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Gehaltserhöhung & KarriereTAX

Gehaltsentwicklung Bereich Tax

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WiWi Gast

Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Hey,

mich würde Interessieren wie die Gehaltsentwicklung sowohl bei den Big4 als auch bei anderen Arbeitgebern im Bereich Tax aussieht.
Die Einstiegsgehälter werden hier häufig diskutiert, die Entwicklung jedoch außer Acht gelassen.

Ich würde es begrüßen wenn ihr hier eure Erfahrungen in diesem Bereich teilt, es geht hauptsächlich um den Schwerpunkt Tax.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Der "Bereich Tax" ist viel zu groß gefasst. Selbst bei den Big4 gibt es große Unterschiede zwischen den Service-Lines und Regionen. Ich habe in einer dt. Großstadt bei einer Big4 im M&A Tax Praktikum gemacht und mich am Ende mit meinem "Buddy" (Manager) hingesetzt und über genau das Thema geschwätzt. Deswegen weiß ich aus erster Hand das im M&A Tax ein guter Master-Absolvent (also mit einschlägigen Praktikas und 1,X Schnitt) mit 45k fix startet ( also 3750 + 1 Monatsgehalt Boni) und i.d.R. nach 2-3 Jahren als Senior (und bestandenen StB-Examen) schon 60k fix (also 5000 + 2 Gehälter Boni) bekommen kann. Die Beförderung zum Manager erfolgt in diesen kleinen Teams (bei mir 6 Mann)bei guter Leistung sehr schnell also etwa nach 4 bis 4,5 Jahren. Da liegt das Gehalt bei ca. 70k fix und 3-5 Gehälter Boni.(Also in einem richtig guten Jahr bis zu 90k-100k) Das liegt daran, dass die M&A Tax Teams die höchsten Stundensätze im Bereich Tax generieren und die Partner dementsprechend ihre Mitarbeiter schneller befördern und besser bezahlen können. Dies ist jedoch auch nötig, da die Arbeitsbelastung höher ist als z.B. im corporate tax und die Leute nach den Examen gehalten werden müssen.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Danke für diene Antwort, gibt es noch mehr Erfahrungen?

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Nix push.

Die Zahlen hast Du ja, sie sind aktuell. Einzig sind die 90-100k zu hoch gegriffen. 60k fix nach3-4 Jahren kann stimmen.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Wie geht es dann weiter nach dem stb und den 60 bei den big 4? Wie hoch geht das gehalt in den nächsten 5 Jahren?

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Push it to the Limit

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Wieso nur auf BIG4 beschränken!? Die Gehaltsentwicklungen sind nicht viel anders als andere Finance-Bereiche. Aus meiner Erfahrung, sogar etwas unterdurchschnittlich. Gehaltsentwicklungen lassen sich selten an der Tätigkeit festmachen, sondern eher an dem Glück, dass man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Auch nach erfolgreichem Steuerberaterexamen wird man nicht das große Geld verdienen.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Danach wird es ziemlich intransparent, da der variable Anteil an der Vergütung stark zunimmt.

Senior Manager verdienen fix ca. 80-90k. Dazu kommt dann noch ein Bonus. In der Spitze machen Senior Manager bis zu 160k, idR aber deutlich weniger.

Director: Kenne da keine Zahlen. Wollte demnächst aber mal vorfühlen ;-)

Partner: EY vor zwei Jahren als Einstieg 125k fix + 125k Bonus bei Zielerfüllung. Wer das Ziel nicht erfüllt hat, durfte sich wohl nach einer neuen Karriere umsehen. In der Spitze siebenstellig. Durchschnitt würde ich bei ca. 600k sehen.

Ob und wann man diese Stufen erreicht, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Das Zeitfenster, um Partner zu werden, liegt zwischen Mitte 30 und Anfang 40. Tendenziell wird man heute zwar eher später Partner, da die "Claims" abgesteckt sind. Aber auch heute gilt: Wer mit 45 nicht Partner ist, der wird es auch nicht mehr.

Mit jeder Stufe bleiben zudem immer mehr Leute hängen oder machen den Exit. Senior Manager ist für den Exit deutlich besser als Manager. Insbesondere kann man beim Konzern behaupten, man habe immer einen hohen Bonus bekommen und müsse daher mindestens 140k verdienen, damit es sich lohnt ;-)

Lounge Gast schrieb:

Wie geht es dann weiter nach dem stb und den 60 bei den big
4? Wie hoch geht das gehalt in den nächsten 5 Jahren?

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

So ein Unsinn! Ist hier wieder ein Partner mit Personalbedarf unterwegs????? Nicht mal in der m&a tax gibt's sowas

Lounge Gast schrieb:

Danach wird es ziemlich intransparent, da der variable Anteil
an der Vergütung stark zunimmt.

Senior Manager verdienen fix ca. 80-90k. Dazu kommt dann noch
ein Bonus. In der Spitze machen Senior Manager bis zu 160k,
idR aber deutlich weniger.

Director: Kenne da keine Zahlen. Wollte demnächst aber mal
vorfühlen ;-)

Partner: EY vor zwei Jahren als Einstieg 125k fix + 125k
Bonus bei Zielerfüllung. Wer das Ziel nicht erfüllt hat,
durfte sich wohl nach einer neuen Karriere umsehen. In der
Spitze siebenstellig. Durchschnitt würde ich bei ca. 600k
sehen.

Ob und wann man diese Stufen erreicht, steht natürlich auf
einem anderen Blatt. Das Zeitfenster, um Partner zu werden,
liegt zwischen Mitte 30 und Anfang 40. Tendenziell wird man
heute zwar eher später Partner, da die "Claims"
abgesteckt sind. Aber auch heute gilt: Wer mit 45 nicht
Partner ist, der wird es auch nicht mehr.

Mit jeder Stufe bleiben zudem immer mehr Leute hängen oder
machen den Exit. Senior Manager ist für den Exit deutlich
besser als Manager. Insbesondere kann man beim Konzern
behaupten, man habe immer einen hohen Bonus bekommen und
müsse daher mindestens 140k verdienen, damit es sich lohnt ;-)

Lounge Gast schrieb:

Wie geht es dann weiter nach dem stb und den 60 bei den
big
4? Wie hoch geht das gehalt in den nächsten 5 Jahren?

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Klingt für mich plausibel.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Hallo zusammen,
ich benutze mal diesen Thread,
ich plane aktuell einen Einstieg in eine Corporate Tax Abteilung in einem eher kleineren Standort einer Big Four. Ziel ist es nach ein paar Jahren als fertiger StB "wieder zurück zu den Wurzeln" in die Heimat zu gehen, die von einer schon starken, aber deutlich von kleinen Unternehmen geprägten Wirtschaft. Dort wird es dann wohl eine Kanzlei mit 2-3 Berufsträgern.
Parallel zum Einstieg möchte ich ein Fernstudium an der Fernuni in Hagen beginnen.

Ich würde mich auf jeden Fall als belastbar bezeichnen. Bin im Bachelor an einer staatlichen FH im dualen Studium, und werde so bei 1,2 rauskommen. Da sollte es doch gut möglich sein in einer Tax Abteilung unterzukommen oder?

Kurz zu meiner Frage: Erachtet ihr es als möglich, neben der Tätigkeit bei einer Big4, noch ein Teilzeit Masterstudium zu absolvieren oder nehme ich mir das zu viel vor?

Würde mich über Rückmeldung freuen.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Deinen geplanten Werdegang halte ich auch für sehr realistisch, wobei man jetzt auch wieder die "Was-passiert-mit-den-Steuerberatern-durch-die-Digitalisierung"-Diskussion anfangen kann. Der Einstieg bei den Big4 sollte auch drin sein, erwarte ein Gehalt von ~40 TEUR inkl. Bonus

Ob ein Teilzeitstudium möglich ist? Klare Antwort: Weiß ich nicht! Das hängt von einigen Faktoren ab, die wichtigsten Dinge sind:

  • Wie gut kannst du selbstbestimmt lernen
  • Was für Noten hast du dir vorgenommen
  • Wie tickt dein verantwortlicher Partner/Manager hinsichtlich Arbeitszeiten
  • Was für Mandate betreust du

Meiner Meinung nach sollte jeder, der das StB-Examen berufsbegleitend schaffen möchte, auch nebenberuflich ein Studium packen. Vergleichen kann man das natürlich nur bedingt miteinander.
Ich möchte dir zudem den Ratschlag erstmal zu arbeiten. Gerade im Steuerbereich hast du mit deinem Bachelor mal so gar keine Ahnung, was da abgeht ;) Und das ist nicht böse gemeint: Auch mit bestandenem Examen wundert man sich immer wieder, auf was für Regelungen man so stößt.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Ich würde das auf keinen Fall machen, da

1) der Nutzen eines Masters nicht vorhanden ist. Berufserfahrung + StB bei den big4 sagen schon ALLES. Da interessiert es keinen, ob du noch on top deine Freizeit sinnloserweise geopfert hast. Auf mich würde das eher einen strangen und fehl- bzw. übermotivierten Eindruck machen.

2) du mit einer vorhandenen work life balance ca. 3 mal produktiver bist. Und das wirst du für eine Karriere bei den big4 auf jeden Fall nötig haben. Falls du beruflich wie Jesus auf dem Wasser laufen kannst, gibt es genug Wege dies zu honorieren, z.B. durch Sprung-Beförderungen. Von daher: Dein Pulver nicht für Unsinnigkeiten wie Hagen-Master verschießen und auch dein Leben genießen. Mitte 20 bis Anfang 30 ist man nur 1x im Leben. Von daher vergeude diese Zeit nicht mit unnötigen Entbehrungen. Viel Spaß! Das ist das Wichtigste in diesem Beruf ;-) ...

PS: Falls nicht direkt eine Stelle in der Corporate herausspringen sollte, auch z.B. in der Tax Compliance versuchen, die machen mehr oder minder das gleiche bzw. überwiegend

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen,
ich benutze mal diesen Thread,
ich plane aktuell einen Einstieg in eine Corporate Tax
Abteilung in einem eher kleineren Standort einer Big Four.
Ziel ist es nach ein paar Jahren als fertiger StB
"wieder zurück zu den Wurzeln" in die Heimat zu
gehen, die von einer schon starken, aber deutlich von kleinen
Unternehmen geprägten Wirtschaft. Dort wird es dann wohl eine
Kanzlei mit 2-3 Berufsträgern.
Parallel zum Einstieg möchte ich ein Fernstudium an der
Fernuni in Hagen beginnen.

Ich würde mich auf jeden Fall als belastbar bezeichnen. Bin
im Bachelor an einer staatlichen FH im dualen Studium, und
werde so bei 1,2 rauskommen. Da sollte es doch gut möglich
sein in einer Tax Abteilung unterzukommen oder?

Kurz zu meiner Frage: Erachtet ihr es als möglich, neben der
Tätigkeit bei einer Big4, noch ein Teilzeit Masterstudium zu
absolvieren oder nehme ich mir das zu viel vor?

Würde mich über Rückmeldung freuen.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Ich möchte mir eine mögliche Promotion noch offen halten. Ich denke schon, dass ich mich sehr konsequent daran halten kann und werde 2 Module, was 20 CP entspricht, pro Semester machen.

Hat sonst vielleicht noch jemand Erfahrungen damit gemacht?

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Ich frage mich, wo du die Promotion machen willst, wenn du deinen Master an der FernUni Hagen machst. An der FernUni Hagen? Soweit ich weiß, kommen die meisten Promotionsstudenten dort von anderen Hochschulen.

Und dann frage ich mich, wie lange du eigentlich studieren willst. Das Masterstudium dauert in Teilzeit relativ lange (vermutlich 3 Jahre), dann das StB-Examen (mind. 1,5 Jahre voller Einsatz nötig) und dann noch eine Promotion.

Das alles scheint mir eine ziemliche Zeitverschwendung zu sein. Ich würde es beim Bachelor belassen, meine Zeit bis zum StB-Examen genießen und dann mit voller Energie in das Berufsexamen reingehen. Karriere machst du am Ende sowieso nicht durch irgendwelche zusätzlichen Uni-Abschlüsse oder Promotionen, sondern durch gute Kontakte.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Zumal: Eine Promotion bringt dir in Steuer/WP relativ wenig. Den zu haben ist sehr nett, aber steht in keinem Verhältnis zum Zeitaufwand.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Das sehe ich nicht so. Im Gegenteil: In wenigen Berufen bringt eine Promotion einen derart hohen Nutzen wie in der Steuer- und Rechtsberatung. Ein Blick auf die Internetseiten der Topkanzleien zeigt, dass dort überwiegend promovierte Leute arbeiten (siehe zB FGS). Selbst bei den Big4 sind viele Partner promoviert, insbesondere auch die wenigen renommierten Partner (bei EY zB Schaden und Köhler, bei PWC zB Kroppen und Winkeljohann). Zudem kann man als promovierter StB bei law firms anfangen und dort üppig verdienen. Ohne Promotion ist das meist nicht möglich.

Ob das Vorgehen des TE sinnvoll ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt...

Lounge Gast schrieb:

Zumal: Eine Promotion bringt dir in Steuer/WP relativ wenig.
Den zu haben ist sehr nett, aber steht in keinem Verhältnis
zum Zeitaufwand.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Na wenn du das sagst ....
Ich habe StB & WP gemacht und bin noch relativ jung (Anfang 30) und es juckt mir immer in den Fingern zu promovieren.
Es gibt keinen Job, wo ein Dr. wirklich gewünscht ist, zumal das Image der
zwei Buchstaben sehr gelitten hat.

Mein Bonus ist gerade, sehr jung zu sein für die Qualifikation. Mit drei Jahren Auszeit verliere ich diesen. Und nebenberuflich: unrealistisch. Davon abgesehen habe ich mir vor den Examina auch noch mehr vorgenommen gehabt, aber irgendwann reicht es einem auch.
Und bei einer law-firm bist du als nicht-Volljurist immer Mitarbeiter zweiter Klasse, da kannst du auch Prof sein, du wirst nie RA sein.
Der Dr. ist stark rückläufig, bei den jüngeren macht das kaum jemand noch, allenfalls 3-Monats-Dr-jur-Promotionen.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

So eine BWL-Promotion in Steuerlehre hat auch nichts mit dem zu tun, was eine Law-Firm macht. Ich arbeite in einer Kanzlei, wo es 50% Juristen gibt und die schauen insgeheim auf uns BWLer runter. Die glauben immer, dass man nur Bahnhof versteht, wenn sie sich fachlich austauschen. Dabei kann man sich aber auch als BWLer Rechtskenntnisse und -methoden aneignen, wenn man sich dafür interessiert. So schwierig finde ich das nun auch nicht.

Dass viele Partner bei großen Gesellschaften promoviert haben, mag ja sein. Aber ob es dir in deinem Fall wirklich viele Vorteile bringt? Kosten und Nutzen sehe ich da eher negativ für einen BWLer.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Gibt es in NRW vielleicht Empfehlungen welche Standorte bzw. welche Big Four vorteilhaft wären, die eher kleiner sind und ihren Fokus auf den Mittelstand haben, sodass man nicht absoluter Spezialist wird?

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

bitte nicht kausalität/korrelation verwechseln. w e g e n der promotion wird kaum jemand "automatisch" nach ganz oben kommen.

topleute mit leistungsanspruch kommen nach oben, und die schaffen es eben auch, "mal eben" auch noch zu promovieren, das ist für die selbstverständlich.

aber die zeigen diesen anspruch an sich auch noch nach der promotion.

Lounge Gast schrieb:

Das sehe ich nicht so. Im Gegenteil: In wenigen Berufen
bringt eine Promotion einen derart hohen Nutzen wie in der
Steuer- und Rechtsberatung. Ein Blick auf die Internetseiten
der Topkanzleien zeigt, dass dort überwiegend promovierte
Leute arbeiten (siehe zB FGS). Selbst bei den Big4 sind viele
Partner promoviert, insbesondere auch die wenigen
renommierten Partner (bei EY zB Schaden und Köhler, bei PWC
zB Kroppen und Winkeljohann). Zudem kann man als promovierter
StB bei law firms anfangen und dort üppig verdienen. Ohne
Promotion ist das meist nicht möglich.

Ob das Vorgehen des TE sinnvoll ist, steht natürlich auf
einem anderen Blatt...

Lounge Gast schrieb:

Zumal: Eine Promotion bringt dir in Steuer/WP relativ
wenig.
Den zu haben ist sehr nett, aber steht in keinem
Verhältnis
zum Zeitaufwand.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Ich habe auch nie behauptet, dass man aufgrund der Promotion "automatisch nach ganz oben" kommt. Helfen kann sie aber schon. Allein deshalb weil man den "richtigen" Leuten signalisiert: Ich gehöre dazu.

Meine Erfahrung in den Topkanzleien: Die promovierten Partner stellen selbst (fast) nur promovierte Leute ein. Ein StB/RA ohne Promotion kommt da nicht rein, auch wenn er noch so gut sein mag. Allein das erhöht die Karrierechancen.

Im Übrigen geht die Kausalität in beide Richtungen. Wie Du richtig sagst, promovieren bestimmte Leute, weil sie gut sind. Gleichzeitig sind sie aber auch gut, weil sie promoviert haben. Wer ein Buch von 300 Seiten zu einem steuerrechtlichen Thema verfasst hat, kann bestimmte Tätigkeiten idR einfach besser ausüben als jemand, der gerade mal auf 40 Seiten Bachelorarbeit kommt.

Lounge Gast schrieb:

bitte nicht kausalität/korrelation verwechseln. w e g e n der
promotion wird kaum jemand "automatisch" nach ganz
oben kommen.

topleute mit leistungsanspruch kommen nach oben, und die
schaffen es eben auch, "mal eben" auch noch zu
promovieren, das ist für die selbstverständlich.

aber die zeigen diesen anspruch an sich auch noch nach der
promotion.

Lounge Gast schrieb:

Das sehe ich nicht so. Im Gegenteil: In wenigen Berufen
bringt eine Promotion einen derart hohen Nutzen wie in der
Steuer- und Rechtsberatung. Ein Blick auf die
Internetseiten
der Topkanzleien zeigt, dass dort überwiegend promovierte
Leute arbeiten (siehe zB FGS). Selbst bei den Big4 sind
viele
Partner promoviert, insbesondere auch die wenigen
renommierten Partner (bei EY zB Schaden und Köhler, bei
PWC
zB Kroppen und Winkeljohann). Zudem kann man als
promovierter
StB bei law firms anfangen und dort üppig verdienen. Ohne
Promotion ist das meist nicht möglich.

Ob das Vorgehen des TE sinnvoll ist, steht natürlich auf
einem anderen Blatt...

Lounge Gast schrieb:

Zumal: Eine Promotion bringt dir in Steuer/WP relativ
wenig.
Den zu haben ist sehr nett, aber steht in keinem
Verhältnis
zum Zeitaufwand.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Kommt darauf an, wie man promoviert. Dieser neumodische Empirie-Quatsch bringt für die Arbeit im Steuerrecht in der Tat nichts. Da stimme ich Dir zu. Wenn man aber eine Arbeit nach traditioneller Art verfasst hat, passt das sehr wohl zur Arbeit in einer Kanzlei. Ich hatte sogar schon FG- und BFH-Verfahren zu Aspekten, die ich in meiner Diss. behandelt habe. Auch sonst benutze ich die ganz gerne mal als Nachschlagewerk.

Die Arroganz gegenüber den Wiwis ist bei den Juristen in der Tat leider recht verbreitet. Erfahrungsgemäß akzeptieren sie die BWLer bei entsprechenden Leistungen aber schon. Zumindest solche, die einen Dr. auf dem Türschild haben ;-).

Lounge Gast schrieb:

So eine BWL-Promotion in Steuerlehre hat auch nichts mit dem
zu tun, was eine Law-Firm macht. Ich arbeite in einer
Kanzlei, wo es 50% Juristen gibt und die schauen insgeheim
auf uns BWLer runter. Die glauben immer, dass man nur Bahnhof
versteht, wenn sie sich fachlich austauschen. Dabei kann man
sich aber auch als BWLer Rechtskenntnisse und -methoden
aneignen, wenn man sich dafür interessiert. So schwierig
finde ich das nun auch nicht.

Dass viele Partner bei großen Gesellschaften promoviert
haben, mag ja sein. Aber ob es dir in deinem Fall wirklich
viele Vorteile bringt? Kosten und Nutzen sehe ich da eher
negativ für einen BWLer.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Ein "Muss" ist der Dr. nirgendwo. Außer vielleicht in der Forschung.

Bei Dir dürfte sich die Promotion eher nicht mehr lohnen, weil Du mit 30 Jahren schlicht zu alt bist. Meines Erachtens sollte man bei Abschluss der Diss. spätestens Anfang 30 sein.

Ich vermute mal, dass Du Manager oder sogar schon Senior Manager bist. In der Situation geht es darum, Mandantsbeziehung aufzubauen. Eine Promotion passt da einfach zeitlich nicht mehr rein.

Ansonsten habe ich eine ähnliche Entscheidung wie Du getroffen, allerdings hinsichtlich des WPs. Ich war mit 29 Jahren Dr./StB und bin danach im Steuerrecht gestartet. Für den WP hätte ich zunächst sehr viel Zeit in der Prüfung arbeiten und danach noch eine mehrmonatige Freistellung in Anspruch nehmen müssen. Für jemanden, der ausschließlich im Steuerrecht arbeitet, sah ich da aber (karriere-)technisch nicht den Wert des WP-Examens. Außerdem will man halt auch mal etwas Freizeit genießen ;-).

Lounge Gast schrieb:

Na wenn du das sagst ....
Ich habe StB & WP gemacht und bin noch relativ jung
(Anfang 30) und es juckt mir immer in den Fingern zu
promovieren.
Es gibt keinen Job, wo ein Dr. wirklich gewünscht ist, zumal
das Image der
zwei Buchstaben sehr gelitten hat.

Mein Bonus ist gerade, sehr jung zu sein für die
Qualifikation. Mit drei Jahren Auszeit verliere ich diesen.
Und nebenberuflich: unrealistisch. Davon abgesehen habe ich
mir vor den Examina auch noch mehr vorgenommen gehabt, aber
irgendwann reicht es einem auch.
Und bei einer law-firm bist du als nicht-Volljurist immer
Mitarbeiter zweiter Klasse, da kannst du auch Prof sein, du
wirst nie RA sein.
Der Dr. ist stark rückläufig, bei den jüngeren macht das kaum
jemand noch, allenfalls 3-Monats-Dr-jur-Promotionen.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Hey Freunde,

Ich würde gerne diesen Thread wieder eröffnen und fragen

Managergehalt im Tax Bereich

Viele Grüsse und vielen Dank

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

WiWi Gast schrieb am 17.01.2023:

Hey Freunde,

Ich würde gerne diesen Thread wieder eröffnen und fragen

Managergehalt im Tax Bereich

Viele Grüsse und vielen Dank

60k allin

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Ich arbeite als Steuerberater in einer kleinen Kanzlei (ca. 50 Mitarbeiter, 7 Berufsträger) in einer mittleren Großstadt in Süddeutschland.

Meine Tätigkeiten sind Jahresabschlussprüfungen, Tax Due Dilligence und Steuerberatung. Ich erstelle also keine Abschlüsse und bin auch nur begrenzt für Mitarbeiter verantwortlich, da ich immer nur Projektbezogen arbeite.
Berufserfahrung: 5 Jahre in der Wirtschaftsprüfung, 2 Jahre in der Steuerberatung, Master in BWL. Gehalt all in: 74k

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Bereich Tax

Bin bei einer Big4 im Bereich Tax jetzt im ersten Jahr Manager und bei uns bekommen Manager 70-73k fix + 20-30k Bonus (10-15k Zielerreichung Gesamtunternehmen, alles weitere nach persönlicher umsatzleistung - durchschnittlich ist vermutlich 25k).

Es gibt noch einen alternativen Karrierepfad ohne Umsatzverantwortung (für interne Services in Tax, zB Grundsatzabteilung, Risk Mgmt, Technology) - hier gibt es eher 80-85k fix, dafür entfällt die umsatz-bonuskomponente, also ca. 80-85k + 10-15k

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