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Gehaltserhöhung & KarriereNettolohn

Mehr Brutto aber weniger Netto

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Simon.F

Mehr Brutto aber weniger Netto

Hallo zusammen,
bisher bekam ich ein monatliches Einstiegsgehalt von 2950€ Brutto.
Durch eine Gehaltserhöhung bei uns in der Firma sind es jetzt 3025€ Brutto.

Somit hatte ich vor der Gehaltserhöhung einen Nettolohn von 1920€. Jetzt sind es nur noch 1816€. Ich nehme mal an der Unterschied kommt durch höhere Steuersätze zustande?!
Ganz schön viel wenn man bedenkt, dass ich mit weniger Brutto besser da stehe!
Gibt es Möglichkeiten trotzdem von der Gehaltserhöhung zu profitieren?

Vielen Dank vorab!

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WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

Simon.F schrieb am 30.05.2018:

Hallo zusammen,
bisher bekam ich ein monatliches Einstiegsgehalt von 2950€ Brutto.
Durch eine Gehaltserhöhung bei uns in der Firma sind es jetzt 3025€ Brutto.

Somit hatte ich vor der Gehaltserhöhung einen Nettolohn von 1920€. Jetzt sind es nur noch 1816€. Ich nehme mal an der Unterschied kommt durch höhere Steuersätze zustande?!
Ganz schön viel wenn man bedenkt, dass ich mit weniger Brutto besser da stehe!
Gibt es Möglichkeiten trotzdem von der Gehaltserhöhung zu profitieren?

Vielen Dank vorab!

Deine Annahme ist schlichtweg falsch.

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WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

Simon.F schrieb am 30.05.2018:

Hallo zusammen,
bisher bekam ich ein monatliches Einstiegsgehalt von 2950€ Brutto.
Durch eine Gehaltserhöhung bei uns in der Firma sind es jetzt 3025€ Brutto.

Somit hatte ich vor der Gehaltserhöhung einen Nettolohn von 1920€. Jetzt sind es nur noch 1816€. Ich nehme mal an der Unterschied kommt durch höhere Steuersätze zustande?!
Ganz schön viel wenn man bedenkt, dass ich mit weniger Brutto besser da stehe!
Gibt es Möglichkeiten trotzdem von der Gehaltserhöhung zu profitieren?

Vielen Dank vorab!

Ich weiß nicht woran dein niedriges netto liegt, aber definitiv nicht an den Steuern. Mehr brutto = mehr netto! Immer! Grenzsteuersatz ist das Stichwort. Wenn man mehr als eine steuergrenze verdient, zahlt man nur für die Euros darüber den höheren Steuersatz.

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WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

Ich hoffe der Threadersteller hat nichts Wirtschaftliches studiert....

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WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:

Ich weiß nicht woran dein niedriges netto liegt, aber definitiv nicht an den Steuern. Mehr brutto = mehr netto! Immer! Grenzsteuersatz ist das Stichwort. Wenn man mehr als eine steuergrenze verdient, zahlt man nur für die Euros darüber den höheren Steuersatz.

Schließe mich an. Nach aktueller Rechtslage haben wir keinen Grenzsteuersatz > 1. Kann sich zwar in absehbarer Zeit ändern in eng begrenzten Intervallen (Thema: Freigrenze SolZ 60k ohne Härteausgleich). Woraus dein gesunkenes Netto-Einkommen resultiert, ist nur aus deiner Gehaltsabrechnung ersichtlich (wenn überhaupt). Vllt. geldwerte Vorteile bezogen?

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Simon.F

Mehr Brutto aber weniger Netto

WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:

Ich weiß nicht woran dein niedriges netto liegt, aber definitiv nicht an den Steuern. Mehr brutto = mehr netto! Immer! Grenzsteuersatz ist das Stichwort. Wenn man mehr als eine steuergrenze verdient, zahlt man nur für die Euros darüber den höheren Steuersatz.

Schließe mich an. Nach aktueller Rechtslage haben wir keinen Grenzsteuersatz > 1. Kann sich zwar in absehbarer Zeit ändern in eng begrenzten Intervallen (Thema: Freigrenze SolZ 60k ohne Härteausgleich). Woraus dein gesunkenes Netto-Einkommen resultiert, ist nur aus deiner Gehaltsabrechnung ersichtlich (wenn überhaupt). Vllt. geldwerte Vorteile bezogen?

Ich habe jetz höhere Beiträge. Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag, Rentenversicherung, Pflegeversicherung,... Alles ist gestiegen. Wie kommt das zustande?

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Simon.F

Mehr Brutto aber weniger Netto

WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:

Simon.F schrieb am 30.05.2018:

Hallo zusammen,
bisher bekam ich ein monatliches Einstiegsgehalt von 2950€ Brutto.
Durch eine Gehaltserhöhung bei uns in der Firma sind es jetzt 3025€ Brutto.

Somit hatte ich vor der Gehaltserhöhung einen Nettolohn von 1920€. Jetzt sind es nur noch 1816€. Ich nehme mal an der Unterschied kommt durch höhere Steuersätze zustande?!
Ganz schön viel wenn man bedenkt, dass ich mit weniger Brutto besser da stehe!
Gibt es Möglichkeiten trotzdem von der Gehaltserhöhung zu profitieren?

Vielen Dank vorab!

Deine Annahme ist schlichtweg falsch.

Meine Gehaltsabrechnung sagt da aber leider was anderes..

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WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

Ist ja klar wenn dein Brutto steigt... Die Prozentsätze bleiben zumindest bei den Sozialversicherungen gleich. Zu den Steuern wurde ja hier schon genug gesagt.Bestenfalls legst du die beiden Gehaltszettel nebeneinander und vergleichst.

Simon.F schrieb am 30.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:

Ich weiß nicht woran dein niedriges netto liegt, aber definitiv nicht an den Steuern. Mehr brutto = mehr netto! Immer! Grenzsteuersatz ist das Stichwort. Wenn man mehr als eine steuergrenze verdient, zahlt man nur für die Euros darüber den höheren Steuersatz.

Schließe mich an. Nach aktueller Rechtslage haben wir keinen Grenzsteuersatz > 1. Kann sich zwar in absehbarer Zeit ändern in eng begrenzten Intervallen (Thema: Freigrenze SolZ 60k ohne Härteausgleich). Woraus dein gesunkenes Netto-Einkommen resultiert, ist nur aus deiner Gehaltsabrechnung ersichtlich (wenn überhaupt). Vllt. geldwerte Vorteile bezogen?

Ich habe jetz höhere Beiträge. Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag, Rentenversicherung, Pflegeversicherung,... Alles ist gestiegen. Wie kommt das zustande?

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WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

Evtl. im vergangene Jahr einen Steuerfreibetrag eingetragen gehabt? Hat sich der Zusatzbeitrag zur Krankenversicherung verändert? Wurde eine Betriebsrentenversicherung eingeführt?

Simon.F schrieb am 30.05.2018:

Hallo zusammen,
bisher bekam ich ein monatliches Einstiegsgehalt von 2950€ Brutto.
Durch eine Gehaltserhöhung bei uns in der Firma sind es jetzt 3025€ Brutto.

Somit hatte ich vor der Gehaltserhöhung einen Nettolohn von 1920€. Jetzt sind es nur noch 1816€. Ich nehme mal an der Unterschied kommt durch höhere Steuersätze zustande?!
Ganz schön viel wenn man bedenkt, dass ich mit weniger Brutto besser da stehe!
Gibt es Möglichkeiten trotzdem von der Gehaltserhöhung zu profitieren?

Vielen Dank vorab!

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WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

In Deutschland gibt es, wie gesagt, progressive Grenzsteuersätze. Nur jeder zusätzlich verdiente Euro wird mit dem neuen Grenzsteuersatz besteuert. Daher bedeutet mehr Brutto auch immer mehr Netto. Nur halt relativ gesehen immer weniger, da dein Durchschnittssteuersatz steigt.

Da sich die Grenze für Sozialabgaben jährlich erhöhen, hat man im Januar bei gleichem oder sogar leicht höherem Brutto ein geringeres Netto als im Vorjahres-Dezember.

Wenn du aber im Mai weniger Netto hast als im Brutto, musst du mal auf deinen Gehaltszettel schauen und die verschiedenen Posten vergleichen: Welche sind denn höher als im Vormonat? Ich tippe entweder auf Fehler deiner Buchhaltung oder nicht berücksichtigte geldwerte Vorteile oder Freigrenzen.

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Simon.F

Mehr Brutto aber weniger Netto

Die Lohnsteuer, EZ. ist zum Beispiel von 4€ pro Monat auf 94€ angestiegen.
Kann ja eigentlich nicht so viel höher sein oder?
Ich habe mich damit noch nicht befasst und nur wenig Ahnung. Das mehr abgezogen wird wenn ich mehr verdiene ist mir schnon klar, aber ich habe über 100€ weniger Netto als vorher was eigentlich nicht sein kann..

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WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

Sollte das dein Ernst sein, gehe einmal zu einem Controller/Personaler, der erklärt dir deine Gehaltsabrechnung in Ruhe...

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WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

Wie kann man sich nur so wenig interessieren für die Kohle für die man 40h die Woche buckeln geht...
Ist ja fast peinlich.

Simon.F schrieb am 30.05.2018:

Die Lohnsteuer, EZ. ist zum Beispiel von 4€ pro Monat auf 94€ angestiegen.
Kann ja eigentlich nicht so viel höher sein oder?
Ich habe mich damit noch nicht befasst und nur wenig Ahnung. Das mehr abgezogen wird wenn ich mehr verdiene ist mir schnon klar, aber ich habe über 100€ weniger Netto als vorher was eigentlich nicht sein kann..

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WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

Schonmal deine Daten in einen Netto-Rechner eingetragen und verglichen?

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WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

Simon.F schrieb am 30.05.2018:

Die Lohnsteuer, EZ. ist zum Beispiel von 4€ pro Monat auf 94€ angestiegen.
Kann ja eigentlich nicht so viel höher sein oder?
Ich habe mich damit noch nicht befasst und nur wenig Ahnung. Das mehr abgezogen wird wenn ich mehr verdiene ist mir schnon klar, aber ich habe über 100€ weniger Netto als vorher was eigentlich nicht sein kann..

Wow. 4 € hört sich in jedem Fall seltsam an. Normalerweise müsstest du run 190 € LSt-Abzug/Monat haben. Irgenwas stimmt hier doch nicht... :D

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WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

Simon.F schrieb am 30.05.2018:

Die Lohnsteuer, EZ. ist zum Beispiel von 4€ pro Monat auf 94€ angestiegen.
Kann ja eigentlich nicht so viel höher sein oder?
Ich habe mich damit noch nicht befasst und nur wenig Ahnung. Das mehr abgezogen wird wenn ich mehr verdiene ist mir schnon klar, aber ich habe über 100€ weniger Netto als vorher was eigentlich nicht sein kann..

Du solltest deutlich mehr Lohnsteuer als das bezahlen. Mit den infos die du hier gibst kann man das nicht beurteilen. Da muss noch was anderes im Busch sein.

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WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

Du hast eine Einmalzahlung (=EZ) erhalten. Auf diese "EZ" hast du nun Einkommenssteuer bezahlt. Diese unterscheidet sich von deiner Einkommenssteuer "lfd".
Schau nochmal genau hin. Hast du das weniger netto tatsächlich auch so auf dein Konto bekommen oder ist das nur eine Zwischenposition auf deiner Abrechnung?

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WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

Hier im Forum wird dir niemand helfen können. Ausser dir zusagen dass es nicht an der Steuer liegt. Um beurteilen zu können wo das Problem liegt müsste man sowohl deine alte als auch neue Gehaltsabrechnung miteinander vergleichen, ins blaue zu raten macht wenig Sinn (dafür gibt es dann doch zuviele Möglichkeiten).
Posten würde ich die Gehaltsabrechnungen auf keinen Fall!!!

Mein rat: geh in die Personalabteilung und frag nach

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Simon.F

Mehr Brutto aber weniger Netto

WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:

Schonmal deine Daten in einen Netto-Rechner eingetragen und verglichen?

Ja, mein Gehalt müsste jetzt hoher sein. Was ja auch nur Sinn macht.

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Simon.F

Mehr Brutto aber weniger Netto

WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:

Simon.F schrieb am 30.05.2018:

Die Lohnsteuer, EZ. ist zum Beispiel von 4€ pro Monat auf 94€ angestiegen.
Kann ja eigentlich nicht so viel höher sein oder?
Ich habe mich damit noch nicht befasst und nur wenig Ahnung. Das mehr abgezogen wird wenn ich mehr verdiene ist mir schnon klar, aber ich habe über 100€ weniger Netto als vorher was eigentlich nicht sein kann..

Du solltest deutlich mehr Lohnsteuer als das bezahlen. Mit den infos die du hier gibst kann man das nicht beurteilen. Da muss noch was anderes im Busch sein.

Hier das Vorher - Nachher:
Lohnsteuer: 425,25€ --> 534,66€
Solidaritätszuschlag: 23,38€ --> 29,40€
Krankenversicherung: 245,60€ --> 281,28€
Rentenversicherung: 278,54€ --> 319,00€
Arbeitslosenvers.: 44,93€ --> 51,46€
Pflegeversicherung: 38,19€ --> 43,73€

Bei 75€ mehr Brutto habe ich jetzt 103,64€ weniger Netto.
Hoffe die Angaben helfen weiter..
Mich würde echt interessieren wie das zustande kommt.

antworten
WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

EZ bedeutet Einmalzahlung.
Da müsste auch eine Lohnsteuer lfd (laufend) abgebildet sein.
Vielleicht machst du dich mal über deine Lohnstruktur schlau. Wenn du Lohnsteuer auf EZ abgibst, heißt das natürlich, dass du auch EZ beziehst....

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Simon.F

Mehr Brutto aber weniger Netto

WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:

EZ bedeutet Einmalzahlung.
Da müsste auch eine Lohnsteuer lfd (laufend) abgebildet sein.
Vielleicht machst du dich mal über deine Lohnstruktur schlau. Wenn du Lohnsteuer auf EZ abgibst, heißt das natürlich, dass du auch EZ beziehst....

Ja genau. Aber wie wirkt sich das genau aus. Das erklärt ja nicht warum ich jetzt weniger Netto habe als vorher.

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WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

Mach dir mal eine excel tabelle mit vier Spalten.

Spalte 1: Bezeichnung aller Positionen die auf deinem Steuerbescheid zu finden sind
Spalte 2: Beträge (Einkommen, Sozialabgaben, Steuern etc..) aus deinem Steuerbescheid April (natürlich in der richtigen Zeile gemäß Spalte 1)
Spalte 3: Beträge aus deinem Steuerbescheid Mai
Spalte 4: Spalte 2 - Spalte 3

Und dann siehst du genau welche Positionen stark voneinander abweichen.
Diese kannst du dann hier reinschreiben.

Und ansonsten einfach HR fragen..

Simon.F schrieb am 30.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:

EZ bedeutet Einmalzahlung.
Da müsste auch eine Lohnsteuer lfd (laufend) abgebildet sein.
Vielleicht machst du dich mal über deine Lohnstruktur schlau. Wenn du Lohnsteuer auf EZ abgibst, heißt das natürlich, dass du auch EZ beziehst....

Ja genau. Aber wie wirkt sich das genau aus. Das erklärt ja nicht warum ich jetzt weniger Netto habe als vorher.

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WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:

Da sich die Grenze für Sozialabgaben jährlich erhöhen, hat man im Januar bei gleichem oder sogar leicht höherem Brutto ein geringeres Netto als im Vorjahres-Dezember.

Bei seinem Gehalt dürfte er aber noch gar nicht über den Beitragsbemessungsgrenzen liegen, oder?

antworten
WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

Zur Verdeutlichung:

Ab 53.666 Euro zahlt man aktuell den Spitzensteuersatz von 42%.

Angenommen du verdienst aktuell 53.000,- im Jahr zu einem Steuersatz von 40%. Wenn du jetzt eine Gehaltserhöhung auf 54.000,- bekommst, zahlst du nur für 333 Euro die 42%, nicht für dein komplettes Gehalt! - der Rest bleibt wie gewohnt.

Daher ist mehr Brutto immer mehr Netto.

Alles andere würde hier aus reinen Spekulationen bestehen, daher am besten einfach bei deinem AG nachfragen.

antworten
WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:

Da sich die Grenze für Sozialabgaben jährlich erhöhen, hat man im Januar bei gleichem oder sogar leicht höherem Brutto ein geringeres Netto als im Vorjahres-Dezember.

Bei seinem Gehalt dürfte er aber noch gar nicht über den Beitragsbemessungsgrenzen liegen, oder?

Mal davon abgesehen, dass sich auch der Grundfreibetrag immer erhöht und den Effekt negieren sollte.

antworten
know-it-all

Mehr Brutto aber weniger Netto

WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:

Zur Verdeutlichung:

Ab 53.666 Euro zahlt man aktuell den Spitzensteuersatz von 42%.

Angenommen du verdienst aktuell 53.000,- im Jahr zu einem Steuersatz von 40%. Wenn du jetzt eine Gehaltserhöhung auf 54.000,- bekommst, zahlst du nur für 333 Euro die 42%, nicht für dein komplettes Gehalt! - der Rest bleibt wie gewohnt.

Daher ist mehr Brutto immer mehr Netto.

Alles andere würde hier aus reinen Spekulationen bestehen, daher am besten einfach bei deinem AG nachfragen.

Fast richtig. Was in deiner Erklärung durcheinander kommt, sind die Begriffe "Bruttolohn" und "zu versteuerndes Einkommen". Der Steuertarif wird ausschließlich auf das zu versteuernde Einkommen angewendet und hier gelangt man tatsächlich irgendwo bei dem von dir genannten Betrag in den Bereich des Spitzensteuersatzes von 42% (mal abgesehen von der Reichensteuer ab 150k EUR).
Das zu versteuernde Einkommen ergibt sich im ganz einfachen Fall (StKl1, keine Kinder, gesetzlich versichert usw) nach folgender Logik aus dem Bruttolohn:

Bruttolohn/Einkünfte aus nicht selbstständiger Arbeit
abzgl. Werbungskosten
abzgl. Sonderausgaben
=zu versteuerndes Einkommen (hierauf wird der Steuertarif angewendet und die zu zahlende Einkommenssteuer ermittelt)

Da bei einem Bruttoverdienst von ca. 55.000 EUR mind. 1.000 Werbungskosten (=Pauschale) sowie mehr als 8.000 EUR Sonderausgaben (AN-Beiträge zur GKV sowie ein Teil der Beiträge zur gesetzl. RV) abgezogen werden, beträgt das zu versteuernde Einkommen in diesem Falle nur etwas über 45.000 EUR. Somit liegt man mit diesem Gehalt auch noch nicht im Berich des Spitzensteuersatzes sondern erst bei einem Grenzsteuersatz von ~38% :-)

durch Abzug der Werbungskosten und der Sonderausgaben

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WiWi Gast

Mehr Brutto aber weniger Netto

Simon.F schrieb am 30.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:

Simon.F schrieb am 30.05.2018:

Die Lohnsteuer, EZ. ist zum Beispiel von 4€ pro Monat auf 94€ angestiegen.
Kann ja eigentlich nicht so viel höher sein oder?
Ich habe mich damit noch nicht befasst und nur wenig Ahnung. Das mehr abgezogen wird wenn ich mehr verdiene ist mir schnon klar, aber ich habe über 100€ weniger Netto als vorher was eigentlich nicht sein kann..

Du solltest deutlich mehr Lohnsteuer als das bezahlen. Mit den infos die du hier gibst kann man das nicht beurteilen. Da muss noch was anderes im Busch sein.

Hier das Vorher - Nachher:
Lohnsteuer: 425,25€ --> 534,66€
Solidaritätszuschlag: 23,38€ --> 29,40€
Krankenversicherung: 245,60€ --> 281,28€
Rentenversicherung: 278,54€ --> 319,00€
Arbeitslosenvers.: 44,93€ --> 51,46€
Pflegeversicherung: 38,19€ --> 43,73€

Bei 75€ mehr Brutto habe ich jetzt 103,64€ weniger Netto.
Hoffe die Angaben helfen weiter..
Mich würde echt interessieren wie das zustande kommt.

Hallo Simon. Mir fällt auf, dass sämtliche Abzüge im Verhältnis zur Gehaltserhöhung überproportional stark angestiegen sind. Gehen wir das mal anhand der RV durch, da dieser Beitragssatz für alle AN gleich und unabhängig von der Höhe des Gehaltes ist. Der Beitragssatz für 2018 lag bei 18,6%, dein Anteil daran beträgt die Hälfte, also 9,3%.

Vorher 278,54 Abzug entspricht einem Gehalt von 2995 Euro. Ich nehme daher an, dass du zusätzlich zu deinem Gehalt 45 Euro an vermögenswirksamen Leistungen o.ä. bekommst.

Hinterher 319 Abzug entspricht dagegen einem Gehalt von 3430 Euro. Ich würde inklusive der Zusatzleistungen eigentlich nur auf 3025+45=3070 Euro kommen.

Hast du zusätzliche irgendwelche Sachleistungen in Höhe von 360 Euro erhalten? Oder vielleicht einen Hinzurechnungsbetrag auf der LST-Karte eingetragen? Das wären m.E. neben Eingabefehlern der abrechnenden Stelle die einzigen Erklärungen. Auf jeden Fall wurde dein geringeres netto durch etwas anderes als die Gehaltserhöhung verursacht.

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