DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
GehaltsverhandlungBildungsrendite

Jedes Jahr Bildung bringt fünf Prozent mehr Einkommen

Jedes Jahr, das jemand zusätzlich in Schule, Ausbildung oder Studium investiert, erhöht sein späteres Einkommen durchschnittlich um fünf Prozent. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Eine weiße Tür mit der Aufschrift Schulungsraum.

Jedes Jahr Bildung bringt fünf Prozent mehr Einkommen
Nürnberg, 16.04.2012 (iab) - Jedes Jahr, das jemand zusätzlich in Schule, Ausbildung oder Studium investiert, erhöht sein späteres Einkommen durchschnittlich um fünf Prozent. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Knapp 14 Jahre haben die deutschen Beschäftigten durchschnittlich im Bildungssystem verbracht, also in der Schule, in der Berufsausbildung oder im Studium. Rein rechnerisch bringt jedes Jahr fünf Prozent mehr Lohn. Ein Beschäftigter, der 16 Jahre in seine Bildung investiert hat, hat also über das ganze Erwerbsleben hinweg im Durchschnitt ein um 25 Prozent höheres Einkommen zu erwarten als jemand, der das Bildungssystem nach elf Jahren verlassen hat. Dabei handelt es sich natürlich nur um rechnerische Durchschnittswerte: Wer nach drei Jahren sein Studium ohne Abschluss abbricht, profitiert weniger als jemand, der seinen Abschluss macht. Bummelstudenten verdienen nicht mehr als die anderen Studierenden, Sitzenbleiber nicht mehr als diejenigen, die ohne Wiederholung das Schulsystem durchlaufen.

Frauen und Männer gewinnen in Deutschland gleichermaßen
Frauen und Männer erzielen in Deutschland in etwa die gleiche Bildungsrendite. In anderen Ländern gibt es dagegen häufig geschlechtsspezifische Unterschiede: Meist profitieren Frauen noch stärker als Männer von mehr Bildung.

Die Berechnungen des IAB beziehen sich auf das Einkommen während des gesamten Erwerbslebens. Sie berücksichtigen nicht nur die Brutto-Löhne, sondern auch das Steuer- und Abgabensystem, die durchschnittliche Erwerbsbeteiligung im Lebensverlauf unter Berücksichtigung von Arbeitslosigkeit und Familienpausen sowie staatliche Leistungen wie Arbeitslosenunterstützung und Elterngeld.

Download IAB-Studie [PDF, 8 Seiten - 396 KB]
http://doku.iab.de/kurzber/2012/kb0512.pdf

Im Forum zu Bildungsrendite

11 Kommentare

Sparsam leben vs in Bildung investieren

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 28.04.2019: Arts oder Science macht bei BWL (worum es wahrscheinlich geht) keinen großen Unterschied, die Inhalte des Studienplans sollten im Vordergrund stehen. ...

16 Kommentare

[Umfrage] Lohnt sich Bildung noch? Studieren - Nein danke?

WiWi Gast

Irgendjemand muß SAP aber sagen wie es Sachen zu bewältigen hat, SAP Module findet man nicht wie Kohle im Bergwerk. ...

55 Kommentare

Problem Überqualifizierung?

DAX Einkäufer

"Im Vergleich zu anderen Fächern (Naturwiss., Ingenieur etc.) sind die Anforderungen trotzdem niedriger." Die Anforderungen an das reine inhaltsbezogene Lernen: JA. Das liegt aber auch daran, dass de ...

1 Kommentare

Senior Key Account Manager Gehalt Amazon

GGGO

Hi Zusammen, Bin aktuell im Bewerbungsprozess bei Amazon. Es kam die Frage bei mir auf bzgl. Gehalt. Kurz zu mir Master, 6Jahre Erfahrung im Account Management. Aktuell all in 90K bei einer große ...

1 Kommentare

Tarifvertrag Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik

Kimi

Hi Zusammen, kennt sich einer von euch mit dem Tarifvertrag für die SHK Branche aus? Ich bin IT -Berater und habe ein Angebot in ein Unternehmen mit SHK Tarifvertrag zu wechseln. Dort wurde mir jedoch ...

1 Kommentare

IG Metall Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

Kimi

Hi, kennt sich einer von euch mit dem Tarifvertrag für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik? Gibt es dafür eine Entgelttabelle wie für Elektroindustrie? Ich habe zwar eine Tabelle gefunden jedoch bin ...

24 Kommentare

Bitte um Einschätzung Gehaltsangebots, Konzern nähe Stuttgart, EG12

WiWi Gast

Ich fange gerade nach dem Studium im gleichen Unternehmen wie mein großer Bruder an und bin drei Stufen höher eingestuft als er. Zusätzlich habe ich noch ordentliche Entwicklungsperspektiven. Ähnlich ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Bildungsrendite

Geldscheine 100 Euro und 50 Euro

Hochschulabsolventen verdienen deutlich mehr als Nicht-Akademiker

Gute Bildung zahlt sich in allen EU-Staaten aus. Je besser eine Person ausgebildet ist, umso mehr verdient sie. Diese sogenannte Bildungsrendite unterscheidet sich vor allem zwischen Menschen mit sehr hoher und mittlerer Qualifikation. Im EU-Durchschnitt verdienen Hochschul-Absolventen 44 Prozent mehr als Menschen mit einem Berufsabschluss. In Deutschland beträgt dieser Einkommensunterschied 65 Prozent.

International-EU-Flaggen an langen Fahnenmasten.

Bessere Bildung bedeutet höheres Einkommen

Soeben hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die Ergebnisse der PIAAC-Studie – „Programme for the International Assessment of Adult Competencies“ – veröffentlicht, die Grundkompetenzen Erwachsener im internationalen Vergleich testet. Wie schon die Schülerinnen und Schüler bei PISA schneiden auch die deutschen Erwachsenen im internationalen Vergleich nur mittelmäßig ab.

Ein Werbeplakat für das Sprachzentrum in Berlin mit verschiedenen Städtenamen z.B.Sydney und Fortbildungsarten z.B.Praktikum.

Höherer Bildungsstand garantiert bessere Jobchancen in der Krise

Der Anteil junger Menschen, die weder in Beschäftigung noch in schulischer oder beruflicher Ausbildung sind, ist in Deutschland auch in den Krisenjahren stabil geblieben. Wie die jüngste Ausgabe der OECD-Publikation „Bildung auf einen Blick“ belegt, ist Deutschland zudem das einzige Land innerhalb der OECD, in dem die Arbeitslosigkeit zwischen 2008 und 2010 quer durch alle Bildungsgruppen abgenommen hat.

Weiteres zum Thema Gehaltsverhandlung

Nebenjob, Studentenjob,

Die Gehaltsverhandlung

Während der Absolvent vor der Gehaltsverhandlung von üppigen Gehältern träumt, wollen die Personaler die Kosten gering halten. Tipps für die Gehaltsverhandlung helfen, die eigene Vorstellung überzeugend vorzutragen.

10 Tipps für die Gehaltsverhandlung

Karriereexperte Jürgen Hesse vom Büro für Berufsstrategie Hesse/Schrader hat 10 elementare Tipps zusammengestellt, die für eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung ausschlaggebend sind.

Ein Männchen umarmt eine Geldbörse aus der Geldscheine und Münzen sprudeln.

Tipps für die Gehaltsverhandlung

Im Vorstellungsgespräch lauert die größte Hürde oft am Schluss: die Frage nach dem Gehalt. Der wichtigste Tipp für die Gehaltsverhandlung lautet, den eigenen Marktwert zu kennen und diesen selbstbewusst zu vertreten. Die eigenen Qualifikationen und die Berufserfahrung sind dafür die besten Argumente. Generell sollte in regelmäßigen Abständen über Anpassungen beim Gehalt gesprochen werden. Personalberater Thomas Marquardt gibt Tipps für die nächste Gehaltsverhandlung.

E-Book: Leitfaden »Mitarbeitergespräch und Zielvereinbarungen«

Ein E-Book als Leitfaden für Mitarbeitergespräch und Zielvereinbarungen hilft Führungskräften, die dafür notwendigen Kommunikationsabläufe sicherzustellen.

Das Harvard-Konzept

Literatur-Tipp: Verhandlungstechnik - Das Harvard-Konzept

Das Standardwerk der Verhandlungstechnik - Verhandeln ist fester Bestandteil unseres Lebens. Der gemeinsame Nutzen einer Lösung steht im Vordergrund des Harvard-Konzepts, welches sich von der Vorstellung löst, dass jeder Vorteil einer Seite einen entsprechenden Nachteil der anderen nachsich zieht. Mit über zwei Millionen verkauften Exemplaren weltweit ist das Harvard-Konzept ein Klassiker der Verhandlungstechnik.

Boxen bedeutet kampfbereit und Schlagfertigkeit.

Das Nonplusultra der Schlagfertigkeit

Die Szene: ihr seid mitten im Vorstellungsgespräch. Der Interviewer will euch antesten und stellt eine unfaire Frage. Und ihr? Ihr wisst nichts zu antworten. Zwei-, dreimal dasselbe Spiel, Vorstellungsgespräch vergeigt. Schlagfertigkeit - Die besten Techniken aller Zeiten. Von Matthias Pöhm.

Beliebtes zum Thema Gehalt

Gehaltsvergleich 2022: Beruf und Bildungsabschluss entscheidend

Neben dem Beruf ist der Bildungsabschluss entscheidend für das Gehalt, so lautet das Ergebnis vom Destatis-Gehaltsvergleich 2022. Je höher der Bildungsabschluss ist, desto höher liegt in der Regel der Verdienst. Mit einem Bachelorabschluss betrug der Verdienst 4 551 Euro und mit einem Masterabschluss 6 188 Euro. Bei Promovierten oder Habilitierten betrug der durchschnittliche Verdienst sogar 8 687 Euro. Der interaktive Gehaltsrechner vom Statistischen Bundesamt liefert auch individuelle Informationen zu den Verdiensten einzelner Berufe.

Eine Hand hält gefächerte Karten mit Buchstaben, die das Wort Gehalt ergeben.

Gehaltsvergleich: Interaktiver Gehaltsrechner

Der interaktive Gehaltsrechner vom Statistischen Bundesamt liefert individuelle Informationen zu den Verdiensten einzelner Berufe und Berufsabschlüsse. Vorhandene Verdienstdaten zeigen, welche Merkmale den Verdienst einer Person beeinflussen und wie groß der Einfluss ist. Der Gehaltsrechner bietet die Möglichkeit, sich basierend darauf anhand individueller Angaben ein Gehalt schätzen zu lassen. Der Gehaltsvergleich ist kostenlos und anonym.

Mindestlohn: Die Beine von drei Bauarbeitern mit Gummistiefeln, die im frischen Beton stehen.

Stärkster Reallohnverlust seit 15 Jahren mit vier Prozent

Die Reallöhne verzeichnen mit vier Prozent Rückgang den stärksten Reallohnverlust für Beschäftigte seit 2008. Die Nominallöhne stiegen in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2022 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Während im Jahr 2020 insbesondere die Kurzarbeit zu einer negativen Entwicklung der Reallöhne beigetragen hatte, zehrte 2022 die hohe Inflation das nominale Lohnwachstum auf.

Die Stadt Köln mit dem Dom im Vordergrund und der Rheinbrücke im Hintergrund.

Immobilienpreise sinken in Großstädten flächendeckend

Trendwende bei Immobilienpreisen - Die gestiegenen Zinsen bedeuten für Familien mehr als 100.000 Euro weniger Budget beim Immobilienkauf. In 12 von 14 Großstädten sinken die Immobilienpreise von Bestandswohnungen gegenüber dem Vorquartal. Bereits den zweiten Rückgang von je 2 Prozent gibt es in München und Köln. Erstmals sind auch in Hamburg, Frankfurt und Stuttgart Rückgänge von 2-3 Prozent zu beobachten. Während die Preise in Berlin stagnieren, verzeichnet Hannover mit 4 Prozent den stärksten Preisrückgang der Großstädte. So lauten die Ergebnisse der siebten Ausgabe des immowelt Preiskompass für das dritte Quartal 2022.

Das Foto zeigt den Senior Partner Michael-Schlenk der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in Österreich.

KPMG Österreich erhöht Gehälter um 3.000 Euro

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KPMG Österreich erhalten zum 1. Juli 2022 eine Gehaltserhöhung von 3.000 Euro. Es handelt sich dabei um eine Gehaltserhöhung ergänzend zum regulären Gehalts- und Prämienprozess. „Mit dieser Gehaltserhöhung würdigen wir das Engagement und die Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, hält Senior Partner Michael Schlenk fest.

Absolventen-Gehaltsreport-2018: Absolventenhut und fliegende Geldmünzen

Absolventen-Gehaltsreport 2018/19: Höhere Einstiegsgehälter bei WiWis

Wie im Vorjahr verdienen die Wirtschaftsingenieure bei den Absolventen der Wirtschaftswissenschaften mit 48.696 Euro im Schnitt am meisten. Sie legten im StepStone Gehaltsreport für Absolventen 2018/2019 damit um 458 Euro zu. Wirtschaftsinformatiker erhalten mit 45.566 Euro (2017: 45.449 Euro) und Absolventen der Wirtschaftswissenschaften, VWL und BWL und mit 43.033 Euro (2017: 42.265 Euro) ebenfalls etwas höhere Einstiegsgehälter.

Stepstone Gehaltsreport 2018: Das Bild zeigt zwei Lego-Männchen Frau und Mann im Anzug (Wirtschaftsingenieurin und Wirtschaftsinformatiker) vor einem Computer.

StepStone Gehaltsreport 2018: Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker sind Topverdiener

Fachkräfte und Führungskräfte mit einem Studienabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik verdienen ausgezeichnet. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 70.231 Euro liegen die Wirtschaftsingenieur hinter Medizin und Jura auf Platz drei der zurzeit lukrativsten Studiengänge. Die Wirtschaftsinformatiker verdienen mit 69.482 Euro ähnlich gut und sind hinter den Ingenieuren auf Rang fünf im StepStone Gehaltsreport 2018. Mit einem Abschluss in BWL, VWL oder Wirtschaftswissenschaften sind die Gehälter als Key Account Manager mit 75.730 Euro und als Consultant mit 67.592 Euro am höchsten.