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Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Wie würden potenzielle Arbeitgeber reagieren, wenn man, im Vergleich zu marktüblichen Gehältern, eine sehr niedrige Gehaltsvorstellung hat?

Beispiel:
Marktüblich für Position und Erfahrung: 50.000 Euro
Gehaltsvorstellung: 25.000 Euro

Der Arbeitnehmer ist in diesem Beispiel nachweisbar ein sehr guter Mitarbeiter gewesen, ist jedoch aus irgendwelchen Gründen gekündigt worden und nun verzweifelt, weil er einfach keine mehr Arbeit findet.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Also ich würde es negativ interpretieren.

Wenn jemand gut ist, sollte er auch marktübrliches Gehalt verlangen.

Wenn du verzeifelt bist - verstehe ich deinen Gedanken, aber ist das nötig? Wenn es eine Stelle gibt, wollen die Unternehmen auch jemanden gutes - und wenn du nur die Häflte vom üblichen Gehalt verlangst, dann spricht das nicht dafür, dass du gut bist.

Und mit einer niedrigen Forderung schaffst du auch keine Stelle... die ist im Stellenplan oder nicht.

Dir viel Glück.

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Wie würden potenzielle Arbeitgeber reagieren, wenn man, im Vergleich zu marktüblichen Gehältern, eine sehr niedrige Gehaltsvorstellung hat?

Beispiel:
Marktüblich für Position und Erfahrung: 50.000 Euro
Gehaltsvorstellung: 25.000 Euro

Der Arbeitnehmer ist in diesem Beispiel nachweisbar ein sehr guter Mitarbeiter gewesen, ist jedoch aus irgendwelchen Gründen gekündigt worden und nun verzweifelt, weil er einfach keine mehr Arbeit findet.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

P.S.: Was hast du angestellt?

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Man würde immer vermuten, dass mit dem Bewerber etwas nicht in Ordnung sei.

Zudem, wieso sollte der Bewerber so dumm sein? Niemand verkauft sich freiwillig unter Wert...

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Da würde ich mich fragen, wo der Haken ist. Wenn die Differenz nicht allzu groß ist, dann ist es noch OK. Bei obigem Beispiel würde ich stark vermuten, dass da was faul ist. Als AG will ich in der Regel doch auch selbstbewusste AN und keine grauen Mäuschen, die sich verramschen lassen.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Für die Stelle gibt es in fast allen Fällen ein festes Gehalt, das sich nicht ändert, wenn du irgendwas dergleichen sagst. Eine zu geringe Gehaltsvorstellung führt aber dazu, dass man dich entweder für komplett ahnungslos oder für verzweifelt hält.

Du solltest dich weniger darauf konzentrieren, einen möglichst schlechten Deal herauszuhandeln, sondern eher darauf konzentrieren, möglichst viele Chancen zu nutzen.

Wie viele Bewerbungen hast du geschrieben? 5? 7? Dann kann das ja nichts werden. Denk eher wie ein Vertriebler, der Kaltakquise betreibt und super viel Werbung machen muss, um einen guten Abschluss zu bekommen.

Ich empfehle immer mindestens 50 Bewerbungen.
Nicht, weil man unter 50 nichts kriegen würde.
Sondern, weil du das absolut beste aus den Markt herausholen solltest und dafür keine Chance ungenutzt lassen sein solltest

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Ceterum censeo

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Erinnert mich stark an Akerlofs "Market for Lemons". Aufgrund der inhärent asymetrischen Informationsverteilung würde der Vertragspartner vermutlich hier das Risiko eine "lemon" zu erwischen als relevant einschätzen und daher dem Bewerber absagen.
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Wie würden potenzielle Arbeitgeber reagieren, wenn man, im Vergleich zu marktüblichen Gehältern, eine sehr niedrige Gehaltsvorstellung hat?

Beispiel:
Marktüblich für Position und Erfahrung: 50.000 Euro
Gehaltsvorstellung: 25.000 Euro

Der Arbeitnehmer ist in diesem Beispiel nachweisbar ein sehr guter Mitarbeiter gewesen, ist jedoch aus irgendwelchen Gründen gekündigt worden und nun verzweifelt, weil er einfach keine mehr Arbeit findet.

Ich hab auf diese Art den Einstieg in den Dax Konzern versucht. Überlegung war die, dass ich liebend gerne vorrübergehend auf Gehalt verzichtet hätte, um den Fuß in die Tür zu bekommen und das Unternehmen von meinen Qualitäten zu überzeugen. Damit wäre auf Arbeitgeberseite das Risiko überschaubar.

Geklappt hat es leider nicht. Ich bin mir im Nachhinein auch nicht sicher, ob das Signalling nicht argwöhnisch macht.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Maximal 5k runter gehen.
Lieber anderweitig die Skills pushen (Fortbildung) oder anderer Arbeitgeber.

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Wie würden potenzielle Arbeitgeber reagieren, wenn man, im Vergleich zu marktüblichen Gehältern, eine sehr niedrige Gehaltsvorstellung hat?

Beispiel:
Marktüblich für Position und Erfahrung: 50.000 Euro
Gehaltsvorstellung: 25.000 Euro

Der Arbeitnehmer ist in diesem Beispiel nachweisbar ein sehr guter Mitarbeiter gewesen, ist jedoch aus irgendwelchen Gründen gekündigt worden und nun verzweifelt, weil er einfach keine mehr Arbeit findet.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Hier der TE:
Dieses Szenario ist ein Gedankenexperiment. Bin zum Glück nicht in so einer Situation.
Ich dachte mir nur, was wäre wenn man in solch eine Situation hineingerät und "zu stolz" ist Arbeitslosengeld zu beziehen.

"Niemand verkauft sich freiwillig unter Wert..."
Natürlich nicht. Sowas würde man nur machen, wenn man wirklich verzweifelt ist. Der Gedanke für weniger Gehalt zu arbeiten, klingt - für mich - besser als Hartz4.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Ich hab auf diese Art den Einstieg in den Dax Konzern versucht. Überlegung war die, dass ich liebend gerne vorrübergehend auf Gehalt verzichtet hätte, um den Fuß in die Tür zu bekommen und das Unternehmen von meinen Qualitäten zu überzeugen. Damit wäre auf Arbeitgeberseite das Risiko überschaubar.

Geklappt hat es leider nicht. Ich bin mir im Nachhinein auch nicht sicher, ob das Signalling nicht argwöhnisch macht.

Aus Neugier: Wie viel hast du verlangt und was wäre das durchschnittliche Gehalt normalerweise gewesen?

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

In Konzernen gibt es in der Regel feste Gehaltgefüge, kein Chef kann dort jemanden für die Hälfte einstellen. Sich so zu bewerben zeigt nur, dass man sich nicht mit den Gehaltsstrukturen auseinandergesetzt hat oder verzweifelter ist, als die restlichen bewerber. Beides sieht nicht gut aus.
In sehr kleinen Unternehmen könnte es aber vielleicht sogar funktionieren.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Zwei Denkfehler:

  1. Du kennst das durchschnittliche Gehalt doch gar nicht. Auf Internetumfragen würde ich da nichts geben

  2. Das Unternehmen hat für die Stelle sowieso eine feste Spanne. Die wird es nicht einmal interessieren ,was du da geschrieben hast.
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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Ich hab auf diese Art den Einstieg in den Dax Konzern versucht. Überlegung war die, dass ich liebend gerne vorrübergehend auf Gehalt verzichtet hätte, um den Fuß in die Tür zu bekommen und das Unternehmen von meinen Qualitäten zu überzeugen. Damit wäre auf Arbeitgeberseite das Risiko überschaubar.

Geklappt hat es leider nicht. Ich bin mir im Nachhinein auch nicht sicher, ob das Signalling nicht argwöhnisch macht.

Aus Neugier: Wie viel hast du verlangt und was wäre das durchschnittliche Gehalt normalerweise gewesen?

Hab mich mit Masterabschluss und ein wenig Berufserfahrung bei einem Automobilkonzern mit Gehaltsvorstellung von 37k - 40k beworben, wobei für die Position 60k sicher realistisch gewesen wäre.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Hab mich mit Masterabschluss und ein wenig Berufserfahrung bei einem Automobilkonzern mit Gehaltsvorstellung von 37k - 40k beworben, wobei für die Position 60k sicher realistisch gewesen wäre.

Wenn ich sowas lese wird mir schlecht. Die Arbeitgeber zahlen im Vergleich zu früher (inflationsbereinigt usw.) relativ und absolut sowieso schon wesentlich weniger. Und dann kommen auch noch solche Wettbewerbsverweigerer mit so einer lächerlichen Strategie nur um den Fuß in die Tür zu kriegen. Ich freue mich sehr, dass du den Job nicht bekommen hast!

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Wer sich soweit unter wert verkauft, kann ja nicht besonders hell sein. Bzw. ist offensichtlich nicht in der Lage einfachste Mechanismen zu verstehen.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Hab mich mit Masterabschluss und ein wenig Berufserfahrung bei einem Automobilkonzern mit Gehaltsvorstellung von 37k - 40k beworben, wobei für die Position 60k sicher realistisch gewesen wäre.

Wenn ich sowas lese wird mir schlecht. Die Arbeitgeber zahlen im Vergleich zu früher (inflationsbereinigt usw.) relativ und absolut sowieso schon wesentlich weniger. Und dann kommen auch noch solche Wettbewerbsverweigerer mit so einer lächerlichen Strategie nur um den Fuß in die Tür zu kriegen. Ich freue mich sehr, dass du den Job nicht bekommen hast!

Als wenn das jemand lesen würde. Die Arbeitgeber stufen ihre Stellen mit Gehalt oder Spanne X ein. Mehr gibt es nicht und in der Regel auch nicht weniger...der Rest ist nur eine Gedankenspielerei fern aller Realität. Ist genauso realistisch wie die ständige Frage, wie man mit Master einsteigt.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Man würde immer vermuten, dass mit dem Bewerber etwas nicht in Ordnung sei.

Zudem, wieso sollte der Bewerber so dumm sein? Niemand verkauft sich freiwillig unter Wert...

doch, weil man die anderen teureren bewerber ausstechen muss, wenn man den job braucht. die billigsten werden genommen.
wenn man den job nicht braucht, weil man einen hat, kann man pokern und ein normales gehalt fordern. wenn man aber alle anderen ausstechen muss, die sich auch bewerben, muss man billig sein.
deutschland ist bekanntlich das geizhals-land der welt. nicht umsonst ist es eines der wenigen länder, in denen die firmen bei ausschreibungen keinen gehaltsrahmen nennen. denn das ist eigentlich der normale weg: das unternehmen sagt, was es zu zahlen bereit ist.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Hab mich mit Masterabschluss und ein wenig Berufserfahrung bei einem Automobilkonzern mit Gehaltsvorstellung von 37k - 40k beworben, wobei für die Position 60k sicher realistisch gewesen wäre.

Wenn ich sowas lese wird mir schlecht. Die Arbeitgeber zahlen im Vergleich zu früher (inflationsbereinigt usw.) relativ und absolut sowieso schon wesentlich weniger. Und dann kommen auch noch solche Wettbewerbsverweigerer mit so einer lächerlichen Strategie nur um den Fuß in die Tür zu kriegen. Ich freue mich sehr, dass du den Job nicht bekommen hast!

was soll das? in solch einen bluechip kommt man nur mit beziehungen, die normale menschen nicht haben. daher halte ich den versuch, mit gehaltsverzicht und quasi umsonst dort zu arbeiten gut. es ist eine chance, die für normalos festgeschlossene tür mal aufzubekommen. würde ich auch machen. ich überlege, ob ich mich bei bmw mal bewerbe und anbiete 1.000 euro monatlich mitzubringen. dafür, dass ich dann mal 1 jahr in meinem leben für bmw arbeiten durfte. etwas , was mir trotz prädikatsexamen lebenslang vergönnt sein wird, weil ich keine beziehungen habe.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Also ich bin einmal von 50.000k + Auto (Trainee Programm) auf eine Stelle für 43.000 k gesprungen (Trainee war nicht meine weder die Art und Weise noch die Branche noch die Tätigkeit)

So kam ich wieder in die Heimat in eine gute, regionale namenhafte Firma. Das war der positive Part.

Der negative Part ist. Die Abteilung wurde 4 Monate nach Anfang geschossen, damit war die Perspektive weg und man hat mich firmenintern woanders hin (Abteilung) versetzt wo ich nach 2 Jahren nun einer Kündigung mit einem Aufhebungsvertrag zuvorgekommen bin. Die Stelle am Anfang war ohne akademischen Hintergrund möglich. Ziel war sich intern weiterzuentwickeln und dafür Gehaltseinbußen zu nehmen. Ich habe die 40 Jahre Arbeit in dem Moment mehr Wert zugeschrieben als 7.000€ mehr Brutto.

Ging in die Hose, sicherlich auch durch Corona aber auch weil ich in einen Organisationsteil kam welcher seit 10 Jahren gerade so die Schwarze null schreibt. Zudem habe ich auf Grund des bis dahin sehr guten Verhältnis zu meinem Vorgesetzten signalisiert, dass ich gerne mehr machen wollen würde. Das wurde mir dann zum (mehr oder weniger) Verhängnis, da von oben kam "wir müssen Kosten sparen"

Auf Grund des Wunsches der Heimat und des Branchenwechsels habe ich auch ein anderes gutes und sicherlich lehrreicheres Arbeitsverhältnis abgelehnt.

Fazit: eventuell nicht zuuu viel denken und einfach in dem Moment mitnehmen was geht.

Wenn eine Firma bereit ist 50.000 zu geben dann nimm die mit. Du wirst nach Stelle bezahlt und es wird schon seinen Grund haben wieso dieses Gehalt gezahlt wird. Wenn ich 25.000€ für jmd. zahle und diesen im Bewusstsein einstelle, dass dieser nicht viel bringen wird dann ist der Ertrag durch die erstmal eingesparte der Differenz im Endeffekt vermutlich geringer als der, der durch den Ertrag des 50k Angestellten erwirtschaftet wird.

Ich würde max. 5-10% von dem Median der Stelle abweichen

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Es ist im Grunde genommen egal, weil die Unternehmen für 99% der Stellen bereits konkrete Vorstellungen haben und von denen bestenfalls innerhalb einer festgelegenten Spanne nach oben oder unten abweichen. Ausnahme wären wirklich nur absolute Fachkräfte und Mangelberufe, aber darum geht es hier ja nicht, sondern offenischtlich um jemanden mit wenig BE, der unbedingt Wechseln will oder arbeitslos ist und händeringend was sucht: Daher würde ich gar nichts angeben. Die Anscchreiben werden sowieso erst 5 Minuten vor dem Gespräch gelesen.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Ist aus mehreren Gründen ziemlich dämlich sowas zu machen und zu glauben das es klappt.

  1. IGM Firmen haben gewisse Rahmenbedingungen an die eine Einstellung geknüpft ist. Dazu gehört die Gehaltseingruppierung. Wenn du eine Stelle ausschreibst, sagen wir Mal eg10 Bayern und es kommt ein Bewerber der auch mit EG8 einsteigen würde stellt sich der Betriebsrat sofort quer und das ist auch GUT so!

  2. Lohndumping ist aus mehreren Gründen extrem dumm (auch wenn du es jetzt als beleidigend empfindest). Abgesehen davon, dass wir damit in eine Abwärtsspirale rutschen würden, wenn das jeder macht, vllt sind die hier gelisteten Einstiegsgehälter ja deswegen in den letzten Jahren nicht mehr gestiegen ;), Glaubst du wirklich dein Chef würde dich einfach nach einem Jahr hochstufen? Der wird dir erstmal die jährlichen Tarivdteigerungen als Lohnerhöhung verkaufen und vllt noch 2-4% Leistungszulage dazu geben bevor er dich auch nur eine Stufe höher eingruppiert.

Habe übrigens selber Mal weniger verlangt bei ner IGM Firma, glaub das wären fast 2 ERA-Stufen weniger. Ich wusste nicht das die Firma nach IGM zahlt. War schlecht vorbereitet da ich nicht damit gerechnet habe schon im 1. Gespräch nach dem Gehalt gefragt zu werden. Die Personalerinn dann zum lachen angefangen und gesagt, das zahlen wir ihnen bestimmt nicht da liegen wir weit drüber.

Zur Frage des TE:
50% weniger Gehalt zu verlangen ist schon krass. Da würde ich als Bewerbungsempfänger das Gefühl haben, dass mit dem Bewerber was nicht stimmt. Entweder er ist so verzweifelt auf Jobsuche oder hat richtig Mist gebaut in der alten Arbeit. (Nachweislich gute Leistungen hin oder her).

Ich sehe es eher so. Lieber hab ich nen Bewerber der etwas mehr verlangt als der Rest. Runterhandeln kann ich ihn sowieso immer und wenn er schon beim Einstiegsgehalt nicht verhandlungsbereit ist Brauch ich ihn nicht im Team.

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Wie würden potenzielle Arbeitgeber reagieren, wenn man, im Vergleich zu marktüblichen Gehältern, eine sehr niedrige Gehaltsvorstellung hat?

Beispiel:
Marktüblich für Position und Erfahrung: 50.000 Euro
Gehaltsvorstellung: 25.000 Euro

Der Arbeitnehmer ist in diesem Beispiel nachweisbar ein sehr guter Mitarbeiter gewesen, ist jedoch aus irgendwelchen Gründen gekündigt worden und nun verzweifelt, weil er einfach keine mehr Arbeit findet.

Ich hab auf diese Art den Einstieg in den Dax Konzern versucht. Überlegung war die, dass ich liebend gerne vorrübergehend auf Gehalt verzichtet hätte, um den Fuß in die Tür zu bekommen und das Unternehmen von meinen Qualitäten zu überzeugen. Damit wäre auf Arbeitgeberseite das Risiko überschaubar.

Geklappt hat es leider nicht. Ich bin mir im Nachhinein auch nicht sicher, ob das Signalling nicht argwöhnisch macht.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 28.08.2019:

Als wenn das jemand lesen würde. Die Arbeitgeber stufen ihre Stellen mit Gehalt oder Spanne X ein. Mehr gibt es nicht und in der Regel auch nicht weniger...der Rest ist nur eine Gedankenspielerei fern aller Realität. Ist genauso realistisch wie die ständige Frage, wie man mit Master einsteigt.

Das ist aber auch mal wieder recht statisches Konzerndenken. Ich bin zwar auch in einem Konzern, dem größten "seines" Landes, allerdings gibt es bei uns keine strickten Vorgaben. Klar wird sich vorher Gedanken gemacht, aber das ist nicht in Stein gemeiselt. Beispiel: Wir haben letztes Jahr einen neuen Controller für eine Business-Unit gesucht, die wir neu gekauft hatten. Man hatte dabei so an 70-80k gedacht. Es hat sich der Controlling-Leiter Deutschland des Unternehmens beworben, von dem wir die Business-Unit gekauft hatten. Da er sehr gut war, zusätzliche Fähigkeiten mitgebracht hat, mit denen man ihn evtl. auch anders einsetzen könnte und ein Jahrzehnt Berufserfahung in dieser Unit hatte, hat man ihn für 130k eingestellt.
Aber, und darum geht es hier ja vor allem: Nach unten weicht man normalerweise eher nicht ab., damit handelt man sich zu viele Probleme ein.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Dein Gehalt als Berufseinsteiger spielt doch für den Gewinn der Firma gar keine Rolle. Was interessieren 20k p.a. mehr oder weniger? Dazu zerstört Du das Gehaltsgefüge. Wie soll der Chef denn seine 100k rechtfertigen, wenn er nur Leute mit 20k unter sich hat? Sorry, aber das ist alles so weltfremd. Mach bitte erstmal Praktika, lerne die Welt kennen und dann kriegst Du auch Deinen Job.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 13.12.2020:

Als wenn das jemand lesen würde. Die Arbeitgeber stufen ihre Stellen mit Gehalt oder Spanne X ein. Mehr gibt es nicht und in der Regel auch nicht weniger...der Rest ist nur eine Gedankenspielerei fern aller Realität. Ist genauso realistisch wie die ständige Frage, wie man mit Master einsteigt.

Das ist aber auch mal wieder recht statisches Konzerndenken. Ich bin zwar auch in einem Konzern, dem größten "seines" Landes, allerdings gibt es bei uns keine strickten Vorgaben. Klar wird sich vorher Gedanken gemacht, aber das ist nicht in Stein gemeiselt. Beispiel: Wir haben letztes Jahr einen neuen Controller für eine Business-Unit gesucht, die wir neu gekauft hatten. Man hatte dabei so an 70-80k gedacht. Es hat sich der Controlling-Leiter Deutschland des Unternehmens beworben, von dem wir die Business-Unit gekauft hatten. Da er sehr gut war, zusätzliche Fähigkeiten mitgebracht hat, mit denen man ihn evtl. auch anders einsetzen könnte und ein Jahrzehnt Berufserfahung in dieser Unit hatte, hat man ihn für 130k eingestellt.
Aber, und darum geht es hier ja vor allem: Nach unten weicht man normalerweise eher nicht ab., damit handelt man sich zu viele Probleme ein.

Das ist doch ein nicht anwendbares Beispiel was du hier bringst. Wie du selber sagt kann man ihn dank spezieller Fähigkeiten, super viel Erfahrung sogar innerhalb der BU anderweitig einsetzen. Entsprechend hat der MA viel mehr Wert für die Firma und wird auch entsprechend vergütet. Hättet ihr einen Controller genommen der auf die Stelle gepasst hätte (sagen wir 3-5 Jahre BE, keine Führung?) wärt ihr genau zwischen den 70-80k rausgekommen.

Wenn sich solche Möglichkeiten auftun einen super MA zu gewinnen, verbiegt man sich vielleicht mal nach oben und zahlt drauf, weil man sich ja etwas erhofft. Aber macht doch den Leuten hier nicht Hoffnungen, eine Stelle zu bekommen weil sie sich für 50% des angemessenen Gehaltes versklaven lassen. Sowas macht kein vernünftiges UN mit.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Der Arbeitsmarkt ist ein Markt wie jeder andere auch Wenn jemand einen gebrauchten VW Golf, der für sein Baujahr, seinen KM Stand und seinen Zustand üblicherweise für 10k laut Autohandelstatistik gehandelt wird, für 5k angeboten wird, dann ist meist was faul. Entweder versteckter Unfallschaden, KM zurück gedreht, unseriöser Verkäufer oder sonstige Probleme. Qualität hat seinen Preis. Wer sich zum Dumping Preis anbietet, strahlt schon von weitem aus, dass man nicht viel kann.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 13.12.2020:

Als wenn das jemand lesen würde. Die Arbeitgeber stufen ihre Stellen mit Gehalt oder Spanne X ein. Mehr gibt es nicht und in der Regel auch nicht weniger...der Rest ist nur eine Gedankenspielerei fern aller Realität. Ist genauso realistisch wie die ständige Frage, wie man mit Master einsteigt.

Das ist aber auch mal wieder recht statisches Konzerndenken. Ich bin zwar auch in einem Konzern, dem größten "seines" Landes, allerdings gibt es bei uns keine strickten Vorgaben. Klar wird sich vorher Gedanken gemacht, aber das ist nicht in Stein gemeiselt. Beispiel: Wir haben letztes Jahr einen neuen Controller für eine Business-Unit gesucht, die wir neu gekauft hatten. Man hatte dabei so an 70-80k gedacht. Es hat sich der Controlling-Leiter Deutschland des Unternehmens beworben, von dem wir die Business-Unit gekauft hatten. Da er sehr gut war, zusätzliche Fähigkeiten mitgebracht hat, mit denen man ihn evtl. auch anders einsetzen könnte und ein Jahrzehnt Berufserfahung in dieser Unit hatte, hat man ihn für 130k eingestellt.
Aber, und darum geht es hier ja vor allem: Nach unten weicht man normalerweise eher nicht ab., damit handelt man sich zu viele Probleme ein.

130k - das waren für den controllingleiter 6 richtige im lotto. und der konzern war eigentlich dumm, da man ihn ja auch fürs controllergehalt bekommen hätte. denn er hatte sich ja als controller beworben und genau auf die tätigkeit, die gesucht und ausgeschrieben war. es gab ja sonst nix anderes zu arbeiten. schön zu hören, dass es in DE tatsächlich noch eine firma gibt, die ihr geld an mitarbeiter verschenkt.

schade, ich werde aufgrund meiner mittelstandsvita und mangels beziehungen nie im konzern landen können und vernünftig verdienen. wenn, dann nur fürn mini-gehalt im vergleich trotz sehr vermutlich besserem background.
und nein, man handelt sich nach unten keine probleme ein, sondern einfach personen ohne die richtigen beziehungen, die bisher schlecht verdienen mußten trotz bester leistung.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Stichwort: Effizienzlohntheorie.

  • Ein AN, der wenig fordert, signalisiert weniger Produktivität

  • Ein AN, der viel fordert, signalisiert mehr Produktivität
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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 12.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:
doch, weil man die anderen teureren bewerber ausstechen muss, wenn man den job braucht. die billigsten werden genommen.
wenn man den job nicht braucht, weil man einen hat, kann man pokern und ein normales gehalt fordern. wenn man aber alle anderen ausstechen muss, die sich auch bewerben, muss man billig sein.

Man sticht nur seine Bewerber nicht damit aus, dass man billig ist. Im Vorstellungsgespräch entscheidet meist die Sympathie. Das Gehalt ist am Ende glaub nicht wirklich relevant, wenn es sich in Rahmen bewegt.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 13.12.2020:

Stichwort: Effizienzlohntheorie.

  • Ein AN, der wenig fordert, signalisiert weniger Produktivität

  • Ein AN, der viel fordert, signalisiert mehr Produktivität

Das mag viele hier in dem Forum schockieren, aber mir ist Geld und damit mein Gehalt ziemlich egal, solange ich mein Existensminimum gesichert habe. Wenn es nach mir ginge, würde ich den kleineren Betrag fordern, weil ich echt nicht weiß, was ich mit dem mehr an Geld anstellen soll. Ehrlich, ich will das nicht, aber ich brenne trotzdem für meinem Job. Vielleicht will ich aber auch gerade deshalb nicht mehr als mindestens nötig.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Geht mir auch so. Geld ist mir absolut nicht wichtig. Allerdings verhandele ich trotzdem um mein Gehalt, weil es dabei um Wertschätzung durch den Chef und außerdem auch (abstrakt) um Gleichberechtigung geht.

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Stichwort: Effizienzlohntheorie.

  • Ein AN, der wenig fordert, signalisiert weniger Produktivität

  • Ein AN, der viel fordert, signalisiert mehr Produktivität

Das mag viele hier in dem Forum schockieren, aber mir ist Geld und damit mein Gehalt ziemlich egal, solange ich mein Existensminimum gesichert habe. Wenn es nach mir ginge, würde ich den kleineren Betrag fordern, weil ich echt nicht weiß, was ich mit dem mehr an Geld anstellen soll. Ehrlich, ich will das nicht, aber ich brenne trotzdem für meinem Job. Vielleicht will ich aber auch gerade deshalb nicht mehr als mindestens nötig.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Das übliche verlangen und den Überschuss spenden.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 13.12.2020:

130k - das waren für den controllingleiter 6 richtige im lotto. und der konzern war eigentlich dumm, da man ihn ja auch fürs controllergehalt bekommen hätte. denn er hatte sich ja als controller beworben und genau auf die tätigkeit, die gesucht und ausgeschrieben war. es gab ja sonst nix anderes zu arbeiten. schön zu hören, dass es in DE tatsächlich noch eine firma gibt, die ihr geld an mitarbeiter verschenkt.

Na ja, natürlich hat er sich auf die Stelle beworben und es war klar, dass es um eine "normale" Controllersposition ohne Führungsverantwortung geht. Trotzdem kann er natürlich verlangen was er will und wenn er es entsprechend verkaufen kann und es interessant für das Unternehmen ist, dann beißt man eben in den sauren Apfel.

Das Beispiel sollte lediglich zeigen, das abseits von sehr starren Gehaltsgefügen in Konzernen oftmals einiges möglich ist.
Bei der Abweichung nach unten hat man halt das Problem, das jedem klar ist, entweder ist am Mitarbeiter etwas extrem faul oder aber er ist in einem halben Jahr wieder weg, weil er etwas besseres gefunden hat. Darum wird darauf normalerweise kein Unternehmen eingehen oder es gar als Grund ansehen, einen Mitarbeiter einzustellen, ganz im Gegenteil.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 13.12.2020:

Stichwort: Effizienzlohntheorie.

  • Ein AN, der wenig fordert, signalisiert weniger Produktivität

  • Ein AN, der viel fordert, signalisiert mehr Produktivität

haha, toller Ratschlag! Danke Dir! Jetzt weiss ich warum ich Absagen bekomme

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 13.12.2020:

Stichwort: Effizienzlohntheorie.

  • Ein AN, der wenig fordert, signalisiert weniger Produktivität

  • Ein AN, der viel fordert, signalisiert mehr Produktivität

stimmt nicht. man braucht nichts vages zu "signalisieren". denn neben der gehaltsforderung legt ja jeder massenweise zeugnisse vor, die klar zeigen wie gut einer ist. und danach wird ausgewählt. und dann wird lieber der 1er kandidat genommen, der obendrein noch billiger ist, als der 4+ kandidat. und bei ähnlich belegter qualität wird der billigste genommen. und wenn der 3er kandidat merklich billiger ist als der 2er kandididat, dann nimmt man den 3er kandidaten.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

130k - das waren für den controllingleiter 6 richtige im lotto. und der konzern war eigentlich dumm, da man ihn ja auch fürs controllergehalt bekommen hätte. denn er hatte sich ja als controller beworben und genau auf die tätigkeit, die gesucht und ausgeschrieben war. es gab ja sonst nix anderes zu arbeiten. schön zu hören, dass es in DE tatsächlich noch eine firma gibt, die ihr geld an mitarbeiter verschenkt.

Na ja, natürlich hat er sich auf die Stelle beworben und es war klar, dass es um eine "normale" Controllersposition ohne Führungsverantwortung geht. Trotzdem kann er natürlich verlangen was er will und wenn er es entsprechend verkaufen kann und es interessant für das Unternehmen ist, dann beißt man eben in den sauren Apfel.

Das Beispiel sollte lediglich zeigen, das abseits von sehr starren Gehaltsgefügen in Konzernen oftmals einiges möglich ist.
Bei der Abweichung nach unten hat man halt das Problem, das jedem klar ist, entweder ist am Mitarbeiter etwas extrem faul oder aber er ist in einem halben Jahr wieder weg, weil er etwas besseres gefunden hat. Darum wird darauf normalerweise kein Unternehmen eingehen oder es gar als Grund ansehen, einen Mitarbeiter einzustellen, ganz im Gegenteil.

welcher ausnahme-konzern ist denn das, der da freiwillig mehr gibt - um fachkenntnisse zu parken, die er bei der einstellung ja gar nicht braucht? so was kenn ich bisher nur von bayern münchen, die den anderen vereinen die guten spieler abkaufen, um sie dann bei sich auf die ersatzbank zu setzen, damit die anderen vereine durch die fehlenden guten spieler einfach schlechter sind und verlieren.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 17.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 13.12.2020:

Stichwort: Effizienzlohntheorie.

  • Ein AN, der wenig fordert, signalisiert weniger Produktivität

  • Ein AN, der viel fordert, signalisiert mehr Produktivität

stimmt nicht. man braucht nichts vages zu "signalisieren". denn neben der gehaltsforderung legt ja jeder massenweise zeugnisse vor, die klar zeigen wie gut einer ist. und danach wird ausgewählt. und dann wird lieber der 1er kandidat genommen, der obendrein noch billiger ist, als der 4+ kandidat. und bei ähnlich belegter qualität wird der billigste genommen. und wenn der 3er kandidat merklich billiger ist als der 2er kandididat, dann nimmt man den 3er kandidaten.

Niemand nimmt heute einen 3er-Kandidaten, weil eine 3 den Durchschnitt jedes Studiums gigantisch reisst. Jede Anfängerstelle hat eine Notenhürde. Da orientiert man sich sowieso an den besten. DIe Kandidaten, die dann tatsächlich eingeladen werden liegen notentechnisch überschaubar auseinander und nur die könnten dann theoretisch über ein Gehalt verhandeln. Die Zehntel sind dann kein Kriterium mehr, denn der, der es in das Gespräch geschafft hat, ist fachlich zumindest mal grundsätzlich geeignet. Ausnahme wäre,er wäre aus Diversity-Gründen eingeladen worden, aber dann ist er nur ein Pseudo-Kandidat. In der Wirklichkeit wird es wenig zu verhandeln geben, denn das Unternehmen weiß genau, was es zahlen will. Vielleicht gibt es eine Spanne und das war es. Seine Chancen kann man eigentlich nur verschlechtern, wenn man unverschämt hohe Forderungen stellt.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 13.12.2020:

Stichwort: Effizienzlohntheorie.

  • Ein AN, der wenig fordert, signalisiert weniger Produktivität

  • Ein AN, der viel fordert, signalisiert mehr Produktivität

haha, toller Ratschlag! Danke Dir! Jetzt weiss ich warum ich Absagen bekomme

Ist auch Schmarn:

  • Für einen Berufsanfänger ist so ein Ratschlag auch etwas suboptimal, denn er hat ja noch nie Produktivität nachgewiesen. Niemand weiß, wie er performt und dem Arbeitgeber ist auch klar, dass der sich nicht wirklich einschätzen kann und kein Profi bei Verhandlungen ist. die es oft sowieso nicht gibt.

  • Ein Berufserfahrener hat zig Zeugnisse und Leistungsnachweise. Er war jahrelang bei einem oder mehrere Unternehmen. Das zeigt schon, dass er etwas draufhaben muss.
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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 17.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

130k - das waren für den controllingleiter 6 richtige im lotto. und der konzern war eigentlich dumm, da man ihn ja auch fürs controllergehalt bekommen hätte. denn er hatte sich ja als controller beworben und genau auf die tätigkeit, die gesucht und ausgeschrieben war. es gab ja sonst nix anderes zu arbeiten. schön zu hören, dass es in DE tatsächlich noch eine firma gibt, die ihr geld an mitarbeiter verschenkt.

Na ja, natürlich hat er sich auf die Stelle beworben und es war klar, dass es um eine "normale" Controllersposition ohne Führungsverantwortung geht. Trotzdem kann er natürlich verlangen was er will und wenn er es entsprechend verkaufen kann und es interessant für das Unternehmen ist, dann beißt man eben in den sauren Apfel.

Das Beispiel sollte lediglich zeigen, das abseits von sehr starren Gehaltsgefügen in Konzernen oftmals einiges möglich ist.
Bei der Abweichung nach unten hat man halt das Problem, das jedem klar ist, entweder ist am Mitarbeiter etwas extrem faul oder aber er ist in einem halben Jahr wieder weg, weil er etwas besseres gefunden hat. Darum wird darauf normalerweise kein Unternehmen eingehen oder es gar als Grund ansehen, einen Mitarbeiter einzustellen, ganz im Gegenteil.

welcher ausnahme-konzern ist denn das, der da freiwillig mehr gibt - um fachkenntnisse zu parken, die er bei der einstellung ja gar nicht braucht? so was kenn ich bisher nur von bayern münchen, die den anderen vereinen die guten spieler abkaufen, um sie dann bei sich auf die ersatzbank zu setzen, damit die anderen vereine durch die fehlenden guten spieler einfach schlechter sind und verlieren.

Es ist einfach eine konstruierte Geschichte, über die man am besten gar nicht tiefer nachdenkt. Kein Arbeitgeber macht das, zumal Fachkräfte auch noch veralten, wenn sie womöglich jahrelang nicht genutzt werden.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 17.12.2020:

Stichwort: Effizienzlohntheorie.

  • Ein AN, der wenig fordert, signalisiert weniger Produktivität

  • Ein AN, der viel fordert, signalisiert mehr Produktivität

stimmt nicht. man braucht nichts vages zu "signalisieren". denn neben der gehaltsforderung legt ja jeder massenweise zeugnisse vor, die klar zeigen wie gut einer ist. und danach wird ausgewählt. und dann wird lieber der 1er kandidat genommen, der obendrein noch billiger ist, als der 4+ kandidat. und bei ähnlich belegter qualität wird der billigste genommen. und wenn der 3er kandidat merklich billiger ist als der 2er kandididat, dann nimmt man den 3er kandidaten.

Niemand nimmt heute einen 3er-Kandidaten, weil eine 3 den Durchschnitt jedes Studiums gigantisch reisst. Jede Anfängerstelle hat eine Notenhürde. Da orientiert man sich sowieso an den besten. DIe Kandidaten, die dann tatsächlich eingeladen werden liegen notentechnisch überschaubar auseinander und nur die könnten dann theoretisch über ein Gehalt verhandeln. Die Zehntel sind dann kein Kriterium mehr, denn der, der es in das Gespräch geschafft hat, ist fachlich zumindest mal grundsätzlich geeignet. Ausnahme wäre,er wäre aus Diversity-Gründen eingeladen worden, aber dann ist er nur ein Pseudo-Kandidat. In der Wirklichkeit wird es wenig zu verhandeln geben, denn das Unternehmen weiß genau, was es zahlen will. Vielleicht gibt es eine Spanne und das war es. Seine Chancen kann man eigentlich nur verschlechtern, wenn man unverschämt hohe Forderungen stellt.

ich vergess hier beim antworten immer, dass dies ein forum für berufsanfänger ist. bei erfahrenen ist es anders, dort wird der billigere und schlechtere eingestellt, wenn es trotzdem den anschein hat, dass er denn job vielleicht doch irgendwie schafft. dort gibts die 3er kandidaten, die den besseren kandidaten wegen dem niedrigeren preis vorgezogen werden. im übrigen gabs damals zu meiner zeit nur wenige mit prädikatsexamen. ich weiß, dass sich das geändert hat. nicht weil die leute plötzlich schlauer geworden sind (evolution dauart bekanntlich länger als ein paar jahre) , sondern die benotung nur gütiger und die prüfungen leichter. und damals war man mit nem 1,x vordiplom gar nix, heute ist man bachelor.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 18.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.12.2020:

Stichwort: Effizienzlohntheorie.

  • Ein AN, der wenig fordert, signalisiert weniger Produktivität

  • Ein AN, der viel fordert, signalisiert mehr Produktivität

stimmt nicht. man braucht nichts vages zu "signalisieren". denn neben der gehaltsforderung legt ja jeder massenweise zeugnisse vor, die klar zeigen wie gut einer ist. und danach wird ausgewählt. und dann wird lieber der 1er kandidat genommen, der obendrein noch billiger ist, als der 4+ kandidat. und bei ähnlich belegter qualität wird der billigste genommen. und wenn der 3er kandidat merklich billiger ist als der 2er kandididat, dann nimmt man den 3er kandidaten.

Niemand nimmt heute einen 3er-Kandidaten, weil eine 3 den Durchschnitt jedes Studiums gigantisch reisst. Jede Anfängerstelle hat eine Notenhürde. Da orientiert man sich sowieso an den besten. DIe Kandidaten, die dann tatsächlich eingeladen werden liegen notentechnisch überschaubar auseinander und nur die könnten dann theoretisch über ein Gehalt verhandeln. Die Zehntel sind dann kein Kriterium mehr, denn der, der es in das Gespräch geschafft hat, ist fachlich zumindest mal grundsätzlich geeignet. Ausnahme wäre,er wäre aus Diversity-Gründen eingeladen worden, aber dann ist er nur ein Pseudo-Kandidat. In der Wirklichkeit wird es wenig zu verhandeln geben, denn das Unternehmen weiß genau, was es zahlen will. Vielleicht gibt es eine Spanne und das war es. Seine Chancen kann man eigentlich nur verschlechtern, wenn man unverschämt hohe Forderungen stellt.

ich vergess hier beim antworten immer, dass dies ein forum für berufsanfänger ist. bei erfahrenen ist es anders, dort wird der billigere und schlechtere eingestellt, wenn es trotzdem den anschein hat, dass er denn job vielleicht doch irgendwie schafft. dort gibts die 3er kandidaten, die den besseren kandidaten wegen dem niedrigeren preis vorgezogen werden. im übrigen gabs damals zu meiner zeit nur wenige mit prädikatsexamen. ich weiß, dass sich das geändert hat. nicht weil die leute plötzlich schlauer geworden sind (evolution dauart bekanntlich länger als ein paar jahre) , sondern die benotung nur gütiger und die prüfungen leichter. und damals war man mit nem 1,x vordiplom gar nix, heute ist man bachelor.

Es gibt mehr Studenten mit viel besseren Noten als früher. Wenn sich ein Angebot bei sinkender Qualität erhöht, dann sinken als Konsequenz die Preise für das Gut. Der Preis ist nun einmal das Gehalt. Eigentlich einfach Logik, die aber viele Wirtschaftsstudenten nicht kennen oder ignorieren.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 18.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.12.2020:

Stichwort: Effizienzlohntheorie.

  • Ein AN, der wenig fordert, signalisiert weniger Produktivität

  • Ein AN, der viel fordert, signalisiert mehr Produktivität

stimmt nicht. man braucht nichts vages zu "signalisieren". denn neben der gehaltsforderung legt ja jeder massenweise zeugnisse vor, die klar zeigen wie gut einer ist. und danach wird ausgewählt. und dann wird lieber der 1er kandidat genommen, der obendrein noch billiger ist, als der 4+ kandidat. und bei ähnlich belegter qualität wird der billigste genommen. und wenn der 3er kandidat merklich billiger ist als der 2er kandididat, dann nimmt man den 3er kandidaten.

Niemand nimmt heute einen 3er-Kandidaten, weil eine 3 den Durchschnitt jedes Studiums gigantisch reisst. Jede Anfängerstelle hat eine Notenhürde. Da orientiert man sich sowieso an den besten. DIe Kandidaten, die dann tatsächlich eingeladen werden liegen notentechnisch überschaubar auseinander und nur die könnten dann theoretisch über ein Gehalt verhandeln. Die Zehntel sind dann kein Kriterium mehr, denn der, der es in das Gespräch geschafft hat, ist fachlich zumindest mal grundsätzlich geeignet. Ausnahme wäre,er wäre aus Diversity-Gründen eingeladen worden, aber dann ist er nur ein Pseudo-Kandidat. In der Wirklichkeit wird es wenig zu verhandeln geben, denn das Unternehmen weiß genau, was es zahlen will. Vielleicht gibt es eine Spanne und das war es. Seine Chancen kann man eigentlich nur verschlechtern, wenn man unverschämt hohe Forderungen stellt.

ich vergess hier beim antworten immer, dass dies ein forum für berufsanfänger ist. bei erfahrenen ist es anders, dort wird der billigere und schlechtere eingestellt, wenn es trotzdem den anschein hat, dass er denn job vielleicht doch irgendwie schafft. dort gibts die 3er kandidaten, die den besseren kandidaten wegen dem niedrigeren preis vorgezogen werden. im übrigen gabs damals zu meiner zeit nur wenige mit prädikatsexamen. ich weiß, dass sich das geändert hat. nicht weil die leute plötzlich schlauer geworden sind (evolution dauart bekanntlich länger als ein paar jahre) , sondern die benotung nur gütiger und die prüfungen leichter. und damals war man mit nem 1,x vordiplom gar nix, heute ist man bachelor.

Es gibt mehr Studenten mit viel besseren Noten als früher. Wenn sich ein Angebot bei sinkender Qualität erhöht, dann sinken als Konsequenz die Preise für das Gut. Der Preis ist nun einmal das Gehalt. Eigentlich einfach Logik, die aber viele Wirtschaftsstudenten nicht kennen oder ignorieren.

Angebot und Nachfrage regiert halt nur bei den Arbeitgeber. Das gemeine Studentengehirn, denkt, sobald es um ihn geht, nicht mehr rational-logisch, sondern sozialistisch-utopisch.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 18.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.12.2020:

Stichwort: Effizienzlohntheorie.

  • Ein AN, der wenig fordert, signalisiert weniger Produktivität

  • Ein AN, der viel fordert, signalisiert mehr Produktivität

stimmt nicht. man braucht nichts vages zu "signalisieren". denn neben der gehaltsforderung legt ja jeder massenweise zeugnisse vor, die klar zeigen wie gut einer ist. und danach wird ausgewählt. und dann wird lieber der 1er kandidat genommen, der obendrein noch billiger ist, als der 4+ kandidat. und bei ähnlich belegter qualität wird der billigste genommen. und wenn der 3er kandidat merklich billiger ist als der 2er kandididat, dann nimmt man den 3er kandidaten.

Niemand nimmt heute einen 3er-Kandidaten, weil eine 3 den Durchschnitt jedes Studiums gigantisch reisst. Jede Anfängerstelle hat eine Notenhürde. Da orientiert man sich sowieso an den besten. DIe Kandidaten, die dann tatsächlich eingeladen werden liegen notentechnisch überschaubar auseinander und nur die könnten dann theoretisch über ein Gehalt verhandeln. Die Zehntel sind dann kein Kriterium mehr, denn der, der es in das Gespräch geschafft hat, ist fachlich zumindest mal grundsätzlich geeignet. Ausnahme wäre,er wäre aus Diversity-Gründen eingeladen worden, aber dann ist er nur ein Pseudo-Kandidat. In der Wirklichkeit wird es wenig zu verhandeln geben, denn das Unternehmen weiß genau, was es zahlen will. Vielleicht gibt es eine Spanne und das war es. Seine Chancen kann man eigentlich nur verschlechtern, wenn man unverschämt hohe Forderungen stellt.

ich vergess hier beim antworten immer, dass dies ein forum für berufsanfänger ist. bei erfahrenen ist es anders, dort wird der billigere und schlechtere eingestellt, wenn es trotzdem den anschein hat, dass er denn job vielleicht doch irgendwie schafft. dort gibts die 3er kandidaten, die den besseren kandidaten wegen dem niedrigeren preis vorgezogen werden. im übrigen gabs damals zu meiner zeit nur wenige mit prädikatsexamen. ich weiß, dass sich das geändert hat. nicht weil die leute plötzlich schlauer geworden sind (evolution dauart bekanntlich länger als ein paar jahre) , sondern die benotung nur gütiger und die prüfungen leichter. und damals war man mit nem 1,x vordiplom gar nix, heute ist man bachelor.

Es gibt mehr Studenten mit viel besseren Noten als früher. Wenn sich ein Angebot bei sinkender Qualität erhöht, dann sinken als Konsequenz die Preise für das Gut. Der Preis ist nun einmal das Gehalt. Eigentlich einfach Logik, die aber viele Wirtschaftsstudenten nicht kennen oder ignorieren.

Dass darf man ja nicht zu laut sagen: Wenn die Intelligenz normal verteilt ist, dann studieren heute auch viele Leute, die eine unterdurchschnittliche Intelligenz haben. Trotzdem sind die Noten im Durchschnitt wesentlich besser als noch vor 10 Jahren. Wer sich da beschwert, dass die Eintiegsgehälter sinken und nicht steigen, lebt in einer Traumwelt.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 18.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.12.2020:

Stichwort: Effizienzlohntheorie.

  • Ein AN, der wenig fordert, signalisiert weniger Produktivität

  • Ein AN, der viel fordert, signalisiert mehr Produktivität

stimmt nicht. man braucht nichts vages zu "signalisieren". denn neben der gehaltsforderung legt ja jeder massenweise zeugnisse vor, die klar zeigen wie gut einer ist. und danach wird ausgewählt. und dann wird lieber der 1er kandidat genommen, der obendrein noch billiger ist, als der 4+ kandidat. und bei ähnlich belegter qualität wird der billigste genommen. und wenn der 3er kandidat merklich billiger ist als der 2er kandididat, dann nimmt man den 3er kandidaten.

Niemand nimmt heute einen 3er-Kandidaten, weil eine 3 den Durchschnitt jedes Studiums gigantisch reisst. Jede Anfängerstelle hat eine Notenhürde. Da orientiert man sich sowieso an den besten. DIe Kandidaten, die dann tatsächlich eingeladen werden liegen notentechnisch überschaubar auseinander und nur die könnten dann theoretisch über ein Gehalt verhandeln. Die Zehntel sind dann kein Kriterium mehr, denn der, der es in das Gespräch geschafft hat, ist fachlich zumindest mal grundsätzlich geeignet. Ausnahme wäre,er wäre aus Diversity-Gründen eingeladen worden, aber dann ist er nur ein Pseudo-Kandidat. In der Wirklichkeit wird es wenig zu verhandeln geben, denn das Unternehmen weiß genau, was es zahlen will. Vielleicht gibt es eine Spanne und das war es. Seine Chancen kann man eigentlich nur verschlechtern, wenn man unverschämt hohe Forderungen stellt.

ich vergess hier beim antworten immer, dass dies ein forum für berufsanfänger ist. bei erfahrenen ist es anders, dort wird der billigere und schlechtere eingestellt, wenn es trotzdem den anschein hat, dass er denn job vielleicht doch irgendwie schafft. dort gibts die 3er kandidaten, die den besseren kandidaten wegen dem niedrigeren preis vorgezogen werden. im übrigen gabs damals zu meiner zeit nur wenige mit prädikatsexamen. ich weiß, dass sich das geändert hat. nicht weil die leute plötzlich schlauer geworden sind (evolution dauart bekanntlich länger als ein paar jahre) , sondern die benotung nur gütiger und die prüfungen leichter. und damals war man mit nem 1,x vordiplom gar nix, heute ist man bachelor.

Es gibt mehr Studenten mit viel besseren Noten als früher. Wenn sich ein Angebot bei sinkender Qualität erhöht, dann sinken als Konsequenz die Preise für das Gut. Der Preis ist nun einmal das Gehalt. Eigentlich einfach Logik, die aber viele Wirtschaftsstudenten nicht kennen oder ignorieren.

Sie wollten das Studium für alle. Sie haben das Studium für alle bekommen. Jetzt hat endlich fast jeder Abi und fast jeder ist Akademiker. Dass das nur ein Ettikett ist, haben sie nicht kapiert. Es waren auch mal fast alle nur Volks- und Hauptschüler. Dann Realschüler. Verändert hat sich nur das Ettikett, der Mensch darunter ist genauso schlau oder dumm wie zuvor.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

Es gibt mehr Studenten mit viel besseren Noten als früher. Wenn sich ein Angebot bei sinkender Qualität erhöht, dann sinken als Konsequenz die Preise für das Gut. Der Preis ist nun einmal das Gehalt. Eigentlich einfach Logik, die aber viele Wirtschaftsstudenten nicht kennen oder ignorieren.

Sie wollten das Studium für alle. Sie haben das Studium für alle bekommen. Jetzt hat endlich fast jeder Abi und fast jeder ist Akademiker. Dass das nur ein Ettikett ist, haben sie nicht kapiert. Es waren auch mal fast alle nur Volks- und Hauptschüler. Dann Realschüler. Verändert hat sich nur das Ettikett, der Mensch darunter ist genauso schlau oder dumm wie zuvor.

Dass die Akademikerquote verglichen mit den 90er Jahren gestiegen ist, finde ich gut, denn es ist im Hinblick auf die Zukunft sinnvoll. In Deutschland (und in den Industrienationen im Allgemeinen) gibt es immer weniger Jobs, die jeder, egal mit welchem Intellekt, ausführen kann (z.B. Jobs in der Industrieproduktion mit immer denselben Arbeitsschritten). Denn diese Jobs wurden nach Osteuropa und Asien verlagert. Die Trend wird durch die Digitalisierung noch weiter zunehmen. Die Jobs der Zukunft werden entsprechend anspruchsvoller - dazu braucht es eine entsprechend ausgebildete Bevölkerung. Zu diesem Thema empfehle ich die Videos von Richard David Precht oder Jordan Peterson.

Immer diese alte Leier von quasi nicht mehr vorhandenem Anspruch in der Schule und Uni. Dass die Noten der Studenten und Schüler verglichen mit früheren Zeiten besser geworden sind, liegt imho nicht am drastisch gesunkenen Niveau und Kuschelpädagogik, sondern in erster Linie am Internet. Zu wirklich jedem Thema findet man entsprechendes Material, oft sogar auf Youtube. In den Videos wird oft in wenigen Minuten alles verständlich auf den Punkt gebracht (was der Lehrer oder Prof in 2 Stunden nicht hinbekommen hat). Früher hätte man dafür wahrscheinlich in die Bib gemusst - und sich dabei durch dicke Bücher durchquälen.

Außerdem ist die Jugend von heute imho langweiliger. Als ich noch studiert habe, haben wir das Studium als letzte Phase bevor der ernst des Lebens anfängt gesehen. Lange wachbleiben, Party, was rauchen etc..
Praktika waren auch weniger verbreitet habe ich das Gefühl. Viele sind direkt ohne Berufserfahrung nach dem Studium eingestiegen und es hat keinen interessiert. Viele heutige Studenten stressen sich dagegen mit Regelstudienzeit, Auslandsaufenthalten, Praktika, der aufgezwungenen Pflicht zu sehr guten Noten etc.

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WiWi Gast

Niedrige Gehaltsvorstellung trotz guter Leistungen

WiWi Gast schrieb am 18.12.2020:

Es gibt mehr Studenten mit viel besseren Noten als früher. Wenn sich ein Angebot bei sinkender Qualität erhöht, dann sinken als Konsequenz die Preise für das Gut. Der Preis ist nun einmal das Gehalt. Eigentlich einfach Logik, die aber viele Wirtschaftsstudenten nicht kennen oder ignorieren.

Sie wollten das Studium für alle. Sie haben das Studium für alle bekommen. Jetzt hat endlich fast jeder Abi und fast jeder ist Akademiker. Dass das nur ein Ettikett ist, haben sie nicht kapiert. Es waren auch mal fast alle nur Volks- und Hauptschüler. Dann Realschüler. Verändert hat sich nur das Ettikett, der Mensch darunter ist genauso schlau oder dumm wie zuvor.

Dass die Akademikerquote verglichen mit den 90er Jahren gestiegen ist, finde ich gut, denn es ist im Hinblick auf die Zukunft sinnvoll. In Deutschland (und in den Industrienationen im Allgemeinen) gibt es immer weniger Jobs, die jeder, egal mit welchem Intellekt, ausführen kann (z.B. Jobs in der Industrieproduktion mit immer denselben Arbeitsschritten). Denn diese Jobs wurden nach Osteuropa und Asien verlagert. Die Trend wird durch die Digitalisierung noch weiter zunehmen. Die Jobs der Zukunft werden entsprechend anspruchsvoller - dazu braucht es eine entsprechend ausgebildete Bevölkerung. Zu diesem Thema empfehle ich die Videos von Richard David Precht oder Jordan Peterson.

Immer diese alte Leier von quasi nicht mehr vorhandenem Anspruch in der Schule und Uni. Dass die Noten der Studenten und Schüler verglichen mit früheren Zeiten besser geworden sind, liegt imho nicht am drastisch gesunkenen Niveau und Kuschelpädagogik, sondern in erster Linie am Internet. Zu wirklich jedem Thema findet man entsprechendes Material, oft sogar auf Youtube. In den Videos wird oft in wenigen Minuten alles verständlich auf den Punkt gebracht (was der Lehrer oder Prof in 2 Stunden nicht hinbekommen hat). Früher hätte man dafür wahrscheinlich in die Bib gemusst - und sich dabei durch dicke Bücher durchquälen.

Außerdem ist die Jugend von heute imho langweiliger. Als ich noch studiert habe, haben wir das Studium als letzte Phase bevor der ernst des Lebens anfängt gesehen. Lange wachbleiben, Party, was rauchen etc..
Praktika waren auch weniger verbreitet habe ich das Gefühl. Viele sind direkt ohne Berufserfahrung nach dem Studium eingestiegen und es hat keinen interessiert. Viele heutige Studenten stressen sich dagegen mit Regelstudienzeit, Auslandsaufenthalten, Praktika, der aufgezwungenen Pflicht zu sehr guten Noten etc.

Du bist also der Meinung, wenn auf einmal ca. 73% eine Hochschulzugangsberechtigung a la Abitur haben und locker mal 60% eines Jahrganges studieren, dass das dann nicht daran liegen könnte, dass die Anforderungen im Zuge der Konfernezen von Amsterdam, Lissabon und Bologna in einem EU-Beschluss zwecks europäischer Harmonisierung für Deutschland herabgesetzt wurden? Also sind diese Papiere, die das als Ziel festlgegen, nicht ernstzunehmen?

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