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Gehaltsverhandlungen im Nachhinein?

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WiWi Gast

Gehaltsverhandlungen im Nachhinein?

Hallo,

kann man nachdem man den Vertrag bekommen hat nochmal über das Gehalt verhandeln? Mir war während des GEspräches leider nicht ganz bewusst, dass ich genau DIE Erfahrung habe, die das Unternehmen braucht und genau in DER Branche gearbeitet habe, wo sie einsteigen wollen... D.h. ich hab das GEfühl mich unter Wert verkauft zu haben...

Meint ihr ich kann die Firma nochmal drauf ansprechen?

Danke

V.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen im Nachhinein?

Willst du sofort durch schlechten Stil auffallen? Du hast dich doch mit denen auf das Gehalt geeinigt, oder?

Fang da an, zeig denen was du drauf hast - und fordere zum nächsten Zeitpunkt eine saftige Gehaltserhöhung! Wenn du es Wert und nicht so leicht ersatzbar bist, wirst du sie wohl durchsetzen können!

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen im Nachhinein?

Ist sehr schwer durch zu bekommen. Ich würde mal 1 Jahr Gas geben und in der ersten Beurteilungsrunde dann nochmal nachhaken.
Dann hast du auch bessere Argumente. z.B. wie sie in den vergangenen Monaten gesehen habe, habe ich dies und das der Firma gebracht usw.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen im Nachhinein?

hmmm schwer zu sagen. gut ist auf jeden fall immer wenn man bereits gezeigt hat, welchen nutzen man für das unternehmen hat. und du musst immer beachten: im schlechtestmöglichen fall musst du kündigen, oder verlierst dein gesicht.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen im Nachhinein?

Macht keinen guten Eindruck.

Bring lieber Deine Leistung und sprech Deine Vorgesetzten nach 1 Jahr nochmal drauf an.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen im Nachhinein?

Das hab ich gemacht: Im Vorstellungsgespräch nannte ich 44K als Anfangsgehalt. Dazu zu sagen ist, dass ich genau den Anforderungen entsprochen habe und dazu noch sehr qualifizierte Praktika und ein sehr gutes Diplom mitbrachte. Während des Gesprächs sagte man mir, "dass die 44 ok sind". Als ich den Vertrag in der Hand hatte, warens im ersten Jahr circa 37500 euro! Und das von einem konzern mit 3 großen Buchstaben (Software) im Namen. Ich war echt erschrocken und habe dort angerufen und gesagt, dass es sich um ein missverständnis handle.... In der Personalabteilung haben Sie dann gemeint nö!

Dann wollte ich denn Chef, mit dem ich auch das Vorstellungsgespräch geführt hatte sprechen. Dieser rief mich dann zurück. Nach Verhandlungen hätte er mir dann die Praktikas als Berufserfahrung anerkannt und somit wäre ich auf die versprochene Gehaltsebene gekommen. Da mir das zu blöd war ums geld zu betteln hab ich im Nachhinein abgesagt. Man kann es sich auch mit seinen Angestellten vergraulen indem man sie für doof verkäuft.

Deshalb immer verhahndeln es ok ist!

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen im Nachhinein?

@ Vorposter mit den 44k vs. 37k:

Sehr interessant. Scheint in der Branche wohl üblich zu sein.
Habe bei einem Mitbewerber deiner Branche das gleiche erlebt.
Im Gespräch wurden 45k abgesegnet und der Vertrag kam über 36k.
Habe dann nochmal angerufen und um Verbesserung gebeten.
Dann wurde auf 38k erhöht. Plus Überstundenvergütung.
Dann würde ich auch etwa in meine Zielregion von 45k kommen.

Was ist davon zu halten?! Jemand mit ähnlichen Erfahrungen?

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DAX Einkäufer

Re: Gehaltsverhandlungen im Nachhinein?

Das mit der Überstundenvergütung ist so eine Sache. Man bekommt das Geld nur, wenn man auch wirklich Überstunden leistet. Und das kann Dir Dein Chef jederzeit untersagen, wenn zum Beispiel gerade die Kasse knapp ist. Hast Du denn schriftlich, wie viele Überstunden Du pro Monat leisten darfst? In großen Unternehmen ist der Griff in die Kasse ziemlich genau geregelt. Man macht nicht einfach so 60 Überstunden und bekommt die dann kommentarlos bezahlt. Wäre mir zumindest neu. Ein Grundgehalt von 45K ist also auf jeden Fall besser als ein Grundgehalt von 38K plus Überstundenvergütung. Wenn nämlich gerade wenig los ist, dann gibt's nur 38K. Und ob viel oder wenig los ist, definierst Du leider nicht allein!

Zum Thema Gehaltsverhandlung: Verhandeln kann man immer, insbesondere dann, wenn es korrekt, fair und höflich bleibt. Die Frage ist nur, ob man am Ende damit leben kann, wenn die Verhandlung ergebnislos ist. Die Verhandlung kann auch damit enden, dass man Kriterien vereinbart, nach denen man sich innerhalb der ersten 12 Monate auf das Wunschgehalt verbessern kann. So haben beide etwas davon, Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Ein gutes Gespräch endet so, dass man sich auch am nächsten Tag noch gegenseitig in die Augen schauen kann, weil man sich nicht etwa über den Tisch gezogen hat, sondern mit sachlich begründeten Argumenten und einer fairen Gesprächsführung ein Ergebnis vereinbart hat.

Es kann natürlich auch passieren, dass die andere Partei sich am längeren Hebel sieht und keinen Verhandlungsspielraum zeigt. Dann heißt es Butter bei die Fische: Hast Du eine Alternative, die Dir mehr Geld bringt? Oder bist Du alternativenlos, musst also nehmen, was man Dir bietet? Wärest Du bereit, die ganze Sache abzusagen, wenn Du Dein Ziel nicht erreichst? Nicht vergessen: Keinesfalls pampig, beleidigt oder frech werden. Es geht Dir darum, ein Ergebnis zu vereinbaren.

Außerdem sind mir nur Arbeitsverträge mit festgelegten Monatsgehältern bekannt. Für das effektive Jahresgehalt ist also ausschlaggebend, wie viele Monatsgehälter gezahlt werden. 12? 13? 14? Und nach welchen Regeln? Oder stand bei Dir ein explizites Jahresgehalt im Vertrag?

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen im Nachhinein?

Ich bin der Threadstarter.

Danke für die Infos! Ihr habt natürlich Recht, wenn ihr meint es könnte schlechten Eindruck machen, aber ich weiß, dass ich nicht glücklich werde, wenn ich mir immer denke, dass ich mich unter Wert verkauft hab.

Daher:

  • die Firma hat mir schon im Vertrag die gewünschten 43k (leider ohne überstunden) angegeben. Nur hab ich dieses Forum erst jetzt entdeckt und lese, dass bei der Konkurrenz 48 rauszuholen wären plus Überstunden. Kann ich da trotzdem verhandeln?
  • Was ist wenn ich es unterschreibe und in einer Woche ein besseres Angebot von der Konkurrenz hab? Kann ich da noch vom Vertrag zurücktreten?
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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen im Nachhinein?

Das mit den Überstunden stimmt natürlich. Also wenn wenig los ist, dann kann man auch keine ÜS machen.
Im Vertrag steht nichts drin wieviele Überstunden ich machen darf.

Ein explizites Jahresgehalt steht auch nicht drin. Nur die übliche Form des Monatsbruttos. Das addiert auf 12 Monate eben 38k ergibt.
Aber nicht die gewünschten und im Vorstellungsgespräch abgesegneten 45k.
Die Differenz soll laut Personalbüro über Bonuszahlung für geleistete Überstunden abgegolten werden. Ist aber nicht vertraglich fixiert.
Sei aber "sicher".
Es handelt sich um eine sehr renommierte internationale Firma im IT Sektor.

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Br14at

Re: Gehaltsverhandlungen im Nachhinein?

also meines wissens nach kann man wenn in deinem vertag eine probezeit angegeben ist jederzeit in der probezeit ohne angabe von gründen fristlos kündigen.
ich gebe mal davon aus, dass in deinem vertrag eine proebezeit angegeben ist. also müsstest du aus dem vertrag rauskommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen im Nachhinein?

Naja Gehaltsangaben hier im Forum würde ich nicht unbedingt für bare Münze nehmen.. ich denke, wenn hier einer z.B. schreiben würde, als Berufsanfänger bekäme er 30k, würden ihn hier alle auslachen.. dabei kenne ich einige Absolventen, die für 30k angefangen haben... also nur, weil Du 48k im Forum gelesen hast, muss das nicht unbedingt stimmen..

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DAX Einkäufer

Re: Gehaltsverhandlungen im Nachhinein?

"Ein explizites Jahresgehalt steht auch nicht drin. Nur die übliche Form des Monatsbruttos. Das addiert auf 12 Monate eben 38K ergibt."

Und Du bist sicher, dass es 12 Monatsgehälter sind?

Bezüglich der Handhabung der Überstunden würde ich vorschlagen, dass Du einfach mit einem anderen Arbeitnehmer dieses Unternehmens sprichst. Könnte ja einer Deiner zukünftigen Kollegen sein, der Dich informiert.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen im Nachhinein?

@DAX Einkäufer:
Danke für deine Tipps.
Im Vertrag stehen 12 Monatsgehälter. Von Urlaubs- und Weihnachtsgeld auch nichts drin. d.h. ich denke wenn es Probleme mit Überstunden machen geben wird, bleibe ich auf dem Grundgehalt sitzen.
Ist halt nur ärgerlich weil im Vorstellungsgespräch meine gewünschten 45k abgesegnet wurden und dann ein 38k Vertrag ins Haus flattert...

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WiWi Gast

Re: Gehaltsverhandlungen im Nachhinein?

Vielleicht etwas Off-Topic, aber ich verstehe das mit dem Weihnachtsgeld immernoch nicht. Wenn man nach seinem Wunschgehalt gefragt wird, beinhaltet es immer ALLES (also auch Weihnachsgeld) oder kommt das alles (Weihnachten, Überstunden) on top?

Auch nicht unwichtig: Wieviel Urlaubstage sind denn so normal? Ich hatte neben den 43K 27 Urlaubstage.

Der Threadstarter

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