DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Handy, App & WebMobile Business

Mobile Business Studie 2005/2006

Erfolgsfaktoren für IT-Projekte im Bereich Mobile Business hat die KI AG (Knowledge Intelligence AG) aus der Praxiserfahrung in einer Studie ermittelt. Dafür wurden 2.200 Vorstände, Geschäftsführer und Führungskräfte der oberen Leitungsebene in der deutschen Wirtschaft befragt.

Mobile Business Studie 2005/2006
Köln, 17.01.2006 (ots) - Erfolgsfaktoren für IT-Projekte im Bereich Mobile Business hat die KI AG (Knowledge Intelligence AG) aus der Praxiserfahrung identifiziert. Die KI AG hat gemeinsam mit der DGMF (Deutsche Gesellschaft für Managementforschung) eine Untersuchung unter Führungskräften über Mobile Business durchgeführt; es wurden 2.200 Vorstände, Geschäftsführer und Führungskräfte der oberen Leitungsebene in der deutschen Wirtschaft befragt.

Die Erfolgsfaktoren im Überblick:

  1. Kein Mobile Business-Projekt ohne übergeordnete Gesamtstrategie. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich überschneidende und/oder miteinander konkurrierende Insellösungen entstehen. Wichtig ist die Frage, wie Mobile Business die Unternehmensstrategie am besten unterstützen kann (Kostenführerschaft, Qualität etc.). Zu einer Strategie gehört auch die Festsetzung von Messgrößen, nach denen entschieden werden kann, wie erfolgreich ein Projekt tatsächlich ist.
  2. Mobile Business hat Einfluss auf weite Unternehmensteile. Daher muss die Verantwortung dafür hoch in der Firmenhierarchie angesiedelt werden. Auch wenn die Anforderungen in einer einzelnen Fachabteilung wie z.B. Vertrieb oder Wartungsaußendienst entstehen, sollte zügig eine übergeordnete Verantwortungsinstanz eingerichtet werden, um Mobile Business firmenweit zu koordinieren. Diese Instanz sollte allerdings nicht allein die IT-Abteilung sein, weil oftmals Geschäftsprozesse und zahlreiche Mitarbeiter ohne IT-Erfahrung betroffen sind.
  3. Die Folgen von Mobile Business für die Geschäftsprozesse werden leicht unterschätzt. An den Anfang jedes Projekts gehört daher eine genaue Analyse der mit Mobile Business einhergehenden notwendigen und sinnvollen Prozessänderungen. Umstellungen ergeben sich meist in mehreren Unternehmensbereichen, vom Backoffice (z.B. Formulare müssen nicht nochmals abgetippt werden) über die Disposition (z.B. bei der mobilen Erfassung wird die Position mittels GPS übermittelt) bis hin zu Qualitätssicherungsmaßnahmen beim Umgang mit den vor Ort erfassten Daten. Vor der großflächigen Einführung ist auf jeden Fall ein Pilotprojekt zu empfehlen.
  4. Die Mobile-Technologien entwickeln sich derzeit noch wesentlich schneller als andere IT-Felder. Daher sollte jede Mobile-Lösung weitgehend Technologie-unabhängig sein, um auch künftige Entwicklungen integrieren zu können. Technische Themen wie Speicherplatz, Übertragungsrate, Displaygröße etc. haben teilweise einen sehr starken Einfluss auf den Erfolg einer mobilen Lösung, deutlich stärker, als technische Erwägungen bei sonstigen IT-Projekten eine Rolle spielen. Sinnvoll ist die Erstellung einer Roadmap, die festlegt, bei Verfügbarkeit welcher Technologien welche Schritte unternommen werden.
  5. Faktor Mensch beachten: Mobile Business führt in der Praxis oftmals dazu, dass Personenkreise mit einem Taschencomputer umgehen müssen, die zuvor keine oder wenig Computererfahrung besitzen (z.B. Wartungspersonal, Außendienst mit Serviceaufgaben, Vertriebsbeauftragte im Außendienst etc.). Diese firmeninterne Zielgruppe muss bei der Projektkonzeption von Anfang an berücksichtigt werden. Dabei ist dem Umstand Rechnung zu tragen, dass durch die mobile Computererfassung und Dokumentation der Außendienst in einem nie dagewesenen Umfang kontrollierbar ist. Es empfiehlt sich, dieses Thema besser mit den Betroffenen offen zu diskutieren, als dies den Flurparolen zu überlassen und auf passiven Widerstand zu stoßen.

»Wird einer dieser Faktoren nur unzureichend berücksichtigt, ist ein Mobile-Business-Projekt im allgemeinen zum Scheitern verurteilt. Auf jeden Fall dauert es sehr viel länger und kostet viel mehr Geld als notwendig«, sagt Dirk Buschmann, Vorstand der KI AG und Herausgeber der Studie.

Die KI-Studie »Mobile Business 2005/2006« wurde von der KI AG (Knowledge Intelligence AG) und dem Institut für Management und Technologie der DGMF (Deutsche Gesellschaft für Managementforschung) unter der fachlichen Leitung von Prof. Christoph Wamser und KI-Vorstand Dirk Buschmann als Herausgeber erstellt.

Download Executive Summary
http://www.ki-ag.com/download/KI-Mobile-Business-Studie_2005-2006_Executive-Summary.pdf

Im Forum zu Mobile Business

3 Kommentare

ECTS Grade

WiWi Gast

ECTS Grades sind seit 2009 nicht mehr Teil des ECTS Handbuchs der EU, die meisten Unis in Europa stellen daher überhaupt keine mehr aus. In Deutschland ist man teilweise ein wenig langsam.

5 Kommentare

Studentenaustausch

WiWi Gast

Soweit ich weiß haben die Info Studenten einen eigenen Discord.

5 Kommentare

Studentenleben Wiesbaden/Mainz

WiWi Gast

Ich bin alter Wiesbadener und war auch mal Student. Wiesbaden war noch nie eine Studentenstadt! Wir hatten uns eher in Mainz getroffen. Generell sind die Wiesbadener eher gut situiert und an hohe P ...

2 Kommentare

Studentenleben Wiesbaden/Mainz

WiWi Gast

Das ist die FH-Wiesbaden. Wiesbaden ist im Gegensatz zu Mainz, Darmstadt und Frankfurt keine "Studentenstadt". WiWi Gast schrieb am 26.08.2022: ...

2 Kommentare

Das Willkommensgeschenk der Uni Köln WiSo von Deloitte

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 16.08.2022: Den bekommt man am ersten Tag in der Ersti-Woche. Ist ein ganz normaler Taschenrechner wo Deloitte sein Logo drauf drucken lässt. Spätestens für Mathe sollte man ...

2 Kommentare

Studienwahl - Welche Uni?

WiWi Gast

Die Uni ist immer einer von vielen Punkten. Manche Unis bringen Prestige- und/oder Standortvorteile mit sich. Solange es sich aber um eine deutsche Universität handelt und keine HAW oder FH, verbaust ...

1 Kommentare

Trade-off Gute Note / Regelstudienzeit?

Peterpan1212

Hey, ich stehe gerade vor der Entscheidung, ob ich eine Klausur schreibe, für die ich nie in der Vorlesung war, nur ein paar Tage gelernt habe und mir damit recht sicher meinen Schnitt mit einer 4 ver ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Mobile Business

Das Bild zeigt einen Webentwickler beim Strukturieren einer responsiven Website.

In drei Schritten zur responsiven Website: So geht’s

Das Tolle am responsiven Webdesign ist, dass die Internetseite so gescriptet wird, dass sie sich in der Breite automatisch an jedes Ausgabemedium anpassen kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob es ein Computer-Monitor, Notebook, Tablet-PC oder Smartphone ist. Im Gegensatz dazu erscheinen auf anderen Internetseite kleine unschöne Buttons, wenn die Website nicht vollflächig auf dem Monitor angezeigt werden kann.

Weiteres zum Thema Handy, App & Web

Das neue iPhone X von apple.

iPhone X im Test: Das zerbrechlichste iPhone aller Zeiten

Zum iPhone-Jubiläum wollte Apple mit einem Handy der Superlative auftrumpfen. Das ist gelungen – leider auch mit Negativrekorden. Das teuerste iPhone bietet aktuell die beste Smartphone-Kamera, doch es ist auch das zerbrechlichste iPhone aller Zeiten und hat zumindest unter den aktuellen Apple-Modellen auch den schwächsten Akku. So lautet das Fazit der Stiftung Warentest nach einem Fall-Test.

Ein Pfeiler mit der roten Aufschrift: Hot Spot - Der WLAN Zugang ins Internet.

Kostenloser WLAN-Zugang an mehr als 100 Bahnhöfen

Deutsche Bahn und Deutsche Telekom setzen in den Bahnhöfen den Ausbau mit HotSpots fort. Ab sofort können Besucher an mehr als 100 Bahnhöfen für 30 Minuten kostenlos im WLAN surfen.

Tablet Computer: Viele Wege führen ins Internet

Eine aktuelle, repräsentative Befragung von BITKOM Research hat ergeben, dass zwei Drittel (65 Prozent) aller Tablet-Nutzer ausschließlich per WLAN online gehen und auf einen gesonderten Mobilfunkvertrag verzichten. Weitere 27 Prozent der Tablet-Nutzer verwenden WLAN zusätzlich.

Ein Mund lehnt an einer mit Kaffee gefüllten Tasse.

Freeware: »Morning Coffee« - Internetseiten automatisch öffnen

Wer surf nicht jeden Tag zu beginn die gleichen Webseiten an? Dabei kann man sich die Klicks sparen: »Morning Coffee« speichert Lesezeichen nach Tagen bzw Uhrzeit und öffnet dann beim Start von Firefox die zum Tag passenden Webseite.

72 Prozent aller Internetnutzer vertrauen auf Online-Lexika

Online-Lexika gewinnen als Nachschlagewerk zunehmend an Bedeutung: Rund 72 Prozent aller Internetnutzer ab 10 Jahren nutzten im ersten Quartal 2011 bei ihren Recherchen bevorzugt Wikipedia und Co.

Börsenteil der Tageszeitung mit Zinssätzen und Aktienkursen.

Knapp 50 Prozent der Internetnutzer in Europa nutzen Zeitungs-Webseiten

ComScor hat eine Analyse der Internetnutzung in Europa veröffentlicht, die zeigt, dass im November insgesamt 379,4 Millionen Menschen für durchschnittlich 27,8 Stunden online waren. Die Studie zeigt außerdem, dass 47,9 Prozent der Internetnutzer in Europa die Webseiten von Zeitungen besuchten.

Ein Mann mit blau gefärbtem Haardutt sitzt auf einem Steg zum Strand und blickt in die Ferne.

Internetnutzung auf Platz 2 der populärsten Aktivitäten von Teenagern

Das Internet ist die zweitliebste Freizeitbeschäftigung deutscher Teenager. Noch beliebter sind nur Treffen mit Freunden. Das geht aus einer repräsentativen Erhebung für den Hightech-Verband Bitkom hervor.

Beliebtes zum Thema News

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.

Eine amerikanische Flagge weht vor einem Hochhaus Bürogebäude.

Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.

Ein Nahverkehrszug hält am Gleis.

Deutsche Bahn legt Angebot mit 10 Prozent Lohnerhöhung vor

Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Online-Shopping: Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder prüft Online-Shops

Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.

Eine Europaflagge vor einem Betongebäude und eine verschnörkelte Straßenlampe.

Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform vom EU-Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.