Hallo Leute,

angesichts meiner Lage, bin ich mit 24 nach dem Studium ein festes Arbeitsverhältnis in einer KMU 60 MA eingegangen.

Studiert habe ich Wirtschaftsinformatik Bachelor of Sc. in Stuttgart.
Mein Arbeitsgeber ist im Raum Stuttgart.

Branche Unterhaltungselektronik
Meine Position: Projektmanager E-Commerce

Ich habe in kurzer Zeit fast alle Aufgaben meines Vorgängers übernommen (Senior) und weitere Aufgaben hinzubekommen. Meine Kollegen und Vorgesetzten sind relativ zufrieden mit mir.

Anfangs Gehalt 41k
Nach einem Jahr Berufserfahrung wollte ich nun eine Gehaltsverhandlung anstoßen.

1. Wäre diese berechetigt und zuversichtlich?
2. Was kann man potentiell erwarten?
3. Wie sollte ich pockern?

Die Herangehensweise habe ich mir bereits vermerkt.

Es wäre sehr nett wenn ihr eure Erfahrungen in diesem Feld schildern könntet

antworten

Natürlich kann man nach einem Jahr mit seinem Chef über das Gehalt sprechen, wenn die Leistungen stimmen.
Und genau das ist der Punkt - du brauchst nicht pokern.

Führe ihm/ihr nochmal auf, was du gemacht hast und warum du der Überzeugung bist, dass du eine Gehaltserhöhung für verdient empfindest.
Wenn du aktuell bei 41 bist, dann gehe mit 45 in die Verhandlung und guck, was passiert. Da du keine Beförderung bekommen hast zum Senior, wird der Gehaltssprung nicht wahnsinnig hoch ausfallen, also rechne mal mit 43-44, was prozentual aber schon okay ist. Ist schließlich kein Wechsel zu einem anderen Unternehmen.

antworten

das wird nicht klappen. Leute, kommt schon ... EIN Jahr Berufserfahrung - und jetzt soll die Erhöhung schon kommen. Was soll der Chef denn denken? Nächstes Jahr kommt der Mitarbeiter dann wieder und wieder und ...

antworten

Denk taktisch. Hast du nur die Aufgaben übernommen, für die du eingestellt wurdest? Dann sind die 41k für das, was du jetzt machst. Dann hast du keine Position für verhandlungen.

Hast du mehr übernommen als erwartet? Dann sprich das ers an, verhandel vielleicht über eine "Beförderung", sprich geänderter Titel / Verantwortlichkeit. Ist das besprochen, ist die Gehaltsanpassung der normale nächste Schritt.

antworten

Genau, weil der Antworter nach 5 Jahren immernoch keine Gehaltserhöhung bekommen hat, soll hier gefälligst niemand eine bekommen. Wäre voll unfair

Lounge Gast schrieb:

das wird nicht klappen. Leute, kommt schon ... EIN Jahr
Berufserfahrung - und jetzt soll die Erhöhung schon kommen.
Was soll der Chef denn denken? Nächstes Jahr kommt der
Mitarbeiter dann wieder und wieder und ...

antworten

Ja im Endeffekt habe ich den größeren Teil übernommen und führe diesen vollständig schon aus. Der andere Teil der Aufgaben wurden weitergegeben.
Es sind aber noch ein oder andere Aufgaben hinzugekommen.

Ich werde die Gehaltsverhandlung anstoßen. Zusätzlich auch nach mehr Verantwortlichkeiten und Projekten anfordern.

antworten

Naja, musst aber bedenken, dass die Angaben die du uns gemacht hast nicht ausreichen, um dir wirklich passende Tipps zu geben. Dass man in einer neuen Stelle Aufgaben von anderen übernimmt, ist relativ normal. Wenn derjenige jedoch Senior war, kann das schon anders ausschauen. Nur frage ich mich, weshalb man einem Neuling im Beruf die Aufgaben eines Seniors übertragen kann...

würde aufpassen, nicht in das nächstgelegene Fettnäpchen zu treten ("hallo Chef, ich habe die Probezeit bestanden, nun mal her mit der Kohle..."). Leg deinen Fokus zunächst auf die Beförderung, das würde m.E. erstmal den sympathischeren Eindruck machen.

antworten

Trollt ihr alle? Gerade in seinem ersten Berufsjahr lernt man eine Menge und entwickelt sich weiter. Folglich wirst du jetzt wahrscheinlich um einiges mehr Wert sein als noch vor einem Jahr. Auch sind die Gehaltssprünge am Anfang um einiges höher, als nach 10 Jahren (außer bei Jobwechsel). 10% mehr sollten auf jeden Fall gefordert werden, wenn du dich wohl damit fühlst, kannst du auch 15% fordern.

antworten

Lounge Gast schrieb:

Trollt ihr alle? Gerade in seinem ersten Berufsjahr lernt man
eine Menge und entwickelt sich weiter. Folglich wirst du
jetzt wahrscheinlich um einiges mehr Wert sein als noch vor
einem Jahr.

Dabei kommt es aber auch darauf an, wieviel von dieser Entwicklung schon im Einstiegsgehalt eingepreist war. Denn wenn es danach geht, wieviel ein Mitarbeiter wert ist, müsste er die ersten 3 Monate noch Geld mitbringen.

Bei mir war es so, dass ein relativ starker Anstieg nach der Probezeit vereinbart war. Ich habe in der Probezeit allerdings auch nur unterdurchschnittlich verdient.

Wenn wir mal betrachten, dass es um ein kleines Unternehmen mit 60 Mitarbeitern geht, dann dürfte ein deutlicher Anstieg "einfach mal so" eher nicht drin sein und das Einstiegsgehalt war im normalen Rahmen, daraus ergibt sich auch kein Grund zur Anpassung.

antworten

das mit der Einpreisung fiel mir auch eben spontan ein ... Womit man höchstens argumentieren kann nach einem Jährchen BE ist die Inflationsrate.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Trollt ihr alle? Gerade in seinem ersten Berufsjahr
lernt man
eine Menge und entwickelt sich weiter. Folglich wirst du
jetzt wahrscheinlich um einiges mehr Wert sein als noch
vor
einem Jahr.

Dabei kommt es aber auch darauf an, wieviel von dieser
Entwicklung schon im Einstiegsgehalt eingepreist war. Denn
wenn es danach geht, wieviel ein Mitarbeiter wert ist, müsste
er die ersten 3 Monate noch Geld mitbringen.

Bei mir war es so, dass ein relativ starker Anstieg nach der
Probezeit vereinbart war. Ich habe in der Probezeit
allerdings auch nur unterdurchschnittlich verdient.

Wenn wir mal betrachten, dass es um ein kleines Unternehmen
mit 60 Mitarbeitern geht, dann dürfte ein deutlicher Anstieg
"einfach mal so" eher nicht drin sein und das
Einstiegsgehalt war im normalen Rahmen, daraus ergibt sich
auch kein Grund zur Anpassung.

antworten

Bei der aktuellen Inflationsrate von fast null nur ein wirklich schwaches Argument.

antworten