Hallo Freunde,
bin jetzt seit ein paar Monaten bei einer kleineren UB, die aber dafür ein ordentliches Einstiegsgehalt zahlt. Jetzt wollte ich mal nach euren Erfahrungen fragen, welche Gehaltssprünge (in % vom Bruttogehalt pro Jahr) man bei guter Performance (Erwartungen sozusagen voll erfüllt) erwarten kann?

Zweite Frage: Würdet ihr einfach nehmen was kommt? Etwas einfordern, bzw. eure Vorstellungen dazu klar machen? Die Frage zielt also auf die Art der Gehaltsverhandlung ab.

Danke für euren Input!

wenn es ne wald und wiesen ub ist, dann weiß ich nicht warum du schon über gehaltsteigerung nachdenkst. die kleinen sind oftmals sehr zurückhaltend was das angeht. schön die füße still halten und erstmal delivern statt höhere entlohnung zu claimen. gib du da erst einmal input bevor du deinen output erhöhst.

alle 1,5 bis 2 jahre mit max. 5% steigerung. wenn man es dir anbietet kannst du wenig fordern, wenn du auf die ub zugehst, dann liegt es in deinem ermessen wieviel du da ansetzt....easy, oder?

Hier der Themenersteller: Ich muss dazu vielleicht noch erwähnen, dass ich im Vorstellungsgespräch um die 10% Gehaltssteigerung pro Jahr als Wunschvorstellung genannt hatte. Dabei wurde mir keineswegs widersprochen. Ich weiß nur nicht ob der Partner vom Gespräch das noch im Kopf hat ;-)
Wie gesagt, die Beratung ist zwar klein, liegt aber vom Einstiegsgehalt (auch von den Tagessätzen) schätzungsweise im oberen Drittel (wenn man ganz unten etwa IT-Beratungen ansiedelt und ganz oben die Spitzentagessätze von McK, BCG etc.).
Meine Fragen zielen daher auf eure Erfahrungen/Kenntnisse in diesem Segment ab...

TOTAL Unteschiedlich. Ich bin auch bei einer Wald-und Wiesen-UB, aber die Gehaltssteigerungen sind gar nich so schlecht.

Bin mit 1.5 Jahren Berufserfahrung aus andere UB hier eingestiegen. Nach 1 Jahr 10% Erhöhung. Nun gerade nach 1.5 Jahren nochmal 10-15% drauf, sofern es mit der Beförderung zum Senior klappt!

Gehaltssprünge musst du einfordern. Disktutiert wird ja die Leistung. ist die ok, komtm das Gehalt-Thema und das muss von DIR angepsrochen werden. Du kriegst nie was geschenkt. Und natürlich immer mehr fordern als man will. Aber wenn dein Chef dich schätzt, wird er es auch vestehen - er ist selber einen ähnlichen Weg gegangen :-)

Also: Selbstbewusst einfordern. Ich hab hier Kollegen, die viel zu angstvoll sind und die verdienen definitiv weniger als ich. Du hast ja nix zu verlieren :)

Hier der Themenersteller:
Zum letzten Poster: So ähnlich sehe ich es ja eigentlich auch, hab halt selbst noch keine Erfahrung gemacht, daher wollte ich mich zunächst mal umhören. Im Moment setze ich 12% als Verhandlungsbasis an... Hoffe halt auch, dass ich niemanden damit "verprelle" oder die denken, dass ich spinne...

Hi! Ich versteh dich... man macht sich immer die Gedanken. Aber 12% sind nicht unverschämt! Und wenn es dann weniger gibt, dann seis drum. Man muss immer bedenken: Auch, wenn der Chef kein Geld gerne "verschenkt" - im Endeffekt sind ihm doch selbstbewusste Leute, die was leisten und dann sagen, dass sie dafür auch eine Gegenleistung als angebracht halten, viel lieber, als graue Mäuse, die vorsichtig fragen, wie es denn mit Gehalt aussieht.

Und gerade in der Beratung ist eine Gehaltssteigerung in den ersten Berufsjahren ja nun wirklich das normalste der Welt. Dafür machst du wahrshceinlich auch selten um 17 Uhr Feierbaned. LG

Lounge Gast schrieb:

Hier der Themenersteller:
Zum letzten Poster: So ähnlich sehe ich es ja eigentlich
auch, hab halt selbst noch keine Erfahrung gemacht, daher
wollte ich mich zunächst mal umhören. Im Moment setze ich 12%
als Verhandlungsbasis an... Hoffe halt auch, dass ich
niemanden damit "verprelle" oder die denken, dass
ich spinne...

Nach 1 Jahr kannst Du es mit 10% ja versuchen. Wenn Du gute Leistung bringst, ist die Verhandlungsposition ja gut.
Übrigens: wenn der Partner Deiner Vorstellung im ersten Gespräch nicht widersprochen hat, heißt das nicht, dass er dieser zustimmt. Er hat es wahrscheinlich aufgenommen und nicht weiter kommentiert.

Hi,

löse doch einfach mal folgenden BrainTeaser:
Wie hoch ist dein Tagessatz?
Wie hoch ist deine Auslastung?
Werden Reisekosten vom Tagessatz bezahlt oder werden die extra vom Kunden bezahlt?
Wie hoch sind die Gemeinkosten der UB (Miete, Sekretariat, etc.)?
Wie viele Personen seid ihr in der UB?

Jetzt kannst du ausrechnen, wieviel du der UB pro Jahr einbringst und was du kostest (dein jetziges Gehalt). Dann kannst du ja versuchen, die Lücke etwas zu schließen.