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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist richtig. Folge davon wird sein, dass das Ziel der Bundesregierung von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr nicht erreicht werden kann. In den Ballungsgebieten, in denen Wohnraum fehlt, wird der Markt noch enger werden. Wenig Angebot und weiter viel Nachfrage.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2022:

Laut Handelsblatt nehmen Versicherungen und andere Institutionelle zunehmend Abstand von Immobilieninvestments. Auch hier wird also die Nachfrage massiv zurückgefahren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Grundstücke und damit Immobilien sind so teuer und unrentabel, dass zu viele falsche Wohnungen gebaut werden.

Was nützen denn 400.000 Wohnungen, wenn sie im oberen Preissegment sind? Gar nichts.
Es gibt Neubauprojekte in Ballungsräumen, die nur schwer Mieter finden weil sie im teuren Preissegment liegen. Aber solvente Mieter gibt es nicht so viele, auch nicht in den Ballungsräumen.

Der ganze Markt wird sich wieder auf ein verträglicheres Preisniveau normalisieren, fertig.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2022:

Das ist richtig. Folge davon wird sein, dass das Ziel der Bundesregierung von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr nicht erreicht werden kann. In den Ballungsgebieten, in denen Wohnraum fehlt, wird der Markt noch enger werden. Wenig Angebot und weiter viel Nachfrage.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Richtig: Nominal steigende Löhne, das hätte ich konkreter benennen müssen (hatte ich doch als Hauptargument die Inflation zuvor genannt).

Wenn aber das Nominal der Einkommen steigt, wirkt sich das logischerweise auch auf (mögliche) Preise aus.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2022:

Immer wieder liest man von steigenden Löhnen, wo denn bitte?
Die goldenen 2010er Jahre sind vorbei und zwar für immer.

Wir müssen mit weiter steigenden Energiekosten rechnen, im best case werden viele Arbeitnehmer nur einen Inflationsausgleich bekommen.
Mit Pech oder Ignoranz seitens der Bundesregierung haben wir vllt sogar eine Gaskrise mit explodierender Arbeitslosigkeit und Lebenshaltungskosten. Ich glaube manche haben noch gar nicht realisiert wie brandgefährlich die aktuelle Lage ist. Wenn das Gas ausbleibt, dann ist nicht nur die Wohnung im Winter kalt, auch die Energiekosten für bisschen Wärme und Strom können sich einfach mal vervielfachen.

Und jetzt gehen wir mal in den mittelfristigen Horizont: die Haltelinie bei den Sozialabgaben wird absehbar bald gerissen und der Beitragssatz für Renten könnte um 50% steigen bis 2030. Steuern & Abgaben werden also perspektivisch weiter steigen, vor allem da die Wähler das nicht anders wollen.

Du hast also einerseits Realeinkommen, die heftig durch Inflation unter Druck geraten und davon musst dann noch die staatlichen Steuern und Abgaben abziehen um zum Netto-Reallohn zu kommen. Und du sieht es ganz ehrlich richtig düster auf für den Großteil!

Überleg doch mal was bei theoretisch geforderten 8% Lohnerhöhung im Einkommenssteuertarif passiert...die Gewerkschaften müssen politisch endlich mal Kante zeigen und das Thema Steuern & Abgaben thematisieren.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2022:

Aktuelle Themen, die sich auf die Immobilienpreise auswirken (könnten):

  1. Rohstoffpreisentwicklung (entspannt sich aktuell ein wenig ist aber im ATH-Bereich): Höhere Herstell-/Renovierungskosten
  2. Energiepreisentwicklung (ATH-Bereich): Höhere Herstell-/Renovierungs-/Unterhaltskosten
  3. Neubau (im Bau befindliche Projekte werden fertiggestellt werden, weitere Neubauten sind eher fraglich): Perspektivisch knappes Angebot
  4. Zinsentwicklung (Tendenz zunehmend): Sinkende Nachfrage
  5. Finanzierbarkeit (Tendenz sinkend): Sinkende Nachfrage
  6. Inflation (und damit quasi alle Kosten vom Handwerker bis zur kleinsten Schraube): Höhere Kosten
  7. Geschäftsklimaindizes (Investitionsfreude sinkend): Sinkende Nachfrage wg. Corona/Krieg

Jetzt werde ich einmal hypothetisch: Ich gehe persönlich davon aus, dass die Preise für den Immobiliensektor kurzfristig (1-2 Jahre) sinken müssen, weil einfach niemand wg. erhöhter Zinsen kaufen kann. Wie das aber mittelfristig (in 5 Jahren) bei steigenden Löhnen aussehen könnte, bleibt abzuwarten, es wird zumindest kein Bauträger für 3.000,- pro Quadratmeter bauen und anschließend für 2.000,- verkaufen...

Ebenso wird ein preiserhaltender Faktor bleiben, dass die Mieten bei Inflation nicht sinken werden, was bei sinkenden Preisen ebenfalls zu besseren Miet-Kaufpreis-Verhältnissen führen wird.

Ich gehe also davon aus, dass kurzfristig die eine Seite (Preisverfall), langfristig die andere Seite (Preisstagnation) recht behält...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.07.2022:

Grundstücke und damit Immobilien sind so teuer und unrentabel, dass zu viele falsche Wohnungen gebaut werden.

Was nützen denn 400.000 Wohnungen, wenn sie im oberen Preissegment sind? Gar nichts.
Es gibt Neubauprojekte in Ballungsräumen, die nur schwer Mieter finden weil sie im teuren Preissegment liegen. Aber solvente Mieter gibt es nicht so viele, auch nicht in den Ballungsräumen.

Der ganze Markt wird sich wieder auf ein verträglicheres Preisniveau normalisieren, fertig.

Jein, im Bestand zu einem gewissen Grad ja, da der Leerstand immer teurer ist. Der Neubau wird aber auch einbrechen, weil es sich einfach (wie hier richtig erkannt) nicht lohnt im "Niederigpreissegment" Mietraum zu schaffen, der Grund hierfür ist aber nicht nur der Bodenpreis, sondern auch die absoluten Baukosten.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2022:

Das ist richtig. Folge davon wird sein, dass das Ziel der Bundesregierung von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr nicht erreicht werden kann. In den Ballungsgebieten, in denen Wohnraum fehlt, wird der Markt noch enger werden. Wenig Angebot und weiter viel Nachfrage.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es ist in Deutschland schon immer an den falschen Stellen gebaut worden. Klassiker sind die neuen Einfamilienhäuser auf dem Land im Neubaugebiet, während der alte Dorfkern verfällt. Wegen der steuerlichen Förderung von Familien. Vollkommener Schwachsinn.

In den Ballungsgebieten werden erst mal keine neuen ETW-Projekte gebaut werden. Der Markt wird eng. Was das für die Immobilienpreise bedeuten wird werden wir sehen.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2022:

Grundstücke und damit Immobilien sind so teuer und unrentabel, dass zu viele falsche Wohnungen gebaut werden.

Was nützen denn 400.000 Wohnungen, wenn sie im oberen Preissegment sind? Gar nichts.
Es gibt Neubauprojekte in Ballungsräumen, die nur schwer Mieter finden weil sie im teuren Preissegment liegen. Aber solvente Mieter gibt es nicht so viele, auch nicht in den Ballungsräumen.

Der ganze Markt wird sich wieder auf ein verträglicheres Preisniveau normalisieren, fertig.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2022:

Das ist richtig. Folge davon wird sein, dass das Ziel der Bundesregierung von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr nicht erreicht werden kann. In den Ballungsgebieten, in denen Wohnraum fehlt, wird der Markt noch enger werden. Wenig Angebot und weiter viel Nachfrage.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Wer hat denn gesagt, dass diese Immobilien unbenutzt sind? Diese Leute, von denen ich spreche, wohnen munter selbst in ihren Häusern (v.a. viele Objekte, die auch eher hochpreisig und relativ junge Bauten sind), und haben jetzt jahrelang die steigenden Preise am Markt beobachtet. Da denkt sich jetzt der ein oder andere: "Also wenn ich jetzt bei den heutigen Preisen x EUR für das Haus bekommen würde, würde ich es verkaufen" (z.B. weil meine Kinder jetzt ausgezogen sind, ich sowieso schon länger mit einer kleineren Wohnung oÄ liebäugele, u.v.m.). Diese Leute haben keinen Druck, die stellen ihr Haus rein, schauen ob es einer zu dem Preis kauft, wenn nicht, dann wird die Immo halt weiter bewohnt.

Das kann ich bestätigen. Habe ich im Freundeskreis, die haben ihr Haus jetzt gute 10 Jahre und überlegen es (mit fettem Gewinn) jetzt zu den Mondpreisen zu verkaufen, weil sie mittlerweile ein kleineres Haus oder ETW mit weniger Arbeit bevorzugen würden.

Das können die sich vielleicht wünschen, der Zug ist aber bereits abgefahren... nur muss die Immobilie eben 6 bis +12 Monate auf Immoscout bzw. beim Markler rum liegen bis es die Verkäufer kapieren.

Wo vor einem halben Jahr noch 500 Zins und 1000 Tilgung mit einem Daimler-Gehalt durchaus realistisch waren, bei 600k Kredit, zahlt man heute alleine 2000 Zins dafür! Und da hat man noch keinen Cent abbezahlt.

Völlig egal wie sich der Materialpreis oder die Nachfrage entwickelt, es ist finanziell schlicht nicht mehr möglich solche Immobilienpreise zu bezahlen.

Wenn die Hodler auf dem Immobilienmarkt das erstmal begreifen (und kenne alleine in der Straße meiner Eltern mehrere leerstehende Objekte von Erben), wird das Interesse eine Immobilie zu halten die einem untern Arsch wegschimmelt und man dennoch alle 2/3 Wochen den Rasen mähen muss, gegen 0 gehen.

Ich selbst gehe auf die 40 zu und ich kenne noch Zeiten, da war der Markt einfach tot und keiner Sau hat sich für Immobilien interessiert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kleine Anekdote, weil es für mich aktuell auffällig ist:
Ich habe bei Immosout noch einen alten Suchauftrag drin. ist schon Jahre her, dass der aktuell war. Wohnung mind. 45qm, Miete maximal 450€.
Dafür kamen ewig keine Angebote mehr rein, drum hatte ich das ganze auch nicht rausgenommen. Grade eben kam schon das zweite innerhalb einer Woche, beide unter 400€, keine Bruchbuden, normale Wohnungen. Keine Ahnung woran das liegt, das ganze ist ja eher eine studentische Nachfrage. Evtl. vermieten viele aktuell ihre Wohnungen neu, da das Semester ja bald losgeht und können keine höheren Preise mehr aufrufen. Wobei ich Studenten ehrlich gesagt preisflexibler einschätze als Normalmieter, denn erstens Papi zahlt ja und zweitens ist es meist nur für einen überschaubaren Zeitraum, ob man da 50€ mehr oder weniger zahlt ist da eher verkraftbar. Von daher, ich kann's mir nicht wirklich erklären und kann natürlich auch Zufall sein, war nur sehr auffällig für mich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich wohne in der Nähe von so einem großen Serviced-Apartment-Bauprojekt. Da dran hing jetzt ein paar Jahre lang immer ein riesiges Werbeschild mit "xxx % jährliche Rendite". Das Feld für die Prozentzahl wurde immer wieder ausgetauscht, anfangs irgendwo bei 4%, dann ging es stetig runter bis ca. 2,5%. Neuerdings ist das Schild ganz weg. Musste schon ein wenig schmunzeln.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Richtig. Solche Projekte werden zukünftig nicht mehr gebaut werden. Es wird überhaupt nur noch sehr wenig gebaut werden. Genossenschaften auf Erbpachtgrundstücken evtl. ausgenommen.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2022:

Ich wohne in der Nähe von so einem großen Serviced-Apartment-Bauprojekt. Da dran hing jetzt ein paar Jahre lang immer ein riesiges Werbeschild mit "xxx % jährliche Rendite". Das Feld für die Prozentzahl wurde immer wieder ausgetauscht, anfangs irgendwo bei 4%, dann ging es stetig runter bis ca. 2,5%. Neuerdings ist das Schild ganz weg. Musste schon ein wenig schmunzeln.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Problem ist ja nicht, dass gebaut wurden, sondern WIE.

Ich wohne in Heidelberg. Hier hat man bewusst den Wohnraum (ehemaliges Ami-Gelände) gemischt.
Günstig: Nur renoviert für "arme Familien", da hat man so einen Nachweis gebraucht
Teuer: Für Gutverdiener

Aber bei meinen Eltern im Dorf/Stadt(Umkreis Walldorf) hat man aus nem ehemaligen Industriegelände ne Siedlung gebaut. Richtig, richtig teuer. Kein geförderter Wohnraum. Die Wohnungen liegen wie Blei, weil das keiner mehr zahlen will. Völlig am Bedarf vorbei gebaut. Freunde wollten da kaufen (beide Manager IGBCE), 4 ZKB: 870k!!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

870k waren für eine 4 ZKB im Neubau im Rhein Main Gebiet vollkommen normal.

Jetzt dürfte der Verkauf schwierig sein. Aber normalerweise werden die vor dem ersten Spatenstich verkauft.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Das Problem ist ja nicht, dass gebaut wurden, sondern WIE.

Ich wohne in Heidelberg. Hier hat man bewusst den Wohnraum (ehemaliges Ami-Gelände) gemischt.
Günstig: Nur renoviert für "arme Familien", da hat man so einen Nachweis gebraucht
Teuer: Für Gutverdiener

Aber bei meinen Eltern im Dorf/Stadt(Umkreis Walldorf) hat man aus nem ehemaligen Industriegelände ne Siedlung gebaut. Richtig, richtig teuer. Kein geförderter Wohnraum. Die Wohnungen liegen wie Blei, weil das keiner mehr zahlen will. Völlig am Bedarf vorbei gebaut. Freunde wollten da kaufen (beide Manager IGBCE), 4 ZKB: 870k!!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Das Problem ist ja nicht, dass gebaut wurden, sondern WIE.

Ich wohne in Heidelberg. Hier hat man bewusst den Wohnraum (ehemaliges Ami-Gelände) gemischt.
Günstig: Nur renoviert für "arme Familien", da hat man so einen Nachweis gebraucht
Teuer: Für Gutverdiener

Aber bei meinen Eltern im Dorf/Stadt(Umkreis Walldorf) hat man aus nem ehemaligen Industriegelände ne Siedlung gebaut. Richtig, richtig teuer. Kein geförderter Wohnraum. Die Wohnungen liegen wie Blei, weil das keiner mehr zahlen will. Völlig am Bedarf vorbei gebaut. Freunde wollten da kaufen (beide Manager IGBCE), 4 ZKB: 870k!!

Ähnliches Bild bei uns, nur noch "Luxus" (vermutlich sobald eine Badewanne vorhanden ist) und elends teuer, mit Stellplatz und NK bist du bei den neusten Bauten bei knapp 10k pro m2, Rhein-Main.

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WiWi Gast

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10J-Bundesanleihen, Hypothekenpfandbriefe und Bauzinsen fallen weiter stark.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Trendwende der Trendwende

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

10J-Bundesanleihen, Hypothekenpfandbriefe und Bauzinsen fallen weiter stark.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Von 3,61% auf 3,45% würde ich nicht als stark bezeichnen.
Zudem sollte man schon bisschen den Hintergrund der fallenden Anleihenrenditen kennen: aufgrund der Rezessionsgefahr wird mehr in solche sicheren Anleihen umgeschichtet, wodurch die Renditen fallen. Am Kapitalmarkt rechnet man am Jahresende mit der Bundesanleihe bei 2%.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

10J-Bundesanleihen, Hypothekenpfandbriefe und Bauzinsen fallen weiter stark.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Fallen stark? Also im 3-Monatsvergleich waren wir damals bei 0.75% und sind jetzt bei ca. 1.15%.

Es ging etwas runter vom Hoch der letzten Wochen, aber "fallen stark"? Interessante Analyse

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

10J-Bundesanleihen, Hypothekenpfandbriefe und Bauzinsen fallen weiter stark.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Fallen stark? Also im 3-Monatsvergleich waren wir damals bei 0.75% und sind jetzt bei ca. 1.15%.

Es ging etwas runter vom Hoch der letzten Wochen, aber "fallen stark"? Interessante Analyse

10J-Bundesanleihe:

  • heute vor 2 Monaten: 0,89%
  • heute vor 1 Monat: 1,64% (= starker Anstieg)
  • heute: 1,06% (= starker Abfall)

Wer von starken Anstiegen sprach, muss jetzt in ähnlicher Größenordnung auch von starken Abfällen sprechen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Bundesanleihe kann sich auch mal 0,2% an einem Tag bewegen.
Wenn ein Gaslieferstopp ab 21.7. droht, ist es mehr als verständlich wenn Investoren kurzfristig auf die sichere Bundesanleihe setzen.
Sollte dieses Szenario aber eintreten, reden wir nicht mehr über Anleihenrenditen und Bauzinsen. Dann sprechen wir über Massenarbeitslosigkeit und Energiearmut.
Da wirds dann tatsächlich richtig günstig auf dem Immobilienmarkt.

Fließt das Gas danach wieder zu 100%, gehts auch Uniper wieder bestens und die Industrie und Heizperiode ist gesichert. Da werden auch die Zinsen wieder deutlich anziehen.
An den Bauzinsen bewegt sich aktuell sowieso wenig, die Banken wollen mehr Risiko- und Inflationspuffer. Unter 3% gehen die nicht mehr auf 15 Jahre.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

10J-Bundesanleihe:

  • heute vor 2 Monaten: 0,89%
  • heute vor 1 Monat: 1,64% (= starker Anstieg)
  • heute: 1,06% (= starker Abfall)

Wer von starken Anstiegen sprach, muss jetzt in ähnlicher Größenordnung auch von starken Abfällen sprechen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir stehen aktuell bei 1.16% bei 10J.

Keine Ahnung, welche Daten du nutzt. Aber definitiv keine aktuellen Zahlen

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Fallen stark? Also im 3-Monatsvergleich waren wir damals bei 0.75% und sind jetzt bei ca. 1.15%.

Es ging etwas runter vom Hoch der letzten Wochen, aber "fallen stark"? Interessante Analyse

10J-Bundesanleihe:

  • heute vor 2 Monaten: 0,89%
  • heute vor 1 Monat: 1,64% (= starker Anstieg)
  • heute: 1,06% (= starker Abfall)

Wer von starken Anstiegen sprach, muss jetzt in ähnlicher Größenordnung auch von starken Abfällen sprechen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Fallen stark? Also im 3-Monatsvergleich waren wir damals bei 0.75% und sind jetzt bei ca. 1.15%.

Es ging etwas runter vom Hoch der letzten Wochen, aber "fallen stark"? Interessante Analyse

10J-Bundesanleihe:

  • heute vor 2 Monaten: 0,89%
  • heute vor 1 Monat: 1,64% (= starker Anstieg)
  • heute: 1,06% (= starker Abfall)

Wer von starken Anstiegen sprach, muss jetzt in ähnlicher Größenordnung auch von starken Abfällen sprechen.

Eine starke Veränderung bedeutet mindestens 0.59% Differenz

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich halt es aktuell für wahrscheinlicher dass wir bald wieder unter 2 prozent statt über 4 prozent an Zinsen sehen für eine 10 jährige Finanzierung.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also, wie schon vermutet, die Party geht nach einem temporären Einbruch weiter. Aber ja klar, ihr EK-Fetischisten, wartet ihr mal nur weiter schön auf den großen Knall. Schauen wir mal, was euer Erspartes bis dahin noch wert ist.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Fallen stark? Also im 3-Monatsvergleich waren wir damals bei 0.75% und sind jetzt bei ca. 1.15%.

Es ging etwas runter vom Hoch der letzten Wochen, aber "fallen stark"? Interessante Analyse

10J-Bundesanleihe:

  • heute vor 2 Monaten: 0,89%
  • heute vor 1 Monat: 1,64% (= starker Anstieg)
  • heute: 1,06% (= starker Abfall)

Wer von starken Anstiegen sprach, muss jetzt in ähnlicher Größenordnung auch von starken Abfällen sprechen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Fallen stark? Also im 3-Monatsvergleich waren wir damals bei 0.75% und sind jetzt bei ca. 1.15%.

Es ging etwas runter vom Hoch der letzten Wochen, aber "fallen stark"? Interessante Analyse

10J-Bundesanleihe:

  • heute vor 2 Monaten: 0,89%
  • heute vor 1 Monat: 1,64% (= starker Anstieg)
  • heute: 1,06% (= starker Abfall)

Wer von starken Anstiegen sprach, muss jetzt in ähnlicher Größenordnung auch von starken Abfällen sprechen.

Ich brauche gar nicht nachsehen. Der Heini, der alle 2 Stunden die neuesten (steigenden) Bauzinsen gepostet hat, hat seit Wochen nichts mehr von sich hören lassen. Ergo sinken sie.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Aber bei meinen Eltern im Dorf/Stadt(Umkreis Walldorf) hat man aus nem ehemaligen Industriegelände ne Siedlung gebaut. Richtig, richtig teuer. Kein geförderter Wohnraum. Die Wohnungen liegen wie Blei, weil das keiner mehr zahlen will. Völlig am Bedarf vorbei gebaut. Freunde wollten da kaufen (beide Manager IGBCE), 4 ZKB: 870k!!

Sowas gab es hier bei uns im Bergischen Land.

Soweit ich weiß, wurden jetzt mehrere solche Projekte hier abgebrochen, wenn der Bau noch nicht begonnen wurde. Jedenfalls sind die jetzt alle aus den lokalen Immobilienanzeigen raus.

Und auf den Baustellen wo angefangen wurde, herrscht irgendwie kaum Betrieb aktuell. Man munkelt, dass nicht alle zu 100% vor Baubeginn verkauft wurden und die Bauträger jetzt Angst haben, auf ihren Kosten sitzen zu bleiben.
Mir tun die Leute leid, die sowas gekauft haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das wird bis Jahresende wohl erneut drehen - a) wenn Inflation weiterhin hoch bleibt b) sich die Wirtschaft doch stärker erholt als bislang befürchtet

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Fallen stark? Also im 3-Monatsvergleich waren wir damals bei 0.75% und sind jetzt bei ca. 1.15%.

Es ging etwas runter vom Hoch der letzten Wochen, aber "fallen stark"? Interessante Analyse

10J-Bundesanleihe:

  • heute vor 2 Monaten: 0,89%
  • heute vor 1 Monat: 1,64% (= starker Anstieg)
  • heute: 1,06% (= starker Abfall)

Wer von starken Anstiegen sprach, muss jetzt in ähnlicher Größenordnung auch von starken Abfällen sprechen.

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WiWi Gast

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Naja auch 0.89% entspricht dem Höchstwert aus 2015. Das Ganze schwankt schon stark, am Ende sind wohl die Bauzinsen entscheidend. Ist halt aber auch die Frage wie hoch der Wert Ende 2022 sein wird. Noch hat ja die EZB nahezu NICHTS gemacht... Ist halt die Frage ob die einschreiten wird.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Fallen stark? Also im 3-Monatsvergleich waren wir damals bei 0.75% und sind jetzt bei ca. 1.15%.

Es ging etwas runter vom Hoch der letzten Wochen, aber "fallen stark"? Interessante Analyse

10J-Bundesanleihe:

  • heute vor 2 Monaten: 0,89%
  • heute vor 1 Monat: 1,64% (= starker Anstieg)
  • heute: 1,06% (= starker Abfall)

Wer von starken Anstiegen sprach, muss jetzt in ähnlicher Größenordnung auch von starken Abfällen sprechen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Aber mal ehrlich: Angesichts der konstant hohen Inflation, der Schwäche zum US-Dollar sowie der Politik der anderen Notenbanken muss man wahrlich kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass die Leitzinsen im Euroraum steigen werden.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Fallen stark? Also im 3-Monatsvergleich waren wir damals bei 0.75% und sind jetzt bei ca. 1.15%.

Es ging etwas runter vom Hoch der letzten Wochen, aber "fallen stark"? Interessante Analyse

10J-Bundesanleihe:

  • heute vor 2 Monaten: 0,89%
  • heute vor 1 Monat: 1,64% (= starker Anstieg)
  • heute: 1,06% (= starker Abfall)

Wer von starken Anstiegen sprach, muss jetzt in ähnlicher Größenordnung auch von starken Abfällen sprechen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Euro ist bald nichts mehr wert. Jeder der heute in Sachwerte geht, macht etwas richtig. Das Geld auf dem Konto verfallen zu lassen, ist einfach nur dumm...bei Eurokrise und Inflation. Ich bin sehr froh in Immoblien investiert zu sein und ich würde auch heute noch lieber kaufen, statt zu "sparen". Wer an den Wert des Euros glaubt, der träumt. Ich mache schonmal die Prognose, dass einige amerikanische Firmen in D bald in Dollar zahlen werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich empfehle mal einen Blick in die aktuelle Ausgabe von Finanztest - denn als gemeinnützige Verbraucherorganisation informiert die Finanztest seriös und unabhängig.

Im Leitartikel "Immobilien kaufen trotz Zins-Schock" steht viel allseits Bekanntes (z. B. , dass sich Normalverdiener in gefragten Regionen kein Eigentum leisten können - war in vielen Regionen aber abgesehen von der einmaligen Situation in den 10er Jahren auch früher so) und eine für die "nicht-kaufen-Fraktion" sicherlich überraschende Empfehlung.

Kaufinteressenten wird nämlich geraten, Käufe nicht auf die lange Bank zu schieben, weil prognostiziert wird, dass Zinsen (deutlich) und Preise (moderat) weiter steigen werden. Für die Mieten wird festgestellt, dass diese in den letzten Jahren im Vergleich zu den Kaufpreisen moderat gestiegen sind, jetzt drohen dort höhere Steigerungen.

Ich halte solche Quellen für relevanter als Meinungen von Forenten, die teilweise sogar am volkswirtschaftlichen Grundwissen scheitern ...

Summa summarum wird Wohnen halt deutlich teuerer als Früher.
Der Wohlstand in Deutschland und anderen Industrieländern wird u. a. aufrund der steigenden Kosten für Wohnen, Energie und Grundnahrungsmittel sinken, wir befinden uns auf einem (auch ökologisch nicht länger vertretbarem) Peak.

Wer Immoblieneigentum möchte und nicht zu den Topverdienern zählt, muss sich halt (zumindest in wirtschaftsstarken Regionen) mehr oder weniger stark an anderer Stelle einschränken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mach dir keine Hoffnungen. Die Inflation bleibt.
Besonders die FED macht weiter Druck und die Bundesanleihen gehen die Bewegung nach oben jenseits des Atlantiks mit. Die 2% Marke wird kommen.
Die Bauzinsen sind dann zwischen 4-5%.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

10J-Bundesanleihe:

  • heute vor 2 Monaten: 0,89%
  • heute vor 1 Monat: 1,64% (= starker Anstieg)
  • heute: 1,06% (= starker Abfall)

Wer von starken Anstiegen sprach, muss jetzt in ähnlicher Größenordnung auch von starken Abfällen sprechen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Heute kam der BIS (Zentralbank der Zentralbanken) Bericht zur Inflation und Geldpolitik heraus.

Grunds. ist der Bericht sehr negativ. Stagflationsgefahr ist hoch, kräftige Zinserhöhungen sollten kommen, wenn nicht geht die Inflation munter weiter. In diesem Rahmen gibt es kein Spiel für weitere Preiserhöhungen bei Immobilien.

Ein Zitat:
In one [scenario] in which interest rates follow the market-implied path, by 2025 GDP could be roughly 1.5% lower relative to the constant-rate baseline. And if they follow the steeper path of the early 2000s, by 2025 debt service ratios could climb back to their GFC
levels while both house and equity prices would see steep declines. As a result, the
shortfall of GDP relative to the baseline is around 3%.

Link:
https://www.bis.org/publ/arpdf/ar2022e.pdf

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

US-Aktien haben in den letzten 50 Jahren rund 7% Realrendite pro Jahr erwirtschaftet. Also nach Abzug der Inflation. Inklusive Dividenden natürlich.

Wer ins Sparbuch spart, war schon immer der Dumme.
Mit Aktien bist du zudem geographisch und sektoral weit diversifizierter als mit Immobilien.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Der Euro ist bald nichts mehr wert. Jeder der heute in Sachwerte geht, macht etwas richtig. Das Geld auf dem Konto verfallen zu lassen, ist einfach nur dumm...bei Eurokrise und Inflation. Ich bin sehr froh in Immoblien investiert zu sein und ich würde auch heute noch lieber kaufen, statt zu "sparen". Wer an den Wert des Euros glaubt, der träumt. Ich mache schonmal die Prognose, dass einige amerikanische Firmen in D bald in Dollar zahlen werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Finanztest ist keine wirkliche ökonomische Fachzeitschrift.
Es gibt hier zudem immer wieder sehr fundierte Beiträge.

Wer wirklich die Fachpresse liest, hat schon im Frühling die Bauchschmerzen der Immobilienbranche mitbekommen. Und das ist eindeutig nicht besser geworden.

Bei einer Vervielfachung der Zinskosten brauchen wir über steigende Preise gar nicht reden. Soviel zur Finanztest.

Auch der Punkt zu den Mieten ist aufgrund von Mietspiegeln und Mietpreisbremsen Quatsch. Als Vermieter musst du froh sein, wenn du auf den Nebenkosten nächstes Jahr nicht sitzen bleibst! Da noch eine Erhöhung der Kaltmiete? Da sind Probleme vorprogrammiert.

Und von sinkendem Wohlstand und steigenden Immobilien zu faseln ist auch mal wieder sehr unlogisch.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Ich empfehle mal einen Blick in die aktuelle Ausgabe von Finanztest - denn als gemeinnützige Verbraucherorganisation informiert die Finanztest seriös und unabhängig.

Im Leitartikel "Immobilien kaufen trotz Zins-Schock" steht viel allseits Bekanntes (z. B. , dass sich Normalverdiener in gefragten Regionen kein Eigentum leisten können - war in vielen Regionen aber abgesehen von der einmaligen Situation in den 10er Jahren auch früher so) und eine für die "nicht-kaufen-Fraktion" sicherlich überraschende Empfehlung.

Kaufinteressenten wird nämlich geraten, Käufe nicht auf die lange Bank zu schieben, weil prognostiziert wird, dass Zinsen (deutlich) und Preise (moderat) weiter steigen werden. Für die Mieten wird festgestellt, dass diese in den letzten Jahren im Vergleich zu den Kaufpreisen moderat gestiegen sind, jetzt drohen dort höhere Steigerungen.

Ich halte solche Quellen für relevanter als Meinungen von Forenten, die teilweise sogar am volkswirtschaftlichen Grundwissen scheitern ...

Summa summarum wird Wohnen halt deutlich teuerer als Früher.
Der Wohlstand in Deutschland und anderen Industrieländern wird u. a. aufrund der steigenden Kosten für Wohnen, Energie und Grundnahrungsmittel sinken, wir befinden uns auf einem (auch ökologisch nicht länger vertretbarem) Peak.

Wer Immoblieneigentum möchte und nicht zu den Topverdienern zählt, muss sich halt (zumindest in wirtschaftsstarken Regionen) mehr oder weniger stark an anderer Stelle einschränken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"steep declines" ist schon eine sehr deutliche Sprache für ein Behörde. Das heißt die nächsten Jahre Cash is King. Evtl. lohnen sich wieder 10 jährige Staatsanleihen wie zur Euro Krise mit 5-8% (Irland, Polen waren gute Werte).

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Heute kam der BIS (Zentralbank der Zentralbanken) Bericht zur Inflation und Geldpolitik heraus.

Grunds. ist der Bericht sehr negativ. Stagflationsgefahr ist hoch, kräftige Zinserhöhungen sollten kommen, wenn nicht geht die Inflation munter weiter. In diesem Rahmen gibt es kein Spiel für weitere Preiserhöhungen bei Immobilien.

Ein Zitat:
In one [scenario] in which interest rates follow the market-implied path, by 2025 GDP could be roughly 1.5% lower relative to the constant-rate baseline. And if they follow the steeper path of the early 2000s, by 2025 debt service ratios could climb back to their GFC
levels while both house and equity prices would see steep declines. As a result, the
shortfall of GDP relative to the baseline is around 3%.

Link:
https://www.bis.org/publ/arpdf/ar2022e.pdf

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es werden sich immer weniger eine Immobilie kaufen können. Das ist aber auch kein Problem, die müssen dann halt mieten.

Die Bauwirtschaft muss sich verstärkt in Richtung energetische Sanierung des Bestands neu orientieren. Da gibt es sehr viel zu tun.

Neue Einfamilienhäuser braucht dieses Land wirklich nicht mehr!

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Ich empfehle mal einen Blick in die aktuelle Ausgabe von Finanztest - denn als gemeinnützige Verbraucherorganisation informiert die Finanztest seriös und unabhängig.

Im Leitartikel "Immobilien kaufen trotz Zins-Schock" steht viel allseits Bekanntes (z. B. , dass sich Normalverdiener in gefragten Regionen kein Eigentum leisten können - war in vielen Regionen aber abgesehen von der einmaligen Situation in den 10er Jahren auch früher so) und eine für die "nicht-kaufen-Fraktion" sicherlich überraschende Empfehlung.

Kaufinteressenten wird nämlich geraten, Käufe nicht auf die lange Bank zu schieben, weil prognostiziert wird, dass Zinsen (deutlich) und Preise (moderat) weiter steigen werden. Für die Mieten wird festgestellt, dass diese in den letzten Jahren im Vergleich zu den Kaufpreisen moderat gestiegen sind, jetzt drohen dort höhere Steigerungen.

Ich halte solche Quellen für relevanter als Meinungen von Forenten, die teilweise sogar am volkswirtschaftlichen Grundwissen scheitern ...

Summa summarum wird Wohnen halt deutlich teuerer als Früher.
Der Wohlstand in Deutschland und anderen Industrieländern wird u. a. aufrund der steigenden Kosten für Wohnen, Energie und Grundnahrungsmittel sinken, wir befinden uns auf einem (auch ökologisch nicht länger vertretbarem) Peak.

Wer Immoblieneigentum möchte und nicht zu den Topverdienern zählt, muss sich halt (zumindest in wirtschaftsstarken Regionen) mehr oder weniger stark an anderer Stelle einschränken.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

PhD hier:

OK also: nur mehr topverdiener koennen sich die Immos leisten aber durch Krise gibt es weniger Topverdiener.
Wer kauft dann die 08/15 Immos?
Anzahl Immos konstant- Anzahl topverdiener konstant- aber nur mehr Topverdiener koennen sich Immos leisten?

sorry du hast keine Ahnung wie ein Markt funktioniert.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Ich empfehle mal einen Blick in die aktuelle Ausgabe von Finanztest - denn als gemeinnützige Verbraucherorganisation informiert die Finanztest seriös und unabhängig.

Im Leitartikel "Immobilien kaufen trotz Zins-Schock" steht viel allseits Bekanntes (z. B. , dass sich Normalverdiener in gefragten Regionen kein Eigentum leisten können - war in vielen Regionen aber abgesehen von der einmaligen Situation in den 10er Jahren auch früher so) und eine für die "nicht-kaufen-Fraktion" sicherlich überraschende Empfehlung.

Kaufinteressenten wird nämlich geraten, Käufe nicht auf die lange Bank zu schieben, weil prognostiziert wird, dass Zinsen (deutlich) und Preise (moderat) weiter steigen werden. Für die Mieten wird festgestellt, dass diese in den letzten Jahren im Vergleich zu den Kaufpreisen moderat gestiegen sind, jetzt drohen dort höhere Steigerungen.

Ich halte solche Quellen für relevanter als Meinungen von Forenten, die teilweise sogar am volkswirtschaftlichen Grundwissen scheitern ...

Summa summarum wird Wohnen halt deutlich teuerer als Früher.
Der Wohlstand in Deutschland und anderen Industrieländern wird u. a. aufrund der steigenden Kosten für Wohnen, Energie und Grundnahrungsmittel sinken, wir befinden uns auf einem (auch ökologisch nicht länger vertretbarem) Peak.

Wer Immoblieneigentum möchte und nicht zu den Topverdienern zählt, muss sich halt (zumindest in wirtschaftsstarken Regionen) mehr oder weniger stark an anderer Stelle einschränken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sehr interssant! Um welche Region handelt es sich denn?

WiWi Gast schrieb am 12.07.2022:

Kleine Anekdote, weil es für mich aktuell auffällig ist:
Ich habe bei Immosout noch einen alten Suchauftrag drin. ist schon Jahre her, dass der aktuell war. Wohnung mind. 45qm, Miete maximal 450€.
Dafür kamen ewig keine Angebote mehr rein, drum hatte ich das ganze auch nicht rausgenommen. Grade eben kam schon das zweite innerhalb einer Woche, beide unter 400€, keine Bruchbuden, normale Wohnungen. Keine Ahnung woran das liegt, das ganze ist ja eher eine studentische Nachfrage. Evtl. vermieten viele aktuell ihre Wohnungen neu, da das Semester ja bald losgeht und können keine höheren Preise mehr aufrufen. Wobei ich Studenten ehrlich gesagt preisflexibler einschätze als Normalmieter, denn erstens Papi zahlt ja und zweitens ist es meist nur für einen überschaubaren Zeitraum, ob man da 50€ mehr oder weniger zahlt ist da eher verkraftbar. Von daher, ich kann's mir nicht wirklich erklären und kann natürlich auch Zufall sein, war nur sehr auffällig für mich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Heute kam der BIS (Zentralbank der Zentralbanken) Bericht zur Inflation und Geldpolitik heraus.

Grunds. ist der Bericht sehr negativ. Stagflationsgefahr ist hoch, kräftige Zinserhöhungen sollten kommen, wenn nicht geht die Inflation munter weiter. In diesem Rahmen gibt es kein Spiel für weitere Preiserhöhungen bei Immobilien.

Ein Zitat:
In one [scenario] in which interest rates follow the market-implied path, by 2025 GDP could be roughly 1.5% lower relative to the constant-rate baseline. And if they follow the steeper path of the early 2000s, by 2025 debt service ratios could climb back to their GFC
levels while both house and equity prices would see steep declines. As a result, the
shortfall of GDP relative to the baseline is around 3%.

Link:
www.bis.org/publ/arpdf/ar2022e.pdf

Hast du gehofft, dass keiner deine Quelle durchliest? Da stehen vor deinen beiden Szenarien ein weiteres, welches du gekonnt ausgelassen hast.

Danach steht: "Naturally, these results are purely illustrative. They are based on average relationships since the mid-1980s [...]"

Kleiner Tipp. Wenn man Prognosen auf dem Average seit den Mid-1980s aufbaut, ist der Aktienmarkt um 100% überbewertet, d.h. von einer Shiller PE Ratio von 15 sind wir mit 29 aktuell meilenweit entfernt. Und nun?

Deswegen schreibt der Autor in deiner Quelle: "Naturally, these results are purely illustrative."

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Sehr interssant! Um welche Region handelt es sich denn?

Bamberg

Übrigens auch interessant, dass Bamberg zumindest vor ein paar Jahren als ich nachgesehen habe sowohl im Einkommen als auch bei den Lebenshaltungskosten nahezu exakt deutscher Durchschnitt ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.07.2022:

Wo vor einem halben Jahr noch 500 Zins und 1000 Tilgung mit einem Daimler-Gehalt durchaus realistisch waren, bei 600k Kredit, zahlt man heute alleine 2000 Zins dafür! Und da hat man noch keinen Cent abbezahlt.

200k EK + 600k Kredit = 800k
600k Kredit zu 1,5% Zinsen und 2.500 Euro Rate = 3,5% Tilgung. Restschuld nach 10 Jahren: 374k.

Um die 2.500 Euro Rate zu halten sind bei 3,5% Zinsen und 374k Restschuld 517k Kredit möglich. Also 717k inkl. EK.

Also zum Verständnis:

200k + 600k + 1,5% Zinsen + 2.500 Euro Rate = 374k Restschuld nach 10 Jahren
200k + 517 + 3,5% Zinsen + 2.500 Euro Rate = 374k Restschuld nach 10 Jahren

Etwa 10% sollten die Hauspreise fallen, wenn der komplette Zinsanstieg auf 3,5% voll eingepreist wird. Wird er aber nicht, wie in jedem Markt gibt es Nachfragekurven und Angebotskurven. Es gibt Preiselastizitäten.

3-5% sind realistisch, allerdings werden 3-5% Preisreduktion von dem Trend überlagert, der aktuell bei + 15% p.a. liegt. Um es ganz klipp und klar zu sagen, wir verzögern den Preisanstieg mit 3,5% Zinsen um maximal 1 bis 2 Quartale.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Habe zwar nicht den Link gepostet, aber jede Prognose / Simulation ist eben ilustrativ. Was erwartest Du? Dass Dir jemand sagt ob der Aktienmarkt nach oben geht oder nach unten? Spricht ja übrigens nichts dagegen, dass auch der Aktienmarkt überbewertet ist. Ja ein P/E von 30 ist historisch gesehen unglaublich hoch. Falls der Leitzins weiter steigt, wie in der Prognose, muss es eben zwangsläufig dort auch eine weitere Korrektur geben. Ist auch logisch, wenn man Mal 5 % Risikolos von der Bank kriegt und ein Unternehmen nur 3% Rendite erwirtschaftet muss der Preis des Unternhemens halt runter (wir gehen jetzt von einem Unternehmen, dass nicht mehr wirklich wächst aus). 101 Economics. Alles hängt vom Zins ab...

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Heute kam der BIS (Zentralbank der Zentralbanken) Bericht zur Inflation und Geldpolitik heraus.

Grunds. ist der Bericht sehr negativ. Stagflationsgefahr ist hoch, kräftige Zinserhöhungen sollten kommen, wenn nicht geht die Inflation munter weiter. In diesem Rahmen gibt es kein Spiel für weitere Preiserhöhungen bei Immobilien.

Ein Zitat:
In one [scenario] in which interest rates follow the market-implied path, by 2025 GDP could be roughly 1.5% lower relative to the constant-rate baseline. And if they follow the steeper path of the early 2000s, by 2025 debt service ratios could climb back to their GFC
levels while both house and equity prices would see steep declines. As a result, the
shortfall of GDP relative to the baseline is around 3%.

Link:
www.bis.org/publ/arpdf/ar2022e.pdf

Hast du gehofft, dass keiner deine Quelle durchliest? Da stehen vor deinen beiden Szenarien ein weiteres, welches du gekonnt ausgelassen hast.

Danach steht: "Naturally, these results are purely illustrative. They are based on average relationships since the mid-1980s [...]"

Kleiner Tipp. Wenn man Prognosen auf dem Average seit den Mid-1980s aufbaut, ist der Aktienmarkt um 100% überbewertet, d.h. von einer Shiller PE Ratio von 15 sind wir mit 29 aktuell meilenweit entfernt. Und nun?

Deswegen schreibt der Autor in deiner Quelle: "Naturally, these results are purely illustrative."

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Wo vor einem halben Jahr noch 500 Zins und 1000 Tilgung mit einem Daimler-Gehalt durchaus realistisch waren, bei 600k Kredit, zahlt man heute alleine 2000 Zins dafür! Und da hat man noch keinen Cent abbezahlt.

200k EK + 600k Kredit = 800k
600k Kredit zu 1,5% Zinsen und 2.500 Euro Rate = 3,5% Tilgung. Restschuld nach 10 Jahren: 374k.

Um die 2.500 Euro Rate zu halten sind bei 3,5% Zinsen und 374k Restschuld 517k Kredit möglich. Also 717k inkl. EK.

Also zum Verständnis:

200k + 600k + 1,5% Zinsen + 2.500 Euro Rate = 374k Restschuld nach 10 Jahren
200k + 517 + 3,5% Zinsen + 2.500 Euro Rate = 374k Restschuld nach 10 Jahren

Etwa 10% sollten die Hauspreise fallen, wenn der komplette Zinsanstieg auf 3,5% voll eingepreist wird. Wird er aber nicht, wie in jedem Markt gibt es Nachfragekurven und Angebotskurven. Es gibt Preiselastizitäten.

3-5% sind realistisch, allerdings werden 3-5% Preisreduktion von dem Trend überlagert, der aktuell bei + 15% p.a. liegt. Um es ganz klipp und klar zu sagen, wir verzögern den Preisanstieg mit 3,5% Zinsen um maximal 1 bis 2 Quartale.

Der Trend von 15% Preisanstieg p.a. ist aber vermutlich zum Erliegen gekommen. Daher überlagert sich da gar nichts.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:>

Und von sinkendem Wohlstand und steigenden Immobilien zu faseln ist auch mal wieder sehr unlogisch.

Nö, das ist nicht sehr unlogisch sondern extrem logisch:. Steigende Immobilienkosten sind eine der Ursachen von sinkendem Wohlstand. Wer sich heute noch eine Immobilie leisten möchte, der muss sich in vielen anderen Bereichen deutlich einschränken. Genau das ist sinkender Wohlstand.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Heute kam der BIS (Zentralbank der Zentralbanken) Bericht zur Inflation und Geldpolitik heraus.

Grunds. ist der Bericht sehr negativ. Stagflationsgefahr ist hoch, kräftige Zinserhöhungen sollten kommen, wenn nicht geht die Inflation munter weiter. In diesem Rahmen gibt es kein Spiel für weitere Preiserhöhungen bei Immobilien.

Ein Zitat:
In one [scenario] in which interest rates follow the market-implied path, by 2025 GDP could be roughly 1.5% lower relative to the constant-rate baseline. And if they follow the steeper path of the early 2000s, by 2025 debt service ratios could climb back to their GFC
levels while both house and equity prices would see steep declines. As a result, the
shortfall of GDP relative to the baseline is around 3%.

Link:
www.bis.org/publ/arpdf/ar2022e.pdf

Hast du gehofft, dass keiner deine Quelle durchliest? Da stehen vor deinen beiden Szenarien ein weiteres, welches du gekonnt ausgelassen hast.

Danach steht: "Naturally, these results are purely illustrative. They are based on average relationships since the mid-1980s [...]"

Kleiner Tipp. Wenn man Prognosen auf dem Average seit den Mid-1980s aufbaut, ist der Aktienmarkt um 100% überbewertet, d.h. von einer Shiller PE Ratio von 15 sind wir mit 29 aktuell meilenweit entfernt. Und nun?

Deswegen schreibt der Autor in deiner Quelle: "Naturally, these results are purely illustrative."

War der Linkposter. Das es ein (!) Zitat ist, war klar erkennbar, der Link war ja gegeben. Versteckt habe ich nichts.

Dass das ein negatives Szenario ist, ergibt sich aus dem zitierten Text. Dass sich Krieg, Pandemie etc auch alles in 2022 gefahrlos auflösen kann, hat niemand verschwiegen.

Schön dass das die Historie ist. Und was ist genau dein Problem? Entweder nimmst du ein theoretisches Modell um ein Szenario zu Zinserhöhungen zu modellieren oder ein VAR Modell auf der geschätzten Historie. Beides hat Schwächen. Glaskugel hat leider niemand. Sollen wir lieber würfeln?

Trotzdem ist recht klar das es in einem negativen Szenario, merklich nach unten geht.

Ich empfehle dir den ganzen Bericht zu lesen. Da wird auch erklärt warum das die BIS das negative Szenario als das wahrscheinlichste Szenario hält.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Ist auch logisch, wenn man Mal 5 % Risikolos von der Bank kriegt und ein Unternehmen nur 3% Rendite erwirtschaftet muss der Preis des Unternhemens halt runter (wir gehen jetzt von einem Unternehmen, dass nicht mehr wirklich wächst aus). 101 Economics. Alles hängt vom Zins ab...

Das gleiche gilt übrigens auch für Immobilien: Wenn die Mietrendite nur 2-3% beträgt wie aktuell in vielen Großstädten und man risikolos 5% bekommt, dann muss der Preis fallen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn ein Mieter mit der Zahlung von zwei Monatsmieten im Rückstand ist, kann der Vermieter ihm gesetzlich fristlos kündigen.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Die Finanztest ist keine wirkliche ökonomische Fachzeitschrift.
Es gibt hier zudem immer wieder sehr fundierte Beiträge.

Wer wirklich die Fachpresse liest, hat schon im Frühling die Bauchschmerzen der Immobilienbranche mitbekommen. Und das ist eindeutig nicht besser geworden.

Bei einer Vervielfachung der Zinskosten brauchen wir über steigende Preise gar nicht reden. Soviel zur Finanztest.

Auch der Punkt zu den Mieten ist aufgrund von Mietspiegeln und Mietpreisbremsen Quatsch. Als Vermieter musst du froh sein, wenn du auf den Nebenkosten nächstes Jahr nicht sitzen bleibst! Da noch eine Erhöhung der Kaltmiete? Da sind Probleme vorprogrammiert.

Und von sinkendem Wohlstand und steigenden Immobilien zu faseln ist auch mal wieder sehr unlogisch.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Ich empfehle mal einen Blick in die aktuelle Ausgabe von Finanztest - denn als gemeinnützige Verbraucherorganisation informiert die Finanztest seriös und unabhängig.

Im Leitartikel "Immobilien kaufen trotz Zins-Schock" steht viel allseits Bekanntes (z. B. , dass sich Normalverdiener in gefragten Regionen kein Eigentum leisten können - war in vielen Regionen aber abgesehen von der einmaligen Situation in den 10er Jahren auch früher so) und eine für die "nicht-kaufen-Fraktion" sicherlich überraschende Empfehlung.

Kaufinteressenten wird nämlich geraten, Käufe nicht auf die lange Bank zu schieben, weil prognostiziert wird, dass Zinsen (deutlich) und Preise (moderat) weiter steigen werden. Für die Mieten wird festgestellt, dass diese in den letzten Jahren im Vergleich zu den Kaufpreisen moderat gestiegen sind, jetzt drohen dort höhere Steigerungen.

Ich halte solche Quellen für relevanter als Meinungen von Forenten, die teilweise sogar am volkswirtschaftlichen Grundwissen scheitern ...

Summa summarum wird Wohnen halt deutlich teuerer als Früher.
Der Wohlstand in Deutschland und anderen Industrieländern wird u. a. aufrund der steigenden Kosten für Wohnen, Energie und Grundnahrungsmittel sinken, wir befinden uns auf einem (auch ökologisch nicht länger vertretbarem) Peak.

Wer Immoblieneigentum möchte und nicht zu den Topverdienern zählt, muss sich halt (zumindest in wirtschaftsstarken Regionen) mehr oder weniger stark an anderer Stelle einschränken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Wo vor einem halben Jahr noch 500 Zins und 1000 Tilgung mit einem Daimler-Gehalt durchaus realistisch waren, bei 600k Kredit, zahlt man heute alleine 2000 Zins dafür! Und da hat man noch keinen Cent abbezahlt.

200k EK + 600k Kredit = 800k
600k Kredit zu 1,5% Zinsen und 2.500 Euro Rate = 3,5% Tilgung. Restschuld nach 10 Jahren: 374k.

Um die 2.500 Euro Rate zu halten sind bei 3,5% Zinsen und 374k Restschuld 517k Kredit möglich. Also 717k inkl. EK.

Also zum Verständnis:

200k + 600k + 1,5% Zinsen + 2.500 Euro Rate = 374k Restschuld nach 10 Jahren
200k + 517 + 3,5% Zinsen + 2.500 Euro Rate = 374k Restschuld nach 10 Jahren

Etwa 10% sollten die Hauspreise fallen, wenn der komplette Zinsanstieg auf 3,5% voll eingepreist wird. Wird er aber nicht, wie in jedem Markt gibt es Nachfragekurven und Angebotskurven. Es gibt Preiselastizitäten.

3-5% sind realistisch, allerdings werden 3-5% Preisreduktion von dem Trend überlagert, der aktuell bei + 15% p.a. liegt. Um es ganz klipp und klar zu sagen, wir verzögern den Preisanstieg mit 3,5% Zinsen um maximal 1 bis 2 Quartale.

Alles richtig, du vergisst aber einige Effekte:

  1. Du "erkaufst" dir das Ganze auch durch eine etwas längere Laufzeit. Will man wirklich 1:1 vergleichen, muss auch die Laufzeit gleich sein. Ist das der Fall, liegst du nur noch bei etwa 487k. Damit würden die Preise also nicht um 10%, sondern um 14% fallen.

  2. Der Effekt gilt nur in deinem konkreten Beispiel. Bei niedrigerer EK-Quote ist er stärker ausgeprägt, bei hoher EK-Quote niedriger. Das pauschal auf den Gesamtmarkt zu übertragen ist also schwierig. Und zumindest der Teil der nahezu 100% Finanzierungen die es ja in den letzten Jahren übermäßig häufig gab dürfte dadurch schon mal stärker wegfallen.

  3. Das EK selbst dürfte sich aktuell auch negativ entwickeln. Gerade die relevante Personengruppe im Alter 30-40 hat ihr Geld nicht unbedingt nur auf der Bank liegen und die Börsen sind bekanntlich in diesem Jahr spürbar gefallen. Man könnte jetzt sagen, wer auf absehbare Zeit vor hat, eine Immobilie zu erwerben sollte auch nichts im Aktienbereich anlegen, in der Praxis sieht das aber anders aus, da kenne ich echt einige Fälle, wo momentan die Träume erstmal geplatzt sind. (Einschub: Auf der anderen Seite darf man auch nicht vergessen, dass das in den letzten Jahren durchaus auch ein Werttreiber für Immobilien war, da Wertpapiergewinne als EK für Immobilien genutzt wurden.)

  4. Es ist fraglich, ob auf absehbare Zeit die 2.500€ überhaupt für eine Immobilienfinanzierung zur Verfügung stehen. Die Gehaltssteigerungen werden sicher nicht die Inflation ausgleichen, dazu kommt die allgemeine Unsicherheit momentan. Selbst wenn die 2.500 vielleicht noch drin sind werden sich einige überlegen, ob es wirklich sein muss.
antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich bin zufällig auf dieses Forum gestoßen und absolut fachfremd. Ich lese die Beiträge mit sehr großem Interesse, weil ich tatsächlich seit Juni versuche eine Immobilie im Rhein-Main-Gebiet zu verkaufen.

Im Mai war die Maklerin noch felsenfest überzeugt, dass dies problemlos und schnell gehen wird. Die Immobilie hat eine gute Lage am Stadtrand von Wiesbaden, Südbalkon, sehr ruhig, zwei Zimmer, 69 qm, schnelle Anbindung an die A66. Ich gehöre zu den "Boomern" von denen vorher schon die Rede war und habe die Wohnung geerbt. Vermietet und sanierungsbedürftig.

Dennoch war die Maklerin überzeugt sie locker für 230.000 Euro verkaufen zu können. Pustekuchen. So gut wie keine Interessenten. Sie sagt die Kapitalinvestoren seien regelrecht in einer "Schockstarre". Auch die anderen Objekte werden nicht nachgefragt.

Natürlich studiere ich auch fleißig die Anzeigen und auch hier beobachte ich, dass die Wohnungen seit Monaten nicht verkauft werden. Ich habe schnell reagiert und den Preis auf 210.000 runter gesetzt. Kein Effekt. Dies trifft sich sehr mit dem was einige hier schreiben.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Wenn ein Mieter mit der Zahlung von zwei Monatsmieten im Rückstand ist, kann der Vermieter ihm gesetzlich fristlos kündigen.

Das schon. Automatisch eine leere Wohnung zur Neuvermietung hast du dann aber noch nicht ;)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gerade eine E-Mail bekommen bzgl. Neubauprojekt in Hamburg (Winterhuder Marktplatz 10a+b). Preise: 56qm für 714.000€, 60,5qm für 764.000€ - beides im Erdgeschoss.
Tjoa...

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sowas bekomme ich auch laufend (allerdings für München).

Aber seit Wochen kann ich beobachten, dass es „Sonderaktionen“ und Rabatte gibt. Bei der letzten Mail lag der Preis schon ca. 15% unter dem ersten Preis. Vor allem bei diesen absurd bepreisten Immobilien, werden wir bald sinkende Immobilienpreise sehen.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Gerade eine E-Mail bekommen bzgl. Neubauprojekt in Hamburg (Winterhuder Marktplatz 10a+b). Preise: 56qm für 714.000€, 60,5qm für 764.000€ - beides im Erdgeschoss.
Tjoa...

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Gerade eine E-Mail bekommen bzgl. Neubauprojekt in Hamburg (Winterhuder Marktplatz 10a+b). Preise: 56qm für 714.000€, 60,5qm für 764.000€ - beides im Erdgeschoss.
Tjoa...

Schnäppchen, beeil dich, wer jetzt nicht kauft ist selbst schuld :)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Gerade eine E-Mail bekommen bzgl. Neubauprojekt in Hamburg (Winterhuder Marktplatz 10a+b). Preise: 56qm für 714.000€, 60,5qm für 764.000€ - beides im Erdgeschoss.
Tjoa...

Ist die Frage, ob sie es dafür losbekommen...

Ich hab neulich nur interessehalber an eine Immobilienfirma geschrieben, die hier ein paar Straßen weiter ein großes Neuprojekt umsetzt. Preise gut halb so hoch wie die von dir genannten, allerdings auch andere Lage (Speckgürtel einer Großstadt in Bayern).

Hab in der Mail anklingen lassen, dass ich davon ausgehe, dass aufgrund der aktuellen Lage/Entwicklung die zum Vermarktungsstart aufgerufenen Preise verhandelbar und so wie im Inserat nicht in Stein gemeißelt sind. Mir wurde zwar keine echte Zahl genannt, aber es stand wortwörtlich in der Antwort, "Sie können davon ausgehen, dass bei echtem Kaufinteresse in einem persönlichen Gespräch durchaus ein großzügiges Entgegenkommen möglich ist."

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Gerade eine E-Mail bekommen bzgl. Neubauprojekt in Hamburg (Winterhuder Marktplatz 10a+b). Preise: 56qm für 714.000€, 60,5qm für 764.000€ - beides im Erdgeschoss.
Tjoa...

PhD hier:

ich kann dir gerne eine Email schicken, APPLE aktien fuer 180 dollar.

Der Immomarkt funktioniert anders, der wahre Wert der Immo ist unobservable. Diese Zahlen im Email sind nutzlos.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dann machste halt 500k aus den 700k. Das wäre ein immenses Entgegenkommen. Für 56qm aber immer noch lächerlich viel.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Quasi geschenkt. Wie allgemein bekannt steigen Immobilienpreise jedes Jahr um 15%. Damit dir nichts entgeht, solltest du gleich mehrere Wohnungen mit 110%-Finanzierung erwerben. Eine risikolose Investition;)

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Gerade eine E-Mail bekommen bzgl. Neubauprojekt in Hamburg (Winterhuder Marktplatz 10a+b). Preise: 56qm für 714.000€, 60,5qm für 764.000€ - beides im Erdgeschoss.
Tjoa...

Schnäppchen, beeil dich, wer jetzt nicht kauft ist selbst schuld :)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Nachbarhaus meiner Eltern steht seit einigen Monaten zum Verkauf. Vermutlich noch im Speckgürtel von Berlin, auf einem Dorf ohne Infrastruktur und 10 km von der nächsten Kleinstadt entfernt. Ungefähr 100qm und der Besitzer will 570.000€ haben. Mit dem Preis runter will er aktuell aber auch nicht, weil der Makler gesagt hat, dass man das zu dem Preis verkaufen kann. Laut ihm gäbe es genug Familien, die sich so ein Haus holen wollen.

Gibt es aber anscheinend nicht. Welche Familie zieht schon freiwillig auf ein Brandenburger Dorf ohne Infrastruktur in einen 3-Zimmer-Bungalow.

Irgendwann muss er den Preis senken, denn die Kinder (und teilweise die Enkel) haben schon eigene Häuser und das Pflegeheim kostet echt viel Geld.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Auswertung von Immoscout24 zu den letzten drei Monaten:
"Wohnungen und Einfamilienhäuser zum Kauf haben in den deutschen Metropolen Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart in den Angebotspreisen um bis zu 6,6 Prozent nachgegeben."

Betonen möchte ich, es geht um ANGEBOTSPREISE, das sind nicht unbedingt die Preise die am Ende auch gezahlt werden. Wenn man bedenkt, dass es in der jüngsten Vergangenheit ja durchaus Gerüchte dahingehend gab, dass Käufer auch mal noch etwas draufgelegt haben, um den Zuschlag zu bekommen, die Angebotspreise also unter den Verkaufspreisen lagen, dann dürfte die echte Differenz aktuell deutlich über den genannten 6,6% liegen, ein zweistelliges Absinken würde mich da nicht wundern, und das in 3 Monaten.

Ich bin relativ klar davon überzeugt, das wir dieses Jahr zumindest in einigen Metropolen noch Abschläge von 20% der echten Kaufpreise im Vergleich zum absoluten Hoch sehen werden.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn das Angebot höher ist als die Nachfrage. Momentan bricht beides gleichzeitig ein.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Ist auch logisch, wenn man Mal 5 % Risikolos von der Bank kriegt und ein Unternehmen nur 3% Rendite erwirtschaftet muss der Preis des Unternhemens halt runter (wir gehen jetzt von einem Unternehmen, dass nicht mehr wirklich wächst aus). 101 Economics. Alles hängt vom Zins ab...

Das gleiche gilt übrigens auch für Immobilien: Wenn die Mietrendite nur 2-3% beträgt wie aktuell in vielen Großstädten und man risikolos 5% bekommt, dann muss der Preis fallen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn Du einen guten Preis haben möchtest sollte die Wohnung freigestellt sein. Vermietete ETWs laufen schlecht.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Ich bin zufällig auf dieses Forum gestoßen und absolut fachfremd. Ich lese die Beiträge mit sehr großem Interesse, weil ich tatsächlich seit Juni versuche eine Immobilie im Rhein-Main-Gebiet zu verkaufen.

Im Mai war die Maklerin noch felsenfest überzeugt, dass dies problemlos und schnell gehen wird. Die Immobilie hat eine gute Lage am Stadtrand von Wiesbaden, Südbalkon, sehr ruhig, zwei Zimmer, 69 qm, schnelle Anbindung an die A66. Ich gehöre zu den "Boomern" von denen vorher schon die Rede war und habe die Wohnung geerbt. Vermietet und sanierungsbedürftig.

Dennoch war die Maklerin überzeugt sie locker für 230.000 Euro verkaufen zu können. Pustekuchen. So gut wie keine Interessenten. Sie sagt die Kapitalinvestoren seien regelrecht in einer "Schockstarre". Auch die anderen Objekte werden nicht nachgefragt.

Natürlich studiere ich auch fleißig die Anzeigen und auch hier beobachte ich, dass die Wohnungen seit Monaten nicht verkauft werden. Ich habe schnell reagiert und den Preis auf 210.000 runter gesetzt. Kein Effekt. Dies trifft sich sehr mit dem was einige hier schreiben.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich habe die Anzeige gefunden. Auf den ersten Blick ist der Preis für Wiesbsden ja sehr billig. Auf den zweiten Blick definitiv nicht.

Die Lage gilt in Wiesbaden nicht als gut. Das Gegenteil ist der Fall. Noch schlimmer als die Lage: Das ist ein Plattenbau aus den 1960er Jahren.

Ich kenne hier niemanden, der das freiwillig kaufen würde. Vor einigen Jahren sind diese Wohnungen für weniger als 100k gelaufen. Gruss aus Wiesbaden!

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Ich bin zufällig auf dieses Forum gestoßen und absolut fachfremd. Ich lese die Beiträge mit sehr großem Interesse, weil ich tatsächlich seit Juni versuche eine Immobilie im Rhein-Main-Gebiet zu verkaufen.

Im Mai war die Maklerin noch felsenfest überzeugt, dass dies problemlos und schnell gehen wird. Die Immobilie hat eine gute Lage am Stadtrand von Wiesbaden, Südbalkon, sehr ruhig, zwei Zimmer, 69 qm, schnelle Anbindung an die A66. Ich gehöre zu den "Boomern" von denen vorher schon die Rede war und habe die Wohnung geerbt. Vermietet und sanierungsbedürftig.

Dennoch war die Maklerin überzeugt sie locker für 230.000 Euro verkaufen zu können. Pustekuchen. So gut wie keine Interessenten. Sie sagt die Kapitalinvestoren seien regelrecht in einer "Schockstarre". Auch die anderen Objekte werden nicht nachgefragt.

Natürlich studiere ich auch fleißig die Anzeigen und auch hier beobachte ich, dass die Wohnungen seit Monaten nicht verkauft werden. Ich habe schnell reagiert und den Preis auf 210.000 runter gesetzt. Kein Effekt. Dies trifft sich sehr mit dem was einige hier schreiben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wie heißt das Projekt denn? Sportlicher Preis jedenfalls… selbst für vor-Krisen-Zeiten.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Gerade eine E-Mail bekommen bzgl. Neubauprojekt in Hamburg (Winterhuder Marktplatz 10a+b). Preise: 56qm für 714.000€, 60,5qm für 764.000€ - beides im Erdgeschoss.
Tjoa...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Zumindest subjektiv kann ich das bestätigen, in meinen Filtern für die Speckgürtel von Karlsruhe und Stuttgart sind einige EFH nun zum dritten Mal mit niedrigerem Preis inseriert worden. Auch kommen neuerdings nach meinem empfinden immer mehr EFH auf den Markt. Grob geschätzt würde ich sagen dass in den og. Speckgürteln -10 bis -15% diesen Herbst für EFH realistisch sind im Vgl. zu 12.21.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Auswertung von Immoscout24 zu den letzten drei Monaten:
"Wohnungen und Einfamilienhäuser zum Kauf haben in den deutschen Metropolen Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart in den Angebotspreisen um bis zu 6,6 Prozent nachgegeben."

Betonen möchte ich, es geht um ANGEBOTSPREISE, das sind nicht unbedingt die Preise die am Ende auch gezahlt werden. Wenn man bedenkt, dass es in der jüngsten Vergangenheit ja durchaus Gerüchte dahingehend gab, dass Käufer auch mal noch etwas draufgelegt haben, um den Zuschlag zu bekommen, die Angebotspreise also unter den Verkaufspreisen lagen, dann dürfte die echte Differenz aktuell deutlich über den genannten 6,6% liegen, ein zweistelliges Absinken würde mich da nicht wundern, und das in 3 Monaten.

Ich bin relativ klar davon überzeugt, das wir dieses Jahr zumindest in einigen Metropolen noch Abschläge von 20% der echten Kaufpreise im Vergleich zum absoluten Hoch sehen werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Eine spannende Dynamik bei Altbauten erwarte ich mir durch die Heizkosten im Jahr 2023.

Da werden manche noch ganz blöd aus der Wäsche schauen, wenn die 30.000kWh Gasverbrauch im Jahr plötzlich 6.000 Euro kosten (oder vielleicht auch 10.000 Euro, wer weiß, wo es noch hin geht?) oder das Auffüllen das Heizöltanks im Altbau plötzlich mit einer 10.000 Euro Rechnung kommt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Summa summarum wird Wohnen halt deutlich teuerer als Früher.
Der Wohlstand in Deutschland und anderen Industrieländern wird u. a. aufrund der steigenden Kosten für Wohnen, Energie und Grundnahrungsmittel sinken, wir befinden uns auf einem (auch ökologisch nicht länger vertretbarem) Peak.

ja, das kann sein, dass wohnen teurer wird, weil Grund immer knapper und teuer wird, Baustoffe teurer werden, Löhne stiegen und vor allem Energie derzeit teuer geworden ist und in Bezug auf Energiewende kann Gas und Öl eigentlich auch nicht mehr billig werden. (Strom schon)

Interessant ist Deine Schlussfolgerung, dass die Leute dann lieber bei allem sparen, aber fürs Wohnen und Heizen noch den allerletzten Cent zusammen kratzen werden und einfach noch mehr und noch mehr und noch mehr zahlen werden.

wo siehst Du das Limit? 50% vom lohn? 60%? 70%?

Ich sehe das ganz anders und denke, dass die Leute auch beim Wohnen sparen werden. 1998 hatten die Deutschen pro Nase 37m² Wohnraum, jetzt sind es 49m². Warum sollen es in Zukunft nicht (erzwungen) wieder 37m² sein? Mir sind keine Erzählungen über das unendliche Elend in Deutschland im Jahre 1998 bekannt.

MfG

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich sehe das ganz anders und denke, dass die Leute auch beim Wohnen sparen werden. 1998 hatten die Deutschen pro Nase 37m² Wohnraum, jetzt sind es 49m². Warum sollen es in Zukunft nicht (erzwungen) wieder 37m² sein? Mir sind keine Erzählungen über das unendliche Elend in Deutschland im Jahre 1998 bekannt.

37m2 gut geschnitten ist auch voll in Ordnung, eine drei köpfige Familie hätte dann 111m2, das langt locker, und ist noch immer viel mehr als zB meine Großeltern hatten. Aber die 49m2 sind eher durch die übertrieben großen AltbauEFHs die nur noch von 1,5 Leuten bewohnt werden. Bei mir in der Straße wohnen entweder ein Rentner auf 300m2 oder die 5-köpfige Familie auf 50m2. Überspitzt aber im Grunde wahr. Damals hat man halt groß gebaut, heute schlau in Bezug auf Flächen- und Energieverbrauch.

Wir sind aktuell mit drei Personen auf 100m2, wüsste nicht, wo wir wirklich mehr brauchen würde. Homeoffice, ok, also 11m2 für ein Büro, langt. Problem ist eher, dass auch die 110m2 Wohnung eine Mio kostet...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist falsch. "Die Nachfrage auf dem Immobilienportal sei im Vergleich zum vergangenen Jahr um 36 Prozent zurückgegangen, die Anzahl an inserierten Angeboten habe hingegen um 46 Prozent zugenommen."

Wir sollten die Diskussion dass sich das Angebot reduziert und niemand verkaufen möchte, hiermit beenden. Das Angebot steigt, die Nachfrage sinkt. Preise sinken.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Wenn das Angebot höher ist als die Nachfrage. Momentan bricht beides gleichzeitig ein.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Ist auch logisch, wenn man Mal 5 % Risikolos von der Bank kriegt und ein Unternehmen nur 3% Rendite erwirtschaftet muss der Preis des Unternhemens halt runter (wir gehen jetzt von einem Unternehmen, dass nicht mehr wirklich wächst aus). 101 Economics. Alles hängt vom Zins ab...

Das gleiche gilt übrigens auch für Immobilien: Wenn die Mietrendite nur 2-3% beträgt wie aktuell in vielen Großstädten und man risikolos 5% bekommt, dann muss der Preis fallen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

1998 gab es aber auch noch wesentlich weniger Singlehaushalte in Deutschland.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Ich habe die Anzeige gefunden. Auf den ersten Blick ist der Preis für Wiesbsden ja sehr billig. Auf den zweiten Blick definitiv nicht.

Die Lage gilt in Wiesbaden nicht als gut. Das Gegenteil ist der Fall. Noch schlimmer als die Lage: Das ist ein Plattenbau aus den 1960er Jahren.

Ich kenne hier niemanden, der das freiwillig kaufen würde. Vor einigen Jahren sind diese Wohnungen für weniger als 100k gelaufen. Gruss aus Wiesbaden!

Nein, das Baujahr ist Mitte der 70er, die Anlage sehr gepflegt und die Wohnungen wurden bis vor kurzem tatsächlich noch gut verkauft...lassen sich gut vermieten und das werde ich dann halt auch weiterhin machen. Vielleicht auch nicht das Schlechteste angesichts der Inflation.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Brandenburg ist nicht mehr günstig. Das Umland in Berlin wird immer teurer. Das ist wie der Taunus um Frankfurt, teils teurer und sehr beliebt da gute Infrastruktur und sehr grün. Die Infrastruktur da wird auch immer weiter ausgebaut ..

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Das Nachbarhaus meiner Eltern steht seit einigen Monaten zum Verkauf. Vermutlich noch im Speckgürtel von Berlin, auf einem Dorf ohne Infrastruktur und 10 km von der nächsten Kleinstadt entfernt. Ungefähr 100qm und der Besitzer will 570.000€ haben. Mit dem Preis runter will er aktuell aber auch nicht, weil der Makler gesagt hat, dass man das zu dem Preis verkaufen kann. Laut ihm gäbe es genug Familien, die sich so ein Haus holen wollen.

Gibt es aber anscheinend nicht. Welche Familie zieht schon freiwillig auf ein Brandenburger Dorf ohne Infrastruktur in einen 3-Zimmer-Bungalow.

Irgendwann muss er den Preis senken, denn die Kinder (und teilweise die Enkel) haben schon eigene Häuser und das Pflegeheim kostet echt viel Geld.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dafür hat man über die gesamte Laufzeit betrachtet die doppelt und dreifache Zinslast, na herzlichen Glückwunsch.

Aber ich weiß schon, die Käufer mit 500k+ Eigenkapital stehen schon Schlange, um sich eines der Schnäppchen zu sichern.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Zumindest subjektiv kann ich das bestätigen, in meinen Filtern für die Speckgürtel von Karlsruhe und Stuttgart sind einige EFH nun zum dritten Mal mit niedrigerem Preis inseriert worden. Auch kommen neuerdings nach meinem empfinden immer mehr EFH auf den Markt. Grob geschätzt würde ich sagen dass in den og. Speckgürteln -10 bis -15% diesen Herbst für EFH realistisch sind im Vgl. zu 12.21.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Auswertung von Immoscout24 zu den letzten drei Monaten:
"Wohnungen und Einfamilienhäuser zum Kauf haben in den deutschen Metropolen Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart in den Angebotspreisen um bis zu 6,6 Prozent nachgegeben."

Betonen möchte ich, es geht um ANGEBOTSPREISE, das sind nicht unbedingt die Preise die am Ende auch gezahlt werden. Wenn man bedenkt, dass es in der jüngsten Vergangenheit ja durchaus Gerüchte dahingehend gab, dass Käufer auch mal noch etwas draufgelegt haben, um den Zuschlag zu bekommen, die Angebotspreise also unter den Verkaufspreisen lagen, dann dürfte die echte Differenz aktuell deutlich über den genannten 6,6% liegen, ein zweistelliges Absinken würde mich da nicht wundern, und das in 3 Monaten.

Ich bin relativ klar davon überzeugt, das wir dieses Jahr zumindest in einigen Metropolen noch Abschläge von 20% der echten Kaufpreise im Vergleich zum absoluten Hoch sehen werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Ich sehe das ganz anders und denke, dass die Leute auch beim Wohnen sparen werden. 1998 hatten die Deutschen pro Nase 37m² Wohnraum, jetzt sind es 49m². Warum sollen es in Zukunft nicht (erzwungen) wieder 37m² sein? Mir sind keine Erzählungen über das unendliche Elend in Deutschland im Jahre 1998 bekannt.

37m2 gut geschnitten ist auch voll in Ordnung, eine drei köpfige Familie hätte dann 111m2, das langt locker, und ist noch immer viel mehr als zB meine Großeltern hatten. Aber die 49m2 sind eher durch die übertrieben großen AltbauEFHs die nur noch von 1,5 Leuten bewohnt werden. Bei mir in der Straße wohnen entweder ein Rentner auf 300m2 oder die 5-köpfige Familie auf 50m2. Überspitzt aber im Grunde wahr. Damals hat man halt groß gebaut, heute schlau in Bezug auf Flächen- und Energieverbrauch.

Wir sind aktuell mit drei Personen auf 100m2, wüsste nicht, wo wir wirklich mehr brauchen würde. Homeoffice, ok, also 11m2 für ein Büro, langt. Problem ist eher, dass auch die 110m2 Wohnung eine Mio kostet...

37qm2 für eine Person ist nicht mit 3 Personen mit 111qm2 aufzuwiegen. Es gibt gewisse Bereiche wie Küche, Bad etc. die fallen bei 37qm2 natürlich kleiner aus werden aber auch nur einmal gebraucht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In München leider eher 2m, sofern es etwas neueres ist.

Daher mieten und entspannt auf den Markt blicken. Aktuell die beste Situation, da Mieten quasi kaum bzw nicht steigen können

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Ich sehe das ganz anders und denke, dass die Leute auch beim Wohnen sparen werden. 1998 hatten die Deutschen pro Nase 37m² Wohnraum, jetzt sind es 49m². Warum sollen es in Zukunft nicht (erzwungen) wieder 37m² sein? Mir sind keine Erzählungen über das unendliche Elend in Deutschland im Jahre 1998 bekannt.

37m2 gut geschnitten ist auch voll in Ordnung, eine drei köpfige Familie hätte dann 111m2, das langt locker, und ist noch immer viel mehr als zB meine Großeltern hatten. Aber die 49m2 sind eher durch die übertrieben großen AltbauEFHs die nur noch von 1,5 Leuten bewohnt werden. Bei mir in der Straße wohnen entweder ein Rentner auf 300m2 oder die 5-köpfige Familie auf 50m2. Überspitzt aber im Grunde wahr. Damals hat man halt groß gebaut, heute schlau in Bezug auf Flächen- und Energieverbrauch.

Wir sind aktuell mit drei Personen auf 100m2, wüsste nicht, wo wir wirklich mehr brauchen würde. Homeoffice, ok, also 11m2 für ein Büro, langt. Problem ist eher, dass auch die 110m2 Wohnung eine Mio kostet...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Das ist falsch. "Die Nachfrage auf dem Immobilienportal sei im Vergleich zum vergangenen Jahr um 36 Prozent zurückgegangen, die Anzahl an inserierten Angeboten habe hingegen um 46 Prozent zugenommen."

Wir sollten die Diskussion dass sich das Angebot reduziert und niemand verkaufen möchte, hiermit beenden. Das Angebot steigt, die Nachfrage sinkt. Preise sinken.

Wenn das Angebot höher ist als die Nachfrage. Momentan bricht beides gleichzeitig ein.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Ist auch logisch, wenn man Mal 5 % Risikolos von der Bank kriegt und ein Unternehmen nur 3% Rendite erwirtschaftet muss der Preis des Unternhemens halt runter (wir gehen jetzt von einem Unternehmen, dass nicht mehr wirklich wächst aus). 101 Economics. Alles hängt vom Zins ab...

Das gleiche gilt übrigens auch für Immobilien: Wenn die Mietrendite nur 2-3% beträgt wie aktuell in vielen Großstädten und man risikolos 5% bekommt, dann muss der Preis fallen.

Ich stimme dem zu: Die Diskussion darüber, ob die Immobilienpreise mit dem extrem gestiegenen Bauzins fallen, ist nun erledigt, weil die Angebotspreise eben zum ersten Mal seit 15 Jahren nachweislich fallen. Am stärksten in den Metropolen, also genau so, wie es IW und Deutsche Bank schon kalkuliert hatten mit 40% spekulativer Überteuerung. Die historisch einmalig hohe Nachfrage war anscheinend eben doch vorrangig euphorisch und kreditgetrieben, nicht organisch. Mal sehen, wo das endet. Erinnert mich an Makrovorlesung und Charles D. Kindleberger (hieß der so?)

In den Hamburger Projekten wird jedenfalls wirklich gar nichts mehr verkauft oder die Webseiten sind eingefroren seit März 2022. Völliger Stillstand, alles steht auf noch verfügbar. Das Angebot bei Immoscout wächst auch nach wie vor stetig, allerdings vorrangig nur ältere Baujahre dabei mit Gas- oder Öl-Heizung. Die liegen nun natürlich wie Blei.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

wo siehst Du das Limit? 50% vom lohn? 60%? 70%?

Bei 50% läge man mit Nebenkosten bereits bei 60% und wenn das mit der Inflation so weiter geht, in 2 Jahren vielleicht schon bei 70%. Bei einem hypothetischen Haushaltsnetto von 6000€ netto wären dann noch 1800€ für Essen, Kleidung, Urlaube, Auto, Kinder, Hobbys und Rücklagen übrig. Viel Spaß, wenn da auch nur einen Monat bei einem von beiden das Gehalt nicht pünktlich kommt. Ach ja, und Teilzeit kann man sich dann selbstverständlich auch abschminken.
Und gerade am Anfang tilgt ihr noch kaum, sondern zahlt hauptsächlich Zinsen. Wenn ihr nach 3-5 Jahren verkaufen müsst (Trennung, Jobverlust etc.) und die Immobilie auch nur ein paar Prozent weniger bewertet wird, dann bekommt ihr noch einen schönen fünfstelligen Schuldenbetrag als Abschiedsgeschenk mit.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Vermutlich wird sich der Trend ja fortsetzen. Die Immobilienpreise werden jetzt voraussichtlich erstmal eine Weile sinken. Die Unsicherheit über Gaskosten dürfte die Nachfrage zusätzlich drücken.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Dafür hat man über die gesamte Laufzeit betrachtet die doppelt und dreifache Zinslast, na herzlichen Glückwunsch.

Aber ich weiß schon, die Käufer mit 500k+ Eigenkapital stehen schon Schlange, um sich eines der Schnäppchen zu sichern.

Zumindest subjektiv kann ich das bestätigen, in meinen Filtern für die Speckgürtel von Karlsruhe und Stuttgart sind einige EFH nun zum dritten Mal mit niedrigerem Preis inseriert worden. Auch kommen neuerdings nach meinem empfinden immer mehr EFH auf den Markt. Grob geschätzt würde ich sagen dass in den og. Speckgürteln -10 bis -15% diesen Herbst für EFH realistisch sind im Vgl. zu 12.21.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Auswertung von Immoscout24 zu den letzten drei Monaten:
"Wohnungen und Einfamilienhäuser zum Kauf haben in den deutschen Metropolen Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart in den Angebotspreisen um bis zu 6,6 Prozent nachgegeben."

Betonen möchte ich, es geht um ANGEBOTSPREISE, das sind nicht unbedingt die Preise die am Ende auch gezahlt werden. Wenn man bedenkt, dass es in der jüngsten Vergangenheit ja durchaus Gerüchte dahingehend gab, dass Käufer auch mal noch etwas draufgelegt haben, um den Zuschlag zu bekommen, die Angebotspreise also unter den Verkaufspreisen lagen, dann dürfte die echte Differenz aktuell deutlich über den genannten 6,6% liegen, ein zweistelliges Absinken würde mich da nicht wundern, und das in 3 Monaten.

Ich bin relativ klar davon überzeugt, das wir dieses Jahr zumindest in einigen Metropolen noch Abschläge von 20% der echten Kaufpreise im Vergleich zum absoluten Hoch sehen werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Auswertung von Immoscout24 zu den letzten drei Monaten:
"Wohnungen und Einfamilienhäuser zum Kauf haben in den deutschen Metropolen Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart in den Angebotspreisen um bis zu 6,6 Prozent nachgegeben."

Betonen möchte ich, es geht um ANGEBOTSPREISE, das sind nicht unbedingt die Preise die am Ende auch gezahlt werden. Wenn man bedenkt, dass es in der jüngsten Vergangenheit ja durchaus Gerüchte dahingehend gab, dass Käufer auch mal noch etwas draufgelegt haben, um den Zuschlag zu bekommen, die Angebotspreise also unter den Verkaufspreisen lagen, dann dürfte die echte Differenz aktuell deutlich über den genannten 6,6% liegen, ein zweistelliges Absinken würde mich da nicht wundern, und das in 3 Monaten.

Ich bin relativ klar davon überzeugt, das wir dieses Jahr zumindest in einigen Metropolen noch Abschläge von 20% der echten Kaufpreise im Vergleich zum absoluten Hoch sehen werden.

Das wurde bisher gekonnt ignoriert? Das sind die ersten Zahlen die doch wirklich überraschend eine so schnelle Trendwende zeigen. 6,6% Absinken in einigen TOP-Lagen in DE. Das ist schon krass. Zudem kommt, das (wie auch hier bereits berichtet) auch noch bei den gesunkenen Angebotspreisen vermutlich Verhandlungsspielraum besteht.

Das Angebot steigt also klar, wie es in dem Bericht auch heißt und die Nachfrage sinkt. Das haben hier einige die scheinbar wenigstens in der ersten VWL Vorlesung nicht alles verschlafen haben auch so gesagt.

Es wird spannend, vorallem mit horrend steigenden Energiepreisen. Das ist der wahre Wohlstandsverlust, weil sich dieser in allen Kategorien wie Lebensmittel, Mobilität, Wärme widerspiegelt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die kommende Krise dürfte wie ein Brandbeschleuniger für diese Entwicklung fungieren. Ich glaube übrigens, dass die Rezession alleine schon aus psychologischen Gründen bevorsteht, ganz unabhängig davon, ob in einer Woche wieder Gas aus Russland fließt und in welcher Höhe.

In den Köpfen hat sich festgesetzt, dass wir eine Krise haben, alles wird teurer und ganz speziell der deutsche Verbraucher ist extrem sensibel gegenüber Inflation. Alles, was mit Konsum zu tun hat (von Lebensmittel über Elektronik und Autos, aber auch Immobilien zur Eigennutzung) wird massiv heruntergefahren und deren Anbieter stehen vor schweren Zeiten.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Auswertung von Immoscout24 zu den letzten drei Monaten:
"Wohnungen und Einfamilienhäuser zum Kauf haben in den deutschen Metropolen Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart in den Angebotspreisen um bis zu 6,6 Prozent nachgegeben."

Betonen möchte ich, es geht um ANGEBOTSPREISE, das sind nicht unbedingt die Preise die am Ende auch gezahlt werden. Wenn man bedenkt, dass es in der jüngsten Vergangenheit ja durchaus Gerüchte dahingehend gab, dass Käufer auch mal noch etwas draufgelegt haben, um den Zuschlag zu bekommen, die Angebotspreise also unter den Verkaufspreisen lagen, dann dürfte die echte Differenz aktuell deutlich über den genannten 6,6% liegen, ein zweistelliges Absinken würde mich da nicht wundern, und das in 3 Monaten.

Ich bin relativ klar davon überzeugt, das wir dieses Jahr zumindest in einigen Metropolen noch Abschläge von 20% der echten Kaufpreise im Vergleich zum absoluten Hoch sehen werden.

Das wurde bisher gekonnt ignoriert? Das sind die ersten Zahlen die doch wirklich überraschend eine so schnelle Trendwende zeigen. 6,6% Absinken in einigen TOP-Lagen in DE. Das ist schon krass. Zudem kommt, das (wie auch hier bereits berichtet) auch noch bei den gesunkenen Angebotspreisen vermutlich Verhandlungsspielraum besteht.

Das Angebot steigt also klar, wie es in dem Bericht auch heißt und die Nachfrage sinkt. Das haben hier einige die scheinbar wenigstens in der ersten VWL Vorlesung nicht alles verschlafen haben auch so gesagt.

Es wird spannend, vorallem mit horrend steigenden Energiepreisen. Das ist der wahre Wohlstandsverlust, weil sich dieser in allen Kategorien wie Lebensmittel, Mobilität, Wärme widerspiegelt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was viele hier immer noch nicht verstehen: Pauschale, aus Statistiken abgeleitete, Aussagen sind wenig aussagekräftig. Diese Werte sind stark von älteren Gebrauchtobjekten geprägt. Glaubt ihr ernsthaft, dass z.B. neuwertige Objekte und Neubauten (0...10 Jahre alt) stark im Preis fallen werden? Ich denke nicht. Diese Objekte werden hochpreisig bleiben und aufgrund der düsteren Prognose für Neubauten evtl. sogar im Preis steigen (selbst wenn Statistiken von fallenden Immobilienpreisen sprechen).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hier wird oft vergessen das es nicht nur um die Auswirkungen von steigenden Zinsen auf die Immobilienpreise geht. Zugleich sind die Risiken für eine wirtschaftliche Stagnation sehr groß. Eine Rezession ist möglich.

Höhere Zinsen machen die Finanzierungsseite teurer. Weniger (reales) Einkommen verringert den Spielraum bei der Finanzierung zusätzllich, weil nur weniger Zins und Tilgung geleistet werden kann.

Dazu wird sobald die Zinsen über der Inflation Festgeld, Sparkonto, Anleihen etc. wieder attraktiv.

Das betrifft institutionelle Anleger. Vor allem aber auch ausländische Privatinvestoren, die die Preise für Toplagen in Hotspots (Ddorf, Muc, FFM) treiben.

Das killt dann auch einen Großteil des Appetits in Immobilien zu investieren um sich vor Inflation zu schützen. Dieses Argument würde nur gelten, wenn die Inflation weiter steigen würde und die ZBs nichts unternehmen. Selbst wenn der politische Wille und Schulden in Italien & co die EZB gegen Zinserhöhungen sind, schon allein der Inflationsdruck über den sehr geringen Wechselkurs zwingt die EZB zum handeln.

In dieser Gemengenlage ist es nicht vorstellbar dass Immobilienpreise nominal weiter steigen (mal von Ausnahmen in best. Lagen abgesehen).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

In München leider eher 2m, sofern es etwas neueres ist.

Daher mieten und entspannt auf den Markt blicken. Aktuell die beste Situation, da Mieten quasi kaum bzw nicht steigen können

Ich würde gerne alternativ zum Kauf für ein paar Jahre ein Haus für meine Familie mieten aber es gibt in meinem Ort schlicht keins. Mit Kindern ab einem gewissen Alter ziehst du auch nicht so flexibel an einen anderen Ort nur wegen der passenden Immobilie. Höchstens vereinzelt uralte Bruchbuden sind zu finden, leider. Da bleibe ich lieber in unserer Neubauwohnung und warte ab. Wir benötigen wg. Büro aber eigentlich dringend ein 5. Zimmer. Leider ist auch keine so große Wohnung zu finden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Für jemand, der seit Jahren auf dem Kölner Wohnungsmarkt sucht. Es gibt in Köln aufgrund der Kriegsvergangenheit eigentlich nur drei Arten von Immos:

  • Gründerzeit (Sülz, Südstadt, Altstadt): Kaum bezahlbar, kommt auch nie auf den Markt. Kann man also knicken
  • Neubauten (wie in Ehrenfeld, jetzt am Gründgürtel): Abartig teuer, aber eben neu, kann mir nicht vorstellen, dass solche Bauten auch nur einen Cent günstiger werden
    -50/60/70er Jahre bauten. Die wirklich hässlichen Kölner Gebäude: Grau, ohne Balkon, schlecht gedämmt... Genau diese Kategorie kommt aktuell vermehrt auf den Markt. Aber wer kauft denn bitte sowas? Oder will das Kaufen.

Ich schau echt sehr lange und kenn viele Immo-Besitzer in Köln. Aber heute so ne Bude sich anzulachen? Ne. Vor 2015 war das ok.

Und beim Rest? Das geht unter der Hand oder wird vererbt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

PhD hier:
Immopreise sind schon gefallen.

Weil es immer wieder kommt: warum sollten die Top Lagen nicht im Preis fallen?

Eine Toplage ist schon eingepreist ist daher nicht relevanf für den Effekt des Zinsanstiegs.

Eventuell sind Toplagen weniger volatil.
Aber: die niedrige Mietrendite I.e. hoher P/E ratio i.e. Wachstumsaktie ist besonders Zinsabhaengig!

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Hier wird oft vergessen das es nicht nur um die Auswirkungen von steigenden Zinsen auf die Immobilienpreise geht. Zugleich sind die Risiken für eine wirtschaftliche Stagnation sehr groß. Eine Rezession ist möglich.

Höhere Zinsen machen die Finanzierungsseite teurer. Weniger (reales) Einkommen verringert den Spielraum bei der Finanzierung zusätzllich, weil nur weniger Zins und Tilgung geleistet werden kann.

Dazu wird sobald die Zinsen über der Inflation Festgeld, Sparkonto, Anleihen etc. wieder attraktiv.

Das betrifft institutionelle Anleger. Vor allem aber auch ausländische Privatinvestoren, die die Preise für Toplagen in Hotspots (Ddorf, Muc, FFM) treiben.

Das killt dann auch einen Großteil des Appetits in Immobilien zu investieren um sich vor Inflation zu schützen. Dieses Argument würde nur gelten, wenn die Inflation weiter steigen würde und die ZBs nichts unternehmen. Selbst wenn der politische Wille und Schulden in Italien & co die EZB gegen Zinserhöhungen sind, schon allein der Inflationsdruck über den sehr geringen Wechselkurs zwingt die EZB zum handeln.

In dieser Gemengenlage ist es nicht vorstellbar dass Immobilienpreise nominal weiter steigen (mal von Ausnahmen in best. Lagen abgesehen).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Meine Partnerin und ich könnten aus finanziellen Aspekten zwar zu den jetzigen Preisen in München kaufen, aber macht für uns finanziell einfach keinen Sinn.

Wir leben viel günstiger zur Miete, sind flexibel bzgl. möglicher Auslandsstationen mit der Arbeit und haben die Möglichkeit "zuzuschlagen", wenn es eine Korrektur der Immobilienpreise geben würde (was ich noch nicht abschätzen kann, da bisher nur Objekte im ganz teuren Segment fallen).

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

In München leider eher 2m, sofern es etwas neueres ist.

Daher mieten und entspannt auf den Markt blicken. Aktuell die beste Situation, da Mieten quasi kaum bzw nicht steigen können

Ich würde gerne alternativ zum Kauf für ein paar Jahre ein Haus für meine Familie mieten aber es gibt in meinem Ort schlicht keins. Mit Kindern ab einem gewissen Alter ziehst du auch nicht so flexibel an einen anderen Ort nur wegen der passenden Immobilie. Höchstens vereinzelt uralte Bruchbuden sind zu finden, leider. Da bleibe ich lieber in unserer Neubauwohnung und warte ab. Wir benötigen wg. Büro aber eigentlich dringend ein 5. Zimmer. Leider ist auch keine so große Wohnung zu finden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Was viele hier immer noch nicht verstehen: Pauschale, aus Statistiken abgeleitete, Aussagen sind wenig aussagekräftig. Diese Werte sind stark von älteren Gebrauchtobjekten geprägt. Glaubt ihr ernsthaft, dass z.B. neuwertige Objekte und Neubauten (0...10 Jahre alt) stark im Preis fallen werden? Ich denke nicht. Diese Objekte werden hochpreisig bleiben und aufgrund der düsteren Prognose für Neubauten evtl. sogar im Preis steigen (selbst wenn Statistiken von fallenden Immobilienpreisen sprechen).

Also die Prämisse scheint zu sein: 1) Immobilienpreise steigen immer, analog zur Statistik und 2) Sollten Statistiken einmal etwas anders aussagen, gilt 1), aber invers zur Statistik.

Glauben ist was für die Kirche, sagte mein Stochastik-Prof immer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Quadratmeter haben sich geändert weil es mehr Singles gibt

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Summa summarum wird Wohnen halt deutlich teuerer als Früher.
Der Wohlstand in Deutschland und anderen Industrieländern wird u. a. aufrund der steigenden Kosten für Wohnen, Energie und Grundnahrungsmittel sinken, wir befinden uns auf einem (auch ökologisch nicht länger vertretbarem) Peak.

ja, das kann sein, dass wohnen teurer wird, weil Grund immer knapper und teuer wird, Baustoffe teurer werden, Löhne stiegen und vor allem Energie derzeit teuer geworden ist und in Bezug auf Energiewende kann Gas und Öl eigentlich auch nicht mehr billig werden. (Strom schon)

Interessant ist Deine Schlussfolgerung, dass die Leute dann lieber bei allem sparen, aber fürs Wohnen und Heizen noch den allerletzten Cent zusammen kratzen werden und einfach noch mehr und noch mehr und noch mehr zahlen werden.

wo siehst Du das Limit? 50% vom lohn? 60%? 70%?

Ich sehe das ganz anders und denke, dass die Leute auch beim Wohnen sparen werden. 1998 hatten die Deutschen pro Nase 37m² Wohnraum, jetzt sind es 49m². Warum sollen es in Zukunft nicht (erzwungen) wieder 37m² sein? Mir sind keine Erzählungen über das unendliche Elend in Deutschland im Jahre 1998 bekannt.

MfG

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Also die Prämisse scheint zu sein: 1) Immobilienpreise steigen immer, analog zur Statistik und 2) Sollten Statistiken einmal etwas anders aussagen, gilt 1), aber invers zur Statistik.

Glauben ist was für die Kirche, sagte mein Stochastik-Prof immer.

Ich versuche es nochmal: Eine Statistik über alle Immobilienobjekte und Orte hinweg ist wenig aussagekräftig für den einzelnen Immobilieninteressenten. Für diesen zählt nämlich eine konkrete Objektklasse in einer konkreten Region, was dazu führen kann, dass sich Objekte mit diesen Merkmalen entgegen der Statistik entwickeln (Statistik über alle Objekte zeigt fallenden Trend, spezifische Objekte nach o.g. Merkmalen stagnieren/steigen entgegen diesen Trend, was aber in der Statistik nicht sichtbar ist).

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Haha ja totaler Quatsch, dass man nun sagt. Ok Immobilienpreise fallen aber nicht für xyz, da Toplage, Super Stadt, Neubau usw. Nein,
so funktioniert ein Markt nicht. Altbau und Neubau sind eben korreliert, genauso wie alle anderen Faktoren. Wenn es stark nach Unten geht, dann sind alle Objekte betroffen. Bis auf wohl extrem wenige Ausnahmen die aber die Mehrheit nicht interessieren sollte. Analog Aktienmarkt.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Was viele hier immer noch nicht verstehen: Pauschale, aus Statistiken abgeleitete, Aussagen sind wenig aussagekräftig. Diese Werte sind stark von älteren Gebrauchtobjekten geprägt. Glaubt ihr ernsthaft, dass z.B. neuwertige Objekte und Neubauten (0...10 Jahre alt) stark im Preis fallen werden? Ich denke nicht. Diese Objekte werden hochpreisig bleiben und aufgrund der düsteren Prognose für Neubauten evtl. sogar im Preis steigen (selbst wenn Statistiken von fallenden Immobilienpreisen sprechen).

Also die Prämisse scheint zu sein: 1) Immobilienpreise steigen immer, analog zur Statistik und 2) Sollten Statistiken einmal etwas anders aussagen, gilt 1), aber invers zur Statistik.

Glauben ist was für die Kirche, sagte mein Stochastik-Prof immer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

wo siehst Du das Limit? 50% vom lohn? 60%? 70%?

Bei 50% läge man mit Nebenkosten bereits bei 60% und wenn das mit der Inflation so weiter geht, in 2 Jahren vielleicht schon bei 70%. Bei einem hypothetischen Haushaltsnetto von 6000€ netto wären dann noch 1800€ für Essen, Kleidung, Urlaube, Auto, Kinder, Hobbys und Rücklagen übrig. Viel Spaß, wenn da auch nur einen Monat bei einem von beiden das Gehalt nicht pünktlich kommt. Ach ja, und Teilzeit kann man sich dann selbstverständlich auch abschminken.
Und gerade am Anfang tilgt ihr noch kaum, sondern zahlt hauptsächlich Zinsen. Wenn ihr nach 3-5 Jahren verkaufen müsst (Trennung, Jobverlust etc.) und die Immobilie auch nur ein paar Prozent weniger bewertet wird, dann bekommt ihr noch einen schönen fünfstelligen Schuldenbetrag als Abschiedsgeschenk mit.

Keine Sorge wenn die Sozialabgaben weiter so geleistet werden sollen wie bisher und die Babyboomer in Rente gehen haben wir ab 2035 60% Sozialabgaben und 30% Einkommenssteuer von den restlichen 10% kann dann der Alltag bestritten werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Für München kann ich sagen: das was der Makler Anfang des Jahres noch angesetzt hat, wirst du jetzt selbst mit 20% Abschlag nicht los.

Die Instis sind genauso in Schockstarre. Jeder wartet ab aber was soll schon passieren auf der Zinsseite. Wenn der Stein erst richtig ins Rollen kommt, hält das niemand mehr auf. Die Bewertungen der Immobiliengesellschaften sprechen ja genauso Bände.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Selbst PhD (VWL) hier:

Ich habe von "best. Lagen" gesprochen, und nicht von Top Lagen im Allgemeinen.

Hier geht es um besondere Prestigeobjekte oder Lieberhaberlagen, deren Standort oder Lage einen besonderen Nutzen unabhängig vom Rendite Risiko Profil versprechen. Hier ist zumindest vorstellbar, das sich trotz steigender Zinsen und geringerer Einkommen, die Preise (nominal) nicht fallen müssen.

Ansonsten: Immobilien in Toplage sind keine Wachstumswerte.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

PhD hier:
Immopreise sind schon gefallen.

Weil es immer wieder kommt: warum sollten die Top Lagen nicht im Preis fallen?

Eine Toplage ist schon eingepreist ist daher nicht relevanf für den Effekt des Zinsanstiegs.

Eventuell sind Toplagen weniger volatil.
Aber: die niedrige Mietrendite I.e. hoher P/E ratio i.e. Wachstumsaktie ist besonders Zinsabhaengig!

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Hier wird oft vergessen das es nicht nur um die Auswirkungen von steigenden Zinsen auf die Immobilienpreise geht. Zugleich sind die Risiken für eine wirtschaftliche Stagnation sehr groß. Eine Rezession ist möglich.

Höhere Zinsen machen die Finanzierungsseite teurer. Weniger (reales) Einkommen verringert den Spielraum bei der Finanzierung zusätzllich, weil nur weniger Zins und Tilgung geleistet werden kann.

Dazu wird sobald die Zinsen über der Inflation Festgeld, Sparkonto, Anleihen etc. wieder attraktiv.

Das betrifft institutionelle Anleger. Vor allem aber auch ausländische Privatinvestoren, die die Preise für Toplagen in Hotspots (Ddorf, Muc, FFM) treiben.

Das killt dann auch einen Großteil des Appetits in Immobilien zu investieren um sich vor Inflation zu schützen. Dieses Argument würde nur gelten, wenn die Inflation weiter steigen würde und die ZBs nichts unternehmen. Selbst wenn der politische Wille und Schulden in Italien & co die EZB gegen Zinserhöhungen sind, schon allein der Inflationsdruck über den sehr geringen Wechselkurs zwingt die EZB zum handeln.

In dieser Gemengenlage ist es nicht vorstellbar dass Immobilienpreise nominal weiter steigen (mal von Ausnahmen in best. Lagen abgesehen).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Was viele hier immer noch nicht verstehen: Pauschale, aus Statistiken abgeleitete, Aussagen sind wenig aussagekräftig. Diese Werte sind stark von älteren Gebrauchtobjekten geprägt. Glaubt ihr ernsthaft, dass z.B. neuwertige Objekte und Neubauten (0...10 Jahre alt) stark im Preis fallen werden? Ich denke nicht. Diese Objekte werden hochpreisig bleiben und aufgrund der düsteren Prognose für Neubauten evtl. sogar im Preis steigen (selbst wenn Statistiken von fallenden Immobilienpreisen sprechen).

Das Grundproblem bei der Betrachtung ist einfach die Vereinfachung die der Betrachtung hier zugrunde liegt.
Der Markt ist hier einfach stärker fragmentiert, alleine schon die Regionen können extrem unterschiedlich sein - die Entwicklung unterscheidet sich ja schon zum Teil innerhalb einer Großstadt. Dann gibt es unterschiedlichste Objekte, bezogen auf die Art (Wohnungen in verschiedensten Größen/ Ausführungen, MFH, DHH, EFH,), Alter, Ausstattung Sanierungszustand die unterschiedliche Nutzer/ Interessenten ansprechen.

Ich lebe z.B. in den dt. Alpen südlich von München in einem sehr stark touristisch geprägten Ort. Auf Grund der Lage kann es keinen neuen Baugrund geben, d.h. alles was auf den Markt kommt ist Bestand und Nachverdichtung. Hier kommt aus dem Bestand seit Jahren so gut wie nichts auf den Markt (insbesondere EFH / DHH, entweder wird es vorab verkauft oder auf Grund der Lage gibt es eine massive Nachfrage nach Ferienobjekten (aktuell gibt es z.B. kein Verbot von Zweitwohnungen) die zu vollkommen irren Immobilienpreisen führt. Hier heitzt sich der Markt gerade weiter auf, da auch die Nachverdichtung einbricht (Bauträger können nicht mehr kalkulieren) - vollkommen irre.
30km nördlich sind die Preise schon billiger und man sieht auch stagnierende / leicht sinkende Preise und es kommen mehr Objekte auf den Markt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Haha. Wirklich lustig wie hier der Fraktion "Immobilien können nur steigen" hier langsam die Argumente ausgehen. Die Immobilienpreise sinken nominal und das betrifft alle Segmente und Regionen. Lebt damit.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Was viele hier immer noch nicht verstehen: Pauschale, aus Statistiken abgeleitete, Aussagen sind wenig aussagekräftig. Diese Werte sind stark von älteren Gebrauchtobjekten geprägt. Glaubt ihr ernsthaft, dass z.B. neuwertige Objekte und Neubauten (0...10 Jahre alt) stark im Preis fallen werden? Ich denke nicht. Diese Objekte werden hochpreisig bleiben und aufgrund der düsteren Prognose für Neubauten evtl. sogar im Preis steigen (selbst wenn Statistiken von fallenden Immobilienpreisen sprechen).

Also die Prämisse scheint zu sein: 1) Immobilienpreise steigen immer, analog zur Statistik und 2) Sollten Statistiken einmal etwas anders aussagen, gilt 1), aber invers zur Statistik.

Glauben ist was für die Kirche, sagte mein Stochastik-Prof immer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Was viele hier immer noch nicht verstehen: Pauschale, aus Statistiken abgeleitete, Aussagen sind wenig aussagekräftig. Diese Werte sind stark von älteren Gebrauchtobjekten geprägt. Glaubt ihr ernsthaft, dass z.B. neuwertige Objekte und Neubauten (0...10 Jahre alt) stark im Preis fallen werden? Ich denke nicht. Diese Objekte werden hochpreisig bleiben und aufgrund der düsteren Prognose für Neubauten evtl. sogar im Preis steigen (selbst wenn Statistiken von fallenden Immobilienpreisen sprechen).

Liest du Nachrichten? Gerade Neubauobjekte fallen doch im Preis. Ein Auszug aus dem Immoscout Bericht wurde doch weiter oben gepostet, lies gerne nach. Aber ist auch eigentlich schon überall in den Medien.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die meisten EZB-Länder, insbesondere die südlicher gelegenen, sind nicht an einer strafferen Geldpolitik interessiert - sie können sich diese ohne staatliche Sparmaßnahmen schlicht nicht leisten, und zu ernsthaften Reformen mit massiven Einschnitten für die Bevölkerung sind die Regierungen nicht bereit. Selbst viele Politiker in Deutschland, mit seinem ausufernden Sozialstaat und Staatsapparat, sind nicht auf höhere Zinsen und Sparkus gepolt.

Die Annahme, dass der EZB-Rat unabhängig davon Entscheidungen trifft, ist naiv. Dass in der jetzigen Situation immer noch nicht der Leitzins angepasst wurde, und eine Anpassung um gerade mal 25 Basispunkte vorgesehen ist, spricht schon eine deutliche Sprache. Ebenso, dass ein weiteres Kaufprogramm, diesmal speziell für italienische Staatsanleihen und andere mit großen Spreads zu den deutschen Anleihen, aufgesetzt werden soll. Die EZB wird die Situation kaum wieder in den Griff bekommen - die jahrelange ausgeweitete Geldmenge ist jetzt bei Konsum- und nicht mehr bloß bei Anlageprodukten angekommen.

Aktuell können Immobilienpreise vorläufig etwas sinken, da die Gehälter noch nicht an die Inflation angepasst sind (was denen, die den Großteil des Kaufpreises als Kredit aufnehmen müssen, aber nicht helfen wird).

Bei einer aufkommenden Lohn-Preis-Spirale und weiteren Entwertung des Euro sind längerfristig nominal niedrigere Immobilienpreise insgesamt betrachtet (bis auf evtl. regionale Ausnahmen) allerdings unwahrscheinlich.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Hier wird oft vergessen das es nicht nur um die Auswirkungen von steigenden Zinsen auf die Immobilienpreise geht. Zugleich sind die Risiken für eine wirtschaftliche Stagnation sehr groß. Eine Rezession ist möglich.

Höhere Zinsen machen die Finanzierungsseite teurer. Weniger (reales) Einkommen verringert den Spielraum bei der Finanzierung zusätzllich, weil nur weniger Zins und Tilgung geleistet werden kann.

Dazu wird sobald die Zinsen über der Inflation Festgeld, Sparkonto, Anleihen etc. wieder attraktiv.

Das betrifft institutionelle Anleger. Vor allem aber auch ausländische Privatinvestoren, die die Preise für Toplagen in Hotspots (Ddorf, Muc, FFM) treiben.

Das killt dann auch einen Großteil des Appetits in Immobilien zu investieren um sich vor Inflation zu schützen. Dieses Argument würde nur gelten, wenn die Inflation weiter steigen würde und die ZBs nichts unternehmen. Selbst wenn der politische Wille und Schulden in Italien & co die EZB gegen Zinserhöhungen sind, schon allein der Inflationsdruck über den sehr geringen Wechselkurs zwingt die EZB zum handeln.

In dieser Gemengenlage ist es nicht vorstellbar dass Immobilienpreise nominal weiter steigen (mal von Ausnahmen in best. Lagen abgesehen).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Im Mai war die Maklerin noch felsenfest überzeugt, dass dies problemlos und schnell gehen wird. Die Immobilie hat eine gute Lage am Stadtrand von Wiesbaden, Südbalkon, sehr ruhig, zwei Zimmer, 69 qm, schnelle Anbindung an die A66. Ich gehöre zu den "Boomern" von denen vorher schon die Rede war und habe die Wohnung geerbt. Vermietet und sanierungsbedürftig.

Dennoch war die Maklerin überzeugt sie locker für 230.000 Euro verkaufen zu können. Pustekuchen. So gut wie keine Interessenten...

Naja, aus Investorensicht will man heute wenigstens 5% Mietzins haben.

230.000 Euro + 70.000(?) Euro Sanierungsstau = 300.000 Euro.

5% Mietzins = 15.000 Euro/Jahr an Kaltmiete = ca. 1250€ kaltmiete pro Monat. Ist das realitisch für die Bude? Ich denke nicht.

Warum also soll das ein Investor kaufen?

Mit 3%, teilweise 2% Mietzins haben sich die Käufer abgebene, als die kreditzinsen unter 1% lagen und Investoren noch zusätzlich auf Wertsteigerungen spekulierten.

Jetzt auf eine weitere Wertsteigerung zu spekulieren erschiene mir ungewöhnlich.

Nimm die jährliche Kaltmiete x 20, subtrahiere die Instandsetzungskosten und Du hast einen halbwegs attraktiven Preis für den Käufer (zu jetzigen Bedingungen). vermutlich wird Dir das ergebnis aber nicht schmecken und das ist ein ganz klassischer Fall in der 1. Phase von kollabierenden Immobilienpreisen, dass die Preisvorstellungen von Anbietern und Käufern plötzlich sehr weit auseinander liegen und es deshalb zu keinem Handel mehr kommt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Die meisten EZB-Länder, insbesondere die südlicher gelegenen, sind nicht an einer strafferen Geldpolitik interessiert - sie können sich diese ohne staatliche Sparmaßnahmen schlicht nicht leisten, und zu ernsthaften Reformen mit massiven Einschnitten für die Bevölkerung sind die Regierungen nicht bereit. Selbst viele Politiker in Deutschland, mit seinem ausufernden Sozialstaat und Staatsapparat, sind nicht auf höhere Zinsen und Sparkus gepolt.

Die Annahme, dass der EZB-Rat unabhängig davon Entscheidungen trifft, ist naiv. Dass in der jetzigen Situation immer noch nicht der Leitzins angepasst wurde, und eine Anpassung um gerade mal 25 Basispunkte vorgesehen ist, spricht schon eine deutliche Sprache. Ebenso, dass ein weiteres Kaufprogramm, diesmal speziell für italienische Staatsanleihen und andere mit großen Spreads zu den deutschen Anleihen, aufgesetzt werden soll. Die EZB wird die Situation kaum wieder in den Griff bekommen - die jahrelange ausgeweitete Geldmenge ist jetzt bei Konsum- und nicht mehr bloß bei Anlageprodukten angekommen.

Aktuell können Immobilienpreise vorläufig etwas sinken, da die Gehälter noch nicht an die Inflation angepasst sind (was denen, die den Großteil des Kaufpreises als Kredit aufnehmen müssen, aber nicht helfen wird).

Bei einer aufkommenden Lohn-Preis-Spirale und weiteren Entwertung des Euro sind längerfristig nominal niedrigere Immobilienpreise insgesamt betrachtet (bis auf evtl. regionale Ausnahmen) allerdings unwahrscheinlich.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Hier wird oft vergessen das es nicht nur um die Auswirkungen von steigenden Zinsen auf die Immobilienpreise geht. Zugleich sind die Risiken für eine wirtschaftliche Stagnation sehr groß. Eine Rezession ist möglich.

Höhere Zinsen machen die Finanzierungsseite teurer. Weniger (reales) Einkommen verringert den Spielraum bei der Finanzierung zusätzllich, weil nur weniger Zins und Tilgung geleistet werden kann.

Dazu wird sobald die Zinsen über der Inflation Festgeld, Sparkonto, Anleihen etc. wieder attraktiv.

Das betrifft institutionelle Anleger. Vor allem aber auch ausländische Privatinvestoren, die die Preise für Toplagen in Hotspots (Ddorf, Muc, FFM) treiben.

Das killt dann auch einen Großteil des Appetits in Immobilien zu investieren um sich vor Inflation zu schützen. Dieses Argument würde nur gelten, wenn die Inflation weiter steigen würde und die ZBs nichts unternehmen. Selbst wenn der politische Wille und Schulden in Italien & co die EZB gegen Zinserhöhungen sind, schon allein der Inflationsdruck über den sehr geringen Wechselkurs zwingt die EZB zum handeln.

In dieser Gemengenlage ist es nicht vorstellbar dass Immobilienpreise nominal weiter steigen (mal von Ausnahmen in best. Lagen abgesehen).

Viele deiner Aussagen kann ich gut nachvollziehen und sie stimmen mE auch. Eine wird jedoch fraglich sein: ob es zu einer Lohn-Preis-Spirale kommen wird. Das halte ich nicht für ausgemacht (die Vorboten sind erkennbar, siehe konsertierte Aktion). Insofern kommt es eher zu einem Wohlstandsverlust für eine große Breite der Gesellschaft - und ob dann die Immobilien noch die erste Prio sein werden, ist fraglich - und schon sind wir wieder bei stagnierenden oder gar sinkenden Immobilienpreisen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Vermietung ist auf jeden Fall eine Option. Es ist zwar keine gute Lage, aber in Wiesbaden kann man wirklich alles vermieten. Aber natürlich ist es ein Plattenbau. Soweit ich mich erinnern kann war früher die Belüftung der Tiefgaragenanlage ein Problem.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Ich habe die Anzeige gefunden. Auf den ersten Blick ist der Preis für Wiesbsden ja sehr billig. Auf den zweiten Blick definitiv nicht.

Die Lage gilt in Wiesbaden nicht als gut. Das Gegenteil ist der Fall. Noch schlimmer als die Lage: Das ist ein Plattenbau aus den 1960er Jahren.

Ich kenne hier niemanden, der das freiwillig kaufen würde. Vor einigen Jahren sind diese Wohnungen für weniger als 100k gelaufen. Gruss aus Wiesbaden!

Nein, das Baujahr ist Mitte der 70er, die Anlage sehr gepflegt und die Wohnungen wurden bis vor kurzem tatsächlich noch gut verkauft...lassen sich gut vermieten und das werde ich dann halt auch weiterhin machen. Vielleicht auch nicht das Schlechteste angesichts der Inflation.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die EZB hat ein klares Inflationsmandat und muss (!) reagieren. Wenn sie das Mandat bricht, steht die Eurozone vor dem Zusammenbruch. Selbst wenn das nicht sofort passiert, werden die Finanzmärkte einfach einen höheren Aufschlag verlangen, dann muss D statt 1.5% eben 3% auf 10J Staatsanleihen zahlen. Frag dich mal wie lange das so funktionieren wird, wenn Länder wie D, NL oder Finnland bei einem Austritt auf einmal nur noch die Hälfte an Zins zahlen müssen.

Läuft die Inflation ungezügelt weiter ist dass das beste Futter für Parteien wie die EZB. Schon allein deswegen werden auch SPD und Freunde das nicht unterstützen.

Naiv ist zu glauben, dass die EZB nichts machen wird. Unser BuBa Präsident, von der SPD eingesetzt, lobbyiert bereits kräftig für Zinserhöhungen.

Den Spielraum die Inflation laufen zu lassen mit Argumenten wie die Inflation ist temporär ist vorbei.

Stellt sich die EZB dagegen werden die Finanzmärkte einfach höhere Ausfallprämien auf Staatsanleihen verlangen. Siehe Türkei. Die niedrigen Zinsen, wider der hohen Inflation, führen dort nicht zu besseren Finanzierungsbedingungen für Unternehmen und Haushalte. Ausfallprämien auf Staatsanleihen steigen mit jedem Mal wo die Türkische Zentralbank die Zinsen nicht erhöht.

Die EZB kann nicht machen was die Südstaaten wollen und muss erhöhen. Ansonsten ist sie bald Geschichte.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Die meisten EZB-Länder, insbesondere die südlicher gelegenen, sind nicht an einer strafferen Geldpolitik interessiert - sie können sich diese ohne staatliche Sparmaßnahmen schlicht nicht leisten, und zu ernsthaften Reformen mit massiven Einschnitten für die Bevölkerung sind die Regierungen nicht bereit. Selbst viele Politiker in Deutschland, mit seinem ausufernden Sozialstaat und Staatsapparat, sind nicht auf höhere Zinsen und Sparkus gepolt.

Die Annahme, dass der EZB-Rat unabhängig davon Entscheidungen trifft, ist naiv. Dass in der jetzigen Situation immer noch nicht der Leitzins angepasst wurde, und eine Anpassung um gerade mal 25 Basispunkte vorgesehen ist, spricht schon eine deutliche Sprache. Ebenso, dass ein weiteres Kaufprogramm, diesmal speziell für italienische Staatsanleihen und andere mit großen Spreads zu den deutschen Anleihen, aufgesetzt werden soll. Die EZB wird die Situation kaum wieder in den Griff bekommen - die jahrelange ausgeweitete Geldmenge ist jetzt bei Konsum- und nicht mehr bloß bei Anlageprodukten angekommen.

Aktuell können Immobilienpreise vorläufig etwas sinken, da die Gehälter noch nicht an die Inflation angepasst sind (was denen, die den Großteil des Kaufpreises als Kredit aufnehmen müssen, aber nicht helfen wird).

Bei einer aufkommenden Lohn-Preis-Spirale und weiteren Entwertung des Euro sind längerfristig nominal niedrigere Immobilienpreise insgesamt betrachtet (bis auf evtl. regionale Ausnahmen) allerdings unwahrscheinlich.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Hier wird oft vergessen das es nicht nur um die Auswirkungen von steigenden Zinsen auf die Immobilienpreise geht. Zugleich sind die Risiken für eine wirtschaftliche Stagnation sehr groß. Eine Rezession ist möglich.

Höhere Zinsen machen die Finanzierungsseite teurer. Weniger (reales) Einkommen verringert den Spielraum bei der Finanzierung zusätzllich, weil nur weniger Zins und Tilgung geleistet werden kann.

Dazu wird sobald die Zinsen über der Inflation Festgeld, Sparkonto, Anleihen etc. wieder attraktiv.

Das betrifft institutionelle Anleger. Vor allem aber auch ausländische Privatinvestoren, die die Preise für Toplagen in Hotspots (Ddorf, Muc, FFM) treiben.

Das killt dann auch einen Großteil des Appetits in Immobilien zu investieren um sich vor Inflation zu schützen. Dieses Argument würde nur gelten, wenn die Inflation weiter steigen würde und die ZBs nichts unternehmen. Selbst wenn der politische Wille und Schulden in Italien & co die EZB gegen Zinserhöhungen sind, schon allein der Inflationsdruck über den sehr geringen Wechselkurs zwingt die EZB zum handeln.

In dieser Gemengenlage ist es nicht vorstellbar dass Immobilienpreise nominal weiter steigen (mal von Ausnahmen in best. Lagen abgesehen).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wollte vor ca. 9 Monaten das Bad neumachen lassen (Raum Oberbayern). Natürlich hat sich kein Handwerker gefunden, alle haben abgesagt oder irre hohe Preise verlangt mit Startzeitpunkt Monate später. Haben es dann sein lassen. Heute nochmal angerufen. Auf einmal haben 3 Handwerksbetriebe sofort (!) Zeit. Preise sind immer noch sportlich, aber schon bisschen billiger.

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