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Nützen oder schaden Headhunter?

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WiWi Gast

Nützen oder schaden Headhunter?

Wenn ein Headhunter einem eine Stelle vorschlägt, die die Firma auch so öffentlich im Internet stehen hat. Was genau ist dann der Vorteil für einen selbst oder die Firma, wenn man den Mittelsmann einschaltet?

So wie ich das sehe:

Win Headhunter: Er greift eine einfache Provision abgreift

Lose Firma: Die Kosten der Personalsuche werden aufgrund der Provision teurer

Lose für den Bewerber: Die Einstellungshürde ist aufgrund der zusätzlichen Provision noch höher. Ausserdem negativ, dass man nicht selbst von sich aus auf die Firma zukommt.

Ist das nicht so, oder habe ich was verpasst?

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WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Ja, klar. Aus Spaß macht es kein Unternehmen. Hintergrund z.B.:

  • Unternehmen (U) lagert grundsätzlich Personalsuche aus
  • U will unerkannt bleiben
  • Es herrscht Mangel an Bewerbern und zusätzlich z.B. Zeitdruck. Da will man auf bereits bestehende Bewerberpools von extern zugreifen

Es geht also um die speziellen Bedürfnisse des Arbeitgebers. Grundsätzlich würden die sich Provisionen gerne sparen...

Lounge Gast schrieb:

Wenn ein Headhunter einem eine Stelle vorschlägt, die die
Firma auch so öffentlich im Internet stehen hat. Was genau
ist dann der Vorteil für einen selbst oder die Firma, wenn
man den Mittelsmann einschaltet?

So wie ich das sehe:

Win Headhunter: Er greift eine einfache Provision abgreift

Lose Firma: Die Kosten der Personalsuche werden aufgrund der
Provision teurer

Lose für den Bewerber: Die Einstellungshürde ist aufgrund der
zusätzlichen Provision noch höher. Ausserdem negativ, dass
man nicht selbst von sich aus auf die Firma zukommt.

Ist das nicht so, oder habe ich was verpasst?

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marketeer

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Ist nicht ganz so...
Ein Headhunter selektiert vorab schon mal aus.
Der wird nur Kandidaten die ziemlich "matchen" vorschlagen (Geht auch um den eigenen Ruf des Vermittlers).
Zudem gehen Personalvermittel gezielt auf die Kandidaten zu. D.h. das Unternehmen "muss sich hier nicht die Hände schmutzig machen".
Win Firma: Das Unternehmen bekommt Kandidaten, die sich regulär nicht beworben hätten. Meist sind es auch Unternehmen die irgendwo in der Pampa liegen und dringend hochqualifiziertes Personal suchen.

Win Kandidat: Headhunter haben ein Interesse an einer entsprechendne Provision und kennen das Gehaltsband des Unternehmens => Der Kandidat bekommt mehr Gehalt.
Beispiel von mir: Hatte ein Angebot für eine bestimmte Position, meine Gehaltsforderung lag bei ca. 85-90k. Der Headhunter meinte, bei 75k ist Schluss (war für mich dann insgesamt uninteressant).

Unternehmen die Headhunter einsetzen, wissen, dass Sie entsprechendes Personal benötigen und schalten nicht irgendwo Anzeigen.

Lounge Gast schrieb:

Wenn ein Headhunter einem eine Stelle vorschlägt, die die
Firma auch so öffentlich im Internet stehen hat. Was genau
ist dann der Vorteil für einen selbst oder die Firma, wenn
man den Mittelsmann einschaltet?

So wie ich das sehe:

Win Headhunter: Er greift eine einfache Provision abgreift

Lose Firma: Die Kosten der Personalsuche werden aufgrund der
Provision teurer

Lose für den Bewerber: Die Einstellungshürde ist aufgrund der
zusätzlichen Provision noch höher. Ausserdem negativ, dass
man nicht selbst von sich aus auf die Firma zukommt.

Ist das nicht so, oder habe ich was verpasst?

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moga1704

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Häufig ist die Situation aus meiner Erfahrung eine anderes.

Eine Firma schaltet einen Haedhunter ein, wenn sehr spezielle Positionen vakant sind bzw. besondere Fähigkeiten gesucht sind (z.B. IT-Fachmann für XYZ inkl. Personalverantwortung, Geschäftsführer für kleinen Mittelstand, Leitungspositionen in unbekannteren Bramchen,...)

Solche Stellen sind kaum im Internet ausgeschrieben und der Mehrwert für die Firma ist das (hoffentlich gute) Netzwerk des Headhunters.

Für den neuen Angestellten ist meist ein besseres Gehalt oder ein "besserer" Job drin.

Die Firma besetzt eine Stelle. Klar muss die Provision gezahlt werden aber die Zeit in der eine Stelle unbesetzt bleibt, kostet eine Firma auch eine Menge.

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WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Möglich, dass die Stelle schnell neu zu besetzen ist oder Betriebsrat auf öffentliche Ausschreibung besteht.

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WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Was genau willst du denn jetzt wissen? Headhunter setzt man nur in zwei Fällen ein:

a) Man sucht eine Fachkraft mit jahrelanger Berufserfahrung. Diese Fachkraft hat dann, weil sie ja eine Fachkraft ist, schon genug Verhandlungspotential

b) Man sucht Masse und der Headhunter ist in Wirklichkeit ein Personaldienstleister, der einfach alles anbietet, was in seinem Datensatz ist. Bei 100 Versuchen gibt es dann einen Treffer.

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WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Du sparst Dir auf jeden Fall das nervige Gedudel bei den HR-Systemen der neuen Firma

Lounge Gast schrieb:

Wenn ein Headhunter einem eine Stelle vorschlägt, die die
Firma auch so öffentlich im Internet stehen hat. Was genau
ist dann der Vorteil für einen selbst oder die Firma, wenn
man den Mittelsmann einschaltet?

So wie ich das sehe:

Win Headhunter: Er greift eine einfache Provision abgreift

Lose Firma: Die Kosten der Personalsuche werden aufgrund der
Provision teurer

Lose für den Bewerber: Die Einstellungshürde ist aufgrund der
zusätzlichen Provision noch höher. Ausserdem negativ, dass
man nicht selbst von sich aus auf die Firma zukommt.

Ist das nicht so, oder habe ich was verpasst?

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WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Pro Bewerber:

  • Headhunter hat oft direkten Kontakt zum Personaler / Personalabteilung (deine Bewerbung wird prominenter platziert)
  • Headhunter weis in der Regel genauer wieviel Gehalt drin ist
  • Headhunter hat oft mehr Infos als in der Stellenausschreibung steht
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WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Stellen für die ein Headhunter sucht, werden oftmals aus verschiedensten Gründen gar nicht offiziell ausgeschreiben.

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WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Die Mehrzahl der Antworter hat wohl die Ausgangsfrage nicht gelesen.

Die Situation ist folgende: Ein Unternehmen schreibt eine Stelle aus und der TE bekommt von einem Headhunter genau diese Stelle vorgeschlagen.

Meines Erachtens macht das keinen Sinn, da kann er sich direkt bewerben.

Die generellen Vorteile eines Headhunters (Fachkräfte, verdeckte Personalsuche etc.) wurden gar nicht gefragt, sondern nur die konkrete Situation.

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WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Wenn die Stelle auch öffentlich ausgeschrieben ist denn handelt es sich mit grosser Sicherheit nicht um einen Headhunter/Personalberater, sondern recruiter/personalvermittler. Ein seriöser Headhunter arbeitete nur im exklusiv Auftrag für Stellen, die nicht ausgeschrieben sind.

Und ja eigentlich macht ein Headhunter erst ab den Senior Management Positionen Sinn (gilt für alle Seiten).

Lounge Gast schrieb:

Die Mehrzahl der Antworter hat wohl die Ausgangsfrage nicht
gelesen.

Die Situation ist folgende: Ein Unternehmen schreibt eine
Stelle aus und der TE bekommt von einem Headhunter genau
diese Stelle vorgeschlagen.

Meines Erachtens macht das keinen Sinn, da kann er sich
direkt bewerben.

Die generellen Vorteile eines Headhunters (Fachkräfte,
verdeckte Personalsuche etc.) wurden gar nicht gefragt,
sondern nur die konkrete Situation.

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WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Das macht schon Sinn. Stell dir vor du musst in relativ kurzer Zeit viele Stellen besetzen (im Idealfall mit Berufserfahrung) und auf deine Ausschreibung gibt es nicht genug oder ungenügenden Rücklauf, dann lässt du die Stelle natürlich auf deiner Karriereseite und bei stepstone, etc. stehen und suchst zusätzlich noch über Headhunter, etc.

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WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Hier der TE. Danke. Genau das meinte ich.

Die Stelle habe ich auch auf der offiziellen Homepage der Firma gefunden. Also was soll mir dann der Headhunter für einen Mehrwert bringen?

Als unnötiger Mittelsmann greift er nur die Marge ab und erhöht die Transaktionskosten. Eigentlich müsste man entweder die Firma oder den Headhunter anschreiben, dass man 50% der gezahlten bzw. eingesparten Provision erhält.

Lounge Gast schrieb:

Die Mehrzahl der Antworter hat wohl die Ausgangsfrage nicht
gelesen.

Die Situation ist folgende: Ein Unternehmen schreibt eine
Stelle aus und der TE bekommt von einem Headhunter genau
diese Stelle vorgeschlagen.

Meines Erachtens macht das keinen Sinn, da kann er sich
direkt bewerben.

Die generellen Vorteile eines Headhunters (Fachkräfte,
verdeckte Personalsuche etc.) wurden gar nicht gefragt,
sondern nur die konkrete Situation.

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WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Sinn macht vieles aber ein renommierter Headhunter lässt sich auf sowas nicht ein außer er wird über einen Retainer im Vorfeld bezahlt. Nur sowas macht i.d.R. kein Sinn für die Unternehmen beim Placen von Einstiegsjobs, außer die Stelle ist extrem spezifisch.

Nochmals, wer sowas macht sind Rekruiter á la Hays, sThree usw. Die machen aber nichts anderes als den Lebenslauf weiterleiten ohne eine Vorselection. Wie auch... i.d.R. haben die keine eigene Fachkenntnis über die Stellenanforderungen und kommen oft selbst frisch von der Uni^^

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Vertriebsmensch

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Leider nennt sich heute jeder Personalvermittler auch gleich Headhunter.....

Seit Jahren "arbeite" ich mit einer kleineren Personalberatung zusammen, die bereits lange auf dem Markt ist und speziell auch in meinem Berufssegement fachlich top ist.

D.h. die kennen mich und meinen Lebenslauf sehr gut, wir sehen uns regelmäßig auf Messen, tauschen uns über den Markt aus und welche Ziele wir verfolgen. Haben die dann eine vakante Stelle, wo sie meinen, dass ich passen würde, dann sprechen die mich an.

Oft sage ich nein, 2x waren wird schon bei Gesprächen in den suchenden Firmen. Anders herum wenn ich dort frage, erhalte ich auch immer ein detailiertes Feedback, wie die Gespräche waren.

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WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Ich kenne das von unserer Firma, die aktuell Fachleute sucht. Da klingeln bei uns ständig Headhunter an, die fragen ob sie für uns Leute suchen dürfen oder wollen uns Leute vorstellen. Manche Headhunter arbeiten da wirklich wie die letzen Call Center Drücker. Da werden einem Profile vorgelegt, die mit den Anforderungen kaum was zu tun haben. Nur weil eine Textsuche ein paar Treffer im Lebenslauf gefunden hat, wird da einem was vorgeschlagen.

Generell bevorzugen wir Bewerber ohne Headhunter, nur wenn es um sehr seltene Spezialisten geht, dann zur Not auch mit Headhuntern. Weil diese verlangen oft 20-30% des Jahreszielgehaltes an Provision. Häufig tun die Headhunter nix weiter als die Stellenanzeige auf unserer Homepage abgeändert zu kopieren und im Netz weiter zu verbreiten. Eigentlich kaum eine Leistung für sehr viel Geld.

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WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Ein Unternehmen muss ja nicht eingleisig fahren bei der Personalsuche. Teilweise gibt es bei den Personalvermittlerpaketen auch direkt die Option für Jobportale, auf denen der Personalvermittler inseriert (Stepstone, Monster, etc). Wenn du beides siehst, so würde ich dir empfehlen über den Headhunter zu gehen. Er hat vorab mit dem Unternehmen gesprochen, was die Stelle und Anforderungen angeht und auch was die Gehaltsrange ist. Da er will, dass du erfolgreich bist, wird er dir diese Informationen geben und versuchen dich bestens auf das Gespräch vorzubereiten. Es gibt für dich auch keine Nachteile, das Targetgehalt ist unabhängig davon über welches Medium deine Bewerbung eingeht. Üblich ist eine Success-Fee von 20-30%, das rechtfertig wohl kaum einen großen (jahrelangen!) Gehaltsunterschied.

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WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Ich habe mit Headhuntern gute Erfahrungen gemacht.
Durch Headhunter überspringt man die Vorauswahl durch Personal in dem Unternehmen und wird direkt zum Abteilungschef/Teamleiter geleitet.
Dazu (wie schon einige geschrieben haben) weißt man genau wieviel man Gehalt fordern darf +weitere Informationen.

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WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Man könnte auch fragen was bringt ein Makler. Im Optimalfall kennt er Angebot und Nachfrage im Detail und bringt sie optimal zusammen. Das spart der Firma aus hunderten Bewerbern erstmal die einigermaßen Tauglichen anhand eines CVs herauszufischen die oft eh nur die Personaler nach Stichworten durchsuchen und dem Bewerber alle Stellenanzeigen aller Firmen (die ihm teilweise auch nicht bekannt sind) durchzuschauen. Dazu kommen Parameter die einem besonders wichtig sind. Als ich noch in Festanstellung war, war eins meiner ersten Themen was denn ein realistisches Gehalt wäre. Manche Headhunter arbeiten schon länger mit der Firma und wissen wie viel sie in etwas für welche Positon zahlt und wie das im Vergleich zum Markt aussieht. Wie bei Maklern gibts aber solche und solche. Mit Headhuntern hab ich so manchen "hidden champion" gefunden auf den ich sonst nie gekommen ware.

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WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

weißt man genau wieviel man Gehalt fordern darf

Das ist doch totaler Quatsch. Das schreiben hier doch die ganzen Personaldienstleister.
Klar hängt seine Provision von der Höhe des Gehaltes ab aber selbst bei 20% ist der Unterschied zwischen 50k und 60k Gehalt (2k Unterschied) keinem Headhunter einen Kunden wert (in dem Beispiel 10k pro erfolgreichen Kandidaten). Wieso sollte der Kunde mit jemanden arbeiten, der den Bewerbern ständig die Höchstgrenze verrät und sich damit auf die Bewerberseite stellt, obwohl der Kunde ihn bezahlt.
Jeder Headhunter will zuerst den Kunden glücklich machen, der Bewerber ist ihm relativ egal. Es wird daher immer ein Gehalt genannt, der dem Kunden passt und in den meisten Fällen nicht annähernd dem Höchstbetrag entspricht.
Die Branche hat durchaus ihren Nutzen, auch für Bewerber, aber Gehalttransparenz gehört nicht dazu.

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WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Also wir arbeiten gerade mit einem Headhunter für eine Stellenvermittlung zusammen. Unsere Range war 50-60 fix und weder sind alle bei 50 noch alle bei 60, sondern das ist bunt gemixt, je nach Profil. Leute mit weniger Berufserfahrung sind eher am unteren Ende und welche von den Big4 eher am oberen. Wenn da jemand mit total hohen Forderungen kommt und das nicht zum Profil passt, dann wird der eh runterverhandelt bis es passt.

Ich sehe den Vorteil für beide, den Kandidaten und das Unternehmen. Die Kandidaten wissen, was sie realistisch fordern können (40 und 70 sind halt nicht gut). Wem die Range nich passt, der kann sich ja von vornerein woanders bewerben. Für das Unternehmen ist es deshalb gut, weil total unpassende Profile (vom Gehalt oder der Tätigkeit) vorher aussortiert werden und klar ist, dass man dieselben Grunderwartungen beim Gehalt hat.

Lounge Gast schrieb:

weißt man genau wieviel man Gehalt fordern darf

Das ist doch totaler Quatsch. Das schreiben hier doch die
ganzen Personaldienstleister.
Klar hängt seine Provision von der Höhe des Gehaltes ab aber
selbst bei 20% ist der Unterschied zwischen 50k und 60k
Gehalt (2k Unterschied) keinem Headhunter einen Kunden wert
(in dem Beispiel 10k pro erfolgreichen Kandidaten). Wieso
sollte der Kunde mit jemanden arbeiten, der den Bewerbern
ständig die Höchstgrenze verrät und sich damit auf die
Bewerberseite stellt, obwohl der Kunde ihn bezahlt.
Jeder Headhunter will zuerst den Kunden glücklich machen, der
Bewerber ist ihm relativ egal. Es wird daher immer ein Gehalt
genannt, der dem Kunden passt und in den meisten Fällen nicht
annähernd dem Höchstbetrag entspricht.
Die Branche hat durchaus ihren Nutzen, auch für Bewerber,
aber Gehalttransparenz gehört nicht dazu.

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WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Der Headhunter kennt i.d.R. das Maximalgehalt, welche die Firma zahlen will, das ist wohl so. Allerdings muss ein Kandidat schon sehr überzeugend sein, dass man dafür bereit ist, 20-30% vom Jahresgehalt an Provision abzudrücken. Auch überspringt man nicht immer die Vorauswahl im Personal, sondern man wird behandelt wie jeder andere Bewerber auch. Hängt aber stark von der Stelle ab. Generell zahlen Firmen die auf Personalvermittler für Fachkräfte angwiesen sind, meist eh nicht so gut und bekommen gar nicht so viele Bewerbungen, so dass eh fast jede halbwegs passende zur Fachabteilung weiter geleitet wird. Die Firmen die Fachkräfte gut zahlen, z.B. nach IG Metall Tarif, brauchen meist gar keine Personalvermittler, die bekommen auch so genügend Bewerbungen.

antworten
WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Lounge Gast schrieb:

weißt man genau wieviel man Gehalt fordern darf

Das ist doch totaler Quatsch. Das schreiben hier doch die
ganzen Personaldienstleister.
Klar hängt seine Provision von der Höhe des Gehaltes ab aber
selbst bei 20% ist der Unterschied zwischen 50k und 60k
Gehalt (2k Unterschied) keinem Headhunter einen Kunden wert
(in dem Beispiel 10k pro erfolgreichen Kandidaten). Wieso
sollte der Kunde mit jemanden arbeiten, der den Bewerbern
ständig die Höchstgrenze verrät und sich damit auf die
Bewerberseite stellt, obwohl der Kunde ihn bezahlt.
Jeder Headhunter will zuerst den Kunden glücklich machen, der
Bewerber ist ihm relativ egal. Es wird daher immer ein Gehalt
genannt, der dem Kunden passt und in den meisten Fällen nicht
annähernd dem Höchstbetrag entspricht.
Die Branche hat durchaus ihren Nutzen, auch für Bewerber,
aber Gehalttransparenz gehört nicht dazu.

ich kann kurz meine Erfahrungen mit Headhunter schildern. Wurde mal für Accenture von einem Headhunter angeschrieben. Ja die haben auch ihre eigenen Stellenausschreibungen. Der Vorteil ist oder war (für mich als Bewerber), der Headhunter hat relativ viel gemacht. Lebenslauf gecheckt. Ich musste keine Bewerbung schreiben. Hat mir das Gehalt kommuniziert und am Ende hab ich zwar abgesagt aber finde der Headhunter hatte einen guten Job gemacht - vor allem hat er mir persönlich geholfen, mich aufs Gespräch vorzubereiten.

antworten
WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Guten Tag,

ich selbst bin selbstständiger Personalberater und kann einige Antworten nicht verstehen

z.B:

Welcher "headhunter", "Personalvermittler" etc.. sendet einem Unternehmen Bewerberprofile, welche nicht zu 80% auf ein Anforderungsprofil passen? So macht man sich im entdeffekt den Ruf kaputt - das Unternehmen hätte in diesem Fall auch gern selbst suchen können wäre eben auf's selbe rausgekommen.

Egal in welcher Branche man Personal vermittelt - im Entdeffekt kann man überall eine Vorauswahl treffen durch einholung von Referenzen (Arbeitszeugnisse sind heutzutage nicht mehr aussagekräftig - deshalb lieber anrufen und freundlich nachfragen), dem Vergleich des Anforderungsprofils (Gehaltsvorstellungen, Berufserfahrung, Alter, Geschlecht, etc..)...

Wer dazu nicht in der Lage ist, erbringt in meinen Augen keinen Mehrwert für einen Kunden.

Am Ende sollte ein "headhunter" oder wie auch immer noch seine Empfehlung schreiben - und genau da liegt der Mehrwert eines Bewerbers.

In meiner Branche vertrauen mir die Kunden - hier werden grundsätzlich alle Bewerber, welche ich weiterempfehle zum VG eingeladen. Grund ist die o.g Arbeit. Dementsprechen hat es den Vorteil für Bewerber, dass die Bewerbung bei den Kundenunternehmen nicht auf einem großen Stapel, sondern direkt an erster Stelle landen und somit die Bewerber bessere Chancen auf Jobs haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Ich bin recht unerfahren, was die Personalvermittlung anbelangt und möchte mich im Voraus für meine blöde Frage entschuldigen: Wie ehrlich darf man zu seinem Headhunter / Personalvermittler sein? Darf man zum Beispiel seine wahren Motive benennen, warum man das aktuelle Unternehmen verlassen will (zb zu wenig Gehalt, Krach mit dem Vorgestzten, etc.) oder sollte man sich wie in einem normalen Vorstellungsgespräch verhalten?

antworten
WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

Ich würde an deiner Stelle eher etwas von neuen Herausforderungen suchen sagen. Der Headhunter braucht auch nicht alles wissen. Wenn der nach deinem aktuellen Gehalt fragt, würde ich auch ein-, zwei-, dreitausend drauflegen :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Nützen oder schaden Headhunter?

ich denke es ist grundsätzlich ein zweischneidiges Schwert. Durch headhunter kommt man denke ich leichter durch ins Gespräch. Allerdings ist der Nachteil oft, dass die Unternehmen eher jemanden bevorzugen ohne Headhunter (wegen Provision). Allerdings auch das wieder zweischneidig - gute Headhunter verstehen es Ihre bewerber geschickt aufzubauen. Außerdem sind oft auch einfach Beziehungen zwischen HH unter Unternehmen da

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