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GehaltsverhandlungGehaltserhöhung

Deutsche mit Einkommen zufrieden

45 Prozent der Befragten sind mit ihren Vermögensverhältnissen zufrieden. Die Zufriedenheit mit der Einkommenssituation ist aufgrund von jüngsten Lohnerhöhungen gegenüber 2012 um sieben Prozentpunkte gestiegen. Deutsche investieren künftig vor allem in kurzfristige Anlagen und Immobilien.

Ein gelber Ball mit einem Smileygesicht liegt auf einer Fensterbank.

Deutsche mit Einkommen zufrieden
München, 04.08.2013 (allz) - Die Deutschen zeigen sich im Hinblick auf ihre Vermögenssituation deutlich zufriedener als noch im Vorjahr: 45 Prozent sind mit ihren gegenwärtigen Vermögensverhältnissen zufrieden und damit sieben Prozentpunkte mehr als 2012. Ebenfalls um sieben Prozentpunkte ist die Zufriedenheit mit dem Einkommen gestiegen. Hier wirken sich offenbar die jüngsten Lohnerhöhungen positiv aus: 40 Prozent der Befragten äußern Zufriedenheit mit dem Einkommen. Dazu sagt Burkhard Keese, Finanzvorstand der Allianz Deutschland AG: "Die gestiegene Zufriedenheit mit Vermögen und Einkommen schlägt sich in einer höheren Konsumbereitschaft nieder, die auch die deutsche Konjunktur stützt. Dennoch sollte man dabei das Sparen nicht vergessen - auch in der derzeitigen Niedrigzinsphase."

Optimismus wächst
Die Zukunft der deutschen Wirtschaft sehen die Befragten noch optimistischer als vor einem Jahr (plus sechs auf 62 Prozent). Beinahe unisono befürchtet die Bevölkerung jedoch steigende Lebenshaltungskosten. Mit 91 Prozent hat dieser Anteil mit sieben Prozentpunkten deutlich zugenommen.

Das Vertrauen in die Stärke des Euro verharrt auf einem geringen Niveau, vor allem unter Befragten bis 39 Jahre: 43 Prozent der Jüngeren besitzen kein Vertrauen in die Gemeinschaftswährung, über alle Altersgruppen 38 Prozent. 30 Prozent der Deutschen besitzen trotz Schuldenkrise Vertrauen in die Stabilität des Euro. Dazu Burkhard Keese: "Nur die systematische und konsequente Konsolidierung der Haushalte in Europa kann wieder mehr Vertrauen schaffen."

Sparen für Vorsorge wird wichtiger, Immobilien bleiben gefragt
Sparen besitzt bei den Deutschen weiterhin einen hohen Stellenwert. 62 Prozent erachten es als wichtig bzw. sehr wichtig, eigene Rücklagen zu bilden. Zufrieden mit seinem tatsächlichen Sparverhalten ist jedoch weiterhin nur jeder Vierte.

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Finanzkrise setzt die deutsche Bevölkerung weiterhin mehrheitlich auf sichere Anlageformen (76 Prozent): Neben Sparprodukten, wie Sparplan, -brief und -buch, sind Produkte der privaten Altersvorsorge weiterhin die bei den Deutschen beliebtesten Formen der Geldanlage. Jeder zweite ab 18 Jahren nutzt diese Formen der Geldanlage. Burkhard Keese: "Der Wunsch nach sicheren Geldanlagen ist bei den Deutschen sehr ausgeprägt. Aufgrund des dauerhaft niedrigen Zinsumfelds wird es künftig aber notwendig sein, noch etwas mehr Geld für die Vorsorge aufzuwenden als in der Vergangenheit. Dabei darf man nicht vergessen, dass man bei zwei Prozent weniger Zinsertrag bei einer dreißigjährigen Laufzeit 75 Prozent mehr einzahlen muss, um die gleiche Versorgung zu erhalten."

In Bezug auf künftige Anlageformen stehen vor allem Immobilien und kurzfristige Geldanlagen hoch im Kurs. Dazu Keese: "Eine Investition in die eigene Immobilie ist grundsätzlich sinnvoll. Außerdem sollte man sich die historisch niedrigen Bauzinsen möglichst langfristig sichern, damit man bei der nächsten Zinsfestlegung nicht böse überrascht wird."

Mehr Geld für Konsum, Reisen und Wohnungseinrichtung als Top-Wünsche
Die Kombination aus höheren Lohnabschlüssen und der Furcht vor höheren Lebenshaltungskosten treiben auch den Konsum: Aktuell möchten die Deutschen sich eher Wünsche erfüllen als Geld sparen: Der Anteil derjenigen, die über ausreichend Geld verfügen, um sich Konsumwünsche zu erfüllen, aber kein Geld mehr zum Sparen besitzen, steigt gegenüber 2012 um fünf Punkte auf 23 Prozent.

Hingegen sinkt der Anteil der Befragten, die sowohl sparen als auch konsumieren können, um drei Prozentpunkte auf 35 Prozent. Fast jedem Zehnten verbleibt kein Geld zur freien Verfügung – weder zum Sparen, noch zum Ausgeben; das sind rund zwei Prozentpunkte weniger als 2012. Wenn sich die Befragten etwas gönnen möchten, geben sie ihr Geld aktuell am liebsten zur Verschönerung ihrer Wohnung, für Reisen oder Ausflüge aus.

Allianz Money Trends Ergebnis-Report [PDF, 32 Seiten - 165 KB]
https://www.allianzdeutschland.de/index.php/download_file/view/2272/
 

Dies sind einige Ergebnisse der neuen Allianz Money Trends, einer repräsentativen Untersuchung von TNS Infratest im Auftrag der Allianz Deutschland AG. Für die halbjährlich erscheinende Studie wurden im Zeitraum vom 20. bis 22. Juni 2013 in telefonischer Befragung 557 deutschsprachige Personen ab 18 Jahren befragt, die Entscheider oder Mitentscheider von Finanzangelegenheiten im eigenen Haushalt sind. Die letzte Studie wurde im Dezember 2012 durchgeführt.

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