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Gehaltsverhandlung verkackt - was nun?!

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WiWi Gast

Gehaltsverhandlung verkackt - was nun?!

Ich werde demnächst mein Bachelorstudium abschließen und wollte einen Master dranhängen. Hatte vor einer Woche ein VG für eine Festanstellung in Teilzeit neben dem Master. Hatte bei dem Unternehmen schon mal als Werkstudent gearbeitet und auch meine Ausbildung gemacht.

Die Stelle war so ausgeschrieben, dass man als Festangestellter einsteigen kann und bei Wunsch auch nebenher den Master machen kann und Teilzeit als Festangestellter arbeiten kann.
Hatte mich also für eine Teilzeit-Festanstellung beworben, um nebenher meinen Master zu machen (hab ich auch so geschrieben).
Dann kam ich zum VG und auf einmal ging es nicht mehr um eine Festanstellung sondern um eine weitere Werkstudententätigkeit.
Ich war so perplex, da ich mich darauf garnicht eingestellt hatte und hab dann bei der Gehaltsnachfrage viel viel VIEL zu wenig gesagt. Meine davor ausgerechneten Werte waren nämlich die Werte bei einer Festanstellung so, dass ich das nicht sagen konnte und auf einmal nichts wusste und irgendwas gesagt hab. Im Nachhinein merk ich, damit kann ich meinen Master nicht mal finanzieren!

Und jetzt brauch ich Tipps wie ich eventuell nachverhandeln könnte und auch glaubhaft mache, dass ich zu wenig verlangt hab im VG.
Habe in Kürze noch weitere VG allerdings kannte ich die Firma ja schon und wollte eigentlich dort wieder zurück. Aber falls sie das Gehalt nicht erhöhen ist das unmöglich für mich (wg. den Masterkosten). Wie begründet man im Nachhinein, dass man selber zu wenig verlangt hat?!

Ich könnte natürlich drauf scheißen und einfach bei jemand anderem zusagen allerdings wollte ich zu gern wieder dort zurück.

Die Begründung für den Wechsel Werkstudent statt Festanstellung war, dass ich sofort nach meinem Bachelor das Masterstudium beginnen möchte und keine mehrmonatige Vollzeittätigkeit dazwischen bei Ihnen absolvieren kann.
Nun überlege ich natürlich auch, ob ich nicht erst bei ihnen Vollzeit anfangen soll und ein Jahr später (den Studiengang gibts in Hamburg leider nur im WS) mit dem Master starte. So hätte ich erstens bisschen Geld verdient und könnte während dessen auch als Festangestellter während meines Masters arbeiten.

Was meint ihr?

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlung verkackt - was nun?!

Sag doch einfach, dass du ein anderes Angebot hast, was wirtschaftlich lukrativer ist. Dann fragst du, ob die vielleicht finanziell noch etwas nachlegen können, da du gerne das Angebot annehmen möchtest, weil das Unternehmen so sympathisch ist bla bla bla, wenn der finanzielle Unterschied nicht so groß wäre.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlung verkackt - was nun?!

Ich würde das echt mit der (kurzen) VZ-tätigkeit machen. Wenn sie dann auch mit Ausflüchten kämen ,weißt Du auch, daß Du Dich auf die nicht verlassen kannst. Wenn es klappt, ist das mit dem Gehalt bisher nicht relevant.

Ansonsten nimm wenn anders, wenn Du ja die Gespräche hast.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlung verkackt - was nun?!

Sag doch einfach ehrlich, dass du dich bei deiner Aussage vertan hast und einen Gehaltswunsch auf Betrag x korrigieren möchtest. Wenn du den Job für den aktuellen Lohn nicht annehmen wirst, tust du weder denen noch dir einen Gefallen, das so stehen zu lassen und zu hoffen, dass sie deine Niedrigstwunsch von sich aus verdreifachen.

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DAX Einkäufer

Re: Gehaltsverhandlung verkackt - was nun?!

"Sag doch einfach, dass du ein anderes Angebot hast, was wirtschaftlich lukrativer ist. Dann fragst du, ob die vielleicht finanziell noch etwas nachlegen können, da du gerne das Angebot annehmen möchtest, weil das Unternehmen so sympathisch ist bla bla bla, wenn der finanzielle Unterschied nicht so groß wäre. "

Das wäre der dümmste Weg, den man in dieser Situation gehen könnte. Weil er völlig unprofessionell mit der Tatsache umgeht, dass man im ersten Gespräch den Betrag x genannt hat. Man kann doch nicht ernsthaft versuchen, eine Dummheit durch eine weitere Dummheit zu vertuschen.

"Sag doch einfach ehrlich, dass du dich bei deiner Aussage vertan hast und einen Gehaltswunsch auf Betrag x korrigieren möchtest."

Genau so und nicht anders. Man braucht da überhaupt nicht um den heißen Brei herumzureden. Man hat sich geirrt, weil im Gespräch unerwartet mit neuen Prämissen gearbeitet wurde (Werkstudententätigkeit). Erst im Nachhinein wurde einem deutlich, dass man für die Werkstudententätigkeit mit anderen Zahlen rechnen muss, so dass man das Angebot leider nicht aufrecht erhalten kann. Man hat großes Interesse an der Position, möchte aber nochmal über das Gehalt sprechen, weil man sich sonst den Master gar nicht leisten kann. Eine seriöse Firma sollte zu einem solchen Gespräch bereit sein. Ansonsten riskiert sie, dass der Mitarbeiter in finanzielle Engpässe gerät und aus der Not heraus irgendwelche Stellenwechsel in Erwägung zieht.

"Ich könnte natürlich drauf scheißen und einfach bei jemand anderem zusagen allerdings wollte ich zu gern wieder dort zurück."

Genau das würde ich denen so sagen. Es zeigt, dass man als Arbeitnehmer eine hohe Loyalität hat und grundsätzlich auch mit eigenen Fehlern ruhig und sachlich umgeht.

"Die Begründung für den Wechsel Werkstudent statt Festanstellung war, dass ich sofort nach meinem Bachelor das Masterstudium beginnen möchte und keine mehrmonatige Vollzeittätigkeit dazwischen bei Ihnen absolvieren kann.
Nun überlege ich natürlich auch, ob ich nicht erst bei ihnen Vollzeit anfangen soll und ein Jahr später (den Studiengang gibts in Hamburg leider nur im WS) mit dem Master starte. So hätte ich erstens bisschen Geld verdient und könnte während dessen auch als Festangestellter während meines Masters arbeiten."

Die Frage ist, ob Du auf diesem Weg den Master überhaupt noch machen wirst. Unter anderem müsste man darauf bestehen, dass diese Vereinbarung komplett schriftlich festgehalten wird.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlung verkackt - was nun?!

Das hat mir sehr geholfen vielen Dank! Wenn ich mich entscheide, den Masterstart zu verschieben würde ich das auch schriftlich haben wollen, dass mir der Start dann im nächsten Jahr gewährt wird.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlung verkackt - was nun?!

nur ein gut gemeinter Steuertipp: Du kannst das Masterstudium voll als Werbungskosten ansetzen und einen Verlustvortrag bilden, aber nur wenn du zuvor noch keine Einkommenssteuererklärung in einer gewissen Höhe abgegeben hast. Check das mal nach, eventuell solltest du dann doch direkt das Studium beginnen und nicht erst arbeiten

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlung verkackt - was nun?!

danke für den Tipp aber leider würde das bei mir nichts bringen. Würde brutto nur etwas mehr verdienen als das Masterstudium kostet. So würde ich eventuell grad mal auf 0? kommen und nicht mal einen Verlustvortrag bilden können.

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