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Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

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tier17

Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Hallo Leute,

Ich habe das Luxusproblem, ein Angebot zum Einstieg als Senior Consultant von beiden UBs zu haben. Da mir in den Gesprächen beide wirklich total super gefallen haben, würde ich mich über andere subjektive Meinungen und Eindrücke zu den zweien freuen!

Ich habe das Gefühl der Name Roland Berger ist etwas besser, bei Strategy& ist dafür das Gehalt ca. 10-15% höher. Ich steige als Ingenieur mit Berufserfahrung (nicht UB) ein im Bereich Automotive.

Wichtig sind mir vor allem das Betriebsklima, Abwechslungsreichtum, und "Work-Life-Balance" (falls das überhaupt zu haben sein sollte ;-) ).

Was denkt ihr so? Kennt jemand beide Firmen und hat eine Meinung?

Freue mich über alle Kommentare.
Danke!

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WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

UB und dir ist WLB wichtig?

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WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Ja, ein Unterschied hinsichtlich Work-Life-Balance zwischen den zweien könnte für mich ausschlaggebend sein.

Hat einer eine Meinung ob es da Unterschiede gibt? (Also nicht Unterschiede im Vergleich zu 9-to-5 Job)

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WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Berger ist wieder stark am wachsen (+70 Partner dieses Jahr auf jetzt 250) und hat ein größeres Standing in der dt. Automobilindustrie als S&, was für einen Exit relevant wäre.

S& zahlt von allen großen UBs am meisten, wahrscheinlich auch um den Imageverlust durch das Rebranding zu kompensieren. MBA/Dr Förderung ist die gleiche.

Was die aktuelle Lage angeht hört man viel Widersprüchliches. Einerseits sollen sie gut wachsen, andererseits gibt es Brain Drain durch den Merger mit PWC.

Ich würde an deiner Stelle eher nach dem Vorgesetzen / Mentor / Partner gehen, dem du jeweils zugeteilt bist. Es ist für deine Karriere extrem wichtig, wie gut ihr klarkommt.

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Aus deinem Schreibstil heraus würde ich vermuten, dass es offenbar ein Fake ist.

Du erwähnst als künftiger Senior Consultant die WLB... War dir die Konsequenz als Consultant vorher nicht bewusst?

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WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Sehr komisch, dass ein Ingenieur mit bisher keiner Erfahrung in der UB als Senior Consultant dort einsteigt?

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Hast du überhaupt die geringste Ahnung von der Branche?? Daran ist überhaupt nichts komisch.

Es ist mittlerweile völlig normal, dass auch Berufserfahrene aus anderen Branchen einsteigen. Die Einstufung als SC honoriert die vorherige BE und gibt ein höheres Gehalt, im Projektalltag ist dagegen oft ziemlich egal, ob man JC, C, oder SC ist. Der Sprung kommt als Projektmanager.

Lounge Gast schrieb:

Sehr komisch, dass ein Ingenieur mit bisher keiner Erfahrung
in der UB als Senior Consultant dort einsteigt?

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WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Vielen Dank für die relevante Antwort.

Höheres Gehalt wegen dem "schwächeren" Namen klingt einleuchtend, was eben bei einem Exit mit umgekehrten Vorzeichen wieder relevant sein könnte.

Hast du eine Meinung zu anderen Branchen als Automotive? Ist hier auch Berger angesehener?

Das mit dem Mentor leuchtet auch ein, ist nur halt nach einem 1h-Gespräch schwierig zu beurteilen... Bauch was sagst du? :-)

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WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Außer in Deutschland ist Berger auch in China (nr. 2 nach MCK) und Frankreich sehr stark, beides wichtige Automotive-Länder. Wenn du also Autobranche machen willst, könnte Berger die bessere Wahl für einen Exit sein.

Andererseits bist du Ingenieur und Booz hat ähnlich wie AT Kearney eine tendenziell starke Ingenieur/Operations/SCM Kultur bzw. Kompetenz.

Dass 1 Stunde viel zu kurz ist, um deinen Mentor einschätzen zu können, sehe ich genauso. Andererseits wirst du aber erstmal eh nicht so eng mit ihm zusammenarbeiten. Auf C/SC Ebene heißt es sowieso arbeiten wie bekloppt und tun, wie befohlen. Politik kommt erst später. Soviel auch zu deiner Frage nach der WLB. Zumindest für die Dauer der Probezeit solltest du den Begriff WLB aus deinem Vokabular streichen. Glaube auch nicht, dass sich RB und S& da groß unterscheiden. Kommt aufs Projekt an. Kannst aber mal in Erfahrung bringen wie häufig in deinem Bereich Restrukturierung oder Due Diligence gemacht wird. Beide haben krassere Arbeitszeiten als normale Projekte.

Darf ich fragen, wie hoch das Gehalt bei beiden Angeboten ungefähr war?

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

PWC verbindet man halt mit WP und da hilft auch nicht das aufhübschen durch einen Namen wie Strategy&. Tendenz bei den beiden wäre imho immer RB. Die 10-15% mehr Gehalt am Anfang nivellieren sich in der Regel schnell durch Gehaltssteigerungen.

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WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Berger ist in Deutschland, grade für Auto, die stärkere Marke, denn im Autobereich ist Berger traditionell sehr präsent. Allerdings sind denen grade ein paar wichtige Leute abhandengekommen (Practice Head zu ATK, China Auto Head zu Accenture), was sie auch noch nicht durch Neueinstellungen kompensiert haben (im Gegensatz zum Restrukturierungsbereich). Strategy& ist traditionell nicht so stark im Autobereich (wobei durch die Akquise von Management Engineers ein paar Autoleute gekommen sind) und stark auf Operations-Themen fokussiert.

Strategy& hat tendenziell ein etwas besseres Image in Bezug auf BLW, aber das hängt auch immer stark von jeweiligen Partner, Manager und Kunden ab.

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WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Naja also Strategy& hat einen sehr guten Namen und nur weil sie Teil des PWC Netzwerks sind, hat das gar nichts zu heißen. Strategy& wächst derzeit stark und wurde hinsichtlich Kundenzufriedenheit auf 4 hinter MBB gerankt.

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WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Danke für die Einschätzung.

Darf ich fragen, was du mit BLW meinst?

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant, Gehalt

Darf ich fragen, wie hoch das Gehalt bei beiden Angeboten
ungefähr war?

...stark fünfstellig, mit Boni werden es locker sechs Stellen...

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Das ist viel zu niedrig, sehr unrealistisch. Habe von Strategy& als Masterabsolvent ohne Berufserfahrung außerhalb Praktika ein Angebot von ?83k fix + ?15-20k Bonus vorliegen. Als Senior Consultant wird es bereits 6-stellig sein! Ein Studienkollege steigt nach dem PhD mit ?105k und Bonus von 20-30k ein.

Berger zahlt bei Masterabsolventen knapp ?70k fix + Car Deal + Bonus von 15-20k.

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

BLW = WLB mit verrutschten Buchstaben :-o

Lounge Gast schrieb:

Danke für die Einschätzung.

Darf ich fragen, was du mit BLW meinst?

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Beides gute Adressen, beides nicht 100% risikofrei.

Berger scheint sich aktuell, zumindest in Deutschland, von dem Katastrophenjahr 2013 zu erholen (und hat einen guten Ruf im Autobereich). Aber die fundmentalen Probleme - zu klein, zu Deutsch, überschuldet - sind ja nicht gelöst. Strategy& hat ja die Aufgabe der Unabhängigkeit schon hinter sich, aktuell scheint PWC die einigermaßen an der langen Leine zu lassen, aber die Frage ist halt wie lange (EDS ? ATK lief auch ein paar Jahre ganz gut)

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WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Es geht ja um die Ebene mit 2 Jahren Berufserfahrung. Ich denke nicht, dass es da auf jeden Fall mehr als 100k Grundgehalt sein müssen. Nach kurzer Recherche bei Glassdoor sieht man für bei MCK, RB und BCG etwa 120-130k all-in, inkl. Bonus. Beim Grundgehalt liegt die Spanne bei 90-100k. Bei allen Spannen hat RB etwas mehr und BCG etwas weniger als MCK - kann aber auch einfach statistische Ungenauigkeit sein! Die Zahlen aus denen der Durchschnitt gebildet wird sind tlw. älter, also zu niedrig. Trotzdem kann es gut sein, dass man nach 2J noch noch nicht ganz bei 100k fix ist (nicht bei S&, denn die zahlen momentan ja etwas mehr).

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Automotive ist der Bereich, in dem Berger am stärksten ist. In Deutschland ist Berger auch stark in der Beratung des öffentlichen Sektors. Und dann wird es auch schon dünn, Energiewirtschaft war relativ gut, aber die sind fast alle zu OW gegangen, Finanzdienstleistungen ist traditionell schwach (Erbe aus der Zeit als Tochterunternehmen der Deutschen Bank). Von den funktionalen Themen hat Berger seit eh und je einen extrem guten Ruft für Restrukturierung und obwohl da große Team zu BCG und McK gegangen sind haben die den Bereich wieder gut aufgebohrt.

Strategy& ist vor allem gut in Prozessindustrien (Chemie, Öl, Versorger?), Finanzdienstleistungen und Konsumgüter/Handel. Funktional hat Strategy& vor allem einen guten Ruf in Operations (nicht ganz so gut wie ATK), also Dinge wie Supply Chain Management (ein Begriff den Booz angeblich erfunden hat), Manufacturing, Einkauf usw. Außerdem verdankt die Beraterwelt Booz den Harvey Ball.

Lounge Gast schrieb:

Vielen Dank für die relevante Antwort.

Höheres Gehalt wegen dem "schwächeren" Namen klingt
einleuchtend, was eben bei einem Exit mit umgekehrten
Vorzeichen wieder relevant sein könnte.

Hast du eine Meinung zu anderen Branchen als Automotive? Ist
hier auch Berger angesehener?

Das mit dem Mentor leuchtet auch ein, ist nur halt nach einem
1h-Gespräch schwierig zu beurteilen... Bauch was sagst du? :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Würde auf keinen Fall zu Berger gehen, die Unternehmenskultur stimmt einfach nicht. War dort als Praktikant und es war keine gute Zeit, die Consultants wurden von den Seniors dermaßen rumkommandiert und die Arbeitszeiten waren sehr intensiv (intensiver als bei anderen Tier2 Beratungen bei denen ich im Praktikum war). Hatte Einsicht in zwei Projekte, also war es nicht nur ein Zufall.

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Du hast also zwei Datenpunkte und würdest generell abraten zu Berger zu gehen?

Ich war selbst einige Jahre bei Berger und mir hat es da gut gefallen. Das Problem ist, dass die Firmenkultur von Berger extrem heterogen ist, was unter anderen daran liegt, dass man ab dem ersten Tag einem Competence Center (Berger-Sprech für Practice) zugeordnet ist, so dass sich keine homogene Firmenkultur entwickelt. Restrukturierung ist beispielsweise sehr speziell (wobei es Leute gibt, die das toll finden); Energy hatte mal den Ruf Leute extrem zu verheizen - die Partner sind aber inzwischen fast alle bei Oliver Wyman und den Bereich gibt es so gar nicht mehr; Automotive sind halt absolute Petrolheads - wahrschlich von allen Beratern, die mit der größten Leidenschaft für ihre Industrie; Consumer Goods and Retail galt als relativ (aber nur relativ) chillig usw.

Wie oben erwähnt muss man sich halt den Bereich, in dem man arbeitet gut ansehen. Vorteil bei Berger ist halt, dass man sich das tatsächlich aussuchen kann - d.h. Du wirst z.B. nicht gegen deinen Willen in die Restrukturierung gesteckt.

Lounge Gast schrieb:

Würde auf keinen Fall zu Berger gehen, die Unternehmenskultur
stimmt einfach nicht. War dort als Praktikant und es war
keine gute Zeit, die Consultants wurden von den Seniors
dermaßen rumkommandiert und die Arbeitszeiten waren sehr
intensiv (intensiver als bei anderen Tier2 Beratungen bei
denen ich im Praktikum war). Hatte Einsicht in zwei Projekte,
also war es nicht nur ein Zufall.

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Sind nicht nur zwei Datenpunkte, mittlerweile eher 10, ich zumindest habe noch von keinem Praktikanten noch Einsteiger positives gehört.

Der Competence Center-Ansatz ist eher negativ als positiv. Der Reiz an Beratung ist ja eben die Möglichkeit, an unterschiedlichsten Projekten innerhalb verschiedener Industrien zu arbeiten, die frühe Spezialisierung legt einen bereits zu Beginn an fest - damit verliert Beratung für mich deutlich an Attraktivität!

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Sehe ich genau andersrum - durch den Competence Center-Ansatz hat man eine gewisse Kontrolle darüber in welchem Bereich mal eingesetzt wird, Abwechslung gibt es immer noch genug. Außerdem wird von den Klienten heutzutage ein Maß ab Fachwissen erwartet, dass der Generalisten-Ansatz eigentlich nicht mehr haltbar ist.

Wenn man sich auf eine Industrie festlegen möchte ist Berger meiner Meinung nach die beste Option unter den Unternehmensberatungen, für mich war das der Grund warum ich mich für RB und gegen zwei MBB-Angebote entscheiden hab. Wenn man das nicht will sollte man in der Tat nicht zu Berger gehen, denn der "Cross-CC" Einstieg (falls es das Modell überhaupt noch gibt) funktioniert nicht besonders gut.

tier17 schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Sind nicht nur zwei Datenpunkte, mittlerweile eher 10, ich
zumindest habe noch von keinem Praktikanten noch Einsteiger
positives gehört.

Der Competence Center-Ansatz ist eher negativ als positiv.
Der Reiz an Beratung ist ja eben die Möglichkeit, an
unterschiedlichsten Projekten innerhalb verschiedener
Industrien zu arbeiten, die frühe Spezialisierung legt einen
bereits zu Beginn an fest - damit verliert Beratung für mich
deutlich an Attraktivität!

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Immer diese Berger-Fanboys, welche von ihren tollen MBB-Offers berichten, wenn du Möglichkeiten gehabt hättest zu McKinsey oder BCG zu gehen, wärst du dort auch hingegangen. Alles andere ist Schönrederei, Berger ist für mich mittlerweile ein strategieloser Gemischtwarenladen, aber keine richtige Strategieberatung mehr.

Frühe Spezialisierung braucht man vor allem für operativere Projekte, bei denen es tatsächlich um branchenrelevantes Fachwissen geht. Sorry, aber auf solche Projekte hätte ich keine Lust.

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Ich nehme an, du bist noch Student. Die Realität ist folgende: egal, ob McK, BCG, Berger, S& oder die anderen: 60-70% des Umsatzes wird nicht mehr mit klassichen C-Level Strategieprojekten gemacht, sondern eine Ebene drunter. GERADE McKinsey macht sehr viele solcher Projekte.

Lounge Gast schrieb:

Frühe Spezialisierung braucht man vor allem für operativere
Projekte, bei denen es tatsächlich um branchenrelevantes
Fachwissen geht. Sorry, aber auf solche Projekte hätte ich
keine Lust.

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Danke für die Erläuterung, nein ich bin kein Student und ich kenne mich bestens mit Beratung aus. Generell ist der Trend zu operativeren Beratungsdienstleistungen erkennbar und wie du richtig sagst, ist ein Großteil der Projekte mittlerweile operativ. McKinsey bietet nicht umsonst BTO und Ableger an. Jedoch gibt es zwischen den Beratungen große Unterschiede und Berger biedert sich mittlerweile eher als operative Beratung statt als Strategieberater an, dementsprechend werden sie bei großen Strategieprojekten zunehmend weniger berücksichtigt werden. Außer sie betreiben wieder ihr Dauertagessätzedumping.

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Ich denke ich weiß wohl besser was für Angebote ich hatte als Du. Ich will gar nicht abstreiten, dass die Erfolgsquote die Berger bei cross offers von MBB recht gering ist, aber es gibt eben auch Leute (wie mich), die sich bewusst für Roland Berger entscheiden. Und in der Tat hat es mir bei Berger gut gefallen - insofern meinetwegen "Fan", als "Boy" gehe ich wohl nicht mehr durch. Ich wüsste auch nicht, was daran ehrenrührig sein sollte, seinen ehemaligen Arbeitgeber gut zu finden.

Spezialisierung brauchst Du grade für Strategieprojekte, da heute kein Klient mehr bereit ist Dir erst mal zwei Wochen lang zu erklären, wie seine Branche tickt. Das Beratergeschwafel von wegen "fresh pair of eyes" und "unbiased external view" - sprich: ich hab zwar keine Ahnung, mach aber mal einen auf dicke Hose nimmt einem doch heute keiner mehr ab. Klienten schauen inzwischen stark auf die relevante Erfahrung der Teams und wenn Du nicht schon beim Angebot überzeugend rüber bringen kannst, dass Du die Branche des Kunden extrem gut verstehst, gewinnst Du kein Strategieprojekt mehr.

Die Themen, die ich bei Berger gemacht habe waren vor allem Strategie, Organisation, Kostensenkung und M&A - denke nicht, dass das unter "operativere Projekte" fällt.

Lounge Gast schrieb:

Immer diese Berger-Fanboys, welche von ihren tollen
MBB-Offers berichten, wenn du Möglichkeiten gehabt hättest zu
McKinsey oder BCG zu gehen, wärst du dort auch hingegangen.
Alles andere ist Schönrederei, Berger ist für mich
mittlerweile ein strategieloser Gemischtwarenladen, aber
keine richtige Strategieberatung mehr.

Frühe Spezialisierung braucht man vor allem für operativere
Projekte, bei denen es tatsächlich um branchenrelevantes
Fachwissen geht. Sorry, aber auf solche Projekte hätte ich
keine Lust.

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Push, weil ich vor der selben Entscheidung stehe.

Pro strategy&: deutlich besseres Gehalt, Leute wirkten im interviewtag viel netter (bei RB haben mich alle gesiezt wtf)

Pro RB: Brand in Deutschland (?)

Wie stark seht ihr den Unterschied in der Brand in DE für einen potentiellen Exit nach 2-3 Jahren?

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Push, weil ich vor der selben Entscheidung stehe.

Pro strategy&: deutlich besseres Gehalt, Leute wirkten im interviewtag viel netter (bei RB haben mich alle gesiezt wtf)

Pro RB: Brand in Deutschland (?)

Wie stark seht ihr den Unterschied in der Brand in DE für einen potentiellen Exit nach 2-3 Jahren?

Kommt drauf an welche Practice. Auch Automotive?

Und btw wie viel zahlt s& momentan so?

antworten
ExBerater

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Hierzu ist doch eh hundertfach alles gesagt.
RB mit Sicherheit in DACH die deutlich bessere Reputation - aber am Ende des Tages wird das beim Exit niemand wirklich interessieren.

Das einzige Unterscheidungskritierum welches ich sehe ist die Frage nach der Spezialisierung und welches CC es bei Berger wäre? Also, da du ja als SC einsteigen würdest hast du offensichtlich bestimmte Vorerfahrungen. Passen die besser zum Einstieg bei RB oder bei S&?

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Push, weil ich vor der selben Entscheidung stehe.

Pro strategy&: deutlich besseres Gehalt, Leute wirkten im interviewtag viel netter (bei RB haben mich alle gesiezt wtf)

Pro RB: Brand in Deutschland (?)

Wie stark seht ihr den Unterschied in der Brand in DE für einen potentiellen Exit nach 2-3 Jahren?

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Der Unterschied ist nicht groß genug um deine Wahrnehmung bei den Punkten Leute/Kultur und Gehalt weg zu machen. Es ist enorm wichtig, wie du mit den Kollegen klar kommst. Bei McK könnte man da vielleicht noch mal Abstriche machen aber nicht bei ner anderen T2.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Push, weil ich vor der selben Entscheidung stehe.

Pro strategy&: deutlich besseres Gehalt, Leute wirkten im interviewtag viel netter (bei RB haben mich alle gesiezt wtf)

Pro RB: Brand in Deutschland (?)

Wie stark seht ihr den Unterschied in der Brand in DE für einen potentiellen Exit nach 2-3 Jahren?

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Brand bringt dir bei beiden ähnlich viel oder wenig.

Guten exit gibt es meistens über persönliches Netzwerk, Netzwerk der Kollegen oder Headhunter.
Headhunter unterscheiden im Regelfall nicht zwischen T2 Beratungen. Oft nach meiner eigenen Erfahrung nicht mal zwischen T1 und T2.

In der breiten Wirtschaft kennen gar nicht so viele Leute RB oder S&. Da ist eher PwC Name, der einen weiter bringt (auch wenn man das mit dem empfindlichen Strategieberater Ego nicht so gerne hören will).

Am Ende sind Kultur und Bauchgefühl für mich das absolut wichtigste Kriterium. Wenn du in der Firma erfolgreich sein willst ohne dich total zu zerstören, brauchst du Kollegen, auf die du Bock hast. Wenn du in der Hinsicht unsicher bist, frag nochmal nach einem office visit oder Gesprächen mit den Kollegen (bei RB aus deinem CC). Das hilft häufig.

Viel Erfolg und Spaß in der Beratung.

(Ex S&+BCG, mittlerweile glücklich in der Wirtschaft)

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Push, weil ich vor der selben Entscheidung stehe.

Pro strategy&: deutlich besseres Gehalt, Leute wirkten im interviewtag viel netter (bei RB haben mich alle gesiezt wtf)

Pro RB: Brand in Deutschland (?)

Wie stark seht ihr den Unterschied in der Brand in DE für einen potentiellen Exit nach 2-3 Jahren?

antworten
WiWi Gast

Re: Roland Berger vs. Strategy& als Senior Consultant

Ex T3 UB + S& und ebenfalls mittlerweile glücklich in der Wirtschaft: Einzige Ergänzung wäre aus meiner Sicht dein gewünschter funktionaler bzw. Industrie-Exit: Wo glaubst du passendere Projekte für Berührungspunkte zu deinen Wunschkunden aufbauen zu können? Ansonsten kann ich jedes Wort nur 100%ig unterschreiben.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Brand bringt dir bei beiden ähnlich viel oder wenig.

Guten exit gibt es meistens über persönliches Netzwerk, Netzwerk der Kollegen oder Headhunter.
Headhunter unterscheiden im Regelfall nicht zwischen T2 Beratungen. Oft nach meiner eigenen Erfahrung nicht mal zwischen T1 und T2.

In der breiten Wirtschaft kennen gar nicht so viele Leute RB oder S&. Da ist eher PwC Name, der einen weiter bringt (auch wenn man das mit dem empfindlichen Strategieberater Ego nicht so gerne hören will).

Am Ende sind Kultur und Bauchgefühl für mich das absolut wichtigste Kriterium. Wenn du in der Firma erfolgreich sein willst ohne dich total zu zerstören, brauchst du Kollegen, auf die du Bock hast. Wenn du in der Hinsicht unsicher bist, frag nochmal nach einem office visit oder Gesprächen mit den Kollegen (bei RB aus deinem CC). Das hilft häufig.

Viel Erfolg und Spaß in der Beratung.

(Ex S&+BCG, mittlerweile glücklich in der Wirtschaft)

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Push, weil ich vor der selben Entscheidung stehe.

Pro strategy&: deutlich besseres Gehalt, Leute wirkten im interviewtag viel netter (bei RB haben mich alle gesiezt wtf)

Pro RB: Brand in Deutschland (?)

Wie stark seht ihr den Unterschied in der Brand in DE für einen potentiellen Exit nach 2-3 Jahren?

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