Hallo,

analog zu meinen Fragen im Cloud Computing Umfeld frage ich mich, ob vor allem die zukünftige Situation im Sharepoint Umfeld besser aussieht?

Ich habe meinen Master Winfo abgeschlossen und tue mir ein wenig schwer beim Berufseinstieg. Mein Problem ist, dass ich mir zwar in relativ vielen IT-Bereichen meinen Einstieg vorstellen kann, aber in keinem Bereich so richtig gute Kenntnisse mitbringe. Natürlich habe ich schon einige Praktika absolviert, aber ich konnt nirgens so richtig tief einsteigen. Das merken wohl auch die Unternehmen und zeigen - obwohl ich exzellente Abschlüsse vorweisen kann - nicht so das erhoffte Interesse.

Ein mögliches Angebot ergibt sich jetzt als Sharepoint Consultant. Bei dieser Firma würden mir am Anfang ziemlich viele Microsoft Zertifizierungen gezahlt werden:

• MCSA O365
• MCSA W8/ W10
• MCSA Server 2012
• MCSA SQL Server
• MCSE Sharepoint

Sicherlich ist das für den Anfang als "Handwerkszeug" nicht verkehrt. Meine Frage ist nur, ob ich im Sharepoint Umfeld in Zukunft auch gehaltstechnisch etwas reissen kann?

Die Fragen sind jetzt:

1. Welche Spezialisierungen/ Berufsfelder sind im Sharepoint Umfeld möglich? Ich muss an dieser Stelle dazu sagen, dass ich nicht wirklich programmieren kann und dort auch nicht meine Zukunft sehe (das Designen von Websiten macht mir Spaß, aber keine direkte Programmierung in Java (Script), C, etc.). Ist dies für Sharepoint elementar?

2. Hat in diesem Bereich von euch schon jemand Erfahrung gesammelt? Würdet ihr die Entwicklungsmöglichkeiten eher als gut oder schlecht einstufen?

3. Was verdient ihr so im Sharepoint Umfeld. Bitte Angaben zu euren Aufgaben sowie Unternehmen (Mitarbeiteranzahl, welche Kunden, etc.)?

Danke schon mal für eure Hilfe!

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Würde ich von abraten, lieber mehr management-nahe IT-Beratung. Mit Sharepoint usw. bekommt man langfristig keine gute Position.

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Naja, als management-nahe IT-Beratung würde ich die BGG klassifizieren. Auch wenn ich mit meinen Noten dafür formal prädestiniert wäre, kann und möchte ich mir den Stress auf Dauer nicht geben. Klar kann man dort mit das meiste verdienen, jedoch muss man auch seine zig Stunden runterreißen und ist ständig auf Reisen.

Mir ist schon klar, dass man als Sharepoint Admin bzw. Consultant nicht an der Spitze der Nahrungskette stehen wird, aber so 60k mit 1-2 Jahren Berufserfahrung sollten doch drin sein, oder? Zumal ja Sharepoint verschiedene Bereiche bzw. Module (Collaboration, BI, E-Learning, Vertragsmangement, Projektmanagement, etc.) abdeckt.

Zudem wäre ich mit den in meinem 1. Post genannten Zertifikaten ja auch noch für andere MS Themenbereiche (O365, Server, usw.) gerüstet. Oder ist im Microsoft Umfeld echt alles so schlecht bezahlt?

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Ist denn Sharepoint so wenig verbreitet/ unbeliebt, dass sich hier niemand meldet?

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60k für nen Collaboration-tool? Selbst wenn Du den Querschnitt über alle weiteren beliebten Tools von Atlassian usw. könntest, würde man nicht so viel bekommen.

De facto bringt der Sharepoint keinen (zumindest direkten) Umsatz und daher würde ich auch nichts für bezahlen.

Lounge Gast schrieb:

Naja, als management-nahe IT-Beratung würde ich die BGG
klassifizieren. Auch wenn ich mit meinen Noten dafür formal
prädestiniert wäre, kann und möchte ich mir den Stress auf
Dauer nicht geben. Klar kann man dort mit das meiste
verdienen, jedoch muss man auch seine zig Stunden
runterreißen und ist ständig auf Reisen.

Mir ist schon klar, dass man als Sharepoint Admin bzw.
Consultant nicht an der Spitze der Nahrungskette stehen wird,
aber so 60k mit 1-2 Jahren Berufserfahrung sollten doch drin
sein, oder? Zumal ja Sharepoint verschiedene Bereiche bzw.
Module (Collaboration, BI, E-Learning, Vertragsmangement,
Projektmanagement, etc.) abdeckt.

Zudem wäre ich mit den in meinem 1. Post genannten
Zertifikaten ja auch noch für andere MS Themenbereiche (O365,
Server, usw.) gerüstet. Oder ist im Microsoft Umfeld echt
alles so schlecht bezahlt?

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Sharepoint machen bei uns im Konzern die offshore Chinesen und Spanier. So geil kann die Preisbereitschaft nicht sein. Geh evtl. zu Bearingpoint..

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Danke schon mal für die Feedbacks. Hört sich ja alles recht negativ an ;(

Aber eigentlich hat doch Sharepoint auch viel mit Organisations- bzw. Prozessberatung zu tun?
Letztlich versucht man ja mit SP Unternehmensprozesse abzubilden bzw. zu optimieren. Oder liege ich da falsch?

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Unternehmensprozesse mit Sharepoint abbilden? Eher nicht. Geschäftsprozesse werden eher in SAP (u. A.) abgebildet. Sharepoint ist ein nettes Tool, das die tägliche Zusammenarbeit unterstützen soll. In den Unternehmen, in denen ich gearbeitet habe, wird Sharepoint aber sehr stiefmütterlich behandelt und höchstens als bessere Dateiablage genutzt.

Warum bist du denn so fixiert darauf? Hast du ein konkretes Angebot? Anders kann ich mir deine "Begeisterung" nicht wirklich erklären ;-)

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Ich will es nicht wirklich Begeisterung nennen. Sagen wir es mal so: Bin jetzt schon seeeehr lange auf der Suche nach einem Berufseinstieg. Bin - was den bereich angeht - eigentlich ziemlich offen. Aber schön langsam sollte ich auch mal eine Arbeit aufnehmen. Das mit dem Sharepoint würde sich jetzt halt bei mir anbieten, aber ich weiss halt nicht, ob ich damit glücklich werde/ werden kann. Deshalb frage ich ja gezielt nach Erfahrungswerten, nur leider halten sich hier alle ziemlich zurück. Das liegt den Schluß nahe, dass Sharepoint wohl sehr wenig Beachtung in Unternehmen findet ;(

Lounge Gast schrieb:

Unternehmensprozesse mit Sharepoint abbilden? Eher nicht.
Geschäftsprozesse werden eher in SAP (u. A.) abgebildet.
Sharepoint ist ein nettes Tool, das die tägliche
Zusammenarbeit unterstützen soll. In den Unternehmen, in
denen ich gearbeitet habe, wird Sharepoint aber sehr
stiefmütterlich behandelt und höchstens als bessere
Dateiablage genutzt.

Warum bist du denn so fixiert darauf? Hast du ein konkretes
Angebot? Anders kann ich mir deine "Begeisterung"
nicht wirklich erklären ;-)

antworten

In der Regel wird der SP in den Unternehmen auch von den eigenen Mitarbeitern administriert, da es wie hier geschrieben wurde, eher als bessere Dateiablage fungiert.

Für Prozessmodellierungen gibt es Aris etc.

Lounge Gast schrieb:

Ich will es nicht wirklich Begeisterung nennen. Sagen wir es
mal so: Bin jetzt schon seeeehr lange auf der Suche nach
einem Berufseinstieg. Bin - was den bereich angeht -
eigentlich ziemlich offen. Aber schön langsam sollte ich auch
mal eine Arbeit aufnehmen. Das mit dem Sharepoint würde sich
jetzt halt bei mir anbieten, aber ich weiss halt nicht, ob
ich damit glücklich werde/ werden kann. Deshalb frage ich ja
gezielt nach Erfahrungswerten, nur leider halten sich hier
alle ziemlich zurück. Das liegt den Schluß nahe, dass
Sharepoint wohl sehr wenig Beachtung in Unternehmen findet ;(

Lounge Gast schrieb:

Unternehmensprozesse mit Sharepoint abbilden? Eher nicht.
Geschäftsprozesse werden eher in SAP (u. A.) abgebildet.
Sharepoint ist ein nettes Tool, das die tägliche
Zusammenarbeit unterstützen soll. In den Unternehmen, in
denen ich gearbeitet habe, wird Sharepoint aber sehr
stiefmütterlich behandelt und höchstens als bessere
Dateiablage genutzt.

Warum bist du denn so fixiert darauf? Hast du ein
konkretes
Angebot? Anders kann ich mir deine
"Begeisterung"
nicht wirklich erklären ;-)

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Kann ich so bestätigen. Bei uns (MDax Unternehmen) wird Sharepoint als Dateiablage genutzt. Gibt im Vergleich zu normalen Laufwerk ein paar Vorteile, mehr machen wir damit aber auch nicht. Dementsprechend wird das auch von internen Mitarbeitern so nebenbei verwaltet.

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Hallo

SharePoint wird meistens für Dokumetenmanagement eingesetzt. Zum Beispiel wie Dokumente freigegeben werden, solche Prozesse werden damit abgebildet. Auch kann darüber an Kunden Dokumentation bereit gestellt werden, oder auch im Intranet. Jedoch ist SAP bzw. ein ERP System das Hauptsystem eines Unternehmens. Klar sind "Informationen" wichtig, aber SharePoint ist einfach nur eine Webseite die Ordner mit Berechtigungen darstellt.

Was verdient man als SharePoint Developer / Consultant?
Wenn du bei einem Dienstleister bist, dann bekommst du eine Firmenkarre, damit du zu den Kunden fahren kannst. Die kann man dann auch immer noch Prviat nutzen und zahlt keinen Sprit :-) Jedoch: du bist Dienstleister. Es geht darum dass du deine Dienste möglichst hoch verkaufst. Tagessatz für einen SharePoint-Mann liegt bei rund 1000? (SAP ist etwas höher). Ein normaler SharePoint Consultant sollte einen Umsatz von 120.000? bis 250.000? (Top) erreichen. Am Anfang (Jahr 1-2) wirst du so zw. 80 -120k Umsatz machen. Dein Gehalt wird dann von 2,8k auf 3,5k fix im Monat steigen. Der Bonus bei 120k sollte dann nochmal so bei 5-10k liegen.
Dh. du wirst im ersten Jahr im Schnitt 40k verdienen + Dienstwagen. 2. Jahr 45k und danach dann so in Richtung 60 bis 80k steigen.
Die Gehälter sind bei allen großen Dienstleistern gleich.
Dein Risiko: Dienstleister erhält wenig Aufträge und deshalb schaffst du nicht deinen Umsatz--> dann heißts trotzdem: "Tschau Kollege". Dann kannst in das nächste Bundesland ziehen und dort weitermachen.

Möglichkeit: du outperfomst und machst dich selbständig und nimmst die Kunden mit ;-) Machen viele, doch meistens enden Sie dann in ein paar Jahren beim nächsten Dienstleister. Ist das Sharepoint Projekt gemacht, ist der Kunde versorgt und braucht so shcnell nichts mehr.
Möglichkeit2: findest ein Unternehmen, dass einen Fulltime SharePoint Entwickler braucht. Meistens große Konzerne. Eher selten.

Aber denke daran: ein Sharepoint Consultant hört sich an wie Mitarbeiter A Mitarbeiter B ein Dokument zur Freigabe schickt und B dann auf einen Knopf drückt damit es im Internet ist. Sowas konfigurierst oder codest du dann in SharePoint (harter Job, sehr herausfordernd, sehr wertgeschätzt). Man endet als Consultant auf niedrigen Niveau und ist ebenfalls kein angesehener Entwickler. Zudem bist du nur auf die Sharepoint Technologie fixiert. Wenn du die Wahl hast, lass es ;-) oder stirb mit SharePoint. Am besten du frägst mal einen alten Lotus Notes Entwickler (wobei hier mehr in Richtung GP Abbildung möglich war).

Mit SharePoint werden meistens keine "richtigen" bzw. "wichtigen" Kern-Prozesse abgebildet. So wird es bezahlt, so wirst du behandelt, so ist das Leben. Überleg dir genau was du willst, und ob dein einziger "Leverage" / "Scale" dein erzielter Umsatz sein soll.

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±?1K für einen Sharepoint consultant. Das wäre das Niveau der Big4 und ich glaube, dass ist sogar weit drunter. Eher Audit auf ±?0,5k und da kann man sich das Gehalt ableiten. ±?35K all in wenn es richtig gut läuft

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Ouh man, wenn ich (ITler) das lese bin ich heilfroh, bei einer Behörde tätig zu sein.
Existenzängste und das für schlappe 48k. Ne, das brauche ich nicht.

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Ein guter SharePoint Berater/Entwickler startet bei ca 2k Tagessatz.

Die werden nämlich von großen Unternehmen eingekauft, die mehr machen wollen als reine Dokumentenablage (= keine Ahnung von SharePoint) und für mehr bietet SharePoint/.NET ein wahnsinniges Potential!

Must Have sind natürlich ausgezeichnete Softwareentwicklungsskills!

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Die Produktionsstraßen bei den großen Autoherstellern oder die CoreBanking-Systeme der Banking laufen allesamt mit Sharepoint. Darum benötigt man auch mindestens erfahrene Entwickler, die zu gut sind, um systemnahe Entwicklung in C, SAP Customizing in ABAP Objects oder platformunabhängige Clients in Java zu schreiben. Sharepoint ist einfach state-of-the-art. Darum bezahlen große Firmen auch 2k Tagessatz - mehr als ein Big4 Manager kostet - um hier nur die besten der besten zu bekommen. In der Regel werden die Sharepoint-Consultants auch nach 1 bis 2 Jahren befördert oder abgeworben als CIO in den DAX-Konzernen. Schaut einfach mal in die Vitas

Lounge Gast schrieb:

Ein guter SharePoint Berater/Entwickler startet bei ca 2k
Tagessatz.

Die werden nämlich von großen Unternehmen eingekauft, die
mehr machen wollen als reine Dokumentenablage (= keine Ahnung
von SharePoint) und für mehr bietet SharePoint/.NET ein
wahnsinniges Potential!

Must Have sind natürlich ausgezeichnete
Softwareentwicklungsskills!

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2k Tagessatz sind der Normalfall für Sharepoint Consultants. Diese dürfen dann für 3 Tage angesetzt werden. In diesen 3 Tagen müssen dann allerdings 100 Stunden gearbeitet werden.

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Ich bin seit 10 Jahren im SharePoint und Office 365 Umfeld tätig.
Wenn ein Unternehmen Sharepoint als reine Dokumentenablage nutzt, dann ist die IT einfach zurückgeblieben. Kenne solche Läden. Man muss sich einfach mal die USA anschauen. CRM und SharePoint haben da einen viel größeren Stellenwert. Und die sind uns ja eh weit voraus.

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SharePoint in der Cloud. ENtwicklung erfolg in Indien.

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