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Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

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WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

Ich arbeite im Maschinen- & Anlagenbau.
Klein- bis mittelständisches deutsches Familienunternehmen.

In meiner Branche verdient jeder Verkäufer
mit 5-10 Jahren Erfahrung mindestens 100-150k€.
Ist aber auch Internationaler Vertrieb und eine 40 Stunden Woche ist Illusion.
Bin aber im Schnitt bei "entspannten" 60-80 Stunden. Wobei auch Reisezeit miteinfliesst.

Die guten Verkäufer sind dann schon mal bei 200-500k€.

Die besten haben nach oben hin kein Limit.

Aber ich muss auch sagen, bei uns verschwimmt die Grenze zwischen Angestellt und Selbstständig. Hier hat jeder Verkäufer noch eine handvoll Unternehmen angemeldet
über die sie ihre Provisionen aus Ihrem Netzwerk heraus abrechnen.

Beispiel: Ich war letzten Monat in einer Fabrik in Osteuropa einen pot. Kunden besuchen.

Ziel: Verkauf meiner Anlage (Angestellt)

Kunde: Hat 2 alte Konkurrenzmaschinen - und hat momentan nicht genug Budget eine neue, wenngleich, effizientere Maschine zu kaufen.

Handlung: Meine Firma in der ich angestellt bin, berührt keine gebrauchten Anlagen.
Also habe ich eine handvoll Leute aus meinem Netzwerk (Von Brasilien bis China) kontaktiert weil ich einen Interessenten suche der eine gebrauchte Maschine will.

Ergebnis: Ein Unternehmen aus Indien möchte beide Maschinen kaufen, ich verdiene je Gebrauchtmaschine ca. 20k€ (Gesamt 40k, selbstständig) und der Kunde hat zusätzlich das Budget nun auch eine neue Maschine zu kaufen - Provision angestellt ca. 5-10k + Fixgehalt jeden Monat ohnehin 3k.

Fall 2 - selber Kunde: Während meinem Besuch hat mir dieser Kunde ein Muster von einem Produkt gezeigt. Er kauft das momentan in der Türkei ein. Er möchte es nun gerne selbst produzieren (weil günstiger) weiß aber nicht mit welcher Maschine sein Lieferant dieses Produkt erzeugt hat.

Ich nehme also dieses Muster mit auf die nächste Messe (diese war bereits vor 3 Wochen), und finde in meinem Netzwerk den Produzenten solcher Maschinen heraus. Nun gehe ich zu dieser Maschinenbaufirma und erkläre dass ich einen Kunden für sie habe und gegen 5% Provision (Auftragssume - wieder selbstständig) vermittel ich diesen. Auftragssumme sind in diesem Fall ca. 600k€ = 30k€ Provision für mich.

Das heißt ich habe durch ein sehr gutes Meeting in den letzten 3 Monaten rund 90k€ verdient.

Nun könnt ihr selbst rechnen, wie viel man verdienen kann wenn man es auf die Spitze treibt. Auf die Spitze treiben heißt in meinem Fall aber auch 100% internationale Reisetätigkeit und nur ab und zu am Wochenene "paar Stunden Freizeit".

-------------------
Ich habe das gerade in einem anderen Beitrag als Antwort gepostet.
Dachte aber es interessiert vielleicht ein paar mehr Leute.

Ich habe nicht studiert (Kfm. Ausbildung) und ich habe vor 5 Jahren als Vertriebsassistent mit 35k p.A. angefangen. Schon damals hätte ich auch einen IG Chemie Job als Vertriebssachbearbeiter hier bei Rheinmetall annehmen können (60k€ für 35H/Woche, aber langeweile, spiessige Kollegen ohne Weltblick, die alles tun wie sie es tun, weil sie es schon immer so tun --> Hass!)

Aber ich habe damals schon irgendwo, die Perspektive erkannt,
was solch ein internationales Netzwerk an Geschäftsleuten tatsächlich mal bringen kann.
Desshalb bin ich dabei geblieben.

Auf Grund dieser Perspektive habe ich das BWL Studium an der LMU nicht angetreten. Ich dachte, 4-5 Jahre Däumchen drehen, bringt mich nicht weiter. Ich will sowieso niemals als Buchhalter, Controller oder anderweitige Arschgeige enden.

Als Verkäufer/Selbstständiger/Unternehmer, können 5 Jahre verdammt viele Erfahrung und Erkenntnisse etc bringen (SoftSkills > HardSkills - Jedenfalls als selbstänsiger/Verkäufer).

Das kann ein trockenes / parxisfremdes Studium niemals aufwiegen.
Allein mein Netzwerk ist unglaublich.

Zu meinen Freunden und Partnern gehören Leute mit eigenen Golfplätzen, Villen, Bugattis (kein Witz, Kunde aus Indonesien, ich konnte es selbst nicht glauben).......

Lange Rede, kurzer Sinn:
Vergesst mal die standard Karrierewege wenn ihr tatsächlich hungrig auf Erfolg seid.
Schulen, Universitäten, Konzerne formen euch nur so wie sie euch brauchen.

Und deren Ziel ist nicht eure Finanzielle Unabhängigkeit.
Lernt zu denken, erkennt Mittel und Wege, und der Erfolg kommt ganz von selbst.
Lauft Ihr der Herde nach, versucht ihr den selben "erfolgsversprechenden" Weg wie jeder 2. aus eurem Semester zu gehen. Wird wahrhaftiger Erfolg warscheinlich fast unmöglich. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Btw: Ich bin 27....

antworten
WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

hast dich bestimmt im Buchclub angemeldet und schon kam der Erfolg wie von selbst ^^

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WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

WiWi Gast schrieb am 25.10.2018:

Ich arbeite im Maschinen- & Anlagenbau.
Klein- bis mittelständisches deutsches Familienunternehmen.

In meiner Branche verdient jeder Verkäufer
mit 5-10 Jahren Erfahrung mindestens 100-150k€.
Ist aber auch Internationaler Vertrieb und eine 40 Stunden Woche ist Illusion.
Bin aber im Schnitt bei "entspannten" 60-80 Stunden. Wobei auch Reisezeit miteinfliesst.

Die guten Verkäufer sind dann schon mal bei 200-500k€.

Die besten haben nach oben hin kein Limit.

Aber ich muss auch sagen, bei uns verschwimmt die Grenze zwischen Angestellt und Selbstständig. Hier hat jeder Verkäufer noch eine handvoll Unternehmen angemeldet
über die sie ihre Provisionen aus Ihrem Netzwerk heraus abrechnen.

Beispiel: Ich war letzten Monat in einer Fabrik in Osteuropa einen pot. Kunden besuchen.

Ziel: Verkauf meiner Anlage (Angestellt)

Kunde: Hat 2 alte Konkurrenzmaschinen - und hat momentan nicht genug Budget eine neue, wenngleich, effizientere Maschine zu kaufen.

Handlung: Meine Firma in der ich angestellt bin, berührt keine gebrauchten Anlagen.
Also habe ich eine handvoll Leute aus meinem Netzwerk (Von Brasilien bis China) kontaktiert weil ich einen Interessenten suche der eine gebrauchte Maschine will.

Ergebnis: Ein Unternehmen aus Indien möchte beide Maschinen kaufen, ich verdiene je Gebrauchtmaschine ca. 20k€ (Gesamt 40k, selbstständig) und der Kunde hat zusätzlich das Budget nun auch eine neue Maschine zu kaufen - Provision angestellt ca. 5-10k + Fixgehalt jeden Monat ohnehin 3k.

Fall 2 - selber Kunde: Während meinem Besuch hat mir dieser Kunde ein Muster von einem Produkt gezeigt. Er kauft das momentan in der Türkei ein. Er möchte es nun gerne selbst produzieren (weil günstiger) weiß aber nicht mit welcher Maschine sein Lieferant dieses Produkt erzeugt hat.

Ich nehme also dieses Muster mit auf die nächste Messe (diese war bereits vor 3 Wochen), und finde in meinem Netzwerk den Produzenten solcher Maschinen heraus. Nun gehe ich zu dieser Maschinenbaufirma und erkläre dass ich einen Kunden für sie habe und gegen 5% Provision (Auftragssume - wieder selbstständig) vermittel ich diesen. Auftragssumme sind in diesem Fall ca. 600k€ = 30k€ Provision für mich.

Das heißt ich habe durch ein sehr gutes Meeting in den letzten 3 Monaten rund 90k€ verdient.

Nun könnt ihr selbst rechnen, wie viel man verdienen kann wenn man es auf die Spitze treibt. Auf die Spitze treiben heißt in meinem Fall aber auch 100% internationale Reisetätigkeit und nur ab und zu am Wochenene "paar Stunden Freizeit".

-------------------
Ich habe das gerade in einem anderen Beitrag als Antwort gepostet.
Dachte aber es interessiert vielleicht ein paar mehr Leute.

Ich habe nicht studiert (Kfm. Ausbildung) und ich habe vor 5 Jahren als Vertriebsassistent mit 35k p.A. angefangen. Schon damals hätte ich auch einen IG Chemie Job als Vertriebssachbearbeiter hier bei Rheinmetall annehmen können (60k€ für 35H/Woche, aber langeweile, spiessige Kollegen ohne Weltblick, die alles tun wie sie es tun, weil sie es schon immer so tun --> Hass!)

Aber ich habe damals schon irgendwo, die Perspektive erkannt,
was solch ein internationales Netzwerk an Geschäftsleuten tatsächlich mal bringen kann.
Desshalb bin ich dabei geblieben.

Auf Grund dieser Perspektive habe ich das BWL Studium an der LMU nicht angetreten. Ich dachte, 4-5 Jahre Däumchen drehen, bringt mich nicht weiter. Ich will sowieso niemals als Buchhalter, Controller oder anderweitige Arschgeige enden.

Als Verkäufer/Selbstständiger/Unternehmer, können 5 Jahre verdammt viele Erfahrung und Erkenntnisse etc bringen (SoftSkills > HardSkills - Jedenfalls als selbstänsiger/Verkäufer).

Das kann ein trockenes / parxisfremdes Studium niemals aufwiegen.
Allein mein Netzwerk ist unglaublich.

Zu meinen Freunden und Partnern gehören Leute mit eigenen Golfplätzen, Villen, Bugattis (kein Witz, Kunde aus Indonesien, ich konnte es selbst nicht glauben).......

Lange Rede, kurzer Sinn:
Vergesst mal die standard Karrierewege wenn ihr tatsächlich hungrig auf Erfolg seid.
Schulen, Universitäten, Konzerne formen euch nur so wie sie euch brauchen.

Und deren Ziel ist nicht eure Finanzielle Unabhängigkeit.
Lernt zu denken, erkennt Mittel und Wege, und der Erfolg kommt ganz von selbst.
Lauft Ihr der Herde nach, versucht ihr den selben "erfolgsversprechenden" Weg wie jeder 2. aus eurem Semester zu gehen. Wird wahrhaftiger Erfolg warscheinlich fast unmöglich. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Btw: Ich bin 27....

War aber nur möglich, weil du frühzeitig dem Buchclub beigetreten bist oder?

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WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

Sollen das neue Erkenntnisse sein? Es ist doch klar, dass nur Unternehmer richtig Kohle machen. Lassen wir die Ausreißer als DAX-Vorstand oder Investmentbanker mal beiseite. Das ist so seit 100 Jahren und wird auch in Zukunft so sein.

Es gibt auch Studien, die belegen, dass eher die Rebellen in der Schule später Unternehmer werden, als die Bücklinge. Entweder du wirst Arbeitsbienchen oder eben Königin.

Ein ehemaliger Schulfreund von mir hat immer mit den größten Assis abgehangen und war grottenschlecht auf der Realschule. Heute ist er Multimillionär. Er hat mehrere Unternehmen gegründet und verkauft. Ziemlich bekannte Startups.

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WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

Ich mag solche Vertriebserfolgsstories leider nicht.

Es ist immer die gleiche Laier: "Das System drückt euch runter und ihr solltet daraus entfliehen und euren Träumen folgen". Du folgst nicht deinen Träumen sondern nur dem Geld und bist damit extrem abhängig davon. Jetzt wird wieder die Aussage kommen, dass es nur Mittel zum Zweck ist usw. usf., aber am Ende hast du einen enormen Geltungsdrang bei nur begrenzt intellektueller Leistungsfähigkeit sowie persönlicher Reife, weswegen du dich zwischen den Pfeilern unserer - funktionierenden - Gesellschaft nicht einordnen konntest.

99% die deinen Weg beschreiten, scheitern und werden noch unzufriedener. In meinem Bekanntenkreis sind ebenfalls viele "Geschäftsleute" unterwegs. Die erden 27 jährige selbsternannte Sales-"Profis" eher und verbringen Zeit mit echten Geschäftsleuten.

Mit solchen vermeintlichen Erfolgsstories lockt man halt immer die Minderbegabten an, die auf der Suche nach dem schnellen Geld sind. Genau solche Einstellungen sind meistens nicht nachhaltig und führen meistens zu den extremen Prinzipalagentenproblemen in unserer Gesellschaft. Natürlich erzählt man seine Stories nur aus dem Grund, weil man seinen Erfolg ja teilen möchte und überhaupt gar nicht. um seinen Vorteil in Form von Provisionsnetzen daraus zu ziehen.

Das hast du laut Post jetzt zwar nicht gemacht und bist auch eher in die seichteren Gewässer einzuordnen, aber diese "ich habe in 3 Monaten 90k verdient" Attitüde ist echt anstrengend.

Unabhängig davon ist es jedoch unverschämt, Konzernmitarbeiter sowie alle weiteren Menschen, die einen teils harten Weg über die Uni und das Arbeitsleben gehen, pauschal als "Arschgeigen" zu bezeichnen. Deine Ausrufe wie "Hass" bestätigen zudem deinen infantilen Charakter, der sein Ego anscheinend nicht durch intellektuelle Leistungsfähigkeit pushen kann.

Vielleicht konntest du deinen Geltungsdrang ja mittels dieses Posts einigermaßen befriedigen oder bist auch einfach ein Studententroll. Sei es drum, öde bleibt das Ganze allemal.

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WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

Bist du es Ralf Dümmel?

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WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

Und wenn ihr wissen wollt wie genau ich das geschafft habe KAUFT MEIN BUCH oder tretet noch heute meiner WhatsApp Gruppe bei, damit ich mit EUCH mein NETZWERK teilen kann!

Das fehlt mir irgendwie am Ende, sonst ganz nette Geschichte

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WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

Mr. Regal im Wiwi-treff. Deswegen so ein Verkaufsgenie.

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WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

Welche Fähigkeiten/Eigenschaften sind es deiner Meinung nach, die für dich bzw. in deiner Branche zum Erfolg führen? Du schreibst ja selbst, dass zumindest in deinem Fall die Ausbildung nicht ausschlaggebend war (obwohl es gerade hier im Forum ja oft heisst, dass der techn. Vertrieb nur was für Ingenieure ist).
Wie kann man sich deinen Arbeitsalltag vorstellen? Wie oft bzw. wie lange bist du unterwegs? Wo siehst du dich in 10 Jahren bzw. wie lange glaubst du, dein Stundenpensum noch halten zu können?

Danke und viele Grüße

antworten
WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

WiWi Gast schrieb am 25.10.2018:

Welche Fähigkeiten/Eigenschaften sind es deiner Meinung nach, die für dich bzw. in deiner Branche zum Erfolg führen? Du schreibst ja selbst, dass zumindest in deinem Fall die Ausbildung nicht ausschlaggebend war (obwohl es gerade hier im Forum ja oft heisst, dass der techn. Vertrieb nur was für Ingenieure ist).
Wie kann man sich deinen Arbeitsalltag vorstellen? Wie oft bzw. wie lange bist du unterwegs? Wo siehst du dich in 10 Jahren bzw. wie lange glaubst du, dein Stundenpensum noch halten zu können?

Danke und viele Grüße

Die einzige Eigenschaft/Fähigkeit war das Buchclub Abo, außerdem der Beitritt in die WhatsApp Gruppe !

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WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

Nicht der TE, und ich stimme dem Tenor hier auch teilweise zu, aber: es zeigt sich hier sehr gut, dass der gemeine Deutsche Erfolg und Extrovertiertheit gegenüber pessimistisch gestimmt ist.

Dem O-Ton des Ausgangstextes, nämlich das Kontakte extrem wichtig sind und universitäre Bildung keine Aussagekraft für späteren beruflichen Erfolg darstellt, kann man durchaus als wahr ansehen. Und sollte die Story des TE stimmen, kann man unter diesem Gesichtspunkt doch sicherlich was von ihm lernen (natürlich mit einer gesunden Portion Skepsis). Solange er nicht versucht einem irgendwas aufzubinden, würde ich mich freuen, wenn hier zumindest so etwas wie eine konstruktive Diskussion/AMA entstehen kann..

antworten
WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

Absolut richtig. Das kann ich als Unternehmer zu 100 % unterschreiben. Als Inhaber einer größeren StB-Kanzlei habe ich sehr häufig Kontakt zu Unternehmern, auch zu Vertrieblern. Die haben ein besonderes Mindset. Du kannst im Gespräch und anhand der Einstellung sofort feststellen, ob jemand Unternehmer ist oder Angestellter. Der Durchschnittsdeutsche sieht eher die Risiken, als die Chancen und ist pessimistischer Natur. Wenn man hier scheitert gilt man sofort als Versager. In anderen Ländern wird dir gesagt: Mach immer weiter und versuche es nochmal! Wir haben auch eine ausgeprägte Neidkultur und ein hoher Prozentsatz an Menschen hat keine Ahnung von Geldanlage. Hauptsache ein Leben lang im Hamsterrad strampeln bis zur wohlverdienten Rente oder in die Beamtenlaufbahn.

Ich würde behaupten, dass eine akademische Ausbildung dem Unternehmertum sogar schadet. Diese Ausbildungen zielen auf Stellen in der Industrie ab. Also eher im Bereich Business Administration und nicht Entrepreneurship.

WiWi Gast schrieb am 25.10.2018:

Nicht der TE, und ich stimme dem Tenor hier auch teilweise zu, aber: es zeigt sich hier sehr gut, dass der gemeine Deutsche Erfolg und Extrovertiertheit gegenüber pessimistisch gestimmt ist.

Dem O-Ton des Ausgangstextes, nämlich das Kontakte extrem wichtig sind und universitäre Bildung keine Aussagekraft für späteren beruflichen Erfolg darstellt, kann man durchaus als wahr ansehen. Und sollte die Story des TE stimmen, kann man unter diesem Gesichtspunkt doch sicherlich was von ihm lernen (natürlich mit einer gesunden Portion Skepsis). Solange er nicht versucht einem irgendwas aufzubinden, würde ich mich freuen, wenn hier zumindest so etwas wie eine konstruktive Diskussion/AMA entstehen kann..

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WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

Ich war mal auf so einem Vertriebsseminar für Versicherungen (DVAG ?). Da gab es auch paar Leute mit Porsches - aber im Ernst: Von 10.000 Leuten, die damit beginnen, schaffen es am Ende vielleicht 20 ?

Nur weil ein Steve Jobs Apple erfunden hat mit visionären Ideen, heißt es noch lange nicht, dass jeder Visionär auch ein Steve Jobs werden kann. ;)

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WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

WiWi Gast schrieb am 25.10.2018:

Nicht der TE, und ich stimme dem Tenor hier auch teilweise zu, aber: es zeigt sich hier sehr gut, dass der gemeine Deutsche Erfolg und Extrovertiertheit gegenüber pessimistisch gestimmt ist.

Dem O-Ton des Ausgangstextes, nämlich das Kontakte extrem wichtig sind und universitäre Bildung keine Aussagekraft für späteren beruflichen Erfolg darstellt, kann man durchaus als wahr ansehen. Und sollte die Story des TE stimmen, kann man unter diesem Gesichtspunkt doch sicherlich was von ihm lernen (natürlich mit einer gesunden Portion Skepsis). Solange er nicht versucht einem irgendwas aufzubinden, würde ich mich freuen, wenn hier zumindest so etwas wie eine konstruktive Diskussion/AMA entstehen kann..

"Die Zusammenfassung dieses Buches gibt es ab sofort im Buchclub !"

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WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

WiWi Gast schrieb am 25.10.2018:

Es ist immer die gleiche Laier: "Das System drückt euch runter und ihr solltet daraus entfliehen und euren Träumen folgen". Du folgst nicht deinen Träumen sondern nur dem Geld und bist damit extrem abhängig davon. Jetzt wird wieder die Aussage kommen, dass es nur Mittel zum Zweck ist usw. usf., aber am Ende hast du einen enormen Geltungsdrang bei nur begrenzt intellektueller Leistungsfähigkeit sowie persönlicher Reife, weswegen du dich zwischen den Pfeilern unserer - funktionierenden - Gesellschaft nicht einordnen konntest.

Da hast du absolut recht. Ich kann mich in "unsere" Gesellschaft nur sehr schwer einordnen. Richtig. Ich bin ein Migrant aus einer recht ärmlichen Familie, welcher auf dem Land aufgewachsen ist und Zeit seines Lebens auf Grund von mangelndem Wohlstand, untypischen Aussehen und einer eher fremder Mentalität ausgegrenzt wurde. Selbstverständlich sind daraus Defizite entstanden die ich auch Stand heute noch versuche zu kompensieren.

99% die deinen Weg beschreiten, scheitern und werden noch unzufriedener. In meinem Bekanntenkreis sind ebenfalls viele "Geschäftsleute" unterwegs. Die erden 27 jährige selbsternannte Sales-"Profis" eher und verbringen Zeit mit echten Geschäftsleuten.

Auch da gebe ich dir recht. Die "Sales-Profis", wie du sie nennst, bekommen von mir meist auch nicht mehr wie ein müdes lächeln. Geschäftsleute sind meist auch "Sales-Profis" aber nur die wenigsten Verkäufer sind auch fähige Geschäftsleute.

Mit solchen vermeintlichen Erfolgsstories lockt man halt immer die Minderbegabten an, die auf der Suche nach dem schnellen Geld sind. Genau solche Einstellungen sind meistens nicht nachhaltig und führen meistens zu den extremen Prinzipalagentenproblemen in unserer Gesellschaft. Natürlich erzählt man seine Stories nur aus dem Grund, weil man seinen Erfolg ja teilen möchte und überhaupt gar nicht. um seinen Vorteil in Form von Provisionsnetzen daraus zu ziehen.

Ja, auch richtig. Ich bin wohl das was man unter einem Opportunisten versteht.

Wobei ich versuche, nie egoistisch oder selbstsüchtig zu handeln, sondern nur
Geld verdiene, wenn ich dem Gegenüber einen tatsächlichen und realen Mehrwert biete.

Das hast du laut Post jetzt zwar nicht gemacht und bist auch eher in die seichteren Gewässer einzuordnen, aber diese "ich habe in 3 Monaten 90k verdient" Attitüde ist echt anstrengend.

Tut mir leid, ich wollte dich mit dieser Attitüde nicht kritisieren oder diskriminieren.
Mein Weg begann u.a. vor 5-10 Jahren im Wiwi-Treff.

Da hier die Diskussionen á la "wie werde ich reich" "wie werde ich Investmentbanker" etc. pp. immer heiß laufen, dachte ich, ich erzähle mal von meinem alternativen Weg, der u.a. das Ziel "finanzielle Freiheit" fokussiert.

Unabhängig davon ist es jedoch unverschämt, Konzernmitarbeiter sowie alle weiteren Menschen, die einen teils harten Weg über die Uni und das Arbeitsleben gehen, pauschal als "Arschgeigen" zu bezeichnen. Deine Ausrufe wie "Hass" bestätigen zudem deinen infantilen Charakter, der sein Ego anscheinend nicht durch intellektuelle Leistungsfähigkeit pushen kann.

Dafür entschuldige ich mich, ich weiß das war nicht fair.
Wenngleich wollte ich in gewissem Maße auch provozieren.

Es ist nur so, dass genau diese Art von Mensch mir mein ganzes Leben erklärt hat, was alles nicht möglich ist und wieso es erst Recht nicht für mich möglich ist.
Nun habe ich es mir aber ermöglicht und die selben Menschen können mir nicht einmal mehr in die Augen sehen weil Sie damit zugeben müssten, dass es alternative Routen gibt die ggf. Zielführender sind als ihre bisherige Weltanschauung erlaubt zu glauben.

Vielleicht konntest du deinen Geltungsdrang ja mittels dieses Posts einigermaßen befriedigen oder bist auch einfach ein Studententroll. Sei es drum, öde bleibt das Ganze allemal.

Tatsächlich bin ich wohl ein infatiler, aber doch recht erfolgreicher Mensch.
Ich glaube wir beide würden uns ganz gut verstehen. Einfach allein aus dem Grund weil du mir Konter bietest! :)

antworten
WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

WiWi Gast schrieb am 25.10.2018:

Welche Fähigkeiten/Eigenschaften sind es deiner Meinung nach, die für dich bzw. in deiner Branche zum Erfolg führen? Du schreibst ja selbst, dass zumindest in deinem Fall die Ausbildung nicht ausschlaggebend war (obwohl es gerade hier im Forum ja oft heisst, dass der techn. Vertrieb nur was für Ingenieure ist).
Wie kann man sich deinen Arbeitsalltag vorstellen? Wie oft bzw. wie lange bist du unterwegs? Wo siehst du dich in 10 Jahren bzw. wie lange glaubst du, dein Stundenpensum noch halten zu können?

Danke und viele Grüße

Welche Fähigkeiten/Eigenschaften sind es deiner Meinung nach, die für dich bzw. in deiner Branche zum Erfolg führen?

Antwort:

  • Hmm schwer zu sagen, ich bin ein ziemlicher Träumer und tue mir schwer damit meine Träume aufzugeben. Also war für mich aufgeben, auch in harten Zeiten, niemals eine Option, zumindest so lange ich mir einen Weg zum Ziel erträumen konnte.

Generell ist es als Verkäufer wichtig die Bedürfnisse des Kunden zu kennen und seine eigene Präsentation / Argumentation eben entsprechend darauf auszurichten. Ich stelle mir immer vor: "Wenn dies nun mein Unternehmen / meine Fabrik wäre, dann....".
Ich "schimpfe" manche Kunden sogar, wenn sie entscheidungen getroffen haben die nicht sinnvoll sind. Allgemein gesagt: Soft Skills > Hard Skills

Wie kann man sich deinen Arbeitsalltag vorstellen? Wie oft bzw. wie lange bist du unterwegs? Wo siehst du dich in 10 Jahren bzw. wie lange glaubst du, dein Stundenpensum noch halten zu können?

Antwort:

Netzwerken via Mail, Whatsapp, Telefon, Linkedin usw
Unterwegs bin ich meistens Montag bis Freitag. Im Schnitt 2-3 Wochen im Monat.

In 10 Jahren werde ich wohl das selbe machen, oder das wo sich mir die besten Möglichkeiten bieten. Unternehmer eben. Ich arbeite auch momentan an einigen Projekten die sich innerhalb meiner Branche oder zumindest einer benachbarten Branche befinden.

Stundenpensum: Ich zähle meine Stunden nicht im Detail, aber inkl. Reisezeit komme ich in manchen Wochen leicht auf über 100 Stunden. Allerdings ist das eben auch keine "Arbeit" für mich sondern fühlt sich mehr nach Hobby an.

antworten
WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

WiWi Gast schrieb am 25.10.2018:

Nicht der TE, und ich stimme dem Tenor hier auch teilweise zu, aber: es zeigt sich hier sehr gut, dass der gemeine Deutsche Erfolg und Extrovertiertheit gegenüber pessimistisch gestimmt ist.

Dem O-Ton des Ausgangstextes, nämlich das Kontakte extrem wichtig sind und universitäre Bildung keine Aussagekraft für späteren beruflichen Erfolg darstellt, kann man durchaus als wahr ansehen. Und sollte die Story des TE stimmen, kann man unter diesem Gesichtspunkt doch sicherlich was von ihm lernen (natürlich mit einer gesunden Portion Skepsis). Solange er nicht versucht einem irgendwas aufzubinden, würde ich mich freuen, wenn hier zumindest so etwas wie eine konstruktive Diskussion/AMA entstehen kann..

Sofern du keine Fabrik besitzt oder wenigstens eine 8-Stellige Summe an Investitionskapital hast, habe ich nichts was ich dir aufbinden könnte :D

Ja, Kontakte sind das absolut entscheidende. Ich empfehle jedem Berufseinsteiger bei der Jobwahl: potentielle Kontakte > mehr Gehalt

Bitte nicht falsch verstehen, für die meisten ist Universitäre Bildung der "sichere Hafen".
Ich persönlich lebe aber eher nach dem Motto "Nur wer Angst hat, verliert".

antworten
WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

WiWi Gast schrieb am 25.10.2018:

Absolut richtig. Das kann ich als Unternehmer zu 100 % unterschreiben. Als Inhaber einer größeren StB-Kanzlei habe ich sehr häufig Kontakt zu Unternehmern, auch zu Vertrieblern. Die haben ein besonderes Mindset. Du kannst im Gespräch und anhand der Einstellung sofort feststellen, ob jemand Unternehmer ist oder Angestellter. Der Durchschnittsdeutsche sieht eher die Risiken, als die Chancen und ist pessimistischer Natur. Wenn man hier scheitert gilt man sofort als Versager. In anderen Ländern wird dir gesagt: Mach immer weiter und versuche es nochmal! Wir haben auch eine ausgeprägte Neidkultur und ein hoher Prozentsatz an Menschen hat keine Ahnung von Geldanlage. Hauptsache ein Leben lang im Hamsterrad strampeln bis zur wohlverdienten Rente oder in die Beamtenlaufbahn.

Ich würde behaupten, dass eine akademische Ausbildung dem Unternehmertum sogar schadet. Diese Ausbildungen zielen auf Stellen in der Industrie ab. Also eher im Bereich Business Administration und nicht Entrepreneurship.

Mindset ist das Stichwort. Erfolg entsteht im Kopf. Ein dringender Wunsch / eine Vision / ein Traum / der Drang nach Veränderung ist meist Auslöser für die Entscheidung Unternehmer zu werden.

"Der Durchschnittsdeutsche sieht eher die Risiken, als die Chancen und ist pessimistischer Natur. "

Witzigerweise war ich bis Sonntag noch in Shanghai. Der Deutsche findet hunderte Gründe wieso etwas nicht geht, nicht klappt, nicht funktioniert. Der Chinese ist schon seit Vorgestern fertig damit. Er wusste wohl nicht, dass es nicht geht.

Auf dem Rückflug von Shanghai nach Frankfurt, bin ich neben einem Banker gesessen von BPM Italien.. Der nette Herr war bereits 55 Jahre alt / cum laude / Bocconi. Wir sind ins Gespräch gekommen und er hat gefragt was ich studiert habe. Ich habe geantwortet "nichts, ich fand ein BWL Studium unnötig". Er hat gelacht und sogar im ziemlich gleichen Wortlaut geantwortet:

"Ich würde behaupten, dass eine akademische Ausbildung dem Unternehmertum sogar schadet. Diese Ausbildungen zielen auf Stellen in der Industrie ab. Also eher im Bereich Business Administration und nicht Entrepreneurship."

Hinzugefügt hat er: Absolventen haben nicht gelernt zu denken. Sie haben gelernt Ihnen gestellte Aufgaben zu erledigen. Das Denken kommt einzig und allein durch das Denken.

Wir haben uns anschliessend einige Drinks gegönnt und eine neue Freundschaft ist entstanden.

antworten
WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

WiWi Gast schrieb am 25.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 25.10.2018:

Nicht der TE, und ich stimme dem Tenor hier auch teilweise zu, aber: es zeigt sich hier sehr gut, dass der gemeine Deutsche Erfolg und Extrovertiertheit gegenüber pessimistisch gestimmt ist.

Dem O-Ton des Ausgangstextes, nämlich das Kontakte extrem wichtig sind und universitäre Bildung keine Aussagekraft für späteren beruflichen Erfolg darstellt, kann man durchaus als wahr ansehen. Und sollte die Story des TE stimmen, kann man unter diesem Gesichtspunkt doch sicherlich was von ihm lernen (natürlich mit einer gesunden Portion Skepsis). Solange er nicht versucht einem irgendwas aufzubinden, würde ich mich freuen, wenn hier zumindest so etwas wie eine konstruktive Diskussion/AMA entstehen kann..

Sofern du keine Fabrik besitzt oder wenigstens eine 8-Stellige Summe an Investitionskapital hast, habe ich nichts was ich dir aufbinden könnte :D

Ja, Kontakte sind das absolut entscheidende. Ich empfehle jedem Berufseinsteiger bei der Jobwahl: potentielle Kontakte > mehr Gehalt

Bitte nicht falsch verstehen, für die meisten ist Universitäre Bildung der "sichere Hafen".
Ich persönlich lebe aber eher nach dem Motto "Nur wer Angst hat, verliert".

Das, und: in diesem Forum tummeln sich sehr viele, die sich über den Tier Rank ihrer Firma oder dem Namen ihrer Uni definieren. Beides können tolle Eintrittskarten sein, sollten aber niemals harte Skills ersetzen. Der gemeine MBB‘ler oder IB‘ler, der dann sein ganzes Studienleben geschuftet hat, fühlt sich dann schnell angegriffen.

Ich konnte mich mit diesem Mindset auch nie anfreunden und arbeite deshalb selber an meiner Selbstständigkeit. Leider schwebt noch das Damoklesschwert der Studienschulden über mir, aber der Plan steht.

Dir aber weiterhin viel Erfolg!

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WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

Sehr schöner weg. Hast wohl das beste aus deiner Lage gemacht. Ich denke, dass Uni nicht gerade das Unternehmerum fördert aber hingegen gibt es auch Leute die sich lieber mit komplexen, teils theoretischen Sachverhalten beschäftigen anstatt etwas zu verkaufen und die würden mit deinem Job gar nicht klarkommen

antworten
WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

natürlich schadet uni dem unternehmertum. Es ist ein sicherer hafen und erhöht damit die oppotunitätskosten.

Der TE hat gar keine andere wahl als seinen weg zu gehen. von 10 Leutne schafft es dann einer wie OP. An der Uni gehen alle den gleichen weg und keiner fällt zu sehr nach oben oder unten weg....

antworten
WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

Ich bin der StB. Du hast vollkommen recht. Das heißt aber nicht, dass jeder den Weg des Unternehmertums gehen sollte und muss. Wie bereits hier in der Diskussion gesagt, gibt es Menschen mit anderen Interessenslagen. Ich habe beispielsweise einen Kollegen, der keine Kanzlei mit 50 Mitarbeitern führen möchte, da er sich in einer sehr hochtrabenden fachlichen Arbeit wohlfühlt. Er ist Spezialist für Zollrecht. Ebenso der Mathematiker, der Professor wird, weil eben die reine theoretische Mathematik sein Purpose ist.

Das Wichtigste ist Zufriedenheit und für mich persönlich eine gewisse Sinnstiftung in der Arbeit. Kann ich Probleme anderer lösen und einen Mehrwert schaffen. Kann ich gestalten, strategisch agieren und Menschen überzeugen.

Zum Thema Entrepreneurship kann ich nur Prof. Faltin empfehlen. Er hat vollkommen recht, dass im Grunde die BWL Methodenwissen vermittelt, die ein Verwalter, ein Sachbearbeiter in einem großen Konzern benötigt.

Wie man Ideen entwickelt, ein Unternehmen gründet, das Konzept oder Produkt am Markt testet, wie man verkauft, ein Netzwerk aufbaut, präsentiert etc. etc. lernt man nicht wirklich an der Uni. Man lernt auch kaum etwas über Vermögensaufbau, finanzielle Freiheit und noch weniger über Mindset, Persönlichkeitsentwicklung und welche Skills für das Unternehmertum wichtig sind.

WiWi Gast schrieb am 25.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 25.10.2018:

Absolut richtig. Das kann ich als Unternehmer zu 100 % unterschreiben. Als Inhaber einer größeren StB-Kanzlei habe ich sehr häufig Kontakt zu Unternehmern, auch zu Vertrieblern. Die haben ein besonderes Mindset. Du kannst im Gespräch und anhand der Einstellung sofort feststellen, ob jemand Unternehmer ist oder Angestellter. Der Durchschnittsdeutsche sieht eher die Risiken, als die Chancen und ist pessimistischer Natur. Wenn man hier scheitert gilt man sofort als Versager. In anderen Ländern wird dir gesagt: Mach immer weiter und versuche es nochmal! Wir haben auch eine ausgeprägte Neidkultur und ein hoher Prozentsatz an Menschen hat keine Ahnung von Geldanlage. Hauptsache ein Leben lang im Hamsterrad strampeln bis zur wohlverdienten Rente oder in die Beamtenlaufbahn.

Ich würde behaupten, dass eine akademische Ausbildung dem Unternehmertum sogar schadet. Diese Ausbildungen zielen auf Stellen in der Industrie ab. Also eher im Bereich Business Administration und nicht Entrepreneurship.

Mindset ist das Stichwort. Erfolg entsteht im Kopf. Ein dringender Wunsch / eine Vision / ein Traum / der Drang nach Veränderung ist meist Auslöser für die Entscheidung Unternehmer zu werden.

"Der Durchschnittsdeutsche sieht eher die Risiken, als die Chancen und ist pessimistischer Natur. "

Witzigerweise war ich bis Sonntag noch in Shanghai. Der Deutsche findet hunderte Gründe wieso etwas nicht geht, nicht klappt, nicht funktioniert. Der Chinese ist schon seit Vorgestern fertig damit. Er wusste wohl nicht, dass es nicht geht.

Auf dem Rückflug von Shanghai nach Frankfurt, bin ich neben einem Banker gesessen von BPM Italien.. Der nette Herr war bereits 55 Jahre alt / cum laude / Bocconi. Wir sind ins Gespräch gekommen und er hat gefragt was ich studiert habe. Ich habe geantwortet "nichts, ich fand ein BWL Studium unnötig". Er hat gelacht und sogar im ziemlich gleichen Wortlaut geantwortet:

"Ich würde behaupten, dass eine akademische Ausbildung dem Unternehmertum sogar schadet. Diese Ausbildungen zielen auf Stellen in der Industrie ab. Also eher im Bereich Business Administration und nicht Entrepreneurship."

Hinzugefügt hat er: Absolventen haben nicht gelernt zu denken. Sie haben gelernt Ihnen gestellte Aufgaben zu erledigen. Das Denken kommt einzig und allein durch das Denken.

Wir haben uns anschliessend einige Drinks gegönnt und eine neue Freundschaft ist entstanden.

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WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

Der Verdienst in dem vom TE geschilderten Fall ist beachtlich, aber man muss hier klar unterscheiden zwischen seinem Angestelltenverhältnis und der Selbständigkeit, mit der ein großer Teil des Jahreseinkommens erzielt wird.

Ein Nebengewerbe ist von vielen Arbeitgebern untersagt, insbesondere dann, wenn es in der gleichen Branche aktiv ist. In Fall 1 führt die Konstellation zumindest zu einem Umsatzplus beim Arbeitgeber (neue Maschine verkauft), in Fall 2 hat der Arbeitgeber rein gar nichts mit dem entstandenen Geschäft zu tun (bitte korrigieren, falls ich da etwas falsch interpretiert habe).

Ich will das gar nicht schlecht reden, ziehe sogar den Hut davor, wenn das in der Konstellation so erfolgreich läuft. Das ist aber in keinster Weise ein "normaler" Arbeitsalltag im Vertrieb, weil viele gute Vertriebler zwar ein breites Netzwerk haben, aber nur ein kleiner Teil dabei auch direkt in die eigene Tasche wirtschaften.

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WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

WiWi Gast schrieb am 25.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 25.10.2018:

Welche Fähigkeiten/Eigenschaften sind es deiner Meinung nach, die für dich bzw. in deiner Branche zum Erfolg führen? Du schreibst ja selbst, dass zumindest in deinem Fall die Ausbildung nicht ausschlaggebend war (obwohl es gerade hier im Forum ja oft heisst, dass der techn. Vertrieb nur was für Ingenieure ist).
Wie kann man sich deinen Arbeitsalltag vorstellen? Wie oft bzw. wie lange bist du unterwegs? Wo siehst du dich in 10 Jahren bzw. wie lange glaubst du, dein Stundenpensum noch halten zu können?

Danke und viele Grüße

Welche Fähigkeiten/Eigenschaften sind es deiner Meinung nach, die für dich bzw. in deiner Branche zum Erfolg führen?

Antwort:

  • Hmm schwer zu sagen, ich bin ein ziemlicher Träumer und tue mir schwer damit meine Träume aufzugeben. Also war für mich aufgeben, auch in harten Zeiten, niemals eine Option, zumindest so lange ich mir einen Weg zum Ziel erträumen konnte.

Generell ist es als Verkäufer wichtig die Bedürfnisse des Kunden zu kennen und seine eigene Präsentation / Argumentation eben entsprechend darauf auszurichten. Ich stelle mir immer vor: "Wenn dies nun mein Unternehmen / meine Fabrik wäre, dann....".
Ich "schimpfe" manche Kunden sogar, wenn sie entscheidungen getroffen haben die nicht sinnvoll sind. Allgemein gesagt: Soft Skills > Hard Skills

Wie kann man sich deinen Arbeitsalltag vorstellen? Wie oft bzw. wie lange bist du unterwegs? Wo siehst du dich in 10 Jahren bzw. wie lange glaubst du, dein Stundenpensum noch halten zu können?

Antwort:

Netzwerken via Mail, Whatsapp, Telefon, Linkedin usw
Unterwegs bin ich meistens Montag bis Freitag. Im Schnitt 2-3 Wochen im Monat.

In 10 Jahren werde ich wohl das selbe machen, oder das wo sich mir die besten Möglichkeiten bieten. Unternehmer eben. Ich arbeite auch momentan an einigen Projekten die sich innerhalb meiner Branche oder zumindest einer benachbarten Branche befinden.

Stundenpensum: Ich zähle meine Stunden nicht im Detail, aber inkl. Reisezeit komme ich in manchen Wochen leicht auf über 100 Stunden. Allerdings ist das eben auch keine "Arbeit" für mich sondern fühlt sich mehr nach Hobby an.

Hi,

zunächst mal vielen Dank für die Antwort und dafür, dass du hier trotz der dämlichen Buchclub-Kommentare noch schreibst.
Welche Rolle spielen Verkaufstechniken (d.h. das ganze Zeug, das einem in Vertriebscoachings und-schulungen so beigebracht wird) im Kontakt mit Deinen Kunden? Wurdest du diesbzgl. geschult, wendest Du sowas bewusst an oder geht es wirklich ausschließlich um kundenorientierten/partnerschaftlichen-beratenden Verkauf?

P.S.: Ich glaub, ich hab vor längerer Zeit schon mal etwas von Dir hier im Forum gelesen. Kann es sein, dass Du in irgendeiner Nische des Textilmaschinenbaus arbeitest?

Viele Grüße

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WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

Jedes Unternehmen das von ansatzweise denkenden Menschen geführt wird weiß, dass gute Vertriebler extrem schwer zu steuern sind. Da wird das nebenwirtschaften geduldet, weil halt so eine gute Vertriebsperson tickt. So war es zumindest in meinen Unternehmen immer. Da galt die einfach Regel: Wenn er verkauft, kann er machen was er will, es ist okay. Wenn nicht, kann er auch machen was er will, aber wird gefeuert.

WiWi Gast schrieb am 25.10.2018:

Der Verdienst in dem vom TE geschilderten Fall ist beachtlich, aber man muss hier klar unterscheiden zwischen seinem Angestelltenverhältnis und der Selbständigkeit, mit der ein großer Teil des Jahreseinkommens erzielt wird.

Ein Nebengewerbe ist von vielen Arbeitgebern untersagt, insbesondere dann, wenn es in der gleichen Branche aktiv ist. In Fall 1 führt die Konstellation zumindest zu einem Umsatzplus beim Arbeitgeber (neue Maschine verkauft), in Fall 2 hat der Arbeitgeber rein gar nichts mit dem entstandenen Geschäft zu tun (bitte korrigieren, falls ich da etwas falsch interpretiert habe).

Ich will das gar nicht schlecht reden, ziehe sogar den Hut davor, wenn das in der Konstellation so erfolgreich läuft. Das ist aber in keinster Weise ein "normaler" Arbeitsalltag im Vertrieb, weil viele gute Vertriebler zwar ein breites Netzwerk haben, aber nur ein kleiner Teil dabei auch direkt in die eigene Tasche wirtschaften.

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WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

Oh, das wäre eine ganz neue Erkenntnis für mich. In kleinen Mittelstandsbuden mag dem so sein. In Konzernen lässt man seine Vertriebler nicht "einfach mal machen". Da gibt es Compliance und Fraud Teams, die Incentives etc. genauestens prüfen, um Missbrauch und Betrug zu verfolgen. An möglichen Nebengewerben sind die natürlich auch brennend interessiert...

WiWi Gast schrieb am 25.10.2018:

Jedes Unternehmen das von ansatzweise denkenden Menschen geführt wird weiß, dass gute Vertriebler extrem schwer zu steuern sind. Da wird das nebenwirtschaften geduldet, weil halt so eine gute Vertriebsperson tickt. So war es zumindest in meinen Unternehmen immer. Da galt die einfach Regel: Wenn er verkauft, kann er machen was er will, es ist okay. Wenn nicht, kann er auch machen was er will, aber wird gefeuert.

WiWi Gast schrieb am 25.10.2018:

Der Verdienst in dem vom TE geschilderten Fall ist beachtlich, aber man muss hier klar unterscheiden zwischen seinem Angestelltenverhältnis und der Selbständigkeit, mit der ein großer Teil des Jahreseinkommens erzielt wird.

Ein Nebengewerbe ist von vielen Arbeitgebern untersagt, insbesondere dann, wenn es in der gleichen Branche aktiv ist. In Fall 1 führt die Konstellation zumindest zu einem Umsatzplus beim Arbeitgeber (neue Maschine verkauft), in Fall 2 hat der Arbeitgeber rein gar nichts mit dem entstandenen Geschäft zu tun (bitte korrigieren, falls ich da etwas falsch interpretiert habe).

Ich will das gar nicht schlecht reden, ziehe sogar den Hut davor, wenn das in der Konstellation so erfolgreich läuft. Das ist aber in keinster Weise ein "normaler" Arbeitsalltag im Vertrieb, weil viele gute Vertriebler zwar ein breites Netzwerk haben, aber nur ein kleiner Teil dabei auch direkt in die eigene Tasche wirtschaften.

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WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

Du solltest in die Rüstungsindustrie wechseln, da kannst du dein Einkommen noch gut skalieren.

Gruß aus Mogadischu
Lord of War

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WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

WiWi Gast schrieb am 25.10.2018:

Der Verdienst in dem vom TE geschilderten Fall ist beachtlich, aber man muss hier klar unterscheiden zwischen seinem Angestelltenverhältnis und der Selbständigkeit, mit der ein großer Teil des Jahreseinkommens erzielt wird.

Ein Nebengewerbe ist von vielen Arbeitgebern untersagt, insbesondere dann, wenn es in der gleichen Branche aktiv ist. In Fall 1 führt die Konstellation zumindest zu einem Umsatzplus beim Arbeitgeber (neue Maschine verkauft), in Fall 2 hat der Arbeitgeber rein gar nichts mit dem entstandenen Geschäft zu tun (bitte korrigieren, falls ich da etwas falsch interpretiert habe).

Ich will das gar nicht schlecht reden, ziehe sogar den Hut davor, wenn das in der Konstellation so erfolgreich läuft. Das ist aber in keinster Weise ein "normaler" Arbeitsalltag im Vertrieb, weil viele gute Vertriebler zwar ein breites Netzwerk haben, aber nur ein kleiner Teil dabei auch direkt in die eigene Tasche wirtschaften.

TE:
Der Einwand gegen Fall 2 ist gerechtfertigt, zeigt aber einen fatalen Denkfehler in Bezug auf Verständnis für den Vertrieb auf.

In erster Linie geht es darum dem Kunden ein guter und hilfreicher Geschäftspartner zu sein. Klar, kurzfristig bringt Fall 2 der eigenen Firma keinen Profit.

Langfristig wird genau dieser Kunde zu deinem größten Fan und zu deinem besten Freund weil du Ihm geholfen hast als er nicht weiter wusste. Bei seiner nächsten Investition wird er mich und somit mein Produkt priorisieren. Und wird ggü. dem Konkurrenzprodukt ggf. sogar einen höheren Kaufpreis oder eine längere Lieferzeit in Kauf nehmen, einfach weil er mit mir als Kontaktperson schon hervorragende Erfahrungen gemacht hat.

Eine Hand wäscht die andere ist eben nicht nur ein Spruch.. ;)

antworten
WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

Hi,

zunächst mal vielen Dank für die Antwort und dafür, dass du hier trotz der dämlichen Buchclub-Kommentare noch schreibst.
Welche Rolle spielen Verkaufstechniken (d.h. das ganze Zeug, das einem in Vertriebscoachings und-schulungen so beigebracht wird) im Kontakt mit Deinen Kunden? Wurdest du diesbzgl. geschult, wendest Du sowas bewusst an oder geht es wirklich ausschließlich um kundenorientierten/partnerschaftlichen-beratenden Verkauf?

P.S.: Ich glaub, ich hab vor längerer Zeit schon mal etwas von Dir hier im Forum gelesen. Kann es sein, dass Du in irgendeiner Nische des Textilmaschinenbaus arbeitest?

Viele Grüße

TE:
Ich musste erstmal googlen um herauszufinden, was es mit dem Buch-Club auf sich hat.
--> Ein weiterer Preis, den ich auf Grund meines Fokus auf meine Karriere zu zahlen habe. Ich habe wenig Ahnung was den "durchschnitts-Bürger" aktuell beschäftigt.

Verkaufstechniken:
Ganz klares JAIN! Ja ich hatte einige Schulungen und viele Bücher dazu gelesen usw.
Habe diese aber nie "aktiv" angewendet, wie mancher es sich vorstellen würde.
Viel mehr ist es tatsächlich so, dass jede Schulung, jedes Buch und sehr viel Denken meine Vertriebspersönlichkeit im gesamten entwickelt haben. Man stelle sich das vor wie ein Puzzle.

Diese "Verkaufstechniken" wende ich nicht aktiv an, passiv verstecken sich aber bestimmt sehr viele davon in jedem meiner Sätze. Das kommt aber nur durch das sehr bewusste Denken 24/7 und durch Prinzipien für die ich mich entschieden habe.

"Ein guter Verkäufer ist ein guter Mittelsmann" ist meine These.
Also breche ich diese These auf jede meiner Aktionen runter und überlege wie ich an Hand dieser These, dem Kunden immer die besten Optionen bieten kann.

antworten
WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

WiWi Gast schrieb am 26.10.2018:

Oh, das wäre eine ganz neue Erkenntnis für mich. In kleinen Mittelstandsbuden mag dem so sein. In Konzernen lässt man seine Vertriebler nicht "einfach mal machen". Da gibt es Compliance und Fraud Teams, die Incentives etc. genauestens prüfen, um Missbrauch und Betrug zu verfolgen. An möglichen Nebengewerben sind die natürlich auch brennend interessiert...

TE:
EXAKT aus diesem Grund habe ich einen großen Bogen um "Konzerne" gemacht.
Mit meiner Geschichte wollte ich eben aufzeigen, dass es nicht notwendig ist bei DAX30 zu arbeiten um monetären Erfolg verbuchen zu dürfen.

Der Vorteil an "Mittelstandsbuden" als Vertriebler ist einfach der:

Wenn du persönlich der Firma ein Plus an 10.000.000 € im Jahr einfährst,
und die Kunden bei deiner Firma in erster Linie wegen "deiner Person" einkaufen,
hast du Macht. Die Macht dein Gehalt frei zu bestimmen, deinen Arbeitsalltag, etc. pp.

Und da endet das potentielle Gehalt eben nicht bei "das kann ich vor unseren Aktionären/Eigentümern/Management/Kollegen nicht mehr rechtfertigen" oder bei "Das gibt unser Tarifvertrag bzw. unsere Betriebsordnung nicht her"

Klein- und Mittelstandunternehmen können sehr wohl kalkulieren und tatsächlich einschätzen was ein Vertriebler wert ist.

In einem Konzern ist es meist wichtiger, sich an die Regeln etc zu halten als erfolgreich zu sein.

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B.O.M

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

WiWi Gast schrieb am 29.10.2018:

Oh, das wäre eine ganz neue Erkenntnis für mich. In kleinen Mittelstandsbuden mag dem so sein. In Konzernen lässt man seine Vertriebler nicht "einfach mal machen". Da gibt es Compliance und Fraud Teams, die Incentives etc. genauestens prüfen, um Missbrauch und Betrug zu verfolgen. An möglichen Nebengewerben sind die natürlich auch brennend interessiert...

TE:
EXAKT aus diesem Grund habe ich einen großen Bogen um "Konzerne" gemacht.
Mit meiner Geschichte wollte ich eben aufzeigen, dass es nicht notwendig ist bei DAX30 zu arbeiten um monetären Erfolg verbuchen zu dürfen.

Der Vorteil an "Mittelstandsbuden" als Vertriebler ist einfach der:

Wenn du persönlich der Firma ein Plus an 10.000.000 € im Jahr einfährst,
und die Kunden bei deiner Firma in erster Linie wegen "deiner Person" einkaufen,
hast du Macht. Die Macht dein Gehalt frei zu bestimmen, deinen Arbeitsalltag, etc. pp.

Und da endet das potentielle Gehalt eben nicht bei "das kann ich vor unseren Aktionären/Eigentümern/Management/Kollegen nicht mehr rechtfertigen" oder bei "Das gibt unser Tarifvertrag bzw. unsere Betriebsordnung nicht her"

Klein- und Mittelstandunternehmen können sehr wohl kalkulieren und tatsächlich einschätzen was ein Vertriebler wert ist.

In einem Konzern ist es meist wichtiger, sich an die Regeln etc zu halten als erfolgreich zu sein.

In welcher Region befindet sich dein Arbeitgeber?
Und sucht Ihr noch Vertriebler? Habe auch nur eine kfm. Ausbildung und danach als Key Account Manager bei 2 Unternehmen gearbeitet. Ich finde aber keinen Arbeitgeber, wo die Vertriebler „wertgeschätzt“ werden.

Danke im Voraus.

antworten
WiWi Gast

Mein Arbeitsalltag im Vertrieb und Gehaltszusammensetzung (250-500k€ p.A.)

B.O.M schrieb am 05.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 29.10.2018:

Oh, das wäre eine ganz neue Erkenntnis für mich. In kleinen Mittelstandsbuden mag dem so sein. In Konzernen lässt man seine Vertriebler nicht "einfach mal machen". Da gibt es Compliance und Fraud Teams, die Incentives etc. genauestens prüfen, um Missbrauch und Betrug zu verfolgen. An möglichen Nebengewerben sind die natürlich auch brennend interessiert...

TE:
EXAKT aus diesem Grund habe ich einen großen Bogen um "Konzerne" gemacht.
Mit meiner Geschichte wollte ich eben aufzeigen, dass es nicht notwendig ist bei DAX30 zu arbeiten um monetären Erfolg verbuchen zu dürfen.

Der Vorteil an "Mittelstandsbuden" als Vertriebler ist einfach der:

Wenn du persönlich der Firma ein Plus an 10.000.000 € im Jahr einfährst,
und die Kunden bei deiner Firma in erster Linie wegen "deiner Person" einkaufen,
hast du Macht. Die Macht dein Gehalt frei zu bestimmen, deinen Arbeitsalltag, etc. pp.

Und da endet das potentielle Gehalt eben nicht bei "das kann ich vor unseren Aktionären/Eigentümern/Management/Kollegen nicht mehr rechtfertigen" oder bei "Das gibt unser Tarifvertrag bzw. unsere Betriebsordnung nicht her"

Klein- und Mittelstandunternehmen können sehr wohl kalkulieren und tatsächlich einschätzen was ein Vertriebler wert ist.

In einem Konzern ist es meist wichtiger, sich an die Regeln etc zu halten als erfolgreich zu sein.

In welcher Region befindet sich dein Arbeitgeber?
Und sucht Ihr noch Vertriebler? Habe auch nur eine kfm. Ausbildung und danach als Key Account Manager bei 2 Unternehmen gearbeitet. Ich finde aber keinen Arbeitgeber, wo die Vertriebler „wertgeschätzt“ werden.

Danke im Voraus.

Ich handel mit TK Gemüse und Obst und mein Arbeitgeber macht ca 14 Mio. Rohertrag. Viele Kunden kaufen nur bei mir ein, weil ich deren Landessprache spreche und ich erhalte ein geringes Fixgehalt + 5% vom Rohertrag, für den ich verantwortlich bin. Mache damit im Jahr ca. 120k bei 6 Jahren BE, 29 Jahre alt.
Damit bin ich nicht der einzige in meiner Branche. Vorher war ich bereits bei einem anderen Händler (kleinere Bude, 12 Mio Umsatz) und hab ähnlich gut verdient, jedoch war die Belastung dort durch GF zu hoch. Jetzt habe ich ein gutes Einkommen und mache meistens um 16 Uhr Feierabend..

Kann also Vertrieb in einem KMU absolut empfehlen.

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