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GehaltsverhandlungGehaltserhöhung

Weltweite Gehaltstrends 2007

Weltweit wird mit einem durchschnittlichen Anstieg der Gehälter von 1,9 Prozentpunkten über der Inflationsrate gerechnet. Für Deutschland werden Gehaltssteigerungen in Höhe von 2,3 Prozent erwartet.

 Rote Ziegelsteinmauer in einer Turnhallenkabine auf dem das Wort Welt geschrieben steht.

Weltweite Gehaltstrends 2007
Frankfurt, 11.10.2006 (mcc) - In Deutschland werden die Gehälter im kommenden Jahr voraussichtlich um 2,3 Prozent steigen. Sie werden damit 0,2 Prozentpunkte unter der vom Internationalen Währungsfonds (IWF) für Deutschland erwarteten Inflationsrate von 2,5 Prozent liegen. Dies ergab die jährliche globale Gehaltsstudie von Mercer Human Resource Consulting, einem der weltweit führenden Anbieter von HR-Beratungsdienstleistungen.   Weltweit wird mit durchschnittlichen Gehaltssteigerungen von 5,9 Prozent bzw. 1,9 Prozentpunkten über der Inflationsrate gerechnet. Bei fast zwei Drittel (63%) der insgesamt 60 untersuchten Länder dürften die durchschnittlichen Gehaltserhöhungen zwischen 1 und 3,5 Prozentpunkten über der Inflationsrate liegen. Einige wenige Länder werden diese Durchschnittswerte voraussichtlich deutlich überschreiten, allen voran Lettland mit durchschnittlichen Gehaltssteigerungen von 6,8 Prozentpunkten über der Inflationsrate. Paraguay und China folgen dicht auf, mit einem erwarteten durchschnittlichen Anstieg des Gehaltsniveaus in Höhe von 6,4 bzw. 5 Prozentpunkten über der Inflationsrate.  

Während in den westeuropäischen Ländern eine eher stabile Gehaltsentwicklung erwartet wird, dürften die meisten osteuropäischen Staaten 2007 bei den Gehältern zulegen. In Lettland werden die Gehälter im Durchschnitt voraussichtlich um 11,1 Prozent steigen (prognostizierte Inflationsrate: 4,3%), in Litauen um 7,3 Prozent und in der Slowakei um 6,3 Prozent bei einer erwarteten Inflationsrate von 2,8 Prozent (Litauen) und 2,4 Prozent (Slowakei). Dagegen müssen Beschäftigte in Ungarn mit Gehaltssteigerungen um 4,8 Prozent und einer Inflationsrate von 5,5 Prozent rechnen.  

In den westeuropäischen Staaten wird der höchste durchschnittliche Anstieg zum vierten Mal in Folge für Griechenland prognostiziert, mit durchschnittlich 5 Prozent Gehaltssteigerung bei einer Inflationsrate von 3 Prozent. Beschäftigte in Irland können mit Gehaltssteigerungen von 4,5 Prozent und einer voraussichtlichen Inflationsrate von 2,5 Prozent rechnen. In Großbritannien dürften die Gehälter um 3,6 Prozent bei einer Inflationsrate von 1,9 Prozent steigen.  

»Der Vergleich der prozentualen Gehaltssteigerungen verdeutlicht, dass in einigen Niedriglohnländern Osteuropas und Asiens ein Aufholeffekt einsetzt, der einen deutlichen relativen Anstieg des Gehaltsniveaus zur Folge hat. Umgekehrt muss man bei der Betrachtung der eher niedrigen prozentualen Gehaltssteigerungen in den traditionellen Hochlohnländern im Blick behalten, dass die Gehälter absolut betrachtet auf einem hohen Niveau bleiben,« sagt Dirk Ewert, Leiter Human Capital Product Solutions bei Mercer Human Resource Consulting. Aus Sicht des Vergütungsexperten weisen die starken prozentualen Unterschiede bei den Gehaltssteigerungen letztlich auf eine allmählich einsetzende Angleichung der Gehaltsniveaus hin. Die in mehr als 60 Ländern erhobenen Daten des Mercer Global Compensation Planning Report 2007 decken fünf Arbeitnehmerbereiche ab: Verkauf/ Vertrieb, Administration, Technisches Fachpersonal, Führungskräfte und Geschäftsleitungsebene.  

Die in dieser Veröffentlichung angegebenen Gehaltserhöhungen beziehen sich auf den Durchschnitt aller Arbeitnehmerkategorien und repräsentieren die voraussichtlichen Zahlen. Die Daten zu den voraussichtlichen Gehaltssteigerungen sind dem Total Remuneration Survey von Mercer entnommen. Die Angaben zu den erwarteten Inflationsraten stammen primär vom Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

  1. Seite 1: Weltweite Gehaltstrends 2007
  2. Seite 2: Gehaltssteigerungen 2007 in EU Ländern

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76 Kommentare

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WiWi Gast schrieb am 27.03.2022: Naja solange das man mit mehr Verantwortung begründen kann, dann sehr wohl. ...

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