Hallo zusammen,

ich erläutere euch gerne was mein "Problem" aktuell ist:

Ich befinde mich in der Ausbildung (2. Lehrjahr - Ausbildung geht nur 2,5 Jahre).

Meine erste Sparte war die Private Krankenversicherung (12 Monate). Dort wurde ich ausführlich zu allen Themen geschult. Zwei Prüfungen intern wurden mit voller Punktzahl bewertet. Die Ausbilder bzw. die Abteilung möchte mich wieder im 3. Lehrjahr zurück haben.

Derzeit befinde ich mich für 9 Monate in der Lebensversicherung (nur 9 Monate, da 3 Monate Außendienst als Erfahrung dazu kommen). Die Leben Abt. ist im Vergleich zu Kranken natürlich komplexer und viel umfangreicher gestaltet, aber auch da bin ich lt. Ausbilder ein Performer und erfülle alle Bereiche überdurchschnittlich. Diese Abteilung möchte mich ebenfalls im 3. Lehrjahr haben.

Derzeit gefallen mir beide Abteilungen gleich gut und ich kann mich schwer entscheiden, wo meine zukünftige Karriere den Lauf nehmen wird... die Lebensversicherung ist komplexer, jedoch ist diese Abteilung das Kerngeschäft. Da werden die Zahlen geschrieben und deshalb denke ich, dass da später Mal mehr Gehaltsmöglichkeiten bzw. Aufstiegsmöglichkeiten da sind als in der Krankenversicherung.

Nach der Ausbildung werde ich folgenden Weg einschlagen: Fachwirt f. V. u. F. und danach Betriebswirt bzw. Studium.

Nach der Ausbildung werde ich garantiert in TG3/4 TG4/4 eingestuft (TG4/4 wenn Abschlusszeugnis besser als 2,5) - sollte aber kein Problem darstellen.

Wie würdet ihr an meiner Stelle handeln?

Liebe Grüße

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Lebensversicherungsgeschäft ist im Sinkflug, Krankenversicherung kann eine Renaissance bekommen. Wo willst du hin Innen- oder Außendienst? Ist auch so eine Frage. Generell solltest du dich frühzeitig informieren, wie im Konzern die Sache läuft: Nämlich über Vitamin B und unendlich viele Potential- und Entwicklungskreise, wenn es nach oben gehen soll.

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Da ich annehme, dass du in einem Konzern tätig bist, musst du dich dringend frühzeitig mit den Aufstiegsformalitäten auseinandersetzen: Jeder Konzern ordnet seine Stellen einer Hierarchiebene ein. Wenn du von einer auf die nächste möchtest, musst du interne Hürden nehmen. Die heißen dann, mal abgesehen von dringend notwendigen positiven internen Bewertungen, Potentialkreis oder ähnlich, einschließlich Führungskräfte-AC und laufen - je nach Stufe - 6 Monate bis 2 Jahr, wobei du nur von Stufe zu Stufe kannst. Für jede Stufe braucht es dann auch wieder BE. Überspringen ist nicht. Selbst, wenn du die "Erlaubnis" für eine Stufe hast, heißt das nicht, dass du auch eine Stelle bekommst. Ich kenne viele, die zwar die Erlaubnis für die höhere Stufe haben, aber seit Jahren keine Stelle bekommen und dann frustriert das Unternehmen verlassen haben, denn jetzt kommt das eigentliche Geheimnis:
Ohne Netzwerk, Förderer und Mentoren geht überhaupt nichts. Die entsprechenden Leute sorgen dann schon dafür, dass du "durchfällst" oder keine Stelle bekommst, wenn sie nicht wollen. Nirgendwo ist Netzwerken wichtiger als in der Versicherungs- und Bankenbranche. Also, von Anfang an dich gutstellen mit aktuellen, aber auch potentiell zukünftigen Entscheidern. Aus der Sicht könnte auch dein temporäres Ausscheiden für ein Studium kontraproduktiv sein, wenn du dann nicht direkt in ein Trainee-Programm kommst, das eine solche Vernetzung begünstigt. Daher solltest du nicht denken, dass dir ein Studium irgendwas nutzt, sondern nur, ob dich das Studium über eine mögliche Trainee-Stelle, dir die notwendige Vernetzung, vielleicht auch überregional, besser ermöglicht. Intern hast du sonst keine Vorteile, sondern es gelten die o.g. Kriterien. Für jeden. Bessere Vernetzung durch Studium und Traineeprogramm oder durch interne Arbeit Das wäre für mich die Abwägung.

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Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten. Ich bin der Ersteller der Frage.

Die Ausbildung, sowie die Beschäftigung danach bezieht sich vollumfänglich auf den Innendienst (Kundenservice/KuSe).

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