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Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 01.05.2019:

Was die FDP so fabriziert hat wollen wir besser nicht diskutieren. Schade drum, sozialliberal ist was es heute brauchen würde, aber diese Partei ist leider wie die SPD nicht zumutbar bevor nicht alle Verantwortlichen ausgetauscht wurden.

Bin der, der gesagt hat, dass ich voll dahinter stehe.
Gebe dir 100% recht. Ich glaube und hoffe allerdings, dass die Partei sich in den letzten Jahren gewandelt hat und sozialer geworden ist.

Die FDP kannst du aber nur wählen, wenn du den Kapitalismus zu 100% gut heißt. Die SPD muss wie richtig gesagt ihre Köpfe austauschen und ihre Positionen neu aufstellen. Was Barley nun der Union vorwarf, Politik für die Wirtschaft zu machen anstatt für die Menschen fand ich mutig und beeindruckend.

Viele Märkte müssten reguliert werden (vor allem was die Marketing Methoden angeht) und das Vermögen umverteilt werden. Auch als gutverdienende Person sollte man zumindest etwas tangiert werden, wenn man sieht wie manche Menschen leben müssen.

Ein solides Grundeinkommen, dass mit großflächigem Jobverlust im Zuge radikaler Digitalisierung der Wirtschaft mit ein her geht, würde die Atmosphäre in der Gesellschaft auch wesentlich improvisieren.

Klar gehen solche Veränderungen mit Wohlstandsverlust mit ein her, aber finanzieller Wohlstand ist kein Indikator für Glück, vor allem nicht wenn er sich hauptsächlich in den oberen Schichten anhäuft.

Siehe Italien, welches viel schwächer als Deutschland ist, die Menschen aber nicht weniger glücklich, wenn nicht sogar glücklicher als die Deutschen sind.
Ein Staat darf nicht von Lobbyisten und Vollblutkapitalisten getrieben werden, das Leben besteht aus mehr als nur Wirtschaft.

Ich finde es auch unterhaltsam wenn Leute mit 100k Einkommen die FDP wählen, weil sie meinen das wäre die Partei die sie als Elite am besten vertritt. Leider sind diese Menschen von der wirklichen Elite die von der FDP vertreten wird Meilenweit entfernt.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Mal so ganz kurz ein paar Fakten für euch:

Deutschland:

  • Die so ziemlich höchste Steuer + Abgabenlast der Welt
  • Aktuell die höchsten Steuereinnahmen seit 1945
  • Die Deutschen haben die so ziemlich niedrigste Eigenheimquote der EU und stehen beim Privatvermögen hinter Frankreich, Italien, Griechenland etc.
  • Schlechteres Mobilfunknetz als in Rumänien, Polen etc.
  • DE "investiert" jährlich Milliarden in Afrika oder z.B. auch in "Entwicklungsländer" wie Indien (Entwicklungsland Indien, die Atomstreitmacht die letztens einen Satelliten von der Erde aus abgeschossen hat)
  • Die Milliarden Energiewende ist ganz offiziell gescheitert. Sagen IWF, EU und sogar die eigene Politik
  • DE hat trotzdem die höchsten Strompreise der Welt
  • DE importiert lieber Atomstrom aus Frankreich und bezahlt die Belgier unseren Ökostrom aus der Nordsee zu nehmen
  • DE hat absolut offene Grenzen und wird daran nichts ändern
  • DE finanziert jährlich mit 50 Milliarden die Migrationspolitik

Das sind jetzt so ein paar Impressionen, man könnte darüber Doktorarbeiten schreiben und das ist weiß Gott nicht alles was mir gerade in den Sinn kommt...

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Schwachsinn wir brauchen nicht mehr Staat, sondern weniger. Siehe Schweiz.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 01.05.2019:

Siehe Italien, welches viel schwächer als Deutschland ist, die Menschen aber nicht weniger glücklich, wenn nicht sogar glücklicher als die Deutschen sind.

World Happiness Index (2018):

  1. Deutschland
    (...)
  2. Italien

In einigen anderen Punkten stimme ich dir aber zu

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 01.05.2019:

Was die FDP so fabriziert hat wollen wir besser nicht diskutieren. Schade drum, sozialliberal ist was es heute brauchen würde, aber diese Partei ist leider wie die SPD nicht zumutbar bevor nicht alle Verantwortlichen ausgetauscht wurden.

Bin der, der gesagt hat, dass ich voll dahinter stehe.
Gebe dir 100% recht. Ich glaube und hoffe allerdings, dass die Partei sich in den letzten Jahren gewandelt hat und sozialer geworden ist.

Die FDP kannst du aber nur wählen, wenn du den Kapitalismus zu 100% gut heißt. Die SPD muss wie richtig gesagt ihre Köpfe austauschen und ihre Positionen neu aufstellen. Was Barley nun der Union vorwarf, Politik für die Wirtschaft zu machen anstatt für die Menschen fand ich mutig und beeindruckend.

Viele Märkte müssten reguliert werden (vor allem was die Marketing Methoden angeht) und das Vermögen umverteilt werden. Auch als gutverdienende Person sollte man zumindest etwas tangiert werden, wenn man sieht wie manche Menschen leben müssen.

Ein solides Grundeinkommen, dass mit großflächigem Jobverlust im Zuge radikaler Digitalisierung der Wirtschaft mit ein her geht, würde die Atmosphäre in der Gesellschaft auch wesentlich improvisieren.

Klar gehen solche Veränderungen mit Wohlstandsverlust mit ein her, aber finanzieller Wohlstand ist kein Indikator für Glück, vor allem nicht wenn er sich hauptsächlich in den oberen Schichten anhäuft.

Siehe Italien, welches viel schwächer als Deutschland ist, die Menschen aber nicht weniger glücklich, wenn nicht sogar glücklicher als die Deutschen sind.
Ein Staat darf nicht von Lobbyisten und Vollblutkapitalisten getrieben werden, das Leben besteht aus mehr als nur Wirtschaft.

Dem kann ich nur widersprechen, weil der Leistungsdruck in Deutschland meiner Meinung nach zu niedrig ist, um viele Menschen zu motivieren, etwas zu tun. Durch noch mehr Sozialleistungen würde die Motivation etwas zu verändern bei vielen Menschen noch mehr sinken.

Was es geben soll, ist eine Umverteilung. So dass die wirklich bedürftigen mehr bekommen und die, die zu faul sind, einen Arschtritt bekommen, etwas zu tun.

Erst wenn das alles stimmt, kann man die wohlhabenden Leute mehr besteuern. Dann kommen die sich auch nicht verarscht vor, wenn sie merken, dass ihre "Opfer" etwas bringen um armen Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen.

Gleichzeitig muss man aber doch so kapitalistisch sein, dass Deutschland nicht noch mehr abgehängt wird. In der Digitalisierung stecken wir sowieso noch in der Steinzeit, von daher wäre es schlecht durch eine höhere Steuer für Unternehmen diese noch mehr abzuschrecken, so dass die irgendwann in andere Länder gehen.
Dann sind nämlich nicht nur die Armen arm, sondern alle.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 01.05.2019:

Was die FDP so fabriziert hat wollen wir besser nicht diskutieren. Schade drum, sozialliberal ist was es heute brauchen würde, aber diese Partei ist leider wie die SPD nicht zumutbar bevor nicht alle Verantwortlichen ausgetauscht wurden.

Bin der, der gesagt hat, dass ich voll dahinter stehe.
Gebe dir 100% recht. Ich glaube und hoffe allerdings, dass die Partei sich in den letzten Jahren gewandelt hat und sozialer geworden ist.

Die FDP kannst du aber nur wählen, wenn du den Kapitalismus zu 100% gut heißt. Die SPD muss wie richtig gesagt ihre Köpfe austauschen und ihre Positionen neu aufstellen. Was Barley nun der Union vorwarf, Politik für die Wirtschaft zu machen anstatt für die Menschen fand ich mutig und beeindruckend.

Viele Märkte müssten reguliert werden (vor allem was die Marketing Methoden angeht) und das Vermögen umverteilt werden. Auch als gutverdienende Person sollte man zumindest etwas tangiert werden, wenn man sieht wie manche Menschen leben müssen.

Ein solides Grundeinkommen, dass mit großflächigem Jobverlust im Zuge radikaler Digitalisierung der Wirtschaft mit ein her geht, würde die Atmosphäre in der Gesellschaft auch wesentlich improvisieren.

Klar gehen solche Veränderungen mit Wohlstandsverlust mit ein her, aber finanzieller Wohlstand ist kein Indikator für Glück, vor allem nicht wenn er sich hauptsächlich in den oberen Schichten anhäuft.

Siehe Italien, welches viel schwächer als Deutschland ist, die Menschen aber nicht weniger glücklich, wenn nicht sogar glücklicher als die Deutschen sind.
Ein Staat darf nicht von Lobbyisten und Vollblutkapitalisten getrieben werden, das Leben besteht aus mehr als nur Wirtschaft.

Denkst du wirklich, dass die Reichen dabei mitspielen werden? Dann verlassen sie einfach das Land und suchen sich eins aus mit niedrigeren Steuersätzen. Und die Gutverdiener werden hier doch schon so dermaßen hoch besteuert, wie fast nirgendwo. Abgabenquoten von teilweise über 60%.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 01.05.2019:

Was die FDP so fabriziert hat wollen wir besser nicht diskutieren. Schade drum, sozialliberal ist was es heute brauchen würde, aber diese Partei ist leider wie die SPD nicht zumutbar bevor nicht alle Verantwortlichen ausgetauscht wurden.

Bin der, der gesagt hat, dass ich voll dahinter stehe.
Gebe dir 100% recht. Ich glaube und hoffe allerdings, dass die Partei sich in den letzten Jahren gewandelt hat und sozialer geworden ist.

Die FDP kannst du aber nur wählen, wenn du den Kapitalismus zu 100% gut heißt. Die SPD muss wie richtig gesagt ihre Köpfe austauschen und ihre Positionen neu aufstellen. Was Barley nun der Union vorwarf, Politik für die Wirtschaft zu machen anstatt für die Menschen fand ich mutig und beeindruckend.

Viele Märkte müssten reguliert werden (vor allem was die Marketing Methoden angeht) und das Vermögen umverteilt werden. Auch als gutverdienende Person sollte man zumindest etwas tangiert werden, wenn man sieht wie manche Menschen leben müssen.

Ein solides Grundeinkommen, dass mit großflächigem Jobverlust im Zuge radikaler Digitalisierung der Wirtschaft mit ein her geht, würde die Atmosphäre in der Gesellschaft auch wesentlich improvisieren.

Klar gehen solche Veränderungen mit Wohlstandsverlust mit ein her, aber finanzieller Wohlstand ist kein Indikator für Glück, vor allem nicht wenn er sich hauptsächlich in den oberen Schichten anhäuft.

Siehe Italien, welches viel schwächer als Deutschland ist, die Menschen aber nicht weniger glücklich, wenn nicht sogar glücklicher als die Deutschen sind.
Ein Staat darf nicht von Lobbyisten und Vollblutkapitalisten getrieben werden, das Leben besteht aus mehr als nur Wirtschaft.

Bitte nicht Einkommen mit Vermögen verwechseln. Ich verdiene gut, kann mir aber im Leben nicht leisten, was sich viele Gleichaltrige Dank Erbe der Grosseltern leisten konnten. Ich spreche hier von Fällen ala Haus von Oma+Opa + von kinderloser Tante + Gelderbe... komme aus dem Schwabenland und sowas ist hier oft keine Ausnahme sondern klassischer Werdegang von autochtonen Mittelstandskindern.

Und zum Vergleich Italien und Deutschland... Du hast in Italien sehr viel mehr Sonnenstrahlen, das Meer oft nur 1 Stunde entfernt, etc. Da kann man ruhig auf das dicke Auto verzichten, um glücklich zu sein. Der Deutsche hingegen hockt 9 Monate im Jahr im Haus und einziges Vergnügen ist oftmals mit dem dicken Schlitten zum Supermarkt zu fahren.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Grad les ich, dass Kevin Kühnert (SPD) vorschlägt, Konzerne wie BMW zu verstaatlichen um einen "demokratischen Sozialismus" einzuführen.
Ich wünschte es wäre der 1. April

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Durch die Aussagen von Herrn Kühnert hat sich die SPD doch nun total disqualifiziert.

Also könnten die Poster über mir die praktisch von der SPD schwärmen wieder zu der neuen Sachlichkeit d.h. 15% zurückkommen.

Wenn solche Aussagen weiterhin uneingeschränkt getätigt werden wird die SPD in den neuen Bundesländern absolut abschmieren, denn dort wählt man entweder das Original d.h. Linke oder den Gegenentwurf Blauen. Der Rest wandert in die neue Mitte sprich CDU und mit Abstrichen Grüne, wobei die im Osten auch nichts reißen werden.

Die SPD rettet sich im Moment nur um die 15% Marke, weil die Großstädte, das Ruhrgebiet und Teile von Niedersachsen noch immer den Sozen die Stimmen in den Rachen werfen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Für den erfolgreichen und hart arbeitenden Akademiker mit einem soliden Einkommen (angestellt, Jahreseinkommen 50k+, Einkommen primär aus Arbeit und nicht aus Kapital) gibt es in Deutschland keine wählbare Partei:

  • Grüne und Linke sehen uns schon als Super-Reiche und wollen unser Einkommen an Harz-4-Empfänger und Geringverdiener umverteilen.
  • CDU/CSU und FDP lassen sich in Ihrer Politik zu sehr von den Interessen von Großkonzernen beeinflussen und machen Lobby-Politik für Großkonzerne statt für Bürger
  • SPD ist eine Mischung aus beidem. Weiß nie ob sie doch lieber Sozialisten oder Liberal sein möchten. Eigentlich immer abhängig davon, wie sie momentan meinen die meisten Stimmen sammeln zu können und bei welcher Partei sie schleimen müssen, um in die Regierung zu kommen.
  • AfD nicht wählbar, benötigt wohl keine Erklärung.
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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 01.05.2019:

Durch die Aussagen von Herrn Kühnert hat sich die SPD doch nun total disqualifiziert.

Also könnten die Poster über mir die praktisch von der SPD schwärmen wieder zu der neuen Sachlichkeit d.h. 15% zurückkommen.

Wenn solche Aussagen weiterhin uneingeschränkt getätigt werden wird die SPD in den neuen Bundesländern absolut abschmieren, denn dort wählt man entweder das Original d.h. Linke oder den Gegenentwurf Blauen. Der Rest wandert in die neue Mitte sprich CDU und mit Abstrichen Grüne, wobei die im Osten auch nichts reißen werden.

Die SPD rettet sich im Moment nur um die 15% Marke, weil die Großstädte, das Ruhrgebiet und Teile von Niedersachsen noch immer den Sozen die Stimmen in den Rachen werfen.

Warum disqualifiziert? Der Immobilienmarkt muss reguliert werden, wir sprechen hier von Wohnraum.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 02.05.2019:

WiWi Gast schrieb am 01.05.2019:

Durch die Aussagen von Herrn Kühnert hat sich die SPD doch nun total disqualifiziert.
Warum disqualifiziert? Der Immobilienmarkt muss reguliert werden, wir sprechen hier von Wohnraum.

Es ist ein Unterschied ob man einsieht, dass gewisse Märkte sich nicht regulieren (alles so effektiv Grundbedürfnisse ins Spiel kommen) oder ob man glaubt, man könne mit Verstaatlichung den Markt kontrollieren.

Wenn man eine Lehre aus der DDR, Nordkorea oder China zur Zeit der Kulturrevolution ziehen kann, dann die, dass Staatskapitalismus nicht funktioniert. Herr Kühnert hätte vielleicht doch in Geschichte aufpassen sollen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 01.05.2019:

Was die FDP so fabriziert hat wollen wir besser nicht diskutieren. Schade drum, sozialliberal ist was es heute brauchen würde, aber diese Partei ist leider wie die SPD nicht zumutbar bevor nicht alle Verantwortlichen ausgetauscht wurden.

Bin der, der gesagt hat, dass ich voll dahinter stehe.
Gebe dir 100% recht. Ich glaube und hoffe allerdings, dass die Partei sich in den letzten Jahren gewandelt hat und sozialer geworden ist.

Die FDP kannst du aber nur wählen, wenn du den Kapitalismus zu 100% gut heißt. Die SPD muss wie richtig gesagt ihre Köpfe austauschen und ihre Positionen neu aufstellen. Was Barley nun der Union vorwarf, Politik für die Wirtschaft zu machen anstatt für die Menschen fand ich mutig und beeindruckend.

Viele Märkte müssten reguliert werden (vor allem was die Marketing Methoden angeht) und das Vermögen umverteilt werden. Auch als gutverdienende Person sollte man zumindest etwas tangiert werden, wenn man sieht wie manche Menschen leben müssen.

Ein solides Grundeinkommen, dass mit großflächigem Jobverlust im Zuge radikaler Digitalisierung der Wirtschaft mit ein her geht, würde die Atmosphäre in der Gesellschaft auch wesentlich improvisieren.

Klar gehen solche Veränderungen mit Wohlstandsverlust mit ein her, aber finanzieller Wohlstand ist kein Indikator für Glück, vor allem nicht wenn er sich hauptsächlich in den oberen Schichten anhäuft.

Siehe Italien, welches viel schwächer als Deutschland ist, die Menschen aber nicht weniger glücklich, wenn nicht sogar glücklicher als die Deutschen sind.
Ein Staat darf nicht von Lobbyisten und Vollblutkapitalisten getrieben werden, das Leben besteht aus mehr als nur Wirtschaft.

Dem kann ich nur widersprechen, weil der Leistungsdruck in Deutschland meiner Meinung nach zu niedrig ist, um viele Menschen zu motivieren, etwas zu tun. Durch noch mehr Sozialleistungen würde die Motivation etwas zu verändern bei vielen Menschen noch mehr sinken.

Was es geben soll, ist eine Umverteilung. So dass die wirklich bedürftigen mehr bekommen und die, die zu faul sind, einen Arschtritt bekommen, etwas zu tun.

Erst wenn das alles stimmt, kann man die wohlhabenden Leute mehr besteuern. Dann kommen die sich auch nicht verarscht vor, wenn sie merken, dass ihre "Opfer" etwas bringen um armen Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen.

Gleichzeitig muss man aber doch so kapitalistisch sein, dass Deutschland nicht noch mehr abgehängt wird. In der Digitalisierung stecken wir sowieso noch in der Steinzeit, von daher wäre es schlecht durch eine höhere Steuer für Unternehmen diese noch mehr abzuschrecken, so dass die irgendwann in andere Länder gehen.
Dann sind nämlich nicht nur die Armen arm, sondern alle.

Zu wenig Leistungsdruck in Deutschland? Im Vergleich zu welchen Ländern?
Wenn du in Deutschland keinen beruflichen Erfolg hast, kannst du Wertschätzung vergessen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Ich schlage folgende Maßnahmen vor:

  • Mehrwertsteuer deutlich reduzieren. Davon hat jeder etwas und der Wirtschaft würde es auch ordentlich nutzen.
  • Steuerfreibetrag deutlich erhöhen und entsprechend auch die nächsten Stufen später ansetzen.
  • Daraus folgt auch, dass der Spitzensteuersatz erst deutlich später fällig wird.

Entschuldigt, dass ich keine konkreten Zahlen nenne, aber das soll bloß ein grobes Konzept sein. Um konkrete Zahlen zu nennen, müsste das alles gründlich durchgerechnet werden. Auf jeden Fall würden wir alle davon deutlich profitieren. Und so würde ich das ganze finanzieren:

  • Hartz 4 sofort abschaffen. Dafür bekommt jeder der keinen Job findet einen Job vom Staat gestellt (Müll sammeln, Verkehrslotse vor Schulen, putze öffentlicher Gebäude etc.). Der Lohn ist dann auf Harz 4 Niveau. Es kann sein, dass die Arbeit teilweise ineffizient ist und keinen wirklichen Nutzen stiftet aber darum geht es auch nicht. Es soll einfach nicht die Möglichkeit geben, sich bewusst auf die Faule Haut zu legen. Nebenbei werden Milliarden an Verwaltungskosten gespart.
  • Steuerschlupflöcher für Großkonzerne (Starbucks, Amazon, Apple...) schließen. Fähige Experten in den Ministerien einsetzen, die komplexe Steuervermeidungsmodelle durchschauen. Kooperation mit anderen Staaten suchen. Wenn nötig politischen Druck auf Steueroasen ausüben.
  • Für Vermögende Einzelpersonen die ihren Wohnsitz zur Steuervermeidung ins Ausland verlegen, die Differenzbesteuerung anwenden, wie es zum Beispiel die USA tun. Wem das nicht passt, der darf dann gerne seinen deutschen Pass abgeben und den Pass von dem Land beantragen, in dem er Steuern zahlen möchte.
  • Kapitalerträge genau so besteuern, wie Einkommen aus Arbeit (so wie es früher der Fall war)
  • Das Migrationsrecht stärker an Leistung koppeln, als ans Herkunftsland. Das heißt nicht, dass nur hochqualifizierte Akademiker bleiben dürfen, aber es muss sichtbar sein, dass der Migrant sich und seine Familie selber finanzieren kann. (ich bin übrigens selber aus einer Flüchtlingsfamilie).
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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 02.05.2019:

Ich schlage folgende Maßnahmen vor:

  • Mehrwertsteuer deutlich reduzieren. Davon hat jeder etwas und der Wirtschaft würde es auch ordentlich nutzen.
  • Steuerfreibetrag deutlich erhöhen und entsprechend auch die nächsten Stufen später ansetzen.
  • Daraus folgt auch, dass der Spitzensteuersatz erst deutlich später fällig wird.

Entschuldigt, dass ich keine konkreten Zahlen nenne, aber das soll bloß ein grobes Konzept sein. Um konkrete Zahlen zu nennen, müsste das alles gründlich durchgerechnet werden. Auf jeden Fall würden wir alle davon deutlich profitieren. Und so würde ich das ganze finanzieren:

  • Hartz 4 sofort abschaffen. Dafür bekommt jeder der keinen Job findet einen Job vom Staat gestellt (Müll sammeln, Verkehrslotse vor Schulen, putze öffentlicher Gebäude etc.). Der Lohn ist dann auf Harz 4 Niveau. Es kann sein, dass die Arbeit teilweise ineffizient ist und keinen wirklichen Nutzen stiftet aber darum geht es auch nicht. Es soll einfach nicht die Möglichkeit geben, sich bewusst auf die Faule Haut zu legen. Nebenbei werden Milliarden an Verwaltungskosten gespart.
  • Steuerschlupflöcher für Großkonzerne (Starbucks, Amazon, Apple...) schließen. Fähige Experten in den Ministerien einsetzen, die komplexe Steuervermeidungsmodelle durchschauen. Kooperation mit anderen Staaten suchen. Wenn nötig politischen Druck auf Steueroasen ausüben.
  • Für Vermögende Einzelpersonen die ihren Wohnsitz zur Steuervermeidung ins Ausland verlegen, die Differenzbesteuerung anwenden, wie es zum Beispiel die USA tun. Wem das nicht passt, der darf dann gerne seinen deutschen Pass abgeben und den Pass von dem Land beantragen, in dem er Steuern zahlen möchte.
  • Kapitalerträge genau so besteuern, wie Einkommen aus Arbeit (so wie es früher der Fall war)
  • Das Migrationsrecht stärker an Leistung koppeln, als ans Herkunftsland. Das heißt nicht, dass nur hochqualifizierte Akademiker bleiben dürfen, aber es muss sichtbar sein, dass der Migrant sich und seine Familie selber finanzieren kann. (ich bin übrigens selber aus einer Flüchtlingsfamilie).

Klingt alles ziemlich fair und moralisch. Aber da geht noch mehr. Was hältst du von Markteingriffen wie in den Immobilienmarkt?

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 02.05.2019:

Ich schlage folgende Maßnahmen vor:

  • Mehrwertsteuer deutlich reduzieren. Davon hat jeder etwas und der Wirtschaft würde es auch ordentlich nutzen.
  • Steuerfreibetrag deutlich erhöhen und entsprechend auch die nächsten Stufen später ansetzen.
  • Daraus folgt auch, dass der Spitzensteuersatz erst deutlich später fällig wird.

Entschuldigt, dass ich keine konkreten Zahlen nenne, aber das soll bloß ein grobes Konzept sein. Um konkrete Zahlen zu nennen, müsste das alles gründlich durchgerechnet werden. Auf jeden Fall würden wir alle davon deutlich profitieren. Und so würde ich das ganze finanzieren:

  • Hartz 4 sofort abschaffen. Dafür bekommt jeder der keinen Job findet einen Job vom Staat gestellt (Müll sammeln, Verkehrslotse vor Schulen, putze öffentlicher Gebäude etc.). Der Lohn ist dann auf Harz 4 Niveau. Es kann sein, dass die Arbeit teilweise ineffizient ist und keinen wirklichen Nutzen stiftet aber darum geht es auch nicht. Es soll einfach nicht die Möglichkeit geben, sich bewusst auf die Faule Haut zu legen. Nebenbei werden Milliarden an Verwaltungskosten gespart.
  • Steuerschlupflöcher für Großkonzerne (Starbucks, Amazon, Apple...) schließen. Fähige Experten in den Ministerien einsetzen, die komplexe Steuervermeidungsmodelle durchschauen. Kooperation mit anderen Staaten suchen. Wenn nötig politischen Druck auf Steueroasen ausüben.
  • Für Vermögende Einzelpersonen die ihren Wohnsitz zur Steuervermeidung ins Ausland verlegen, die Differenzbesteuerung anwenden, wie es zum Beispiel die USA tun. Wem das nicht passt, der darf dann gerne seinen deutschen Pass abgeben und den Pass von dem Land beantragen, in dem er Steuern zahlen möchte.
  • Kapitalerträge genau so besteuern, wie Einkommen aus Arbeit (so wie es früher der Fall war)
  • Das Migrationsrecht stärker an Leistung koppeln, als ans Herkunftsland. Das heißt nicht, dass nur hochqualifizierte Akademiker bleiben dürfen, aber es muss sichtbar sein, dass der Migrant sich und seine Familie selber finanzieren kann. (ich bin übrigens selber aus einer Flüchtlingsfamilie).

Kapitalerträge genauso zu besteuern wie Lohnleistungen, ist ja gerne ein Thema was überall breit getreten wird. Hier wird aber vergessen, dass diese schon auf Unternehmensebene besteuert wurden mit Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer etc. Zudem, wird die Inflation als „Kostenfaktor“ nicht berücksichtigt. 3% Rendite, bei 50% Steuersatz und 2% Inflation bedeutet einen realen Verlust von 0,5% Rendite. Hier wurde also ein Gewinn besteuert, den es so nicht gab.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Ich finde, hier stecken viele spannende Themen drin, aber ich habe einige Gegenentwürfe:

  1. Mehrwertsteuer massiv erhöhen, dafür aber die Lohnsteuer abschaffen. Das spart viele Jobs in der "sinnlosen" Verwaltung und schafft Raum für sinnvolleres Beamtentum.
  2. Föderalismus abschaffen, das spart viele Jobs in der "sinnlosen" Verwaltung und schafft Raum für sinnvolleres Beamtentum.
  3. Keine Subventionen, keine Freibeträge, keine Schlupflöcher ("Erklärung per Bierdeckel"), das spart viele Jobs in der "sinnlosen" Verwaltung und schafft Raum für sinnvolleres Beamtentum.
  4. Massiver Aufbau des Bildungsapparats (aus 1.-3. ist ja die Ressource gegeben), Rückkehr zum System Förderschule, Hauptschule, Realschule und Gymnasium. Erhöhung aller schulischen und akademischen Anforderungen.
  5. Koppelung von Sozialleistungen an Leistung (aber nicht in staatlicher Hand, sondern bei KMU und Start-Ups). Vorteil für beide Seiten: Günstige Arbeitskraft vs. Arbeitsmarktfähigkeit.
  6. Einwanderung steuern: Asyl erhält, wem Asyl zusteht (dazu empfehle ich die entsprechende Lektüre, falls es Irritationen gibt). Migration wird an die selbständige Versorgung gekoppelt, Gesetzesverstöße zwingend mit Abschiebung geahndet.
  7. Beschränkung der Anzahl von Ärzte/Kopf: Der Zusammenhang zwischen Anzahl und Dauer der Krankheiten steht in direkt proportionalem Verhältnis zur Anzahl der Ärzte.
  8. Beschränkung der Anzahl von Juristen/Kopf: Der Zusammenhang zwischen Prozessen und Anzahl von Juristen ist ebenfalls direkt proportional.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2019:

Ich schlage folgende Maßnahmen vor:

  • Mehrwertsteuer deutlich reduzieren. Davon hat jeder etwas und der Wirtschaft würde es auch ordentlich nutzen.
  • Steuerfreibetrag deutlich erhöhen und entsprechend auch die nächsten Stufen später ansetzen.
  • Daraus folgt auch, dass der Spitzensteuersatz erst deutlich später fällig wird.

Entschuldigt, dass ich keine konkreten Zahlen nenne, aber das soll bloß ein grobes Konzept sein. Um konkrete Zahlen zu nennen, müsste das alles gründlich durchgerechnet werden. Auf jeden Fall würden wir alle davon deutlich profitieren. Und so würde ich das ganze finanzieren:

  • Hartz 4 sofort abschaffen. Dafür bekommt jeder der keinen Job findet einen Job vom Staat gestellt (Müll sammeln, Verkehrslotse vor Schulen, putze öffentlicher Gebäude etc.). Der Lohn ist dann auf Harz 4 Niveau. Es kann sein, dass die Arbeit teilweise ineffizient ist und keinen wirklichen Nutzen stiftet aber darum geht es auch nicht. Es soll einfach nicht die Möglichkeit geben, sich bewusst auf die Faule Haut zu legen. Nebenbei werden Milliarden an Verwaltungskosten gespart.
  • Steuerschlupflöcher für Großkonzerne (Starbucks, Amazon, Apple...) schließen. Fähige Experten in den Ministerien einsetzen, die komplexe Steuervermeidungsmodelle durchschauen. Kooperation mit anderen Staaten suchen. Wenn nötig politischen Druck auf Steueroasen ausüben.
  • Für Vermögende Einzelpersonen die ihren Wohnsitz zur Steuervermeidung ins Ausland verlegen, die Differenzbesteuerung anwenden, wie es zum Beispiel die USA tun. Wem das nicht passt, der darf dann gerne seinen deutschen Pass abgeben und den Pass von dem Land beantragen, in dem er Steuern zahlen möchte.
  • Kapitalerträge genau so besteuern, wie Einkommen aus Arbeit (so wie es früher der Fall war)
  • Das Migrationsrecht stärker an Leistung koppeln, als ans Herkunftsland. Das heißt nicht, dass nur hochqualifizierte Akademiker bleiben dürfen, aber es muss sichtbar sein, dass der Migrant sich und seine Familie selber finanzieren kann. (ich bin übrigens selber aus einer Flüchtlingsfamilie).
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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Kapitalerträge genauso zu besteuern wie Lohnleistungen, ist ja gerne ein Thema was überall breit getreten wird. Hier wird aber vergessen, dass diese schon auf Unternehmensebene besteuert wurden mit Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer etc. Zudem, wird die Inflation als „Kostenfaktor“ nicht berücksichtigt. 3% Rendite, bei 50% Steuersatz und 2% Inflation bedeutet einen realen Verlust von 0,5% Rendite. Hier wurde also ein Gewinn besteuert, den es so nicht gab.

Und man muss gucken, wie viel das eigentlich bringen würde.

Im letzten Jahr hat die Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge etwa 7 Mrd. gebracht. Wenn man den Steuersatz für alle Einnahmen von 25% auf 42% erhöhen würde, wären das weniger als 5 Mrd. Mehreinnahmen.

Nur im Vergleich dazu, die Umsatzsteuer hat 2018 etwa 235 Mrd. Steuereinnahmen gebracht. Wenn man die 5 Mrd. nutzen würde, um die Umsatzsteuer zu senken, könnte man vielleicht von 19% auf 18,5% runter gehen.

Oder nimm die Körperschaftsteuer. Da waren die Einnahmen im letzten Jahr 33 Milliarden. Nehmen wir an, da kriegt man eine Verdoppelung hin durch das Schließen von Steuerschlupflöchern. Da kann man dann die Umsatzsteuer von 18,5% auf 15% senken.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 02.05.2019:

Kapitalerträge genauso zu besteuern wie Lohnleistungen, ist ja gerne ein Thema was überall breit getreten wird. Hier wird aber vergessen, dass diese schon auf Unternehmensebene besteuert wurden mit Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer etc. Zudem, wird die Inflation als „Kostenfaktor“ nicht berücksichtigt. 3% Rendite, bei 50% Steuersatz und 2% Inflation bedeutet einen realen Verlust von 0,5% Rendite. Hier wurde also ein Gewinn besteuert, den es so nicht gab.

Und man muss gucken, wie viel das eigentlich bringen würde.

Im letzten Jahr hat die Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge etwa 7 Mrd. gebracht. Wenn man den Steuersatz für alle Einnahmen von 25% auf 42% erhöhen würde, wären das weniger als 5 Mrd. Mehreinnahmen.

Nur im Vergleich dazu, die Umsatzsteuer hat 2018 etwa 235 Mrd. Steuereinnahmen gebracht. Wenn man die 5 Mrd. nutzen würde, um die Umsatzsteuer zu senken, könnte man vielleicht von 19% auf 18,5% runter gehen.

Oder nimm die Körperschaftsteuer. Da waren die Einnahmen im letzten Jahr 33 Milliarden. Nehmen wir an, da kriegt man eine Verdoppelung hin durch das Schließen von Steuerschlupflöchern. Da kann man dann die Umsatzsteuer von 18,5% auf 15% senken.

Zumal das ganze die Buy and Hold Strategie noch überlegener machen würde und Low Performer Strategien wie GD 200, würden komplett aussterben.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 02.05.2019:

Kapitalerträge genauso zu besteuern wie Lohnleistungen, ist ja gerne ein Thema was überall breit getreten wird. Hier wird aber vergessen, dass diese schon auf Unternehmensebene besteuert wurden mit Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer etc. Zudem, wird die Inflation als „Kostenfaktor“ nicht berücksichtigt. 3% Rendite, bei 50% Steuersatz und 2% Inflation bedeutet einen realen Verlust von 0,5% Rendite. Hier wurde also ein Gewinn besteuert, den es so nicht gab.

Und man muss gucken, wie viel das eigentlich bringen würde.

Im letzten Jahr hat die Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge etwa 7 Mrd. gebracht. Wenn man den Steuersatz für alle Einnahmen von 25% auf 42% erhöhen würde, wären das weniger als 5 Mrd. Mehreinnahmen.

Nur im Vergleich dazu, die Umsatzsteuer hat 2018 etwa 235 Mrd. Steuereinnahmen gebracht. Wenn man die 5 Mrd. nutzen würde, um die Umsatzsteuer zu senken, könnte man vielleicht von 19% auf 18,5% runter gehen.

Oder nimm die Körperschaftsteuer. Da waren die Einnahmen im letzten Jahr 33 Milliarden. Nehmen wir an, da kriegt man eine Verdoppelung hin durch das Schließen von Steuerschlupflöchern. Da kann man dann die Umsatzsteuer von 18,5% auf 15% senken.

Man sollte vielleicht nicht kompensieren sondern reduzieren.

Ich versuche aus Prinzip kein Geld mehr in Deutschland auszugeben wo es sich vermeiden lässt, ich wohne in München und fahre zum Einkaufen nach Kufstein, getankt wird auch vor Ort. Mehrkosten entstehen mir dank Firmenwagen mit Fahrflatrate auch keine außer dem Zeitaufwand aber ich fahre gerne Auto.

Klamotten kaufe ich 2-3 mal im Jahr in Mailand.

In DE versuche ich bis auf Versicherungen, Mobilfunk, Strom etc.. überhaupt kein Geld auszugeben.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 02.05.2019:

Klingt alles ziemlich fair und moralisch. Aber da geht noch mehr. Was hältst du von Markteingriffen wie in den Immobilienmarkt?

Sicher auch ein wichtiges Thema. Grundsätzlich ist es gut, dass wir freie Märkte haben aber ganz ohne Eingriffe geht es nicht. Mindestlohn und Kartellrecht sind Beispiele für solche sinnvollen Eingriffe. Was den Immobilienmarkt angeht, halte ich die vorgeschlagenen Enteignungen für das falsche Mittel. Auch die Mietpreisbremse ist zu bürokratisch, ungenau und unwirksam.

Ich schlage vor, dass der Staat seinen Fehler Sozialwohnungen zu privatisieren wieder rückgängig macht. Wenn von Seiten des Staates günstiger Wohnraum zur Verfügung gestellt wird, sinken dank Angebot und Nachfrage auch die Mietpreise aller anderen Wohnungen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Eigentlich würde es schon fast reichen, wenn Konzerne genauso besteuert würden, wie Mittelständler und Steuerhinterziehung nachgeht. Aber weil Politiker sich ungern mächtige Feinde machen, passiert das nicht.

Aber ich finde da sind gute Vorschläge dabei gewesen. Passieren wird aber nichts dergleichen.

Vorher werden Immobilien "enteignet". Das heißt dann in heutigen Zeiten: Man kauft als Staat Immobilien im Boom zurück (man hat sie vor dem Boom verkauft) macht also einen erheblichen Verlust. Verkauft das dann als soziale Wohltat und nachdem die Immobilien dann wieder im Preis gesunken sind, verkauft man sie zurück und niemand kümmert sich mehr drum. Wer bezahlt sowas nochnmal?

Anstatt dass man einfach per Gesetz eine Vermietung verordnet und mit Strafe droht, wenn Häuser leerstehen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Wenn ich die ganzen schwachsinnigen Ideen von SPD, Kühnert und den Linken frage ich mich tatsächlich, ob die durchschnittliche Bevölkerung, die das gutheißt, wirklich so dumm sind.

Meinen die Leute im Ernst, dass Unternehmen und Unternehmer in Zukunft in Deutschland bleiben, wenn sie in anderen Ländern nicht als Kapitalisten „kriminalisiert“ werden und bei weitem geringere Steuern zahlen.

So ehrenwert die Ideen dieser Partei sein mögen, so funktioniert Wirtschaft nicht. Vorallem nicht in einer so schnelllebigen Welt wie heute, in der es kein Problem mehr darstellt, „schnell“ mal das Land zu verlassen. Ich bin mir sicher, andere Länder reißen sich nach deutschen Expertinnen und Experten.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.05.2019:

Wenn ich die ganzen schwachsinnigen Ideen von SPD, Kühnert und den Linken frage ich mich tatsächlich, ob die durchschnittliche Bevölkerung, die das gutheißt, wirklich so dumm sind.

Meinen die Leute im Ernst, dass Unternehmen und Unternehmer in Zukunft in Deutschland bleiben, wenn sie in anderen Ländern nicht als Kapitalisten „kriminalisiert“ werden und bei weitem geringere Steuern zahlen.

So ehrenwert die Ideen dieser Partei sein mögen, so funktioniert Wirtschaft nicht. Vorallem nicht in einer so schnelllebigen Welt wie heute, in der es kein Problem mehr darstellt, „schnell“ mal das Land zu verlassen. Ich bin mir sicher, andere Länder reißen sich nach deutschen Expertinnen und Experten.

Naja ich glaube du unterschätzt, wie viel Infrastruktur Deutschalnd bietet, mal vom Mobilfunktnetz abgesehen. Und es müssen ja gar nicht höhere Steuern sein, sondern einfach nur eine gerechte Besteuerung der Konzerne und Bürger, so wie die USA das macht. Du willst bei und im Markt Geld verdienen, dann zahl gefälligst deine Steuer hier. Du willst deutscher Staatsbürger sein, dan zahl deine Steuer oder gib deinen Pass ab. Der deutsche Pass ist sehr viel Wert, einer der besten die man haben kann. Ich glaube nicht, dass so viele dem entgehen würden.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Und es müssen ja gar nicht höhere Steuern sein, sondern einfach nur eine gerechte Besteuerung der Konzerne und Bürger, so wie die USA das macht.

Warren Buffet hatte 2015 ein Einkommen von 10,9 Millionen. Er hat 1,9 Millionen Bundessteuern gezahlt.

Nur weil jemand reich ist, zahlt er in den USA nicht unbedingt sehr viele Steuern.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.05.2019:

Warren Buffet hatte 2015 ein Einkommen von 10,9 Millionen. Er hat 1,9 Millionen Bundessteuern gezahlt.

Nur weil jemand reich ist, zahlt er in den USA nicht unbedingt sehr viele Steuern.

es war sicherlich eher ein Milliarden Einkommen

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.05.2019:

Und es müssen ja gar nicht höhere Steuern sein, sondern einfach nur eine gerechte Besteuerung der Konzerne und Bürger, so wie die USA das macht.

Warren Buffet hatte 2015 ein Einkommen von 10,9 Millionen. Er hat 1,9 Millionen Bundessteuern gezahlt.

Nur weil jemand reich ist, zahlt er in den USA nicht unbedingt sehr viele Steuern.

Es geht nicht um die Höhe, sondern um die Art und Weise wie das in den USA passiert. Da kannst du dich nicht einfach ins Ausland verkriechen, weder als Bürger, noch als Unternehmen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.05.2019:

Und es müssen ja gar nicht höhere Steuern sein, sondern einfach nur eine gerechte Besteuerung der Konzerne und Bürger, so wie die USA das macht.

Warren Buffet hatte 2015 ein Einkommen von 10,9 Millionen. Er hat 1,9 Millionen Bundessteuern gezahlt.

Nur weil jemand reich ist, zahlt er in den USA nicht unbedingt sehr viele Steuern.

Es geht nicht um die Höhe, sondern um die Art und Weise wie das in den USA passiert. Da kannst du dich nicht einfach ins Ausland verkriechen, weder als Bürger, noch als Unternehmen.

Doch gegen eine einmalige Abschlagszahlung das kann sich durchaus innerhalb ein paar Jahren rechnen

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.05.2019:

Doch gegen eine einmalige Abschlagszahlung das kann sich durchaus innerhalb ein paar Jahren rechnen

Ich kenne auch jemanden der das gemacht hat und das funktioniert sogar sehr gut. Mit Geld kann man eben alles machen, sogar noch mehr Geld.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.05.2019:

WiWi Gast schrieb am 03.05.2019:

Warren Buffet hatte 2015 ein Einkommen von 10,9 Millionen. Er hat 1,9 Millionen Bundessteuern gezahlt.

Nur weil jemand reich ist, zahlt er in den USA nicht unbedingt sehr viele Steuern.

es war sicherlich eher ein Milliarden Einkommen

Nicht bezüglich Steuer.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Das Grundproblem ist vielmehr, dass weltweit die Kapitalproduktivität weiter steigen wird, uns so jede vernünftige Konzeption der Volkswirtschaft quasi direkt impliziert, dass die Ungleichheit ansteigt.
Was halt fehlt ist der zündende Gedanke, wie man dagegen vorgeht. Selbst ein großzügiges Grundeinkommen ist dann im Endeffekt ein Garant für eine Spaltung. Kollektivisierung ist andererseits ein Anreizproblem, welches immernoch ungelöst ist.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2018:

Kommunismus kann funktionieren, natürlich mit Planwirtschaft. Theoretisch möglich, wenn du eine Super-AI hast, die das alles plant. Natürlich müsste die komplette Gesellschaft vernetzt sein. Sie könnte auch Verknappungen "vorhersagen" und so entgegenwirken.

Versteht mich nicht falsch, aktuell halte ich den Kommunismus für unmöglich, allerdings weiß man nicht, ob er durch technologische Errungenschaften ebenfalls erreicht werden kann.

Nein, das ist falsch. Wir berechnen aktuell gerade Gleichgewichte für Anreizsysteme mit weniger als 10 Akteuren (google: Algorithmic Mechanism Design). Für ganze Volkswirtschaften sind die Anforderungen an Daten und Rechenkraft faktisch physisch unmöglich.
Es ist weiterhin völlig unklar, inwiefern Heuristiken helfen und welche davon robust sind.

Wieviele Akteure gibt es in Multi-Agent Reinforcement Learning Modellen? Wieviele in Inverse Reinforcement Learning? Wie begrenzt sind die Einsatzfelder?

Sorry, aber es ist ebenso vorstellbar, dass diese Super AI einfach niemals existieren wird. Es hat auch mal wer berechnet, dass man mit "normalen" Computern, inklusive Fortschritt, vielfach mehr Transistoren brauchen würde, als es Atome im Universum gibt,

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Corona tut jetzt noch sein Übriges.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 04.11.2020:

Corona tut jetzt noch sein Übriges.

Corona macht gar nichts. Staatliche Lockdowns tun es. Wie immer verschlechtert der Staat unser Leben.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Thema Erbe: Als Sohn habe ich zu nichts beigetragen und ein unverdientes Einkommen. Wieso sollte ich als der Aufnehmende von einer Steuer befreit werden? Ich habe ein Einkommen für das ich nichts, aber auch gar nichts beigetragen habe... Nicht falsch verstehen, für mich persönlich wird das lustig, da ich (hoffentlich erst in 30 Jahren) siebenstellig erben werde.

Thema Kapitalertragssteuern: Ich tue nicht und zahle weniger Steuern als für meine Arbeit? Ich als Mitglied des besser verdienenden Teils der Bevölkerung lache mich tot.

Freut mich für dich, aber vor allem für deine Eltern / Großeltern. Ein Grund warum ich so hart arbeite ist, dass es meine (Enkel)-Kinder einmal besser haben sollen als ich. Dass der Staat mir dann, wenn ich sterbe, erneut in die Taschen greift, finde ich total absurd.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 11.04.2021:

Thema Erbe: Als Sohn habe ich zu nichts beigetragen und ein unverdientes Einkommen. Wieso sollte ich als der Aufnehmende von einer Steuer befreit werden? Ich habe ein Einkommen für das ich nichts, aber auch gar nichts beigetragen habe... Nicht falsch verstehen, für mich persönlich wird das lustig, da ich (hoffentlich erst in 30 Jahren) siebenstellig erben werde.

Thema Kapitalertragssteuern: Ich tue nicht und zahle weniger Steuern als für meine Arbeit? Ich als Mitglied des besser verdienenden Teils der Bevölkerung lache mich tot.

Wieso muss ich überhaupt auf Arbeitseinkommen Steuern zahlen? In anderen Ländern geht es auch ohne Einkommenssteuer. Gerade der Deutsche sollte sich mal freuen das irgendetwas hier nicht mit dem weltweit höchsten Steuersatz belegt ist.

Zudem trägt der "Erbe" auch durch Konsum in Form von anderen Steuern vermutlich mehr zum Steueraufkommen bei als jemand mit einem niedrigen Einkommen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Thema Erbe: Als Sohn habe ich zu nichts beigetragen und ein unverdientes Einkommen. Wieso sollte ich als der Aufnehmende von einer Steuer befreit werden? Ich habe ein Einkommen für das ich nichts, aber auch gar nichts beigetragen habe... Nicht falsch verstehen, für mich persönlich wird das lustig, da ich (hoffentlich erst in 30 Jahren) siebenstellig erben werde.

Thema Kapitalertragssteuern: Ich tue nicht und zahle weniger Steuern als für meine Arbeit? Ich als Mitglied des besser verdienenden Teils der Bevölkerung lache mich tot.

Womit hätte denn der Staat das Einkommen verdient, also den Erbteil, den ich in Steuern an ihn abzutreten haben?
Wenn ich mich hier so durchlese, bekomme ich Zweifel, ob hier wirklich Leute schreiben, die etwas mit Wirtschaft studiert haben. Denn diese ganzen Forderungen nach Erbschafssteuer und die angeblichen Argumente entsprechen in keinster Weise den wirtschaftlichen Logiken, die unser aller Wohlstand bilden. Habt ihr nicht begriffen, was Angebot und Nachfrage bedingt? Was Wertschöpfung ist? Was eine Transaktion bedeutet? Wie der Wert des Geldes entsteht?

Immer mehr Forderungen nach noch mehr Steuern ist völlig wahnsinnig. Was ist mit euch los? Wenn ihr es so unfair seht, dass ihr ein Haus erbt und daher finanziell mehr für euch übrig habt, weil ihr selbst kein Haus mehr finanzieren müsst, dann gebt es doch freiwillig ab. Aber wie vernebelt muss man denn sein, um so zu denken? Wir wirtschaften doch um unsere Leben zu verbessern. Und wenn wir irgendwann einen Punkt erreicht haben, wo wir weniger fürs Haus ausgeben müssen, aber dafür wieder mehr für andere Dinge haben, ist das einfach gut.

Nichts hat unserem Wohlstand so gut getan, wie die wirtschaftsliberale Politik nach dem zweiten Weltkrieg. Man sieht es überall auf der Welt. In den liberalen und kapitalistischen Staaten läuft alles immer besser für die Leute, während die gesteuerten und sozialistischen Staaten schwächeln. Sieht man ja auch an den Bundesländern und auch an den Gemeinden, je nachdem, welche Partei dort regiert. Und mit zunehmenden Forderungen nach noch mehr Steuern und noch mehr Regulation und noch mehr Umverteilung bewegt sich Deutschland immer mehr auf den Punkt zu, an dem es sich selbst kaputt macht und international abgehängt wird.

Was ich eher glaube ist, dass alle hier, die nach Erbschaftssteuern verlangen, eigentlich diejenigen sind, die wohl selbst nichts zum Erben in Aussicht haben und neidisch sind. In Erbschaftssteuern seht ihr ein Mittel anderen etwas wegzunehmen, damit ihr mehr bekommt. Der Gedanke, andere haben etwas, das ihr nicht habt, macht euch krank. Dass ihr damit aber die Rahmenbedingungen verschlechtert und letztlich zu nichts führen wird, weil sich das kein normal denkender Mensch gefallen lässt, das versteht ihr aber nicht und dann wundert ihr euch, wenn ihr trotzdem nichts erreicht habt. Weil ihr einfach nicht kapiert, dass Wertschöpfung den persönlichen Wohlstand schafft und das kann man erreichen, wenn man etwas leistet, das entsprechend nachgefragt wird. Also einfach mal bei sich selbst anfangen und fragen, was man bereit ist zu leisten und wie man sich weiterentwickeln kann.

Wenn ich schon lese, dass sich jemand in einer nicht näher bestimmten Führungsposition beschwert, dass er nur 200000€(?) bekommt und sich nur ein Haus aus den 70ern leisten kann, aber erwartet, dass er jährlich 800000€ zu bekommen habe, dann glaube ich, dass jede Hoffnung für so jemanden verloren ist. Manche Leute empfinden keine Wertschätzung für das, was sie haben und wollen immer mehr und mehr. Das ist echt nicht mehr normal dieses Anspruchsdenken. Wenn er 800000 wert ist, warum ist der dann nicht in der Lage dies einzufordern? Oder warum macht er sich mit seinen 800000-wertigen Fähigkeiten nicht selbständig? Sollte doch für jemanden, der seine Kompetenzen für so wertvoll hält, kein Problem sein. Sollte auch kein Problem sein, dass derjenige dann seinen leitenden Angestellten 800000 zahlen wird. Nur darüber verliert er kein Wort.

Keine Wertschätzung! Kein Bezug mehr zur Realität! Keine Bereitschaft auf Weiterentwicklung, Veränderung oder neue Entscheidungen, denn man hält sich ja schon für perfekt! Alles wird für sich beansprucht und eingefordert! Typisch deutsch wird alles zu regeln und zu steuern versucht!

Wenn ihr unzufrieden mit euren Leben seid, dann habt ihr das ganz alleine zu verantworten mit eurem Mindset!!!

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

den staat hat das gar nichts anzugehen was ich mit meinem geld mache.
wenn ich viel geld habe, kann ich auch teurere oder mehr sachen konsumieren und das hilft der wirtschaft. um an dieses geld zu kommen hatte ja schließlich jemand eine form der wertschöpfung betrieben und derjenige soll entscheiden was mit dem geld passiert und nicht leute die ihr eigenes leben nicht geregelt bekommen aber immer schön die hand aufhalten wollen.

und was macht der saat? wirft millionen für ein maut-projekt raus, das von anfang an zu scheitern verurteilt war oder es werden autobahnübergangsbrücken für nagetiere gebaut, die die tiere dann doch nicht benutzen.

diejenigen die ständig weitere steuern einfordern sind nur die, die neidisch sind, weil sie selbst nichts erben werden und gar nicht wissen wie es ist, wenn einem jemand was wegnehmen will, das man selbst oder die eltern mühsam aufgebaut haben, um sich und ihren nachkommen ein besseres leben zu ermöglichen, weil ihr nicht zu so was im stande seid. euch sind selbst die grundlegendsten demokratischen werte egal so lange ihr meint, etwas für euch abzocken zu können. reiner egoismus ist das von euch.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

die leute werden immer fanatischer mit ihren forderungen nach steuern. die öffentliche hand verschwendet so viel in sinnlose dinge und damit sich auch linke politiker teure uhren kaufen können. es wird zeit die steuern zu senken. dann bleibt auch mehr vom gehalt übrig und man kann sich dann selbst leisten, was man wirklich will. ich schreibe gerade meine arbeit zu meritorik und die wissenschaftler sind sehr kritisch dazu eingestellt. nur die studierten hier im forum scheinen ja voll dafür zu sein, dass der staat festlegt, was zu konsumieren sein soll. eine unfassbar unterwürfige generation wurde da erschaffen. ich gebe ohnehin nichts mehr auf die derzeit unter 30-jährigen. sobald ich meinen master fertig habe, wandere ich aus in ein land, wo die leute noch wissen, wie wirtschaftliche prozesse laufen und wie man anreize schafft.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Danke!

... dass manche wenigsten im Studium aufgepasst haben und verstehen, dass Marktwirtschaft (vulg: Kapitalismus) die Lösung vieler Probleme - und nicht das Problem - ist.

Steuern sind ein notwendiges Übel, denn es gibt Menschen, die in einem Sozialstaat Hilfe benötigen.
Aber wenn die politischen Linken es mit Steuererhebung & Ausgaben übertreiben, würgen sie jeglichen Unternehmergeist, Mehrarbeit, Mehrwertgenerierung und damit Wohlstand ab.
Dann sind alle "gleich" - gleich arm.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 12.04.2021:

Danke!

... dass manche wenigsten im Studium aufgepasst haben und verstehen, dass Marktwirtschaft (vulg: Kapitalismus) die Lösung vieler Probleme - und nicht das Problem - ist.

Ich hoffe das meinst du nicht ernst...

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 11.04.2021:

Thema Erbe: Als Sohn habe ich zu nichts beigetragen und ein unverdientes Einkommen. Wieso sollte ich als der Aufnehmende von einer Steuer befreit werden? Ich habe ein Einkommen für das ich nichts, aber auch gar nichts beigetragen habe... Nicht falsch verstehen, für mich persönlich wird das lustig, da ich (hoffentlich erst in 30 Jahren) siebenstellig erben werde.

Thema Kapitalertragssteuern: Ich tue nicht und zahle weniger Steuern als für meine Arbeit? Ich als Mitglied des besser verdienenden Teils der Bevölkerung lache mich tot.

Womit hätte denn der Staat das Einkommen verdient, also den Erbteil, den ich in Steuern an ihn abzutreten haben?
Wenn ich mich hier so durchlese, bekomme ich Zweifel, ob hier wirklich Leute schreiben, die etwas mit Wirtschaft studiert haben. Denn diese ganzen Forderungen nach Erbschafssteuer und die angeblichen Argumente entsprechen in keinster Weise den wirtschaftlichen Logiken, die unser aller Wohlstand bilden. Habt ihr nicht begriffen, was Angebot und Nachfrage bedingt? Was Wertschöpfung ist? Was eine Transaktion bedeutet? Wie der Wert des Geldes entsteht?

Immer mehr Forderungen nach noch mehr Steuern ist völlig wahnsinnig. Was ist mit euch los? Wenn ihr es so unfair seht, dass ihr ein Haus erbt und daher finanziell mehr für euch übrig habt, weil ihr selbst kein Haus mehr finanzieren müsst, dann gebt es doch freiwillig ab. Aber wie vernebelt muss man denn sein, um so zu denken? Wir wirtschaften doch um unsere Leben zu verbessern. Und wenn wir irgendwann einen Punkt erreicht haben, wo wir weniger fürs Haus ausgeben müssen, aber dafür wieder mehr für andere Dinge haben, ist das einfach gut.

Nichts hat unserem Wohlstand so gut getan, wie die wirtschaftsliberale Politik nach dem zweiten Weltkrieg. Man sieht es überall auf der Welt. In den liberalen und kapitalistischen Staaten läuft alles immer besser für die Leute, während die gesteuerten und sozialistischen Staaten schwächeln. Sieht man ja auch an den Bundesländern und auch an den Gemeinden, je nachdem, welche Partei dort regiert. Und mit zunehmenden Forderungen nach noch mehr Steuern und noch mehr Regulation und noch mehr Umverteilung bewegt sich Deutschland immer mehr auf den Punkt zu, an dem es sich selbst kaputt macht und international abgehängt wird.

Was ich eher glaube ist, dass alle hier, die nach Erbschaftssteuern verlangen, eigentlich diejenigen sind, die wohl selbst nichts zum Erben in Aussicht haben und neidisch sind. In Erbschaftssteuern seht ihr ein Mittel anderen etwas wegzunehmen, damit ihr mehr bekommt. Der Gedanke, andere haben etwas, das ihr nicht habt, macht euch krank. Dass ihr damit aber die Rahmenbedingungen verschlechtert und letztlich zu nichts führen wird, weil sich das kein normal denkender Mensch gefallen lässt, das versteht ihr aber nicht und dann wundert ihr euch, wenn ihr trotzdem nichts erreicht habt. Weil ihr einfach nicht kapiert, dass Wertschöpfung den persönlichen Wohlstand schafft und das kann man erreichen, wenn man etwas leistet, das entsprechend nachgefragt wird. Also einfach mal bei sich selbst anfangen und fragen, was man bereit ist zu leisten und wie man sich weiterentwickeln kann.

Wenn ich schon lese, dass sich jemand in einer nicht näher bestimmten Führungsposition beschwert, dass er nur 200000€(?) bekommt und sich nur ein Haus aus den 70ern leisten kann, aber erwartet, dass er jährlich 800000€ zu bekommen habe, dann glaube ich, dass jede Hoffnung für so jemanden verloren ist. Manche Leute empfinden keine Wertschätzung für das, was sie haben und wollen immer mehr und mehr. Das ist echt nicht mehr normal dieses Anspruchsdenken. Wenn er 800000 wert ist, warum ist der dann nicht in der Lage dies einzufordern? Oder warum macht er sich mit seinen 800000-wertigen Fähigkeiten nicht selbständig? Sollte doch für jemanden, der seine Kompetenzen für so wertvoll hält, kein Problem sein. Sollte auch kein Problem sein, dass derjenige dann seinen leitenden Angestellten 800000 zahlen wird. Nur darüber verliert er kein Wort.

Keine Wertschätzung! Kein Bezug mehr zur Realität! Keine Bereitschaft auf Weiterentwicklung, Veränderung oder neue Entscheidungen, denn man hält sich ja schon für perfekt! Alles wird für sich beansprucht und eingefordert! Typisch deutsch wird alles zu regeln und zu steuern versucht!

Wenn ihr unzufrieden mit euren Leben seid, dann habt ihr das ganz alleine zu verantworten mit eurem Mindset!!!

Uf, es ist immer schwierig wenn man einen Beitrag liest und bereits nach dem ersten Absatz nur mit dem Kopf schütteln muss. Da ist mit Argumenten zwar nie beizukommen ich versuche es aber trotzdem mal :)

Der Staat muss sich seine Steuern nicht verdienen. Steuern können grundsätzlich für die Finanzierung des Staates erhoben werden ohne dass es eine direkte Gegenleistung gibt.

Ja Neid spielt bei der Erbschaftssteuer auch eine Rolle aber auch die Hoffnung weniger Steuern auf z.b. die Arbeit zahlen zu müssen, denn auch hier wird den Leuten "etwas weggenommen, was andere nicht haben".

Tatsächlich war es das schon an Inhalt und ganz ehrlich, ich sehe in deinem Beitrag eigentlich kein Argument was ich nicht auf jede andere Steuer beziehen kann, nichts spricht gegen eine Erbschaftssteuer.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 11.04.2021:

den staat hat das gar nichts anzugehen was ich mit meinem geld mache.
wenn ich viel geld habe, kann ich auch teurere oder mehr sachen konsumieren und das hilft der wirtschaft. um an dieses geld zu kommen hatte ja schließlich jemand eine form der wertschöpfung betrieben und derjenige soll entscheiden was mit dem geld passiert und nicht leute die ihr eigenes leben nicht geregelt bekommen aber immer schön die hand aufhalten wollen.

und was macht der saat? wirft millionen für ein maut-projekt raus, das von anfang an zu scheitern verurteilt war oder es werden autobahnübergangsbrücken für nagetiere gebaut, die die tiere dann doch nicht benutzen.

diejenigen die ständig weitere steuern einfordern sind nur die, die neidisch sind, weil sie selbst nichts erben werden und gar nicht wissen wie es ist, wenn einem jemand was wegnehmen will, das man selbst oder die eltern mühsam aufgebaut haben, um sich und ihren nachkommen ein besseres leben zu ermöglichen, weil ihr nicht zu so was im stande seid. euch sind selbst die grundlegendsten demokratischen werte egal so lange ihr meint, etwas für euch abzocken zu können. reiner egoismus ist das von euch.

Den Staat geht es grundsätzlich bei fast jede Ausgabe an, was du mit deinem Geld machst. Du kaufst eine teure Uhr? Umsatzsteuer. Du kaufst Alkohol (und trinkst ihn z.b. beim verfassen eines solchen Beitrags) fällt auch noch Alkohol Steuer an. Sobald Geld den Besitzer wechselt fallen meistens Steuern an, warum soll das beim Erbem anders sein?

Ich kann wirtschaftliche Gründe nachvollziehen (zu teuer, Firmen sollen nicht belastet werden usw.) aber moralische Gründe hab ich bisher noch keine gehört. Oft nur die üblichen "ich mecker das ihr nur neidisch seit und schreibe noch was vom "Recht und Demokratie" obwohl ich von dem Thema offensichtlich keine Ahnung habe und die gleiche Argumentation gegen jede Steuer führen könnte."

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Ich habe mir jetzt deinen ganzen Text durchgelesen- erkenne aber kein einziges gutes Argument gegen Vermögenssteuer/ Erbschaftssteuer.

Nehmen wir Mal an es ist so wie du schreibst:
Ich sei ein Neider der nichts Erben würde. Nun habe ich aber voll durchgezogen. Erster in der Familie mit Abitur- an einer Elite Uni abgeschlossen und verdiene nun nach paar Jahren im Beruf meine 80-90k. Gehöre also zu den Einkommensstärksten 10% (geilo! , Great success!! Bildungssystem hat gut funktioniert etc ).

Jetzt ist es aber so dass ich vlt 6000 bis 15.000 Euro pro Jahr zurücklegen kann (neben Miete). Da brauche ich schon Mal locker 15-20 Jahre um das Eigenkapital für ne eigene Immo zu bekommen und zahle die dann bis übers Rentenalter ab. Da sind die Kinder aber schon fast volljährig; da brauche ich kein eigenes Haus mehr, Schade.
Hätte ich natürlich 500.000 Euro Startkapital aus meiner Familie vorliegen wäre das extrem einfach - das sind alleine schon 35.000 Euro Zinsen im Jahr!- und mein Eigenheim könnte ich auch sofort und zu besseren Konditionen kaufen/ Rest anlegen.

Ja da kann man schon neidisch werden- denn Arbeit / fleiss lohnt sich im Vergleich zu den erbenden einfach nicht. Dazu kommt dass ich meine Arbeit mit 42% versteuert, der erbenden auf seine Kapitalerträge aber nur 25%.

Wenn jeder der beiden nur stupide in den msci anlegen würde. Der eine 1k im Monat und der andere seine 500k auf einmal (eigenes Einkommen Haut er komplett auffen Kopf, man lebt schliesslich nur einmal), Wird der vermögensunterschied trotzdem exponentiell steigen zwischen den beiden. Find ich nicht fair- Neid ist angebracht.

Und zu deiner Frage wo das hinführt: die erbenden schaukeln sich die Eier weil sie eigentlich gar nicht mehr arbeiten müssen und der Rest ist unmotiviert weil er sich nicht aus eigener Kraft verbessern kann (klar : Unternehmer werden und multi Millionen verdienen jetzt Mal aussen vor gelassen).

Das wird langfristig den Fortschritt in Deutschland eher hinderlich sein, als wenn das Vermögen wieder gleichmäßiger verteilt wird!

WiWi Gast schrieb am 11.04.2021:

Thema Erbe: Als Sohn habe ich zu nichts beigetragen und ein unverdientes Einkommen. Wieso sollte ich als der Aufnehmende von einer Steuer befreit werden? Ich habe ein Einkommen für das ich nichts, aber auch gar nichts beigetragen habe... Nicht falsch verstehen, für mich persönlich wird das lustig, da ich (hoffentlich erst in 30 Jahren) siebenstellig erben werde.

Thema Kapitalertragssteuern: Ich tue nicht und zahle weniger Steuern als für meine Arbeit? Ich als Mitglied des besser verdienenden Teils der Bevölkerung lache mich tot.

Womit hätte denn der Staat das Einkommen verdient, also den Erbteil, den ich in Steuern an ihn abzutreten haben?
Wenn ich mich hier so durchlese, bekomme ich Zweifel, ob hier wirklich Leute schreiben, die etwas mit Wirtschaft studiert haben. Denn diese ganzen Forderungen nach Erbschafssteuer und die angeblichen Argumente entsprechen in keinster Weise den wirtschaftlichen Logiken, die unser aller Wohlstand bilden. Habt ihr nicht begriffen, was Angebot und Nachfrage bedingt? Was Wertschöpfung ist? Was eine Transaktion bedeutet? Wie der Wert des Geldes entsteht?

Immer mehr Forderungen nach noch mehr Steuern ist völlig wahnsinnig. Was ist mit euch los? Wenn ihr es so unfair seht, dass ihr ein Haus erbt und daher finanziell mehr für euch übrig habt, weil ihr selbst kein Haus mehr finanzieren müsst, dann gebt es doch freiwillig ab. Aber wie vernebelt muss man denn sein, um so zu denken? Wir wirtschaften doch um unsere Leben zu verbessern. Und wenn wir irgendwann einen Punkt erreicht haben, wo wir weniger fürs Haus ausgeben müssen, aber dafür wieder mehr für andere Dinge haben, ist das einfach gut.

Nichts hat unserem Wohlstand so gut getan, wie die wirtschaftsliberale Politik nach dem zweiten Weltkrieg. Man sieht es überall auf der Welt. In den liberalen und kapitalistischen Staaten läuft alles immer besser für die Leute, während die gesteuerten und sozialistischen Staaten schwächeln. Sieht man ja auch an den Bundesländern und auch an den Gemeinden, je nachdem, welche Partei dort regiert. Und mit zunehmenden Forderungen nach noch mehr Steuern und noch mehr Regulation und noch mehr Umverteilung bewegt sich Deutschland immer mehr auf den Punkt zu, an dem es sich selbst kaputt macht und international abgehängt wird.

Was ich eher glaube ist, dass alle hier, die nach Erbschaftssteuern verlangen, eigentlich diejenigen sind, die wohl selbst nichts zum Erben in Aussicht haben und neidisch sind. In Erbschaftssteuern seht ihr ein Mittel anderen etwas wegzunehmen, damit ihr mehr bekommt. Der Gedanke, andere haben etwas, das ihr nicht habt, macht euch krank. Dass ihr damit aber die Rahmenbedingungen verschlechtert und letztlich zu nichts führen wird, weil sich das kein normal denkender Mensch gefallen lässt, das versteht ihr aber nicht und dann wundert ihr euch, wenn ihr trotzdem nichts erreicht habt. Weil ihr einfach nicht kapiert, dass Wertschöpfung den persönlichen Wohlstand schafft und das kann man erreichen, wenn man etwas leistet, das entsprechend nachgefragt wird. Also einfach mal bei sich selbst anfangen und fragen, was man bereit ist zu leisten und wie man sich weiterentwickeln kann.

Wenn ich schon lese, dass sich jemand in einer nicht näher bestimmten Führungsposition beschwert, dass er nur 200000€(?) bekommt und sich nur ein Haus aus den 70ern leisten kann, aber erwartet, dass er jährlich 800000€ zu bekommen habe, dann glaube ich, dass jede Hoffnung für so jemanden verloren ist. Manche Leute empfinden keine Wertschätzung für das, was sie haben und wollen immer mehr und mehr. Das ist echt nicht mehr normal dieses Anspruchsdenken. Wenn er 800000 wert ist, warum ist der dann nicht in der Lage dies einzufordern? Oder warum macht er sich mit seinen 800000-wertigen Fähigkeiten nicht selbständig? Sollte doch für jemanden, der seine Kompetenzen für so wertvoll hält, kein Problem sein. Sollte auch kein Problem sein, dass derjenige dann seinen leitenden Angestellten 800000 zahlen wird. Nur darüber verliert er kein Wort.

Keine Wertschätzung! Kein Bezug mehr zur Realität! Keine Bereitschaft auf Weiterentwicklung, Veränderung oder neue Entscheidungen, denn man hält sich ja schon für perfekt! Alles wird für sich beansprucht und eingefordert! Typisch deutsch wird alles zu regeln und zu steuern versucht!

Wenn ihr unzufrieden mit euren Leben seid, dann habt ihr das ganz alleine zu verantworten mit eurem Mindset!!!

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 12.04.2021:

Danke!

... dass manche wenigsten im Studium aufgepasst haben und verstehen, dass Marktwirtschaft (vulg: Kapitalismus) die Lösung vieler Probleme - und nicht das Problem - ist.

Das gilt auch auch nur, wenn der Staat regulierend eingreift.
Ich hoffe du meinst damit nicht den ungezügelten Kapitalismus

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Schon interessant, wie Profiteure des Systems, das System bekämpfen, nachdem sie es nicht mehr brauchen. Stichwort: kostenlose Bildung (Schule+Studium), Nutzung der Infrastruktur, Kassieren staatlicher Leistungen durch die Eltern (Kindergeld, Lohnfortzahlung bei Krankheit, etc.).

Wir brauchen in Deutschland bestimmt nicht höhere Steuern, aber eine bessere Umverteilung von einkommensabhängigen zu vermögensbasierten Steuern.

Sollten reiche Leute wegen verstärkter Besteuerung ihres Vermögens auswandern, muss der Staat ihnen den Pass wegnehmen sowie den Marktzugang zum europäischen Binnenmarkt verweigern.

Staatliche Leistungen wie Infrastruktur (Kläranlagen, Kanalsystem, Strom, Straßen, Kommunikation), Verwaltung (z. B. Abwickeln der Verzollung), Unterhalt des Justizsystems (da gehört auch der Schutz vor Preisabsprachen und Patentverletzungen der Konkurrenz dazu), Unterhalt von Bildungseinrichtungen, usw. kosten viel Geld, bringen aber gerade der Wirtschaft einen Mehrwert.

Der Staat verschwendet auch viel Geld, keine Frage. Trotzdem ist diese Steuervermeidungs- und Deregulierungsideologie sehr gefährlich. Viele Versuche, öffentliche Leistungen zu privatisieren, sind krachend gescheitert (Stichwort PPP).

Der Reichtum konzentriert sich bei immer weniger Menschen und wird dann auch noch oft durch Tricks steuerfrei vererbt. Gleichzeitig schrumpft die Mittelschicht trotz Vollzeitarbeit, während die Unterschicht weiter wächst.

Ein Milliardär konsumiert eben nicht so viel wie 10.000 Normalverdiener. Da helfen auch seine 5 Häuser und 3 Privatjets nix.

Und genau deswegen muss die Mittelschicht durch geringere Abgaben auf Einkommen entlastet werden, während Reiche (über 5 Mio. EUR Vermögen) mehr abgeben müssen. Sonst besitzt 1 % der Bevölkerung bald 99 % des Vermögens.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 12.04.2021:

Danke!

... dass manche wenigsten im Studium aufgepasst haben und verstehen, dass Marktwirtschaft (vulg: Kapitalismus) die Lösung vieler Probleme - und nicht das Problem - ist.

Ich hoffe das meinst du nicht ernst...

Lebst du in so einer Blase, dass du das für eine Aussage hältst, die nicht von großen Teilen der Bevölkerung geteilt wird?

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Und genau deswegen muss die Mittelschicht durch geringere Abgaben auf Einkommen entlastet werden, während Reiche (über 5 Mio. EUR Vermögen) mehr abgeben müssen. Sonst besitzt 1 % der Bevölkerung bald 99 % des Vermögens.

Bin neu bei der Diskussion.

Bei dem Punkt bin ich genau bei dir, "Leistung" muss sich lohnen, das heißt jemand mit einem Top 30% Einkommen sollte langfristig auch in die Richtung Top 30% Vermögen kommen.

Natürlich sind Ereignisse wie großes Erbe, Lottogewinn etc. vorhanden. Aber ich selbst bin zB 25, meine Eltern sind 55, deren Eltern ca. 75-80. Das heißt in etwa 5-10 Jahren erben meine Eltern selbst, die sind dann gerade so Rentner und haben ihr Haus abbezahlt. Zusätzlich waren sie immer vorsichtig, diverse Versicherungen etc. werden mit 60/65 ausgezahlt. Bestenfalls haben sie dann nach Erbe also noch einmal 20-25 Jahre zu leben.

Ergo erbe ich selbst, solange nichts schlimmes passiert, in 30-35 Jahren. Dann bin ich selbst fast durch mit dem Erwerbsleben. Klar, manche geben das Erbe direkt eine Generation weiter, nur hatten meine Eltern selbst auch wenig bis keinen Support, wieso sollten die es also beginnen? Fände ich nicht fair. Daher rechne ich auch nicht damit, in einem "relevanten" Zeitraum zu erben.

Long Story Short: Ist die Erbschaftsdiskussion nicht in Teilen obsolet (natürlich kann ich entspannt alles verprassen ohne zu sparen, OK), bzw. für die meisten kaum relevant? Und genau deswegen muss sich Arbeit entsprechend verhalten (lohnen).

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Nein ist nicht obsolet weil die meisten wohl nicht "so unclever" vererben wie bei dir. Da werden die 10 Jahresfristen zur steuerfreien Schenkung ausgenutzt, da wird kostenloser/ vergünstigter Wohnraum zur Verfügung gestellt etc. Das ist der Grund warum mit 30er in den Ballungsgebieten noch Häuser kaufen können- weil sie den Großteil EK geschenkt bekommen oder zuvor mietfrei ansparen konnten.

Bez Steuerschwerpunkt von Einkommen zu Vermögen switchen: genau so sehe ich das auch. Vermögenssteuer/ höhere Erbschaftssteuer einführen und Einkommen weiter entlasten!

B

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

Long Story Short: Ist die Erbschaftsdiskussion nicht in Teilen obsolet (natürlich kann ich entspannt alles verprassen ohne zu sparen, OK), bzw. für die meisten kaum relevant? Und genau deswegen muss sich Arbeit entsprechend verhalten (lohnen).

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Sind "wir" in diesem Forum eig. nicht diejenigen die unter erhöhten Steuern am meisten leiden würden? Gerade wenn man in den klassischen Feldern wie UB/IBD einsteigt, ist man ja gleich mal im Gehaltsbereich 90-100k+. Die allgemeinen Bevölkerung stellt sich Personen die in dem Gehaltsbereich verdienen jedoch eher 40 jährige aufwärts mit Leitungsfunktionen im Konzern vor.

Das Problem daran: letztere haben ihre Schäfchen meist ja schon gut im Trockenen und konnten oftmals auch noch zu sehr guten Konditionen das Eigenheim o.ä. errichten. "Wir" hingegen müssen uns 70-80h / Woche knechten lassen, um dann in einer Stadt wie München 1500 Euro für eine spärliche Wohnung auszugeben.

Sehe ich das falsch, oder ist das Deutschland einfach immer unattraktiver für junge Leute die beruflich Vollgas geben?

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

Sind "wir" in diesem Forum eig. nicht diejenigen die unter erhöhten Steuern am meisten leiden würden? Gerade wenn man in den klassischen Feldern wie UB/IBD einsteigt, ist man ja gleich mal im Gehaltsbereich 90-100k+. Die allgemeinen Bevölkerung stellt sich Personen die in dem Gehaltsbereich verdienen jedoch eher 40 jährige aufwärts mit Leitungsfunktionen im Konzern vor.

Das Problem daran: letztere haben ihre Schäfchen meist ja schon gut im Trockenen und konnten oftmals auch noch zu sehr guten Konditionen das Eigenheim o.ä. errichten. "Wir" hingegen müssen uns 70-80h / Woche knechten lassen, um dann in einer Stadt wie München 1500 Euro für eine spärliche Wohnung auszugeben.

Sehe ich das falsch, oder ist das Deutschland einfach immer unattraktiver für junge Leute die beruflich Vollgas geben?

Ja das siehst du falsch.
Frag doch mal die Amerikaner, die nach dem Studium > 100k Schulden haben.

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

Sind "wir" in diesem Forum eig. nicht diejenigen die unter erhöhten Steuern am meisten leiden würden? Gerade wenn man in den klassischen Feldern wie UB/IBD einsteigt, ist man ja gleich mal im Gehaltsbereich 90-100k+. Die allgemeinen Bevölkerung stellt sich Personen die in dem Gehaltsbereich verdienen jedoch eher 40 jährige aufwärts mit Leitungsfunktionen im Konzern vor.

Das Problem daran: letztere haben ihre Schäfchen meist ja schon gut im Trockenen und konnten oftmals auch noch zu sehr guten Konditionen das Eigenheim o.ä. errichten. "Wir" hingegen müssen uns 70-80h / Woche knechten lassen, um dann in einer Stadt wie München 1500 Euro für eine spärliche Wohnung auszugeben.

Sehe ich das falsch, oder ist das Deutschland einfach immer unattraktiver für junge Leute die beruflich Vollgas geben?

Ja das siehst du falsch.
Frag doch mal die Amerikaner, die nach dem Studium > 100k Schulden haben.

Es gibt freie Berufswahl. Mir ist nicht bekannt, dass man in den USA gezwungen wird zu studieren. Wenn der Gender Studies Absolvent Latte bei Starbucks ausschenkt, dann ist dies eine moegliche Konsequenz seiner Wahl.

Studiengebuehren geben einen Anreiz ueber Studienwahl nachzudenken. Was geht es den Bauarbeiter an, ob der Gender Studies Student eben diese studiert? Nichts geht es ihn an, aber er sollte auch nicht dafuer zahlen muessen. Das ist das individuelle Privatvergnuegen des besagten Studenten.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 12.04.2021:

Ich habe mir jetzt deinen ganzen Text durchgelesen- erkenne aber kein einziges gutes Argument gegen Vermögenssteuer/ Erbschaftssteuer.

Nehmen wir Mal an es ist so wie du schreibst:
Ich sei ein Neider der nichts Erben würde. Nun habe ich aber voll durchgezogen. Erster in der Familie mit Abitur- an einer Elite Uni abgeschlossen und verdiene nun nach paar Jahren im Beruf meine 80-90k. Gehöre also zu den Einkommensstärksten 10% (geilo! , Great success!! Bildungssystem hat gut funktioniert etc ).

Jetzt ist es aber so dass ich vlt 6000 bis 15.000 Euro pro Jahr zurücklegen kann (neben Miete). Da brauche ich schon Mal locker 15-20 Jahre um das Eigenkapital für ne eigene Immo zu bekommen und zahle die dann bis übers Rentenalter ab. Da sind die Kinder aber schon fast volljährig; da brauche ich kein eigenes Haus mehr, Schade.
Hätte ich natürlich 500.000 Euro Startkapital aus meiner Familie vorliegen wäre das extrem einfach - das sind alleine schon 35.000 Euro Zinsen im Jahr!- und mein Eigenheim könnte ich auch sofort und zu besseren Konditionen kaufen/ Rest anlegen.

Ja da kann man schon neidisch werden- denn Arbeit / fleiss lohnt sich im Vergleich zu den erbenden einfach nicht. Dazu kommt dass ich meine Arbeit mit 42% versteuert, der erbenden auf seine Kapitalerträge aber nur 25%.

Wenn jeder der beiden nur stupide in den msci anlegen würde. Der eine 1k im Monat und der andere seine 500k auf einmal (eigenes Einkommen Haut er komplett auffen Kopf, man lebt schliesslich nur einmal), Wird der vermögensunterschied trotzdem exponentiell steigen zwischen den beiden. Find ich nicht fair- Neid ist angebracht.

Und zu deiner Frage wo das hinführt: die erbenden schaukeln sich die Eier weil sie eigentlich gar nicht mehr arbeiten müssen und der Rest ist unmotiviert weil er sich nicht aus eigener Kraft verbessern kann (klar : Unternehmer werden und multi Millionen verdienen jetzt Mal aussen vor gelassen).

Das wird langfristig den Fortschritt in Deutschland eher hinderlich sein, als wenn das Vermögen wieder gleichmäßiger verteilt wird!

Man sollte sich meiner Ansicht nach die Verteilung und die Größen der Vermögen etwas genauer anschauen.

Als erstes mal gibt es eine klare Abhängigkeit des Vermögens vom Alter. Finde ich nicht verwunderlich, da ich in meinem Studium glücklich war, wenn mein Konto nicht überzogen war. Mit 60 will ich aber auf jeden Fall zu den 10% vermögendsten meiner Altersgruppe gehören. Das klingt vielleicht erst mal etwas ambitioniert, aber dafür braucht man zur Zeit 625k.

Mit ca. 60 sind die Deutschen statistisch am reichsten. Der Wert für das oberste Percentil geht danach wieder langsam runter, wenn das Vermögen im Alter verbraucht wird.

In Deutschland sind etwa 1,5% der Bevölkerung Millionäre. Da sind wir aber noch lange nicht bei den Kreisen, wo jemand direkt mal 500k Startkapital kriegt. Das sind dann eher die 0,1%, was bei etwa 5,5 Millionen Euro Vermögen anfängt.

Ich glaube nicht, dass diese vergleichsweise geringe Anzahl Leute die Immobilienpreise in Deutschland treiben.

Was würde jetzt eine Vermögenssteuer bringen. Ich nehme da mal etwas von einer verdi-Seite, die eine DIW-Studie zitieren:

"Dazu liefert eine neue DIW-Studie jetzt genauere Daten. Trotz eines großzügigen Freibetrags von zwei Millionen Euro Nettovermögen pro Person und zusätzlich fünf Millionen für Betriebsvermögen könnten über 300 Milliarden Euro eingenommen werden. Der Abgabesatz würde von zehn Prozent auf dreißig Prozent ab 100 Millionen Euro steigen. Die Studie schlägt vor, den Betrag über 20 Jahre abzuzahlen. Bei realistischen Zinsen wären das knapp 20 Milliarden Euro im Jahr. Die reichsten 0,1 Prozent mit pro Kopf Vermögen von über fünf Millionen Euro müssten über 90 Prozent der Einnahmen aufbringen. Bei geringeren Freibeträgen wären über 500 Milliarden Euro Einnahmen
möglich."

Setzt man den Vorschlag um, gibt es vielleicht 20 Milliarden pro Jahr. Oder bei geringeren Freibeträgen vielleicht 35 Milliarden.

Die Lohn- und Einkommenssteuer ist aber bei 280 Milliarden pro Jahr, man kann sie also vielleicht 10-15% senken. Wenn man dein Einkommen bei 85k ansetzt, zahlst du in Stkl I etwas 21,5k Steuer und Solidaritätszuschlag. Würde dir also maximal 3k im Jahr mehr bringen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

Sind "wir" in diesem Forum eig. nicht diejenigen die unter erhöhten Steuern am meisten leiden würden? Gerade wenn man in den klassischen Feldern wie UB/IBD einsteigt, ist man ja gleich mal im Gehaltsbereich 90-100k+. Die allgemeinen Bevölkerung stellt sich Personen die in dem Gehaltsbereich verdienen jedoch eher 40 jährige aufwärts mit Leitungsfunktionen im Konzern vor.

Das Problem daran: letztere haben ihre Schäfchen meist ja schon gut im Trockenen und konnten oftmals auch noch zu sehr guten Konditionen das Eigenheim o.ä. errichten. "Wir" hingegen müssen uns 70-80h / Woche knechten lassen, um dann in einer Stadt wie München 1500 Euro für eine spärliche Wohnung auszugeben.

Sehe ich das falsch, oder ist das Deutschland einfach immer unattraktiver für junge Leute die beruflich Vollgas geben?

Ja das siehst du falsch.
Frag doch mal die Amerikaner, die nach dem Studium > 100k Schulden haben.

Siehst du richtig. Deutschland ist für Deutsche unattraktiv. Gruss aus der Schweiz - Nach 4 Jahren in Deutschland in denen ich nie das Gefühl hatte angemessen bezahlt zu werden, bin ich ausgewandert.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

Ich habe mir jetzt deinen ganzen Text durchgelesen- erkenne aber kein einziges gutes Argument gegen Vermögenssteuer/ Erbschaftssteuer.

Nehmen wir Mal an es ist so wie du schreibst:
Ich sei ein Neider der nichts Erben würde. Nun habe ich aber voll durchgezogen. Erster in der Familie mit Abitur- an einer Elite Uni abgeschlossen und verdiene nun nach paar Jahren im Beruf meine 80-90k. Gehöre also zu den Einkommensstärksten 10% (geilo! , Great success!! Bildungssystem hat gut funktioniert etc ).

Jetzt ist es aber so dass ich vlt 6000 bis 15.000 Euro pro Jahr zurücklegen kann (neben Miete). Da brauche ich schon Mal locker 15-20 Jahre um das Eigenkapital für ne eigene Immo zu bekommen und zahle die dann bis übers Rentenalter ab. Da sind die Kinder aber schon fast volljährig; da brauche ich kein eigenes Haus mehr, Schade.
Hätte ich natürlich 500.000 Euro Startkapital aus meiner Familie vorliegen wäre das extrem einfach - das sind alleine schon 35.000 Euro Zinsen im Jahr!- und mein Eigenheim könnte ich auch sofort und zu besseren Konditionen kaufen/ Rest anlegen.

Ja da kann man schon neidisch werden- denn Arbeit / fleiss lohnt sich im Vergleich zu den erbenden einfach nicht. Dazu kommt dass ich meine Arbeit mit 42% versteuert, der erbenden auf seine Kapitalerträge aber nur 25%.

Wenn jeder der beiden nur stupide in den msci anlegen würde. Der eine 1k im Monat und der andere seine 500k auf einmal (eigenes Einkommen Haut er komplett auffen Kopf, man lebt schliesslich nur einmal), Wird der vermögensunterschied trotzdem exponentiell steigen zwischen den beiden. Find ich nicht fair- Neid ist angebracht.

Und zu deiner Frage wo das hinführt: die erbenden schaukeln sich die Eier weil sie eigentlich gar nicht mehr arbeiten müssen und der Rest ist unmotiviert weil er sich nicht aus eigener Kraft verbessern kann (klar : Unternehmer werden und multi Millionen verdienen jetzt Mal aussen vor gelassen).

Das wird langfristig den Fortschritt in Deutschland eher hinderlich sein, als wenn das Vermögen wieder gleichmäßiger verteilt wird!

Man sollte sich meiner Ansicht nach die Verteilung und die Größen der Vermögen etwas genauer anschauen.

Als erstes mal gibt es eine klare Abhängigkeit des Vermögens vom Alter. Finde ich nicht verwunderlich, da ich in meinem Studium glücklich war, wenn mein Konto nicht überzogen war. Mit 60 will ich aber auf jeden Fall zu den 10% vermögendsten meiner Altersgruppe gehören. Das klingt vielleicht erst mal etwas ambitioniert, aber dafür braucht man zur Zeit 625k.

Mit ca. 60 sind die Deutschen statistisch am reichsten. Der Wert für das oberste Percentil geht danach wieder langsam runter, wenn das Vermögen im Alter verbraucht wird.

In Deutschland sind etwa 1,5% der Bevölkerung Millionäre. Da sind wir aber noch lange nicht bei den Kreisen, wo jemand direkt mal 500k Startkapital kriegt. Das sind dann eher die 0,1%, was bei etwa 5,5 Millionen Euro Vermögen anfängt.

Ich glaube nicht, dass diese vergleichsweise geringe Anzahl Leute die Immobilienpreise in Deutschland treiben.

Was würde jetzt eine Vermögenssteuer bringen. Ich nehme da mal etwas von einer verdi-Seite, die eine DIW-Studie zitieren:

"Dazu liefert eine neue DIW-Studie jetzt genauere Daten. Trotz eines großzügigen Freibetrags von zwei Millionen Euro Nettovermögen pro Person und zusätzlich fünf Millionen für Betriebsvermögen könnten über 300 Milliarden Euro eingenommen werden. Der Abgabesatz würde von zehn Prozent auf dreißig Prozent ab 100 Millionen Euro steigen. Die Studie schlägt vor, den Betrag über 20 Jahre abzuzahlen. Bei realistischen Zinsen wären das knapp 20 Milliarden Euro im Jahr. Die reichsten 0,1 Prozent mit pro Kopf Vermögen von über fünf Millionen Euro müssten über 90 Prozent der Einnahmen aufbringen. Bei geringeren Freibeträgen wären über 500 Milliarden Euro Einnahmen
möglich."

Setzt man den Vorschlag um, gibt es vielleicht 20 Milliarden pro Jahr. Oder bei geringeren Freibeträgen vielleicht 35 Milliarden.

Die Lohn- und Einkommenssteuer ist aber bei 280 Milliarden pro Jahr, man kann sie also vielleicht 10-15% senken. Wenn man dein Einkommen bei 85k ansetzt, zahlst du in Stkl I etwas 21,5k Steuer und Solidaritätszuschlag. Würde dir also maximal 3k im Jahr mehr bringen.

Super post- mit genauen Zahlen habe ich mich damit noch nicht auseinander gesetzt.

Es mag in deiner Rechnung vielleicht absolut "nur 3k" mehr sein - aber Vermögen sind nun Mal immer relativ zu sehen. Wenn den sehr Vermögenden > 2 Mio wie in deinem Beispiel auch nur die 10% pro Jahr abgezogen werden, können diese nicht so leicht (ohne etwas dafür zu tun) verhältnismäßig reicher werden als der ärmere Rest/ mit wenig oder ohne Startkapital (Referenz maxi mit 7% Rendite). Arbeit würde sich wieder lohnen- und auch die Reichen müssten mit eigener Arbeit tätig werden wenn sie Vermögen vermehren wollen anstatt nur Eier schaukeln und Prosecco trinken auf Ibiza.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Ach Leute worüber diskutiert ihr denn. Die Zahlen sind doch da: Gini Koeffizient Vermögen vs. Einkommen. Es genau so, wie es nicht sein sollte. Vermögen sehr ungleich, Einkommen eher gleich. Das ist schlecht, weil es die soziale Mobilität hemmt.

Auch sonst, es wird immer mehr vererbt. Wir können bald wieder Königshäuser und Ländereien einführen, so extrem sind die Zahlen.

Natürlich sind die Erben dagegen, dass man ihnen ihr geschenktes Geld wegnimmt und das wird auch noch ne ganze Weile gehen, immerhin ist die Politik ja selbst auch im Stand zu vererben und deren Lobbyfreunde auch. Aber glaubt ihr wirklich, dass das unbegrenzt so weiter geht? Und bitte hört auf das liberal zu nennen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

Es mag in deiner Rechnung vielleicht absolut "nur 3k" mehr sein - aber Vermögen sind nun Mal immer relativ zu sehen. Wenn den sehr Vermögenden > 2 Mio wie in deinem Beispiel auch nur die 10% pro Jahr abgezogen werden, können diese nicht so leicht (ohne etwas dafür zu tun) verhältnismäßig reicher werden als der ärmere Rest/ mit wenig oder ohne Startkapital (Referenz maxi mit 7% Rendite). Arbeit würde sich wieder lohnen- und auch die Reichen müssten mit eigener Arbeit tätig werden wenn sie Vermögen vermehren wollen anstatt nur Eier schaukeln und Prosecco trinken auf Ibiza.

Arbeit lohnt sich gerade jetzt sehr stark. Es war nie einfacher als Angestellter reich zu werden, als heute. Ob IGM-Karriere (ohne AT, im Tarif bleibend), Chemiker mit Promotion, Dr. der Mathematik/Physik im Versicherungskonzern usw. - wer es will, knackt die 100k locker und schnell. Das sind etwa 5k netto. Als Paar 10k bzw. Partner in Teilzeit etwa 8k netto. Hier sollte eine Sparrate anfangs von 6k netto (und von 4k netto leben) und später von 4k netto (und von 4k netto leben) locker drin sein. Selbst ohne Investition in ETFs sind das nach 5 Jahren ohne Kinder, 5 Jahren mit Kinder: 720.000 Euro. Leicht erreichbar mit Mitte 30 für ein Paar mit Kindern und Teilzeit.

Ob du mit 50 als Paar zwei Millionen plus Immo hast oder fünf Millionen plus Immo - das spielt keine Rolle mehr. Du hast ausgesorgt.

Und als BWLer hast du im Bereich IB/UB und selbst bei den Big4 (Senior Manager nach 8 Jahren mit 110k plus Bonus) ausgezeichnete Chancen darauf, dass die Arbeit "sich lohnt". Auch bei IGM, IGBCE oder als Senior SAP Berater sind 100k nach einigen Jahren drin.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

Ich habe mir jetzt deinen ganzen Text durchgelesen- erkenne aber kein einziges gutes Argument gegen Vermögenssteuer/ Erbschaftssteuer.

Nehmen wir Mal an es ist so wie du schreibst:
Ich sei ein Neider der nichts Erben würde. Nun habe ich aber voll durchgezogen. Erster in der Familie mit Abitur- an einer Elite Uni abgeschlossen und verdiene nun nach paar Jahren im Beruf meine 80-90k. Gehöre also zu den Einkommensstärksten 10% (geilo! , Great success!! Bildungssystem hat gut funktioniert etc ).

Jetzt ist es aber so dass ich vlt 6000 bis 15.000 Euro pro Jahr zurücklegen kann (neben Miete). Da brauche ich schon Mal locker 15-20 Jahre um das Eigenkapital für ne eigene Immo zu bekommen und zahle die dann bis übers Rentenalter ab. Da sind die Kinder aber schon fast volljährig; da brauche ich kein eigenes Haus mehr, Schade.
Hätte ich natürlich 500.000 Euro Startkapital aus meiner Familie vorliegen wäre das extrem einfach - das sind alleine schon 35.000 Euro Zinsen im Jahr!- und mein Eigenheim könnte ich auch sofort und zu besseren Konditionen kaufen/ Rest anlegen.

Ja da kann man schon neidisch werden- denn Arbeit / fleiss lohnt sich im Vergleich zu den erbenden einfach nicht. Dazu kommt dass ich meine Arbeit mit 42% versteuert, der erbenden auf seine Kapitalerträge aber nur 25%.

Wenn jeder der beiden nur stupide in den msci anlegen würde. Der eine 1k im Monat und der andere seine 500k auf einmal (eigenes Einkommen Haut er komplett auffen Kopf, man lebt schliesslich nur einmal), Wird der vermögensunterschied trotzdem exponentiell steigen zwischen den beiden. Find ich nicht fair- Neid ist angebracht.

Und zu deiner Frage wo das hinführt: die erbenden schaukeln sich die Eier weil sie eigentlich gar nicht mehr arbeiten müssen und der Rest ist unmotiviert weil er sich nicht aus eigener Kraft verbessern kann (klar : Unternehmer werden und multi Millionen verdienen jetzt Mal aussen vor gelassen).

Das wird langfristig den Fortschritt in Deutschland eher hinderlich sein, als wenn das Vermögen wieder gleichmäßiger verteilt wird!

Man sollte sich meiner Ansicht nach die Verteilung und die Größen der Vermögen etwas genauer anschauen.

Als erstes mal gibt es eine klare Abhängigkeit des Vermögens vom Alter. Finde ich nicht verwunderlich, da ich in meinem Studium glücklich war, wenn mein Konto nicht überzogen war. Mit 60 will ich aber auf jeden Fall zu den 10% vermögendsten meiner Altersgruppe gehören. Das klingt vielleicht erst mal etwas ambitioniert, aber dafür braucht man zur Zeit 625k.

Mit ca. 60 sind die Deutschen statistisch am reichsten. Der Wert für das oberste Percentil geht danach wieder langsam runter, wenn das Vermögen im Alter verbraucht wird.

In Deutschland sind etwa 1,5% der Bevölkerung Millionäre. Da sind wir aber noch lange nicht bei den Kreisen, wo jemand direkt mal 500k Startkapital kriegt. Das sind dann eher die 0,1%, was bei etwa 5,5 Millionen Euro Vermögen anfängt.

Ich glaube nicht, dass diese vergleichsweise geringe Anzahl Leute die Immobilienpreise in Deutschland treiben.

Was würde jetzt eine Vermögenssteuer bringen. Ich nehme da mal etwas von einer verdi-Seite, die eine DIW-Studie zitieren:

"Dazu liefert eine neue DIW-Studie jetzt genauere Daten. Trotz eines großzügigen Freibetrags von zwei Millionen Euro Nettovermögen pro Person und zusätzlich fünf Millionen für Betriebsvermögen könnten über 300 Milliarden Euro eingenommen werden. Der Abgabesatz würde von zehn Prozent auf dreißig Prozent ab 100 Millionen Euro steigen. Die Studie schlägt vor, den Betrag über 20 Jahre abzuzahlen. Bei realistischen Zinsen wären das knapp 20 Milliarden Euro im Jahr. Die reichsten 0,1 Prozent mit pro Kopf Vermögen von über fünf Millionen Euro müssten über 90 Prozent der Einnahmen aufbringen. Bei geringeren Freibeträgen wären über 500 Milliarden Euro Einnahmen
möglich."

Setzt man den Vorschlag um, gibt es vielleicht 20 Milliarden pro Jahr. Oder bei geringeren Freibeträgen vielleicht 35 Milliarden.

Die Lohn- und Einkommenssteuer ist aber bei 280 Milliarden pro Jahr, man kann sie also vielleicht 10-15% senken. Wenn man dein Einkommen bei 85k ansetzt, zahlst du in Stkl I etwas 21,5k Steuer und Solidaritätszuschlag. Würde dir also maximal 3k im Jahr mehr bringen.

Super post- mit genauen Zahlen habe ich mich damit noch nicht auseinander gesetzt.

Es mag in deiner Rechnung vielleicht absolut "nur 3k" mehr sein - aber Vermögen sind nun Mal immer relativ zu sehen. Wenn den sehr Vermögenden > 2 Mio wie in deinem Beispiel auch nur die 10% pro Jahr abgezogen werden, können diese nicht so leicht (ohne etwas dafür zu tun) verhältnismäßig reicher werden als der ärmere Rest/ mit wenig oder ohne Startkapital (Referenz maxi mit 7% Rendite). Arbeit würde sich wieder lohnen- und auch die Reichen müssten mit eigener Arbeit tätig werden wenn sie Vermögen vermehren wollen anstatt nur Eier schaukeln und Prosecco trinken auf Ibiza.

Ihr tut gerade so als wäre es sinnvoll oder gar der Sinn des Lebens zu arbeiten.

10% und das ab 2 Mio ist ja schon irrwitzig wie soll das der Erbe eines größeren Einfamilienhauses in Hamburg machen, jedes Jahr ein Zimmer vom Haus abreissen?

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 14.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

Ich habe mir jetzt deinen ganzen Text durchgelesen- erkenne aber kein einziges gutes Argument gegen Vermögenssteuer/ Erbschaftssteuer.

Nehmen wir Mal an es ist so wie du schreibst:
Ich sei ein Neider der nichts Erben würde. Nun habe ich aber voll durchgezogen. Erster in der Familie mit Abitur- an einer Elite Uni abgeschlossen und verdiene nun nach paar Jahren im Beruf meine 80-90k. Gehöre also zu den Einkommensstärksten 10% (geilo! , Great success!! Bildungssystem hat gut funktioniert etc ).

Jetzt ist es aber so dass ich vlt 6000 bis 15.000 Euro pro Jahr zurücklegen kann (neben Miete). Da brauche ich schon Mal locker 15-20 Jahre um das Eigenkapital für ne eigene Immo zu bekommen und zahle die dann bis übers Rentenalter ab. Da sind die Kinder aber schon fast volljährig; da brauche ich kein eigenes Haus mehr, Schade.
Hätte ich natürlich 500.000 Euro Startkapital aus meiner Familie vorliegen wäre das extrem einfach - das sind alleine schon 35.000 Euro Zinsen im Jahr!- und mein Eigenheim könnte ich auch sofort und zu besseren Konditionen kaufen/ Rest anlegen.

Ja da kann man schon neidisch werden- denn Arbeit / fleiss lohnt sich im Vergleich zu den erbenden einfach nicht. Dazu kommt dass ich meine Arbeit mit 42% versteuert, der erbenden auf seine Kapitalerträge aber nur 25%.

Wenn jeder der beiden nur stupide in den msci anlegen würde. Der eine 1k im Monat und der andere seine 500k auf einmal (eigenes Einkommen Haut er komplett auffen Kopf, man lebt schliesslich nur einmal), Wird der vermögensunterschied trotzdem exponentiell steigen zwischen den beiden. Find ich nicht fair- Neid ist angebracht.

Und zu deiner Frage wo das hinführt: die erbenden schaukeln sich die Eier weil sie eigentlich gar nicht mehr arbeiten müssen und der Rest ist unmotiviert weil er sich nicht aus eigener Kraft verbessern kann (klar : Unternehmer werden und multi Millionen verdienen jetzt Mal aussen vor gelassen).

Das wird langfristig den Fortschritt in Deutschland eher hinderlich sein, als wenn das Vermögen wieder gleichmäßiger verteilt wird!

Man sollte sich meiner Ansicht nach die Verteilung und die Größen der Vermögen etwas genauer anschauen.

Als erstes mal gibt es eine klare Abhängigkeit des Vermögens vom Alter. Finde ich nicht verwunderlich, da ich in meinem Studium glücklich war, wenn mein Konto nicht überzogen war. Mit 60 will ich aber auf jeden Fall zu den 10% vermögendsten meiner Altersgruppe gehören. Das klingt vielleicht erst mal etwas ambitioniert, aber dafür braucht man zur Zeit 625k.

Mit ca. 60 sind die Deutschen statistisch am reichsten. Der Wert für das oberste Percentil geht danach wieder langsam runter, wenn das Vermögen im Alter verbraucht wird.

In Deutschland sind etwa 1,5% der Bevölkerung Millionäre. Da sind wir aber noch lange nicht bei den Kreisen, wo jemand direkt mal 500k Startkapital kriegt. Das sind dann eher die 0,1%, was bei etwa 5,5 Millionen Euro Vermögen anfängt.

Ich glaube nicht, dass diese vergleichsweise geringe Anzahl Leute die Immobilienpreise in Deutschland treiben.

Was würde jetzt eine Vermögenssteuer bringen. Ich nehme da mal etwas von einer verdi-Seite, die eine DIW-Studie zitieren:

"Dazu liefert eine neue DIW-Studie jetzt genauere Daten. Trotz eines großzügigen Freibetrags von zwei Millionen Euro Nettovermögen pro Person und zusätzlich fünf Millionen für Betriebsvermögen könnten über 300 Milliarden Euro eingenommen werden. Der Abgabesatz würde von zehn Prozent auf dreißig Prozent ab 100 Millionen Euro steigen. Die Studie schlägt vor, den Betrag über 20 Jahre abzuzahlen. Bei realistischen Zinsen wären das knapp 20 Milliarden Euro im Jahr. Die reichsten 0,1 Prozent mit pro Kopf Vermögen von über fünf Millionen Euro müssten über 90 Prozent der Einnahmen aufbringen. Bei geringeren Freibeträgen wären über 500 Milliarden Euro Einnahmen
möglich."

Setzt man den Vorschlag um, gibt es vielleicht 20 Milliarden pro Jahr. Oder bei geringeren Freibeträgen vielleicht 35 Milliarden.

Die Lohn- und Einkommenssteuer ist aber bei 280 Milliarden pro Jahr, man kann sie also vielleicht 10-15% senken. Wenn man dein Einkommen bei 85k ansetzt, zahlst du in Stkl I etwas 21,5k Steuer und Solidaritätszuschlag. Würde dir also maximal 3k im Jahr mehr bringen.

Super post- mit genauen Zahlen habe ich mich damit noch nicht auseinander gesetzt.

Es mag in deiner Rechnung vielleicht absolut "nur 3k" mehr sein - aber Vermögen sind nun Mal immer relativ zu sehen. Wenn den sehr Vermögenden > 2 Mio wie in deinem Beispiel auch nur die 10% pro Jahr abgezogen werden, können diese nicht so leicht (ohne etwas dafür zu tun) verhältnismäßig reicher werden als der ärmere Rest/ mit wenig oder ohne Startkapital (Referenz maxi mit 7% Rendite). Arbeit würde sich wieder lohnen- und auch die Reichen müssten mit eigener Arbeit tätig werden wenn sie Vermögen vermehren wollen anstatt nur Eier schaukeln und Prosecco trinken auf Ibiza.

Ihr tut gerade so als wäre es sinnvoll oder gar der Sinn des Lebens zu arbeiten.

10% und das ab 2 Mio ist ja schon irrwitzig wie soll das der Erbe eines größeren Einfamilienhauses in Hamburg machen, jedes Jahr ein Zimmer vom Haus abreissen?

10%, die über die nächsten 20 Jahre abbezahlt werden sollen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Für Immobilien und Betriebsvermögen muss man sich halt etwas überlegen (aber vlt würde das dann ja auch Mal was an den aberwitzigen Bewertungen ändern). Jemand der 2 Mio barvermogen erbt muss nicht mehr arbeiten bei einem normalen bis gehobenen lebensstil. Angenommen er hat exakt 2 mio und für Beträge darüber müsste er 10% angegebn. Dann kann er im Schnitt jedes Jahr Nach Abzug Kapitalertragsteuer 105.000 Euro netto ausgeben ohne dass er je Vermögenssteuer zahlen muss! Äquivalent eines Arbeiters mit 200k brutto einkommen- "geschenkt". Das reicht immer noch um Prosecco auf ibiza zu trinken. Vlt kann man die Grenze ja auch nach Inflation Anpassen- dann würde er effektiv nicht ärmer über die Zeit. (Und er kann den ganzen Tag zum und lassen was er will).

WiWi Gast schrieb am 14.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

Ich habe mir jetzt deinen ganzen Text durchgelesen- erkenne aber kein einziges gutes Argument gegen Vermögenssteuer/ Erbschaftssteuer.

Nehmen wir Mal an es ist so wie du schreibst:
Ich sei ein Neider der nichts Erben würde. Nun habe ich aber voll durchgezogen. Erster in der Familie mit Abitur- an einer Elite Uni abgeschlossen und verdiene nun nach paar Jahren im Beruf meine 80-90k. Gehöre also zu den Einkommensstärksten 10% (geilo! , Great success!! Bildungssystem hat gut funktioniert etc ).

Jetzt ist es aber so dass ich vlt 6000 bis 15.000 Euro pro Jahr zurücklegen kann (neben Miete). Da brauche ich schon Mal locker 15-20 Jahre um das Eigenkapital für ne eigene Immo zu bekommen und zahle die dann bis übers Rentenalter ab. Da sind die Kinder aber schon fast volljährig; da brauche ich kein eigenes Haus mehr, Schade.
Hätte ich natürlich 500.000 Euro Startkapital aus meiner Familie vorliegen wäre das extrem einfach - das sind alleine schon 35.000 Euro Zinsen im Jahr!- und mein Eigenheim könnte ich auch sofort und zu besseren Konditionen kaufen/ Rest anlegen.

Ja da kann man schon neidisch werden- denn Arbeit / fleiss lohnt sich im Vergleich zu den erbenden einfach nicht. Dazu kommt dass ich meine Arbeit mit 42% versteuert, der erbenden auf seine Kapitalerträge aber nur 25%.

Wenn jeder der beiden nur stupide in den msci anlegen würde. Der eine 1k im Monat und der andere seine 500k auf einmal (eigenes Einkommen Haut er komplett auffen Kopf, man lebt schliesslich nur einmal), Wird der vermögensunterschied trotzdem exponentiell steigen zwischen den beiden. Find ich nicht fair- Neid ist angebracht.

Und zu deiner Frage wo das hinführt: die erbenden schaukeln sich die Eier weil sie eigentlich gar nicht mehr arbeiten müssen und der Rest ist unmotiviert weil er sich nicht aus eigener Kraft verbessern kann (klar : Unternehmer werden und multi Millionen verdienen jetzt Mal aussen vor gelassen).

Das wird langfristig den Fortschritt in Deutschland eher hinderlich sein, als wenn das Vermögen wieder gleichmäßiger verteilt wird!

Man sollte sich meiner Ansicht nach die Verteilung und die Größen der Vermögen etwas genauer anschauen.

Als erstes mal gibt es eine klare Abhängigkeit des Vermögens vom Alter. Finde ich nicht verwunderlich, da ich in meinem Studium glücklich war, wenn mein Konto nicht überzogen war. Mit 60 will ich aber auf jeden Fall zu den 10% vermögendsten meiner Altersgruppe gehören. Das klingt vielleicht erst mal etwas ambitioniert, aber dafür braucht man zur Zeit 625k.

Mit ca. 60 sind die Deutschen statistisch am reichsten. Der Wert für das oberste Percentil geht danach wieder langsam runter, wenn das Vermögen im Alter verbraucht wird.

In Deutschland sind etwa 1,5% der Bevölkerung Millionäre. Da sind wir aber noch lange nicht bei den Kreisen, wo jemand direkt mal 500k Startkapital kriegt. Das sind dann eher die 0,1%, was bei etwa 5,5 Millionen Euro Vermögen anfängt.

Ich glaube nicht, dass diese vergleichsweise geringe Anzahl Leute die Immobilienpreise in Deutschland treiben.

Was würde jetzt eine Vermögenssteuer bringen. Ich nehme da mal etwas von einer verdi-Seite, die eine DIW-Studie zitieren:

"Dazu liefert eine neue DIW-Studie jetzt genauere Daten. Trotz eines großzügigen Freibetrags von zwei Millionen Euro Nettovermögen pro Person und zusätzlich fünf Millionen für Betriebsvermögen könnten über 300 Milliarden Euro eingenommen werden. Der Abgabesatz würde von zehn Prozent auf dreißig Prozent ab 100 Millionen Euro steigen. Die Studie schlägt vor, den Betrag über 20 Jahre abzuzahlen. Bei realistischen Zinsen wären das knapp 20 Milliarden Euro im Jahr. Die reichsten 0,1 Prozent mit pro Kopf Vermögen von über fünf Millionen Euro müssten über 90 Prozent der Einnahmen aufbringen. Bei geringeren Freibeträgen wären über 500 Milliarden Euro Einnahmen
möglich."

Setzt man den Vorschlag um, gibt es vielleicht 20 Milliarden pro Jahr. Oder bei geringeren Freibeträgen vielleicht 35 Milliarden.

Die Lohn- und Einkommenssteuer ist aber bei 280 Milliarden pro Jahr, man kann sie also vielleicht 10-15% senken. Wenn man dein Einkommen bei 85k ansetzt, zahlst du in Stkl I etwas 21,5k Steuer und Solidaritätszuschlag. Würde dir also maximal 3k im Jahr mehr bringen.

Super post- mit genauen Zahlen habe ich mich damit noch nicht auseinander gesetzt.

Es mag in deiner Rechnung vielleicht absolut "nur 3k" mehr sein - aber Vermögen sind nun Mal immer relativ zu sehen. Wenn den sehr Vermögenden > 2 Mio wie in deinem Beispiel auch nur die 10% pro Jahr abgezogen werden, können diese nicht so leicht (ohne etwas dafür zu tun) verhältnismäßig reicher werden als der ärmere Rest/ mit wenig oder ohne Startkapital (Referenz maxi mit 7% Rendite). Arbeit würde sich wieder lohnen- und auch die Reichen müssten mit eigener Arbeit tätig werden wenn sie Vermögen vermehren wollen anstatt nur Eier schaukeln und Prosecco trinken auf Ibiza.

Ihr tut gerade so als wäre es sinnvoll oder gar der Sinn des Lebens zu arbeiten.

10% und das ab 2 Mio ist ja schon irrwitzig wie soll das der Erbe eines größeren Einfamilienhauses in Hamburg machen, jedes Jahr ein Zimmer vom Haus abreissen?

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Weiß das jetzt nicht in Hamburg aber ich denke Mal so ein Haus vermietest du auch in Hamburg nicht für paar hundert Euro.

Ein Kumpel hat mir letztens Immobilien in München gezeigt.

2,5 Zimmer für 2,5 Millionen € ca. 90 qm2
Voraussichtliche Mieteinnahmen 5000€ im Monat.
Besitzt du das Gebäude und vermietest es, zahlst du die 10% steuern ja mal easy.
Falls du es selbst bewohnst musst du erstmal so viel Geld haben dir sowas zu kaufen. Das macht bestimmt nicht jemand mit 50k Jahreseinkommen.
Ergo für beide ist 10% leicht zu machen.

Ich würde also behaupten, dass beide Personen diese Last aufbringen können.

Zum Thema Erbschaft.
Jemand der sowas erbt wird ja bestimmt nicht auf harz4 leben. Also vermietet er es einfach und kann ebenfalls wieder Steuern zahlen oder er wohnt selber drinn. Dann zahlt er immer noch 30000€ weniger p.a als jemand der es theoretisch mieten würde.

Falls er es sich doch nicht leisten kann könnte man jetzt bösartig sagen. Wir sind in einer Leistungsgesellschaft und reiche erben die sich selber nichts vergleichbares aufgebaut haben müssen halt auf etwas Erbe verzichten.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2021:

Ich habe mir jetzt deinen ganzen Text durchgelesen- erkenne aber kein einziges gutes Argument gegen Vermögenssteuer/ Erbschaftssteuer.

Nehmen wir Mal an es ist so wie du schreibst:
Ich sei ein Neider der nichts Erben würde. Nun habe ich aber voll durchgezogen. Erster in der Familie mit Abitur- an einer Elite Uni abgeschlossen und verdiene nun nach paar Jahren im Beruf meine 80-90k. Gehöre also zu den Einkommensstärksten 10% (geilo! , Great success!! Bildungssystem hat gut funktioniert etc ).

Jetzt ist es aber so dass ich vlt 6000 bis 15.000 Euro pro Jahr zurücklegen kann (neben Miete). Da brauche ich schon Mal locker 15-20 Jahre um das Eigenkapital für ne eigene Immo zu bekommen und zahle die dann bis übers Rentenalter ab. Da sind die Kinder aber schon fast volljährig; da brauche ich kein eigenes Haus mehr, Schade.
Hätte ich natürlich 500.000 Euro Startkapital aus meiner Familie vorliegen wäre das extrem einfach - das sind alleine schon 35.000 Euro Zinsen im Jahr!- und mein Eigenheim könnte ich auch sofort und zu besseren Konditionen kaufen/ Rest anlegen.

Ja da kann man schon neidisch werden- denn Arbeit / fleiss lohnt sich im Vergleich zu den erbenden einfach nicht. Dazu kommt dass ich meine Arbeit mit 42% versteuert, der erbenden auf seine Kapitalerträge aber nur 25%.

Wenn jeder der beiden nur stupide in den msci anlegen würde. Der eine 1k im Monat und der andere seine 500k auf einmal (eigenes Einkommen Haut er komplett auffen Kopf, man lebt schliesslich nur einmal), Wird der vermögensunterschied trotzdem exponentiell steigen zwischen den beiden. Find ich nicht fair- Neid ist angebracht.

Und zu deiner Frage wo das hinführt: die erbenden schaukeln sich die Eier weil sie eigentlich gar nicht mehr arbeiten müssen und der Rest ist unmotiviert weil er sich nicht aus eigener Kraft verbessern kann (klar : Unternehmer werden und multi Millionen verdienen jetzt Mal aussen vor gelassen).

Das wird langfristig den Fortschritt in Deutschland eher hinderlich sein, als wenn das Vermögen wieder gleichmäßiger verteilt wird!

Man sollte sich meiner Ansicht nach die Verteilung und die Größen der Vermögen etwas genauer anschauen.

Als erstes mal gibt es eine klare Abhängigkeit des Vermögens vom Alter. Finde ich nicht verwunderlich, da ich in meinem Studium glücklich war, wenn mein Konto nicht überzogen war. Mit 60 will ich aber auf jeden Fall zu den 10% vermögendsten meiner Altersgruppe gehören. Das klingt vielleicht erst mal etwas ambitioniert, aber dafür braucht man zur Zeit 625k.

Mit ca. 60 sind die Deutschen statistisch am reichsten. Der Wert für das oberste Percentil geht danach wieder langsam runter, wenn das Vermögen im Alter verbraucht wird.

In Deutschland sind etwa 1,5% der Bevölkerung Millionäre. Da sind wir aber noch lange nicht bei den Kreisen, wo jemand direkt mal 500k Startkapital kriegt. Das sind dann eher die 0,1%, was bei etwa 5,5 Millionen Euro Vermögen anfängt.

Ich glaube nicht, dass diese vergleichsweise geringe Anzahl Leute die Immobilienpreise in Deutschland treiben.

Was würde jetzt eine Vermögenssteuer bringen. Ich nehme da mal etwas von einer verdi-Seite, die eine DIW-Studie zitieren:

"Dazu liefert eine neue DIW-Studie jetzt genauere Daten. Trotz eines großzügigen Freibetrags von zwei Millionen Euro Nettovermögen pro Person und zusätzlich fünf Millionen für Betriebsvermögen könnten über 300 Milliarden Euro eingenommen werden. Der Abgabesatz würde von zehn Prozent auf dreißig Prozent ab 100 Millionen Euro steigen. Die Studie schlägt vor, den Betrag über 20 Jahre abzuzahlen. Bei realistischen Zinsen wären das knapp 20 Milliarden Euro im Jahr. Die reichsten 0,1 Prozent mit pro Kopf Vermögen von über fünf Millionen Euro müssten über 90 Prozent der Einnahmen aufbringen. Bei geringeren Freibeträgen wären über 500 Milliarden Euro Einnahmen
möglich."

Setzt man den Vorschlag um, gibt es vielleicht 20 Milliarden pro Jahr. Oder bei geringeren Freibeträgen vielleicht 35 Milliarden.

Die Lohn- und Einkommenssteuer ist aber bei 280 Milliarden pro Jahr, man kann sie also vielleicht 10-15% senken. Wenn man dein Einkommen bei 85k ansetzt, zahlst du in Stkl I etwas 21,5k Steuer und Solidaritätszuschlag. Würde dir also maximal 3k im Jahr mehr bringen.

Super post- mit genauen Zahlen habe ich mich damit noch nicht auseinander gesetzt.

Es mag in deiner Rechnung vielleicht absolut "nur 3k" mehr sein - aber Vermögen sind nun Mal immer relativ zu sehen. Wenn den sehr Vermögenden > 2 Mio wie in deinem Beispiel auch nur die 10% pro Jahr abgezogen werden, können diese nicht so leicht (ohne etwas dafür zu tun) verhältnismäßig reicher werden als der ärmere Rest/ mit wenig oder ohne Startkapital (Referenz maxi mit 7% Rendite). Arbeit würde sich wieder lohnen- und auch die Reichen müssten mit eigener Arbeit tätig werden wenn sie Vermögen vermehren wollen anstatt nur Eier schaukeln und Prosecco trinken auf Ibiza.

Ihr tut gerade so als wäre es sinnvoll oder gar der Sinn des Lebens zu arbeiten.

10% und das ab 2 Mio ist ja schon irrwitzig wie soll das der Erbe eines größeren Einfamilienhauses in Hamburg machen, jedes Jahr ein Zimmer vom Haus abreissen?

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Wieso überhaupt etwas abgeben? Das Geld wurde schon mal versteuert und bei jeder Ausgabe die der Erbe tätigt zahlt er weitere Steuern wie Umsatzsteuer Mineralölsteuer Sekt Steuer Hundesteuer CO2 Abgabe………

WiWi Gast schrieb am 14.04.2021:

Für Immobilien und Betriebsvermögen muss man sich halt etwas überlegen (aber vlt würde das dann ja auch Mal was an den aberwitzigen Bewertungen ändern). Jemand der 2 Mio barvermogen erbt muss nicht mehr arbeiten bei einem normalen bis gehobenen lebensstil. Angenommen er hat exakt 2 mio und für Beträge darüber müsste er 10% angegebn. Dann kann er im Schnitt jedes Jahr Nach Abzug Kapitalertragsteuer 105.000 Euro netto ausgeben ohne dass er je Vermögenssteuer zahlen muss! Äquivalent eines Arbeiters mit 200k brutto einkommen- "geschenkt". Das reicht immer noch um Prosecco auf ibiza zu trinken. Vlt kann man die Grenze ja auch nach Inflation Anpassen- dann würde er effektiv nicht ärmer über die Zeit. (Und er kann den ganzen Tag zum und lassen was er will).

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

Nein ist nicht obsolet weil die meisten wohl nicht "so unclever" vererben wie bei dir. Da werden die 10 Jahresfristen zur steuerfreien Schenkung ausgenutzt, da wird kostenloser/ vergünstigter Wohnraum zur Verfügung gestellt etc. Das ist der Grund warum mit 30er in den Ballungsgebieten noch Häuser kaufen können- weil sie den Großteil EK geschenkt bekommen oder zuvor mietfrei ansparen konnten.

Sie sind vielleicht nicht obsolet, weil sie zu spät kommen, aber sie sind obsolet, weil die Summe bei den meisten Erbschaften keinen echten Unterschied ausmacht.
Laut aktuellster DIW Studie (Dezember 2020) vererbt das reichste Fünftel 250 TEuro und mehr. Und das ist pro Erbfall, wird also noch durch die Erben geteilt.

Bei solchen Summen kann auch vorher kaum etwas verscheckt werden, weil das hauptsächlich im "Elternhaus" steckt. Wenn man in Regionen kommen möchte, wo auch Kohle zum vorher verschenken da ist, bewegt man sich im sehr niedrigen einstelligen Prozentbereich. Das ist für eine ganz kleine Minderheit ein Thema, spielt in der Masse aber keinerlei Rolle.

Ebenfalls das DIW kommt übrigens zum Schluss, dass ungleiche Vermögensverteilung durch Erben reduziert wird. Insb. aus dem oben schon erwähnten Grund, meist wird eine Erbschaft zwischen mehreren Parteien aufgeteilt. Auch ist der relative Anteil eines Erbes am Vermögen bei ärmeren Schichten größer als bei reicheren, sie profitieren relativ gesehen also mehr davon (absolut natürlich nicht). Das zeigt aber auch, dass bei Reicheren das Erbe eine untergeordnete Rolle spielt.

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Wenn man die Immobilie selbst nutzt, dann fallen doch keine Steuern an? Oder irre ich da?

WiWi Gast schrieb am 14.04.2021:

Ich habe mir jetzt deinen ganzen Text durchgelesen- erkenne aber kein einziges gutes Argument gegen Vermögenssteuer/ Erbschaftssteuer.

Nehmen wir Mal an es ist so wie du schreibst:
Ich sei ein Neider der nichts Erben würde. Nun habe ich aber voll durchgezogen. Erster in der Familie mit Abitur- an einer Elite Uni abgeschlossen und verdiene nun nach paar Jahren im Beruf meine 80-90k. Gehöre also zu den Einkommensstärksten 10% (geilo! , Great success!! Bildungssystem hat gut funktioniert etc ).

Jetzt ist es aber so dass ich vlt 6000 bis 15.000 Euro pro Jahr zurücklegen kann (neben Miete). Da brauche ich schon Mal locker 15-20 Jahre um das Eigenkapital für ne eigene Immo zu bekommen und zahle die dann bis übers Rentenalter ab. Da sind die Kinder aber schon fast volljährig; da brauche ich kein eigenes Haus mehr, Schade.
Hätte ich natürlich 500.000 Euro Startkapital aus meiner Familie vorliegen wäre das extrem einfach - das sind alleine schon 35.000 Euro Zinsen im Jahr!- und mein Eigenheim könnte ich auch sofort und zu besseren Konditionen kaufen/ Rest anlegen.

Ja da kann man schon neidisch werden- denn Arbeit / fleiss lohnt sich im Vergleich zu den erbenden einfach nicht. Dazu kommt dass ich meine Arbeit mit 42% versteuert, der erbenden auf seine Kapitalerträge aber nur 25%.

Wenn jeder der beiden nur stupide in den msci anlegen würde. Der eine 1k im Monat und der andere seine 500k auf einmal (eigenes Einkommen Haut er komplett auffen Kopf, man lebt schliesslich nur einmal), Wird der vermögensunterschied trotzdem exponentiell steigen zwischen den beiden. Find ich nicht fair- Neid ist angebracht.

Und zu deiner Frage wo das hinführt: die erbenden schaukeln sich die Eier weil sie eigentlich gar nicht mehr arbeiten müssen und der Rest ist unmotiviert weil er sich nicht aus eigener Kraft verbessern kann (klar : Unternehmer werden und multi Millionen verdienen jetzt Mal aussen vor gelassen).

Das wird langfristig den Fortschritt in Deutschland eher hinderlich sein, als wenn das Vermögen wieder gleichmäßiger verteilt wird!

Man sollte sich meiner Ansicht nach die Verteilung und die Größen der Vermögen etwas genauer anschauen.

Als erstes mal gibt es eine klare Abhängigkeit des Vermögens vom Alter. Finde ich nicht verwunderlich, da ich in meinem Studium glücklich war, wenn mein Konto nicht überzogen war. Mit 60 will ich aber auf jeden Fall zu den 10% vermögendsten meiner Altersgruppe gehören. Das klingt vielleicht erst mal etwas ambitioniert, aber dafür braucht man zur Zeit 625k.

Mit ca. 60 sind die Deutschen statistisch am reichsten. Der Wert für das oberste Percentil geht danach wieder langsam runter, wenn das Vermögen im Alter verbraucht wird.

In Deutschland sind etwa 1,5% der Bevölkerung Millionäre. Da sind wir aber noch lange nicht bei den Kreisen, wo jemand direkt mal 500k Startkapital kriegt. Das sind dann eher die 0,1%, was bei etwa 5,5 Millionen Euro Vermögen anfängt.

Ich glaube nicht, dass diese vergleichsweise geringe Anzahl Leute die Immobilienpreise in Deutschland treiben.

Was würde jetzt eine Vermögenssteuer bringen. Ich nehme da mal etwas von einer verdi-Seite, die eine DIW-Studie zitieren:

"Dazu liefert eine neue DIW-Studie jetzt genauere Daten. Trotz eines großzügigen Freibetrags von zwei Millionen Euro Nettovermögen pro Person und zusätzlich fünf Millionen für Betriebsvermögen könnten über 300 Milliarden Euro eingenommen werden. Der Abgabesatz würde von zehn Prozent auf dreißig Prozent ab 100 Millionen Euro steigen. Die Studie schlägt vor, den Betrag über 20 Jahre abzuzahlen. Bei realistischen Zinsen wären das knapp 20 Milliarden Euro im Jahr. Die reichsten 0,1 Prozent mit pro Kopf Vermögen von über fünf Millionen Euro müssten über 90 Prozent der Einnahmen aufbringen. Bei geringeren Freibeträgen wären über 500 Milliarden Euro Einnahmen
möglich."

Setzt man den Vorschlag um, gibt es vielleicht 20 Milliarden pro Jahr. Oder bei geringeren Freibeträgen vielleicht 35 Milliarden.

Die Lohn- und Einkommenssteuer ist aber bei 280 Milliarden pro Jahr, man kann sie also vielleicht 10-15% senken. Wenn man dein Einkommen bei 85k ansetzt, zahlst du in Stkl I etwas 21,5k Steuer und Solidaritätszuschlag. Würde dir also maximal 3k im Jahr mehr bringen.

Super post- mit genauen Zahlen habe ich mich damit noch nicht auseinander gesetzt.

Es mag in deiner Rechnung vielleicht absolut "nur 3k" mehr sein - aber Vermögen sind nun Mal immer relativ zu sehen. Wenn den sehr Vermögenden > 2 Mio wie in deinem Beispiel auch nur die 10% pro Jahr abgezogen werden, können diese nicht so leicht (ohne etwas dafür zu tun) verhältnismäßig reicher werden als der ärmere Rest/ mit wenig oder ohne Startkapital (Referenz maxi mit 7% Rendite). Arbeit würde sich wieder lohnen- und auch die Reichen müssten mit eigener Arbeit tätig werden wenn sie Vermögen vermehren wollen anstatt nur Eier schaukeln und Prosecco trinken auf Ibiza.

Ihr tut gerade so als wäre es sinnvoll oder gar der Sinn des Lebens zu arbeiten.

10% und das ab 2 Mio ist ja schon irrwitzig wie soll das der Erbe eines größeren Einfamilienhauses in Hamburg machen, jedes Jahr ein Zimmer vom Haus abreissen?

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Eine Vermögenssteuer schreibt sich immer erstmal so einfach, aber wenn es dann an die Details geht kommt die Probleme.

Wenn du nur Barvermögen besteuerst, oder anderherum Betriebsvermögen oder Immobilien ausnimmst, landest du als erstes genau bei der grundgesetzwidrigen Ungleichbehandlung, an der die letzte Vermögenssteuer gescheitert ist.

Außerdem hättest du direkt Gegenbewegungen. Wenn du nur aus Barvermögen über 2 Mio Steuer zahlst, wer hält dann noch Barvermögen? Dann wird halt vorher in Immobilien, Firmen oder Firmebanteile oder sonstwas investiert und dass dann steuerfrei bleibt. Das gleiche beim Vererben.

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 12.04.2021:

Sollten reiche Leute wegen verstärkter Besteuerung ihres Vermögens auswandern, muss der Staat ihnen den Pass wegnehmen sowie den Marktzugang zum europäischen Binnenmarkt verweigern.

Autoritärer Unfug, der sich niemals mit (Grund)Recht vereinbaren lassen wird.

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Weil es ab einem gewissen Vermögen einfach nicht mehr ausgegeben wird!
Wenn 1000 Leute 10.000 Euro Vermögen Haben wird definitiv mehr ausgegeben als wenn einer 10.000.000 hat! Das liegt dann nur im assets und lässt das Vermögen noch mehr in Relation anwachsen. Alternative zur Vermögenssteuer wäre vlt dass nur noch bis 2 mio investiert werden darf und alles darüber zu negativ bis 0 Zins auf nem (Staats-)konto liegen muss. Dann wäre wenigstens die Inflation hilfreich um es zu entwerten (alternativ eben verkonsumieren).

WiWi Gast schrieb am 14.04.2021:

Wieso überhaupt etwas abgeben? Das Geld wurde schon mal versteuert und bei jeder Ausgabe die der Erbe tätigt zahlt er weitere Steuern wie Umsatzsteuer Mineralölsteuer Sekt Steuer Hundesteuer CO2 Abgabe………

WiWi Gast schrieb am 14.04.2021:

Für Immobilien und Betriebsvermögen muss man sich halt etwas überlegen (aber vlt würde das dann ja auch Mal was an den aberwitzigen Bewertungen ändern). Jemand der 2 Mio barvermogen erbt muss nicht mehr arbeiten bei einem normalen bis gehobenen lebensstil. Angenommen er hat exakt 2 mio und für Beträge darüber müsste er 10% angegebn. Dann kann er im Schnitt jedes Jahr Nach Abzug Kapitalertragsteuer 105.000 Euro netto ausgeben ohne dass er je Vermögenssteuer zahlen muss! Äquivalent eines Arbeiters mit 200k brutto einkommen- "geschenkt". Das reicht immer noch um Prosecco auf ibiza zu trinken. Vlt kann man die Grenze ja auch nach Inflation Anpassen- dann würde er effektiv nicht ärmer über die Zeit. (Und er kann den ganzen Tag zum und lassen was er will).

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Einfach so machen wie die USA! An Staatsbürgerschaft verknüpfen und nicht an Wohnort.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2021:

Sollten reiche Leute wegen verstärkter Besteuerung ihres Vermögens auswandern, muss der Staat ihnen den Pass wegnehmen sowie den Marktzugang zum europäischen Binnenmarkt verweigern.

Autoritärer Unfug, der sich niemals mit (Grund)Recht vereinbaren lassen wird.

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

In den USA zahlst du dafür aber geringere Steuern aufs Einkommen, besonders auf Kapitaleinkommen. Insofern nicht vergleichbar.

Und außerdem: Geld regelt alles. Dann gibt man eben die Staatsbürgerschaft auf und holt sich eine andere in einer Steueroase. Das ist doch der richtigen globalen Geldelite völlig egal. Die ist sowieso nie dauerhaft an einem Ort.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2021:

Einfach so machen wie die USA! An Staatsbürgerschaft verknüpfen und nicht an Wohnort.

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 14.04.2021:

In den USA zahlst du dafür aber geringere Steuern aufs Einkommen, besonders auf Kapitaleinkommen. Insofern nicht vergleichbar.

Und außerdem: Geld regelt alles. Dann gibt man eben die Staatsbürgerschaft auf und holt sich eine andere in einer Steueroase. Das ist doch der richtigen globalen Geldelite völlig egal. Die ist sowieso nie dauerhaft an einem Ort.

Einfach so machen wie die USA! An Staatsbürgerschaft verknüpfen und nicht an Wohnort.

Macht bestimmt Spaß die Staatsbürgerschaft einer kleinen Karibikinsel anzunehmen...
Gerade für Leute die viel unterwegs sind, ist der deutsche Pass (oder sonstige Industrienationen) doch Gold Wert.

Eine gemeinsame Steuerreform der westlichen Welt, wie sie aktuell für Google und Co. vorangetrieben wird, ist ja durchaus auch bei Privatpersonen denkbar.

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 14.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 14.04.2021:

In den USA zahlst du dafür aber geringere Steuern aufs Einkommen, besonders auf Kapitaleinkommen. Insofern nicht vergleichbar.

Und außerdem: Geld regelt alles. Dann gibt man eben die Staatsbürgerschaft auf und holt sich eine andere in einer Steueroase. Das ist doch der richtigen globalen Geldelite völlig egal. Die ist sowieso nie dauerhaft an einem Ort.

Einfach so machen wie die USA! An Staatsbürgerschaft verknüpfen und nicht an Wohnort.

Macht bestimmt Spaß die Staatsbürgerschaft einer kleinen Karibikinsel anzunehmen...
Gerade für Leute die viel unterwegs sind, ist der deutsche Pass (oder sonstige Industrienationen) doch Gold Wert.

Eine gemeinsame Steuerreform der westlichen Welt, wie sie aktuell für Google und Co. vorangetrieben wird, ist ja durchaus auch bei Privatpersonen denkbar.

Ich bin teilweise erstaunt, was manchmal an Vorstellungen von "denen da oben" kursieren.

Klar gibt es den hoch mobilen Jetset und die Fraktion, die zwischen Karibik, Cote d'Azure und Pazifikinseln pendelt. Das ist aber nur ein kleiner Teil und meistens mehr oder weniger neureiche, die gar nicht mal so reich sind und eher von hohen Einkommen leben oder ihr Vermögen aufzehren.

Ich kenne zwei Familien vom "old money", beide aus Industriedynastien die hier wahrscheinlich jeder kennt (aus der 2. Reihe, keine Albrechts oder Quants, etc.). Die leben bodenständiger als ihr glaubt. Klar sehr hochwertig und mit sehr teuren Hobbies, die fernab des erreichbaren eines Normalverdieners sind, aber trotzdem mit einem Haus in dem man den Großteil des Jahres wohnt, mit Kindern in der Schule, mit Freundeskreisen, und auch die "Pflege" des Besitzes verschlingt einiges an Zeit und bringt Aufgaben mit sich.

Mal so mir nichts, dir nichts wandert man da auch nicht aus. Was aber passiert, wenn die so belastet würden, dass der Erhalt des Familienvermögens nicht mehr möglich ist (also dass Zinsen/Renditen/etc nicht für die Lebenshaltungskosten und die Abgaben reichen), weiß ich nicht. Denn der Erhalt des Familienvermögens hat schon einen sehr hohen Stellenwert.

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