DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ohje, da hat aber jemand Ahnung. Der Königsweg ist wohl eher jetzt zu mieten und später zu erben ;)

WiWi Gast schrieb am 02.06.2021:

Große Nachfrage für Immobilien als Eigenheim wird es in Deutschland immer geben weil Deutschland sich von einem mietvolk zu einem eigenheimvolk verändert. Über 50% Mieten noch. 30% die noch mieten würden kaufen.

Sind also noch einige Millionen Leute die Eigentum suchen. Mir eh egal. Ich habe vor 4 Jahren nicht gekauft um daraus Kapital zu schlagen. Ich habe gekauft um luxuriös zu leben und als Statussymbol. Da bin ich ehrlich. Jemand der mietet sehe ich als gescheitert an, außer die Menschen die für eine kurze Zeit an einen Ort gebunden sind. Mieter finanzieren für mich die schlauen Vermieter. Der kleine Fisch lässt sich sozusagen vom hai fressen, in dem Fall den miethai. Alles andere ist bla bla bla.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gibt glaube ich viele Leute wie mich aktuell: Anfang bis Mitte 30, verheiratet, beide Akademiker, aber aus relativ einfachen Verhältnissen (Eltern keine Akademiker, kein wirkliches Erbe vorhanden) - dazu noch in der Stadt wohnend, aber vom Land kommend. Obwohl wir relativ vermögend sind (aktuell ca. 250k EK, alles selbst erspart), Netto Haushaltseinkommen ca. 7k/Monat, wobei sich das durch Kinder bald reduzieren dürfte, schrecken wir davor zurück eine Immobilie am Stadtrand zu kaufen.

Hier in Düsseldorf gibt es im Umkreis hübsche Reihenhäuser mit kleinem Grundstück für ca. 600k-750k. Würde bedeuten wir müssten ca. 500k an Kredit aufnehmen. Davor schrecken wir ein wenig zurück. Erstens weil es eine Stange Geld ist und wir sparsam aufgewachsen bin. Zweitens weil meine Frau und ich uns echt unschlüssig sind, ob wir die nächsten 10 Jahre wirklich hier bleiben werden. Auf dem Land, wo wir herkommen, ist es zwar günstiger und die Eltern/Schwiegereltern als auch ein paar Freunde leben dort; allerdings finden wir dort keine Arbeit und es ist zugebenermaßen recht eintönig/langweilig.

Wir stecken ein wenig in der Klemme; auf der anderen Seite müssen wir uns auch noch nicht entscheiden. Deswegen sitzen wir die Situation aktuell einfach aus und sparen weiter vor uns hin. Keine Ahnung, ob es hier anderen Leuten ähnlich ergeht...

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"Der Königsweg ist wohl eher jetzt zu mieten und später zu erben "

Das Problem ist doch, dass viele gar nichts zum erben haben oder erst sehr spät in die Lage kommen. Wenn ich jetzt mal meine Abi-Jungs (alles Akademiker, alle in Kleinstadt aufgewachsen) als Referenz nehme.

Ca. 30% sind aus eher ärmeren Verhältnissen. Erben also nichts, weil Eltern selbst zur Miete wohnen.

Ca. 30% aus der mittleren Schicht. Eltern zahlen also selbst noch ab, haben vor 5 bis 10 Jahren erst gekauft. Meist sehr kleine EFH - also auch in der Rente bewohnbar. Sind aber auch erst 55-60 Jahre alt. Leben also noch gute 25 - 30 Jahre. Also dann mit knapp 60 oder später erben? Geil! Oder halt auf die Oma hoffen.

Ca. 20% könnten bald erben. Allerdings fallen da auf ein EFH dann zwei oder drei potentielle Erben. Es kann aber nur eben einer erben. Man erbt dann zwar Geld, aber kann ich dann kaufen? hmm..

Ca. 10%: Starkes Einkommen, reiches Elternhaus. Die haben alle jetzt gekauft, eben weil von Eltern/Verwandtschaft unterstützt.

Ich glaube, dass viele gar nicht die Chance haben zu kaufen/erben und dann so eine Stimmung wie in diesem Thread entsteht mit der Hoffnung, dass der Immobilienmarkt bald kippt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Gibt glaube ich viele Leute wie mich aktuell: Anfang bis Mitte 30, verheiratet, beide Akademiker, aber aus relativ einfachen Verhältnissen (Eltern keine Akademiker, kein wirkliches Erbe vorhanden) - dazu noch in der Stadt wohnend, aber vom Land kommend. Obwohl wir relativ vermögend sind (aktuell ca. 250k EK, alles selbst erspart), Netto Haushaltseinkommen ca. 7k/Monat, wobei sich das durch Kinder bald reduzieren dürfte, schrecken wir davor zurück eine Immobilie am Stadtrand zu kaufen.

Hier in Düsseldorf gibt es im Umkreis hübsche Reihenhäuser mit kleinem Grundstück für ca. 600k-750k. Würde bedeuten wir müssten ca. 500k an Kredit aufnehmen. Davor schrecken wir ein wenig zurück. Erstens weil es eine Stange Geld ist und wir sparsam aufgewachsen bin. Zweitens weil meine Frau und ich uns echt unschlüssig sind, ob wir die nächsten 10 Jahre wirklich hier bleiben werden. Auf dem Land, wo wir herkommen, ist es zwar günstiger und die Eltern/Schwiegereltern als auch ein paar Freunde leben dort; allerdings finden wir dort keine Arbeit und es ist zugebenermaßen recht eintönig/langweilig.

Wir stecken ein wenig in der Klemme; auf der anderen Seite müssen wir uns auch noch nicht entscheiden. Deswegen sitzen wir die Situation aktuell einfach aus und sparen weiter vor uns hin. Keine Ahnung, ob es hier anderen Leuten ähnlich ergeht...

Bildet euch fort. Gut ausgebildete Generalisten bekommen auf dem platten Land auch gut bezahlte Arbeit.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Gibt glaube ich viele Leute wie mich aktuell: Anfang bis Mitte 30, verheiratet, beide Akademiker [...]

Ja klar, geht vielen so. 250k€ EK ist schonmal ne Hausnummer. Sieht bei mir ähnlich aus, ich habe aber a) keine Lust mein ganzes Kapital in ein Haus zu stecken und b) ist es doch absolut lachhaft dass man für 600k€ aufwärts nur ein popeliges Reihenhaus mit Minigarten bekommt. Ich halte die Füße still und warte ab :-) Vielleicht hat Schwiegermutter in ein paar Jahren keinen Bock mehr allein in ihrer rießen Hütte zu sitzen und zieht aus.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Gibt glaube ich viele Leute wie mich aktuell: Anfang bis Mitte 30, verheiratet, beide Akademiker, aber aus relativ einfachen Verhältnissen (Eltern keine Akademiker, kein wirkliches Erbe vorhanden) - dazu noch in der Stadt wohnend, aber vom Land kommend. Obwohl wir relativ vermögend sind (aktuell ca. 250k EK, alles selbst erspart), Netto Haushaltseinkommen ca. 7k/Monat, wobei sich das durch Kinder bald reduzieren dürfte, schrecken wir davor zurück eine Immobilie am Stadtrand zu kaufen.

Hier in Düsseldorf gibt es im Umkreis hübsche Reihenhäuser mit kleinem Grundstück für ca. 600k-750k. Würde bedeuten wir müssten ca. 500k an Kredit aufnehmen. Davor schrecken wir ein wenig zurück. Erstens weil es eine Stange Geld ist und wir sparsam aufgewachsen bin. Zweitens weil meine Frau und ich uns echt unschlüssig sind, ob wir die nächsten 10 Jahre wirklich hier bleiben werden. Auf dem Land, wo wir herkommen, ist es zwar günstiger und die Eltern/Schwiegereltern als auch ein paar Freunde leben dort; allerdings finden wir dort keine Arbeit und es ist zugebenermaßen recht eintönig/langweilig.

Wir stecken ein wenig in der Klemme; auf der anderen Seite müssen wir uns auch noch nicht entscheiden. Deswegen sitzen wir die Situation aktuell einfach aus und sparen weiter vor uns hin. Keine Ahnung, ob es hier anderen Leuten ähnlich ergeht...

Ja exakt so. Sind Mitte 30, haben 200k EK, aber sehen es nicht ein, ein Reihenhaus für 600k+ zu kaufen. Wohnen lieber zur Miete.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Wir stecken ein wenig in der Klemme; auf der anderen Seite müssen wir uns auch noch nicht entscheiden. Deswegen sitzen wir die Situation aktuell einfach aus und sparen weiter vor uns hin. Keine Ahnung, ob es hier anderen Leuten ähnlich ergeht...

Laut Experten sind Immobilien derzeit ca. 30% überbewertet. Viele, die jetzt kaufen, tilgen aber trotzdem lieber diese 30% anstatt das Geld weiter dem Vermieter zu schenken. Weg ist das Geld so oder so, aber beim Kauf gibt es immerhin noch die Chance, dass der Wert doch noch steigt. So ist die Denke.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Welche Situation sitzt ihr aus? Die 7-8% steigenden Immopreise pro Jahr?

Ich verstehe nie warum einer vor 500.000 Euro „Schulden“ Angst hat wenn er bereits in jungen Jahren 250.000 erspart hat.

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Gibt glaube ich viele Leute wie mich aktuell: Anfang bis Mitte 30, verheiratet, beide Akademiker, aber aus relativ einfachen Verhältnissen (Eltern keine Akademiker, kein wirkliches Erbe vorhanden) - dazu noch in der Stadt wohnend, aber vom Land kommend. Obwohl wir relativ vermögend sind (aktuell ca. 250k EK, alles selbst erspart), Netto Haushaltseinkommen ca. 7k/Monat, wobei sich das durch Kinder bald reduzieren dürfte, schrecken wir davor zurück eine Immobilie am Stadtrand zu kaufen.

Hier in Düsseldorf gibt es im Umkreis hübsche Reihenhäuser mit kleinem Grundstück für ca. 600k-750k. Würde bedeuten wir müssten ca. 500k an Kredit aufnehmen. Davor schrecken wir ein wenig zurück. Erstens weil es eine Stange Geld ist und wir sparsam aufgewachsen bin. Zweitens weil meine Frau und ich uns echt unschlüssig sind, ob wir die nächsten 10 Jahre wirklich hier bleiben werden. Auf dem Land, wo wir herkommen, ist es zwar günstiger und die Eltern/Schwiegereltern als auch ein paar Freunde leben dort; allerdings finden wir dort keine Arbeit und es ist zugebenermaßen recht eintönig/langweilig.

Wir stecken ein wenig in der Klemme; auf der anderen Seite müssen wir uns auch noch nicht entscheiden. Deswegen sitzen wir die Situation aktuell einfach aus und sparen weiter vor uns hin. Keine Ahnung, ob es hier anderen Leuten ähnlich ergeht...

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Aussitzen ist beim Immobilienkauf keine clevere Strategie, denn desto später man seine selbstgenutzte Immobilie kauft, desto weniger bzw. kürzer hat man etwas davon. Für mich gehört ein unbefristeter Arbeitvertrag und eine eigene Immobilie einfach zu einem lebenswerten Leben dazu. Ich habe nicht Wing studiert um mich von befristeter Stelle zu befristeter Stelle zu hangeln und ständig in irgendwelche Mietwohnungen umherzuziehen. Klar, man gewöhnt sich an einiges, aber sicher nicht an alles und man ist damit auch schon gar nicht erst zufrieden!

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Welche Situation sitzt ihr aus? Die 7-8% steigenden Immopreise pro Jahr?

Ich verstehe nie warum einer vor 500.000 Euro „Schulden“ Angst hat wenn er bereits in jungen Jahren 250.000 erspart hat.

Die kommt dann, wenn es auf einmal nicht mehr ganz so gut läuft. Krankheit, Job weg, Trennung, Umzug ,.. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht überbordend, aber manch einer hat sie doch im Kopf.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Welche Situation sitzt ihr aus? Die 7-8% steigenden Immopreise pro Jahr?

Ich verstehe nie warum einer vor 500.000 Euro „Schulden“ Angst hat wenn er bereits in jungen Jahren 250.000 erspart hat.

Die kommt dann, wenn es auf einmal nicht mehr ganz so gut läuft. Krankheit, Job weg, Trennung, Umzug ,.. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht überbordend, aber manch einer hat sie doch im Kopf.

Letztendlich hat man bei Mieten auch implizit Schulden, du musst nämlich bis an Dein Lebensende Miete bezahlen. Die diskontierten Mietverbindlichkeiten werden deswegen auch nach IFRS 16 als Verbindlichkeit auf der Passivseite eines Unternehmens erfasst. Es besteht also letztendlich genau die gleiche Problematik, d.h. wenn du die Miete nicht zahlen kannst fliegst du aus der Wohnung raus. Die Frage ist also, ob die Tilgungsrate plus Haus-Nebenkosten höher sind als die Miete. Hier kann man aber im Notfall die Tilgungsrate runter setzen bzw. mit der Bank verhandeln.

Das Risiko besteht also eher darin, dass man das Haus zu einem Preis unter Kaufpreis verkaufen muss. Die Nebenkosten sind natürlich auch weg.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja, genau, wir sitzen die aktuelle Immobilienpreis-Situation aus. Wohnen aktuell zur Miete nur 300m vom Rhein entfernt, warm 1250€/Monat, seit Einzug vor 5 Jahren keine Mieterhöhung und für beide nur ca. 4km zur Arbeitsstelle.

Habe ja in meinem Post begründet, warum wir vor 500k FK zurückschrecke: 1. Ist viel Geld und sind uns nicht sicher, ob die Preise weiter in dem Tempo steigen werden, 2. Wissen wir nicht, ob wir hier für immer bleiben wollen - dank Homeoffice könnte man sich auch anderswo etwas suchen, vllt wieder Richtung Heimat wg. Familie und Freunden und 3. sind Kinder geplant und dann werden auch nicht mehr 7k Nettogehalt drin sitzen.

Konsequenz ist, dass wir weiterhin monatlich ca. 4k/Monat sparen und schauen wie sich die Preise entwickeln und wie sich unsere private (Kinderwunsch) und berufliche Situation entwickelt.

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Welche Situation sitzt ihr aus? Die 7-8% steigenden Immopreise pro Jahr?

Ich verstehe nie warum einer vor 500.000 Euro „Schulden“ Angst hat wenn er bereits in jungen Jahren 250.000 erspart hat.

[...]

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Ja, genau, wir sitzen die aktuelle Immobilienpreis-Situation aus.

Ist halt die Frage, ob sich in absehbarer Zeit an den Preisen was ändern wird. Der Immobilienmarkt reagiert anders als Aktien sehr sehr träge auf äußere Einflüsse. Zumindest in der Abwärtsrichtung. Die Leute verkaufen dann nämlich einfach lieber gar nicht als zu einem schlechten Preis. Der heiß ersehnte "große" Crash wird nicht plötzlich kommen sondern schleichend, und in Boom-Regionen wird er auch keine Wunder vollbringen. Vielleicht kostet das Reihenhaus in München dann nicht mehr 800k sondern nur noch 600k. Macht dann den Braten auch nicht mehr fett, ob man direkt gekauft und schon abbezahlt hat oder ein paar Jahre weiter Miete gezahlt hat. Das bisher getilgte Geld ist dann halt weg, aber das wäre es als Mieter auch gewesen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Träum mal weiter. Wenn du wüsstest, wer so alles mietet. Ich kenne Leute mit Gehaltsklassen, die einfach mal locker 4.000 Miete pro Monat für eine 1A-Lage in der Münchner Innenstadt zahlen. Die spüren das gar nicht, das ist für die eine völlig normale monatliche Ausgabe. Die schätzen die Flexibilität, sie müssen sich um nichts kümmern oder instandhalten. Der Vermieter muss sich um alles kümmern.

Wenn man wegen Kindern ein großes Haus kauft, hat man auch nur maximal 20 Jahre was davon. Danach sind die Kinder weg und das Haus zu groß.

Eine große Immobilie bedeutet auch einen riesigen Haufen Arbeit. Manche wollen auch das einfach nicht. 150qm Wohnfläche putzen, den großen Garten muss man pflegen. Da kommen einige Arbeitsstunden jede Woche zusammen. Bei einer kleinen Immobilie kannst du deine Freizeit anders investieren.

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Aussitzen ist beim Immobilienkauf keine clevere Strategie, denn desto später man seine selbstgenutzte Immobilie kauft, desto weniger bzw. kürzer hat man etwas davon. Für mich gehört ein unbefristeter Arbeitvertrag und eine eigene Immobilie einfach zu einem lebenswerten Leben dazu. Ich habe nicht Wing studiert um mich von befristeter Stelle zu befristeter Stelle zu hangeln und ständig in irgendwelche Mietwohnungen umherzuziehen. Klar, man gewöhnt sich an einiges, aber sicher nicht an alles und man ist damit auch schon gar nicht erst zufrieden!

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Ja, genau, wir sitzen die aktuelle Immobilienpreis-Situation aus. Wohnen aktuell zur Miete nur 300m vom Rhein entfernt, warm 1250€/Monat, seit Einzug vor 5 Jahren keine Mieterhöhung und für beide nur ca. 4km zur Arbeitsstelle.

Habe ja in meinem Post begründet, warum wir vor 500k FK zurückschrecke: 1. Ist viel Geld und sind uns nicht sicher, ob die Preise weiter in dem Tempo steigen werden, 2. Wissen wir nicht, ob wir hier für immer bleiben wollen - dank Homeoffice könnte man sich auch anderswo etwas suchen, vllt wieder Richtung Heimat wg. Familie und Freunden und 3. sind Kinder geplant und dann werden auch nicht mehr 7k Nettogehalt drin sitzen.

Konsequenz ist, dass wir weiterhin monatlich ca. 4k/Monat sparen und schauen wie sich die Preise entwickeln und wie sich unsere private (Kinderwunsch) und berufliche Situation entwickelt.

Welche Situation sitzt ihr aus? Die 7-8% steigenden Immopreise pro Jahr?

Ich verstehe nie warum einer vor 500.000 Euro „Schulden“ Angst hat wenn er bereits in jungen Jahren 250.000 erspart hat.

[...]

Die Frage ist ja auch immer, wie die 250k arbeiten.
Auf dem Sparbuch wäre mies, aber investiert könnt ihr die Miete ja aus den Erträgen zahlen. Entsprechend ist der Druck dann auch gering was eigenes zu kaufen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gleichzeitig ist aber auch ein Nutzungsrecht zu aktivieren ;)

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Welche Situation sitzt ihr aus? Die 7-8% steigenden Immopreise pro Jahr?

Ich verstehe nie warum einer vor 500.000 Euro „Schulden“ Angst hat wenn er bereits in jungen Jahren 250.000 erspart hat.

Die kommt dann, wenn es auf einmal nicht mehr ganz so gut läuft. Krankheit, Job weg, Trennung, Umzug ,.. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht überbordend, aber manch einer hat sie doch im Kopf.

Letztendlich hat man bei Mieten auch implizit Schulden, du musst nämlich bis an Dein Lebensende Miete bezahlen. Die diskontierten Mietverbindlichkeiten werden deswegen auch nach IFRS 16 als Verbindlichkeit auf der Passivseite eines Unternehmens erfasst. Es besteht also letztendlich genau die gleiche Problematik, d.h. wenn du die Miete nicht zahlen kannst fliegst du aus der Wohnung raus. Die Frage ist also, ob die Tilgungsrate plus Haus-Nebenkosten höher sind als die Miete. Hier kann man aber im Notfall die Tilgungsrate runter setzen bzw. mit der Bank verhandeln.

Das Risiko besteht also eher darin, dass man das Haus zu einem Preis unter Kaufpreis verkaufen muss. Die Nebenkosten sind natürlich auch weg.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Geht uns ganz exakt genauso!

Trotz vorhersehbarem Erbe (Eltern Beamte+Beihilfe und Haus mit Wert 500-600k plus cash) und sehr guten Einkommen haben wir uns auch fürs Mieten entschieden. Wenn was ist, zahlt der Vermieter eben (Reparaturen etc). Wir sparen nur nicht ganz so viel wegen Kind und einem doch etwas ausgedehnteren Lebensform (im Sommer gut und gerne mal 1,5k für Lebensmittel im Monat...).

Aber muss ja auch nicht. Auch wir könnten sagen wir rechnen mit mindestens dem Erbe oben (bei Frau kommt auch noch was hinzu) und könnten uns so das 700,800k Haus kaufen. Dennoch ist das letztlich Kopfsache (so viel Schulden, denn es ist eben kein eigenes Haus, bis es abbezahlt ist).
Das einzige Problem daran ist dass wir leider kein modernes Haus zur Miete finden (unter 3k..)

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Ja, genau, wir sitzen die aktuelle Immobilienpreis-Situation aus. Wohnen aktuell zur Miete nur 300m vom Rhein entfernt, warm 1250€/Monat, seit Einzug vor 5 Jahren keine Mieterhöhung und für beide nur ca. 4km zur Arbeitsstelle.

Habe ja in meinem Post begründet, warum wir vor 500k FK zurückschrecke: 1. Ist viel Geld und sind uns nicht sicher, ob die Preise weiter in dem Tempo steigen werden, 2. Wissen wir nicht, ob wir hier für immer bleiben wollen - dank Homeoffice könnte man sich auch anderswo etwas suchen, vllt wieder Richtung Heimat wg. Familie und Freunden und 3. sind Kinder geplant und dann werden auch nicht mehr 7k Nettogehalt drin sitzen.

Konsequenz ist, dass wir weiterhin monatlich ca. 4k/Monat sparen und schauen wie sich die Preise entwickeln und wie sich unsere private (Kinderwunsch) und berufliche Situation entwickelt.

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Welche Situation sitzt ihr aus? Die 7-8% steigenden Immopreise pro Jahr?

Ich verstehe nie warum einer vor 500.000 Euro „Schulden“ Angst hat wenn er bereits in jungen Jahren 250.000 erspart hat.

[...]

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Welche Situation sitzt ihr aus? Die 7-8% steigenden Immopreise pro Jahr?

Ich verstehe nie warum einer vor 500.000 Euro „Schulden“ Angst hat wenn er bereits in jungen Jahren 250.000 erspart hat.

Ich kann das sehr gut verstehen. Ist halt schon was anderes, wenn man "entspannt" mit 250k Sicherheit lebt oder aber auf einmal nicht nur kein Notpolster, sondern direkt 500K Schulden hat.

In Düsseldorf werden 0815 Reihenhäuser (Neubau) für knapp ne Mio angeboten. Und dann in Randlagen (Angermund). Imho ist der Immobilienmarkt völlig ausser Kontrolle. Während Dinks (Akademiker) keine Chance auf Eigentum haben, kaufen kriminelle Asis ihre fünfte Wohnung in Bar.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Was mir aufgefallen ist, dass dieser Thread gefühlt schon seit etlichen Wochen in den Top 10 Beiträgen dieses Forums ist. Immer in Hinterkopf, dass dies keine Immobilienforum ist, sondern eher ein Forum für Akademiker, wo überwiegend junge Leute sich über Auslandssemester und mögliche Praktika austauschen sollten. Ist dies alles für mich ein Zeichen wie aufgeladen die Stimmung bei diesem Thema ist [...]

Genau. Das zeigt ganz extrem, wie stark der Kaufwille vieler junger Akademiker ist, welcher derzeit nicht befriedigt werden kann. Nie wurde unter jungen Akademikern so oft über Immobilienkauf geredet. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Preise weiter extrem steigen werden, weil die Nachfrage einfach nicht befriedigt werden kann.

Wer es kennt: Geht mal auf Google Trends und gebt dort ein:
Deutschland
2004 bis heute
Keyword: Haus kaufen
Keyword: Wohnung kaufen

Das Ranking ist relativ. 2012 wurde die 25er Linie durchbrochen. 2015/2016 wurde die 50er Linie durchbrochen. 2019 die 75er Linie.

Im Mai 2020 mit 92 dann ein großer Rutsch nach oben. Corona-Schock = extrem positiv. April 2021 das bisherige ATH mit 100 (wie gesagt, Ranking ist relativ und Bestwert = 100).

Auch das Thema Wohnung kaufen steigt stetig an. Wäre der Chart ein Aktienchart, es wäre die perfekte Aktie ohne Risiko. Dauerhaft stetig nach oben.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Preise können auch sinken. In Paris dachten auch viele, dass die Preise ja nur steigen können, das taten sie jahrelang auch und haben sich komplett von den Einkommen der Menschen abgekoppelt. Im teuren Paris verdient man im Schnitt weniger als in Frankfurt, München oder Stuttgart, dennoch zahlt man im Schnitt 10k pro qm. In den Nobelgegenden selbstverständlich noch deutlich mehr. Vor Corona haben die Leute ungesehen per Email Kaufangebote per Internet geschickt. Heute lassen sich die Interessenten Zeit und sind wählerischer.

Makler müssen immer häufiger Eigentümer überzeugen, die Preise zu senken. Der Pariser Mietmarkt der für Mieter immer sehr extrem schwer war, hat sich auch entspannt. Gerade viele möbilierte Wohnungen kommen auf den Markt, die als Ferienwohnung vermietet waren, ebenso solche die früher an Expats oder Geschäftsreisende und/oder an Firmen direkt vermietet waren. Mancher Vermieter gibt dieses Geschäft ganz auf und will verkaufen. Gleichzeitig suchen viele Leute jetzt doch lieber eine Wohnung oder ein Haus in den Vororten, wo es grüner ist und weniger dicht besiedelt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In meinen Augen - und damit möchte ich hier niemanden etwas unterstellen - heult unsere Generation auch gerne mal etwas sehr rum und keiner ist damit einverstanden "Abstriche" für etwas langfristiges zu machen. Verzicht gibt es doch bei uns gar nicht. Handy für knapp 1.200 Euro, den AMG vor der Tür... Der tägliche Konsum ist heute wichtiger als das langfristige Invest.

Die Diskussion: "Ja, wenn ich kaufe, dann hat die Generation nach mir etwas. Für mich ist es gleich, ob Miete bis Lebensende oder Kauf. " trifft es dabei auf den Kopf. Aber dann wollen hier viele erben. Hätten eure Eltern so gedacht, würdet ihr doch gar nicht in den Genuss kommen zu erben.

In meinen Augen hat die Diskussion gar nicht so viel mit der Immobilienwelt zu tun, sondern eher wie unsere Generation eingestellt ist und da heißt es erstmal "Ich, Ich, Ich".

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Was mir aufgefallen ist, dass dieser Thread gefühlt schon seit etlichen Wochen in den Top 10 Beiträgen dieses Forums ist. Immer in Hinterkopf, dass dies keine Immobilienforum ist, sondern eher ein Forum für Akademiker, wo überwiegend junge Leute sich über Auslandssemester und mögliche Praktika austauschen sollten. Ist dies alles für mich ein Zeichen wie aufgeladen die Stimmung bei diesem Thema ist [...]

Genau. Das zeigt ganz extrem, wie stark der Kaufwille vieler junger Akademiker ist, welcher derzeit nicht befriedigt werden kann. Nie wurde unter jungen Akademikern so oft über Immobilienkauf geredet. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Preise weiter extrem steigen werden, weil die Nachfrage einfach nicht befriedigt werden kann.

Wer es kennt: Geht mal auf Google Trends und gebt dort ein:
Deutschland
2004 bis heute
Keyword: Haus kaufen
Keyword: Wohnung kaufen

Das Ranking ist relativ. 2012 wurde die 25er Linie durchbrochen. 2015/2016 wurde die 50er Linie durchbrochen. 2019 die 75er Linie.

Im Mai 2020 mit 92 dann ein großer Rutsch nach oben. Corona-Schock = extrem positiv. April 2021 das bisherige ATH mit 100 (wie gesagt, Ranking ist relativ und Bestwert = 100).

Auch das Thema Wohnung kaufen steigt stetig an. Wäre der Chart ein Aktienchart, es wäre die perfekte Aktie ohne Risiko. Dauerhaft stetig nach oben.

Viele, die hier den threat hochhalten passen aber auch nicht mehr ganz in das Zielbild des jungen Akademikers sondern sind eher Ende 30 bis Mitte 40 und feiern sich selbst für Ihre gute Entscheidung (z.B. der Kerl mit seiner Hütte in Hannover im "Mykonos Stil" :))
Aber im Grundsatz ist das richtig, es ist ein brisantes Thema für alle um die 30 und wird auch medial extrem gehypt (jede Woche Artikel in WIWO, Handelsblatt und den großen online Zeitungen). Die Hausse ernährt die Hausse.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Träum mal weiter. Wenn du wüsstest, wer so alles mietet. Ich kenne Leute mit Gehaltsklassen, die einfach mal locker 4.000 Miete pro Monat für eine 1A-Lage in der Münchner Innenstadt zahlen. Die spüren das gar nicht, das ist für die eine völlig normale monatliche Ausgabe. Die schätzen die Flexibilität, sie müssen sich um nichts kümmern oder instandhalten. Der Vermieter muss sich um alles kümmern.

Wenn man wegen Kindern ein großes Haus kauft, hat man auch nur maximal 20 Jahre was davon. Danach sind die Kinder weg und das Haus zu groß.

Eine große Immobilie bedeutet auch einen riesigen Haufen Arbeit. Manche wollen auch das einfach nicht. 150qm Wohnfläche putzen, den großen Garten muss man pflegen. Da kommen einige Arbeitsstunden jede Woche zusammen. Bei einer kleinen Immobilie kannst du deine Freizeit anders investieren.

Sorry aber jemanden der ein Argument mit "Träum mal weiter" beginnt und es darauf aufbaut, dass er "halt Leute kennt", kann ich nicht ernst nehmen.

Die Annahme, dass solche Leute existieren, ändert übrigens auch nichts an meiner Lebenseinstellung.
Und es bedeutet auch schon gar nicht, dass diese Leute finanziell sinnvoll handeln.

Kenne auch Leute die lieber Autos leasen als Gebrauchtwagen zu kaufen, um immer die neuesten Modelle fahren zu können. Trotzdem würde ich es nicht als Argument gegen den Kauf von Gebrauchtwagen anführen...

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Keine Sorge, bisher ist jede Bubble irgendwann geplatzt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nochmal zu der Erbschaftsdiskussion oben.

Man sollte nicht vergessen, dass die Erbschaftssteuer mit den hohen Immobilienpreisen mittlerweile sehr stark reinspielt.

Es gibt einen Freibetrag von 400.000 Euro pro Elternteil und Kind. Gehört eine Immo jetzt einem Elternteil (und nicht den beiden gemeinsam) dann sind die 400.000 Euro mittlerweile sehr schnell erreicht (z.B. mit einer 40qm Eigentumswohnung in München). Alles darüber muss versteuert werden und das macht dann schnell recht große Beträge aus.

Ich gehe davon aus, dass eine neue Regierung hier auch nochmal rangeht und die Freibeträge reduziert (wie schon mehrmals diskutiert).
Nicht falsch verstehen das mit dem Erben ist sicherlich privilergiert. Gleichzeitig blenden viele das Thema der Erbschaftssteuer komplett aus. Schenkungen zu Lebzeiten machen viele auch nicht.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Man darf halt nicht vergessen, dass die Immobilienpreise von ca. 10% der Objekte, nämlich in den großen Städten getrieben werden.

Klar in München, Berlin, Hamburg, FFM, Düsseldorf, Köln, Stuttgart etc. sowie den direkten Randlagen werden die Preise wohl dauerhaft weiter steigen. Es sind halt große Städte mit starkem Zuzug, wo verhältnismäßig wenig Platz für weitere Objekte vorhanden ist.

Auf der anderen Seite wird es sicherlich spannend werden, wie sich die Arbeitswelt hinsichtlich Home Office entwickelt. Wenn ich nur noch 1-2 Tage die Woche ins Büro muss (und vielleicht auch keine festen Anwesenheitszeiten mehr habe), statt 5 Tage wie vor Corona, dann habe ich einen viel größeren Suchradius an Immobilien.
Und wenn ich die Wahl habe zwischen einer Villa auf dem Land mit riesen Grundstück und einem kleinen Reihenhaus in der Stadt, ist die Wahl ziemlich eindeutig.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja, da muss man dann allerdings schon sehr naiv sein. Das haben die Deutschen ja mit der T-Aktie schon vor 20 Jahren bewiesen. Ständiger Preisanstieg = risikolos und es geht immer munter so weiter.

Die völlig überalterte Gesellschaft wird ganz ganz sicher für einen ewigen Boom am Immobilienmarkt sorgen ;)
Man muss nur fest dran glauben! Das auch die Ballungsräume und besonders deren Umland überaltert sind, auch egal! Diese Dekade wird massive Verteilungskonflikte mit sich bringen, da wir so unfassbar wenig junge Leute haben und im Gegensatz dazu einen riesigen Überhang an Babyboomern.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Auch das Thema Wohnung kaufen steigt stetig an. Wäre der Chart ein Aktienchart, es wäre die perfekte Aktie ohne Risiko. Dauerhaft stetig nach oben.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Nochmal zu der Erbschaftsdiskussion oben.

Man sollte nicht vergessen, dass die Erbschaftssteuer mit den hohen Immobilienpreisen mittlerweile sehr stark reinspielt.

Es gibt einen Freibetrag von 400.000 Euro pro Elternteil und Kind. Gehört eine Immo jetzt einem Elternteil (und nicht den beiden gemeinsam) dann sind die 400.000 Euro mittlerweile sehr schnell erreicht (z.B. mit einer 40qm Eigentumswohnung in München). Alles darüber muss versteuert werden und das macht dann schnell recht große Beträge aus.

Ich gehe davon aus, dass eine neue Regierung hier auch nochmal rangeht und die Freibeträge reduziert (wie schon mehrmals diskutiert).
Nicht falsch verstehen das mit dem Erben ist sicherlich privilergiert. Gleichzeitig blenden viele das Thema der Erbschaftssteuer komplett aus. Schenkungen zu Lebzeiten machen viele auch nicht.

Richtig. Deshalb sollte man sich frühzeitig mit seinen Eltern/Steuerberater zusammensetzen um das Ganze Projekt "steuerlich sinnvoll" zu gestalten. D.h. 400k einmal ausschöpfen und in 10 Jahren dann ggf. den Rest - wenn die Regierung das noch so zulässt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Man darf halt nicht vergessen, dass die Immobilienpreise von ca. 10% der Objekte, nämlich in den großen Städten getrieben werden.

Klar in München, Berlin, Hamburg, FFM, Düsseldorf, Köln, Stuttgart etc. sowie den direkten Randlagen werden die Preise wohl dauerhaft weiter steigen. Es sind halt große Städte mit starkem Zuzug, wo verhältnismäßig wenig Platz für weitere Objekte vorhanden ist.

Auf der anderen Seite wird es sicherlich spannend werden, wie sich die Arbeitswelt hinsichtlich Home Office entwickelt. Wenn ich nur noch 1-2 Tage die Woche ins Büro muss (und vielleicht auch keine festen Anwesenheitszeiten mehr habe), statt 5 Tage wie vor Corona, dann habe ich einen viel größeren Suchradius an Immobilien.
Und wenn ich die Wahl habe zwischen einer Villa auf dem Land mit riesen Grundstück und einem kleinen Reihenhaus in der Stadt, ist die Wahl ziemlich eindeutig.

Irgendwie wird hier immer davon ausgegangen das man nur zum Arbeiten in die Stadt fährt. Wir waren vor Corona jeden 2. Tag in der Stadt unterwegs Essen, Kino, Theater, Konzerte... und wir sind 40 und 36. ich sehe es auch bei meinen Eltern die sind wenigstens 2 mal die Woche irgendwo unterwegs und Mitte 70.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Welche Situation sitzt ihr aus? Die 7-8% steigenden Immopreise pro Jahr?

Ich verstehe nie warum einer vor 500.000 Euro „Schulden“ Angst hat wenn er bereits in jungen Jahren 250.000 erspart hat.

Die kommt dann, wenn es auf einmal nicht mehr ganz so gut läuft. Krankheit, Job weg, Trennung, Umzug ,.. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht überbordend, aber manch einer hat sie doch im Kopf.

Letztendlich hat man bei Mieten auch implizit Schulden, du musst nämlich bis an Dein Lebensende Miete bezahlen. Die diskontierten Mietverbindlichkeiten werden deswegen auch nach IFRS 16 als Verbindlichkeit auf der Passivseite eines Unternehmens erfasst. Es besteht also letztendlich genau die gleiche Problematik, d.h. wenn du die Miete nicht zahlen kannst fliegst du aus der Wohnung raus. Die Frage ist also, ob die Tilgungsrate plus Haus-Nebenkosten höher sind als die Miete. Hier kann man aber im Notfall die Tilgungsrate runter setzen bzw. mit der Bank verhandeln.

Das Risiko besteht also eher darin, dass man das Haus zu einem Preis unter Kaufpreis verkaufen muss. Die Nebenkosten sind natürlich auch weg.

Bei der Miete ist man allerdings viel flexibler! Wenn der Job sowieso weg ist, dann kann man auch kurzfristig deutschlandweit in eine Gegend mit geringen Lebenskosten ziehen oder die Wohnung im lokalen Umfeld verkleinern. Solche Möglichkeiten gibt es bei einer Immobilie nicht.

Ich hatte z.B. einen unbefristeten ersten Job in einem DAX30 Konzern mit Ende 20. Klar hätte ich jetzt mein Häuschen finanzieren können mit 20-40 Jahren Kreditbindung - Ich bin froh es nicht gemacht zu haben, da ich nach vier Jahren die Krise im Job bekommen hab und war dann flexibel europaweit einen neuen Job zu suchen. Dieser war besser bezahlt und hat mich enorm weitergebracht. Mit dem Haus hätte ich mich lebenslang wie ein Sklave vom Unternehmen gefühlt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Und wenn ich die Wahl habe zwischen einer Villa auf dem Land mit riesen Grundstück und einem kleinen Reihenhaus in der Stadt, ist die Wahl ziemlich eindeutig.

Sobald sich abzeichnet, dass die breite Masse der Arbeitgeber dauerhaft so viel Homeoffice anbieten wird, werden die Immobilienpreise auf dem Land nochmal ordentlich ansteigen. Dann ist für einen normalen Angestellten mit Glück noch eine Doppelhaushälfte drin.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Nochmal zu der Erbschaftsdiskussion oben.

Man sollte nicht vergessen, dass die Erbschaftssteuer mit den hohen Immobilienpreisen mittlerweile sehr stark reinspielt.

Es gibt einen Freibetrag von 400.000 Euro pro Elternteil und Kind. Gehört eine Immo jetzt einem Elternteil (und nicht den beiden gemeinsam) dann sind die 400.000 Euro mittlerweile sehr schnell erreicht (z.B. mit einer 40qm Eigentumswohnung in München). Alles darüber muss versteuert werden und das macht dann schnell recht große Beträge aus.

Ich gehe davon aus, dass eine neue Regierung hier auch nochmal rangeht und die Freibeträge reduziert (wie schon mehrmals diskutiert).
Nicht falsch verstehen das mit dem Erben ist sicherlich privilergiert. Gleichzeitig blenden viele das Thema der Erbschaftssteuer komplett aus. Schenkungen zu Lebzeiten machen viele auch nicht.

Die offizielle Immobilienbewertung beim Nachlassgericht hat aber rein gar nichts mit den echten Preisen zu tun.
Die würden die 40qm Wohnung in München auf vermutlich 150k schätzen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

In meinen Augen - und damit möchte ich hier niemanden etwas unterstellen - heult unsere Generation auch gerne mal etwas sehr rum und keiner ist damit einverstanden "Abstriche" für etwas langfristiges zu machen. Verzicht gibt es doch bei uns gar nicht. Handy für knapp 1.200 Euro, den AMG vor der Tür... Der tägliche Konsum ist heute wichtiger als das langfristige Invest.

Die Diskussion: "Ja, wenn ich kaufe, dann hat die Generation nach mir etwas. Für mich ist es gleich, ob Miete bis Lebensende oder Kauf. " trifft es dabei auf den Kopf. Aber dann wollen hier viele erben. Hätten eure Eltern so gedacht, würdet ihr doch gar nicht in den Genuss kommen zu erben.

In meinen Augen hat die Diskussion gar nicht so viel mit der Immobilienwelt zu tun, sondern eher wie unsere Generation eingestellt ist und da heißt es erstmal "Ich, Ich, Ich".

Ich bin mir nicht sicher zu welcher Generation du dich zählst, aber ich bin Millenial aus den 80ern und würde dir erstmal zustimmen, dass wir sehr gut darin sind zu Meckern und zu betonen wo es uns alles schlecht geht. Und die Generation danach kann es meiner Meinung nach sogar noch besser.

Beim Wohnen kann ich ed aber sogar verstehen. Da siehst du nämlich zumindest in den mindestens halbwegs begehrten Ecken, dass du dir weniger leisten bzw. schwerer etwas aufbauen kannst als die Generationen davor.

Ich sehe da einen großen Einfluss der Vorschriften und Anforderungen an Häuser. Es stimmt ja, dass die Häuser heute einen höheren Standard haben als vor 50 Jahren, und deshalb auch teurer zu bauen sind. Du hast bessere Isolierung, Niedrigenergiehäuser, Fußbodenheizung, etc.
Das Problem liegt denke ich darin, dass das zwar alles höhere Standards sind, sie sich auf die tägliche Lebensqualität aber recht wenig (Fußbodenheizung) bis gar nicht (Isolierung) auswirken. D.h. der Mehrwert, den mir eine solche Immobilie bietet, ist geringer als der Preisaufschlag, den dieser Mehrwert kostet.

Auf der anderen Seite muss dafür das Geld was hier mehr ausgegeben wird irgendwo anders eingespart werden. Das geschieht dann schnell über Bauform und Grundstücksgröße. Das sind aber wiederum Faktoren, die sich sehr auf die tägliche Lebensqualität auswirken und deshalb stärker wahrgenommen werden. Und das steigert den Missmut.

Also als Beispiel: Heute kann ich mir eine Neubauwohnung in einem kleinen Mehrfamilienhaus Leisten mit einem Einkommen, mit dem man sich früher eine DHH mit 400 qm Grundstück kaufen konnte. Oder heute bekomme ich ein Reihenhaus auf einem Handtuch, wo ich mir früher das freistehende EFH auf 600 qm leisten konnte.
Natürlich haben die Wohnung und das Reihenhaus aus diesem Beispiel einen höheren Standard in Bezug auf die oben erwähnten Punkte. Gefühlt kann dieser höhere Standard die Nachteile durchs engere Wohnen und weniger Platz aber bei weitem nicht ausgleichen.

Beim mieten sieht man es ja ähnlich. Die Nachfrage nach der 140 qm Altbauwohnung ist viel höher als nach der 90 qm Neubauwohnung zur gleichen Kaltmiete.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was ich bei dieser Hoime-Office-Diskussion nicht verstehe: Klar, ich habe SAP Kollegen, die wissen: Ey ich darf von wo ich will arbeiten und die kaufen jetzt wirklich im 1.200-Seelen-Ort ne Immo.

Aber: Du willst einkaufen -> Du musst ins Auto, Du willst abends weg und was trinken -> Du brauchst ein Taxi, Dein Kind will zu Freunden -> Du musst es fahren, Du willst abends mal kurz ins Nachtleben -> Taxi, Öffentliche, etc.

Ich finde das sehr sehr schwer. Ich hab 5 Min Fußweg zu Aldi/Rewe, 3 Min zum Lieblingsitaliener, 10 Min zu einer Bar... Ich wollte es nicht missen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Wenn ich nur noch 1-2 Tage die Woche ins Büro muss (und vielleicht auch keine festen Anwesenheitszeiten mehr habe), statt 5 Tage wie vor Corona, dann habe ich einen viel größeren Suchradius an Immobilien.

So habe ich auch gedacht bis vor kurzem. Aber diese 1-2 Tage mit 3 Stunden Autofahrt werden dann umso nerviger und stressiger. Ich bin nicht mehr sicher, ob es mir das wert wäre. Also wenn, dann komplett Homeoffice (außer meinetwegen 1x pro Monat) oder ich ziehe ganz woanders hin, z.B. in den Raum Hannover, Bielefeld oder Essen, wo es noch günstige Immobilien und gute Jobs gibt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

(...)
In meinen Augen hat die Diskussion gar nicht so viel mit der Immobilienwelt zu tun, sondern eher wie unsere Generation eingestellt ist und da heißt es erstmal "Ich, Ich, Ich".

Genau das denke ich mir auch.

Jammern und sich beschweren war in Deutschland schon immer normal. Doch die Generation Y hat inzwischen ein aberwitziges Anspruchsdenken entwickelt. Man muss hier wirklich von Dekadenz und Wohlstandsverwahrlosung sprechen.

Da wird sich beschwert, dass man sich als Besserverdiener in einer Großstadt kein Haus leisten kann (natürlich im teuersten Viertel), aber dann einfach weiter rausziehen will man auch nicht.

Dabei gibt es im 100 km Umkreis um jede(!) deutsche Stadt genügend Häuser. Eine gute Nahversorgung gibt es inzwischen in jedem Dorf mit über 3000 Einwohnern, auch mit Internet jetzt.

Aber ein Dorf ist halt für Gen Y nicht gut genug. Rhein- oder Isarblick mit U-Bahn vor der Haustür müssen es schon sein. Alles andere verträgt sich nicht mit dem IG Profil ;)

Gleichzeitig macht man sich mit 30 % Eigenkapital ins Hemd und hat Angst vor der Finanzierung mit 1,5 % Zins über 20 Jahre. Deutsches Spießertum in Reinform.

Die Boomer konnten von solchen Konditionen nur träumen. Klar, die Kaufpreise waren in den 1990er niedriger, dafür waren die Zinsen 6-7 Mal so hoch und die Kreditvergabe oft an 30 % EK gebunden. Viele Häuser wurden so quasi doppelt bezahlt. Da war nix mit 5000 EUR Urlaub jedes Jahr + Smartphone + Neuwagen alle 3 Jahre.

Heute bekommt man 500k Kredit für 1500 EUR/Monat bei <10 % EK und beschwert sich immer noch.

Die Inflation wird auch viel zu wenig erwähnt hier. Schulden entwerten sich je nach Inflation mit ca. 2 % p. a. während das Einkommen und die Mieten mit der gleichen Rate steigen. Was interessiert da der möglicherweise 30 % zu hohe Kaufpreis heute.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

(...)
In meinen Augen hat die Diskussion gar nicht so viel mit der Immobilienwelt zu tun, sondern eher wie unsere Generation eingestellt ist und da heißt es erstmal "Ich, Ich, Ich".

Genau das denke ich mir auch.

Jammern und sich beschweren war in Deutschland schon immer normal. Doch die Generation Y hat inzwischen ein aberwitziges Anspruchsdenken entwickelt. Man muss hier wirklich von Dekadenz und Wohlstandsverwahrlosung sprechen.

Da wird sich beschwert, dass man sich als Besserverdiener in einer Großstadt kein Haus leisten kann (natürlich im teuersten Viertel), aber dann einfach weiter rausziehen will man auch nicht.

Dabei gibt es im 100 km Umkreis um jede(!) deutsche Stadt genügend Häuser. Eine gute Nahversorgung gibt es inzwischen in jedem Dorf mit über 3000 Einwohnern, auch mit Internet jetzt.

Aber ein Dorf ist halt für Gen Y nicht gut genug. Rhein- oder Isarblick mit U-Bahn vor der Haustür müssen es schon sein. Alles andere verträgt sich nicht mit dem IG Profil ;)

Gleichzeitig macht man sich mit 30 % Eigenkapital ins Hemd und hat Angst vor der Finanzierung mit 1,5 % Zins über 20 Jahre. Deutsches Spießertum in Reinform.

Die Boomer konnten von solchen Konditionen nur träumen. Klar, die Kaufpreise waren in den 1990er niedriger, dafür waren die Zinsen 6-7 Mal so hoch und die Kreditvergabe oft an 30 % EK gebunden. Viele Häuser wurden so quasi doppelt bezahlt. Da war nix mit 5000 EUR Urlaub jedes Jahr + Smartphone + Neuwagen alle 3 Jahre.

Heute bekommt man 500k Kredit für 1500 EUR/Monat bei <10 % EK und beschwert sich immer noch.

Die Inflation wird auch viel zu wenig erwähnt hier. Schulden entwerten sich je nach Inflation mit ca. 2 % p. a. während das Einkommen und die Mieten mit der gleichen Rate steigen. Was interessiert da der möglicherweise 30 % zu hohe Kaufpreis heute.

Ein super Beitrag! ich selbst bin aus der Generation Y, wir wohnen im Eigenheim und ich habe noch kleine Wohnungen zur Anlage. Ich habe damit Ende 20 angefangen, als es noch ging und ich für meine Investments oft belächelt wurde! (was willst mit kleinen Wohnungen .... da kriegst Du nur schwierige Mieter ). Ich selbst kann mich mit der Generation Y, obwohl ich ihr theoretisch selbst angehöre, absolut null identifizieren. Dieser ganzer Hipster Schei... regt mich eh nur auf. Das sind dann Leute, die zahlen ein Haufen Miete in einem "Szene Viertel", gehen jeden Abend in irgendwelche Szene Bars und werfen da sehr viel Geld aus, für das richtige Outfit in so einer Bar braucht man auch noch mal Unsummen an Geld, immer das neuste Hipster Phone und zig mal Essen gehen pro Woche statt mal selbst zu kochen, Urlaub muss immer gleich Abenteuer Adventurereise in Südostasien oder Südamerika sein, alles andere sei ja nichts.

Ein Beispiel: ein Studienkollege der 2007 mit mir den Abschluss gemacht hat und dessen Karriere ähnlich wie meine verlief, wir beide verdienen und verdienten immer vergleichbar. Ich fing früh an zu sparen und zu investieren aber OHNE das gute Leben zu vergessen. Wir, meine Frau die wenig Kapital mit gebracht hat in die Ehe, wohnen im Eigenheim, damals zu einem Multiple von 20 gekauft. Dazu habe ich vor der Ehe kleine Wohnungen in Großstädten gekauft, mit Multiples von 10-15. Mittlerweile hat das alles im Wert zulegt und noch 5 Jahre, dann wird auf Teilzeit gewechselt. Mein Hipster Kumpel der hat was? genau nichts, eine überteuerte Mietwohnung in einem "Szene Viertel", kein Auto, vielleicht 2-3 Monatsgehälter Rücklagen, keine Wertpapiere, nichts.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Irgendwie wird hier immer davon ausgegangen das man nur zum Arbeiten in die Stadt fährt. Wir waren vor Corona jeden 2. Tag in der Stadt unterwegs Essen, Kino, Theater, Konzerte... und wir sind 40 und 36. ich sehe es auch bei meinen Eltern die sind wenigstens 2 mal die Woche irgendwo unterwegs und Mitte 70.

Kleiner Tipp, es gibt auch mehr als nur die Extreme Großstadt und Dorf.

Zwischen den Top10 und den Top30 Städten in Deutschland nach Einwohnern liegt aber ein deutlicher Preisunterschied. Und bei Top30 reden wir immer noch von >250k Einwohner.

Konzerte, Restaurants, Kultur etc. gibt es nicht nur in München und Berlin. Auch wenn manche die dort überteuert wohnen das gerne glauben.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Was ich bei dieser Hoime-Office-Diskussion nicht verstehe: Klar, ich habe SAP Kollegen, die wissen: Ey ich darf von wo ich will arbeiten und die kaufen jetzt wirklich im 1.200-Seelen-Ort ne Immo.

Aber: Du willst einkaufen -> Du musst ins Auto, Du willst abends weg und was trinken -> Du brauchst ein Taxi, Dein Kind will zu Freunden -> Du musst es fahren, Du willst abends mal kurz ins Nachtleben -> Taxi, Öffentliche, etc.

Ich finde das sehr sehr schwer. Ich hab 5 Min Fußweg zu Aldi/Rewe, 3 Min zum Lieblingsitaliener, 10 Min zu einer Bar... Ich wollte es nicht missen.

Das hat nichts mit der Homeoffice Diskussion zu tun, sondern mit Stadt vs Land und ehrlich gesagt zitierst du hier sehr viele Vorurteile. (Nicht böse gemeint!)

Nur weil jemand ländlicher als in der Großstadt wohnen möchte, heißt es nicht das jemand eine Hütte im nirgendwo kauft und auf Alltägliches verzichten muss.

Einen kleineren Supermarkt, Bäcker, Kita, Restaurants usw. findet man in den meisten Ortschaften vor, genauso sind die meisten Orte auch an den ÖPNV angeschlossen (dauert halt länger aber man wäre überrascht) ob die Kinder da in einen anderen Stadtteil müssen oder ins Nachbardorf macht gar nicht den großen unterschied. Ich bringe jetzt zwar auch ein Vorurteil aber "etwas trinken gehen" ist in den meisten Dörfern wirklich kein Problem ;)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Was mir aufgefallen ist, dass dieser Thread gefühlt schon seit etlichen Wochen in den Top 10 Beiträgen dieses Forums ist. Immer in Hinterkopf, dass dies keine Immobilienforum ist, sondern eher ein Forum für Akademiker, wo überwiegend junge Leute sich über Auslandssemester und mögliche Praktika austauschen sollten. Ist dies alles für mich ein Zeichen wie aufgeladen die Stimmung bei diesem Thema ist [...]

Genau. Das zeigt ganz extrem, wie stark der Kaufwille vieler junger Akademiker ist, welcher derzeit nicht befriedigt werden kann. Nie wurde unter jungen Akademikern so oft über Immobilienkauf geredet. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Preise weiter extrem steigen werden, weil die Nachfrage einfach nicht befriedigt werden kann.

Wer es kennt: Geht mal auf Google Trends und gebt dort ein:
Deutschland
2004 bis heute
Keyword: Haus kaufen
Keyword: Wohnung kaufen

Das Ranking ist relativ. 2012 wurde die 25er Linie durchbrochen. 2015/2016 wurde die 50er Linie durchbrochen. 2019 die 75er Linie.

Im Mai 2020 mit 92 dann ein großer Rutsch nach oben. Corona-Schock = extrem positiv. April 2021 das bisherige ATH mit 100 (wie gesagt, Ranking ist relativ und Bestwert = 100).

Auch das Thema Wohnung kaufen steigt stetig an. Wäre der Chart ein Aktienchart, es wäre die perfekte Aktie ohne Risiko. Dauerhaft stetig nach oben.

Viele, die hier den threat hochhalten passen aber auch nicht mehr ganz in das Zielbild des jungen Akademikers sondern sind eher Ende 30 bis Mitte 40 und feiern sich selbst für Ihre gute Entscheidung (z.B. der Kerl mit seiner Hütte in Hannover im "Mykonos Stil" :))
Aber im Grundsatz ist das richtig, es ist ein brisantes Thema für alle um die 30 und wird auch medial extrem gehypt (jede Woche Artikel in WIWO, Handelsblatt und den großen online Zeitungen). Die Hausse ernährt die Hausse.

Die Google Trends zeigen es ja. Nie war das Interesse an einem Hauskauf so hoch wie heute. Auch Wohnungen sind stark gefragt, wenngleich nicht so sehr wie Häuser.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Man darf halt nicht vergessen, dass die Immobilienpreise von ca. 10% der Objekte, nämlich in den großen Städten getrieben werden.

Klar in München, Berlin, Hamburg, FFM, Düsseldorf, Köln, Stuttgart etc. sowie den direkten Randlagen werden die Preise wohl dauerhaft weiter steigen. Es sind halt große Städte mit starkem Zuzug, wo verhältnismäßig wenig Platz für weitere Objekte vorhanden ist.

Auf der anderen Seite wird es sicherlich spannend werden, wie sich die Arbeitswelt hinsichtlich Home Office entwickelt. Wenn ich nur noch 1-2 Tage die Woche ins Büro muss (und vielleicht auch keine festen Anwesenheitszeiten mehr habe), statt 5 Tage wie vor Corona, dann habe ich einen viel größeren Suchradius an Immobilien.
Und wenn ich die Wahl habe zwischen einer Villa auf dem Land mit riesen Grundstück und einem kleinen Reihenhaus in der Stadt, ist die Wahl ziemlich eindeutig.

Dass die Preise von 10% der Objekte getrieben werden ist falsch. Immobilien in ganz Deutschland steigen um ca. 7% bis 9% p.a. - klar, kann es sein, dass diese Top-Lage outperformen, z.B. 15% p.a. - aber die anderen 90% sind dann bei 6,5% bis 8,5% damit der Mittelwert erreicht wird.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

(...)
In meinen Augen hat die Diskussion gar nicht so viel mit der Immobilienwelt zu tun, sondern eher wie unsere Generation eingestellt ist und da heißt es erstmal "Ich, Ich, Ich".

Genau das denke ich mir auch.

Jammern und sich beschweren war in Deutschland schon immer normal. Doch die Generation Y hat inzwischen ein aberwitziges Anspruchsdenken entwickelt. Man muss hier wirklich von Dekadenz und Wohlstandsverwahrlosung sprechen.

Da wird sich beschwert, dass man sich als Besserverdiener in einer Großstadt kein Haus leisten kann (natürlich im teuersten Viertel), aber dann einfach weiter rausziehen will man auch nicht.

Dabei gibt es im 100 km Umkreis um jede(!) deutsche Stadt genügend Häuser. Eine gute Nahversorgung gibt es inzwischen in jedem Dorf mit über 3000 Einwohnern, auch mit Internet jetzt.

Aber ein Dorf ist halt für Gen Y nicht gut genug. Rhein- oder Isarblick mit U-Bahn vor der Haustür müssen es schon sein. Alles andere verträgt sich nicht mit dem IG Profil ;)

Gleichzeitig macht man sich mit 30 % Eigenkapital ins Hemd und hat Angst vor der Finanzierung mit 1,5 % Zins über 20 Jahre. Deutsches Spießertum in Reinform.

Die Boomer konnten von solchen Konditionen nur träumen. Klar, die Kaufpreise waren in den 1990er niedriger, dafür waren die Zinsen 6-7 Mal so hoch und die Kreditvergabe oft an 30 % EK gebunden. Viele Häuser wurden so quasi doppelt bezahlt. Da war nix mit 5000 EUR Urlaub jedes Jahr + Smartphone + Neuwagen alle 3 Jahre.

Heute bekommt man 500k Kredit für 1500 EUR/Monat bei <10 % EK und beschwert sich immer noch.

Die Inflation wird auch viel zu wenig erwähnt hier. Schulden entwerten sich je nach Inflation mit ca. 2 % p. a. während das Einkommen und die Mieten mit der gleichen Rate steigen. Was interessiert da der möglicherweise 30 % zu hohe Kaufpreis heute.

Ein super Beitrag! ich selbst bin aus der Generation Y, wir wohnen im Eigenheim und ich habe noch kleine Wohnungen zur Anlage. Ich habe damit Ende 20 angefangen, als es noch ging und ich für meine Investments oft belächelt wurde! (was willst mit kleinen Wohnungen .... da kriegst Du nur schwierige Mieter ). Ich selbst kann mich mit der Generation Y, obwohl ich ihr theoretisch selbst angehöre, absolut null identifizieren. Dieser ganzer Hipster Schei... regt mich eh nur auf. Das sind dann Leute, die zahlen ein Haufen Miete in einem "Szene Viertel", gehen jeden Abend in irgendwelche Szene Bars und werfen da sehr viel Geld aus, für das richtige Outfit in so einer Bar braucht man auch noch mal Unsummen an Geld, immer das neuste Hipster Phone und zig mal Essen gehen pro Woche statt mal selbst zu kochen, Urlaub muss immer gleich Abenteuer Adventurereise in Südostasien oder Südamerika sein, alles andere sei ja nichts.

Ein Beispiel: ein Studienkollege der 2007 mit mir den Abschluss gemacht hat und dessen Karriere ähnlich wie meine verlief, wir beide verdienen und verdienten immer vergleichbar. Ich fing früh an zu sparen und zu investieren aber OHNE das gute Leben zu vergessen. Wir, meine Frau die wenig Kapital mit gebracht hat in die Ehe, wohnen im Eigenheim, damals zu einem Multiple von 20 gekauft. Dazu habe ich vor der Ehe kleine Wohnungen in Großstädten gekauft, mit Multiples von 10-15. Mittlerweile hat das alles im Wert zulegt und noch 5 Jahre, dann wird auf Teilzeit gewechselt. Mein Hipster Kumpel der hat was? genau nichts, eine überteuerte Mietwohnung in einem "Szene Viertel", kein Auto, vielleicht 2-3 Monatsgehälter Rücklagen, keine Wertpapiere, nichts.

Das Konsumthema ist doch völlig übertrieben. Du hast mehr als Dein Kollege, weil du super Renditen mit Leverage erzielt hast und nicht, weil Du so viel sparsamer lebst. Ich lebe auch relativ sparsam und habe sehr gute Renditen erzielt. Wenn ich nicht so gute Renditen erzielt hätte, wäre der Betrag auf dem Konto aber auch nicht so extrem, vllcht. 50T€ nach 5 Jahren. Das ist in der heuteigen Welt leider nicht mehr viel Geld, sondern eher ein Kleckerbetrag im Vergleich zu 800-1000T€ Immobilie. Mit viel Krampf hätte ich vielleicht 75T€ statt 50T€ sparen können - wow.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

(...)
In meinen Augen hat die Diskussion gar nicht so viel mit der Immobilienwelt zu tun, sondern eher wie unsere Generation eingestellt ist und da heißt es erstmal "Ich, Ich, Ich".

Genau das denke ich mir auch.

Jammern und sich beschweren war in Deutschland schon immer normal. Doch die Generation Y hat inzwischen ein aberwitziges Anspruchsdenken entwickelt. Man muss hier wirklich von Dekadenz und Wohlstandsverwahrlosung sprechen.

Da wird sich beschwert, dass man sich als Besserverdiener in einer Großstadt kein Haus leisten kann (natürlich im teuersten Viertel), aber dann einfach weiter rausziehen will man auch nicht.

Dabei gibt es im 100 km Umkreis um jede(!) deutsche Stadt genügend Häuser. Eine gute Nahversorgung gibt es inzwischen in jedem Dorf mit über 3000 Einwohnern, auch mit Internet jetzt.

Aber ein Dorf ist halt für Gen Y nicht gut genug. Rhein- oder Isarblick mit U-Bahn vor der Haustür müssen es schon sein. Alles andere verträgt sich nicht mit dem IG Profil ;)

Gleichzeitig macht man sich mit 30 % Eigenkapital ins Hemd und hat Angst vor der Finanzierung mit 1,5 % Zins über 20 Jahre. Deutsches Spießertum in Reinform.

Die Boomer konnten von solchen Konditionen nur träumen. Klar, die Kaufpreise waren in den 1990er niedriger, dafür waren die Zinsen 6-7 Mal so hoch und die Kreditvergabe oft an 30 % EK gebunden. Viele Häuser wurden so quasi doppelt bezahlt. Da war nix mit 5000 EUR Urlaub jedes Jahr + Smartphone + Neuwagen alle 3 Jahre.

Heute bekommt man 500k Kredit für 1500 EUR/Monat bei <10 % EK und beschwert sich immer noch.

Die Inflation wird auch viel zu wenig erwähnt hier. Schulden entwerten sich je nach Inflation mit ca. 2 % p. a. während das Einkommen und die Mieten mit der gleichen Rate steigen. Was interessiert da der möglicherweise 30 % zu hohe Kaufpreis heute.

Ein super Beitrag! ich selbst bin aus der Generation Y, wir wohnen im Eigenheim und ich habe noch kleine Wohnungen zur Anlage. Ich habe damit Ende 20 angefangen, als es noch ging und ich für meine Investments oft belächelt wurde! (was willst mit kleinen Wohnungen .... da kriegst Du nur schwierige Mieter ). Ich selbst kann mich mit der Generation Y, obwohl ich ihr theoretisch selbst angehöre, absolut null identifizieren. Dieser ganzer Hipster Schei... regt mich eh nur auf. Das sind dann Leute, die zahlen ein Haufen Miete in einem "Szene Viertel", gehen jeden Abend in irgendwelche Szene Bars und werfen da sehr viel Geld aus, für das richtige Outfit in so einer Bar braucht man auch noch mal Unsummen an Geld, immer das neuste Hipster Phone und zig mal Essen gehen pro Woche statt mal selbst zu kochen, Urlaub muss immer gleich Abenteuer Adventurereise in Südostasien oder Südamerika sein, alles andere sei ja nichts.

Ein Beispiel: ein Studienkollege der 2007 mit mir den Abschluss gemacht hat und dessen Karriere ähnlich wie meine verlief, wir beide verdienen und verdienten immer vergleichbar. Ich fing früh an zu sparen und zu investieren aber OHNE das gute Leben zu vergessen. Wir, meine Frau die wenig Kapital mit gebracht hat in die Ehe, wohnen im Eigenheim, damals zu einem Multiple von 20 gekauft. Dazu habe ich vor der Ehe kleine Wohnungen in Großstädten gekauft, mit Multiples von 10-15. Mittlerweile hat das alles im Wert zulegt und noch 5 Jahre, dann wird auf Teilzeit gewechselt. Mein Hipster Kumpel der hat was? genau nichts, eine überteuerte Mietwohnung in einem "Szene Viertel", kein Auto, vielleicht 2-3 Monatsgehälter Rücklagen, keine Wertpapiere, nichts.

Warum regst dich das so auf, klingt nicht nach voller Zufriedenheit:) Er hat zehn Jahre Leben im Szeneviertel hinter sich. Für viele ist das mehr Wert als mit Mitte 20 schon zu wissen, wo man mit Mitte 40 wohnen wird. Unterm Strich wird er nicht mit dir tauschen wollen, genau so wenig wie du mit ihm. Das ist das Schöne an verschiedenen Lebensentwürfen. Freu du dich über deine "assets",er hat vielleicht andere Sachen, die ihn antreiben.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

(...)
In meinen Augen hat die Diskussion gar nicht so viel mit der Immobilienwelt zu tun, sondern eher wie unsere Generation eingestellt ist und da heißt es erstmal "Ich, Ich, Ich".

Genau das denke ich mir auch.

Jammern und sich beschweren war in Deutschland schon immer normal. Doch die Generation Y hat inzwischen ein aberwitziges Anspruchsdenken entwickelt. Man muss hier wirklich von Dekadenz und Wohlstandsverwahrlosung sprechen.

Da wird sich beschwert, dass man sich als Besserverdiener in einer Großstadt kein Haus leisten kann (natürlich im teuersten Viertel), aber dann einfach weiter rausziehen will man auch nicht.

Dabei gibt es im 100 km Umkreis um jede(!) deutsche Stadt genügend Häuser. Eine gute Nahversorgung gibt es inzwischen in jedem Dorf mit über 3000 Einwohnern, auch mit Internet jetzt.

Aber ein Dorf ist halt für Gen Y nicht gut genug. Rhein- oder Isarblick mit U-Bahn vor der Haustür müssen es schon sein. Alles andere verträgt sich nicht mit dem IG Profil ;)

Gleichzeitig macht man sich mit 30 % Eigenkapital ins Hemd und hat Angst vor der Finanzierung mit 1,5 % Zins über 20 Jahre. Deutsches Spießertum in Reinform.

Die Boomer konnten von solchen Konditionen nur träumen. Klar, die Kaufpreise waren in den 1990er niedriger, dafür waren die Zinsen 6-7 Mal so hoch und die Kreditvergabe oft an 30 % EK gebunden. Viele Häuser wurden so quasi doppelt bezahlt. Da war nix mit 5000 EUR Urlaub jedes Jahr + Smartphone + Neuwagen alle 3 Jahre.

Heute bekommt man 500k Kredit für 1500 EUR/Monat bei <10 % EK und beschwert sich immer noch.

Die Inflation wird auch viel zu wenig erwähnt hier. Schulden entwerten sich je nach Inflation mit ca. 2 % p. a. während das Einkommen und die Mieten mit der gleichen Rate steigen. Was interessiert da der möglicherweise 30 % zu hohe Kaufpreis heute.

Ein super Beitrag! ich selbst bin aus der Generation Y, wir wohnen im Eigenheim und ich habe noch kleine Wohnungen zur Anlage. Ich habe damit Ende 20 angefangen, als es noch ging und ich für meine Investments oft belächelt wurde! (was willst mit kleinen Wohnungen .... da kriegst Du nur schwierige Mieter ). Ich selbst kann mich mit der Generation Y, obwohl ich ihr theoretisch selbst angehöre, absolut null identifizieren. Dieser ganzer Hipster Schei... regt mich eh nur auf. Das sind dann Leute, die zahlen ein Haufen Miete in einem "Szene Viertel", gehen jeden Abend in irgendwelche Szene Bars und werfen da sehr viel Geld aus, für das richtige Outfit in so einer Bar braucht man auch noch mal Unsummen an Geld, immer das neuste Hipster Phone und zig mal Essen gehen pro Woche statt mal selbst zu kochen, Urlaub muss immer gleich Abenteuer Adventurereise in Südostasien oder Südamerika sein, alles andere sei ja nichts.

Ein Beispiel: ein Studienkollege der 2007 mit mir den Abschluss gemacht hat und dessen Karriere ähnlich wie meine verlief, wir beide verdienen und verdienten immer vergleichbar. Ich fing früh an zu sparen und zu investieren aber OHNE das gute Leben zu vergessen. Wir, meine Frau die wenig Kapital mit gebracht hat in die Ehe, wohnen im Eigenheim, damals zu einem Multiple von 20 gekauft. Dazu habe ich vor der Ehe kleine Wohnungen in Großstädten gekauft, mit Multiples von 10-15. Mittlerweile hat das alles im Wert zulegt und noch 5 Jahre, dann wird auf Teilzeit gewechselt. Mein Hipster Kumpel der hat was? genau nichts, eine überteuerte Mietwohnung in einem "Szene Viertel", kein Auto, vielleicht 2-3 Monatsgehälter Rücklagen, keine Wertpapiere, nichts.

Euer Gen Y Bashing ist schon echt nervig. Zwischen den Ältesten und Jüngsten der Gen Y liegen fast 20 Jahre. Ich bin näher an 2000 als an 1980 geboren und bin erst vor einem Jahr nach dem Master in einen Konzern eingestiegen.

Du hast 2007 deinen Abschluss gemacht, da bin ich gerade erst auf das Gymnasium gekommen. Jetzt stehe ich da, ohne großes Eigenkapital, aber mit hohen Immobilienpreisen. Die meisten Leute aus meinem Umfeld leben sparsam und folgen nicht euren Gen-Y-Vorurteilen vom finanziell ausschweifend lebenden Hipster. Zudem sind die meisten ökologisch ziemlich bewusst unterwegs, Autos besitzt kaum einer und wenn, ist es ein Gebrauchter.

Ich hasse diese Vorurteile von meist älteren Menschen, die über die Jugend und ihren ausschweifenden Lebensstil jammern. Seid ihr echt so unzufrieden mit eurem Leben, dass ihr nach unten treten müsst?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich kann mich schwarz ärgern. Mein Vermieter hat mir meine Mietwohnung 2014 für 60.000 VB angeboten. 3 Zimmer, 62qm, Balkon, Innenstadtlage. Leider hatte ich zu der Zeit nur netto 1.300 Eur, keinerlei Eigenkapital, dafür 1 negativen Schufa Eintrag 🤷🏻‍♂️ also gab mir die Bank keinen Kredit. Er hat gewartet und 2018 für 90.000 Eur verkauft (an meinen neuen Vermieter), welcher sie heute sicher schon für 120.000 Eur verkaufen könnte. Schöne Chance gewesen...

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es hängt glaube ich auch viel mit den Anspruchsdenken bzw. dem noch nicht der aktuellen Zeit angepassten Gesellschaftsbild zusammen.

So sehe ich das zumindest in meiner Generation (Y). Wir sind eine Generation in der viele die ersten in Ihrer Familie sind die studiert haben. Ich bin auch so jemand. Gleichzeitig hat man Sicht der Gesellschaft auf Akademiker der Eltern vermittelt bekommen. Nur das die Welt sich seit dem sehr geändert hat.

Als meine Eltern in meinem Alter waren hatten wir in Deutschland 10 % Akademiker. Wer da studierte stach quasi automatisch aus der Menge hervor und war "jemand". Ein abgeschlossenes Studium hat also mit sehr großer Wahrscheinlichkeit dafür gesorgt, dass derjenige einen Lebensstandard weit über dem Durchschnitt erreichen konnte. Und dazu zählt auch eine überdurchschnittliche Wohnsituation. Viele Akademiker wohnten in großen Häusern in den besten Stadtteilen.

Diese Sicht auf ein Leben als Akademiker wurde dann an die Kinder weitergeben. War bei mir auch so. Es wurde einem immer vermittelt: Wir haben nur eine Ausbildung gemacht, studierst jetzt, steigst also auf. Du wirst einmal besser leben können als wir.
Meine Großeltern haben noch mehr in diese Kerbe geschlagen. Und irgendwann setzt sich das dann sehr fest im Kopf.

Die Realität sieht jetzt aber so aus, dass es nicht mehr 10 % Akademiker gibt, sondern mehr als die Hälfte eines Jahrgangs studiert. Der Akademiker ist nichts besonderes mehr, sondern es studieren beinah so viele wie in der Generation meiner Eltern eine Ausbildung gemacht haben. Deshalb ist manmit Studium nicht mehr automatisch unter den Top 10 Prozent. Mit BWL Studium bist du eher das, was früher der Kaufmann war. Also das "Level" was meine Eltern auch hatten.

Und da trifft dann Vorstellung auf Realität. Ich verdiene nicht schlecht, aber gesamtgesellschaftlich gesehen ungefähr so wie meine Eltern in meinem Alter damals. Und wahrscheinlich könnte ich mir auch ein vergleichbares Haus wie sie damals leisten (DHH auf 300 qm in B Lage). Mir wurde aber mein Leben lang eingetrichtert, dass ich gegenüber meinen Eltern einen Aufstieg geschafft habe, ich bin ja der erste mit Studium. Aber weil ich ja diesen Aufstieg geschafft habe, ist mein Anspruch besser zu wohnen als meine Eltern (ich will ein EFH in A Lage).

Das passt nicht zusammen und frustriert. Gleichzeitig denken so wahrscheinlich alle der 50 % Akademiker, was die Lage noch schwieriger macht. Denn so viele Häuser in A Lage haben wir gar nicht. Der Großteil sieht aber nicht, dass die eigenen Ansprüche, die vor 40 Jahren wahrscheinlich angemessen gewesen wären, heute überzogen sind. Stattdessen sehen die meisten, dass sie sich die Wohnform von der sie meinen dass sie ihnen Zusteht ("als Akademiker muss ich mir das EFH in A Lage doch leisten können") eben nicht leisten können und schließen daraus, dass die Preisezu hoch sind.

Dafür muss man natürlich nicht der erste Akademiker der Familie sein. Die gleiche Sicht auf die Welt können einem auch Akademikereltern mitgegeben haben.

Und das ist natürlich nicht der einzige Grund für die Unzufriedenheit sondern verstärkt eher die tatsächlich gestiegenen Preise. Aber es wird glaube ich oft übersehen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

(...)
Ein Beispiel: ein Studienkollege der 2007 mit mir den Abschluss gemacht hat und dessen Karriere ähnlich wie meine verlief, wir beide verdienen und verdienten immer vergleichbar. (...)

Ja, solche kenne ich auch. Die beschweren sich dann als Rentner über zu hohe Mieten, zu niedrige Renten, den bösen Staat und die bösen Vermieter :)

Man muss ja nicht sein komplettes Leben auf die Altersvorsorge (AV) ausrichten und mit Mitte 30 leben wie ein Mönch. Aber dieser sinnlose Massenkonsum ist schon bedenklich.

Ich sehe in meinem Umfeld derzeit, dass eine Immobilie so ziemlich die wichtigste Altersvorsorge ist - neben Rente und Kapitalvermögen. Eigentümer stehen in meinem Umfeld immer besser da als Mieter, gerade im Alter.

Dass es da auch Häuser mit Sanierungsstau und Mängeln gibt nach Jahrzehnten der Nutzung ist klar, aber immer noch besser als mit 70 Jahren eine 50 % Erhöhung der Miete wegen Sanierung oder gleich eine Eigenbedarfskündigung zu bekommen.

Auch die Pflege daheim lässt sich im eigenen Haus viel länger machen.

Gen Y möchte zwar auch ein Haus, aber keine Verpflichtungen, keine Instandhaltung, keine Festlegungen, selbst das Staubsaugen ist zu viel.

Einen Garten möchte man schon auch, nur ohne Rasen mähen, ohne Insekten, ohne Entsorgung von Grünabfall :)

Gegen ein Haus sprechen dann noch die vermeintlichen beruflichen Optionen:
Man könnte ja theoretisch mit Ende 30 noch mal als Expat nach Brasilien gehen oder von NRW nach Bayern ziehen. Oder dies, oder das...

Was mache ich dann mit dem bösen Klotz am Bein namens Haus? Ein paar Vorschläge:

  1. selbst bewohnen und notfalls pendeln/Zweitwohnsitz anmelden
  2. vermieten
  3. leer stehen lassen mit minimaler Heizung, (Kehr- und Räumpflichten lassen sich auslagern)
  4. verkaufen
  5. als Eigenkapital-Ersatz für ein Darlehen nutzen, falls man woanders kaufen will (Beleihen)

-> Jeder sollte eine abbezahlte Immobilie im Alter haben

Was aber wenn ein Haus mit Garten in 10 Jahren "uncool" ist laut Insta oder TikTok?

Tja, dann besser irgendwas faken so wie jetzt auch ;)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Nochmal zu der Erbschaftsdiskussion oben.

Man sollte nicht vergessen, dass die Erbschaftssteuer mit den hohen Immobilienpreisen mittlerweile sehr stark reinspielt.

Es gibt einen Freibetrag von 400.000 Euro pro Elternteil und Kind. Gehört eine Immo jetzt einem Elternteil (und nicht den beiden gemeinsam) dann sind die 400.000 Euro mittlerweile sehr schnell erreicht (z.B. mit einer 40qm Eigentumswohnung in München). Alles darüber muss versteuert werden und das macht dann schnell recht große Beträge aus.

Ich gehe davon aus, dass eine neue Regierung hier auch nochmal rangeht und die Freibeträge reduziert (wie schon mehrmals diskutiert).
Nicht falsch verstehen das mit dem Erben ist sicherlich privilergiert. Gleichzeitig blenden viele das Thema der Erbschaftssteuer komplett aus. Schenkungen zu Lebzeiten machen viele auch nicht.

Die offizielle Immobilienbewertung beim Nachlassgericht hat aber rein gar nichts mit den echten Preisen zu tun.
Die würden die 40qm Wohnung in München auf vermutlich 150k schätzen.

Dann unterhalte dich mal wie die Finanzämter (!) momentan bewerten. Die haben das mit den hohen Verkehrswerten auch mitbekommen.

War erst vorgestern selber beim Steuerberater wegen dem Thema. Da gings um eine Wohnung mit Niesssbrauch drauf in München. Angegeben in der Steuererklärung für x Euro Finanzamt hat dann zurück geschrieben dass der aktuelle Wert davon x + 250.000 Euro ist.

Und das war ein mini Wohnung.
Bei einem anderen Fall kommt auch gerade ein Immobewerter der vom Gericht bestellt ist (Erbstreitigkeit). Auch der orientiert sich am Verkehrswert.

Falls es bei dir anders läuft beim Finanzamt bitte mehr details wäre wirklich sehr interessiert.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Nochmal zu der Erbschaftsdiskussion oben.

Man sollte nicht vergessen, dass die Erbschaftssteuer mit den hohen Immobilienpreisen mittlerweile sehr stark reinspielt.

Es gibt einen Freibetrag von 400.000 Euro pro Elternteil und Kind. Gehört eine Immo jetzt einem Elternteil (und nicht den beiden gemeinsam) dann sind die 400.000 Euro mittlerweile sehr schnell erreicht (z.B. mit einer 40qm Eigentumswohnung in München). Alles darüber muss versteuert werden und das macht dann schnell recht große Beträge aus.

Ich gehe davon aus, dass eine neue Regierung hier auch nochmal rangeht und die Freibeträge reduziert (wie schon mehrmals diskutiert).
Nicht falsch verstehen das mit dem Erben ist sicherlich privilergiert. Gleichzeitig blenden viele das Thema der Erbschaftssteuer komplett aus. Schenkungen zu Lebzeiten machen viele auch nicht.

Die offizielle Immobilienbewertung beim Nachlassgericht hat aber rein gar nichts mit den echten Preisen zu tun.
Die würden die 40qm Wohnung in München auf vermutlich 150k schätzen.

Dann unterhalte dich mal wie die Finanzämter (!) momentan bewerten. Die haben das mit den hohen Verkehrswerten auch mitbekommen.

War erst vorgestern selber beim Steuerberater wegen dem Thema. Da gings um eine Wohnung mit Niesssbrauch drauf in München. Angegeben in der Steuererklärung für x Euro Finanzamt hat dann zurück geschrieben dass der aktuelle Wert davon x + 250.000 Euro ist.

Und das war ein mini Wohnung.
Bei einem anderen Fall kommt auch gerade ein Immobewerter der vom Gericht bestellt ist (Erbstreitigkeit). Auch der orientiert sich am Verkehrswert.

Falls es bei dir anders läuft beim Finanzamt bitte mehr details wäre wirklich sehr interessiert.

Ich bin der Poster der vom Nachlassgericht gesprochen hat. Meine Erfahrung damit ist knappe 5 Jahre her als mein Vater gestorben ist.
Das war insgesamt eine Erfahrung die so lächerlich war, das ich mich schon gefragt habe in welcher Bananenrepublik ich hier eig. bin.

Nachlassgericht: Wie viel wird denn vererbt?
Mutter: ~500k Auf den Konten
Nachlassgericht: Ah ok, dann passt das ja. Gibt es noch Immobilien oder Aktien?
Mutter: Ja eine Wohnung + selbst bewohntes Haus (in dem sie lebt)
Nachlassgericht: Gut das Haus ist ja sowieso außenvor, wie viel ist die Wohnung Wert?
Ich: Ca 100k, die geht jedoch an meine Schwester und mich.
usw....

Tada die Sache war gegessen, war natürlich super für uns, da das Erbe eig. höher war und bei meiner Mutter die Grenze gerissen hätte.
Aber kein Mensch wollte irgendwelche Nachweise sehen oder hat auch nur im geringsten irgend etwas überprüft.

Eig. ist das jedoch ein absolutes Trauerspiel.
Mag natürlich sein das die Ämter heute fitter sind oder allgemein genauer hinschauen wenn es um Schenkungen geht bzw. bei höheren Beträgen.
Aber "damals" hätte ich auch eine 300qm Villa in Grünwald steuerfrei durch bekommen.
Die gute Dame hat nicht mal gefragt wo die Wohnung ist oder wie groß etc.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Nochmal zu der Erbschaftsdiskussion oben.

Man sollte nicht vergessen, dass die Erbschaftssteuer mit den hohen Immobilienpreisen mittlerweile sehr stark reinspielt.

Es gibt einen Freibetrag von 400.000 Euro pro Elternteil und Kind. Gehört eine Immo jetzt einem Elternteil (und nicht den beiden gemeinsam) dann sind die 400.000 Euro mittlerweile sehr schnell erreicht (z.B. mit einer 40qm Eigentumswohnung in München). Alles darüber muss versteuert werden und das macht dann schnell recht große Beträge aus.

Ich gehe davon aus, dass eine neue Regierung hier auch nochmal rangeht und die Freibeträge reduziert (wie schon mehrmals diskutiert).
Nicht falsch verstehen das mit dem Erben ist sicherlich privilergiert. Gleichzeitig blenden viele das Thema der Erbschaftssteuer komplett aus. Schenkungen zu Lebzeiten machen viele auch nicht.

Die offizielle Immobilienbewertung beim Nachlassgericht hat aber rein gar nichts mit den echten Preisen zu tun.
Die würden die 40qm Wohnung in München auf vermutlich 150k schätzen.

Dann unterhalte dich mal wie die Finanzämter (!) momentan bewerten. Die haben das mit den hohen Verkehrswerten auch mitbekommen.

War erst vorgestern selber beim Steuerberater wegen dem Thema. Da gings um eine Wohnung mit Niesssbrauch drauf in München. Angegeben in der Steuererklärung für x Euro Finanzamt hat dann zurück geschrieben dass der aktuelle Wert davon x + 250.000 Euro ist.

Und das war ein mini Wohnung.
Bei einem anderen Fall kommt auch gerade ein Immobewerter der vom Gericht bestellt ist (Erbstreitigkeit). Auch der orientiert sich am Verkehrswert.

Falls es bei dir anders läuft beim Finanzamt bitte mehr details wäre wirklich sehr interessiert.

Ich bin der Poster der vom Nachlassgericht gesprochen hat. Meine Erfahrung damit ist knappe 5 Jahre her als mein Vater gestorben ist.
Das war insgesamt eine Erfahrung die so lächerlich war, das ich mich schon gefragt habe in welcher Bananenrepublik ich hier eig. bin.

Nachlassgericht: Wie viel wird denn vererbt?
Mutter: ~500k Auf den Konten
Nachlassgericht: Ah ok, dann passt das ja. Gibt es noch Immobilien oder Aktien?
Mutter: Ja eine Wohnung + selbst bewohntes Haus (in dem sie lebt)
Nachlassgericht: Gut das Haus ist ja sowieso außenvor, wie viel ist die Wohnung Wert?
Ich: Ca 100k, die geht jedoch an meine Schwester und mich.
usw....

Tada die Sache war gegessen, war natürlich super für uns, da das Erbe eig. höher war und bei meiner Mutter die Grenze gerissen hätte.
Aber kein Mensch wollte irgendwelche Nachweise sehen oder hat auch nur im geringsten irgend etwas überprüft.

Eig. ist das jedoch ein absolutes Trauerspiel.
Mag natürlich sein das die Ämter heute fitter sind oder allgemein genauer hinschauen wenn es um Schenkungen geht bzw. bei höheren Beträgen.
Aber "damals" hätte ich auch eine 300qm Villa in Grünwald steuerfrei durch bekommen.
Die gute Dame hat nicht mal gefragt wo die Wohnung ist oder wie groß etc.

Das ist auch noch meine letzte Erfahrung mit einer Schenkung Winter 2018 2019 Haus mit Garten in Unterföhring mit ein bisschen Niesbrauch belastet ging steuerfrei durch und es ist sogar noch a Bisserl was von den 400k€ Übrig.

Vater ist schon länger verstorben das macht es etwas schwieriger aber immerhin schon die 2. offizielle Schenkung meiner Mutter der Rest geht halt bar im Bereich 5000-10000€ alle paar Monate.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Was ich bei dieser Hoime-Office-Diskussion nicht verstehe: Klar, ich habe SAP Kollegen, die wissen: Ey ich darf von wo ich will arbeiten und die kaufen jetzt wirklich im 1.200-Seelen-Ort ne Immo.

Aber: Du willst einkaufen -> Du musst ins Auto, Du willst abends weg und was trinken -> Du brauchst ein Taxi, Dein Kind will zu Freunden -> Du musst es fahren, Du willst abends mal kurz ins Nachtleben -> Taxi, Öffentliche, etc.

Ich finde das sehr sehr schwer. Ich hab 5 Min Fußweg zu Aldi/Rewe, 3 Min zum Lieblingsitaliener, 10 Min zu einer Bar... Ich wollte es nicht missen.

Das was Du beschreibst können auch die meisten 50.000 Einwohner großen Städte bieten, die deutlich günstiger sind. Ich finde die Diskussion ohnehin etwas schwarz-weiß. Zwischen Metropole und 50 Einwohner-Dorf gibt es viele Graustufen die einiges zu bieten haben.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Ich kann mich schwarz ärgern. Mein Vermieter hat mir meine Mietwohnung 2014 für 60.000 VB angeboten. 3 Zimmer, 62qm, Balkon, Innenstadtlage. Leider hatte ich zu der Zeit nur netto 1.300 Eur, keinerlei Eigenkapital, dafür 1 negativen Schufa Eintrag 🤷🏻‍♂️ also gab mir die Bank keinen Kredit. Er hat gewartet und 2018 für 90.000 Eur verkauft (an meinen neuen Vermieter), welcher sie heute sicher schon für 120.000 Eur verkaufen könnte. Schöne Chance gewesen...

Ist immer noch ein Kleckerbetrag. Die 60k€ hast du doch in 5 Jahren gespart als Berufstätiger.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

(...)
In meinen Augen hat die Diskussion gar nicht so viel mit der Immobilienwelt zu tun, sondern eher wie unsere Generation eingestellt ist und da heißt es erstmal "Ich, Ich, Ich".

Genau das denke ich mir auch.

Jammern und sich beschweren war in Deutschland schon immer normal. Doch die Generation Y hat inzwischen ein aberwitziges Anspruchsdenken entwickelt. Man muss hier wirklich von Dekadenz und Wohlstandsverwahrlosung sprechen.

Da wird sich beschwert, dass man sich als Besserverdiener in einer Großstadt kein Haus leisten kann (natürlich im teuersten Viertel), aber dann einfach weiter rausziehen will man auch nicht.

Dabei gibt es im 100 km Umkreis um jede(!) deutsche Stadt genügend Häuser. Eine gute Nahversorgung gibt es inzwischen in jedem Dorf mit über 3000 Einwohnern, auch mit Internet jetzt.

Aber ein Dorf ist halt für Gen Y nicht gut genug. Rhein- oder Isarblick mit U-Bahn vor der Haustür müssen es schon sein. Alles andere verträgt sich nicht mit dem IG Profil ;)

Gleichzeitig macht man sich mit 30 % Eigenkapital ins Hemd und hat Angst vor der Finanzierung mit 1,5 % Zins über 20 Jahre. Deutsches Spießertum in Reinform.

Die Boomer konnten von solchen Konditionen nur träumen. Klar, die Kaufpreise waren in den 1990er niedriger, dafür waren die Zinsen 6-7 Mal so hoch und die Kreditvergabe oft an 30 % EK gebunden. Viele Häuser wurden so quasi doppelt bezahlt. Da war nix mit 5000 EUR Urlaub jedes Jahr + Smartphone + Neuwagen alle 3 Jahre.

Heute bekommt man 500k Kredit für 1500 EUR/Monat bei <10 % EK und beschwert sich immer noch.

Die Inflation wird auch viel zu wenig erwähnt hier. Schulden entwerten sich je nach Inflation mit ca. 2 % p. a. während das Einkommen und die Mieten mit der gleichen Rate steigen. Was interessiert da der möglicherweise 30 % zu hohe Kaufpreis heute.

Ein super Beitrag! ich selbst bin aus der Generation Y, wir wohnen im Eigenheim und ich habe noch kleine Wohnungen zur Anlage. Ich habe damit Ende 20 angefangen, als es noch ging und ich für meine Investments oft belächelt wurde! (was willst mit kleinen Wohnungen .... da kriegst Du nur schwierige Mieter ). Ich selbst kann mich mit der Generation Y, obwohl ich ihr theoretisch selbst angehöre, absolut null identifizieren. Dieser ganzer Hipster Schei... regt mich eh nur auf. Das sind dann Leute, die zahlen ein Haufen Miete in einem "Szene Viertel", gehen jeden Abend in irgendwelche Szene Bars und werfen da sehr viel Geld aus, für das richtige Outfit in so einer Bar braucht man auch noch mal Unsummen an Geld, immer das neuste Hipster Phone und zig mal Essen gehen pro Woche statt mal selbst zu kochen, Urlaub muss immer gleich Abenteuer Adventurereise in Südostasien oder Südamerika sein, alles andere sei ja nichts.

Ein Beispiel: ein Studienkollege der 2007 mit mir den Abschluss gemacht hat und dessen Karriere ähnlich wie meine verlief, wir beide verdienen und verdienten immer vergleichbar. Ich fing früh an zu sparen und zu investieren aber OHNE das gute Leben zu vergessen. Wir, meine Frau die wenig Kapital mit gebracht hat in die Ehe, wohnen im Eigenheim, damals zu einem Multiple von 20 gekauft. Dazu habe ich vor der Ehe kleine Wohnungen in Großstädten gekauft, mit Multiples von 10-15. Mittlerweile hat das alles im Wert zulegt und noch 5 Jahre, dann wird auf Teilzeit gewechselt. Mein Hipster Kumpel der hat was? genau nichts, eine überteuerte Mietwohnung in einem "Szene Viertel", kein Auto, vielleicht 2-3 Monatsgehälter Rücklagen, keine Wertpapiere, nichts.

Euer Gen Y Bashing ist schon echt nervig. Zwischen den Ältesten und Jüngsten der Gen Y liegen fast 20 Jahre. Ich bin näher an 2000 als an 1980 geboren und bin erst vor einem Jahr nach dem Master in einen Konzern eingestiegen.

Du hast 2007 deinen Abschluss gemacht, da bin ich gerade erst auf das Gymnasium gekommen. Jetzt stehe ich da, ohne großes Eigenkapital, aber mit hohen Immobilienpreisen. Die meisten Leute aus meinem Umfeld leben sparsam und folgen nicht euren Gen-Y-Vorurteilen vom finanziell ausschweifend lebenden Hipster. Zudem sind die meisten ökologisch ziemlich bewusst unterwegs, Autos besitzt kaum einer und wenn, ist es ein Gebrauchter.

Ich hasse diese Vorurteile von meist älteren Menschen, die über die Jugend und ihren ausschweifenden Lebensstil jammern. Seid ihr echt so unzufrieden mit eurem Leben, dass ihr nach unten treten müsst?

Ja das sind sie, sonst würden sie sich nicht so echauffieren. Der Zufriedene genießt und schweigt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Genau das meine ich. Mister Oberspießer scheint insgeheim ziemlich neidisch auf seinen Studienkollegen zu sein, der in seiner überteuerten Szene-Mietwohnung sicherlich mehrere Szene-Mietzen weggeflext hat, während der Spießer mit seiner Frau Eierlikör, Käsekuchen und Tatort gucken als Highlights hat :D

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Warum regst dich das so auf, klingt nicht nach voller Zufriedenheit:) Er hat zehn Jahre Leben im Szeneviertel hinter sich. Für viele ist das mehr Wert als mit Mitte 20 schon zu wissen, wo man mit Mitte 40 wohnen wird. Unterm Strich wird er nicht mit dir tauschen wollen, genau so wenig wie du mit ihm. Das ist das Schöne an verschiedenen Lebensentwürfen. Freu du dich über deine "assets",er hat vielleicht andere Sachen, die ihn antreiben.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

in meiner eigenen Rechnung sehe ich keine Rechtfertigung für ein Hauskauf für 600-800k egal wie.

da bezahl ich lieber noch bis 60 eine kaltmiete von 1k das gesparte geld wird angelegt und vermehrt
Mit Vorruhestand wird dann aus Deutschland weggezogen danach kann man sich mit dem angesparten Geld auch was anständiges Kaufen und da man ortlich flexibel ist kann es auch günstiger sein der Rest bessert die Rente auf.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

(...)
In meinen Augen hat die Diskussion gar nicht so viel mit der Immobilienwelt zu tun, sondern eher wie unsere Generation eingestellt ist und da heißt es erstmal "Ich, Ich, Ich".

Genau das denke ich mir auch.

Jammern und sich beschweren war in Deutschland schon immer normal. Doch die Generation Y hat inzwischen ein aberwitziges Anspruchsdenken entwickelt. Man muss hier wirklich von Dekadenz und Wohlstandsverwahrlosung sprechen.

Da wird sich beschwert, dass man sich als Besserverdiener in einer Großstadt kein Haus leisten kann (natürlich im teuersten Viertel), aber dann einfach weiter rausziehen will man auch nicht.

Dabei gibt es im 100 km Umkreis um jede(!) deutsche Stadt genügend Häuser. Eine gute Nahversorgung gibt es inzwischen in jedem Dorf mit über 3000 Einwohnern, auch mit Internet jetzt.

Aber ein Dorf ist halt für Gen Y nicht gut genug. Rhein- oder Isarblick mit U-Bahn vor der Haustür müssen es schon sein. Alles andere verträgt sich nicht mit dem IG Profil ;)

Gleichzeitig macht man sich mit 30 % Eigenkapital ins Hemd und hat Angst vor der Finanzierung mit 1,5 % Zins über 20 Jahre. Deutsches Spießertum in Reinform.

Die Boomer konnten von solchen Konditionen nur träumen. Klar, die Kaufpreise waren in den 1990er niedriger, dafür waren die Zinsen 6-7 Mal so hoch und die Kreditvergabe oft an 30 % EK gebunden. Viele Häuser wurden so quasi doppelt bezahlt. Da war nix mit 5000 EUR Urlaub jedes Jahr + Smartphone + Neuwagen alle 3 Jahre.

Heute bekommt man 500k Kredit für 1500 EUR/Monat bei <10 % EK und beschwert sich immer noch.

Die Inflation wird auch viel zu wenig erwähnt hier. Schulden entwerten sich je nach Inflation mit ca. 2 % p. a. während das Einkommen und die Mieten mit der gleichen Rate steigen. Was interessiert da der möglicherweise 30 % zu hohe Kaufpreis heute.

Ein super Beitrag! ich selbst bin aus der Generation Y, wir wohnen im Eigenheim und ich habe noch kleine Wohnungen zur Anlage. Ich habe damit Ende 20 angefangen, als es noch ging und ich für meine Investments oft belächelt wurde! (was willst mit kleinen Wohnungen .... da kriegst Du nur schwierige Mieter ). Ich selbst kann mich mit der Generation Y, obwohl ich ihr theoretisch selbst angehöre, absolut null identifizieren. Dieser ganzer Hipster Schei... regt mich eh nur auf. Das sind dann Leute, die zahlen ein Haufen Miete in einem "Szene Viertel", gehen jeden Abend in irgendwelche Szene Bars und werfen da sehr viel Geld aus, für das richtige Outfit in so einer Bar braucht man auch noch mal Unsummen an Geld, immer das neuste Hipster Phone und zig mal Essen gehen pro Woche statt mal selbst zu kochen, Urlaub muss immer gleich Abenteuer Adventurereise in Südostasien oder Südamerika sein, alles andere sei ja nichts.

Ein Beispiel: ein Studienkollege der 2007 mit mir den Abschluss gemacht hat und dessen Karriere ähnlich wie meine verlief, wir beide verdienen und verdienten immer vergleichbar. Ich fing früh an zu sparen und zu investieren aber OHNE das gute Leben zu vergessen. Wir, meine Frau die wenig Kapital mit gebracht hat in die Ehe, wohnen im Eigenheim, damals zu einem Multiple von 20 gekauft. Dazu habe ich vor der Ehe kleine Wohnungen in Großstädten gekauft, mit Multiples von 10-15. Mittlerweile hat das alles im Wert zulegt und noch 5 Jahre, dann wird auf Teilzeit gewechselt. Mein Hipster Kumpel der hat was? genau nichts, eine überteuerte Mietwohnung in einem "Szene Viertel", kein Auto, vielleicht 2-3 Monatsgehälter Rücklagen, keine Wertpapiere, nichts.

Euer Gen Y Bashing ist schon echt nervig. Zwischen den Ältesten und Jüngsten der Gen Y liegen fast 20 Jahre. Ich bin näher an 2000 als an 1980 geboren und bin erst vor einem Jahr nach dem Master in einen Konzern eingestiegen.

Du hast 2007 deinen Abschluss gemacht, da bin ich gerade erst auf das Gymnasium gekommen. Jetzt stehe ich da, ohne großes Eigenkapital, aber mit hohen Immobilienpreisen. Die meisten Leute aus meinem Umfeld leben sparsam und folgen nicht euren Gen-Y-Vorurteilen vom finanziell ausschweifend lebenden Hipster. Zudem sind die meisten ökologisch ziemlich bewusst unterwegs, Autos besitzt kaum einer und wenn, ist es ein Gebrauchter.

Ich hasse diese Vorurteile von meist älteren Menschen, die über die Jugend und ihren ausschweifenden Lebensstil jammern. Seid ihr echt so unzufrieden mit eurem Leben, dass ihr nach unten treten müsst?

Ich bin 86 geboren und finde die jungen Leute nach mir weit sympathischer als die Weber Grill anfeuernden Rasenmäh- Fans, die hier am motzen sind. Ökologisch bewusst , nicht nur am Vermögen zusammenraffen, international eingestellt. Alles ganz ok.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das was Du hier beschreibst war auch früher schon absolut unüblich. Vor 10 bis 20 Jahren hat das Finanzamt i.d.R. mindestens eine Wertschätzung angefordert. Sehr beliebt dafür war das Ortsgericht, weil billig. Das kostet da meistens nur 1.000 Euro. Viel billiger als ein Verkehrswertgutachten.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Nochmal zu der Erbschaftsdiskussion oben.

Man sollte nicht vergessen, dass die Erbschaftssteuer mit den hohen Immobilienpreisen mittlerweile sehr stark reinspielt.

Es gibt einen Freibetrag von 400.000 Euro pro Elternteil und Kind. Gehört eine Immo jetzt einem Elternteil (und nicht den beiden gemeinsam) dann sind die 400.000 Euro mittlerweile sehr schnell erreicht (z.B. mit einer 40qm Eigentumswohnung in München). Alles darüber muss versteuert werden und das macht dann schnell recht große Beträge aus.

Ich gehe davon aus, dass eine neue Regierung hier auch nochmal rangeht und die Freibeträge reduziert (wie schon mehrmals diskutiert).
Nicht falsch verstehen das mit dem Erben ist sicherlich privilergiert. Gleichzeitig blenden viele das Thema der Erbschaftssteuer komplett aus. Schenkungen zu Lebzeiten machen viele auch nicht.

Die offizielle Immobilienbewertung beim Nachlassgericht hat aber rein gar nichts mit den echten Preisen zu tun.
Die würden die 40qm Wohnung in München auf vermutlich 150k schätzen.

Dann unterhalte dich mal wie die Finanzämter (!) momentan bewerten. Die haben das mit den hohen Verkehrswerten auch mitbekommen.

War erst vorgestern selber beim Steuerberater wegen dem Thema. Da gings um eine Wohnung mit Niesssbrauch drauf in München. Angegeben in der Steuererklärung für x Euro Finanzamt hat dann zurück geschrieben dass der aktuelle Wert davon x + 250.000 Euro ist.

Und das war ein mini Wohnung.
Bei einem anderen Fall kommt auch gerade ein Immobewerter der vom Gericht bestellt ist (Erbstreitigkeit). Auch der orientiert sich am Verkehrswert.

Falls es bei dir anders läuft beim Finanzamt bitte mehr details wäre wirklich sehr interessiert.

Ich bin der Poster der vom Nachlassgericht gesprochen hat. Meine Erfahrung damit ist knappe 5 Jahre her als mein Vater gestorben ist.
Das war insgesamt eine Erfahrung die so lächerlich war, das ich mich schon gefragt habe in welcher Bananenrepublik ich hier eig. bin.

Nachlassgericht: Wie viel wird denn vererbt?
Mutter: ~500k Auf den Konten
Nachlassgericht: Ah ok, dann passt das ja. Gibt es noch Immobilien oder Aktien?
Mutter: Ja eine Wohnung + selbst bewohntes Haus (in dem sie lebt)
Nachlassgericht: Gut das Haus ist ja sowieso außenvor, wie viel ist die Wohnung Wert?
Ich: Ca 100k, die geht jedoch an meine Schwester und mich.
usw....

Tada die Sache war gegessen, war natürlich super für uns, da das Erbe eig. höher war und bei meiner Mutter die Grenze gerissen hätte.
Aber kein Mensch wollte irgendwelche Nachweise sehen oder hat auch nur im geringsten irgend etwas überprüft.

Eig. ist das jedoch ein absolutes Trauerspiel.
Mag natürlich sein das die Ämter heute fitter sind oder allgemein genauer hinschauen wenn es um Schenkungen geht bzw. bei höheren Beträgen.
Aber "damals" hätte ich auch eine 300qm Villa in Grünwald steuerfrei durch bekommen.
Die gute Dame hat nicht mal gefragt wo die Wohnung ist oder wie groß etc.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

10% Akademikeranteil dürften die 1970er Jahre sein. Wer damals der erste Akademiker in der Familie war und dann mit 0 Eigenkapital in das Berufsleben gestartet ist, konnte sich auch kein EFH in guter Lage leisten. Wenn die sich nach einigen Jahren etwas Eigenkapital zusammengespart hatten, haben sie in den 1980er Jahren ihre Immobilie gekauft. Da waren die Zinsen schon in Richtung 10% unterwegs. Wer aus einer wohlhabenden Familie kam konnte Geld aus der Familie locker machen. Ein fast zinsloses Darlehen vom Patenonkel war sozusagen Gold wert.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Es hängt glaube ich auch viel mit den Anspruchsdenken bzw. dem noch nicht der aktuellen Zeit angepassten Gesellschaftsbild zusammen.

So sehe ich das zumindest in meiner Generation (Y). Wir sind eine Generation in der viele die ersten in Ihrer Familie sind die studiert haben. Ich bin auch so jemand. Gleichzeitig hat man Sicht der Gesellschaft auf Akademiker der Eltern vermittelt bekommen. Nur das die Welt sich seit dem sehr geändert hat.

Als meine Eltern in meinem Alter waren hatten wir in Deutschland 10 % Akademiker. Wer da studierte stach quasi automatisch aus der Menge hervor und war "jemand". Ein abgeschlossenes Studium hat also mit sehr großer Wahrscheinlichkeit dafür gesorgt, dass derjenige einen Lebensstandard weit über dem Durchschnitt erreichen konnte. Und dazu zählt auch eine überdurchschnittliche Wohnsituation. Viele Akademiker wohnten in großen Häusern in den besten Stadtteilen.

Diese Sicht auf ein Leben als Akademiker wurde dann an die Kinder weitergeben. War bei mir auch so. Es wurde einem immer vermittelt: Wir haben nur eine Ausbildung gemacht, studierst jetzt, steigst also auf. Du wirst einmal besser leben können als wir.
Meine Großeltern haben noch mehr in diese Kerbe geschlagen. Und irgendwann setzt sich das dann sehr fest im Kopf.

Die Realität sieht jetzt aber so aus, dass es nicht mehr 10 % Akademiker gibt, sondern mehr als die Hälfte eines Jahrgangs studiert. Der Akademiker ist nichts besonderes mehr, sondern es studieren beinah so viele wie in der Generation meiner Eltern eine Ausbildung gemacht haben. Deshalb ist manmit Studium nicht mehr automatisch unter den Top 10 Prozent. Mit BWL Studium bist du eher das, was früher der Kaufmann war. Also das "Level" was meine Eltern auch hatten.

Und da trifft dann Vorstellung auf Realität. Ich verdiene nicht schlecht, aber gesamtgesellschaftlich gesehen ungefähr so wie meine Eltern in meinem Alter damals. Und wahrscheinlich könnte ich mir auch ein vergleichbares Haus wie sie damals leisten (DHH auf 300 qm in B Lage). Mir wurde aber mein Leben lang eingetrichtert, dass ich gegenüber meinen Eltern einen Aufstieg geschafft habe, ich bin ja der erste mit Studium. Aber weil ich ja diesen Aufstieg geschafft habe, ist mein Anspruch besser zu wohnen als meine Eltern (ich will ein EFH in A Lage).

Das passt nicht zusammen und frustriert. Gleichzeitig denken so wahrscheinlich alle der 50 % Akademiker, was die Lage noch schwieriger macht. Denn so viele Häuser in A Lage haben wir gar nicht. Der Großteil sieht aber nicht, dass die eigenen Ansprüche, die vor 40 Jahren wahrscheinlich angemessen gewesen wären, heute überzogen sind. Stattdessen sehen die meisten, dass sie sich die Wohnform von der sie meinen dass sie ihnen Zusteht ("als Akademiker muss ich mir das EFH in A Lage doch leisten können") eben nicht leisten können und schließen daraus, dass die Preisezu hoch sind.

Dafür muss man natürlich nicht der erste Akademiker der Familie sein. Die gleiche Sicht auf die Welt können einem auch Akademikereltern mitgegeben haben.

Und das ist natürlich nicht der einzige Grund für die Unzufriedenheit sondern verstärkt eher die tatsächlich gestiegenen Preise. Aber es wird glaube ich oft übersehen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Dass es da auch Häuser mit Sanierungsstau und Mängeln gibt nach Jahrzehnten der Nutzung ist klar, aber immer noch besser als mit 70 Jahren eine 50 % Erhöhung der Miete wegen Sanierung oder gleich eine Eigenbedarfskündigung zu bekommen.

Scheint mir ein sehr konstruierter Fall zu sein, der nicht rechtfertigt, sich 40 Jahre für ein Haus zu verschulden, das vielleicht 15 Jahre voll ausgenutzt werden kann. Ich sehe da jetzt nicht wirklich die große Altersvorsorge-Katastrophe, die hier einige prophezeien. Selbst jetzt gibt es noch so viele Städte, wo ein barrierefreies 1-Zimmer-Apartment für unter 100k, teilweise unter 50k zu haben ist. Dann legt man meinetwegen noch 3k für einen Rundum-Sorglos-Umzugsservice + Fahrservice und Übernachtung im Hotel drauf und fertig. Zumindest so viel Geld sollte doch jeder Akademiker im Laufe des Berufslebens selbst unter widrigsten Umständen beiseite legen können.

Wobei sogar teilweise die Mieten so günstig sind, dass sich die Frage stellt, ob ein Kauf sich von der Rente bis zum Tod oder Altersheim überhaupt noch auszahlen würde. Als Beispiele seien mal Hof, Duisburg, Freyung-Grafenau und Lippstadt genannt. Vom Osten will ich gar nicht erst anfangen, dort bezahlen einem die Vermieter ja teilweise sogar den Umzug.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Nochmal zu der Erbschaftsdiskussion oben.

Man sollte nicht vergessen, dass die Erbschaftssteuer mit den hohen Immobilienpreisen mittlerweile sehr stark reinspielt.

Es gibt einen Freibetrag von 400.000 Euro pro Elternteil und Kind. Gehört eine Immo jetzt einem Elternteil (und nicht den beiden gemeinsam) dann sind die 400.000 Euro mittlerweile sehr schnell erreicht (z.B. mit einer 40qm Eigentumswohnung in München). Alles darüber muss versteuert werden und das macht dann schnell recht große Beträge aus.

Ich gehe davon aus, dass eine neue Regierung hier auch nochmal rangeht und die Freibeträge reduziert (wie schon mehrmals diskutiert).
Nicht falsch verstehen das mit dem Erben ist sicherlich privilergiert. Gleichzeitig blenden viele das Thema der Erbschaftssteuer komplett aus. Schenkungen zu Lebzeiten machen viele auch nicht.

Die offizielle Immobilienbewertung beim Nachlassgericht hat aber rein gar nichts mit den echten Preisen zu tun.
Die würden die 40qm Wohnung in München auf vermutlich 150k schätzen.

Dann unterhalte dich mal wie die Finanzämter (!) momentan bewerten. Die haben das mit den hohen Verkehrswerten auch mitbekommen.

War erst vorgestern selber beim Steuerberater wegen dem Thema. Da gings um eine Wohnung mit Niesssbrauch drauf in München. Angegeben in der Steuererklärung für x Euro Finanzamt hat dann zurück geschrieben dass der aktuelle Wert davon x + 250.000 Euro ist.

Und das war ein mini Wohnung.
Bei einem anderen Fall kommt auch gerade ein Immobewerter der vom Gericht bestellt ist (Erbstreitigkeit). Auch der orientiert sich am Verkehrswert.

Falls es bei dir anders läuft beim Finanzamt bitte mehr details wäre wirklich sehr interessiert.

Ich bin der Poster der vom Nachlassgericht gesprochen hat. Meine Erfahrung damit ist knappe 5 Jahre her als mein Vater gestorben ist.
Das war insgesamt eine Erfahrung die so lächerlich war, das ich mich schon gefragt habe in welcher Bananenrepublik ich hier eig. bin.

Nachlassgericht: Wie viel wird denn vererbt?
Mutter: ~500k Auf den Konten
Nachlassgericht: Ah ok, dann passt das ja. Gibt es noch Immobilien oder Aktien?
Mutter: Ja eine Wohnung + selbst bewohntes Haus (in dem sie lebt)
Nachlassgericht: Gut das Haus ist ja sowieso außenvor, wie viel ist die Wohnung Wert?
Ich: Ca 100k, die geht jedoch an meine Schwester und mich.
usw....

Tada die Sache war gegessen, war natürlich super für uns, da das Erbe eig. höher war und bei meiner Mutter die Grenze gerissen hätte.
Aber kein Mensch wollte irgendwelche Nachweise sehen oder hat auch nur im geringsten irgend etwas überprüft.

Eig. ist das jedoch ein absolutes Trauerspiel.
Mag natürlich sein das die Ämter heute fitter sind oder allgemein genauer hinschauen wenn es um Schenkungen geht bzw. bei höheren Beträgen.
Aber "damals" hätte ich auch eine 300qm Villa in Grünwald steuerfrei durch bekommen.
Die gute Dame hat nicht mal gefragt wo die Wohnung ist oder wie groß etc.

War bei uns komischerweise auch so. Das Nachlassgericht hat unsere Werte sofort akzeptiert. Dazu muss man sagen, dass die ja auch keinerlei Kompetenz haben sowas auch nur ansatzweise realistisch einzuschätzen, das kann nur schiefgehen, falls die es mal versuchen sollten. Notfalls betont man halt noch irgendwelche Baumängel, Grundstücksmängel etc. Wir haben uns jedenfalls sehr gefreut, dass wir keine Steuern zahlen mussten.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Meine Weisheiten:

  • Irgendwann ist noch jede Blase geplatzt. Das gilt auch für Immobilien, egal ob USA 2008 oder Schweiz 1990
  • Wenn die Not am Grössten wird und jeder nur noch übers Kaufen einer bestimmten Assetklasse spricht, ist es höchste Zeit, dieser Assetklasse den Rücken zuzukehren
  • Diversifikation gewinnt. Nicht Immos oder Aktien sondern beides!
antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die, die hier sooo großspurig von der wenigen Ausnutzung des EFH-Hauses und den Umzug in eine 1ZKB-Wohnung sprechen sei mal folgendes gesagt:

Am Ende des Lebens - nach all den Strapazen - wollt ihr also in eine 1ZKB mit 45qm ziehen? Gerade dann, wenn ihr wenig mobil seid? Vllt noch ohne Balkon? Respekt. Kenne sehr sehr wenig alte Menschen, die darauf Bock hätten.

Meine Eltern haben mit 70 Jahren die Kinderzimmer im EFH zu einer kleinen Whg zusammengeschlossen. Wenn die mal gepflegt werden müssen, zieht da eine Pflegerin ein. Finde ich die beste Idee. Und das wäre es mir dann wert mich für ein EFH zu verschulden.

1ZKB - sorry. Aber das hatte ich im Studium und fand es schon damals zum weglaufen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Nachlassgericht hat mit Berechnung einer Erbschaftssteuer nichts zu tun! Seine Aufgabe ist zu prüfen, wer erbberechtigt ist. Testament wird geprüft. Ansprüche werden ermittelt, u.U. auch Pflichtteile. Erbschein wird ausgestellt.

Der Nachlasswert muss von den Erben angegeben werden. Auf dieser Basis wird auch die Gebühr für den Erbschein berechnet. Das macht das Nachlassgericht.

Die Erbschaftssteuer wird vom Finanzamt ermittelt. Die Aufstellung des Nachlasswertes wird hierbei die Grundlage darstellen. Der Wert einer Immobilie wird vom Finanzamt geschätzt. Nach Verkehrswert. Wenn die Erben mit der Schätzung des Finanzamts nicht einverstanden sind, können sie ein Gegengutachten vorlegen.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2021:

Nochmal zu der Erbschaftsdiskussion oben.

Man sollte nicht vergessen, dass die Erbschaftssteuer mit den hohen Immobilienpreisen mittlerweile sehr stark reinspielt.

Es gibt einen Freibetrag von 400.000 Euro pro Elternteil und Kind. Gehört eine Immo jetzt einem Elternteil (und nicht den beiden gemeinsam) dann sind die 400.000 Euro mittlerweile sehr schnell erreicht (z.B. mit einer 40qm Eigentumswohnung in München). Alles darüber muss versteuert werden und das macht dann schnell recht große Beträge aus.

Ich gehe davon aus, dass eine neue Regierung hier auch nochmal rangeht und die Freibeträge reduziert (wie schon mehrmals diskutiert).
Nicht falsch verstehen das mit dem Erben ist sicherlich privilergiert. Gleichzeitig blenden viele das Thema der Erbschaftssteuer komplett aus. Schenkungen zu Lebzeiten machen viele auch nicht.

Die offizielle Immobilienbewertung beim Nachlassgericht hat aber rein gar nichts mit den echten Preisen zu tun.
Die würden die 40qm Wohnung in München auf vermutlich 150k schätzen.

Dann unterhalte dich mal wie die Finanzämter (!) momentan bewerten. Die haben das mit den hohen Verkehrswerten auch mitbekommen.

War erst vorgestern selber beim Steuerberater wegen dem Thema. Da gings um eine Wohnung mit Niesssbrauch drauf in München. Angegeben in der Steuererklärung für x Euro Finanzamt hat dann zurück geschrieben dass der aktuelle Wert davon x + 250.000 Euro ist.

Und das war ein mini Wohnung.
Bei einem anderen Fall kommt auch gerade ein Immobewerter der vom Gericht bestellt ist (Erbstreitigkeit). Auch der orientiert sich am Verkehrswert.

Falls es bei dir anders läuft beim Finanzamt bitte mehr details wäre wirklich sehr interessiert.

Ich bin der Poster der vom Nachlassgericht gesprochen hat. Meine Erfahrung damit ist knappe 5 Jahre her als mein Vater gestorben ist.
Das war insgesamt eine Erfahrung die so lächerlich war, das ich mich schon gefragt habe in welcher Bananenrepublik ich hier eig. bin.

Nachlassgericht: Wie viel wird denn vererbt?
Mutter: ~500k Auf den Konten
Nachlassgericht: Ah ok, dann passt das ja. Gibt es noch Immobilien oder Aktien?
Mutter: Ja eine Wohnung + selbst bewohntes Haus (in dem sie lebt)
Nachlassgericht: Gut das Haus ist ja sowieso außenvor, wie viel ist die Wohnung Wert?
Ich: Ca 100k, die geht jedoch an meine Schwester und mich.
usw....

Tada die Sache war gegessen, war natürlich super für uns, da das Erbe eig. höher war und bei meiner Mutter die Grenze gerissen hätte.
Aber kein Mensch wollte irgendwelche Nachweise sehen oder hat auch nur im geringsten irgend etwas überprüft.

Eig. ist das jedoch ein absolutes Trauerspiel.
Mag natürlich sein das die Ämter heute fitter sind oder allgemein genauer hinschauen wenn es um Schenkungen geht bzw. bei höheren Beträgen.
Aber "damals" hätte ich auch eine 300qm Villa in Grünwald steuerfrei durch bekommen.
Die gute Dame hat nicht mal gefragt wo die Wohnung ist oder wie groß etc.

War bei uns komischerweise auch so. Das Nachlassgericht hat unsere Werte sofort akzeptiert. Dazu muss man sagen, dass die ja auch keinerlei Kompetenz haben sowas auch nur ansatzweise realistisch einzuschätzen, das kann nur schiefgehen, falls die es mal versuchen sollten. Notfalls betont man halt noch irgendwelche Baumängel, Grundstücksmängel etc. Wir haben uns jedenfalls sehr gefreut, dass wir keine Steuern zahlen mussten.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Nachlassgericht hat die Werte also akzeptiert. Hat das Finanzamt die Wertangabe für die Immobilie auch akzeptiert? Die Finanzbeamten können den Wert einer Immobilie ziemlich gut einschätzen. Die haben den Marktbericht vom Gutachterausschuss. Zusätzlich gibt es auch noch Wertermittlungstools, wie sie auch von Banken und Maklern eingesetzt werden. Die Finanzbeamten sind garantiert nicht dümmer als ein BWLer! Sofern sich alles im Rahmen der Freibeträge bewegt ist alles unkritisch.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2021:

Nochmal zu der Erbschaftsdiskussion oben.

Man sollte nicht vergessen, dass die Erbschaftssteuer mit den hohen Immobilienpreisen mittlerweile sehr stark reinspielt.

Es gibt einen Freibetrag von 400.000 Euro pro Elternteil und Kind. Gehört eine Immo jetzt einem Elternteil (und nicht den beiden gemeinsam) dann sind die 400.000 Euro mittlerweile sehr schnell erreicht (z.B. mit einer 40qm Eigentumswohnung in München). Alles darüber muss versteuert werden und das macht dann schnell recht große Beträge aus.

Ich gehe davon aus, dass eine neue Regierung hier auch nochmal rangeht und die Freibeträge reduziert (wie schon mehrmals diskutiert).
Nicht falsch verstehen das mit dem Erben ist sicherlich privilergiert. Gleichzeitig blenden viele das Thema der Erbschaftssteuer komplett aus. Schenkungen zu Lebzeiten machen viele auch nicht.

Die offizielle Immobilienbewertung beim Nachlassgericht hat aber rein gar nichts mit den echten Preisen zu tun.
Die würden die 40qm Wohnung in München auf vermutlich 150k schätzen.

Dann unterhalte dich mal wie die Finanzämter (!) momentan bewerten. Die haben das mit den hohen Verkehrswerten auch mitbekommen.

War erst vorgestern selber beim Steuerberater wegen dem Thema. Da gings um eine Wohnung mit Niesssbrauch drauf in München. Angegeben in der Steuererklärung für x Euro Finanzamt hat dann zurück geschrieben dass der aktuelle Wert davon x + 250.000 Euro ist.

Und das war ein mini Wohnung.
Bei einem anderen Fall kommt auch gerade ein Immobewerter der vom Gericht bestellt ist (Erbstreitigkeit). Auch der orientiert sich am Verkehrswert.

Falls es bei dir anders läuft beim Finanzamt bitte mehr details wäre wirklich sehr interessiert.

Ich bin der Poster der vom Nachlassgericht gesprochen hat. Meine Erfahrung damit ist knappe 5 Jahre her als mein Vater gestorben ist.
Das war insgesamt eine Erfahrung die so lächerlich war, das ich mich schon gefragt habe in welcher Bananenrepublik ich hier eig. bin.

Nachlassgericht: Wie viel wird denn vererbt?
Mutter: ~500k Auf den Konten
Nachlassgericht: Ah ok, dann passt das ja. Gibt es noch Immobilien oder Aktien?
Mutter: Ja eine Wohnung + selbst bewohntes Haus (in dem sie lebt)
Nachlassgericht: Gut das Haus ist ja sowieso außenvor, wie viel ist die Wohnung Wert?
Ich: Ca 100k, die geht jedoch an meine Schwester und mich.
usw....

Tada die Sache war gegessen, war natürlich super für uns, da das Erbe eig. höher war und bei meiner Mutter die Grenze gerissen hätte.
Aber kein Mensch wollte irgendwelche Nachweise sehen oder hat auch nur im geringsten irgend etwas überprüft.

Eig. ist das jedoch ein absolutes Trauerspiel.
Mag natürlich sein das die Ämter heute fitter sind oder allgemein genauer hinschauen wenn es um Schenkungen geht bzw. bei höheren Beträgen.
Aber "damals" hätte ich auch eine 300qm Villa in Grünwald steuerfrei durch bekommen.
Die gute Dame hat nicht mal gefragt wo die Wohnung ist oder wie groß etc.

War bei uns komischerweise auch so. Das Nachlassgericht hat unsere Werte sofort akzeptiert. Dazu muss man sagen, dass die ja auch keinerlei Kompetenz haben sowas auch nur ansatzweise realistisch einzuschätzen, das kann nur schiefgehen, falls die es mal versuchen sollten. Notfalls betont man halt noch irgendwelche Baumängel, Grundstücksmängel etc. Wir haben uns jedenfalls sehr gefreut, dass wir keine Steuern zahlen mussten.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei den 10% Alademikern waren sogar noch die vielen Studienräte dabei. Die Gehälter waren eher bescheiden. Natürlich haben einige dann im Laufe der Zeit noch eine ordentliche Karriere gemacht. Aber viele gut bezahlte Positionen waren mit Leuten besetzt, die nur eine Berufsausbildung hatten. Viel mehr als heute. Ein Akademiker ohne wohlhabende Eltern hatte es grundsätzlich nicht einfacher als heute. Immobilien waren auch damals gemessen an den Einkommen teuer. Die Zinsen lagen zwischen 5% und 10%.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Es hängt glaube ich auch viel mit den Anspruchsdenken bzw. dem noch nicht der aktuellen Zeit angepassten Gesellschaftsbild zusammen.

So sehe ich das zumindest in meiner Generation (Y). Wir sind eine Generation in der viele die ersten in Ihrer Familie sind die studiert haben. Ich bin auch so jemand. Gleichzeitig hat man Sicht der Gesellschaft auf Akademiker der Eltern vermittelt bekommen. Nur das die Welt sich seit dem sehr geändert hat.

Als meine Eltern in meinem Alter waren hatten wir in Deutschland 10 % Akademiker. Wer da studierte stach quasi automatisch aus der Menge hervor und war "jemand". Ein abgeschlossenes Studium hat also mit sehr großer Wahrscheinlichkeit dafür gesorgt, dass derjenige einen Lebensstandard weit über dem Durchschnitt erreichen konnte. Und dazu zählt auch eine überdurchschnittliche Wohnsituation. Viele Akademiker wohnten in großen Häusern in den besten Stadtteilen.

Diese Sicht auf ein Leben als Akademiker wurde dann an die Kinder weitergeben. War bei mir auch so. Es wurde einem immer vermittelt: Wir haben nur eine Ausbildung gemacht, studierst jetzt, steigst also auf. Du wirst einmal besser leben können als wir.
Meine Großeltern haben noch mehr in diese Kerbe geschlagen. Und irgendwann setzt sich das dann sehr fest im Kopf.

Die Realität sieht jetzt aber so aus, dass es nicht mehr 10 % Akademiker gibt, sondern mehr als die Hälfte eines Jahrgangs studiert. Der Akademiker ist nichts besonderes mehr, sondern es studieren beinah so viele wie in der Generation meiner Eltern eine Ausbildung gemacht haben. Deshalb ist manmit Studium nicht mehr automatisch unter den Top 10 Prozent. Mit BWL Studium bist du eher das, was früher der Kaufmann war. Also das "Level" was meine Eltern auch hatten.

Und da trifft dann Vorstellung auf Realität. Ich verdiene nicht schlecht, aber gesamtgesellschaftlich gesehen ungefähr so wie meine Eltern in meinem Alter damals. Und wahrscheinlich könnte ich mir auch ein vergleichbares Haus wie sie damals leisten (DHH auf 300 qm in B Lage). Mir wurde aber mein Leben lang eingetrichtert, dass ich gegenüber meinen Eltern einen Aufstieg geschafft habe, ich bin ja der erste mit Studium. Aber weil ich ja diesen Aufstieg geschafft habe, ist mein Anspruch besser zu wohnen als meine Eltern (ich will ein EFH in A Lage).

Das passt nicht zusammen und frustriert. Gleichzeitig denken so wahrscheinlich alle der 50 % Akademiker, was die Lage noch schwieriger macht. Denn so viele Häuser in A Lage haben wir gar nicht. Der Großteil sieht aber nicht, dass die eigenen Ansprüche, die vor 40 Jahren wahrscheinlich angemessen gewesen wären, heute überzogen sind. Stattdessen sehen die meisten, dass sie sich die Wohnform von der sie meinen dass sie ihnen Zusteht ("als Akademiker muss ich mir das EFH in A Lage doch leisten können") eben nicht leisten können und schließen daraus, dass die Preisezu hoch sind.

Dafür muss man natürlich nicht der erste Akademiker der Familie sein. Die gleiche Sicht auf die Welt können einem auch Akademikereltern mitgegeben haben.

Und das ist natürlich nicht der einzige Grund für die Unzufriedenheit sondern verstärkt eher die tatsächlich gestiegenen Preise. Aber es wird glaube ich oft übersehen.

antworten
DerSportbwler

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Es hängt glaube ich auch viel mit den Anspruchsdenken bzw. dem noch nicht der aktuellen Zeit angepassten Gesellschaftsbild zusammen.

So sehe ich das zumindest in meiner Generation (Y). Wir sind eine Generation in der viele die ersten in Ihrer Familie sind die studiert haben. Ich bin auch so jemand. Gleichzeitig hat man Sicht der Gesellschaft auf Akademiker der Eltern vermittelt bekommen. Nur das die Welt sich seit dem sehr geändert hat.

Als meine Eltern in meinem Alter waren hatten wir in Deutschland 10 % Akademiker. Wer da studierte stach quasi automatisch aus der Menge hervor und war "jemand". Ein abgeschlossenes Studium hat also mit sehr großer Wahrscheinlichkeit dafür gesorgt, dass derjenige einen Lebensstandard weit über dem Durchschnitt erreichen konnte. Und dazu zählt auch eine überdurchschnittliche Wohnsituation. Viele Akademiker wohnten in großen Häusern in den besten Stadtteilen.

Diese Sicht auf ein Leben als Akademiker wurde dann an die Kinder weitergeben. War bei mir auch so. Es wurde einem immer vermittelt: Wir haben nur eine Ausbildung gemacht, studierst jetzt, steigst also auf. Du wirst einmal besser leben können als wir.
Meine Großeltern haben noch mehr in diese Kerbe geschlagen. Und irgendwann setzt sich das dann sehr fest im Kopf.

Die Realität sieht jetzt aber so aus, dass es nicht mehr 10 % Akademiker gibt, sondern mehr als die Hälfte eines Jahrgangs studiert. Der Akademiker ist nichts besonderes mehr, sondern es studieren beinah so viele wie in der Generation meiner Eltern eine Ausbildung gemacht haben. Deshalb ist manmit Studium nicht mehr automatisch unter den Top 10 Prozent. Mit BWL Studium bist du eher das, was früher der Kaufmann war. Also das "Level" was meine Eltern auch hatten.

Und da trifft dann Vorstellung auf Realität. Ich verdiene nicht schlecht, aber gesamtgesellschaftlich gesehen ungefähr so wie meine Eltern in meinem Alter damals. Und wahrscheinlich könnte ich mir auch ein vergleichbares Haus wie sie damals leisten (DHH auf 300 qm in B Lage). Mir wurde aber mein Leben lang eingetrichtert, dass ich gegenüber meinen Eltern einen Aufstieg geschafft habe, ich bin ja der erste mit Studium. Aber weil ich ja diesen Aufstieg geschafft habe, ist mein Anspruch besser zu wohnen als meine Eltern (ich will ein EFH in A Lage).

Das passt nicht zusammen und frustriert. Gleichzeitig denken so wahrscheinlich alle der 50 % Akademiker, was die Lage noch schwieriger macht. Denn so viele Häuser in A Lage haben wir gar nicht. Der Großteil sieht aber nicht, dass die eigenen Ansprüche, die vor 40 Jahren wahrscheinlich angemessen gewesen wären, heute überzogen sind. Stattdessen sehen die meisten, dass sie sich die Wohnform von der sie meinen dass sie ihnen Zusteht ("als Akademiker muss ich mir das EFH in A Lage doch leisten können") eben nicht leisten können und schließen daraus, dass die Preisezu hoch sind.

Dafür muss man natürlich nicht der erste Akademiker der Familie sein. Die gleiche Sicht auf die Welt können einem auch Akademikereltern mitgegeben haben.

Und das ist natürlich nicht der einzige Grund für die Unzufriedenheit sondern verstärkt eher die tatsächlich gestiegenen Preise. Aber es wird glaube ich oft übersehen.

Ich finde den Beitrag mega interessant. Gerade in Bezug auf Erwartungshaltung des ersten in der (erweiterten) Familie, der studiert und dieses "dann bist du gemacht". Genauso die gefühlte Wahrheit, dass mittlerweile zu viele eines Jahrgangs studieren...

Mein Vater war sein Leben lang im ÖD und verdient jetzt kurz vor der Rente so um die 64k, was ich mit Anfang 30 habe. Auf dem Land ist das i. O. Deshalb kann er null nachvollziehen, weshalb ich mich so aufrege, weil er vor 10-15 Jahren mit deutlich niedrigerem Gehalt eine Familie durchbringen musste...Aber selbst hier werden absolute Schrottimmobilien aus den 50er und 60ern mit kaum Instandhaltung für 250k als das Schnäppchen überhaupt angeboten. Einfach sowas von lächerlich.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kann ich nicht bestätigen. Kenne sehr viele Prokuristen, die nicht studiert haben und über mehrere (!) eigene Immos verfügen. Damals wurde so gut wie jeder Hinz und Kunz durchbefördert. Die selben Leuten, die damals Karriere gemacht haben, würden heute nicht die Bedingungen für einen Praktikumsplatz erfüllen.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2021:

Bei den 10% Alademikern waren sogar noch die vielen Studienräte dabei. Die Gehälter waren eher bescheiden. Natürlich haben einige dann im Laufe der Zeit noch eine ordentliche Karriere gemacht. Aber viele gut bezahlte Positionen waren mit Leuten besetzt, die nur eine Berufsausbildung hatten. Viel mehr als heute. Ein Akademiker ohne wohlhabende Eltern hatte es grundsätzlich nicht einfacher als heute. Immobilien waren auch damals gemessen an den Einkommen teuer. Die Zinsen lagen zwischen 5% und 10%.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Es hängt glaube ich auch viel mit den Anspruchsdenken bzw. dem noch nicht der aktuellen Zeit angepassten Gesellschaftsbild zusammen.

So sehe ich das zumindest in meiner Generation (Y). Wir sind eine Generation in der viele die ersten in Ihrer Familie sind die studiert haben. Ich bin auch so jemand. Gleichzeitig hat man Sicht der Gesellschaft auf Akademiker der Eltern vermittelt bekommen. Nur das die Welt sich seit dem sehr geändert hat.

Als meine Eltern in meinem Alter waren hatten wir in Deutschland 10 % Akademiker. Wer da studierte stach quasi automatisch aus der Menge hervor und war "jemand". Ein abgeschlossenes Studium hat also mit sehr großer Wahrscheinlichkeit dafür gesorgt, dass derjenige einen Lebensstandard weit über dem Durchschnitt erreichen konnte. Und dazu zählt auch eine überdurchschnittliche Wohnsituation. Viele Akademiker wohnten in großen Häusern in den besten Stadtteilen.

Diese Sicht auf ein Leben als Akademiker wurde dann an die Kinder weitergeben. War bei mir auch so. Es wurde einem immer vermittelt: Wir haben nur eine Ausbildung gemacht, studierst jetzt, steigst also auf. Du wirst einmal besser leben können als wir.
Meine Großeltern haben noch mehr in diese Kerbe geschlagen. Und irgendwann setzt sich das dann sehr fest im Kopf.

Die Realität sieht jetzt aber so aus, dass es nicht mehr 10 % Akademiker gibt, sondern mehr als die Hälfte eines Jahrgangs studiert. Der Akademiker ist nichts besonderes mehr, sondern es studieren beinah so viele wie in der Generation meiner Eltern eine Ausbildung gemacht haben. Deshalb ist manmit Studium nicht mehr automatisch unter den Top 10 Prozent. Mit BWL Studium bist du eher das, was früher der Kaufmann war. Also das "Level" was meine Eltern auch hatten.

Und da trifft dann Vorstellung auf Realität. Ich verdiene nicht schlecht, aber gesamtgesellschaftlich gesehen ungefähr so wie meine Eltern in meinem Alter damals. Und wahrscheinlich könnte ich mir auch ein vergleichbares Haus wie sie damals leisten (DHH auf 300 qm in B Lage). Mir wurde aber mein Leben lang eingetrichtert, dass ich gegenüber meinen Eltern einen Aufstieg geschafft habe, ich bin ja der erste mit Studium. Aber weil ich ja diesen Aufstieg geschafft habe, ist mein Anspruch besser zu wohnen als meine Eltern (ich will ein EFH in A Lage).

Das passt nicht zusammen und frustriert. Gleichzeitig denken so wahrscheinlich alle der 50 % Akademiker, was die Lage noch schwieriger macht. Denn so viele Häuser in A Lage haben wir gar nicht. Der Großteil sieht aber nicht, dass die eigenen Ansprüche, die vor 40 Jahren wahrscheinlich angemessen gewesen wären, heute überzogen sind. Stattdessen sehen die meisten, dass sie sich die Wohnform von der sie meinen dass sie ihnen Zusteht ("als Akademiker muss ich mir das EFH in A Lage doch leisten können") eben nicht leisten können und schließen daraus, dass die Preisezu hoch sind.

Dafür muss man natürlich nicht der erste Akademiker der Familie sein. Die gleiche Sicht auf die Welt können einem auch Akademikereltern mitgegeben haben.

Und das ist natürlich nicht der einzige Grund für die Unzufriedenheit sondern verstärkt eher die tatsächlich gestiegenen Preise. Aber es wird glaube ich oft übersehen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es ist ein grundsätzliches Problem, das die Zeit "früher" von den meisten Menschen als viel zu gut eingeschätzt wird.

Auch wenn es keiner hören will, der Lebensstandard ist in den letzten 30 Jahren gestiegen und nicht gesunken und sei es nur aufgrund des technischen Fortschritts. Ein Haus war auch für unsere Eltern und Großeltern nur mit großen Einschränkungen Finanzierbar, besonders in jungen Jahren. Viele erinnern sich erst an die Zeit zurück wo die Finanzierung schon 10-15 Jahre lief, die Inflation usw. die Rate schon kleiner gemacht hat und glauben das wäre von Anfang an so gewesen.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2021:

Bei den 10% Alademikern waren sogar noch die vielen Studienräte dabei. Die Gehälter waren eher bescheiden. Natürlich haben einige dann im Laufe der Zeit noch eine ordentliche Karriere gemacht. Aber viele gut bezahlte Positionen waren mit Leuten besetzt, die nur eine Berufsausbildung hatten. Viel mehr als heute. Ein Akademiker ohne wohlhabende Eltern hatte es grundsätzlich nicht einfacher als heute. Immobilien waren auch damals gemessen an den Einkommen teuer. Die Zinsen lagen zwischen 5% und 10%.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Es hängt glaube ich auch viel mit den Anspruchsdenken bzw. dem noch nicht der aktuellen Zeit angepassten Gesellschaftsbild zusammen.

So sehe ich das zumindest in meiner Generation (Y). Wir sind eine Generation in der viele die ersten in Ihrer Familie sind die studiert haben. Ich bin auch so jemand. Gleichzeitig hat man Sicht der Gesellschaft auf Akademiker der Eltern vermittelt bekommen. Nur das die Welt sich seit dem sehr geändert hat.

Als meine Eltern in meinem Alter waren hatten wir in Deutschland 10 % Akademiker. Wer da studierte stach quasi automatisch aus der Menge hervor und war "jemand". Ein abgeschlossenes Studium hat also mit sehr großer Wahrscheinlichkeit dafür gesorgt, dass derjenige einen Lebensstandard weit über dem Durchschnitt erreichen konnte. Und dazu zählt auch eine überdurchschnittliche Wohnsituation. Viele Akademiker wohnten in großen Häusern in den besten Stadtteilen.

Diese Sicht auf ein Leben als Akademiker wurde dann an die Kinder weitergeben. War bei mir auch so. Es wurde einem immer vermittelt: Wir haben nur eine Ausbildung gemacht, studierst jetzt, steigst also auf. Du wirst einmal besser leben können als wir.
Meine Großeltern haben noch mehr in diese Kerbe geschlagen. Und irgendwann setzt sich das dann sehr fest im Kopf.

Die Realität sieht jetzt aber so aus, dass es nicht mehr 10 % Akademiker gibt, sondern mehr als die Hälfte eines Jahrgangs studiert. Der Akademiker ist nichts besonderes mehr, sondern es studieren beinah so viele wie in der Generation meiner Eltern eine Ausbildung gemacht haben. Deshalb ist manmit Studium nicht mehr automatisch unter den Top 10 Prozent. Mit BWL Studium bist du eher das, was früher der Kaufmann war. Also das "Level" was meine Eltern auch hatten.

Und da trifft dann Vorstellung auf Realität. Ich verdiene nicht schlecht, aber gesamtgesellschaftlich gesehen ungefähr so wie meine Eltern in meinem Alter damals. Und wahrscheinlich könnte ich mir auch ein vergleichbares Haus wie sie damals leisten (DHH auf 300 qm in B Lage). Mir wurde aber mein Leben lang eingetrichtert, dass ich gegenüber meinen Eltern einen Aufstieg geschafft habe, ich bin ja der erste mit Studium. Aber weil ich ja diesen Aufstieg geschafft habe, ist mein Anspruch besser zu wohnen als meine Eltern (ich will ein EFH in A Lage).

Das passt nicht zusammen und frustriert. Gleichzeitig denken so wahrscheinlich alle der 50 % Akademiker, was die Lage noch schwieriger macht. Denn so viele Häuser in A Lage haben wir gar nicht. Der Großteil sieht aber nicht, dass die eigenen Ansprüche, die vor 40 Jahren wahrscheinlich angemessen gewesen wären, heute überzogen sind. Stattdessen sehen die meisten, dass sie sich die Wohnform von der sie meinen dass sie ihnen Zusteht ("als Akademiker muss ich mir das EFH in A Lage doch leisten können") eben nicht leisten können und schließen daraus, dass die Preisezu hoch sind.

Dafür muss man natürlich nicht der erste Akademiker der Familie sein. Die gleiche Sicht auf die Welt können einem auch Akademikereltern mitgegeben haben.

Und das ist natürlich nicht der einzige Grund für die Unzufriedenheit sondern verstärkt eher die tatsächlich gestiegenen Preise. Aber es wird glaube ich oft übersehen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Gibt glaube ich viele Leute wie mich aktuell: Anfang bis Mitte 30, verheiratet, beide Akademiker, aber aus relativ einfachen Verhältnissen (Eltern keine Akademiker, kein wirkliches Erbe vorhanden) - dazu noch in der Stadt wohnend, aber vom Land kommend. Obwohl wir relativ vermögend sind (aktuell ca. 250k EK, alles selbst erspart), Netto Haushaltseinkommen ca. 7k/Monat, wobei sich das durch Kinder bald reduzieren dürfte, schrecken wir davor zurück eine Immobilie am Stadtrand zu kaufen.

Same here. Sehe nicht ein mir so ein Klumpenrisiko an's Bein zu nageln - zu mal ich definitiv nicht in Deutschland verrecken will. Günstiger Mietvertrag - Einrichtung nicht up to date, aber jammern auf hohem Niveau. Will ich was neues, ziehe ich um. Und mit Trendwende Hybrid Work - werden sich eh noch einige umschauen mit ihrer Bude Top-zentral. Haue seit 10 Jahren meine Ersparnisse in ETFs & Co und wenn's mir zu bunt wird - wiedersehen deutschland.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Nochmal zu der Erbschaftsdiskussion oben.

Man sollte nicht vergessen, dass die Erbschaftssteuer mit den hohen Immobilienpreisen mittlerweile sehr stark reinspielt.

Es gibt einen Freibetrag von 400.000 Euro pro Elternteil und Kind. Gehört eine Immo jetzt einem Elternteil (und nicht den beiden gemeinsam) dann sind die 400.000 Euro mittlerweile sehr schnell erreicht (z.B. mit einer 40qm Eigentumswohnung in München). Alles darüber muss versteuert werden und das macht dann schnell recht große Beträge aus.

Ich gehe davon aus, dass eine neue Regierung hier auch nochmal rangeht und die Freibeträge reduziert (wie schon mehrmals diskutiert).
Nicht falsch verstehen das mit dem Erben ist sicherlich privilergiert. Gleichzeitig blenden viele das Thema der Erbschaftssteuer komplett aus. Schenkungen zu Lebzeiten machen viele auch nicht.

Die offizielle Immobilienbewertung beim Nachlassgericht hat aber rein gar nichts mit den echten Preisen zu tun.
Die würden die 40qm Wohnung in München auf vermutlich 150k schätzen.

Dann unterhalte dich mal wie die Finanzämter (!) momentan bewerten. Die haben das mit den hohen Verkehrswerten auch mitbekommen.

War erst vorgestern selber beim Steuerberater wegen dem Thema. Da gings um eine Wohnung mit Niesssbrauch drauf in München. Angegeben in der Steuererklärung für x Euro Finanzamt hat dann zurück geschrieben dass der aktuelle Wert davon x + 250.000 Euro ist.

Und das war ein mini Wohnung.
Bei einem anderen Fall kommt auch gerade ein Immobewerter der vom Gericht bestellt ist (Erbstreitigkeit). Auch der orientiert sich am Verkehrswert.

Falls es bei dir anders läuft beim Finanzamt bitte mehr details wäre wirklich sehr interessiert.

Ich bin der Poster der vom Nachlassgericht gesprochen hat. Meine Erfahrung damit ist knappe 5 Jahre her als mein Vater gestorben ist.
Das war insgesamt eine Erfahrung die so lächerlich war, das ich mich schon gefragt habe in welcher Bananenrepublik ich hier eig. bin.

Nachlassgericht: Wie viel wird denn vererbt?
Mutter: ~500k Auf den Konten
Nachlassgericht: Ah ok, dann passt das ja. Gibt es noch Immobilien oder Aktien?
Mutter: Ja eine Wohnung + selbst bewohntes Haus (in dem sie lebt)
Nachlassgericht: Gut das Haus ist ja sowieso außenvor, wie viel ist die Wohnung Wert?
Ich: Ca 100k, die geht jedoch an meine Schwester und mich.
usw....

Tada die Sache war gegessen, war natürlich super für uns, da das Erbe eig. höher war und bei meiner Mutter die Grenze gerissen hätte.
Aber kein Mensch wollte irgendwelche Nachweise sehen oder hat auch nur im geringsten irgend etwas überprüft.

Eig. ist das jedoch ein absolutes Trauerspiel.
Mag natürlich sein das die Ämter heute fitter sind oder allgemein genauer hinschauen wenn es um Schenkungen geht bzw. bei höheren Beträgen.
Aber "damals" hätte ich auch eine 300qm Villa in Grünwald steuerfrei durch bekommen.
Die gute Dame hat nicht mal gefragt wo die Wohnung ist oder wie groß etc.

Nennt man Steuerhinterziehung. Gut möglich dass das Finanzamt noch auf dich zukommt, wenn du den Fall so offensiv erzählst.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Nochmal zu der Erbschaftsdiskussion oben.

Man sollte nicht vergessen, dass die Erbschaftssteuer mit den hohen Immobilienpreisen mittlerweile sehr stark reinspielt.

Es gibt einen Freibetrag von 400.000 Euro pro Elternteil und Kind. Gehört eine Immo jetzt einem Elternteil (und nicht den beiden gemeinsam) dann sind die 400.000 Euro mittlerweile sehr schnell erreicht (z.B. mit einer 40qm Eigentumswohnung in München). Alles darüber muss versteuert werden und das macht dann schnell recht große Beträge aus.

Ich gehe davon aus, dass eine neue Regierung hier auch nochmal rangeht und die Freibeträge reduziert (wie schon mehrmals diskutiert).
Nicht falsch verstehen das mit dem Erben ist sicherlich privilergiert. Gleichzeitig blenden viele das Thema der Erbschaftssteuer komplett aus. Schenkungen zu Lebzeiten machen viele auch nicht.

Die offizielle Immobilienbewertung beim Nachlassgericht hat aber rein gar nichts mit den echten Preisen zu tun.
Die würden die 40qm Wohnung in München auf vermutlich 150k schätzen.

Dann unterhalte dich mal wie die Finanzämter (!) momentan bewerten. Die haben das mit den hohen Verkehrswerten auch mitbekommen.

War erst vorgestern selber beim Steuerberater wegen dem Thema. Da gings um eine Wohnung mit Niesssbrauch drauf in München. Angegeben in der Steuererklärung für x Euro Finanzamt hat dann zurück geschrieben dass der aktuelle Wert davon x + 250.000 Euro ist.

Und das war ein mini Wohnung.
Bei einem anderen Fall kommt auch gerade ein Immobewerter der vom Gericht bestellt ist (Erbstreitigkeit). Auch der orientiert sich am Verkehrswert.

Falls es bei dir anders läuft beim Finanzamt bitte mehr details wäre wirklich sehr interessiert.

Ich bin der Poster der vom Nachlassgericht gesprochen hat. Meine Erfahrung damit ist knappe 5 Jahre her als mein Vater gestorben ist.
Das war insgesamt eine Erfahrung die so lächerlich war, das ich mich schon gefragt habe in welcher Bananenrepublik ich hier eig. bin.

Nachlassgericht: Wie viel wird denn vererbt?
Mutter: ~500k Auf den Konten
Nachlassgericht: Ah ok, dann passt das ja. Gibt es noch Immobilien oder Aktien?
Mutter: Ja eine Wohnung + selbst bewohntes Haus (in dem sie lebt)
Nachlassgericht: Gut das Haus ist ja sowieso außenvor, wie viel ist die Wohnung Wert?
Ich: Ca 100k, die geht jedoch an meine Schwester und mich.
usw....

Tada die Sache war gegessen, war natürlich super für uns, da das Erbe eig. höher war und bei meiner Mutter die Grenze gerissen hätte.
Aber kein Mensch wollte irgendwelche Nachweise sehen oder hat auch nur im geringsten irgend etwas überprüft.

Eig. ist das jedoch ein absolutes Trauerspiel.
Mag natürlich sein das die Ämter heute fitter sind oder allgemein genauer hinschauen wenn es um Schenkungen geht bzw. bei höheren Beträgen.
Aber "damals" hätte ich auch eine 300qm Villa in Grünwald steuerfrei durch bekommen.
Die gute Dame hat nicht mal gefragt wo die Wohnung ist oder wie groß etc.

Erbe musst du beim Finanzamt melden.... Nachlassgericht interessiert nicht.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

in meiner eigenen Rechnung sehe ich keine Rechtfertigung für ein Hauskauf für 600-800k egal wie.

da bezahl ich lieber noch bis 60 eine kaltmiete von 1k [...]

Dann kannst du froh sein, dass es bei dir in der Gegend so günstige Miet-Immobilien gibt. Bei uns geht unter 2.000 Euro Kaltmiete nichts für ein Haus in angemessener Größer und Ausstattung (kein Luxus!).

1k Miete und 800k Kaufpreis wären ein Multiple von 67. Weiß nicht, wo es sowas gibt. Nichtmal in München. Bei uns ist der Multiple von Häusern bei 25 bis 30.

Da ist die Entscheidung 2k Kaltmiete für ein Haus oder 600k bis 750k Hausbau.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Dass es da auch Häuser mit Sanierungsstau und Mängeln gibt nach Jahrzehnten der Nutzung ist klar, aber immer noch besser als mit 70 Jahren eine 50 % Erhöhung der Miete wegen Sanierung oder gleich eine Eigenbedarfskündigung zu bekommen.

Scheint mir ein sehr konstruierter Fall zu sein, der nicht rechtfertigt, sich 40 Jahre für ein Haus zu verschulden, das vielleicht 15 Jahre voll ausgenutzt werden kann.

Seltsamerweise zieht dieses Argument beim Autokauf dann nie. Sich einen Kombi kaufen, obwohl 90% der Zeit ein Kleinstwagen für die 10km Kilometer zur Arbeit und zurück und ein paar Lebensmitteleinkäufe ausreichen würden. Da wird das Auto immer für den schlimmstmöglichen Anwendungsfall gekauft (könnte ja sein, dass man mal einen Tagesausflug mit Fährrädern macht, dabei noch eine Waschmaschine kauft und Oma Erna auch mitfahren möchte)...

Was sind denn die 15 Jahre, in welchen man das Haus "voll ausnutzt". Von der Geburt des ersten Kindes bis dieses 15 Jahre alt ist, das zweite Kind ist dann 10 bis 12 Jahre. Danach nutzt man das Haus nicht mehr voll?

Meine Eltern nutzen ihr Haus immer noch voll. Der Garten wird natürlich täglich selbst "voll ausgenutzt" oder auch für größere Feiern mit der Familie. Das eine ehemalige Kinderzimmer ist jetzt Gästezimmer/Schlafzimmer für z.B. die Enkel. Das andere ehemalige Kinderzimmer ist ein großes Spielparadies für die Enkel plus Home Office. Neben unseren Kindern gibt es natürlich auch noch andere Enkelkinder, daher werden die Zimmer sicherlich mehrmals in der Woche genutzt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.06.2021:

Die, die hier sooo großspurig von der wenigen Ausnutzung des EFH-Hauses und den Umzug in eine 1ZKB-Wohnung sprechen sei mal folgendes gesagt:

Am Ende des Lebens - nach all den Strapazen - wollt ihr also in eine 1ZKB mit 45qm ziehen? Gerade dann, wenn ihr wenig mobil seid? Vllt noch ohne Balkon? Respekt. Kenne sehr sehr wenig alte Menschen, die darauf Bock hätten.

Ja, gerade wenn man wenig mobil ist, ist doch eine Wohnung mit Aufzug besser. Da kann nicht viel kaputtgehen, man bezahlt nur das was man braucht, der nächste Supermarkt, Park und Arzt ist meistens auch nicht weit weg. Wenn du körperlich nicht mehr in der Lage bist, den Rasen zu mähen, die Fenster zu putzen und aufzuräumen, musst du dafür immer jemanden bezahlen, und zwar für nichts - niemand nutzt die Räume und den Garten mehr. Obergeschoss zur Pflegerwohnung ausbauen ist auch wieder mit sehr viel Kosten verbunden, und wenn mal so viel Pflege nötig ist, kann man das Leben doch sowieso kaum noch außerhalb des Wohnzimmers genießen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Natürlich war früher auch nicht alles einfach, und die Häuser gab es nicht geschenkt. Aber was Hausart und Grundstücksgröße angeht konnte man sich mehr leisten.

Wir haben hier ein Wohngebiet, Speckgürtel einer Großstadt, das wurde in den 60er gebaut. Alles EFH mit Grundstücken zwischen 700 und 1000 qm.
Da wohnen noch zu Großteil die Erstbesitzer, oder jetzt langsam mit und mit deren Kinder. Und wenn ich mich da umgucke (kenne viele, da da aufgewachsen), waren das damals zwar gut, aber nicht übermäßig verdienende Leute. Da wohnen Lehrer, Handwerker (sowohl selbstständige als auch angestellte), Ingenieure (einer war Führungskraft, zwei aber nur Sachbearbeiter), technische Zeichner, etc.

Natürlich mussten sie sich dafür auch einschränken. Aber sie konnten es sich ja trotzdem leisten.

Ich bin auch Ingenieur, Führungskraft bei einem sehr gut bezahlenden Konzern. Und trotz 20 % EK würde mir die Bank den kauf eines dieser Häuser nicht finanzieren. Und wenn ich ehrlich zu mir bin kann ich es mir auch nicht leisten.

Was ich sagen will: Ja, früher gab es auch nichts geschenkt. Aber man konnte sich trotzdem noch anspruchsvollere Häuser und größere Grundstücke als heute leisten.

antworten
D-CH-F

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

(
Rhein- oder Isarblick mit U-Bahn vor der Haustür müssen es schon sein. Alles andere verträgt sich nicht mit dem IG Profil ;)
Heute bekommt man 500k Kredit für 1500 EUR/Monat bei <10 % EK und beschwert sich immer noch.

Das trifft sich ganz gut mit einem Neubauprojekt mit unverbaubarem Rheinblick, da gibt es in der Tat schon für um 500k Euro 4 Zimmer Wohnungen mit sehr gehobener Austattung. Da kann man auch tolle Fotos für social media machen. Von dort aus ist man zu Fuss in wenigen Minuten über die Rheinbrücke in Deutschland und wenigen Fahrradminuten in der Basler City oder amNovartis Campus (CH), allerdings nicht auf schweizer, sondern französischer Seite. In Basel selbst würde sowas, sofern sowas überhaupt am Markt angeboten werden würde, eher 1.5-2 Mio kosten.
Projektseite auf deutsch sogar:

https://www.lesjetees.fr/?lang=de

Ich bekomme dafür keine Provision und bin nicht in diesem Projekt investiert, dennoch gefällt es mir persönlich sehr gut und vielleicht manch einem hier auch. Ansonsten kann ich die kostenlose Seite leboncoin.fr empfehlen, wenn man Immobilien in Frankreich sucht. Was dort nicht inseriert ist, das gibts meist auch gar nicht auf dem offiziellen Markt.

Generell wird der Markt im Elsass in Grenznähe immer mehr dynamisch. Es kommen immer mehr Deutsche und Schweizer, in unserer Nachbarschaft wurde ein Haus relativ schnell verkauft, die Mehrheit der Interessenten fuhr Autos mit deutschen oder schweizer Kennzeichen. Die Preise ziehen an, wenn auch nicht so stark wie auf deutscher oder schweizer Seite.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

D-CH-F schrieb am 05.06.2021:

(
Rhein- oder Isarblick mit U-Bahn vor der Haustür müssen es schon sein. Alles andere verträgt sich nicht mit dem IG Profil ;)
Heute bekommt man 500k Kredit für 1500 EUR/Monat bei <10 % EK und beschwert sich immer noch.

Das trifft sich ganz gut mit einem Neubauprojekt mit unverbaubarem Rheinblick, da gibt es in der Tat schon für um 500k Euro 4 Zimmer Wohnungen mit sehr gehobener Austattung. Da kann man auch tolle Fotos für social media machen. Von dort aus ist man zu Fuss in wenigen Minuten über die Rheinbrücke in Deutschland und wenigen Fahrradminuten in der Basler City oder amNovartis Campus (CH), allerdings nicht auf schweizer, sondern französischer Seite. In Basel selbst würde sowas, sofern sowas überhaupt am Markt angeboten werden würde, eher 1.5-2 Mio kosten.
Projektseite auf deutsch sogar:

www.lesjetees.fr/?lang=de

Ich bekomme dafür keine Provision und bin nicht in diesem Projekt investiert, dennoch gefällt es mir persönlich sehr gut und vielleicht manch einem hier auch. Ansonsten kann ich die kostenlose Seite leboncoin.fr empfehlen, wenn man Immobilien in Frankreich sucht. Was dort nicht inseriert ist, das gibts meist auch gar nicht auf dem offiziellen Markt.

Generell wird der Markt im Elsass in Grenznähe immer mehr dynamisch. Es kommen immer mehr Deutsche und Schweizer, in unserer Nachbarschaft wurde ein Haus relativ schnell verkauft, die Mehrheit der Interessenten fuhr Autos mit deutschen oder schweizer Kennzeichen. Die Preise ziehen an, wenn auch nicht so stark wie auf deutscher oder schweizer Seite.

163 qm Wohnung für 1,1 Mio, 125qm für 840k

Also günstig ist was anderes, auch mit Schweizer Gehalt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Speckgürtel einer Grosstadt ist relativ. Ich würde mal vermuten 10 bis 20km bis zum Stadtzentrum. Da gibt es bei uns schon Baugrundstücke ab 400 Euro pro qm. 200k für ein Grundstück solltest Du wohl schaffen? In der Stadt war es schon immer unbezahlbar. Faktor 3 aufwärts.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2021:

Natürlich war früher auch nicht alles einfach, und die Häuser gab es nicht geschenkt. Aber was Hausart und Grundstücksgröße angeht konnte man sich mehr leisten.

Wir haben hier ein Wohngebiet, Speckgürtel einer Großstadt, das wurde in den 60er gebaut. Alles EFH mit Grundstücken zwischen 700 und 1000 qm.
Da wohnen noch zu Großteil die Erstbesitzer, oder jetzt langsam mit und mit deren Kinder. Und wenn ich mich da umgucke (kenne viele, da da aufgewachsen), waren das damals zwar gut, aber nicht übermäßig verdienende Leute. Da wohnen Lehrer, Handwerker (sowohl selbstständige als auch angestellte), Ingenieure (einer war Führungskraft, zwei aber nur Sachbearbeiter), technische Zeichner, etc.

Natürlich mussten sie sich dafür auch einschränken. Aber sie konnten es sich ja trotzdem leisten.

Ich bin auch Ingenieur, Führungskraft bei einem sehr gut bezahlenden Konzern. Und trotz 20 % EK würde mir die Bank den kauf eines dieser Häuser nicht finanzieren. Und wenn ich ehrlich zu mir bin kann ich es mir auch nicht leisten.

Was ich sagen will: Ja, früher gab es auch nichts geschenkt. Aber man konnte sich trotzdem noch anspruchsvollere Häuser und größere Grundstücke als heute leisten.

antworten
D-CH-F

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

D-CH-F schrieb am 05.06.2021:

(
Rhein- oder Isarblick mit U-Bahn vor der Haustür müssen es schon sein. Alles andere verträgt sich nicht mit dem IG Profil ;)
Heute bekommt man 500k Kredit für 1500 EUR/Monat bei <10 % EK und beschwert sich immer noch.

Das trifft sich ganz gut mit einem Neubauprojekt mit unverbaubarem Rheinblick, da gibt es in der Tat schon für um 500k Euro 4 Zimmer Wohnungen mit sehr gehobener Austattung. Da kann man auch tolle Fotos für social media machen. Von dort aus ist man zu Fuss in wenigen Minuten über die Rheinbrücke in Deutschland und wenigen Fahrradminuten in der Basler City oder amNovartis Campus (CH), allerdings nicht auf schweizer, sondern französischer Seite. In Basel selbst würde sowas, sofern sowas überhaupt am Markt angeboten werden würde, eher 1.5-2 Mio kosten.
Projektseite auf deutsch sogar:

www.lesjetees.fr/?lang=de

Ich bekomme dafür keine Provision und bin nicht in diesem Projekt investiert, dennoch gefällt es mir persönlich sehr gut und vielleicht manch einem hier auch. Ansonsten kann ich die kostenlose Seite leboncoin.fr empfehlen, wenn man Immobilien in Frankreich sucht. Was dort nicht inseriert ist, das gibts meist auch gar nicht auf dem offiziellen Markt.

Generell wird der Markt im Elsass in Grenznähe immer mehr dynamisch. Es kommen immer mehr Deutsche und Schweizer, in unserer Nachbarschaft wurde ein Haus relativ schnell verkauft, die Mehrheit der Interessenten fuhr Autos mit deutschen oder schweizer Kennzeichen. Die Preise ziehen an, wenn auch nicht so stark wie auf deutscher oder schweizer Seite.

163 qm Wohnung für 1,1 Mio, 125qm für 840k

Also günstig ist was anderes, auch mit Schweizer Gehalt.

Nein günstig ist das nicht, das ist mit das teuerste und exclusivste was es im Dreiländereck auf französicher Seite gibt, dazu noch in einmaliger Lage. 1,1 Mio ist die teuerste Penthouse Wohnung mit zwei Stockwerken und Dachterrasse. Schaut man ein paar hundert Meter weiter südlich in Basel, dann bekommt man im Neubausektor für das Geld vielleicht eine normale 3 Zimmer Neubauwohnung, ohne Rheinblick. Im Vergleich dazu ist es günstig. Es ist kein Projekt für Jedermann. Allerdings ist es auch wahr, dass man für das gleiche Geld problemlos in guter Lage und grenznah eine Villa mit großem Garten und Pool kaufen kann, allerdings ohne Rheinblick.

Wobei: selbst wenn man den Preis für die obersten Wohnungen nimmt, ist das im Vergleich zu deutschen Ballungszentren, wo man oft nicht die schweizer Gehälter hat, immer noch recht fair für das Angebot. Was würde eine Luxusneubauwohnung mit unverbaubarem Rheinblick in Düsseldorf, Bonn oder Köln kosten? oder in München mit Isarblick? in Berlin mit Spreeblick? nur dort hat man i.d.R. kein schweizer Gehalt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich kann deinen Beitrag nicht ganz nachvollziehen. Mir ging es ja nicht um irgendein Grundstück in irgendeinem Speckgürtel, sondern als Beispiel ganz speziefisch um ein Wohngebiet neben dem ich aufgewachsen bin. Und bei dem du gut siehst, dass du dir heute mit einem vermeintlich besseren Job als damals diese Häuser nicht mehr leisten kannst, wenn mal eins davon auf den Markt kommt.

Abgesehen davon bekommst du hier in ähnlicher Lage (10 km zur Stadtmitte) keine Baugrundstücke mehr für 400 €/qm. Und selbst wenn, würdest du dann für 700 - 1000 qm keine 200 k€ zahlen.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Speckgürtel einer Grosstadt ist relativ. Ich würde mal vermuten 10 bis 20km bis zum Stadtzentrum. Da gibt es bei uns schon Baugrundstücke ab 400 Euro pro qm. 200k für ein Grundstück solltest Du wohl schaffen? In der Stadt war es schon immer unbezahlbar. Faktor 3 aufwärts.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2021:

Natürlich war früher auch nicht alles einfach, und die Häuser gab es nicht geschenkt. Aber was Hausart und Grundstücksgröße angeht konnte man sich mehr leisten.

Wir haben hier ein Wohngebiet, Speckgürtel einer Großstadt, das wurde in den 60er gebaut. Alles EFH mit Grundstücken zwischen 700 und 1000 qm.
Da wohnen noch zu Großteil die Erstbesitzer, oder jetzt langsam mit und mit deren Kinder. Und wenn ich mich da umgucke (kenne viele, da da aufgewachsen), waren das damals zwar gut, aber nicht übermäßig verdienende Leute. Da wohnen Lehrer, Handwerker (sowohl selbstständige als auch angestellte), Ingenieure (einer war Führungskraft, zwei aber nur Sachbearbeiter), technische Zeichner, etc.

Natürlich mussten sie sich dafür auch einschränken. Aber sie konnten es sich ja trotzdem leisten.

Ich bin auch Ingenieur, Führungskraft bei einem sehr gut bezahlenden Konzern. Und trotz 20 % EK würde mir die Bank den kauf eines dieser Häuser nicht finanzieren. Und wenn ich ehrlich zu mir bin kann ich es mir auch nicht leisten.

Was ich sagen will: Ja, früher gab es auch nichts geschenkt. Aber man konnte sich trotzdem noch anspruchsvollere Häuser und größere Grundstücke als heute leisten.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

(...) Und bei dem du gut siehst, dass du dir heute mit einem vermeintlich besseren Job als damals diese Häuser nicht mehr leisten kannst, wenn mal eins davon auf den Markt kommt.
(...)

Und hier haben wir den Denkfehler: als Akademiker hat man ein Haus in guter Lage quasi automatisch "verdient". Das ist nicht so.

Ähnlich wie bei Immobilienpreisen gibts auch beim Bildungsniveau eine Inflation. Der Akademikeranteil steigt, was sich auch auf Gehälter auswirkt.

Das Verhältnis von Gehalt zu Bodenrichtwert ist heute wohl trotzdem schlechter als in den 1960er Jahren. Das Problem ist halt, dass die zentrumsnahen Grundstücke schon bebaut sind. Und diese Knappheit drückt sich im Preis aus. Gleichzeitig ist die Nähe zum Stadtzentrum aber nach wie vor ein Qualitätskriterium/Preisfaktor.

Gen Y ist wohl die am besten ausgebildete Generation aller Zeiten. Daher kommt dann der Anspruch, bitte besser wohnen zu müssen als der Ü60 Handwerker, der einfach das Glück der frühen Geburt hatte.

Ich bin selber Mitte 30 und hatte bei Beginn des Immobilienbooms ca. 2010 gar nicht die Mittel zum Einstieg, wie so viele hier. Was Immobilien angeht, ziehen wir tatsächlich den Kürzeren im Vergleich zu Boomern oder Erben.

Es muss aber jedem klar sein, dass dieser Boom zeitlich begrenzt ist. Man kann trotzdem kaufen, weil man das Haus wegen Familiengründung einfach jetzt braucht oder man wartet noch 5-10 Jahre. Dann kommen massenweise Immobilien auf den Markt. Das ist durch die Altersstruktur vorprogrammiert und garantiert.

Vergesst bitte nicht:
Wir haben im Jahr 2021 den höchsten Lebensstandard in der Menschheitsgeschichte erreicht. Immobilienpreise sollten nicht das einzige Kriterium zur Beurteilung der Lebensqualität sein.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nichts ist garantiert. Es gibt immer wieder Entwicklungen, die nicht vorhersehbar sind. Und ein Massensterben in 5 bis 10 Jahren hat bisher noch niemand vorhergesagt.

Die Boomer konnten sich damals Häuser in der Großstadt weitgehend nicht leisten, weil die Zinsen viel zu hoch waren. Wer nicht Geld aus der Familie hatte war da chancenlos. Also haben die meistens billige Grundstücke außerhalb der Großstadt gekauft und da ihre Häuser gebaut. Autofahren war viel billiger als heute. Da ist man einfach weit raus gezogen. Genau da will die aktuelle Generation aber nicht wohnen. Diese Häuser sind heute schon nicht leicht zu verkaufen.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Es muss aber jedem klar sein, dass dieser Boom zeitlich begrenzt ist. Man kann trotzdem kaufen, weil man das Haus wegen Familiengründung einfach jetzt braucht oder man wartet noch 5-10 Jahre. Dann kommen massenweise Immobilien auf den Markt. Das ist durch die Altersstruktur vorprogrammiert und garantiert.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

(...) Und bei dem du gut siehst, dass du dir heute mit einem vermeintlich besseren Job als damals diese Häuser nicht mehr leisten kannst, wenn mal eins davon auf den Markt kommt.
(...)

Und hier haben wir den Denkfehler: als Akademiker hat man ein Haus in guter Lage quasi automatisch "verdient". Das ist nicht so.

Ähnlich wie bei Immobilienpreisen gibts auch beim Bildungsniveau eine Inflation. Der Akademikeranteil steigt, was sich auch auf Gehälter auswirkt.

Das Verhältnis von Gehalt zu Bodenrichtwert ist heute wohl trotzdem schlechter als in den 1960er Jahren. Das Problem ist halt, dass die zentrumsnahen Grundstücke schon bebaut sind. Und diese Knappheit drückt sich im Preis aus. Gleichzeitig ist die Nähe zum Stadtzentrum aber nach wie vor ein Qualitätskriterium/Preisfaktor.

Gen Y ist wohl die am besten ausgebildete Generation aller Zeiten. Daher kommt dann der Anspruch, bitte besser wohnen zu müssen als der Ü60 Handwerker, der einfach das Glück der frühen Geburt hatte.

Ich bin selber Mitte 30 und hatte bei Beginn des Immobilienbooms ca. 2010 gar nicht die Mittel zum Einstieg, wie so viele hier. Was Immobilien angeht, ziehen wir tatsächlich den Kürzeren im Vergleich zu Boomern oder Erben.

Es muss aber jedem klar sein, dass dieser Boom zeitlich begrenzt ist. Man kann trotzdem kaufen, weil man das Haus wegen Familiengründung einfach jetzt braucht oder man wartet noch 5-10 Jahre. Dann kommen massenweise Immobilien auf den Markt. Das ist durch die Altersstruktur vorprogrammiert und garantiert.

Vergesst bitte nicht:
Wir haben im Jahr 2021 den höchsten Lebensstandard in der Menschheitsgeschichte erreicht. Immobilienpreise sollten nicht das einzige Kriterium zur Beurteilung der Lebensqualität sein.

Dieses Anspruchs-Dilemma hatte oben ja auch schon mal jemand schön beschrieben. Zusätzlich zeigt es aber finde ich auch noch mal das Problem mit der Unterstützung von der Familie oder durch Erben auf. Wenn man sich mit einem der bestbezahlten Angestelltenberufe (IGM-Ingenieur, IG BCE-Chemiker, etc.) kein freistehendes EFH mehr leisten kann, wer kann es denn dann? Da bleiben eigentlich nur sehr früh sehr erfolgreich gewordene Selbstständige oder Leute die Geld aus der Familie geerbt oder geschenkt bekommen haben (oder Leute mit Geld aus illegalen Quellen).

Was den Lebensstandard angeht sehe ich das zwiegespalten. Ja, wir haben ihn auf dem Papier, aber in der Realität definiert jeder seinen persönlichen Lebensstandard glaube anhand anderer Kriterien. Und die Kriterien können gut und gerne von den offiziellen abweichen.
Für mich macht die Wohnform zum Beispiel einen großen Teil des Lebensstandards aus, bzw. umgekehrt, wenn ich in einer Wohnung oder einem Reihenhaus statt in einem EFH mit großem Grundstück leben muss, ist das für mich eine sehr große Einbuße beim Lebensstandard. Viele andere mögen andere Prioritäten setzen. Ich könnte dafür auf der anderen Seite auf viel, was heute als Lebensstandard verkauft wird gut verzichten. Ich muss nicht in den Urlaub fliegen, ich fahre gern an die Nordsee oder in die Alpen. Ich brauche kein teures Handy, wenn ich ehrlich bin könnte ich sogar auf ein Smartphone verzichten, wenn man nicht quasi gesellschaftlich gezwungen wäre eins zu haben um sich nicht auszugrenzen. Und so weiter.

Also ja, der Gesamtlebensstandard nach offizieller Betrachtung mag gestiegen sein, der individuell wahrgenommene muss es aber nicht. Ich würde sogar behaupten, dass ich in den 80er einen nach meinem Geschmack höheren Lebensstandard gehabt hätte als heute.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sieh Dir mal die Anzahl der Sterbefälle pro Jahr in den letzten 70 Jahren an. Weitgehend gleichbleibend zwischen 800k und 1 Mio. Das wird wohl auch so bleiben. Einige Boomer sind bereits tot. Andere werden erst in 40 Jahren sterben. So was mittelt sich zwischen den Generationen immer aus. "Garantiert" klingt ziemlich unwissenschaftlich.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

(...) Und bei dem du gut siehst, dass du dir heute mit einem vermeintlich besseren Job als damals diese Häuser nicht mehr leisten kannst, wenn mal eins davon auf den Markt kommt.
(...)

Und hier haben wir den Denkfehler: als Akademiker hat man ein Haus in guter Lage quasi automatisch "verdient". Das ist nicht so.

Ähnlich wie bei Immobilienpreisen gibts auch beim Bildungsniveau eine Inflation. Der Akademikeranteil steigt, was sich auch auf Gehälter auswirkt.

Das Verhältnis von Gehalt zu Bodenrichtwert ist heute wohl trotzdem schlechter als in den 1960er Jahren. Das Problem ist halt, dass die zentrumsnahen Grundstücke schon bebaut sind. Und diese Knappheit drückt sich im Preis aus. Gleichzeitig ist die Nähe zum Stadtzentrum aber nach wie vor ein Qualitätskriterium/Preisfaktor.

Gen Y ist wohl die am besten ausgebildete Generation aller Zeiten. Daher kommt dann der Anspruch, bitte besser wohnen zu müssen als der Ü60 Handwerker, der einfach das Glück der frühen Geburt hatte.

Ich bin selber Mitte 30 und hatte bei Beginn des Immobilienbooms ca. 2010 gar nicht die Mittel zum Einstieg, wie so viele hier. Was Immobilien angeht, ziehen wir tatsächlich den Kürzeren im Vergleich zu Boomern oder Erben.

Es muss aber jedem klar sein, dass dieser Boom zeitlich begrenzt ist. Man kann trotzdem kaufen, weil man das Haus wegen Familiengründung einfach jetzt braucht oder man wartet noch 5-10 Jahre. Dann kommen massenweise Immobilien auf den Markt. Das ist durch die Altersstruktur vorprogrammiert und garantiert.

Vergesst bitte nicht:
Wir haben im Jahr 2021 den höchsten Lebensstandard in der Menschheitsgeschichte erreicht. Immobilienpreise sollten nicht das einzige Kriterium zur Beurteilung der Lebensqualität sein.

antworten
DerSportbwler

Aktuelle Immobilienpreise

"Garantiert" ist in diesem Fall wissenschaftlich, weil die Boomer nicht umsonst Boomer heißen, sondern es von denen viel gibt. Viele Menschen, die in einer Generation geboren werden=viele Menschen, die in einer Generation sterben. Selbstverständlich je nach Lebensumständen anders verteilt, aber das ist nun mal der Lauf der Dinge...Denke schon, dass man die Hypothese aufstellen kann, dass in den nächsten Jahren viele aus dieser Generation ihre Häuser aufgeben. Ob als Pflege oder Todesfall.

Die Frage bezüglich "garantiert" ist dann eher, ob die Erben die Immos dann auch auf den Markt geben oder selbst beziehen, weil sie selbst Gen Y sind und keine Kohle für eigene Immos hätten. Da von den Boomern aber noch viele Häuser auf dem Land stehen, wohl eher ersteres, denn wer will schon aufs Land ziehen...(leichter Sarkasmus hier)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"Dann kommen massenweise Immobilien auf den Markt. Das ist durch die Altersstruktur vorprogrammiert und garantiert."

Aha, Meine Eltern und deren Geschwister sind Ü70 (also klassische Boomer) mit mehreren ETW oder Häusern.

Egal wie vererbt wird, so wird von diesen Wohneigentum nicht eine einzige Wohnung oder Haus in den Verkauf gehen. Nur, weil die Generation mal stirbt, heißt das nicht, dass vom Wohneigentum was auf dem freien Markt landet.

Hier implizieren viele, dass die Häuser dann vermehrt auf den Markt kommen, aber wieso sollten sie? Und vor allem warum garantiert?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du vergisst den abnehmenden Grenznutzen des Hauskaufes. In der Regel wollen die Leute ihren kleinen Kindern eine schöne Kindheit und Jugend mitgeben und ein Haus in dem sie aufwachsen. Wenn die schon kurz vorm Abi sind, dann ist der Kauf obsolet. Warten geht also bei vielen gar nicht. Diese Generation ist schlichtweg zur falschen Zeit am Immobilienmarkt.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

(...) Und bei dem du gut siehst, dass du dir heute mit einem vermeintlich besseren Job als damals diese Häuser nicht mehr leisten kannst, wenn mal eins davon auf den Markt kommt.
(...)

Und hier haben wir den Denkfehler: als Akademiker hat man ein Haus in guter Lage quasi automatisch "verdient". Das ist nicht so.

Ähnlich wie bei Immobilienpreisen gibts auch beim Bildungsniveau eine Inflation. Der Akademikeranteil steigt, was sich auch auf Gehälter auswirkt.

Das Verhältnis von Gehalt zu Bodenrichtwert ist heute wohl trotzdem schlechter als in den 1960er Jahren. Das Problem ist halt, dass die zentrumsnahen Grundstücke schon bebaut sind. Und diese Knappheit drückt sich im Preis aus. Gleichzeitig ist die Nähe zum Stadtzentrum aber nach wie vor ein Qualitätskriterium/Preisfaktor.

Gen Y ist wohl die am besten ausgebildete Generation aller Zeiten. Daher kommt dann der Anspruch, bitte besser wohnen zu müssen als der Ü60 Handwerker, der einfach das Glück der frühen Geburt hatte.

Ich bin selber Mitte 30 und hatte bei Beginn des Immobilienbooms ca. 2010 gar nicht die Mittel zum Einstieg, wie so viele hier. Was Immobilien angeht, ziehen wir tatsächlich den Kürzeren im Vergleich zu Boomern oder Erben.

Es muss aber jedem klar sein, dass dieser Boom zeitlich begrenzt ist. Man kann trotzdem kaufen, weil man das Haus wegen Familiengründung einfach jetzt braucht oder man wartet noch 5-10 Jahre. Dann kommen massenweise Immobilien auf den Markt. Das ist durch die Altersstruktur vorprogrammiert und garantiert.

Vergesst bitte nicht:
Wir haben im Jahr 2021 den höchsten Lebensstandard in der Menschheitsgeschichte erreicht. Immobilienpreise sollten nicht das einzige Kriterium zur Beurteilung der Lebensqualität sein.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Sieh Dir mal die Anzahl der Sterbefälle pro Jahr in den letzten 70 Jahren an. Weitgehend gleichbleibend zwischen 800k und 1 Mio. Das wird wohl auch so bleiben. Einige Boomer sind bereits tot. Andere werden erst in 40 Jahren sterben. So was mittelt sich zwischen den Generationen immer aus. "Garantiert" klingt ziemlich unwissenschaftlich.

(...) Und bei dem du gut siehst, dass du dir heute mit einem vermeintlich besseren Job als damals diese Häuser nicht mehr leisten kannst, wenn mal eins davon auf den Markt kommt.
(...)

Und hier haben wir den Denkfehler: als Akademiker hat man ein Haus in guter Lage quasi automatisch "verdient". Das ist nicht so.

Ähnlich wie bei Immobilienpreisen gibts auch beim Bildungsniveau eine Inflation. Der Akademikeranteil steigt, was sich auch auf Gehälter auswirkt.

Das Verhältnis von Gehalt zu Bodenrichtwert ist heute wohl trotzdem schlechter als in den 1960er Jahren. Das Problem ist halt, dass die zentrumsnahen Grundstücke schon bebaut sind. Und diese Knappheit drückt sich im Preis aus. Gleichzeitig ist die Nähe zum Stadtzentrum aber nach wie vor ein Qualitätskriterium/Preisfaktor.

Gen Y ist wohl die am besten ausgebildete Generation aller Zeiten. Daher kommt dann der Anspruch, bitte besser wohnen zu müssen als der Ü60 Handwerker, der einfach das Glück der frühen Geburt hatte.

Ich bin selber Mitte 30 und hatte bei Beginn des Immobilienbooms ca. 2010 gar nicht die Mittel zum Einstieg, wie so viele hier. Was Immobilien angeht, ziehen wir tatsächlich den Kürzeren im Vergleich zu Boomern oder Erben.

Es muss aber jedem klar sein, dass dieser Boom zeitlich begrenzt ist. Man kann trotzdem kaufen, weil man das Haus wegen Familiengründung einfach jetzt braucht oder man wartet noch 5-10 Jahre. Dann kommen massenweise Immobilien auf den Markt. Das ist durch die Altersstruktur vorprogrammiert und garantiert.

Vergesst bitte nicht:
Wir haben im Jahr 2021 den höchsten Lebensstandard in der Menschheitsgeschichte erreicht. Immobilienpreise sollten nicht das einzige Kriterium zur Beurteilung der Lebensqualität sein.

Da mittelt sich nichts wenn die demographische Struktur so ist wie sie ist. Allerdings wird es noch viele Jahre dauern bis die relevanten Jahrgänge versterben. Sind ja nicht mal in Rente...

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es ergibt auch keinen Sinn daran zu glauben, dass die Preise in Zukunft sinken. Kann passieren. Oder auch nicht. Märkte sind heutzutage grundsätzlich relativ effizient. Der Immobilienmarkt ist nicht der Markt für Gemälde aus dem Jahr 2003 von Malerin Z, sondern es gibt dazu eine breite Informationseffizienz.

Künftige Entwicklungen wie etwa Sterbedaten sind eingepreist. Erwartbare Zinsanstiege sind eingepreist. Alles, was bekannt ist, ist eingepreist.

Es gab Ende der 90er bzw. Anfang der 2000er Jahre die Trendumkehr von Stadtflucht zu Landflucht. München hatte 1992 1,257 Mio. Einwohner. Die Stadt schrumpfte auf 1.189 Mio. Einwohner bis 1998 und erst 2005 wurde der Stand von 1992 knapp überboten. 1,260 Mio. Einwohner waren es Ende 2005. Mittlerweile dürften die 1,5 Mio. Einwohner geknackt sein.

So ähnlich lief es in allen anderen deutschen Ballungsräumen auch ab. Das ist der Grund, warum die Preise sich fundamental geändert haben.

Und solange es keine neue, bisher nicht eingepreiste, fundamentale Änderung gibt, solange werden die Preise auch nicht wesentlich sinken. Vielleicht ändert 100% HO / Remote-Work etwas. Vielleicht geht der Trend dann wieder zur Stadtflucht.

Oder die Klimadiskussion überlagert alles, alle wollen weiterhin in die Städte, möglichst Innenstädte, denn dort können sie auf der verpönte Auto verzichten. So oder so ähnlich kenne ich einige Diskussionen im Freundeskreis. Die haben tlw. Aussicht auf mindestens 80% Remote oder mehr nach Corona, aber sie fürchten, dass Einfahren mit dem Auto in Städte bald noch weiter reglementiert oder verboten wird. Daher wird die 5-Zimmer-Stadtwohnung gesucht und nicht das 5-Zimmer-Haus außerhalb, aus welchem man einmal wöchentlich einpendelt. Solange es geht, wird natürlich weiterhin Auto gefahren, aber falls das Auto mal verboten wird, gibt es eben Alternativen.

Wenn das Auto-eventuell-verboten-Argument gegen das HO/Remote-Argument gewinnt, dann werden die Preise in Ballungsräumen weiter steigen. Wenn nicht, dann nicht.

Aber bereits bekannte Faktoren wie Sterbedaten, Alterspyramide usw. - das ist doch alles bekannt und eingepreist.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Seltsamerweise zieht dieses Argument beim Autokauf dann nie. Sich einen Kombi kaufen, obwohl 90% der Zeit ein Kleinstwagen für die 10km Kilometer zur Arbeit und zurück und ein paar Lebensmitteleinkäufe ausreichen würden. Da wird das Auto immer für den schlimmstmöglichen Anwendungsfall gekauft (könnte ja sein, dass man mal einen Tagesausflug mit Fährrädern macht, dabei noch eine Waschmaschine kauft und Oma Erna auch mitfahren möchte)...

An diesem Beitrag zeigt sich doch mal wieder, wie realitätsfremd manche Personen hier doch sind. Mein erstes Auto war der Kia Piccanto, Baujahr 2005, habe ich von meinen Eltern damals geschenkt bekommen. Ich bin ein Mensch, der einfach viele Hobbys hat. Ein Violoncello in dem Auto unterzubringen, war gerade so möglich. Die gesamte Alpinausrüstung für die wöchentliche Bergtour mit 3 Personen in das Auto zu stopfen, war ein Ding der Unmöglichkeit. Übrigens ist der Kofferraum nach zwei Getränkekästen voll, wenn man "nur" Einkaufen fahren will. Und auch bei nur 10km Weg zur Arbeit macht es keinen Spaß, wenn das Auto mit 65 PS von 0 auf 100 glatte 28 Sekunden braucht.

Meine Eltern haben ihren Mazda 6 Kombi im Jahre 2015 abgestoßen und wollten ihn gegen einen 3er BMW ersetzen. Kofferraumvolumen? Fehlanzeige. Da hatten nicht mal 3 Koffer bei geschlossener Abdeckung Platz. Deshalb ist es ein Opel Astra Kombi geworden, und selbst da gehen keine 2 Fahrräder rein. Im Winter wird es (Familienauto) beim Skifahren schon bei 3 Personen eng. Aber das fällt dann ja bestimmt unter "schlimmstmöglichen Anwendungsfall", oder?

Hier in den Alpen überlegt man sich im Winter doppelt, ob man unbedingt ins Tal fahren muss. Ganz ehrlich, dass ein großes Auto meistens unnötig groß ist, ist so eine Philosophie vom grünen Stadtmenschen. Das sind dann die Personen, die gegen Projekte wie das Riedberger Horn wettern und sich dann darüber beschweren, dass nicht jeder Feldweg für den Individualverkehr geöffnet wird.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hat hier denn eigentlich schonmal die Weiterfinanzierung der Renten betrachtet? Soweit ich weiss klafft ab 2025 eine riesen Finanzierungslücke. Was ist wenn die Politik sich am Ende ehrlich machen muss und es wirklich Rentenkürzungen gibt. Viele Rentner würden sich doch dann verkleinern müssen.

Klar tritt das auch nicht über Nacht ein und ist wahrscheinlich ein schleichender Prozess bis 2030.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Sieh Dir mal die Anzahl der Sterbefälle pro Jahr in den letzten 70 Jahren an. Weitgehend gleichbleibend zwischen 800k und 1 Mio. Das wird wohl auch so bleiben. Einige Boomer sind bereits tot. Andere werden erst in 40 Jahren sterben. So was mittelt sich zwischen den Generationen immer aus. "Garantiert" klingt ziemlich unwissenschaftlich.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

(...) Und bei dem du gut siehst, dass du dir heute mit einem vermeintlich besseren Job als damals diese Häuser nicht mehr leisten kannst, wenn mal eins davon auf den Markt kommt.
(...)

Und hier haben wir den Denkfehler: als Akademiker hat man ein Haus in guter Lage quasi automatisch "verdient". Das ist nicht so.

Ähnlich wie bei Immobilienpreisen gibts auch beim Bildungsniveau eine Inflation. Der Akademikeranteil steigt, was sich auch auf Gehälter auswirkt.

Das Verhältnis von Gehalt zu Bodenrichtwert ist heute wohl trotzdem schlechter als in den 1960er Jahren. Das Problem ist halt, dass die zentrumsnahen Grundstücke schon bebaut sind. Und diese Knappheit drückt sich im Preis aus. Gleichzeitig ist die Nähe zum Stadtzentrum aber nach wie vor ein Qualitätskriterium/Preisfaktor.

Gen Y ist wohl die am besten ausgebildete Generation aller Zeiten. Daher kommt dann der Anspruch, bitte besser wohnen zu müssen als der Ü60 Handwerker, der einfach das Glück der frühen Geburt hatte.

Ich bin selber Mitte 30 und hatte bei Beginn des Immobilienbooms ca. 2010 gar nicht die Mittel zum Einstieg, wie so viele hier. Was Immobilien angeht, ziehen wir tatsächlich den Kürzeren im Vergleich zu Boomern oder Erben.

Es muss aber jedem klar sein, dass dieser Boom zeitlich begrenzt ist. Man kann trotzdem kaufen, weil man das Haus wegen Familiengründung einfach jetzt braucht oder man wartet noch 5-10 Jahre. Dann kommen massenweise Immobilien auf den Markt. Das ist durch die Altersstruktur vorprogrammiert und garantiert.

Vergesst bitte nicht:
Wir haben im Jahr 2021 den höchsten Lebensstandard in der Menschheitsgeschichte erreicht. Immobilienpreise sollten nicht das einzige Kriterium zur Beurteilung der Lebensqualität sein.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dann wird eben in einem Haus gelebt was nicht mehr saniert wird... Eine neue Wohnung - auch noch barrierefrei - ist doch nicht mehr finanzierbar. Da sind wir bei 2-3 Zimmern bereits bei über 1k Euro warm. Da zahlt der Renter doch lieber Grundsteuer und Nebenkosten... Spart sich den Umzugsstress und andere Eventualitäten.

WiWi Gast schrieb am 07.06.2021:

Hat hier denn eigentlich schonmal die Weiterfinanzierung der Renten betrachtet? Soweit ich weiss klafft ab 2025 eine riesen Finanzierungslücke. Was ist wenn die Politik sich am Ende ehrlich machen muss und es wirklich Rentenkürzungen gibt. Viele Rentner würden sich doch dann verkleinern müssen.

Klar tritt das auch nicht über Nacht ein und ist wahrscheinlich ein schleichender Prozess bis 2030.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Sieh Dir mal die Anzahl der Sterbefälle pro Jahr in den letzten 70 Jahren an. Weitgehend gleichbleibend zwischen 800k und 1 Mio. Das wird wohl auch so bleiben. Einige Boomer sind bereits tot. Andere werden erst in 40 Jahren sterben. So was mittelt sich zwischen den Generationen immer aus. "Garantiert" klingt ziemlich unwissenschaftlich.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

(...) Und bei dem du gut siehst, dass du dir heute mit einem vermeintlich besseren Job als damals diese Häuser nicht mehr leisten kannst, wenn mal eins davon auf den Markt kommt.
(...)

Und hier haben wir den Denkfehler: als Akademiker hat man ein Haus in guter Lage quasi automatisch "verdient". Das ist nicht so.

Ähnlich wie bei Immobilienpreisen gibts auch beim Bildungsniveau eine Inflation. Der Akademikeranteil steigt, was sich auch auf Gehälter auswirkt.

Das Verhältnis von Gehalt zu Bodenrichtwert ist heute wohl trotzdem schlechter als in den 1960er Jahren. Das Problem ist halt, dass die zentrumsnahen Grundstücke schon bebaut sind. Und diese Knappheit drückt sich im Preis aus. Gleichzeitig ist die Nähe zum Stadtzentrum aber nach wie vor ein Qualitätskriterium/Preisfaktor.

Gen Y ist wohl die am besten ausgebildete Generation aller Zeiten. Daher kommt dann der Anspruch, bitte besser wohnen zu müssen als der Ü60 Handwerker, der einfach das Glück der frühen Geburt hatte.

Ich bin selber Mitte 30 und hatte bei Beginn des Immobilienbooms ca. 2010 gar nicht die Mittel zum Einstieg, wie so viele hier. Was Immobilien angeht, ziehen wir tatsächlich den Kürzeren im Vergleich zu Boomern oder Erben.

Es muss aber jedem klar sein, dass dieser Boom zeitlich begrenzt ist. Man kann trotzdem kaufen, weil man das Haus wegen Familiengründung einfach jetzt braucht oder man wartet noch 5-10 Jahre. Dann kommen massenweise Immobilien auf den Markt. Das ist durch die Altersstruktur vorprogrammiert und garantiert.

Vergesst bitte nicht:
Wir haben im Jahr 2021 den höchsten Lebensstandard in der Menschheitsgeschichte erreicht. Immobilienpreise sollten nicht das einzige Kriterium zur Beurteilung der Lebensqualität sein.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.06.2021:

Hat hier denn eigentlich schonmal die Weiterfinanzierung der Renten betrachtet? Soweit ich weiss klafft ab 2025 eine riesen Finanzierungslücke. Was ist wenn die Politik sich am Ende ehrlich machen muss und es wirklich Rentenkürzungen gibt. Viele Rentner würden sich doch dann verkleinern müssen.

Klar tritt das auch nicht über Nacht ein und ist wahrscheinlich ein schleichender Prozess bis 2030.

Wenn die Hütte bezahlt ist, wird kein Rentner ausziehen. Kenne viele Witwen, die auf rd. 200qm alleine leben. Bestandsschutz heißt das.

Ja, die Willkommenskultur wird an der Rentenproblematik auch nichts ändern, sondern sie langfristig verschärfen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Irgendwie wird hier immer davon ausgegangen das man nur zum Arbeiten in die Stadt fährt. Wir waren vor Corona jeden 2. Tag in der Stadt unterwegs Essen, Kino, Theater, Konzerte... und wir sind 40 und 36. ich sehe es auch bei meinen Eltern die sind wenigstens 2 mal die Woche irgendwo unterwegs und Mitte 70.

Kleiner Tipp, es gibt auch mehr als nur die Extreme Großstadt und Dorf.

Zwischen den Top10 und den Top30 Städten in Deutschland nach Einwohnern liegt aber ein deutlicher Preisunterschied. Und bei Top30 reden wir immer noch von >250k Einwohner.

Konzerte, Restaurants, Kultur etc. gibt es nicht nur in München und Berlin. Auch wenn manche die dort überteuert wohnen das gerne glauben.

Grundsätzlich stimmt das mit dem Kultur angebot. Bei den Preisen kann ich aber nicht mitgehen. Komme aus dem Rhein Main Gebiet. Neben Frankfurt gibt es hier noch Mainz, Wiesbaden Offenbach und Darmstadt mit 200.000+-50k Einwohnern. Diese haben kaum Preisunterschiede zu Frankfurt, wenn man dir absoluten Toplagen rausnimmt. Die Preisgrenze verläuft eben nicht bei der Einwohneranzahl. Sonst wäre Leipzig ja teurer als jede dieser "B Städte" im Rhein Main Gebiet

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich würde ja drauf wetten das die Politik niemals ihr größtes Wählerklientel vergraulen wird.
Also das wird sicherlich über Steuererhöhung und/oder schulden laufen.

WiWi Gast schrieb am 07.06.2021:

Hat hier denn eigentlich schonmal die Weiterfinanzierung der Renten betrachtet? Soweit ich weiss klafft ab 2025 eine riesen Finanzierungslücke. Was ist wenn die Politik sich am Ende ehrlich machen muss und es wirklich Rentenkürzungen gibt. Viele Rentner würden sich doch dann verkleinern müssen.

Klar tritt das auch nicht über Nacht ein und ist wahrscheinlich ein schleichender Prozess bis 2030.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Sieh Dir mal die Anzahl der Sterbefälle pro Jahr in den letzten 70 Jahren an. Weitgehend gleichbleibend zwischen 800k und 1 Mio. Das wird wohl auch so bleiben. Einige Boomer sind bereits tot. Andere werden erst in 40 Jahren sterben. So was mittelt sich zwischen den Generationen immer aus. "Garantiert" klingt ziemlich unwissenschaftlich.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

(...) Und bei dem du gut siehst, dass du dir heute mit einem vermeintlich besseren Job als damals diese Häuser nicht mehr leisten kannst, wenn mal eins davon auf den Markt kommt.
(...)

Und hier haben wir den Denkfehler: als Akademiker hat man ein Haus in guter Lage quasi automatisch "verdient". Das ist nicht so.

Ähnlich wie bei Immobilienpreisen gibts auch beim Bildungsniveau eine Inflation. Der Akademikeranteil steigt, was sich auch auf Gehälter auswirkt.

Das Verhältnis von Gehalt zu Bodenrichtwert ist heute wohl trotzdem schlechter als in den 1960er Jahren. Das Problem ist halt, dass die zentrumsnahen Grundstücke schon bebaut sind. Und diese Knappheit drückt sich im Preis aus. Gleichzeitig ist die Nähe zum Stadtzentrum aber nach wie vor ein Qualitätskriterium/Preisfaktor.

Gen Y ist wohl die am besten ausgebildete Generation aller Zeiten. Daher kommt dann der Anspruch, bitte besser wohnen zu müssen als der Ü60 Handwerker, der einfach das Glück der frühen Geburt hatte.

Ich bin selber Mitte 30 und hatte bei Beginn des Immobilienbooms ca. 2010 gar nicht die Mittel zum Einstieg, wie so viele hier. Was Immobilien angeht, ziehen wir tatsächlich den Kürzeren im Vergleich zu Boomern oder Erben.

Es muss aber jedem klar sein, dass dieser Boom zeitlich begrenzt ist. Man kann trotzdem kaufen, weil man das Haus wegen Familiengründung einfach jetzt braucht oder man wartet noch 5-10 Jahre. Dann kommen massenweise Immobilien auf den Markt. Das ist durch die Altersstruktur vorprogrammiert und garantiert.

Vergesst bitte nicht:
Wir haben im Jahr 2021 den höchsten Lebensstandard in der Menschheitsgeschichte erreicht. Immobilienpreise sollten nicht das einzige Kriterium zur Beurteilung der Lebensqualität sein.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

An die, die behaupten, als Rentner würde man in 1 ZKB wohnen. Unterhaltet ihr euch auch mit dieser Generation? Also, ob die sowas auch lebt?

Wenn ich mir so die Rentner im Bekanntenkreis ansehe (auch im Familienkreis) hat da seltenst einer Lust in ne 1 ZKB zu ziehen. Selbst als Witwe(r) nicht. Ganz im Gegenteil. Die leben dann auf 4 ZKB - selbst als pflegebedürftige.

Vor allem wenn man nicht mehr so mobil ist und eher Besuch bekommt, schätzen solche Menschen es doch, wenn man eben nicht in deren Schlafzimmer zu Besuch sein muss.

Wir haben hier in Heidelberg in der Bahnstadt übrigens das gleiche beobachten dürfen. 2 bis 4 ZKB gingen als "Altersvorsorge" ratz fatz weg. Die 1 ZKB-Wohnungen blieben bis zum Ende verfügbar und dienen nun meist Studis.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.06.2021:

An die, die behaupten, als Rentner würde man in 1 ZKB wohnen. Unterhaltet ihr euch auch mit dieser Generation? Also, ob die sowas auch lebt?

Wenn ich mir so die Rentner im Bekanntenkreis ansehe (auch im Familienkreis) hat da seltenst einer Lust in ne 1 ZKB zu ziehen. Selbst als Witwe(r) nicht. Ganz im Gegenteil. Die leben dann auf 4 ZKB - selbst als pflegebedürftige.

Vor allem wenn man nicht mehr so mobil ist und eher Besuch bekommt, schätzen solche Menschen es doch, wenn man eben nicht in deren Schlafzimmer zu Besuch sein muss.

Wir haben hier in Heidelberg in der Bahnstadt übrigens das gleiche beobachten dürfen. 2 bis 4 ZKB gingen als "Altersvorsorge" ratz fatz weg. Die 1 ZKB-Wohnungen blieben bis zum Ende verfügbar und dienen nun meist Studis.

Kann ich so nur unterschreiben. Die Rentner in meinem Familien- und Bekanntenkreis würden allesamt den Teufel tun aus ihren Häusern auszuziehen. Auch wenn jetzt die Renten gekürzt würden, würde erstmal überall anders gespart bevor darüber nachgedacht wird das Haus zu verkaufen. Ich habe tatsächlich im gesamten erweiterten Bekanntenkreis noch nie mitbekommen dass jemand sich im Alter verkleinert hat, mit Ausnahme vom Umzug ins Seniorenheim.

Das hängt sicher auch damit zusammen, das so ein Haus in dem man Jahrzehnte gewohnt hat eben nicht nur ein Haus, sondern auch ein Heim ist. Und viele bereit sind einiges auf sich zu nehmen um das zu erhalten.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir sind schon lange im Geburtendefizit und das wird aufgrund der Altersstruktur immer größer werden. Da mittelt sich überhaupt nichts aus. Wir sind heute schon völlig überaltert und das wird sich innerhalb der nächsten 10 Jahre dramatisch verschärfen.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Sieh Dir mal die Anzahl der Sterbefälle pro Jahr in den letzten 70 Jahren an. Weitgehend gleichbleibend zwischen 800k und 1 Mio. Das wird wohl auch so bleiben. Einige Boomer sind bereits tot. Andere werden erst in 40 Jahren sterben. So was mittelt sich zwischen den Generationen immer aus. "Garantiert" klingt ziemlich unwissenschaftlich.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Welche Rentner? Die 60-Jährigen sind meist topfit, mit 70 rüstig und mit 85 ist die Wahrscheinlichkeit von Demenz bereits viermal so hoch wie mit 75.

Wenn ein Teil eines Rentnerpaars dement wird oder ein sonstiger hoher Pflegefall, muss die eigene Immobilie innerhalb kurzer Zeit verkauft werden. Kaum jemand kann 2-3k pro Monat für die Pflege des Partners aufbringen und dann noch selbst davon leben. Und wir stehen jetzt noch am Anfang der Alterungswelle.

Die Wähler haben in der Masse keine Ahnung auf was sie zukommt. Nichts schönes.
Dramatische Verschlechterung des Lebensstandards im Alter. Verpflichtung zu energetischer Sanierung. Rentner, die sich die eigene viel zu große Immobilie dann gar nicht mehr leisten können.

WiWi Gast schrieb am 07.06.2021:

An die, die behaupten, als Rentner würde man in 1 ZKB wohnen. Unterhaltet ihr euch auch mit dieser Generation? Also, ob die sowas auch lebt?

Wenn ich mir so die Rentner im Bekanntenkreis ansehe (auch im Familienkreis) hat da seltenst einer Lust in ne 1 ZKB zu ziehen. Selbst als Witwe(r) nicht. Ganz im Gegenteil. Die leben dann auf 4 ZKB - selbst als pflegebedürftige.

Vor allem wenn man nicht mehr so mobil ist und eher Besuch bekommt, schätzen solche Menschen es doch, wenn man eben nicht in deren Schlafzimmer zu Besuch sein muss.

Wir haben hier in Heidelberg in der Bahnstadt übrigens das gleiche beobachten dürfen. 2 bis 4 ZKB gingen als "Altersvorsorge" ratz fatz weg. Die 1 ZKB-Wohnungen blieben bis zum Ende verfügbar und dienen nun meist Studis.

antworten

Artikel zu Immobilienpreise

Immobilienpreise sinken in Großstädten flächendeckend

Die Stadt Köln mit dem Dom im Vordergrund und der Rheinbrücke im Hintergrund.

Trendwende bei Immobilienpreisen - Die gestiegenen Zinsen bedeuten für Familien mehr als 100.000 Euro weniger Budget beim Immobilienkauf. In 12 von 14 Großstädten sinken die Immobilienpreise von Bestandswohnungen gegenüber dem Vorquartal. Bereits den zweiten Rückgang von je 2 Prozent gibt es in München und Köln. Erstmals sind auch in Hamburg, Frankfurt und Stuttgart Rückgänge von 2-3 Prozent zu beobachten. Während die Preise in Berlin stagnieren, verzeichnet Hannover mit 4 Prozent den stärksten Preisrückgang der Großstädte. So lauten die Ergebnisse der siebten Ausgabe des immowelt Preiskompass für das dritte Quartal 2022.

BBSR-Studie 2020: Keine Blase bei Immobilienpreisen für Wohnimmobilien

Das Foto zeigt eine im Bau befindliche Wohnimmobilie.

Derzeit gibt es keine Blase bei den Immobilienpreisen auf dem deutschen Markt für Wohnimmobilien. Zu diesem Ergebnis kommt das Forschungsprojekt "Immobilienpreisentwicklungen – Übertreibungen oder Normalität?" vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Untersucht wurde, ob der Anstieg der Preise für Wohnimmobilien in Deutschland seit 2009, auf eine Preisblase hindeutet. Die Studie umfasst 115 Seiten und ist kostenlos verfügbar.

LBS-Immobilienpreisspiegel 2017: Preise bei Wohnimmobilien steigen

Ein spitzer Hausgiebel.

Insbesondere in Großstädten ist am Immobilienmarkt weiterhin keine Entspannung für Wohnimmobilien in Deutschland in Sicht. Am teuersten sind frei stehende Einfamilienhäuser laut LBS-Immobilienpreisspiegel 2017 in München. Hier kosten Einfamilienhäuser mit 1,2 Millionen Euro mehr als zehnmal so viel wie in einzelnen ostdeutschen Mittelstädten. Der LBS-Immobilienpreisspiegel ist eine Datenbank zum Wohnungsmarkt mit Preisen von Eigenheimen, Eigentumswohnungen und Bauland in 960 Städten und in über 100 Stadtteilen der 14 größten Städte Deutschland.

Volkswirtschaftlerin Stefanie Hasse erhält Werner Lehmann-Preis

Ein Bild von der Erde mit drei Zahnrädern und den Buchstaben VWL.

Die Diplomarbeit der Volkswirtschaftlerin Stefanie Hasse, die sich mit der aktuellen Immobilienpreisblase in Spanien beschäftigt, wurde vom Verband der Privaten Bausparkassen mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Deutscher Immobilienmarkt 2014 - Kaufen macht fast überall noch Sinn

Zwei Häuser im Rohbau mit Kränen im Hintergrund.

Die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren vor allem in den Großstädten München, Berlin und Hamburg kräftig gestiegen. Das weckt Erinnerungen an die Preisblasen in Spanien oder den USA, die später zur Weltwirtschaftskrise führten. Tatsächlich sind keine Blasen in Sicht und es ist vielerorts noch immer sinnvoll, in die eigenen vier Wände zu investieren.

Immobilienpreise - Ein wichtiger Konjunkturfaktor

Großaufnahme eines Wohnungsschluessels der im Schloß steckt und an dem ein Schlüsselanhänger baumelt.

Die durch die US-Immobilienkrise ausgelösten weltweiten wirtschaftlichen Probleme machen deutlich, dass es nicht nur Hausbesitzer und Kaufinteressenten angeht, wie sich die Preise für das Gebaute entwickeln.

OECD-Datenbank zu Wohnkosten in Deutschland

Die Deutschen geben rund 20 Prozent ihres Einkommens für die Miete oder Hypotheken aus. Damit liegen die Wohnkosten in Deutschland im OECD-Schnitt. Schwerer belastet sind einkommensschwache Haushalte, die rund 27 Prozent ihres Einkommens für Mieten aufwenden müssen. Die interaktive OECD-Datenbank zu Wohnkosten veranschaulicht im Ländervergleich die Unterschiede in Eigentum vs. Miete, Wohnverhältnisse, Wohngeld und sozialer Wohnungsbau.

BWP-Wärmepumpen Förderratgeber 2023

Das Bild zeigt ein Wohnhaus mit vielen grünen Pflanzen, das das Thema der umweltfreundlichen Wärmepumpen symbolisiert.

Der Förderratgeber 2023 vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. informiert zu allen gängigen Bundesförderprogrammen im Ein- und Zweifamilienhausbereich. Der Förderratgeber umfasst 16 Seiten und lässt sich kostenlos als PDF-Datei herunterladen.

Nachlassendes Immobilienfinanzierungsgeschäft in 2022

Immobilien: Eine Baustelle mit Baugerüst und Werbeplakat.

Die Mitgliedsinstitute im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) vergaben im Jahr 2022 Immobiliendarlehen über 158,5 Milliarden Euro. Das bedeutet ein Minus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit Immobiliendarlehen von 178 Mrd. Milliarden Euro. Die Finanzierungen von Eigentumswohnungen sank um fast 30 Prozent, die von Ein- und Zweifamilienhäusern um 18 Prozent. Die Gewerbeimmobilienfinanzierung lag mit einem Volumen von 60,3 Milliarden Euro am Jahresende dagegen mit 1,2 Prozent leicht im Plus. „Die Zurückhaltung der Marktakteure, vor allem der privaten Darlehnsnehmer, ist eine Folge der hohen Inflation“, erklärte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt.

Jahresarbeitszahl-Rechner für Wärmepumpen

Das Bild zeigt eine Wärmepumpe im Keller von einem Wohnhaus.

Mit dem kostenlosen JAZ-Rechner vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. lässt sich die Jahrearbeitszahl (JAZ) für Wärmepumpen online berechnen. Die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe ist ein Indikator dafür, wie effizient eine Anlage arbeitet. Das relativ komplizierte Rechenverfahren wird mit dem JAZ-Berechnungstool für Wärmepumpen des BWP deutlich vereinfacht.

Gewerbesteuerpflicht erst ab Erwerb der ersten Immobilie

Ein Schild mit der Aufschrift: Privatgrundstück - Parken verboten!

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass die Gewerbesteuerpflicht eines Grundstückshändlers frühestens mit dem Abschluss eines Kaufvertrages über eine erste Immobilie beginnt.

Due Diligence: Künstliche Intelligenz in der Immobilienwirtschaft

KI und Due-Diligence: Ein Hand richtet sich in einem bunten Datenraum nach oben in Richtung Licht.

Laut einer aktuellen Studie unter Immobilienexperten wird Künstliche Intelligenz einen starken Einfluss auf die Effizienz von Immobilientransaktionen haben. Künstliche Intelligenz wird demnach zukünftig einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Transaktionsbusiness liefern wird. Drooms, Europas führender Anbieter virtueller Datenräume, automatisiert den Due Diligence-Prozess. Für eine gesteigerte Prozessautomatisierung liegt ein Fokus auf der Weiterentwicklung des virtuellen Datenraums durch künstliche Intelligenz und Machine Learning.

Wohnimmobilien: In deutschen Großstädten fehlen Wohnungen

Eine Hausfront eines Altbaues in rosa mit vielen Fenstern.

Nach einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) fehlt es an vielen Tausenden Wohnungen in den deutschen Großstädten. Jedes Jahr müssten mehr als 88.000 neue Wohnungen bis 2020 entstehen, um den Bedarf zu decken.

Wohneigentümer bauen sechsmal so viel Vermögen auf wie Mieter

Ein Wohnhaus mit verglaster Veranda in gelb gestrichen mit grünen Holzlatten am Dachstuhl und blauen Fensterrahmen.

Eine Studie der LBS Research und dem Forschungsinstitut empirica zeigt, dass Wohneigentümer erfolgreicher im Vermögensaufbau sind. Menschen, die kurz vor dem Ruhestand stehen, wiesen durch das Wohneigentum eine Wertimmobile von durchschnittlich 152.000 Euro auf und verfügen zusätzlich über ein Nettogeldvermögen von 45.000 Euro. Mieterhaushalte kamen auf durchschnittlich 24.000 Euro und 6.000 Euro Immobilienvermögen aus Vermietung.

Zukunft des Bauwesens: Wie innovative Methoden die Branche transformieren

Das Bild zeigt ein Hausdach auf einer Baustelle.

Moderne Fertigungsmethoden, nachhaltige Baustoffe und moderne Raumnutzungskonzepte – was von außen betrachtet reibungslos läuft, ist auf dem Bau das Ergebnis vieler Prozesse, die ineinandergreifen. Inzwischen sitzen Architekten und Bauplaner nicht mehr am Reißbrett. Ohne digitale Tools sind Projektmanagement und Lebenszyklus-Monitoring nicht mehr denkbar. Doch was prägt das Bauwesen sonst noch und wie schlägt sich die Digitalisierung in diesem Bereich nieder?

Antworten auf Aktuelle Immobilienpreise

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 25117 Beiträge

Diskussionen zu Immobilienpreise

Weitere Themen aus Immobilien