Dazu gebe ich mal eine (lange) zweigeteilte Antwort, erst allgemein zum Thema Doppelsprünge (auch weil ich hoffe, dass es hierdurch etwas heilend in die Organisation durchsickert), dann konkret auf Deine Frage.
Doppelsprünge sind ein besonderes und heikles Thema, das leider in den vergangenen 2-3 Jahren ziemlich eskaliert ist. Leider auch, weil in manchen Bereichen Doppelsprünge an jeden verteilt werden, der auch nur leicht überdurchschnittlich ist u.a. auch um die Retentionquote zu erhöhen. Das ist fatal. Der Doppelsprung per Definition soll eigentlich eine absolute Ausnahme sein, denn er besagt im Grunde: wir haben dich so grundsätzlich falsch eingestuft dass wir das jetzt korrigieren müssen. Du bist so absolut herausragend, dass Du nicht nur die Anforderung der nächste Stufe voll erfüllst sondern sogar die der übernächsten Stufe.
Durch den Missbrauch dieser Möglichkeit hat sich leider jedoch bei den fachlichen Mitarbeitern der Eindruck verfestigt, dass wenn man KEINEN Doppelsprung bekommt, man maximal Durchschnitt ist. Das sorgt in jeder Beförderungsrunde für komplett falsche Erwartungshaltungen und Enttäuschungen.
Denn wir und auch in FS generell wird jetzt glücklicherweise viel härter gegen Doppelsprünge getreten und müssen extrem detailliert begründet werden. Hoffentlich wird dadurch über die nächsten 1-2 Beförderungszyklen der Doppelsprung wieder das werden, was er eigentlich ist: eine Möglichkeit zur Korrektur von Fehlern und zur Anerkennung von absoluten Ausnahmetalenten!
Having said that: eine Ausnahmesituation ist deine bzw. vergleichbare Settings. Der Einstieg ist so unglücklich getimed, dass man den Beförderungszyklus mehr-oder-weniger knapp verpasst und so unnötig lange auf einer Stufe verharrt. Wenn hier konsquent gute und sehr gute Leistungen gezeigt werden, kann hier schon deutlich eher mal "korrigiert" werden.
Ein Anspruch besteht aber garantiert nicht, Du solltest es aber einfach mal mit Deinem Vorgesetzten offen besprechen.
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