Hallo zusammen,

ich habe nach meinem Abitur eine Ausbildung zum Bankkaufmann abgeschlossen (1,4) und studiere derzeit BWL auf einer 0815-FH mit einem derzeitigen Schnitt von 1,4. Ich arbeite neben meinem Studium jetzt in meiner dritten Stelle als Werkstudent in ansprechenden Aufgabengebieten und würde ab September ein Praktikum im Controlling bei DAX 30 machen.
Studienschwerpunkte sollen auch in diese Richtung gehen.

Nun habe ich ein Angebot von Aldi vorliegen, die mich in ein Förderprogramm aufnehmen möchten, dass ich während den Semesterferien dort arbeite und im Anschluss an mein Studium übernommen werde in der internen Revision / internal Audit / corporate Audit, wie auch immer ihr es nennen mögt. Die Stelle gefällt mir sehr gut und das Gehalt ist mit ca. 52k auch weit über meinen Vorstellungen, die ich mir vor dem Studium erhofft habe.

Dennoch habe ich Bedenken, weil man ja von der hohen Fluktuation und Arbeitspensum in dieser Branche hört. Dennoch steht im Vertrag, dass jede Überstunde gestochen wird und diese ausgeglichen werden können. Gegen ein 50 Stunden Woche habe ich auch nichts, sollte nur nicht dauerhaft viel höher liegen.

Verkaufe ich mich evtl. unter Wert, weil ich mein Profil schon noch gut aufbessern könnte oder sollte ich auf Nummer sicher gehen und das Angebot annehmen?

Ist ein späterer Wechsel in die Industrie überhaupt möglich, wenn ich zwar vom Audit / Controlling komme, aber Branchenfremd und dann "noch bei Aldi" war?

Wäre sehr dankbar über eure Einschätzungen!

Vielen Dank!

WiWi Gast schrieb am 11.05.2019:

Hallo zusammen,

ich habe nach meinem Abitur eine Ausbildung zum Bankkaufmann abgeschlossen (1,4) und studiere derzeit BWL auf einer 0815-FH mit einem derzeitigen Schnitt von 1,4. Ich arbeite neben meinem Studium jetzt in meiner dritten Stelle als Werkstudent in ansprechenden Aufgabengebieten und würde ab September ein Praktikum im Controlling bei DAX 30 machen.
Studienschwerpunkte sollen auch in diese Richtung gehen.

Nun habe ich ein Angebot von Aldi vorliegen, die mich in ein Förderprogramm aufnehmen möchten, dass ich während den Semesterferien dort arbeite und im Anschluss an mein Studium übernommen werde in der internen Revision / internal Audit / corporate Audit, wie auch immer ihr es nennen mögt. Die Stelle gefällt mir sehr gut und das Gehalt ist mit ca. 52k auch weit über meinen Vorstellungen, die ich mir vor dem Studium erhofft habe.

Dennoch habe ich Bedenken, weil man ja von der hohen Fluktuation und Arbeitspensum in dieser Branche hört. Dennoch steht im Vertrag, dass jede Überstunde gestochen wird und diese ausgeglichen werden können. Gegen ein 50 Stunden Woche habe ich auch nichts, sollte nur nicht dauerhaft viel höher liegen.

Verkaufe ich mich evtl. unter Wert, weil ich mein Profil schon noch gut aufbessern könnte oder sollte ich auf Nummer sicher gehen und das Angebot annehmen?

Ist ein späterer Wechsel in die Industrie überhaupt möglich, wenn ich zwar vom Audit / Controlling komme, aber Branchenfremd und dann "noch bei Aldi" war?

Wäre sehr dankbar über eure Einschätzungen!

Vielen Dank!

annehmen! Alles andere ist risikobehaftet. auf mehr als 52k zu hoffen ist ein spiel mit dem Feuer.

• Warum solltest du dich unter wert verkaufen?! Was meinst du mit aufbessern? Was besseres als BE in deinem Lebenslauf gibt es nicht. Das ist viel mehr Wert als den Master ohne BE dranzuhängen. Speziell in der BWL.
• In die Industrie zu wechseln halte ich nicht für unwahrscheinlich, wenn es dann auch wieder Audit ist. Warum muss es überhaupt immer Industrie sein?! siehe Thyssenkrupp da ist nicht alles gold.
• Die Fluktuationsrate ist speziell bei den führungspositionen als filialleiter und regionalsverkaufsleiter hoch, wo mit firmenwagen gelockt wird. Audit ist wieder was anderes.
• Audit ist branchenübergreifend sehr fordernd und arbeitsintensiv. Das hat aber nichts mit Aldi zu tun. Du arbeitest auf jedenfall weniger als bei den Big4.

Aldi ist top. "Nur bei Aldi" gibt es nicht, sonst wären sie nicht so erfolgreich.

Falls Lidl/Schwarz Gruppe als Alternative in Frage kommen, sehe ich das aber besser, weil

1. das Gehalt höher ist
2. die Schwarz Gruppe in der Region Stuttgart angesehen ist und da einige Industrieunternehmen ihren Sitz haben

Dennoch machst du auch mit Aldi nichts falsch.

Nimms an damit kannst du in inhouse Consulting und die lernkurve ist geil

WiWi Gast schrieb am 11.05.2019:

WiWi Gast schrieb am 11.05.2019:

Hallo zusammen,

ich habe nach meinem Abitur eine Ausbildung zum Bankkaufmann abgeschlossen (1,4) und studiere derzeit BWL auf einer 0815-FH mit einem derzeitigen Schnitt von 1,4. Ich arbeite neben meinem Studium jetzt in meiner dritten Stelle als Werkstudent in ansprechenden Aufgabengebieten und würde ab September ein Praktikum im Controlling bei DAX 30 machen.
Studienschwerpunkte sollen auch in diese Richtung gehen.

Nun habe ich ein Angebot von Aldi vorliegen, die mich in ein Förderprogramm aufnehmen möchten, dass ich während den Semesterferien dort arbeite und im Anschluss an mein Studium übernommen werde in der internen Revision / internal Audit / corporate Audit, wie auch immer ihr es nennen mögt. Die Stelle gefällt mir sehr gut und das Gehalt ist mit ca. 52k auch weit über meinen Vorstellungen, die ich mir vor dem Studium erhofft habe.

Dennoch habe ich Bedenken, weil man ja von der hohen Fluktuation und Arbeitspensum in dieser Branche hört. Dennoch steht im Vertrag, dass jede Überstunde gestochen wird und diese ausgeglichen werden können. Gegen ein 50 Stunden Woche habe ich auch nichts, sollte nur nicht dauerhaft viel höher liegen.

Verkaufe ich mich evtl. unter Wert, weil ich mein Profil schon noch gut aufbessern könnte oder sollte ich auf Nummer sicher gehen und das Angebot annehmen?

Ist ein späterer Wechsel in die Industrie überhaupt möglich, wenn ich zwar vom Audit / Controlling komme, aber Branchenfremd und dann "noch bei Aldi" war?

Wäre sehr dankbar über eure Einschätzungen!

Vielen Dank!

annehmen! Alles andere ist risikobehaftet. auf mehr als 52k zu hoffen ist ein spiel mit dem Feuer.

• Warum solltest du dich unter wert verkaufen?! Was meinst du mit aufbessern? Was besseres als BE in deinem Lebenslauf gibt es nicht. Das ist viel mehr Wert als den Master ohne BE dranzuhängen. Speziell in der BWL.
• In die Industrie zu wechseln halte ich nicht für unwahrscheinlich, wenn es dann auch wieder Audit ist. Warum muss es überhaupt immer Industrie sein?! siehe Thyssenkrupp da ist nicht alles gold.
• Die Fluktuationsrate ist speziell bei den führungspositionen als filialleiter und regionalsverkaufsleiter hoch, wo mit firmenwagen gelockt wird. Audit ist wieder was anderes.
• Audit ist branchenübergreifend sehr fordernd und arbeitsintensiv. Das hat aber nichts mit Aldi zu tun. Du arbeitest auf jedenfall weniger als bei den Big4.

Das ist es ja. Risiko muss nicht immer schlecht sein, aber ich werde es wohl annehmen ja.

WiWi Gast schrieb am 11.05.2019:

Aldi ist top. "Nur bei Aldi" gibt es nicht, sonst wären sie nicht so erfolgreich.

Falls Lidl/Schwarz Gruppe als Alternative in Frage kommen, sehe ich das aber besser, weil

1. das Gehalt höher ist
2. die Schwarz Gruppe in der Region Stuttgart angesehen ist und da einige Industrieunternehmen ihren Sitz haben

Dennoch machst du auch mit Aldi nichts falsch.

Vielen Dank, das mit der Schwarz-Gruppe klingt auch interessant.

WiWi Gast schrieb am 11.05.2019:

Nimms an damit kannst du in inhouse Consulting und die lernkurve ist geil

Vielen Dank für deine Meinung