Welche der genannten Unis würdet ihr unter akademischen aber auch Freizeit-Aspekten bevorzugen und habt ihr schon Erfahrungen gemacht?
Bin aktuell total unentschlossen, da viele der Aspekte, die für mich eine große Rolle gespielt haben (Stadt- und Freizeitleben etc.) aufgrund von Corona ja ohnehin wegfallen oder zumindest stark eingeschränkt sind..
Zeitraum wäre im SS2021 (März-Juni/Juli), vielleicht hat sich die Thematik bis dahin ja etwas gelegt.#

Danke!

Madrid ist auf jeden Fall entspannter als London, dass kann ich nur sagen. London ist sehr hektisch.

Akademisch würde ich Bocconi oder LBS empfehlen, von der Stadt her wahrscheinlich IE leicht vorne sehen. Vor allem kommt es aber auf Deine persönlichen Interessen an: London ist eine super coole, aufregende Stadt, aber man sollte mit großen Menschenmassen klarkommen. Mailand ist glaube ich super schön, aber etwas touristisch und teils kommt man mit Englisch vielleicht nicht so weit. Madrid ist super cool, hier sehe ich aber die Uni akademisch schon recht deutlich hinter den anderen beiden.

Mit allen drei Optionen machst Du denke ich nichts verkehrt! :-)

Was sind denn so Deine Gedanken, Deine Prioritäten?

Danke für die ausführliche Antwort, das hilft mir auf jeden Fall! :)
Da ich bereits ein Exchange Semester in Shanghai absolviert habe, sind Menschenmassen kein Problem, ich war schon häufiger in London und finde die Stadt wirklich sehr schön. Leider habe ich keine Erfahrungen was Madrid oder Mailand angeht.

Weitere Alternative die ich auf dem Schirm hatte waren No-Name Unis in Südamerika um danach eine Rundreise zu machen, leider sieht es da wegen Corona aktuell ja eher düster aus.

Ist die LBS auf einer Stufe mit der Bocconi anzusehen? - ich hatte sie lange Zeit nicht auf dem Schirm als Uni und bin bspw. was Rankings angeht nicht wirklich erfahren, welche da vertrauensvoll sind.

LBS steht eher noch über der Bocconi, wobei "Akademisch" hier der Knackpunkt ist. Als wirklich reine Business School ist die LBS hier nämlich sicherlich etwas schwächer als die Bocconi. Darum wird es dir aber vermutlich weniger gehen.

In Sachen Standing, Netzwerk & Co. dürfte die LBS die vielleicht beste Business School in Europa sein (zusammen mit ein paar anderen vielleicht). Dies gilt natürlich vor allem für den MBA, aber auch sonst ist der Ruf top.

Ich liebe London, würde dir für das eine Semester rein städtetechnisch her jedoch klar zur Bocconi raten. Mailand ist ebenfalls eine Großstadt, jedoch viel entspannter sowie zumindest etwas günstiger. Italien ist ein hammer Land, viele Freunde waren in Mailand im Auslandssemester und hatten ein wirklich überragendes Leben.

WiWi Gast schrieb am 01.07.2020:

LBS steht eher noch über der Bocconi, wobei "Akademisch" hier der Knackpunkt ist. Als wirklich reine Business School ist die LBS hier nämlich sicherlich etwas schwächer als die Bocconi. Darum wird es dir aber vermutlich weniger gehen.

In Sachen Standing, Netzwerk & Co. dürfte die LBS die vielleicht beste Business School in Europa sein (zusammen mit ein paar anderen vielleicht). Dies gilt natürlich vor allem für den MBA, aber auch sonst ist der Ruf top.

Ich liebe London, würde dir für das eine Semester rein städtetechnisch her jedoch klar zur Bocconi raten. Mailand ist ebenfalls eine Großstadt, jedoch viel entspannter sowie zumindest etwas günstiger. Italien ist ein hammer Land, viele Freunde waren in Mailand im Auslandssemester und hatten ein wirklich überragendes Leben.

Bezüglich Kosten hatte ich auch einige Bedenken was London angeht, da ich mir mein aktuelles Studium komplett über Stipendium und Teilzeitjob finanziere, zweiterer fällt während dem Ausland ja weg.
Also würdest du sagen, das marginal geringere Prestige der Bocconi als wird durch Mailand als Stadt mehr als kompensiert? :) Mir geht es vor allem darum auch viel unternehmen zu können, habe jetzt aber von einigen Freunden und Kollegen gehört, dass man ohne überschüssiges Geld keinen Spaß in London hat als Student..

WiWi Gast schrieb am 01.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.07.2020:

LBS steht eher noch über der Bocconi, wobei "Akademisch" hier der Knackpunkt ist. Als wirklich reine Business School ist die LBS hier nämlich sicherlich etwas schwächer als die Bocconi. Darum wird es dir aber vermutlich weniger gehen.

In Sachen Standing, Netzwerk & Co. dürfte die LBS die vielleicht beste Business School in Europa sein (zusammen mit ein paar anderen vielleicht). Dies gilt natürlich vor allem für den MBA, aber auch sonst ist der Ruf top.

Ich liebe London, würde dir für das eine Semester rein städtetechnisch her jedoch klar zur Bocconi raten. Mailand ist ebenfalls eine Großstadt, jedoch viel entspannter sowie zumindest etwas günstiger. Italien ist ein hammer Land, viele Freunde waren in Mailand im Auslandssemester und hatten ein wirklich überragendes Leben.

Bezüglich Kosten hatte ich auch einige Bedenken was London angeht, da ich mir mein aktuelles Studium komplett über Stipendium und Teilzeitjob finanziere, zweiterer fällt während dem Ausland ja weg.
Also würdest du sagen, das marginal geringere Prestige der Bocconi als wird durch Mailand als Stadt mehr als kompensiert? :) Mir geht es vor allem darum auch viel unternehmen zu können, habe jetzt aber von einigen Freunden und Kollegen gehört, dass man ohne überschüssiges Geld keinen Spaß in London hat als Student..

Ganz ehrlich, ob man an der Bocconi oder LBS war macht wahrscheinlich nicht viel Unterschied wenn es um Prestige geht... Beide Unis gehören zu den absoluten Top-Addressen in Europa, und niemand wird sich später mal wundern dass du an der Bocconi statt an der LBS warst, da beide extrem gute Optionen sind! Denk über die Reputation nicht so viel nach sondern entscheide lieber nach Stadt und Freizeitmöglichkeiten, Sprache und Kultur, was du später mal beruflich machen willst und wie dir die Lehre/Kurse gefallen... :)

WiWi Gast schrieb am 01.07.2020:

Danke für die ausführliche Antwort, das hilft mir auf jeden Fall! :)
Da ich bereits ein Exchange Semester in Shanghai absolviert habe, sind Menschenmassen kein Problem, ich war schon häufiger in London und finde die Stadt wirklich sehr schön. Leider habe ich keine Erfahrungen was Madrid oder Mailand angeht.

Weitere Alternative die ich auf dem Schirm hatte waren No-Name Unis in Südamerika um danach eine Rundreise zu machen, leider sieht es da wegen Corona aktuell ja eher düster aus.

Ist die LBS auf einer Stufe mit der Bocconi anzusehen? - ich hatte sie lange Zeit nicht auf dem Schirm als Uni und bin bspw. was Rankings angeht nicht wirklich erfahren, welche da vertrauensvoll sind.

Würde mal sagen dass der Lifestyle in Mailand und Madrid doch ähnlich ist aber ganz anders als London. Allgemein ist London viel teurer..

Ich würde an deiner Stelle die Entscheidung vor allem davon abhängig machen worauf du Lust hast und es auch als Chance sehen paar Monate in einer coolen Stadt zu leben in der du später eher nicht arbeiten wirst.

WiWi Gast schrieb am 01.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.07.2020:

Danke für die ausführliche Antwort, das hilft mir auf jeden Fall! :)
Da ich bereits ein Exchange Semester in Shanghai absolviert habe, sind Menschenmassen kein Problem, ich war schon häufiger in London und finde die Stadt wirklich sehr schön. Leider habe ich keine Erfahrungen was Madrid oder Mailand angeht.

Weitere Alternative die ich auf dem Schirm hatte waren No-Name Unis in Südamerika um danach eine Rundreise zu machen, leider sieht es da wegen Corona aktuell ja eher düster aus.

Ist die LBS auf einer Stufe mit der Bocconi anzusehen? - ich hatte sie lange Zeit nicht auf dem Schirm als Uni und bin bspw. was Rankings angeht nicht wirklich erfahren, welche da vertrauensvoll sind.

Würde mal sagen dass der Lifestyle in Mailand und Madrid doch ähnlich ist aber ganz anders als London. Allgemein ist London viel teurer..

Ich würde an deiner Stelle die Entscheidung vor allem davon abhängig machen worauf du Lust hast und es auch als Chance sehen paar Monate in einer coolen Stadt zu leben in der du später eher nicht arbeiten wirst.

Danke euch für die Antworten! :) Ggf. würde ich mir dann einfach die Ausgaben für London sparen und das Geld für die Freizeit in Mailand nutzen - ich denke da habe ich dann im Gesamtpaket mehr von.

Das ist meiner Meinung nach auch die richtige Entscheidung!
Wie bereits weiter oben geschrieben, bin ich persönlich absoluter London Fan. Ich möchte definitiv einen Teil meiner Karriere dort verbringen und würde dafür im Zweifel sicherlich auch kleinere Abstriche im Job selbst machen.

Stünde ich vor deiner Entscheidung würde ich wahrscheinlich dennoch eher zur Bocconi tendieren. Auch wenn es vielleicht keine Stadt gibt welche vergleichbar viel "bietet" wie London, wirst du als Student vermutlich trotzdem mehr Spaß haben in Mailand. Ich kann hier nur für gleich mehrere meiner Freunde sprechen, welche in den vergangenen Jahren ebenfalls in Mailand für ein Auslandssemester waren:

Die Erfahrungsberichte waren hier wirklich durchweg extrem positiv! Wenn du magst, kannst du quasi jeden Abend etwas unternehmen. Ob chicer Club, angesagte Bar oder einfach nur beim Apero draußen am Wasser - eigentlich ist für jeden etwas dabei. Die Italiener sind extrem lebensfroh. Auch an der Bocconi wird ordentlich "gebuckelt", aber trotzdem wird auch nicht darauf verzichtet Spaß zu haben. Die Organisation/Events für Austauschstudenten ist zudem wohl relativ aktiv und sorgt dafür, dass insbesondere der Start ordentlich Spaß macht.
Größter Pluspunkt ist meiner Meinung nach aber vor allem die Umgebung:

Viele der Seen im Norden sind von Mailand in 60-90 Minuten easy per Bahn zu erreichen. Meine Kollegen waren alle während ihres Semesters gleich mehrfach dort und haben sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, während ich zur selben Zeit im englischen Regen auf dem Weg in die Bib war ;).
Zudem soll es, nach deutschen Standards, relativ "easy" sein an der Bocconi ordentlich abzuschneiden. Alle Personen die ich kenne kamen mit umgerechnet besseren Noten zurück nach DE als vor dem Auslandssemester.

Ich würde dir auf der anderen Seite auch zu 100% immer zur LBS raten können. Insbesondere wenn du dir vorstellen könntest zumindest einen Teil deiner Karriere in UK zu absolvieren, ist dies eine smarte Entscheidung. Darüber hinaus dürften die Kontakte der LBS zu Unternehmen & Co. zu den besten der Welt zählen: Wenn du dich hier smart anstellst, kannst du ordentlich was mitnehmen für den eigenen Berufsstart.
London ist hammer, sicherlich jedoch nicht "studentenfreundlich". Das heißt nicht, dass man als Student hier keine gute Zeit haben könnte. Es wird lediglich teurer, die Entfernungen weiter, etc.

PS: Du solltest nicht davon ausgehen, dass Mailand "günstig" wird. Zimmer kosten hier auch schnell 700-800€/Monat. Lebensmittel, Restaurant & Co. sind ebenfalls nicht günstiger als Zuhause. Wenn man es sich entsprechend "gut gehen" lässt, verbrennst du auch hier sehr schnell viel Geld.

Wow, danke für die ausführliche Antwort! :)
Das gibt mir nochmal viel Input für meine Entscheidung, ich denke ich werde Mailand nun als Nummer 1 ansetzen und London auf 2 (Wir können bis zu 4 Unis angeben). Ich werde euch dann mal informieren, was es geworden ist. ;)

Kann evtl. noch jemand was zum Schwierigkeitsgrad und Noten an der Bocconi sagen?:) Bin grade etwas überrascht, hier oben davon zu lesen, dass es nicht so schwierig sein soll... Hab immer das Gegenteil gehört und war deshalb bisschen von nem Exchange an der Bocconi "abgeschreckt"!

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Kann evtl. noch jemand was zum Schwierigkeitsgrad und Noten an der Bocconi sagen?:) Bin grade etwas überrascht, hier oben davon zu lesen, dass es nicht so schwierig sein soll... Hab immer das Gegenteil gehört und war deshalb bisschen von nem Exchange an der Bocconi "abgeschreckt"!

Der Maßstab ist hier das entscheidende. Ich (LMU) habe den Schwierigkeitsgrad damals als etwas leichter wahrgenommen als in München. Dies liegt zum einen daran, dass man idR die Kurse völlig frei wählen kann. Mit etwas Recherche sucht man sich dann ja meistens sowieso eher die etwas angenehmeren Kurse raus/belegt, was einen auch wirklich interessiert. Auch der Business School Approach kam mir persönlich mehr gelegen. Ich hatte nicht wie sonst üblich die Masse an Klausuren am Ende des Semesters. Zudem konnte ich teils schon in Midterms oder Präsentationen eine gute (Vor)Note erzielen.

Erasmusstudenten von z. B. England und Portugal fanden das Niveau im Vergleich zu ihrer Heimatuni eher schwerer. Es ist daher vermutlich schwierig eine allgemeingültige Aussage zu treffen.Tendenziell wird es sicherlich schwieriger sein Top-Noten zu erhalten als an manchen osteuropäischen Unis. Wer moment an einer der besseren deutschen Staatlichen Unis studiert, sollte sich meiner Meinung nach aber keine Sorgen machen.

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Kann evtl. noch jemand was zum Schwierigkeitsgrad und Noten an der Bocconi sagen?:) Bin grade etwas überrascht, hier oben davon zu lesen, dass es nicht so schwierig sein soll... Hab immer das Gegenteil gehört und war deshalb bisschen von nem Exchange an der Bocconi "abgeschreckt"!

Bin nicht der Vorposter, ich hab nicht selbst dort studiert und will dir deshalb keine Einschätzungen geben.

Hängt aus meiner Sicht aber viel damit zusammen dass die locals also die Italiener dort ziemlich ehrgeizig und sehr auf gute Noten fixiert sind.

Bestätige auf jeden Fall den super Freizeitfaktor der Stadt. Man kann so ziemlich alles dort machen: gut essen gehen, zu den Seen fahren, in 2 Stunden bist du sowohl am Meer als auch in den Bergen zum Skifahren, viele andere italienische Städte sind gut mit der Bahn verbunden, auch wenn dich Kultur, Kunst oder Mode interessieren wirst du immer was zu sehen haben. Würde aber auch die Kosten nicht unterschätzen.

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Kann evtl. noch jemand was zum Schwierigkeitsgrad und Noten an der Bocconi sagen?:) Bin grade etwas überrascht, hier oben davon zu lesen, dass es nicht so schwierig sein soll... Hab immer das Gegenteil gehört und war deshalb bisschen von nem Exchange an der Bocconi "abgeschreckt"!

Der Maßstab ist hier das entscheidende. Ich (LMU) habe den Schwierigkeitsgrad damals als etwas leichter wahrgenommen als in München. Dies liegt zum einen daran, dass man idR die Kurse völlig frei wählen kann. Mit etwas Recherche sucht man sich dann ja meistens sowieso eher die etwas angenehmeren Kurse raus/belegt, was einen auch wirklich interessiert. Auch der Business School Approach kam mir persönlich mehr gelegen. Ich hatte nicht wie sonst üblich die Masse an Klausuren am Ende des Semesters. Zudem konnte ich teils schon in Midterms oder Präsentationen eine gute (Vor)Note erzielen.

Erasmusstudenten von z. B. England und Portugal fanden das Niveau im Vergleich zu ihrer Heimatuni eher schwerer. Es ist daher vermutlich schwierig eine allgemeingültige Aussage zu treffen.Tendenziell wird es sicherlich schwieriger sein Top-Noten zu erhalten als an manchen osteuropäischen Unis. Wer moment an einer der besseren deutschen Staatlichen Unis studiert, sollte sich meiner Meinung nach aber keine Sorgen machen.

Alles klar, danke für deine Meinung!:) Meine Heimatuni ist tatsächlich in Portugal (beginne dort aber erst im September, mal sehen wie ich mit dem Niveau/Workload dort zurecht kommen werde), deshalb bin ich noch etwas unsicher... Aber nachdem ich den Bachelor in Deutschland geschafft habe würde ich ein Semester an der Bocconi wahrscheinlich auch hinkriegen... :D Spannend, dass da die Meinungen echt so außeinandergehen!

Madrid ist auch schwer zu empfehlen. Habe Erfahrungen in UK und Spanien und würde Madrid klar bevorzugen. Der Ruf der IE ist ebenfalls ausgezeichnet