Headhunter vs. Stellenbörse
Hallo zusammen,
mir ist in der letzten Zeit etwas aufgefallen und mich würden einmal die Gedanken oder gar Erfahrungen der anderen Forenteilnehmer hier interessieren.
Kurz zu mir: Ich bin faktisch am Ende meiner Promotion, in einem Bereich, der "gesucht" wird. Meine Anstellung an der Uni ist recht komfortabel ausgelegt, sodass ich nicht den Druck habe, zu einem bestimmten Termin in die Wirtschaft wechseln zu müssen. Ich arbeite aber bereits seit einiger Zeit für ein kleines Unternehmen in dem Bereich, sodass auf den üblichen Karrierenetzwerken offensichtlich ist, dass ich nicht nur der abgehobene Theoretiker bin. Ich werde folglich nahezu wöchentlich auf Xing oder LinkedIn von Headhuntern angeschrieben und habe schon das ein oder andere Gespräch gehabt. Mittlerweile kann ich, glaube ich, ziemlich gut zwischen seriösen Headhuntern und - den anderen - unterscheiden. Bei den seriösen Headhuntern läuft es immer darauf hinaus, dass es sich in erster Linie um ein größeres Unternehmen mit einigen hundert bis tausend Mitarbeitern handelt, (oftmals einem größeren Konzern angegliedert), die man aber normalerweise nicht auf dem Schirm hat. Auch bei Stellenbörsen oder in den Karrierenetzwerken tauchen diese nie wirklich sichtbar auf. Geht man auf die Homepages der Unternehemen, sieht man aber ganz normal die Stellenausschreibung. Es ist also offentlich, dass diese Unternehmen ein Signalisierungsproblem haben.
Bei LinkIn werden mir immer die selben ~20-50 Stellen (also die Unternehmen dahinter) vorgeschlagen. Es scheinen also einige Arbeitgeber, massiv auf diese sozialen Netzwerke zu setzen.
Daher mal die Frage, wie teuer sind denn die Schaltungen auf den Portalen und vor allem das dortige Ranking der Anzeigen IM VERGLEICH zu der Hinzuziehung eines Headhunters, der einfach Xing oder LinkedIn scannt? Gibt es einen Bieterwettstreit bei den Stellenbörsen? Denn der Platz an der Spitze ist ja begrenzt, sodass einige Unternehmen sich bewusst aus diesem "Markt" verabschiedet haben? Auf der anderen Seite muss ja die Konkurrenz um Provisionen bei den Personal-Agencys ziemlich drastisch sein. Denn auch dort wird man sich unterbieten wollen, um diese Leistung möglichst günstig anbieten zu können.
Nicht falsch verstehen, ich finde es toll, dass man sich so für mich interessiert, aber mir ist die Industrie dahiner ein wenig suspekt.
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