"Das zweite Gespräch hatte ich mit dem neuen TL im Februar diesen Jahres, er sagte er sehe bei mir "eine richtig gute Entwicklung, aber einige Dinge müssen Sie noch verbessern, aber das wissen Sie ja selbst", Note 2, Skala wieder bis 5."
Hast Du diese Punkte seitdem verbessert? Oder wurden die gar nicht explizit angesprochen? Sind das messbare Kriterien?
"Wenn ich die Beförderung erhalten hätte, würde ich es jetzt schon wissen denke ich. Wenn ich sie nicht erhalte, dann erfahr ich einfach nix zu dem Thema, gibt ja dann auch nix mitzuteilen."
Es sollte eigentlich so laufen, dass auch diejenigen eine Rückmeldung erhalten, für die sich nichts ändert, da sie ja ebenfalls etwas erwarten. Bekommst Du kein Gespräch, solltest Du Deinen TL um ein Gespräch bitten und herausfinden, woran es gelegen hat und was Du besser machen kannst.
Nach 20 oder 30 Berufsjahren wird Dir das alles rückblickend völlig gleichgültig sein, ob Du nun nach 2 oder 3 Jahren zum Senior befördert wurdest. Entscheidend ist eher, ob Du diese Situation zur Verbesserung Deiner persönlichen Fähigkeiten genutzt hast oder ob Du einfach nur ein weiteres Jahr "abgewartet" hast, ohne an Dir zu arbeiten.
"Vll. sollte ich beim Personalrat nachfragen, ob ich der einzige bin, der keine Beförderung in der Regelzeit erhalten hat und wie die Beförderungsverweigerung zu interpretieren ist nach deren Erfahrung?"
Zur Frage 2 kann man das tun, zur Frage 1 wird er Dir voraussichtlich keine Antwort geben. Fragen kostet dennoch nichts.
"Fakt ist aber, dass immer wenn der AL mich bewertet hat, ich quasi das schlechtestmögliche erhalten habe."
Wenn Du es wirklich wissen willst, hilft nur eine gezielte Nachfrage. Alles andere ist Spekulation. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen: Es kommt gerade in jungen Berufsjahren vor, dass man von einem Chef vermutet, dass er einen nicht mag. Meistens stellt sich das im Nachhinein als falsche Vermutung heraus. Man passt nur menschlich weniger gut zusammen oder kann mit der Kommunikationsweise des Chefs wenig anfangen oder ist ein schwierig zu führender Mitarbeiter, so dass sich die Harmonie nicht einstellen will. Einem Abteilungsleiter mit 10-20 Jahren Berufserfahrung ist es normalerweise egal, ob ihm irgendwelche Sachbearbeiter sympathisch sind.
"Falls dass doch alles stimmt (mein Freund, der Troll):"
Ich habe hier nicht gelesen, was nicht realistisch ist. Diese Geschichte ist absolut nicht wirr, sondern kann in vielen Unternehmen so vorkommen.
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