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Gehaltsverhandlung nach einem Jahr - Mittelständische Kanzlei (FFM)

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V0llM8

Gehaltsverhandlung nach einem Jahr - Mittelständische Kanzlei (FFM)

Hi Community,

ich habe vor sechs Wochen um ein Mitarbeitergespräch für das abgelaufene Jahr gebeten und werde dies in einigen Tagen mit zwei Partnern der Kanzlei (StB/WP) haben.

Ich bin mit 45K (Fix) eingestiegen und habe mir nun nach einem Jahr 50k (Fix) vorgestellt, aber werde wohl mit 53k in die Verhandlung eingehen.

Die Situation am Arbeitsmarkt ist klar in dieser Branche und es wird überall händedringend Personal gesucht. Des Weiteren würde ich auch die Auftragslage ausnutzen, da bereits für das kommende Jahr mit mir geplant wird und ich bei einigen Mandanten eingeplant bin. Beim letzten Fall von Kündigungen (es sind 3 MA zeitnah gegangen), hat man fast ein halbes Jahr benötigt, um dies zu kompensieren.

Ich würde die Gehaltsanpassung damit begründen, dass ich bereits im ersten Jahr dafür gesorgt habe, dass die ein oder andere Jahresabschlussprüfung effizienter als im Vorjahr erledigt wurde und auch die ein oder andere Steuererklärung viel zügiger fertiggestellt wurde.
Zusätzlich würde ich damit argumentieren, dass mir Fortbildungen versprochen wurden, die letzten Endes nicht eingehalten wurden, obwohl ich mehrmals das Thema angesprochen habe und dies unter den Tisch gekehrt wurde.

Von Headhuntern kriege ich öfters Angebote zw. 60-65k als Assistent und das unterstreicht einmal mehr meinen Eindruck, dass gerade Rosinenpickerei betrieben wird.

Im Großen und Ganzen bin ich mit der Kanzlei zufrieden, aber für mich ist letzten Endes das Gehalt die Wichtigste Wertschätzung und es sollte im Jahresrhytmus nach oben gehen, vor allem in Anberacht dessen, dass ich für 2020 in die Vorbereitung gehen werde (interessiert den AG wenig) und ich somit eine finanzielle Mehrbelastung haben werde.

Was würdet Ihr noch für Argumente anbringen? Wie würdet Ihr taktisch klug das Gespräch leiten?

Danke vorab!

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WiWi Gast

Gehaltsverhandlung nach einem Jahr - Mittelständische Kanzlei (FFM)

Klingt nach einem veritablem Plan. Alternativ schau Dir doch mal die von den HH angebotenen Stellen genauer an.

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WiWi Gast

Gehaltsverhandlung nach einem Jahr - Mittelständische Kanzlei (FFM)

Wären die 50K angemessen oder ist mehr drin?

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V0llM8

Gehaltsverhandlung nach einem Jahr - Mittelständische Kanzlei (FFM)

Push!

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WiWi Gast

Gehaltsverhandlung nach einem Jahr - Mittelständische Kanzlei (FFM)

Ehrlich gesaht an dein Erfolg glaube ich eher nicht.

Ein Jahr ist nicht lange, nur eine Prüfungssaison, aber das heisst nicht, dass du nicht um die Gehaltserhöhung bitten solltest. Ich war bei einer WP/StB und ich habe nie von solcher Gehaltserhöhungen gehört, sogar bei guten WPs. Bei 53K sind das ca. 18% mehr. Man sagt , dass man nur beim Wechsel 20% erreichen kann.

Deine Argumente werden für denen keine Argumente sein. Du kannst jetzt sowieso nicht kündigen, oder? Nichts gegen dich , ich wünsche dir, dass du das Geld bekommst, aber ich habe das schon durchgemacht. Letztendlich nach den Gehaltserhöhungen von 1,5 % jährlich oder sorry einmal sogar 1% habe ich gewechselt um normales Geld zu verdienen. Und die WPs halten Assistenten nicht, immer wieder kommen nächsten Absolventen.

Bei uns haben Neuangestellte um ca. 7 TEUR mehr erhalten als wir mit ein paar Jahren Erfahrung...

Viel Erfolgt, berichte wie es gelaufen

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WiWi Gast

Gehaltsverhandlung nach einem Jahr - Mittelständische Kanzlei (FFM)

Mit einem Jahr BE Angebote von Headhuntern über 65k? Troll? Als was bitte?

Ansonsten sind deine Vorstellungen etwas offensiv.... schon den Sprung von 45 auf 50 sehe ich nicht nach einem Jahr. Mit 53 schießt du dich total ins Aus. Wie stellst du dir das denn weiter vor? Wenn du nach einem Jahr 18 % mehr forderst. Versetz dich mal in die Lage deines Arbeitgebers.

V0llM8 schrieb am 09.12.2019:

Hi Community,

ich habe vor sechs Wochen um ein Mitarbeitergespräch für das abgelaufene Jahr gebeten und werde dies in einigen Tagen mit zwei Partnern der Kanzlei (StB/WP) haben.

Ich bin mit 45K (Fix) eingestiegen und habe mir nun nach einem Jahr 50k (Fix) vorgestellt, aber werde wohl mit 53k in die Verhandlung eingehen.

Die Situation am Arbeitsmarkt ist klar in dieser Branche und es wird überall händedringend Personal gesucht. Des Weiteren würde ich auch die Auftragslage ausnutzen, da bereits für das kommende Jahr mit mir geplant wird und ich bei einigen Mandanten eingeplant bin. Beim letzten Fall von Kündigungen (es sind 3 MA zeitnah gegangen), hat man fast ein halbes Jahr benötigt, um dies zu kompensieren.

Ich würde die Gehaltsanpassung damit begründen, dass ich bereits im ersten Jahr dafür gesorgt habe, dass die ein oder andere Jahresabschlussprüfung effizienter als im Vorjahr erledigt wurde und auch die ein oder andere Steuererklärung viel zügiger fertiggestellt wurde.
Zusätzlich würde ich damit argumentieren, dass mir Fortbildungen versprochen wurden, die letzten Endes nicht eingehalten wurden, obwohl ich mehrmals das Thema angesprochen habe und dies unter den Tisch gekehrt wurde.

Von Headhuntern kriege ich öfters Angebote zw. 60-65k als Assistent und das unterstreicht einmal mehr meinen Eindruck, dass gerade Rosinenpickerei betrieben wird.

Im Großen und Ganzen bin ich mit der Kanzlei zufrieden, aber für mich ist letzten Endes das Gehalt die Wichtigste Wertschätzung und es sollte im Jahresrhytmus nach oben gehen, vor allem in Anberacht dessen, dass ich für 2020 in die Vorbereitung gehen werde (interessiert den AG wenig) und ich somit eine finanzielle Mehrbelastung haben werde.

Was würdet Ihr noch für Argumente anbringen? Wie würdet Ihr taktisch klug das Gespräch leiten?

Danke vorab!

antworten
WiWi Gast

Gehaltsverhandlung nach einem Jahr - Mittelständische Kanzlei (FFM)

Würde eher mit 10% ins Rennen gehen.

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V0llM8

Gehaltsverhandlung nach einem Jahr - Mittelständische Kanzlei (FFM)

Kurzes Update:

Gespräch verlief ganz normal. Meine Vorstellung wurde zur Kenntnis genommen, aber muss erst einmal im Kreise der Partner besprochen werden und hier kommt der Knackpunkt, an den ich nicht gedacht habe. Die Kanzlei hat ein abweichendes WJ, somit stehen solche Erhöhungen bzw. die Ausschüttung von Boni erst zum Ende Q1/Anfang Q2 an.

Es wurde zwar leicht angedeutet, dass meine Forderung "sportlich" wäre, aber es ist kein Mensch vom Stuhl gefallen. Außerdem habe ich bewusst höher angesetzt, damit ich die von mir gewünschten 50K (Fix) erhalte.

Ihr solltet alle mal etwas mehr durch die Hose atmen und nicht so viel Angst haben.

antworten
WiWi Gast

Gehaltsverhandlung nach einem Jahr - Mittelständische Kanzlei (FFM)

V0llM8 schrieb am 05.02.2020:

Kurzes Update:

Gespräch verlief ganz normal. Meine Vorstellung wurde zur Kenntnis genommen, aber muss erst einmal im Kreise der Partner besprochen werden und hier kommt der Knackpunkt, an den ich nicht gedacht habe. Die Kanzlei hat ein abweichendes WJ, somit stehen solche Erhöhungen bzw. die Ausschüttung von Boni erst zum Ende Q1/Anfang Q2 an.

Es wurde zwar leicht angedeutet, dass meine Forderung "sportlich" wäre, aber es ist kein Mensch vom Stuhl gefallen. Außerdem habe ich bewusst höher angesetzt, damit ich die von mir gewünschten 50K (Fix) erhalte.

Ihr solltet alle mal etwas mehr durch die Hose atmen und nicht so viel Angst haben.

Danke für die Rückmeldung. Das ist ja ganz gut gelaufen, wobei ich die Argumentation mit dem Wirtschaftsjahr nicht für tragfähig halte. Auch innerhalb des Wirtschaftsjahres können Gehälter erhöht werden. Aber ob es nun ab 1.3. oder 1.4. mehr gibt, macht den Kohl ja nun auch nicht wirklich fett..

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WiWi Gast

Gehaltsverhandlung nach einem Jahr - Mittelständische Kanzlei (FFM)

V0llM8 schrieb am 05.02.2020:

Kurzes Update:

Gespräch verlief ganz normal. Meine Vorstellung wurde zur Kenntnis genommen, aber muss erst einmal im Kreise der Partner besprochen werden und hier kommt der Knackpunkt, an den ich nicht gedacht habe. Die Kanzlei hat ein abweichendes WJ, somit stehen solche Erhöhungen bzw. die Ausschüttung von Boni erst zum Ende Q1/Anfang Q2 an.

Es wurde zwar leicht angedeutet, dass meine Forderung "sportlich" wäre, aber es ist kein Mensch vom Stuhl gefallen. Außerdem habe ich bewusst höher angesetzt, damit ich die von mir gewünschten 50K (Fix) erhalte.

Ihr solltet alle mal etwas mehr durch die Hose atmen und nicht so viel Angst haben.

Ich hätte es genauso gemacht, wenn die dich zu schätzen wissen, dann nehmen dir eine sportliche Ansage auch nicht übel. Was letztendlich rauskommt ist eine andere Sache. Seinen Standpunkt klarzumachen ist nie verkehrt.

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