Hallo,

also es bahnt sich für mich ein Stellenwechsel an, der mich erfreut, da es nun endlich klappt. Doch über das Gehalt habe ich mir bisher keine Gedanken gemacht. Und da nun ggf. irgendwann eine Verhandlung stattfinden könnte, will ich da nicht unvorbereitet rein.

Der Wechsel ist intern, d.h. innerhalb der gleichen Firma, aber in eine andere Abteilung. Auch wechsle ich vom techn. Außendienst in den vertriebl. Außendienst.

Die Firma zahl IGM Tarif BaWü, d.h. eigentlich sind die Entgelte ja durch die Stellenbeschreibung festgelegt. Beim Berufseinstieg war mir das noch egal, aber nun mit 6 Jahren BE, sieht es da anders aus? Gibt es da Handlungsspielraum?
Ein Problem dürfte aber sein, dass ich da nicht so viel Spielraum sehe. Aktuell habe ich EG15 sowie eine Überstundenpauschale. Ich komme somit auf 75k Jahresbrutto, das ist eigentlich schon AT-Niveau. Daher bin ich skeptisch, denn entweder gibt es dann AT oder ich behalte den aktuellen Vertrag. Hier auch die Frage, ist denn AT im Vertrieb realistisch?

Aber irgendwie wäre ne kleine Gehaltsspritze zum Stellenwechsel schon das i-Tüpfelchen. Wenn ich gefragt würde, wie viel % sollte ich mehr verlangen? 5% oder gar 10%?

Und wie sollte ich mich verhalten, wenn es keine Gehaltsverhandlung gibt und mir direkt ein Vertrag vorgelegt wird? Es ist halt so, dass ich mich die neue Stelle sehr reizt, ich die Firma auch sehr mag, aber ich will auch nicht auf Gehalt verzichten müssen.

Verschlechtern wirst du dich garantiert nicht. Nach oben sehe ich erstmal von der EG-Stufe keine große Chance. Bei uns wäre die 16 schon Teamleiter bzw. angehender Teamleiter.
Vom Gehalt geht bestimmt was - aber leider kann ich nur für meine Company sprechen - da ist sind die 75k auch eher schon oberste Grenze für den normalen Mitarbeiter. Ggf. kann man ne übertarifliche Zulage bekommen, welche aber teils von Jahr zu Jahr aufgefressen werden wird.
Ich selbst liege in einem vergleichbaren Raster wie du, nur dass ich noch keine Überstundenpauschale habe. Das wäre zumindest meine Verhandlungsmasse gewesen.

So, mir wurde nun einfach direkt der neue Vertrag zur Ansicht übergeben. Keine Verhandlung gar nichts, das finde ich schon sehr ernüchternd.

Vor allem ist die EG-Stufe gleich und vorerst scheint die Überstudnenpauschale wegzufallen. D.h. ich mache erstmal Minus im neuen Job. Ich muss sagen das trübt meine Vorfreude nun immens, weniger Gehalt geht mal gar nicht! Das ist schon irgendwie frech, da ist man 6J. in der Firma, ist bereit nochmal an anderer Stelle richtig Gas zu geben und es gibt statt ner Gehaltserhöhung eine Senkung. Denn sowohl HR und mein Chef wissen genau, was ich jetzt verdiene.

Wie soll ich mich nun verhalten? Morgen gibt es ein kleines Gespräch zum Vertrag. Ich werde das Thema Gehalt aufjedenfall ansprechen, ich will nicht zu fordernd sein. Aber ich fürchte auch, dass meinen Chefs dank ERA nun die Hände gebunden sind. Die Stelle gibt wohl mehr als EG15 nicht her und 40h-Vertrag ist bei uns quasi unmöglich, die Pauschale gibt es nur für Vielreisende. Ob ich das wieder sein werde, ist noch nicht sicher.

Habt ihr mir ggf. irgendwelche Tipps?