DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
HochschulrankingTarget-Uni

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

Nachdem ich gefühlte 235 Stunden in Foren wie diesen recherchiert, mit sämtlichen Personen gesprochen und zahlreiche LinkedIn Profile durchgestöbert habe, will ich hier mal eine kleine Zusammenfassung erstellen, die zukünftigen Generationen die Wahl hoffentlich etwas leichter macht. Statt auf einzelne Unis direkt einzugehen, versuche ich mich eher an einer Clusterisierung.

Vorab vielleicht erst einmal die Grundfrage: Gibt es Target-Unis in Deutschland/Europa?
Ja und nein. Ja, weil selbst in Deutschland Firmen (Beratungen, insbesondere aber Start-Ups im Rocket Umfeld) inzwischen keinen Hehl mehr draus machen, dass sie nur von „Top-Unis“ rekrutieren bzw. eine Präferenz dazu haben. Daraus wird dann schnell eine selbsterfüllende Prophezeiung. Ja auch, weil Deutschland hier sehr lange eine Anomalität dargestellt hat, Target Unis aber in anderen westlichen Ländern (USA, UK, FR) schon fast immer existiert haben, und Deutschland nun, im Zuge einer internationalisierten (HR)-Landschaft sich fast zwangsläufig anpasst. Nein, weil die Effizienz im System einfach noch deutlich geringer ist als beispielsweise in den USA ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Harvard-Absolvent „besser“ ist als ein State College Student ist extrem hoch. In Deutschland gibt es ein vergleichbares Muster in diesem Ausmaß sicher nicht. Das sollte uns allen bewusst sein. Weil irgendwo Mannheim/WHU/Maastricht draufsteht heißt das nicht, dass die Person ein besserer Arbeitgeber ist als ein Hohenheim/Bayreuth/Passau Absolvent. Statistisch gesprochen: Die Varianz innerhalb einer Gruppe ist hier größer als die Varianz zwischen zwei Gruppen.

Ganz wichtig: Wer Target-Unis verstehen will, der muss sich mit dem Konzept von „Signalling“ auseinandersetzen. Target-Unis sind demnach in erster Linie eine persönliche Akkreditierung und der Fakt, dass man angenommen wurde zählt oft mehr als das eigentlich Erlernte. Diese Portion Zynismus sollte man sich in dieser Diskussion durchaus bewahren.

Außerdem noch mMn zentral: Die oft aufgestellte Einordnung Ausland = Gut/Schlecht/Teuer/Elitär ist albern. Weiß nicht, woher dieser Nationalstaatenfetischismus kommt. Wir leben in Europa.

So, jetzt aber mal zu meiner Einordnung mit Vor-und Nachteilen:

a) UK University Targets (Reihenfolge in etwa: Oxford, Cambridge, LSE, Imperial, UCL, Warwick)

Höchster akademischer Anspruch. Business Schools teils zwar etwas abgesondert, Wissensaustausch zwischen Fakultäten findet aber statt und stimuliert. Weltweites Gütesiegel und Netzwerk; muss bei Vorhaben in DE/Europa zu arbeiten aber kein Vorteil sein. Auswahl für Master teils limitiert, da eigentlich nur Zusatzgeschäft. Extrem hohe Studiengebühren u. hohe Lebenskosten.

b) Nordische Target Unis (Unsortiert: Stockholm, Rotterdam, Maastricht, Kopenhagen)

Moderne, agile, staatliche Universitäten in modernen, egalitären Gesellschaften. Dadurch traditionell weniger Ellbogen/elitäres Gehabe als in anderen Business Schools, wird aber durch internationale Studenten teils aufgehoben. Tolle Städte mit hoher Lebensqualität, allerdings auch teuer. Unigebühren dafür sehr gering bzw. nicht existent. Netzwerk und Reputation wächst in Deutschland, hat sich aber noch nicht komplett gebildet/rumgesprochen.

c) Deutschsprachige Top Target Unis (Insbesondere St. Gallen, Mannheim, WHU)
High-Performer Unis, in denen man, positiv formuliert, allein durchs Umfeld Motivation für Top-Karriere bekommt. Negativ formuliert: Hoher Leistungsdruck, Prestige Arbeitgeber u. Noten = hohes Ansehen = Lebenszufriedenheit. Gute Wahl für Leute, die im deutschsprachigen Raum richtig Karriere machen wollen. Akademisch hohes Niveau.

d) Klassische Europäische Target Business Schools (Unsortiert und ohne Anspruch auf Vollständigkeit: ESADE, IE, Bocconi, LBS, ESCP, HEC, ESSEC):

In Übereinklang mit Gesellschaft (FR, IT, ES) oft relativ elitär, aber nicht immer im meritokratischen Sinne. Würde die Business Schools als Throughput-Unis bezeichnen. Ein humboldtsches Bildungsideal ist hier weniger gefragt, es geht stattdessens sehr stark um den Student als Kunden und die Erfüllung seiner Wünsche (UB oder IB First Tier, aber bitte schnell!). Darin sind die Unis tatsächlich gut. Kontakt mit Firmen und Alumni als Kernkompetenz. Akademisch (trotzdem) teilweise gut bis sehr gut (z.B. HEC). Studiengebühren hoch.

e) Deutsche Rising Stars / Targets (Unsortiert und ohne Anspruch auf Vollständigkeit: TUM, Frankfurt School, Goethe, Köln)

Irgendwo zwischen c) und f). Teilweise näher an f) als an c) und vice versa.

f) Deutsche Staatliche Non-Target Unis

Akademisch anspruchsvoll, teilweise sogar anspruchsvoller als beispielsweise d). Positiv formuliert: Entspanntes Umfeld, humboldtsches Bildungsideal, wenig Ellbogen. Negativ formuliert: Uninspirierendes/ambitionsloses Umfeld, veraltete Didaktik. Netzwerk eher regional.

g) Deutsche Private Non-Targets (Unsortiert: ISM, Cologne Business School, Munich Business School, etc.)

Akademisch (bedeutend) weniger anspruchsvoll als beispielweise f), insbesondere in quant. Fächern. Teils gefühlt mehr Geld in Marketing als in Bildungsinhalte. Internationalität wird versprochen, oft nicht eingehalten. Netzwerk dafür (regional) tatsächlich recht gut. Als durchschnittlicher/schlechter Student evtl. bessere Jobperspektiven mit g) als mit f). Moderne Einrichtung, praxisorientiertes Lernen.

Ich hoffe, ich konnte ein paar Leuten mit dieser Einordnung helfen. Bitte kein Streit in den Kommentaren.

antworten
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

Warum genau ist eine UK Uni wie UCL, die dermaßen trashig unorganisiert ist vor anderen europäischen Elite Unis?

Stelle mir die Frage, da mein Bruder an der UCL war und ich selbst ein Double Degree an 2 renommierten europäischen Unis genoßen habe und das nicht nachvollziehen kann.

Hast du eine der von dir genannten Unis besucht?

antworten
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

WiWi Gast schrieb am 22.10.2018:

Warum genau ist eine UK Uni wie UCL, die dermaßen trashig unorganisiert ist vor anderen europäischen Elite Unis?

Stelle mir die Frage, da mein Bruder an der UCL war und ich selbst ein Double Degree an 2 renommierten europäischen Unis genoßen habe und das nicht nachvollziehen kann.

Hast du eine der von dir genannten Unis besucht?

Die Reihenfolge der Cluster ist rein zufällig (a ist z.B. nicht besser als d). Innerhalb der Cluster gibt es Unterschiede (siehe meine Reihenfolge für a).

antworten
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

WiWi Gast schrieb am 22.10.2018:

Warum genau ist eine UK Uni wie UCL, die dermaßen trashig unorganisiert ist vor anderen europäischen Elite Unis?

Stelle mir die Frage, da mein Bruder an der UCL war und ich selbst ein Double Degree an 2 renommierten europäischen Unis genoßen habe und das nicht nachvollziehen kann.

Hast du eine der von dir genannten Unis besucht?

Sorry, aber UCL eine der besten Universitäten der Welt. Musst doch nicht neidisch sein auf deinen Bro...

antworten
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

War auch an der UCL und bin immer noch der Meinung, dass diese Uni sehr, sehr weit vorne anzusiedeln ist.

Trotz Londoner Verhältnisse kleine Gruppen, gute Lehre, gute Infrastruktur und vor allem breites und stabiles Netzwerk sowie weltweite Reputation. Die Uni ist wirtschaftlich stabil und könnte demnächst einige kleinere Colleges der UoL in der Area Bloomsbury aufkaufen und damit den Campus, der ohnehin schon riesig ist erweitern.

antworten
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

Die UCL kenn ich vor allem wegen VWL. Da soll der Master und Phd ganz gut sein, aber Business und Finance? Ich dachte die Business School ist ganz jung und hatte das Gefühl, dass gewisse Programme (Msc. Finance, gibts glaub erst seit 3 Jahren) dazu da sind um Geld mit dem Namen UCL zu machen?

antworten
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

WiWi Gast schrieb am 17.03.2019:

Die UCL kenn ich vor allem wegen VWL. Da soll der Master und Phd ganz gut sein, aber Business und Finance? Ich dachte die Business School ist ganz jung und hatte das Gefühl, dass gewisse Programme (Msc. Finance, gibts glaub erst seit 3 Jahren) dazu da sind um Geld mit dem Namen UCL zu machen?

+1

antworten
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

Exzellentes Clustering. Als glücklicher Kunde eine der genannte Throughput-Unis :D finde ich es immer gut wenn Leute es schaffen die Unterschiede zwischen den Business Schools und traditionellen Unis aufzuzeigen.

Alle Cluster haben Ihre Berechtigung. Man muss immer noch schauen was man will und wo man gut hinpasst

antworten
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

Super Clustering; deckt sich vollkommen mit meinen Erfahrungen und Beobachtungen :) (als Student einer der von dir aufgezählten "Throughput-Unis" hahaha)

antworten
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

Als Student von Nordischen Target Unis und einer Through-Put kann ich sagen, sehr gute Cluster!

antworten
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

Also dass du Rotterdam und Maastricht über St.Gallen setzt ist jetzt etwas gewagt...wenn ich mir irgend ein Ranking oder den Ruf der Master anschaue.

Ansonsten stimme ich dir grob zu, aber nochmal: Was zum Teufel macht in deinem Ranking St.Gallen unter Grubbe "B"?!
Gerade international betrachtet ist St.Gallen eine ganz andere Liga als die WHU und Mannheim.
Was diese in einer Gruppe eines internationalen (!!) Rankings machen verstehe ich nicht.

antworten
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

WiWi Gast schrieb am 18.03.2019:

Also dass du Rotterdam und Maastricht über St.Gallen setzt ist jetzt etwas gewagt...wenn ich mir irgend ein Ranking oder den Ruf der Master anschaue.

Ansonsten stimme ich dir grob zu, aber nochmal: Was zum Teufel macht in deinem Ranking St.Gallen unter Grubbe "B"?!
Gerade international betrachtet ist St.Gallen eine ganz andere Liga als die WHU und Mannheim.
Was diese in einer Gruppe eines internationalen (!!) Rankings machen verstehe ich nicht.

Dein Problem scheint eher zu sein, dass du das “Ranking” insgesamt nicht verstehst, denn hier handelt es sich nicht um ein Ranking sondern um eine Gruppierung. Ich zitiere: “die Reihenfolge der Cluster ist rein zufällig”. Und St. Gallen gehört nun mal zu den DACH-Targets.

antworten
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

Ich mag weder die WHU noch 90% der Studenten die ich von da kennen gelernt habe aber man kann doch nicht leugnen dass die WHU sehr sehr gut placed und nach St.Gallen die beste deutschsprachige Hochschule ist?

Außerdem. Die Cluster sind ja bewusst in sich nicht geranked und auch die cluster sind nur teilweise geranked.

antworten
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

WiWi Gast schrieb am 18.03.2019:

Also dass du Rotterdam und Maastricht über St.Gallen setzt ist jetzt etwas gewagt...wenn ich mir irgend ein Ranking oder den Ruf der Master anschaue.

Ansonsten stimme ich dir grob zu, aber nochmal: Was zum Teufel macht in deinem Ranking St.Gallen unter Grubbe "B"?!
Gerade international betrachtet ist St.Gallen eine ganz andere Liga als die WHU und Mannheim.
Was diese in einer Gruppe eines internationalen (!!) Rankings machen verstehe ich nicht.

Dein Problem scheint eher zu sein, dass du das “Ranking” insgesamt nicht verstehst, denn hier handelt es sich nicht um ein Ranking sondern um eine Gruppierung. Ich zitiere: “die Reihenfolge der Cluster ist rein zufällig”. Und St. Gallen gehört nun mal zu den DACH-Targets.

Okay, ich entschuldige mich. Anscheinend habe ich mich verlesen und durch den Text und die Abstufungen den Eindruck bekommen, dass es sich um ein Ranking handeln würde.

Dann sollte dies geklärt sein, St.Gallen ist die "DACH-Target Uni", aber im Vergleich zu anderen Unis sogar in UK durchaus bekannt.
Grüße und noch einmal: sorry, mein Fehler!

antworten
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

WiWi Gast schrieb am 22.10.2018:

Nachdem ich gefühlte 235 Stunden in Foren wie diesen recherchiert, mit sämtlichen Personen gesprochen und zahlreiche LinkedIn Profile durchgestöbert habe, will ich hier mal eine kleine Zusammenfassung erstellen, die zukünftigen Generationen die Wahl hoffentlich etwas leichter macht. Statt auf einzelne Unis direkt einzugehen, versuche ich mich eher an einer Clusterisierung.

Vorab vielleicht erst einmal die Grundfrage: Gibt es Target-Unis in Deutschland/Europa?
Ja und nein. Ja, weil selbst in Deutschland Firmen (Beratungen, insbesondere aber Start-Ups im Rocket Umfeld) inzwischen keinen Hehl mehr draus machen, dass sie nur von „Top-Unis“ rekrutieren bzw. eine Präferenz dazu haben. Daraus wird dann schnell eine selbsterfüllende Prophezeiung. Ja auch, weil Deutschland hier sehr lange eine Anomalität dargestellt hat, Target Unis aber in anderen westlichen Ländern (USA, UK, FR) schon fast immer existiert haben, und Deutschland nun, im Zuge einer internationalisierten (HR)-Landschaft sich fast zwangsläufig anpasst. Nein, weil die Effizienz im System einfach noch deutlich geringer ist als beispielsweise in den USA ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Harvard-Absolvent „besser“ ist als ein State College Student ist extrem hoch. In Deutschland gibt es ein vergleichbares Muster in diesem Ausmaß sicher nicht. Das sollte uns allen bewusst sein. Weil irgendwo Mannheim/WHU/Maastricht draufsteht heißt das nicht, dass die Person ein besserer Arbeitgeber ist als ein Hohenheim/Bayreuth/Passau Absolvent. Statistisch gesprochen: Die Varianz innerhalb einer Gruppe ist hier größer als die Varianz zwischen zwei Gruppen.

Ganz wichtig: Wer Target-Unis verstehen will, der muss sich mit dem Konzept von „Signalling“ auseinandersetzen. Target-Unis sind demnach in erster Linie eine persönliche Akkreditierung und der Fakt, dass man angenommen wurde zählt oft mehr als das eigentlich Erlernte. Diese Portion Zynismus sollte man sich in dieser Diskussion durchaus bewahren.

Außerdem noch mMn zentral: Die oft aufgestellte Einordnung Ausland = Gut/Schlecht/Teuer/Elitär ist albern. Weiß nicht, woher dieser Nationalstaatenfetischismus kommt. Wir leben in Europa.

So, jetzt aber mal zu meiner Einordnung mit Vor-und Nachteilen:

a) UK University Targets (Reihenfolge in etwa: Oxford, Cambridge, LSE, Imperial, UCL, Warwick)

Höchster akademischer Anspruch. Business Schools teils zwar etwas abgesondert, Wissensaustausch zwischen Fakultäten findet aber statt und stimuliert. Weltweites Gütesiegel und Netzwerk; muss bei Vorhaben in DE/Europa zu arbeiten aber kein Vorteil sein. Auswahl für Master teils limitiert, da eigentlich nur Zusatzgeschäft. Extrem hohe Studiengebühren u. hohe Lebenskosten.

b) Nordische Target Unis (Unsortiert: Stockholm, Rotterdam, Maastricht, Kopenhagen)

Moderne, agile, staatliche Universitäten in modernen, egalitären Gesellschaften. Dadurch traditionell weniger Ellbogen/elitäres Gehabe als in anderen Business Schools, wird aber durch internationale Studenten teils aufgehoben. Tolle Städte mit hoher Lebensqualität, allerdings auch teuer. Unigebühren dafür sehr gering bzw. nicht existent. Netzwerk und Reputation wächst in Deutschland, hat sich aber noch nicht komplett gebildet/rumgesprochen.

c) Deutschsprachige Top Target Unis (Insbesondere St. Gallen, Mannheim, WHU)
High-Performer Unis, in denen man, positiv formuliert, allein durchs Umfeld Motivation für Top-Karriere bekommt. Negativ formuliert: Hoher Leistungsdruck, Prestige Arbeitgeber u. Noten = hohes Ansehen = Lebenszufriedenheit. Gute Wahl für Leute, die im deutschsprachigen Raum richtig Karriere machen wollen. Akademisch hohes Niveau.

d) Klassische Europäische Target Business Schools (Unsortiert und ohne Anspruch auf Vollständigkeit: ESADE, IE, Bocconi, LBS, ESCP, HEC, ESSEC):

In Übereinklang mit Gesellschaft (FR, IT, ES) oft relativ elitär, aber nicht immer im meritokratischen Sinne. Würde die Business Schools als Throughput-Unis bezeichnen. Ein humboldtsches Bildungsideal ist hier weniger gefragt, es geht stattdessens sehr stark um den Student als Kunden und die Erfüllung seiner Wünsche (UB oder IB First Tier, aber bitte schnell!). Darin sind die Unis tatsächlich gut. Kontakt mit Firmen und Alumni als Kernkompetenz. Akademisch (trotzdem) teilweise gut bis sehr gut (z.B. HEC). Studiengebühren hoch.

e) Deutsche Rising Stars / Targets (Unsortiert und ohne Anspruch auf Vollständigkeit: TUM, Frankfurt School, Goethe, Köln)

Irgendwo zwischen c) und f). Teilweise näher an f) als an c) und vice versa.

f) Deutsche Staatliche Non-Target Unis

Akademisch anspruchsvoll, teilweise sogar anspruchsvoller als beispielsweise d). Positiv formuliert: Entspanntes Umfeld, humboldtsches Bildungsideal, wenig Ellbogen. Negativ formuliert: Uninspirierendes/ambitionsloses Umfeld, veraltete Didaktik. Netzwerk eher regional.

g) Deutsche Private Non-Targets (Unsortiert: ISM, Cologne Business School, Munich Business School, etc.)

Akademisch (bedeutend) weniger anspruchsvoll als beispielweise f), insbesondere in quant. Fächern. Teils gefühlt mehr Geld in Marketing als in Bildungsinhalte. Internationalität wird versprochen, oft nicht eingehalten. Netzwerk dafür (regional) tatsächlich recht gut. Als durchschnittlicher/schlechter Student evtl. bessere Jobperspektiven mit g) als mit f). Moderne Einrichtung, praxisorientiertes Lernen.

Ich hoffe, ich konnte ein paar Leuten mit dieser Einordnung helfen. Bitte kein Streit in den Kommentaren.

Fehlt noch TUM , FS , ESB & FH Nürtingen

antworten
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

Fehlt noch TUM , FS , ESB & FH Nürtingen

Tum und FS sind unter "rising stars" - ESB & Nürtingen sicher nicht.

antworten
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

Finde die Einteilung vom User am 22.10. ganz gut.

Wo würdet ihr denn TUM und das KIT ungefähr einordnen? Sind ja keine klassischen Business-Unis, aber sind ja besonders bei MBB in Deutschland ja von großer Relevanz.

antworten
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

Target oder nicht target kann man sowieso nicht über einen Kamm scheren. Es kommt extrem auf das Unternehmen an. Einige Unternehmen, die sehr zufrieden mit Absolventen aus Bayreuth sind, targeten auch weiterhin u.a. Bayreuth und haben vielleicht schlechte Erfahrungen mit St Gallen gemacht.

antworten
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

HHL fehlt

antworten
WiWi Gast

Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

WiWi Gast schrieb am 18.03.2019:

HHL fehlt

+1 definitiv

antworten

Artikel zu Target-Uni

CHE Master-Ranking 2017: BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftswissenschaften

Buchstabenwürfel an einem Faden ergeben das Wort Master und auf einer Tafel stehen im Hintergrund die Abkürzungen BWL und VWL.

Das neue CHE Master-Ranking 2017 für Masterstudierende der Fächer BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik (WINF) und Wirtschaftswissenschaften (WIWI) ist erschienen. Beim BWL-Master der Universitäten schneiden die Universitäten Mannheim, Göttingen und die Privatuniversität HHL Leipzig am besten ab. Im Ranking der BWL-Masterstudiengänge an Fachhochschulen schaffte es die Hochschule Osnabrück als einzige bei allen Ranking-Faktoren in die Spitzengruppe. Im VWL-Master glänzten die Universitäten Bayreuth, Göttingen und Trier, im WINF-Master Bamberg und Paderborn sowie Frankfurt und Paderborn im WIWI-Master.

Pforzheim hat beste Business School an einer FH in Deutschland

Kop fund Rücken einer Studentin mit einer Pferdeschwanz-Frisur. Dahinter verschwommen andere Studenten.

Die Business School der Hochschule Pforzheim ist die beste Business School an einer Fachhochschule in Deutschland. So lautet zumindest das Ergebnis des aktuellen "Eduniversal Business School Ranking". Die Hochschule Pforzheim schaffte im Ranking zudem den Sprung in die Top 15 deutschen Universitäten und Fachhochschulen.

Eliten aus Elitehochschulen auch in Deutschland?

Über der Tür einer französischen Eliteschule steht "Grande Ecole".

Elitenforscher Michael Hartmann vergleicht soziale Rekrutierung von Eliten in den USA, Frankreich und Deutschland. In den USA und Frankreich sind Elitehochschulen die Schlüssel-Institutionen für Karrieren in Wirtschaft und Politik. Auch in Deutschland zeigt sich ein Trend zu einer höheren sozialen Exklusivität, schreibt Hartmann in seinem aktuellen Beitrag „Von Chancengleichheit keine Rede“ im DSW-Journal des Deutschen Studentenwerks.

WiWo-Ranking 2018: TU Darmstadt weiterhin Champion der Wirtschaftsinformatik

Altes Hauptgebäude vom Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der TU Darmstadt.

Die TU Darmstadt zählt für ein Studium der Wirtschaftsinformatik seit Jahren zu den besten Universitäten in Deutschland. Im Hochschulranking 2018 der WirtschaftsWoche belegte die TU Darmstadt in Wirtschaftsinformatik erneut den Spitzenplatz. 500 Personalchefs wählten sie mit 27,7 Prozent der Stimmen vor der TU München und der Universität Mannheim auf Platz eins. In Wirtschaftsingenieurwesen erreicht die TU Darmstadt mit Platz drei ebenfalls eine top Platzierung im WiWo-Hochschulranking.

CHE-Ranking 2017: Bestnoten für Uni Bayreuth in Jura und Wirtschaftswissenschaften

Blick auf das Gebäude der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften auf dem Campus Universität Bayreuth.

Die Universität Bayreuth ist eine der Top-Adressen für ein Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in Deutschland. Dies belegt erneut das Hochschulranking 2017 des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE).

U-Multirank 2017: 4. Internationales Hochschulranking für VWL und BWL

Die Graduation Cap mit Weltkarte im Hintergrund

Die Volkswirtschaftslehre (Economics) ist neu in der Liste der Studienfächer des internationalen Hochschulrankings »U-Multirank 2017«. Mainz, Mannheim und Frankfurt am Main führen die deutschen Universitäten im VWL-Ranking an. Die drei Spitzenplätze im BWL-Ranking (Business Studies) belegen WHU, EBS und Universitäten Mannheim. Das weltweite Hochschulranking bewertet fast 1.500 Hochschulen in 99 Ländern anhand der fünf Dimensionen Forschung, Lehre, Internationalität, Wissenstransfer und regionales Engagement.

CHE-Hochschulranking 2017: Spitzenplatz für Bamberger Wirtschaftsinformatik

Foto der Universität Bamberg

Die Bachelor- und Masterstudiengänge des Fachbereichs Wirtschaftsinformatik der Universität Bamberg schneiden beim diesjährigen CHE-Hochschulranking 2017 hervorragend ab. Der Bamberger Wirtschaftsinformatik-Master belegt Höchstnoten in vier von fünf möglichen Kategorien und teilt sich die Spitzenposition im Ranking mit der Universität Paderborn. Bestnoten gibt es für BWL, VWL und Wirtschaftsinformatik vor allem im Bereich der Internationalisierung.

Leuphana in forschungsstärksten deutschen Business Schools

Studenten im Campus der Leuphana Universität Lüneburg.

Ein weltweiter Vergleich von mehr als 3.300 Business Schools hat ergeben, dass die Leuphana Universität Lüneburg mit ihren wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsleistungen zu den besten zehn Prozent gehört. Das geht aus einer im renommierten Fachmagazin Journal of World Business publizierten Studie der Wirtschaftswissenschaftlerin Olga Ryazanova hervor. In Deutschland belegt sie Platz 12 von 155 untersuchten Hochschulen im Land.

Financial Times Ranking 2016: Master in Management und Executive MBA

Ein Professor hält eine Vorlesung im Hörsaal an der WHU – Otto Beisheim School of Management.

Die besten internationalen Business Schools werden jedes Jahr von der britischen Financial Times bewertet. In das neue Ranking in „Master in Management“ und „Executive MBA“ schafften es erneut auch deutsche Hochschulen. Das beste Master-in-Management-Programm einer deutschen Hochschule hat die WHU Beisheim, die international auf Rang 9 liegt. Die Mannheim Business School erreicht mit ihrem "Mannheim Master in Management" (MMM) Platz 14.

WiWo-Hochschulranking 2016: Spitzenplätze für Uni Mannheim in BWL, VWL und WI

Das Hochschulranking 2016 der Wirtschaftswoche hat die besten Universitäten und Fachhochschulen Deutschlands nach ihren populärsten Fächern bewertet. Auf Platz eins im Studienfach Betriebswirtschaftslehre (BWL) ist erneut die Universität Mannheim. Auch in den Studienfächern Volkswirtschaftslehre (VWL) und Wirtschaftsinformatik (WI) belegt die Universität Mannheim mit dem vierten und dritten Rang Spitzenplätze.

THE-Ranking 2016: Uni Mannheim beste deutsche Universität in Business & Economics

Das britische Magazin Times Higher Education (THE) hat die besten Universitäten weltweit verglichen. In den Bereichen Business & Management und Economics & Econometrics ist die Universität Mannheim im Vergleich deutscher Hochschulen an der Spitze. International betrachtet, ist die Top Universität in der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung und Lehre das Massachusetts Institute of Technology (MIT). In die Top 600 haben es insgesamt 41 deutsche Universitäten geschafft.

Hochschulrankings – was hat es damit auf sich?

Die Qualitätsbewertung von Hochschulen und Studium hat in Deutschland und weltweit Tradition. Jedes Jahr erscheinen aktuelle Hochschulrankings, die Studieninteressierten die Auswahl vom richtigen Studienfach an der passenden Hochschule erleichtern sollen. Das Problem: Alle Hochschulrankings werden anhand verschiedenen Methoden erstellt und lassen sich schwer miteinander vergleichen. WiWi-TReFF stellt daher die wichtigsten Hochschulrankings vor, was sie unterscheidet und welche Auskunft sie geben.

Ökonomen-Rankings 2015: Ifo-Studie vergleicht Handelsblatt-, FAZ- und RePEc-Ranking

Eine eckige Wendeltreppe in einem Hausflur mit Blick nach unten.

Die Ökonomen-Rankings 2015 von Handelsblatt (HB), Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und Research Papers in Economics (RePec) hat das ifo-Institut München untersucht. Die Ökonomen-Rankings von HB und FAZ erscheinen alle zwei Jahre und unterscheiden sich stark vom monatlichen RePEc-Ranking. Im aktuellen Ifo Working Paper 212 werden die Methodik, der Ansatz und die Ergebnisse der Rankings verglichen. Die Studie zeigt, dass den Rankings der Ökonomen sehr unterschiedliche Kriterien zugrunde liegen und alle ihre Schwächen haben.

Ökonomen-Ranking 2015: Volkswirte der Bundeswehr-Uni Hamburg forschungsstark

Helmut-Schmidt-Universität (HSU)

Gleich drei Ökonomie-Professoren der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg zählen zu den forschungsstärksten Volkswirten in Deutschland. Das gab die Zeitung „Handelsblatt“ in ihrem Ökonomen-Ranking für das Jahr 2015 bekannt. Die Wirtschaftszeitung hatte dazu die Publikationen von rund 3.600 deutschsprachigen Ökonomen ausgewertet.

Mannheim schafft Sprung in TOP 10 Business-Schools der Welt

Neubau

Die Universität Mannheim und die Handelshochschule Leipzig (HHL) gehören mit ihrem MBA-Programm erneut zu den 40 besten Business School der Welt. Im Ranking der Top-40 MBA Programme des lateinamerikanischen Wirtschaftsmagazins "America Economia" gelang Mannheim sogar der Sprung in die Top 10 mit Platz zehn. Die HHL rückte um zwei Positionen vor auf Platz 34.

Antworten auf Die endgültige Einordnung der europäischen Wirtschaftsunis

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 20 Beiträge

Diskussionen zu Target-Uni

Weitere Themen aus Hochschulranking