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GehaltsverhandlungGehaltsverhandlung

Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

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anita_

Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Angenommen, ihr geht zu einem Vorstellungsgsgespräch, alles läuft super und ihr habt euch als Ziel gesetzt 50k (zB). Wie macht ihr das? Sagt ihr als erstes 50k oder sagt ihr als erstes mehr, damit ihr am Ende das bekommt, was ihr wollt? Damit noch Verhandlungsspielraum da ist?

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Als Einsteigerin wirst du im Bereich Marketing - trotz deiner angeblich zahlreichen Angebote - keine 50k bekommen.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Immer mindestens 10% über dem angepeilten Gehalt angeben. Dann langsam runterhandeln lassen und dafür benefits wie mehr Urlaub oder Dienstfahrzeug aushandeln.

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DAX Einkäufer

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Man sollte schon etwas differenzierter an die Frage herangehen, welches Gehalt man verdienen möchte. Oft gibt es ein Minimum, unter das man auf keinen Fall gehen möchte. Und einen zu erwartenden, realistischen Korridor. Und ein relativ hohes Wunschgehalt, für das man andere (private) Präferenzen aufgeben würde (Freizeit, Wohnort etc.).

Es gibt Menschen, die sind mit weniger zufrieden, wenn dafür andere Wünsche erfüllt werden (Einsatzort, persönliche Freiheiten etc.).

Viele Firmen zahlen sowieso nach Tarif und können Dir nicht Dein persönliches Wunschgehalt zahlen. Sondern maximal einen Weg aufzeigen, wie man das Wunschgehalt nach x Jahren erreichen kann.

Dementsprechend kompliziert sind Gehaltsverhandlungen. Einsteiger verhandeln meistens sowieso nicht. Der Arbeitgeber sagt, was er zahlt. Fertig. Möchte man den Bewerber verwirren, fragt man vorher nach seinen Vorstellungen. Und nennt dann das, was man zahlt.

Verhandelt wird erst dann, wenn es wirklich einen Verhandlungsspielraum gibt. Dafür müssen aber beide Seiten diesen Spielraum haben. Bietest Du dem Unternehmen etwas besonders Wertvolles, kannst Du auch etwas besonders Wertvolles verlangen (z.B. mehr Geld).

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anita_

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Lieber 2.Poster, die Aussage hilft mir ungemein weiter;)

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anita_

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Ach ja- nochmal an den 2. Schreiber- wenn man neben der Uni bereits ein wenig aktiv war und in den entsprechenden Bereichen gearbeitet hat, gilt man nicht mehr so ganz als "Einsteiger". Dies nur so zur Info...

warum muss der Ton in diesem Forum eigentlich immer so extrem unfreundlich, wertend und herablassend sein? Deine Antwort hatte mit meiner Frage auch nichts zu tun. Wenn du dir die 50k nicht vorstellen kannst (wo übrigens für so Leute wie dich dasteht "zB"), dann stell dir doch einfach 40k vor. Fragestellung bleibt die selbe.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Unabhängig davon ist die obige Aussage (2. Beitrag) sehr pauschal und irgendwie schwachsinnig.
Zudem gibt es durchaus Stellen im Marketingbereich, bei welchen man auch als Uni-Absolvent die 50k reißen kann. Das sind z.B. konzeptionelle und strategisch-orientierte Beratungen, die sich auf Marketing spezialisiert haben. Bei SKP beispielsweise gibt es zwar eine Spanne, bei welchen man je nach Qualifikation auch ein gewissen Verhandlungsrahmen hat. Dass es von diesen Positionen insgesamt nur wenige gibt, sollte allen klar sein. Allerdings verdienen die wenigsten Absolventen zum Berufseinstieg bereits 50k. Bei Unternehmen, welche an Tarifverträge gekoppelt sind, ist es zum Berufseinstieg (ohne Promotion) nahezu unmöglich die 50k zu überschreiten.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Der DAX Einkäufer hat eigentlich schon alles richtig gesagt. Und nur weil man neben der Uni Praktikant oder Werkstudent war zählt das noch nicht als Berufserfahrung. Und da ist der Gehaltskorridor meist sehr gering, bei großen Unternehmen ist eigentlich vorher mehr oder weniger festgelegt, was du verdienen wirst.

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kit83

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Gibt auch Firmen die Berechnungen aufzeigen wo du mit Bonus bzw. Prämien für Zielerreichung auf deinen Wert kommst, aber ohne diese Extras deutlich unter deinen Gehaltsvorstellungen bleibst.

Einen etwas höhren Betrag zu nennen macht schon Sinn, so zeigt man die Bereitschaft dem Unternehmen entgegenzukommen. Meist wurde immer etwas nach unten gehandelt.
Sowohl bei einer ungefähren Zahl als auch bei einem Wertebereich sollten die Zahlen über deiner persönlichen Schmerzgrenze liegen.

Ob es immer mindestens 10 % mehr sein müssen, würde mich auch interessieren. Intuitiv hätte ich wahrscheinlich bei einem Wunschgehalt von 50k etwa zwischen 51 - 55k erwähnt und nicht 55-59k. Oder sollte man anders vorgehen oder sind die Wertebereiche zu groß gewählt?

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Grundsätzlich: Wenn man neben der "Uni irgendwo gearbeitet" ist man trotzdem Einsteiger! Selbst wenn es genau in der gleichen Branche oder sogar gleiche Firma war, dann ist es allenfalls ein Plus bezgl. der Frage ob man den Job überhaupt kriegt.

Aber zum Thema:
Als Einsteiger verhandelt man nicht. Man nennt seine Gehaltsvorstellung und bekommt dann ein Angebot, dass mit der Gehaltsnennung meistens übereinstimmt bzw. etwas niedriger liegt. Oder sowieso das normale Einstiegsgehalt, dass immer gezahlt wird. Wenn man zu hoch pokert bekommt man eben kein Angebot.

Als Berufserfahrener würde ich 5% drüber gehen. Entweder man bekommt dies dann bezahlt oder man wechselt die Firma. 10% runter handeln lassen würde ich mich nicht, wenn ich mir etwas einen Namen gemacht habe und weiß dann was ich wert bin!

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anita_

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Würd das so nicht unterschreiben, dass man als Einsteiger keine Verhandlungen macht. Das Unternehmen wird wohl kaum als erstes sagen "40k", wenn das das Maximum ist, das sie zu zahlen bereit sind.

Bei Tarifvertrag siehts anders aus. Übertariflich zahlen ist aber meines Wissens auch nicht verboten.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

hallo anita,

ich vermeide schwammige forderung 40 000 bis 50 000. (davon hat mir mein coach abgeraten)
ich setze mir eine eindeutige zahl 49 000.

in der bewerbung formuliere ich das so:
abhängig von den sozialleistungen liegt meine verhandelbare gehaltsvorstellung bei 49 000.
bekomme ich z. b. eine betriebliche altersvorsorge und die stelle ist mit 48 000 ausgeschrieben, dann passt das.

gruss
dirk

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Meine bescheidene Vorgehensweise:Ich verhandle eigentlich nicht.Ich gehe mit einem für die Branche und das Unternehmen realistischem Gehaltsvorschlag rein und argumentiere dementsprechen.Einstiegsgehälter sind heutzutage doch relativ transparent,gerade durch Foren wie hier.Ich halte wenig davon,das Gehalt wie auf einem Basar zu verhandeln.Man hat einen realistischen Marktwert und den muss man einfordern.Mehr herausholen wird man im Normalfall ohnehin nicht,da Unternehmen bedacht sind,Einstiegsgehälter transparent zu halten,da sie wissen,dass sich die Einsteiger früher oder später darüber unterhalten werden.

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anita_

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

"Wenn man zu hoch pokert, bekommt man eben kein Angebot".

Stimmt... oder wenn sie zu niedrig pokern, bekommen sie mich nicht...das ist ein zweiseitiges Spiel. :)

@Dirk: das klingt vernünftig! Habe auch grad erst irgendwo gelesen, man soll keine Spanne setzen.

@den Herrn / die Dame mit der bescheidenen Vorgehensweise:) : grad in den ersten Gesprächen gehts ja auch darum, seinen Marktwert zu testen... :)

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kit83

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Waren ja schon so einige interessante Verhandlungstipps dabei :-)

Verhandeln kann man eigentlich immer, auch als Einsteiger. Man hat ja auch meistens mehrere Angebote von unterschiedlichen Firmen und bringt hoffentlich schon Praktikas, Werkstudententätigkeit, gute Noten etc. mit.

Vielleicht wenn man astronomische Zahlen oder als Einsteiger ein Gehalt eines Partner verlangt, wird kein Angebot gemacht, aber ansonsten wird ein konkreter Gegenvorschlag vom Unternehmen gemacht.

Wenn das Angebot wirklich viel zu niederig ist, kann man sagen in welchem Rahmen die anderen Angebote sich bewegen.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Aber genau das ist auch das Problem mit dem Marktwert.
Ich bewerbe mich auf 2 Positionen, sehr sehr ähnlich, bei 2 Unternehmen auch sehr sehr ähnlich von Branche und Größe.

Unternehmen 1 lädt mich gar nicht erst ein, bei Unternehmen 2 aber schon und dann auch in Runde 2 etc... Marktwert ist schwer - weil der schon sehr sehr subjektiv wahrgenommen werden kann find ich.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Wen man meint, dass man mit ein paar Praktika und ggf. einem Werkstudentenjob nicht mehr als Einsteiger zählt halte ich das für fragwürdig. Alles bis 2-3 Jahre ist Einsteiger.
Bist du dann bereits hochspezialisiert?

Da du ja im anderen Bereich vollmundig verkündest, dass du massenweise Angebote hast dürftest du ja einen Anhaltspunkt für deinen Marktwert haben.

Gruß,
Post Nummer 2

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

genau! ich käme ja lieber zu Ihnen aber die anderen Angebote sind finanziell einfach deutlich besser bzw. die Stelle bei Ihnen würde mich von den Aufgaben und Kompetenzen am meisten reizen aber ...

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Ich hatte schon ein festes Angebot und mir wurde 1 Woche vor Arbeitsbeginn abgesagt, die Position sei jetzt intern vergeben worden.
Hatte vorher 2 super Gespräche UND ALLES WAR KLAR. Die Moral aus der Geschichte, die haben irgend einen Hansel mit ein paar Euro mehr auf die Position gesetzt.
Also gut und teuer verkaufen, es gibt immer einen grund für Firmen dein wunsch Gehalt zu kürzen;-)

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anita_

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Wenn man als Absolvent (Nebenqualifikationen jetzt mal unbeachtet) so gar keinen Marktwert hat und total ersetzbar ist, wie Poster Nr. 2 meint, warum sollte das Unternehmen einem dann (übertrieben gesprochen) überhaupt irgendwas bieten?! Wenn irgendjemand anderes es beispielsweise für 800? machen würde, da er froh wäre überhaupt was zu haben?

Also bitte, wir sind doch keine Bittsteller! Macht euch doch nicht immer selbst/gegenseitig so runter! Man hat nicht umsonst studiert, ein Studium hat auch Opportunitätskosten, etc...

Im Übrigens gibt es auch Leute, die nicht nur Praktika und Werkstudentenjobs gemacht haben, lieber Poster Nr. 2, sondern es gibt durchaus Tätigkeiten/Erfahrungen, mit denen man (im positiven Sinne) aus dem Rahmen fällt, aber das bewegt sich wohl außerhalb deines Horizontes:)

Und ja, einen ungefähren Anhaltspunkt für meinen Marktwert habe ich bereits, aber mehr Infos schaden da nie! Wenn ich ihn dir nenne, würdest du mir's aber eh nicht glauben;)

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DAX Einkäufer

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

"Ich halte wenig davon,das Gehalt wie auf einem Basar zu verhandeln."

Richtig. Es sei denn, man ist ein Kamel. ;)

Ansonsten ist dem Beitrag mit der bescheidenden Vorgehensweise nichts hinzuzufügen.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

"Im Übrigens gibt es auch Leute, die nicht nur Praktika und Werkstudentenjobs gemacht haben, lieber Poster Nr. 2, sondern es gibt durchaus Tätigkeiten/Erfahrungen, mit denen man (im positiven Sinne) aus dem Rahmen fällt, aber das bewegt sich wohl außerhalb deines Horizontes:)"

Nunja, das glaube ich dir sogar, dass man während des Studiums bereits Erfahrungen sammelt, die einen aus dem Rahmen fallen lassen können. Allerdings müsste genau diese Erfahrung bei der neuen Stelle gesucht sein, sonst ist sie leider nichts wert. Und wie du schreibst bewirbst du dich ja sehr breit, also wird die spezielle Erfahrung so speziell gar nicht sein, wenn sie in vielen Anzeigen verlangt wird. Außerdem bildet sich heutzutage jeder ein, speziell und indivduell zu sein (das ist nicht persönlich gemeint). Ging mir mal genauso.

Und zum Thema Gehaltsverhandlungen kann ich sagen, dass es in der Tat so ist, dass von Arbeitgeberseite argumentiert wird, wie man zum Einstieg denn 40 000 Euro verlangen könne. Es würde genügend Absolventen geben, die für 30 000 Euro anfangen und freiwillig unbezahle Überstunden machen. Habe ich bereits 2 Mal so in der Form selbst gesagt bekommen und in meinem Umfeld wars ab und an genauso.

Erst nach meinem ersten Jobwechsel konnte ich meine relativ speziellen Kentnisse als Trumpf ausspielen, die ich im ersten Job (und nicht während des Studiums) gesammelt habe. Wäre im Studium so auch gar nicht möglich gewesen.

Gruß,
Poster Number 2

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Ein Unternehmen, was möglichst billige Leute haben will und so im Gespräch argumentiert ist vermutlich ein Unternehmen, wo man nicht arbeiten mag oder?!

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Ist richtig, allerdings gibt es immer Leute, die schon monatelang suchen. Die lassen sich sowas gefallen...

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Vertriebsmensch

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Ich habe es bisher so erlebt, dass vernünfitge Unternehmen auch vernünftige Gehälter zahlen. Dazu gehört zum Einen ein Gehalt, was den Firmenstrukturen entspricht (z.B. auf einer Ebene rel. gleiche Gehälter) und zum Anderen ein marktgerechtes Gehalt, damit der Arbeitnehmer nicht beim erstbesten Angebot eines anderen Unternehmens weg ist.

Im Übrigen habe ich letzte Woche in der Zeitung gelesen, dass lt. eines Personalberatungsunternehmens 43k ein hohes Einstiegsgehalt für studierte Berufseinsteiger ist.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Meine Erfahrung ist diese hier (gestern und vorgestern VG gehabt):

man soll sich während des ganzen Vorstellungsgesprächs sehr freundlich, aber dennoch selbstbewusst und motiviert zeigen. Man soll den Gesprächspartner von sich überzeugen. Wenn das einem gelingt (sowas hat man im Gefühl, ob es funktioniert hat), sollte man als allererstes sagen, dass das Gehalt bei weitem nicht der Entscheidende Faktor ist und dass man auf die Aufgaben, Kollegen, blablabla, wesentlich mehr wert legt, aber ausgehend aus dem Durchschnitt und den eigenen Qualifikationen hält man die Summe XY für angemessen.

Ich persönlich bin Absolvent/Berufseinsteiger mit einigen Jahren Nebenjob im relevanten Umfeld und ich nannte bei beiden Unternehmen, in denen ich gestern und vorgestern VGs hatte, eine Spanne von 42-46k Brutto. Beide Unternehmen haben direkt nach dem VG großes Interesse an mir gezeigt und mir 46k angeboten. Ok, ich könnte mich möglicherweise von Anfang an teuerer verkaufen, aber hey, ich bin Berufseinsteiger, mit 46k bin ich sehr zufrieden und letztendlich gibt es neben dem Gehalt tatsächlich noch andere Dinge, die sehr wichtig sind.

Das wichtigste im VG ist also den Partner davon zu überzeugen, dass man den Job nicht wegen Geld macht, sondern weil es eine Leidenschaft ist. Wenn es klappt, wird es gar keine Verhandlungen geben. Der Gesprächspartner weiß ganz genau, dass der Kandidat sich auch bei anderen Unternehmen beworben hat und möglicherweise überboten wird, so dass er dann automatisch von sich aus direkt ein gutes Gehalt nennt.

Das ist meine Erfahrung.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Cooler Beitrag und haste gut gemacht!

Seh ich genauso: Ehrlich sein: Wenn du das höchste Gehalt haben willst, richte dich halt danach. Wenn du aber das Gehalt nur als eine Komponente des Gesamten im Job siehst, dann kommuniziert das auch. Ich hab's genau so gemacht und tendenziell eher tief gestapelt.

Wenn du Leute überzeugt hast, dass sie dich wollen: Dann ist es ihnen auch egal, ob sie einem 42 oder 46k zahlen. Wenn das Unternehmen auf der Suche nach jemandem ist, der einen Job x für möglichst wenig Geld machen - unabhängig davon, ob er vielleicht besser oder schlechter als jemand anderes ist - dann sollen sie den haben.
Klar ist es hart für Leute, die monatelang suchen: Aber bei manchen unverschämten Einstiegsgehältern frage ich mich wirklich, wozu man dann studieren soll. Die armen Architekten z.B... das geht ja GAR NICHT.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Klar ist das Gehalt nur EINE Komponente. Der bestbezahlteste ob bringt nichts, wenn man jeden Tag leidet, weil man dort hin ´muss und irgendwas macht was man nicht mit sich selbst vereinabren kann u´ä.

ABER: Warum sollten denn Jobs, wo alles stimmt, nicht vernünftig bezahlt werden!? Und warum sollte man denn sagen, dass es nicht aufs Gehalt ankommt? Ich mein , wegen dem Geld arbeitet man doch wohl primär, oder sieht das bei euch anders aus...? Würde mich wundern...wenns (überspitzt gesagt) nicht bezahlt würde, wüsste ich genügend andere Möglichkeiten, meien Freizeit zu verleben...

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen zweites Vorstellungsgespräch

ich bin Masterabsolventin und habe sehr gute praktische Erfahrungen die auf beide Stellen passen. Das heißt, es waren meine ersten Vorstellungsgespräche für eine Arbeitsstelle.
Ich hatte jetzt zwei Vorstellungsgespräche bei zwei unterschiedlichen Firmen:

Das erste Gespräch war eine Stelle als It Inhouse Consultant und verlief echt sehr gut. Dabei saßen der zukünftige Chef, zukünftiger Ansprechpartner, und eine Recruiting Specialistin. Ich habe gemerkt, dass Sie im Gespräch sehr begeistert von mir waren. Dann kam die Frage nach dem Gehalt und ich habe 48.000 € genannt, dabei ist es meine Schmerzgrenze und bei der Postion hätte ich viel mehr verlangen können. Mein Wunsch wäre es hier 52.000 € zu bekommen, aber ich habe mich einfach nicht getraut es auszusprechen. Wahrscheinlich, weil ich einfach den Job bekommen wollte. Nachdem ich 48.000 ausgesprochen hatte, haben Sie nichts dazu gesagt und es sich einfach notiert. Das hat mich total verunsichert. Der Chef meinte, dass es im zweiten Gespräch noch mal erläutert wird. Jetzt haben Sie mich zum zweiten Gespräch eingeladen und ich weiß nicht was ich machen soll. Habe ich hier eine Chance zu verhandeln? Sie werden bestimmt die 48.000 versuchen runterzudrücken, dabei will ich nicht weniger verdienen. Was kann ich da jetzt anderes sagen und machen? Ich bin so sauer auf mich selbst...

Bei dem zweiten Gespräch war es eine Stelle als Mitarbeitern im Marketing. Diese Stelle passt auch super zu mir, da ich in dem Bereich auch sehr gute Referenzen habe. Im Gespräch saßen sogar der Geschäftsführer, der Leiter und eine Personalerin. Die haben mich auch nach dem Gehalt gefragt. Ich wollte so sehr die Frage aus dem Weg gehen und meinte, dass ich gerecht bezahlt werden möchte und genauso wie alle anderen, die die gleiche Stelle machen. (Ka warum ich das gesagt habe aber ich wollte diese Frage umgehen.) Die wollten unbedingt eine Zahl hören und meinten, "dafür sorgt unsere Personalerin". Ich habe dann einfach 48.000 gesagt, weil ich dachte für einen Marketingbereich ist es recht hoch. Dabei ist es echt meine Schmerzgrenze und ich habe hier wieder Angst, dass Sie mich runterdrücken werden. Hier kam das zweite Gespräch noch nicht zustande aber die waren ebenfalls begeistert, dass habe ich gemerkt.
Ich weiß nicht was mit mir los ist, aber diese Frage ist mir so unangenehm. Ich hätte eine Geldspanne nennen sollen aber ich bin einfach nicht auf die Idee im Gespräch gekommen...

  • Was mache ich, wenn Sie meine Vorstellung runterdrücken wollen. Was kann ich vielleicht sagen um doch auf die 52.000 EUR als IT Inhouse Consultant zu kommen?
  • Und wie viel weniger könnte es werden?

Danke euch!!!

antworten
WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen zweites Vorstellungsgespräch

Deine Vorstellungswelt hat zwei Denkfehler:

  1. Du wirst nicht nach Abschluss oder Person bezahlt, sondern das Unternehmen bezahlt für Stelle X das Gehalt Y.

  2. Bei der Bezahlung der Stelle verhandelt das Unternehmen nicht. Die Stelle ist mit einem Gehalt verbunden und das wiederum hat manchmal eine Spanne.

Falls du wirklich jemanden gefunden hast, der dich so gut für Marketing bezahlt, dann herzlichen Glückwunsch. Das ist dann bestimmt DAX & Co. 90% der Marketingstellen sich leider miesbezahlter Schrott. Glaube da wurde mal ein Durchschnittseinstiegsgehalt von 23k brutto genannt.

Daher würde ich mir das mit der Schmerzgrenze noch einmal überlegen. Wenn es ein Konzern ist, würde ich auch zwischen 28k und 35k akzeptieren, denn im Konzern ergeben sich bestimmt tolle Möglichkeiten oder ein Wechsel nach 2 - 3 Jahren.

Ich befürchte aber, dass du dich innerlich in jedem Fall darauf vorbereiten musst, dass da jemand dann nicht 48k, sondern 30k sagt.

Überlege es dir zweimal, ob du dann absagst, denn erfahrungsgemäß bekommt man in den ersten Monat die meisten Vorstellungsgespräche und Angebote. Dann wird es immer weniger, je weiter der Abschluss zurückliegt.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2019:

ich bin Masterabsolventin und habe sehr gute praktische Erfahrungen die auf beide Stellen passen. Das heißt, es waren meine ersten Vorstellungsgespräche für eine Arbeitsstelle.
Ich hatte jetzt zwei Vorstellungsgespräche bei zwei unterschiedlichen Firmen:

Das erste Gespräch war eine Stelle als It Inhouse Consultant und verlief echt sehr gut. Dabei saßen der zukünftige Chef, zukünftiger Ansprechpartner, und eine Recruiting Specialistin. Ich habe gemerkt, dass Sie im Gespräch sehr begeistert von mir waren. Dann kam die Frage nach dem Gehalt und ich habe 48.000 € genannt, dabei ist es meine Schmerzgrenze und bei der Postion hätte ich viel mehr verlangen können. Mein Wunsch wäre es hier 52.000 € zu bekommen, aber ich habe mich einfach nicht getraut es auszusprechen. Wahrscheinlich, weil ich einfach den Job bekommen wollte. Nachdem ich 48.000 ausgesprochen hatte, haben Sie nichts dazu gesagt und es sich einfach notiert. Das hat mich total verunsichert. Der Chef meinte, dass es im zweiten Gespräch noch mal erläutert wird. Jetzt haben Sie mich zum zweiten Gespräch eingeladen und ich weiß nicht was ich machen soll. Habe ich hier eine Chance zu verhandeln? Sie werden bestimmt die 48.000 versuchen runterzudrücken, dabei will ich nicht weniger verdienen. Was kann ich da jetzt anderes sagen und machen? Ich bin so sauer auf mich selbst...

Bei dem zweiten Gespräch war es eine Stelle als Mitarbeitern im Marketing. Diese Stelle passt auch super zu mir, da ich in dem Bereich auch sehr gute Referenzen habe. Im Gespräch saßen sogar der Geschäftsführer, der Leiter und eine Personalerin. Die haben mich auch nach dem Gehalt gefragt. Ich wollte so sehr die Frage aus dem Weg gehen und meinte, dass ich gerecht bezahlt werden möchte und genauso wie alle anderen, die die gleiche Stelle machen. (Ka warum ich das gesagt habe aber ich wollte diese Frage umgehen.) Die wollten unbedingt eine Zahl hören und meinten, "dafür sorgt unsere Personalerin". Ich habe dann einfach 48.000 gesagt, weil ich dachte für einen Marketingbereich ist es recht hoch. Dabei ist es echt meine Schmerzgrenze und ich habe hier wieder Angst, dass Sie mich runterdrücken werden. Hier kam das zweite Gespräch noch nicht zustande aber die waren ebenfalls begeistert, dass habe ich gemerkt.
Ich weiß nicht was mit mir los ist, aber diese Frage ist mir so unangenehm. Ich hätte eine Geldspanne nennen sollen aber ich bin einfach nicht auf die Idee im Gespräch gekommen...

  • Was mache ich, wenn Sie meine Vorstellung runterdrücken wollen. Was kann ich vielleicht sagen um doch auf die 52.000 EUR als IT Inhouse Consultant zu kommen?
  • Und wie viel weniger könnte es werden?

Danke euch!!!

antworten
WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

anita_ schrieb am 15.08.2011:

Ach ja- nochmal an den 2. Schreiber- wenn man neben der Uni bereits ein wenig aktiv war und in den entsprechenden Bereichen gearbeitet hat, gilt man nicht mehr so ganz als "Einsteiger". Dies nur so zur Info...

warum muss der Ton in diesem Forum eigentlich immer so extrem unfreundlich, wertend und herablassend sein? Deine Antwort hatte mit meiner Frage auch nichts zu tun. Wenn du dir die 50k nicht vorstellen kannst (wo übrigens für so Leute wie dich dasteht "zB"), dann stell dir doch einfach 40k vor. Fragestellung bleibt die selbe.

Nein, Berufserfahrung generiert man nach dem Abschluss und ein Unternehmen bewertet eine Stelle und hat dafür eine gewisse Spanne. Von der Spanne weicht das Unternehmen auch nicht ab.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Mal ein kurzer Einblick von einem Recruiter: Ich frage in jedem Erstgespräch nach der Gehaltsvorstellung. Meist lassen wir den Gehaltswunsch unkommentiert bzw. fragen höchstens nach, warum / wieso / gibt es Verhandlungsspielraum?

Und danach sortieren wir dann auch aus. Im Zweitgespräch ist es kein Basar, wo sich beide Seiten hin und her Gegenangebote machen. Wir laden nur Bewerber wieder ein, die bei uns ins Gehaltsgefüge passen... zumindest ungefähr. Wenn du 48.000 Euro forderst, mein Budget für die Stelle aber bei 35.000 Euro liegt, dann brauchen wir nicht zu verhandeln. Du würdest uns bei der ersten Gelegenheit verlassen, weil du dich mit 35.000 Euro unterbezahlt fühlen würdest.

Bei uns kann man natürlich auch 48.000 Euro verdienen, aber das Gehalt richtet sich eben nicht nach deinem Profil, sondern nach dem Job-Profil... und da gibt es recht feste Regeln nach oben und unten. Das heißt: Auch wenn du 20.000 Euro forderst, bekommst du am Ende ein Gehalt im vorher definierten und genehmigten Korridor (angelehnt an unseren Tarifvertrag).

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2019:

Mal ein kurzer Einblick von einem Recruiter: Ich frage in jedem Erstgespräch nach der Gehaltsvorstellung. Meist lassen wir den Gehaltswunsch unkommentiert bzw. fragen höchstens nach, warum / wieso / gibt es Verhandlungsspielraum?

Und danach sortieren wir dann auch aus. Im Zweitgespräch ist es kein Basar, wo sich beide Seiten hin und her Gegenangebote machen. Wir laden nur Bewerber wieder ein, die bei uns ins Gehaltsgefüge passen... zumindest ungefähr. Wenn du 48.000 Euro forderst, mein Budget für die Stelle aber bei 35.000 Euro liegt, dann brauchen wir nicht zu verhandeln. Du würdest uns bei der ersten Gelegenheit verlassen, weil du dich mit 35.000 Euro unterbezahlt fühlen würdest.

Bei uns kann man natürlich auch 48.000 Euro verdienen, aber das Gehalt richtet sich eben nicht nach deinem Profil, sondern nach dem Job-Profil... und da gibt es recht feste Regeln nach oben und unten. Das heißt: Auch wenn du 20.000 Euro forderst, bekommst du am Ende ein Gehalt im vorher definierten und genehmigten Korridor (angelehnt an unseren Tarifvertrag).

Setzt natürlich voraus, dass die Stelle angemessen bewertet wurde. Daran mangelt es in meiner Erfahrung bei Unternehmen "die keine Leute finden".

Back to Topic:
Ich wechsel immer aus einem bestehenden Angestelltenverhältnis herraus, daher hab ich in der Verhandlung nie Druck etwas anzunehmen.
Ich informiere mich vorher grob über den Markt mit vergleichbaren Qualifikationen. Dann nehme ich mein aktuelles Gehalt und schlage mal 20% drauf (für unter 10% wechsel ich den Job nicht). Wenn ich dann gefragt werde, bringe ich diese Summe als "Richtwert" an. Ggf. gebe ich noch 5-10% Spielraum, wenn die Benefits stimmen. Versucht man mich deutlich runterzuhandeln, breche ich meist das Gespräch ab und danke meinen Gesprächspartnern mit dem Hinweis, dass man wohl gehaltstechnisch zu weit auseinander liegt.
Gerne habe ich es, wenn man das Gehalt bei der Bewerbung mit angeben soll. So spare ich mir Gespräche bei Firmen, die sich mich nicht leisten können oder wollen.

antworten
WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2019:

Mal ein kurzer Einblick von einem Recruiter: Ich frage in jedem Erstgespräch nach der Gehaltsvorstellung. Meist lassen wir den Gehaltswunsch unkommentiert bzw. fragen höchstens nach, warum / wieso / gibt es Verhandlungsspielraum?

Und danach sortieren wir dann auch aus. Im Zweitgespräch ist es kein Basar, wo sich beide Seiten hin und her Gegenangebote machen. Wir laden nur Bewerber wieder ein, die bei uns ins Gehaltsgefüge passen... zumindest ungefähr. Wenn du 48.000 Euro forderst, mein Budget für die Stelle aber bei 35.000 Euro liegt, dann brauchen wir nicht zu verhandeln. Du würdest uns bei der ersten Gelegenheit verlassen, weil du dich mit 35.000 Euro unterbezahlt fühlen würdest.

Bei uns kann man natürlich auch 48.000 Euro verdienen, aber das Gehalt richtet sich eben nicht nach deinem Profil, sondern nach dem Job-Profil... und da gibt es recht feste Regeln nach oben und unten. Das heißt: Auch wenn du 20.000 Euro forderst, bekommst du am Ende ein Gehalt im vorher definierten und genehmigten Korridor (angelehnt an unseren Tarifvertrag).

Ist doch alles extrem dehnbar. Ich war jahrelang in diversen Tarif Unternehmen.

Bei meiner letzten Bude wurde oft aus einem Metall Tarif Gehalt ein übertarifliches Gehalt wenn man jemand von einem Dienstleister abwerben wollte oder zu meiner Zeit bei einer Bank machten oft 2 Personen den gleichen Job teilweise für das doppelte Gehalt wenn dann noch ein Freelance im Team war gab es noch jemand der dann das dreifache verdiente...

Man kann die ganzen Eingruppierungsregeln auch extrem ausdehnen je nach dem was man erreichen will, wir hatten damals extra Kurse von externen Kanzleien dazu bekommen .

antworten
WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Die Fragestellerin ist Berufsanfängerin. Da wird es nicht einmal eine Spanne geben, sondern das Unternehmen wird für die Stelle X genau einen Betrag Y zahlen wollen, denn als Berufsanfängerin ist sie, so hart es klingt, doch beliebig austauschbar und es findet sich Tausende mit den gleichen Qualifikationen. Du bist kein Berufsanfänger.

antworten
WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2019:

WiWi Gast schrieb am 17.02.2019:

Mal ein kurzer Einblick von einem Recruiter: Ich frage in jedem Erstgespräch nach der Gehaltsvorstellung. Meist lassen wir den Gehaltswunsch unkommentiert bzw. fragen höchstens nach, warum / wieso / gibt es Verhandlungsspielraum?

Und danach sortieren wir dann auch aus. Im Zweitgespräch ist es kein Basar, wo sich beide Seiten hin und her Gegenangebote machen. Wir laden nur Bewerber wieder ein, die bei uns ins Gehaltsgefüge passen... zumindest ungefähr. Wenn du 48.000 Euro forderst, mein Budget für die Stelle aber bei 35.000 Euro liegt, dann brauchen wir nicht zu verhandeln. Du würdest uns bei der ersten Gelegenheit verlassen, weil du dich mit 35.000 Euro unterbezahlt fühlen würdest.

Bei uns kann man natürlich auch 48.000 Euro verdienen, aber das Gehalt richtet sich eben nicht nach deinem Profil, sondern nach dem Job-Profil... und da gibt es recht feste Regeln nach oben und unten. Das heißt: Auch wenn du 20.000 Euro forderst, bekommst du am Ende ein Gehalt im vorher definierten und genehmigten Korridor (angelehnt an unseren Tarifvertrag).

Ist doch alles extrem dehnbar. Ich war jahrelang in diversen Tarif Unternehmen.

Bei meiner letzten Bude wurde oft aus einem Metall Tarif Gehalt ein übertarifliches Gehalt wenn man jemand von einem Dienstleister abwerben wollte oder zu meiner Zeit bei einer Bank machten oft 2 Personen den gleichen Job teilweise für das doppelte Gehalt wenn dann noch ein Freelance im Team war gab es noch jemand der dann das dreifache verdiente...

Man kann die ganzen Eingruppierungsregeln auch extrem ausdehnen je nach dem was man erreichen will, wir hatten damals extra Kurse von externen Kanzleien dazu bekommen .

Ich lese hier immer wieder Tarifvertrag, aber letztendlich ist das doch eine irrelevante Größe. Die Unternehmen legen fest, wie eine Stelle eingestuft wird. Hier tut ihr aber so, als ob Personen eingestuft werden. Das ist in der Realität einfach nicht so.

Ich komme aus einem tarifgebundenen Unternehmen und da werden Stellen umbenannt und gezielt schlechter eingestuft, als noch vor 3 Jahren.

Der Verweis auf den Tarifvertrag nützt gar nichts. Er garantiert ein Mindestgehalt oder Urlaub. Aber wie man eingestuft wird, entscheidet die Stelle und nur die.

antworten
WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Tarifverträge enthalten gelegentlich Einstufungsempfehlungen für Tätigkeiten. Die Tätigkeiten werden aber Stellen zugewiesen und da hat ein Unternehmen großen Spielraum. Wer soll es denn auch davon abhalten, eine Tätigkeit nach eigenem Gutdünken einzustufen? Höchstens der Betriebsrat, aber der winkt in der Regel nur ab.

Es ist auch keine Seltenheit, dass eine Stelle, die vorher die fiktive Stufe 8 hatte, einfach umbenannt wird und heute nur noch die Stufe 5 hat. Bei uns galt
formal die 35-Stunden-Woche. Praktisch haben aber fast alle Neulinge 40-Stunden-Wochen-Verträge.

Es gibt schon einen Grund, warum sich alle großen Konzerne alle paar Jahre eine neue Struktur geben und die Stellen umbennnen: Man hat dann gehaltstechnisch und personalpolitisch große Freiheiten. Zudem ist es weniger imagschädigend, als Arbeit auszulagern oder den Tarifvertrag zu kündigen, was auch viele gemacht haben.

Diese pochen auf irgendwelche Einstufungen ist sehr oft einfach nur sehr realitätsfern. Genauso der verrückte Glaube, dass ein beliebig austauschbarer Berufsanfänger in einem Massenfach wie BWL irgendwelche größeren Verhandlungsspielräume hat. Das ist doch naiv.

Entweder ihr seid in der Spanne, die das Unternehmen sowieso zahlen wollte, oder ihr seid raus. Ganz einfach. BWLer gibt es wie Sand am Meer und gute Noten haben viele.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2019:

WiWi Gast schrieb am 18.02.2019:

WiWi Gast schrieb am 17.02.2019:

Mal ein kurzer Einblick von einem Recruiter: Ich frage in jedem Erstgespräch nach der Gehaltsvorstellung. Meist lassen wir den Gehaltswunsch unkommentiert bzw. fragen höchstens nach, warum / wieso / gibt es Verhandlungsspielraum?

Und danach sortieren wir dann auch aus. Im Zweitgespräch ist es kein Basar, wo sich beide Seiten hin und her Gegenangebote machen. Wir laden nur Bewerber wieder ein, die bei uns ins Gehaltsgefüge passen... zumindest ungefähr. Wenn du 48.000 Euro forderst, mein Budget für die Stelle aber bei 35.000 Euro liegt, dann brauchen wir nicht zu verhandeln. Du würdest uns bei der ersten Gelegenheit verlassen, weil du dich mit 35.000 Euro unterbezahlt fühlen würdest.

Bei uns kann man natürlich auch 48.000 Euro verdienen, aber das Gehalt richtet sich eben nicht nach deinem Profil, sondern nach dem Job-Profil... und da gibt es recht feste Regeln nach oben und unten. Das heißt: Auch wenn du 20.000 Euro forderst, bekommst du am Ende ein Gehalt im vorher definierten und genehmigten Korridor (angelehnt an unseren Tarifvertrag).

Ist doch alles extrem dehnbar. Ich war jahrelang in diversen Tarif Unternehmen.

Bei meiner letzten Bude wurde oft aus einem Metall Tarif Gehalt ein übertarifliches Gehalt wenn man jemand von einem Dienstleister abwerben wollte oder zu meiner Zeit bei einer Bank machten oft 2 Personen den gleichen Job teilweise für das doppelte Gehalt wenn dann noch ein Freelance im Team war gab es noch jemand der dann das dreifache verdiente...

Man kann die ganzen Eingruppierungsregeln auch extrem ausdehnen je nach dem was man erreichen will, wir hatten damals extra Kurse von externen Kanzleien dazu bekommen .

Ich lese hier immer wieder Tarifvertrag, aber letztendlich ist das doch eine irrelevante Größe. Die Unternehmen legen fest, wie eine Stelle eingestuft wird. Hier tut ihr aber so, als ob Personen eingestuft werden. Das ist in der Realität einfach nicht so.

Ich komme aus einem tarifgebundenen Unternehmen und da werden Stellen umbenannt und gezielt schlechter eingestuft, als noch vor 3 Jahren.

Der Verweis auf den Tarifvertrag nützt gar nichts. Er garantiert ein Mindestgehalt oder Urlaub. Aber wie man eingestuft wird, entscheidet die Stelle und nur die.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen- wie macht ihr das?

Ich bezweifle, dass ein Berufsanfänger groß verhandeln kann. Gerade im Bereich Marketing bekomme ich doch an jedem Finger 100 Absolventen mit dem gleichen Profil. Bei mir würde eine Forderung von 50k nur einen Lachanfall auslösen. Um Gottes Willen!

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