigte bekommt Weihnachtsgeld.

Wie gesagt die Rechnung kann auch totaler Quatsch sein, weil mir nicht ganz klar ist, wie schnell ein Beamter aufsteigt. Wenn er nach einer sehr kurzen Zeit schon bei A13 ist, dann sieht das ganze wieder anders aus.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Weshalb nur maximal 30k Rente für E13?

Meine Mutter war Angestellte im ÖD vergleichbar E10. Sie hatte über 26k Rente als Summe aus gesetzlicher Rente und VBL (Betriebsrente).

WiWi Gast schrieb am 30.03.2022:

Was sich aber schon sagen lässt:
Selbst in deinem jetzt berechneten Fall, wo Beamter und öffentlicher Dienst am Ende der Karriere ca. dasselbe verdienen, haben beide sehr unterschiedliche Rente bzw. Pension.
Wie oben vorgerechnet in einem ziemlich realistischen Beispiel kann der Beamte mit ca. 50k€ Pension im Jahr rechnen, der Nichtbeamte (maximal) mit ca. 30k€ Rente pro Jahr. Bei einer Rentenzeit von 15 Jahren bis zum Tod sind das 300k€ Unterschied brutto (zwischen 750k€ und 450k€).
Wenn man von einem Lebensbruttoeinkommen vor Rentenzeit von ca. 2Mio€ für diese Personen ausgeht, ist die Pension 37% des Arbeitseinkommens und die Rente 22%.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 30.03.2022:

Wegen unfair:

Als Diplom FH ler konnte ich nie in den höheren Dienst.
Das ist aber der einzige Level der als Beamter in die Nähe kommt von dem was ich jetzt habe.

Die 70 Prozent Pension gelten ja nicht wenn man mit 55 aufhört sondern nur wenn man durchzieht.

Ich bekomme 6.000 Euro AG finanzierte BaV im Jahr Verzinsung ca. 5 Prozent p.a. und kann da ab 62 ran. Egal wann ich aufhöre. Ich plane mit 50 aufzuhören.

Beim Staat wäre sowas nicht möglich.

Naja das hast du anscheinend viel Eigenkapital. Diese goldene Verträge mit 50 in die Rente gibts doch bei Siemens und co schon lange nicht mehr. Und wer hört denn mit mitte 50 auf zu arbeiten? Kann sich doch keiner leisten im Allgemeinen.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Viele meiner ehemaligen Kollegen haben in den letzten Jahren mit 55 aufgehört. Vorruhestandsprogramm, von der Firma sehr attraktiv ausgestaltet. Technische Entwicklung / Dax30.

WiWi Gast schrieb am 30.03.2022:

Wegen unfair:

Als Diplom FH ler konnte ich nie in den höheren Dienst.
Das ist aber der einzige Level der als Beamter in die Nähe kommt von dem was ich jetzt habe.

Die 70 Prozent Pension gelten ja nicht wenn man mit 55 aufhört sondern nur wenn man durchzieht.

Ich bekomme 6.000 Euro AG finanzierte BaV im Jahr Verzinsung ca. 5 Prozent p.a. und kann da ab 62 ran. Egal wann ich aufhöre. Ich plane mit 50 aufzuhören.

Beim Staat wäre sowas nicht möglich.

Naja das hast du anscheinend viel Eigenkapital. Diese goldene Verträge mit 50 in die Rente gibts doch bei Siemens und co schon lange nicht mehr. Und wer hört denn mit mitte 50 auf zu arbeiten? Kann sich doch keiner leisten im Allgemeinen.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 30.03.2022:

Wegen unfair:

Als Diplom FH ler konnte ich nie in den höheren Dienst.
Das ist aber der einzige Level der als Beamter in die Nähe kommt von dem was ich jetzt habe.

Die 70 Prozent Pension gelten ja nicht wenn man mit 55 aufhört sondern nur wenn man durchzieht.

Ich bekomme 6.000 Euro AG finanzierte BaV im Jahr Verzinsung ca. 5 Prozent p.a. und kann da ab 62 ran. Egal wann ich aufhöre. Ich plane mit 50 aufzuhören.

Beim Staat wäre sowas nicht möglich.

Naja das hast du anscheinend viel Eigenkapital. Diese goldene Verträge mit 50 in die Rente gibts doch bei Siemens und co schon lange nicht mehr. Und wer hört denn mit mitte 50 auf zu arbeiten? Kann sich doch keiner leisten im Allgemeinen.

Ich kenne es nur vom Hörensagen, aber es gibt Leute die beim OEM jedes Jahr ihren Bonus schön in die bAV einzahlen lassen und damit dann tatsächlich eine fürstliche Rente für den vorzeitigen Ruhestand erhalten. Korrigiert mich wenn ich damit falsch liege.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

ingblick schrieb am 17.03.2022:

Hallo Leute,

ich habe einen sehr guten Master Abschluss im Informatik Bereich mit Praktika, Auslandserfahrung etc. Nach meinem Studium habe ich mich bewusst für den öffentlichen Dienst entschieden, da mein Fokus sich geändert hat (von Karrieremensch zu Familienmensch). Ich bin momentan zufrieden mit meinem Gehalt, aber wenn man mal die Gehaltsentwicklung anschaut wird sich da nicht mehr viel tun. Bei Beamten sieht das etwas anders aus.

Beispielsweise verdient jemand mit E13 in der letzten Stufe 3300 netto, sprich nach 15 Jahren erst. Im Vergleich hat einer mit A13 am Ende 4100 netto raus. Das ist schon ein heftiger Unterschied für die selbe Arbeit.

Übersehe ich da etwas oder haben Angestellte wirklich einen großen finanziellen Nachteil gegenüber Beamten?

Ist A13 in irgendeiner Hinsicht gleichwertig wie E13?

Weiterhin lohnt sich der Wechsel von E11 auf E12 oder E13 kaum, man kriegt da ja fast das selbe Geld. Die Gehaltssprünge sind echt minimal. Wo bleibt da der Anreiz "aufzusteigen" oder sich auf höhere Positionen zu bewerben?

Vielleicht kann jemand der da mehr Ahnung hat mal Klarheit bringen. Denn ich glaube Beamte haben auch Abzüge wie zum Beispiel die Krankenversicherung, aber glaube selbst die werden größtenteils übernommen.

Was sagt ihr zu dem Thema?

Mit nem Master in Informatik kannst du auch bei jedem DAX30 einen Job finden, wo die Familie nicht zu kurz kommt! Im Gegenteil.

35h und nach 10 Jahren knackst die 100k als Sachbearbeiter, dazu meist Kinderbetreungszuschüsse, Betriebsrente etc.

Sorry, als Informatik Master in den ÖD zu gehen OHNE Verbeamtung ist gelinde gesagt dumm. Du verkaufst dich 50% unter Wert.

Muss nicht immer Arbeitsbelastung wie Big4, UB, IB oder TechBude sein.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Für A9 langt eine Ausbildung und einfache Sachbearbeiteraufgaben, für die Eingruppierung in E12 hingegen muss es meist mindestens ein Bachelor und je nach Bereich (z.B. IT) zudem eine Leitungsposition sein. Wie willst du das vergleichen?

Man sollte Gleiches mit Gleichem vergleichen, das heißt beispielsweise A13 mit E13. Hierbei muss man aber beachten, dass ein großer Teil der A13-Beamten (z.B. Gymnasiallehrer) zumindest A14, wenn nicht sogar A15 erlangt, die allermeisten E13-Angestellten solche Aufstiegsmöglichkeiten aber nicht haben.

Vergleich von A13 mit E13, Steuerklasse I, ledig ohne Kinder, ohne Kirchensteuer:
A13: Einstiegsgehalt derzeit ca. 3600€ netto, am Ende der Berufslaufbahn ca. 4100€ netto. Abzüglich PKV.
E13: Einstiegsgehalt derzeit ca. 2400€ netto, am Ende der Berufslaufbahn ca. 3300€ netto.
Das heißt nicht mal am Ende der Berufslaufbahn verdient der E13 Tarifangestellte so viel wie der A13 Beamte von Anfang an!

Noch deutlicher fällt der Vergleich bei Familienzuschlag aus:

Vergleich von A13 mit E13, Steuerklasse III, verheiratet, vier Kinder, ohne Kirchensteuer:
A13: Einstiegsgehalt derzeit ca. 4800€ netto, am Ende der Berufslaufbahn ca. 5400€ netto.
E13: Einstiegsgehalt derzeit ca. 2700€ netto, am Ende der Berufslaufbahn ca. 3800€ netto.

Außerdem bekommen auch Beamte Weihnachtsgeld! Und zwar deutlich mehr als Tarifangestellte. In den genannten Beispielen bekommt der Beamte 3200-4700€ Weihnachtsgeld, der Tarifangestellte hingegen 1800-2700€.

WiWi Gast schrieb am 30.03.2022:

Meine Rechnung vergleicht zwei Personen. Beide starten 2023. Die eine Person mit E12 und die andere mit A9. Mit E12 fängt das Gehalt bei 28174 netto an und mit A9 bei 29238 netto. Angenommen der Renteneintritt ist im Jahr 2055.

Bei Tarifbeschäftigten ist der Verlauf klar vorgegeben und man kommt dann auf ein Netto von 1265737 Euro, wenn man sein ganzes Leben auf E12 bleibt.

Bei Beamten ist der Verlauf etwas komplexer. Wann man in die nächste Laufbahn steigt ist bei jedem unterschiedlich. Ich bin davon ausgegangen, dass man auf maximal A13 kommt, was bei den meisten realistisch ist. Und selbst da kommt man nicht auf die letzte Erfahrungsstufe. Ich komme dann auf ein netto von 1217053 Euro bei Eintritt ins Rentenalter.

Warum das Gehalt sogar niedriger ist erklär ich mir wie folgt: Wenn man mit A9 einsteigt dann bleibt man ca. 4 Jahre auch bei dem Gehalt. Der Tarifbeschäftigte steigt anfangs schneller auf. Irgendwann überholt der Beamte den Tarifbeschäftigten, aber die "Zeit" reicht nicht mehr um auf ein größeres netto im Rentenalter zu kommen.

Vergleicht man mal die Zahlen zum Zeitpunkt des Jahres 2055 dann hat der mit E12 40.000 Euro netto im Jahr und der Beamte mit A13 und Erfahrungsstufe 9 hat 46000 netto im Jahr. Meiner Meinung nach kein extremer Unterschied. Man beachte noch, dass der Beamte einen (kleinen) Teil die Krankenkasse bezahlen muss und der Tarifbeschäftigte bekommt Weihnachtsgeld.

Wie gesagt die Rechnung kann auch totaler Quatsch sein, weil mir nicht ganz klar ist, wie schnell ein Beamter aufsteigt. Wenn er nach einer sehr kurzen Zeit schon bei A13 ist, dann sieht das ganze wieder anders aus.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Auch als Angestellter im ÖD sind es eher 39 Wochenstunden. Als Beamter (als Informatiker sowieso unwahrscheinlich) dann 41. WLB beim Dax ist besser! Dazu gibt es bei Dax-Unternehmen meistens eine Kantine mit ordentlichem Essen, vom Arbeitgeber bezuschusst, was Du im ÖD komplett vergessen kannst.

WiWi Gast schrieb am 30.03.2022:

ingblick schrieb am 17.03.2022:

Hallo Leute,

ich habe einen sehr guten Master Abschluss im Informatik Bereich mit Praktika, Auslandserfahrung etc. Nach meinem Studium habe ich mich bewusst für den öffentlichen Dienst entschieden, da mein Fokus sich geändert hat (von Karrieremensch zu Familienmensch). Ich bin momentan zufrieden mit meinem Gehalt, aber wenn man mal die Gehaltsentwicklung anschaut wird sich da nicht mehr viel tun. Bei Beamten sieht das etwas anders aus.

Beispielsweise verdient jemand mit E13 in der letzten Stufe 3300 netto, sprich nach 15 Jahren erst. Im Vergleich hat einer mit A13 am Ende 4100 netto raus. Das ist schon ein heftiger Unterschied für die selbe Arbeit.

Übersehe ich da etwas oder haben Angestellte wirklich einen großen finanziellen Nachteil gegenüber Beamten?

Ist A13 in irgendeiner Hinsicht gleichwertig wie E13?

Weiterhin lohnt sich der Wechsel von E11 auf E12 oder E13 kaum, man kriegt da ja fast das selbe Geld. Die Gehaltssprünge sind echt minimal. Wo bleibt da der Anreiz "aufzusteigen" oder sich auf höhere Positionen zu bewerben?

Vielleicht kann jemand der da mehr Ahnung hat mal Klarheit bringen. Denn ich glaube Beamte haben auch Abzüge wie zum Beispiel die Krankenversicherung, aber glaube selbst die werden größtenteils übernommen.

Was sagt ihr zu dem Thema?

Mit nem Master in Informatik kannst du auch bei jedem DAX30 einen Job finden, wo die Familie nicht zu kurz kommt! Im Gegenteil.

35h und nach 10 Jahren knackst die 100k als Sachbearbeiter, dazu meist Kinderbetreungszuschüsse, Betriebsrente etc.

Sorry, als Informatik Master in den ÖD zu gehen OHNE Verbeamtung ist gelinde gesagt dumm. Du verkaufst dich 50% unter Wert.

Muss nicht immer Arbeitsbelastung wie Big4, UB, IB oder TechBude sein.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 30.03.2022:

ingblick schrieb am 17.03.2022:

Hallo Leute,

ich habe einen sehr guten Master Abschluss im Informatik Bereich mit Praktika, Auslandserfahrung etc. Nach meinem Studium habe ich mich bewusst für den öffentlichen Dienst entschieden, da mein Fokus sich geändert hat (von Karrieremensch zu Familienmensch). Ich bin momentan zufrieden mit meinem Gehalt, aber wenn man mal die Gehaltsentwicklung anschaut wird sich da nicht mehr viel tun. Bei Beamten sieht das etwas anders aus.

Beispielsweise verdient jemand mit E13 in der letzten Stufe 3300 netto, sprich nach 15 Jahren erst. Im Vergleich hat einer mit A13 am Ende 4100 netto raus. Das ist schon ein heftiger Unterschied für die selbe Arbeit.

Übersehe ich da etwas oder haben Angestellte wirklich einen großen finanziellen Nachteil gegenüber Beamten?

Ist A13 in irgendeiner Hinsicht gleichwertig wie E13?

Weiterhin lohnt sich der Wechsel von E11 auf E12 oder E13 kaum, man kriegt da ja fast das selbe Geld. Die Gehaltssprünge sind echt minimal. Wo bleibt da der Anreiz "aufzusteigen" oder sich auf höhere Positionen zu bewerben?

Vielleicht kann jemand der da mehr Ahnung hat mal Klarheit bringen. Denn ich glaube Beamte haben auch Abzüge wie zum Beispiel die Krankenversicherung, aber glaube selbst die werden größtenteils übernommen.

Was sagt ihr zu dem Thema?

Mit nem Master in Informatik kannst du auch bei jedem DAX30 einen Job finden, wo die Familie nicht zu kurz kommt! Im Gegenteil.

35h und nach 10 Jahren knackst die 100k als Sachbearbeiter, dazu meist Kinderbetreungszuschüsse, Betriebsrente etc.

Sorry, als Informatik Master in den ÖD zu gehen OHNE Verbeamtung ist gelinde gesagt dumm. Du verkaufst dich 50% unter Wert.

Muss nicht immer Arbeitsbelastung wie Big4, UB, IB oder TechBude sein.

Threadersteller hier. Ich hätte gerne eine Verbeamtung, aber das bietet kaum jemand an. Außer bei für mich total ätzenden Jobs, wo man weit weg ziehen müsste. Weiterhin wollten die 35-Std-IGM-Firmen mich nicht, warum auch immer. Aber von einem Bekannten weißt ich das der Sachbearbeiter dort „nur“ 70.000 verdient. Die 100.000 kriegen nicht mal die „Spezialisten“ wie zum Data Scientists. Knapp 80k. Das kriege ich im ÖD auch. Ich will den ÖD-Job nicht zu sehr loben, aber es hat definitiv seine Vorzüge. Trotz, dass es 40 Stunden sind kann ich mir nicht vorstellen, dass es etwas familienfreundlicheres gibt. Ich kann gehen wann ich will, während der Arbeitszeit ab und an private Dinge erledigen und bin so gut wie unkündbar. Könnte mir auch ohne Probleme 1 Monat mal frei nehmen.

Ich bin aber ehrlich ich habe nicht viele Vergleichspunkte außer von Freunden und Bekannten. Kann sein dass der öffentliche Dienst sehr schlecht bezahlt, kann aber auch sein, dass es an diese 35-Std-IGM-Firmen dran kommt.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 30.03.2022:

Sorry, als Informatik Master in den ÖD zu gehen OHNE Verbeamtung ist gelinde gesagt dumm. Du verkaufst dich 50% unter Wert.

Drum findet der ÖD ja auch keine Arbeitnehmer.
Leider ist es nicht so einfach, dass jeder mal eben bei DAX30 einen Job findet, die Mehrheit schafft das eben nicht. Auch nicht mit Master in Informatik.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Wo kommen denn die "50% unter Wert" her? Demnach bin ich im ÖD mit E13 nach 10 Jahren also bei 50k? Guck doch noch mal in die ÖD-Tabellen, du könntest da was falsch abgelesen haben...

WiWi Gast schrieb am 30.03.2022:

35h und nach 10 Jahren knackst die 100k als Sachbearbeiter, dazu meist Kinderbetreungszuschüsse, Betriebsrente etc.

Sorry, als Informatik Master in den ÖD zu gehen OHNE Verbeamtung ist gelinde gesagt dumm. Du verkaufst dich 50% unter Wert.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Mal wieder ein Traumtänzer.

Der 100k Sachbearbeiter mit 35 h ist ein Mythos. Es mag solche Stellen für Boomer vereinzelt noch geben, z. B. mit Altvertrag, für jemanden, der heute einsteigt, ist das aber nicht mehr möglich.
Das schaffst du nicht mal mit der höchsten Tarifstufe bei IGM und 20 % LZ, zumal die höchsten Tarifstufen für Projektleiter, Teamleiter oder Experten vorgesehen sind und nicht für den 08/15 Controller.

Mit Verbeamtung im hD kannst du tatsächlich mit Jobs in den Top-Konzernen mithalten bzw. übertriffst diese sogar oft. Dein Familienstand hat hier großen Einfluss, Stichwort Familienzuschlag.
A14/8 (Bund, Stkl. 3), verh. mit 3 Kindern, kommt so auf 65k netto p. a. vor PKV, was etwa 100k p. a. Angestelltenbrutto entspricht.

Das Pensionsniveau ist selbst bei Kürzung auf 50 % der ruhegehaltsfähigen Dienstbezüge noch auf dem Niveau der höchsten GRV Rente (ca. 3k/Monat, Basis A13/8, Bund).

Auch interessant:
Beamte erhalten die vollen Bezüge auch in Krisenzeiten und sind vor Kurzarbeit quasi sicher.

Wenn öD, dann hD ;)
Beste Leben...

WiWi Gast schrieb am 30.03.2022:

(...)
35h und nach 10 Jahren knackst die 100k als Sachbearbeiter, dazu meist Kinderbetreungszuschüsse, Betriebsrente etc.

Sorry, als Informatik Master in den ÖD zu gehen OHNE Verbeamtung ist gelinde gesagt dumm. Du verkaufst dich 50% unter Wert.

Muss nicht immer Arbeitsbelastung wie Big4, UB, IB oder TechBude sein.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Ist das nicht total unfair, dass einer mit E13 das selbe (wenn nicht sogar mehr) leistet als ein Beamter? Der Vergleich mit A13 und E13 ist schon hart. Hab gerade mal nachgeschaut, tatsächlich kriegt jemand mit E13 in letzter Erfahrungsstufe nicht mal das, was einer mit A13 am Anfang bekommt.

Ich bin gerade bei E12 mit Masterabschluss, will aber eigentlich im ÖD bleiben. Nur wenn jemand der ne Ausbildung macht genauso viel verdient für die selbe oder sogar weniger Arbeit ist das schlichtweg unfair. Hab schon überlegt noch mal drei Jahre zu studieren nur um diesen doofen Beamtenstatus zu bekommen. Aber dann wär mein erstes Studium komplett für die Katz.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2022:

Ist das nicht total unfair, dass einer mit E13 das selbe (wenn nicht sogar mehr) leistet als ein Beamter? Der Vergleich mit A13 und E13 ist schon hart. Hab gerade mal nachgeschaut, tatsächlich kriegt jemand mit E13 in letzter Erfahrungsstufe nicht mal das, was einer mit A13 am Anfang bekommt.

Ich bin gerade bei E12 mit Masterabschluss, will aber eigentlich im ÖD bleiben. Nur wenn jemand der ne Ausbildung macht genauso viel verdient für die selbe oder sogar weniger Arbeit ist das schlichtweg unfair. Hab schon überlegt noch mal drei Jahre zu studieren nur um diesen doofen Beamtenstatus zu bekommen. Aber dann wär mein erstes Studium komplett für die Katz.

Leider ist das ganze System der Beamten eins der rückständigsten die es gibt. Senioritätsprinzip, Stellen nur mit Master aber nicht mit Bachelor, 70 % Pension vom Salär, etc.

Hat pros and cons. Mir als Steuerzahler ist es wichtig nicht noch mehr Beamten bezahlen zu müssen. Weil der Staats und Verwaltungsapparat wird immer mehr und lähmt das Land. Deswegen finde ich es gut wenn es mehr Angestelltenstellen gibt.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Der Unterschied ist gar nicht so groß. In BW arbeiten Beamte 41h und ÖDler 39h. Wenn man die PKV der Beamten noch vom Netto abzieht, dann kriegt der Beamte vllt 10% mehr Netto. Der Hauptunterschied ist halt die Pension.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2022:

Ist das nicht total unfair, dass einer mit E13 das selbe (wenn nicht sogar mehr) leistet als ein Beamter? Der Vergleich mit A13 und E13 ist schon hart. Hab gerade mal nachgeschaut, tatsächlich kriegt jemand mit E13 in letzter Erfahrungsstufe nicht mal das, was einer mit A13 am Anfang bekommt.

Ich bin gerade bei E12 mit Masterabschluss, will aber eigentlich im ÖD bleiben. Nur wenn jemand der ne Ausbildung macht genauso viel verdient für die selbe oder sogar weniger Arbeit ist das schlichtweg unfair. Hab schon überlegt noch mal drei Jahre zu studieren nur um diesen doofen Beamtenstatus zu bekommen. Aber dann wär mein erstes Studium komplett für die Katz.

Ja total unfair, genauso wie Dax40 angestellte mehr verdienen als bei UN ohne Tarif. Bitte wach auf und tut nicht so als wenn das Leben immer fair wäre. Immer diese ständigen Vergleiche, demnach dürfte ich auch nicht mehr arbeiten, weil alle Altverträge bei uns noch mit BaV waren und diese wurde gestrichen. Bitte auch nicht immer denken nur weil der andere "nur" ne Ausbildung hat, dass dieser eine schlechtere Arbeit macht. Ein Studium ist kein Nachweis dafür, dass man ein leben lang gute Arbeit macht.

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listrea

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2022:

Der Unterschied ist gar nicht so groß. In BW arbeiten Beamte 41h und ÖDler 39h. Wenn man die PKV der Beamten noch vom Netto abzieht, dann kriegt der Beamte vllt 10% mehr Netto. Der Hauptunterschied ist halt die Pension.

Jein, der Hauptunterschied sind die Rentenversicherungs-/VbL-Beiträge. Aber nur, wenn beide das gleiche Bruttogehalt bekommen.
PKV dürfte für jüngere Beamte im Alter auch weniger sein, da die Altersrückstellungen wegfallen und dann 70% Beihilfe.

Und da fällt mir mal gerade als PKV-Versicherter auf, dass Beamte gar kein Krankentagegeld versichern müssen. Gemein. ;)

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2022:

Ist das nicht total unfair, dass einer mit E13 das selbe (wenn nicht sogar mehr) leistet als ein Beamter? Der Vergleich mit A13 und E13 ist schon hart. Hab gerade mal nachgeschaut, tatsächlich kriegt jemand mit E13 in letzter Erfahrungsstufe nicht mal das, was einer mit A13 am Anfang bekommt.

Ich bin gerade bei E12 mit Masterabschluss, will aber eigentlich im ÖD bleiben. Nur wenn jemand der ne Ausbildung macht genauso viel verdient für die selbe oder sogar weniger Arbeit ist das schlichtweg unfair. Hab schon überlegt noch mal drei Jahre zu studieren nur um diesen doofen Beamtenstatus zu bekommen. Aber dann wär mein erstes Studium komplett für die Katz.

Es ist überhaupt nicht unfair, sondern hat in aller Regel doch bekannte Gründe.
Entweder ist keine Planstelle für Beamte verfügbar oder die an einer Verbeamtung interessierte Person erfüllt gewisse Kriterien (Gesundheit, Alter usw.) nicht.
Unfair wäre es, wenn jemand unter Vorspielung falscher Tatsachen gelockt wird, die sich dann als Luftnummer entpuppen. Es gibt wohl kaum einen transparenteren Arbeitgeber als den öffentlichen Dienst. Du weißt von vornherein bis auf den Cent genau Dein Gehalt inkl. Steigerung durch Stufen, Menschen aller Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht usw. werden gleich bezahlt, die Arbeitszeiten sind klar etc. pp.
Wer gerne Diener ist und sich nach einer Verbeamtung sehnt, muss sich entsprechend qualifizieren und auf eine Beamtenstelle bewerben. Da hilft kein späteres Jammern.
Ganz anders geht es da bei uns im Mittelstand zu. Vor zwei Monaten wurde ein Kollege eingestellt, der 30% weniger Einstiegsgehalt erhält als ich - und er ist für die gleichen Arbeitsprozesse verantwortlich wie ich, hat den gleich Abschluss, gleiche Tätigkeit, nur geht es dem Unternehmen nicht mehr so gut wie vor vier Jahren. Das kann man unfair nennen - oder eben Angebot und Nachfrage auf dem freien Markt.
Bei Angestellten oder Beamten im ÖD liegen doch von vornherein alle Karten auf dem Tisch.

Wenn Dir als Master-Absolvent die E12-Stelle als Angestellter nicht passt, kündige und absolviere das Referendariat im höheren Dienst oder studiere nochmals einschlägig.
Durch Rumjammern wirst Du sicher nicht verbeamtet.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2022:

Ich bin gerade bei E12 mit Masterabschluss, will aber eigentlich im ÖD bleiben. Nur wenn jemand der ne Ausbildung macht genauso viel verdient für die selbe oder sogar weniger Arbeit ist das schlichtweg unfair. Hab schon überlegt noch mal drei Jahre zu studieren nur um diesen doofen Beamtenstatus zu bekommen. Aber dann wär mein erstes Studium komplett für die Katz.

"mein erstes Studium komplett für die Katz" sagt jemand auf einer E12-Stelle, der zwischen 50k und 75k pro Jahr mit 39h pro Woche verdient und sich bestimmt nicht zu Tode arbeitet. Das lässt schon tief blicken...

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2022:

Ich bin gerade bei E12 mit Masterabschluss, will aber eigentlich im ÖD bleiben. Nur wenn jemand der ne Ausbildung macht genauso viel verdient für die selbe oder sogar weniger Arbeit ist das schlichtweg unfair. Hab schon überlegt noch mal drei Jahre zu studieren nur um diesen doofen Beamtenstatus zu bekommen. Aber dann wär mein erstes Studium komplett für die Katz.

"mein erstes Studium komplett für die Katz" sagt jemand auf einer E12-Stelle, der zwischen 50k und 75k pro Jahr mit 39h pro Woche verdient und sich bestimmt nicht zu Tode arbeitet. Das lässt schon tief blicken...

Mit der Einstellung ist er im öD ganz gut aufgehoben..."ich darf nur nicht zu kurz kommen - alles andere blende ich aus".

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2022:

WiWi Gast schrieb am 31.03.2022:

Ich bin gerade bei E12 mit Masterabschluss, will aber eigentlich im ÖD bleiben. Nur wenn jemand der ne Ausbildung macht genauso viel verdient für die selbe oder sogar weniger Arbeit ist das schlichtweg unfair. Hab schon überlegt noch mal drei Jahre zu studieren nur um diesen doofen Beamtenstatus zu bekommen. Aber dann wär mein erstes Studium komplett für die Katz.

"mein erstes Studium komplett für die Katz" sagt jemand auf einer E12-Stelle, der zwischen 50k und 75k pro Jahr mit 39h pro Woche verdient und sich bestimmt nicht zu Tode arbeitet. Das lässt schon tief blicken...

Mit der Einstellung ist er im öD ganz gut aufgehoben..."ich darf nur nicht zu kurz kommen - alles andere blende ich aus".

Was genau ist der Zusammenhang zwischen dieser von dir interpretierten Einstellung und öD?
Außerdem sagt er doch nicht, dass sein erstes Studium für die Katz war. Gute Güte.

Fakt ist, dass Beamte verfassungswidrig niedrig alimentiert werden. Ich erwarte daher erhebliche Nachzahlungen, eine damit einhergehende Anpassung der Bezüge außerhalb der Tarifverhandlungen. Wird teuer für den Steuerzahler, aber wir leben ja zum Glück in einem Rechtsstaat.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Das wird er wohl nicht machen wollen. Er müsste seine E12-Stelle kündigen und versuchen ein schlecht bezahltes Referendariat zu bekommen.
Evtl. hätte er mit seinem Erststudium keine Chance. auf ein Referendariat. Selbst wenn, nicht jeder bekommt nach einem erfolgreich abgeschlossenen Referendariat auch eine Stelle. Evtl. wäre er dann raus aus dem ÖD und würde der ehemaligen E12-Stelle nachweinen.

WiWi Gast schrieb am 31.03.2022:

Wenn Dir als Master-Absolvent die E12-Stelle als Angestellter nicht passt, kündige und absolviere das Referendariat im höheren Dienst oder studiere nochmals einschlägig.
Durch Rumjammern wirst Du sicher nicht verbeamtet.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Ich habe nicht gesagt, dass mein erstes Studium "für die Katz war", sondern es umsonst gewesen wäre, wenn ich jetzt ein neues Studium beginne. Das hat auch nichts mit Überheblichkeit oder sonst was zu tun, wie mir hier gerade vorgeworfen wird.

Ich bin zufrieden mit meinem Einkommen, aber darf mich doch wohl vergleichen. Und wenn ich sehe, dass jemand weniger leistet als ich, kann ich doch wohl Wege suchen um mindestens genauso viel zu bekommen. Ich bin dankbar, aber besser geht immer.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Les mal Rich Dad Poor Dad. Dein Problem ist deine Einstellung.

WiWi Gast schrieb am 01.04.2022:

Ich habe nicht gesagt, dass mein erstes Studium "für die Katz war", sondern es umsonst gewesen wäre, wenn ich jetzt ein neues Studium beginne. Das hat auch nichts mit Überheblichkeit oder sonst was zu tun, wie mir hier gerade vorgeworfen wird.

Ich bin zufrieden mit meinem Einkommen, aber darf mich doch wohl vergleichen. Und wenn ich sehe, dass jemand weniger leistet als ich, kann ich doch wohl Wege suchen um mindestens genauso viel zu bekommen. Ich bin dankbar, aber besser geht immer.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 01.04.2022:

Ich habe nicht gesagt, dass mein erstes Studium "für die Katz war", sondern es umsonst gewesen wäre, wenn ich jetzt ein neues Studium beginne. Das hat auch nichts mit Überheblichkeit oder sonst was zu tun, wie mir hier gerade vorgeworfen wird.

Ich bin zufrieden mit meinem Einkommen, aber darf mich doch wohl vergleichen. Und wenn ich sehe, dass jemand weniger leistet als ich, kann ich doch wohl Wege suchen um mindestens genauso viel zu bekommen. Ich bin dankbar, aber besser geht immer.

Vergleichen ist meiner Meinung nicht gut, weil du dich ja immer mit den besser bezahlten vergleichst und nie die siehst, die schlechter verdienen. Das was du machen solltest, ist dir ein Karriereziel zu stecken und auf dich zu schauen. Wo gibt es noch interessante Jobs im öD, wobei man auch mobil sein muss.
Ein Vergleich a la "der arbeitet genauso viel und bekommt mehr Kohle" ist einfach nicht förderlich. Zumal ich immer skeptisch bin, wenn man subjektiv sagt der andere würde weniger leisten. Der chef sieht es vlt. ganz anders.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Nur um hier mal einiges klarzustellen:

E13 ungleich A13, die Tätigkeitsmerkmale sind teilweise völlig unterschiedlich und oft in keinster weise Vergleichbar. Ein Tariflich angestellter Standesbeamte (ja, auch als Angestellte heißen die so) ist E6-E8, als verbeamteter Standesbeamter ist man allerdings A10

Des Weiteren vergleicht ihr hier wild Nettogehälter aus Rechnern ohne diese zu verstehen.

Als Beamter bekommt ihr keine Sonderzahlung (13tes Monatsgehalt, 60%)
Als beamter arbeitet ihr 2 Studnen länger - 5,13% weniger Lohn
Bei allen gängigen Nettorechnern für den öD wird die VBl natürlich mit berücksichtigt - das heißt, ihr zahlt aus eurem Nettogehalt 1,8% ein, welche ihr natürlich erstmal nicht in eurem Nettogehalt seht - des Weiteren zahlt der Arbeitgeber 6,45% des Gehaltes zusätzlich ein. Den Arbeitgeberanteil seht ihr natürlich auch nicht , dürft diesen aber bereits jetzt versteuern (dafür bei der Auszahlung nicht), was euer Netto senkt
Auch bekommt ihr als Angestellter noch die LOB, was nochmal ca. 2% bedeutet

Die Rente + VBL beträgt meist 60,40%, was nicht mehr soweit von der Pansion entfernt ist. Als privatversicherter Rentner, dürfte die Krankenkasse auch wohl meist wesentlich teurer für ehemalige Beamte werden...

Auch ist es natürlich so, dass ihr als Beamter ein ganz anderes Treueverhältnis zu eurem Dienstherren habt - auch wenn es oft nicht mehr gelebt wird, seit ihr 24 stunden für euren Dienstherren im Dienst und könnt auch zu jeglichen Arbeiten zu jeglicher Zeit abgeordnet werden, muss man auch wollen

Gruß aus einer Finanzabteilung im öD (Quereinsteigerin als VWL Master und vormals Prüfungsassistenten beim WP) und allen ein schönes Wochenende in 10 Minuten :-)

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Es ist ein Irrtum, dass die PKV im Alter teurer wird. Es gibt Tarife, bei denen der monatliche Beitrag bis ans Lebensende gleich bleibt. Einzig die generelle Kostensteigerung kommt dazu, die man aber in der GKV genau so hat

WiWi Gast schrieb am 01.04.2022:

Nur um hier mal einiges klarzustellen:

E13 ungleich A13, die Tätigkeitsmerkmale sind teilweise völlig unterschiedlich und oft in keinster weise Vergleichbar. Ein Tariflich angestellter Standesbeamte (ja, auch als Angestellte heißen die so) ist E6-E8, als verbeamteter Standesbeamter ist man allerdings A10

Des Weiteren vergleicht ihr hier wild Nettogehälter aus Rechnern ohne diese zu verstehen.

Als Beamter bekommt ihr keine Sonderzahlung (13tes Monatsgehalt, 60%)
Als beamter arbeitet ihr 2 Studnen länger - 5,13% weniger Lohn
Bei allen gängigen Nettorechnern für den öD wird die VBl natürlich mit berücksichtigt - das heißt, ihr zahlt aus eurem Nettogehalt 1,8% ein, welche ihr natürlich erstmal nicht in eurem Nettogehalt seht - des Weiteren zahlt der Arbeitgeber 6,45% des Gehaltes zusätzlich ein. Den Arbeitgeberanteil seht ihr natürlich auch nicht , dürft diesen aber bereits jetzt versteuern (dafür bei der Auszahlung nicht), was euer Netto senkt
Auch bekommt ihr als Angestellter noch die LOB, was nochmal ca. 2% bedeutet

Die Rente + VBL beträgt meist 60,40%, was nicht mehr soweit von der Pansion entfernt ist. Als privatversicherter Rentner, dürfte die Krankenkasse auch wohl meist wesentlich teurer für ehemalige Beamte werden...

Auch ist es natürlich so, dass ihr als Beamter ein ganz anderes Treueverhältnis zu eurem Dienstherren habt - auch wenn es oft nicht mehr gelebt wird, seit ihr 24 stunden für euren Dienstherren im Dienst und könnt auch zu jeglichen Arbeiten zu jeglicher Zeit abgeordnet werden, muss man auch wollen

Gruß aus einer Finanzabteilung im öD (Quereinsteigerin als VWL Master und vormals Prüfungsassistenten beim WP) und allen ein schönes Wochenende in 10 Minuten :-)

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Die PKV wird im Alter sehr teuer.
Mit FIRE ist da nix - da musst ran um die 1.500 für die PKV pro Monat zu blechen.

Ausserdem haben die PKVs seid Jahren Schrumpfkurs.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Quark, mein Vater ist bei der Debeka mit üppigen Leistungen ohne Ermäßigung im Alter und hat sich als Beamter nie um den Beitrag geschert. Der zahlt auch nur 270€ bei 70% Beihilfe, also 900€ bei 100%. Ich hatte eher auf die Kosten geachtet und zahle 470 Euro, der ab 63 um 345 Euro ermäßigt wird. Mit Wegfall des Krankentagegeld (30€) und Alterszuschlag (25€) zahle ich dann weniger als 80 Euro für PKV und PPV. Selbst wenn sich dieser Beitrag verzehnfacht bis dahin, wird mich das nicht die Welt kosten.

WiWi Gast schrieb am 01.04.2022:

Die PKV wird im Alter sehr teuer.
Mit FIRE ist da nix - da musst ran um die 1.500 für die PKV pro Monat zu blechen.

Ausserdem haben die PKVs seid Jahren Schrumpfkurs.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 01.04.2022:

Die PKV wird im Alter sehr teuer.
Mit FIRE ist da nix - da musst ran um die 1.500 für die PKV pro Monat zu blechen.

Ausserdem haben die PKVs seid Jahren Schrumpfkurs.

Dir ist klar dass Beamte mit 70% bei der PKV gepampert werden vom Steuerzahler?

Ob fair oder nicht sei mal dahibgestellt. Die Frage ist eher wieso man diesen Unsinn noch mitfinanzieren soll wenn die Bevölkerung mit ihrer Altersrente für die sie eingezahlt haben weniger bekommen als diejenigen die nie in eine Rentenkasse eingezahlt haben

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Von wegen "üppigen Leistungen". Die Beamtentarife sind so gestaltet, dass da kaum mehr bei rauskommt als bei der GKV. Die Beihilfe ist da noch ein zusätzliches Problem. Leistungen werden immer restriktiver gestaltet. Es gibt Leistungen, die ein GKV-Versicherter ohne Probleme bekommt, ein PKV-Patient aber nicht. Z.B. umfangreiche Untersuchungen in Zusammenhang mit erhöhtem Tumor-Marker. Da muss man dann vorab erst mal einen Antrag auf Genehmigung stellen. Wenn man aber nie ernsthaft krank ist bekommt man so was überhaupt nicht mit. Könnte bei Dir so sein.

WiWi Gast schrieb am 02.04.2022:

Quark, mein Vater ist bei der Debeka mit üppigen Leistungen ohne Ermäßigung im Alter und hat sich als Beamter nie um den Beitrag geschert. Der zahlt auch nur 270€ bei 70% Beihilfe, also 900€ bei 100%. Ich hatte eher auf die Kosten geachtet und zahle 470 Euro, der ab 63 um 345 Euro ermäßigt wird. Mit Wegfall des Krankentagegeld (30€) und Alterszuschlag (25€) zahle ich dann weniger als 80 Euro für PKV und PPV. Selbst wenn sich dieser Beitrag verzehnfacht bis dahin, wird mich das nicht die Welt kosten.

WiWi Gast schrieb am 01.04.2022:

Die PKV wird im Alter sehr teuer.
Mit FIRE ist da nix - da musst ran um die 1.500 für die PKV pro Monat zu blechen.

Ausserdem haben die PKVs seid Jahren Schrumpfkurs.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 02.04.2022:

Die PKV wird im Alter sehr teuer.
Mit FIRE ist da nix - da musst ran um die 1.500 für die PKV pro Monat zu blechen.

Ausserdem haben die PKVs seid Jahren Schrumpfkurs.

Dir ist klar dass Beamte mit 70% bei der PKV gepampert werden vom Steuerzahler?

Ob fair oder nicht sei mal dahibgestellt. Die Frage ist eher wieso man diesen Unsinn noch mitfinanzieren soll wenn die Bevölkerung mit ihrer Altersrente für die sie eingezahlt haben weniger bekommen als diejenigen die nie in eine Rentenkasse eingezahlt haben

70 % Beihilfe in der Pension und mit Kindern, nicht allgemein.

Und es ist ja keiner verpflichtet, Steuern in Deutschland zu zahlen. Wenn man hier aber wohnen möchte, lebt man innerhalb des Rahmen des Grungesetzes. Und daraus wiederum ergibt sich obiger Sachverhalt.

Und jetzt wieder der Verweis, dass Beamte derzeit verfassungswidrig zu niedrig besoldet werden und hier noch extreme Kosten auf die Allgemeinheit zukommen werden ;)

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Ja, das ist dann die doppelte Ungerechtigkeit - für dieselbe Tätigkeit bekommt der Beamte A10 und der Tarifangestellte E6, obwohl schon A6 deutlich mehr wäre als E6.
Rechne doch bitte noch die Pensionsvorteile in die Nettogehälter der Beamten ein :) ach nee, das zahlt ja der Steuerzahler, der sich dann mit 900€ Rente begnügt, während der Durchschnittsbeamte über 3000€ bekommt.
Die meisten Beamten müssen keineswegs 24/7 zur Verfügung stehen, sondern schieben eine ruhige Kugel und machen möglichst früh Feierabend. Das sieht man gut an den verbeamteten Lehrkräften, deren Homeschooling in Coronazeiten sich oft darauf beschränkt hat, einmal die Woche ein Aufgabenblatt per E-Mail herumzuschicken. Beamte und Lehrer machen übrigens auch bemerkenswert häufig krank, werden "dienstunfähig" und sind jüngst auch dadurch aufgefallen, dass sie überdurchschnittlich häufig von "Long Covid" betroffenen sind.

WiWi Gast schrieb am 01.04.2022:

Nur um hier mal einiges klarzustellen:

E13 ungleich A13, die Tätigkeitsmerkmale sind teilweise völlig unterschiedlich und oft in keinster weise Vergleichbar. Ein Tariflich angestellter Standesbeamte (ja, auch als Angestellte heißen die so) ist E6-E8, als verbeamteter Standesbeamter ist man allerdings A10

Des Weiteren vergleicht ihr hier wild Nettogehälter aus Rechnern ohne diese zu verstehen.

Als Beamter bekommt ihr keine Sonderzahlung (13tes Monatsgehalt, 60%)
Als beamter arbeitet ihr 2 Studnen länger - 5,13% weniger Lohn
Bei allen gängigen Nettorechnern für den öD wird die VBl natürlich mit berücksichtigt - das heißt, ihr zahlt aus eurem Nettogehalt 1,8% ein, welche ihr natürlich erstmal nicht in eurem Nettogehalt seht - des Weiteren zahlt der Arbeitgeber 6,45% des Gehaltes zusätzlich ein. Den Arbeitgeberanteil seht ihr natürlich auch nicht , dürft diesen aber bereits jetzt versteuern (dafür bei der Auszahlung nicht), was euer Netto senkt
Auch bekommt ihr als Angestellter noch die LOB, was nochmal ca. 2% bedeutet

Die Rente + VBL beträgt meist 60,40%, was nicht mehr soweit von der Pansion entfernt ist. Als privatversicherter Rentner, dürfte die Krankenkasse auch wohl meist wesentlich teurer für ehemalige Beamte werden...

Auch ist es natürlich so, dass ihr als Beamter ein ganz anderes Treueverhältnis zu eurem Dienstherren habt - auch wenn es oft nicht mehr gelebt wird, seit ihr 24 stunden für euren Dienstherren im Dienst und könnt auch zu jeglichen Arbeiten zu jeglicher Zeit abgeordnet werden, muss man auch wollen

Gruß aus einer Finanzabteilung im öD (Quereinsteigerin als VWL Master und vormals Prüfungsassistenten beim WP) und allen ein schönes Wochenende in 10 Minuten :-)

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

  1. Ich würde zunächst einmal kritisch hinterfragen ob man eine so pauschale Aussage zu A10 und E6 überhaupt treffen kann. Im gD ist ja ein Hochschulstudium erforderlich E6 klingt nach Ausbildungsberuf. - Nicht alles glauben was die Leute sagen, auch wenns ins eigene Weltbild passt.
  2. Beamte sind auch Steuerzahler.
  3. Kannst du anschaulich begründen, warum "die meisten Beamten eine ruhige Kugel schieben"? Wissen das die Berufsfeuerwehr, die Gesundheitsämter, die Polizisten etc. schon?
  4. Beamte werden nicht arbeitslos. Daher muss ihre Altersversorgung ja höher sein, als die der Rentner. Und da es kaum mehr verbeamtete Postboten mit niedrigster Eingruppierung gibt, sondern man für eine Verbeamtung zumeist mindestens eine höherwertige Ausbildung benötigt, hinkt doch der Vergleich der Durchschnittswerte.

Vergleiche doch mal das Durchschnittslebenseinkommen von Juristen mit gleicher Staatsnote als Beamte und der in der freien Wirtschaft. Da wäre eine echte Vergleichbarkeit gegeben.

WiWi Gast schrieb am 02.04.2022:

Ja, das ist dann die doppelte Ungerechtigkeit - für dieselbe Tätigkeit bekommt der Beamte A10 und der Tarifangestellte E6, obwohl schon A6 deutlich mehr wäre als E6.
Rechne doch bitte noch die Pensionsvorteile in die Nettogehälter der Beamten ein :) ach nee, das zahlt ja der Steuerzahler, der sich dann mit 900€ Rente begnügt, während der Durchschnittsbeamte über 3000€ bekommt.
Die meisten Beamten müssen keineswegs 24/7 zur Verfügung stehen, sondern schieben eine ruhige Kugel und machen möglichst früh Feierabend. Das sieht man gut an den verbeamteten Lehrkräften, deren Homeschooling in Coronazeiten sich oft darauf beschränkt hat, einmal die Woche ein Aufgabenblatt per E-Mail herumzuschicken. Beamte und Lehrer machen übrigens auch bemerkenswert häufig krank, werden "dienstunfähig" und sind jüngst auch dadurch aufgefallen, dass sie überdurchschnittlich häufig von "Long Covid" betroffenen sind.

Nur um hier mal einiges klarzustellen:

E13 ungleich A13, die Tätigkeitsmerkmale sind teilweise völlig unterschiedlich und oft in keinster weise Vergleichbar. Ein Tariflich angestellter Standesbeamte (ja, auch als Angestellte heißen die so) ist E6-E8, als verbeamteter Standesbeamter ist man allerdings A10

Des Weiteren vergleicht ihr hier wild Nettogehälter aus Rechnern ohne diese zu verstehen.

Als Beamter bekommt ihr keine Sonderzahlung (13tes Monatsgehalt, 60%)
Als beamter arbeitet ihr 2 Studnen länger - 5,13% weniger Lohn
Bei allen gängigen Nettorechnern für den öD wird die VBl natürlich mit berücksichtigt - das heißt, ihr zahlt aus eurem Nettogehalt 1,8% ein, welche ihr natürlich erstmal nicht in eurem Nettogehalt seht - des Weiteren zahlt der Arbeitgeber 6,45% des Gehaltes zusätzlich ein. Den Arbeitgeberanteil seht ihr natürlich auch nicht , dürft diesen aber bereits jetzt versteuern (dafür bei der Auszahlung nicht), was euer Netto senkt
Auch bekommt ihr als Angestellter noch die LOB, was nochmal ca. 2% bedeutet

Die Rente + VBL beträgt meist 60,40%, was nicht mehr soweit von der Pansion entfernt ist. Als privatversicherter Rentner, dürfte die Krankenkasse auch wohl meist wesentlich teurer für ehemalige Beamte werden...

Auch ist es natürlich so, dass ihr als Beamter ein ganz anderes Treueverhältnis zu eurem Dienstherren habt - auch wenn es oft nicht mehr gelebt wird, seit ihr 24 stunden für euren Dienstherren im Dienst und könnt auch zu jeglichen Arbeiten zu jeglicher Zeit abgeordnet werden, muss man auch wollen

Gruß aus einer Finanzabteilung im öD (Quereinsteigerin als VWL Master und vormals Prüfungsassistenten beim WP) und allen ein schönes Wochenende in 10 Minuten :-)

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listrea

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 02.04.2022:

Von wegen "üppigen Leistungen". Die Beamtentarife sind so gestaltet, dass da kaum mehr bei rauskommt als bei der GKV. Die Beihilfe ist da noch ein zusätzliches Problem. Leistungen werden immer restriktiver gestaltet. Es gibt Leistungen, die ein GKV-Versicherter ohne Probleme bekommt, ein PKV-Patient aber nicht. Z.B. umfangreiche Untersuchungen in Zusammenhang mit erhöhtem Tumor-Marker. Da muss man dann vorab erst mal einen Antrag auf Genehmigung stellen. Wenn man aber nie ernsthaft krank ist bekommt man so was überhaupt nicht mit. Könnte bei Dir so sein.

Sry, aber das ist totaler Quatsch. Warum sollten Krankenkassen solche eine Vorsorgeuntersuchung nicht unterstützen? Egal of GKV oder PKV. Oder reden wir hier wieder von irgendwelchen beschnittenen Basistarifen von vor zehn Jahren?
Hau mal den Link raus!

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

  1. Das kann man ganz einfach nachprüfen. Einfach nach Stellen im öffentlichen Dienst suchen und dann auf die Eingruppierung achten. Bei DEMSELBEN Stellenangebot steht dann z.B. dass der nichtverbeamtete Bewerber nach E10, der verbeamtete hingegen nach A12 bezahlt würde. Also dieselbe Arbeit, nur der Beamte bekommt über 1000€ netto mehr Gehalt monatlich dafür plus Familienzuschlag plus Pension.
  2. Nun ja, linke Tasche rechte Tasche. De facto werden Beamte wie auch Tarifangestellte von den Nettosteuerzahlern bezahlt. Der Vorposter meinte, das eigentliche Nettogehalt von Tarifangestellten wäre höher, weil ein Teil für VBL-Rente verwendet wird. Wenn man so rechnet, müsste man aber auch die Pensionsleistungen zu dem Nettogehalt von Beamten hinzurechnen, was den Unterschied zwischen Beamten und Tarifangestellten nochmal vergrößern würde.
  3. Nur ca. 18% der Beamten arbeiten bei Polizei/Feuerwehr, dafür ca. 40% im Bildungswesen (also vor allem Lehrer) und der Rest hauptsächlich in der Verwaltung.
  4. Ja das ist dann wieder ein doppelter Vorteil. Beamte sind so gut wie unkündbar und müssen aufgrund dieses Vorteils nicht mal in die Arbeitslosenversicherung einzahlen. Vielleicht sollte es zu denken geben, dass exakt 0 Personen in Deutschland so viel gesetzliche Rente erhalten wie der Durchschnittsbeamte an Pension. Im Westen haben nur 32%, im Osten sogar nur 17% der Rentner eine zusätzliche Betriebsrente, der Rest muss hauptsächlich von der gesetzlichen Rente leben.
    Die theoretische mögliche gesetzliche Höchstrente liegt unter der durchschnittlichen Pension. Die Standardrente (für die man 45 Jahre lang ! auf Basis des jeweiligen Durchschnittsgehalts des Jahres einzahlen müsste) liegt sogar unterhalb der Mindestpension, die ein Beamter nach 5 Jahren Dienstzeit erhält.
    Dieses System kann man nicht mehr rechtfertigen.

WiWi Gast schrieb am 02.04.2022:

  1. Ich würde zunächst einmal kritisch hinterfragen ob man eine so pauschale Aussage zu A10 und E6 überhaupt treffen kann. Im gD ist ja ein Hochschulstudium erforderlich E6 klingt nach Ausbildungsberuf. - Nicht alles glauben was die Leute sagen, auch wenns ins eigene Weltbild passt.
  2. Beamte sind auch Steuerzahler.
  3. Kannst du anschaulich begründen, warum "die meisten Beamten eine ruhige Kugel schieben"? Wissen das die Berufsfeuerwehr, die Gesundheitsämter, die Polizisten etc. schon?
  4. Beamte werden nicht arbeitslos. Daher muss ihre Altersversorgung ja höher sein, als die der Rentner. Und da es kaum mehr verbeamtete Postboten mit niedrigster Eingruppierung gibt, sondern man für eine Verbeamtung zumeist mindestens eine höherwertige Ausbildung benötigt, hinkt doch der Vergleich der Durchschnittswerte.

Vergleiche doch mal das Durchschnittslebenseinkommen von Juristen mit gleicher Staatsnote als Beamte und der in der freien Wirtschaft. Da wäre eine echte Vergleichbarkeit gegeben.

WiWi Gast schrieb am 02.04.2022:

Ja, das ist dann die doppelte Ungerechtigkeit - für dieselbe Tätigkeit bekommt der Beamte A10 und der Tarifangestellte E6, obwohl schon A6 deutlich mehr wäre als E6.
Rechne doch bitte noch die Pensionsvorteile in die Nettogehälter der Beamten ein :) ach nee, das zahlt ja der Steuerzahler, der sich dann mit 900€ Rente begnügt, während der Durchschnittsbeamte über 3000€ bekommt.
Die meisten Beamten müssen keineswegs 24/7 zur Verfügung stehen, sondern schieben eine ruhige Kugel und machen möglichst früh Feierabend. Das sieht man gut an den verbeamteten Lehrkräften, deren Homeschooling in Coronazeiten sich oft darauf beschränkt hat, einmal die Woche ein Aufgabenblatt per E-Mail herumzuschicken. Beamte und Lehrer machen übrigens auch bemerkenswert häufig krank, werden "dienstunfähig" und sind jüngst auch dadurch aufgefallen, dass sie überdurchschnittlich häufig von "Long Covid" betroffenen sind.

Nur um hier mal einiges klarzustellen:

E13 ungleich A13, die Tätigkeitsmerkmale sind teilweise völlig unterschiedlich und oft in keinster weise Vergleichbar. Ein Tariflich angestellter Standesbeamte (ja, auch als Angestellte heißen die so) ist E6-E8, als verbeamteter Standesbeamter ist man allerdings A10

Des Weiteren vergleicht ihr hier wild Nettogehälter aus Rechnern ohne diese zu verstehen.

Als Beamter bekommt ihr keine Sonderzahlung (13tes Monatsgehalt, 60%)
Als beamter arbeitet ihr 2 Studnen länger - 5,13% weniger Lohn
Bei allen gängigen Nettorechnern für den öD wird die VBl natürlich mit berücksichtigt - das heißt, ihr zahlt aus eurem Nettogehalt 1,8% ein, welche ihr natürlich erstmal nicht in eurem Nettogehalt seht - des Weiteren zahlt der Arbeitgeber 6,45% des Gehaltes zusätzlich ein. Den Arbeitgeberanteil seht ihr natürlich auch nicht , dürft diesen aber bereits jetzt versteuern (dafür bei der Auszahlung nicht), was euer Netto senkt
Auch bekommt ihr als Angestellter noch die LOB, was nochmal ca. 2% bedeutet

Die Rente + VBL beträgt meist 60,40%, was nicht mehr soweit von der Pansion entfernt ist. Als privatversicherter Rentner, dürfte die Krankenkasse auch wohl meist wesentlich teurer für ehemalige Beamte werden...

Auch ist es natürlich so, dass ihr als Beamter ein ganz anderes Treueverhältnis zu eurem Dienstherren habt - auch wenn es oft nicht mehr gelebt wird, seit ihr 24 stunden für euren Dienstherren im Dienst und könnt auch zu jeglichen Arbeiten zu jeglicher Zeit abgeordnet werden, muss man auch wollen

Gruß aus einer Finanzabteilung im öD (Quereinsteigerin als VWL Master und vormals Prüfungsassistenten beim WP) und allen ein schönes Wochenende in 10 Minuten :-)

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 02.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 01.04.2022:

Dir ist klar dass Beamte mit 70% bei der PKV gepampert werden vom Steuerzahler?

Wann verstehen die Leute eigentlich mal, dass es keineswegs so ist, dass für einen Beamten monatlich 50 oder 70 Prozent der Kosten seiner PKV übernommen werden? Es heißt mit gutem Grund "Beihilfe". Der Dienstherr zahlt also nur auf Antrag und wenn wirklich Krankheitskosten auftreten. Konkret bedeutet dies, dass vor allem bei jungen und gesunden Kranken oft jahrelang keine bis kaum Kosten vom Dienstherren übernommen werden müssen.

Abgesehen davon gibt es Studien, die aufzeigen, dass die Privatversicherungswirtschaft über verschiedene Effekte das System der GKV subventioniert. Es käme mir aber nie in den Sinn, davon zu sprechen, dass Beamte (die nebenbei natürlich auch Steuerzahler sind) die Beiträge der gesetzlich Versicherten pampern...

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Du hast es nicht verstanden. Das war keine Vorsorgeuntersuchung sondern eine sehr umfangreiche Untersuchung bei einem erhöhten Tumormarker, also akuter Krebsverdacht. Zitat vom Facharzt: Bei GKV-Patienten ist diese Untersuchung kein Problem, die privaten Kassen machen da immer Schwierigkeiten. Es musste eine umfangreiche Begründung dafür eingereicht werden, um die Kostenübernahme-Zusage zu bekommen.

listrea schrieb am 02.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 02.04.2022:

Von wegen "üppigen Leistungen". Die Beamtentarife sind so gestaltet, dass da kaum mehr bei rauskommt als bei der GKV. Die Beihilfe ist da noch ein zusätzliches Problem. Leistungen werden immer restriktiver gestaltet. Es gibt Leistungen, die ein GKV-Versicherter ohne Probleme bekommt, ein PKV-Patient aber nicht. Z.B. umfangreiche Untersuchungen in Zusammenhang mit erhöhtem Tumor-Marker. Da muss man dann vorab erst mal einen Antrag auf Genehmigung stellen. Wenn man aber nie ernsthaft krank ist bekommt man so was überhaupt nicht mit. Könnte bei Dir so sein.

Sry, aber das ist totaler Quatsch. Warum sollten Krankenkassen solche eine Vorsorgeuntersuchung nicht unterstützen? Egal of GKV oder PKV. Oder reden wir hier wieder von irgendwelchen beschnittenen Basistarifen von vor zehn Jahren?
Hau mal den Link raus!

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 02.04.2022:

  1. Das kann man ganz einfach nachprüfen. Einfach nach Stellen im öffentlichen Dienst suchen und dann auf die Eingruppierung achten. Bei DEMSELBEN Stellenangebot steht dann z.B. dass der nichtverbeamtete Bewerber nach E10, der verbeamtete hingegen nach A12 bezahlt würde. Also dieselbe Arbeit, nur der Beamte bekommt über 1000€ netto mehr Gehalt monatlich dafür plus Familienzuschlag plus Pension.

Aha, E10/A12 ist aber etwas anderes als E6/A10...
Wir sind dann immerhin schon in der gleichen Laufbahn. Es heißt dann aber "bis zu A12", weil bis dahin die Laufbahn des gD normalerweise geht. Und da der gD die Stufen ab A9 zu durchlaufen hat, wird der Beamte sehr lange, nämlich bis zur Höhergruppierung, wann auch immer der Dienstherr die zulässt, weniger als der Angestellte verdienen. Der Tarifangestellte kann sofort bei E12 einsteigen.

  1. Nun ja, linke Tasche rechte Tasche. De facto werden Beamte wie auch Tarifangestellte von den Nettosteuerzahlern bezahlt. Der Vorposter meinte, das eigentliche Nettogehalt von Tarifangestellten wäre höher, weil ein Teil für VBL-Rente verwendet wird. Wenn man so rechnet, müsste man aber auch die Pensionsleistungen zu dem Nettogehalt von Beamten hinzurechnen, was den Unterschied zwischen Beamten und Tarifangestellten nochmal vergrößern würde.

Geht an meiner gerechtfertigten Präzisierung, dass auch Beamte steuern zahlen völlig vorbei.

  1. Nur ca. 18% der Beamten arbeiten bei Polizei/Feuerwehr, dafür ca. 40% im Bildungswesen (also vor allem Lehrer) und der Rest hauptsächlich in der Verwaltung.

Sind jetzt 40 % schon "die Meisten"? Und sind von den 40 % alle faule Lehrer?

  1. Ja das ist dann wieder ein doppelter Vorteil. Beamte sind so gut wie unkündbar und müssen aufgrund dieses Vorteils nicht mal in die Arbeitslosenversicherung einzahlen. Vielleicht sollte es zu denken geben, dass exakt 0 Personen in Deutschland so viel gesetzliche Rente erhalten wie der Durchschnittsbeamte an Pension. Im Westen haben nur 32%, im Osten sogar nur 17% der Rentner eine zusätzliche Betriebsrente, der Rest muss hauptsächlich von der gesetzlichen Rente leben.
    Die theoretische mögliche gesetzliche Höchstrente liegt unter der durchschnittlichen Pension. Die Standardrente (für die man 45 Jahre lang ! auf Basis des jeweiligen Durchschnittsgehalts des Jahres einzahlen müsste) liegt sogar unterhalb der Mindestpension, die ein Beamter nach 5 Jahren Dienstzeit erhält.
    Dieses System kann man nicht mehr rechtfertigen.

Wenn man das Lebenseinkommen vergleichbarer Berufsgruppen im Angestellten- und Beamtenverhältnis vergleicht, z.B. bei Juristen die in den Staatdienst gehen können allgemein, Finanzbeamten/Steuerberatern, Managern/ Ministerialräten, kann man das System sehr wohl rechtfertigen.
Der Vergleich angestellter vs. verbeamteter Lehrer wurde von dir schon sehr oft bemüht. Hierzu wurden dir die Fehler in deiner Argumentation bereits aufgezeigt.

WiWi Gast schrieb am 02.04.2022:

  1. Ich würde zunächst einmal kritisch hinterfragen ob man eine so pauschale Aussage zu A10 und E6 überhaupt treffen kann. Im gD ist ja ein Hochschulstudium erforderlich E6 klingt nach Ausbildungsberuf. - Nicht alles glauben was die Leute sagen, auch wenns ins eigene Weltbild passt.
  2. Beamte sind auch Steuerzahler.
  3. Kannst du anschaulich begründen, warum "die meisten Beamten eine ruhige Kugel schieben"? Wissen das die Berufsfeuerwehr, die Gesundheitsämter, die Polizisten etc. schon?
  4. Beamte werden nicht arbeitslos. Daher muss ihre Altersversorgung ja höher sein, als die der Rentner. Und da es kaum mehr verbeamtete Postboten mit niedrigster Eingruppierung gibt, sondern man für eine Verbeamtung zumeist mindestens eine höherwertige Ausbildung benötigt, hinkt doch der Vergleich der Durchschnittswerte.

Vergleiche doch mal das Durchschnittslebenseinkommen von Juristen mit gleicher Staatsnote als Beamte und der in der freien Wirtschaft. Da wäre eine echte Vergleichbarkeit gegeben.

WiWi Gast schrieb am 02.04.2022:

Ja, das ist dann die doppelte Ungerechtigkeit - für dieselbe Tätigkeit bekommt der Beamte A10 und der Tarifangestellte E6, obwohl schon A6 deutlich mehr wäre als E6.
Rechne doch bitte noch die Pensionsvorteile in die Nettogehälter der Beamten ein :) ach nee, das zahlt ja der Steuerzahler, der sich dann mit 900€ Rente begnügt, während der Durchschnittsbeamte über 3000€ bekommt.
Die meisten Beamten müssen keineswegs 24/7 zur Verfügung stehen, sondern schieben eine ruhige Kugel und machen möglichst früh Feierabend. Das sieht man gut an den verbeamteten Lehrkräften, deren Homeschooling in Coronazeiten sich oft darauf beschränkt hat, einmal die Woche ein Aufgabenblatt per E-Mail herumzuschicken. Beamte und Lehrer machen übrigens auch bemerkenswert häufig krank, werden "dienstunfähig" und sind jüngst auch dadurch aufgefallen, dass sie überdurchschnittlich häufig von "Long Covid" betroffenen sind.

Nur um hier mal einiges klarzustellen:

E13 ungleich A13, die Tätigkeitsmerkmale sind teilweise völlig unterschiedlich und oft in keinster weise Vergleichbar. Ein Tariflich angestellter Standesbeamte (ja, auch als Angestellte heißen die so) ist E6-E8, als verbeamteter Standesbeamter ist man allerdings A10

Des Weiteren vergleicht ihr hier wild Nettogehälter aus Rechnern ohne diese zu verstehen.

Als Beamter bekommt ihr keine Sonderzahlung (13tes Monatsgehalt, 60%)
Als beamter arbeitet ihr 2 Studnen länger - 5,13% weniger Lohn
Bei allen gängigen Nettorechnern für den öD wird die VBl natürlich mit berücksichtigt - das heißt, ihr zahlt aus eurem Nettogehalt 1,8% ein, welche ihr natürlich erstmal nicht in eurem Nettogehalt seht - des Weiteren zahlt der Arbeitgeber 6,45% des Gehaltes zusätzlich ein. Den Arbeitgeberanteil seht ihr natürlich auch nicht , dürft diesen aber bereits jetzt versteuern (dafür bei der Auszahlung nicht), was euer Netto senkt
Auch bekommt ihr als Angestellter noch die LOB, was nochmal ca. 2% bedeutet

Die Rente + VBL beträgt meist 60,40%, was nicht mehr soweit von der Pansion entfernt ist. Als privatversicherter Rentner, dürfte die Krankenkasse auch wohl meist wesentlich teurer für ehemalige Beamte werden...

Auch ist es natürlich so, dass ihr als Beamter ein ganz anderes Treueverhältnis zu eurem Dienstherren habt - auch wenn es oft nicht mehr gelebt wird, seit ihr 24 stunden für euren Dienstherren im Dienst und könnt auch zu jeglichen Arbeiten zu jeglicher Zeit abgeordnet werden, muss man auch wollen

Gruß aus einer Finanzabteilung im öD (Quereinsteigerin als VWL Master und vormals Prüfungsassistenten beim WP) und allen ein schönes Wochenende in 10 Minuten :-)

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 02.04.2022:

  1. Ich würde zunächst einmal kritisch hinterfragen ob man eine so pauschale Aussage zu A10 und E6 überhaupt treffen kann. Im gD ist ja ein Hochschulstudium erforderlich E6 klingt nach Ausbildungsberuf. - Nicht alles glauben was die Leute sagen, auch wenns ins eigene Weltbild passt.

Die Aussage ist vollkommen korrekt. Das Beispiel waren Standesbeamte. Für die gilt in nahezu allen Bundesländern, dass die Befähigung für den "gehobenen Dienst" vorliegen muss. Soweit für Beamtenstellen die Empfehlung der KGSt zur Anwendung kommt, führt dies zu Ergebnissen von A9 und aufwärts. Für Tarifbeschäftigte Standesbeamte hat die Arbeitsgerichtsbarkeit bereits deutlich verneint, dass in rechtserheblichem Umfang "selbständige Leistungen" zu erbringen wären - was aber eine Voraussetzung für Vergütung oberhalb von EG 6 ist. Insofern nochmal: Besoldungs- und Entgeltgruppen können aufgrund vollkommen verschiedener Bewertungs- / Tätigkeitsmerkmale nicht miteinander verglichen werden.

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 03.04.2022:

  1. Das kann man ganz einfach nachprüfen. Einfach nach Stellen im öffentlichen Dienst suchen und dann auf die Eingruppierung achten. Bei DEMSELBEN Stellenangebot steht dann z.B. dass der nichtverbeamtete Bewerber nach E10, der verbeamtete hingegen nach A12 bezahlt würde. Also dieselbe Arbeit, nur der Beamte bekommt über 1000€ netto mehr Gehalt monatlich dafür plus Familienzuschlag plus Pension.

Aha, E10/A12 ist aber etwas anderes als E6/A10...
Wir sind dann immerhin schon in der gleichen Laufbahn. Es heißt dann aber "bis zu A12", weil bis dahin die Laufbahn des gD normalerweise geht. Und da der gD die Stufen ab A9 zu durchlaufen hat, wird der Beamte sehr lange, nämlich bis zur Höhergruppierung, wann auch immer der Dienstherr die zulässt, weniger als der Angestellte verdienen. Der Tarifangestellte kann sofort bei E12 einsteigen.

Nein, falsch verstanden. Der Tarifangestellte bekommt im genannten Beispiel nur E10 und hat keinerlei Möglichkeit E12 zu bekommen. Der Beamte bekommt dagegen A12. Für denselben Job.

  1. Nun ja, linke Tasche rechte Tasche. De facto werden Beamte wie auch Tarifangestellte von den Nettosteuerzahlern bezahlt. Der Vorposter meinte, das eigentliche Nettogehalt von Tarifangestellten wäre höher, weil ein Teil für VBL-Rente verwendet wird. Wenn man so rechnet, müsste man aber auch die Pensionsleistungen zu dem Nettogehalt von Beamten hinzurechnen, was den Unterschied zwischen Beamten und Tarifangestellten nochmal vergrößern würde.

Geht an meiner gerechtfertigten Präzisierung, dass auch Beamte steuern zahlen völlig vorbei.

Gerechtfertigte Präzisierung meinerseits: Beamte werden aus Steuern bezahlt :) ob sie aus ihrem aus Steuergeld finanzierten Gehalt wieder einen Teil zurückführen, ist letztlich Jacke wie Hose.

  1. Nur ca. 18% der Beamten arbeiten bei Polizei/Feuerwehr, dafür ca. 40% im Bildungswesen (also vor allem Lehrer) und der Rest hauptsächlich in der Verwaltung.

Sind jetzt 40 % schon "die Meisten"? Und sind von den 40 % alle faule Lehrer?

Die von dir bemühten 18% Polizisten/Feuerwehrleute stellen offensichtlich nicht die Mehrheit der Beamten dar.

  1. Ja das ist dann wieder ein doppelter Vorteil. Beamte sind so gut wie unkündbar und müssen aufgrund dieses Vorteils nicht mal in die Arbeitslosenversicherung einzahlen. Vielleicht sollte es zu denken geben, dass exakt 0 Personen in Deutschland so viel gesetzliche Rente erhalten wie der Durchschnittsbeamte an Pension. Im Westen haben nur 32%, im Osten sogar nur 17% der Rentner eine zusätzliche Betriebsrente, der Rest muss hauptsächlich von der gesetzlichen Rente leben.
    Die theoretische mögliche gesetzliche Höchstrente liegt unter der durchschnittlichen Pension. Die Standardrente (für die man 45 Jahre lang ! auf Basis des jeweiligen Durchschnittsgehalts des Jahres einzahlen müsste) liegt sogar unterhalb der Mindestpension, die ein Beamter nach 5 Jahren Dienstzeit erhält.
    Dieses System kann man nicht mehr rechtfertigen.

Wenn man das Lebenseinkommen vergleichbarer Berufsgruppen im Angestellten- und Beamtenverhältnis vergleicht, z.B. bei Juristen die in den Staatdienst gehen können allgemein, Finanzbeamten/Steuerberatern, Managern/ Ministerialräten, kann man das System sehr wohl rechtfertigen.
Der Vergleich angestellter vs. verbeamteter Lehrer wurde von dir schon sehr oft bemüht. Hierzu wurden dir die Fehler in deiner Argumentation bereits aufgezeigt.

Da du im Gegensatz zu mir keine Argumente bringst, kannst du meine Argumente auch nicht widerlegen.

WiWi Gast schrieb am 02.04.2022:

  1. Ich würde zunächst einmal kritisch hinterfragen ob man eine so pauschale Aussage zu A10 und E6 überhaupt treffen kann. Im gD ist ja ein Hochschulstudium erforderlich E6 klingt nach Ausbildungsberuf. - Nicht alles glauben was die Leute sagen, auch wenns ins eigene Weltbild passt.
  2. Beamte sind auch Steuerzahler.
  3. Kannst du anschaulich begründen, warum "die meisten Beamten eine ruhige Kugel schieben"? Wissen das die Berufsfeuerwehr, die Gesundheitsämter, die Polizisten etc. schon?
  4. Beamte werden nicht arbeitslos. Daher muss ihre Altersversorgung ja höher sein, als die der Rentner. Und da es kaum mehr verbeamtete Postboten mit niedrigster Eingruppierung gibt, sondern man für eine Verbeamtung zumeist mindestens eine höherwertige Ausbildung benötigt, hinkt doch der Vergleich der Durchschnittswerte.

Vergleiche doch mal das Durchschnittslebenseinkommen von Juristen mit gleicher Staatsnote als Beamte und der in der freien Wirtschaft. Da wäre eine echte Vergleichbarkeit gegeben.

WiWi Gast schrieb am 02.04.2022:

Ja, das ist dann die doppelte Ungerechtigkeit - für dieselbe Tätigkeit bekommt der Beamte A10 und der Tarifangestellte E6, obwohl schon A6 deutlich mehr wäre als E6.
Rechne doch bitte noch die Pensionsvorteile in die Nettogehälter der Beamten ein :) ach nee, das zahlt ja der Steuerzahler, der sich dann mit 900€ Rente begnügt, während der Durchschnittsbeamte über 3000€ bekommt.
Die meisten Beamten müssen keineswegs 24/7 zur Verfügung stehen, sondern schieben eine ruhige Kugel und machen möglichst früh Feierabend. Das sieht man gut an den verbeamteten Lehrkräften, deren Homeschooling in Coronazeiten sich oft darauf beschränkt hat, einmal die Woche ein Aufgabenblatt per E-Mail herumzuschicken. Beamte und Lehrer machen übrigens auch bemerkenswert häufig krank, werden "dienstunfähig" und sind jüngst auch dadurch aufgefallen, dass sie überdurchschnittlich häufig von "Long Covid" betroffenen sind.

Nur um hier mal einiges klarzustellen:

E13 ungleich A13, die Tätigkeitsmerkmale sind teilweise völlig unterschiedlich und oft in keinster weise Vergleichbar. Ein Tariflich angestellter Standesbeamte (ja, auch als Angestellte heißen die so) ist E6-E8, als verbeamteter Standesbeamter ist man allerdings A10

Des Weiteren vergleicht ihr hier wild Nettogehälter aus Rechnern ohne diese zu verstehen.

Als Beamter bekommt ihr keine Sonderzahlung (13tes Monatsgehalt, 60%)
Als beamter arbeitet ihr 2 Studnen länger - 5,13% weniger Lohn
Bei allen gängigen Nettorechnern für den öD wird die VBl natürlich mit berücksichtigt - das heißt, ihr zahlt aus eurem Nettogehalt 1,8% ein, welche ihr natürlich erstmal nicht in eurem Nettogehalt seht - des Weiteren zahlt der Arbeitgeber 6,45% des Gehaltes zusätzlich ein. Den Arbeitgeberanteil seht ihr natürlich auch nicht , dürft diesen aber bereits jetzt versteuern (dafür bei der Auszahlung nicht), was euer Netto senkt
Auch bekommt ihr als Angestellter noch die LOB, was nochmal ca. 2% bedeutet

Die Rente + VBL beträgt meist 60,40%, was nicht mehr soweit von der Pansion entfernt ist. Als privatversicherter Rentner, dürfte die Krankenkasse auch wohl meist wesentlich teurer für ehemalige Beamte werden...

Auch ist es natürlich so, dass ihr als Beamter ein ganz anderes Treueverhältnis zu eurem Dienstherren habt - auch wenn es oft nicht mehr gelebt wird, seit ihr 24 stunden für euren Dienstherren im Dienst und könnt auch zu jeglichen Arbeiten zu jeglicher Zeit abgeordnet werden, muss man auch wollen

Gruß aus einer Finanzabteilung im öD (Quereinsteigerin als VWL Master und vormals Prüfungsassistenten beim WP) und allen ein schönes Wochenende in 10 Minuten :-)

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listrea

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 03.04.2022:

Du hast es nicht verstanden. Das war keine Vorsorgeuntersuchung sondern eine sehr umfangreiche Untersuchung bei einem erhöhten Tumormarker, also akuter Krebsverdacht. Zitat vom Facharzt: Bei GKV-Patienten ist diese Untersuchung kein Problem, die privaten Kassen machen da immer Schwierigkeiten. Es musste eine umfangreiche Begründung dafür eingereicht werden, um die Kostenübernahme-Zusage zu bekommen.

Wenn es tatsächlich ein "akuter Krebsverdacht ist", dann begründet der Arzt es halt und fertig aus. Das wird dir dann keine PKV verwehren. Außerdem sind die Kosten so niedrig, dass sie weit unter dem jährlichen Selbstbehalt liegen. Ansonsten nenne bitte deine PKV plus Tarif, die da gemauert hat. Du berufst dich ja anscheinend auf Hörensagen.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Ihr müsst euch klar machen, dass Beamte und Angestellte zwei völlig verschiedene paar Schuhe sind. Nur weil jemand momentan die gleiche Tätigkeit hat, heißt das nicht, dass er gleich bezahlt werden muss. Bei uns im Konzern gibt es genug Arbeitsbienchen, die den gleichen Job haben wie wir, aber über Zeitarbeitsfirmen kommen und nur einen Bruchteil von uns verdienen. Aus deren Sicht ist das unfair, aber niemand von denen ist überrascht, dass er weniger Kohle bekommt.
Wenn ich in den ÖD gehen wollte, würde ich mich ganz klar auf eine Beamtenstelle bewerben und nicht als Angestellter.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Es ist doch unstrittig, dass Beamte im Vergleich zu Angestellten viele Vorteile haben, z. B. das höhere Netto oder die Pension.
Ein wesentlicher Nachteil der Beamten wurde bisher aber gar nicht genannt: Beamte dürfen quasi nichts nebenher verdienen. Im höheren Dienst sind es ca 5k im Jahr! Alles darüber hinaus muss komplett an den Staat abgegeben werden. Ich habe ein kleines Side Hustle, das mir ca. 20k im Jahr nebenbei bringt. Das müsste ich aufgeben als Beamter.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Kein Nachteil für jemanden, der wenig kann und leisten will.

WiWi Gast schrieb am 03.04.2022:

Es ist doch unstrittig, dass Beamte im Vergleich zu Angestellten viele Vorteile haben, z. B. das höhere Netto oder die Pension.
Ein wesentlicher Nachteil der Beamten wurde bisher aber gar nicht genannt: Beamte dürfen quasi nichts nebenher verdienen. Im höheren Dienst sind es ca 5k im Jahr! Alles darüber hinaus muss komplett an den Staat abgegeben werden. Ich habe ein kleines Side Hustle, das mir ca. 20k im Jahr nebenbei bringt. Das müsste ich aufgeben als Beamter.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 03.04.2022:

Es ist doch unstrittig, dass Beamte im Vergleich zu Angestellten viele Vorteile haben, z. B. das höhere Netto oder die Pension.
Ein wesentlicher Nachteil der Beamten wurde bisher aber gar nicht genannt: Beamte dürfen quasi nichts nebenher verdienen. Im höheren Dienst sind es ca 5k im Jahr! Alles darüber hinaus muss komplett an den Staat abgegeben werden. Ich habe ein kleines Side Hustle, das mir ca. 20k im Jahr nebenbei bringt. Das müsste ich aufgeben als Beamter.

Achso man verdient ja so schlecht, dass man noch nebenbei was machen muss als Beamter. Wieder was gelernt

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 03.04.2022:

Kein Nachteil für jemanden, der wenig kann und leisten will.

Es ist doch unstrittig, dass Beamte im Vergleich zu Angestellten viele Vorteile haben, z. B. das höhere Netto oder die Pension.
Ein wesentlicher Nachteil der Beamten wurde bisher aber gar nicht genannt: Beamte dürfen quasi nichts nebenher verdienen. Im höheren Dienst sind es ca 5k im Jahr! Alles darüber hinaus muss komplett an den Staat abgegeben werden. Ich habe ein kleines Side Hustle, das mir ca. 20k im Jahr nebenbei bringt. Das müsste ich aufgeben als Beamter.

Wer wenig kann und leisten will, wird nicht so einfach Beamter und erst recht nicht im hD.
Wer das Zeug zum hD hat und viel leisten kann und will, für den kann das ein massiver Nachteil sein.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Ich berufe mich nicht auf hörensagen. War mein eigener Fall. Solche Untersuchungen sind teilweise extrem teuer, Du hast offensichtlich keine Ahnung davon.

listrea schrieb am 03.04.2022:

Du hast es nicht verstanden. Das war keine Vorsorgeuntersuchung sondern eine sehr umfangreiche Untersuchung bei einem erhöhten Tumormarker, also akuter Krebsverdacht. Zitat vom Facharzt: Bei GKV-Patienten ist diese Untersuchung kein Problem, die privaten Kassen machen da immer Schwierigkeiten. Es musste eine umfangreiche Begründung dafür eingereicht werden, um die Kostenübernahme-Zusage zu bekommen.

Wenn es tatsächlich ein "akuter Krebsverdacht ist", dann begründet der Arzt es halt und fertig aus. Das wird dir dann keine PKV verwehren. Außerdem sind die Kosten so niedrig, dass sie weit unter dem jährlichen Selbstbehalt liegen. Ansonsten nenne bitte deine PKV plus Tarif, die da gemauert hat. Du berufst dich ja anscheinend auf Hörensagen.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Wenn jemand wenig kann hat er schon mal ganz schlechte Karten, überhaupt in den ÖD reinzukommen. Nur weil Du irgendeinen Uni-Abschluss hast muss das nicht bedeuten, dass Du auch eingestellt werden würdest. Da hat sich schon so manch einer gewundert, der sich für top qualifiziert gehalten hat, dass er eine Ablehnung bekommen hat. Auch mit Promotion. Habe da mehrere Fälle persönlich erlebt.

Mein Eindruck war immer, dass die Stelle eher frei bleibt, bevor man einen nicht wirklich gut geeigneten Kandidaten einstellt.

Beim gehobenen Dienst läuft die Ausbildung i.d.R. über ein duales Studium. Auch da sind die Anforderungen teilweise sehr hoch.

WiWi Gast schrieb am 03.04.2022:

Kein Nachteil für jemanden, der wenig kann und leisten will.

Es ist doch unstrittig, dass Beamte im Vergleich zu Angestellten viele Vorteile haben, z. B. das höhere Netto oder die Pension.
Ein wesentlicher Nachteil der Beamten wurde bisher aber gar nicht genannt: Beamte dürfen quasi nichts nebenher verdienen. Im höheren Dienst sind es ca 5k im Jahr! Alles darüber hinaus muss komplett an den Staat abgegeben werden. Ich habe ein kleines Side Hustle, das mir ca. 20k im Jahr nebenbei bringt. Das müsste ich aufgeben als Beamter.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Da hast du im Allgemeinen absolut recht, für Beamte speziell ist das schon ein Nachteil.

Gemäß Art. 33 Abs. 2 GG sind schließlich die fachliche Leistung neben der Eignung und der Befähigung ein Bestandteil der Bestenauslese im öffentlichen Dienst in Deutschland.
Man bekommt den Status nicht geschenkt.

WiWi Gast schrieb am 03.04.2022:

Kein Nachteil für jemanden, der wenig kann und leisten will.

WiWi Gast schrieb am 03.04.2022:

Es ist doch unstrittig, dass Beamte im Vergleich zu Angestellten viele Vorteile haben, z. B. das höhere Netto oder die Pension.
Ein wesentlicher Nachteil der Beamten wurde bisher aber gar nicht genannt: Beamte dürfen quasi nichts nebenher verdienen. Im höheren Dienst sind es ca 5k im Jahr! Alles darüber hinaus muss komplett an den Staat abgegeben werden. Ich habe ein kleines Side Hustle, das mir ca. 20k im Jahr nebenbei bringt. Das müsste ich aufgeben als Beamter.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Großes Missverständnis, auf eine Beamtenstelle kannst Du Dich nur bewerben, wenn Du die Einstellungsvoraussetzungen erfüllst. Mit Master ginge also nur eine Referendarstelle, also eine Beamtenanwärter-Ausbildung, aber keine A13 -Stelle.

WiWi Gast schrieb am 03.04.2022:

Ihr müsst euch klar machen, dass Beamte und Angestellte zwei völlig verschiedene paar Schuhe sind. Nur weil jemand momentan die gleiche Tätigkeit hat, heißt das nicht, dass er gleich bezahlt werden muss. Bei uns im Konzern gibt es genug Arbeitsbienchen, die den gleichen Job haben wie wir, aber über Zeitarbeitsfirmen kommen und nur einen Bruchteil von uns verdienen. Aus deren Sicht ist das unfair, aber niemand von denen ist überrascht, dass er weniger Kohle bekommt.
Wenn ich in den ÖD gehen wollte, würde ich mich ganz klar auf eine Beamtenstelle bewerben und nicht als Angestellter.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 03.04.2022:

Es ist doch unstrittig, dass Beamte im Vergleich zu Angestellten viele Vorteile haben, z. B. das höhere Netto oder die Pension.
Ein wesentlicher Nachteil der Beamten wurde bisher aber gar nicht genannt: Beamte dürfen quasi nichts nebenher verdienen. Im höheren Dienst sind es ca 5k im Jahr! Alles darüber hinaus muss komplett an den Staat abgegeben werden. Ich habe ein kleines Side Hustle, das mir ca. 20k im Jahr nebenbei bringt. Das müsste ich aufgeben als Beamter.

Du darfst als Angestellter im Normalfall auch kein Nebenjob ausüben. Heutzutage sind 90% der Arbeitsverträge so.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Die Diskussion ist zwar an vielen Stellen eine Neiddebatte, aber ich will Euch trotzdem einen kurzen Einblick geben.

Ich habe 2016 den Wechseln vom Angestellten zum Beamten gemacht.
Ausgangslage: Jahresverdienst Tarifbeschäftigter: 63,5k

Beschäftigungszeit knapp unter 10 Jahren, VBL Anspruch bringen später ungefähr 250 Euro/Monat plus rund 1.100 aus der gesetzlichen Rente (bei der prognostizierten Steigerung lt. DRV).

Nach der Verbeamtung binnen 5 Jahren von A9 nach A13g durchgelaufen, weil ich keinen Bock auf die Probezeit oder ein Ref. hatte (vorherige Beschäftigung im analog gehobenen Dienst, daher keine Anrechnung auf die Probezeit möglich, trotz Masterstudium). Damit liege ich momentan dank Frau und Kindern bei 71k / Jahr, die PKV kostet deutlich unter 300 Euro/Monat. Wenn ich jetzt nichts mehr mache und alle Ambitionen zurückfahre werden es noch 77k, die mir bei der immer wieder unterstellten Kaffeekultur im "Amt" niemand mehr nehmen kann.

Durch die Verbeamtung in späteren Lebensjahren wird meine Pension auf 53,70 % gedeckelt werden, das wären also ungefähr 3.200 Euro. Zusammen mit Rente und VBL also rund 4.550 Euro, laufe also sogar jetzt schon in die Kappung der Pension, die im Maximum auf dieser Stufe rund 4.200 Euro ausmacht

In meiner Behörde bekomme ich aber dank Leistungswillen vermutlich in zwei bis drei Jahren einen Aufstiegsdienstposten nach §27 BLV angeboten, damit komme ich vom Gehalt her noch bis zur A15 bevor es EDEKA heißt.

Maximalpension hier wären aktuell 5.650 Euro, ich käme also auf ~ 4.200 Euro. Zusammen mit DRV und VBL also 5.550 und somit keinerlei Kürzungen der Pension unterworfen.

Sicher, es ist ein Lebensentwurf der nicht für jeden geeignet ist und ja, es erfordert Aufstiegswillen, aber durch die Pensionierungswellen sind die Chancen da für jeden der möchte.

Nachteil ist, dass Frühpensionierung ohne die Karte der Dienstunfähigkeit kaum zu machen ist. Man muss also bereit sein, länger aktiv zu sein, was dank attraktiver Teilzeitmodelle aber verkraftbar ist imho

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 03.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 03.04.2022:

Es ist doch unstrittig, dass Beamte im Vergleich zu Angestellten viele Vorteile haben, z. B. das höhere Netto oder die Pension.
Ein wesentlicher Nachteil der Beamten wurde bisher aber gar nicht genannt: Beamte dürfen quasi nichts nebenher verdienen. Im höheren Dienst sind es ca 5k im Jahr! Alles darüber hinaus muss komplett an den Staat abgegeben werden. Ich habe ein kleines Side Hustle, das mir ca. 20k im Jahr nebenbei bringt. Das müsste ich aufgeben als Beamter.

Du darfst als Angestellter im Normalfall auch kein Nebenjob ausüben. Heutzutage sind 90% der Arbeitsverträge so.

Das wäre mir neu. Eine solche allgemeingültige Klausel im Arbeitsvertrag wäre juristisch nicht haltbar, solange der arbeitsvertraglichen Verpflichtung vollumfänglich nachgegangen wird und du mit deinem Nebenjob nicht die Geschäftsinteressen deines AG tangierst (z. B. Kunden abwirbst usw.).

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Nach eigener Aussage hast du als Tarifangestellter weniger als 10 Jahre gearbeitet, das heißt du warst höchstens in Stufe 3. Selbst heute müsstest du, um in TV-L Stufe 3 63,5k brutto zu erreichen, in die höchste Entgeltgruppe E-15 eingruppiert sein, das ist kein gehobener sondern höherer Dienst mit definitiv Personalverantwortung und Pipapo. Diese Stellen sind äußerst rar gesät.
Da du jedoch vom Jahr 2016 sprichst: damals hättest du nicht mal in E15 Stufe 3 63,5k brutto erreicht, sondern nur 60k brutto. Irgendwas stimmt also nicht in deinen Ausführungen.

WiWi Gast schrieb am 03.04.2022:

Die Diskussion ist zwar an vielen Stellen eine Neiddebatte, aber ich will Euch trotzdem einen kurzen Einblick geben.

Ich habe 2016 den Wechseln vom Angestellten zum Beamten gemacht.
Ausgangslage: Jahresverdienst Tarifbeschäftigter: 63,5k

Beschäftigungszeit knapp unter 10 Jahren, VBL Anspruch bringen später ungefähr 250 Euro/Monat plus rund 1.100 aus der gesetzlichen Rente (bei der prognostizierten Steigerung lt. DRV).

Nach der Verbeamtung binnen 5 Jahren von A9 nach A13g durchgelaufen, weil ich keinen Bock auf die Probezeit oder ein Ref. hatte (vorherige Beschäftigung im analog gehobenen Dienst, daher keine Anrechnung auf die Probezeit möglich, trotz Masterstudium). Damit liege ich momentan dank Frau und Kindern bei 71k / Jahr, die PKV kostet deutlich unter 300 Euro/Monat. Wenn ich jetzt nichts mehr mache und alle Ambitionen zurückfahre werden es noch 77k, die mir bei der immer wieder unterstellten Kaffeekultur im "Amt" niemand mehr nehmen kann.

Durch die Verbeamtung in späteren Lebensjahren wird meine Pension auf 53,70 % gedeckelt werden, das wären also ungefähr 3.200 Euro. Zusammen mit Rente und VBL also rund 4.550 Euro, laufe also sogar jetzt schon in die Kappung der Pension, die im Maximum auf dieser Stufe rund 4.200 Euro ausmacht

In meiner Behörde bekomme ich aber dank Leistungswillen vermutlich in zwei bis drei Jahren einen Aufstiegsdienstposten nach §27 BLV angeboten, damit komme ich vom Gehalt her noch bis zur A15 bevor es EDEKA heißt.

Maximalpension hier wären aktuell 5.650 Euro, ich käme also auf ~ 4.200 Euro. Zusammen mit DRV und VBL also 5.550 und somit keinerlei Kürzungen der Pension unterworfen.

Sicher, es ist ein Lebensentwurf der nicht für jeden geeignet ist und ja, es erfordert Aufstiegswillen, aber durch die Pensionierungswellen sind die Chancen da für jeden der möchte.

Nachteil ist, dass Frühpensionierung ohne die Karte der Dienstunfähigkeit kaum zu machen ist. Man muss also bereit sein, länger aktiv zu sein, was dank attraktiver Teilzeitmodelle aber verkraftbar ist imho

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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Die meisten Beamten im höheren Dienst sind Lehrer.

WiWi Gast schrieb am 03.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 03.04.2022:

Kein Nachteil für jemanden, der wenig kann und leisten will.

Es ist doch unstrittig, dass Beamte im Vergleich zu Angestellten viele Vorteile haben, z. B. das höhere Netto oder die Pension.
Ein wesentlicher Nachteil der Beamten wurde bisher aber gar nicht genannt: Beamte dürfen quasi nichts nebenher verdienen. Im höheren Dienst sind es ca 5k im Jahr! Alles darüber hinaus muss komplett an den Staat abgegeben werden. Ich habe ein kleines Side Hustle, das mir ca. 20k im Jahr nebenbei bringt. Das müsste ich aufgeben als Beamter.

Wer wenig kann und leisten will, wird nicht so einfach Beamter und erst recht nicht im hD.
Wer das Zeug zum hD hat und viel leisten kann und will, für den kann das ein massiver Nachteil sein.

antworten
listrea

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 03.04.2022:

Ich berufe mich nicht auf hörensagen. War mein eigener Fall. Solche Untersuchungen sind teilweise extrem teuer, Du hast offensichtlich keine Ahnung davon.

Schon klar, dass das dein eigener Fall ist - wie es immer so ist. Aber du willst ja partout nicht deinen Tarif nennen (also ich tippe auf Basis) oder gar wie teuer es geworden wäre.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Brauchst Du ja nicht zu glauben, ist aber trotzdem mein eigener Fall. Diagnose ist immer noch unklar, obwohl die Untersuchung nach erheblicher zeitlicher Verzögerung noch durchgeführt wurde.

listrea schrieb am 04.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 03.04.2022:

Ich berufe mich nicht auf hörensagen. War mein eigener Fall. Solche Untersuchungen sind teilweise extrem teuer, Du hast offensichtlich keine Ahnung davon.

Schon klar, dass das dein eigener Fall ist - wie es immer so ist. Aber du willst ja partout nicht deinen Tarif nennen (also ich tippe auf Basis) oder gar wie teuer es geworden wäre.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Langsam klingt das Argument etwas jämmerlich und geringfügig substanzlos...

WiWi Gast schrieb am 04.04.2022:

Die meisten Beamten im höheren Dienst sind Lehrer.

Kein Nachteil für jemanden, der wenig kann und leisten will.

Es ist doch unstrittig, dass Beamte im Vergleich zu Angestellten viele Vorteile haben, z. B. das höhere Netto oder die Pension.
Ein wesentlicher Nachteil der Beamten wurde bisher aber gar nicht genannt: Beamte dürfen quasi nichts nebenher verdienen. Im höheren Dienst sind es ca 5k im Jahr! Alles darüber hinaus muss komplett an den Staat abgegeben werden. Ich habe ein kleines Side Hustle, das mir ca. 20k im Jahr nebenbei bringt. Das müsste ich aufgeben als Beamter.

Wer wenig kann und leisten will, wird nicht so einfach Beamter und erst recht nicht im hD.
Wer das Zeug zum hD hat und viel leisten kann und will, für den kann das ein massiver Nachteil sein.

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Die Zahlen stimmen nicht und in 5 Jahren den gesamten gehobenen Dienst zu durchlaufen sowie anschließend mal eben in den hD nach A15 zu kommen... ist klar.

WiWi Gast schrieb am 04.04.2022:

Nach eigener Aussage hast du als Tarifangestellter weniger als 10 Jahre gearbeitet, das heißt du warst höchstens in Stufe 3. Selbst heute müsstest du, um in TV-L Stufe 3 63,5k brutto zu erreichen, in die höchste Entgeltgruppe E-15 eingruppiert sein, das ist kein gehobener sondern höherer Dienst mit definitiv Personalverantwortung und Pipapo. Diese Stellen sind äußerst rar gesät.
Da du jedoch vom Jahr 2016 sprichst: damals hättest du nicht mal in E15 Stufe 3 63,5k brutto erreicht, sondern nur 60k brutto. Irgendwas stimmt also nicht in deinen Ausführungen.

WiWi Gast schrieb am 03.04.2022:

Die Diskussion ist zwar an vielen Stellen eine Neiddebatte, aber ich will Euch trotzdem einen kurzen Einblick geben.

Ich habe 2016 den Wechseln vom Angestellten zum Beamten gemacht.
Ausgangslage: Jahresverdienst Tarifbeschäftigter: 63,5k

Beschäftigungszeit knapp unter 10 Jahren, VBL Anspruch bringen später ungefähr 250 Euro/Monat plus rund 1.100 aus der gesetzlichen Rente (bei der prognostizierten Steigerung lt. DRV).

Nach der Verbeamtung binnen 5 Jahren von A9 nach A13g durchgelaufen, weil ich keinen Bock auf die Probezeit oder ein Ref. hatte (vorherige Beschäftigung im analog gehobenen Dienst, daher keine Anrechnung auf die Probezeit möglich, trotz Masterstudium). Damit liege ich momentan dank Frau und Kindern bei 71k / Jahr, die PKV kostet deutlich unter 300 Euro/Monat. Wenn ich jetzt nichts mehr mache und alle Ambitionen zurückfahre werden es noch 77k, die mir bei der immer wieder unterstellten Kaffeekultur im "Amt" niemand mehr nehmen kann.

Durch die Verbeamtung in späteren Lebensjahren wird meine Pension auf 53,70 % gedeckelt werden, das wären also ungefähr 3.200 Euro. Zusammen mit Rente und VBL also rund 4.550 Euro, laufe also sogar jetzt schon in die Kappung der Pension, die im Maximum auf dieser Stufe rund 4.200 Euro ausmacht

In meiner Behörde bekomme ich aber dank Leistungswillen vermutlich in zwei bis drei Jahren einen Aufstiegsdienstposten nach §27 BLV angeboten, damit komme ich vom Gehalt her noch bis zur A15 bevor es EDEKA heißt.

Maximalpension hier wären aktuell 5.650 Euro, ich käme also auf ~ 4.200 Euro. Zusammen mit DRV und VBL also 5.550 und somit keinerlei Kürzungen der Pension unterworfen.

Sicher, es ist ein Lebensentwurf der nicht für jeden geeignet ist und ja, es erfordert Aufstiegswillen, aber durch die Pensionierungswellen sind die Chancen da für jeden der möchte.

Nachteil ist, dass Frühpensionierung ohne die Karte der Dienstunfähigkeit kaum zu machen ist. Man muss also bereit sein, länger aktiv zu sein, was dank attraktiver Teilzeitmodelle aber verkraftbar ist imho

antworten
WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

Vorteile Beamte: Bei vielen Dienstherren ist (gerade kurz vor Pension) doch noch mal der Sprung auf A14, wenn nicht sogar A15 drin, beim TVÖD meist schwieriger. Familienzuschläge/Kindergeld weitaus höher als der TVÖD (dort tlw. nicht vorhanden) und etwas flexibler was Arbeitszeitreduzierung angeht.

  1. Der Sprung kurz vor der Pension hat aus gegebenen Gründen keine Auswirkung auf die Pension, um genau solche Vorfälle von Klüngelei zu verhindern. Mindestens 2 Jahre muss man das Amt ausgeführt haben. Also Beförderung von A13 auf A14 oder gar A15 ein paar Monate vor der Pension ist nicht.
  2. Familienzuschläge und Kindergeld sind als Beamter höher, jedoch müssen erwerblose Lebenspartner und Kinder ebenfalls privat versichert werden, und das kostet. Dafür sind diese Zuschläge da. Das es Fälle gibt, bei denen ein Teil bis Großteil dieser Zuschläge doch nicht für die PKV benötigt wird, weil die Kinder irgendwie doch in der Familienversicherung sind, streite ich nicht ab. Das könnte durchaus besser geregelt werden (zB mit Abschaffung der PKV aber das ist ein anderes Thema).
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WiWi Gast

Angestellte vs Beamte im öffentlichen Dienst - unfaires Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 03.04.2022:

Die Diskussion ist zwar an vielen Stellen eine Neiddebatte, aber ich will Euch trotzdem einen kurzen Einblick geben.

Ich habe 2016 den Wechseln vom Angestellten zum Beamten gemacht.
Ausgangslage: Jahresverdienst Tarifbeschäftigter: 63,5k

Beschäftigungszeit knapp unter 10 Jahren, VBL Anspruch bringen später ungefähr 250 Euro/Monat plus rund 1.100 aus der gesetzlichen Rente (bei der prognostizierten Steigerung lt. DRV).

Nach der Verbeamtung binnen 5 Jahren von A9 nach A13g durchgelaufen, weil ich keinen Bock auf die Probezeit oder ein Ref. hatte (vorherige Beschäftigung im analog gehobenen Dienst, daher keine Anrechnung auf die Probezeit möglich, trotz Masterstudium). Damit liege ich momentan dank Frau und Kindern bei 71k / Jahr, die PKV kostet deutlich unter 300 Euro/Monat. Wenn ich jetzt nichts mehr mache und alle Ambitionen zurückfahre werden es noch 77k, die mir bei der immer wieder unterstellten Kaffeekultur im "Amt" niemand mehr nehmen kann.

Durch die Verbeamtung in späteren Lebensjahren wird meine Pension auf 53,70 % gedeckelt werden, das wären also ungefähr 3.200 Euro. Zusammen mit Rente und VBL also rund 4.550 Euro, laufe also sogar jetzt schon in die Kappung der Pension, die im Maximum auf dieser Stufe rund 4.200 Euro ausmacht

In meiner Behörde bekomme ich aber dank Leistungswillen vermutlich in zwei bis drei Jahren einen Aufstiegsdienstposten nach §27 BLV angeboten, damit komme ich vom Gehalt her noch bis zur A15 bevor es EDEKA heißt.

Maximalpension hier wären aktuell 5.650 Euro, ich käme also auf ~ 4.200 Euro. Zusammen mit DRV und VBL also 5.550 und somit keinerlei Kürzungen der Pension unterworfen.

Sicher, es ist ein Lebensentwurf der nicht für jeden geeignet ist und ja, es erfordert Aufstiegswillen, aber durch die Pensionierungswellen sind die Chancen da für jeden der möchte.

Nachteil ist, dass Frühpensionierung ohne die Karte der Dienstunfähigkeit kaum zu machen ist. Man muss also bereit sein, länger aktiv zu sein, was dank attraktiver Teilzeitmodelle aber verkraftbar ist imho

Zum Vergleich für die die zu Faul sind es nachzurechnen:

Angestellten Netto bei 63,5k : 3600
71k als Beamter 4800 netto

Steuerklasse 3, verheiratet 2 Kinder

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