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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich habe mal wieder im Immoscout gesucht.

Meine Kriterien: ETW ab 2 Zimmer, bis 5 km um das Stadtzentrum, ab 80 qm, bis 450k, Baujahr ab 1995. Von 9 gelisteten Wohnungen waren 7 eindeutig Altbauten, bei denen die Makler das Baujahr weggelassen hatten, und die deshalb mit angezeigt wurden. Es verbleiben also 2 echte Angebote für diese Suchkriterien.

Das sind durchaus Wohnungen, die auch zur Kapitalanlage gekauft wurden. Also nicht die typischen Eigennutzer, wie es bei EFHs die Regel ist. Man könnte also vermuten, dass solche Objekte jetzt massenhaft zum Verkauf eingestellt werden. Das Gegenteil ist der Fall!

WiWi Gast schrieb am 09.07.2022:

Die Immobilienpreise können eigentlich gar nicht fallen. Es wird viel zu wenig gebaut und gleichzeitig gibt es keinen Grund zu verkaufen. Bin echt heilfroh Im Februar gekauft zu haben. Bald werden wir wahrscheinlich einen Preisanstieg sehen mit Zinsen von 8-9%. Dann hat sich selbst für die meisten Highperformer der Traum der eigenen Immobilie ausgeträumt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

*gähn* .... die Immobilienpreise fallen bereits! Und das nicht nur minimal.
Wer anderes behauptet verschließt die Augen...

WiWi Gast schrieb am 09.07.2022:

Die Immobilienpreise können eigentlich gar nicht fallen. Es wird viel zu wenig gebaut und gleichzeitig gibt es keinen Grund zu verkaufen. Bin echt heilfroh Im Februar gekauft zu haben. Bald werden wir wahrscheinlich einen Preisanstieg sehen mit Zinsen von 8-9%. Dann hat sich selbst für die meisten Highperformer der Traum der eigenen Immobilie ausgeträumt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.07.2022:

Die Immobilienpreise können eigentlich gar nicht fallen. Es wird viel zu wenig gebaut und gleichzeitig gibt es keinen Grund zu verkaufen. Bin echt heilfroh Im Februar gekauft zu haben. Bald werden wir wahrscheinlich einen Preisanstieg sehen mit Zinsen von 8-9%. Dann hat sich selbst für die meisten Highperformer der Traum der eigenen Immobilie ausgeträumt.

Hättest du geschrieben, dass die Immobilienpreise nicht fallen können, weil du im Februar gekauft hast, wäre das um einiges glaubhafter gewesen :)

Die Theorie mit dem Preisanstieg bei 8-9% Bauzinsen ist interessant.

Ich habe auch keine Glaskugel, aber teilweise werden hier abstruse Thesen aufgestellt und dann kommt mal hin und wieder etwas vernünfitiges. Liegt wohl an der Anonymität dieses forums. Trotzdem manchmal sehr interessant, wenn man die Stichelein im Deckmantel der Anonymität nicht so ernst nimmt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Genau das. Am Ende trifft es die Kleinen und zesr ohne dass Preise in der Breite wesentlich ins Rutschen geraten.

WiWi Gast schrieb am 09.07.2022:

Was interessieren uns hohe Immobilienpreise, wenn wir kaufen wollen zur Selbstnutzung. Preise werden aber nicht runtergehen dürfen, will Staat nicht. Geschützt wird nur der Investorenmarkt, Banken Versicherung gehen umso mehr in Immos desto mehr Rezension risiken. Der Staat sorgt kooperativ dafür dass Immos zugänglich bleiben für Investoren. Der Trend ist also gegenläufig anders als hier oft beschrieben: wenn Wirtschaft schwächelt wird es immer schwerer an eine Immo zu kommen. Gleichzeitig Zins hoch (nur nicht für Banken die gratis von der EZB beziehen). Gebaut wird auch kaum, das ist auch politisch gewollt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.07.2022:

Es gibt die Leute, die eh alles auf Kante genäht haben. Polizeibeamter A10 und Krankenschwester in Teilzeit, 2 Kinder: 3.000 Euro netto + 2.200 Euro netto + 450 Euro Kindergeld = 5.650 Euro.

150k EK, 600k Kredit zu 1,5% Zinsen, 3,0% Tilgung, 10 Jahres Festschreibung. Restschuld nach 10 Jahren: 406k (bei einem Kaufpreis von 750k).

Bei 3,5% und 2,5% Tilgung bleiben 421k Restschuld übrig, also vergleichbar wie oben. Die Kreditrate beträgt dann allerdings 3.000 Euro statt 2.250 Euro.

Wohl oder übel muss das Mittelschicht-Paar mit Kindern den Darlehensbetrag auf 527k runterschrauben um nach 10 Jahren auf 425k Restschuld zu kommen bei 3,5% Zinsen und 1,6% Tilgung (rechnerisch).

Durch die Steigerung der Zinsen auf 3,5% kann das Paar also nur noch 677k bezahlen statt 750k bei sonst exakt gleicher Restschuld nach 10 Jahren. 10% weniger.

Dann gibt es aber noch das Ärzte-Paar, welches erst Ende 30 kauft, von den Eltern noch massiv unterstützt wird und mit 400k EK kommt, dazu 600k zu finanzieren für eine Millionen-Immobilie.

Bisher 1,5% Zinsen, 4% Tilgung, 2.750 Euro Rate, Restschuld nach 10 Jahren noch: 341k. Jetzt 3,5% Zinsen, 3% Tilgung, Rate 3.250 Euro, Restschuld nach 10 Jahren: 385k.

Denkst du solche Leute juckt das? Die verdienen zusammen 10k+ netto. 500 Euro pro Monat ist weniger als Einkommenssteigerung in einem Jahr (für beide zusammen).

Irgendwo zwischen 10% weniger Gesamtvolumen und mir doch egal wird sich die Zinssteigerung auf 3,5% einpreisen. Falls keine Lohn-Preis-Spirale kommt. Wenn die Gehälter dieses Jahr 2-3% steigen und nicht mehr.

Nicht alle Ärztepaare bringen 400k EK mit.
Wir sind ein paar deiner Beschreibungen. 10k netto. Und ja, wir können uns keine rate von 4.5 k leisten. Denn wenn ein Kind kommt, fallen 3k weg. Pro Monat. Und selbst wenn kein Kind dann ist ein komplettes Gehalt von 5k für das Haus weg? Nö.

Wenn ihr keine 400k EK von den Eltern mitbringt, seid ihr kein Paar seiner Beschreibungen...

Normaler 45k-55k Job x2 nach der Uni sollte mindestens 20k Sparrate pro Jahr bringen als Paar. Nach 10 Jahren 200k bzw inkl. Depotsteigerungen 250k - mit 31-33.

Falls man mit der Zeit mehr verdient, falls man erst später kauft, falls die Eltern bisschen dazugeben, sind 400k EK normal für Uni-Absolventen.

Solche Paare gibt es wie Sand am Meer. Wenn es bei einem persönlichen gerade nicht so läuft - okay. Aber bei vielen anderen sind x00k Standard für die erste Immo. Und auf die wenigen Häuser die es gibt - da wartet keiner auf Kevin mit 120k EK...

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.07.2022:

Ich bin bestimmt kein Theoretiker, sondern selbst Eigentümer und Vermieter. Ich beobachte den Markt seit Jahren und sehe einfach, dass sich massiv etwas zusammenbraut am Immobilienhimmel.

Wir sind zudem gerade mittendrin in der großen Phase des Vererbens, vorbei ist da noch lange nix. Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) sagt, dass der Eigentümer im Durchschnitt 58 ist.

Typische Erben sind zwischen 40 und 65 (Quelle: Empirica Institut), also größtenteils Boomer aka Generation Pillenknick. Die Boomer haben oft also keine Kinder.

Was das bedeutet, liegt doch auf der Hand:
Ein Boomer kurz vor der Rente oder schon mittendrin hat wenig Anreiz, eine geerbte Hütte zu halten. Klar, wenn die Immobilienpreise Jahr für Jahr steigen, kann er warten und hoffen, dass die Preise weiter steigen. Aber dieses Spiel geht nicht ewig weiter (Kipppunkt), vor allem weil der Boomer selbst auch älter wird und die Immobilie weiter verfällt. Er will von seinem Erbe auch noch was haben. 2022 ist dieser Kipppunkt nach Jahren des Booms erreicht.

Erben haben nicht selten schon selbst Eigentum, oft in einer ganz anderen Region. Sie haben mit 55 oder 60 wenig Lust, noch irgendwo eine Hütte zu vermieten. Eine Erbgemeinschaft erst recht nicht.

Noch eine letzte Zahl:
Von 100 Immos gehören 44 nur noch einer einzigen Person, wenn man die Altersgruppen ab 66 Jahren heranzieht (Quelle: SOEP). Meine Beobachtungen von Siedlungen aus den 70ern und 80ern bestätigen das. Die große Masse an Objekten kommt dabei erst noch auf den Markt.

Was das in den nächsten 5-20 Jahren bedeutet, kann sich jeder ausmalen.

Das mit den Handwerkern ist ein Scherz oder?
Wer kennt sie nicht, die Handwerker, die als Mieter die Hütte vom Vermieter fachmännisch herrichten, damit dieser "wenig Ärger" hat. Lol...

WiWi Gast schrieb am 09.07.2022:

Woher hast Du Deine "Weisheiten". Ich vermute mal, dass Du ein Theoretiker bist, ohne praktische Erfahrung in der Immobilienwirtschaft.

Bei über der Hälfte der Boomer dürften die Erbschaften von den Eltern schon erledigt sein. Erben tut man meistens, wenn man selbst so um die 50 Jahre alt ist. Dieser Effekt ist schon am auslaufen.

Renovierungsbedürftige bzw. sanierungsbedürftige Immobilien werden sehr gerne an Handwerker vermietet. Da hat man den positiven Effekt, dass diese Objekte fachmännisch in Stand gesetzt werden, ohne dass man selbst den Ärger damit hat.
(...)

Selber Eigentümer und Vermieter.... ist klar ;-)
Du suchst doch selber was und postest ohne Sinn hier täglich steigende Zinsen (die ürbigens wieder fallen)...
Du wirst mit dem Mindset IMMER Mietee bleiben...

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hatte mir vor 3 Monaten ne Immo im Ulmer Speckgürtel angeschaut , 600k.
Komplett Sanierungsbedürftig aber super 700qm Grundstück und Massivbau, schöne Raumaufteilung. Also gute Basis.

Der zweite Besichtigungstermin mit einem Bau Ing. wurde vom Makler abgesagt, da reserviert/verkauft.
Jetzt ist das Haus wieder online, Finanzierung beim "Käufer" geplatzt. Soll aber nur noch 560k kosten laut Inserat. Aus dem Gespräch mit dem Makler weiß ich aber, dass die Verkäufer jetzt auch für 500k verkaufen würden.

Bei der Zinsentwicklung ist mir das aber zu heiß, ich warte ab und setze auf weiter fallende Preise.

Inflation ist mMn kein Argument. Jahrzehntelang galt die Formel "Der Wert einer Immo entspricht +-20 Jahreskaltmieten" - da sind wir momentan locker 100% drüber. In halbwegs attraktiven Gegenden im Süden Deutschlands, z. B. Ulm, Karlsruhe, Augsburg lagen wir letztes Jahr bei ca. 45 Jahreskaltmieten, in Stuttgart teilweise über 60, in München irgendwo zwischen 60 und 80 Jahreskaltmieten.

Selbst wenn wir jetzt 3 Jahre 10% Inflation haben, die Immopreise sind im Schnitt locker 100% zu hoch. Ich glaube nicht an einen totalen Zusammenbruch, aber es wird Korrekturen geben. Deutliche. (glaube ich zumindest)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wieso sollten die Boomer plötzlich alle verkaufen? Aktienmarkt extrem volatil. Bargeld, hurra Inflation. Alles in Konsum? Können die Deutschen komischerweise nicht, zu viele Bedenken. Also hold. Und wenn die Bude extrem runtergerockt ist, kann man immer noch möbliert an Monteure vermieten, kann ich an einem Haus in meiner Straße gut beobachten

Der Einkäufer schrieb am 10.07.2022:

Ich bin bestimmt kein Theoretiker, sondern selbst Eigentümer und Vermieter. Ich beobachte den Markt seit Jahren und sehe einfach, dass sich massiv etwas zusammenbraut am Immobilienhimmel.

Wir sind zudem gerade mittendrin in der großen Phase des Vererbens, vorbei ist da noch lange nix. Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) sagt, dass der Eigentümer im Durchschnitt 58 ist.

Typische Erben sind zwischen 40 und 65 (Quelle: Empirica Institut), also größtenteils Boomer aka Generation Pillenknick. Die Boomer haben oft also keine Kinder.

Was das bedeutet, liegt doch auf der Hand:
Ein Boomer kurz vor der Rente oder schon mittendrin hat wenig Anreiz, eine geerbte Hütte zu halten. Klar, wenn die Immobilienpreise Jahr für Jahr steigen, kann er warten und hoffen, dass die Preise weiter steigen. Aber dieses Spiel geht nicht ewig weiter (Kipppunkt), vor allem weil der Boomer selbst auch älter wird und die Immobilie weiter verfällt. Er will von seinem Erbe auch noch was haben. 2022 ist dieser Kipppunkt nach Jahren des Booms erreicht.

Erben haben nicht selten schon selbst Eigentum, oft in einer ganz anderen Region. Sie haben mit 55 oder 60 wenig Lust, noch irgendwo eine Hütte zu vermieten. Eine Erbgemeinschaft erst recht nicht.

Noch eine letzte Zahl:
Von 100 Immos gehören 44 nur noch einer einzigen Person, wenn man die Altersgruppen ab 66 Jahren heranzieht (Quelle: SOEP). Meine Beobachtungen von Siedlungen aus den 70ern und 80ern bestätigen das. Die große Masse an Objekten kommt dabei erst noch auf den Markt.

Was das in den nächsten 5-20 Jahren bedeutet, kann sich jeder ausmalen.

Das mit den Handwerkern ist ein Scherz oder?
Wer kennt sie nicht, die Handwerker, die als Mieter die Hütte vom Vermieter fachmännisch herrichten, damit dieser "wenig Ärger" hat. Lol...

WiWi Gast schrieb am 09.07.2022:

Woher hast Du Deine "Weisheiten". Ich vermute mal, dass Du ein Theoretiker bist, ohne praktische Erfahrung in der Immobilienwirtschaft.

Bei über der Hälfte der Boomer dürften die Erbschaften von den Eltern schon erledigt sein. Erben tut man meistens, wenn man selbst so um die 50 Jahre alt ist. Dieser Effekt ist schon am auslaufen.

Renovierungsbedürftige bzw. sanierungsbedürftige Immobilien werden sehr gerne an Handwerker vermietet. Da hat man den positiven Effekt, dass diese Objekte fachmännisch in Stand gesetzt werden, ohne dass man selbst den Ärger damit hat.
(...)

Selber Eigentümer und Vermieter.... ist klar ;-)
Du suchst doch selber was und postest ohne Sinn hier täglich steigende Zinsen (die ürbigens wieder fallen)...
Du wirst mit dem Mindset IMMER Mietee bleiben...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gespräch mit erfolgreichem Makler einer großen Agentur gehabt:

  • mehrere Mitarbeiter entlassen um Kosten zu sparen.
  • Nachfrage ist quasi komplett weg. Insbesondere Wohnungen, die vor einem halben Jahr noch im Bieterverfahren innerhalb einer Woche weggingen, gehen jetzt erst nach massiven Preisanpassungen weg und selbst dann hat man zwei, maximal drei Interessenten.
  • EFH/DHH gehen NOCH besser, aber auch hier massiver Einbruch der Nachfrage. Leute die jetzt noch kaufen sind extrem wohlhabend, 500k€ EK oder mehr, oder sie zahlen die Bude gleich komplett Cash.

Wenn ihr EK habt, ein Objekt seht dass ihr schön findet und es euch leisten könnt, schaut es euch an und gebt einfach mal ein Angebot ab unter dem Verkaufspreis. Die Chancen stehen gar nicht so schlecht dass ihr den Zuschlag bekommt :)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mittlerweile titelt selbst die Bild Zeitung dass die Immobilienpreise fallen. Jetzt dürfte es langsam auch bei Eigentümern außerhalb des Bildungsbürgertums ankommen

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Gespräch mit erfolgreichem Makler einer großen Agentur gehabt:

  • mehrere Mitarbeiter entlassen um Kosten zu sparen.
  • Nachfrage ist quasi komplett weg. Insbesondere Wohnungen, die vor einem halben Jahr noch im Bieterverfahren innerhalb einer Woche weggingen, gehen jetzt erst nach massiven Preisanpassungen weg und selbst dann hat man zwei, maximal drei Interessenten.
  • EFH/DHH gehen NOCH besser, aber auch hier massiver Einbruch der Nachfrage. Leute die jetzt noch kaufen sind extrem wohlhabend, 500k€ EK oder mehr, oder sie zahlen die Bude gleich komplett Cash.

Wenn ihr EK habt, ein Objekt seht dass ihr schön findet und es euch leisten könnt, schaut es euch an und gebt einfach mal ein Angebot ab unter dem Verkaufspreis. Die Chancen stehen gar nicht so schlecht dass ihr den Zuschlag bekommt :)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Diese Berichte mehren sich ja zuletzt, aber bitte gebt doch die Region an!

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Gespräch mit erfolgreichem Makler einer großen Agentur gehabt:

  • mehrere Mitarbeiter entlassen um Kosten zu sparen.
  • Nachfrage ist quasi komplett weg. Insbesondere Wohnungen, die vor einem halben Jahr noch im Bieterverfahren innerhalb einer Woche weggingen, gehen jetzt erst nach massiven Preisanpassungen weg und selbst dann hat man zwei, maximal drei Interessenten.
  • EFH/DHH gehen NOCH besser, aber auch hier massiver Einbruch der Nachfrage. Leute die jetzt noch kaufen sind extrem wohlhabend, 500k€ EK oder mehr, oder sie zahlen die Bude gleich komplett Cash.

Wenn ihr EK habt, ein Objekt seht dass ihr schön findet und es euch leisten könnt, schaut es euch an und gebt einfach mal ein Angebot ab unter dem Verkaufspreis. Die Chancen stehen gar nicht so schlecht dass ihr den Zuschlag bekommt :)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es gibt auch einige, die vor Kurzem eine neue Immobilie zur Selbstnutzung gekauft haben, aber ihr bisherige Bleibe noch nicht verkauft haben. Diejenigen sind nun ziemlich angeschmiert, denn: der Kauf fand noch mit altem, niedrigen Zins und daher altem, hohem Preis statt. Nun versuchen die Leute ihre bisherige Wohnung/Haus zum alten Preisniveau zu verkaufen und merken, dass sich kein Käufer mehr zu diesem Preis findet. Ich habe selbst so einen Fall im Bekanntenkreis. Da ist hoher Verkaufsdruck da, weil sonst die volle Rate für beide Immos läuft, meist mit schlechtem Zins für die Zwischensumme. Soviel zu „keiner muss verkaufen“.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Eure Einschätzung würde mich interessieren: Denkt ihr, es ist inzwischen selbst bei Bauprojekten Verhandlungsspielraum da?

Es wäre echt spannend zu wissen, mit welchen Margen die Entwickler kalkulieren.

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Mittlerweile titelt selbst die Bild Zeitung dass die Immobilienpreise fallen. Jetzt dürfte es langsam auch bei Eigentümern außerhalb des Bildungsbürgertums ankommen

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Gespräch mit erfolgreichem Makler einer großen Agentur gehabt:

  • mehrere Mitarbeiter entlassen um Kosten zu sparen.
  • Nachfrage ist quasi komplett weg. Insbesondere Wohnungen, die vor einem halben Jahr noch im Bieterverfahren innerhalb einer Woche weggingen, gehen jetzt erst nach massiven Preisanpassungen weg und selbst dann hat man zwei, maximal drei Interessenten.
  • EFH/DHH gehen NOCH besser, aber auch hier massiver Einbruch der Nachfrage. Leute die jetzt noch kaufen sind extrem wohlhabend, 500k€ EK oder mehr, oder sie zahlen die Bude gleich komplett Cash.

Wenn ihr EK habt, ein Objekt seht dass ihr schön findet und es euch leisten könnt, schaut es euch an und gebt einfach mal ein Angebot ab unter dem Verkaufspreis. Die Chancen stehen gar nicht so schlecht dass ihr den Zuschlag bekommt :)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das kommt drauf an wo und in welchem Segment.
Eigengenutzte Luxusimmobilien werden stabil bleiben. Die, die mit viel FK gekauft haben, werden kleinere Brötchen backen müssen. Interessant werden auch die Immobilien, die jetzt anschlussfinanzieren müssen. Da wird es in den kommenden Jahren einige geben, die verkaufen müssen.

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Mittlerweile titelt selbst die Bild Zeitung dass die Immobilienpreise fallen. Jetzt dürfte es langsam auch bei Eigentümern außerhalb des Bildungsbürgertums ankommen

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Gespräch mit erfolgreichem Makler einer großen Agentur gehabt:

  • mehrere Mitarbeiter entlassen um Kosten zu sparen.
  • Nachfrage ist quasi komplett weg. Insbesondere Wohnungen, die vor einem halben Jahr noch im Bieterverfahren innerhalb einer Woche weggingen, gehen jetzt erst nach massiven Preisanpassungen weg und selbst dann hat man zwei, maximal drei Interessenten.
  • EFH/DHH gehen NOCH besser, aber auch hier massiver Einbruch der Nachfrage. Leute die jetzt noch kaufen sind extrem wohlhabend, 500k€ EK oder mehr, oder sie zahlen die Bude gleich komplett Cash.

Wenn ihr EK habt, ein Objekt seht dass ihr schön findet und es euch leisten könnt, schaut es euch an und gebt einfach mal ein Angebot ab unter dem Verkaufspreis. Die Chancen stehen gar nicht so schlecht dass ihr den Zuschlag bekommt :)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Mittlerweile titelt selbst die Bild Zeitung dass die Immobilienpreise fallen. Jetzt dürfte es langsam auch bei Eigentümern außerhalb des Bildungsbürgertums ankommen

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Gespräch mit erfolgreichem Makler einer großen Agentur gehabt:

  • mehrere Mitarbeiter entlassen um Kosten zu sparen.
  • Nachfrage ist quasi komplett weg. Insbesondere Wohnungen, die vor einem halben Jahr noch im Bieterverfahren innerhalb einer Woche weggingen, gehen jetzt erst nach massiven Preisanpassungen weg und selbst dann hat man zwei, maximal drei Interessenten.
  • EFH/DHH gehen NOCH besser, aber auch hier massiver Einbruch der Nachfrage. Leute die jetzt noch kaufen sind extrem wohlhabend, 500k€ EK oder mehr, oder sie zahlen die Bude gleich komplett Cash.

Wenn ihr EK habt, ein Objekt seht dass ihr schön findet und es euch leisten könnt, schaut es euch an und gebt einfach mal ein Angebot ab unter dem Verkaufspreis. Die Chancen stehen gar nicht so schlecht dass ihr den Zuschlag bekommt :)

Bild im Wiwi Forum zitieren. Ich weiß nicht

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.07.2022:

Ich habe mal wieder im Immoscout gesucht.

Meine Kriterien: ETW ab 2 Zimmer, bis 5 km um das Stadtzentrum, ab 80 qm, bis 450k, Baujahr ab 1995. Von 9 gelisteten Wohnungen waren 7 eindeutig Altbauten, bei denen die Makler das Baujahr weggelassen hatten, und die deshalb mit angezeigt wurden. Es verbleiben also 2 echte Angebote für diese Suchkriterien.

Das sind durchaus Wohnungen, die auch zur Kapitalanlage gekauft wurden. Also nicht die typischen Eigennutzer, wie es bei EFHs die Regel ist. Man könnte also vermuten, dass solche Objekte jetzt massenhaft zum Verkauf eingestellt werden. Das Gegenteil ist der Fall!

WiWi Gast schrieb am 09.07.2022:

Die Immobilienpreise können eigentlich gar nicht fallen. Es wird viel zu wenig gebaut und gleichzeitig gibt es keinen Grund zu verkaufen. Bin echt heilfroh Im Februar gekauft zu haben. Bald werden wir wahrscheinlich einen Preisanstieg sehen mit Zinsen von 8-9%. Dann hat sich selbst für die meisten Highperformer der Traum der eigenen Immobilie ausgeträumt.

Keine Ahnung, wo du geguckt hast, aber hier in HH ist immoscout derzeit viel, viel voller als vorher mit Angeboten. Mit nur € 450K bekommt man hier allerdings nicht mal eine 40qm 1-Zimmerwohnung in Zentrumsnähe, darum tippe ich bei dir auf eine Mittelstadt außerhalb der Hypezentren.

Fun Fact: der neueste Marketingkniff ist anscheinend, die Anzeigen der üblichen Schrottimmobilien mit „Achtung: Preissenkung wegen höherem Zinssatz“ zu betiteln anstatt „Schmuckstück im Dornröschenschlaf sucht Visionär“. Heute schon bestimmt 10x gelesen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Hatte mir vor 3 Monaten ne Immo im Ulmer Speckgürtel angeschaut , 600k.
Komplett Sanierungsbedürftig aber super 700qm Grundstück und Massivbau, schöne Raumaufteilung. Also gute Basis.

Der zweite Besichtigungstermin mit einem Bau Ing. wurde vom Makler abgesagt, da reserviert/verkauft.
Jetzt ist das Haus wieder online, Finanzierung beim "Käufer" geplatzt. Soll aber nur noch 560k kosten laut Inserat. Aus dem Gespräch mit dem Makler weiß ich aber, dass die Verkäufer jetzt auch für 500k verkaufen würden.

Bei der Zinsentwicklung ist mir das aber zu heiß, ich warte ab und setze auf weiter fallende Preise.

Inflation ist mMn kein Argument. Jahrzehntelang galt die Formel "Der Wert einer Immo entspricht +-20 Jahreskaltmieten" - da sind wir momentan locker 100% drüber. In halbwegs attraktiven Gegenden im Süden Deutschlands, z. B. Ulm, Karlsruhe, Augsburg lagen wir letztes Jahr bei ca. 45 Jahreskaltmieten, in Stuttgart teilweise über 60, in München irgendwo zwischen 60 und 80 Jahreskaltmieten.

Selbst wenn wir jetzt 3 Jahre 10% Inflation haben, die Immopreise sind im Schnitt locker 100% zu hoch. Ich glaube nicht an einen totalen Zusammenbruch, aber es wird Korrekturen geben. Deutliche. (glaube ich zumindest)

Wenn die Immopreise Deiner Ansicht nach "locker 100% zu hoch" sind und Du gleichzeitig "nicht an einen totalen Zusammenbruch" glaubst, dann stimmt mit Dir etwas nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In meiner Gegend sind mir ein paar Wohnungen aufgefallen, die günstiger geworden sind, aber auch schon länger inseriert sind, also teils durchaus seit Jahresanfang. Dann ein Neubauprojekt mit über 100 Wohnungen, die nachdem sie schon kurz in der Vermarktung waren zurückgezogen wurden und dann nochmal günstiger in den Verkauf gingen. Generell kann ich bei der großen Masse aber schwer sagen, ob da wirklich die Preise nach unten gehen, dazu müsste man schon sehr ähnliche Objekte vergleichen oder der Effekt müsste deutlich sein.

Was aber sehr auffällig ist:
Es kommt momentan eine wirklich erstaunlich große Anzahl an hochwertigen Objekten aus dem Bestand auf den Markt. Also entweder "normale" Wohnungen, durchaus auch klein bis mittelgroß, aber sehr hochwertig ausgestattet, neu und top renoviert, oder auch etwas Ausgefalleneres, wie viele Maisonettewohnungen, etwas in Richtung Penthouse, etc. Sowas gab es letztes Jahr kaum, da waren nur entweder sehr teure Neubauten im Angebot oder aus dem Bestand ziemlich runtergewohnte Objekte.

Für mich ist das eigentlich ein Zeichen dafür, dass sich insb. die Reichere Schicht Gedanken macht, was sie mit ihren Immobilien anstellen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Und weshalb entlässt der Makler wohl einige Mitarbeiter?
Natürlich, weil er keine Verkaufswelle erwartet, sondern das Gegenteil.
Der erwartet einen sinkenden Umsatz, weil die Anzahl der Verkäufe dramatisch zurück gehen wird!

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Gespräch mit erfolgreichem Makler einer großen Agentur gehabt:

  • mehrere Mitarbeiter entlassen um Kosten zu sparen.
  • Nachfrage ist quasi komplett weg. Insbesondere Wohnungen, die vor einem halben Jahr noch im Bieterverfahren innerhalb einer Woche weggingen, gehen jetzt erst nach massiven Preisanpassungen weg und selbst dann hat man zwei, maximal drei Interessenten.
  • EFH/DHH gehen NOCH besser, aber auch hier massiver Einbruch der Nachfrage. Leute die jetzt noch kaufen sind extrem wohlhabend, 500k€ EK oder mehr, oder sie zahlen die Bude gleich komplett Cash.

Wenn ihr EK habt, ein Objekt seht dass ihr schön findet und es euch leisten könnt, schaut es euch an und gebt einfach mal ein Angebot ab unter dem Verkaufspreis. Die Chancen stehen gar nicht so schlecht dass ihr den Zuschlag bekommt :)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"selbst die Bildzeitung". Das sind die allerersten die irgendeinen Spin aufschreiben nur weil es 1 oder 2 Leuten nutzt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Meine Frau und ich sind sowohl Immobilieneigentümer (Wohnung Bj. 2014, geringe Restschuld) und zugleich Interessenten weil wir nach einem Haus oder auch alternativ größerer Wohnung suchen.

Wir sind mit zig Maklern in ständigem Kontakt und was aktuell auf dem Immomarkt los ist, ist der Wahnsinn. Kein Makler macht einen Hehl daraus, dass preislich viel Spielraum ist, weil die Interessenten einfach nicht (mehr) kaufen.
Und selbst zu den geringeren Kaufpreisen (die man bei ImmoScout nicht sieht) gehen die Immobilien momentan nicht weg.

Wir hatten vor zwei Monaten ein Haus besichtigt, welches wir aus diversen Gründen nicht kaufen wollten da es einfach nicht passt. Dieses Haus ist mittlerweile um fast 200.000€ günstiger zu haben und findet trotz Toplage keinen Käufer da es ein altes Haus ist und sich das momentan keiner antun möchte.

Wir sind in der glücklichen Lage, letztes Jahr eine sehr alte, vermietete Wohnung zu einem guten Preis verkauft zu haben da wir uns dazu entschieden haben, die eigengenutzte zu behalten und bei Hauskauf zu vermieten obwohl wir mit dem Verkauf der neuen Wohnung deutlich mehr EK gehabt hätten. Das war einfach ein Bauchgefühl, dass es Sinn macht, eine solch neue Wohnung möglichst im Besitz zu belassen.

Jetzt warten wir auf das für uns passende und leistbare Objekt und werden dann mit Sicherheit ein Gebot unter dem aufgerufenen Preis abgeben. Die letzten beiden Jahre undenkbar, damit auch nur einen Hauch einer Chance zu haben, alles außer Schrottimmos ging im Bieterverfahren weg. Nicht nur einmal erlebt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Jau - endlich gehts runter!

Aber jetzt gibts auch 5 harte Jahre und Peak Wohlstand ist auch erreicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja, wenn es in der BILD steht... Wo bin ich hier bloß? Akademikerforum? oder FB-Kommentarspalte

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Frage ist ja wenn man jetzt verkauft was soll man mit dem Geld machen?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Frage ist, was macht man mit den 70% des Geldes was man heute bekommen könnte dann zu einem späteren Zeitpunkt? ....

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Die Frage ist ja wenn man jetzt verkauft was soll man mit dem Geld machen?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die andere Interpretation ist, dass die Verkäufer keine Käufer mehr finden, d.h. das Angebot die Nachfrage übersteigt. Alles hat zwei Seiten.

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Und weshalb entlässt der Makler wohl einige Mitarbeiter?
Natürlich, weil er keine Verkaufswelle erwartet, sondern das Gegenteil.
Der erwartet einen sinkenden Umsatz, weil die Anzahl der Verkäufe dramatisch zurück gehen wird!

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Gespräch mit erfolgreichem Makler einer großen Agentur gehabt:

  • mehrere Mitarbeiter entlassen um Kosten zu sparen.
  • Nachfrage ist quasi komplett weg. Insbesondere Wohnungen, die vor einem halben Jahr noch im Bieterverfahren innerhalb einer Woche weggingen, gehen jetzt erst nach massiven Preisanpassungen weg und selbst dann hat man zwei, maximal drei Interessenten.
  • EFH/DHH gehen NOCH besser, aber auch hier massiver Einbruch der Nachfrage. Leute die jetzt noch kaufen sind extrem wohlhabend, 500k€ EK oder mehr, oder sie zahlen die Bude gleich komplett Cash.

Wenn ihr EK habt, ein Objekt seht dass ihr schön findet und es euch leisten könnt, schaut es euch an und gebt einfach mal ein Angebot ab unter dem Verkaufspreis. Die Chancen stehen gar nicht so schlecht dass ihr den Zuschlag bekommt :)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Als Antwort auf die Leuten, die bis vor ein paar Wochen meinten, dass das Angebot an Immobilien nicht hochgehen würde: ich habe seit längerer Zeit in Immoscout einen Suchauftrag für Häuser drin, in und um München, keine weiteren Kriterien außer „Haus“. Anfang Mai waren 411 Angebote drin. Heute (Anfang Juli) sind es 608. Das ist ein Anstieg von ca +50% in zwei Monaten. Ich habe auch das Gefühl, dass die Geschwindigkeit zunimmt. Jedes Mal wenn ich die App öffne sind neue Angebote drin.

Bei den angegeben Wunschpreisen wird aber kaum jemand kaufen, kein Wunder, war es selbst beim alten niedrigen Zins kaum noch leistbar, ist es jetzt praktisch unmöglich. Mit steigendem Angebot werden auch die Preise sinken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kollege hat letztens ein Reihenmittelhaus zu 500k gekauft - nach eigener Aussage natürlich unter Marktpreis. Er meint in wenigen Jahren konnte er die ja einfach für 200k mehr verkaufen wenn er verkaufen wollen würde.

Hab Mal den Annuitätenrechner angeschmissen:
Er hat 500k zu 1,1 % auf 20 Jahre gekauft. Nehmen wir Mal 2000 Euro annuität (was weit über Kaltmiete wäre) an dann ist die Hütte nach 24 Jahren abbezahlt.
Er zählt in den 20 Jahren 66k Zinsen und hat ne Restschuld von 86k

Heute ist der Zins eher bei 4%. Da die Löhne nicht wesentlich gestiegen sind - das verfügbare Einkommen eher abgenommen hat durch Inflation- rechne ich dennoch Mal mit 2000euro annuität auf 24 jahre- die Hütte könnte er demnach aktuell nur für 370.000 Euro verkaufen; außer jemand ist tatsächlich bereit mehr dafür zu Bezahlen als er selbst (oder bringt mehr EK).

Derjenige würde bei 370k Kaufpreis in den 20 Jahren 198 k Euro Zinsen zahlen mit 89k Restschuld.

Soll nur Mal dazu dienen ein Gefühl dafür zu bekommen . Wer da wirklich immer noch glaubt der Zins würde nichts am Immobilienpreis ändern dem ist nicht zu helfen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Kollege hat letztens ein Reihenmittelhaus zu 500k gekauft - nach eigener Aussage natürlich unter Marktpreis. Er meint in wenigen Jahren konnte er die ja einfach für 200k mehr verkaufen wenn er verkaufen wollen würde.

Hab Mal den Annuitätenrechner angeschmissen:
Er hat 500k zu 1,1 % auf 20 Jahre gekauft. Nehmen wir Mal 2000 Euro annuität (was weit über Kaltmiete wäre) an dann ist die Hütte nach 24 Jahren abbezahlt.
Er zählt in den 20 Jahren 66k Zinsen und hat ne Restschuld von 86k

Heute ist der Zins eher bei 4%. Da die Löhne nicht wesentlich gestiegen sind - das verfügbare Einkommen eher abgenommen hat durch Inflation- rechne ich dennoch Mal mit 2000euro annuität auf 24 jahre- die Hütte könnte er demnach aktuell nur für 370.000 Euro verkaufen; außer jemand ist tatsächlich bereit mehr dafür zu Bezahlen als er selbst (oder bringt mehr EK).

Derjenige würde bei 370k Kaufpreis in den 20 Jahren 198 k Euro Zinsen zahlen mit 89k Restschuld.

Soll nur Mal dazu dienen ein Gefühl dafür zu bekommen . Wer da wirklich immer noch glaubt der Zins würde nichts am Immobilienpreis ändern dem ist nicht zu helfen.

Mit den richtigen Annahmen kann man alles argumentieren

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

„(…) Wer ein neues Haus bauen möchte, braucht tiefe Taschen. Denn angesichts massiv steigender Materialkosten ziehen die Preise für Neubauten so stark an wie seit mehr als 50 Jahren nicht mehr. Sie legten hierzulande im Mai um 17,6 Prozent zum Vorjahr zu, wie aus neuen Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht.

Das ist der größte Zuwachs gegenüber einem Vorjahr seit dem Mai des Jahres 1970. Der Preisanstieg hat sich demnach weiter beschleunigt. Noch im vergangenen Februar waren die Preise im Vorjahresvergleich lediglich um 14,3 Prozent gestiegen. Die Preisangaben beziehen sich dabei auf die Bauleistungen am Bauwerk inklusive Mehrwertsteuer. (…)“

www.spiegel.de/wirtschaft/service/immobilien-preise-fuer-neubauten-steigen-so-stark-wie-seit-50-jahren-nicht-mehr-a-1b4120fc-f827-4b38-a711-bc2aafbf3d83?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

„(…) Wer ein neues Haus bauen möchte, braucht tiefe Taschen. Denn angesichts massiv steigender Materialkosten ziehen die Preise für Neubauten so stark an wie seit mehr als 50 Jahren nicht mehr. Sie legten hierzulande im Mai um 17,6 Prozent zum Vorjahr zu, wie aus neuen Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht.

Das ist der größte Zuwachs gegenüber einem Vorjahr seit dem Mai des Jahres 1970. Der Preisanstieg hat sich demnach weiter beschleunigt. Noch im vergangenen Februar waren die Preise im Vorjahresvergleich lediglich um 14,3 Prozent gestiegen. Die Preisangaben beziehen sich dabei auf die Bauleistungen am Bauwerk inklusive Mehrwertsteuer. (…)“

www.spiegel.de/wirtschaft/service/immobilien-preise-fuer-neubauten-steigen-so-stark-wie-seit-50-jahren-nicht-mehr-a-1b4120fc-f827-4b38-a711-bc2aafbf3d83?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph

Vergleich mal Neubaupreise in München und Cottbus o.ä.
Die Differenz ist halt die Spekulation bzw. der Bodenpreis.
Wie der Kollege weiter oben geschrieben hatte.. selbst wenn Inflation auch Baumaterial verteuert, wird es kaum so viel sein wie die Spekulationsblase die Preis aufgeblasen hat.

Bei mir in der Region (Ba-Wü) versuchen Leute Fertighäuser aus den 70ern oder 80ern für Summen von 500-700k zu verkaufen. Also Häuser die ihr technische Lebensdauer (in den 70ern lag die bei ca. 50 Jahren) überschritten haben. Die sind abbruchreif.
Wie absurd das ist, siehst du, wenn du dir Angebote NEUER Fertighäuser in der selben Region anschaust, da bekommst schon was für 400k. Neu.

Die Immobilienpreise waren zuletzt nur noch krank.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Da hier ja durchaus auch recht fundierte Argumente vorgebracht werden wollte ich einmal folgendes in die Runde fragen:
Ich habe 2019 eine ETW (50qm, Neubau, KfW55) gekauft. Die Wohnung ist in Hamburg (eher schlechtere Lage). Der Kaufpreis lag bei 200.000.€ und ich habe eine Restschuld i.H.v. 98.000€. Die Wohnung ist vermiete und erzielt eine Kaltmiete i.H.v. 700€ kalt.

Würdet ihr noch schnell versuchen zu verkaufen oder halten?
Das Darlehen auf von 98.000 hat eine 30 jährige Zinsfestschreibung zu 1,8%.

Wäre über ein Feedback dankbar.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was doch ausgelassen wird, ist dass die Baukosten nur ein Bruchteil des tatsächlichen Preises darstellen. Meiner Meinung nach sind Baukosten eig. zu vernachlässigen, weil diese sozusagen den Fairen Marktpreis darstellen. Oft zahlt man eig. das doppelte der Baukosten.

Was ich eh nicht verstehe, warum man annimmt das Häuser immer im Preis steigen sollten. Vielleicht steigt der Bodenwert, aber sonst ist es doch ne Geschichte wie ein gebraucht Auto. Der Neubau müsste daher mit der Zeit an Wert verlieren insbesondere wenn der Bodenwert sicht nicht ändert.

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

„(…) Wer ein neues Haus bauen möchte, braucht tiefe Taschen. Denn angesichts massiv steigender Materialkosten ziehen die Preise für Neubauten so stark an wie seit mehr als 50 Jahren nicht mehr. Sie legten hierzulande im Mai um 17,6 Prozent zum Vorjahr zu, wie aus neuen Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht.

Das ist der größte Zuwachs gegenüber einem Vorjahr seit dem Mai des Jahres 1970. Der Preisanstieg hat sich demnach weiter beschleunigt. Noch im vergangenen Februar waren die Preise im Vorjahresvergleich lediglich um 14,3 Prozent gestiegen. Die Preisangaben beziehen sich dabei auf die Bauleistungen am Bauwerk inklusive Mehrwertsteuer. (…)“

www.spiegel.de/wirtschaft/service/immobilien-preise-fuer-neubauten-steigen-so-stark-wie-seit-50-jahren-nicht-mehr-a-1b4120fc-f827-4b38-a711-bc2aafbf3d83?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Klingt für mich nur nach neid, dass dein Kollege den Schritt gegangen ist und du nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Kollege hat letztens ein Reihenmittelhaus zu 500k gekauft - nach eigener Aussage natürlich unter Marktpreis. Er meint in wenigen Jahren konnte er die ja einfach für 200k mehr verkaufen wenn er verkaufen wollen würde.

Hab Mal den Annuitätenrechner angeschmissen:
Er hat 500k zu 1,1 % auf 20 Jahre gekauft. Nehmen wir Mal 2000 Euro annuität (was weit über Kaltmiete wäre) an dann ist die Hütte nach 24 Jahren abbezahlt.
Er zählt in den 20 Jahren 66k Zinsen und hat ne Restschuld von 86k

Heute ist der Zins eher bei 4%. Da die Löhne nicht wesentlich gestiegen sind - das verfügbare Einkommen eher abgenommen hat durch Inflation- rechne ich dennoch Mal mit 2000euro annuität auf 24 jahre- die Hütte könnte er demnach aktuell nur für 370.000 Euro verkaufen; außer jemand ist tatsächlich bereit mehr dafür zu Bezahlen als er selbst (oder bringt mehr EK).

Derjenige würde bei 370k Kaufpreis in den 20 Jahren 198 k Euro Zinsen zahlen mit 89k Restschuld.

Soll nur Mal dazu dienen ein Gefühl dafür zu bekommen . Wer da wirklich immer noch glaubt der Zins würde nichts am Immobilienpreis ändern dem ist nicht zu helfen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hast Du Dir diese Angebote mal genau angesehen? Ich vermute, dass viele dieser Häuser nur auf dem Papier existieren.
Neubauprojekte, die vor Bauanfang noch verkauft werden sollen. Dass das nicht mehr läuft ist doch klar.

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Als Antwort auf die Leuten, die bis vor ein paar Wochen meinten, dass das Angebot an Immobilien nicht hochgehen würde: ich habe seit längerer Zeit in Immoscout einen Suchauftrag für Häuser drin, in und um München, keine weiteren Kriterien außer „Haus“. Anfang Mai waren 411 Angebote drin. Heute (Anfang Juli) sind es 608. Das ist ein Anstieg von ca +50% in zwei Monaten. Ich habe auch das Gefühl, dass die Geschwindigkeit zunimmt. Jedes Mal wenn ich die App öffne sind neue Angebote drin.

Bei den angegeben Wunschpreisen wird aber kaum jemand kaufen, kein Wunder, war es selbst beim alten niedrigen Zins kaum noch leistbar, ist es jetzt praktisch unmöglich. Mit steigendem Angebot werden auch die Preise sinken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Antwort ist eigentlich klar: Man verkauft nicht. Weshalb auch? Keiner meiner Kunden möchte eines seiner Objekte verkaufen, leider.

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Die Frage ist ja wenn man jetzt verkauft was soll man mit dem Geld machen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

So ein Reihenmittelhaus hat ja mindestens 120-130 qm plus Terrasse, also locker 135 qm abrechnungsfähige Quadratmeter.

Da bräuchte es gerade mal 14,81 Euro je Quadratmeter, um auf 2.000 Euro Kaltmiete zu kommen. Vielleicht lebe ich einfach in der falschen Stadt (keine Top7, kein Heidelberg, Tübingen, usw.), aber bitte, wo kann man etwas einigermaßen neuwertiges noch für unter 15 Euro Kaltmiete mieten? Bremerhaven? Pirmasens? Halle? Herne? Frankfurt/Oder? Ich meine nicht die Abrissbuden aus den 60ern Nachkriegsbauten - sondern Baujahr 2002 oder neuer und dann unter 15 Euro Kaltmiete? Welche Stadt ist das?

Oder reden wir hier wirklich von 500k für eine 90qm Nachkriegsbude aus den Materialien, die damals gerade zusammengefunden wurden? Vielleicht noch in so einer Stadt wie Halle, Herne oder Bremerhaven?

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Kollege hat letztens ein Reihenmittelhaus zu 500k gekauft - nach eigener Aussage natürlich unter Marktpreis. Er meint in wenigen Jahren konnte er die ja einfach für 200k mehr verkaufen wenn er verkaufen wollen würde.

Hab Mal den Annuitätenrechner angeschmissen:
Er hat 500k zu 1,1 % auf 20 Jahre gekauft. Nehmen wir Mal 2000 Euro annuität (was weit über Kaltmiete wäre) an dann ist die Hütte nach 24 Jahren abbezahlt.
Er zählt in den 20 Jahren 66k Zinsen und hat ne Restschuld von 86k

Heute ist der Zins eher bei 4%. Da die Löhne nicht wesentlich gestiegen sind - das verfügbare Einkommen eher abgenommen hat durch Inflation- rechne ich dennoch Mal mit 2000euro annuität auf 24 jahre- die Hütte könnte er demnach aktuell nur für 370.000 Euro verkaufen; außer jemand ist tatsächlich bereit mehr dafür zu Bezahlen als er selbst (oder bringt mehr EK).

Derjenige würde bei 370k Kaufpreis in den 20 Jahren 198 k Euro Zinsen zahlen mit 89k Restschuld.

Soll nur Mal dazu dienen ein Gefühl dafür zu bekommen . Wer da wirklich immer noch glaubt der Zins würde nichts am Immobilienpreis ändern dem ist nicht zu helfen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Beobachtet ihr soetwas eigentlich auch öfters?
Ende April habe ich einen Bungalow für 800.000 Euro (mit swimming pool, Sauna, usw.) in guter Gegend entdeckt. Natürlich dachte ich mir schon, dass das viel zu teuer ist. Danach wurde das Objekt rausgenommen und ich dachte schon, dass es verkauft wurde, konnte mir das bei den aktuellen Zinsen aber nicht vorstellen.
Das Objekt ist jetzt neu drin für 549.000 Euro.

Scheinbar sind zumindest die Zeiten vorbei, in dem jeder Preis gezahlt wird. 251.000 Euro weniger finde ich aber schon heftig. Vielleicht gehen jetzt die Immobilien tatsächlich zu dem Preis weg, den sie Wert sind...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was interessiert euch denn, ob ANGEBOTE hochgehen? Das sagt gar nichts aus!

Ich schau auch täglich im Raum Schwetzingen bei Heidelberg nach Häusern. Ja, es kommt "mehr" online. Das kann aber auch am Ende der Pandemie liegen. Zudem sind die Häuser, die online kommen in 2 Kategorien.
a. Kaufpreis >> 1Mio. Euro
b. Schrott

Was bringt es mir, wenn jetzt 30 Häuser a 1,6 Mio. online kommen? Gar nichts. Ich kann mir diese Prachtbauden gar nicht leisten. Selbst wenn der VK nochmal 400k Rabatt gibt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

BILDZEITUNG & Co wollen nur einen Run initiieren mit Legenden um den Anbietermarkt zu stärken. Lass euch nicht reinlegen.

Erinnere mich auch noch gut wie hier von einigen fanatisch Wirecard gehypt wurde uvm.
Eindimensionale ergebnisorientierte Ansagen scheinbar ohne Eigeninteresse....

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich denke das funktioniert

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

BILDZEITUNG & Co wollen nur einen Run initiieren mit Legenden um den Anbietermarkt zu stärken. Lass euch nicht reinlegen.

Erinnere mich auch noch gut wie hier von einigen fanatisch Wirecard gehypt wurde uvm.
Eindimensionale ergebnisorientierte Ansagen scheinbar ohne Eigeninteresse....

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn hier irgendjemand Insights hat, dann wäre das sehr hilfreich. Wie viel Marge haben die Immobilienentwickler bei Neubauten (Mehrfamilienhäuser)?

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Was doch ausgelassen wird, ist dass die Baukosten nur ein Bruchteil des tatsächlichen Preises darstellen. Meiner Meinung nach sind Baukosten eig. zu vernachlässigen, weil diese sozusagen den Fairen Marktpreis darstellen. Oft zahlt man eig. das doppelte der Baukosten.

Was ich eh nicht verstehe, warum man annimmt das Häuser immer im Preis steigen sollten. Vielleicht steigt der Bodenwert, aber sonst ist es doch ne Geschichte wie ein gebraucht Auto. Der Neubau müsste daher mit der Zeit an Wert verlieren insbesondere wenn der Bodenwert sicht nicht ändert.

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

„(…) Wer ein neues Haus bauen möchte, braucht tiefe Taschen. Denn angesichts massiv steigender Materialkosten ziehen die Preise für Neubauten so stark an wie seit mehr als 50 Jahren nicht mehr. Sie legten hierzulande im Mai um 17,6 Prozent zum Vorjahr zu, wie aus neuen Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht.

Das ist der größte Zuwachs gegenüber einem Vorjahr seit dem Mai des Jahres 1970. Der Preisanstieg hat sich demnach weiter beschleunigt. Noch im vergangenen Februar waren die Preise im Vorjahresvergleich lediglich um 14,3 Prozent gestiegen. Die Preisangaben beziehen sich dabei auf die Bauleistungen am Bauwerk inklusive Mehrwertsteuer. (…)“

www.spiegel.de/wirtschaft/service/immobilien-preise-fuer-neubauten-steigen-so-stark-wie-seit-50-jahren-nicht-mehr-a-1b4120fc-f827-4b38-a711-bc2aafbf3d83?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich bin der Vorposter aus München. Hier kommen tatsächlich vor allem Bestandsimmobilien online, nicht bloß Neubauten auf dem Papier. Zunehmend auch von besserer Qualität, dann aber zu hohen Angebotspreisen. Das war vor einem halben Jahr noch anders.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Was interessiert euch denn, ob ANGEBOTE hochgehen? Das sagt gar nichts aus!

Ich schau auch täglich im Raum Schwetzingen bei Heidelberg nach Häusern. Ja, es kommt "mehr" online. Das kann aber auch am Ende der Pandemie liegen. Zudem sind die Häuser, die online kommen in 2 Kategorien.
a. Kaufpreis >> 1Mio. Euro
b. Schrott

Was bringt es mir, wenn jetzt 30 Häuser a 1,6 Mio. online kommen? Gar nichts. Ich kann mir diese Prachtbauden gar nicht leisten. Selbst wenn der VK nochmal 400k Rabatt gibt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wie so viele hier im Forum stelle auch ich einen massiven Anstieg der Angebote fest (tatsächlich zum Verkauf stehende Objekte), wobei schon auch welche im Bereich 400k-800k (100 m2 ETW oder Reihenhaus) dabei sind. Angebot steigt jedenfalls massiv und ich sehe einen Großteil der Inserate für viele Monate. Region ist nördliches Bayern.

Ich gebe dir recht, dass eine Angebotsausweitung den Käufern erstmal nicht hilft. Hier wird ja immer wieder argumentiert, dass die ganzen Verkäufer im Zweifelsfall einfach warten oder vermieten, wenn sie ihren Wunschpreis nicht erzielen können. Ich halte das für vollkommen unrealistisch. Wer eine Immobilie inseriert, dürfte in den meisten Fällen auch einen konkreten Verkaufswunsch bis hin zum Verkaufsdruck haben. Selbst wenn wir davon ausgehen, dass nur die Hälfte der Eigentümer, die inserieren, auch tatsächlich verkaufen, muss es bei dieser Angebotsausweitung Preisrückgänge geben.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Was interessiert euch denn, ob ANGEBOTE hochgehen? Das sagt gar nichts aus!

Ich schau auch täglich im Raum Schwetzingen bei Heidelberg nach Häusern. Ja, es kommt "mehr" online. Das kann aber auch am Ende der Pandemie liegen. Zudem sind die Häuser, die online kommen in 2 Kategorien.
a. Kaufpreis >> 1Mio. Euro
b. Schrott

Was bringt es mir, wenn jetzt 30 Häuser a 1,6 Mio. online kommen? Gar nichts. Ich kann mir diese Prachtbauden gar nicht leisten. Selbst wenn der VK nochmal 400k Rabatt gibt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ist ein Bau aus den 60ern größtenteils unrenoviert und ~110qm- Metropolregion München. Wird da sicher noch 200k investieren um auf neueren stand zu heben inkl Dachausbau. War für ihn jetzt sicherlich keine ganz falsche Entscheidung wenn er es denn die nächsten Jahrzehnte auch zum Eigennutz behält- aber dieses typische Wunschdenken der Immokäufer Alla "unter Marktpreis gekauft/ kann teurer verkauft werden" ist halt genau das was den immo Markt hier so aufgebläht hat und in naher Zukunft eben nicht mehr funktioniert.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

So ein Reihenmittelhaus hat ja mindestens 120-130 qm plus Terrasse, also locker 135 qm abrechnungsfähige Quadratmeter.

Da bräuchte es gerade mal 14,81 Euro je Quadratmeter, um auf 2.000 Euro Kaltmiete zu kommen. Vielleicht lebe ich einfach in der falschen Stadt (keine Top7, kein Heidelberg, Tübingen, usw.), aber bitte, wo kann man etwas einigermaßen neuwertiges noch für unter 15 Euro Kaltmiete mieten? Bremerhaven? Pirmasens? Halle? Herne? Frankfurt/Oder? Ich meine nicht die Abrissbuden aus den 60ern Nachkriegsbauten - sondern Baujahr 2002 oder neuer und dann unter 15 Euro Kaltmiete? Welche Stadt ist das?

Oder reden wir hier wirklich von 500k für eine 90qm Nachkriegsbude aus den Materialien, die damals gerade zusammengefunden wurden? Vielleicht noch in so einer Stadt wie Halle, Herne oder Bremerhaven?

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Kollege hat letztens ein Reihenmittelhaus zu 500k gekauft - nach eigener Aussage natürlich unter Marktpreis. Er meint in wenigen Jahren konnte er die ja einfach für 200k mehr verkaufen wenn er verkaufen wollen würde.

Hab Mal den Annuitätenrechner angeschmissen:
Er hat 500k zu 1,1 % auf 20 Jahre gekauft. Nehmen wir Mal 2000 Euro annuität (was weit über Kaltmiete wäre) an dann ist die Hütte nach 24 Jahren abbezahlt.
Er zählt in den 20 Jahren 66k Zinsen und hat ne Restschuld von 86k

Heute ist der Zins eher bei 4%. Da die Löhne nicht wesentlich gestiegen sind - das verfügbare Einkommen eher abgenommen hat durch Inflation- rechne ich dennoch Mal mit 2000euro annuität auf 24 jahre- die Hütte könnte er demnach aktuell nur für 370.000 Euro verkaufen; außer jemand ist tatsächlich bereit mehr dafür zu Bezahlen als er selbst (oder bringt mehr EK).

Derjenige würde bei 370k Kaufpreis in den 20 Jahren 198 k Euro Zinsen zahlen mit 89k Restschuld.

Soll nur Mal dazu dienen ein Gefühl dafür zu bekommen . Wer da wirklich immer noch glaubt der Zins würde nichts am Immobilienpreis ändern dem ist nicht zu helfen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Da hier ja durchaus auch recht fundierte Argumente vorgebracht werden wollte ich einmal folgendes in die Runde fragen:
Ich habe 2019 eine ETW (50qm, Neubau, KfW55) gekauft. Die Wohnung ist in Hamburg (eher schlechtere Lage). Der Kaufpreis lag bei 200.000.€ und ich habe eine Restschuld i.H.v. 98.000€. Die Wohnung ist vermiete und erzielt eine Kaltmiete i.H.v. 700€ kalt.

Würdet ihr noch schnell versuchen zu verkaufen oder halten?
Das Darlehen auf von 98.000 hat eine 30 jährige Zinsfestschreibung zu 1,8%.

Wäre über ein Feedback dankbar.

Da du noch in der 10-Jahresfrist bist, auf keinen Fall verkaufen, sonst musst du massiv Steuern zahlen. Da du ja >50% loan to equity hast und die €700 die Rate decken dürften, würde ich auf jeden Fall halten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In den letzten 1-2 Wochen haben ja verschiedene Medien das Thema von sinkenden Immobilienpreisen aufgegriffen. Ich würde die psychologische Wirkung davon nicht unterschätzen.

Als die Immobilienpreise in den letzten 10 Jahren gestiegen sind, war ein Mitgrund (natürlich nicht der Hauptgrund) sicherlich auch, dass überall zu lesen war, dass die Immobilien schon wieder xx% teurer geworden sind, jetzt kaum noch leistbar sind und wenn man nicht jetzt kauft, dann wird es nie mehr gehen etc. Da wurde die Nachfrage bzw. der Druck auf Käufer größer.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

BILDZEITUNG & Co wollen nur einen Run initiieren mit Legenden um den Anbietermarkt zu stärken. Lass euch nicht reinlegen.

Erinnere mich auch noch gut wie hier von einigen fanatisch Wirecard gehypt wurde uvm.
Eindimensionale ergebnisorientierte Ansagen scheinbar ohne Eigeninteresse....

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nach einer neuen Studie des Datenspezialisten FMH X und des Analyseinstituts SWI Finance, die dem Handelsblatt vorab vorliegt, müssen heute viele Immobilienkäufer „fast ihr komplettes Vermögen in Immobilien investieren, um das in 2022 durchschnittlich eingesetzte Eigenkapital aufzubringen“. Ein Blick auf die Vermögensverteilung in Deutschland zeige, „dass nur zehn Prozent der Deutschen über so viel Vermögen verfügen, dass sie das aktuell stemmen können“, heißt es in der Studie.

Wer sich heute für Baufinanzierungen interessiere, verfügt nach Berechnungen der Experten über ein durchschnittliches Netto-Haushaltseinkommen von weit über 5.000 Euro im Monat und zählt damit beim Einkommen zu den Top-15-Prozent der Bevölkerung. Für die Untersuchung wurden 20.000 Anfragen von 2016 bis 2022 aus den Baufinanzierungsrechnern der Finanzberatung FMH sowie eine repräsentative Online-Befragung im Juni von rund 2.000 Personen ausgewertet.

Soviel zu den so hohen Einkommen und der gigantischen, nie endenden Nachfrage nach Immobilien ;)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Letztes Jahr gab es hier doch seitenlange Beiträge in denen behauptet wurde, die Zinsen können ja gar nicht steigen. Die EZB bestimme angeblich den Kreditzins. Sowas in einem Wiwi Forum zu lesen, ist schon grenzwertig.

Jetzt heißt es eben: die Preise können gar nicht fallen.
Aber natürlich wird es genauso kommen, so wie es mit der Zinswende gekommen ist. Wobei, wir sind bereits in der Phase, wo die Immobilienpreise fallen.

Nur die Verkäuferseite will es noch nicht so realisieren bzw. ruft immernoch die alten Rekordpreise auf. Kein Wunder, dass die Nachfrage um 50% eingebrochen ist und das wird so weitergehen bis die Preise halbwegs ökonomisch rational sind (-40%).

WiWi Gast schrieb am 09.07.2022:

Die Theorie mit dem Preisanstieg bei 8-9% Bauzinsen ist interessant.

Ich habe auch keine Glaskugel, aber teilweise werden hier abstruse Thesen aufgestellt und dann kommt mal hin und wieder etwas vernünfitiges. Liegt wohl an der Anonymität dieses forums. Trotzdem manchmal sehr interessant, wenn man die Stichelein im Deckmantel der Anonymität nicht so ernst nimmt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Als Antwort auf die Leuten, die bis vor ein paar Wochen meinten, dass das Angebot an Immobilien nicht hochgehen würde: ich habe seit längerer Zeit in Immoscout einen Suchauftrag für Häuser drin, in und um München, keine weiteren Kriterien außer „Haus“. Anfang Mai waren 411 Angebote drin. Heute (Anfang Juli) sind es 608. Das ist ein Anstieg von ca +50% in zwei Monaten. Ich habe auch das Gefühl, dass die Geschwindigkeit zunimmt. Jedes Mal wenn ich die App öffne sind neue Angebote drin.

Bei den angegeben Wunschpreisen wird aber kaum jemand kaufen, kein Wunder, war es selbst beim alten niedrigen Zins kaum noch leistbar, ist es jetzt praktisch unmöglich. Mit steigendem Angebot werden auch die Preise sinken.

Ich kann diese Aussage für meinen Suchauftrag in meiner Region nur bestätigen!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Beobachtet ihr soetwas eigentlich auch öfters?
Ende April habe ich einen Bungalow für 800.000 Euro (mit swimming pool, Sauna, usw.) in guter Gegend entdeckt. Natürlich dachte ich mir schon, dass das viel zu teuer ist. Danach wurde das Objekt rausgenommen und ich dachte schon, dass es verkauft wurde, konnte mir das bei den aktuellen Zinsen aber nicht vorstellen.
Das Objekt ist jetzt neu drin für 549.000 Euro.

Scheinbar sind zumindest die Zeiten vorbei, in dem jeder Preis gezahlt wird. 251.000 Euro weniger finde ich aber schon heftig. Vielleicht gehen jetzt die Immobilien tatsächlich zu dem Preis weg, den sie Wert sind...

Ich kann auch das für meine Region bestätigen, zig Objekte sind schon ewig inseriert oder kommen nach der Herausnahme dann mit einem etwas günstigeren Preis rein (meist aber immer noch viel zu teuer, die Verkäufer müssen sich nun erstmal daran gewöhnen, dass die Preise nicht mehr aufgerufen werden können, da entsprechende Käufer fehlen)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Was interessiert euch denn, ob ANGEBOTE hochgehen? Das sagt gar nichts aus!

Ich schau auch täglich im Raum Schwetzingen bei Heidelberg nach Häusern. Ja, es kommt "mehr" online. Das kann aber auch am Ende der Pandemie liegen. Zudem sind die Häuser, die online kommen in 2 Kategorien.
a. Kaufpreis >> 1Mio. Euro
b. Schrott

Was bringt es mir, wenn jetzt 30 Häuser a 1,6 Mio. online kommen? Gar nichts. Ich kann mir diese Prachtbauden gar nicht leisten. Selbst wenn der VK nochmal 400k Rabatt gibt.

Na klar interessiert es ob mehr Angebot auf den Markt kommt: Höheres Angebot bei jetzt sogar niedrigerer Nachfrage => Immobilienpreise werden fallen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ist doch logisch, dass Nachfrage und Preise sinken.

  • Zinsanstieg erhöht für die meisten Interessenten den Komplettpreis enorm
  • Nebenkostenanstieg macht das Haus im Verlgeich zur kleineren Wohnung unverhältnismäßig teurer; dazu sind die zukünftigen Energiekosten aktuell eine Wundertüte
  • Sämtliche Renovierungsarbeiten sind mit erheblichen Kostensteigerungen verknüpft
  • Insgesamt aktuelle einfach keine "Geldausgeberlaune"; der ein oder andere mag sich bereits fragen, wie sicher sein Job ist, wenn im Herbst eine Wirtschaftskrise ansteht

Wir selbst haben 2019 gekauft und sind total happy damit. Hatten quasi noch "Glück" damals, aber aktuell würde ich auch nicht kaufen, sondern eher abwarten.

2 meiner besten Kumpels wollen sanieren und ausbauen. Die Architekten kamen halt 6 Monate lang nicht aus dem Quark. Jetzt liegt endlich dei Baugenehmeigung bei beiden vor, aber die Baupläne werden bereits in Anbetracht der inzwischen krass gestiegenen Finanzierungskosten abgespeckt. Es ist einfach keine geile Zeit dafür, Häuser zu kaufen und dann an denen was zu machen. Aber auch das wird vorbei gehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

könnte es denn nicht sein, dass die Mieten steigen und so die formel wieder auf +-20 Jahreskaltmieten zurückfällt? Also wenn ich etwas für 100 kaufe, das für 5 vermietet ist, und die Miete auf 10 hochgeht in den nächsten Jahren bin ich ja wieder bei +-20 Jahreskaltmieten

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Hatte mir vor 3 Monaten ne Immo im Ulmer Speckgürtel angeschaut , 600k.
Komplett Sanierungsbedürftig aber super 700qm Grundstück und Massivbau, schöne Raumaufteilung. Also gute Basis.

Der zweite Besichtigungstermin mit einem Bau Ing. wurde vom Makler abgesagt, da reserviert/verkauft.
Jetzt ist das Haus wieder online, Finanzierung beim "Käufer" geplatzt. Soll aber nur noch 560k kosten laut Inserat. Aus dem Gespräch mit dem Makler weiß ich aber, dass die Verkäufer jetzt auch für 500k verkaufen würden.

Bei der Zinsentwicklung ist mir das aber zu heiß, ich warte ab und setze auf weiter fallende Preise.

Inflation ist mMn kein Argument. Jahrzehntelang galt die Formel "Der Wert einer Immo entspricht +-20 Jahreskaltmieten" - da sind wir momentan locker 100% drüber. In halbwegs attraktiven Gegenden im Süden Deutschlands, z. B. Ulm, Karlsruhe, Augsburg lagen wir letztes Jahr bei ca. 45 Jahreskaltmieten, in Stuttgart teilweise über 60, in München irgendwo zwischen 60 und 80 Jahreskaltmieten.

Selbst wenn wir jetzt 3 Jahre 10% Inflation haben, die Immopreise sind im Schnitt locker 100% zu hoch. Ich glaube nicht an einen totalen Zusammenbruch, aber es wird Korrekturen geben. Deutliche. (glaube ich zumindest)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich frage mich, ob es nur an den Zinsen liegt oder an der allgemein angespannten Situation. Inflation, Energiekrise, Ukraine, Corona etc. Dass da nicht jeder in Kauflaune ist, ist klar.
Trotzdem haben sich wichtige Rahmenbedingungen weiterhin nicht geändert.

  1. Wir haben viel zu wenige Wohnungen in Ballungsgebieten
  2. Es wird durch steigende Rohstoffpreise, Zinsen aktuell nichts mehr gebaut.
  3. Die Leute streben, durch die Pandemie, nach mehr Platz und etwas grün.

Wenn wir eine anhaltende Inflation haben, würde es mich wundern, wenn wir in 5 Jahren geringere Kaufpreise oder Mietpreise als heute haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du kannst die Miete nicht verdoppeln innerhalb weniger Jahre.
Gibts einen Mietspiegel (bald fast überall), bist du sowieso innerhalb des Mietspiegels gefangen und daran rechtlich gebunden!

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

könnte es denn nicht sein, dass die Mieten steigen und so die formel wieder auf +-20 Jahreskaltmieten zurückfällt? Also wenn ich etwas für 100 kaufe, das für 5 vermietet ist, und die Miete auf 10 hochgeht in den nächsten Jahren bin ich ja wieder bei +-20 Jahreskaltmieten

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Ich frage mich, ob es nur an den Zinsen liegt oder an der allgemein angespannten Situation. Inflation, Energiekrise, Ukraine, Corona etc. Dass da nicht jeder in Kauflaune ist, ist klar.
Trotzdem haben sich wichtige Rahmenbedingungen weiterhin nicht geändert.

  1. Wir haben viel zu wenige Wohnungen in Ballungsgebieten
  2. Es wird durch steigende Rohstoffpreise, Zinsen aktuell nichts mehr gebaut.
  3. Die Leute streben, durch die Pandemie, nach mehr Platz und etwas grün.

Wenn wir eine anhaltende Inflation haben, würde es mich wundern, wenn wir in 5 Jahren geringere Kaufpreise oder Mietpreise als heute haben.

Mieten werden definitiv nach oben gehen. Warum? Weil sie es können! In den Ballungsräumen nach wie vor massiver Nachfrageüberhang und demnächst noch mehr Interessenten, da Kauf durch die Zinswende wesentlich erschwert wird. Gerade hier bei uns nebenan wurde eine DHH für €2500 vermietet. Als ich die Frau fragte, warum sie nicht kauft, sagte sie, dass sie sich das einfach nicht leisten kann.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Mietspiegel kann sich in den kommenden Jahren bei anhaltender Inflation sehr dynamisch nach oben bewegen. Das ist zumindest nicht unvorstellbar.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Du kannst die Miete nicht verdoppeln innerhalb weniger Jahre.
Gibts einen Mietspiegel (bald fast überall), bist du sowieso innerhalb des Mietspiegels gefangen und daran rechtlich gebunden!

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

könnte es denn nicht sein, dass die Mieten steigen und so die formel wieder auf +-20 Jahreskaltmieten zurückfällt? Also wenn ich etwas für 100 kaufe, das für 5 vermietet ist, und die Miete auf 10 hochgeht in den nächsten Jahren bin ich ja wieder bei +-20 Jahreskaltmieten

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich denke beides muss kein Widerspruch sein.

Die Nachfrage ist schon weiterhin aus den von dir genannten Gründen da, nur hat sich die Kurve abgeflacht im Sinne des Kaufpreises, den die Käufer bereit sind zu zahlen. Die Angebotspreise haben sich noch nicht entsprechend angepasst und deshalb trifft das Angebot nicht die Nachfrage. Deshalb sehen wir so viel mehr Annoncen als früher in den Portalen. Es wird ja auch immer wieder postuliert, dass der Immobilienmarkt träge ist.

Was das Angebot im Bereich Neubau angeht: Es wurden ja jede Menge neue Bauvorhaben in den vergangenen 1-2 Jahren gestartet, die auch noch auf den Markt kommen - da ist nicht schon alles verkauft. Der Rückgang der Bautätigkeit beginnt erst jetzt und macht sich demnach auch erst in 1-2 Jahren bemerkbar.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Ich frage mich, ob es nur an den Zinsen liegt oder an der allgemein angespannten Situation. Inflation, Energiekrise, Ukraine, Corona etc. Dass da nicht jeder in Kauflaune ist, ist klar.
Trotzdem haben sich wichtige Rahmenbedingungen weiterhin nicht geändert.

  1. Wir haben viel zu wenige Wohnungen in Ballungsgebieten
  2. Es wird durch steigende Rohstoffpreise, Zinsen aktuell nichts mehr gebaut.
  3. Die Leute streben, durch die Pandemie, nach mehr Platz und etwas grün.

Wenn wir eine anhaltende Inflation haben, würde es mich wundern, wenn wir in 5 Jahren geringere Kaufpreise oder Mietpreise als heute haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Aus meiner Sicht überwiegt der Zinsanstieg alle anderen Faktoren. Diffuse Unsicherheiten wie Krieg oder vielleicht noch weiter steigende Energiekosten sind zwar Stimmungskiller, aber am Ende zählen harte Fakten. Wenn du je nach Kaufpreis auf einmal hunderte bis tausende Euro mehr monatliche Rate berappen musst, dann ist schlicht weniger Kaufpreis drin. Das ist kein diffuses Gefühl, das nur die Kauflaune trübt, es ist einfach ein harter Fakt.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Ich frage mich, ob es nur an den Zinsen liegt oder an der allgemein angespannten Situation. Inflation, Energiekrise, Ukraine, Corona etc. Dass da nicht jeder in Kauflaune ist, ist klar.
Trotzdem haben sich wichtige Rahmenbedingungen weiterhin nicht geändert.

  1. Wir haben viel zu wenige Wohnungen in Ballungsgebieten
  2. Es wird durch steigende Rohstoffpreise, Zinsen aktuell nichts mehr gebaut.
  3. Die Leute streben, durch die Pandemie, nach mehr Platz und etwas grün.

Wenn wir eine anhaltende Inflation haben, würde es mich wundern, wenn wir in 5 Jahren geringere Kaufpreise oder Mietpreise als heute haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bin der mit den 40 Wohneinheiten:

So ungefähr sehe ich das auch. Ich schließe auch grundsätzlich nur Indexmieten ab.

Aktuell ist wieder ein guter Zeitpunkt zum kaufen. Man muss halt "freche" Angebote machen. Ab 6 Prozent Mietrendite aufwärts schaue ich mir Objekte an.

Der Druck auf dem Mietmarkt ist weiterhin hoch. Letzte Woche eine der neu gekauften Wohnungen inseriert. Ich habe mal die Miete höher angesetzt. Gleich 30 Anfragen innerhalb 36h.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Ich frage mich, ob es nur an den Zinsen liegt oder an der allgemein angespannten Situation. Inflation, Energiekrise, Ukraine, Corona etc. Dass da nicht jeder in Kauflaune ist, ist klar.
Trotzdem haben sich wichtige Rahmenbedingungen weiterhin nicht geändert.

  1. Wir haben viel zu wenige Wohnungen in Ballungsgebieten
  2. Es wird durch steigende Rohstoffpreise, Zinsen aktuell nichts mehr gebaut.
  3. Die Leute streben, durch die Pandemie, nach mehr Platz und etwas grün.

Wenn wir eine anhaltende Inflation haben, würde es mich wundern, wenn wir in 5 Jahren geringere Kaufpreise oder Mietpreise als heute haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

könnte es denn nicht sein, dass die Mieten steigen und so die formel wieder auf +-20 Jahreskaltmieten zurückfällt? Also wenn ich etwas für 100 kaufe, das für 5 vermietet ist, und die Miete auf 10 hochgeht in den nächsten Jahren bin ich ja wieder bei +-20 Jahreskaltmieten

Dann finde mal eine Stadt und ein Objekt, wo noch eine Verdopplung drin ist.
Für alle Städte >50k Einwohner ist seit Beginn des Jahres ein Mietspiegel Pflicht. Mehr als 10% drüber ist dann nicht mehr erlaubt.

Außerdem muss die wirtschaftliche Lage und die Nachfrage auch eine Verdopplung hergeben, Recht hin oder her. Und abgesehen von wenigen Boom-Städten sehe ich das nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Indexmieten machen es möglich (noch)

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Du kannst die Miete nicht verdoppeln innerhalb weniger Jahre.
Gibts einen Mietspiegel (bald fast überall), bist du sowieso innerhalb des Mietspiegels gefangen und daran rechtlich gebunden!

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

könnte es denn nicht sein, dass die Mieten steigen und so die formel wieder auf +-20 Jahreskaltmieten zurückfällt? Also wenn ich etwas für 100 kaufe, das für 5 vermietet ist, und die Miete auf 10 hochgeht in den nächsten Jahren bin ich ja wieder bei +-20 Jahreskaltmieten

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Deshalb sehen wir so viel mehr Annoncen als früher in den Portalen.

Das sehe ich anders: Es kommen jetzt viele Angebote rein, die früher nicht online waren, weil deren Eigentümer abwarten wollten, bis die Preise am Markt einen Maximalwert erreichen. D.h. viele dieser Objekte wurden über Monate, vielleicht sogar Jahre, noch "gehalten" - von einem "Verkaufsdruck", den diese Eigentümer haben sollen, kann also m.E. keine Rede sein.

Diese Eigentümer haben bereits Monate/Jahre gewartet, und falls sie jetzt nicht den erwünschten Preis bekommen, wird sie halt weiter behalten und nicht verkauft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was hat das mit Inflation zu tun? Der Mietspiegel erfasst nicht die Inflation, sondern die Mietpreise. Würden alle Mieter Indexmieten haben okay, aber im Endeffekt hast du dann keinen realen Anstieg der Miete und des Mietspiegels.

Insofern kannst du dich immer hinstellen und sagen nach 20 Jahren und normaler Inflation ist deine Miete +50%. Ja toll und jetzt? Real unterm Strich genauso viel wie vorher!

Bei der derzeitigen Inflation steigen die Nebenkosten dramatisch, da sind Erhöhungen der Kaltmiete ganz schwer möglich. Viele Vermieter werden nächstes Jahr auf Nebenkostenabrechnungen sitzen bleiben. Ganz toll!

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Der Mietspiegel kann sich in den kommenden Jahren bei anhaltender Inflation sehr dynamisch nach oben bewegen. Das ist zumindest nicht unvorstellbar.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nö, die Mieten stagnieren vielerorts.

In München bspw. gut zu sehen.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Mieten werden definitiv nach oben gehen. Warum? Weil sie es können! In den Ballungsräumen nach wie vor massiver Nachfrageüberhang und demnächst noch mehr Interessenten, da Kauf durch die Zinswende wesentlich erschwert wird. Gerade hier bei uns nebenan wurde eine DHH für €2500 vermietet. Als ich die Frau fragte, warum sie nicht kauft, sagte sie, dass sie sich das einfach nicht leisten kann.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Auch für dich gilt: ein Inflationsausgleich ist kein realer Anstieg der Miete, du hast als Vermieter nicht mehr als vorher.

Indexmieten sind außerhalb der gewerblichen Miete sowieso eher selten.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Indexmieten machen es möglich (noch)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Deshalb sehen wir so viel mehr Annoncen als früher in den Portalen.

Das sehe ich anders: Es kommen jetzt viele Angebote rein, die früher nicht online waren, weil deren Eigentümer abwarten wollten, bis die Preise am Markt einen Maximalwert erreichen. D.h. viele dieser Objekte wurden über Monate, vielleicht sogar Jahre, noch "gehalten" - von einem "Verkaufsdruck", den diese Eigentümer haben sollen, kann also m.E. keine Rede sein.

Diese Eigentümer haben bereits Monate/Jahre gewartet, und falls sie jetzt nicht den erwünschten Preis bekommen, wird sie halt weiter behalten und nicht verkauft.

Eine unbenutzte Immobilie kostet Geld und Zeit.
Wer jetzt verkaufen will, hat die Immo entweder vor 10 Jahren (Spekulationsfrist) gekauft oder die Immobilie geerbt (oder muss aus sonstigen Gründen verkaufen). Warum sollte jemand der offensichtlich verkaufen möchte und mit Gewinn verkaufen kann, jetzt nicht verkaufen und stattdessen die Immobilie erhalten, also sogar noch Zeit und Geld investieren? Weil die irgendwann in der Zukunft mehr wert sein könnte?

Vielleicht übersehe ich hier etwas aber das sehe ich nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist doch einfach nicht richtig.
Wenn ich 2020 eine ETW gekauft habe und die Kaltmiete trägt die Annuität und ich kann die Miete zB über 5 jahre um insgesamt 25% erhöhen, dann fließen diese 25% der vorherigen Kaltmiete in meinen Geldbeutel und vorher ist nichts in meinen Geldbeutel gewandert.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Auch für dich gilt: ein Inflationsausgleich ist kein realer Anstieg der Miete, du hast als Vermieter nicht mehr als vorher.

Indexmieten sind außerhalb der gewerblichen Miete sowieso eher selten.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Indexmieten machen es möglich (noch)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Eine unbenutzte Immobilie kostet Geld und Zeit.
Wer jetzt verkaufen will, hat die Immo entweder vor 10 Jahren (Spekulationsfrist) gekauft oder die Immobilie geerbt (oder muss aus sonstigen Gründen verkaufen). Warum sollte jemand der offensichtlich verkaufen möchte und mit Gewinn verkaufen kann, jetzt nicht verkaufen und stattdessen die Immobilie erhalten, also sogar noch Zeit und Geld investieren? Weil die irgendwann in der Zukunft mehr wert sein könnte?

Vielleicht übersehe ich hier etwas aber das sehe ich nicht.

Wer hat denn gesagt, dass diese Immobilien unbenutzt sind? Diese Leute, von denen ich spreche, wohnen munter selbst in ihren Häusern (v.a. viele Objekte, die auch eher hochpreisig und relativ junge Bauten sind), und haben jetzt jahrelang die steigenden Preise am Markt beobachtet. Da denkt sich jetzt der ein oder andere: "Also wenn ich jetzt bei den heutigen Preisen x EUR für das Haus bekommen würde, würde ich es verkaufen" (z.B. weil meine Kinder jetzt ausgezogen sind, ich sowieso schon länger mit einer kleineren Wohnung oÄ liebäugele, u.v.m.). Diese Leute haben keinen Druck, die stellen ihr Haus rein, schauen ob es einer zu dem Preis kauft, wenn nicht, dann wird die Immo halt weiter bewohnt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Lustig, mit welcher Gewissheit hier die jeweilige Position verbreitet wird.
Derzeit deutet sich laut Immowelt ein leichter Rückgang der Angebotspreise in einigen Großstädten an, in anderen Großstädten bleiben die Angebotspreise stabil oder steigen weiterhin (wenn auch mit deutlich niedriger Dynamik).

Ob und wie stark die VERKAUFSPREISE sinken, wird man von Region zu Region seriös im Frühjahr 23 sagen können - dann liegen nämlich die Berichte der Gutachterausschüsse vor.

Und so oder so scheint sicher, dass Käufer, die 60% oder mehr finanzieren durch die steigenden Zinsen insgesamt nicht günstiger wegkommen werden. Zinsen von ein Prozent und weniger sind vorbeit ...

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Deshalb sehen wir so viel mehr Annoncen als früher in den Portalen.

Das sehe ich anders: Es kommen jetzt viele Angebote rein, die früher nicht online waren, weil deren Eigentümer abwarten wollten, bis die Preise am Markt einen Maximalwert erreichen. D.h. viele dieser Objekte wurden über Monate, vielleicht sogar Jahre, noch "gehalten" - von einem "Verkaufsdruck", den diese Eigentümer haben sollen, kann also m.E. keine Rede sein.

Diese Eigentümer haben bereits Monate/Jahre gewartet, und falls sie jetzt nicht den erwünschten Preis bekommen, wird sie halt weiter behalten und nicht verkauft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Da bin ich bei Dir. Aber eine Mietrendite von 6% würde eig. die aktuellen Preise halbieren. Vor kurzem ein Gespräch mit einem Kumpel gehabt (kein Ökonom). Der hat sich geärgert, dass er eine Vermietet Wohnung mit einer Mietrendite von 3% nicht gekauft hat. Hab das Gefühl, dass einige wirklich das Ganze nicht so verstehen. Drei Prozent sind NUR gut wenn man davon ausgeht, dass man entweder die Miete steigern kann oder die Wohnung in 10 Jahren mehr Wert ist. Beides ist Spekulation. Insbesondere wenn die Zinsen weiter steigen. Keiner weiss es. Aber klar mit 6% hast du einen Puffer der in Ordnung ist, mit einer solchen Rendite würde ich auch kaufen.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Bin der mit den 40 Wohneinheiten:

So ungefähr sehe ich das auch. Ich schließe auch grundsätzlich nur Indexmieten ab.

Aktuell ist wieder ein guter Zeitpunkt zum kaufen. Man muss halt "freche" Angebote machen. Ab 6 Prozent Mietrendite aufwärts schaue ich mir Objekte an.

Der Druck auf dem Mietmarkt ist weiterhin hoch. Letzte Woche eine der neu gekauften Wohnungen inseriert. Ich habe mal die Miete höher angesetzt. Gleich 30 Anfragen innerhalb 36h.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Ich frage mich, ob es nur an den Zinsen liegt oder an der allgemein angespannten Situation. Inflation, Energiekrise, Ukraine, Corona etc. Dass da nicht jeder in Kauflaune ist, ist klar.
Trotzdem haben sich wichtige Rahmenbedingungen weiterhin nicht geändert.

  1. Wir haben viel zu wenige Wohnungen in Ballungsgebieten
  2. Es wird durch steigende Rohstoffpreise, Zinsen aktuell nichts mehr gebaut.
  3. Die Leute streben, durch die Pandemie, nach mehr Platz und etwas grün.

Wenn wir eine anhaltende Inflation haben, würde es mich wundern, wenn wir in 5 Jahren geringere Kaufpreise oder Mietpreise als heute haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Nö, die Mieten stagnieren vielerorts.

In München bspw. gut zu sehen.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Mieten werden definitiv nach oben gehen. Warum? Weil sie es können! In den Ballungsräumen nach wie vor massiver Nachfrageüberhang und demnächst noch mehr Interessenten, da Kauf durch die Zinswende wesentlich erschwert wird. Gerade hier bei uns nebenan wurde eine DHH für €2500 vermietet. Als ich die Frau fragte, warum sie nicht kauft, sagte sie, dass sie sich das einfach nicht leisten kann.

Warte mal 1-2 Jahre, dann sind die Mieten auch in München wieder höher. Neubau ist übrigens vom Mietspiegel ausgenommen, du kannst also verlangen, was du willst.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Deshalb sehen wir so viel mehr Annoncen als früher in den Portalen.

Das sehe ich anders: Es kommen jetzt viele Angebote rein, die früher nicht online waren, weil deren Eigentümer abwarten wollten, bis die Preise am Markt einen Maximalwert erreichen. D.h. viele dieser Objekte wurden über Monate, vielleicht sogar Jahre, noch "gehalten" - von einem "Verkaufsdruck", den diese Eigentümer haben sollen, kann also m.E. keine Rede sein.

Diese Eigentümer haben bereits Monate/Jahre gewartet, und falls sie jetzt nicht den erwünschten Preis bekommen, wird sie halt weiter behalten und nicht verkauft.

Eine unbenutzte Immobilie kostet Geld und Zeit.
Wer jetzt verkaufen will, hat die Immo entweder vor 10 Jahren (Spekulationsfrist) gekauft oder die Immobilie geerbt (oder muss aus sonstigen Gründen verkaufen). Warum sollte jemand der offensichtlich verkaufen möchte und mit Gewinn verkaufen kann, jetzt nicht verkaufen und stattdessen die Immobilie erhalten, also sogar noch Zeit und Geld investieren? Weil die irgendwann in der Zukunft mehr wert sein könnte?

Vielleicht übersehe ich hier etwas aber das sehe ich nicht.

Das Problem ist, was macht man mit dem Geld? Ich habe eine Immobilie die ich gerne verkaufen würde aber wohin mit dem Erlös? Aktien sind vorhanden, bisserl Crypto ist vorhanden, irgendeine Finanzierung zum Ablösen gibt es nicht, Autos stehen in der Garage, Hobbies und Urlaube können aus dem laufenden Einkommen finanziert werden, Altersvorsorge ist auch auf einem sehr guten Weg. Ich wüsste einfach keine sinnvolle Möglichkeit einen 6 bis 7 stelligen Betrag anzulegen, in meinem Fall eventuell von Haus aus Wohnungen umschwenken aber bis ich die Erwerbsnebenkosten wieder drin habe ...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Naja, diejenigen, die nicht verkaufen mussten, hatten in den letzten Jahren Wertsteigerungen um die 10% p.a. Da gab es sicher auch einige, die abgewartet haben. Ist ja bei einer Buy & Hold Strategie mit Aktien nicht anders.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Deshalb sehen wir so viel mehr Annoncen als früher in den Portalen.

Das sehe ich anders: Es kommen jetzt viele Angebote rein, die früher nicht online waren, weil deren Eigentümer abwarten wollten, bis die Preise am Markt einen Maximalwert erreichen. D.h. viele dieser Objekte wurden über Monate, vielleicht sogar Jahre, noch "gehalten" - von einem "Verkaufsdruck", den diese Eigentümer haben sollen, kann also m.E. keine Rede sein.

Diese Eigentümer haben bereits Monate/Jahre gewartet, und falls sie jetzt nicht den erwünschten Preis bekommen, wird sie halt weiter behalten und nicht verkauft.

Eine unbenutzte Immobilie kostet Geld und Zeit.
Wer jetzt verkaufen will, hat die Immo entweder vor 10 Jahren (Spekulationsfrist) gekauft oder die Immobilie geerbt (oder muss aus sonstigen Gründen verkaufen). Warum sollte jemand der offensichtlich verkaufen möchte und mit Gewinn verkaufen kann, jetzt nicht verkaufen und stattdessen die Immobilie erhalten, also sogar noch Zeit und Geld investieren? Weil die irgendwann in der Zukunft mehr wert sein könnte?

Vielleicht übersehe ich hier etwas aber das sehe ich nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich würde von € 4k reinen Baukosten für eine mittlere Ausstattung ausgehen. Dazu dann noch der Grundstücksanteil. Pro qm natürlich.

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Eure Einschätzung würde mich interessieren: Denkt ihr, es ist inzwischen selbst bei Bauprojekten Verhandlungsspielraum da?

Es wäre echt spannend zu wissen, mit welchen Margen die Entwickler kalkulieren.

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Mittlerweile titelt selbst die Bild Zeitung dass die Immobilienpreise fallen. Jetzt dürfte es langsam auch bei Eigentümern außerhalb des Bildungsbürgertums ankommen

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Gespräch mit erfolgreichem Makler einer großen Agentur gehabt:

  • mehrere Mitarbeiter entlassen um Kosten zu sparen.
  • Nachfrage ist quasi komplett weg. Insbesondere Wohnungen, die vor einem halben Jahr noch im Bieterverfahren innerhalb einer Woche weggingen, gehen jetzt erst nach massiven Preisanpassungen weg und selbst dann hat man zwei, maximal drei Interessenten.
  • EFH/DHH gehen NOCH besser, aber auch hier massiver Einbruch der Nachfrage. Leute die jetzt noch kaufen sind extrem wohlhabend, 500k€ EK oder mehr, oder sie zahlen die Bude gleich komplett Cash.

Wenn ihr EK habt, ein Objekt seht dass ihr schön findet und es euch leisten könnt, schaut es euch an und gebt einfach mal ein Angebot ab unter dem Verkaufspreis. Die Chancen stehen gar nicht so schlecht dass ihr den Zuschlag bekommt :)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bist du Psychologe oder woher weißt du denn wie die Leute reagieren werden? Im übrigen könnte man das gleiche Argument bzgl. jeder Assetklasse inklusive der hodler in Crypto machen. Kann mir das Gegenteil vorstellen, Nebenkosten steigen extrem, so dass es für ältere Leute eben teuerer wird eine riesen Wohnung zu behalten. Also sind die gezwungen zu verkaufen um sich was günstigeres zu holen.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Deshalb sehen wir so viel mehr Annoncen als früher in den Portalen.

Das sehe ich anders: Es kommen jetzt viele Angebote rein, die früher nicht online waren, weil deren Eigentümer abwarten wollten, bis die Preise am Markt einen Maximalwert erreichen. D.h. viele dieser Objekte wurden über Monate, vielleicht sogar Jahre, noch "gehalten" - von einem "Verkaufsdruck", den diese Eigentümer haben sollen, kann also m.E. keine Rede sein.

Diese Eigentümer haben bereits Monate/Jahre gewartet, und falls sie jetzt nicht den erwünschten Preis bekommen, wird sie halt weiter behalten und nicht verkauft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich bitte Dich: Bei langfristig finanzierter Immo mit festem Zins ist eine nominale Mieterhöhung ein reale Anstieg der Miete. Die Hauptkosten (Zinsen) bleiben ja auf dem vereinbarten Niveau. Mehr Miete bei gleichen Kosten = realer Zusatzertrag. Mann, Mann....

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Auch für dich gilt: ein Inflationsausgleich ist kein realer Anstieg der Miete, du hast als Vermieter nicht mehr als vorher.

Indexmieten sind außerhalb der gewerblichen Miete sowieso eher selten.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Indexmieten machen es möglich (noch)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

München ist ein Sonderfall.

Im letzten Jahr war die Vermietung auch in den Großstädten sehr schwierig, wahrscheinlich wegen Corona.

Jetzt läuft die Vermietung wieder problemlos. Auch zu ambitionierten Preisen.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Nö, die Mieten stagnieren vielerorts.

In München bspw. gut zu sehen.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Mieten werden definitiv nach oben gehen. Warum? Weil sie es können! In den Ballungsräumen nach wie vor massiver Nachfrageüberhang und demnächst noch mehr Interessenten, da Kauf durch die Zinswende wesentlich erschwert wird. Gerade hier bei uns nebenan wurde eine DHH für €2500 vermietet. Als ich die Frau fragte, warum sie nicht kauft, sagte sie, dass sie sich das einfach nicht leisten kann.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

bin ich eigentlich der einzige hier, der denkt, dass sich der Immomarkt extrem spalten wird?

Energieeffiziente ETW´s und Häuser werden meiner Meinung nach im Wert steigen und ineffiziente Gebäude massiv an Wert verlieren.

Das ist auch das, was ich am Markt wahrnehme.
Kaum Angebot von effizienten Immobilien mit Wärmepumpen etc.
Das Angebot an Brown-Building dagegen stark steigend!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hahahaha, Mieten nach oben?

16 von 40 Mio Haushalten leben bereits an der Armutsgrenze, Energiekosten etc. schmälern das Budget. Wer soll weiter steigende Mieten denn bezahlen? Dann bleiben die Wohnungen halt paar Monate frei.. und die Vermieter passen schon an.

Selbst in München SINKEN die Mieten und das nicht erst seit Ukraine sondern schon seit ca 2 Jahren, wenn bisher auch nur ganz leicht

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Nö, die Mieten stagnieren vielerorts.

In München bspw. gut zu sehen.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Mieten werden definitiv nach oben gehen. Warum? Weil sie es können! In den Ballungsräumen nach wie vor massiver Nachfrageüberhang und demnächst noch mehr Interessenten, da Kauf durch die Zinswende wesentlich erschwert wird. Gerade hier bei uns nebenan wurde eine DHH für €2500 vermietet. Als ich die Frau fragte, warum sie nicht kauft, sagte sie, dass sie sich das einfach nicht leisten kann.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja bist du. Denke die Leute gucken mehr nach Fläche, Ort etc. Energieffizienz juckt m.M.n. keinen, da man zum Teil auch einige Sachen ausbauen kann und auch nich jeder gezwungen ist viel zu heizen.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

bin ich eigentlich der einzige hier, der denkt, dass sich der Immomarkt extrem spalten wird?

Energieeffiziente ETW´s und Häuser werden meiner Meinung nach im Wert steigen und ineffiziente Gebäude massiv an Wert verlieren.

Das ist auch das, was ich am Markt wahrnehme.
Kaum Angebot von effizienten Immobilien mit Wärmepumpen etc.
Das Angebot an Brown-Building dagegen stark steigend!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Hahahaha, Mieten nach oben?

16 von 40 Mio Haushalten leben bereits an der Armutsgrenze, Energiekosten etc. schmälern das Budget. Wer soll weiter steigende Mieten denn bezahlen? Dann bleiben die Wohnungen halt paar Monate frei.. und die Vermieter passen schon an.

Selbst in München SINKEN die Mieten und das nicht erst seit Ukraine sondern schon seit ca 2 Jahren, wenn bisher auch nur ganz leicht

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Nö, die Mieten stagnieren vielerorts.

In München bspw. gut zu sehen.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Mieten werden definitiv nach oben gehen. Warum? Weil sie es können! In den Ballungsräumen nach wie vor massiver Nachfrageüberhang und demnächst noch mehr Interessenten, da Kauf durch die Zinswende wesentlich erschwert wird. Gerade hier bei uns nebenan wurde eine DHH für €2500 vermietet. Als ich die Frau fragte, warum sie nicht kauft, sagte sie, dass sie sich das einfach nicht leisten kann.

Dann miete du ruhig weiter. Ich erhöhe nächstes Jahr bei allen meinen Mietwohnungen saftig die Miete (Indexvertrag) und da können die Mieter genau gar nichts dagegen tun. Sie sind mir aber auch nicht böse, da ich lange Jahre quasi nicht erhöht habe, da die Inflation niedrig war.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Einfache Ausstattung bist du tatsächlich bei 3500€, mit hohen Hohen Decken etc am anderen Ende bei ca 5000€ in WEG Ausstattung. Dazu die Grundstückskosten.

Die Zinsen für die Zwischenfinanzierung als Bauträger haben sich durch den Zinsanstieg ungefähr verdreifacht.

Dann muss noch Gewinn gemacht werden, der Makler will verdienen, derjenige der Vermietet …

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Ich würde von € 4k reinen Baukosten für eine mittlere Ausstattung ausgehen. Dazu dann noch der Grundstücksanteil. Pro qm natürlich.

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Eure Einschätzung würde mich interessieren: Denkt ihr, es ist inzwischen selbst bei Bauprojekten Verhandlungsspielraum da?

Es wäre echt spannend zu wissen, mit welchen Margen die Entwickler kalkulieren.

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Mittlerweile titelt selbst die Bild Zeitung dass die Immobilienpreise fallen. Jetzt dürfte es langsam auch bei Eigentümern außerhalb des Bildungsbürgertums ankommen

WiWi Gast schrieb am 10.07.2022:

Gespräch mit erfolgreichem Makler einer großen Agentur gehabt:

  • mehrere Mitarbeiter entlassen um Kosten zu sparen.
  • Nachfrage ist quasi komplett weg. Insbesondere Wohnungen, die vor einem halben Jahr noch im Bieterverfahren innerhalb einer Woche weggingen, gehen jetzt erst nach massiven Preisanpassungen weg und selbst dann hat man zwei, maximal drei Interessenten.
  • EFH/DHH gehen NOCH besser, aber auch hier massiver Einbruch der Nachfrage. Leute die jetzt noch kaufen sind extrem wohlhabend, 500k€ EK oder mehr, oder sie zahlen die Bude gleich komplett Cash.

Wenn ihr EK habt, ein Objekt seht dass ihr schön findet und es euch leisten könnt, schaut es euch an und gebt einfach mal ein Angebot ab unter dem Verkaufspreis. Die Chancen stehen gar nicht so schlecht dass ihr den Zuschlag bekommt :)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Hahahaha, Mieten nach oben?

16 von 40 Mio Haushalten leben bereits an der Armutsgrenze, Energiekosten etc. schmälern das Budget. Wer soll weiter steigende Mieten denn bezahlen?

Flugreisen, dicke Autos und iPhones für 1500€ sind ja offensichtlich kein Problem für die sogenannte "Unterschicht". Da ist also noch viel Potenzial. Alles eine Frage der Allokation.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Um das zu sehen müsste man die abgeschlossenen Kaufverträge kennen. Bei Angebotspreisen für Bestandsimmobilien ist es immer so, dass die bewusst zu hoch angesetzt und mit der Zeit reduziert werden. Niemand möchte zu billig verkaufen.

Aber weshalb sollte man jetzt überhaupt Immobilien verkaufen? Bei 8% Inflation??

Aus meinem Bestand verkaufe ich nichts. Andere Bekannte ebenso. Wenn andere das auch so sehen werden die Angebote am Markt drastisch zurück gehen. Weiter oben stand ja schon, dass ein Makler bereits Personal abgebaut hat. Der sieht das wohl auch so kommen.

Wenn man die Beiträge hier so liest bekommt man den Eindruck, dass die meisten kaum jemanden zu kennen scheinen, der mehrere Immobilien besitzt.

WiWi Gast schrieb am 09.07.2022:

*gähn* .... die Immobilienpreise fallen bereits! Und das nicht nur minimal.
Wer anderes behauptet verschließt die Augen...

Die Immobilienpreise können eigentlich gar nicht fallen. Es wird viel zu wenig gebaut und gleichzeitig gibt es keinen Grund zu verkaufen. Bin echt heilfroh Im Februar gekauft zu haben. Bald werden wir wahrscheinlich einen Preisanstieg sehen mit Zinsen von 8-9%. Dann hat sich selbst für die meisten Highperformer der Traum der eigenen Immobilie ausgeträumt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Private Vermieter vermieten normalerweise nicht an dieses Klientel. Habe ich einmal gemacht, nie wieder!

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Hahahaha, Mieten nach oben?

16 von 40 Mio Haushalten leben bereits an der Armutsgrenze, Energiekosten etc. schmälern das Budget. Wer soll weiter steigende Mieten denn bezahlen? Dann bleiben die Wohnungen halt paar Monate frei.. und die Vermieter passen schon an.

Selbst in München SINKEN die Mieten und das nicht erst seit Ukraine sondern schon seit ca 2 Jahren, wenn bisher auch nur ganz leicht

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Nö, die Mieten stagnieren vielerorts.

In München bspw. gut zu sehen.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Mieten werden definitiv nach oben gehen. Warum? Weil sie es können! In den Ballungsräumen nach wie vor massiver Nachfrageüberhang und demnächst noch mehr Interessenten, da Kauf durch die Zinswende wesentlich erschwert wird. Gerade hier bei uns nebenan wurde eine DHH für €2500 vermietet. Als ich die Frau fragte, warum sie nicht kauft, sagte sie, dass sie sich das einfach nicht leisten kann.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn Preise steigen, dann ist das Inflation. Daher haben steigende Mietpreise etwas mit Inflation zu tun. Mieten inflationieren ständig und zukünftig vermutlich stärker.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Was hat das mit Inflation zu tun? Der Mietspiegel erfasst nicht die Inflation, sondern die Mietpreise. Würden alle Mieter Indexmieten haben okay, aber im Endeffekt hast du dann keinen realen Anstieg der Miete und des Mietspiegels.

Insofern kannst du dich immer hinstellen und sagen nach 20 Jahren und normaler Inflation ist deine Miete +50%. Ja toll und jetzt? Real unterm Strich genauso viel wie vorher!

Bei der derzeitigen Inflation steigen die Nebenkosten dramatisch, da sind Erhöhungen der Kaltmiete ganz schwer möglich. Viele Vermieter werden nächstes Jahr auf Nebenkostenabrechnungen sitzen bleiben. Ganz toll!

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Der Mietspiegel kann sich in den kommenden Jahren bei anhaltender Inflation sehr dynamisch nach oben bewegen. Das ist zumindest nicht unvorstellbar.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich vermiete selbst 5 Wohnungen. Von Neubau bis aus den 50ern. An Paare/Menschen aus den unteren Einkommensregionen vermiete ich nicht.

Die Vermieter, die ich kenne, die das machen, machen das meist mit richtig, richtig runtergerockten Immos. Ansonsten gehen solche Leute zur Stadt mit Wohnberechtigungsschein.

Ich glaube auch, dass der Immo-Markt sich spalten wird: In gepflegte Immos und hart runtergerockter Schei*e. Was aktuell auf dem Markt ist, ist bei uns ne Riesen große Frechheit. Wohnungen die kurz aufgeh+übscht worden sind und dahinter wirklich böse kaputt sind.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Preise werden maximal stagnieren, da keiner verkaufen will und das Angebot dünn bleiben wird. Da aber auch keiner kaufen kann, werden die Transaktionen massiv einbrechen.
Das Geile daran ist, dass die Makler richtig abk*tzen werden!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein bist du nicht. M.E. ist der Trend unumkehrbar. Energieeffienzente Gebäude werden immer wichtiger am Markt. Sogar die größten Gasheizungsverfechter im Freundeskreis meiner Boomer Eltern beschäftigen sich langsam mit dem Thema energetische Sanierung. Viele scheuen den Aufwand weil es sich auf die Lebenszeit vermutlich nicht mehr rechnet, aber bei Neukauf von gebrauchten Immobilien für Pärchen in den 30er Jahren wird es in Zukunft das Thema sein. Die alten Buden werden saniert und das wird bald so selbstverständich wie ein Handy sein. Kein Mensch hat auch noch ein Wählscheibentelefon daheim. So wird es auch den Oilheizungen gehen.

Und da dass Ganze etwas kostet, werden diese Objekte im Wert stark nachlassen oder nicht mit steigen.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Ja bist du. Denke die Leute gucken mehr nach Fläche, Ort etc. Energieffizienz juckt m.M.n. keinen, da man zum Teil auch einige Sachen ausbauen kann und auch nich jeder gezwungen ist viel zu heizen.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

bin ich eigentlich der einzige hier, der denkt, dass sich der Immomarkt extrem spalten wird?

Energieeffiziente ETW´s und Häuser werden meiner Meinung nach im Wert steigen und ineffiziente Gebäude massiv an Wert verlieren.

Das ist auch das, was ich am Markt wahrnehme.
Kaum Angebot von effizienten Immobilien mit Wärmepumpen etc.
Das Angebot an Brown-Building dagegen stark steigend!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

24 Mio (Drei Fünftel) und damit die Mehrheit aller Haushalte lebt demzufolge nicht an der Armutsgrenze und da sind ganz viele dabei, die aus Überzeugung mieten, da sich kaufen aus deren Sicht nicht rechnet. Angeblich haben die sogar prallgefüllte Konten und Aktiendepots, da Mieten ja so viel günstiger ist, als Kaufen und die Ersparnis plus weiterer freier Cashflow dort angelegt wird - Tausendfach hier zu lesen....
Also mach Dir da mal keine Sorgen......

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Hahahaha, Mieten nach oben?

16 von 40 Mio Haushalten leben bereits an der Armutsgrenze, Energiekosten etc. schmälern das Budget. Wer soll weiter steigende Mieten denn bezahlen? Dann bleiben die Wohnungen halt paar Monate frei.. und die Vermieter passen schon an.

Selbst in München SINKEN die Mieten und das nicht erst seit Ukraine sondern schon seit ca 2 Jahren, wenn bisher auch nur ganz leicht

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Nö, die Mieten stagnieren vielerorts.

In München bspw. gut zu sehen.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Mieten werden definitiv nach oben gehen. Warum? Weil sie es können! In den Ballungsräumen nach wie vor massiver Nachfrageüberhang und demnächst noch mehr Interessenten, da Kauf durch die Zinswende wesentlich erschwert wird. Gerade hier bei uns nebenan wurde eine DHH für €2500 vermietet. Als ich die Frau fragte, warum sie nicht kauft, sagte sie, dass sie sich das einfach nicht leisten kann.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Lustigerweise war ich vor 3 Wochen in einer Wohnung am Ammersee 1. Reihe direkt am See und da stand tatsächlich ein Wählscheiben Telefon.

Das erste was ich seit Jahren bei einer Besichtigung gesehen habe und ich sehe als Makler x Immobilien jede Woche.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2022:

Nein bist du nicht. M.E. ist der Trend unumkehrbar. Energieeffienzente Gebäude werden immer wichtiger am Markt. Sogar die größten Gasheizungsverfechter im Freundeskreis meiner Boomer Eltern beschäftigen sich langsam mit dem Thema energetische Sanierung. Viele scheuen den Aufwand weil es sich auf die Lebenszeit vermutlich nicht mehr rechnet, aber bei Neukauf von gebrauchten Immobilien für Pärchen in den 30er Jahren wird es in Zukunft das Thema sein. Die alten Buden werden saniert und das wird bald so selbstverständich wie ein Handy sein. Kein Mensch hat auch noch ein Wählscheibentelefon daheim. So wird es auch den Oilheizungen gehen.

Und da dass Ganze etwas kostet, werden diese Objekte im Wert stark nachlassen oder nicht mit steigen.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Ja bist du. Denke die Leute gucken mehr nach Fläche, Ort etc. Energieffizienz juckt m.M.n. keinen, da man zum Teil auch einige Sachen ausbauen kann und auch nich jeder gezwungen ist viel zu heizen.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

bin ich eigentlich der einzige hier, der denkt, dass sich der Immomarkt extrem spalten wird?

Energieeffiziente ETW´s und Häuser werden meiner Meinung nach im Wert steigen und ineffiziente Gebäude massiv an Wert verlieren.

Das ist auch das, was ich am Markt wahrnehme.
Kaum Angebot von effizienten Immobilien mit Wärmepumpen etc.
Das Angebot an Brown-Building dagegen stark steigend!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.07.2022:

Die Preise werden maximal stagnieren, da keiner verkaufen will und das Angebot dünn bleiben wird. Da aber auch keiner kaufen kann, werden die Transaktionen massiv einbrechen.
Das Geile daran ist, dass die Makler richtig abk*tzen werden!

Ich sehe es in etwa auch so. Vielleicht eine vorübergehende Preisdelle, die sich aber schnell wieder erholen wird. Wer nicht unter Verkaufsdruck steht, wird diese Delle aussitzen, bis sich der Markt an die Zinsen gewöhnt hat und die Einkommen gestiegen sind.

Ich traue mich aber kaum, dies zu schreiben, da jetzt viele mit Ihren Gegenargumenten kommen. Historisch gibt es auch einen Zusammenhang zwischen Neubau- und Bestandpreisen und diesen wird es auch in Zukunft geben. Wie soll denn aktuell der Neubau um 20-40% im Preis einbrechen? Wer soll für diese Verluste aufkommen? Das wird nicht passieren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Laut Handelsblatt nehmen Versicherungen und andere Institutionelle zunehmend Abstand von Immobilieninvestments. Auch hier wird also die Nachfrage massiv zurückgefahren.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2022:

Die Preise werden maximal stagnieren, da keiner verkaufen will und das Angebot dünn bleiben wird. Da aber auch keiner kaufen kann, werden die Transaktionen massiv einbrechen.
Das Geile daran ist, dass die Makler richtig abk*tzen werden!

Ich sehe es in etwa auch so. Vielleicht eine vorübergehende Preisdelle, die sich aber schnell wieder erholen wird. Wer nicht unter Verkaufsdruck steht, wird diese Delle aussitzen, bis sich der Markt an die Zinsen gewöhnt hat und die Einkommen gestiegen sind.

Ich traue mich aber kaum, dies zu schreiben, da jetzt viele mit Ihren Gegenargumenten kommen. Historisch gibt es auch einen Zusammenhang zwischen Neubau- und Bestandpreisen und diesen wird es auch in Zukunft geben. Wie soll denn aktuell der Neubau um 20-40% im Preis einbrechen? Wer soll für diese Verluste aufkommen? Das wird nicht passieren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was du schreibst ist sicherlich richtig: Für private Vermieter gibt es keinen Grund, zu verkaufen.

Warum glaube ich trotzdem, dass das Angebot mindestens konstant bleibt?

Tatsächlich gab es für private Immobilienbesitzer, die ihre Objekte vermietet haben, auch in den letzten 10 Jahren keinen Grund zu verkaufen - die Wertsteigerungen waren ja, zusätzlich zur Miete, hoch. Somit hat sich im Bereich der privaten Immobilienbesitzer gar nichts geändert.

Wie aber schon oft geschrieben, gibt es aus verschiedentlichen Gründen Verkaufsdruck bei einigen Besitzern (Erbe, Scheidung, Tod, Umzug, etc.), dazu kommt ein (wenn auch geringer) Verkauf von insititutionellen Investoren sowie Neubau.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Um das zu sehen müsste man die abgeschlossenen Kaufverträge kennen. Bei Angebotspreisen für Bestandsimmobilien ist es immer so, dass die bewusst zu hoch angesetzt und mit der Zeit reduziert werden. Niemand möchte zu billig verkaufen.

Aber weshalb sollte man jetzt überhaupt Immobilien verkaufen? Bei 8% Inflation??

Aus meinem Bestand verkaufe ich nichts. Andere Bekannte ebenso. Wenn andere das auch so sehen werden die Angebote am Markt drastisch zurück gehen. Weiter oben stand ja schon, dass ein Makler bereits Personal abgebaut hat. Der sieht das wohl auch so kommen.

Wenn man die Beiträge hier so liest bekommt man den Eindruck, dass die meisten kaum jemanden zu kennen scheinen, der mehrere Immobilien besitzt.

WiWi Gast schrieb am 09.07.2022:

*gähn* .... die Immobilienpreise fallen bereits! Und das nicht nur minimal.
Wer anderes behauptet verschließt die Augen...

Die Immobilienpreise können eigentlich gar nicht fallen. Es wird viel zu wenig gebaut und gleichzeitig gibt es keinen Grund zu verkaufen. Bin echt heilfroh Im Februar gekauft zu haben. Bald werden wir wahrscheinlich einen Preisanstieg sehen mit Zinsen von 8-9%. Dann hat sich selbst für die meisten Highperformer der Traum der eigenen Immobilie ausgeträumt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Wer hat denn gesagt, dass diese Immobilien unbenutzt sind? Diese Leute, von denen ich spreche, wohnen munter selbst in ihren Häusern (v.a. viele Objekte, die auch eher hochpreisig und relativ junge Bauten sind), und haben jetzt jahrelang die steigenden Preise am Markt beobachtet. Da denkt sich jetzt der ein oder andere: "Also wenn ich jetzt bei den heutigen Preisen x EUR für das Haus bekommen würde, würde ich es verkaufen" (z.B. weil meine Kinder jetzt ausgezogen sind, ich sowieso schon länger mit einer kleineren Wohnung oÄ liebäugele, u.v.m.). Diese Leute haben keinen Druck, die stellen ihr Haus rein, schauen ob es einer zu dem Preis kauft, wenn nicht, dann wird die Immo halt weiter bewohnt.

Das kann ich bestätigen. Habe ich im Freundeskreis, die haben ihr Haus jetzt gute 10 Jahre und überlegen es (mit fettem Gewinn) jetzt zu den Mondpreisen zu verkaufen, weil sie mittlerweile ein kleineres Haus oder ETW mit weniger Arbeit bevorzugen würden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.07.2022:

Was du schreibst ist sicherlich richtig: Für private Vermieter gibt es keinen Grund, zu verkaufen.

Warum glaube ich trotzdem, dass das Angebot mindestens konstant bleibt?

Tatsächlich gab es für private Immobilienbesitzer, die ihre Objekte vermietet haben, auch in den letzten 10 Jahren keinen Grund zu verkaufen - die Wertsteigerungen waren ja, zusätzlich zur Miete, hoch. Somit hat sich im Bereich der privaten Immobilienbesitzer gar nichts geändert.

Wie aber schon oft geschrieben, gibt es aus verschiedentlichen Gründen Verkaufsdruck bei einigen Besitzern (Erbe, Scheidung, Tod, Umzug, etc.), dazu kommt ein (wenn auch geringer) Verkauf von insititutionellen Investoren sowie Neubau.

Nach der Logik einiger hier, dürfte es eigentlich keine gebrauchten Immobilien geben, denn man behält sie ja immer, egal ob die Preise fallen, stagnieren oder steigen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Aktuelle Themen, die sich auf die Immobilienpreise auswirken (könnten):

  1. Rohstoffpreisentwicklung (entspannt sich aktuell ein wenig ist aber im ATH-Bereich): Höhere Herstell-/Renovierungskosten
  2. Energiepreisentwicklung (ATH-Bereich): Höhere Herstell-/Renovierungs-/Unterhaltskosten
  3. Neubau (im Bau befindliche Projekte werden fertiggestellt werden, weitere Neubauten sind eher fraglich): Perspektivisch knappes Angebot
  4. Zinsentwicklung (Tendenz zunehmend): Sinkende Nachfrage
  5. Finanzierbarkeit (Tendenz sinkend): Sinkende Nachfrage
  6. Inflation (und damit quasi alle Kosten vom Handwerker bis zur kleinsten Schraube): Höhere Kosten
  7. Geschäftsklimaindizes (Investitionsfreude sinkend): Sinkende Nachfrage wg. Corona/Krieg

Jetzt werde ich einmal hypothetisch: Ich gehe persönlich davon aus, dass die Preise für den Immobiliensektor kurzfristig (1-2 Jahre) sinken müssen, weil einfach niemand wg. erhöhter Zinsen kaufen kann. Wie das aber mittelfristig (in 5 Jahren) bei steigenden Löhnen aussehen könnte, bleibt abzuwarten, es wird zumindest kein Bauträger für 3.000,- pro Quadratmeter bauen und anschließend für 2.000,- verkaufen...

Ebenso wird ein preiserhaltender Faktor bleiben, dass die Mieten bei Inflation nicht sinken werden, was bei sinkenden Preisen ebenfalls zu besseren Miet-Kaufpreis-Verhältnissen führen wird.

Ich gehe also davon aus, dass kurzfristig die eine Seite (Preisverfall), langfristig die andere Seite (Preisstagnation) recht behält...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Immer wieder liest man von steigenden Löhnen, wo denn bitte?
Die goldenen 2010er Jahre sind vorbei und zwar für immer.

Wir müssen mit weiter steigenden Energiekosten rechnen, im best case werden viele Arbeitnehmer nur einen Inflationsausgleich bekommen.
Mit Pech oder Ignoranz seitens der Bundesregierung haben wir vllt sogar eine Gaskrise mit explodierender Arbeitslosigkeit und Lebenshaltungskosten. Ich glaube manche haben noch gar nicht realisiert wie brandgefährlich die aktuelle Lage ist. Wenn das Gas ausbleibt, dann ist nicht nur die Wohnung im Winter kalt, auch die Energiekosten für bisschen Wärme und Strom können sich einfach mal vervielfachen.

Und jetzt gehen wir mal in den mittelfristigen Horizont: die Haltelinie bei den Sozialabgaben wird absehbar bald gerissen und der Beitragssatz für Renten könnte um 50% steigen bis 2030. Steuern & Abgaben werden also perspektivisch weiter steigen, vor allem da die Wähler das nicht anders wollen.

Du hast also einerseits Realeinkommen, die heftig durch Inflation unter Druck geraten und davon musst dann noch die staatlichen Steuern und Abgaben abziehen um zum Netto-Reallohn zu kommen. Und du sieht es ganz ehrlich richtig düster auf für den Großteil!

Überleg doch mal was bei theoretisch geforderten 8% Lohnerhöhung im Einkommenssteuertarif passiert...die Gewerkschaften müssen politisch endlich mal Kante zeigen und das Thema Steuern & Abgaben thematisieren.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2022:

Aktuelle Themen, die sich auf die Immobilienpreise auswirken (könnten):

  1. Rohstoffpreisentwicklung (entspannt sich aktuell ein wenig ist aber im ATH-Bereich): Höhere Herstell-/Renovierungskosten
  2. Energiepreisentwicklung (ATH-Bereich): Höhere Herstell-/Renovierungs-/Unterhaltskosten
  3. Neubau (im Bau befindliche Projekte werden fertiggestellt werden, weitere Neubauten sind eher fraglich): Perspektivisch knappes Angebot
  4. Zinsentwicklung (Tendenz zunehmend): Sinkende Nachfrage
  5. Finanzierbarkeit (Tendenz sinkend): Sinkende Nachfrage
  6. Inflation (und damit quasi alle Kosten vom Handwerker bis zur kleinsten Schraube): Höhere Kosten
  7. Geschäftsklimaindizes (Investitionsfreude sinkend): Sinkende Nachfrage wg. Corona/Krieg

Jetzt werde ich einmal hypothetisch: Ich gehe persönlich davon aus, dass die Preise für den Immobiliensektor kurzfristig (1-2 Jahre) sinken müssen, weil einfach niemand wg. erhöhter Zinsen kaufen kann. Wie das aber mittelfristig (in 5 Jahren) bei steigenden Löhnen aussehen könnte, bleibt abzuwarten, es wird zumindest kein Bauträger für 3.000,- pro Quadratmeter bauen und anschließend für 2.000,- verkaufen...

Ebenso wird ein preiserhaltender Faktor bleiben, dass die Mieten bei Inflation nicht sinken werden, was bei sinkenden Preisen ebenfalls zu besseren Miet-Kaufpreis-Verhältnissen führen wird.

Ich gehe also davon aus, dass kurzfristig die eine Seite (Preisverfall), langfristig die andere Seite (Preisstagnation) recht behält...

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