Hallo ihr Lieben,

ich hätte gern eure Meinung.
Seit einem Jahr arbeite ich nun in einer Deutschen Firma im Kundensupport, schriftlich und telefonisch, 40 Std/Woche unbefristet.

In diesem Jahr habe ich mehrere male Aufgaben mit mehr Verantwortung bekommen. Diese wurden mir zugeteilt und nicht so manch alten Hasen der Firma.
Alle sind zu Frieden mit den Ergebnissen und ich bin auch der Mitarbeiter, der flexibel immer einspringt (und das auch kann von den Kenntnissen her).
Das Unternehmen ist noch relativ jung, wächst aber Konstant und man merkt, dass Unterstützung benötigt wird.

Das sind meine Argumentationen, nur wüsste ich nicht, nach wie viel % ich fragen könnte. Ich bekomme aktuell 14,08/Std brutto (sind bei mir 9,45/Std netto).

Ich springe immer flexibel in jede Telefon-schicht ein (Telefonsupport = hoher Stresspegel ), wenn Kollegen Urlaub haben, technische Probleme auftreten oder sie Krankgeschrieben sind. (ergo es fehlt fast jede 2. Woche Jemand).
Nach nicht all zu vielen Monaten sollte ich erst einen und dann einen weiteren neuen Kollegen einarbeiten
Meine Aufgaben befinden sich eigentlich im Bereich des deutschen Supports schriftlich und telefonisch + vorerst schriftlichen Support in einer Fremdsprache, die ich als Muttersprache mitbringe. Seit mehreren Monaten werde ich aber auch als Vertretung in zusammenarbeit mit einem weiteren Kollegen auch die Anfragen einer weiteren Fremdsprache beantworten (hier wollte man eig. einen neuen Mitarbeiter einstellen. Es stellte sich aber heraus, dass dieser nicht mehr gesucht wird, da die Anzahl der Anfragen in der 2. Fremdsprache nicht so hoch sind)
Ich gehöre zu den Mitarbeitern, die den höchsten Workload überwältigen
Ich stehe zur Verfügung für kurze Übersetzungen und Kollegen, auch alte Hasen kontaktieren mich gern für Fragen/Meinungen
Habe nach 3 Monaten schon, als wichtige Schnittstelle zu unser Unternehmen und einem Partner agiert für die Einführung von einem neuen System mit dem wir arbeiten sollten. Hierzu habe ich Schulungen vorbereitet, die ich mehrere male vorgetragen habe. Auch hier hätte man andere Kollegen fragen können, sie schon seit mehreren Jahren dort arbeiten.
Auch organisatorisch werde ich des Öfteren gebeten Dokumente zu erstellen.
Kurz und knapp, ich überwältige mehr Aufgaben, als andere Kollegen, dia auch dort in Vollzeit arbeiten und mir wurden von Anfang an Verantwortung übertragen, was ich so nicht erwartet hatte, mir aber Freude bereitet, weil ich immer eine positive Rückmeldung bekommen habe.

Ich bin so auch zu Frieden, wundere mich aber, aber ich nun nicht doch ein wenig mehr Wert bin.

Liebe Grüße

Sorry, falsche Kategorie. Anstatt Gehaltserhöhungs-Verhandlung habe ich es in Gehaltsverhandlung gepostet.

Bitte entschuldigt mich. :/

Du hast viele Argumente genannt, die sich auf einmalige (Beispiel: Schnittstelle Partnerunternehmen) oder teils selbstverständliche Arbeiten (Beispiel: Flexibilität, in einem Arbeitsbereich -> telefonischer Support auszuhelfen). Die würde ich natürlich anbringen, aber in einer messbaren Form (wie viele Anfragen in anderer Sprache gibt es wirklich, was bedeutet das an Mehraufwand...) und nicht nach dem Motto "ich habe doch immer geholfen und war flexibel". Das ist wischi-waschi und nicht greifbar.

Wichtiger ist, was Du zukünftig mehr leisten kannst bzw. wie Du eine Gehaltserhöhung als Mehrwert für das Unternehmen verkaufst. Die Einarbeitung von neuen Kollegen ist da ein guter Punkt. Du kannst Dich als Mentor für neue Kollegen anbieten und dazu bspw. ein Einarbeitungskonzept erstellen (falls noch nicht vorhanden).

Bei 14,08 EUR pro Stunde liegst Du also in etwa bei 2200 EUR brutto. Meine Forderung wäre 2500 EUR im Monat, also gute 13% mehr Geld.

Höre ich da raus, dass du nicht zu Frieden bist?