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Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

Deutsche Universitäten können durchaus mit Ivys mithalten. Aber eben nur in Teildisziplinen und nicht als ganze Universität (siehe Bonn in Mathe oder TUM in Luft- und Raumfahrttechnik). Wie schon gesagt wurde fehlen einfach die finanziellen Mittel und so spezialisieren sich die Unis auf einzelne Gebiete und versuchen sich mit diesen dann hervorzuheben. Besonders da, wo es sehr gut ausgestattete Laboratorien (nicht nur für Profs. sondern auch für Studierende) braucht, merkt man einfach schnell, dass das extreme Budget was die amerikanischen Top-Universitäten zur Verfügung haben, eine wichtige Rolle spielt. Zu glauben, dass das von deutschen Universitäten aufzuholen ist, ist irrsinnig. Die Gelder die über die Exzellenzinitiative vergeben werden sind in Anbetracht der Vermögen ausländischer Unis eins Witz. LG

Naja, wie oben beschrieben, kann Bonn auch in Mathe bei weitem nicht mit Paris, Princeton, Cambridge mithalten, und liegt auch noch hinter MIT, Stanford, ETH. Kein Mensch, der ein Offer von den letzteren hat, würde nach Bonn gehen. Jemand mit einem Offer aus Harvard vermutlich auch nicht, zu groß ist der Brandname. Genauso ist die TUM in Aerospace Engineering zwar ganz gut, aber hinter Caltech, Michigan, selbst noch Delft. Was ich damit sagen will - wir haben nicht wirklich eine Uni, die für die besten Leute aus dem Ausland selbst für ein bestimmtes Fach das Top 1 Ziel wäre.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Habe ich was verpasst? Klar ist das KIT Exzellenzuni. Schon mal was von der unbefristet festgelegten Exzellenzstrategie gehört? Am 19.07.2019 hat das KIT den Exzellenztitel zurückgewonnen. Die TU Berlin ist übrigens seit letztem Jahr auch Exzellenzuni (im Rahmen der Berlin University Alliance).

Schon echt relativ mies, wenn man sich nicht mal vorher informieren kann, bevor man hier offensichtliche Falschinformationen veröffentlicht.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

QS World University Ranking 2021, nur Deutschland:

  1. TUM (X)
  2. LMU (X)
  3. Heidelberg (X)
  4. HU Berlin (X)
  5. FU Berlin (X)
  6. KIT
  7. RWTH Aachen (X)
  8. TU Berlin
  9. Dresden (X)
  10. Tübingen (X) und Freiburg

(X) = Exzellenz-Uni. KIT, TU Berlin und Freiburg sind keine Exzellenz-Unis.

Regionale Cluster: 2x München, 3x Berlin, 4x BaWü, Aachen (NRW) und Dresden (Sachsen) in den Top11 (geteilter Platz 10, deswegen habe ich 11 statt 10 Unis gelistet).

Exzellenz-Unis außerhalb der Top11: Bremen, Köln, Konstanz.

Ich persönlich würde mit dem QS-Ranking von oben eigentlich 1 zu 1 mitgehen. Keine Ahnung, warum das KIT aus der Exzellenz-Initiative herausgefallen ist. Ansonsten ist ja schon eine auffallende Kongruenz, wobei Bremen, Köln und Konstanz wirklich hinter den 10 Unis oben aufzulisten sind.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Das KIT ist Exzellenzuniversität. Du wiederum scheinst an keiner Exzellenzuniversität gewesen zu sein, sonst wüsstest du sowas vermutlich oder würdest dich zumindest vorher informieren. Und über die HEiKA-Partnerschaft kooperiert das KIT sehr eng und strategisch mit der Uni Heidelberg, die wohl unbestritten die klare Nummer 1 in Deutschland im Bereich Lebenswissenschaften ist. Aber auch das scheinst du wohl nicht zu wissen.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

Es ist unverkennbar, dass wir auch auf den Elitepfad zusteuern.
Welche 2-4 Unis in Deutschland werden sich in den nächsten 10-15 Jahren als die Deutschen Ivys oder Ox/Cam etablieren?

My take:
KIT
TUM
Heidelberg

evtl. LMU und RWTH

KIT ist nicht mal mehr eine Exzellenz-Universität. Dort zu Recht nicht mehr gelistet, da die Uni einen zu engen Fokus hat. Die Musik spielt heute auch eher in den Life Sciences, Biotechnologie, Informatik und Medizin und weniger in klassischen Ingenieurs-Bereichen. BWL/VWL ist für die Uni-Reputation ebenso irrelevant wie Soziale Arbeit, Germanistik oder die Lehrerausbildung.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Life Sciences, Biotechnologie sind alles Loser Wissenschaften die nur Geld verbrennen

11/10 musste laut lachen.

Da hat er aber nichtganz unrecht

Langfristig wird es sich so einpendlen (wenn man heutige Tendenzen annimmt):
KIT entwickelt sich Richtung Stanford für Europa (IT, SV und China Connections, VC)
RWTH entwickelt sich Richtung MIT (old school engineering und auto)
TUM Richtung Berkeley (Aero top aber sonstiges engineering und IT alles eine halbe Stufe unter KIT und RWTH)

Heidelberg Richtung Harvard/Cambrigde
Mannheim/WHU werden keine Rolle spielen eher 2. bzw. 3. klassiges INSEAD

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Naja, wie oben beschrieben, kann Bonn auch in Mathe bei weitem nicht mit Paris, Princeton, Cambridge mithalten, und liegt auch noch hinter MIT, Stanford, ETH. Kein Mensch, der ein Offer von den letzteren hat, würde nach Bonn gehen. Jemand mit einem Offer aus Harvard vermutlich auch nicht, zu groß ist der Brandname.

Faltings war Professor in Princeton und ist dann an's MPI in Bonn gewechselt. Und jemand wie Scholze ist extrem anerkannt. Der hat sicherlich schon mindestens einen Ruf von einer dieser Unis bekommen.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

Naja, wie oben beschrieben, kann Bonn auch in Mathe bei weitem nicht mit Paris, Princeton, Cambridge mithalten, und liegt auch noch hinter MIT, Stanford, ETH. Kein Mensch, der ein Offer von den letzteren hat, würde nach Bonn gehen. Jemand mit einem Offer aus Harvard vermutlich auch nicht, zu groß ist der Brandname.

Faltings war Professor in Princeton und ist dann an's MPI in Bonn gewechselt. Und jemand wie Scholze ist extrem anerkannt. Der hat sicherlich schon mindestens einen Ruf von einer dieser Unis bekommen.

Mit Sicherheit, aber eine Person, ja selbst ein Lehrstuhl reicht doch nicht aus, um eine Uni in einem bestimmten Fachbereich Weltklasse zu machen. Das mag für dynamische, schnell wachsende Felder wie ML gelten, aber wenn eine Uni Top 5 weltweit in Mathe sein will, braucht es dafür eher 20+ Top Profs.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Life Sciences, Biotechnologie sind alles Loser Wissenschaften die nur Geld verbrennen

11/10 musste laut lachen.

Da hat er aber nichtganz unrecht

Langfristig wird es sich so einpendlen (wenn man heutige Tendenzen annimmt):
KIT entwickelt sich Richtung Stanford für Europa (IT, SV und China Connections, VC)
RWTH entwickelt sich Richtung MIT (old school engineering und auto)
TUM Richtung Berkeley (Aero top aber sonstiges engineering und IT alles eine halbe Stufe unter KIT und RWTH)

Heidelberg Richtung Harvard/Cambrigde
Mannheim/WHU werden keine Rolle spielen eher 2. bzw. 3. klassiges INSEAD

Es gibt doch in Europa bereits Unis, die akademisch auf dem Level von Stanford sind, und gleichzeitig teilweise einen eigenen Tech Cluster vor der Tür haben. Cambridge, UCL, ETH. Danach kommen die frz. Grandes Ecoles Cluster (PSL, Paris-Saclay), wo gerade extrem viel passiert, EPFL, dann mit größerem Abstand Delft, und dann irgendwo die deutschen TUs.
Die nicht wirklich existente "SV-Connection" des KIT bringt da vergleichsweise gar nix. Dass das KIT forschungstechnisch selbst auf das Level einer ETH kommt, ist sowieso in den nächsten Jahrzehnten unwahrscheinlich. Es ist einfach nicht genug Geld da.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

Naja, wie oben beschrieben, kann Bonn auch in Mathe bei weitem nicht mit Paris, Princeton, Cambridge mithalten, und liegt auch noch hinter MIT, Stanford, ETH. Kein Mensch, der ein Offer von den letzteren hat, würde nach Bonn gehen. Jemand mit einem Offer aus Harvard vermutlich auch nicht, zu groß ist der Brandname.

Faltings war Professor in Princeton und ist dann an's MPI in Bonn gewechselt. Und jemand wie Scholze ist extrem anerkannt. Der hat sicherlich schon mindestens einen Ruf von einer dieser Unis bekommen.

Mit Sicherheit, aber eine Person, ja selbst ein Lehrstuhl reicht doch nicht aus, um eine Uni in einem bestimmten Fachbereich Weltklasse zu machen. Das mag für dynamische, schnell wachsende Felder wie ML gelten, aber wenn eine Uni Top 5 weltweit in Mathe sein will, braucht es dafür eher 20+ Top Profs.

Es reicht aber aus, um die Aussage des Vorposters zu widerlegen: "Kein Mensch, der ein Offer von den letzteren hat, würde nach Bonn gehen."

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

Naja, wie oben beschrieben, kann Bonn auch in Mathe bei weitem nicht mit Paris, Princeton, Cambridge mithalten, und liegt auch noch hinter MIT, Stanford, ETH. Kein Mensch, der ein Offer von den letzteren hat, würde nach Bonn gehen. Jemand mit einem Offer aus Harvard vermutlich auch nicht, zu groß ist der Brandname.

Faltings war Professor in Princeton und ist dann an's MPI in Bonn gewechselt. Und jemand wie Scholze ist extrem anerkannt. Der hat sicherlich schon mindestens einen Ruf von einer dieser Unis bekommen.

Mit Sicherheit, aber eine Person, ja selbst ein Lehrstuhl reicht doch nicht aus, um eine Uni in einem bestimmten Fachbereich Weltklasse zu machen. Das mag für dynamische, schnell wachsende Felder wie ML gelten, aber wenn eine Uni Top 5 weltweit in Mathe sein will, braucht es dafür eher 20+ Top Profs.

Es reicht aber aus, um die Aussage des Vorposters zu widerlegen: "Kein Mensch, der ein Offer von den letzteren hat, würde nach Bonn gehen."

Dir ist schon klar, dass Profs nicht selten gegangen werden. Gerade an amerikanischen Unis. Glaube aber nicht, dass das bei Prof. Faltings der Fall war. Es gibt aber genauso viele, die, gerade, wenn sie bereits accomplished, finanziell erfolgreich, usw. sind, wieder in ihr Heimatland zurückkehren, auch aus persönlichen/familiären Gründen. Da kommt es durchaus ab und an vor, dass deutsche Forscher wieder an ein deutsches Institut gehen. Man sieht dagegen so gut wie nie, dass Top Notch Forscher aus dem Ausland bewusst von einer dortigen Eliteuni an ein deutsches Institut gehen. Das meinte der VP glaube ich.

Btw war Faltings nicht an der Uni Bonn, sondern am MPI Bonn. Der VP sprach von der Uni Bonn. Wichtige Unterscheidung. Man würde auch nicht das IAS und die Uni Princeton in einen Topf werfen.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

KIT ist Exzellenzuniversität. Die sind in der 2. Runde raus gefallen, jetzt sind sie es aber wieder.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

QS World University Ranking 2021, nur Deutschland:

  1. TUM (X)
  2. LMU (X)
  3. Heidelberg (X)
  4. HU Berlin (X)
  5. FU Berlin (X)
  6. KIT
  7. RWTH Aachen (X)
  8. TU Berlin
  9. Dresden (X)
  10. Tübingen (X) und Freiburg

(X) = Exzellenz-Uni. KIT, TU Berlin und Freiburg sind keine Exzellenz-Unis.

Regionale Cluster: 2x München, 3x Berlin, 4x BaWü, Aachen (NRW) und Dresden (Sachsen) in den Top11 (geteilter Platz 10, deswegen habe ich 11 statt 10 Unis gelistet).

Exzellenz-Unis außerhalb der Top11: Bremen, Köln, Konstanz.

Ich persönlich würde mit dem QS-Ranking von oben eigentlich 1 zu 1 mitgehen. Keine Ahnung, warum das KIT aus der Exzellenz-Initiative herausgefallen ist. Ansonsten ist ja schon eine auffallende Kongruenz, wobei Bremen, Köln und Konstanz wirklich hinter den 10 Unis oben aufzulisten sind.

QS World University Ranking 2021, nur Deutschland:

  1. TUM (X)
  2. LMU (X)
  3. Heidelberg (X)
  4. HU Berlin (X)
  5. FU Berlin (X)
  6. KIT (X)
  7. RWTH Aachen (X)
  8. TU Berlin (X)
  9. Dresden (X)
    10./11. Tübingen (X) und Freiburg (Y)
  10. Göttingen (Y)
  11. Hamburg (X)
  12. Bonn (X)
    ...
  13. Konstanz (X)

(X) = Exzellenz-Uni
(Y) = keine Exzellenz-Uni

Wenn wir nur die Top10 nehmen, welche gleichzeitig auch Exzellenz-Uni ist:
2x München (TU vor LMU), 3x Berlin (HU, FU, TU), 3x BaWü (Heidelberg, Karlsruhe, Tübingen) und dazu Aachen (NRW) und Dresden (Sachsen).

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Das KIT hat durch den Helmholtz-Anteil aber noch die beste Ausgangslage. Nationale Großforschung wird sonst an keiner Uni in Deutschland innerhalb der großen Wissenschaftsorganisationen betrieben. Dadurch kann man das KIT (zumindest teilweise) als Bundesuniversität sehen, so wie es ETH und EPFL sind. Dieser Umstand erklärt auch das relativ hohe Budget des KIT von einer knappen Milliarde Euro jährlich, bei gleichzeitigem sehr starken Fokus auf die Natur- und Ingenieurwissenschaften (ohne Medizinfakultät/Uniklinikum) und mit einer relativ geringen Studentenanzahl. Die TU Darmstadt hat im Vergleich bei ähnlicher Studentenanzahl nur ein halb so großes Budget.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Life Sciences, Biotechnologie sind alles Loser Wissenschaften die nur Geld verbrennen

11/10 musste laut lachen.

Da hat er aber nichtganz unrecht

Langfristig wird es sich so einpendlen (wenn man heutige Tendenzen annimmt):
KIT entwickelt sich Richtung Stanford für Europa (IT, SV und China Connections, VC)
RWTH entwickelt sich Richtung MIT (old school engineering und auto)
TUM Richtung Berkeley (Aero top aber sonstiges engineering und IT alles eine halbe Stufe unter KIT und RWTH)

Heidelberg Richtung Harvard/Cambrigde
Mannheim/WHU werden keine Rolle spielen eher 2. bzw. 3. klassiges INSEAD

Es gibt doch in Europa bereits Unis, die akademisch auf dem Level von Stanford sind, und gleichzeitig teilweise einen eigenen Tech Cluster vor der Tür haben. Cambridge, UCL, ETH. Danach kommen die frz. Grandes Ecoles Cluster (PSL, Paris-Saclay), wo gerade extrem viel passiert, EPFL, dann mit größerem Abstand Delft, und dann irgendwo die deutschen TUs.
Die nicht wirklich existente "SV-Connection" des KIT bringt da vergleichsweise gar nix. Dass das KIT forschungstechnisch selbst auf das Level einer ETH kommt, ist sowieso in den nächsten Jahrzehnten unwahrscheinlich. Es ist einfach nicht genug Geld da.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Btw war Faltings nicht an der Uni Bonn, sondern am MPI Bonn. Der VP sprach von der Uni Bonn. Wichtige Unterscheidung. Man würde auch nicht das IAS und die Uni Princeton in einen Topf werfen.

Der VP sprach von der Bonner Mathematik. Das MPI gehört zum Hausdorff Center for Mathematics. Bei den Exzellenzinitiativen geht es doch gerade darum, dass man Forschungsstandorte schafft und nicht mit der Gießkanne hier und da mal einen weiteren Lehrstuhl genehmigt.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Ist ja schön und gut, aber das KIT liefert forschungstechnisch trotzdem vergleichsweise enttäuschende Resultate (siehe Shanghai Ranking etc.).

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Das KIT hat durch den Helmholtz-Anteil aber noch die beste Ausgangslage. Nationale Großforschung wird sonst an keiner Uni in Deutschland innerhalb der großen Wissenschaftsorganisationen betrieben. Dadurch kann man das KIT (zumindest teilweise) als Bundesuniversität sehen, so wie es ETH und EPFL sind. Dieser Umstand erklärt auch das relativ hohe Budget des KIT von einer knappen Milliarde Euro jährlich, bei gleichzeitigem sehr starken Fokus auf die Natur- und Ingenieurwissenschaften (ohne Medizinfakultät/Uniklinikum) und mit einer relativ geringen Studentenanzahl. Die TU Darmstadt hat im Vergleich bei ähnlicher Studentenanzahl nur ein halb so großes Budget.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Life Sciences, Biotechnologie sind alles Loser Wissenschaften die nur Geld verbrennen

11/10 musste laut lachen.

Da hat er aber nichtganz unrecht

Langfristig wird es sich so einpendlen (wenn man heutige Tendenzen annimmt):
KIT entwickelt sich Richtung Stanford für Europa (IT, SV und China Connections, VC)
RWTH entwickelt sich Richtung MIT (old school engineering und auto)
TUM Richtung Berkeley (Aero top aber sonstiges engineering und IT alles eine halbe Stufe unter KIT und RWTH)

Heidelberg Richtung Harvard/Cambrigde
Mannheim/WHU werden keine Rolle spielen eher 2. bzw. 3. klassiges INSEAD

Es gibt doch in Europa bereits Unis, die akademisch auf dem Level von Stanford sind, und gleichzeitig teilweise einen eigenen Tech Cluster vor der Tür haben. Cambridge, UCL, ETH. Danach kommen die frz. Grandes Ecoles Cluster (PSL, Paris-Saclay), wo gerade extrem viel passiert, EPFL, dann mit größerem Abstand Delft, und dann irgendwo die deutschen TUs.
Die nicht wirklich existente "SV-Connection" des KIT bringt da vergleichsweise gar nix. Dass das KIT forschungstechnisch selbst auf das Level einer ETH kommt, ist sowieso in den nächsten Jahrzehnten unwahrscheinlich. Es ist einfach nicht genug Geld da.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Die, die derzeit oben stehen. Durch das Internet werden die Starken stärker und die Schwachen schwächer. Forschungsoutputs werden irrelevanter, solange Abiturienten sehen, wer in den relevanten Rankings oben steht. Während sowas früher kaum verbreitet war, weiß heutzutage eigentlich jeder darüber Bescheid. Und da die Welt auch immer globaler wird und Helikoptereltern für ihr besonderes Kind nur das Beste wollen, werden auch die ausländischen Studenten immer vielzähliger werden und natürlich nicht an irgendeine B-Uni in Trier wollen.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Naja, das Shanghai-Ranking ist halt leider nicht rein forschungsbezogen, von daher bringt die Aussage nicht viel.

Wenn du rein forschungsbezogene Rankings willst, solltest du dir das

für die Ingenieur- und Naturwissenschaften anschauen, da ist das KIT schon stark und jeweils seit Jahren auf Platz 1 in Deutschland. Für das Gesamtranking fehlt halt noch die große Medizinfakultät. International ist die ETH natürlich trotzdem in Europa das Maß aller Dinge im technischen Bereich.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Ist ja schön und gut, aber das KIT liefert forschungstechnisch trotzdem vergleichsweise enttäuschende Resultate (siehe Shanghai Ranking etc.).

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Das KIT hat durch den Helmholtz-Anteil aber noch die beste Ausgangslage. Nationale Großforschung wird sonst an keiner Uni in Deutschland innerhalb der großen Wissenschaftsorganisationen betrieben. Dadurch kann man das KIT (zumindest teilweise) als Bundesuniversität sehen, so wie es ETH und EPFL sind. Dieser Umstand erklärt auch das relativ hohe Budget des KIT von einer knappen Milliarde Euro jährlich, bei gleichzeitigem sehr starken Fokus auf die Natur- und Ingenieurwissenschaften (ohne Medizinfakultät/Uniklinikum) und mit einer relativ geringen Studentenanzahl. Die TU Darmstadt hat im Vergleich bei ähnlicher Studentenanzahl nur ein halb so großes Budget.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Leiden und NTU (und Scimago, Nature Index etc.) übervorteilen aufgrund der Methodology Institutionen mit vielen Forschern/Studenten. Deshalb landet z.B. das Caltech so niedrig. Das Shanghai Ranking hat sich trotz seiner Schwächen als eines der drei wichtigen globalen Unirankings etabliert und misst recht zuverlässig die Forschungsreputation einer Uni.

Im Übrigen wählt das Leiden Ranking völlig unlogische Fächerkombis (Mathe & CS getrennt von Physics & Engineering). Und selbst wenn man das ignoriert, schneidet das KIT da nicht so gut ab wie dargestellt. Wenn man misst, wie viele Paper in den Top 10% Publications landen, liegt das KIT in Deutschland für Mathe & CS auf Platz 14, für Physical Sciences and Engineering auf Platz 24. Wenn nur die absolute Anzahl an Top 10% Papers gemessen wird, liegt das KIT in PS & Eng zwar auf Platz 1, in Mathe und CS jedoch hinter TUM, Bonn, und Nürnberg (? lol) auf Platz 4.

Auch ist in Europa definitiv nicht die ETH das Maß aller Dinge im technischen Bereich - Cambridge liegt in Engineering, Physik, und Mathe in den meisten Rankings vor ETH, in CS sind noch UCL und Oxford ungefähr auf demselben Level.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Naja, das Shanghai-Ranking ist halt leider nicht rein forschungsbezogen, von daher bringt die Aussage nicht viel.

Wenn du rein forschungsbezogene Rankings willst, solltest du dir das

  • Leiden- (www.leidenranking.com/ranking/2020/list) und das
  • NTU-Ranking (nturanking.lis.ntu.edu.tw/ranking/ByField)

für die Ingenieur- und Naturwissenschaften anschauen, da ist das KIT schon stark und jeweils seit Jahren auf Platz 1 in Deutschland. Für das Gesamtranking fehlt halt noch die große Medizinfakultät. International ist die ETH natürlich trotzdem in Europa das Maß aller Dinge im technischen Bereich.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Ist ja schön und gut, aber das KIT liefert forschungstechnisch trotzdem vergleichsweise enttäuschende Resultate (siehe Shanghai Ranking etc.).

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Das KIT hat durch den Helmholtz-Anteil aber noch die beste Ausgangslage. Nationale Großforschung wird sonst an keiner Uni in Deutschland innerhalb der großen Wissenschaftsorganisationen betrieben. Dadurch kann man das KIT (zumindest teilweise) als Bundesuniversität sehen, so wie es ETH und EPFL sind. Dieser Umstand erklärt auch das relativ hohe Budget des KIT von einer knappen Milliarde Euro jährlich, bei gleichzeitigem sehr starken Fokus auf die Natur- und Ingenieurwissenschaften (ohne Medizinfakultät/Uniklinikum) und mit einer relativ geringen Studentenanzahl. Die TU Darmstadt hat im Vergleich bei ähnlicher Studentenanzahl nur ein halb so großes Budget.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Warum den Kopf zerbrechen über Universitäten (abgesehen von den deutschen) an denen hier 99% der Beitragsersteller eh nie studieren werden?

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Naja, so völlig unlogisch finde ich Mathe und CS in einem Atemzug nicht. An Unis wird das teilweise auch so gemacht ("Fakultät für Mathematik und Informatik", z.B. an der Uni Heidelberg), da die beiden Fächer doch sehr nahe beieinander liegen bzw. voneinander abhängen (v.a. auf formaler Ebene). Es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten für eine Strukturierung. Völlig falsch ist eine derartige Anordnung jedoch nicht.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Leiden und NTU (und Scimago, Nature Index etc.) übervorteilen aufgrund der Methodology Institutionen mit vielen Forschern/Studenten. Deshalb landet z.B. das Caltech so niedrig. Das Shanghai Ranking hat sich trotz seiner Schwächen als eines der drei wichtigen globalen Unirankings etabliert und misst recht zuverlässig die Forschungsreputation einer Uni.

Im Übrigen wählt das Leiden Ranking völlig unlogische Fächerkombis (Mathe & CS getrennt von Physics & Engineering). Und selbst wenn man das ignoriert, schneidet das KIT da nicht so gut ab wie dargestellt. Wenn man misst, wie viele Paper in den Top 10% Publications landen, liegt das KIT in Deutschland für Mathe & CS auf Platz 14, für Physical Sciences and Engineering auf Platz 24. Wenn nur die absolute Anzahl an Top 10% Papers gemessen wird, liegt das KIT in PS & Eng zwar auf Platz 1, in Mathe und CS jedoch hinter TUM, Bonn, und Nürnberg (? lol) auf Platz 4.

Auch ist in Europa definitiv nicht die ETH das Maß aller Dinge im technischen Bereich - Cambridge liegt in Engineering, Physik, und Mathe in den meisten Rankings vor ETH, in CS sind noch UCL und Oxford ungefähr auf demselben Level.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

So niedrig ist relativ, das Caltech liegt auf Platz 7 weltweit bei den Naturwissenschaften im NTU-Ranking. Beim QS-Subject-Ranking liegt es auf Platz 6, zusammen mit der ETH und Berkeley. So eine krasse Überbevorteilung sehe ich hier nicht.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Leiden und NTU (und Scimago, Nature Index etc.) übervorteilen aufgrund der Methodology Institutionen mit vielen Forschern/Studenten. Deshalb landet z.B. das Caltech so niedrig. Das Shanghai Ranking hat sich trotz seiner Schwächen als eines der drei wichtigen globalen Unirankings etabliert und misst recht zuverlässig die Forschungsreputation einer Uni.

Im Übrigen wählt das Leiden Ranking völlig unlogische Fächerkombis (Mathe & CS getrennt von Physics & Engineering). Und selbst wenn man das ignoriert, schneidet das KIT da nicht so gut ab wie dargestellt. Wenn man misst, wie viele Paper in den Top 10% Publications landen, liegt das KIT in Deutschland für Mathe & CS auf Platz 14, für Physical Sciences and Engineering auf Platz 24. Wenn nur die absolute Anzahl an Top 10% Papers gemessen wird, liegt das KIT in PS & Eng zwar auf Platz 1, in Mathe und CS jedoch hinter TUM, Bonn, und Nürnberg (? lol) auf Platz 4.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Europa war eher auf Kontinentaleuropa (exkl. GB) bezogen, sorry!

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Leiden und NTU (und Scimago, Nature Index etc.) übervorteilen aufgrund der Methodology Institutionen mit vielen Forschern/Studenten. Deshalb landet z.B. das Caltech so niedrig. Das Shanghai Ranking hat sich trotz seiner Schwächen als eines der drei wichtigen globalen Unirankings etabliert und misst recht zuverlässig die Forschungsreputation einer Uni.

Im Übrigen wählt das Leiden Ranking völlig unlogische Fächerkombis (Mathe & CS getrennt von Physics & Engineering). Und selbst wenn man das ignoriert, schneidet das KIT da nicht so gut ab wie dargestellt. Wenn man misst, wie viele Paper in den Top 10% Publications landen, liegt das KIT in Deutschland für Mathe & CS auf Platz 14, für Physical Sciences and Engineering auf Platz 24. Wenn nur die absolute Anzahl an Top 10% Papers gemessen wird, liegt das KIT in PS & Eng zwar auf Platz 1, in Mathe und CS jedoch hinter TUM, Bonn, und Nürnberg (? lol) auf Platz 4.

Auch ist in Europa definitiv nicht die ETH das Maß aller Dinge im technischen Bereich - Cambridge liegt in Engineering, Physik, und Mathe in den meisten Rankings vor ETH, in CS sind noch UCL und Oxford ungefähr auf demselben Level.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Naja, das Shanghai-Ranking ist halt leider nicht rein forschungsbezogen, von daher bringt die Aussage nicht viel.

Wenn du rein forschungsbezogene Rankings willst, solltest du dir das

  • Leiden- (www.leidenranking.com/ranking/2020/list) und das
  • NTU-Ranking (nturanking.lis.ntu.edu.tw/ranking/ByField)

für die Ingenieur- und Naturwissenschaften anschauen, da ist das KIT schon stark und jeweils seit Jahren auf Platz 1 in Deutschland. Für das Gesamtranking fehlt halt noch die große Medizinfakultät. International ist die ETH natürlich trotzdem in Europa das Maß aller Dinge im technischen Bereich.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Ist ja schön und gut, aber das KIT liefert forschungstechnisch trotzdem vergleichsweise enttäuschende Resultate (siehe Shanghai Ranking etc.).

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Das KIT hat durch den Helmholtz-Anteil aber noch die beste Ausgangslage. Nationale Großforschung wird sonst an keiner Uni in Deutschland innerhalb der großen Wissenschaftsorganisationen betrieben. Dadurch kann man das KIT (zumindest teilweise) als Bundesuniversität sehen, so wie es ETH und EPFL sind. Dieser Umstand erklärt auch das relativ hohe Budget des KIT von einer knappen Milliarde Euro jährlich, bei gleichzeitigem sehr starken Fokus auf die Natur- und Ingenieurwissenschaften (ohne Medizinfakultät/Uniklinikum) und mit einer relativ geringen Studentenanzahl. Die TU Darmstadt hat im Vergleich bei ähnlicher Studentenanzahl nur ein halb so großes Budget.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Leiden und NTU (und Scimago, Nature Index etc.) übervorteilen aufgrund der Methodology Institutionen mit vielen Forschern/Studenten. Deshalb landet z.B. das Caltech so niedrig. Das Shanghai Ranking hat sich trotz seiner Schwächen als eines der drei wichtigen globalen Unirankings etabliert und misst recht zuverlässig die Forschungsreputation einer Uni.

Im Übrigen wählt das Leiden Ranking völlig unlogische Fächerkombis (Mathe & CS getrennt von Physics & Engineering). Und selbst wenn man das ignoriert, schneidet das KIT da nicht so gut ab wie dargestellt. Wenn man misst, wie viele Paper in den Top 10% Publications landen, liegt das KIT in Deutschland für Mathe & CS auf Platz 14, für Physical Sciences and Engineering auf Platz 24. Wenn nur die absolute Anzahl an Top 10% Papers gemessen wird, liegt das KIT in PS & Eng zwar auf Platz 1, in Mathe und CS jedoch hinter TUM, Bonn, und Nürnberg (? lol) auf Platz 4.

Auch ist in Europa definitiv nicht die ETH das Maß aller Dinge im technischen Bereich - Cambridge liegt in Engineering, Physik, und Mathe in den meisten Rankings vor ETH, in CS sind noch UCL und Oxford ungefähr auf demselben Level.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Naja, das Shanghai-Ranking ist halt leider nicht rein forschungsbezogen, von daher bringt die Aussage nicht viel.

Wenn du rein forschungsbezogene Rankings willst, solltest du dir das

  • Leiden- (www.leidenranking.com/ranking/2020/list) und das
  • NTU-Ranking (nturanking.lis.ntu.edu.tw/ranking/ByField)

für die Ingenieur- und Naturwissenschaften anschauen, da ist das KIT schon stark und jeweils seit Jahren auf Platz 1 in Deutschland. Für das Gesamtranking fehlt halt noch die große Medizinfakultät. International ist die ETH natürlich trotzdem in Europa das Maß aller Dinge im technischen Bereich.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Ist ja schön und gut, aber das KIT liefert forschungstechnisch trotzdem vergleichsweise enttäuschende Resultate (siehe Shanghai Ranking etc.).

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Das KIT hat durch den Helmholtz-Anteil aber noch die beste Ausgangslage. Nationale Großforschung wird sonst an keiner Uni in Deutschland innerhalb der großen Wissenschaftsorganisationen betrieben. Dadurch kann man das KIT (zumindest teilweise) als Bundesuniversität sehen, so wie es ETH und EPFL sind. Dieser Umstand erklärt auch das relativ hohe Budget des KIT von einer knappen Milliarde Euro jährlich, bei gleichzeitigem sehr starken Fokus auf die Natur- und Ingenieurwissenschaften (ohne Medizinfakultät/Uniklinikum) und mit einer relativ geringen Studentenanzahl. Die TU Darmstadt hat im Vergleich bei ähnlicher Studentenanzahl nur ein halb so großes Budget.

Das UCL (akademisch wirklich unterirdisch) mit ETH/KIT in einem Satz zu stellen ist schon frech

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Leiden und NTU (und Scimago, Nature Index etc.) übervorteilen aufgrund der Methodology Institutionen mit vielen Forschern/Studenten. Deshalb landet z.B. das Caltech so niedrig. Das Shanghai Ranking hat sich trotz seiner Schwächen als eines der drei wichtigen globalen Unirankings etabliert und misst recht zuverlässig die Forschungsreputation einer Uni.

Im Übrigen wählt das Leiden Ranking völlig unlogische Fächerkombis (Mathe & CS getrennt von Physics & Engineering). Und selbst wenn man das ignoriert, schneidet das KIT da nicht so gut ab wie dargestellt. Wenn man misst, wie viele Paper in den Top 10% Publications landen, liegt das KIT in Deutschland für Mathe & CS auf Platz 14, für Physical Sciences and Engineering auf Platz 24. Wenn nur die absolute Anzahl an Top 10% Papers gemessen wird, liegt das KIT in PS & Eng zwar auf Platz 1, in Mathe und CS jedoch hinter TUM, Bonn, und Nürnberg (? lol) auf Platz 4.

Auch ist in Europa definitiv nicht die ETH das Maß aller Dinge im technischen Bereich - Cambridge liegt in Engineering, Physik, und Mathe in den meisten Rankings vor ETH, in CS sind noch UCL und Oxford ungefähr auf demselben Level.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Naja, das Shanghai-Ranking ist halt leider nicht rein forschungsbezogen, von daher bringt die Aussage nicht viel.

Wenn du rein forschungsbezogene Rankings willst, solltest du dir das

  • Leiden- (www.leidenranking.com/ranking/2020/list) und das
  • NTU-Ranking (nturanking.lis.ntu.edu.tw/ranking/ByField)

für die Ingenieur- und Naturwissenschaften anschauen, da ist das KIT schon stark und jeweils seit Jahren auf Platz 1 in Deutschland. Für das Gesamtranking fehlt halt noch die große Medizinfakultät. International ist die ETH natürlich trotzdem in Europa das Maß aller Dinge im technischen Bereich.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Ist ja schön und gut, aber das KIT liefert forschungstechnisch trotzdem vergleichsweise enttäuschende Resultate (siehe Shanghai Ranking etc.).

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Das KIT hat durch den Helmholtz-Anteil aber noch die beste Ausgangslage. Nationale Großforschung wird sonst an keiner Uni in Deutschland innerhalb der großen Wissenschaftsorganisationen betrieben. Dadurch kann man das KIT (zumindest teilweise) als Bundesuniversität sehen, so wie es ETH und EPFL sind. Dieser Umstand erklärt auch das relativ hohe Budget des KIT von einer knappen Milliarde Euro jährlich, bei gleichzeitigem sehr starken Fokus auf die Natur- und Ingenieurwissenschaften (ohne Medizinfakultät/Uniklinikum) und mit einer relativ geringen Studentenanzahl. Die TU Darmstadt hat im Vergleich bei ähnlicher Studentenanzahl nur ein halb so großes Budget.

Das UCL (akademisch wirklich unterirdisch) mit ETH/KIT in einem Satz zu stellen ist schon frech

Da hat jemand keine Ahnung. Das UCL gehört zu den Unis mit dem höchsten Top-Forschungsoutput in ganz Europa. Gerade in Biomedical Science kann eig. nur Oxbridge dem UCL das Wasser reichen, in Neuroscience niemand in Europa. Auch in CS ist das UCL mehr oder weniger auf einer Stufe mit der ETH. Spiegelt sich auch in diversen forschungsorientierten Rankings wieder (Shanghai ARWU - UCL>ETH, Leiden - UCL>>ETH). Frech ist es eher, eine europäisch völlig irrelevante Uni wie das KIT in einem Satz mit Spitzeninstitutionen wie ETH oder UCL zu nennen.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Naja, mal abwarten, wie sich das alles entwickelt. Den britischen Unis stehen in doppelter Hinsicht harte Zeiten bevor (Brexit + Corona), die werden den Gürtel jetzt erstmal ordentlich enger schnallen dürfen, wenn die ganzen reichen internationalen Studenten fehlen und der Zugang zu den Wissenschaftsgeldern der EU verwehrt wird. Gerade mit China gibt es auch große politische Reibereien, z.B. wegen Hongkong. Die chinesischen Studenten sind jedoch äußerst wichtig und lukrativ für die britischen Universitäten in finanzieller Hinsicht (genauso wie für die US-Unis).

Beim KIT nimmt die Fusion auf Effizienzsicht jetzt erst so richtig an Fahrt auf, völlig beendet ist sie jedoch nicht, da die Finanzströme noch harmonisiert werden müssen. Wenn die Synergieeffekte dann voll durchschlagen, ist mit dem KIT definitiv zu rechnen! Die Richtung der Entscheidungen der letzten Jahre stimmt auf jeden Fall und die anfänglichen großen Probleme dieser äußerst komplexen Fusion einer technischen Universität mit einer Großforschungseinrichtung sind langsam überwunden.

Das UCL (akademisch wirklich unterirdisch) mit ETH/KIT in einem Satz zu stellen ist schon frech

Da hat jemand keine Ahnung. Das UCL gehört zu den Unis mit dem höchsten Top-Forschungsoutput in ganz Europa. Gerade in Biomedical Science kann eig. nur Oxbridge dem UCL das Wasser reichen, in Neuroscience niemand in Europa. Auch in CS ist das UCL mehr oder weniger auf einer Stufe mit der ETH. Spiegelt sich auch in diversen forschungsorientierten Rankings wieder (Shanghai ARWU - UCL>ETH, Leiden - UCL>>ETH). Frech ist es eher, eine europäisch völlig irrelevante Uni wie das KIT in einem Satz mit Spitzeninstitutionen wie ETH oder UCL zu nennen.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Leiden und NTU (und Scimago, Nature Index etc.) übervorteilen aufgrund der Methodology Institutionen mit vielen Forschern/Studenten. Deshalb landet z.B. das Caltech so niedrig. Das Shanghai Ranking hat sich trotz seiner Schwächen als eines der drei wichtigen globalen Unirankings etabliert und misst recht zuverlässig die Forschungsreputation einer Uni.

Im Übrigen wählt das Leiden Ranking völlig unlogische Fächerkombis (Mathe & CS getrennt von Physics & Engineering). Und selbst wenn man das ignoriert, schneidet das KIT da nicht so gut ab wie dargestellt. Wenn man misst, wie viele Paper in den Top 10% Publications landen, liegt das KIT in Deutschland für Mathe & CS auf Platz 14, für Physical Sciences and Engineering auf Platz 24. Wenn nur die absolute Anzahl an Top 10% Papers gemessen wird, liegt das KIT in PS & Eng zwar auf Platz 1, in Mathe und CS jedoch hinter TUM, Bonn, und Nürnberg (? lol) auf Platz 4.

Auch ist in Europa definitiv nicht die ETH das Maß aller Dinge im technischen Bereich - Cambridge liegt in Engineering, Physik, und Mathe in den meisten Rankings vor ETH, in CS sind noch UCL und Oxford ungefähr auf demselben Level.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Naja, das Shanghai-Ranking ist halt leider nicht rein forschungsbezogen, von daher bringt die Aussage nicht viel.

Wenn du rein forschungsbezogene Rankings willst, solltest du dir das

  • Leiden- (www.leidenranking.com/ranking/2020/list) und das
  • NTU-Ranking (nturanking.lis.ntu.edu.tw/ranking/ByField)

für die Ingenieur- und Naturwissenschaften anschauen, da ist das KIT schon stark und jeweils seit Jahren auf Platz 1 in Deutschland. Für das Gesamtranking fehlt halt noch die große Medizinfakultät. International ist die ETH natürlich trotzdem in Europa das Maß aller Dinge im technischen Bereich.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Ist ja schön und gut, aber das KIT liefert forschungstechnisch trotzdem vergleichsweise enttäuschende Resultate (siehe Shanghai Ranking etc.).

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Das KIT hat durch den Helmholtz-Anteil aber noch die beste Ausgangslage. Nationale Großforschung wird sonst an keiner Uni in Deutschland innerhalb der großen Wissenschaftsorganisationen betrieben. Dadurch kann man das KIT (zumindest teilweise) als Bundesuniversität sehen, so wie es ETH und EPFL sind. Dieser Umstand erklärt auch das relativ hohe Budget des KIT von einer knappen Milliarde Euro jährlich, bei gleichzeitigem sehr starken Fokus auf die Natur- und Ingenieurwissenschaften (ohne Medizinfakultät/Uniklinikum) und mit einer relativ geringen Studentenanzahl. Die TU Darmstadt hat im Vergleich bei ähnlicher Studentenanzahl nur ein halb so großes Budget.

Das UCL (akademisch wirklich unterirdisch) mit ETH/KIT in einem Satz zu stellen ist schon frech

Da hat jemand keine Ahnung. Das UCL gehört zu den Unis mit dem höchsten Top-Forschungsoutput in ganz Europa. Gerade in Biomedical Science kann eig. nur Oxbridge dem UCL das Wasser reichen, in Neuroscience niemand in Europa. Auch in CS ist das UCL mehr oder weniger auf einer Stufe mit der ETH. Spiegelt sich auch in diversen forschungsorientierten Rankings wieder (Shanghai ARWU - UCL>ETH, Leiden - UCL>>ETH). Frech ist es eher, eine europäisch völlig irrelevante Uni wie das KIT in einem Satz mit Spitzeninstitutionen wie ETH oder UCL zu nennen.

Mein Freund war dort, und es ist akademisch längst nicht auf dem selben Niveau wie die staatlichen Deutschen Unis (TU9) um es freundlich zu formulieren......

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Leiden und NTU (und Scimago, Nature Index etc.) übervorteilen aufgrund der Methodology Institutionen mit vielen Forschern/Studenten. Deshalb landet z.B. das Caltech so niedrig. Das Shanghai Ranking hat sich trotz seiner Schwächen als eines der drei wichtigen globalen Unirankings etabliert und misst recht zuverlässig die Forschungsreputation einer Uni.

Im Übrigen wählt das Leiden Ranking völlig unlogische Fächerkombis (Mathe & CS getrennt von Physics & Engineering). Und selbst wenn man das ignoriert, schneidet das KIT da nicht so gut ab wie dargestellt. Wenn man misst, wie viele Paper in den Top 10% Publications landen, liegt das KIT in Deutschland für Mathe & CS auf Platz 14, für Physical Sciences and Engineering auf Platz 24. Wenn nur die absolute Anzahl an Top 10% Papers gemessen wird, liegt das KIT in PS & Eng zwar auf Platz 1, in Mathe und CS jedoch hinter TUM, Bonn, und Nürnberg (? lol) auf Platz 4.

Auch ist in Europa definitiv nicht die ETH das Maß aller Dinge im technischen Bereich - Cambridge liegt in Engineering, Physik, und Mathe in den meisten Rankings vor ETH, in CS sind noch UCL und Oxford ungefähr auf demselben Level.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Naja, das Shanghai-Ranking ist halt leider nicht rein forschungsbezogen, von daher bringt die Aussage nicht viel.

Wenn du rein forschungsbezogene Rankings willst, solltest du dir das

  • Leiden- (www.leidenranking.com/ranking/2020/list) und das
  • NTU-Ranking (nturanking.lis.ntu.edu.tw/ranking/ByField)

für die Ingenieur- und Naturwissenschaften anschauen, da ist das KIT schon stark und jeweils seit Jahren auf Platz 1 in Deutschland. Für das Gesamtranking fehlt halt noch die große Medizinfakultät. International ist die ETH natürlich trotzdem in Europa das Maß aller Dinge im technischen Bereich.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Ist ja schön und gut, aber das KIT liefert forschungstechnisch trotzdem vergleichsweise enttäuschende Resultate (siehe Shanghai Ranking etc.).

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Das KIT hat durch den Helmholtz-Anteil aber noch die beste Ausgangslage. Nationale Großforschung wird sonst an keiner Uni in Deutschland innerhalb der großen Wissenschaftsorganisationen betrieben. Dadurch kann man das KIT (zumindest teilweise) als Bundesuniversität sehen, so wie es ETH und EPFL sind. Dieser Umstand erklärt auch das relativ hohe Budget des KIT von einer knappen Milliarde Euro jährlich, bei gleichzeitigem sehr starken Fokus auf die Natur- und Ingenieurwissenschaften (ohne Medizinfakultät/Uniklinikum) und mit einer relativ geringen Studentenanzahl. Die TU Darmstadt hat im Vergleich bei ähnlicher Studentenanzahl nur ein halb so großes Budget.

Das UCL (akademisch wirklich unterirdisch) mit ETH/KIT in einem Satz zu stellen ist schon frech

Da hat jemand keine Ahnung. Das UCL gehört zu den Unis mit dem höchsten Top-Forschungsoutput in ganz Europa. Gerade in Biomedical Science kann eig. nur Oxbridge dem UCL das Wasser reichen, in Neuroscience niemand in Europa. Auch in CS ist das UCL mehr oder weniger auf einer Stufe mit der ETH. Spiegelt sich auch in diversen forschungsorientierten Rankings wieder (Shanghai ARWU - UCL>ETH, Leiden - UCL>>ETH). Frech ist es eher, eine europäisch völlig irrelevante Uni wie das KIT in einem Satz mit Spitzeninstitutionen wie ETH oder UCL zu nennen.

Mein Freund war dort, und es ist akademisch längst nicht auf dem selben Niveau wie die staatlichen Deutschen Unis (TU9) um es freundlich zu formulieren......

...und weil dein Freund das sagt, glaube ich ihm und nicht einer handfesten Statistik, wo schwarz auf weiß steht, wie viele Paper in Top 10% publiziert werden. Hier geht es nicht um Lehre in Bachelor/Master - da ist das UCL wirklich nicht besonders und konzentriert die meisten Ressourcen auf die Forschung (vgl. Berkeley, LSE).

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Das KIT hat durch den Helmholtz-Anteil aber noch die beste Ausgangslage. Nationale Großforschung wird sonst an keiner Uni in Deutschland innerhalb der großen Wissenschaftsorganisationen betrieben.

Der mit Abstand größte Komplex außeruniversitärer Forschung ist in Dresden. 11 Fraunhofer-Institute, 3 Max-Planck-Institute, ein Helmholtz-Zentrum (mit über 1.000 Mitarbeitern) und 4 Leibniz-Gemeinschaften.

Das wird alles natürlich nicht der TU Dresden zugerechnet, gehört aber zur lokalen Wissenschaftslandschaft dazu.

Etwa 1/3 der erwerbstätigen Bevölkerung in Dresden arbeitet als Wissenschaftler (E14 / E15 ist an den Instituten üblich - also durchaus kein schlechtes Gehalt und im Gegensatz zu den Stellen an der Uni unbefristet). Ein weiteres Fünftel arbeitet in einem Unternehmen der Mikroelektronik. Während Bosch deutschlandweit "alte" Werke schließt, ist das neue Bosch-Werk in Dresden die größte Investition in der Geschichte von Bosch. Natürlich in Dresden, weil es europaweit nur hier die qualifizierten Fachkräfte dafür gibt.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Leiden und NTU (und Scimago, Nature Index etc.) übervorteilen aufgrund der Methodology Institutionen mit vielen Forschern/Studenten. Deshalb landet z.B. das Caltech so niedrig. Das Shanghai Ranking hat sich trotz seiner Schwächen als eines der drei wichtigen globalen Unirankings etabliert und misst recht zuverlässig die Forschungsreputation einer Uni.

Im Übrigen wählt das Leiden Ranking völlig unlogische Fächerkombis (Mathe & CS getrennt von Physics & Engineering). Und selbst wenn man das ignoriert, schneidet das KIT da nicht so gut ab wie dargestellt. Wenn man misst, wie viele Paper in den Top 10% Publications landen, liegt das KIT in Deutschland für Mathe & CS auf Platz 14, für Physical Sciences and Engineering auf Platz 24. Wenn nur die absolute Anzahl an Top 10% Papers gemessen wird, liegt das KIT in PS & Eng zwar auf Platz 1, in Mathe und CS jedoch hinter TUM, Bonn, und Nürnberg (? lol) auf Platz 4.

Auch ist in Europa definitiv nicht die ETH das Maß aller Dinge im technischen Bereich - Cambridge liegt in Engineering, Physik, und Mathe in den meisten Rankings vor ETH, in CS sind noch UCL und Oxford ungefähr auf demselben Level.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Naja, das Shanghai-Ranking ist halt leider nicht rein forschungsbezogen, von daher bringt die Aussage nicht viel.

Wenn du rein forschungsbezogene Rankings willst, solltest du dir das

  • Leiden- (www.leidenranking.com/ranking/2020/list) und das
  • NTU-Ranking (nturanking.lis.ntu.edu.tw/ranking/ByField)

für die Ingenieur- und Naturwissenschaften anschauen, da ist das KIT schon stark und jeweils seit Jahren auf Platz 1 in Deutschland. Für das Gesamtranking fehlt halt noch die große Medizinfakultät. International ist die ETH natürlich trotzdem in Europa das Maß aller Dinge im technischen Bereich.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Ist ja schön und gut, aber das KIT liefert forschungstechnisch trotzdem vergleichsweise enttäuschende Resultate (siehe Shanghai Ranking etc.).

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Das KIT hat durch den Helmholtz-Anteil aber noch die beste Ausgangslage. Nationale Großforschung wird sonst an keiner Uni in Deutschland innerhalb der großen Wissenschaftsorganisationen betrieben. Dadurch kann man das KIT (zumindest teilweise) als Bundesuniversität sehen, so wie es ETH und EPFL sind. Dieser Umstand erklärt auch das relativ hohe Budget des KIT von einer knappen Milliarde Euro jährlich, bei gleichzeitigem sehr starken Fokus auf die Natur- und Ingenieurwissenschaften (ohne Medizinfakultät/Uniklinikum) und mit einer relativ geringen Studentenanzahl. Die TU Darmstadt hat im Vergleich bei ähnlicher Studentenanzahl nur ein halb so großes Budget.

Das UCL (akademisch wirklich unterirdisch) mit ETH/KIT in einem Satz zu stellen ist schon frech

Da hat jemand keine Ahnung. Das UCL gehört zu den Unis mit dem höchsten Top-Forschungsoutput in ganz Europa. Gerade in Biomedical Science kann eig. nur Oxbridge dem UCL das Wasser reichen, in Neuroscience niemand in Europa. Auch in CS ist das UCL mehr oder weniger auf einer Stufe mit der ETH. Spiegelt sich auch in diversen forschungsorientierten Rankings wieder (Shanghai ARWU - UCL>ETH, Leiden - UCL>>ETH). Frech ist es eher, eine europäisch völlig irrelevante Uni wie das KIT in einem Satz mit Spitzeninstitutionen wie ETH oder UCL zu nennen.

Mein Freund war dort, und es ist akademisch längst nicht auf dem selben Niveau wie die staatlichen Deutschen Unis (TU9) um es freundlich zu formulieren......

...und weil dein Freund das sagt, glaube ich ihm und nicht einer handfesten Statistik, wo schwarz auf weiß steht, wie viele Paper in Top 10% publiziert werden. Hier geht es nicht um Lehre in Bachelor/Master - da ist das UCL wirklich nicht besonders und konzentriert die meisten Ressourcen auf die Forschung (vgl. Berkeley, LSE).

UCL ist akademisch nichtmal FH Niveau von den Prüfungen her

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Quatsch. Schau dir mal die Verteilung von F&E-Intensität und F&E-Mitarbeitern in Deutschland nach Bundesländern an (z.B. hier: https://www.statistik-bw.de/Presse/Pressemitteilungen/2019166). Da wirst du relativ schnell sehen, dass Baden-Württemberg einsame Spitze in Deutschland und sogar Europa ist und in einer ganz anderen Liga als Sachsen spielt (z.B. relativ doppelt so hohe Forschungsausgaben, absolut sogar mehr als sieben Mal so hohe). Das erklärt auch, wieso Baden-Württemberg 12 Exzellenzcluster und vier Exzellenzuniversitäten besitzt und Sachsen nur 2,5 Exzellenzcluster und eine Exzellenzuniversität.

Es gibt andere Gründe, wieso im Osten investiert wird, v.a. weil es dort relativ günstig ist und gewisse Subventionen abgerufen werden können (siehe Tesla in Grünheide). Wären nach der Wende nicht so viele Gelder vom Westen in den Osten geflossen, wäre das da drüben immer noch ziemliches Brachland. Dass dort eine positive Entwicklung stattfindet, halte ich trotzdem für sehr gut. Der Abstand zu Performerländern im Westen wie Baden-Württemberg oder Bayern ist aber nach wie vor riesig.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Das KIT hat durch den Helmholtz-Anteil aber noch die beste Ausgangslage. Nationale Großforschung wird sonst an keiner Uni in Deutschland innerhalb der großen Wissenschaftsorganisationen betrieben.

Der mit Abstand größte Komplex außeruniversitärer Forschung ist in Dresden. 11 Fraunhofer-Institute, 3 Max-Planck-Institute, ein Helmholtz-Zentrum (mit über 1.000 Mitarbeitern) und 4 Leibniz-Gemeinschaften.

Das wird alles natürlich nicht der TU Dresden zugerechnet, gehört aber zur lokalen Wissenschaftslandschaft dazu.

Etwa 1/3 der erwerbstätigen Bevölkerung in Dresden arbeitet als Wissenschaftler (E14 / E15 ist an den Instituten üblich - also durchaus kein schlechtes Gehalt und im Gegensatz zu den Stellen an der Uni unbefristet). Ein weiteres Fünftel arbeitet in einem Unternehmen der Mikroelektronik. Während Bosch deutschlandweit "alte" Werke schließt, ist das neue Bosch-Werk in Dresden die größte Investition in der Geschichte von Bosch. Natürlich in Dresden, weil es europaweit nur hier die qualifizierten Fachkräfte dafür gibt.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

Deutsche Universitäten können durchaus mit Ivys mithalten. Aber eben nur in Teildisziplinen und nicht als ganze Universität (siehe Bonn in Mathe oder TUM in Luft- und Raumfahrttechnik). Wie schon gesagt wurde fehlen einfach die finanziellen Mittel und so spezialisieren sich die Unis auf einzelne Gebiete und versuchen sich mit diesen dann hervorzuheben. Besonders da, wo es sehr gut ausgestattete Laboratorien (nicht nur für Profs. sondern auch für Studierende) braucht, merkt man einfach schnell, dass das extreme Budget was die amerikanischen Top-Universitäten zur Verfügung haben, eine wichtige Rolle spielt. Zu glauben, dass das von deutschen Universitäten aufzuholen ist, ist irrsinnig. Die Gelder die über die Exzellenzinitiative vergeben werden sind in Anbetracht der Vermögen ausländischer Unis eins Witz. LG

Naja, wie oben beschrieben, kann Bonn auch in Mathe bei weitem nicht mit Paris, Princeton, Cambridge mithalten, und liegt auch noch hinter MIT, Stanford, ETH. Kein Mensch, der ein Offer von den letzteren hat, würde nach Bonn gehen. Jemand mit einem Offer aus Harvard vermutlich auch nicht, zu groß ist der Brandname. Genauso ist die TUM in Aerospace Engineering zwar ganz gut, aber hinter Caltech, Michigan, selbst noch Delft. Was ich damit sagen will - wir haben nicht wirklich eine Uni, die für die besten Leute aus dem Ausland selbst für ein bestimmtes Fach das Top 1 Ziel wäre.

Bist du Mathematiker oder wie kannst du das Beurteilen?

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

Quatsch. Schau dir mal die Verteilung von F&E-Intensität und F&E-Mitarbeitern in Deutschland nach Bundesländern an (z.B. hier: www.statistik-bw.de/Presse/Pressemitteilungen/2019166). Da wirst du relativ schnell sehen, dass Baden-Württemberg einsame Spitze in Deutschland und sogar Europa ist und in einer ganz anderen Liga als Sachsen spielt (z.B. relativ doppelt so hohe Forschungsausgaben, absolut sogar mehr als sieben Mal so hohe). Das erklärt auch, wieso Baden-Württemberg 12 Exzellenzcluster und vier Exzellenzuniversitäten besitzt und Sachsen nur 2,5 Exzellenzcluster und eine Exzellenzuniversität.

Es gibt andere Gründe, wieso im Osten investiert wird, v.a. weil es dort relativ günstig ist und gewisse Subventionen abgerufen werden können (siehe Tesla in Grünheide). Wären nach der Wende nicht so viele Gelder vom Westen in den Osten geflossen, wäre das da drüben immer noch ziemliches Brachland. Dass dort eine positive Entwicklung stattfindet, halte ich trotzdem für sehr gut. Der Abstand zu Performerländern im Westen wie Baden-Württemberg oder Bayern ist aber nach wie vor riesig.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Das KIT hat durch den Helmholtz-Anteil aber noch die beste Ausgangslage. Nationale Großforschung wird sonst an keiner Uni in Deutschland innerhalb der großen Wissenschaftsorganisationen betrieben.

Der mit Abstand größte Komplex außeruniversitärer Forschung ist in Dresden. 11 Fraunhofer-Institute, 3 Max-Planck-Institute, ein Helmholtz-Zentrum (mit über 1.000 Mitarbeitern) und 4 Leibniz-Gemeinschaften.

Das wird alles natürlich nicht der TU Dresden zugerechnet, gehört aber zur lokalen Wissenschaftslandschaft dazu.

Etwa 1/3 der erwerbstätigen Bevölkerung in Dresden arbeitet als Wissenschaftler (E14 / E15 ist an den Instituten üblich - also durchaus kein schlechtes Gehalt und im Gegensatz zu den Stellen an der Uni unbefristet). Ein weiteres Fünftel arbeitet in einem Unternehmen der Mikroelektronik. Während Bosch deutschlandweit "alte" Werke schließt, ist das neue Bosch-Werk in Dresden die größte Investition in der Geschichte von Bosch. Natürlich in Dresden, weil es europaweit nur hier die qualifizierten Fachkräfte dafür gibt.

Ich rede von Dresden, du redest von Sachsen. Dresden ist gerade mal 1/8 von Sachsen. Mich wundert es, dass Sachsen überhaupt so gut abschneidet, denn außerhalb von Dresden ist da wenig los.

Leipzig ist, im Gegensatz zu Dresden, keine Stadt mit Hightech-Fokus. Dort ist Logistik, Messe, klassische Fertigung bei BMW und Porsche, aber eben kein Fokus auf Technologie und Wissenschaft.

Und ansonsten ist ja kaum was los. In BW hast du Heidelberg, Tübingen, Konstanz usw. - viel Forschung auch in Mittelstädten. In Sachsen konzentriert sich alles auf Dresden.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

Deutsche Universitäten können durchaus mit Ivys mithalten. Aber eben nur in Teildisziplinen und nicht als ganze Universität (siehe Bonn in Mathe oder TUM in Luft- und Raumfahrttechnik). Wie schon gesagt wurde fehlen einfach die finanziellen Mittel und so spezialisieren sich die Unis auf einzelne Gebiete und versuchen sich mit diesen dann hervorzuheben. Besonders da, wo es sehr gut ausgestattete Laboratorien (nicht nur für Profs. sondern auch für Studierende) braucht, merkt man einfach schnell, dass das extreme Budget was die amerikanischen Top-Universitäten zur Verfügung haben, eine wichtige Rolle spielt. Zu glauben, dass das von deutschen Universitäten aufzuholen ist, ist irrsinnig. Die Gelder die über die Exzellenzinitiative vergeben werden sind in Anbetracht der Vermögen ausländischer Unis eins Witz. LG

Naja, wie oben beschrieben, kann Bonn auch in Mathe bei weitem nicht mit Paris, Princeton, Cambridge mithalten, und liegt auch noch hinter MIT, Stanford, ETH. Kein Mensch, der ein Offer von den letzteren hat, würde nach Bonn gehen. Jemand mit einem Offer aus Harvard vermutlich auch nicht, zu groß ist der Brandname. Genauso ist die TUM in Aerospace Engineering zwar ganz gut, aber hinter Caltech, Michigan, selbst noch Delft. Was ich damit sagen will - wir haben nicht wirklich eine Uni, die für die besten Leute aus dem Ausland selbst für ein bestimmtes Fach das Top 1 Ziel wäre.

Bist du Mathematiker oder wie kannst du das Beurteilen?

Das Vehikel der Diskussion war keine persönliche Meinung, sondern das objektive, forschungsbezogene Shanghai Subject Ranking für Mathematik 2020. Nur zur Referenz die genauen Platzierungen:

  1. Université Paris-Saclay
  2. Princeton University
  3. Sorbonne Université
  4. Stanford University
  5. University of Cambridge
  6. MIT
  7. University of Oxford
  8. New York University
  9. ETH Zurich
  10. Université PSL
  11. UCLA
  12. UC Berkeley
  13. Universität Bonn
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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Mag sein, dennoch ist der Grund dafür, dass auch dort investiert wird sicher nicht, dass man anderswo keine Leute finden würde. Tesla hätte sicher auch bei Stuttgart oder München das Werk aufmachen können.

Bosch hat erst vor wenigen Jahren sein weltweites Tech-/Forschungshauptquartier in Renningen bei Stuttgart eröffnet und will in Tübingen ein riesiges KI-Forschungszentrum aufbauen (Stichwort Cyber Valley).

Das was du beschreibst sind die alten Zulieferer-/Verbrennerstandorte. Dass die nicht mehr so laufen, sollte klar sein. Und Bosch ist eben auch eine Stuttgarter Firma und von daher natürlich von Natur aus mehr in Baden-Württemberg/Süddeutschland engagiert, weshalb hier auch in der Krise gut Stellen abgebaut werden können. Demgegenüber will Bosch trotzdem bspw. in Reutlingen in den nächsten Jahren 500 Millionen Euro investieren im Bereiche Automotive Electronics/Halbleiter. Auch das passt nicht so ganz zu deiner Aussage. Normal müssten diese Investitionen ja ausschließlich in Dresden getätigt werden, da nur dort die passenden Leute vorhanden sind.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

Quatsch. Schau dir mal die Verteilung von F&E-Intensität und F&E-Mitarbeitern in Deutschland nach Bundesländern an (z.B. hier: www.statistik-bw.de/Presse/Pressemitteilungen/2019166). Da wirst du relativ schnell sehen, dass Baden-Württemberg einsame Spitze in Deutschland und sogar Europa ist und in einer ganz anderen Liga als Sachsen spielt (z.B. relativ doppelt so hohe Forschungsausgaben, absolut sogar mehr als sieben Mal so hohe). Das erklärt auch, wieso Baden-Württemberg 12 Exzellenzcluster und vier Exzellenzuniversitäten besitzt und Sachsen nur 2,5 Exzellenzcluster und eine Exzellenzuniversität.

Es gibt andere Gründe, wieso im Osten investiert wird, v.a. weil es dort relativ günstig ist und gewisse Subventionen abgerufen werden können (siehe Tesla in Grünheide). Wären nach der Wende nicht so viele Gelder vom Westen in den Osten geflossen, wäre das da drüben immer noch ziemliches Brachland. Dass dort eine positive Entwicklung stattfindet, halte ich trotzdem für sehr gut. Der Abstand zu Performerländern im Westen wie Baden-Württemberg oder Bayern ist aber nach wie vor riesig.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Das KIT hat durch den Helmholtz-Anteil aber noch die beste Ausgangslage. Nationale Großforschung wird sonst an keiner Uni in Deutschland innerhalb der großen Wissenschaftsorganisationen betrieben.

Der mit Abstand größte Komplex außeruniversitärer Forschung ist in Dresden. 11 Fraunhofer-Institute, 3 Max-Planck-Institute, ein Helmholtz-Zentrum (mit über 1.000 Mitarbeitern) und 4 Leibniz-Gemeinschaften.

Das wird alles natürlich nicht der TU Dresden zugerechnet, gehört aber zur lokalen Wissenschaftslandschaft dazu.

Etwa 1/3 der erwerbstätigen Bevölkerung in Dresden arbeitet als Wissenschaftler (E14 / E15 ist an den Instituten üblich - also durchaus kein schlechtes Gehalt und im Gegensatz zu den Stellen an der Uni unbefristet). Ein weiteres Fünftel arbeitet in einem Unternehmen der Mikroelektronik. Während Bosch deutschlandweit "alte" Werke schließt, ist das neue Bosch-Werk in Dresden die größte Investition in der Geschichte von Bosch. Natürlich in Dresden, weil es europaweit nur hier die qualifizierten Fachkräfte dafür gibt.

Ich rede von Dresden, du redest von Sachsen. Dresden ist gerade mal 1/8 von Sachsen. Mich wundert es, dass Sachsen überhaupt so gut abschneidet, denn außerhalb von Dresden ist da wenig los.

Leipzig ist, im Gegensatz zu Dresden, keine Stadt mit Hightech-Fokus. Dort ist Logistik, Messe, klassische Fertigung bei BMW und Porsche, aber eben kein Fokus auf Technologie und Wissenschaft.

Und ansonsten ist ja kaum was los. In BW hast du Heidelberg, Tübingen, Konstanz usw. - viel Forschung auch in Mittelstädten. In Sachsen konzentriert sich alles auf Dresden.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

...und weil dein Freund das sagt, glaube ich ihm und nicht einer handfesten Statistik, wo schwarz auf weiß steht, wie viele Paper in Top 10% publiziert werden. Hier geht es nicht um Lehre in Bachelor/Master - da ist das UCL wirklich nicht besonders und konzentriert die meisten Ressourcen auf die Forschung (vgl. Berkeley, LSE).

UCL ist akademisch nichtmal FH Niveau von den Prüfungen her

Prüfungen haben nichts mit Forschung zu tun! Ein ehem. Kommilitone war zwei Semester in Harvard und meint, dass er sich bei manchen Multiple-Choice Klausuren ebenfalls ungläubig am Kopf gekratzt hat. Dazu kommt noch die extreme Noteninflation (Notendurchschnitt Harvard College über alle Fächer beträgt knapp 3.7).

Diese Unis sind wegen ihrer Forschung bekannt geworden, nicht wegen ihrer Bachelorprogramme. In Fällen wie dem UCL oder Berkeley - öffentliche Massenunis, die alles verfügbare Geld in die Forschung stecken - ist der Gegensatz natürlich noch krasser.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

Mag sein, dennoch ist der Grund dafür, dass auch dort investiert wird sicher nicht, dass man anderswo keine Leute finden würde. Tesla hätte sicher auch bei Stuttgart oder München das Werk aufmachen können.

Bosch hat erst vor wenigen Jahren sein weltweites Tech-/Forschungshauptquartier in Renningen bei Stuttgart eröffnet und will in Tübingen ein riesiges KI-Forschungszentrum aufbauen (Stichwort Cyber Valley).

Das was du beschreibst sind die alten Zulieferer-/Verbrennerstandorte.
Dass die nicht mehr so laufen, sollte klar sein. Und Bosch ist eben auch eine Stuttgarter Firma und von daher natürlich von Natur aus mehr in Baden-Württemberg/Süddeutschland engagiert, weshalb hier auch in der Krise gut Stellen abgebaut werden können. Demgegenüber will Bosch trotzdem bspw. in Reutlingen in den nächsten Jahren 500 Millionen Euro investieren im Bereiche Automotive Electronics/Halbleiter. Auch das passt nicht so ganz zu deiner Aussage. Normal müssten diese Investitionen ja ausschließlich in Dresden getätigt werden, da nur dort die passenden Leute vorhanden sind.

Es ist natürlich nicht so gemeint, dass absolut nirgendwo anders Experten im Bereich Mikroelektronik ausgebildet werden. Das ist doch klar.

Es ist aber so, dass in Dresden ca. 550.000 Einwohner leben und damit weniger als 0,1% der Bevölkerung von Europa. Allerdings kommen mehr als 50% der europäischen Mikrochips aus Dresden. Und dieses Verhältnis ist einzigartig.

Die folgenden europäischen Standorte sind dann Grenoble und Eindhoven/Leuven. Und ja, es gibt auch in BW sicherlich gute und führende Mikroelektronik-Unternehmen, aber sicherlich 1-2 Größenordnungen kleiner (geht auch nicht anders, da über 50% der europäischen Chips aus Dresden kommen und BW auch nicht auf Platz 2 und 3 liegt).

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

...und weil dein Freund das sagt, glaube ich ihm und nicht einer handfesten Statistik, wo schwarz auf weiß steht, wie viele Paper in Top 10% publiziert werden. Hier geht es nicht um Lehre in Bachelor/Master - da ist das UCL wirklich nicht besonders und konzentriert die meisten Ressourcen auf die Forschung (vgl. Berkeley, LSE).

UCL ist akademisch nichtmal FH Niveau von den Prüfungen her

Prüfungen haben nichts mit Forschung zu tun! Ein ehem. Kommilitone war zwei Semester in Harvard und meint, dass er sich bei manchen Multiple-Choice Klausuren ebenfalls ungläubig am Kopf gekratzt hat. Dazu kommt noch die extreme Noteninflation (Notendurchschnitt Harvard College über alle Fächer beträgt knapp 3.7).

Diese Unis sind wegen ihrer Forschung bekannt geworden, nicht wegen ihrer Bachelorprogramme. In Fällen wie dem UCL oder Berkeley - öffentliche Massenunis, die alles verfügbare Geld in die Forschung stecken - ist der Gegensatz natürlich noch krasser.

Nicht immer, das stimmt. Dennoch rühmen sich viele renommierte Unis - gerade im technischen Bereich - mit dem hohen Niveau ihrer Ausbildung. Das MIT soll bspw. knallhart sein. Auch die ETH ist wohl sehr heftig vom Niveau her. RWTH, TU Darmstadt, KIT und TUM sind im Grundstudium definitiv ebenfalls nicht zu unterschätzen, wenngleich du vermutlich entgegnen wirst, dass das keine renommierten Institutionen seien.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

Mag sein, dennoch ist der Grund dafür, dass auch dort investiert wird sicher nicht, dass man anderswo keine Leute finden würde. Tesla hätte sicher auch bei Stuttgart oder München das Werk aufmachen können.

Bosch hat erst vor wenigen Jahren sein weltweites Tech-/Forschungshauptquartier in Renningen bei Stuttgart eröffnet und will in Tübingen ein riesiges KI-Forschungszentrum aufbauen (Stichwort Cyber Valley).

Das was du beschreibst sind die alten Zulieferer-/Verbrennerstandorte.
Dass die nicht mehr so laufen, sollte klar sein. Und Bosch ist eben auch eine Stuttgarter Firma und von daher natürlich von Natur aus mehr in Baden-Württemberg/Süddeutschland engagiert, weshalb hier auch in der Krise gut Stellen abgebaut werden können. Demgegenüber will Bosch trotzdem bspw. in Reutlingen in den nächsten Jahren 500 Millionen Euro investieren im Bereiche Automotive Electronics/Halbleiter. Auch das passt nicht so ganz zu deiner Aussage. Normal müssten diese Investitionen ja ausschließlich in Dresden getätigt werden, da nur dort die passenden Leute vorhanden sind.

Es ist natürlich nicht so gemeint, dass absolut nirgendwo anders Experten im Bereich Mikroelektronik ausgebildet werden. Das ist doch klar.

Es ist aber so, dass in Dresden ca. 550.000 Einwohner leben und damit weniger als 0,1% der Bevölkerung von Europa. Allerdings kommen mehr als 50% der europäischen Mikrochips aus Dresden. Und dieses Verhältnis ist einzigartig.

Die folgenden europäischen Standorte sind dann Grenoble und Eindhoven/Leuven. Und ja, es gibt auch in BW sicherlich gute und führende Mikroelektronik-Unternehmen, aber sicherlich 1-2 Größenordnungen kleiner (geht auch nicht anders, da über 50% der europäischen Chips aus Dresden kommen und BW auch nicht auf Platz 2 und 3 liegt).

Ja, das Silicon Saxony ist natürlich ziemlich bekannt und zumindest europaweit führend (gerade auch durch AMD/Globalfoundries). Aber es ist trotzdem nur einer von vielen Hochtechnologie-Clustern in Deutschland. Die "Digital Hub Initiative" des Bundeswirtschaftsministeriums gibt hierbei eine ganz gute Übersicht (https://www.de-hub.de/).

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Was für eine zielloser Thread.

Die Frage nach der Vergleichbarkeit ist viel zu breit gefächert als, dass man sie mit Verweis auf Rankings beantworten könnte.
Viel zielführender wäre es daher einzelne Faktoren zu beurteilen.

Finanzen:
Hier werden deutsche Institutionen mittelfristig nicht anschließen können. Dies ist von öffentlicher Seite so gewollt um eine qualitativ hochwertige Lehre in der geographischen Breite zu garantieren. Einzelne Institutionen zu absoluten Kaderschmieden zu machen ist zZ. nicht beabsichtigt. Hierdurch bleiben die Möglichkeiten der meisten Universitäten beschränkt auch wenn Programme wie die Exzellenz-initiative sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung sein können. Bis wir in Deutschland aber Mittel wie z.B. an der ETH zur Verfügung haben werden vergehen sicher noch ein paar Jahre. Gegen den Trend stemmen sich kleinere Einrichtungen ( Bucerius, WHU etc.) welche aber nicht mit Volluniversitäten vergleichen können.

Reputation/Kultureller Einfluss/Alumni:

Durch die oben genannte Abwesenheit von Kaderschmieden fehlt es den Universitäten an Netzwerken in der Politik und Gesellschaft. Es gibt keine Deutsche Universität die von sich behaupten könnte konsequent Spitzenpolitiker zu produzieren ( PPE- Oxford). Sicherlich haben Universitäten wie Mannheim in gewissen Bereichen eine stärkere Stellung. Es gibt aber nicht einzelne Institutionen die rundum in allen Bereichen führend sind. Ein Verfassungsrichter oder Chefarzt kann ebenso aus Würzburg wie auch aus München stammen.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

...und weil dein Freund das sagt, glaube ich ihm und nicht einer handfesten Statistik, wo schwarz auf weiß steht, wie viele Paper in Top 10% publiziert werden. Hier geht es nicht um Lehre in Bachelor/Master - da ist das UCL wirklich nicht besonders und konzentriert die meisten Ressourcen auf die Forschung (vgl. Berkeley, LSE).

UCL ist akademisch nichtmal FH Niveau von den Prüfungen her

Prüfungen haben nichts mit Forschung zu tun! Ein ehem. Kommilitone war zwei Semester in Harvard und meint, dass er sich bei manchen Multiple-Choice Klausuren ebenfalls ungläubig am Kopf gekratzt hat. Dazu kommt noch die extreme Noteninflation (Notendurchschnitt Harvard College über alle Fächer beträgt knapp 3.7).

Diese Unis sind wegen ihrer Forschung bekannt geworden, nicht wegen ihrer Bachelorprogramme. In Fällen wie dem UCL oder Berkeley - öffentliche Massenunis, die alles verfügbare Geld in die Forschung stecken - ist der Gegensatz natürlich noch krasser.

Nicht immer, das stimmt. Dennoch rühmen sich viele renommierte Unis - gerade im technischen Bereich - mit dem hohen Niveau ihrer Ausbildung. Das MIT soll bspw. knallhart sein. Auch die ETH ist wohl sehr heftig vom Niveau her. RWTH, TU Darmstadt, KIT und TUM sind im Grundstudium definitiv ebenfalls nicht zu unterschätzen, wenngleich du vermutlich entgegnen wirst, dass das keine renommierten Institutionen seien.

Deutsche Unis sind im Bachelor definitiv herausfordernder als die meisten US-Unis, inklusive dem Großteil der Ivy League. Liegt daran, dass hier die Programme hier direkt in die Tiefe gehen, während man in den USA deutlich breiter aufgestellt wird. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Auch, dass Unis mit starker naturwissenschaftlicher Tradition wie MIT, Caltech, Cambridge, ETH, Stanford im Bachelor sehr tough sind, ist ja kein Geheimnis. Aber man muss diesen Teil eben komplett getrennt von der Forschung sehen, die heute maßgeblich das Renommee einer Uni bestimmt. Zudem bedeutet hoher Anspruch nicht unbedingt gute Bildung oder gute Lehre. Einige meiner Bekannte an den großen TUs haben ebenfalls bezeugt, dass das Grundstudium kein Zuckerschlecken ist - aber auch aufgrund mangelhafter Organisation, motivationslosen Profs, überfüllten Vorlesungen, usw..

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

CMU: Studenten müssen sich 2 von 3 Resultate entscheiden
1) Gute Noten
2) Schlaf
3) Soziales Leben

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

CMU: Studenten müssen sich 2 von 3 Resultate entscheiden
1) Gute Noten
2) Schlaf
3) Soziales Leben

Gähn... Einen noch älteren Spruch hast du nicht gefunden?

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

...und weil dein Freund das sagt, glaube ich ihm und nicht einer handfesten Statistik, wo schwarz auf weiß steht, wie viele Paper in Top 10% publiziert werden. Hier geht es nicht um Lehre in Bachelor/Master - da ist das UCL wirklich nicht besonders und konzentriert die meisten Ressourcen auf die Forschung (vgl. Berkeley, LSE).

UCL ist akademisch nichtmal FH Niveau von den Prüfungen her

Prüfungen haben nichts mit Forschung zu tun! Ein ehem. Kommilitone war zwei Semester in Harvard und meint, dass er sich bei manchen Multiple-Choice Klausuren ebenfalls ungläubig am Kopf gekratzt hat. Dazu kommt noch die extreme Noteninflation (Notendurchschnitt Harvard College über alle Fächer beträgt knapp 3.7).

Diese Unis sind wegen ihrer Forschung bekannt geworden, nicht wegen ihrer Bachelorprogramme. In Fällen wie dem UCL oder Berkeley - öffentliche Massenunis, die alles verfügbare Geld in die Forschung stecken - ist der Gegensatz natürlich noch krasser.

Nicht immer, das stimmt. Dennoch rühmen sich viele renommierte Unis - gerade im technischen Bereich - mit dem hohen Niveau ihrer Ausbildung. Das MIT soll bspw. knallhart sein. Auch die ETH ist wohl sehr heftig vom Niveau her. RWTH, TU Darmstadt, KIT und TUM sind im Grundstudium definitiv ebenfalls nicht zu unterschätzen, wenngleich du vermutlich entgegnen wirst, dass das keine renommierten Institutionen seien.

Deutsche Unis sind im Bachelor definitiv herausfordernder als die meisten US-Unis, inklusive dem Großteil der Ivy League. Liegt daran, dass hier die Programme hier direkt in die Tiefe gehen, während man in den USA deutlich breiter aufgestellt wird. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Auch, dass Unis mit starker naturwissenschaftlicher Tradition wie MIT, Caltech, Cambridge, ETH, Stanford im Bachelor sehr tough sind, ist ja kein Geheimnis. Aber man muss diesen Teil eben komplett getrennt von der Forschung sehen, die heute maßgeblich das Renommee einer Uni bestimmt. Zudem bedeutet hoher Anspruch nicht unbedingt gute Bildung oder gute Lehre. Einige meiner Bekannte an den großen TUs haben ebenfalls bezeugt, dass das Grundstudium kein Zuckerschlecken ist - aber auch aufgrund mangelhafter Organisation, motivationslosen Profs, überfüllten Vorlesungen, usw..

+1. Ich höre auch ständig, wie Leute den hohen Anspruch von TUs als Qualitätsmerkmal präsentieren. Der Anspruch kommt aber daher, dass Skripte einem teilweise ohne vernünftige Erklärungen einfach "hingerotzt" werden, Tutorien permanent ausfallen oder von völlig antriebslosen Doktoranden geführt werden, etc. pp. Jetzt im Lockdown gibt es Profs, die gar keine Onlinevorlesungen mehr machen, sondern einem einfach nur die Slides hinschmeißen. Es ist einfach, bequem, und billig, ein Studium schwer/anspruchsvoll für Studenten zu machen, wenn man hohe Durchfallquoten in Kauf nimmt.

Ich habe zum Vergleich mal einige Vorlesungen auf MIT Opencourseware besucht, das war wirklich ein komplett anders Level von Verständnis, was da rübergebracht wird. In Oxbridge sitzt man wohl in den Tutorien nur mit 1-2 anderen Studenten mit einem Spitzenprof zusammen und bespricht ganz individuell Aufgaben und Lernfortschritt.
Also wie gesagt - der Stoff, der hier im Lehrplan steht, mag vom Level her anspruchsvoll sein, aber das an sich hat doch noch nix zu bedeuten.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

Mag sein, dennoch ist der Grund dafür, dass auch dort investiert wird sicher nicht, dass man anderswo keine Leute finden würde. Tesla hätte sicher auch bei Stuttgart oder München das Werk aufmachen können.

Bosch hat erst vor wenigen Jahren sein weltweites Tech-/Forschungshauptquartier in Renningen bei Stuttgart eröffnet und will in Tübingen ein riesiges KI-Forschungszentrum aufbauen (Stichwort Cyber Valley).

Das was du beschreibst sind die alten Zulieferer-/Verbrennerstandorte.
Dass die nicht mehr so laufen, sollte klar sein. Und Bosch ist eben auch eine Stuttgarter Firma und von daher natürlich von Natur aus mehr in Baden-Württemberg/Süddeutschland engagiert, weshalb hier auch in der Krise gut Stellen abgebaut werden können. Demgegenüber will Bosch trotzdem bspw. in Reutlingen in den nächsten Jahren 500 Millionen Euro investieren im Bereiche Automotive Electronics/Halbleiter. Auch das passt nicht so ganz zu deiner Aussage. Normal müssten diese Investitionen ja ausschließlich in Dresden getätigt werden, da nur dort die passenden Leute vorhanden sind.

Es ist natürlich nicht so gemeint, dass absolut nirgendwo anders Experten im Bereich Mikroelektronik ausgebildet werden. Das ist doch klar.

Es ist aber so, dass in Dresden ca. 550.000 Einwohner leben und damit weniger als 0,1% der Bevölkerung von Europa. Allerdings kommen mehr als 50% der europäischen Mikrochips aus Dresden. Und dieses Verhältnis ist einzigartig.

Die folgenden europäischen Standorte sind dann Grenoble und Eindhoven/Leuven. Und ja, es gibt auch in BW sicherlich gute und führende Mikroelektronik-Unternehmen, aber sicherlich 1-2 Größenordnungen kleiner (geht auch nicht anders, da über 50% der europäischen Chips aus Dresden kommen und BW auch nicht auf Platz 2 und 3 liegt).

Ja, das Silicon Saxony ist natürlich ziemlich bekannt und zumindest europaweit führend (gerade auch durch AMD/Globalfoundries). Aber es ist trotzdem nur einer von vielen Hochtechnologie-Clustern in Deutschland. Die "Digital Hub Initiative" des Bundeswirtschaftsministeriums gibt hierbei eine ganz gute Übersicht (https://www.de-hub.de/).

Etwa 50.000 Jobs sind in dieser Technologie-Branche in Dresden. Davon weniger als 4.000 Jobs bei Globalfoundries. Es ist die breite Masse an Hidden Champions und hochspezialisierten Unternehmensteilen, welche die Branche trägt und eben nicht 1-2 Leuchttürme.

Gerade eine kleine Stadt wie Dresden (wobei Stuttgart, als Beispiel, auch nicht viel größer ist) kann natürlich nicht in allen Bereichen vorne mit dabei sein. Aber google mal nach BMBF Zukunftscluster. Drei Cluster in Dresden, zwei Cluster in München und 11 weitere Cluster im restlichen Land.

Neben Mikroelektronik/Nanoelektronik ist Dresden beispielsweise europaweit führend im Bereich 5G/6G Mobilfunk (Prof. Fettweis). Die Uniklinik Dresden ist, zum Beispiel im Ranking vom Focus, mittlerweile deutschlandweit auf Platz 2 hinter der Charité Berlin und vor der Uniklinik der LMU München. Und ja, dabei geht es natürlich in erster Linie um den Behandlungserfolg, aber das ist ja auch praktisch angewandte Wissenschaft.

In anderen Bereichen wie zum Beispiel ganz explizit BWL/VWL ist man natürlich nur deutschlandweites Mittelfeld, keine Frage. Da wurden Anfang der 1990er Jahre auch alle Professoren ausgetauscht und die Fakultät von null an aufgebaut. Eine Betriebswirtschaftslehre gab es in der DDR eben nicht. Klar, dass dort auch heute noch kein großartig relevanter Forschungsoutput kommt, ebenso in Disziplinen wie Politikwissenschaften, anderen Sozialwissenschaften usw.

Zur Ausgangsfrage zurückkehrend. Die TU Dresden wird sicher keine deutsche Ivy oder vergleichbar mit Oxford und Cambridge, da es in der Breite mangelt. In einzelnen Technologiebereichen wie Mikroelektronik/Nanotechnik/Werkstoffwissenschaften, 5G/6G Mobilfunk, Medizintechnik (siehe zwei der drei Cluster vom BMBF), Medizin/Krebsforschung oder aktuell auch Robotik/Automatisierung ist man aber deutschlandweit, europaweit oder auch weltweit führend. Diese Stärken werden gezielt gefördert, ohne dass man in der Breite an eine US-Top-Universität herankommen würde. Das ist aber auch ausreichend, um entsprechende Ausgründungen zu fördern. Aber die BWL/VWL-Fakultät wird auch in 100 Jahren nicht an den Forschungsoutput der Harvard Business School herankommen.

Wenn sich LMU und TU München zusammenschließen würden, wäre das deutschlandweit vielleicht die einzige Möglichkeit, wie eine Universität entstehen würde, welche nahezu keinen schwachen Fachbereich hat. Das ist ja das, was Harvard, Yale, Cambridge oder Oxford ausmachen - dort ist jeder Fachbereich weltweit unter den besten mit dabei. Das sehe ich bei keiner einzigen deutschen Uni. Wie stark ist das KIT in Politikwissenschaften? Wie stark ist Heidelberg in Maschinenbau? Wie gut ist Tübingen in Informatik? Wie gut ist die RWTH Aachen in Jura?

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

Deutsche Universitäten können durchaus mit Ivys mithalten. Aber eben nur in Teildisziplinen und nicht als ganze Universität (siehe Bonn in Mathe oder TUM in Luft- und Raumfahrttechnik). Wie schon gesagt wurde fehlen einfach die finanziellen Mittel und so spezialisieren sich die Unis auf einzelne Gebiete und versuchen sich mit diesen dann hervorzuheben. Besonders da, wo es sehr gut ausgestattete Laboratorien (nicht nur für Profs. sondern auch für Studierende) braucht, merkt man einfach schnell, dass das extreme Budget was die amerikanischen Top-Universitäten zur Verfügung haben, eine wichtige Rolle spielt. Zu glauben, dass das von deutschen Universitäten aufzuholen ist, ist irrsinnig. Die Gelder die über die Exzellenzinitiative vergeben werden sind in Anbetracht der Vermögen ausländischer Unis eins Witz. LG

Naja, wie oben beschrieben, kann Bonn auch in Mathe bei weitem nicht mit Paris, Princeton, Cambridge mithalten, und liegt auch noch hinter MIT, Stanford, ETH. Kein Mensch, der ein Offer von den letzteren hat, würde nach Bonn gehen. Jemand mit einem Offer aus Harvard vermutlich auch nicht, zu groß ist der Brandname. Genauso ist die TUM in Aerospace Engineering zwar ganz gut, aber hinter Caltech, Michigan, selbst noch Delft. Was ich damit sagen will - wir haben nicht wirklich eine Uni, die für die besten Leute aus dem Ausland selbst für ein bestimmtes Fach das Top 1 Ziel wäre.

Bist du Mathematiker oder wie kannst du das Beurteilen?

Das Vehikel der Diskussion war keine persönliche Meinung, sondern das objektive, forschungsbezogene Shanghai Subject Ranking für Mathematik 2020. Nur zur Referenz die genauen Platzierungen:

  1. Université Paris-Saclay
  2. Princeton University
  3. Sorbonne Université
  4. Stanford University
  5. University of Cambridge
  6. MIT
  7. University of Oxford
  8. New York University
  9. ETH Zurich
  10. Université PSL
  11. UCLA
  12. UC Berkeley
  13. Universität Bonn

Da fällt auch auf, dass Bonn in Mathe besser ist als alle Unis der Ivy League mit Ausnahme von Princeton.

Was ja die Aussage stützt des VP stützt: "Deutsche Universitäten können durchaus mit Ivys mithalten. Aber eben nur in Teildisziplinen und nicht als ganze Universität (siehe Bonn in Mathe oder TUM in Luft- und Raumfahrttechnik). "

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

Deutsche Universitäten können durchaus mit Ivys mithalten. Aber eben nur in Teildisziplinen und nicht als ganze Universität (siehe Bonn in Mathe oder TUM in Luft- und Raumfahrttechnik). Wie schon gesagt wurde fehlen einfach die finanziellen Mittel und so spezialisieren sich die Unis auf einzelne Gebiete und versuchen sich mit diesen dann hervorzuheben. Besonders da, wo es sehr gut ausgestattete Laboratorien (nicht nur für Profs. sondern auch für Studierende) braucht, merkt man einfach schnell, dass das extreme Budget was die amerikanischen Top-Universitäten zur Verfügung haben, eine wichtige Rolle spielt. Zu glauben, dass das von deutschen Universitäten aufzuholen ist, ist irrsinnig. Die Gelder die über die Exzellenzinitiative vergeben werden sind in Anbetracht der Vermögen ausländischer Unis eins Witz. LG

Naja, wie oben beschrieben, kann Bonn auch in Mathe bei weitem nicht mit Paris, Princeton, Cambridge mithalten, und liegt auch noch hinter MIT, Stanford, ETH. Kein Mensch, der ein Offer von den letzteren hat, würde nach Bonn gehen. Jemand mit einem Offer aus Harvard vermutlich auch nicht, zu groß ist der Brandname. Genauso ist die TUM in Aerospace Engineering zwar ganz gut, aber hinter Caltech, Michigan, selbst noch Delft. Was ich damit sagen will - wir haben nicht wirklich eine Uni, die für die besten Leute aus dem Ausland selbst für ein bestimmtes Fach das Top 1 Ziel wäre.

Bist du Mathematiker oder wie kannst du das Beurteilen?

Das Vehikel der Diskussion war keine persönliche Meinung, sondern das objektive, forschungsbezogene Shanghai Subject Ranking für Mathematik 2020. Nur zur Referenz die genauen Platzierungen:

  1. Université Paris-Saclay
  2. Princeton University
  3. Sorbonne Université
  4. Stanford University
  5. University of Cambridge
  6. MIT
  7. University of Oxford
  8. New York University
  9. ETH Zurich
  10. Université PSL
  11. UCLA
  12. UC Berkeley
  13. Universität Bonn

Da fällt auch auf, dass Bonn in Mathe besser ist als alle Unis der Ivy League mit Ausnahme von Princeton.

Was ja die Aussage stützt des VP stützt: "Deutsche Universitäten können durchaus mit Ivys mithalten. Aber eben nur in Teildisziplinen und nicht als ganze Universität (siehe Bonn in Mathe oder TUM in Luft- und Raumfahrttechnik). "

Mag sein - geht aber trotzdem dann an der Diskussion vorbei, wenn wir berücksichtigen, dass die Ivy League selbst längst nicht mehr das Maß aller Dinge ist. Wie viele Ivy League Unis finden sich überhaupt noch in den weltweiten fachübergreifenden Top 10? In der Regel 2 (Harvard, Princeton) oder 3 (+Columbia/Yale).

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Wenn sich LMU und TU München zusammenschließen würden, wäre das deutschlandweit vielleicht die einzige Möglichkeit, wie eine Universität entstehen würde, welche nahezu keinen schwachen Fachbereich hat. Das ist ja das, was Harvard, Yale, Cambridge oder Oxford ausmachen - dort ist jeder Fachbereich weltweit unter den besten mit dabei.

Selbst LMU und TUM zusammen würden bei weitem nicht reichen. Wenn man sich z.B. das QS Subject Ranking anschaut, kommt keine einzige deutsche Uni in irgendeinem Fachbereich unter die Top 20 weltweit. Masse ist keine Lösung. Man müsste die Forschung bzw. die Subventionen eben wieder an die Unis bringen, statt an MPIs und co., und echte Anreize für die besten Leute bieten.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

Deutsche Universitäten können durchaus mit Ivys mithalten. Aber eben nur in Teildisziplinen und nicht als ganze Universität (siehe Bonn in Mathe oder TUM in Luft- und Raumfahrttechnik). Wie schon gesagt wurde fehlen einfach die finanziellen Mittel und so spezialisieren sich die Unis auf einzelne Gebiete und versuchen sich mit diesen dann hervorzuheben. Besonders da, wo es sehr gut ausgestattete Laboratorien (nicht nur für Profs. sondern auch für Studierende) braucht, merkt man einfach schnell, dass das extreme Budget was die amerikanischen Top-Universitäten zur Verfügung haben, eine wichtige Rolle spielt. Zu glauben, dass das von deutschen Universitäten aufzuholen ist, ist irrsinnig. Die Gelder die über die Exzellenzinitiative vergeben werden sind in Anbetracht der Vermögen ausländischer Unis eins Witz. LG

Naja, wie oben beschrieben, kann Bonn auch in Mathe bei weitem nicht mit Paris, Princeton, Cambridge mithalten, und liegt auch noch hinter MIT, Stanford, ETH. Kein Mensch, der ein Offer von den letzteren hat, würde nach Bonn gehen. Jemand mit einem Offer aus Harvard vermutlich auch nicht, zu groß ist der Brandname. Genauso ist die TUM in Aerospace Engineering zwar ganz gut, aber hinter Caltech, Michigan, selbst noch Delft. Was ich damit sagen will - wir haben nicht wirklich eine Uni, die für die besten Leute aus dem Ausland selbst für ein bestimmtes Fach das Top 1 Ziel wäre.

Bist du Mathematiker oder wie kannst du das Beurteilen?

Das Vehikel der Diskussion war keine persönliche Meinung, sondern das objektive, forschungsbezogene Shanghai Subject Ranking für Mathematik 2020. Nur zur Referenz die genauen Platzierungen:

  1. Université Paris-Saclay
  2. Princeton University
  3. Sorbonne Université
  4. Stanford University
  5. University of Cambridge
  6. MIT
  7. University of Oxford
  8. New York University
  9. ETH Zurich
  10. Université PSL
  11. UCLA
  12. UC Berkeley
  13. Universität Bonn

Da fällt auch auf, dass Bonn in Mathe besser ist als alle Unis der Ivy League mit Ausnahme von Princeton.

Was ja die Aussage stützt des VP stützt: "Deutsche Universitäten können durchaus mit Ivys mithalten. Aber eben nur in Teildisziplinen und nicht als ganze Universität (siehe Bonn in Mathe oder TUM in Luft- und Raumfahrttechnik). "

Um mich als Mathematiker mal einzubringen...
Man kann schon innerhalb eines einzelnen Faches wie z.B. Mathe, Unis nicht so einfach ranken. Denn jede Uni hat auch innerhalb der Mathematik ihre Fachlichen Schwerpunkte. Die einen haben überwiegend Lehrstühle in Algebra, die anderen eher in Angewandter Mathematik. Das lässt sich unmöglich dann einfach so auch im Forschungsoutput vergleichen. Dafür sind alleine bereits für diese zwei Themengebiete die Forschungskultur komplett verschieden.

Deutschlich schlimmer fallen dann die Unterschiede bei Fächern auf, derren Themengebiete komplett verschieden stark von finanziellen Mitteln abhängen. Ein Astrophysiker braucht ein ganz anderes Budget, als ein Optiker oder ein Theoretischer Physiker. Wie will man das dann noch irgendwie vergleichen.

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Tübingen und Informatik ist ein schlechtes Beispiel, im Bereich Machine Learning sitzt hier der einzige Exzellenzcluster in der Exzellenzstrategie. Die haben auch eine Kooperation mit der ETH im Rahmen des Cyber Valley, welches das europaweit größte ML-Cluster ist. Und im Medizinbereich (gerade auch in der Krebsforschung) ist ja wohl Heidelberg (mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (Helmholtz)) die klare Nummer 1 in Deutschland, zumindest wenn man nach den ganzen Rankings wie QS geht (weltweit Platz 31) oder sich die Gelder anschaut, die von der DFG abgerufen werden im Bereich Lebenswissenschaften (siehe DFG Förderatlas). Überall ist die Uni Heidelberg in dem Bereich absolute Spitze in Deutschland. Dresden liegt da um Welten hinter Heidelberg (genauso wie bspw. hinter Freiburg, Tübingen, München, Berlin). Das Focus-Ranking ist ja wohl absolut null wissenschaftlich, sondern rein verbraucherorientiert. Das hat erstmal rein gar nichts mit der Forschung an den jeweiligen Institutionen zu tun.

Außerdem geht es doch auch gar nicht darum überall führend zu sein. Welche Uni weltweit kann das schon behaupten? Auch in Harvard oder dem MIT wirst du genug Fächer finden, die nicht so stark sind oder gar nicht abgedeckt werden.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

Mag sein, dennoch ist der Grund dafür, dass auch dort investiert wird sicher nicht, dass man anderswo keine Leute finden würde. Tesla hätte sicher auch bei Stuttgart oder München das Werk aufmachen können.

Bosch hat erst vor wenigen Jahren sein weltweites Tech-/Forschungshauptquartier in Renningen bei Stuttgart eröffnet und will in Tübingen ein riesiges KI-Forschungszentrum aufbauen (Stichwort Cyber Valley).

Das was du beschreibst sind die alten Zulieferer-/Verbrennerstandorte.
Dass die nicht mehr so laufen, sollte klar sein. Und Bosch ist eben auch eine Stuttgarter Firma und von daher natürlich von Natur aus mehr in Baden-Württemberg/Süddeutschland engagiert, weshalb hier auch in der Krise gut Stellen abgebaut werden können. Demgegenüber will Bosch trotzdem bspw. in Reutlingen in den nächsten Jahren 500 Millionen Euro investieren im Bereiche Automotive Electronics/Halbleiter. Auch das passt nicht so ganz zu deiner Aussage. Normal müssten diese Investitionen ja ausschließlich in Dresden getätigt werden, da nur dort die passenden Leute vorhanden sind.

Es ist natürlich nicht so gemeint, dass absolut nirgendwo anders Experten im Bereich Mikroelektronik ausgebildet werden. Das ist doch klar.

Es ist aber so, dass in Dresden ca. 550.000 Einwohner leben und damit weniger als 0,1% der Bevölkerung von Europa. Allerdings kommen mehr als 50% der europäischen Mikrochips aus Dresden. Und dieses Verhältnis ist einzigartig.

Die folgenden europäischen Standorte sind dann Grenoble und Eindhoven/Leuven. Und ja, es gibt auch in BW sicherlich gute und führende Mikroelektronik-Unternehmen, aber sicherlich 1-2 Größenordnungen kleiner (geht auch nicht anders, da über 50% der europäischen Chips aus Dresden kommen und BW auch nicht auf Platz 2 und 3 liegt).

Ja, das Silicon Saxony ist natürlich ziemlich bekannt und zumindest europaweit führend (gerade auch durch AMD/Globalfoundries). Aber es ist trotzdem nur einer von vielen Hochtechnologie-Clustern in Deutschland. Die "Digital Hub Initiative" des Bundeswirtschaftsministeriums gibt hierbei eine ganz gute Übersicht (https://www.de-hub.de/).

Etwa 50.000 Jobs sind in dieser Technologie-Branche in Dresden. Davon weniger als 4.000 Jobs bei Globalfoundries. Es ist die breite Masse an Hidden Champions und hochspezialisierten Unternehmensteilen, welche die Branche trägt und eben nicht 1-2 Leuchttürme.

Gerade eine kleine Stadt wie Dresden (wobei Stuttgart, als Beispiel, auch nicht viel größer ist) kann natürlich nicht in allen Bereichen vorne mit dabei sein. Aber google mal nach BMBF Zukunftscluster. Drei Cluster in Dresden, zwei Cluster in München und 11 weitere Cluster im restlichen Land.

Neben Mikroelektronik/Nanoelektronik ist Dresden beispielsweise europaweit führend im Bereich 5G/6G Mobilfunk (Prof. Fettweis). Die Uniklinik Dresden ist, zum Beispiel im Ranking vom Focus, mittlerweile deutschlandweit auf Platz 2 hinter der Charité Berlin und vor der Uniklinik der LMU München. Und ja, dabei geht es natürlich in erster Linie um den Behandlungserfolg, aber das ist ja auch praktisch angewandte Wissenschaft.

In anderen Bereichen wie zum Beispiel ganz explizit BWL/VWL ist man natürlich nur deutschlandweites Mittelfeld, keine Frage. Da wurden Anfang der 1990er Jahre auch alle Professoren ausgetauscht und die Fakultät von null an aufgebaut. Eine Betriebswirtschaftslehre gab es in der DDR eben nicht. Klar, dass dort auch heute noch kein großartig relevanter Forschungsoutput kommt, ebenso in Disziplinen wie Politikwissenschaften, anderen Sozialwissenschaften usw.

Zur Ausgangsfrage zurückkehrend. Die TU Dresden wird sicher keine deutsche Ivy oder vergleichbar mit Oxford und Cambridge, da es in der Breite mangelt. In einzelnen Technologiebereichen wie Mikroelektronik/Nanotechnik/Werkstoffwissenschaften, 5G/6G Mobilfunk, Medizintechnik (siehe zwei der drei Cluster vom BMBF), Medizin/Krebsforschung oder aktuell auch Robotik/Automatisierung ist man aber deutschlandweit, europaweit oder auch weltweit führend. Diese Stärken werden gezielt gefördert, ohne dass man in der Breite an eine US-Top-Universität herankommen würde. Das ist aber auch ausreichend, um entsprechende Ausgründungen zu fördern. Aber die BWL/VWL-Fakultät wird auch in 100 Jahren nicht an den Forschungsoutput der Harvard Business School herankommen.

Wenn sich LMU und TU München zusammenschließen würden, wäre das deutschlandweit vielleicht die einzige Möglichkeit, wie eine Universität entstehen würde, welche nahezu keinen schwachen Fachbereich hat. Das ist ja das, was Harvard, Yale, Cambridge oder Oxford ausmachen - dort ist jeder Fachbereich weltweit unter den besten mit dabei. Das sehe ich bei keiner einzigen deutschen Uni. Wie stark ist das KIT in Politikwissenschaften? Wie stark ist Heidelberg in Maschinenbau? Wie gut ist Tübingen in Informatik? Wie gut ist die RWTH Aachen in Jura?

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

Mag sein, dennoch ist der Grund dafür, dass auch dort investiert wird sicher nicht, dass man anderswo keine Leute finden würde. Tesla hätte sicher auch bei Stuttgart oder München das Werk aufmachen können.

Bosch hat erst vor wenigen Jahren sein weltweites Tech-/Forschungshauptquartier in Renningen bei Stuttgart eröffnet und will in Tübingen ein riesiges KI-Forschungszentrum aufbauen (Stichwort Cyber Valley).

Das was du beschreibst sind die alten Zulieferer-/Verbrennerstandorte.
Dass die nicht mehr so laufen, sollte klar sein. Und Bosch ist eben auch eine Stuttgarter Firma und von daher natürlich von Natur aus mehr in Baden-Württemberg/Süddeutschland engagiert, weshalb hier auch in der Krise gut Stellen abgebaut werden können. Demgegenüber will Bosch trotzdem bspw. in Reutlingen in den nächsten Jahren 500 Millionen Euro investieren im Bereiche Automotive Electronics/Halbleiter. Auch das passt nicht so ganz zu deiner Aussage. Normal müssten diese Investitionen ja ausschließlich in Dresden getätigt werden, da nur dort die passenden Leute vorhanden sind.

Es ist natürlich nicht so gemeint, dass absolut nirgendwo anders Experten im Bereich Mikroelektronik ausgebildet werden. Das ist doch klar.

Es ist aber so, dass in Dresden ca. 550.000 Einwohner leben und damit weniger als 0,1% der Bevölkerung von Europa. Allerdings kommen mehr als 50% der europäischen Mikrochips aus Dresden. Und dieses Verhältnis ist einzigartig.

Die folgenden europäischen Standorte sind dann Grenoble und Eindhoven/Leuven. Und ja, es gibt auch in BW sicherlich gute und führende Mikroelektronik-Unternehmen, aber sicherlich 1-2 Größenordnungen kleiner (geht auch nicht anders, da über 50% der europäischen Chips aus Dresden kommen und BW auch nicht auf Platz 2 und 3 liegt).

Ja, das Silicon Saxony ist natürlich ziemlich bekannt und zumindest europaweit führend (gerade auch durch AMD/Globalfoundries). Aber es ist trotzdem nur einer von vielen Hochtechnologie-Clustern in Deutschland. Die "Digital Hub Initiative" des Bundeswirtschaftsministeriums gibt hierbei eine ganz gute Übersicht (https://www.de-hub.de/).

Etwa 50.000 Jobs sind in dieser Technologie-Branche in Dresden. Davon weniger als 4.000 Jobs bei Globalfoundries. Es ist die breite Masse an Hidden Champions und hochspezialisierten Unternehmensteilen, welche die Branche trägt und eben nicht 1-2 Leuchttürme.

Gerade eine kleine Stadt wie Dresden (wobei Stuttgart, als Beispiel, auch nicht viel größer ist) kann natürlich nicht in allen Bereichen vorne mit dabei sein. Aber google mal nach BMBF Zukunftscluster. Drei Cluster in Dresden, zwei Cluster in München und 11 weitere Cluster im restlichen Land.

Neben Mikroelektronik/Nanoelektronik ist Dresden beispielsweise europaweit führend im Bereich 5G/6G Mobilfunk (Prof. Fettweis). Die Uniklinik Dresden ist, zum Beispiel im Ranking vom Focus, mittlerweile deutschlandweit auf Platz 2 hinter der Charité Berlin und vor der Uniklinik der LMU München. Und ja, dabei geht es natürlich in erster Linie um den Behandlungserfolg, aber das ist ja auch praktisch angewandte Wissenschaft.

In anderen Bereichen wie zum Beispiel ganz explizit BWL/VWL ist man natürlich nur deutschlandweites Mittelfeld, keine Frage. Da wurden Anfang der 1990er Jahre auch alle Professoren ausgetauscht und die Fakultät von null an aufgebaut. Eine Betriebswirtschaftslehre gab es in der DDR eben nicht. Klar, dass dort auch heute noch kein großartig relevanter Forschungsoutput kommt, ebenso in Disziplinen wie Politikwissenschaften, anderen Sozialwissenschaften usw.

Zur Ausgangsfrage zurückkehrend. Die TU Dresden wird sicher keine deutsche Ivy oder vergleichbar mit Oxford und Cambridge, da es in der Breite mangelt. In einzelnen Technologiebereichen wie Mikroelektronik/Nanotechnik/Werkstoffwissenschaften, 5G/6G Mobilfunk, Medizintechnik (siehe zwei der drei Cluster vom BMBF), Medizin/Krebsforschung oder aktuell auch Robotik/Automatisierung ist man aber deutschlandweit, europaweit oder auch weltweit führend. Diese Stärken werden gezielt gefördert, ohne dass man in der Breite an eine US-Top-Universität herankommen würde. Das ist aber auch ausreichend, um entsprechende Ausgründungen zu fördern. Aber die BWL/VWL-Fakultät wird auch in 100 Jahren nicht an den Forschungsoutput der Harvard Business School herankommen.

Wenn sich LMU und TU München zusammenschließen würden, wäre das deutschlandweit vielleicht die einzige Möglichkeit, wie eine Universität entstehen würde, welche nahezu keinen schwachen Fachbereich hat. Das ist ja das, was Harvard, Yale, Cambridge oder Oxford ausmachen - dort ist jeder Fachbereich weltweit unter den besten mit dabei. Das sehe ich bei keiner einzigen deutschen Uni. Wie stark ist das KIT in Politikwissenschaften? Wie stark ist Heidelberg in Maschinenbau? Wie gut ist Tübingen in Informatik? Wie gut ist die RWTH Aachen in Jura?

Diese ganzen BMBF-Initiativen würde ich jetzt nicht per se als Indikator für Exzellenz nehmen, da spielen häufig auch politische Entscheidungen eine Rolle (siehe v.a. die sehr unterschiedlichen, teilweise fragwürdigen Ergebnisse verschiedener Hub-/Cluster-Initiativen). Dass z.B. Kiel besonders stark beim autonomen Fahren sein soll, wäre mir neu. Genauso Duisburg-Essen im Bereich Energiespeicherung (hier ist das HI in Ulm (HIU) definitiv deutschlandweit führend). Gerade Duisburg hat solche Fördermittel aber dringend nötig, da die Stadt an sich in vielen kommunalen Rankings ganz weit hinten und wirtschaftlich extrem abgehängt ist. Zumal bislang der Wettbewerb noch nicht abgeschlossen ist und das Finale noch folgt. Vergleicht man aber bspw. die Exzellenzstrategie mit den Zukunftsclustern, sieht man sehr schnell, wo der Fokus liegt (533 Millionen Euro jährlich vs. 450 Millionen Euro in zehn Jahren).

Das Focus-Ranking hat erstmal gar nichts mit der Forschung zu tun. Wenn du dir die entsprechenden Forschungsrankings im Bereich Lebenswissenschaften anschaust, wirst du relativ schnell sehen, dass da andere Unis in einer völlig anderen Sphäre unterwegs sind (z.B. Heidelberg).

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Wenn sich LMU und TU München zusammenschließen würden, wäre das deutschlandweit vielleicht die einzige Möglichkeit, wie eine Universität entstehen würde, welche nahezu keinen schwachen Fachbereich hat. Das ist ja das, was Harvard, Yale, Cambridge oder Oxford ausmachen - dort ist jeder Fachbereich weltweit unter den besten mit dabei.

Selbst LMU und TUM zusammen würden bei weitem nicht reichen. Wenn man sich z.B. das QS Subject Ranking anschaut, kommt keine einzige deutsche Uni in irgendeinem Fachbereich unter die Top 20 weltweit. Masse ist keine Lösung. Man müsste die Forschung bzw. die Subventionen eben wieder an die Unis bringen, statt an MPIs und co., und echte Anreize für die besten Leute bieten.

Habe mir gerade mal das QS Subject Ranking angesehen, da findet man doch ein paar in den zu erwartenden Bereichen, die Deutschland auszeichnen:

  • Engineering - Electrical & Electronic TU München Platz 20
  • Engineering - Mechanical, Aeronautical & Manufacturing RWTH Aachen Platz 18
  • Engineering - Mineral & Mining TU Freiberg Platz 16, RWTH Aachen Platz 21
  • Geography HU Berlin Platz 17
  • Physics & Astronomy TU München Platz 17

Gibt noch einige mehr, wenn auf die Top 25 erweitern würde (zB Chemie, Materialwissenschaft, Architektur, etc.).

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Ich hatte mich auf Fachbereiche (NatSci, Life Sciences, EngTech) bezogen. Aber selbst die Resultate für einzelne Fächer sind ja nun wirklich nicht berauschend.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Die haben auch eine Kooperation mit der ETH im Rahmen des Cyber Valley, welches das europaweit größte ML-Cluster ist.

Das wage ich anzuzweifeln. Allein der Cluster London/Oxford/Cambridge ist deutlich einflussreicher in der ML Forschung. Das Cyber Valley nennt sich selbst "eine der größten Forschungskooperationen im Bereich KI in Europa", was recht schwammig ist.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Und im Medizinbereich (gerade auch in der Krebsforschung) ist ja wohl Heidelberg (mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (Helmholtz)) die klare Nummer 1 in Deutschland, zumindest wenn man nach den ganzen Rankings wie QS geht (weltweit Platz 31) oder sich die Gelder anschaut, die von der DFG abgerufen werden im Bereich Lebenswissenschaften (siehe DFG Förderatlas). [...] Das Focus-Ranking ist ja wohl absolut null wissenschaftlich, sondern rein verbraucherorientiert. Das hat erstmal rein gar nichts mit der Forschung an den jeweiligen Institutionen zu tun.

Ich habe ja geschrieben, dass es eher als angewandte Wissenschaft zu sehen ist. Ja, die absolute Grundlagenforschung/Theorieforschung wird woanders gemacht. Allerdings werden in Dresden (Platz 2), so wie in der Charité Berlin (Platz 1) und in der Uniklinik der LMU München (Platz 3) die neusten Methoden angewandt und die besten Geräte genutzt. Deswegen sind diese Unikliniken auch führend in einem Ranking, was natürlich wie bereits erwähnt, eher auf den tatsächlichen Behandlungserfolg abzielt und nicht auf den Output an theoretischen Papers. So war es nie gemeint und das habe ich auch dazu geschrieben.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Mag sein, dennoch ist der Grund dafür, dass auch dort investiert wird sicher nicht, dass man anderswo keine Leute finden würde. Tesla hätte sicher auch bei Stuttgart oder München das Werk aufmachen können.

Bosch hat erst vor wenigen Jahren sein weltweites Tech-/Forschungshauptquartier in Renningen bei Stuttgart eröffnet und will in Tübingen ein riesiges KI-Forschungszentrum aufbauen (Stichwort Cyber Valley).

Das was du beschreibst sind die alten Zulieferer-/Verbrennerstandorte.
Dass die nicht mehr so laufen, sollte klar sein. Und Bosch ist eben auch eine Stuttgarter Firma und von daher natürlich von Natur aus mehr in Baden-Württemberg/Süddeutschland engagiert, weshalb hier auch in der Krise gut Stellen abgebaut werden können. Demgegenüber will Bosch trotzdem bspw. in Reutlingen in den nächsten Jahren 500 Millionen Euro investieren im Bereiche Automotive Electronics/Halbleiter. Auch das passt nicht so ganz zu deiner Aussage. Normal müssten diese Investitionen ja ausschließlich in Dresden getätigt werden, da nur dort die passenden Leute vorhanden sind.

Es ist natürlich nicht so gemeint, dass absolut nirgendwo anders Experten im Bereich Mikroelektronik ausgebildet werden. Das ist doch klar.

Es ist aber so, dass in Dresden ca. 550.000 Einwohner leben und damit weniger als 0,1% der Bevölkerung von Europa. Allerdings kommen mehr als 50% der europäischen Mikrochips aus Dresden. Und dieses Verhältnis ist einzigartig.

Die folgenden europäischen Standorte sind dann Grenoble und Eindhoven/Leuven. Und ja, es gibt auch in BW sicherlich gute und führende Mikroelektronik-Unternehmen, aber sicherlich 1-2 Größenordnungen kleiner (geht auch nicht anders, da über 50% der europäischen Chips aus Dresden kommen und BW auch nicht auf Platz 2 und 3 liegt).

Ja, das Silicon Saxony ist natürlich ziemlich bekannt und zumindest europaweit führend (gerade auch durch AMD/Globalfoundries). Aber es ist trotzdem nur einer von vielen Hochtechnologie-Clustern in Deutschland. Die "Digital Hub Initiative" des Bundeswirtschaftsministeriums gibt hierbei eine ganz gute Übersicht (https://www.de-hub.de/).

Etwa 50.000 Jobs sind in dieser Technologie-Branche in Dresden. Davon weniger als 4.000 Jobs bei Globalfoundries. Es ist die breite Masse an Hidden Champions und hochspezialisierten Unternehmensteilen, welche die Branche trägt und eben nicht 1-2 Leuchttürme.

Gerade eine kleine Stadt wie Dresden (wobei Stuttgart, als Beispiel, auch nicht viel größer ist) kann natürlich nicht in allen Bereichen vorne mit dabei sein. Aber google mal nach BMBF Zukunftscluster. Drei Cluster in Dresden, zwei Cluster in München und 11 weitere Cluster im restlichen Land.

Neben Mikroelektronik/Nanoelektronik ist Dresden beispielsweise europaweit führend im Bereich 5G/6G Mobilfunk (Prof. Fettweis). Die Uniklinik Dresden ist, zum Beispiel im Ranking vom Focus, mittlerweile deutschlandweit auf Platz 2 hinter der Charité Berlin und vor der Uniklinik der LMU München. Und ja, dabei geht es natürlich in erster Linie um den Behandlungserfolg, aber das ist ja auch praktisch angewandte Wissenschaft.

In anderen Bereichen wie zum Beispiel ganz explizit BWL/VWL ist man natürlich nur deutschlandweites Mittelfeld, keine Frage. Da wurden Anfang der 1990er Jahre auch alle Professoren ausgetauscht und die Fakultät von null an aufgebaut. Eine Betriebswirtschaftslehre gab es in der DDR eben nicht. Klar, dass dort auch heute noch kein großartig relevanter Forschungsoutput kommt, ebenso in Disziplinen wie Politikwissenschaften, anderen Sozialwissenschaften usw.

Zur Ausgangsfrage zurückkehrend. Die TU Dresden wird sicher keine deutsche Ivy oder vergleichbar mit Oxford und Cambridge, da es in der Breite mangelt. In einzelnen Technologiebereichen wie Mikroelektronik/Nanotechnik/Werkstoffwissenschaften, 5G/6G Mobilfunk, Medizintechnik (siehe zwei der drei Cluster vom BMBF), Medizin/Krebsforschung oder aktuell auch Robotik/Automatisierung ist man aber deutschlandweit, europaweit oder auch weltweit führend. Diese Stärken werden gezielt gefördert, ohne dass man in der Breite an eine US-Top-Universität herankommen würde. Das ist aber auch ausreichend, um entsprechende Ausgründungen zu fördern. Aber die BWL/VWL-Fakultät wird auch in 100 Jahren nicht an den Forschungsoutput der Harvard Business School herankommen.

Wenn sich LMU und TU München zusammenschließen würden, wäre das deutschlandweit vielleicht die einzige Möglichkeit, wie eine Universität entstehen würde, welche nahezu keinen schwachen Fachbereich hat. Das ist ja das, was Harvard, Yale, Cambridge oder Oxford ausmachen - dort ist jeder Fachbereich weltweit unter den besten mit dabei. Das sehe ich bei keiner einzigen deutschen Uni. Wie stark ist das KIT in Politikwissenschaften? Wie stark ist Heidelberg in Maschinenbau? Wie gut ist Tübingen in Informatik? Wie gut ist die RWTH Aachen in Jura?

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Und im Medizinbereich (gerade auch in der Krebsforschung) ist ja wohl Heidelberg (mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (Helmholtz)) die klare Nummer 1 in Deutschland, zumindest wenn man nach den ganzen Rankings wie QS geht (weltweit Platz 31) oder sich die Gelder anschaut, die von der DFG abgerufen werden im Bereich Lebenswissenschaften (siehe DFG Förderatlas). [...] Das Focus-Ranking ist ja wohl absolut null wissenschaftlich, sondern rein verbraucherorientiert. Das hat erstmal rein gar nichts mit der Forschung an den jeweiligen Institutionen zu tun.

Ich habe ja geschrieben, dass es eher als angewandte Wissenschaft zu sehen ist. Ja, die absolute Grundlagenforschung/Theorieforschung wird woanders gemacht. Allerdings werden in Dresden (Platz 2), so wie in der Charité Berlin (Platz 1) und in der Uniklinik der LMU München (Platz 3) die neusten Methoden angewandt und die besten Geräte genutzt. Deswegen sind diese Unikliniken auch führend in einem Ranking, was natürlich wie bereits erwähnt, eher auf den tatsächlichen Behandlungserfolg abzielt und nicht auf den Output an theoretischen Papers. So war es nie gemeint und das habe ich auch dazu geschrieben.

Ja, das habe ich schon verstanden, halte ich trotzdem für eine Milchmädchenrechnung.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Die haben auch eine Kooperation mit der ETH im Rahmen des Cyber Valley, welches das europaweit größte ML-Cluster ist.

Das wage ich anzuzweifeln. Allein der Cluster London/Oxford/Cambridge ist deutlich einflussreicher in der ML Forschung. Das Cyber Valley nennt sich selbst "eine der größten Forschungskooperationen im Bereich KI in Europa", was recht schwammig ist.

Ja, manchmal nennen sie sich auch "die größte Forschungskooperation". Geht man nach den Publikationen auf den beiden führenden ML-Konferenzen in den letzten zehn Jahren, sieht es ganz gut aus:

https://cyber-valley.de/en/news/cyber-valley-ends-third-year-on-a-high-note-at-leading-global-machine-learning-conference

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

KIT, RWTH, Heidelberg, TUM, TUD, LMU
und zwar genau in dieser Reihenfolge

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Die haben auch eine Kooperation mit der ETH im Rahmen des Cyber Valley, welches das europaweit größte ML-Cluster ist.

Das wage ich anzuzweifeln. Allein der Cluster London/Oxford/Cambridge ist deutlich einflussreicher in der ML Forschung. Das Cyber Valley nennt sich selbst "eine der größten Forschungskooperationen im Bereich KI in Europa", was recht schwammig ist.

Ja, manchmal nennen sie sich auch "die größte Forschungskooperation". Geht man nach den Publikationen auf den beiden führenden ML-Konferenzen in den letzten zehn Jahren, sieht es ganz gut aus:

cyber-valley.de/en/news/cyber-valley-ends-third-year-on-a-high-note-at-leading-global-machine-learning-conference

Dort wird das Cyber Valley mit einzelnen Unis verglichen - nicht besonders aussagekräftig. Ich gehen jede, wirklich jede Wette ein, dass Oxbridge, UCL, Imperial, Google DeepMind, FBAI London, Amazon AI Cambridge, Apple AI Cambridge, Microsoft Research Cambridge zusammengerechnet weitaus mehr NeurIPS/ICML/ICLR Publikationen auf die Wagschale bringen. Man nehme mal NeurIPS 2019 - lediglich Oxford und Cambridge zusammen haben es da auf knapp 30 gebracht, das gesamte Cyber Valley nur auf 28.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Das ganze Cyber Valley besteht bzgl. der Publikationen im Wesentlichen aus der Uni Tübingen (die Uni Stuttgart ist bislang eher unterrepräsentiert) und dem MPI für Intelligente Systeme, welches sich personell aber mit der Uni Tübingen in vielen Bereichen deckt.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Die haben auch eine Kooperation mit der ETH im Rahmen des Cyber Valley, welches das europaweit größte ML-Cluster ist.

Das wage ich anzuzweifeln. Allein der Cluster London/Oxford/Cambridge ist deutlich einflussreicher in der ML Forschung. Das Cyber Valley nennt sich selbst "eine der größten Forschungskooperationen im Bereich KI in Europa", was recht schwammig ist.

Ja, manchmal nennen sie sich auch "die größte Forschungskooperation". Geht man nach den Publikationen auf den beiden führenden ML-Konferenzen in den letzten zehn Jahren, sieht es ganz gut aus:

cyber-valley.de/en/news/cyber-valley-ends-third-year-on-a-high-note-at-leading-global-machine-learning-conference

Dort wird das Cyber Valley mit einzelnen Unis verglichen - nicht besonders aussagekräftig. Ich gehen jede, wirklich jede Wette ein, dass Oxbridge, UCL, Imperial, Google DeepMind, FBAI London, Amazon AI Cambridge, Apple AI Cambridge, Microsoft Research Cambridge zusammengerechnet weitaus mehr NeurIPS/ICML/ICLR Publikationen auf die Wagschale bringen. Man nehme mal NeurIPS 2019 - lediglich Oxford und Cambridge zusammen haben es da auf knapp 30 gebracht, das gesamte Cyber Valley nur auf 28.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Naja, die Uni Tübingen hat von den 28 Publikationen 6 oder 7, wenn ich richtig zähle, das MPI nochmal ungefähr so viele, aber Bosch legt auch nochmal 3 oder 4 drauf. Noch eine Handvoll ensteht durch die Kooperation mit ETH und EPFL. Mehr als ein Drittel hat Erstautorenschaft außerhalb des Cyber Valley. Gemessen an der Gesamtanzahl der Forscher ist das wirklich nicht Weltklasse, wenn man es isoliert mit anderen Gruppen in Europa (UCL Gatsby, Cambridge CBL, Oxford OATML, DeepMind, FBAI) vergleicht. Schölkopf ist der einzige Forscher, der da wirklich noch an der Spitze mitmischen kann, und sein Gebiet war ähnlich wie Schmidhuber, Hochreiter usw. eigentlich vor zwanzig Jahren relevanter als heute.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Das ganze Cyber Valley besteht bzgl. der Publikationen im Wesentlichen aus der Uni Tübingen (die Uni Stuttgart ist bislang eher unterrepräsentiert) und dem MPI für Intelligente Systeme, welches sich personell aber mit der Uni Tübingen in vielen Bereichen deckt.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Die haben auch eine Kooperation mit der ETH im Rahmen des Cyber Valley, welches das europaweit größte ML-Cluster ist.

Das wage ich anzuzweifeln. Allein der Cluster London/Oxford/Cambridge ist deutlich einflussreicher in der ML Forschung. Das Cyber Valley nennt sich selbst "eine der größten Forschungskooperationen im Bereich KI in Europa", was recht schwammig ist.

Ja, manchmal nennen sie sich auch "die größte Forschungskooperation". Geht man nach den Publikationen auf den beiden führenden ML-Konferenzen in den letzten zehn Jahren, sieht es ganz gut aus:

cyber-valley.de/en/news/cyber-valley-ends-third-year-on-a-high-note-at-leading-global-machine-learning-conference

Dort wird das Cyber Valley mit einzelnen Unis verglichen - nicht besonders aussagekräftig. Ich gehen jede, wirklich jede Wette ein, dass Oxbridge, UCL, Imperial, Google DeepMind, FBAI London, Amazon AI Cambridge, Apple AI Cambridge, Microsoft Research Cambridge zusammengerechnet weitaus mehr NeurIPS/ICML/ICLR Publikationen auf die Wagschale bringen. Man nehme mal NeurIPS 2019 - lediglich Oxford und Cambridge zusammen haben es da auf knapp 30 gebracht, das gesamte Cyber Valley nur auf 28.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Interessant, dass hier die Selektivität überhaupt nicht erwähnt wurde. In Deutschland gibt's nur eins was selektiv ist: Medizin. Und man sieht auch, dass die Ärzte zu den "Eliten" gehören. Aber das ist eben nur fachbezogen und nicht unibezogen. In USA ist es halt andersrum,die Unis sind selecktiv,die Fächer aber nicht. Wenn nur die besten nach MIT kommen und zu TUM gehen auch diejenigen, die nicht mal ableiten können oder Potenzregel kennen, dann kann kein großartiges Alumninetzwerk entstehen und die Reputation wird nicht besser werden, selbst wenn man mehr Geld reininvestoert.

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 16.10.2020:

Interessant, dass hier die Selektivität überhaupt nicht erwähnt wurde. In Deutschland gibt's nur eins was selektiv ist: Medizin. Und man sieht auch, dass die Ärzte zu den "Eliten" gehören. Aber das ist eben nur fachbezogen und nicht unibezogen. In USA ist es halt andersrum,die Unis sind selecktiv,die Fächer aber nicht. Wenn nur die besten nach MIT kommen und zu TUM gehen auch diejenigen, die nicht mal ableiten können oder Potenzregel kennen, dann kann kein großartiges Alumninetzwerk entstehen und die Reputation wird nicht besser werden, selbst wenn man mehr Geld reininvestoert.

Die Schweizer schaffen es aber alle Schweizer zuzulassen und trotzdem Elite Unis zu schaffen

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 30.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 16.10.2020:

Interessant, dass hier die Selektivität überhaupt nicht erwähnt wurde. In Deutschland gibt's nur eins was selektiv ist: Medizin. Und man sieht auch, dass die Ärzte zu den "Eliten" gehören. Aber das ist eben nur fachbezogen und nicht unibezogen. In USA ist es halt andersrum,die Unis sind selecktiv,die Fächer aber nicht. Wenn nur die besten nach MIT kommen und zu TUM gehen auch diejenigen, die nicht mal ableiten können oder Potenzregel kennen, dann kann kein großartiges Alumninetzwerk entstehen und die Reputation wird nicht besser werden, selbst wenn man mehr Geld reininvestoert.

Die Schweizer schaffen es aber alle Schweizer zuzulassen und trotzdem Elite Unis zu schaffen

Erstens prüfen die im ersten Jahr alle raus und haben dadurch nachher nur mehr die talentierten, was wiederum auch alle abschreckt die nicht gut sind. Zweitens sind sie bei den Master und PhD Bewerbungen deutlich selektiver als wir in Deutschland.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

TUM, Mannheim, KIT, RWTH, LMU, Heidelberg und Goethe

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 30.10.2020:

TUM, Mannheim, KIT, RWTH, LMU, Heidelberg und Goethe

Bitte mal die BWL-Brille abnehmen. Mannheim und Goethe sind "ferner liefen".

Es gibt eine deutsche Exzellenzinitiative und das sind die besten Unis über alle Fächer. Wobei LMU, TUM und Heidelberg eine Klasse für sich sind, dann folgen die anderen 10 Unis.

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Jesus123

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 31.10.2020:

TUM, Mannheim, KIT, RWTH, LMU, Heidelberg und Goethe

Bitte mal die BWL-Brille abnehmen. Mannheim und Goethe sind "ferner liefen".

Es gibt eine deutsche Exzellenzinitiative und das sind die besten Unis über alle Fächer. Wobei LMU, TUM und Heidelberg eine Klasse für sich sind, dann folgen die anderen 10 Unis.

Auch wenn ich selber nichts mit München zu tun habe, muss man hier wirklich die neuesten Rankings der TUM anschauen.

Natürlich können da einzelne Unis (Heidelberg, Bonn, Mannheim in Vwl/Bwl) noch mithalten und sind in ihren Bereichen auch teilweise besser (Rwth, Kit natülich auch teilweise). Jedoch wird sich keine Uni gegen das viele Geld der Münchener durchsetzen können, so sieht es zumindest aus.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Technik: KIT, RWTH

Medizin: Heidelberg, Charité

WiWi: nichts

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Technik: KIT, RWTH

Medizin: Heidelberg, Charité

WiWi: nichts

Keine Uni wird den Stellenwert haben, der mit Oxford vergleichbar ist, weil sich das System dagegen wehrt und nicht auf Eliteunis ausgelegt ist. Totaler Quatsch. Eliteunis gibt es nach meinem Eindruck immer dort, wo das Finanzsystem stark ist und man die Rechnungen der Banken irgendwie begründen muss - also nimmt man die vielen Abgänger von Eliteunis, um die Gebühren der Banken zu rechtfertigen. Vergleichbar ist das mit der 3+ bei den Rechtsanwälten - die Notengebung der Rechtsanwälte verhilft den Absolventen bei guter Note somit zu einem Elitestatus, so dass gut abgerechnet werden kann. Ansonsten gibt es das nicht in Deutschland.

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Soetwas wie Ivy wird es in Deutschland mittelfristig nicht geben, dafür wird das Geld zu gleichmässig verteilt. Selbst LMU / RWTH / TUM, welche ich jetzt einfach mal als (u.a.) renommierteste deutsche Unis bezeichnen würde, haben nur rund 30-40% des Etats / Professoren / Mitarbeiter (pro Student) im Vergleich zur ETH, der Unterschied zu UK / US ist noch stärker. (staatlich finanzierte) Elite ist in Deutschland einfach politisch nicht erwünscht.

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Keine einzige deutsche Uni. Es fehlt an funding für die die Gehälter von Top-Professoren. Bspw. im Bereich Management kann man in Nordamerika 300k+ als Full Professor bekommen bei niedrigeren Steuern und Abgaben. Dafür muss man nicht einmal an einer Ivy sein.

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Heidelberg - das war´s.

Wohne selbst hier, habe in Köln und Mannheim studiert. Was in den letzten Jahren in die Uni HD gefloße ist - ist krass. Neue Bib, neue Gebäude, neues Audi-Max.... Wenn Mannheim und Heidelberg mal kooperieren, könnte es echt krass werden. Dann wären die in Medizin, Jura und BWL ganz klar Nummer 1.
Heidelberg bekommt ja ub von Hopp und Konsorten bereits richtig viel Cash

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 14.04.2022:

Heidelberg - das war´s.

Wohne selbst hier, habe in Köln und Mannheim studiert. Was in den letzten Jahren in die Uni HD gefloße ist - ist krass. Neue Bib, neue Gebäude, neues Audi-Max.... Wenn Mannheim und Heidelberg mal kooperieren, könnte es echt krass werden. Dann wären die in Medizin, Jura und BWL ganz klar Nummer 1.
Heidelberg bekommt ja ub von Hopp und Konsorten bereits richtig viel Cash

Schau dir mal deren Etat an, lächerlich niedrig. So ein paar Gebäude retten da auch nicht viel. Internationales Renommee kommt nicht über ein paar nett aussehende Gebäude. Die besten Aussichten haben KIT und TUM, weil Forschung relevant ist und daher relativ gut Geld reinkommt. Trotzdem nicht vergleichbar mit dem Funding der internationalen Top Unis.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Lmao ihr seid alle schon süß. Vergleicht mal das endowment von Harvard mit dem Budget der TUM/RWTH/whatever... Die spielen in einer ganz anderen Liga.

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 14.04.2022:

Heidelberg - das war´s.

Wohne selbst hier, habe in Köln und Mannheim studiert. Was in den letzten Jahren in die Uni HD gefloße ist - ist krass. Neue Bib, neue Gebäude, neues Audi-Max.... Wenn Mannheim und Heidelberg mal kooperieren, könnte es echt krass werden. Dann wären die in Medizin, Jura und BWL ganz klar Nummer 1.
Heidelberg bekommt ja ub von Hopp und Konsorten bereits richtig viel Cash

Und was haben Gebäude mit Forschern zu tun? Es gibt keine Eliteunis in Deutschland

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Kurze Antwort: keine.

Spekulationen über das "Deutsche Harvard" gab es schon vor 20 Jahren. US-Unis haben ganz andere finanzielle Möglichkeiten, mit denen nahezu keine europäische Universität auch nur annähernd mithalten kann.

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Soetwas wie Ivy wird es in Deutschland mittelfristig nicht geben, dafür wird das Geld zu gleichmässig verteilt. Selbst LMU / RWTH / TUM, welche ich jetzt einfach mal als (u.a.) renommierteste deutsche Unis bezeichnen würde, haben nur rund 30-40% des Etats / Professoren / Mitarbeiter (pro Student) im Vergleich zur ETH, der Unterschied zu UK / US ist noch stärker. (staatlich finanzierte) Elite ist in Deutschland einfach politisch nicht erwünscht.

Das stimmt. MmN könnten Unis wie KIT, RWTH, Mannheim, TUM deutlich zu den Top US/UK Unis aufholen, aber das ist hierzulande nicht gewollt.

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Der Wiwi Fachbereich der Goethe Uni entwickelt sich durchaus in Richtung US-Eliteuni. Aber eben nicht die ganze Uni. Der Niveauverlust im Vergleich zu anderen Fachbereichen ist da schon immens.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Es geht in diesem Thread doch nicht darum, ob Mannheim, Köln oder Heidelberg mal MIT Harvard konkurieren, sondern ob diese mal ein Standing gegenüber anderen Hochschulen in D haben werden.

und genau DAS wird passieren. Das sieht man auch in den letzten Jahren immer mehr. Schaut euch die Verteilung der Vorstandsposten an. Was vor 20/30 Jahren noch mit Ausbildung möglich war, machen heute WHU/Mannheim/Köln/RWTH/KIT unter sich aus.

Genau das wird immer immer sichtbarer. Die Uni spielt eine immer größere Rolle statt einer kleineren.

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:

Es geht in diesem Thread doch nicht darum, ob Mannheim, Köln oder Heidelberg mal MIT Harvard konkurieren, sondern ob diese mal ein Standing gegenüber anderen Hochschulen in D haben werden.

und genau DAS wird passieren. Das sieht man auch in den letzten Jahren immer mehr. Schaut euch die Verteilung der Vorstandsposten an. Was vor 20/30 Jahren noch mit Ausbildung möglich war, machen heute WHU/Mannheim/Köln/RWTH/KIT unter sich aus.

Genau das wird immer immer sichtbarer. Die Uni spielt eine immer größere Rolle statt einer kleineren.

“ Es geht in diesem Thread doch nicht darum, ob Mannheim, Köln oder Heidelberg mal MIT Harvard konkurieren, sondern ob diese mal ein Standing gegenüber anderen Hochschulen in D haben werden.”

Das mag vielleicht sein, dennoch ist diese Aussage ist unlogisch. Wenn Universität xy in DE den Ruf Harvards hätte, würde sie sehr wohl mit Harvard etc ernsthaft konkurrieren.

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:

Es geht in diesem Thread doch nicht darum, ob Mannheim, Köln oder Heidelberg mal MIT Harvard konkurieren, sondern ob diese mal ein Standing gegenüber anderen Hochschulen in D haben werden.

und genau DAS wird passieren. Das sieht man auch in den letzten Jahren immer mehr. Schaut euch die Verteilung der Vorstandsposten an. Was vor 20/30 Jahren noch mit Ausbildung möglich war, machen heute WHU/Mannheim/Köln/RWTH/KIT unter sich aus.

Genau das wird immer immer sichtbarer. Die Uni spielt eine immer größere Rolle statt einer kleineren.

Da bist du einfach zu sehr in deiner bubble gefangen. Soetwas wie "Eliteunis" gibt es in Deutschland nicht, dafür ist die Finanzierung viel zu homogen. Den Trend den du "spürst" gibt es in der Realität nicht.

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Ein positiver Aspekt der deutschen Landschaft (ich tue mich dabei oftmals wirklich schwer, noch irgendwelche positiven Aspekte in meinem Heimatland zu finden) sind die Frauenhofer- und Max-Planck-Gesellschaften. Im MINT-Bereich helfen die wirklich, Deutschland über Wasser zu halten und sind von der Qualität der Forschung zumindest in Europa durchaus auf Augenhöhe mit sehr guten Unis in CH und UK. Der Vorteil dieser Gesellschaften ist, dass nicht ganz so viel Bürokratie den Etat zusammenschmelzen läßt. Nein, das Geld wird nicht komplett in Sekretariatsstellen oder Arbeitsschutzstellen investiert, sondern nur teilweise. Es kommt somit mehr bei der Forschung an. Wenn man die Forschungsarbeiten dieser Gesellschaften sehr guten deutschen Unis zurechnen würde (was nur über einen kurzen Zeitraum realisierbar wäre, wie gesagt, nach ein paar Jahren würde das Geld im Genderbeauftragte und Arbeitsschutzstellen investieren wären) ständen deutschen Unis international viel besser dar (zumindest im MINT-Bereich). Ganz ehrlich sehe ich auch nicht den Riesenbedarf an sehr guten, international führenden BWL- oder Jurafakultäten: Die Forschung ist ehrlich gesagt in diesem Bereich volkswirtschaftlich unwichtig und oftmals ideologisch behaftet - PE-Funds können als Segen aber auch als Fluch dargestellt werden, je nachdem, wer für die Forschung zahlt. Außerdem dienen ja hochklassige BWL-Fakultäten nur dazu, um IB und Consultingfirmen das Rekruiting zu erleichtern - das Wissen für diese Jobs könnte auch an normalen Unis vermittelt werden und es funktioniert ja auch- oder glaubt hier wirklich jemand, dass IB in London ansässig ist, weil die Unis dort so toll sind, natürlich sind andere Gründe um Lichtjahre wichtiger wie etwa Besteuerung von Hedge Funds, Gerichte, die Banker niemals verurteilen usw. Elite-Unis sind erstmal nur gut für Leute, die dort studieren und die später ins IB/Consulting wollen, ansonsten braucht man das eigentlich nicht. Ein Harvard-Abschluss in History bringt übrigens dem Absolventen nicht besonders viel. In der Tat sehe ich aber im MINT-Forschungsbereich in der Tat Handlungsbedarf - unsere SPD-Mentalität mit Verdi usw. verhindert es allerdings, daß sich Deutschland da gut aufstellt.

WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:

Es geht in diesem Thread doch nicht darum, ob Mannheim, Köln oder Heidelberg mal MIT Harvard konkurieren, sondern ob diese mal ein Standing gegenüber anderen Hochschulen in D haben werden.

und genau DAS wird passieren. Das sieht man auch in den letzten Jahren immer mehr. Schaut euch die Verteilung der Vorstandsposten an. Was vor 20/30 Jahren noch mit Ausbildung möglich war, machen heute WHU/Mannheim/Köln/RWTH/KIT unter sich aus.

Genau das wird immer immer sichtbarer. Die Uni spielt eine immer größere Rolle statt einer kleineren.

Da bist du einfach zu sehr in deiner bubble gefangen. Soetwas wie "Eliteunis" gibt es in Deutschland nicht, dafür ist die Finanzierung viel zu homogen. Den Trend den du "spürst" gibt es in der Realität nicht.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Sehr richtig.
Absolute Spitzenforschung in Deutschland wird an den Max Planck Instituten betrieben, die weltweit sehr hoch angesehen sind.
Man schaue sich nur die Nobelpreisträger der letzten 15 Jahre an von Grünberg, über Ertl und Heil etc.
Viel der absoluten Top Forschung wird dort betrieben und natürlich in keinem Ranking erfasst. Aber die Top Leute in ihren jeweiligen Bereichen wissen schon sehr genau wer wo gut ist.
Katalyseforschung/Surface Science am Fritz Haber Institut
Spektroskopie in Göttingen am MPI
Astrophysik in Garching etc.

Mein Doktorvater hatte den Ruf nach Standford zu gehen um heterogene Katalyse zu machen ist aber am MPI geblieben....

Desto weiter man in die Speerspitze zoomt desto mehr fokussiert man sich auf einzelne Forschungsgruppen als auf die Uni. Natürlich nicht irgendwelche angehenden Studenten im 1 Semester, aber später ist es besser Batterieforschung in Giessen gemacht zu haben als bei irgendeinem am Caltech den in der Fachwelt niemand kennt.
(Bezieht sich natürlich auf eine akademische Karriere)

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Ein positiver Aspekt der deutschen Landschaft (ich tue mich dabei oftmals wirklich schwer, noch irgendwelche positiven Aspekte in meinem Heimatland zu finden) sind die Frauenhofer- und Max-Planck-Gesellschaften. Im MINT-Bereich helfen die wirklich, Deutschland über Wasser zu halten und sind von der Qualität der Forschung zumindest in Europa durchaus auf Augenhöhe mit sehr guten Unis in CH und UK. Der Vorteil dieser Gesellschaften ist, dass nicht ganz so viel Bürokratie den Etat zusammenschmelzen läßt. Nein, das Geld wird nicht komplett in Sekretariatsstellen oder Arbeitsschutzstellen investiert, sondern nur teilweise. Es kommt somit mehr bei der Forschung an. Wenn man die Forschungsarbeiten dieser Gesellschaften sehr guten deutschen Unis zurechnen würde (was nur über einen kurzen Zeitraum realisierbar wäre, wie gesagt, nach ein paar Jahren würde das Geld im Genderbeauftragte und Arbeitsschutzstellen investieren wären) ständen deutschen Unis international viel besser dar (zumindest im MINT-Bereich). Ganz ehrlich sehe ich auch nicht den Riesenbedarf an sehr guten, international führenden BWL- oder Jurafakultäten: Die Forschung ist ehrlich gesagt in diesem Bereich volkswirtschaftlich unwichtig und oftmals ideologisch behaftet - PE-Funds können als Segen aber auch als Fluch dargestellt werden, je nachdem, wer für die Forschung zahlt. Außerdem dienen ja hochklassige BWL-Fakultäten nur dazu, um IB und Consultingfirmen das Rekruiting zu erleichtern - das Wissen für diese Jobs könnte auch an normalen Unis vermittelt werden und es funktioniert ja auch- oder glaubt hier wirklich jemand, dass IB in London ansässig ist, weil die Unis dort so toll sind, natürlich sind andere Gründe um Lichtjahre wichtiger wie etwa Besteuerung von Hedge Funds, Gerichte, die Banker niemals verurteilen usw. Elite-Unis sind erstmal nur gut für Leute, die dort studieren und die später ins IB/Consulting wollen, ansonsten braucht man das eigentlich nicht. Ein Harvard-Abschluss in History bringt übrigens dem Absolventen nicht besonders viel. In der Tat sehe ich aber im MINT-Forschungsbereich in der Tat Handlungsbedarf - unsere SPD-Mentalität mit Verdi usw. verhindert es allerdings, daß sich Deutschland da gut aufstellt.

WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:

Es geht in diesem Thread doch nicht darum, ob Mannheim, Köln oder Heidelberg mal MIT Harvard konkurieren, sondern ob diese mal ein Standing gegenüber anderen Hochschulen in D haben werden.

und genau DAS wird passieren. Das sieht man auch in den letzten Jahren immer mehr. Schaut euch die Verteilung der Vorstandsposten an. Was vor 20/30 Jahren noch mit Ausbildung möglich war, machen heute WHU/Mannheim/Köln/RWTH/KIT unter sich aus.

Genau das wird immer immer sichtbarer. Die Uni spielt eine immer größere Rolle statt einer kleineren.

Da bist du einfach zu sehr in deiner bubble gefangen. Soetwas wie "Eliteunis" gibt es in Deutschland nicht, dafür ist die Finanzierung viel zu homogen. Den Trend den du "spürst" gibt es in der Realität nicht.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Es gibt tatsächlich einige Forschungsrankings, wo nicht nur Unis sondern auch solche Gesellschaften mit gerankt werden. Da landen Max Planck, Fraunhofer, Leibnitz und Helmholtz regelmäßig vor allen Unis.

Die Top5 Städte mit der meisten außeruniversitären Forschung sind: Berlin, München, Hamburg, Köln und Dresden. Das deckt sich dann auch auffallend mit den Exzellenzuniversitäten: FU/HU Berlin, LMU/TUM, Uni Hamburg (damit hatte eigentlich niemand gerechnet), Uni Bonn (im Raum Köln), TU Dresden.

Dazu dann noch Aachen, Heidelberg, Tübingen, Karlsruhe und Konstanz. Sehr forschungsstarke Unis, aber lange nicht so viel außeruniversitäre Forschung wie in den Top5 Städten oben.

Und so dürfte sich die Elite-Landschaft (in Bezug auf Forschung) auch in Zukunft entwickeln: Berlin und München aufgrund der Größe voran. Dahinter Hamburg, Köln/Bonn und Dresden mit ebenfalls einem sehr hohen Anteil außeruniversitärer Forschung.

Heidelberg, Tübingen, Karlsruhe, Aachen und Konstanz eher kleiner, aber mit klarer Spezialisierung.

Aber hey, hier geht es um Forschung, also klarer Fokus auf MINT. Wer Lehrer oder BWLer werden will, der braucht sich darum nicht zu kümmern.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:

Der Wiwi Fachbereich der Goethe Uni entwickelt sich durchaus in Richtung US-Eliteuni. Aber eben nicht die ganze Uni. Der Niveauverlust im Vergleich zu anderen Fachbereichen ist da schon immens.

In welchen Rankings wird das reflektiert?

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Es gibt tatsächlich einige Forschungsrankings, wo nicht nur Unis sondern auch solche Gesellschaften mit gerankt werden. Da landen Max Planck, Fraunhofer, Leibnitz und Helmholtz regelmäßig vor allen Unis.

Die Top5 Städte mit der meisten außeruniversitären Forschung sind: Berlin, München, Hamburg, Köln und Dresden. Das deckt sich dann auch auffallend mit den Exzellenzuniversitäten: FU/HU Berlin, LMU/TUM, Uni Hamburg (damit hatte eigentlich niemand gerechnet), Uni Bonn (im Raum Köln), TU Dresden.

Dazu dann noch Aachen, Heidelberg, Tübingen, Karlsruhe und Konstanz. Sehr forschungsstarke Unis, aber lange nicht so viel außeruniversitäre Forschung wie in den Top5 Städten oben.

Und so dürfte sich die Elite-Landschaft (in Bezug auf Forschung) auch in Zukunft entwickeln: Berlin und München aufgrund der Größe voran. Dahinter Hamburg, Köln/Bonn und Dresden mit ebenfalls einem sehr hohen Anteil außeruniversitärer Forschung.

Heidelberg, Tübingen, Karlsruhe, Aachen und Konstanz eher kleiner, aber mit klarer Spezialisierung.

Aber hey, hier geht es um Forschung, also klarer Fokus auf MINT. Wer Lehrer oder BWLer werden will, der braucht sich darum nicht zu kümmern.

Kleine Korrektur, Berlin ist nicht nur FU/HU, sondern auch TU. Also 3 Unis aus Berlin + größter Standort für außeruniversitäre Forschung: Berlin.

LMU/TU München + zweitgrößter Standort für außeruniversitäre Forschung: München.

Uni Hamburg (an sich eher nicht so forschungsstark) + drittgrößter Standort für außeruniversitäre Forschung: Hamburg

Uni Bonn + viertgrößter Standort für außeruniversitäre Forschung (Köln): Region Köln/Bonn

TU Dresden + fünftgrößter Standort für außeruniversitäre Forschung: Dresden

Exzellenz-Universitäten, welche auch mit außeruniversitärer Forschung kooperieren, aber nicht in dem Maße wie die Top5: Heidelberg, Tübingen, Karlsruhe, Konstanz und Aachen. 4x BW + Aachen.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Es gibt tatsächlich einige Forschungsrankings, wo nicht nur Unis sondern auch solche Gesellschaften mit gerankt werden. Da landen Max Planck, Fraunhofer, Leibnitz und Helmholtz regelmäßig vor allen Unis.

Die Top5 Städte mit der meisten außeruniversitären Forschung sind: Berlin, München, Hamburg, Köln und Dresden. Das deckt sich dann auch auffallend mit den Exzellenzuniversitäten: FU/HU Berlin, LMU/TUM, Uni Hamburg (damit hatte eigentlich niemand gerechnet), Uni Bonn (im Raum Köln), TU Dresden.

Dazu dann noch Aachen, Heidelberg, Tübingen, Karlsruhe und Konstanz. Sehr forschungsstarke Unis, aber lange nicht so viel außeruniversitäre Forschung wie in den Top5 Städten oben.

Und so dürfte sich die Elite-Landschaft (in Bezug auf Forschung) auch in Zukunft entwickeln: Berlin und München aufgrund der Größe voran. Dahinter Hamburg, Köln/Bonn und Dresden mit ebenfalls einem sehr hohen Anteil außeruniversitärer Forschung.

Heidelberg, Tübingen, Karlsruhe, Aachen und Konstanz eher kleiner, aber mit klarer Spezialisierung.

Aber hey, hier geht es um Forschung, also klarer Fokus auf MINT. Wer Lehrer oder BWLer werden will, der braucht sich darum nicht zu kümmern.

Kleine Korrektur, Berlin ist nicht nur FU/HU, sondern auch TU. Also 3 Unis aus Berlin + größter Standort für außeruniversitäre Forschung: Berlin.

LMU/TU München + zweitgrößter Standort für außeruniversitäre Forschung: München.

Uni Hamburg (an sich eher nicht so forschungsstark) + drittgrößter Standort für außeruniversitäre Forschung: Hamburg

Uni Bonn + viertgrößter Standort für außeruniversitäre Forschung (Köln): Region Köln/Bonn

TU Dresden + fünftgrößter Standort für außeruniversitäre Forschung: Dresden

Exzellenz-Universitäten, welche auch mit außeruniversitärer Forschung kooperieren, aber nicht in dem Maße wie die Top5: Heidelberg, Tübingen, Karlsruhe, Konstanz und Aachen. 4x BW + Aachen.

Hamburg, Dresden, Konstanz, mehr Elite geht wirklich nicht

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Es gibt tatsächlich einige Forschungsrankings, wo nicht nur Unis sondern auch solche Gesellschaften mit gerankt werden. Da landen Max Planck, Fraunhofer, Leibnitz und Helmholtz regelmäßig vor allen Unis.

Die Top5 Städte mit der meisten außeruniversitären Forschung sind: Berlin, München, Hamburg, Köln und Dresden. Das deckt sich dann auch auffallend mit den Exzellenzuniversitäten: FU/HU Berlin, LMU/TUM, Uni Hamburg (damit hatte eigentlich niemand gerechnet), Uni Bonn (im Raum Köln), TU Dresden.

Dazu dann noch Aachen, Heidelberg, Tübingen, Karlsruhe und Konstanz. Sehr forschungsstarke Unis, aber lange nicht so viel außeruniversitäre Forschung wie in den Top5 Städten oben.

Und so dürfte sich die Elite-Landschaft (in Bezug auf Forschung) auch in Zukunft entwickeln: Berlin und München aufgrund der Größe voran. Dahinter Hamburg, Köln/Bonn und Dresden mit ebenfalls einem sehr hohen Anteil außeruniversitärer Forschung.

Heidelberg, Tübingen, Karlsruhe, Aachen und Konstanz eher kleiner, aber mit klarer Spezialisierung.

Aber hey, hier geht es um Forschung, also klarer Fokus auf MINT. Wer Lehrer oder BWLer werden will, der braucht sich darum nicht zu kümmern.

Naja, diese Rankings sind aber volumenbezogen. Und so eine ganze MP-Gesellschaft beschäftigt halt 5x mehr Vollzeitakademiker als die durchschnittliche Eliteuni. Die Qualität pro Forscher ist nicht ganz so gut, wie hier dargestellt. Aber es gibt sicherlich einige MPI-Gruppen, die absolut Weltklasse sind.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Es gibt tatsächlich einige Forschungsrankings, wo nicht nur Unis sondern auch solche Gesellschaften mit gerankt werden. Da landen Max Planck, Fraunhofer, Leibnitz und Helmholtz regelmäßig vor allen Unis.

Die Top5 Städte mit der meisten außeruniversitären Forschung sind: Berlin, München, Hamburg, Köln und Dresden. Das deckt sich dann auch auffallend mit den Exzellenzuniversitäten: FU/HU Berlin, LMU/TUM, Uni Hamburg (damit hatte eigentlich niemand gerechnet), Uni Bonn (im Raum Köln), TU Dresden.

Dazu dann noch Aachen, Heidelberg, Tübingen, Karlsruhe und Konstanz. Sehr forschungsstarke Unis, aber lange nicht so viel außeruniversitäre Forschung wie in den Top5 Städten oben.

Und so dürfte sich die Elite-Landschaft (in Bezug auf Forschung) auch in Zukunft entwickeln: Berlin und München aufgrund der Größe voran. Dahinter Hamburg, Köln/Bonn und Dresden mit ebenfalls einem sehr hohen Anteil außeruniversitärer Forschung.

Heidelberg, Tübingen, Karlsruhe, Aachen und Konstanz eher kleiner, aber mit klarer Spezialisierung.

Aber hey, hier geht es um Forschung, also klarer Fokus auf MINT. Wer Lehrer oder BWLer werden will, der braucht sich darum nicht zu kümmern.

Kleine Korrektur, Berlin ist nicht nur FU/HU, sondern auch TU. Also 3 Unis aus Berlin + größter Standort für außeruniversitäre Forschung: Berlin.

LMU/TU München + zweitgrößter Standort für außeruniversitäre Forschung: München.

Uni Hamburg (an sich eher nicht so forschungsstark) + drittgrößter Standort für außeruniversitäre Forschung: Hamburg

Uni Bonn + viertgrößter Standort für außeruniversitäre Forschung (Köln): Region Köln/Bonn

TU Dresden + fünftgrößter Standort für außeruniversitäre Forschung: Dresden

Exzellenz-Universitäten, welche auch mit außeruniversitärer Forschung kooperieren, aber nicht in dem Maße wie die Top5: Heidelberg, Tübingen, Karlsruhe, Konstanz und Aachen. 4x BW + Aachen.

Hamburg, Dresden, Konstanz, mehr Elite geht wirklich nicht

Wie gesagt, Hamburg ist drittgrößter Standort für außeruniversitäre Forschung (Fraunhofer, Max Planck, Helmholtz, Leibniz, ...), Dresden fünftgrößter, wobei Dresden ja deutlich kleiner als Berlin, München, Hamburg oder Köln ist. Insofern ist es schon bewundernswert, dass sich Dresden deutlich vor Städten wie Stuttgart, Frankfurt oder Düsseldorf platziert.

Das sind die Top5-Standorte in Deutschland: Berlin, München, Hamburg, Köln/Bonn und Dresden.

Konstanz ist, im Gegensatz etwa zu Düsseldorf, Frankfurt oder Stuttgart, eine sog. Elite-Universität. Aber natürlich kann das außeruniversitäre Forschungsumfeld nicht mit den Top5-Städten mithalten.

Man sollte sich da auch nicht zu sehr von irgendwelchen Forschungsrankings blenden lassen. Die außeruniversitäre Forschung ist in Deutschland weit bedeutender als die universitäre Forschung, das ist quasi ein großer Unterschied zum angloamerikanischen Raum. Und die Universitäten kooperieren entsprechend, aber der Output wird dem Institut angerechnet.

Mal plakativ: Die meisten Nobelpreisträger kommen von der University of Califoria (gesamter Verbund Berkeley, UCLA, SF, usw...), die zweitmeisten von Harvard. Auf Platz 3 landet das Max-Planck-Institut. Nicht Stanford, nicht das MIT, nicht Oxfordo der Cambridge und natürlich keine TUM oder LMU. Deutschland braucht sich nicht zu verstecken, keinesfalls vor Oxford oder Cambridge - aber eben nicht mit den Unis, sondern mit dem Max-Planck-Instituten. Die anderen Gesellschaften wie Fraunhofer & Co. sind nicht auf diese starke Grundlagenforschung ausgerichtet wie das MPI, deswegen weniger relevant für den Nobelpreis. Trotzdem ist der Forschungsoutput dort (in angewandter Forschung) weit, weit höher als in jeder deutschen Uni.

Und genau das soll dieses Ranking der außeruniversitären Forschung abbilden (wobei die 11 Elite-Unis auch nach den Uni-Rankings alle Top15 in Deutschland sind): Der größte Teil der deutschen Forschung wird außeruniversitär geleistet - in Berlin, München, Hamburg, Köln und Dresden. Die dortigen Elite-Universitäten (ja, so werden sie offiziell bezeichnet) sind nur das i-Tüpfelchen.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Hamburg ist so weit oben wegen des DESY und der UKE. Das hat rein gar nichts mit irgendetwas aus diesem Forum zu tun.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Es gibt tatsächlich einige Forschungsrankings, wo nicht nur Unis sondern auch solche Gesellschaften mit gerankt werden. Da landen Max Planck, Fraunhofer, Leibnitz und Helmholtz regelmäßig vor allen Unis.

Die Top5 Städte mit der meisten außeruniversitären Forschung sind: Berlin, München, Hamburg, Köln und Dresden. Das deckt sich dann auch auffallend mit den Exzellenzuniversitäten: FU/HU Berlin, LMU/TUM, Uni Hamburg (damit hatte eigentlich niemand gerechnet), Uni Bonn (im Raum Köln), TU Dresden.

Dazu dann noch Aachen, Heidelberg, Tübingen, Karlsruhe und Konstanz. Sehr forschungsstarke Unis, aber lange nicht so viel außeruniversitäre Forschung wie in den Top5 Städten oben.

Und so dürfte sich die Elite-Landschaft (in Bezug auf Forschung) auch in Zukunft entwickeln: Berlin und München aufgrund der Größe voran. Dahinter Hamburg, Köln/Bonn und Dresden mit ebenfalls einem sehr hohen Anteil außeruniversitärer Forschung.

Heidelberg, Tübingen, Karlsruhe, Aachen und Konstanz eher kleiner, aber mit klarer Spezialisierung.

Aber hey, hier geht es um Forschung, also klarer Fokus auf MINT. Wer Lehrer oder BWLer werden will, der braucht sich darum nicht zu kümmern.

Kleine Korrektur, Berlin ist nicht nur FU/HU, sondern auch TU. Also 3 Unis aus Berlin + größter Standort für außeruniversitäre Forschung: Berlin.

LMU/TU München + zweitgrößter Standort für außeruniversitäre Forschung: München.

Uni Hamburg (an sich eher nicht so forschungsstark) + drittgrößter Standort für außeruniversitäre Forschung: Hamburg

Uni Bonn + viertgrößter Standort für außeruniversitäre Forschung (Köln): Region Köln/Bonn

TU Dresden + fünftgrößter Standort für außeruniversitäre Forschung: Dresden

Exzellenz-Universitäten, welche auch mit außeruniversitärer Forschung kooperieren, aber nicht in dem Maße wie die Top5: Heidelberg, Tübingen, Karlsruhe, Konstanz und Aachen. 4x BW + Aachen.

Hamburg, Dresden, Konstanz, mehr Elite geht wirklich nicht

Wie gesagt, Hamburg ist drittgrößter Standort für außeruniversitäre Forschung (Fraunhofer, Max Planck, Helmholtz, Leibniz, ...), Dresden fünftgrößter, wobei Dresden ja deutlich kleiner als Berlin, München, Hamburg oder Köln ist. Insofern ist es schon bewundernswert, dass sich Dresden deutlich vor Städten wie Stuttgart, Frankfurt oder Düsseldorf platziert.

Das sind die Top5-Standorte in Deutschland: Berlin, München, Hamburg, Köln/Bonn und Dresden.

Konstanz ist, im Gegensatz etwa zu Düsseldorf, Frankfurt oder Stuttgart, eine sog. Elite-Universität. Aber natürlich kann das außeruniversitäre Forschungsumfeld nicht mit den Top5-Städten mithalten.

Man sollte sich da auch nicht zu sehr von irgendwelchen Forschungsrankings blenden lassen. Die außeruniversitäre Forschung ist in Deutschland weit bedeutender als die universitäre Forschung, das ist quasi ein großer Unterschied zum angloamerikanischen Raum. Und die Universitäten kooperieren entsprechend, aber der Output wird dem Institut angerechnet.

Mal plakativ: Die meisten Nobelpreisträger kommen von der University of Califoria (gesamter Verbund Berkeley, UCLA, SF, usw...), die zweitmeisten von Harvard. Auf Platz 3 landet das Max-Planck-Institut. Nicht Stanford, nicht das MIT, nicht Oxfordo der Cambridge und natürlich keine TUM oder LMU. Deutschland braucht sich nicht zu verstecken, keinesfalls vor Oxford oder Cambridge - aber eben nicht mit den Unis, sondern mit dem Max-Planck-Instituten. Die anderen Gesellschaften wie Fraunhofer & Co. sind nicht auf diese starke Grundlagenforschung ausgerichtet wie das MPI, deswegen weniger relevant für den Nobelpreis. Trotzdem ist der Forschungsoutput dort (in angewandter Forschung) weit, weit höher als in jeder deutschen Uni.

Und genau das soll dieses Ranking der außeruniversitären Forschung abbilden (wobei die 11 Elite-Unis auch nach den Uni-Rankings alle Top15 in Deutschland sind): Der größte Teil der deutschen Forschung wird außeruniversitär geleistet - in Berlin, München, Hamburg, Köln und Dresden. Die dortigen Elite-Universitäten (ja, so werden sie offiziell bezeichnet) sind nur das i-Tüpfelchen.

Welch eine Überraschung, da haben doch tatsächlich die 4 grössten deutschen Städte und die Stadt mit der grössten Uni in Ostdeutschland die meiste außeruniversitärere Forschung. Insbesondere dass Hamburg, die zweitgrösste Stadt Deutschlands, am drittmeisten außeruniversitärere Forschung hat, ist schlicht bemerkenswert. Mal abgesehen von dieser Fülle an hochwertigen Informationen, was hat das Ganze mit dem Thema zu tun?

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Das ist interessant - somit hat Deutschland einen Weg gefunden, weltweit zur "Forschungselite" zu zählen, ohne ein staatlich gewolltes System von Eliteunis zu haben.

Frankreich ist da aktuell ganz anders gepolt. Dort werden Forschungscluster bewusst zu neuen Universitäten zusammengelegt (siehe die neuen Unis PSL - Paris Sciences & Lettres und Paris-Sarclay), um weltweit unter den Eliteunis mitspielen zu können.

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Das ist interessant - somit hat Deutschland einen Weg gefunden, weltweit zur "Forschungselite" zu zählen, ohne ein staatlich gewolltes System von Eliteunis zu haben.

Frankreich ist da aktuell ganz anders gepolt. Dort werden Forschungscluster bewusst zu neuen Universitäten zusammengelegt (siehe die neuen Unis PSL - Paris Sciences & Lettres und Paris-Sarclay), um weltweit unter den Eliteunis mitspielen zu können.

Das ist ja wirklich eine nette Beobachtung, aber dass Forschung in Deutschland zum Großteil in den Instituten stattfindet ist allgemein bekannt. Deutschland ist historisch führend in Physik & Chemie, Informatik ist nur seit einigen Jahrzehnten die wichtigste Disziplin und da ist Deutschland komplett irrelevant.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Welch eine Überraschung, da haben doch tatsächlich die 4 grössten deutschen Städte und die Stadt mit der grössten Uni in Ostdeutschland die meiste außeruniversitärere Forschung. Insbesondere dass Hamburg, die zweitgrösste Stadt Deutschlands, am drittmeisten außeruniversitärere Forschung hat, ist schlicht bemerkenswert. Mal abgesehen von dieser Fülle an hochwertigen Informationen, was hat das Ganze mit dem Thema zu tun?

Welche deutschen Unis werden sich die nächsten Jahre als deutsche Elite-Unis etablieren? Antwort: keine.

Aufgrund der Struktur der deutschen Hochschullandschaft werden sich nicht einzelne Unis, sondern Forschungscluster als Elite etablieren, und zwar: Berlin, München, Hamburg, Köln/Bonn, Dresden.

Unis wie Aachen, KIT oder Heidelberg fehlt der große Anteil an außeruniversitären Forschung. Diesen gibt es dort auch, aber nicht in dem Maß wie in Berlin, München, Hamburg, Köln/Bonn oder Dresden.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Keine. Einfach weil die Deutschen nicht so ticken, period.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Als jemand der seit 9 Jahren in Asien lebt, wo teilweise deine ganze Kindheit davon überschattet ist zu lernen (7.00- 2.00 Uhr nachts jeden Tag im letzten Jahr der Highschool) um auf eine der Top Unis der Landes zu kommen. Weil deine Zukunft durch scheiß Rankings bestimmt werden, bin ich doch froh, dass wir so ein System nicht haben.
Besonders als Vater.

In den USA genauso. Große Teile der Top Unis wird von gedrillten Kindern eingenommen, die von asiatischen Einwanderereltern gepushed wurden oder wo Papa connections hatte um seinen halbwegs klugen Sohn unterzubringen

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Keine. Einfach weil die Deutschen nicht so ticken, period.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Als jemand der seit 9 Jahren in Asien lebt, wo teilweise deine ganze Kindheit davon überschattet ist zu lernen (7.00- 2.00 Uhr nachts jeden Tag im letzten Jahr der Highschool) um auf eine der Top Unis der Landes zu kommen. Weil deine Zukunft durch scheiß Rankings bestimmt werden, bin ich doch froh, dass wir so ein System nicht haben.
Besonders als Vater.

In den USA genauso. Große Teile der Top Unis wird von gedrillten Kindern eingenommen, die von asiatischen Einwanderereltern gepushed wurden oder wo Papa connections hatte um seinen halbwegs klugen Sohn unterzubringen

In den USA gibt es Quoten nach "ethnicity", sodass Personen mit asiatischem Hintergrund nur xx% der Plätze bekommen...

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Kann es sein, dass es mit dem deutschen Föderalismus zu tun hat, da Bildung und Universitäten Länder- und eben nicht Bundessache sind?

Ein Land wie Nordrhein-Westfalen oder Hessen kann aus eigener Kraft sehr schwierig eine Eliteuniversität mit internationaler Strahlkraft aufbauen. Dafür müssten auf Bundesebene schon Mittel konzentriert zur Verfügung gestellt werden. Der Bund hat hier aber nur sehr eingeschränkten Einfluss.

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 11.09.2022:

Kann es sein, dass es mit dem deutschen Föderalismus zu tun hat, da Bildung und Universitäten Länder- und eben nicht Bundessache sind?

Ein Land wie Nordrhein-Westfalen oder Hessen kann aus eigener Kraft sehr schwierig eine Eliteuniversität mit internationaler Strahlkraft aufbauen. Dafür müssten auf Bundesebene schon Mittel konzentriert zur Verfügung gestellt werden. Der Bund hat hier aber nur sehr eingeschränkten Einfluss.

Ja, bestes Beispiel Schweiz. Unis werden vom Kanton (Bundesland) finanziert, die beiden technischen Hochschulen vom Bund. Kein Kanton würde es alleine schaffen, die zu finanzieren. In Deutschland gibt es ja durchaus ähnliche Versuche, z.B. mit dieser ganzen "Exzellenzinitiative". Das gibt aber immer Stress zwischen den Bundesländern und das Konzept "eine Eliteuni" ist denke ich politisch nicht haltbar (Bayern lässt grüssen).

Auf der anderen Seite ist z.B. die USA nochmal deutlich föderalistischer im Bildungssystem und haben es trotzdem hinbekommen, aber ich denke mal niemand in Deutschland wünscht sich amerikanische Verhältnisse bei den Universitäten.

antworten
WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Ich verstehe dieses ganze Getue nicht um deutsche Unis und Ivy League etc.
In Deutschland ist das von ein paar ganz wenigen Investmentbanken mal abgesehen, vollkommen irrelevant.

Wenn man in den USA arbeiten möchte, kann es sein, dass das Thema ist. Die interessiert dann aber auch nicht, von welcher deutschen Uni du kommst, sondern Du musst dann auch in die USA an eine Ivy League Uni. PIMCO hatte das lange Zeit in Deutschland. Totaler Overkill für Vertriebsleute für den deutschen Markt. Begründet wurde das immer damit, dass non Ivy League Absolventen intern keine Akzeptanz in den USA hätten.

Und ob ihr in Köln, Münster oder Columbia studiert. Die Lehre alleine ist es nicht. In den USA kriegen Ivy League Absolventen nicht den Job wegen der Ausbildung, sondern weil alle wissen, wie take das Auswahlverfahren und wie schwer es ist da den Zugang zu bekommen.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 11.09.2022:

Kann es sein, dass es mit dem deutschen Föderalismus zu tun hat, da Bildung und Universitäten Länder- und eben nicht Bundessache sind?

Ein Land wie Nordrhein-Westfalen oder Hessen kann aus eigener Kraft sehr schwierig eine Eliteuniversität mit internationaler Strahlkraft aufbauen. Dafür müssten auf Bundesebene schon Mittel konzentriert zur Verfügung gestellt werden. Der Bund hat hier aber nur sehr eingeschränkten Einfluss.

Jup in den USA sind die Eliteunis fast alle privat, wodurch keine geographische Beschränkung des Finanzierungspools besteht . Die öffentlichen "State Universities" (Penn State, Ohio State etc), bei denen die Finanzierung eher mit der deutschen föderalistischen Finanzierung auf Bundesland-Basis vergleichbar ist, sind da eher Tier 2 bis 3.

Großbritannien ist von Natur her zentralistisch im Bildungswesen. Genauso Frankreich.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

Es ist unverkennbar, dass wir auch auf den Elitepfad zusteuern.
Welche 2-4 Unis in Deutschland werden sich in den nächsten 10-15 Jahren als die Deutschen Ivys oder Ox/Cam etablieren?

My take:
KIT
TUM
Heidelberg

evtl. LMU und RWTH

Meine Antwort: Keine.
Begründung: Wir haben ein anderes Bildungssystem und darüber bin ich sehr froh. In Deutschland gibt es über das ganze Land verteilt viele gute Unis mit guter Forschung, was vielen Leuten gute Bildung und Forschung ermöglicht. Wenn es ein Wettrennen auf vereinzelte Unis gäbe, dann gäbe es einfach nur viele Verlierer anstatt Bildung und Forschung im gesamten Land und bei vielen Menschen voranzubringen.

Was die US - Ivyleague auszeichnet sind hauptsächlich 2 Dinge:

  • das Aussiebverfahren: Es kommen nur extrem gute Studenten rein, daher ist dort das Niveau hoch. Die Bildung dort ist zwar gut aber auch nicht besser als in den meisten deutschen Unis
  • das Netzwerk: Es kommen sehr viele Studenten mit reichen und/oder mächtigen Eltern rein, da diese wiederum vom Netzwerk profitieren wollen (selbst erhaltendes System). Man lernt sich im Studium kennen und hat daher auch nach dem Studium beste Verbindungen, die einem ein Leben lang weiterhelfen können.

Wie könnte man eine Ivyleagueuni in Deutschland schaffen?

  1. Man gründet eine neue Uni, die bei allen Studiengängen einen NC von 1,0 fordert.
  2. Man schafft es, diese Uni so zu vermarkten, dass alle reichen und/oder mächtigen Familien Deutschlands oder besser der Welt ihre Kinder dorthin schicken wollen.

Meiner Meinung nach nicht wünschenswert, da es gesellschaftliche Spaltung fördert auf lange Sicht was (zurecht) zu sozialem Unfrieden führt.

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WiWi Gast

Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

Und der heutige Nobelpreis für Medizin geht nach.... Leipzig. Wie bereits mehrfach hier im Thread erwähnt, die Spitzenforschung in Deutschland wird an außeruniversitären Instituten gemacht, nicht an Unis. Die Unis sind das Bindeglied dazwischen.

Noch interessanter vielleicht der Lebenslauf von Svante Pääbo. Er ist freiwillig von der LMU München nach Leipzig gewechselt. Warum? Weil jedes Max-Planck-Institut für Grundlagenforschung und weil jedes Fraunhofer-Institut für angewandte Forschung besser ist als die besten Unis in Deutschland.

Grundlagenforschung:
1.alle MPIs
...
weit dahinter: die besten Unis in Deutschlands.

Angewandte Forschung:
1.alle Fraunhofer-Institute
...
weit dahinter: die besten Unis Deutschlands.

Der heutige Nobelpreis bestätige das einmal mehr, Spitzenforscher bleiben gerne in Deutschland - die Forschung hier gehört zur absoluten Weltspitze. Aber nicht an Unis, sondern an außeruniversitären Forschungsinstituten.

Die lokalen Unis profitieren natürlich davon. Wer Vorlesungen von Svante Pääbo besuchen möchte, kann das im Masterstudiengang Biologie oder Biochemie an der Universität Leipzig machen. Einmal pro Woche hält er dort eine Vorlesung zu den aktuellen Forschungsthemen im Bereich der molekularen Evolutionsforschung.

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Artikel zu Eliteunis

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Über der Tür einer französischen Eliteschule steht "Grande Ecole".

Elitenforscher Michael Hartmann vergleicht soziale Rekrutierung von Eliten in den USA, Frankreich und Deutschland. In den USA und Frankreich sind Elitehochschulen die Schlüssel-Institutionen für Karrieren in Wirtschaft und Politik. Auch in Deutschland zeigt sich ein Trend zu einer höheren sozialen Exklusivität, schreibt Hartmann in seinem aktuellen Beitrag „Von Chancengleichheit keine Rede“ im DSW-Journal des Deutschen Studentenwerks.

CHE Master-Ranking 2017: BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftswissenschaften

Buchstabenwürfel an einem Faden ergeben das Wort Master und auf einer Tafel stehen im Hintergrund die Abkürzungen BWL und VWL.

Das neue CHE Master-Ranking 2017 für Masterstudierende der Fächer BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik (WINF) und Wirtschaftswissenschaften (WIWI) ist erschienen. Beim BWL-Master der Universitäten schneiden die Universitäten Mannheim, Göttingen und die Privatuniversität HHL Leipzig am besten ab. Im Ranking der BWL-Masterstudiengänge an Fachhochschulen schaffte es die Hochschule Osnabrück als einzige bei allen Ranking-Faktoren in die Spitzengruppe. Im VWL-Master glänzten die Universitäten Bayreuth, Göttingen und Trier, im WINF-Master Bamberg und Paderborn sowie Frankfurt und Paderborn im WIWI-Master.

Pforzheim hat beste Business School an einer FH in Deutschland

Kop fund Rücken einer Studentin mit einer Pferdeschwanz-Frisur. Dahinter verschwommen andere Studenten.

Die Business School der Hochschule Pforzheim ist die beste Business School an einer Fachhochschule in Deutschland. So lautet zumindest das Ergebnis des aktuellen "Eduniversal Business School Ranking". Die Hochschule Pforzheim schaffte im Ranking zudem den Sprung in die Top 15 deutschen Universitäten und Fachhochschulen.

WiWo-Ranking 2018: TU Darmstadt weiterhin Champion der Wirtschaftsinformatik

Altes Hauptgebäude vom Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der TU Darmstadt.

Die TU Darmstadt zählt für ein Studium der Wirtschaftsinformatik seit Jahren zu den besten Universitäten in Deutschland. Im Hochschulranking 2018 der WirtschaftsWoche belegte die TU Darmstadt in Wirtschaftsinformatik erneut den Spitzenplatz. 500 Personalchefs wählten sie mit 27,7 Prozent der Stimmen vor der TU München und der Universität Mannheim auf Platz eins. In Wirtschaftsingenieurwesen erreicht die TU Darmstadt mit Platz drei ebenfalls eine top Platzierung im WiWo-Hochschulranking.

CHE-Ranking 2017: Bestnoten für Uni Bayreuth in Jura und Wirtschaftswissenschaften

Blick auf das Gebäude der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften auf dem Campus Universität Bayreuth.

Die Universität Bayreuth ist eine der Top-Adressen für ein Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in Deutschland. Dies belegt erneut das Hochschulranking 2017 des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE).

U-Multirank 2017: 4. Internationales Hochschulranking für VWL und BWL

Die Graduation Cap mit Weltkarte im Hintergrund

Die Volkswirtschaftslehre (Economics) ist neu in der Liste der Studienfächer des internationalen Hochschulrankings »U-Multirank 2017«. Mainz, Mannheim und Frankfurt am Main führen die deutschen Universitäten im VWL-Ranking an. Die drei Spitzenplätze im BWL-Ranking (Business Studies) belegen WHU, EBS und Universitäten Mannheim. Das weltweite Hochschulranking bewertet fast 1.500 Hochschulen in 99 Ländern anhand der fünf Dimensionen Forschung, Lehre, Internationalität, Wissenstransfer und regionales Engagement.

CHE-Hochschulranking 2017: Spitzenplatz für Bamberger Wirtschaftsinformatik

Foto der Universität Bamberg

Die Bachelor- und Masterstudiengänge des Fachbereichs Wirtschaftsinformatik der Universität Bamberg schneiden beim diesjährigen CHE-Hochschulranking 2017 hervorragend ab. Der Bamberger Wirtschaftsinformatik-Master belegt Höchstnoten in vier von fünf möglichen Kategorien und teilt sich die Spitzenposition im Ranking mit der Universität Paderborn. Bestnoten gibt es für BWL, VWL und Wirtschaftsinformatik vor allem im Bereich der Internationalisierung.

Leuphana in forschungsstärksten deutschen Business Schools

Studenten im Campus der Leuphana Universität Lüneburg.

Ein weltweiter Vergleich von mehr als 3.300 Business Schools hat ergeben, dass die Leuphana Universität Lüneburg mit ihren wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsleistungen zu den besten zehn Prozent gehört. Das geht aus einer im renommierten Fachmagazin Journal of World Business publizierten Studie der Wirtschaftswissenschaftlerin Olga Ryazanova hervor. In Deutschland belegt sie Platz 12 von 155 untersuchten Hochschulen im Land.

Financial Times Ranking 2016: Master in Management und Executive MBA

Ein Professor hält eine Vorlesung im Hörsaal an der WHU – Otto Beisheim School of Management.

Die besten internationalen Business Schools werden jedes Jahr von der britischen Financial Times bewertet. In das neue Ranking in „Master in Management“ und „Executive MBA“ schafften es erneut auch deutsche Hochschulen. Das beste Master-in-Management-Programm einer deutschen Hochschule hat die WHU Beisheim, die international auf Rang 9 liegt. Die Mannheim Business School erreicht mit ihrem "Mannheim Master in Management" (MMM) Platz 14.

WiWo-Hochschulranking 2016: Spitzenplätze für Uni Mannheim in BWL, VWL und WI

Das Hochschulranking 2016 der Wirtschaftswoche hat die besten Universitäten und Fachhochschulen Deutschlands nach ihren populärsten Fächern bewertet. Auf Platz eins im Studienfach Betriebswirtschaftslehre (BWL) ist erneut die Universität Mannheim. Auch in den Studienfächern Volkswirtschaftslehre (VWL) und Wirtschaftsinformatik (WI) belegt die Universität Mannheim mit dem vierten und dritten Rang Spitzenplätze.

THE-Ranking 2016: Uni Mannheim beste deutsche Universität in Business & Economics

Das britische Magazin Times Higher Education (THE) hat die besten Universitäten weltweit verglichen. In den Bereichen Business & Management und Economics & Econometrics ist die Universität Mannheim im Vergleich deutscher Hochschulen an der Spitze. International betrachtet, ist die Top Universität in der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung und Lehre das Massachusetts Institute of Technology (MIT). In die Top 600 haben es insgesamt 41 deutsche Universitäten geschafft.

Hochschulrankings – was hat es damit auf sich?

Die Qualitätsbewertung von Hochschulen und Studium hat in Deutschland und weltweit Tradition. Jedes Jahr erscheinen aktuelle Hochschulrankings, die Studieninteressierten die Auswahl vom richtigen Studienfach an der passenden Hochschule erleichtern sollen. Das Problem: Alle Hochschulrankings werden anhand verschiedenen Methoden erstellt und lassen sich schwer miteinander vergleichen. WiWi-TReFF stellt daher die wichtigsten Hochschulrankings vor, was sie unterscheidet und welche Auskunft sie geben.

Ökonomen-Rankings 2015: Ifo-Studie vergleicht Handelsblatt-, FAZ- und RePEc-Ranking

Eine eckige Wendeltreppe in einem Hausflur mit Blick nach unten.

Die Ökonomen-Rankings 2015 von Handelsblatt (HB), Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und Research Papers in Economics (RePec) hat das ifo-Institut München untersucht. Die Ökonomen-Rankings von HB und FAZ erscheinen alle zwei Jahre und unterscheiden sich stark vom monatlichen RePEc-Ranking. Im aktuellen Ifo Working Paper 212 werden die Methodik, der Ansatz und die Ergebnisse der Rankings verglichen. Die Studie zeigt, dass den Rankings der Ökonomen sehr unterschiedliche Kriterien zugrunde liegen und alle ihre Schwächen haben.

Ökonomen-Ranking 2015: Volkswirte der Bundeswehr-Uni Hamburg forschungsstark

Helmut-Schmidt-Universität (HSU)

Gleich drei Ökonomie-Professoren der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg zählen zu den forschungsstärksten Volkswirten in Deutschland. Das gab die Zeitung „Handelsblatt“ in ihrem Ökonomen-Ranking für das Jahr 2015 bekannt. Die Wirtschaftszeitung hatte dazu die Publikationen von rund 3.600 deutschsprachigen Ökonomen ausgewertet.

Mannheim schafft Sprung in TOP 10 Business-Schools der Welt

Neubau

Die Universität Mannheim und die Handelshochschule Leipzig (HHL) gehören mit ihrem MBA-Programm erneut zu den 40 besten Business School der Welt. Im Ranking der Top-40 MBA Programme des lateinamerikanischen Wirtschaftsmagazins "America Economia" gelang Mannheim sogar der Sprung in die Top 10 mit Platz zehn. Die HHL rückte um zwei Positionen vor auf Platz 34.

Antworten auf Welche Deutsche Unis werden sich mittelfristig zu den deutschen Ivys oder Oxbridge entwickeln?

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