DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Gehaltserhöhung & KarriereKarriere

Karriere mit 39 zu Ende?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

Hallo zusammen,

angeregt von dem "Karriere verbockt"-Thread wollte ich mal aufschreiben, was mich Momentan beschäftigt. Ich weiß, es mag aufgrund meiner beruflichen Situation merkwürdig anmuten - quasi wie ein Erste-Welt-Problem. Ich weiß nicht mal, ob ich überhaupt ein Problem habe, ich erwarte zumindest keine Ratschläge. Aber da ich diesem Forum gefühlt seit 15 Jahren folge, ich immer mit viel Interesse gelesen habe und es mir bei meinem Karriereweg sicher auch hilfreich war, dachte ich mir, ich schreibe meine Gedanken für alle Interessierten einmal nieder bzgl. meiner Karriere.

Ich befinde mich in der komischen Situation, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben nicht weiß, was meine nächsten Schritte sind bzw. ob ich überhaupt noch bereit bin, einen weiteren zu gehen. Im Rahmen der Tatsache, dass ich erst 39 bin, fühlt sich das sehr komisch an, quasi als wäre die Karriere zu Ende. Ich bin seit 4 Jahren AL in einem kleinen Konzern (bis 4000 Mitarbeiter), mein Verdienst liegt bei ca. 140.000 p.a. zu 98% fix. Ich bin kein leitender Angestellter gem. Betriebsverfassungsgesetz, bin aufgrund meiner langjährigen Zugehörigkeit und unserer BV quasi unkündbar. Meine Branche ist krisensicher. Ich arbeite maximal 40 Stunden die Woche und habe 35 Urlaubstage. Dazu hab ich aufgrund meiner Rolle alle Freiheiten was Anwesenheit / Home Office und Wahrnehmung von Terminen angeht. Den Großteil der Arbeiten machen die operativen Einheiten unter mir, ich koordiniere quasi nur meine 4 Gruppenleiter und sehe zu, dass alles läuft bzw. greife ein, wenn es zu sehr aus der Bahn gerät. Da ich aber 4 Top-Gruppenleiter unter mir habe, ist das meiste ein Selbstläufer

Das muss sich erstmal für viele wie das Paradies auf Erden anhören und ich muss zugeben, ich bin auch sehr zufrieden bzw. es geht mir gut. Ich habe ausreichend Geld und zudem Zeit für meine Frau und meine beiden Kinder. Wenn ich jetzt 59 wäre würde ich sagen, alles top.

Jetzt ist es aber so, dass ich ein enorm ehrgeiziger und rastloser Mensch bin. Ich wollte immer der Erste und Beste sein. Mein Ziel war es immer weiterzukommen. Stillstand ist der Tod. Ich war der Beste in der Uni und der beste in meinem Job. Hab früh klar gemacht, dass ich vorankommen möchte und Verantwortung übernehmen mag. Und bin auch recht schnell die Leiter hochgekommen. Und das wichtigste: Ich hatte immer einen Plan! Ich kannte immer mein Ziel und habe entsprechend konsequent darauf hingearbeitet.

Nun ist es so, dass ich alle von mir erträumten Ziele (die ich mir zu Beginn der Studienzeit vor ca. 18 Jahren gesteckt habe) erreicht habe. Ich erwische mich manchmal dabei, wie ich darüber nachdenke, ob ich nochmal eine Stufe weiter angreifen soll. Allerdings frage ich mich dann auch, warum? Nur wegen der Kohle oder dem Drang nach noch mehr Macht? Wobei "Macht" in einem Konzern sehr stark reglementiert ist.

Die Ebene meines Chefs verdient bei uns >200 k€, allerdings muss man dazu sagen, dass die Luft dort auch schon relativ dünn wird. Meist befristete Arbeitsverträge, wesentlich höherer Erwartungsdruck, höhere Verantwortung, wesentlich mehr Arbeitszeit, etc. Plus natürlich viel stärkere Konkurrenz um noch viel weniger Stellen. Mein Chef ist nur 10 Jahre älter als ich, wird vermutlich seine Position noch etwas länger besetzen. Mein einziges Fortkommen wäre also in einem anderem Bereich aufsteigen (schwierig) oder das Unternehmen verlassen und extern aufsteigen (risikobehaftet).

Also denke ich mir, bleib doch einfach da wo du bist. Du hast einen Traumjob und ne Menge Knete. Allerdings ist da etwas in mir, was keine Ruhe gibt. Was vorankommen möchte.

Viele werden sagen, nutze die Zeit mit der Familie und schieb ne ruhige Kugel auf deiner Stelle. Aber so ticken Menschen wie ich leider nicht. Der Gedanke, meine Position die nächsten 30 Jahre zu machen ohne weiteres zu erreichen lässt mich wahnsinnig werden.

Ich weiß, viele werden das nicht verstehen können. Ich erwarte wie gesagt auch kein Verständnis für mein "Problem". Wollte ich nur mal loswerden. Vielleicht hat der ein oder andere ja schonmal ähnliches erlebt.

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

Für mich kommt nicht so ganz raus, was du an deiner Situation konkret ändern möchtest. Was stört dich momentan bzw. was genau möchtest du erreichen? Geht es um mehr Geld, mehr Einflussmöglichkeiten, oder einfach um ein neues Aufgabengebiet mit mehr Herausforderungen?

Falls du in deinem Job zufrieden bist und in deiner Firma keine anderen attraktiven Positionen siehst, könntest du Erfolg ja auch außerhalb seines Berufs suchen (nebenberuflicher Standbein, anspruchsvolles Hobby).

WiWi Gast schrieb am 12.06.2021:

Hallo zusammen,

angeregt von dem "Karriere verbockt"-Thread wollte ich mal aufschreiben, was mich Momentan beschäftigt. Ich weiß, es mag aufgrund meiner beruflichen Situation merkwürdig anmuten - quasi wie ein Erste-Welt-Problem. Ich weiß nicht mal, ob ich überhaupt ein Problem habe, ich erwarte zumindest keine Ratschläge. Aber da ich diesem Forum gefühlt seit 15 Jahren folge, ich immer mit viel Interesse gelesen habe und es mir bei meinem Karriereweg sicher auch hilfreich war, dachte ich mir, ich schreibe meine Gedanken für alle Interessierten einmal nieder bzgl. meiner Karriere.

Ich befinde mich in der komischen Situation, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben nicht weiß, was meine nächsten Schritte sind bzw. ob ich überhaupt noch bereit bin, einen weiteren zu gehen. Im Rahmen der Tatsache, dass ich erst 39 bin, fühlt sich das sehr komisch an, quasi als wäre die Karriere zu Ende. Ich bin seit 4 Jahren AL in einem kleinen Konzern (bis 4000 Mitarbeiter), mein Verdienst liegt bei ca. 140.000 p.a. zu 98% fix. Ich bin kein leitender Angestellter gem. Betriebsverfassungsgesetz, bin aufgrund meiner langjährigen Zugehörigkeit und unserer BV quasi unkündbar. Meine Branche ist krisensicher. Ich arbeite maximal 40 Stunden die Woche und habe 35 Urlaubstage. Dazu hab ich aufgrund meiner Rolle alle Freiheiten was Anwesenheit / Home Office und Wahrnehmung von Terminen angeht. Den Großteil der Arbeiten machen die operativen Einheiten unter mir, ich koordiniere quasi nur meine 4 Gruppenleiter und sehe zu, dass alles läuft bzw. greife ein, wenn es zu sehr aus der Bahn gerät. Da ich aber 4 Top-Gruppenleiter unter mir habe, ist das meiste ein Selbstläufer

Das muss sich erstmal für viele wie das Paradies auf Erden anhören und ich muss zugeben, ich bin auch sehr zufrieden bzw. es geht mir gut. Ich habe ausreichend Geld und zudem Zeit für meine Frau und meine beiden Kinder. Wenn ich jetzt 59 wäre würde ich sagen, alles top.

Jetzt ist es aber so, dass ich ein enorm ehrgeiziger und rastloser Mensch bin. Ich wollte immer der Erste und Beste sein. Mein Ziel war es immer weiterzukommen. Stillstand ist der Tod. Ich war der Beste in der Uni und der beste in meinem Job. Hab früh klar gemacht, dass ich vorankommen möchte und Verantwortung übernehmen mag. Und bin auch recht schnell die Leiter hochgekommen. Und das wichtigste: Ich hatte immer einen Plan! Ich kannte immer mein Ziel und habe entsprechend konsequent darauf hingearbeitet.

Nun ist es so, dass ich alle von mir erträumten Ziele (die ich mir zu Beginn der Studienzeit vor ca. 18 Jahren gesteckt habe) erreicht habe. Ich erwische mich manchmal dabei, wie ich darüber nachdenke, ob ich nochmal eine Stufe weiter angreifen soll. Allerdings frage ich mich dann auch, warum? Nur wegen der Kohle oder dem Drang nach noch mehr Macht? Wobei "Macht" in einem Konzern sehr stark reglementiert ist.

Die Ebene meines Chefs verdient bei uns >200 k€, allerdings muss man dazu sagen, dass die Luft dort auch schon relativ dünn wird. Meist befristete Arbeitsverträge, wesentlich höherer Erwartungsdruck, höhere Verantwortung, wesentlich mehr Arbeitszeit, etc. Plus natürlich viel stärkere Konkurrenz um noch viel weniger Stellen. Mein Chef ist nur 10 Jahre älter als ich, wird vermutlich seine Position noch etwas länger besetzen. Mein einziges Fortkommen wäre also in einem anderem Bereich aufsteigen (schwierig) oder das Unternehmen verlassen und extern aufsteigen (risikobehaftet).

Also denke ich mir, bleib doch einfach da wo du bist. Du hast einen Traumjob und ne Menge Knete. Allerdings ist da etwas in mir, was keine Ruhe gibt. Was vorankommen möchte.

Viele werden sagen, nutze die Zeit mit der Familie und schieb ne ruhige Kugel auf deiner Stelle. Aber so ticken Menschen wie ich leider nicht. Der Gedanke, meine Position die nächsten 30 Jahre zu machen ohne weiteres zu erreichen lässt mich wahnsinnig werden.

Ich weiß, viele werden das nicht verstehen können. Ich erwarte wie gesagt auch kein Verständnis für mein "Problem". Wollte ich nur mal loswerden. Vielleicht hat der ein oder andere ja schonmal ähnliches erlebt.

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

Ich kann dich sehr gut verstehen. Ähnliches Alter in einer ähnlichen Situation.
https://www.wiwi-treff.de/Headhunter/Konzernkarriere-oder-Mittelstand/Diskussion-83976

Meine Situation ist wie folgt. In den letzten 10 Jahren habe ich Erfahrungen im Ausland, Projekte und im führen von Gruppen bis zu 100 Mitarbeitern sammeln können.
Verdienstmöglichkeiten gehen auf meiner Ebene bis etwa 160k abhängig vom Geschäftsergebnis und jährlicher Zielvereinbarung. ein weiterer Aufstieg ist theoretisch möglich, aber schneller geht es mit einem Wechsel. Da würde mich der Mittelstand reizen. Verdienstmöglichkeiten als GF >200k, flexiblere Bedingungen als im Konzern usw... Jedoch auch mit den von dir beschriebenen Nachteilen. Mich würde interessieren wie es Leuten ergangen ist, die den Sprung gewagt haben.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2021:

Hallo zusammen,

angeregt von dem "Karriere verbockt"-Thread wollte ich mal aufschreiben, was mich Momentan beschäftigt. Ich weiß, es mag aufgrund meiner beruflichen Situation merkwürdig anmuten - quasi wie ein Erste-Welt-Problem. Ich weiß nicht mal, ob ich überhaupt ein Problem habe, ich erwarte zumindest keine Ratschläge. Aber da ich diesem Forum gefühlt seit 15 Jahren folge, ich immer mit viel Interesse gelesen habe und es mir bei meinem Karriereweg sicher auch hilfreich war, dachte ich mir, ich schreibe meine Gedanken für alle Interessierten einmal nieder bzgl. meiner Karriere.

Ich befinde mich in der komischen Situation, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben nicht weiß, was meine nächsten Schritte sind bzw. ob ich überhaupt noch bereit bin, einen weiteren zu gehen. Im Rahmen der Tatsache, dass ich erst 39 bin, fühlt sich das sehr komisch an, quasi als wäre die Karriere zu Ende. Ich bin seit 4 Jahren AL in einem kleinen Konzern (bis 4000 Mitarbeiter), mein Verdienst liegt bei ca. 140.000 p.a. zu 98% fix. Ich bin kein leitender Angestellter gem. Betriebsverfassungsgesetz, bin aufgrund meiner langjährigen Zugehörigkeit und unserer BV quasi unkündbar. Meine Branche ist krisensicher. Ich arbeite maximal 40 Stunden die Woche und habe 35 Urlaubstage. Dazu hab ich aufgrund meiner Rolle alle Freiheiten was Anwesenheit / Home Office und Wahrnehmung von Terminen angeht. Den Großteil der Arbeiten machen die operativen Einheiten unter mir, ich koordiniere quasi nur meine 4 Gruppenleiter und sehe zu, dass alles läuft bzw. greife ein, wenn es zu sehr aus der Bahn gerät. Da ich aber 4 Top-Gruppenleiter unter mir habe, ist das meiste ein Selbstläufer

Das muss sich erstmal für viele wie das Paradies auf Erden anhören und ich muss zugeben, ich bin auch sehr zufrieden bzw. es geht mir gut. Ich habe ausreichend Geld und zudem Zeit für meine Frau und meine beiden Kinder. Wenn ich jetzt 59 wäre würde ich sagen, alles top.

Jetzt ist es aber so, dass ich ein enorm ehrgeiziger und rastloser Mensch bin. Ich wollte immer der Erste und Beste sein. Mein Ziel war es immer weiterzukommen. Stillstand ist der Tod. Ich war der Beste in der Uni und der beste in meinem Job. Hab früh klar gemacht, dass ich vorankommen möchte und Verantwortung übernehmen mag. Und bin auch recht schnell die Leiter hochgekommen. Und das wichtigste: Ich hatte immer einen Plan! Ich kannte immer mein Ziel und habe entsprechend konsequent darauf hingearbeitet.

Nun ist es so, dass ich alle von mir erträumten Ziele (die ich mir zu Beginn der Studienzeit vor ca. 18 Jahren gesteckt habe) erreicht habe. Ich erwische mich manchmal dabei, wie ich darüber nachdenke, ob ich nochmal eine Stufe weiter angreifen soll. Allerdings frage ich mich dann auch, warum? Nur wegen der Kohle oder dem Drang nach noch mehr Macht? Wobei "Macht" in einem Konzern sehr stark reglementiert ist.

Die Ebene meines Chefs verdient bei uns >200 k€, allerdings muss man dazu sagen, dass die Luft dort auch schon relativ dünn wird. Meist befristete Arbeitsverträge, wesentlich höherer Erwartungsdruck, höhere Verantwortung, wesentlich mehr Arbeitszeit, etc. Plus natürlich viel stärkere Konkurrenz um noch viel weniger Stellen. Mein Chef ist nur 10 Jahre älter als ich, wird vermutlich seine Position noch etwas länger besetzen. Mein einziges Fortkommen wäre also in einem anderem Bereich aufsteigen (schwierig) oder das Unternehmen verlassen und extern aufsteigen (risikobehaftet).

Also denke ich mir, bleib doch einfach da wo du bist. Du hast einen Traumjob und ne Menge Knete. Allerdings ist da etwas in mir, was keine Ruhe gibt. Was vorankommen möchte.

Viele werden sagen, nutze die Zeit mit der Familie und schieb ne ruhige Kugel auf deiner Stelle. Aber so ticken Menschen wie ich leider nicht. Der Gedanke, meine Position die nächsten 30 Jahre zu machen ohne weiteres zu erreichen lässt mich wahnsinnig werden.

Ich weiß, viele werden das nicht verstehen können. Ich erwarte wie gesagt auch kein Verständnis für mein "Problem". Wollte ich nur mal loswerden. Vielleicht hat der ein oder andere ja schonmal ähnliches erlebt.

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

Schau dich nochmal um. Mach nochmal was anderes

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

Ich bin eher der gemütliche Mensch, ich sage: ich arbeite um zu leben, nicht umgekehrt. An Deiner Stelle würde ich das viele Geld lieber nutzen um zu investieren, Aktien und Immobilien. Mit so einem Gehalt, ich liege ca. 20% darunter, hat man dafür die besten Möglichkeiten und offenbar durch Deine Freiheiten hättest Du gute Chancen, sowas noch gut nebenbei machen zu können. Ist natürlich Geschmackssache. Wenn es jemandem um Macht geht und nicht um Geld, bringt das natürlich nichts, mir ist Macht zum Beispiel eher egal, solang ich gut bezahlt werde für das was ich tue.

Nun wenn Du finanziell abgesichert bist im schlimmsten Fall, dann versuch einfach extern zu wechseln auf einen höheren Posten. Ich denke Du bist kein so gemütlicher Mensch wie ich, sondern einer der die ständige Challange braucht. Solche wie Du gehen eher ein, wenn sie auf so einer Stelle sitzen wie Du es tust, wie Du sagtest, du willst Erster sein und nicht einen Posten, der eher für kurz vor der Rente geeignet ist.

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

Ich kann das durchaus verstehen. Bin auch 39. Hab bisher nicht ganz deine Karriere hingelegt aber mir ging es auch immer um "schneller, höher, weiter". Jedes neue Projekt musste größer sein als das davor, sonst habe ich mich gelangweilt. Vor 1,5 Jahren haben wir dann ein Haus gekauft. Am ersten Abend im neuen Haus saß ich auf dem Sofa und hab mich gefragt - was jetzt? Frau, Kinder, Haus, Geld, alles "abgehakt", im Job gerade ein großes Projekt erfolgreich abgeschlossen. So pervers das klingt, aber ich war in dem Moment echt traurig/melancholisch. Hab dann überlegt wegen neuen Hobbies: Kochen, Sprachen, etc. Hab die letzten 18 Monate im Job langsamer gemacht (nicht mehr 50-60h, sondern nur 40-45h). Die frei gewordene Zeit mit Kapitalanlagen etc. beschäftigt - diese Stunden dürften eine bessere Rendite gebracht haben als sie mit Arbeit zu verbringen. Nun wurde mir ein Beförderung angeboten die ich wohl annehmen werde. Der Reiz von mehr Verantwortung und neuen Herausforderungen ist einfach zu groß. Und meine finanzielle Situation ist mittlerweile so, dass ich im Zweifel weich falle.
Somit würde ich dir zwar empfehlen dir z. B. ein Ehrenamt oder ein (weiteres) Hobby zu suchen - aber wir wissen doch beide, dass du weiter Gas geben wirst - wir sind einfach so.

Die Empfehlung eines Vorposters, erst mal (falls noch nicht vorhanden) ein finanzielles Sicherheitsnetz aufzubauen bevor du weiter Gas gibst ist sicherlich nicht verkehrt.

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

Ich kann dir raten, suche dir außerhalb deines Jobs eine Beschäfigung, bei der du deinen Ehrgeiz ausleben kannst: Sei der Erste und Beste in einem Sport, erlerne handwerkliche Fertigkeiten, Outdoor-Skills, werde künstlerisch aktiv, steige nebenberuflich in ehrenamtlichen Positionen auf oder engagiere politisch. Kurz - kanalisiere deine Energie auf etwas anderes als den Beruf und werde da richtig gut.

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

Bin etwas jünger aber mir geht es ähnlich.
Ende des Tarifs bei IGM ~115.000€ mit ca 35 Jahren.

Habe 3 Jahre lang ein Startup aufgebaut -> insolvent aber mega geile Lernkurve
Bastle gerade an einer neuen Idee und bringt schon etwas Geld rein (800€ /monat).
Zudem arbeite ich mich in NFTs ein, alles mega spannend und solche neben hustles motivieren ungemein

antworten
hatkeineahnung

Karriere mit 39 zu Ende?

Entweder nebenberufliche Selbstständigkeit

oder Werksübernahme/Abteilungsübernahme im Ausland, wenn dein Ziel die Vorstandsebene ist. Einfach mal ein paar Lebensläufe von den Leuten studieren, wo du hin willst, da ergibt sich ein Muster.

Wenn du nicht in die Vorstandsebene willst, dann seh ich persönlich wenig Anreiz, weshalb du deinen "sicheren Job" kündigen solltest.

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

was hier mal wieder traumtänzer unterwegs sind

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

WiWi Gast schrieb am 12.06.2021:

Ich kann dir raten, suche dir außerhalb deines Jobs eine Beschäfigung, bei der du deinen Ehrgeiz ausleben kannst: Sei der Erste und Beste in einem Sport, erlerne handwerkliche Fertigkeiten, Outdoor-Skills, werde künstlerisch aktiv, steige nebenberuflich in ehrenamtlichen Positionen auf oder engagiere politisch. Kurz - kanalisiere deine Energie auf etwas anderes als den Beruf und werde da richtig gut.

Sehe ich auch so. Den Drang nach "Wachstum/Fortschritt" kann man in verschiedenen Lebensbereichen ausleben. Muss nicht immer der Beruf sein. Ist meist auch gesünder zwecks Balance, sofern man nicht nur auf Status und Geld als Motivation achtet. Schlussendlich ist alles ein Game. Bei mir ist es so, dass ich mich anfangs ziemlich in ein Thema einarbeiten kann und dann auf einem ziemlich hohen Level den Bereich wechsle, zwecks Abwechlung und veränderter Lebenssituation. Man kann mit 20 nicht denselben Aktivitäten wie mit 35 als Familienvater nachgehen.

Beruflich strebe ich in meinem Bereich (Digital Marketing) die höchste Fachspezialistenposition an. Also etwas mit "Senior" und gutem Lohn. Da ich keine leitende Funktion zwecks WLB (peile 80% Pensum an), ist dann meine Karriere wohl mit 35 Jahren gelaufen. Soweit für den Moment.

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

Du bist in einer Top Situation. Wie du ja schon schreibst, die nächste Eben ist schwer kalkulierbar - und weniger planbar.

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

WiWi Gast schrieb am 13.06.2021:

Du bist in einer Top Situation. Wie du ja schon schreibst, die nächste Eben ist schwer kalkulierbar - und weniger planbar.

Wieso ist das nicht weiter planbar? In seinem Fall doch recht eindeutig. Erstmal ist auf seiner Ebene Schluss, sofern sein Chef nicht geht.
Falls es weiter gehen soll, muss er wahrscheinlich den Schritt in eine andere Firma wagen.

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

WiWi Gast schrieb am 14.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 13.06.2021:

Du bist in einer Top Situation. Wie du ja schon schreibst, die nächste Eben ist schwer kalkulierbar - und weniger planbar.

Wieso ist das nicht weiter planbar? In seinem Fall doch recht eindeutig. Erstmal ist auf seiner Ebene Schluss, sofern sein Chef nicht geht.
Falls es weiter gehen soll, muss er wahrscheinlich den Schritt in eine andere Firma wagen.

Das ist noch so ein Nachteil des Mittelstandes

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

Geh zu einem Lebens-, Karrierecoach

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

Du gehörst vermutlich, wie ich auch, zur Sorte Mensch, die nur glücklich sind, solange Sie auf etwas hinarbeiten. Sobald man das Ziel erreicht landet man in einer Krise.

Daher kann dein nächster Schritt nur sein ein neues Ziel zu finden. Ich weiß das klingt leichter, als es ist. Ich kann dir nicht wirklich einen Rat geben, aber vermutlich musst du mal eine Weiel wirklich in dich gehen und überlegen, ob dein Ziel in der Arbeit steckt, oder ob es nicht doch etwas außerhalb sein kann.

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

WiWi Gast schrieb am 20.06.2021:

Du gehörst vermutlich, wie ich auch, zur Sorte Mensch, die nur glücklich sind, solange Sie auf etwas hinarbeiten. Sobald man das Ziel erreicht landet man in einer Krise.

Daher kann dein nächster Schritt nur sein ein neues Ziel zu finden. Ich weiß das klingt leichter, als es ist. Ich kann dir nicht wirklich einen Rat geben, aber vermutlich musst du mal eine Weiel wirklich in dich gehen und überlegen, ob dein Ziel in der Arbeit steckt, oder ob es nicht doch etwas außerhalb sein kann.

Genau aus diesem Grund beantrage ich eine Pensumreduktion auf 80%. So habe ich mehr Zeit und Energie für Familie und Interessen. Im Beruf sehe ich mit gut 30 keine Entfaltungsmöglichkeiten mehr in meiner "Fachkarriere".

antworten
Elite weil BWLer

Karriere mit 39 zu Ende?

WiWi Gast schrieb am 20.06.2021:

Du gehörst vermutlich, wie ich auch, zur Sorte Mensch, die nur glücklich sind, solange Sie auf etwas hinarbeiten. Sobald man das Ziel erreicht landet man in einer Krise.

Daher kann dein nächster Schritt nur sein ein neues Ziel zu finden. Ich weiß das klingt leichter, als es ist. Ich kann dir nicht wirklich einen Rat geben, aber vermutlich musst du mal eine Weiel wirklich in dich gehen und überlegen, ob dein Ziel in der Arbeit steckt, oder ob es nicht doch etwas außerhalb sein kann.

Guter Beitrag. Stichwort: Growth Mindset/Fixed Mindset

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

Elite weil BWLer schrieb am 20.06.2021:

Du gehörst vermutlich, wie ich auch, zur Sorte Mensch, die nur glücklich sind, solange Sie auf etwas hinarbeiten. Sobald man das Ziel erreicht landet man in einer Krise.

Daher kann dein nächster Schritt nur sein ein neues Ziel zu finden. Ich weiß das klingt leichter, als es ist. Ich kann dir nicht wirklich einen Rat geben, aber vermutlich musst du mal eine Weiel wirklich in dich gehen und überlegen, ob dein Ziel in der Arbeit steckt, oder ob es nicht doch etwas außerhalb sein kann.

Guter Beitrag. Stichwort: Growth Mindset/Fixed Mindset

Ich kenne das, mach doch einen Dr.? wird dir gehaltstechnisch nichts bringen, und mit 39 juckt das keine Sau mehr.
Aber für dich persönlich doch ein klasse Ziel?

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Elite weil BWLer schrieb am 20.06.2021:

Du gehörst vermutlich, wie ich auch, zur Sorte Mensch, die nur glücklich sind, solange Sie auf etwas hinarbeiten. Sobald man das Ziel erreicht landet man in einer Krise.

Daher kann dein nächster Schritt nur sein ein neues Ziel zu finden. Ich weiß das klingt leichter, als es ist. Ich kann dir nicht wirklich einen Rat geben, aber vermutlich musst du mal eine Weiel wirklich in dich gehen und überlegen, ob dein Ziel in der Arbeit steckt, oder ob es nicht doch etwas außerhalb sein kann.

Guter Beitrag. Stichwort: Growth Mindset/Fixed Mindset

Ich kenne das, mach doch einen Dr.? wird dir gehaltstechnisch nichts bringen, und mit 39 juckt das keine Sau mehr.
Aber für dich persönlich doch ein klasse Ziel?

Wie hast du weiter gemacht?
Bin in einer ähnlichen Situation mit dem Gehalt an einer unsichtbaren Grenze angekommen und Frage mich gerade wie ich weitermachen soll

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

Als Berufseinsteiger sehr spannender Input. Wie hast du es zum AL geschafft? Du hast ja geschrieben, dass du am Anfang deutlich gemacht hast, dass du Verantwortung übernehmen möchtest. Wie kann man sich das operativ vorstellen?

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

WiWi Gast schrieb am 13.06.2021:

Bin etwas jünger aber mir geht es ähnlich.
Ende des Tarifs bei IGM ~115.000€ mit ca 35 Jahren.

Habe 3 Jahre lang ein Startup aufgebaut -> insolvent aber mega geile Lernkurve
Bastle gerade an einer neuen Idee und bringt schon etwas Geld rein (800€ /monat).
Zudem arbeite ich mich in NFTs ein, alles mega spannend und solche neben hustles motivieren ungemein

Ich gehe davon aus, dass du keine Frau und Kinder hast...

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

WiWi Gast schrieb am 02.07.2022:

Elite weil BWLer schrieb am 20.06.2021:

Du gehörst vermutlich, wie ich auch, zur Sorte Mensch, die nur glücklich sind, solange Sie auf etwas hinarbeiten. Sobald man das Ziel erreicht landet man in einer Krise.

Daher kann dein nächster Schritt nur sein ein neues Ziel zu finden. Ich weiß das klingt leichter, als es ist. Ich kann dir nicht wirklich einen Rat geben, aber vermutlich musst du mal eine Weiel wirklich in dich gehen und überlegen, ob dein Ziel in der Arbeit steckt, oder ob es nicht doch etwas außerhalb sein kann.

Guter Beitrag. Stichwort: Growth Mindset/Fixed Mindset

Ich kenne das, mach doch einen Dr.? wird dir gehaltstechnisch nichts bringen, und mit 39 juckt das keine Sau mehr.
Aber für dich persönlich doch ein klasse Ziel?

Wie hast du weiter gemacht?
Bin in einer ähnlichen Situation mit dem Gehalt an einer unsichtbaren Grenze angekommen und Frage mich gerade wie ich weitermachen soll

Sind hier alle Single und haben keine Kinder? Also ich bin nach meinem Job komplett ausgefüllt und habe zu wenig Zeit...Für einen Dr. hätte ich praktisch keine Zeit...Ich glaube müssen lernen ihr Leben außerhalb des Jobs zu füllen. Wenn man nur lebt um zu arbeiten und sich darüber definiert, dann wird es schwer. Alleine die Aussage "bin der beste im UN"- wie will man das messen?

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

WiWi Gast schrieb am 02.07.2022:

Elite weil BWLer schrieb am 20.06.2021:

Du gehörst vermutlich, wie ich auch, zur Sorte Mensch, die nur glücklich sind, solange Sie auf etwas hinarbeiten. Sobald man das Ziel erreicht landet man in einer Krise.

Daher kann dein nächster Schritt nur sein ein neues Ziel zu finden. Ich weiß das klingt leichter, als es ist. Ich kann dir nicht wirklich einen Rat geben, aber vermutlich musst du mal eine Weiel wirklich in dich gehen und überlegen, ob dein Ziel in der Arbeit steckt, oder ob es nicht doch etwas außerhalb sein kann.

Guter Beitrag. Stichwort: Growth Mindset/Fixed Mindset

Ich kenne das, mach doch einen Dr.? wird dir gehaltstechnisch nichts bringen, und mit 39 juckt das keine Sau mehr.
Aber für dich persönlich doch ein klasse Ziel?

Wie hast du weiter gemacht?
Bin in einer ähnlichen Situation mit dem Gehalt an einer unsichtbaren Grenze angekommen und Frage mich gerade wie ich weitermachen soll

Sind hier alle Single und haben keine Kinder? Also ich bin nach meinem Job komplett ausgefüllt und habe zu wenig Zeit...Für einen Dr. hätte ich praktisch keine Zeit...Ich glaube müssen lernen ihr Leben außerhalb des Jobs zu füllen. Wenn man nur lebt um zu arbeiten und sich darüber definiert, dann wird es schwer. Alleine die Aussage "bin der beste im UN"- wie will man das messen?

Kann schon sein dass die Leute Frau und Kind haben, aber vielleicht valuen sie einfach ihre Karriere extrem hoch, weshalb sich solche Fragen stellen.

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

WiWi Gast schrieb am 02.07.2022:

Elite weil BWLer schrieb am 20.06.2021:

Du gehörst vermutlich, wie ich auch, zur Sorte Mensch, die nur glücklich sind, solange Sie auf etwas hinarbeiten. Sobald man das Ziel erreicht landet man in einer Krise.

Daher kann dein nächster Schritt nur sein ein neues Ziel zu finden. Ich weiß das klingt leichter, als es ist. Ich kann dir nicht wirklich einen Rat geben, aber vermutlich musst du mal eine Weiel wirklich in dich gehen und überlegen, ob dein Ziel in der Arbeit steckt, oder ob es nicht doch etwas außerhalb sein kann.

Guter Beitrag. Stichwort: Growth Mindset/Fixed Mindset

Ich kenne das, mach doch einen Dr.? wird dir gehaltstechnisch nichts bringen, und mit 39 juckt das keine Sau mehr.
Aber für dich persönlich doch ein klasse Ziel?

Wie hast du weiter gemacht?
Bin in einer ähnlichen Situation mit dem Gehalt an einer unsichtbaren Grenze angekommen und Frage mich gerade wie ich weitermachen soll

Sind hier alle Single und haben keine Kinder? Also ich bin nach meinem Job komplett ausgefüllt und habe zu wenig Zeit...Für einen Dr. hätte ich praktisch keine Zeit...Ich glaube müssen lernen ihr Leben außerhalb des Jobs zu füllen. Wenn man nur lebt um zu arbeiten und sich darüber definiert, dann wird es schwer. Alleine die Aussage "bin der beste im UN"- wie will man das messen?

Kann schon sein dass die Leute Frau und Kind haben, aber vielleicht valuen sie einfach ihre Karriere extrem hoch, weshalb sich solche Fragen stellen.

Bei mir ist es zB so, dass ich mich einfach mega schnell langweile und deswegen immer neue Herausforderungen suche. Das hat nichts damit zu tun ob man Partner und/oder Kinder hat. Ich entwickele mich gerne weiter und arbeite an mir daher verstehe ich die anderen Poster nur zu gut

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

--- Achtung: Einige Ratschläge inklusive Kritik ---

In meinen Augen "übertreibt" ihr hier ein "wenig". Stellt euch wie die am härtesten arbeitenden dar - "ich war immer der Beste" - hast du das wirklich geschrieben?

Ich kläre dich auf: Du verdienst mit 39 circa 140.000 Euro. Natürlich ist das weit über dem deutschen Durchschnitt, jedoch lange nicht "das Beste". Die besten Studenten (top 5%) verdienen nach dem Master bereits 80.000-110.000 Euro zum Einstieg und liegen mit drei Jahren Berufserfahrung, also mit Ende 20, bei oder über deinem Gehalt. Mit 39 Jahren stehen hier teilweise schon 250-350 TEUR p.a. an.

  • Option 1: Du genießt also dein Leben und bleibst auf dem Boden, etwas das dir vermutlich viele Menschen empfehlen würden. Du wirst höchstwahrscheinlich trotzdem Gehaltserhöhungen mitnehmen. Die letzten 10 Berufsjahre in der Position deines jetzigen Chefs nochmal 250 TEUR mitnehmen und diese in 2-3 kleinere Immobilien investieren - warum nicht?

  • Option 2: Benimm dich auch so, wie sich "die Besten" benehmen. Arbeite deine 60h+, strebe wirklich nach dem Besten und überzeuge. Geh Risiken ein und kämpfe dafür. Falls du das suchst, dann kann ich es dir empfehlen. Natürlich: Das Risiko für dich und deine Familie ist deutlich höher. Mit Option 2 würde ich abwarten, wie sich die aktuelle Lage entwickelt. Du hast einen sehr sicheren Job, das würde ich zum aktuellen Zeitpunkt sehr schätzen und beibehalten. In 2-3 Jahren, sollte die wirtschaftliche Lage besser aussehen, kannst du wechseln.
antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

WiWi Gast schrieb am 03.07.2022:

--- Achtung: Einige Ratschläge inklusive Kritik ---

In meinen Augen "übertreibt" ihr hier ein "wenig". Stellt euch wie die am härtesten arbeitenden dar - "ich war immer der Beste" - hast du das wirklich geschrieben?

Ich kläre dich auf: Du verdienst mit 39 circa 140.000 Euro. Natürlich ist das weit über dem deutschen Durchschnitt, jedoch lange nicht "das Beste". Die besten Studenten (top 5%) verdienen nach dem Master bereits 80.000-110.000 Euro zum Einstieg und liegen mit drei Jahren Berufserfahrung, also mit Ende 20, bei oder über deinem Gehalt. Mit 39 Jahren stehen hier teilweise schon 250-350 TEUR p.a. an.

  • Option 1: Du genießt also dein Leben und bleibst auf dem Boden, etwas das dir vermutlich viele Menschen empfehlen würden. Du wirst höchstwahrscheinlich trotzdem Gehaltserhöhungen mitnehmen. Die letzten 10 Berufsjahre in der Position deines jetzigen Chefs nochmal 250 TEUR mitnehmen und diese in 2-3 kleinere Immobilien investieren - warum nicht?

  • Option 2: Benimm dich auch so, wie sich "die Besten" benehmen. Arbeite deine 60h+, strebe wirklich nach dem Besten und überzeuge. Geh Risiken ein und kämpfe dafür. Falls du das suchst, dann kann ich es dir empfehlen. Natürlich: Das Risiko für dich und deine Familie ist deutlich höher. Mit Option 2 würde ich abwarten, wie sich die aktuelle Lage entwickelt. Du hast einen sehr sicheren Job, das würde ich zum aktuellen Zeitpunkt sehr schätzen und beibehalten. In 2-3 Jahren, sollte die wirtschaftliche Lage besser aussehen, kannst du wechseln.

Vor allem einfach mal auf dem Boden bleiben. „Ich war immer der beste.“ In allen Ehren. Glück und Zufall spielen eine größere Rolle als sich viele erfolgreiche Karrieristen eingestehen mögen.

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

WiWi Gast schrieb am 02.07.2022:

Elite weil BWLer schrieb am 20.06.2021:

Du gehörst vermutlich, wie ich auch, zur Sorte Mensch, die nur glücklich sind, solange Sie auf etwas hinarbeiten. Sobald man das Ziel erreicht landet man in einer Krise.

Daher kann dein nächster Schritt nur sein ein neues Ziel zu finden. Ich weiß das klingt leichter, als es ist. Ich kann dir nicht wirklich einen Rat geben, aber vermutlich musst du mal eine Weiel wirklich in dich gehen und überlegen, ob dein Ziel in der Arbeit steckt, oder ob es nicht doch etwas außerhalb sein kann.

Guter Beitrag. Stichwort: Growth Mindset/Fixed Mindset

Ich kenne das, mach doch einen Dr.? wird dir gehaltstechnisch nichts bringen, und mit 39 juckt das keine Sau mehr.
Aber für dich persönlich doch ein klasse Ziel?

Wie hast du weiter gemacht?
Bin in einer ähnlichen Situation mit dem Gehalt an einer unsichtbaren Grenze angekommen und Frage mich gerade wie ich weitermachen soll

Sind hier alle Single und haben keine Kinder? Also ich bin nach meinem Job komplett ausgefüllt und habe zu wenig Zeit...Für einen Dr. hätte ich praktisch keine Zeit...Ich glaube müssen lernen ihr Leben außerhalb des Jobs zu füllen. Wenn man nur lebt um zu arbeiten und sich darüber definiert, dann wird es schwer. Alleine die Aussage "bin der beste im UN"- wie will man das messen?

Kann schon sein dass die Leute Frau und Kind haben, aber vielleicht valuen sie einfach ihre Karriere extrem hoch, weshalb sich solche Fragen stellen.

Bei mir ist es zB so, dass ich mich einfach mega schnell langweile und deswegen immer neue Herausforderungen suche. Das hat nichts damit zu tun ob man Partner und/oder Kinder hat. Ich entwickele mich gerne weiter und arbeite an mir daher verstehe ich die anderen Poster nur zu gut

also ich bin mir nicht sicher, ob du wirklich kinder hast? Wenn du Kinder hättest, dann gibt es keine langeweile. Denn du hast schlichtweg keine Zeit, um Langeweile zu haben. Daher verstehe ich deine Argumentation nicht.

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

WiWi Gast schrieb am 03.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 03.07.2022:

--- Achtung: Einige Ratschläge inklusive Kritik ---

In meinen Augen "übertreibt" ihr hier ein "wenig". Stellt euch wie die am härtesten arbeitenden dar - "ich war immer der Beste" - hast du das wirklich geschrieben?

Ich kläre dich auf: Du verdienst mit 39 circa 140.000 Euro. Natürlich ist das weit über dem deutschen Durchschnitt, jedoch lange nicht "das Beste". Die besten Studenten (top 5%) verdienen nach dem Master bereits 80.000-110.000 Euro zum Einstieg und liegen mit drei Jahren Berufserfahrung, also mit Ende 20, bei oder über deinem Gehalt. Mit 39 Jahren stehen hier teilweise schon 250-350 TEUR p.a. an.

  • Option 1: Du genießt also dein Leben und bleibst auf dem Boden, etwas das dir vermutlich viele Menschen empfehlen würden. Du wirst höchstwahrscheinlich trotzdem Gehaltserhöhungen mitnehmen. Die letzten 10 Berufsjahre in der Position deines jetzigen Chefs nochmal 250 TEUR mitnehmen und diese in 2-3 kleinere Immobilien investieren - warum nicht?

  • Option 2: Benimm dich auch so, wie sich "die Besten" benehmen. Arbeite deine 60h+, strebe wirklich nach dem Besten und überzeuge. Geh Risiken ein und kämpfe dafür. Falls du das suchst, dann kann ich es dir empfehlen. Natürlich: Das Risiko für dich und deine Familie ist deutlich höher. Mit Option 2 würde ich abwarten, wie sich die aktuelle Lage entwickelt. Du hast einen sehr sicheren Job, das würde ich zum aktuellen Zeitpunkt sehr schätzen und beibehalten. In 2-3 Jahren, sollte die wirtschaftliche Lage besser aussehen, kannst du wechseln.

Vor allem einfach mal auf dem Boden bleiben. „Ich war immer der beste.“ In allen Ehren. Glück und Zufall spielen eine größere Rolle als sich viele erfolgreiche Karrieristen eingestehen mögen.

Bekanntes psychologisches Problem. Man möchte gerne bestätigen, dass es nur auf Leistung ankommt und blendet den Zufalls-/Glücksfaktor aus. Leider durch die politische Agenda zum "Leistungsprinzip" gepusht.
Total menschlich, führt aber in solchen Situationen zu Problemen, da man irgendwann man Mal nicht weiter kommt, wenn das Glück abreißt und sich fragt wieso?

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

Hallo zusammen, mir geht es ähnlich. Ich bin zwar erst Mitte 30, habe ihn aber in einem weltweit agierenden großen Finanzkonzern bereits die zweite Stufe unter dem Vorstand erreicht.
Da ich bisher nur intern gewechselt bin, ergibt sich daraus zwar nur ein Jahresgehalt von der 105.000€, aber immerhin habe ich zwischendurch vertraglich vereinbaren können, dass dies bis in alle Ewigkeit circa 2 % anwächst.
Sicherlich würde man mir in den nächsten Jahren eine entsprechende gehobener Position anbieten, voraussichtlich in der ersten Führungsebene.

Dies bringt intern auch „nur“ 10-15k mehr, fix sogar meist nur 1-2k, der Rest ist Bonus.
Leider bedeutet das aber meist 50 % mehr Arbeitszeit. Da ich ein zweijährigen Sohn habe, und seit seiner Geburt mich wirklich auf die Familie und ihn konzentrieren möchte, stellt sich schon so früh die Frage „war es das?“. Sprich, bin ich zufrieden mit meiner Ebene und meinen Leben. Mache ich in 3,4,5 Jahren einen Experten und bleibe dann da einfach für 25 Jahre..

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

Ja!

Die vergangene Lebenszeit kann man sich im Ruhestand von den Hunderttausendern auf dem Konto nicht zurück kaufen :-)

WiWi Gast schrieb am 03.07.2022:

Hallo zusammen, mir geht es ähnlich. Ich bin zwar erst Mitte 30, habe ihn aber in einem weltweit agierenden großen Finanzkonzern bereits die zweite Stufe unter dem Vorstand erreicht.
Da ich bisher nur intern gewechselt bin, ergibt sich daraus zwar nur ein Jahresgehalt von der 105.000€, aber immerhin habe ich zwischendurch vertraglich vereinbaren können, dass dies bis in alle Ewigkeit circa 2 % anwächst.
Sicherlich würde man mir in den nächsten Jahren eine entsprechende gehobener Position anbieten, voraussichtlich in der ersten Führungsebene.

Dies bringt intern auch „nur“ 10-15k mehr, fix sogar meist nur 1-2k, der Rest ist Bonus.
Leider bedeutet das aber meist 50 % mehr Arbeitszeit. Da ich ein zweijährigen Sohn habe, und seit seiner Geburt mich wirklich auf die Familie und ihn konzentrieren möchte, stellt sich schon so früh die Frage „war es das?“. Sprich, bin ich zufrieden mit meiner Ebene und meinen Leben. Mache ich in 3,4,5 Jahren einen Experten und bleibe dann da einfach für 25 Jahre..

antworten
Der Einkäufer

Karriere mit 39 zu Ende?

WiWi Gast schrieb am 03.07.2022:

Hallo zusammen, mir geht es ähnlich. Ich bin zwar erst Mitte 30, habe ihn aber in einem weltweit agierenden großen Finanzkonzern bereits die zweite Stufe unter dem Vorstand erreicht.
Da ich bisher nur intern gewechselt bin, ergibt sich daraus zwar nur ein Jahresgehalt von der 105.000€, aber immerhin habe ich zwischendurch vertraglich vereinbaren können, dass dies bis in alle Ewigkeit circa 2 % anwächst.
Sicherlich würde man mir in den nächsten Jahren eine entsprechende gehobener Position anbieten, voraussichtlich in der ersten Führungsebene.

Dies bringt intern auch „nur“ 10-15k mehr, fix sogar meist nur 1-2k, der Rest ist Bonus.
Leider bedeutet das aber meist 50 % mehr Arbeitszeit. Da ich ein zweijährigen Sohn habe, und seit seiner Geburt mich wirklich auf die Familie und ihn konzentrieren möchte, stellt sich schon so früh die Frage „war es das?“. Sprich, bin ich zufrieden mit meiner Ebene und meinen Leben. Mache ich in 3,4,5 Jahren einen Experten und bleibe dann da einfach für 25 Jahre..

Bei 50% mehr Arbeitszeit würde ich es niemals im.Leben machen

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

Wow, als ich den Beitrag gelesen habe, hat mich das wahnsinnig traurig gestimmt. Das hinarbeiten auf die nächste Karriereebene, als würden dich 6000€ netto glücklicher machen als 5000€ netto. Als würde man versuchen die Leere in seinem Inneren mit Geld zu füllen. Wenn man dann das Geld und die Anerkennung durch den Beruf wegnimmt, bleibt nur noch eine leere Hülle. Ich kenne nicht allzu viele Menschen die am Ende ihres Lebens gesagt haben, ich bin glücklich das ich so viel arbeiten konnte und so viel Geld verdient habe aber meine Kinder wollen nichts mehr mit mir zu tun haben. Vielleicht bist du hier aber die Ausnahme.

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

Ja es wären halt sicher 55 (am Anfang noch mehr) statt bisher 38 Stunden..

Der Einkäufer schrieb am 03.07.2022:

Hallo zusammen, mir geht es ähnlich. Ich bin zwar erst Mitte 30, habe ihn aber in einem weltweit agierenden großen Finanzkonzern bereits die zweite Stufe unter dem Vorstand erreicht.
Da ich bisher nur intern gewechselt bin, ergibt sich daraus zwar nur ein Jahresgehalt von der 105.000€, aber immerhin habe ich zwischendurch vertraglich vereinbaren können, dass dies bis in alle Ewigkeit circa 2 % anwächst.
Sicherlich würde man mir in den nächsten Jahren eine entsprechende gehobener Position anbieten, voraussichtlich in der ersten Führungsebene.

Dies bringt intern auch „nur“ 10-15k mehr, fix sogar meist nur 1-2k, der Rest ist Bonus.
Leider bedeutet das aber meist 50 % mehr Arbeitszeit. Da ich ein zweijährigen Sohn habe, und seit seiner Geburt mich wirklich auf die Familie und ihn konzentrieren möchte, stellt sich schon so früh die Frage „war es das?“. Sprich, bin ich zufrieden mit meiner Ebene und meinen Leben. Mache ich in 3,4,5 Jahren einen Experten und bleibe dann da einfach für 25 Jahre..

Bei 50% mehr Arbeitszeit würde ich es niemals im.Leben machen

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

WiWi Gast schrieb am 03.07.2022:

Hallo zusammen, mir geht es ähnlich. Ich bin zwar erst Mitte 30, habe ihn aber in einem weltweit agierenden großen Finanzkonzern bereits die zweite Stufe unter dem Vorstand erreicht.
Da ich bisher nur intern gewechselt bin, ergibt sich daraus zwar nur ein Jahresgehalt von der 105.000€, aber immerhin habe ich zwischendurch vertraglich vereinbaren können, dass dies bis in alle Ewigkeit circa 2 % anwächst.
Sicherlich würde man mir in den nächsten Jahren eine entsprechende gehobener Position anbieten, voraussichtlich in der ersten Führungsebene.

Dies bringt intern auch „nur“ 10-15k mehr, fix sogar meist nur 1-2k, der Rest ist Bonus.
Leider bedeutet das aber meist 50 % mehr Arbeitszeit. Da ich ein zweijährigen Sohn habe, und seit seiner Geburt mich wirklich auf die Familie und ihn konzentrieren möchte, stellt sich schon so früh die Frage „war es das?“. Sprich, bin ich zufrieden mit meiner Ebene und meinen Leben. Mache ich in 3,4,5 Jahren einen Experten und bleibe dann da einfach für 25 Jahre..

105k als Vorstand -2 im "weltweit agierenden großen Finanzkonzern"? 0/10...

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

WiWi Gast schrieb am 03.07.2022:

Wow, als ich den Beitrag gelesen habe, hat mich das wahnsinnig traurig gestimmt. Das hinarbeiten auf die nächste Karriereebene, als würden dich 6000€ netto glücklicher machen als 5000€ netto. Als würde man versuchen die Leere in seinem Inneren mit Geld zu füllen. Wenn man dann das Geld und die Anerkennung durch den Beruf wegnimmt, bleibt nur noch eine leere Hülle. Ich kenne nicht allzu viele Menschen die am Ende ihres Lebens gesagt haben, ich bin glücklich das ich so viel arbeiten konnte und so viel Geld verdient habe aber meine Kinder wollen nichts mehr mit mir zu tun haben. Vielleicht bist du hier aber die Ausnahme.

So läuft das eben wenn einen nichts außer der Job auszeichnet.

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

WiWi Gast schrieb am 12.06.2021:

Nun ist es so, dass ich alle von mir erträumten Ziele (die ich mir zu Beginn der Studienzeit vor ca. 18 Jahren gesteckt habe) erreicht habe.

Ich bin zwar von deinem Gehalt und deinem Ehrgeiz weit entfernt, aber genau das ist auch mein Problem.

Ich bin 40, habe einen absoluten Traummann an meiner Seite, einen sehr sicheren Job im ÖD, der (in meinen Augen) ein gutes Gehalt abwirft. An Karriere hatte ich nie Interesse, aber ich mag meinen Job, meine Kollegen und habe privat viele Freunde und Bekannte.

Nun die Frage- wie gehts weiter?

  • Berufsbegleitendes Studium? Habe ich bereits gemacht
  • Reisen? Sind wir dran
  • Neue Hobbies, Sport, mehr Lesen? Tue ich täglich.

Ich frage mich auch- was soll ich bis 70 machen? Denke das ist die Midlife Crisis...

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

eher die Akzeptanz, dass es nicht immer mehr und mehr sein muss. Sondern bewusst sich klar machen, dass schon viel erreicht wurde. Für viele ist die Weitergabe von Wissen auch eine Erfüllung. Vlt. sollte du dich um Dozententätigkeiten bemühen. Im öD die Karriere anzuschieben ist so ne Sache. Du solltest dich mehr kennenlernen und nicht die Zukunft mit Angst sehen. Die Fragestellung "Was soll ich bis 70 tun?" ist sehr negativ belegt. Viel mehr sollte es heißen: "Welche Dinge habe ich noch nicht ausprobiert". Es geht darum jeden tag seine komfortzone zu verlassen. Das belebt. Anstatt Tennis mal golfen gehen oder nicht immer in das gleiche Restaurant gehen.

WiWi Gast schrieb am 03.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 12.06.2021:

Nun ist es so, dass ich alle von mir erträumten Ziele (die ich mir zu Beginn der Studienzeit vor ca. 18 Jahren gesteckt habe) erreicht habe.

Ich bin zwar von deinem Gehalt und deinem Ehrgeiz weit entfernt, aber genau das ist auch mein Problem.

Ich bin 40, habe einen absoluten Traummann an meiner Seite, einen sehr sicheren Job im ÖD, der (in meinen Augen) ein gutes Gehalt abwirft. An Karriere hatte ich nie Interesse, aber ich mag meinen Job, meine Kollegen und habe privat viele Freunde und Bekannte.

Nun die Frage- wie gehts weiter?

  • Berufsbegleitendes Studium? Habe ich bereits gemacht
  • Reisen? Sind wir dran
  • Neue Hobbies, Sport, mehr Lesen? Tue ich täglich.

Ich frage mich auch- was soll ich bis 70 machen? Denke das ist die Midlife Crisis...

antworten
WiWi Gast

Karriere mit 39 zu Ende?

WiWi Gast schrieb am 03.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 03.07.2022:

Hallo zusammen, mir geht es ähnlich. Ich bin zwar erst Mitte 30, habe ihn aber in einem weltweit agierenden großen Finanzkonzern bereits die zweite Stufe unter dem Vorstand erreicht.
Da ich bisher nur intern gewechselt bin, ergibt sich daraus zwar nur ein Jahresgehalt von der 105.000€, aber immerhin habe ich zwischendurch vertraglich vereinbaren können, dass dies bis in alle Ewigkeit circa 2 % anwächst.
Sicherlich würde man mir in den nächsten Jahren eine entsprechende gehobener Position anbieten, voraussichtlich in der ersten Führungsebene.

Dies bringt intern auch „nur“ 10-15k mehr, fix sogar meist nur 1-2k, der Rest ist Bonus.
Leider bedeutet das aber meist 50 % mehr Arbeitszeit. Da ich ein zweijährigen Sohn habe, und seit seiner Geburt mich wirklich auf die Familie und ihn konzentrieren möchte, stellt sich schon so früh die Frage „war es das?“. Sprich, bin ich zufrieden mit meiner Ebene und meinen Leben. Mache ich in 3,4,5 Jahren einen Experten und bleibe dann da einfach für 25 Jahre..

105k als Vorstand -2 im "weltweit agierenden großen Finanzkonzern"? 0/10...

Was soll das für ein Konzern sein? Vorstand -2 ist 105k. Und die erste Führungsebene (also Vorstand-1) bringt maximal 15k mehr, also 120k? Der Vorstand verdient dann 150k oder was ist das für eine Bastelbude?

Abgesehen davon ist 50% mehr Arbeit für 15% mehr Gehalt ein absolut beschissener Deal. Da jede Mehrstunde über 40h auch überproportional wehtut, sollte sie auch überproportional vergütet werden. Also bei 50% mehr an Stunden würde ich mindestens 75% mehr an Gehalt angemessen finden. Unter 50% Gehaltsplus braucht man gar nicht verhandeln.

antworten

Artikel zu Karriere

Leidenschaft für den Erfolg – Interview mit Rekord-Weltmeister Thomas Lurz

Das Foto zeigt den Open Water Schwimmer Thomas Lurz im Porttrait.

Thomas Lurz ist 12-facher Rekord-Weltmeister mit zwei Olympiamedaillen. Über mehr als 10 Jahre galt er als bester Freiwasserschwimmer der Welt. Parallel dazu ist er Redner, Coach und Autor. Wie gelingt so eine Traumkarriere? Mit WiWi-TReFF hat er über die Erfolgsfaktoren seiner Doppelkarriere gesprochen.

Die gesunde Karriere: Erfolg von Anfang an - Einleitung

Die gesunde Karriere: Portraitbild vom Autor Günter F. Gross

In dieser neuen Serie liefert der Erfolgstratege und Bestsellerautor Günter F. Gross zusammen mit WiWi-TReFF Tipps und Sofortprogramme für eine gesunde Karriere und den Erfolg von Anfang an.

Die gesunde Karriere: Teil 1 - Zeit ist der Rohstoff des Lebens

Die gesunde Karriere: Portraitbild vom Autor Günter F. Gross

In dieser neuen Serie liefert der Erfolgstratege und Bestsellerautor Günter F. Gross zusammen mit WiWi-TReFF Tipps und Sofortprogramme für eine gesunde Karriere und den Erfolg von Anfang an.

Die gesunde Karriere: Teil 2 - Werden Sie schneller!

Die gesunde Karriere: Portraitbild vom Autor Günter F. Gross

In dieser neuen Serie liefert der Erfolgstratege und Bestsellerautor Günter F. Gross zusammen mit WiWi-TReFF Tipps und Sofortprogramme für eine gesunde Karriere und den Erfolg von Anfang an. Gross rät: »Werden Sie schneller! - Vorankommen vitalisiert!«

Die gesunde Karriere: Teil 3 - Bedanken Sie sich!

Die gesunde Karriere: Portraitbild vom Autor Günter F. Gross

In dieser neuen Serie liefert der Erfolgstratege und Bestsellerautor Günter F. Gross zusammen mit WiWi-TReFF Tipps und Sofortprogramme für eine gesunde Karriere und den Erfolg von Anfang an. Gross rät: »Bedanken Sie sich, denn Bedanken ist positive Stimmungsgestaltung!«

Die gesunde Karriere: Teil 4 - Bereichern Sie Ihren Gesprächspartner!

Die gesunde Karriere: Portraitbild vom Autor Günter F. Gross

In dieser neuen Serie liefert der Erfolgstratege und Bestsellerautor Günter F. Gross zusammen mit WiWi-TReFF Tipps und Sofortprogramme für eine gesunde Karriere und den Erfolg von Anfang an. Gross rät: »Bereichern Sie Ihren Gesprächspartner!«

Die gesunde Karriere: Teil 5 - Bestimmen Sie Ihre Stimmung selbst!

Die gesunde Karriere: Portraitbild vom Autor Günter F. Gross

In dieser neuen Serie liefert der Erfolgstratege und Bestsellerautor Günter F. Gross zusammen mit WiWi-TReFF Tipps und Sofortprogramme für eine gesunde Karriere und den Erfolg von Anfang an. Gross rät: »Bestimmen Sie Ihre Stimmung selbst! Überlassen Sie das nicht den Verhältnissen.«

E-Book: Familie UND Führungsposition

Cover des E-Book-Ratgebers "Familie UND Führungsposition" der Initative Erfolgsfaktor Familie

Der Leitfaden richtet sich an Beschäftigte mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen, die in einer Führungsposition sind und mehr Freiraum für die Familie brauchen. Er zeigt, wie sich Führungsaufgaben und Familie vereinbaren lassen und welche Arbeitsmodelle und Maßnahmen im Berufsalltag dabei helfen, Familie und berufliches Fortkommen unter einen Hut zu bringen.

Wer seinen Job liebt, ist erfolgreicher

Ein Mann läuft auf einer Rolltreppe hoch.

StepStone Umfrage: Drei von vier Deutschen üben ihren Beruf leidenschaftlich gerne aus - im Europavergleich nur Durchschnitt. 61 Prozent aller Befragten glauben darüber hinaus, dass sie ihren Job deshalb besser machen.

Gute Aufstiegschancen für Bachelor-Absolventen

Die Unternehmen sind mit den Fähigkeiten der neuen Studienabgänger recht zufrieden. Deshalb starten Bachelor, die gleich nach dem Studienabschluss ins Berufsleben einsteigen, meist auf den gleichen Positionen wie Diplom-Absolventen und erzielen auch vergleichbare Gehälter.

Hoher Bildungsabschluss vervielfacht Berufschancen

Drei Legomännchen mit einem Büro im Hintergrund.

Im Jahr 2005 waren in Deutschland 16,2 Prozent der Erwerbspersonen mit einfachem formalem Bildungsniveau erwerbslos, aber nur 5,3 Prozent derjenigen mit Hochschul- oder Fachhochschulabschluss.

Stipendiaten-Studie »Wissenschaft und Karriere«

DFG-Stipendien

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Studie Wissenschaft und Karriere - Erfahrungen und Werdegänge ehemaliger Stipendiaten der Deutschen Forschungsgemeinschaft publiziert.

Buch-Tipp: Was hätte Machiavelli getan?

Stanley Bing Was hätte Machiavelli getan

Bosheiten für Manager. Von Stanley Bing

Die Gehaltsverhandlung

Nebenjob, Studentenjob,

Während der Absolvent vor der Gehaltsverhandlung von üppigen Gehältern träumt, wollen die Personaler die Kosten gering halten. Tipps für die Gehaltsverhandlung helfen, die eigene Vorstellung überzeugend vorzutragen.

Gehaltsverhandlung stresst Mitarbeiter besonders

Spielchips symbolisieren den Gehaltspoker bei einer Gehaltsverhandlung

Herzklopfen, trockener Mund, Aufregung – die Gehaltsverhandlung gehört für Arbeitnehmer zu den größten Stressfaktoren am Arbeitsplatz. Warum sind Mitarbeiter in der Gesprächssituationen einer Gehaltsverhandlung besonders nervös? Welche Tipps führen trotzdem zu einem erfolgreichen Abschluss?

Antworten auf Karriere mit 39 zu Ende?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 39 Beiträge

Diskussionen zu Karriere

Weitere Themen aus Gehaltserhöhung & Karriere