Hallo Zusammen,

ich soll zum Teamleiter befördert werden, das ist ja schon mal gut und war auch mein Wunsch. Mein Vorgesetzter hat aber schon im vorfeld verlauten lassen, dass es dafür derzeit keine Gehaltserhöhung geben wird. Begründet wird das mit der aktuell schlechten Situation (ist da, minus 30%). Auf die Frage hin, warum dann befördert werden soll wird vorgebracht, dass bevor jetzt ein Beförderungsstop kommt, er mich gerne "hochhieven" möchte.

Wie schätzt ihr die Situation ein? Welche Handlungsempfehlung ist auszusprechen? Das Thema einfach abnicken möchte ich nicht. Ich habe mir vorgestellt, auch vorerst mit anderen Anreizen leben zu können. Ein Dienstwagen zum Beispiel, oder aber auch eine Vereinbarung über ein Zielgehalt mit schrittweiser Anhebung in den nächsten 18 Monaten.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2020:

Hallo Zusammen,

ich soll zum Teamleiter befördert werden, das ist ja schon mal gut und war auch mein Wunsch. Mein Vorgesetzter hat aber schon im vorfeld verlauten lassen, dass es dafür derzeit keine Gehaltserhöhung geben wird. Begründet wird das mit der aktuell schlechten Situation (ist da, minus 30%). Auf die Frage hin, warum dann befördert werden soll wird vorgebracht, dass bevor jetzt ein Beförderungsstop kommt, er mich gerne "hochhieven" möchte.

Wie schätzt ihr die Situation ein? Welche Handlungsempfehlung ist auszusprechen? Das Thema einfach abnicken möchte ich nicht. Ich habe mir vorgestellt, auch vorerst mit anderen Anreizen leben zu können. Ein Dienstwagen zum Beispiel, oder aber auch eine Vereinbarung über ein Zielgehalt mit schrittweiser Anhebung in den nächsten 18 Monaten.

Mehr Verantwortung, mehr Geld.
Und wenn das jetzt nicht geht dann sollen die jetzt schriftlich fixiert ein Datum nennen an dem es mehr Geld gibt.

Aber ehrlich gesagt würde ich mich darauf nicht einlassen. Teamleiter mit dem gleichen Gehalt wie ein Sachbearbeiter ist doch Quatsch.

Ich würde es auf jeden Fall annehmen und abwarten, wie es sich entwickelt. Wenn die Gehaltserhöhung dann kommt, super! Wenn nicht, wechselst du das Unternehmen von Teamleiter --> Teamleiterposition und kassierst so eben deine Erhöhung. Besser als gegebenenfalls deine jetzige Position zu behalten, bei der Beförderung übergangen zu werden und nie mehr Geld sehen. Unternehmenswechsel von Sachbearbeiter --> Teamleiter natürlich auch schwer. Also einfach annehmen und machen, auch wenn es blöd ist!

WiWi Gast schrieb am 01.02.2021:

Ich würde es auf jeden Fall annehmen und abwarten, wie es sich entwickelt. Wenn die Gehaltserhöhung dann kommt, super! Wenn nicht, wechselst du das Unternehmen von Teamleiter --> Teamleiterposition und kassierst so eben deine Erhöhung. Besser als gegebenenfalls deine jetzige Position zu behalten, bei der Beförderung übergangen zu werden und nie mehr Geld sehen. Unternehmenswechsel von Sachbearbeiter --> Teamleiter natürlich auch schwer. Also einfach annehmen und machen, auch wenn es blöd ist!

This. Auch wenn es dann schwer ist: setze dir selbst eine klare Grenze. Zum Beispiel 12 Monate. Bis dahin muss die Erhöhung da sein (warum sollst du weniger verdienen als andere Teamleiter?), sonst suchst du dir was neues. Sobald du eine angemessene Stelle hast, bist du weg.

Und denk dann ja nicht "oh, meine alte Firma braucht mich aber grad jetzt, weil ich hab doch super-wichtiges Projekt X gestartet. Fairerweise soll ich das beenden bevor ich gehe". Das wäre die größte Dummheit in der Situation, da die Firma dir bis dahin anscheinend auch nicht entgegen kam.

Leider braucht es für einen echten Marktwert nicht nur ein Unternehmen, dem Du das wert bist, sondern mindestens zwei. Heißt: Wahrscheinlich würdest Du extern nicht so leicht eine adäquat bezahlte Teamleiterstelle bekommen weil andere Unternehmen ja nicht wissen, dass Du "zu mehr fähig bist". Also ist es das beste, die Stelle anzunehmen, dich mindestens ein Jahr in der neuen Rolle zu beweisen und dann extern umzuschauen, falls die Erhöhung nicht kommt.