DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Gehaltserhöhung & KarriereöD

Tarifforderungen ÖD

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

10,5% oder 500€ mehr im Monat, je nachdem, was höher ist. Dann noch den vollen steuerfreien Corona-Bonus, in einem mal ausbezahlt. Der öD fordert damit MINDESTENS (also für die am schlechtesten bezahlte ÖD position) etwa 12000€ Brutto mehr. Das wird von Steuergeldern bezahlt. Auch in den Jahren danach, ohne Corona Bonus sind es Erhöhungen, die wir alle auf ewig tragen müssen. Das ist mehr als jede privatwirtschaftliche Erhöhung. Beim öD wurde schon 2x um ~5% erhöht, sollte an dieser Stelle gesagt sein. Gibt es etwas, was wir als Steuerzahler gegen diese unerhörten Summen tun können?

Ich habe einen bekannten im öD, verdient knapp 70000 Brutto und gibt damit an, nachdem er morgens kommt direkt erstmal 1/2h bezahlt auf der Toilette zu verbringen, nett ausgedrückt. Bald bekommt er wohl 77000 dafür

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

Es wird sich doch ständig beschwert, dass der öD keine guten Fachkräfte bekommt, weil er nicht mit der Wirtschaft mithalten kann. Und dann erhöht man plötzlich das Gehalt, ist es auch wieder nicht recht.
Ich glaube, da ist jemand etwas verbittert, dass er nicht in den öD gegangen ist und stattdessen jetzt für 10 Euro Stundenlohn in ner UB Slides schrubbt.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

Na ja 10% auf 12 Monate fordern und man landet bei 10% auf 30 Monate, mindestens 200 Euro und ner Einmalzahlung.

Schau dir die Historie an. Pi mal Daumen kommen die Prozentforderungen durch aber eben auf die doppelte Laufzeit oder sogar n paar Monate mehr. Anders ausgedrückt: Hälfte der Forderung ist der Kern eines Kompromisses. Und dann geht es um das Tauziehen in die eine oder andere Richtung.

Wenn 4% für 2023 und 4% für 2024 rum kämen wär ich zufrieden. Von Mindesterhöhungen habe ich mit A16 lange nichts mehr. Aber man dürfte gerne mal wieder auf eine 39 Stundenwoche zurück. Das wurde damals ja ohne Lohnausgleich gemacht. Ist wegen HomeOffice zwar kaum noch von Bedeutung, finde es aber trotzdem ne Frechheit.

Egal. Abwarten wie die Verhandlungen Ende März ausgehen. Alles andere vorher ist ja nur Theater.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Es wird sich doch ständig beschwert, dass der öD keine guten Fachkräfte bekommt, weil er nicht mit der Wirtschaft mithalten kann. Und dann erhöht man plötzlich das Gehalt, ist es auch wieder nicht recht.
Ich glaube, da ist jemand etwas verbittert, dass er nicht in den öD gegangen ist und stattdessen jetzt für 10 Euro Stundenlohn in ner UB Slides schrubbt.

Die Leute die sich beschweren, sind öD und Beamte selbst! Der öD zahlt fabelhaft. In der freien Wirtschaft bekommen maximal 5% der Angestellten mehr Gehalt für ähnliche Leistung.

Die top 1% wird man sowieso nicht bekommen, egal wie viel man zahlt. Wieso? Weil nicht nach Leistung gezahlt wird, sondern nach Berufsalter und nach Abschluss. Wieso sollte ich als high performer zum öD, wenn mein Kollege, der halb so viel leistet wie ich, genau so viel bekommt, weil nicht nach Leistung gezahlt wird? Wieso sollte ich zu öD, damit der Typ der 2 Jahre vor mir eingestiegen ist auch nach 30 Jahren halber Leistung mehr bekommt als ich?

Geld lockt diese Leute nicht. Der Beweis: Lehrer. Immer mehr Lehrer fehlen (angeblich), und das obwohl Deutsche Lehrer im internationalen Vergleich, gemessen am Durchschnittsgehalt in dem Land, am besten verdienen (und eine unterdurchschnittlich hohe Stundenbelastung haben). In Frankreich kriegt ein Lehrer 2000€ Netto, dennoch hat Frankreich keinen so akuten Lehrermangel und sogar ein höheres Bildungsniveau (PISA).

Und die Wahrheit ist, den öD bräuchte man größtenteils nicht. Das ist weitestgehend Beschäftigungstherapie/Leute, die angestellt werden, weil sie sonst arbeitslos wären. Der Staat versucht damit, soziale Unruhen abzuwehren. Die Wahrheit ist, und das weiß jeder weil es Staaten gibt die uns da schon voraus sind, dass man mehr als den halben öD innerhalb eines Jahres abschaffen könnte. Man könnte vieles, vor allem in der Verwaltung, automatisieren und digitalisieren. Gemacht wird es aber nicht, was würde sonst aus den Leuten werden?

Aber die Antwort "mehr Geld" ist typisch für den öD.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

Sie bekommen keine 10%. Wie nach allen Verhandlungen kommen sie auf max 4% und beneiden braucht man die Leute im öD nicht ausgenommen verbeamtete Lehrer, die ohnehin zu den Gutverdienern gehören

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

Den ÖD braucht man eigentlich nicht ?
Das ist schon echt eine krasse Aussage von einem WIWI-Weltretter.

Wer holt denn deinen Müll ab? Nur mal als Beispiel .....

Wir sprechen uns wenn du dein 1. Semester rum hast ;)

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Es wird sich doch ständig beschwert, dass der öD keine guten Fachkräfte bekommt, weil er nicht mit der Wirtschaft mithalten kann. Und dann erhöht man plötzlich das Gehalt, ist es auch wieder nicht recht.
Ich glaube, da ist jemand etwas verbittert, dass er nicht in den öD gegangen ist und stattdessen jetzt für 10 Euro Stundenlohn in ner UB Slides schrubbt.

Die Leute die sich beschweren, sind öD und Beamte selbst! Der öD zahlt fabelhaft. In der freien Wirtschaft bekommen maximal 5% der Angestellten mehr Gehalt für ähnliche Leistung.

Die top 1% wird man sowieso nicht bekommen, egal wie viel man zahlt. Wieso? Weil nicht nach Leistung gezahlt wird, sondern nach Berufsalter und nach Abschluss. Wieso sollte ich als high performer zum öD, wenn mein Kollege, der halb so viel leistet wie ich, genau so viel bekommt, weil nicht nach Leistung gezahlt wird? Wieso sollte ich zu öD, damit der Typ der 2 Jahre vor mir eingestiegen ist auch nach 30 Jahren halber Leistung mehr bekommt als ich?

Geld lockt diese Leute nicht. Der Beweis: Lehrer. Immer mehr Lehrer fehlen (angeblich), und das obwohl Deutsche Lehrer im internationalen Vergleich, gemessen am Durchschnittsgehalt in dem Land, am besten verdienen (und eine unterdurchschnittlich hohe Stundenbelastung haben). In Frankreich kriegt ein Lehrer 2000€ Netto, dennoch hat Frankreich keinen so akuten Lehrermangel und sogar ein höheres Bildungsniveau (PISA).

Und die Wahrheit ist, den öD bräuchte man größtenteils nicht. Das ist weitestgehend Beschäftigungstherapie/Leute, die angestellt werden, weil sie sonst arbeitslos wären. Der Staat versucht damit, soziale Unruhen abzuwehren. Die Wahrheit ist, und das weiß jeder weil es Staaten gibt die uns da schon voraus sind, dass man mehr als den halben öD innerhalb eines Jahres abschaffen könnte. Man könnte vieles, vor allem in der Verwaltung, automatisieren und digitalisieren. Gemacht wird es aber nicht, was würde sonst aus den Leuten werden?

Aber die Antwort "mehr Geld" ist typisch für den öD.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Es wird sich doch ständig beschwert, dass der öD keine guten Fachkräfte bekommt, weil er nicht mit der Wirtschaft mithalten kann. Und dann erhöht man plötzlich das Gehalt, ist es auch wieder nicht recht.
Ich glaube, da ist jemand etwas verbittert, dass er nicht in den öD gegangen ist und stattdessen jetzt für 10 Euro Stundenlohn in ner UB Slides schrubbt.

Die Leute die sich beschweren, sind öD und Beamte selbst! Der öD zahlt fabelhaft. In der freien Wirtschaft bekommen maximal 5% der Angestellten mehr Gehalt für ähnliche Leistung.

Komm mal lieber aus deiner A15-Bubble raus.
Wenn du so ein "High Performer" bist, warum ziehst du dann erst denn Vergleich mit dem öD ??

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

Hab ich etwas verpasst? Bin im ÖD und verfolge natürlich sehr gespannt die Verhandlungen aber das eine hohe Einmalzahlung im Gespräch ist wäre mir neu.

Sonst würde ich das ganze nicht so heiß kochen wollen. Verdi hat ziemlich hohe Forderungen gestellt, das hat verschiedene Gründe. Dem ÖD fehlen Leute und wir haben eine hohe Inflation, dazu kommt noch das der Vorsitzende von Verdi zur Wiederwahl steht. Ich glaube wenn sie keine hohen Forderungen stellen würden, würden sie ihren Job nicht machen. Ob das moralisch okay ist, weiß ich nicht, da können wir aber bei jeder Gehaltserhöhung drüber philosophieren. Wie immer setzt sich hier die Partei durch die am längeren Hebel sitzt.

Das die Forderungen nicht durchkommen, sollte ja auch jedem klar sein. Ich persönlich glaube die Mindesterhöhung wird gestrichen, dafür gibt es ne Einmalzahlung zwischen 1k-2k, Laufzeit 24 Monate und dieses und nächstes Jahr eine moderate Erhöhungen der Stufen so zwischen 3-5%.
Wäre meine Vermutung.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Es wird sich doch ständig beschwert, dass der öD keine guten Fachkräfte bekommt, weil er nicht mit der Wirtschaft mithalten kann. Und dann erhöht man plötzlich das Gehalt, ist es auch wieder nicht recht.
Ich glaube, da ist jemand etwas verbittert, dass er nicht in den öD gegangen ist und stattdessen jetzt für 10 Euro Stundenlohn in ner UB Slides schrubbt.

Die Leute die sich beschweren, sind öD und Beamte selbst! Der öD zahlt fabelhaft. In der freien Wirtschaft bekommen maximal 5% der Angestellten mehr Gehalt für ähnliche Leistung.

Die top 1% wird man sowieso nicht bekommen, egal wie viel man zahlt. Wieso? Weil nicht nach Leistung gezahlt wird, sondern nach Berufsalter und nach Abschluss. Wieso sollte ich als high performer zum öD, wenn mein Kollege, der halb so viel leistet wie ich, genau so viel bekommt, weil nicht nach Leistung gezahlt wird? Wieso sollte ich zu öD, damit der Typ der 2 Jahre vor mir eingestiegen ist auch nach 30 Jahren halber Leistung mehr bekommt als ich?

Geld lockt diese Leute nicht. Der Beweis: Lehrer. Immer mehr Lehrer fehlen (angeblich), und das obwohl Deutsche Lehrer im internationalen Vergleich, gemessen am Durchschnittsgehalt in dem Land, am besten verdienen (und eine unterdurchschnittlich hohe Stundenbelastung haben). In Frankreich kriegt ein Lehrer 2000€ Netto, dennoch hat Frankreich keinen so akuten Lehrermangel und sogar ein höheres Bildungsniveau (PISA).

Und die Wahrheit ist, den öD bräuchte man größtenteils nicht. Das ist weitestgehend Beschäftigungstherapie/Leute, die angestellt werden, weil sie sonst arbeitslos wären. Der Staat versucht damit, soziale Unruhen abzuwehren. Die Wahrheit ist, und das weiß jeder weil es Staaten gibt die uns da schon voraus sind, dass man mehr als den halben öD innerhalb eines Jahres abschaffen könnte. Man könnte vieles, vor allem in der Verwaltung, automatisieren und digitalisieren. Gemacht wird es aber nicht, was würde sonst aus den Leuten werden?

Aber die Antwort "mehr Geld" ist typisch für den öD.

Da ist aber jemand heftig getriggert...
Dass der öD fabelhaft zahlt, mag für ein paar wenige Berufsgruppen stimmen.
Aber schau mal, was z. B. ITler bekommen. E10 oder E11, das ist ein Witz. Oder FK im öD. Kein Wunder, dass der öD kein Personal findet.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Na ja 10% auf 12 Monate fordern und man landet bei 10% auf 30 Monate, mindestens 200 Euro und ner Einmalzahlung.

Nja, es sollte klar sein, dass es sich hier um die Forderung auf zwei Jahre verteilt handelt, da die Tarifrunden normalerweise 24 Monate laufen.

Also wie wird es ablaufen?

Nun, man wird alles auffahren, was bei der Bevölkerung hohes Ansehen genießt und schlecht bezahlt ist: also Feuerwehr, Pflegekräfte, Kita, usw. und die schwingen auf den Straßen die Banner für die Kameras. Währenddessen wird die Onlineseite nicht mehr erreichbar ist, weil es die ganzen höhergestuften Behördenmitarbeiter es während der Arbeit nicht abwarten können, zu wissen wie denn die neusten Mitteilungen sind.
Es ist jedes Jahr das Gleiche, egal ob Bund/Kommune oder Länder.

Was wird herauskommen?

Naja, 10% ist zu viel, mann wird sich mit Ach und Krach auf 8-8.5% auf zwei Jahre verteilt einigen. Also sowas wie 4.2% und 3.8% (für das erste Jahr ist der Wert immer höher, damit man aus AG-Sicht signalisiert, dass man die Belange ernst nimmt) und die Sockelerhöhung wird auf 200-300€ gesenkt. Denn bei 500€ werden die AG wieder mit Klage drohen, da es nicht verfassungskonform ist (womit sie auch recht haben).
So bekommt dann am Ende auch der Feuerwehrmann effektiv seine 5% und "Gut is".

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Na ja 10% auf 12 Monate fordern und man landet bei 10% auf 30 Monate, mindestens 200 Euro und ner Einmalzahlung.

Nja, es sollte klar sein, dass es sich hier um die Forderung auf zwei Jahre verteilt handelt, da die Tarifrunden normalerweise 24 Monate laufen.

Ja selbe Einschätzung wie bei mir oben. Will nur kurz anmerken: das mit den 24 Monaten ist nicht gesetzt allenfalls als Untergrenze üblich. Also eher mindestens 24 Monate. Und 24 oder 28 oder 30 macht prozentual einen erheblichen Unterschied.
Will aber nicht bestreiten, dass 24 Monate die Regel sind, wenngleich mit ner Tendenz zu längeren Laufzeiten.

TVÖD
2020: 28 Monate Laufzeit
2018: 30 Monate
2012, 2014, 2016: 24 Monate
2010: 26 Monate
2008: 24 Monate
2005: 27 Monate

TV-L
2021 - 24
2019 - 33 (!)
Davor 2009-2017 je 24
2005 30 Monate

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

Wie kommst du auf mindestens 12k im Jahr mehr für die unterste Position. Wenn pro Monat von 500 € gesprochen wird - was du auch selbst schreibst? Hier die Rechnung: 500 x 12 = 6k mehr im Jahr.

Ich weiß ja nicht was du verdienst, aber definitiv zu viel.

Fange bald selbst im öffentlichen Dienst an und 65k brutto all-in im Jahr für eine IT-Stelle im Bereich Cyber Security sind echt nicht mega viel. Und das die Leute im öffentlichen Dienst nichts machen ist auch nicht mehr wahr - war vielleicht früher mal so. Die haben da teilweise echt viel zu tun. Ebenfalls ist öffentlicher Dienst nicht gleich Beamter. Das verstehen auch einige nicht.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

TVöD-Erhöhung war im Jahr 2021 1,4 % mehr Lohn und für 2022 1,8 % mehr Lohn. Keine Ahnung wo du die jährlich 5% her hast? Auch hat noch keiner etwas vom Inflationsuasgleich von 3k was gesprochen.

Sieht verdammt nach einem Troll Post aus

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Es wird sich doch ständig beschwert, dass der öD keine guten Fachkräfte bekommt, weil er nicht mit der Wirtschaft mithalten kann.

So ist es.

Ich bin 41, arbeite in einer Landesoberbehörde, E13 Gehalt, Stufe 3.

Sprich ich verdiene in Stkl 1 2800 Euro netto- das bekommen hier viele bereits zum Einstieg mit 23 Jahren!
Bei uns sind letztes Jahr insgesamt acht Leute aus unserem Team in Rente gegangen oder in andere Projekte- diese Stellen werden allesamt NICHT nachbesetzt!
Meine Kollegen und ich rotieren wie blöde- das Klischee vom chilligen ÖD kann ich zumindest nicht unterschreiben!

Und während meine Freunde in der Wirtschaft fette 3k Inflationsprämie, Boni und saftige Gehaltserhöhungen kassieren, findet unsere Tarifverhandlung erst im Herbst statt. Bis ich da Kohle sehe, ist 2025.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Ich habe einen bekannten im öD, verdient knapp 70000 Brutto und gibt damit an, nachdem er morgens kommt direkt erstmal 1/2h bezahlt auf der Toilette zu verbringen, nett ausgedrückt.

Mach ich seit Jahren im Konzert nicht anders. Solche persönlichen Bedürfnisse sind natürlich Arbeitszeit.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Es wird sich doch ständig beschwert, dass der öD keine guten Fachkräfte bekommt, weil er nicht mit der Wirtschaft mithalten kann.

So ist es.

Ich bin 41, arbeite in einer Landesoberbehörde, E13 Gehalt, Stufe 3.

Sprich ich verdiene in Stkl 1 2800 Euro netto- das bekommen hier viele bereits zum Einstieg mit 23 Jahren!
Bei uns sind letztes Jahr insgesamt acht Leute aus unserem Team in Rente gegangen oder in andere Projekte- diese Stellen werden allesamt NICHT nachbesetzt!
Meine Kollegen und ich rotieren wie blöde- das Klischee vom chilligen ÖD kann ich zumindest nicht unterschreiben!

Und während meine Freunde in der Wirtschaft fette 3k Inflationsprämie, Boni und saftige Gehaltserhöhungen kassieren, findet unsere Tarifverhandlung erst im Herbst statt. Bis ich da Kohle sehe, ist 2025.

Ja, dann wechsle! Mein Güte. Als wenn du nicht gewusst hast, auf was du dich einlässt.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Ja, dann wechsle! Mein Güte. Als wenn du nicht gewusst hast, auf was du dich einlässt.

Ich wusste aber nicht, dass sich die Arbeitsbedingungen derart verschlechtern werden und es keine Neueinstellungen mehr gibt! Unserem Team wurden Stellen weggenommen und einem anderen Team gegeben, sprich ich arbeite nun das weg, was wir vorher zu acht gemacht haben.

Im Frühjahr bin ich drei Jahre da, dann wird sich wegbeworben. Ich schaue mich schon um.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Es wird sich doch ständig beschwert, dass der öD keine guten Fachkräfte bekommt, weil er nicht mit der Wirtschaft mithalten kann.

So ist es.

Ich bin 41, arbeite in einer Landesoberbehörde, E13 Gehalt, Stufe 3.

Sprich ich verdiene in Stkl 1 2800 Euro netto- das bekommen hier viele bereits zum Einstieg mit 23 Jahren!
Bei uns sind letztes Jahr insgesamt acht Leute aus unserem Team in Rente gegangen oder in andere Projekte- diese Stellen werden allesamt NICHT nachbesetzt!
Meine Kollegen und ich rotieren wie blöde- das Klischee vom chilligen ÖD kann ich zumindest nicht unterschreiben!

Und während meine Freunde in der Wirtschaft fette 3k Inflationsprämie, Boni und saftige Gehaltserhöhungen kassieren, findet unsere Tarifverhandlung erst im Herbst statt. Bis ich da Kohle sehe, ist 2025.

Ja, dann wechsle! Mein Güte. Als wenn du nicht gewusst hast, auf was du dich einlässt.

Woher hätte er das vorab wissen sollen? Wird wohl kaum in der Stellenbeschreibung gestanden haben.

Wechseln wäre in dieser Situation das richtige für den einzelnen aber nicht für die Gesellschaft.
Wenn nicht genug Busfahrer da ist, fahren halt keine Busse mehr. Wenn nicht genug Verwaltungskräfte da sind werden halt keine Anträge mehr bearbeitet. Kann man so machen, dann darf man sich aber nicht beschweren, das bei der Stadt nichts klappt.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

WiWi Gast schrieb am 28.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Ja, dann wechsle! Mein Güte. Als wenn du nicht gewusst hast, auf was du dich einlässt.

Ich wusste aber nicht, dass sich die Arbeitsbedingungen derart verschlechtern werden und es keine Neueinstellungen mehr gibt! Unserem Team wurden Stellen weggenommen und einem anderen Team gegeben, sprich ich arbeite nun das weg, was wir vorher zu acht gemacht haben.

Im Frühjahr bin ich drei Jahre da, dann wird sich wegbeworben. Ich schaue mich schon um.

Ich verstehe das alles auch nicht so ganz. Mein Dad war 40 Jahre beim Landkreis in verschiedenen Bereichen und den Großteil davon im Bauamt. Er ist mit 63 Jahren in Rente und es durfte niemand nebenher eingestellt werden, den er anlernen durfte. Es war seit zwei Jahren angekündigt, wann er in Rente geht. Ein Nachfolger darf aber erst ausgeschrieben werden, nachdem er die Stelle verlassen hat. Das ist doch sinnfrei? Er hat noch Kontakt zu seinen alten Kollegen und die sind genauso am ächzen, dass zu viel Arbeit auf zu wenig Leute verteilt wird. Auf der anderen Seite werden aber immer neue Regelungen/Gesetze geschaffen, die die Arbeit umfangreicher und mehr Prüfungsaufwand bedeuten. Eigentlich paradox wo sich doch jede Regierung Bürokratieabbau auf die Fahnen schreibt.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

WiWi Gast schrieb am 28.01.2023:

Er ist mit 63 Jahren in Rente und es durfte niemand nebenher eingestellt werden, den er anlernen durfte. Es war seit zwei Jahren angekündigt, wann er in Rente geht. Ein Nachfolger darf aber erst ausgeschrieben werden, nachdem er die Stelle verlassen hat. Das ist doch sinnfrei?

So ist es bei uns auch.

Im Oktober hat jemand gekündigt, bisher ist die Stelle noch unbesetzt und wenn jemand kommt, muss ich die Person zusätzlich einarbeiten.

Eine Stufenerhöhung aufgrund der Mehrarbeit wurde übrigens abgelehnt.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

10,5% oder 500€ mehr im Monat, je nachdem, was höher ist. Dann noch den vollen steuerfreien Corona-Bonus, in einem mal ausbezahlt. Der öD fordert damit MINDESTENS (also für die am schlechtesten bezahlte ÖD position) etwa 12000€ Brutto mehr. Das wird von Steuergeldern bezahlt. Auch in den Jahren danach, ohne Corona Bonus sind es Erhöhungen, die wir alle auf ewig tragen müssen. Das ist mehr als jede privatwirtschaftliche Erhöhung. Beim öD wurde schon 2x um ~5% erhöht, sollte an dieser Stelle gesagt sein. Gibt es etwas, was wir als Steuerzahler gegen diese unerhörten Summen tun können?

Dein Ernst? Damit welchen Forderungen sollen die AN denn in die Verhandlungen gehen? Dass am Ende ca die Hälfte rauskommt ist doch jedem klar.

Ich habe einen bekannten im öD, verdient knapp 70000 Brutto und gibt damit an, nachdem er morgens kommt direkt erstmal 1/2h bezahlt auf der Toilette zu verbringen, nett ausgedrückt. Bald bekommt er wohl 77000 dafür

Meine Kumpels in DAX 30 machen das für 100k.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

Das vorgelegte Angebot ist ein Witz, da geht noch was...

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

WiWi Gast schrieb am 25.02.2023:

Das vorgelegte Angebot ist ein Witz, da geht noch was...

Na ja es ist ebenso ein Witz, wie die Forderung überzogen war. Mich wundert eher, dass es überhaupt ein Angebot gab. Meistens findet doch alles heroisch in der letzten Verhandlungsrunde statt.

Mein Tipp:

30 Monate Laufzeit
Erhöhung um 4% ab Oktober
Erhöhung um 3% ab Juni 2025
Mindestens 300 Euro
Einmalzahlungen iHv 3000 irgendwie verteilt

Ich hätte mir tatsächlich mal mehr als die üblichen 2-3% gewünscht (umgelegt auf 12 Monate und unter Außerachtlassung von Einmalspaß), aber verdi verhandelt halt nicht für Akademiker sondern für die E1-E8 Fraktion (und priorisieren daher Mindesbeträge, die richtig Geld kosten zu lasten von Tabellenerhöhungen für alle - auch E13-15).
Hatte wirklich einfach drauf gehofft, dass die Arbeitgeber von sich aus etwas fairer sind wegen der Preisentwicklung und so.

Na ja. Zumindest auf die FDP ist Verlass. Reduzierung Soli und Anhebung der Progressionsgrenzen auch gegen das Bestreben der Grünen bringt mir netto vermutlich ähnlich viel wie ne Verdi-Tarifrunde.

Bin aber gespannt, sollte die JSZ angehoben werden, ob und wenn ja wie das auf die Beamten übertragen wird.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

WiWi Gast schrieb am 27.02.2023:

Das vorgelegte Angebot ist ein Witz, da geht noch was...

Na ja es ist ebenso ein Witz, wie die Forderung überzogen war. Mich wundert eher, dass es überhaupt ein Angebot gab. Meistens findet doch alles heroisch in der letzten Verhandlungsrunde statt.

Mein Tipp:

30 Monate Laufzeit
Erhöhung um 4% ab Oktober
Erhöhung um 3% ab Juni 2025
Mindestens 300 Euro
Einmalzahlungen iHv 3000 irgendwie verteilt

Ich hätte mir tatsächlich mal mehr als die üblichen 2-3% gewünscht (umgelegt auf 12 Monate und unter Außerachtlassung von Einmalspaß), aber verdi verhandelt halt nicht für Akademiker sondern für die E1-E8 Fraktion (und priorisieren daher Mindesbeträge, die richtig Geld kosten zu lasten von Tabellenerhöhungen für alle - auch E13-15).
Hatte wirklich einfach drauf gehofft, dass die Arbeitgeber von sich aus etwas fairer sind wegen der Preisentwicklung und so.

Na ja. Zumindest auf die FDP ist Verlass. Reduzierung Soli und Anhebung der Progressionsgrenzen auch gegen das Bestreben der Grünen bringt mir netto vermutlich ähnlich viel wie ne Verdi-Tarifrunde.

Bin aber gespannt, sollte die JSZ angehoben werden, ob und wenn ja wie das auf die Beamten übertragen wird.

Liegt wahrscheinlich auch daran, das oftmals die EG 1-8 die zahlenden Mitglieder sind und die Büro Angestellten oft nicht in der Gewerkschaft sind und nur die Tariferhöhungen mitnehmen.

Will keinen Angreifen, ich gehöre ja auch zu der Fraktion :D

Ich fand das Angebot ehrlich gesagt gar nicht so schlecht. Jetzt nochmal 1-3% Punkte oben drauf und ich bin eigentlich zufrieden.

antworten
know-it-all

Tarifforderungen ÖD

WiWi Gast schrieb am 27.02.2023:

Na ja. Zumindest auf die FDP ist Verlass. Reduzierung Soli und Anhebung der Progressionsgrenzen [..]

Habe ich was verpasst? Reduzierung Soli im Zusammenhang mit der FDP zu erwähnen?
Ich meine natürlich geht die Anpassung der Eckpunkte im Einkommensteuertarif einher mit einer - bei unverändertem Bruttogehalt - leicht verringerten Einkommensteuer und damit auch weniger Solidaritätszuschlag - sofern man den überhaupt zahlen muss.
Aber wirklich reduziert ist da doch nichts und den Entfall des Zuschlags für die meisten Steuerzahler hat noch die damalige GroKo (Union + SPD) auf den Weg gebracht.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

know-it-all schrieb am 27.02.2023:

Na ja. Zumindest auf die FDP ist Verlass. Reduzierung Soli und Anhebung der Progressionsgrenzen [..]

Habe ich was verpasst? Reduzierung Soli im Zusammenhang mit der FDP zu erwähnen?
Ich meine natürlich geht die Anpassung der Eckpunkte im Einkommensteuertarif einher mit einer - bei unverändertem Bruttogehalt - leicht verringerten Einkommensteuer und damit auch weniger Solidaritätszuschlag - sofern man den überhaupt zahlen muss.
Aber wirklich reduziert ist da doch nichts und den Entfall des Zuschlags für die meisten Steuerzahler hat noch die damalige GroKo (Union + SPD) auf den Weg gebracht.

Jap. Ganz und gar mein Fehler. Punkt.

Zur Erklärung: Wollte erst nur die Anpassung der Einkommenssteuertarife nennen (wenn ich mich richtig erinnere dieses Mal gegen den Widerstand der Grünen), weil mir persönlich das Anfang des Jahres etwa 80 Euro mehr netto pro Monat brachte - und das entspricht halt in etwa ner TVÖD Tariferhöhung von knapp 2% brutto. Das wiederum ist etwas, was Verdi erst mal hinbekommen muss... Na gut… Will jetzt Verdi nicht zu schlecht reden. 2,4% war glaub ich deren Schnitt in den letzten 13 Jahren. Mein Punkt war einfach: dieses Jahr hat mir die Anpassung der Tarife (Progression) echt was gebracht.

Und dann hab ich eben die Solisenkung hinterher geschoben und - wie gesagt mein Fehler - die FDP damit in Verbindung gebracht.
Das hat bei mir auch etwa 50 Euro netto mehr ausgemacht.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

Der TE sollte mal echt aus seiner Wiwi Bubble rauskommen.
Die Aussage über die Arbeitsmoral von Beamten oder Mitarbeitern im öffentlichen Dienst kann ich nicht nachvollziehen. Ich arbeite in der Finanzverwaltung und zumindest herrscht hier ein Personalmangel. Das Arbeitspensum hingegen bleibt gleich. Das Gerücht, dass der Beamte/öffentliche Dienst nur Kaffee kocht ist Vergangenheit. Lediglich bei einzelnen älteren Mitarbeitern ist dies der Fall.

Vor allem in den letzten Jahren gab es in der freien Wirtschaft größere Lohnsteigerungen als im öffentlichen Dienst, weil das Gehalt im öffentlichen Dienst an der Inflation angepasst war. Die freie Wirtschaft hingegen hat vom Wirtschaftswachstum profitiert und dementsprechend seine Löhne angepasst.
Dass die Lohnsteigerung im öffentlichen Dienst im Jahr 2021/2022 keine 5 % (laut TE) sondern 1,8 %/1,4 % beträgt, wurde ja bereits erwähnt.
Wie der TE auf mindestens 12000 € brutto mehr Gehalt im Jahr kommt, ist mir ebenfalls ein Rätsel.
(500 €*12=6000 €)
Tipp an den TE: Übe am besten nochmals die Grundrechenarten.

Die Aussage, dass der größte Teil vom öffentlichen Dienst unnötig ist, halte ich ebenso für lächerlich. Ohne die Krankenpfleger, Erzieher, Busfahrer, Müllmänner, Sanitäter läuft nichts. Vor allem die Angestellten im öffentlichen Dienst verdienen viel zu wenig.
Der größte Teil der Bevölkerung sieht das übrigens ebenso.

Zudem werden die 10,5 % einfach aus taktischen Gründen gefordert. Wenn ich einen Kaufpreis verhandele, nenne ich auch nicht direkt meinen Wunschpreis, sondern beginne weit darunter, damit man sich letztendlich etwa in der Mitte trifft und im Idealfall der Wunschpreis erreicht wird. Aber so weit kann der TE wahrscheinlich nicht denken.

Nun zum Thema Mehrbelastung für den Steuerzahler (Steuergeld). Klar stellt die Lohnsteigerung eine Mehrbelastung für uns alle dar. Die freie Wirtschaft finanziert die höheren Löhne aber durch die höheren Preise und belastet somit uns ebenfalls alle.
Letztendlich halte ich es für fair, wenn beide Seiten profitieren und dementsprechend eine Lohnerhöhung erhalten, damit beide Gruppen langfristig Ihren Lebensstandard halten können.

antworten
know-it-all

Tarifforderungen ÖD

WiWi Gast schrieb am 27.02.2023:

Jap. Ganz und gar mein Fehler. Punkt.

Okay - kann passieren :-)

Zur Erklärung: Wollte erst nur die Anpassung der Einkommenssteuertarife nennen (wenn ich mich richtig erinnere dieses Mal gegen den Widerstand der Grünen), weil mir persönlich das Anfang des Jahres etwa 80 Euro mehr netto pro Monat brachte - und das entspricht halt in etwa ner TVÖD Tariferhöhung von knapp 2% brutto. Das wiederum ist etwas, was Verdi erst mal hinbekommen muss... Na gut… Will jetzt Verdi nicht zu schlecht reden. 2,4% war glaub ich deren Schnitt in den letzten 13 Jahren. Mein Punkt war einfach: dieses Jahr hat mir die Anpassung der Tarife (Progression) echt was gebracht.

Was die Steuer angeht, gebe ich dir recht. Ich nehme die Rechtsverschiebung des Tarifs auch gerne an und nehme wohlwollend zur Kenntnis, dass das einigermaßen effektiv der ungeliebten kalten Progression entgegenwirkt.
Allerdings sind ja in gleichem Maße andere Abgaben weiter gestiegen:

  • Signifikante Anhebung der BBG für RV/AV und KV/PV (letzter interessiert mich nicht, da privatversichert)
  • Erhöhung des durchschnittlichen Zusatzbeitrags für die gesetzlichen KVs
  • meine private Pflegeversicherung ist (mal wieder) erheblich teurer geworden - begründet wurde die Erhöhung mit Anpassung der Leistungen in der gesetzlichen PV, die die Private ebenfalls abbilden muss

Da bei mir ab Januar gleichzeitig auch eine signfikante Gehaltserhöhung wirksam wurde, und sich damit 2 Effekte überlagern (mehr Brutto, Änderung des Steuertarifs), habe ich mir gar nicht die Mühe gemacht, auszurechnen, welche Netto-Auswirkung die Anpassung des Steuertarifs allein gehabt hätte ;-)
Aber es wird wohl so sein, dass das Netto dadurch auch um "einige Euro" gestiegen wäre...

Und dann hab ich eben die Solisenkung hinterher geschoben und - wie gesagt mein Fehler - die FDP damit in Verbindung gebracht.
Das hat bei mir auch etwa 50 Euro netto mehr ausgemacht.

Nicht vergessen darf man übrigens auch einige andere Steuermaßnahmen, deren Durchsetzung innerhalb der Regierung gerne auch die FDP für sich in Anspruch nimmt, bspw. die Erhöhung der Werbungskostenpauschträge für AN, der Homeoffice-Pauschalen und auch der Sparerfreibeträge.
Letzte macht bei Paaren mit Kapitalerträgen > 2.000 EUR p.a. auch ca. 100 EUR Steuerersparnis aus. Also in Summe kommt da schon ein bisschen was an Entlastung zusammen.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

„ Klar stellt die Lohnsteigerung eine Mehrbelastung für uns alle dar. Die freie Wirtschaft finanziert die höheren Löhne aber durch die höheren Preise und belastet somit uns ebenfalls alle.“

Du hast noch vergessen, dass die Leute bei vW, Daimler, etc. Auch Kurzarbeit geschoben haben auf Staatskosten und nun auch eine Gehaltserhöhung erhalten und Bonuszahlungen.

antworten
WiWi Gast

Tarifforderungen ÖD

know-it-all schrieb am 28.02.2023:

Nicht vergessen darf man übrigens auch einige andere Steuermaßnahmen, deren Durchsetzung innerhalb der Regierung gerne auch die FDP für sich in Anspruch nimmt, bspw. die Erhöhung der Werbungskostenpauschträge für AN, der Homeoffice-Pauschalen und auch der Sparerfreibeträge.
Letzte macht bei Paaren mit Kapitalerträgen > 2.000 EUR p.a. auch ca. 100 EUR Steuerersparnis aus. Also in Summe kommt da schon ein bisschen was an Entlastung zusammen.

Das stimmt zwar, aber ich bin in meinem persönlichen Wutbürgertum sehr auf meine Situation als unverheirateter kinderloser Pendler fixiert.

200 Euro Erhöhung Sparerfreibetrag ja, bringt 15 Euro im Monat. Valide, Kleinvieh und so. Ich kenn aber auch noch die Zeiten der Steuerfreiheit nach Ablauf der 1-jährigen Spekulationsfrist :(

Werbungskostenpausch fällt bei nicht ins Gewicht, bin ich eh immer drüber.

HO-Pauschale ist in meinem Fall irrelevant weil zu niedrig. Pendeln (mit 100% Jobticket) viel attraktiver. Hab zwar sehr flexibles (aber keine 100, eher so 50%) Home Office und nutz das auch aber…

na ja gut alles Luxusprobleme. Aber, Mensch, über irgendwas muss man sich doch aufregen!

Die Erhöhung der BBGs (als Nachteil versteht sich) hatte ich gar nicht auf der Karte weil als Beamter keine GKV/RV. Meine PKV hat allerdings um 20% erhöht. Das war schon ordentlich. Da kann nun aber wiederum die Politik allenfalls nur begrenzt was für.

Und zum Thema zurück: dem anderen, der meinte wenn noch 1-3% auf das AG Angebot drauf kämen, wäre es gar nicht so schlecht: wenn es 3-4% wären und die Laufzeit nicht mehr als 24 Monate sind, dann wäre ich auch zufrieden.
In etwa Verdi-Forderung bei +/- doppelter Laufzeit ist ja so die übliche Daumenregel in dem Tariftheater.

antworten

Artikel zu öD

Bis 2030 fehlen 140.000 IT-Fachkräfte im öffentlichen Dienst

Public Services: Mangel digitaler Fachkräften im öffentlichen Sektor.

Der Fachkräftemangel im öffentlichen Sektor in Deutschland verschärft sich. Bis 2030 werden im öffentlichen Dienst insgesamt 840.000 Vollzeitfachkräfte zusätzlich benötigt. Besonders groß ist die Personallücke bei den für die IT-Jobs erforderlichen digitalen Fachkräften. Hier sind beschleunigte Einstellungsprozesse, ein Ausbau der Weiterbildungsangebote und flexiblere Arbeitsmodelle gefragt, so lautet das Ergebnis einer aktuellen McKinsey-Studie.

Chefs in öffentlichen Unternehmen verdienen 2015 rund zwei Prozent mehr

Öffentliche Unternehmen erhöhen 2015 die Gehälter ihrer Geschäftsführer und Vorstände um rund zwei Prozent: Die Grundbezüge steigen im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 1,8 Prozent, die Gesamtbezüge inklusive Bonuszahlungen um 2,4 Prozent. 64 Prozent der Unternehmen zahlen ihren Vorständen und Geschäftsführern zwischen 100.000 Euro und 300.000 Euro.

Öffentliche Unternehmen zahlen Geschäftsführern deutlich weniger

Ein Hand hält ein Bündel 100 Euro Geldscheine.

Geschäftsführer und Vorstände in öffentlichen Unternehmen verdienen deutlich weniger als ihre Kollegen in der Privatwirtschaft. 21 Prozent der öffentlichen Arbeitgeber zahlen ihren Geschäftsführern und Vorständen ein Jahresgehalt von weniger als 100.000 Euro. 62 Prozent verdienen zwischen 100.000 und 300.000 Euro im Jahr.

Chefs in öffentlichen Unternehmen verdienen deutlich weniger

Frau, Boss, Chefin, Führungskraft, Managerinnen,

In der Privatwirtschaft sind die Gehälter der obersten Führungsetage hingegen im Schnitt doppelt so hoch wie die in öffentlichen Unternehmen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Managementberatung Kienbaum.

Gehaltsrechner Öffentlicher Dienst

Screenshot der Internetseite paul.schubbi.org zu Gehältern und Besoldung im öffentlichen Dienst.

Das Online-Angebot von Markus Klenk bietet jeweils Gehalts-Rechner für den Tarifvertrag Öffentlicher Dienst, für den Bundesangestellten-Tarif und für die Beamtenbesoldung.

Die Gehaltsverhandlung

Nebenjob, Studentenjob,

Während der Absolvent vor der Gehaltsverhandlung von üppigen Gehältern träumt, wollen die Personaler die Kosten gering halten. Tipps für die Gehaltsverhandlung helfen, die eigene Vorstellung überzeugend vorzutragen.

Gehaltsverhandlung stresst Mitarbeiter besonders

Spielchips symbolisieren den Gehaltspoker bei einer Gehaltsverhandlung

Herzklopfen, trockener Mund, Aufregung – die Gehaltsverhandlung gehört für Arbeitnehmer zu den größten Stressfaktoren am Arbeitsplatz. Warum sind Mitarbeiter in der Gesprächssituationen einer Gehaltsverhandlung besonders nervös? Welche Tipps führen trotzdem zu einem erfolgreichen Abschluss?

Grundgehälter im Finanzsektor steigen leicht

Die Finanzmetropole Frankfurt.

Die erwarteten Gehaltserhöhungen im Finanzsektor liegen zwischen 1,9 und 2,4 Prozent. Auch die Boni werden ähnlich stark steigen. Das sind die Ergebnisse einer Studie der Unternehmensberatung Mercer, für die Vergütungsinformationen von 42 Banken, Versicherern und weiteren Finanzunternehmen aus 14 Ländern analysiert wurden.

Gehaltsbiografie 2017: Gehaltserhöhungen nur bis 40 Jahre?

Regelmäßige Gehaltserhöhungen erwartet jeder. Doch bis wann können Arbeitnehmer mit Gehaltserhöhungen rechnen? Steigt das Gehalt immer weiter? Die Gehaltsbiografie 2017 der Karriereplattform Gehalt.de analysiert wichtige Parameter wie Geschlecht, Ausbildung, Firmengröße und Branche.

Gender Pay Gap: Frauen verdienen 21 Prozent pro Stunde weniger

Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen war 2016 mit 16,26 Euro um 21 Prozent niedriger als der von Männern mit 20,71 Euro. Die wichtigsten Gründe für die Differenzen waren Unterschiede in den Branchen und Berufen, sowie ungleich verteilte Arbeitsplatzanforderungen hinsichtlich Führung und Qualifikation. Darüber hinaus sind Frauen häufiger als Männer teilzeit- oder geringfügig beschäftigt. Das teilte das Statistische Bundesamt mit.

Urlaubsgeld: Meist 30 Tage Urlaub und bis zu 2.270 Euro für die Urlaubskasse

Ein länglicher Pool eines Hotels mit Liegen und Blick auf das Meer.

43 Prozent der Beschäftigten erhalten von ihrem Arbeitgeber ein Urlaubsgeld. Zwischen 155 und 2.270 Euro bekommen Beschäftigte dabei. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage vom WSI-Tarifarchiv der Hans-Böckler-Stiftung.

Gehaltsverhandlung: Mit krummen Summen mehr Gehalt

Ein Zahlencode auf einer kleinen, blauen Tafel.

Wer mit einer krummen Summe in die Gehaltsverhandlungen geht, kommt mit einem höheren Ergebnis wieder raus, berichtet die Zeitschrift »Wundertwelt Wissen« in ihrer Februar-Ausgabe.

Gehälter in Deutschland steigen 2015 um gut drei Prozent

Die Gehälter in Deutschland werden im kommenden Jahr im Schnitt um 3,1 Prozent steigen. Das zeigt die Gehaltsentwicklungsprognose 2015 für 26 europäische Länder der Managementberatung Kienbaum.

Vielfältige Benachteiligungen von Frauen im Erwerbsleben

Ein grünes Auge einer Frau schaut durch ein Loch in einem  gelben Ahornblatt.

Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst von Frauen lag in Deutschland in den Jahren 2009-2013 rund 20 Prozent unter dem der Männer. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Analyse, die das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung zum Equal-Pay-Day vorlegt.

Frauen sind selbstbewusst im Job und bei Gehaltsverhandlungen

Eine Hand mit grünen Fingernägeln stützt einen Frauenkopf.

Mit viel Selbstbewusstsein treiben Frauen in Deutschland ihre Karriere voran. Knapp zwei Drittel der berufstätigen Frauen schätzen sich selbst als erfolgreich im Beruf ein und sehen auch für die Zukunft gute Karrierechancen. Das zeigt sich auch bei den Gehaltsverhandlungen. Eine große Mehrheit von 62 Prozent der Frauen hat bereits aktiv ein höheres Gehalt verlangt und nach einer Beförderung fragten immerhin 41 Prozent.

Antworten auf Tarifforderungen ÖD

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 30 Beiträge

Diskussionen zu öD

5 Kommentare

ÖD -> Banking

WiWi Gast

Macht es Sinn, sich alternativ auf ein Traineeprogramm zu bewerben ? WiWi Gast schrieb am 22.06.2020: ...

13 Kommentare

Sackgasse

WiWi Gast

0Chris0 schrieb am 05.06.2020: Hm, mit dem letzten Satz implizierst du doch sogar selber, dass man im ÖD nur gechillt ist, ...

Weitere Themen aus Gehaltserhöhung & Karriere