Re: Filialleiter bei Lidl
Auch ich, bin seit zehn Jahren bei Lidl, und davon fünf Jahre stellv. Filialleiterin. Vieles was hier geschrieben wird kann ich nachvollziehen, andere Sachen stellen sich für mich unverständlich dar. In den letzen fünf Jahren hat sich bei Lidl ein Menge getan und laut eigener Auskunft von Lidl gehören wir mitlerweile zum achtbeliebtesten Arbeitgebenr Deutschlands. Wer zahlt denn heute noch fast 15 Euro die Stunde,gewährt 36 Tage Urlaub, oder zahlt Urlaubs-und Weihnachtsgeld. Und seit dem wir stempeln müssen, habe ich gut 100-130 Éuro mehr in der Tasche.Beu unserer Chefin heißt es ganz klar, "Niemand arbeitet bei uns eine Minute umsonst." Und es funktioniert. Auch wir fangen um halb sieben an und kurz nach acht,kann jeder seine Kaffeepause machen. Du brauchst natürlich fähige Leute die ein Team führen und vorallem koordinieren und delegieren können. Einzelhandel war schon immer ein harter Job, aber jeder der dort arbeítet hat sich dasfür entschieden, und Arbeit ist nicht Freizeit. Sind wir vielleich zu sehr verwöhnt ? Auch ich fluche oft,habe einen 80 Stunden Vertrag und schafffe es noch nebenbei an der Uni zu studieren. Lidl würde mich zwar nicht nehem,nach dem Abschluß, da sie selbst Studenten haben, aber sie unterstützen mit der geeigneten Arbeitzeit, denn das Recht auf Bildung haben wir alle.Das Einzige was mich wirklich stört, sind Arbeitszeiten von zwei Stunden (Verdienst ist null,jeder Steuerberater kann das ausrechnen) oder das nichtmachen der Pausen von den Filialleitern und Stellvertretern. Der Druck und die Angst sitzen denen im Nacken und das Personal routiert um alles zu schaffen. Aber dadurch zeigen wir auch immer wieder das es klappt und wie es klappt fragt keiner. Hier sehe ich den größten Verlust an Respekt zu eigenen Firma, aber wenn keiner was sagt, kann auch keiner reagieren.Vielleicht sollte man nicht nur von Oben nach unten, sondern mal von unten nach Oben arbeiten und nachfragen. Die Mitarbeiter und letzendlich der Kunde wird es Lidl danken.
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