11% aller Haushalte haben ein Nettoeinkommen von 5.000 EUR oder mehr. Wenn man allerdings nur Mehrpersonenhaushalte betrachtet, nähert sich diese Zahl 20% bzw. so ziemlich der Akademikerquote in unserem Land. Ja, es gibt einige Akademiker die es nicht erreichen und einige Ausgelernte, die über die Summe darüber hinaus kommen.
Aber ganz klar muss man mal sagen, dass man als BWLer das Ziel haben sollte, 5-7k Netto Haushaltseinkommen zur Verfügung zu haben. Sowas ist einfach mal normal für BWLer, ohne die "große" Karriere sondern bei normalem Verlauf der Karriere.
Wer, wenn nicht BWLer, Ingenieure und Ärzte, gehört zu diese 20% Gruppe an Haushalten mit Haushaltsnettoeinkommen jenseits der 5.000 EUR?
Ich glaube, hier posten viele Leute, die aus der Unterschicht oder unteren Mittelschicht kommen und das Leben der oberen Mittelschicht (im Regelfall: Akademiker) nicht vom Elternhaus kennen und selbst gerade erst in den Beruf eingestiegen sind oder noch Studenten sind. Ansonsten würdet ihr verstehen, dass eine Familie von 4.000 EUR netto nicht "gut" leben kann. Eine vierköpfige Hartz-IV-Familie bekommt fast 2.000 EUR vom Amt, denkt ihr die Leben normal? Die haben Probleme, den Kindern die Schulbücher zu bezahlen. Teure Hobbys für die Kinder, wie vllt. reiten oder Klavier spielen sind überhaupt nicht drin. Aber ja, die Kinder können ja auch den ganzen Tag zuhause mit Lego spielen und der Zweite kann doch ruhig mal die alten Sachen vom Ersten anziehen? Bücher? - Nicht in unserem Haushalt. Urlaub? - Geht nach Malle, drei Wochen an den Strand - kann doch nicht sein, dass man selbst oder die Kinder andere Kulturen kennen lernen und richtig verreisen! Auto? Ich fühle mich sehr sicher dabei, meine Kinder in einem alten Kleinwagen zu transportieren. Ein Haus im Grünen in Städtnähe damit die Kinder nicht eine Stunde zur Schule brauchen? Quatsch, Sozialwohnbau in der Stadt tut es auch.
4.000 EUR Netto sind bei einer Familie weg wie nichts!
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