Hi,

ich bin momentan dabei mich auf mehrere Jobs parallel zu bewerben, da ich mit meiner momentanen Tätigkeit nicht mehr zufrieden bin. Nur ist es ja so, dass meine Wechselabsicht beim aktuellen Arbeitgeber natürlich nicht auffallen soll.

Telefoninterviews kriege ich noch unproblematisch sehr früh oder sehr spät gelegt, so dass ich damit keinen Aufwand habe. Bei einer Einladung brauche ich allerdings zwangsweise einen oder einen halben Tag Urlaub, da ich etwas weiter von meiner Heimat entfernt arbeite.

Nun hatte ich es bereits einmal so, dass meine Gehaltsvorstellung im Telefoninterview abgefragt und als realistisch eingestuft wurde, im VG dann allerdings als viel zu hoch und unrealistisch bezeichnet wurde. Insgesamt recht ärgerlich, da ich dafür einen Tag Urlaub genommen hatte und ich mir den ganzen Act dann auch hätte sparen können.

Daher die Frage: Ist es möglich die Gehaltsvorstellung nach einer Einladung bereits telefonisch abzuklären? Es soll natürlich nicht so wirken wie als wäre man nur auf das Gehalt aus (es wirkt dann aber automatisch so), aber wie sonst kann ich sicher gehen, dass das nicht nochmal passiert?

Danke für eure Meinung.

Allgemein kommt die Gehaltsfrage nach meiner Erfahrung oft erst im Gespräch vor Ort.

Bei deinen Bewerbungen gibst du doch sicher deine Gehaltsvorstellung an. Denke mehr als das kannst du nicht tun, ohne dass es blöd wirkt. Nach Möglichkeit kannst du noch im Internet schauen, ob du Gehaltsangaben zu dem Unternehmen findest. Bei Konzernen lässt sich ja oft rausfinden, nach welchem Tarif sie z.B. zahlen.

Generell gilt hier immer die Regel so lange warten, bis der Arbeitgeber das Thema anspricht von daher schwierig.

Wenn die Zahl in deinem Anschreiben allerdings total ab vom Schuss liegt wird man dich auch kaum telefonisch kontaktieren.

Lounge Gast schrieb:

Hi,

ich bin momentan dabei mich auf mehrere Jobs parallel zu
bewerben, da ich mit meiner momentanen Tätigkeit nicht mehr
zufrieden bin. Nur ist es ja so, dass meine Wechselabsicht
beim aktuellen Arbeitgeber natürlich nicht auffallen soll.

Telefoninterviews kriege ich noch unproblematisch sehr früh
oder sehr spät gelegt, so dass ich damit keinen Aufwand habe.
Bei einer Einladung brauche ich allerdings zwangsweise einen
oder einen halben Tag Urlaub, da ich etwas weiter von meiner
Heimat entfernt arbeite.

Nun hatte ich es bereits einmal so, dass meine
Gehaltsvorstellung im Telefoninterview abgefragt und als
realistisch eingestuft wurde, im VG dann allerdings als viel
zu hoch und unrealistisch bezeichnet wurde. Insgesamt recht
ärgerlich, da ich dafür einen Tag Urlaub genommen hatte und
ich mir den ganzen Act dann auch hätte sparen können.

Daher die Frage: Ist es möglich die Gehaltsvorstellung nach
einer Einladung bereits telefonisch abzuklären? Es soll
natürlich nicht so wirken wie als wäre man nur auf das Gehalt
aus (es wirkt dann aber automatisch so), aber wie sonst kann
ich sicher gehen, dass das nicht nochmal passiert?

Danke für eure Meinung.

Vorab klären geht meiner Meinung nach nicht. Es ist natürlich sehr ärgerlich, wenn man extra Urlaub nimmt und am Ende völlig vergebens zum Vorstellungsgespräch fährt.

Habe ich bisher auch erst einmal erlebt, trotz Gehaltswunsch in der Bewerbung. Der Gehaltsrahmen lag 40% unter meiner Forderung. Kann man nur aufstehen, gehen und als Erfahrung verbuchen. Heute würde ich noch vor Ort ein paar Sätze dazu sagen, aber davor schützen kann man sich nicht.

Der potenzielle neue Arbeitgeber hat Unkosten und Aufwendungen, wenn er sich laufend Bewerber einlädt, die dann sowieso aufgrund der Gehaltsthematik wieder absagen. Das kann sich auf Dauer nicht lohnen. Ich vermute, dass das genannte Beispiel ein Einzelfall bleibt.

Hi,

danke für die Antworten. Es handelt sich um einen großen Konzern und meine Gehaltsvorstellung wurde im Telefoninterview abgefragt. Nur bei meinem negativen Beispiel von oben handelte es sich auch um einen großen Konzern (beginnend mit einem B) der auch zu keinen Verhandlungen bereit war. Insofern bin ich da etwas abgeschreckt.

Letztlich kann man wohl nicht viel machen außer die Vorstellung abzugeben und davon ausgehen, dass man aussortiert wird, wenn sie deutlich zu hoch ist.

Ich würde abwägen. Wenn der Job interessant genug klingt, dass du bereit bist Abstriche zu machen, dann nicht fragen. Wenn du aber noch nicht überzeugt bist, kannst du nachfragen, ob die Rahmenbedingungen (Gehalt, Arbeitszeit, usw.) grundsätzlich im Rahmen sind. Der Arbeitgeber hat auch nichts davon, Zeit und Geld zu investieren, wenn schon vorab abzusehen ist, dass es an grundlegenden Dingen scheitern wird. Es ist nicht immer negativ nach dem Gehalt zu fragen. Es ist nur eine Frage der Vorgehensweise.

Ich würde zumindest mein aktuelles Jahresgehalt bereits in der Bewerbung erwähnen.
Wenn das bereits aus dem Rahmen fällt, wird man dich gar nicht erst einladen.

Falls du dich für eine Stelle interessierst, aber nicht sicher bist ob es gehaltlich passt, kann man auch vorab anrufen und sowas sagen wie: "...interessiere mich sehr für die ausgeschriebene Stelle, habe aktuell aber bereits ein recht gutes Gehalt von XXX und wollte daher fragen, ob ich damit noch in dem Rahmen Ihrer Vakanz liege und es Sinn macht, meine Unterlagen zu schicken". Falls es passt, kann man das Ganze noch mit ein bis zwei weiteren Fragen garnieren und fragen, ob man die Unterlagen direkt an die Mailadresse des Ansprechpartners senden kann. Dann hat derjenige direkt einen Bezug zu der Bewerbung.

Ich sehe es so: Wenn du aktuell einen sicheren Job hast, dann hast du ja kein großes Risiko, egal was du bei einer Bewerbung tust.

Wenn dir das Gehalt sehr wichtig ist, würde ich in einem vorherigen Telefoninterview sagen, dass das Angebot nicht ihr aktuelles Gehalt unterschreiten sollte.

Es wundert mich, dass Unternehmen Bewerber einladen die aktuell einen Beruf haben und ihnen dann ein geringeres Gehalt anbieten.

Ich habe auch nächste Woche ein Bewerbungsgespräch und bin noch einmal alle Standardfragen durchgegangen.