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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir haben nicht "den" Immobilienmarkt in Deutschland. Es gibt viele unterschiedliche Regionen und Arten von Immobilien. Irgendwo sinken evtl. die Immobilienpreise, woanders steigen sie weiter.

WiWi Gast schrieb am 03.09.2022:

Viel schwerer wiegt der Zinsanstieg den die EZB im September plant um 75 Basispunkte. Das wird die Nachfrage weiter abwürgen. Die Preise werden weiter sinken

Und Gazprom dreht uns den Gashahn zu. Wer glaubt dass die Immobilienpreise steigen, lebt noch in 2020

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Im Durchschnitt gebe ich dir recht, aber ich denke der Rückgang hängt von der Immobilienart, Alter ind Region ab.

Vor allem ältere, unsanierte Immobilien sinken im Preis. Als Käufer aber nicht unbedingt ein Grund zum Jubeln, da sich gleichzeitig Rohstoffe, Handwerkerkosten und Finanzierung verteuern. Am Ende behaupte ich, dass es mehr oder minder ein Nullsummenspiel für den Käufer ist.

WiWi Gast schrieb am 03.09.2022:

Viel schwerer wiegt der Zinsanstieg den die EZB im September plant um 75 Basispunkte. Das wird die Nachfrage weiter abwürgen. Die Preise werden weiter sinken

WiWi Gast schrieb am 02.09.2022:

Und Gazprom dreht uns den Gashahn zu. Wer glaubt dass die Immobilienpreise steigen, lebt noch in 2020

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.09.2022:

Es ist immer wieder amüsant, wie hier von der “Mieten ist besser”-Fraktion die angeblich hohen Multiples (NKM vs Kaufpreis) als Beweis geführt werden, wie überteuert Immobilien doch seien. Dann lieber in ETFs oder? Da liegen die KGVs mindestens genauso hoch.

Was soll man dann deiner Meinung nach tun, wenn die Multiples bei 40J. und mehr liegen? Da sollte man spätestens mit 25 Jahren kaufen, wenn man vor der Rente durch sein will (und wer will das bitte nicht?). Mit 25 Jahren wissen viele noch nicht mal, wo sie ihren Lebensmittelpunkt mit 30, 35 oder 40 haben möchten, ob und wie viele Kinder geplant sind, ob es evtl. sogar ins Ausland gehen soll, usw. Vom fehlenden Eigenkapital ganz zu schweigen. Da zu kaufen, ist einfach maximal sinnlos und abgesehen davon dass das sowieso kaum eine Bank mitmacht, kämen bei jedem Umzug wieder die Kaufnebenkosten dazu, von denen alleine man auch schon jeweils wieder 2 Jahre länger mieten könnte.

Es ist völlig normal, mehr Geld in die Raten als in die Miete zu stecken.

Ja, am Anfang ist es meistens völlig normal. Du gehst aber scheinbar davon aus, dass sich die Mietpreise niemals erhöhen werden und Du bis zu Deinem Lebensende "Geld in die Raten" steckst. Und das wäre völlig unnormal. Entscheidend ist, wieviel man am Ende (Lebensende) für´s Wohnen aufgebracht hat.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Aktuell sind die Bauzinsen erneut gestiegen.

Natürlich wirkt sich der Zinsanstieg auf die Nachfrage aus, das haben wir bei drei besichtigten Objekten in den vergangenen Monaten hautnah erlebt. Zwei der Objekte (DHH aus den 70ern) wurden zwei Mal reduziert und waren 3-4 Monate annonciert. Beide Makler sagten von sich aus, da sei noch Spielraum.
Eines der Objekte hätten wir noch vor einem Jahr gekauft und saniert und vermutlich sogar mehr dafür bieten müssen, um den Zuschlag zu bekommen. Aufgrund der aktuellen Situation, wollen wir jedoch kein älteres Baujahr mehr kaufen und so wird es sehr vielen Kaufinteressenten gehen. Neubau ist auch kaum mehr finanzier- und planbar.

Eines der Objekte war relativ neu und ging sehr schnell zu einem hohen Preis weg. Wir waren zu langsam. Ich denke, das wird jetzt Standard. Diejenigen, die es sich noch leisten können, konzentrieren sich auf neueren Bestand.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich denke dass einige hier Mal von ihrem hohen Ross runterkommen sollten und sich Mal überlegen sollten, was 1000€ pro qm bedeutet. Natürlich geht es teurer, aber rechnet euch doch selbst Mal durch ob ihr das aktuell wie der Poster finanzieren könntet und welche Rate dazu benötigt wird. Dann könnt ihr ja nochmal schauen ob es euch zu billig ist, aber lasst mich raten, wahrscheinlich können sich viele hier diesen Bodenrichtwert bei einer Grundstücksgröße >500qm gar nicht leisten. Rechnet dann auch Mal welche preisliche Differenz ein Bodenrichtwerte von 650€ vs 1000€ ausmacht.

Im Endeffekt geht es auch gar nicht darum wo das Grundstück liegt sondern lediglich um die Aussage des Posters, dass preislich einiges drin war. Und dies vor allem anhand der eigenen Erfahrung und nicht aufgrund irgendwelcher wiwo Artikel.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn wir um Bestandsbauten reden, gehört zur Wahrheit dazu dass damit häufig auch Investitionen verbunden sind

WiWi Gast schrieb am 03.09.2022:

Tatsächlich hast Du mit einem Haus viel mehr Möglichkeiten als mit einer Wohnung, dem Gas- und Strommangel zu entgehen. PV-Anlage, Kaminofen und.s.w.

WiWi Gast schrieb am 02.09.2022:

Und Gazprom dreht uns den Gashahn zu. Wer glaubt dass die Immobilienpreise steigen, lebt noch in 2020

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.09.2022:

Dann google es doch einfach, wenn du es nicht kennst. Kreis Bergstraße liegt nördlich von Mannheim und Heidelberg und ist sehr beliebt bei wohlhabenden Leuten. Wenn du Taunuskreis hörst, denkst du wohl auch nicht an ländliche Gegend.

Von Bergstrasse habe ich noch nie etwas gehört.
Und jeder gönnt dir, dass du es dir gekauft hast.
Aber hier mit Top Villen Lage anzufangen klingt einfach nach billiger Profilierung und hat hier irgendwie keinen Platz.

WiWi Gast schrieb am 02.09.2022:

Es ist bezeichnend das nur weil ich Top Villenlage schrieb unterstellt wird, ich würde top Villenlage in FFM (oder anderen top7 Städten) meinen. Top Lage definiert jeder anders und ja, für mich ist es top Lage mit dem höchsten qm Preis an der Bergstraße. Nicht umsonst ist die Bergstraße eine der (Achtung Wortwitz) top Regionen in Deutschland sowohl vom Erholungswert als auch wirtschaftlich/von der Kaufkraft her gesehen.

WiWi Gast schrieb am 02.09.2022:

Was willst du uns damit sagen? Fakt ist, mit dem RE 30 Minuten bis Frankfurt a. M. HBF hat ja wirklich nichts mit "Top Lage" zu tun. Dann soll er halt ländliche Region dazuschreiben, damit es jeder direkt einordnen kann. Nein, der Poster will einfach nur suggerieren, er hätte aufgrund der aktuellen Situation ein Schnäppchen in Top Lage geschossen. In echten Top Lagen zahlt man für so eine Immobilie auch heute noch locker das Doppelte. Top Lage wäre wohl eher so etwas wie Wiesbaden-Sonnenberg, nur um das mal einzuordnen.

WiWi Gast schrieb am 02.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 02.09.2022:

Verstehe auch nicht, wiese dieser Thread für so eine Landei Geschichte missbraucht wird. Top Lage, top sarniert, und der Onkel meines Bruders meiner Schwester meines Vaters sagt es ist ein guter Preis.

Wieso gehören hier nur Immobilien in der Stadt rein? Und wenn es da ist, wo ich denke sind es 30 min mit dem RE nach Frankfurt HBF, das ist jetzt auch nicht gerade am adW. Da kann man in Frankfurt ungünstiger wohnen und länger in die Innenstadt brauchen.

Wenn er Taunuskreis hört, denkt er auch: Kenn ick nich, kann ja nich jut sein.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die ersten gehen Dezember 2022 in Betrieb, die meisten 2023.

Eine Wärmepumpe in EFH-Größe kostet 4-6k plus 1-2 Tage Einbau. Aufgrund der globalen Supply-Chain-Situation gibt es Lieferengpässe, aber solche Probleme lösen sich auch wieder.

WiWi Gast schrieb am 03.09.2022:

Die Lng Terminals gehen doch voraussichtlich 2025 in Betrieb. Dann sollte sich die Situation wieder entspannen

WiWi Gast schrieb am 02.09.2022:

Und Gazprom dreht uns den Gashahn zu. Wer glaubt dass die Immobilienpreise steigen, lebt noch in 2020

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In der Welt wurde heute auf der Titelseite auch wieder aufgegriffen, dass die Trendwende am Immobilienmarkt da ist und die Immobilienpreise jetzt erstmal längere Zeit fallen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.09.2022:

Es ist immer wieder amüsant, wie hier von der “Mieten ist besser”-Fraktion die angeblich hohen Multiples (NKM vs Kaufpreis) als Beweis geführt werden, wie überteuert Immobilien doch seien. Dann lieber in ETFs oder? Da liegen die KGVs mindestens genauso hoch.

Was soll man dann deiner Meinung nach tun, wenn die Multiples bei 40J. und mehr liegen? Da sollte man spätestens mit 25 Jahren kaufen, wenn man vor der Rente durch sein will (und wer will das bitte nicht?). Mit 25 Jahren wissen viele noch nicht mal, wo sie ihren Lebensmittelpunkt mit 30, 35 oder 40 haben möchten, ob und wie viele Kinder geplant sind, ob es evtl. sogar ins Ausland gehen soll, usw. Vom fehlenden Eigenkapital ganz zu schweigen. Da zu kaufen, ist einfach maximal sinnlos und abgesehen davon dass das sowieso kaum eine Bank mitmacht, kämen bei jedem Umzug wieder die Kaufnebenkosten dazu, von denen alleine man auch schon jeweils wieder 2 Jahre länger mieten könnte.

Es ist völlig normal, mehr Geld in die Raten als in die Miete zu stecken.

Du sagst, es ist völlig normal. Ich sage, es ist bald nicht mehr möglich. Welche Bank spielt bei >40% monatlicher Belastung mit? Ein Vermieter findet sich noch eher. Die Banken werden in der Hinsicht eher noch strenger werden, denn Strom und Heizung werden in Zukunft einen wesentlich höheren Teil des Gehalts auffressen als bisher. Und machen wir uns nichts vor: Die meisten werden in den nächsten 5-10 Jahren keine Gehaltserhöhung bekommen, die das ansatzweise ausgleicht. Bald werden sich Mieter, die unbedingt Eigentum haben wollen, also sogar verkleinern müssen, damit das noch klappt. Also mehr bezahlen für weniger Wohnfläche. Bin gespannt, wie viele sich darauf einlassen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Aus meiner bescheidenen Sicht ist die Schere zw. Mieten und Kaufen (für Selbstnutzer) über die letzten Jahre sehr weit auseinander gegangen. Das war während der Niedrigzinsphase grds. nicht so das Problem aber jetzt bei steigenden Zinsen umso mehr. Wir habe derzeit eine wirklich ausreichend große moderne und vor allem energieeffiziente 4-Zimmer Wohnung mit kleinem Garten zur Miete (sehr nette private Vermieter, kein Index) für 1350 warm. Wenn wir jetzt ein Haus kaufen wollen würden, dann würden sich unsere Wohnkosten mindestens verdoppeln. Und das ist uns z.B. einfach zu viel, auch wenn ein eigenes Haus natürlich nochmal deutlich mehr Lebensqualität ist. Ich denke so geht es derzeit vielen "normalen" Menschen, die jetzt keine 500k irgendwo rumliegen haben, vor allem aber auch weil niemand weiss wie sie die Lage in den nächsten Jahren entwickelt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Genauso ist es. Ein Bodenrichtwert von 1000€/qm ist Luxuslage. Nur ein Bruchteil der Immobilieninteressenten kann sich entsprechende Lagen leisten. Natürlich geht es aber immer auch noch teurer. Aber in Mittelstädten mit 100-200t Einwohnern liegen gute Wohnlagen meist nicht einmal bei der Hälfte (und sind für die meisten trotzdem noch viel zu teuer) …

WiWi Gast schrieb am 03.09.2022:

Ich denke dass einige hier Mal von ihrem hohen Ross runterkommen sollten und sich Mal überlegen sollten, was 1000€ pro qm bedeutet. Natürlich geht es teurer, aber rechnet euch doch selbst Mal durch ob ihr das aktuell wie der Poster finanzieren könntet und welche Rate dazu benötigt wird. Dann könnt ihr ja nochmal schauen ob es euch zu billig ist, aber lasst mich raten, wahrscheinlich können sich viele hier diesen Bodenrichtwert bei einer Grundstücksgröße >500qm gar nicht leisten. Rechnet dann auch Mal welche preisliche Differenz ein Bodenrichtwerte von 650€ vs 1000€ ausmacht.

Im Endeffekt geht es auch gar nicht darum wo das Grundstück liegt sondern lediglich um die Aussage des Posters, dass preislich einiges drin war. Und dies vor allem anhand der eigenen Erfahrung und nicht aufgrund irgendwelcher wiwo Artikel.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

So ein Statement ist natürlich vollkommen unqualifiziert. Evtl. soll das die Auflage / den Verkauf fördern?

Im Neubau-Bereich findet eine Verknappung des Angebots statt, weil viele Projekte gecancelt wurden . Das Angebot fällt fast komplett weg. Wie sollen da wohl Preise fallen, wenn die Baukosten dramatisch steigen?

Warte mal ab, was die Gutachterausschüsse dazu berichten werden!

Wer bisher einen Neubau haben wollte wird jetzt auf ein älteres Bestandsobjekt ausweichen müssen.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

In der Welt wurde heute auf der Titelseite auch wieder aufgegriffen, dass die Trendwende am Immobilienmarkt da ist und die Immobilienpreise jetzt erstmal längere Zeit fallen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die meisten Boomer konnten sich bei 6 bis 10% Zinsen in den Großstädten auch keine eigene Wohnung leisten. Es war vollkommen normal, mit 3 Personen in einer 75qm Mietwohnung zu leben. Es kommt alles wieder! Jetzt fehlen nur noch die Auto-freien Sonntage!

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Es ist immer wieder amüsant, wie hier von der “Mieten ist besser”-Fraktion die angeblich hohen Multiples (NKM vs Kaufpreis) als Beweis geführt werden, wie überteuert Immobilien doch seien. Dann lieber in ETFs oder? Da liegen die KGVs mindestens genauso hoch.

Was soll man dann deiner Meinung nach tun, wenn die Multiples bei 40J. und mehr liegen? Da sollte man spätestens mit 25 Jahren kaufen, wenn man vor der Rente durch sein will (und wer will das bitte nicht?). Mit 25 Jahren wissen viele noch nicht mal, wo sie ihren Lebensmittelpunkt mit 30, 35 oder 40 haben möchten, ob und wie viele Kinder geplant sind, ob es evtl. sogar ins Ausland gehen soll, usw. Vom fehlenden Eigenkapital ganz zu schweigen. Da zu kaufen, ist einfach maximal sinnlos und abgesehen davon dass das sowieso kaum eine Bank mitmacht, kämen bei jedem Umzug wieder die Kaufnebenkosten dazu, von denen alleine man auch schon jeweils wieder 2 Jahre länger mieten könnte.

Es ist völlig normal, mehr Geld in die Raten als in die Miete zu stecken.

Du sagst, es ist völlig normal. Ich sage, es ist bald nicht mehr möglich. Welche Bank spielt bei >40% monatlicher Belastung mit? Ein Vermieter findet sich noch eher. Die Banken werden in der Hinsicht eher noch strenger werden, denn Strom und Heizung werden in Zukunft einen wesentlich höheren Teil des Gehalts auffressen als bisher. Und machen wir uns nichts vor: Die meisten werden in den nächsten 5-10 Jahren keine Gehaltserhöhung bekommen, die das ansatzweise ausgleicht. Bald werden sich Mieter, die unbedingt Eigentum haben wollen, also sogar verkleinern müssen, damit das noch klappt. Also mehr bezahlen für weniger Wohnfläche. Bin gespannt, wie viele sich darauf einlassen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was soll man dann deiner Meinung nach tun, wenn die Multiples bei 40J. und mehr liegen? Da sollte man spätestens mit 25 Jahren kaufen, wenn man vor der Rente durch sein will (und wer will das bitte nicht?). Mit 25 Jahren wissen viele noch nicht mal, wo sie ihren Lebensmittelpunkt mit 30, 35 oder 40 haben möchten, ob und wie viele Kinder geplant sind, ob es evtl. sogar ins Ausland gehen soll, usw. Vom fehlenden Eigenkapital ganz zu schweigen. Da zu kaufen, ist einfach maximal sinnlos und abgesehen davon dass das sowieso kaum eine Bank mitmacht, kämen bei jedem Umzug wieder die Kaufnebenkosten dazu, von denen alleine man auch schon jeweils wieder 2 Jahre länger mieten könnte.

Es ist völlig normal, mehr Geld in die Raten als in die Miete zu stecken.

Du sagst, es ist völlig normal. Ich sage, es ist bald nicht mehr möglich. Welche Bank spielt bei >40% monatlicher Belastung mit? Ein Vermieter findet sich noch eher. Die Banken werden in der Hinsicht eher noch strenger werden, denn Strom und Heizung werden in Zukunft einen wesentlich höheren Teil des Gehalts auffressen als bisher. Und machen wir uns nichts vor: Die meisten werden in den nächsten 5-10 Jahren keine Gehaltserhöhung bekommen, die das ansatzweise ausgleicht. Bald werden sich Mieter, die unbedingt Eigentum haben wollen, also sogar verkleinern müssen, damit das noch klappt. Also mehr bezahlen für weniger Wohnfläche. Bin gespannt, wie viele sich darauf einlassen.

Machen wir uns nichts vor, niemand von uns weiß, was die nächsten 5-10 Jahre bringen werden.

Tatsache ist aber, dass viele Paare in großen Teilen Deutschlands für weniger als 40% des Einkommens zur Miete leben können und daher mehr Geld für die Rate als für die Miete ausgeben können.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Die meisten Boomer konnten sich bei 6 bis 10% Zinsen in den Großstädten auch keine eigene Wohnung leisten. Es war vollkommen normal, mit 3 Personen in einer 75qm Mietwohnung zu leben. Es kommt alles wieder! Jetzt fehlen nur noch die Auto-freien Sonntage!

Ich habe im obigen Post keine Großstädte gemeint.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich möchte gerne mal eure Einschätzung hören. Ich hab hier im Thread schon mehrmals gelesen, dass „Kaufen immer besser ist als Mieten“ aus finanzieller Sicht. Wir stehen aber gerade vor dieser Frage und es spricht rein finanziell alles für die Miete.

Situation ist wie folgt. Wir werden wegen Jobwechsel von mir und meiner Frau nach München ziehen mit einem Kind. Wir sind beide Mitte 30 und haben in etwa 700k Eigenkapital (aktuell zu 95% in konservativen ETF mit 5-7% jährlicher Rendite vor Steuern).

Wir haben zwei Immobilien aktuell zur Auswahl. Jeweils 4-Zimmer Baujahr 2011 (Kauf) und Baujahr 2012 (Mirte). Die Häuser wurden vom gleichen Bauträger gebaut und die Wohnungen sind fast identisch (Wohnung zum Kauf ist bei 117qm und Miete wäre 114qm).

  • Die Kosten der Mietwohnung sind bei 2.300 kalt

  • Der Kaufpreis der Wohnung ist bei 1.85m EUR. Wenn wir 600k EK einbringen würden, dann müssten immer noch ca. 1.3m für Kauf und Nebenkosten finanziert werden. Bei unserem aktuellen Angebot mit Zinsbindung auf 15 Jahre und 1.5% Tilgung wären wir bei ca. 3% Zins. Das entspricht in etwa einer Rate von 5.000€ pro Monat.

Alleine die Differenz beträgt hier mehr als 2.500€ pro Monat oder 30.000€ pro Jahr. Dazu erhalten wir keine Rendite mehr auf unser EK, was mit ~6% vor Steuer immerhin noch rechnerisch ca. 40k € entspricht. In Summe also weit mehr als 70.000€ Mehrkosten pro Jahr.

Wenn wir das eingesparte Geld weiterhin sparen, dann werden wir auch am Ende ein größeres Vermögen „vererben“ können, als wenn wir eine abbezahlte Wohnung hätten und sonst nur wenig freies Kapital.

Die Rechnung könnte eigentlich nur anders aussehen, wenn die Miete stark steigt (mit der Mietpreisbremse aber auf absehbare Zeit unmöglich in München) oder wenn sich der Wert der dann abbezahlten Immobilie stark erhöhen würden (aktuell gehen die Preise in die andere Richtung und ich erwarte hier erstmal keine großen Zuwächse).

Sofern beide Faktoren nicht gleichzeitig in sehr starken Umfang eintreten, macht der Kauf eigentlich für uns gar keinen Sinn.

Wie seht ihr das? Vergessen wir etwas in unserer Rechnung?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Die meisten Boomer konnten sich bei 6 bis 10% Zinsen in den Großstädten auch keine eigene Wohnung leisten. Es war vollkommen normal, mit 3 Personen in einer 75qm Mietwohnung zu leben. Es kommt alles wieder! Jetzt fehlen nur noch die Auto-freien Sonntage!

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Es ist immer wieder amüsant, wie hier von der “Mieten ist besser”-Fraktion die angeblich hohen Multiples (NKM vs Kaufpreis) als Beweis geführt werden, wie überteuert Immobilien doch seien. Dann lieber in ETFs oder? Da liegen die KGVs mindestens genauso hoch.

Was soll man dann deiner Meinung nach tun, wenn die Multiples bei 40J. und mehr liegen? Da sollte man spätestens mit 25 Jahren kaufen, wenn man vor der Rente durch sein will (und wer will das bitte nicht?). Mit 25 Jahren wissen viele noch nicht mal, wo sie ihren Lebensmittelpunkt mit 30, 35 oder 40 haben möchten, ob und wie viele Kinder geplant sind, ob es evtl. sogar ins Ausland gehen soll, usw. Vom fehlenden Eigenkapital ganz zu schweigen. Da zu kaufen, ist einfach maximal sinnlos und abgesehen davon dass das sowieso kaum eine Bank mitmacht, kämen bei jedem Umzug wieder die Kaufnebenkosten dazu, von denen alleine man auch schon jeweils wieder 2 Jahre länger mieten könnte.

Es ist völlig normal, mehr Geld in die Raten als in die Miete zu stecken.

Du sagst, es ist völlig normal. Ich sage, es ist bald nicht mehr möglich. Welche Bank spielt bei >40% monatlicher Belastung mit? Ein Vermieter findet sich noch eher. Die Banken werden in der Hinsicht eher noch strenger werden, denn Strom und Heizung werden in Zukunft einen wesentlich höheren Teil des Gehalts auffressen als bisher. Und machen wir uns nichts vor: Die meisten werden in den nächsten 5-10 Jahren keine Gehaltserhöhung bekommen, die das ansatzweise ausgleicht. Bald werden sich Mieter, die unbedingt Eigentum haben wollen, also sogar verkleinern müssen, damit das noch klappt. Also mehr bezahlen für weniger Wohnfläche. Bin gespannt, wie viele sich darauf einlassen.

Würde ich so nicht unterschreiben. Die Eigentumsquote liegt bei genannter Gruppe bei > 50% und damals war München Innenstadt ein Schnäppchen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.09.2022:

Viel schwerer wiegt der Zinsanstieg den die EZB im September plant um 75 Basispunkte. Das wird die Nachfrage weiter abwürgen. Die Preise werden weiter sinken

Und Gazprom dreht uns den Gashahn zu. Wer glaubt dass die Immobilienpreise steigen, lebt noch in 2020

Soweit so gut. Richtig. Aber was bringen die niedrigen Preise bei hohen Zinsen. Ich verstehe nicht warum manche so auf sinkende Preise setzen. Es ist doch ein Zusammenspiel von Zins und Preis. Letztlich wird die monatliche Belastung nicht weniger. Die monatliche Rate ist jedoch häufig der Ausgangspunkt wenn man über die Anschaffung einer Immobilie nachdenkt, Stichwort: wieviel Rate im Monat kann ich mir leisten. Eins war schon immer so: Immobilien sind eine teure Anschaffung. Ich denke nicht, dass sich daran etwas ändert. Ich hoffe auch, dass die Preise sinken. Aber ganz ehrlich: besser wird es dadurch nicht werden.

Doch ein ganz entscheidender Punkt wird bei niedrigerem Preis und höherem Zins deutlich besser: die Restschuld!

Diese ist je nach Szenario dann nach einer gewissen Laufzeit deutlich geringer als bei niedrigem Zins + Mondpreis. Viele reden immer von „die Inflation entwerte die Schulden“. Das ist stimmt, aber es ist ein großer Unterschied, ob ich 100-200k€ Mehr oder weniger abzahlen muss. Diese Summen werden auch in absehbaren Zeit nicht so weginflationieren, dass ich das aus meiner Portokasse bezahlen kann, sondern dafür werde ich durchaus hart buckeln müssen. Daher ist für mich die Kombination aus höherem Zins und niedrigerem Kaufpreis selbst bei derselben Monatsbelastung eine deutlich attraktivere Variante (Annahme: nur Auswahl zwischen den beiden Optionen und ich kann mir dir Rate leisten). Die geringere Restschuld ist dann bei der neuen Zinsfestschreibung nach Ablauf der Zinsbindung eben geringer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Neubauten in den Metropolen mit Gasanschluß und fehlendem Solar will doch auch keineR mehr ohne einen gehörigen Nachlass haben.

Vor 5 Monaten brüstete sich noch ein Makler im Süden von München bei mir, dass in seinem "Ensemble/Quatier" ja Pellets verbaut sind. Die sind jetzt genausoteuer wie Öl ;-)))

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Nachfrage bricht durch höhere Finanzierungskosten, höhere Energiekosten komplett weg. Offensichtlich stärker als das Angebot zurück geht. Die demographische Entwicklung bzw. der Ausblick tut sein übriges.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

So ein Statement ist natürlich vollkommen unqualifiziert. Evtl. soll das die Auflage / den Verkauf fördern?

Im Neubau-Bereich findet eine Verknappung des Angebots statt, weil viele Projekte gecancelt wurden . Das Angebot fällt fast komplett weg. Wie sollen da wohl Preise fallen, wenn die Baukosten dramatisch steigen?

Warte mal ab, was die Gutachterausschüsse dazu berichten werden!

Wer bisher einen Neubau haben wollte wird jetzt auf ein älteres Bestandsobjekt ausweichen müssen.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

In der Welt wurde heute auf der Titelseite auch wieder aufgegriffen, dass die Trendwende am Immobilienmarkt da ist und die Immobilienpreise jetzt erstmal längere Zeit fallen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gebe dir recht. Bis auf die Demographie. Ich denke die ist echt schwer vorhersehbar. Schaue mal wiviele Ukrainer hier bleiben. Schwer zu sagen wie wohlhabend die sind, aber ich denke durchaus gut ausgebildet und integrierfähig.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Die Nachfrage bricht durch höhere Finanzierungskosten, höhere Energiekosten komplett weg. Offensichtlich stärker als das Angebot zurück geht. Die demographische Entwicklung bzw. der Ausblick tut sein übriges.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

So ein Statement ist natürlich vollkommen unqualifiziert. Evtl. soll das die Auflage / den Verkauf fördern?

Im Neubau-Bereich findet eine Verknappung des Angebots statt, weil viele Projekte gecancelt wurden . Das Angebot fällt fast komplett weg. Wie sollen da wohl Preise fallen, wenn die Baukosten dramatisch steigen?

Warte mal ab, was die Gutachterausschüsse dazu berichten werden!

Wer bisher einen Neubau haben wollte wird jetzt auf ein älteres Bestandsobjekt ausweichen müssen.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

In der Welt wurde heute auf der Titelseite auch wieder aufgegriffen, dass die Trendwende am Immobilienmarkt da ist und die Immobilienpreise jetzt erstmal längere Zeit fallen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hier wird wieder bulls##t verlautbart von Eigentümern die etwas gegen wesentliche Preiskorrekturen haben, was bricht ein? Ohne Bauaktivität, sogar Rückbau (Sanierungsbedarf zu hoch, richtig) soll das wie gehen? Schön weiter träumen und vielleicht mal einen Kurz in Statistik, empirischer Forschung absolvieren.

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Die Nachfrage bricht durch höhere Finanzierungskosten, höhere Energiekosten komplett weg. Offensichtlich stärker als das Angebot zurück geht. Die demographische Entwicklung bzw. der Ausblick tut sein übriges.

So ein Statement ist natürlich vollkommen unqualifiziert. Evtl. soll das die Auflage / den Verkauf fördern?

Im Neubau-Bereich findet eine Verknappung des Angebots statt, weil viele Projekte gecancelt wurden . Das Angebot fällt fast komplett weg. Wie sollen da wohl Preise fallen, wenn die Baukosten dramatisch steigen?

Warte mal ab, was die Gutachterausschüsse dazu berichten werden!

Wer bisher einen Neubau haben wollte wird jetzt auf ein älteres Bestandsobjekt ausweichen müssen.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

In der Welt wurde heute auf der Titelseite auch wieder aufgegriffen, dass die Trendwende am Immobilienmarkt da ist und die Immobilienpreise jetzt erstmal längere Zeit fallen.

Da heult einer innerlich
Ich geb dir ein Tipp: kauf wenn du dir es leisten kannst, aber durch deine Posts wird auch nichts billiger
Ich werde mich weiterhin nach Wohnungen zur Vermietung umsehen

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei Neubauten sind die Heizkosten marginal, meist erfolgt eine Nutzung von Wärmepumpen, je nach Landesrecht mit Solarpflicht. Selten so viel verquere Ideen in einem Post gelesen...

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Die Neubauten in den Metropolen mit Gasanschluß und fehlendem Solar will doch auch keineR mehr ohne einen gehörigen Nachlass haben.

Vor 5 Monaten brüstete sich noch ein Makler im Süden von München bei mir, dass in seinem "Ensemble/Quatier" ja Pellets verbaut sind. Die sind jetzt genausoteuer wie Öl ;-)))

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In einer Kleinstadt bedeutet ein Bodenrichtwert von 1k vermutlich eine sehr gute Lage.

Großstadt ist aber was anderes. Meine Wohnlage würdest Du garantiert nicht als Luxus bezeichnen!!
Bebauung: Mehrfamilienhäuser aus den 1960er Jahren. Fast alle Wohnungen kleiner als 80 qm. Es sind zwar Eigentumswohnungen, sie sehen aber von außen nicht anders aus als die Sozialwohnungen aus diesen Baujahren. Die Lage in der Stadt ist bevorzugt. Weit weg von den Unterschicht-Gegenden, die es natürlich auch gibt.

Es handelt sich nicht um eine Top-7-Stadt.

Bodenrichtwert: € 1.450 Luxus ist was ganz anderes!

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Genauso ist es. Ein Bodenrichtwert von 1000€/qm ist Luxuslage. Nur ein Bruchteil der Immobilieninteressenten kann sich entsprechende Lagen leisten. Natürlich geht es aber immer auch noch teurer. Aber in Mittelstädten mit 100-200t Einwohnern liegen gute Wohnlagen meist nicht einmal bei der Hälfte (und sind für die meisten trotzdem noch viel zu teuer) …

WiWi Gast schrieb am 03.09.2022:

Ich denke dass einige hier Mal von ihrem hohen Ross runterkommen sollten und sich Mal überlegen sollten, was 1000€ pro qm bedeutet. Natürlich geht es teurer, aber rechnet euch doch selbst Mal durch ob ihr das aktuell wie der Poster finanzieren könntet und welche Rate dazu benötigt wird. Dann könnt ihr ja nochmal schauen ob es euch zu billig ist, aber lasst mich raten, wahrscheinlich können sich viele hier diesen Bodenrichtwert bei einer Grundstücksgröße >500qm gar nicht leisten. Rechnet dann auch Mal welche preisliche Differenz ein Bodenrichtwerte von 650€ vs 1000€ ausmacht.

Im Endeffekt geht es auch gar nicht darum wo das Grundstück liegt sondern lediglich um die Aussage des Posters, dass preislich einiges drin war. Und dies vor allem anhand der eigenen Erfahrung und nicht aufgrund irgendwelcher wiwo Artikel.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Ausblick sagt lt. Deutscher Bank, dass 2030 86 Mio. Menschen in Deutschland leben werden, vor allem geht der Zuzug alleine in die Ballungsräume.

Ganz ehrlich, ich weiß nicht, wo ihr angeblich geringere Immobilienpreise seht. Ich schau immer mal wieder rein und die Angebotspreise bei Immoscout sind weiter auf einem ATH, während das Angebot wirklich extrem mager ist. Etwa eine Familienwohnung (ab 4 Zimmer, sonst keine Kriterien angewählt) auf 10.000 Einwohner zum Kauf, um mal eine vergleichbare Metrik zu haben.

Wenn du dann die Randbezirke weglässt, die Schrottimmobilien weglässt usw. bleibt so gut wie nichts übrig und das ist dann sehr, sehr teuer.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Die Nachfrage bricht durch höhere Finanzierungskosten, höhere Energiekosten komplett weg. Offensichtlich stärker als das Angebot zurück geht. Die demographische Entwicklung bzw. der Ausblick tut sein übriges.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

So ein Statement ist natürlich vollkommen unqualifiziert. Evtl. soll das die Auflage / den Verkauf fördern?

Im Neubau-Bereich findet eine Verknappung des Angebots statt, weil viele Projekte gecancelt wurden . Das Angebot fällt fast komplett weg. Wie sollen da wohl Preise fallen, wenn die Baukosten dramatisch steigen?

Warte mal ab, was die Gutachterausschüsse dazu berichten werden!

Wer bisher einen Neubau haben wollte wird jetzt auf ein älteres Bestandsobjekt ausweichen müssen.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

In der Welt wurde heute auf der Titelseite auch wieder aufgegriffen, dass die Trendwende am Immobilienmarkt da ist und die Immobilienpreise jetzt erstmal längere Zeit fallen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Der Ausblick sagt lt. Deutscher Bank, dass 2030 86 Mio. Menschen in Deutschland leben werden, vor allem geht der Zuzug alleine in die Ballungsräume.

Ganz ehrlich, ich weiß nicht, wo ihr angeblich geringere Immobilienpreise seht. Ich schau immer mal wieder rein und die Angebotspreise bei Immoscout sind weiter auf einem ATH, während das Angebot wirklich extrem mager ist. Etwa eine Familienwohnung (ab 4 Zimmer, sonst keine Kriterien angewählt) auf 10.000 Einwohner zum Kauf, um mal eine vergleichbare Metrik zu haben.

Wenn du dann die Randbezirke weglässt, die Schrottimmobilien weglässt usw. bleibt so gut wie nichts übrig und das ist dann sehr, sehr teuer.

Die Nachfrage bricht durch höhere Finanzierungskosten, höhere Energiekosten komplett weg. Offensichtlich stärker als das Angebot zurück geht. Die demographische Entwicklung bzw. der Ausblick tut sein übriges.

So ein Statement ist natürlich vollkommen unqualifiziert. Evtl. soll das die Auflage / den Verkauf fördern?

Im Neubau-Bereich findet eine Verknappung des Angebots statt, weil viele Projekte gecancelt wurden . Das Angebot fällt fast komplett weg. Wie sollen da wohl Preise fallen, wenn die Baukosten dramatisch steigen?

Warte mal ab, was die Gutachterausschüsse dazu berichten werden!

Wer bisher einen Neubau haben wollte wird jetzt auf ein älteres Bestandsobjekt ausweichen müssen.

In der Welt wurde heute auf der Titelseite auch wieder aufgegriffen, dass die Trendwende am Immobilienmarkt da ist und die Immobilienpreise jetzt erstmal längere Zeit fallen.

Genau der Zuzug, der dann zu siebt in 55 qm wohnt. Also da kommt die Kaufkraft denke ich nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es ist weiterhin die Frage, was man betrachtet. Eine wenige Jahre alte Immobilie, in gutem Zustand, wird meiner Meinung nach weiterhin zum ATH weggehen. Wie sollte es auch anders sein? Derartige Immobilien absolute Mangelware und der Neubau steht bald still.

Hier spielt auch eine Gasheizung keine negative Rolle, da die geringen Verbrauchswerte auch Gas einigermaßen attraktiv wirken lassen.

Altbauten, Randlagen und Sanierungsfälle hingegen werden dagegen schon sinken. Ebenfalls verständlich. Davon gibt es viel mehr und Sanierungen sind aktuell genau so teuer wie unplanbar. Wer will so etwas kaufen? Damit du nach der 150k Sanierung weiterhin in einer Bude mit Energieeffizienz Stude C wohnst?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Der Ausblick sagt lt. Deutscher Bank, dass 2030 86 Mio. Menschen in Deutschland leben werden, vor allem geht der Zuzug alleine in die Ballungsräume.

Ganz ehrlich, ich weiß nicht, wo ihr angeblich geringere Immobilienpreise seht. Ich schau immer mal wieder rein und die Angebotspreise bei Immoscout sind weiter auf einem ATH, während das Angebot wirklich extrem mager ist. Etwa eine Familienwohnung (ab 4 Zimmer, sonst keine Kriterien angewählt) auf 10.000 Einwohner zum Kauf, um mal eine vergleichbare Metrik zu haben.

Wenn du dann die Randbezirke weglässt, die Schrottimmobilien weglässt usw. bleibt so gut wie nichts übrig und das ist dann sehr, sehr teuer.

Die Nachfrage bricht durch höhere Finanzierungskosten, höhere Energiekosten komplett weg. Offensichtlich stärker als das Angebot zurück geht. Die demographische Entwicklung bzw. der Ausblick tut sein übriges.

So ein Statement ist natürlich vollkommen unqualifiziert. Evtl. soll das die Auflage / den Verkauf fördern?

Im Neubau-Bereich findet eine Verknappung des Angebots statt, weil viele Projekte gecancelt wurden . Das Angebot fällt fast komplett weg. Wie sollen da wohl Preise fallen, wenn die Baukosten dramatisch steigen?

Warte mal ab, was die Gutachterausschüsse dazu berichten werden!

Wer bisher einen Neubau haben wollte wird jetzt auf ein älteres Bestandsobjekt ausweichen müssen.

In der Welt wurde heute auf der Titelseite auch wieder aufgegriffen, dass die Trendwende am Immobilienmarkt da ist und die Immobilienpreise jetzt erstmal längere Zeit fallen.

Genau der Zuzug, der dann zu siebt in 55 qm wohnt. Also da kommt die Kaufkraft denke ich nicht.

Die Ukraine hat die höchste Akademikerquote in Europa, alleine der lokale Arbeitsmarkt gibt es nicht her. Von dort kommen Ingenieurinnen, Accounting-Spezialisten und Informatiker. Es fehlt am Eigenkapital, völlig klar. Aber es wird entsprechender Wohnraum gemietet und belegt, 4-5 Zimmer und urban.

Wir haben schon eine ukrainische Kollegin eingestellt - in der Entgeltstufe 10 von 12.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn Neubau still stehen soll, muss es doch dann massig Insolvenzen von Bauträgern und Arbeitslose geben? Was machen die dann alle? Chillen? Vll wird Neubau auch einfach wieder neu kalkuliert. Preise für Baumaterialen sinken. Es tritt wieder ein gesundes Maß ein? Die Leute verdienen wieder normal und keine goldene Nase?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Ich möchte gerne mal eure Einschätzung hören. Ich hab hier im Thread schon mehrmals gelesen, dass „Kaufen immer besser ist als Mieten“ aus finanzieller Sicht. Wir stehen aber gerade vor dieser Frage und es spricht rein finanziell alles für die Miete.

Situation ist wie folgt. Wir werden wegen Jobwechsel von mir und meiner Frau nach München ziehen mit einem Kind. Wir sind beide Mitte 30 und haben in etwa 700k Eigenkapital (aktuell zu 95% in konservativen ETF mit 5-7% jährlicher Rendite vor Steuern).

Wir haben zwei Immobilien aktuell zur Auswahl. Jeweils 4-Zimmer Baujahr 2011 (Kauf) und Baujahr 2012 (Mirte). Die Häuser wurden vom gleichen Bauträger gebaut und die Wohnungen sind fast identisch (Wohnung zum Kauf ist bei 117qm und Miete wäre 114qm).

  • Die Kosten der Mietwohnung sind bei 2.300 kalt

  • Der Kaufpreis der Wohnung ist bei 1.85m EUR. Wenn wir 600k EK einbringen würden, dann müssten immer noch ca. 1.3m für Kauf und Nebenkosten finanziert werden. Bei unserem aktuellen Angebot mit Zinsbindung auf 15 Jahre und 1.5% Tilgung wären wir bei ca. 3% Zins. Das entspricht in etwa einer Rate von 5.000€ pro Monat.

Alleine die Differenz beträgt hier mehr als 2.500€ pro Monat oder 30.000€ pro Jahr. Dazu erhalten wir keine Rendite mehr auf unser EK, was mit ~6% vor Steuer immerhin noch rechnerisch ca. 40k € entspricht. In Summe also weit mehr als 70.000€ Mehrkosten pro Jahr.

Wenn wir das eingesparte Geld weiterhin sparen, dann werden wir auch am Ende ein größeres Vermögen „vererben“ können, als wenn wir eine abbezahlte Wohnung hätten und sonst nur wenig freies Kapital.

Die Rechnung könnte eigentlich nur anders aussehen, wenn die Miete stark steigt (mit der Mietpreisbremse aber auf absehbare Zeit unmöglich in München) oder wenn sich der Wert der dann abbezahlten Immobilie stark erhöhen würden (aktuell gehen die Preise in die andere Richtung und ich erwarte hier erstmal keine großen Zuwächse).

Sofern beide Faktoren nicht gleichzeitig in sehr starken Umfang eintreten, macht der Kauf eigentlich für uns gar keinen Sinn.

Wie seht ihr das? Vergessen wir etwas in unserer Rechnung?

Bei den Eckdaten macht Kaufen wirklich keinen Sinn. Bist du dir sicher, dass das Haus €1,85 Mio kosten soll? Das sind über €15k/qm und das gibt es selbst in München nur in A-Lage und zwar bei Top-Neubau und nicht bei einer 11 Jahre alten Bude!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Die meisten Boomer konnten sich bei 6 bis 10% Zinsen in den Großstädten auch keine eigene Wohnung leisten. Es war vollkommen normal, mit 3 Personen in einer 75qm Mietwohnung zu leben. Es kommt alles wieder! Jetzt fehlen nur noch die Auto-freien Sonntage!

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Es ist immer wieder amüsant, wie hier von der “Mieten ist besser”-Fraktion die angeblich hohen Multiples (NKM vs Kaufpreis) als Beweis geführt werden, wie überteuert Immobilien doch seien. Dann lieber in ETFs oder? Da liegen die KGVs mindestens genauso hoch.

Was soll man dann deiner Meinung nach tun, wenn die Multiples bei 40J. und mehr liegen? Da sollte man spätestens mit 25 Jahren kaufen, wenn man vor der Rente durch sein will (und wer will das bitte nicht?). Mit 25 Jahren wissen viele noch nicht mal, wo sie ihren Lebensmittelpunkt mit 30, 35 oder 40 haben möchten, ob und wie viele Kinder geplant sind, ob es evtl. sogar ins Ausland gehen soll, usw. Vom fehlenden Eigenkapital ganz zu schweigen. Da zu kaufen, ist einfach maximal sinnlos und abgesehen davon dass das sowieso kaum eine Bank mitmacht, kämen bei jedem Umzug wieder die Kaufnebenkosten dazu, von denen alleine man auch schon jeweils wieder 2 Jahre länger mieten könnte.

Es ist völlig normal, mehr Geld in die Raten als in die Miete zu stecken.

Du sagst, es ist völlig normal. Ich sage, es ist bald nicht mehr möglich. Welche Bank spielt bei >40% monatlicher Belastung mit? Ein Vermieter findet sich noch eher. Die Banken werden in der Hinsicht eher noch strenger werden, denn Strom und Heizung werden in Zukunft einen wesentlich höheren Teil des Gehalts auffressen als bisher. Und machen wir uns nichts vor: Die meisten werden in den nächsten 5-10 Jahren keine Gehaltserhöhung bekommen, die das ansatzweise ausgleicht. Bald werden sich Mieter, die unbedingt Eigentum haben wollen, also sogar verkleinern müssen, damit das noch klappt. Also mehr bezahlen für weniger Wohnfläche. Bin gespannt, wie viele sich darauf einlassen.

Würde ich so nicht unterschreiben. Die Eigentumsquote liegt bei genannter Gruppe bei > 50% und damals war München Innenstadt ein Schnäppchen.

Die >50% Eigentumsquote bei den Boomern kommt daher zustande, da diese bereits geerbt hat und vor allem ihr Arbeitsleben vollbracht haben. Somit ist die Quote natürlich höher, als bei den jüngeren, die bisher kaum Arbeitsleistung erbracht haben und hoffentlich auch noch nicht geerbt haben. Aber offenbar erwarten hier manche jüngere bereits am Anfang des Arbeitslebens den Wohlstand, die sich die ältere Generation auch erst erarbeiten musste und am Ende des Arbeitslebens erwirtschaftet hat. Manche haben auch erst mit 60 Jahren das erste mal Eigentum....

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Viel schwerer wiegt der Zinsanstieg den die EZB im September plant um 75 Basispunkte. Das wird die Nachfrage weiter abwürgen. Die Preise werden weiter sinken

Und Gazprom dreht uns den Gashahn zu. Wer glaubt dass die Immobilienpreise steigen, lebt noch in 2020

Soweit so gut. Richtig. Aber was bringen die niedrigen Preise bei hohen Zinsen. Ich verstehe nicht warum manche so auf sinkende Preise setzen. Es ist doch ein Zusammenspiel von Zins und Preis. Letztlich wird die monatliche Belastung nicht weniger. Die monatliche Rate ist jedoch häufig der Ausgangspunkt wenn man über die Anschaffung einer Immobilie nachdenkt, Stichwort: wieviel Rate im Monat kann ich mir leisten. Eins war schon immer so: Immobilien sind eine teure Anschaffung. Ich denke nicht, dass sich daran etwas ändert. Ich hoffe auch, dass die Preise sinken. Aber ganz ehrlich: besser wird es dadurch nicht werden.

Doch ein ganz entscheidender Punkt wird bei niedrigerem Preis und höherem Zins deutlich besser: die Restschuld!

Diese ist je nach Szenario dann nach einer gewissen Laufzeit deutlich geringer als bei niedrigem Zins + Mondpreis. Viele reden immer von „die Inflation entwerte die Schulden“. Das ist stimmt, aber es ist ein großer Unterschied, ob ich 100-200k€ Mehr oder weniger abzahlen muss. Diese Summen werden auch in absehbaren Zeit nicht so weginflationieren, dass ich das aus meiner Portokasse bezahlen kann, sondern dafür werde ich durchaus hart buckeln müssen. Daher ist für mich die Kombination aus höherem Zins und niedrigerem Kaufpreis selbst bei derselben Monatsbelastung eine deutlich attraktivere Variante (Annahme: nur Auswahl zwischen den beiden Optionen und ich kann mir dir Rate leisten). Die geringere Restschuld ist dann bei der neuen Zinsfestschreibung nach Ablauf der Zinsbindung eben geringer.

Seltsame Ansicht. Zinsen sind zu 100% Kosten und Tilgung ist zu 100% Vermögensbildung. Nach Deiner Ansicht wären Dir zig Tausend Prozent Zinsen und dafür nur wenige EUR Kaufpreis lieber, als 1% Zinsen bei 1 Mio Kaufpreis, wenn Du damit auf die gleiche Rate kommst. Damit bildest Du aber so gut wie kein Vermögen und daher ist die Variante hohe Zinsen und niedriger Kaufpreisdeutlich schlechter. Dann kannst Du auch weiter zur Miete wohnen. Als Mieter zahlst Du einen Mietzins und keine Tilgung. Ist dann wohl besser für Dich, da es Deiner Vorstellung am nächsten kommt. (Viel Zins - kein Kaufpreis).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 03.09.2022:

Viel schwerer wiegt der Zinsanstieg den die EZB im September plant um 75 Basispunkte. Das wird die Nachfrage weiter abwürgen. Die Preise werden weiter sinken

Und Gazprom dreht uns den Gashahn zu. Wer glaubt dass die Immobilienpreise steigen, lebt noch in 2020

Soweit so gut. Richtig. Aber was bringen die niedrigen Preise bei hohen Zinsen. Ich verstehe nicht warum manche so auf sinkende Preise setzen. Es ist doch ein Zusammenspiel von Zins und Preis. Letztlich wird die monatliche Belastung nicht weniger. Die monatliche Rate ist jedoch häufig der Ausgangspunkt wenn man über die Anschaffung einer Immobilie nachdenkt, Stichwort: wieviel Rate im Monat kann ich mir leisten. Eins war schon immer so: Immobilien sind eine teure Anschaffung. Ich denke nicht, dass sich daran etwas ändert. Ich hoffe auch, dass die Preise sinken. Aber ganz ehrlich: besser wird es dadurch nicht werden.

Doch ein ganz entscheidender Punkt wird bei niedrigerem Preis und höherem Zins deutlich besser: die Restschuld!

Diese ist je nach Szenario dann nach einer gewissen Laufzeit deutlich geringer als bei niedrigem Zins + Mondpreis. Viele reden immer von „die Inflation entwerte die Schulden“. Das ist stimmt, aber es ist ein großer Unterschied, ob ich 100-200k€ Mehr oder weniger abzahlen muss. Diese Summen werden auch in absehbaren Zeit nicht so weginflationieren, dass ich das aus meiner Portokasse bezahlen kann, sondern dafür werde ich durchaus hart buckeln müssen. Daher ist für mich die Kombination aus höherem Zins und niedrigerem Kaufpreis selbst bei derselben Monatsbelastung eine deutlich attraktivere Variante (Annahme: nur Auswahl zwischen den beiden Optionen und ich kann mir dir Rate leisten). Die geringere Restschuld ist dann bei der neuen Zinsfestschreibung nach Ablauf der Zinsbindung eben geringer.

Höherer Zins bei niedrigem Kaufpreis und gleicher Rate bedeutet, dass Du damit bei gleichem Aufwand (Rate) mehr Kosten (Zinsen) und gleicher Laufzeit weniger Vermögen gebildet hast. Die längere Laufzeit bei höherem Kaufpreis und niedrigerem Zins führt zu weiterem zusätzlicher Vermögensbildung, die Du in Deinem Modell gar nicht mehr stattfinden lässt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Nachfrage ist erst komplett weggebrochen, wenn in diesem Thread niemand mehr schreibt und niemand mehr reinschaut. Offensichtlich ist das noch nicht der Fall und viele junge Menschen sind weiterhin potentielle Nachfrager. Viele aktuelle Nachfrager müssen jedoch mit ihren Ansprüchen weiter runter und zukünftige Nachfrager beginnen ihr Kaufinteresse bereits mit weniger Anspruch, da sie die Schnäppchenphase der vergangenen Jahre nicht verinnerlicht hat.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Gebe dir recht. Bis auf die Demographie. Ich denke die ist echt schwer vorhersehbar. Schaue mal wiviele Ukrainer hier bleiben. Schwer zu sagen wie wohlhabend die sind, aber ich denke durchaus gut ausgebildet und integrierfähig.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Die Nachfrage bricht durch höhere Finanzierungskosten, höhere Energiekosten komplett weg. Offensichtlich stärker als das Angebot zurück geht. Die demographische Entwicklung bzw. der Ausblick tut sein übriges.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

So ein Statement ist natürlich vollkommen unqualifiziert. Evtl. soll das die Auflage / den Verkauf fördern?

Im Neubau-Bereich findet eine Verknappung des Angebots statt, weil viele Projekte gecancelt wurden . Das Angebot fällt fast komplett weg. Wie sollen da wohl Preise fallen, wenn die Baukosten dramatisch steigen?

Warte mal ab, was die Gutachterausschüsse dazu berichten werden!

Wer bisher einen Neubau haben wollte wird jetzt auf ein älteres Bestandsobjekt ausweichen müssen.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

In der Welt wurde heute auf der Titelseite auch wieder aufgegriffen, dass die Trendwende am Immobilienmarkt da ist und die Immobilienpreise jetzt erstmal längere Zeit fallen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Naja, die Akademikerquote ist halt bedingt aussagekräftig, wenn viele Bachelor-Studiengänge bei uns viel besser in einer dualen Ausbildung aufgehoben sind. In manchen Ländern wie Spanien hat eben auch jede Kita Erzieherin den entsprechenden Bachelor, Krankenschwester sind in anderen Ländern Bachelor Absolventen. Das macht ja nicht unbedingt zu "Akademikern", wie man es versteht ... genau wie bei uns diese tausendste merkwürdige FH Bachelor verästelung...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Der Ausblick sagt lt. Deutscher Bank, dass 2030 86 Mio. Menschen in Deutschland leben werden, vor allem geht der Zuzug alleine in die Ballungsräume.

Ganz ehrlich, ich weiß nicht, wo ihr angeblich geringere Immobilienpreise seht. Ich schau immer mal wieder rein und die Angebotspreise bei Immoscout sind weiter auf einem ATH

In welchem Immoscout schaust du? In meinem sind die Preise durch die Bank schon deutlich niedriger als im Winter noch. Und das nachweislich. Sagt Immoscout selber. Wer natürlich nur in Starnberg sucht, wird davon nichts mitbekommen.

Und laut statistischem Bundesamt leben hier 2030 genau 500.000 Menschen weniger als jetzt, nämlich 83,2 Millionen. Von denen 19 Millionen dann über 67 Jahre alt sind und satte 59% der Bevölkerung dann über 40, also tendenziell wenig neue Immos kaufen für ihren Nachwuchs. Der durchschnittliche Erstkäufer ist in den 30ern. Von denen gibts dann nicht mehr so viele. Deutschlands Bevölkerung ist übrigens seit 2019 schon nicht mehr gewachsen. Einfach mal auf destatis gehen und lesen, bevor man was anderes behauptet.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Ukrainer werden nicht bleiben. Wir helfen selbst im Flüchtlingszentrum und so gut wie alle sagen, dass sie so schnell wie möglich wieder zurück wollen. Die sind sehr stolz auf ihr Land und auswandern ist sehr verpönt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 03.09.2022:

Viel schwerer wiegt der Zinsanstieg den die EZB im September plant um 75 Basispunkte. Das wird die Nachfrage weiter abwürgen. Die Preise werden weiter sinken

Und Gazprom dreht uns den Gashahn zu. Wer glaubt dass die Immobilienpreise steigen, lebt noch in 2020

Soweit so gut. Richtig. Aber was bringen die niedrigen Preise bei hohen Zinsen. Ich verstehe nicht warum manche so auf sinkende Preise setzen. Es ist doch ein Zusammenspiel von Zins und Preis. Letztlich wird die monatliche Belastung nicht weniger. Die monatliche Rate ist jedoch häufig der Ausgangspunkt wenn man über die Anschaffung einer Immobilie nachdenkt, Stichwort: wieviel Rate im Monat kann ich mir leisten. Eins war schon immer so: Immobilien sind eine teure Anschaffung. Ich denke nicht, dass sich daran etwas ändert. Ich hoffe auch, dass die Preise sinken. Aber ganz ehrlich: besser wird es dadurch nicht werden.

Doch ein ganz entscheidender Punkt wird bei niedrigerem Preis und höherem Zins deutlich besser: die Restschuld!

Diese ist je nach Szenario dann nach einer gewissen Laufzeit deutlich geringer als bei niedrigem Zins + Mondpreis. Viele reden immer von „die Inflation entwerte die Schulden“. Das ist stimmt, aber es ist ein großer Unterschied, ob ich 100-200k€ Mehr oder weniger abzahlen muss. Diese Summen werden auch in absehbaren Zeit nicht so weginflationieren, dass ich das aus meiner Portokasse bezahlen kann, sondern dafür werde ich durchaus hart buckeln müssen. Daher ist für mich die Kombination aus höherem Zins und niedrigerem Kaufpreis selbst bei derselben Monatsbelastung eine deutlich attraktivere Variante (Annahme: nur Auswahl zwischen den beiden Optionen und ich kann mir dir Rate leisten). Die geringere Restschuld ist dann bei der neuen Zinsfestschreibung nach Ablauf der Zinsbindung eben geringer.

Höherer Zins bei niedrigem Kaufpreis und gleicher Rate bedeutet, dass Du damit bei gleichem Aufwand (Rate) mehr Kosten (Zinsen) und gleicher Laufzeit weniger Vermögen gebildet hast. Die längere Laufzeit bei höherem Kaufpreis und niedrigerem Zins führt zu weiterem zusätzlicher Vermögensbildung, die Du in Deinem Modell gar nicht mehr stattfinden lässt.

DIen letzten Satz dieser Frage würde ich mal stark in Frage stellen. Nur weil ich bei einer längeren Laufzeit bei niedrigerem Zins führt sicherlich nicht zu mehr Vermögensbildung.

Was viele immer wieder vergessen: Bei einem höheren Zinssatz sinkt mit jedem getilgten EUR der Zinsanteil in der Annuität stärker als bei einem Darlehen mit niedriger Tilgung.

Ganz simples Beispiel: 2% Tilgung und 1 %Zins und 1 % Tilgung und 4 % Zins. Ratet mal wer am Ende deutlich früher fertig ist mit dem Darlehen? ;) So ist die Boomergeneration eher zu Ihrem "Reichtum" gekommen.

Ich hatte letztens tatsächlich den Kreditvertrag meiner Eltern in der Hand. Baubeginn 1988. 1 % Tilgung und 8 % Zins. Nach 15 Jahren war das Haus abbezahlt. Und keiner der beiden war ein so hochgelobter "Highperformer" mit einem übermäßig hohen Gehalt.

Dafür gab es halt die ersten Jahre nur Urlaub in den Niederlanden und nicht 4 Wochen im Jahr All-In-Urlaub ;)

Zumindest hier in Düsseldorf sieht man schon geringere Preise :D

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

DIen letzten Satz dieser Frage würde ich mal stark in Frage stellen. Nur weil ich bei einer längeren Laufzeit bei niedrigerem Zins führt sicherlich nicht zu mehr Vermögensbildung.

Was viele immer wieder vergessen: Bei einem höheren Zinssatz sinkt mit jedem getilgten EUR der Zinsanteil in der Annuität stärker als bei einem Darlehen mit niedriger Tilgung.

Ganz simples Beispiel: 2% Tilgung und 1 %Zins und 1 % Tilgung und 4 % Zins. Ratet mal wer am Ende deutlich früher fertig ist mit dem Darlehen? ;) So ist die Boomergeneration eher zu Ihrem "Reichtum" gekommen.

Ich hatte letztens tatsächlich den Kreditvertrag meiner Eltern in der Hand. Baubeginn 1988. 1 % Tilgung und 8 % Zins. Nach 15 Jahren war das Haus abbezahlt. Und keiner der beiden war ein so hochgelobter "Highperformer" mit einem übermäßig hohen Gehalt.

Dafür gab es halt die ersten Jahre nur Urlaub in den Niederlanden und nicht 4 Wochen im Jahr All-In-Urlaub ;)

Zumindest hier in Düsseldorf sieht man schon geringere Preise :D

Nein, die Boomer hatten es einfach in jeglichen Belangen schwerer und sowieso war einfach alles viel viel schlechter als heute. Heute ist alles Kindergarteneinfach, ein echter Boomer hatte bereits sie ganze Straße gekauft und das allein durch einen einfachen Urlaub im Schwarzwald sowie das nicht kaufen eines Kaffees beim Bäcker.

Mal ehrlich, einfach war es sicher nie ein EFH sein Eigentum nennen zu können, sofern es aus Eigenleistung finanziert werden musste. Aber das Angebot ist mittlerweile einfach noch kaum vorhanden, insbesondere Grundstücke. Wenn eine Gemeinde heute Bauplätze vergibt, dann mittlerweile direkt an einen Entwickler, der dir vorgibt, wie du zu wohnen hast, idR 800k Reihenhäuschen mit Handtuchgarten, also insgesamt vielleicht 200m2 Grundfläche. Das Neubaugebiet meiner Eltern hatte im Schnitt 700m2 Bauplätze. Vielleicht mögen die Kosten für das Grundstück ähnlich sein, gleich groß sind sie es aber definitiv nicht. Die Häuser in denen die Boomer wohnen, die damals Neubauten waren, kosten hier heute als Neubau >1.6Mio mit vergleichbaren Grundstücken. Und das liebe Boomer, habt ihr damals sich nicht bezahlt. Da hilft auch das Vermeiden von Starbucks nichts.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ein Freund hat Samstag geheiratet und nach 8 bis 9 Wein hatten alle in der Runde Bock über Immos zu reden: Alle Teilnehmer sind Akademiker, meist in Konzernen.

Die meisten haben das mit den Immos erstmal auf Eis gelegt, wobei ich das Gefühl hatte, dass es vor allem den Frauen nicht so in den Kopf will, da die zu sowas einen recht großen Willen haben.

Es gab auch einige Paare, die unbedingt kaufen/bauen wollen. Aber die konnten teils nicht mal die aktuellen Zinsen einordnen.

Dass da so massiv Käufer wegbrechen glaube ich nicht. Frauen sind da viel emotionaller. Selbst wenn ETFs besser perfomen, so ist ein Hauskauf ein emotionales Ding, was viele EINFACH WOLLEN. Da kann man hier noch so diskutieren und vorrechnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Vielleicht interessiert euch das: Ich hatte ja schon Mal geschrieben, dass ich seit Mai versuche eine ältere vermietete ETW in einfacher Lage in Wiesbaden zu verkaufen. Die Makler haben noch eine ETW im Rheingauviertel im Angebot, eine Villa in Taunusstein, ein Haus in Epstein. Nichts wird verkauft. Die Preise wurden 5-10 Prozent gesenkt, ohne Effekt. Was ich aber vor allem interessant finde ist, dass die Makler den Preis für meine Immobilie hoch halten wollten mit dem Argument, dass es im Umkreis von 1 km 19 Wohnungen gäbe, die teurer verkauft würden. Und sie wollen nur schrittweise runter gehen, je nachdem was die anderen machen. Mir kommt das völlig sinnlos vor. Ich habe daher durchgesetzt, dass bei meiner Wohnung direkt 20 Prozent Preisnachlass inseriert wird. Trotzdem habe ich keine Hoffnung verkaufen zu können, denn die Wohnung ist ja nur für Investoren geeignet und da kauft aktuell keiner. Egal... Aber was ich damit sagen will ist, dass das Ganze ja dann ein sich selbst erhaltendes Preisssystem ist, wenn immer alle nur die Preise der anderen als Richtschnur nehmen. Das dauert dann ewig, bis sich was bewegt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nicht Starnberg, aber auch nicht Pirmasens oder Kaiserslautern. In meinem Ballungsraum ist das Angebot definitiv nahe der Nulllinie und die Preise weiter extrem hoch.

Es gibt eine sehr aktuelle Studie der DB, welche 86 Mio. für 2030 prognostiziert. Die Sachlage hat sich eben geändert.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Der Ausblick sagt lt. Deutscher Bank, dass 2030 86 Mio. Menschen in Deutschland leben werden, vor allem geht der Zuzug alleine in die Ballungsräume.

Ganz ehrlich, ich weiß nicht, wo ihr angeblich geringere Immobilienpreise seht. Ich schau immer mal wieder rein und die Angebotspreise bei Immoscout sind weiter auf einem ATH

In welchem Immoscout schaust du? In meinem sind die Preise durch die Bank schon deutlich niedriger als im Winter noch. Und das nachweislich. Sagt Immoscout selber. Wer natürlich nur in Starnberg sucht, wird davon nichts mitbekommen.

Und laut statistischem Bundesamt leben hier 2030 genau 500.000 Menschen weniger als jetzt, nämlich 83,2 Millionen. Von denen 19 Millionen dann über 67 Jahre alt sind und satte 59% der Bevölkerung dann über 40, also tendenziell wenig neue Immos kaufen für ihren Nachwuchs. Der durchschnittliche Erstkäufer ist in den 30ern. Von denen gibts dann nicht mehr so viele. Deutschlands Bevölkerung ist übrigens seit 2019 schon nicht mehr gewachsen. Einfach mal auf destatis gehen und lesen, bevor man was anderes behauptet.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Höherer Zins bei niedrigem Kaufpreis und gleicher Rate bedeutet, dass Du damit bei gleichem Aufwand (Rate) mehr Kosten (Zinsen) und gleicher Laufzeit weniger Vermögen gebildet hast. Die längere Laufzeit bei höherem Kaufpreis und niedrigerem Zins führt zu weiterem zusätzlicher Vermögensbildung, die Du in Deinem Modell gar nicht mehr stattfinden lässt.

DIen letzten Satz dieser Frage würde ich mal stark in Frage stellen. Nur weil ich bei einer längeren Laufzeit bei niedrigerem Zins führt sicherlich nicht zu mehr Vermögensbildung.

Was viele immer wieder vergessen: Bei einem höheren Zinssatz sinkt mit jedem getilgten EUR der Zinsanteil in der Annuität stärker als bei einem Darlehen mit niedriger Tilgung.

Ganz simples Beispiel: 2% Tilgung und 1 %Zins und 1 % Tilgung und 4 % Zins. Ratet mal wer am Ende deutlich früher fertig ist mit dem Darlehen? ;) So ist die Boomergeneration eher zu Ihrem "Reichtum" gekommen.

Ich hatte letztens tatsächlich den Kreditvertrag meiner Eltern in der Hand. Baubeginn 1988. 1 % Tilgung und 8 % Zins. Nach 15 Jahren war das Haus abbezahlt. Und keiner der beiden war ein so hochgelobter "Highperformer" mit einem übermäßig hohen Gehalt.

Dafür gab es halt die ersten Jahre nur Urlaub in den Niederlanden und nicht 4 Wochen im Jahr All-In-Urlaub ;)

Zumindest hier in Düsseldorf sieht man schon geringere Preise :D

Du lässt den höheren Kaufpreis komplett aussen vor. Es stimmt das man aufgrund der Rate eine höhere Anuität hat, das kommt aber auch vorallem in den letzten Jahren stark zur Geltung. Deshalb war es für diese Generation auch besonders wichtig möglichst viel Eigenkapital mitzubringen. Die Zinslast als solche war aber im Verhältnis zum Kaufpreis deutlich höher.

Am Ende hatten deine Eltern aber ein Haus im Wert von z.b. 150k und du hast ein Haus im Wert von z.b. 750k und hast dadurch mehr Vermögen angehäuft und prozentual weniger Zinsen bezahlt. Die absolute Belastung kann aber höher gewesen sein.

Ja das Haus deiner Eltern ist jetzt auch 750k Wert, die Entwicklung war aber vor 30 Jahren nicht vorhersehbar, genauso wie wir auch jetzt nicht vorhersehen können wie such die Hauspreise in den nächsten 30 Jahren entwickeln oder was der neue Trend wird. Kann auch sein, dass die jetzt getätigten Immobilienkäufe in 20 Jahren als sehr vorteilhaft gesehen werden oder die Immobilienpreise rapide fallen. Wer treffsicher die nächsten Trends voraussagen kann, der hat immer Möglichkeiten reich zu werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Vielleicht muss man es auch von der anderen Seite sehen: einen so großen Garten zu pflegen, ist mit viel Zeitaufwand verbunden, wenn man es schön haben will. Des Weiteren verschlingt so ein Grundstück Unmengen an Kosten. Was man da im Bau- oder Pflanzenmarkt ausgibt, da kann man locker in den Urlaub dafür fahren….

Ich kenne einige, die nach dem Kauf zwar das Haus genießen und glücklich über den Garten sind aber auch deutlich sagen, dass sie die Gartenarbeit komplett unterschätzt haben.
Unsere Generation ist eben zum überwiegenden Teil einen anderen Lifestyle gewohnt und sieht die Erfüllung nicht darin, die Zeit überwiegend komplett im Haus und Garten zu verbringen. Zumal in der Regel beide Elternteile erwerbstätig sind und selten einer sich ausschließlich um Haus und Kinder kümmert.

Freunde, welche DHH oder RH mit kleinem Garten gekauft haben, haben deutlich mehr Freizeit (außerhalb des Hauses).
Es hat wie immer alles Vor- und Nachteile, auch sind wir nicht alle gleich.

Ich für meinen Teil sehe mit der Zeit auch die vielen Nachteile, welche große Häuser mit sich bringen und finde Lage, Schnitt und Ausstattung am Wichtigsten.

Nein, die Boomer hatten es einfach in jeglichen Belangen schwerer und sowieso war einfach alles viel viel schlechter als heute. Heute ist alles Kindergarteneinfach, ein echter Boomer hatte bereits sie ganze Straße gekauft und das allein durch einen einfachen Urlaub im Schwarzwald sowie das nicht kaufen eines Kaffees beim Bäcker.

Mal ehrlich, einfach war es sicher nie ein EFH sein Eigentum nennen zu können, sofern es aus Eigenleistung finanziert werden musste. Aber das Angebot ist mittlerweile einfach noch kaum vorhanden, insbesondere Grundstücke. Wenn eine Gemeinde heute Bauplätze vergibt, dann mittlerweile direkt an einen Entwickler, der dir vorgibt, wie du zu wohnen hast, idR 800k Reihenhäuschen mit Handtuchgarten, also insgesamt vielleicht 200m2 Grundfläche. Das Neubaugebiet meiner Eltern hatte im Schnitt 700m2 Bauplätze. Vielleicht mögen die Kosten für das Grundstück ähnlich sein, gleich groß sind sie es aber definitiv nicht. Die Häuser in denen die Boomer wohnen, die damals Neubauten waren, kosten hier heute als Neubau >1.6Mio mit vergleichbaren Grundstücken. Und das liebe Boomer, habt ihr damals sich nicht bezahlt. Da hilft auch das Vermeiden von Starbucks nichts.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Der durchschnittliche Erstkäufer ist in den 30ern. Von denen gibts dann nicht mehr so viele. Deutschlands Bevölkerung ist übrigens seit 2019 schon nicht mehr gewachsen. Einfach mal auf destatis gehen und lesen, bevor man was anderes behauptet.

Der durchschnittliche Erstkäufer ist jetzt schon klar über 40 (Laut Süddeutsche von 2017 ist er 48 Jahre, laut Welt von 2019 ist er 49).
Außerdem sind fast 70% der Erstkäufer kinderlos. Da kann man jetzt sagen, klar, weil man das Kind erst danach bekommt, das passt aber nicht zum Durchschnittsalter.
Generell ist das Bild, das auch hier im Forum als Normalfall hingestellt wird, das man sich als Familie ab Mitte 30 ein Eigenheim zulegt, eigentlich eine ziemliche Ausnahme, die nur in einer recht kleinen Bubble vorhanden ist.

Die Bevölkerungsentwicklung ist ebenfalls entgegen der Meinung vieler aktuell in den großen Städten schon rückläufig, in München z.B.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, die Boomer hatten es einfach in jeglichen Belangen schwerer und sowieso war einfach alles viel viel schlechter als heute. Heute ist alles Kindergarteneinfach, ein echter Boomer hatte bereits sie ganze Straße gekauft und das allein durch einen einfachen Urlaub im Schwarzwald sowie das nicht kaufen eines Kaffees beim Bäcker.

Mal ehrlich, einfach war es sicher nie ein EFH sein Eigentum nennen zu können, sofern es aus Eigenleistung finanziert werden musste. Aber das Angebot ist mittlerweile einfach noch kaum vorhanden, insbesondere Grundstücke. Wenn eine Gemeinde heute Bauplätze vergibt, dann mittlerweile direkt an einen Entwickler, der dir vorgibt, wie du zu wohnen hast, idR 800k Reihenhäuschen mit Handtuchgarten, also insgesamt vielleicht 200m2 Grundfläche. Das Neubaugebiet meiner Eltern hatte im Schnitt 700m2 Bauplätze. Vielleicht mögen die Kosten für das Grundstück ähnlich sein, gleich groß sind sie es aber definitiv nicht. Die Häuser in denen die Boomer wohnen, die damals Neubauten waren, kosten hier heute als Neubau >1.6Mio mit vergleichbaren Grundstücken. Und das liebe Boomer, habt ihr damals sich nicht bezahlt. Da hilft auch das Vermeiden von Starbucks nichts.

Auch wenn ich kein Fan von Polemik bzw. Verallgemeinerungen bin, würde ich Dir aus meiner (familiären) Erfahrung grds. Recht geben. Meine Partnerin und ich (Anfang/Mitte 30 + 1 Kind) sind beruflich im Vergleich heute besser gestellt als unsere jeweiligen (Boomer-)Eltern. Unser Lebensstil ist bescheiden und vergleichbar zu dem unserer Eltern & dennoch können wir uns kein vergleichbares Eigenheim wie unsere Eltern leisten. Und das sehen die ganz genauso. Auch der Vergleich im beruflichen Umfeld offenbart selbiges. 90% der Kollegen Ü45 hat Eigentum (mitlerweile oft abbezahlt oder zu vergleichsweise lächerlichen Raten) wohingegen die Kollegen U40 zu 90% zur Miete wohnen.

Ist natürlich nur meine persönliche Blase, aber in der kann ich sehr gut vergleichen und das Ergebnis ist eindeutig. Was kein Vorwurf an die Boomer ist. Aber das Argument, dass man früher einfach anspruchsloser/sparsamer gelebt hat, kann ich für mein Umfeld überhaupt nicht bestätigen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Um den Thread zu füllen, brauchst du doch nicht viele Personen.
Also bitte, aber daraus Ableitungen zu machen ist schon sehr weit hergeholt.

Auch in Deutschland gibt es natürlich noch junge Menschen, trotzdem ist ihr Anteil weit niedriger als früher und sinkt immer weiter.

Und hör bitte auf mit der "Schnäppchenphase", mal sehen was für Schnäppchen das waren.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Die Nachfrage ist erst komplett weggebrochen, wenn in diesem Thread niemand mehr schreibt und niemand mehr reinschaut. Offensichtlich ist das noch nicht der Fall und viele junge Menschen sind weiterhin potentielle Nachfrager. Viele aktuelle Nachfrager müssen jedoch mit ihren Ansprüchen weiter runter und zukünftige Nachfrager beginnen ihr Kaufinteresse bereits mit weniger Anspruch, da sie die Schnäppchenphase der vergangenen Jahre nicht verinnerlicht hat.

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WiWi Gast

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Nicht zwingend - geh mal in den bayerischen Alpenvorraum (Bad Tölz, Garmisch-Partenkirchen, Tegernesee...) das sind 1000qm normal, irgendwo Stand jetzt mal das Garmisch einen Bodenrichtwert von 1800€/qm hat

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Genauso ist es. Ein Bodenrichtwert von 1000€/qm ist Luxuslage. Nur ein Bruchteil der Immobilieninteressenten kann sich entsprechende Lagen leisten. Natürlich geht es aber immer auch noch teurer. Aber in Mittelstädten mit 100-200t Einwohnern liegen gute Wohnlagen meist nicht einmal bei der Hälfte (und sind für die meisten trotzdem noch viel zu teuer) …

WiWi Gast schrieb am 03.09.2022:

Ich denke dass einige hier Mal von ihrem hohen Ross runterkommen sollten und sich Mal überlegen sollten, was 1000€ pro qm bedeutet. Natürlich geht es teurer, aber rechnet euch doch selbst Mal durch ob ihr das aktuell wie der Poster finanzieren könntet und welche Rate dazu benötigt wird. Dann könnt ihr ja nochmal schauen ob es euch zu billig ist, aber lasst mich raten, wahrscheinlich können sich viele hier diesen Bodenrichtwert bei einer Grundstücksgröße >500qm gar nicht leisten. Rechnet dann auch Mal welche preisliche Differenz ein Bodenrichtwerte von 650€ vs 1000€ ausmacht.

Im Endeffekt geht es auch gar nicht darum wo das Grundstück liegt sondern lediglich um die Aussage des Posters, dass preislich einiges drin war. Und dies vor allem anhand der eigenen Erfahrung und nicht aufgrund irgendwelcher wiwo Artikel.

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WiWi Gast

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Hier 10k EW-Stadt im westlichen Unterfranken: Grundstücke sind hier Mangelware und werden für >500 Euro/qm angeboten. Neuere Häuser mit Grundstück > 1 Mio., auch ältere Häuser sind nicht günstig, wenn man bedenkt, was noch alles reingesteckt werden muss (sind oft Bruchbuden).
Kann sich doch hier auf dem Land kein Mensch leisten.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Genauso ist es. Ein Bodenrichtwert von 1000€/qm ist Luxuslage. Nur ein Bruchteil der Immobilieninteressenten kann sich entsprechende Lagen leisten. Natürlich geht es aber immer auch noch teurer. Aber in Mittelstädten mit 100-200t Einwohnern liegen gute Wohnlagen meist nicht einmal bei der Hälfte (und sind für die meisten trotzdem noch viel zu teuer) …

WiWi Gast schrieb am 03.09.2022:

Ich denke dass einige hier Mal von ihrem hohen Ross runterkommen sollten und sich Mal überlegen sollten, was 1000€ pro qm bedeutet. Natürlich geht es teurer, aber rechnet euch doch selbst Mal durch ob ihr das aktuell wie der Poster finanzieren könntet und welche Rate dazu benötigt wird. Dann könnt ihr ja nochmal schauen ob es euch zu billig ist, aber lasst mich raten, wahrscheinlich können sich viele hier diesen Bodenrichtwert bei einer Grundstücksgröße >500qm gar nicht leisten. Rechnet dann auch Mal welche preisliche Differenz ein Bodenrichtwerte von 650€ vs 1000€ ausmacht.

Im Endeffekt geht es auch gar nicht darum wo das Grundstück liegt sondern lediglich um die Aussage des Posters, dass preislich einiges drin war. Und dies vor allem anhand der eigenen Erfahrung und nicht aufgrund irgendwelcher wiwo Artikel.

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WiWi Gast

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Man muss auch mal sagen, dass die Boomer häufig auch mal was "selbst gemacht" haben am Haus. Heute laufen die Bauherren mit HighHeels über die Baustelle und machen Selfies.

Ich hab Freunde aus dem Studium, die wirklich es nicht schaffen einen Nagel in die Wand zu bekommen oder eine Lampe aufzuhängen. Das ist dann halt schon n Problem, wenn man ein Haus haben will und für jeden Witz den Elektriker kommen lassen muss.

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WiWi Gast

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Es geht um den Kauf einer Wohnung. Wie kommst du darauf, dass 15k€ nur für Top Neubauten wären? Das war vielleicht vor 1-2 Jahren der Fall.

Aktuelle Neubauprojekte werden für über 20k€ und in top lagen leider für 25k€ verkauft. Bei ImmoScout lassen sich sogar Angebote für bis zu 30k€ finden.

Gebrauchte Wohnungen pendeln aktuell zwischen 10-18k (je nach Zustand und Lage).

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Ich möchte gerne mal eure Einschätzung hören. Ich hab hier im Thread schon mehrmals gelesen, dass „Kaufen immer besser ist als Mieten“ aus finanzieller Sicht. Wir stehen aber gerade vor dieser Frage und es spricht rein finanziell alles für die Miete.

Situation ist wie folgt. Wir werden wegen Jobwechsel von mir und meiner Frau nach München ziehen mit einem Kind. Wir sind beide Mitte 30 und haben in etwa 700k Eigenkapital (aktuell zu 95% in konservativen ETF mit 5-7% jährlicher Rendite vor Steuern).

Wir haben zwei Immobilien aktuell zur Auswahl. Jeweils 4-Zimmer Baujahr 2011 (Kauf) und Baujahr 2012 (Mirte). Die Häuser wurden vom gleichen Bauträger gebaut und die Wohnungen sind fast identisch (Wohnung zum Kauf ist bei 117qm und Miete wäre 114qm).

  • Die Kosten der Mietwohnung sind bei 2.300 kalt

  • Der Kaufpreis der Wohnung ist bei 1.85m EUR. Wenn wir 600k EK einbringen würden, dann müssten immer noch ca. 1.3m für Kauf und Nebenkosten finanziert werden. Bei unserem aktuellen Angebot mit Zinsbindung auf 15 Jahre und 1.5% Tilgung wären wir bei ca. 3% Zins. Das entspricht in etwa einer Rate von 5.000€ pro Monat.

Alleine die Differenz beträgt hier mehr als 2.500€ pro Monat oder 30.000€ pro Jahr. Dazu erhalten wir keine Rendite mehr auf unser EK, was mit ~6% vor Steuer immerhin noch rechnerisch ca. 40k € entspricht. In Summe also weit mehr als 70.000€ Mehrkosten pro Jahr.

Wenn wir das eingesparte Geld weiterhin sparen, dann werden wir auch am Ende ein größeres Vermögen „vererben“ können, als wenn wir eine abbezahlte Wohnung hätten und sonst nur wenig freies Kapital.

Die Rechnung könnte eigentlich nur anders aussehen, wenn die Miete stark steigt (mit der Mietpreisbremse aber auf absehbare Zeit unmöglich in München) oder wenn sich der Wert der dann abbezahlten Immobilie stark erhöhen würden (aktuell gehen die Preise in die andere Richtung und ich erwarte hier erstmal keine großen Zuwächse).

Sofern beide Faktoren nicht gleichzeitig in sehr starken Umfang eintreten, macht der Kauf eigentlich für uns gar keinen Sinn.

Wie seht ihr das? Vergessen wir etwas in unserer Rechnung?

Bei den Eckdaten macht Kaufen wirklich keinen Sinn. Bist du dir sicher, dass das Haus €1,85 Mio kosten soll? Das sind über €15k/qm und das gibt es selbst in München nur in A-Lage und zwar bei Top-Neubau und nicht bei einer 11 Jahre alten Bude!

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WiWi Gast

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Das wird vom Kriegsergebnis abhängen. Die glauben ja immer noch, dass sie eine Atommacht besiegen können. Wenn der Osten der Ukraine bei Russland bleiben sollte ist das meiste an Industrie weg. Dann bleibt noch ein Agrarstaat übrig.

Hier in meiner näheren Umgebung sehe ich allerdings schöne Autos mit ukrainischem Kennzeichen, die ich mir nicht leisten könnte. Die Flüchtlinge sind also nicht alle notleidend.
Und bis jetzt dürfen die Männer nicht ausreisen. Von den Senioren abgesehen.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Die Ukrainer werden nicht bleiben. Wir helfen selbst im Flüchtlingszentrum und so gut wie alle sagen, dass sie so schnell wie möglich wieder zurück wollen. Die sind sehr stolz auf ihr Land und auswandern ist sehr verpönt.

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WiWi Gast

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Kollegen von mir sind in den 1980er Jahren nach Bonn umgezogen, weil sie sich da ein Reihenhaus leisten konnten. Was hier im Rhein Main Gebiet ohne Erbe für einen Ingenieur schon nicht mehr finanzierbar war. Vermutlich war das Rheinland damals relativ preiswert?

Hier sollte so ein Häuschen in einfacher Wohnlage 350k DM kosten. Bei einer guten Lage waren dann bis 800k DM fällig. In Bonn gab es ein Reihenmittelhaus schon für 200k DM.

Bei fast 10% Zinsen hat man das Objekt im Laufe der Zeit locker 2- bis 3-mal bezahlt.

Geringere Preise sieht man im Rhein Main Gebiet auch jetzt nicht.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Ich hatte letztens tatsächlich den Kreditvertrag meiner Eltern in der Hand. Baubeginn 1988. 1 % Tilgung und 8 % Zins. Nach 15 Jahren war das Haus abbezahlt. Und keiner der beiden war ein so hochgelobter "Highperformer" mit einem übermäßig hohen Gehalt.

Dafür gab es halt die ersten Jahre nur Urlaub in den Niederlanden und nicht 4 Wochen im Jahr All-In-Urlaub ;)

Zumindest hier in Düsseldorf sieht man schon geringere Preise :D

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WiWi Gast

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Es geht hier nicht um den Angebotspreis sondern um den Bodenrichtwert. Durch diesen Wert können Grundstücke (zumindest ansatzweise) objektiv bewertet werden. Ob nun jemand auf dem Dorf für 250€ Bodenrichtwert 600€ verlangt (und ggf. erhält) spielt erstmal keine Rolle. Zumal der Bodenrichtwerte meistens nur das Minimum des qm Preises darstellt.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Hier 10k EW-Stadt im westlichen Unterfranken: Grundstücke sind hier Mangelware und werden für >500 Euro/qm angeboten. Neuere Häuser mit Grundstück > 1 Mio., auch ältere Häuser sind nicht günstig, wenn man bedenkt, was noch alles reingesteckt werden muss (sind oft Bruchbuden).
Kann sich doch hier auf dem Land kein Mensch leisten.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2022:

Genauso ist es. Ein Bodenrichtwert von 1000€/qm ist Luxuslage. Nur ein Bruchteil der Immobilieninteressenten kann sich entsprechende Lagen leisten. Natürlich geht es aber immer auch noch teurer. Aber in Mittelstädten mit 100-200t Einwohnern liegen gute Wohnlagen meist nicht einmal bei der Hälfte (und sind für die meisten trotzdem noch viel zu teuer) …

WiWi Gast schrieb am 03.09.2022:

Ich denke dass einige hier Mal von ihrem hohen Ross runterkommen sollten und sich Mal überlegen sollten, was 1000€ pro qm bedeutet. Natürlich geht es teurer, aber rechnet euch doch selbst Mal durch ob ihr das aktuell wie der Poster finanzieren könntet und welche Rate dazu benötigt wird. Dann könnt ihr ja nochmal schauen ob es euch zu billig ist, aber lasst mich raten, wahrscheinlich können sich viele hier diesen Bodenrichtwert bei einer Grundstücksgröße >500qm gar nicht leisten. Rechnet dann auch Mal welche preisliche Differenz ein Bodenrichtwerte von 650€ vs 1000€ ausmacht.

Im Endeffekt geht es auch gar nicht darum wo das Grundstück liegt sondern lediglich um die Aussage des Posters, dass preislich einiges drin war. Und dies vor allem anhand der eigenen Erfahrung und nicht aufgrund irgendwelcher wiwo Artikel.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Es geht um den Kauf einer Wohnung. Wie kommst du darauf, dass 15k€ nur für Top Neubauten wären? Das war vielleicht vor 1-2 Jahren der Fall.

Aktuelle Neubauprojekte werden für über 20k€ und in top lagen leider für 25k€ verkauft. Bei ImmoScout lassen sich sogar Angebote für bis zu 30k€ finden.

Gebrauchte Wohnungen pendeln aktuell zwischen 10-18k (je nach Zustand und Lage).

Ich möchte gerne mal eure Einschätzung hören. Ich hab hier im Thread schon mehrmals gelesen, dass „Kaufen immer besser ist als Mieten“ aus finanzieller Sicht. Wir stehen aber gerade vor dieser Frage und es spricht rein finanziell alles für die Miete.

Situation ist wie folgt. Wir werden wegen Jobwechsel von mir und meiner Frau nach München ziehen mit einem Kind. Wir sind beide Mitte 30 und haben in etwa 700k Eigenkapital (aktuell zu 95% in konservativen ETF mit 5-7% jährlicher Rendite vor Steuern).

Wir haben zwei Immobilien aktuell zur Auswahl. Jeweils 4-Zimmer Baujahr 2011 (Kauf) und Baujahr 2012 (Mirte). Die Häuser wurden vom gleichen Bauträger gebaut und die Wohnungen sind fast identisch (Wohnung zum Kauf ist bei 117qm und Miete wäre 114qm).

  • Die Kosten der Mietwohnung sind bei 2.300 kalt

  • Der Kaufpreis der Wohnung ist bei 1.85m EUR. Wenn wir 600k EK einbringen würden, dann müssten immer noch ca. 1.3m für Kauf und Nebenkosten finanziert werden. Bei unserem aktuellen Angebot mit Zinsbindung auf 15 Jahre und 1.5% Tilgung wären wir bei ca. 3% Zins. Das entspricht in etwa einer Rate von 5.000€ pro Monat.

Alleine die Differenz beträgt hier mehr als 2.500€ pro Monat oder 30.000€ pro Jahr. Dazu erhalten wir keine Rendite mehr auf unser EK, was mit ~6% vor Steuer immerhin noch rechnerisch ca. 40k € entspricht. In Summe also weit mehr als 70.000€ Mehrkosten pro Jahr.

Wenn wir das eingesparte Geld weiterhin sparen, dann werden wir auch am Ende ein größeres Vermögen „vererben“ können, als wenn wir eine abbezahlte Wohnung hätten und sonst nur wenig freies Kapital.

Die Rechnung könnte eigentlich nur anders aussehen, wenn die Miete stark steigt (mit der Mietpreisbremse aber auf absehbare Zeit unmöglich in München) oder wenn sich der Wert der dann abbezahlten Immobilie stark erhöhen würden (aktuell gehen die Preise in die andere Richtung und ich erwarte hier erstmal keine großen Zuwächse).

Sofern beide Faktoren nicht gleichzeitig in sehr starken Umfang eintreten, macht der Kauf eigentlich für uns gar keinen Sinn.

Wie seht ihr das? Vergessen wir etwas in unserer Rechnung?

Bei den Eckdaten macht Kaufen wirklich keinen Sinn. Bist du dir sicher, dass das Haus €1,85 Mio kosten soll? Das sind über €15k/qm und das gibt es selbst in München nur in A-Lage und zwar bei Top-Neubau und nicht bei einer 11 Jahre alten Bude!

Dazu müsste man die genaue Lage der Wohnung wissen, aber über €15k für eine 11 Jahre alte Wohnung scheint mir auch überteuert, es sei denn im Lehel/Maxvorstadt/Schwabing

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Ich kenne einige, die nach dem Kauf zwar das Haus genießen und glücklich über den Garten sind aber auch deutlich sagen, dass sie die Gartenarbeit komplett unterschätzt haben.

Und ich kenne welche, die sagen, dass sie die Gartenarbeit komplett überschätzt haben, und nun?

Kommt ja bisschen darauf an, was macht. Ob man da zig Gemüsebeete anlegt usw. - aber dann ist das auch eher ein Hobby.

Wir haben viel mit Anti-Unkraut-Folien gearbeitet, die Pflanzen werden alle automatisch bewässert. Der ganze Aufwand ist in etwa:

  • 1x pro Jahr Hecke schneiden (60 Minuten)
  • 20 Minuten Rasen mähen alle 1-2 Wochen im Sommer, außer in den Hitzewochen, wie zuletzt - dann gar nicht

Rasen mähen könnte man noch automatisieren, aber das ist mir die 10x 20 Minuten im Jahr nicht wert. Hecke schneiden kann man eine Firma machen lassen bzw. selbständigen Gartenhelfer.

Achja, wir haben ein paar Erdbeeren. Die fallen für mich aber eher unter Hobby. Muss man ja auch nicht machen.

Also, richtig geplant ist der Aufwand extrem überschaubar. Das anfängliche Anlegen kann man an eine Gartenbaufirma abgeben, wenn man möchte.

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WiWi Gast

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Es geht ja auch nicht um die Frage, ob das zu teuer ist. Sondern um den Vergleich Miete vs. Kaufen zu diesen Konditionen

Und die Wohnung ist in einem hochwertigen Gebäude in Maxvorstadt in super Lage (ruhig, aber zentral)

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Es geht um den Kauf einer Wohnung. Wie kommst du darauf, dass 15k€ nur für Top Neubauten wären? Das war vielleicht vor 1-2 Jahren der Fall.

Aktuelle Neubauprojekte werden für über 20k€ und in top lagen leider für 25k€ verkauft. Bei ImmoScout lassen sich sogar Angebote für bis zu 30k€ finden.

Gebrauchte Wohnungen pendeln aktuell zwischen 10-18k (je nach Zustand und Lage).

Ich möchte gerne mal eure Einschätzung hören. Ich hab hier im Thread schon mehrmals gelesen, dass „Kaufen immer besser ist als Mieten“ aus finanzieller Sicht. Wir stehen aber gerade vor dieser Frage und es spricht rein finanziell alles für die Miete.

Situation ist wie folgt. Wir werden wegen Jobwechsel von mir und meiner Frau nach München ziehen mit einem Kind. Wir sind beide Mitte 30 und haben in etwa 700k Eigenkapital (aktuell zu 95% in konservativen ETF mit 5-7% jährlicher Rendite vor Steuern).

Wir haben zwei Immobilien aktuell zur Auswahl. Jeweils 4-Zimmer Baujahr 2011 (Kauf) und Baujahr 2012 (Mirte). Die Häuser wurden vom gleichen Bauträger gebaut und die Wohnungen sind fast identisch (Wohnung zum Kauf ist bei 117qm und Miete wäre 114qm).

  • Die Kosten der Mietwohnung sind bei 2.300 kalt

  • Der Kaufpreis der Wohnung ist bei 1.85m EUR. Wenn wir 600k EK einbringen würden, dann müssten immer noch ca. 1.3m für Kauf und Nebenkosten finanziert werden. Bei unserem aktuellen Angebot mit Zinsbindung auf 15 Jahre und 1.5% Tilgung wären wir bei ca. 3% Zins. Das entspricht in etwa einer Rate von 5.000€ pro Monat.

Alleine die Differenz beträgt hier mehr als 2.500€ pro Monat oder 30.000€ pro Jahr. Dazu erhalten wir keine Rendite mehr auf unser EK, was mit ~6% vor Steuer immerhin noch rechnerisch ca. 40k € entspricht. In Summe also weit mehr als 70.000€ Mehrkosten pro Jahr.

Wenn wir das eingesparte Geld weiterhin sparen, dann werden wir auch am Ende ein größeres Vermögen „vererben“ können, als wenn wir eine abbezahlte Wohnung hätten und sonst nur wenig freies Kapital.

Die Rechnung könnte eigentlich nur anders aussehen, wenn die Miete stark steigt (mit der Mietpreisbremse aber auf absehbare Zeit unmöglich in München) oder wenn sich der Wert der dann abbezahlten Immobilie stark erhöhen würden (aktuell gehen die Preise in die andere Richtung und ich erwarte hier erstmal keine großen Zuwächse).

Sofern beide Faktoren nicht gleichzeitig in sehr starken Umfang eintreten, macht der Kauf eigentlich für uns gar keinen Sinn.

Wie seht ihr das? Vergessen wir etwas in unserer Rechnung?

Bei den Eckdaten macht Kaufen wirklich keinen Sinn. Bist du dir sicher, dass das Haus €1,85 Mio kosten soll? Das sind über €15k/qm und das gibt es selbst in München nur in A-Lage und zwar bei Top-Neubau und nicht bei einer 11 Jahre alten Bude!

Dazu müsste man die genaue Lage der Wohnung wissen, aber über €15k für eine 11 Jahre alte Wohnung scheint mir auch überteuert, es sei denn im Lehel/Maxvorstadt/Schwabing

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WiWi Gast

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Bezüglich Erschwinglichkeit waren die Jahre 2011 bis etwa 2019 ein nie dagewesener Schnäppchenmarkt. Egal, wohin die Preisentwicklung geht. Zu keiner Zeit waren Immos so leistbar, wie zu dieser Zeit und mit langfristig abschließbaren niedrigem Zins und angemessenem Kaufpreis für einen sehr viel größeren Teil der Bevölkerung leistbar, als jemals zuvor.

Also nein, ich höre damit nicht auf. Es war die Chance des Lebens, um die viele Boomer und nun die jüngeren sie beneiden. Niemals war es einfacher, als in diesem Zeitraum. Und es ist auch völlig egal, welche Wertentwicklung für diese Immos stattfindet. Man wohnt in der eigenen Immobilie zu niemals vorher dagewesenen Bedingungen. Es war ein Schnäppchenmarkt.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Um den Thread zu füllen, brauchst du doch nicht viele Personen.
Also bitte, aber daraus Ableitungen zu machen ist schon sehr weit hergeholt.

Auch in Deutschland gibt es natürlich noch junge Menschen, trotzdem ist ihr Anteil weit niedriger als früher und sinkt immer weiter.

Und hör bitte auf mit der "Schnäppchenphase", mal sehen was für Schnäppchen das waren.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Die Nachfrage ist erst komplett weggebrochen, wenn in diesem Thread niemand mehr schreibt und niemand mehr reinschaut. Offensichtlich ist das noch nicht der Fall und viele junge Menschen sind weiterhin potentielle Nachfrager. Viele aktuelle Nachfrager müssen jedoch mit ihren Ansprüchen weiter runter und zukünftige Nachfrager beginnen ihr Kaufinteresse bereits mit weniger Anspruch, da sie die Schnäppchenphase der vergangenen Jahre nicht verinnerlicht hat.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Ich kenne einige, die nach dem Kauf zwar das Haus genießen und glücklich über den Garten sind aber auch deutlich sagen, dass sie die Gartenarbeit komplett unterschätzt haben.

Und ich kenne welche, die sagen, dass sie die Gartenarbeit komplett überschätzt haben, und nun?

Kommt ja bisschen darauf an, was macht. Ob man da zig Gemüsebeete anlegt usw. - aber dann ist das auch eher ein Hobby.

Wir haben viel mit Anti-Unkraut-Folien gearbeitet, die Pflanzen werden alle automatisch bewässert. Der ganze Aufwand ist in etwa:

  • 1x pro Jahr Hecke schneiden (60 Minuten)
  • 20 Minuten Rasen mähen alle 1-2 Wochen im Sommer, außer in den Hitzewochen, wie zuletzt - dann gar nicht

Rasen mähen könnte man noch automatisieren, aber das ist mir die 10x 20 Minuten im Jahr nicht wert. Hecke schneiden kann man eine Firma machen lassen bzw. selbständigen Gartenhelfer.

Achja, wir haben ein paar Erdbeeren. Die fallen für mich aber eher unter Hobby. Muss man ja auch nicht machen.

Also, richtig geplant ist der Aufwand extrem überschaubar. Das anfängliche Anlegen kann man an eine Gartenbaufirma abgeben, wenn man möchte.

Das ist aber dann kein Garten sondern ein Rasen mit immergrüner Hecke aussenrum. Ist natürlich Geschmackssache, frage mich aber warum man dafür soviel Geld für ein Grundstück mit Garten ausgibt. Dann lieber ein Penthouse für die gleiche Kohle.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Der durchschnittliche Erstkäufer ist in den 30ern. Von denen gibts dann nicht mehr so viele. Deutschlands Bevölkerung ist übrigens seit 2019 schon nicht mehr gewachsen. Einfach mal auf destatis gehen und lesen, bevor man was anderes behauptet.

Der durchschnittliche Erstkäufer ist jetzt schon klar über 40 (Laut Süddeutsche von 2017 ist er 48 Jahre, laut Welt von 2019 ist er 49).
Außerdem sind fast 70% der Erstkäufer kinderlos. Da kann man jetzt sagen, klar, weil man das Kind erst danach bekommt, das passt aber nicht zum Durchschnittsalter.
Generell ist das Bild, das auch hier im Forum als Normalfall hingestellt wird, das man sich als Familie ab Mitte 30 ein Eigenheim zulegt, eigentlich eine ziemliche Ausnahme, die nur in einer recht kleinen Bubble vorhanden ist.

Die Bevölkerungsentwicklung ist ebenfalls entgegen der Meinung vieler aktuell in den großen Städten schon rückläufig, in München z.B.

Also laut Statista liegt das Alter im Schnitt bei 39 Jahren beim Erstkauf. Aber gut, das wird sich sicherlich noch nach hinten verschoben haben, weil die niedrigen Zinsen dafür gesorgt haben, dass Immobilien als Assetklasse auch bei niedrigsolventen Bevölkerungskreisen nach vielen Jahrzehnten plötzlich das heißgeliebte Sparbuch abgelöst haben. Von jetzt auf gleich haben ja auch die Ü45er Herr Schmidt und Frau Müller wie irre Immobilien gekauft und davon geschwärmt, dass sie Zins und Tilgung durch die Mieteinnahmen "wieder rausbekommen" (der geneigte BWLer weiß natürlich, dass diese Rechnung so nicht zwangsläufig aufgeht, sondern viel mehr Faktoren berücksichtigt werden müssen wie FK-Leverage, EK-Profitabilität und Cash Flow). Diese gigantische Nachfragefackel bei Immobilien bei gleichzeitig jahrelang schon stagnierender und weiter alternder Bevölkerung war eine klassische Assetbubble wie aus dem Lehrbuch. Das ganze Soufflé fällt nun mit Beginn des QT und sinkender FK-Leverage durch steigende Zinsen langsam aber sicher in sich zusammen.

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WiWi Gast

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Als Hausbesitzer muss Gartenarbeit mehr oder weniger ein Hobby sein, sondern wird man damit unglücklich. Eseidenn man beauftragt jemanden, aber das wollen/können sich wahrscheinlich die wenigsten leisten.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Ich kenne einige, die nach dem Kauf zwar das Haus genießen und glücklich über den Garten sind aber auch deutlich sagen, dass sie die Gartenarbeit komplett unterschätzt haben.

Und ich kenne welche, die sagen, dass sie die Gartenarbeit komplett überschätzt haben, und nun?

Kommt ja bisschen darauf an, was macht. Ob man da zig Gemüsebeete anlegt usw. - aber dann ist das auch eher ein Hobby.

Wir haben viel mit Anti-Unkraut-Folien gearbeitet, die Pflanzen werden alle automatisch bewässert. Der ganze Aufwand ist in etwa:

  • 1x pro Jahr Hecke schneiden (60 Minuten)
  • 20 Minuten Rasen mähen alle 1-2 Wochen im Sommer, außer in den Hitzewochen, wie zuletzt - dann gar nicht

Rasen mähen könnte man noch automatisieren, aber das ist mir die 10x 20 Minuten im Jahr nicht wert. Hecke schneiden kann man eine Firma machen lassen bzw. selbständigen Gartenhelfer.

Achja, wir haben ein paar Erdbeeren. Die fallen für mich aber eher unter Hobby. Muss man ja auch nicht machen.

Also, richtig geplant ist der Aufwand extrem überschaubar. Das anfängliche Anlegen kann man an eine Gartenbaufirma abgeben, wenn man möchte.

Das ist aber dann kein Garten sondern ein Rasen mit immergrüner Hecke aussenrum. Ist natürlich Geschmackssache, frage mich aber warum man dafür soviel Geld für ein Grundstück mit Garten ausgibt. Dann lieber ein Penthouse für die gleiche Kohle.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Ich kenne einige, die nach dem Kauf zwar das Haus genießen und glücklich über den Garten sind aber auch deutlich sagen, dass sie die Gartenarbeit komplett unterschätzt haben.

Und ich kenne welche, die sagen, dass sie die Gartenarbeit komplett überschätzt haben, und nun?

Kommt ja bisschen darauf an, was macht. Ob man da zig Gemüsebeete anlegt usw. - aber dann ist das auch eher ein Hobby.

Wir haben viel mit Anti-Unkraut-Folien gearbeitet, die Pflanzen werden alle automatisch bewässert. Der ganze Aufwand ist in etwa:

  • 1x pro Jahr Hecke schneiden (60 Minuten)
  • 20 Minuten Rasen mähen alle 1-2 Wochen im Sommer, außer in den Hitzewochen, wie zuletzt - dann gar nicht

Rasen mähen könnte man noch automatisieren, aber das ist mir die 10x 20 Minuten im Jahr nicht wert. Hecke schneiden kann man eine Firma machen lassen bzw. selbständigen Gartenhelfer.

Achja, wir haben ein paar Erdbeeren. Die fallen für mich aber eher unter Hobby. Muss man ja auch nicht machen.

Also, richtig geplant ist der Aufwand extrem überschaubar. Das anfängliche Anlegen kann man an eine Gartenbaufirma abgeben, wenn man möchte.

Trotzdem rechtfertigt der Aufwand eines großen Gartens nicht, dass heute 1/4 des Grundstücks das gleiche kostet. Auch haben die Häuser heute keinen Keller mehr und oft auch nur noch einen billigen Schotterparkplatz, maximal eine Carport-Vorbereitung.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Ich kenne einige, die nach dem Kauf zwar das Haus genießen und glücklich über den Garten sind aber auch deutlich sagen, dass sie die Gartenarbeit komplett unterschätzt haben.

Und ich kenne welche, die sagen, dass sie die Gartenarbeit komplett überschätzt haben, und nun?

Kommt ja bisschen darauf an, was macht. Ob man da zig Gemüsebeete anlegt usw. - aber dann ist das auch eher ein Hobby.

Wir haben viel mit Anti-Unkraut-Folien gearbeitet, die Pflanzen werden alle automatisch bewässert. Der ganze Aufwand ist in etwa:

  • 1x pro Jahr Hecke schneiden (60 Minuten)
  • 20 Minuten Rasen mähen alle 1-2 Wochen im Sommer, außer in den Hitzewochen, wie zuletzt - dann gar nicht

Rasen mähen könnte man noch automatisieren, aber das ist mir die 10x 20 Minuten im Jahr nicht wert. Hecke schneiden kann man eine Firma machen lassen bzw. selbständigen Gartenhelfer.

Achja, wir haben ein paar Erdbeeren. Die fallen für mich aber eher unter Hobby. Muss man ja auch nicht machen.

Also, richtig geplant ist der Aufwand extrem überschaubar. Das anfängliche Anlegen kann man an eine Gartenbaufirma abgeben, wenn man möchte.

Das ist aber dann kein Garten sondern ein Rasen mit immergrüner Hecke aussenrum. Ist natürlich Geschmackssache, frage mich aber warum man dafür soviel Geld für ein Grundstück mit Garten ausgibt. Dann lieber ein Penthouse für die gleiche Kohle.

Zum Glück gibt es Menschen mit unterschiedlichen Vorstellungen, es könnte nicht mehr im Penthouse sitzen, denn idR ist die oberste Etage nur einmal vorhanden :)

Die einen bauen gerne Gemüse an, die nächsten haben Blumen und Sträucher als Hobby und wieder andere spielen gerne mit ihren Kindern im Garten. Ich persönlich würde auch lieber auf eine (langweilige) 500m2 Wiese schauen, statt bereits 5 Meter nach meinem Haus den Nachbarn in Unterhose und Bier auf der Couch zu beobachten.

Ich wollte auch gar keine Gartendiskussion starten, sondern klar machen, dass die Grundstücke heute erheblich kleiner sind und trotzdem relativ teurer sind.

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WiWi Gast

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Wollen heißt aber nicht können.
Also natürlich brechen sie weg, das passiert doch schon.
Wenn man es nicht zahlen kann, dann gehts eben nicht.
Bei den explodierenden Nebenkosten bricht die Nachfrage noch mehr weg.
Das haben auch noch viele gar nicht verstanden. Die Abrechnung kommt im nächsten und übernächsten Jahr!

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Ein Freund hat Samstag geheiratet und nach 8 bis 9 Wein hatten alle in der Runde Bock über Immos zu reden: Alle Teilnehmer sind Akademiker, meist in Konzernen.

Die meisten haben das mit den Immos erstmal auf Eis gelegt, wobei ich das Gefühl hatte, dass es vor allem den Frauen nicht so in den Kopf will, da die zu sowas einen recht großen Willen haben.

Es gab auch einige Paare, die unbedingt kaufen/bauen wollen. Aber die konnten teils nicht mal die aktuellen Zinsen einordnen.

Dass da so massiv Käufer wegbrechen glaube ich nicht. Frauen sind da viel emotionaller. Selbst wenn ETFs besser perfomen, so ist ein Hauskauf ein emotionales Ding, was viele EINFACH WOLLEN. Da kann man hier noch so diskutieren und vorrechnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Du lässt den höheren Kaufpreis komplett aussen vor. Es stimmt das man aufgrund der Rate eine höhere Anuität hat, das kommt aber auch vorallem in den letzten Jahren stark zur Geltung. Deshalb war es für diese Generation auch besonders wichtig möglichst viel Eigenkapital mitzubringen. Die Zinslast als solche war aber im Verhältnis zum Kaufpreis deutlich höher.

Am Ende hatten deine Eltern aber ein Haus im Wert von z.b. 150k und du hast ein Haus im Wert von z.b. 750k und hast dadurch mehr Vermögen angehäuft und prozentual weniger Zinsen bezahlt. Die absolute Belastung kann aber höher gewesen sein.

Ja das Haus deiner Eltern ist jetzt auch 750k Wert, die Entwicklung war aber vor 30 Jahren nicht vorhersehbar, genauso wie wir auch jetzt nicht vorhersehen können wie such die Hauspreise in den nächsten 30 Jahren entwickeln oder was der neue Trend wird. Kann auch sein, dass die jetzt getätigten Immobilienkäufe in 20 Jahren als sehr vorteilhaft gesehen werden oder die Immobilienpreise rapide fallen. Wer treffsicher die nächsten Trends voraussagen kann, der hat immer Möglichkeiten reich zu werden.

Du widersprichst dir doch in deiner Aussage selbst. Vielmehr gilt bei selbst genutztem Eigentum:

Am Ende hatten deine Eltern aber ein Haus [im Wert von z.b. 150k] und du hast ein Haus [im Wert von z.b. 750k] und hast dadurch [mehr] genau so viel Vermögen angehäuft.

Natürlich ist es besser, neben der Tilgung nicht zu viele Zinsen zu zahlen. Aber am Ende ist der Mehrwert das Haus zum Leben und es ist - solange man nicht zum Zeitpunkt X verkaufen möchte - erst einmal egal, ob das Haus 150 oder 750k Euro wert ist. Bei gleicher Wohnqualität würde ich mich immer für das günstigere Haus entscheiden und mit dem gesparten Geld etwas Schönes machen :)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Es geht ja auch nicht um die Frage, ob das zu teuer ist. Sondern um den Vergleich Miete vs. Kaufen zu diesen Konditionen

Und die Wohnung ist in einem hochwertigen Gebäude in Maxvorstadt in super Lage (ruhig, aber zentral)

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Es geht um den Kauf einer Wohnung. Wie kommst du darauf, dass 15k€ nur für Top Neubauten wären? Das war vielleicht vor 1-2 Jahren der Fall.

Aktuelle Neubauprojekte werden für über 20k€ und in top lagen leider für 25k€ verkauft. Bei ImmoScout lassen sich sogar Angebote für bis zu 30k€ finden.

Gebrauchte Wohnungen pendeln aktuell zwischen 10-18k (je nach Zustand und Lage).

Ich möchte gerne mal eure Einschätzung hören. Ich hab hier im Thread schon mehrmals gelesen, dass „Kaufen immer besser ist als Mieten“ aus finanzieller Sicht. Wir stehen aber gerade vor dieser Frage und es spricht rein finanziell alles für die Miete.

Situation ist wie folgt. Wir werden wegen Jobwechsel von mir und meiner Frau nach München ziehen mit einem Kind. Wir sind beide Mitte 30 und haben in etwa 700k Eigenkapital (aktuell zu 95% in konservativen ETF mit 5-7% jährlicher Rendite vor Steuern).

Wir haben zwei Immobilien aktuell zur Auswahl. Jeweils 4-Zimmer Baujahr 2011 (Kauf) und Baujahr 2012 (Mirte). Die Häuser wurden vom gleichen Bauträger gebaut und die Wohnungen sind fast identisch (Wohnung zum Kauf ist bei 117qm und Miete wäre 114qm).

  • Die Kosten der Mietwohnung sind bei 2.300 kalt

  • Der Kaufpreis der Wohnung ist bei 1.85m EUR. Wenn wir 600k EK einbringen würden, dann müssten immer noch ca. 1.3m für Kauf und Nebenkosten finanziert werden. Bei unserem aktuellen Angebot mit Zinsbindung auf 15 Jahre und 1.5% Tilgung wären wir bei ca. 3% Zins. Das entspricht in etwa einer Rate von 5.000€ pro Monat.

Alleine die Differenz beträgt hier mehr als 2.500€ pro Monat oder 30.000€ pro Jahr. Dazu erhalten wir keine Rendite mehr auf unser EK, was mit ~6% vor Steuer immerhin noch rechnerisch ca. 40k € entspricht. In Summe also weit mehr als 70.000€ Mehrkosten pro Jahr.

Wenn wir das eingesparte Geld weiterhin sparen, dann werden wir auch am Ende ein größeres Vermögen „vererben“ können, als wenn wir eine abbezahlte Wohnung hätten und sonst nur wenig freies Kapital.

Die Rechnung könnte eigentlich nur anders aussehen, wenn die Miete stark steigt (mit der Mietpreisbremse aber auf absehbare Zeit unmöglich in München) oder wenn sich der Wert der dann abbezahlten Immobilie stark erhöhen würden (aktuell gehen die Preise in die andere Richtung und ich erwarte hier erstmal keine großen Zuwächse).

Sofern beide Faktoren nicht gleichzeitig in sehr starken Umfang eintreten, macht der Kauf eigentlich für uns gar keinen Sinn.

Wie seht ihr das? Vergessen wir etwas in unserer Rechnung?

Bei den Eckdaten macht Kaufen wirklich keinen Sinn. Bist du dir sicher, dass das Haus €1,85 Mio kosten soll? Das sind über €15k/qm und das gibt es selbst in München nur in A-Lage und zwar bei Top-Neubau und nicht bei einer 11 Jahre alten Bude!

Dazu müsste man die genaue Lage der Wohnung wissen, aber über €15k für eine 11 Jahre alte Wohnung scheint mir auch überteuert, es sei denn im Lehel/Maxvorstadt/Schwabing

Okay, in Maxvorstadt ist der Kaufpreis vertretbar. Die Miete in eurer Wohnung ist dann allerdings deutlich unter der auf dem freien Markt erreichbaren (ja es gibt die Mietpreisbremse, aber sie ist leicht zu umgehen und es passiert allenthalben). Als Vermieter würde ich hier versuchen, euch rauszubekommen und für €30/qm neu zu vermieten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Ich kenne einige, die nach dem Kauf zwar das Haus genießen und glücklich über den Garten sind aber auch deutlich sagen, dass sie die Gartenarbeit komplett unterschätzt haben.

Und ich kenne welche, die sagen, dass sie die Gartenarbeit komplett überschätzt haben, und nun?

Kommt ja bisschen darauf an, was macht. Ob man da zig Gemüsebeete anlegt usw. - aber dann ist das auch eher ein Hobby.

Wir haben viel mit Anti-Unkraut-Folien gearbeitet, die Pflanzen werden alle automatisch bewässert. Der ganze Aufwand ist in etwa:

  • 1x pro Jahr Hecke schneiden (60 Minuten)
  • 20 Minuten Rasen mähen alle 1-2 Wochen im Sommer, außer in den Hitzewochen, wie zuletzt - dann gar nicht

Rasen mähen könnte man noch automatisieren, aber das ist mir die 10x 20 Minuten im Jahr nicht wert. Hecke schneiden kann man eine Firma machen lassen bzw. selbständigen Gartenhelfer.

Achja, wir haben ein paar Erdbeeren. Die fallen für mich aber eher unter Hobby. Muss man ja auch nicht machen.

Also, richtig geplant ist der Aufwand extrem überschaubar. Das anfängliche Anlegen kann man an eine Gartenbaufirma abgeben, wenn man möchte.

Das ist aber dann kein Garten sondern ein Rasen mit immergrüner Hecke aussenrum. Ist natürlich Geschmackssache, frage mich aber warum man dafür soviel Geld für ein Grundstück mit Garten ausgibt. Dann lieber ein Penthouse für die gleiche Kohle.

Der größte Luxus ist wirklich, dass die nächsten Nachbarn 15-20 Meter weg sind. Ja, in alten Dorfgebieten und vielleicht früher mal, war das noch mehr. Aber auch 15-20 Meter reichen vollkommen aus, dass man nie etwas von den Nachbarn mitbekommt, wenn man nicht möchte. Klar kann man sich natürlich trotzdem treffen usw. - aber im Gegensatz zu früher höre ich den Nachbar mit der Schlagermusik nicht mehr oder die Nachbarin, mit den lauten Bettgeräuschen. Und da hatten wir wohl noch Glück, wenn ich so höre, wie es bei manch anderen abgeht.

Auch andersherum können unsere Kinder so viel Krach machen, wie wir möchten. Ich erlebe es leider bei vielen Freunden, dass es da ständig Ärger gibt wegen Lärm. Die Kinder spielen zu laut, die Kinder laufen zu laut (!), die Kinder halten keine Mittagsruhe. Viele Freunde mit Kindern haben da ständig Ärger mit den Nachbarn. Sicherlich ist das erlaubt, dass Kinder spielen, laufen, usw. - aber die ständigen Streitereien mit den Nachbarn können doch belastend sein.

Unsere Hecke ist gar nicht immergrün. Ich weiß nicht, ob du jetzt wegen Laub kommst - haben wir nie etwas gemacht. Das weht der Wind schon weg. Dazu haben wir noch zahlreiche Sträucher und kleine Bäumchen - alles so geplant, dass es frei wachsen kann.

Der Hauptnutzen von dem Garten ist sicherlich die Terrasse mit Blick ins Grüne - ca. 30 qm Fläche - genug Platz für größere Feiern mit Freunden oder der Familie. Die Kinder können dann im Garten spielen und wir können auf der Terrasse sitzen, quatschen, grillen (neben der Terrasse), usw.

Dann haben wir noch ein Trampolin, einen Pool, eine Schaukel, einen Sandkasten. Können eine Decke auf den Rasen legen oder im Gras Federball spielen, (Kinder-)Bogenschießen, Fußball spielen, usw.

In der Übergangszeit machen wir gerne mal ein Feuerchen, entweder nur wir oder auch mit Freunden.

Also ich denke, für diese ganzen Sachen lohnt sich der Garten schon. Auch wenn wir keine Gemüsebeete haben. :-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Du lässt den höheren Kaufpreis komplett aussen vor. Es stimmt das man aufgrund der Rate eine höhere Anuität hat, das kommt aber auch vorallem in den letzten Jahren stark zur Geltung. Deshalb war es für diese Generation auch besonders wichtig möglichst viel Eigenkapital mitzubringen. Die Zinslast als solche war aber im Verhältnis zum Kaufpreis deutlich höher.

Am Ende hatten deine Eltern aber ein Haus im Wert von z.b. 150k und du hast ein Haus im Wert von z.b. 750k und hast dadurch mehr Vermögen angehäuft und prozentual weniger Zinsen bezahlt. Die absolute Belastung kann aber höher gewesen sein.

Ja das Haus deiner Eltern ist jetzt auch 750k Wert, die Entwicklung war aber vor 30 Jahren nicht vorhersehbar, genauso wie wir auch jetzt nicht vorhersehen können wie such die Hauspreise in den nächsten 30 Jahren entwickeln oder was der neue Trend wird. Kann auch sein, dass die jetzt getätigten Immobilienkäufe in 20 Jahren als sehr vorteilhaft gesehen werden oder die Immobilienpreise rapide fallen. Wer treffsicher die nächsten Trends voraussagen kann, der hat immer Möglichkeiten reich zu werden.

Du widersprichst dir doch in deiner Aussage selbst. Vielmehr gilt bei selbst genutztem Eigentum:

Am Ende hatten deine Eltern aber ein Haus [im Wert von z.b. 150k] und du hast ein Haus [im Wert von z.b. 750k] und hast dadurch [mehr] genau so viel Vermögen angehäuft.

Natürlich ist es besser, neben der Tilgung nicht zu viele Zinsen zu zahlen. Aber am Ende ist der Mehrwert das Haus zum Leben und es ist - solange man nicht zum Zeitpunkt X verkaufen möchte - erst einmal egal, ob das Haus 150 oder 750k Euro wert ist. Bei gleicher Wohnqualität würde ich mich immer für das günstigere Haus entscheiden und mit dem gesparten Geld etwas Schönes machen :)

Ein 750K Haus kannst Du bequem nach Volltilgung mit 300K oder mehr beleihen, wenn es mal hart auf hart kommt. Beim 150K Haus bekommst Du einen Kleinkredit, wenn es hart auf hart kommt. Bei Verkauf sieht es für die 750K Immo auch besser aus. Ich würde mich für die Variante entscheiden, bei der ich mehr Vermögen aufgebaut habe. Mit Zinszahlungen baue ich, außer Kosten, gar nichts auf.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Du lässt den höheren Kaufpreis komplett aussen vor. Es stimmt das man aufgrund der Rate eine höhere Anuität hat, das kommt aber auch vorallem in den letzten Jahren stark zur Geltung. Deshalb war es für diese Generation auch besonders wichtig möglichst viel Eigenkapital mitzubringen. Die Zinslast als solche war aber im Verhältnis zum Kaufpreis deutlich höher.

Am Ende hatten deine Eltern aber ein Haus im Wert von z.b. 150k und du hast ein Haus im Wert von z.b. 750k und hast dadurch mehr Vermögen angehäuft und prozentual weniger Zinsen bezahlt. Die absolute Belastung kann aber höher gewesen sein.

Ja das Haus deiner Eltern ist jetzt auch 750k Wert, die Entwicklung war aber vor 30 Jahren nicht vorhersehbar, genauso wie wir auch jetzt nicht vorhersehen können wie such die Hauspreise in den nächsten 30 Jahren entwickeln oder was der neue Trend wird. Kann auch sein, dass die jetzt getätigten Immobilienkäufe in 20 Jahren als sehr vorteilhaft gesehen werden oder die Immobilienpreise rapide fallen. Wer treffsicher die nächsten Trends voraussagen kann, der hat immer Möglichkeiten reich zu werden.

Du widersprichst dir doch in deiner Aussage selbst. Vielmehr gilt bei selbst genutztem Eigentum:

Am Ende hatten deine Eltern aber ein Haus [im Wert von z.b. 150k] und du hast ein Haus [im Wert von z.b. 750k] und hast dadurch [mehr] genau so viel Vermögen angehäuft.

Natürlich ist es besser, neben der Tilgung nicht zu viele Zinsen zu zahlen. Aber am Ende ist der Mehrwert das Haus zum Leben und es ist - solange man nicht zum Zeitpunkt X verkaufen möchte - erst einmal egal, ob das Haus 150 oder 750k Euro wert ist. Bei gleicher Wohnqualität würde ich mich immer für das günstigere Haus entscheiden und mit dem gesparten Geld etwas Schönes machen :)

Ich sehe hier keinen Widerspruch.
Ging darum dass man jetzt mehr Kapital aubaut als früher und das ist definitiv gegeben.

Was besser ist finde ich pauschal schwer zu beantworten. Ich finde es ist dadurch definitiv interessanter geworden, sein Haus später mal zu verkaufen (z.b. als Rentner), wenn man den Platz nicht mehr braucht und sich zu verkleinern um mit dem Geld noch etwas schönes zu machen aber das ist Zukunftsmusik.

Letzten Endes ist die persönliche Präferenz aber auch egal. Du kannst die Zeit nicht zurückdrehen also mach das beste aus dem Vorteil den du hast.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Bezüglich Erschwinglichkeit waren die Jahre 2011 bis etwa 2019 ein nie dagewesener Schnäppchenmarkt. Egal, wohin die Preisentwicklung geht. Zu keiner Zeit waren Immos so leistbar, wie zu dieser Zeit und mit langfristig abschließbaren niedrigem Zins und angemessenem Kaufpreis für einen sehr viel größeren Teil der Bevölkerung leistbar, als jemals zuvor.

Also nein, ich höre damit nicht auf. Es war die Chance des Lebens, um die viele Boomer und nun die jüngeren sie beneiden. Niemals war es einfacher, als in diesem Zeitraum. Und es ist auch völlig egal, welche Wertentwicklung für diese Immos stattfindet. Man wohnt in der eigenen Immobilie zu niemals vorher dagewesenen Bedingungen. Es war ein Schnäppchenmarkt.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Um den Thread zu füllen, brauchst du doch nicht viele Personen.
Also bitte, aber daraus Ableitungen zu machen ist schon sehr weit hergeholt.

Auch in Deutschland gibt es natürlich noch junge Menschen, trotzdem ist ihr Anteil weit niedriger als früher und sinkt immer weiter.

Und hör bitte auf mit der "Schnäppchenphase", mal sehen was für Schnäppchen das waren.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Die Nachfrage ist erst komplett weggebrochen, wenn in diesem Thread niemand mehr schreibt und niemand mehr reinschaut. Offensichtlich ist das noch nicht der Fall und viele junge Menschen sind weiterhin potentielle Nachfrager. Viele aktuelle Nachfrager müssen jedoch mit ihren Ansprüchen weiter runter und zukünftige Nachfrager beginnen ihr Kaufinteresse bereits mit weniger Anspruch, da sie die Schnäppchenphase der vergangenen Jahre nicht verinnerlicht hat.

Sorry was ein Quatsch. Anfang der 2010er lasse ich gelten aber danach, nein wirklich nicht, zumindest in den attraktiven Ballungsräumen. Unter meinen Kollegen in München haben auch dann nur diejenigen gekauft, die Erbe oder sonstig viel EK hatten, sagen geben sie auch selbst zu. Spottbillig sieht man ganz anders aus. Irgendwo am Land vielleicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Du lässt den höheren Kaufpreis komplett aussen vor. Es stimmt das man aufgrund der Rate eine höhere Anuität hat, das kommt aber auch vorallem in den letzten Jahren stark zur Geltung. Deshalb war es für diese Generation auch besonders wichtig möglichst viel Eigenkapital mitzubringen. Die Zinslast als solche war aber im Verhältnis zum Kaufpreis deutlich höher.

Am Ende hatten deine Eltern aber ein Haus im Wert von z.b. 150k und du hast ein Haus im Wert von z.b. 750k und hast dadurch mehr Vermögen angehäuft und prozentual weniger Zinsen bezahlt. Die absolute Belastung kann aber höher gewesen sein.

Ja das Haus deiner Eltern ist jetzt auch 750k Wert, die Entwicklung war aber vor 30 Jahren nicht vorhersehbar, genauso wie wir auch jetzt nicht vorhersehen können wie such die Hauspreise in den nächsten 30 Jahren entwickeln oder was der neue Trend wird. Kann auch sein, dass die jetzt getätigten Immobilienkäufe in 20 Jahren als sehr vorteilhaft gesehen werden oder die Immobilienpreise rapide fallen. Wer treffsicher die nächsten Trends voraussagen kann, der hat immer Möglichkeiten reich zu werden.

Du widersprichst dir doch in deiner Aussage selbst. Vielmehr gilt bei selbst genutztem Eigentum:

Am Ende hatten deine Eltern aber ein Haus [im Wert von z.b. 150k] und du hast ein Haus [im Wert von z.b. 750k] und hast dadurch [mehr] genau so viel Vermögen angehäuft.

Natürlich ist es besser, neben der Tilgung nicht zu viele Zinsen zu zahlen. Aber am Ende ist der Mehrwert das Haus zum Leben und es ist - solange man nicht zum Zeitpunkt X verkaufen möchte - erst einmal egal, ob das Haus 150 oder 750k Euro wert ist. Bei gleicher Wohnqualität würde ich mich immer für das günstigere Haus entscheiden und mit dem gesparten Geld etwas Schönes machen :)

Ein 750K Haus kannst Du bequem nach Volltilgung mit 300K oder mehr beleihen, wenn es mal hart auf hart kommt. Beim 150K Haus bekommst Du einen Kleinkredit, wenn es hart auf hart kommt. Bei Verkauf sieht es für die 750K Immo auch besser aus. Ich würde mich für die Variante entscheiden, bei der ich mehr Vermögen aufgebaut habe. Mit Zinszahlungen baue ich, außer Kosten, gar nichts auf.

Arschbacken zusammen kneifen, 3 Jahre sparen, 150k€ Haus Bar kaufen, 15 Jahre würde ich das nicht durchziehen wollen. Wobei 150/750 schon stark übertrieben ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das kann schon sein. Du trägst aber wieder nichts zur Frage bei, ob der „Kauf sinnvoll ist“?

Aber gut, Hauptsache mal einen Kommentar abgegeben ;-)

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Es geht ja auch nicht um die Frage, ob das zu teuer ist. Sondern um den Vergleich Miete vs. Kaufen zu diesen Konditionen

Und die Wohnung ist in einem hochwertigen Gebäude in Maxvorstadt in super Lage (ruhig, aber zentral)

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Es geht um den Kauf einer Wohnung. Wie kommst du darauf, dass 15k€ nur für Top Neubauten wären? Das war vielleicht vor 1-2 Jahren der Fall.

Aktuelle Neubauprojekte werden für über 20k€ und in top lagen leider für 25k€ verkauft. Bei ImmoScout lassen sich sogar Angebote für bis zu 30k€ finden.

Gebrauchte Wohnungen pendeln aktuell zwischen 10-18k (je nach Zustand und Lage).

Ich möchte gerne mal eure Einschätzung hören. Ich hab hier im Thread schon mehrmals gelesen, dass „Kaufen immer besser ist als Mieten“ aus finanzieller Sicht. Wir stehen aber gerade vor dieser Frage und es spricht rein finanziell alles für die Miete.

Situation ist wie folgt. Wir werden wegen Jobwechsel von mir und meiner Frau nach München ziehen mit einem Kind. Wir sind beide Mitte 30 und haben in etwa 700k Eigenkapital (aktuell zu 95% in konservativen ETF mit 5-7% jährlicher Rendite vor Steuern).

Wir haben zwei Immobilien aktuell zur Auswahl. Jeweils 4-Zimmer Baujahr 2011 (Kauf) und Baujahr 2012 (Mirte). Die Häuser wurden vom gleichen Bauträger gebaut und die Wohnungen sind fast identisch (Wohnung zum Kauf ist bei 117qm und Miete wäre 114qm).

  • Die Kosten der Mietwohnung sind bei 2.300 kalt

  • Der Kaufpreis der Wohnung ist bei 1.85m EUR. Wenn wir 600k EK einbringen würden, dann müssten immer noch ca. 1.3m für Kauf und Nebenkosten finanziert werden. Bei unserem aktuellen Angebot mit Zinsbindung auf 15 Jahre und 1.5% Tilgung wären wir bei ca. 3% Zins. Das entspricht in etwa einer Rate von 5.000€ pro Monat.

Alleine die Differenz beträgt hier mehr als 2.500€ pro Monat oder 30.000€ pro Jahr. Dazu erhalten wir keine Rendite mehr auf unser EK, was mit ~6% vor Steuer immerhin noch rechnerisch ca. 40k € entspricht. In Summe also weit mehr als 70.000€ Mehrkosten pro Jahr.

Wenn wir das eingesparte Geld weiterhin sparen, dann werden wir auch am Ende ein größeres Vermögen „vererben“ können, als wenn wir eine abbezahlte Wohnung hätten und sonst nur wenig freies Kapital.

Die Rechnung könnte eigentlich nur anders aussehen, wenn die Miete stark steigt (mit der Mietpreisbremse aber auf absehbare Zeit unmöglich in München) oder wenn sich der Wert der dann abbezahlten Immobilie stark erhöhen würden (aktuell gehen die Preise in die andere Richtung und ich erwarte hier erstmal keine großen Zuwächse).

Sofern beide Faktoren nicht gleichzeitig in sehr starken Umfang eintreten, macht der Kauf eigentlich für uns gar keinen Sinn.

Wie seht ihr das? Vergessen wir etwas in unserer Rechnung?

Bei den Eckdaten macht Kaufen wirklich keinen Sinn. Bist du dir sicher, dass das Haus €1,85 Mio kosten soll? Das sind über €15k/qm und das gibt es selbst in München nur in A-Lage und zwar bei Top-Neubau und nicht bei einer 11 Jahre alten Bude!

Dazu müsste man die genaue Lage der Wohnung wissen, aber über €15k für eine 11 Jahre alte Wohnung scheint mir auch überteuert, es sei denn im Lehel/Maxvorstadt/Schwabing

Okay, in Maxvorstadt ist der Kaufpreis vertretbar. Die Miete in eurer Wohnung ist dann allerdings deutlich unter der auf dem freien Markt erreichbaren (ja es gibt die Mietpreisbremse, aber sie ist leicht zu umgehen und es passiert allenthalben). Als Vermieter würde ich hier versuchen, euch rauszubekommen und für €30/qm neu zu vermieten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Volle Zustimmung. Die meisten können es nicht mehr

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Wollen heißt aber nicht können.
Also natürlich brechen sie weg, das passiert doch schon.
Wenn man es nicht zahlen kann, dann gehts eben nicht.
Bei den explodierenden Nebenkosten bricht die Nachfrage noch mehr weg.
Das haben auch noch viele gar nicht verstanden. Die Abrechnung kommt im nächsten und übernächsten Jahr!

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Ein Freund hat Samstag geheiratet und nach 8 bis 9 Wein hatten alle in der Runde Bock über Immos zu reden: Alle Teilnehmer sind Akademiker, meist in Konzernen.

Die meisten haben das mit den Immos erstmal auf Eis gelegt, wobei ich das Gefühl hatte, dass es vor allem den Frauen nicht so in den Kopf will, da die zu sowas einen recht großen Willen haben.

Es gab auch einige Paare, die unbedingt kaufen/bauen wollen. Aber die konnten teils nicht mal die aktuellen Zinsen einordnen.

Dass da so massiv Käufer wegbrechen glaube ich nicht. Frauen sind da viel emotionaller. Selbst wenn ETFs besser perfomen, so ist ein Hauskauf ein emotionales Ding, was viele EINFACH WOLLEN. Da kann man hier noch so diskutieren und vorrechnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das 750k Haus ist aber überspitzt formuliert bei steigenden Zinsen nur noch 400k Wert. Also kann man entsprechend auch maximal das beleihen. 350k sind erstmal Buchverlust bis man realisiert.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Du lässt den höheren Kaufpreis komplett aussen vor. Es stimmt das man aufgrund der Rate eine höhere Anuität hat, das kommt aber auch vorallem in den letzten Jahren stark zur Geltung. Deshalb war es für diese Generation auch besonders wichtig möglichst viel Eigenkapital mitzubringen. Die Zinslast als solche war aber im Verhältnis zum Kaufpreis deutlich höher.

Am Ende hatten deine Eltern aber ein Haus im Wert von z.b. 150k und du hast ein Haus im Wert von z.b. 750k und hast dadurch mehr Vermögen angehäuft und prozentual weniger Zinsen bezahlt. Die absolute Belastung kann aber höher gewesen sein.

Ja das Haus deiner Eltern ist jetzt auch 750k Wert, die Entwicklung war aber vor 30 Jahren nicht vorhersehbar, genauso wie wir auch jetzt nicht vorhersehen können wie such die Hauspreise in den nächsten 30 Jahren entwickeln oder was der neue Trend wird. Kann auch sein, dass die jetzt getätigten Immobilienkäufe in 20 Jahren als sehr vorteilhaft gesehen werden oder die Immobilienpreise rapide fallen. Wer treffsicher die nächsten Trends voraussagen kann, der hat immer Möglichkeiten reich zu werden.

Du widersprichst dir doch in deiner Aussage selbst. Vielmehr gilt bei selbst genutztem Eigentum:

Am Ende hatten deine Eltern aber ein Haus [im Wert von z.b. 150k] und du hast ein Haus [im Wert von z.b. 750k] und hast dadurch [mehr] genau so viel Vermögen angehäuft.

Natürlich ist es besser, neben der Tilgung nicht zu viele Zinsen zu zahlen. Aber am Ende ist der Mehrwert das Haus zum Leben und es ist - solange man nicht zum Zeitpunkt X verkaufen möchte - erst einmal egal, ob das Haus 150 oder 750k Euro wert ist. Bei gleicher Wohnqualität würde ich mich immer für das günstigere Haus entscheiden und mit dem gesparten Geld etwas Schönes machen :)

Ein 750K Haus kannst Du bequem nach Volltilgung mit 300K oder mehr beleihen, wenn es mal hart auf hart kommt. Beim 150K Haus bekommst Du einen Kleinkredit, wenn es hart auf hart kommt. Bei Verkauf sieht es für die 750K Immo auch besser aus. Ich würde mich für die Variante entscheiden, bei der ich mehr Vermögen aufgebaut habe. Mit Zinszahlungen baue ich, außer Kosten, gar nichts auf.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ohne Keller baut man nur auf billigen Grundstücken in ländlicher Lage bzw. Kleinstädten oder da, wo der Grundwasserspiegel zum Problem wird.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Ich kenne einige, die nach dem Kauf zwar das Haus genießen und glücklich über den Garten sind aber auch deutlich sagen, dass sie die Gartenarbeit komplett unterschätzt haben.

Und ich kenne welche, die sagen, dass sie die Gartenarbeit komplett überschätzt haben, und nun?

Kommt ja bisschen darauf an, was macht. Ob man da zig Gemüsebeete anlegt usw. - aber dann ist das auch eher ein Hobby.

Wir haben viel mit Anti-Unkraut-Folien gearbeitet, die Pflanzen werden alle automatisch bewässert. Der ganze Aufwand ist in etwa:

  • 1x pro Jahr Hecke schneiden (60 Minuten)
  • 20 Minuten Rasen mähen alle 1-2 Wochen im Sommer, außer in den Hitzewochen, wie zuletzt - dann gar nicht

Rasen mähen könnte man noch automatisieren, aber das ist mir die 10x 20 Minuten im Jahr nicht wert. Hecke schneiden kann man eine Firma machen lassen bzw. selbständigen Gartenhelfer.

Achja, wir haben ein paar Erdbeeren. Die fallen für mich aber eher unter Hobby. Muss man ja auch nicht machen.

Also, richtig geplant ist der Aufwand extrem überschaubar. Das anfängliche Anlegen kann man an eine Gartenbaufirma abgeben, wenn man möchte.

Trotzdem rechtfertigt der Aufwand eines großen Gartens nicht, dass heute 1/4 des Grundstücks das gleiche kostet. Auch haben die Häuser heute keinen Keller mehr und oft auch nur noch einen billigen Schotterparkplatz, maximal eine Carport-Vorbereitung.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Bezüglich Erschwinglichkeit waren die Jahre 2011 bis etwa 2019 ein nie dagewesener Schnäppchenmarkt. Egal, wohin die Preisentwicklung geht. Zu keiner Zeit waren Immos so leistbar, wie zu dieser Zeit und mit langfristig abschließbaren niedrigem Zins und angemessenem Kaufpreis für einen sehr viel größeren Teil der Bevölkerung leistbar, als jemals zuvor.

Also nein, ich höre damit nicht auf. Es war die Chance des Lebens, um die viele Boomer und nun die jüngeren sie beneiden. Niemals war es einfacher, als in diesem Zeitraum. Und es ist auch völlig egal, welche Wertentwicklung für diese Immos stattfindet. Man wohnt in der eigenen Immobilie zu niemals vorher dagewesenen Bedingungen. Es war ein Schnäppchenmarkt.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Um den Thread zu füllen, brauchst du doch nicht viele Personen.
Also bitte, aber daraus Ableitungen zu machen ist schon sehr weit hergeholt.

Auch in Deutschland gibt es natürlich noch junge Menschen, trotzdem ist ihr Anteil weit niedriger als früher und sinkt immer weiter.

Und hör bitte auf mit der "Schnäppchenphase", mal sehen was für Schnäppchen das waren.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Die Nachfrage ist erst komplett weggebrochen, wenn in diesem Thread niemand mehr schreibt und niemand mehr reinschaut. Offensichtlich ist das noch nicht der Fall und viele junge Menschen sind weiterhin potentielle Nachfrager. Viele aktuelle Nachfrager müssen jedoch mit ihren Ansprüchen weiter runter und zukünftige Nachfrager beginnen ihr Kaufinteresse bereits mit weniger Anspruch, da sie die Schnäppchenphase der vergangenen Jahre nicht verinnerlicht hat.

Sorry was ein Quatsch. Anfang der 2010er lasse ich gelten aber danach, nein wirklich nicht, zumindest in den attraktiven Ballungsräumen. Unter meinen Kollegen in München haben auch dann nur diejenigen gekauft, die Erbe oder sonstig viel EK hatten, sagen geben sie auch selbst zu. Spottbillig sieht man ganz anders aus. Irgendwo am Land vielleicht.

Spottbillig ist etwas, wenn es deutlich erschwinglicher ist, als üblicherweise. Das war von 2011 bis 2019 der Fall. Wenn Du das nicht mitbekommen hast, dann hast Du es verschlafen oder schlicht keine Ahnung. Aber auch zu dieser Zeit gab es Lagen mit Kaufpreisen, die weder ich, noch Du, noch Deine Freunde oder Kollegen sich hätten leisten können. Das ändert dennoch nichts an den Fakten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Hier 10k EW-Stadt im westlichen Unterfranken: Grundstücke sind hier Mangelware und werden für >500 Euro/qm angeboten. Neuere Häuser mit Grundstück > 1 Mio., auch ältere Häuser sind nicht günstig, wenn man bedenkt, was noch alles reingesteckt werden muss (sind oft Bruchbuden).
Kann sich doch hier auf dem Land kein Mensch leisten.

Meinst du MHF, AB usw.? Bei AB kommt noch die Nähe zu Frankfurt ins Spiel und bei WÜ hast du einfach wenig freie Grundstücke sobald der Ort Nähe zur Autobahn hat.
Die Orte im Main-Dreieck sind nahezu vollständig erschlossen.
Aufgrund der schwachen Industrie und sonstigen Wirtschaft frage ich mich auch wer die Häuser >1Mio hier kaufen kann. Kommen eigentlich nur Erben in Frage.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Hier 10k EW-Stadt im westlichen Unterfranken: Grundstücke sind hier Mangelware und werden für >500 Euro/qm angeboten. Neuere Häuser mit Grundstück > 1 Mio., auch ältere Häuser sind nicht günstig, wenn man bedenkt, was noch alles reingesteckt werden muss (sind oft Bruchbuden).
Kann sich doch hier auf dem Land kein Mensch leisten.

Meinst du MHF, AB usw.? Bei AB kommt noch die Nähe zu Frankfurt ins Spiel und bei WÜ hast du einfach wenig freie Grundstücke sobald der Ort Nähe zur Autobahn hat.
Die Orte im Main-Dreieck sind nahezu vollständig erschlossen.
Aufgrund der schwachen Industrie und sonstigen Wirtschaft frage ich mich auch wer die Häuser >1Mio hier kaufen kann. Kommen eigentlich nur Erben in Frage.

Unterschätz dir Erben nicht. Wir wohnen in Rhein main in einem Neubaugebiet das vor 15 Jahren erschlossen wurde. Bei mir in der Straße (20 Häuser) sind wir die einzigen, die sich das selbst erarbeitet haben. Siehst du auch an den Autos vor der Tür, nicht angelegten Gärten etc. Die wohnen alle in Häusern die 1.5 Millionen und mehr kosten und haben dann den 18 Jahre alten Skoda Fabia vor der Tür. Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie viele dann doch Erbe haben.
Und die haben in Kombination mit niedrigen Zinsen die Preise getrieben, sodass normalverdienende Akademikerehepaare ohne Erbe kaum eine Chance haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Ohne Keller baut man nur auf billigen Grundstücken in ländlicher Lage bzw. Kleinstädten oder da, wo der Grundwasserspiegel zum Problem wird.

900k Reihenhäuser, kein Garten, kein Keller, keine Garage, in der Nähe von Mainz. Es wird einfach gespart und der Mangel zwingt die Leute den überteuerten Kram zu kaufen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Dann lieber ein Penthouse für die gleiche Kohle.

Ich habe natürlich noch ganz vergessen, warum für uns ein Penthouse nie infrage kommen würde. Ich hätte da viel zu viel Angst, dass die Kinder da einfach mal übe die Brüstung fallen. Ich möchte denen ja auch nicht die ganze Zeit hinter rennen, wenn die z.B. mal mit Freunden Fangen um das Haus herum spielen (oder eben um das Penthouse herum).

Auch können die relativ früh schon Freunde in den Nachbargärten besuchen, einfach hinten durch den Garten durch zu Freund 1, oder mal kurz über die Spielstraße rüber zu Freund 2. Im Penthouse müssten die erstmal mit dem Fahrstuhl runterfahren usw.

Ich habe auch schon in höheren Etagen gewohnt, aber mit Kindern schätze ich ebenerdig doch sehr.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Ohne Keller baut man nur auf billigen Grundstücken in ländlicher Lage bzw. Kleinstädten oder da, wo der Grundwasserspiegel zum Problem wird.

900k Reihenhäuser, kein Garten, kein Keller, keine Garage, in der Nähe von Mainz. Es wird einfach gespart und der Mangel zwingt die Leute den überteuerten Kram zu kaufen.

Das Problem beim Keller ist weniger der Bau selber, sondern die Aushubbeseitigung. Nach der aktuellen Rechtslage muss der Aushub beprobt werden - auch wenn der Boden noch nie bearbeitet wurde. Wenn dann eine Belastung festgestellt wird (gibt es in einigen Teilen Deutschlands z.B. mit Radon als natürliches Mineral im Boden) muss der Boden als Sondermüll entsorgt werden - die Grenzwerte sind hier aber extrem niedrig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Ohne Keller baut man nur auf billigen Grundstücken in ländlicher Lage bzw. Kleinstädten oder da, wo der Grundwasserspiegel zum Problem wird.

900k Reihenhäuser, kein Garten, kein Keller, keine Garage, in der Nähe von Mainz. Es wird einfach gespart und der Mangel zwingt die Leute den überteuerten Kram zu kaufen.

Das Problem beim Keller ist weniger der Bau selber, sondern die Aushubbeseitigung. Nach der aktuellen Rechtslage muss der Aushub beprobt werden - auch wenn der Boden noch nie bearbeitet wurde. Wenn dann eine Belastung festgestellt wird (gibt es in einigen Teilen Deutschlands z.B. mit Radon als natürliches Mineral im Boden) muss der Boden als Sondermüll entsorgt werden - die Grenzwerte sind hier aber extrem niedrig.

Alles verständlich, ändert nichts an der Tatsache, dass die Häuser zu teuer sind, für das was geboten wird. Aber solang es von Familien mit Torschlusspanik gekauft wird, geht die Ausbeutung junger Familien weiter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist aber doch etwas mehr als "überspitzt" formuliert. Ein Rückgang um 350k wäre ein Rückgang um über 45%, auf was sollen da die Zinsen steigen? Auf 10%?Ich will nicht sagen, dass es unmöglich ist aber da sind wir da noch ganz weit weg.

Aber auch hier: wenn du dir sicher bist dass es so kommt dann häufe wieder ne Eigenkapital an bzw. sichere dir die jetzt noch niedrigen Zinsen mit einem Bausparvertrag und werde reich mit Immobilien.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Das 750k Haus ist aber überspitzt formuliert bei steigenden Zinsen nur noch 400k Wert. Also kann man entsprechend auch maximal das beleihen. 350k sind erstmal Buchverlust bis man realisiert.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Du lässt den höheren Kaufpreis komplett aussen vor. Es stimmt das man aufgrund der Rate eine höhere Anuität hat, das kommt aber auch vorallem in den letzten Jahren stark zur Geltung. Deshalb war es für diese Generation auch besonders wichtig möglichst viel Eigenkapital mitzubringen. Die Zinslast als solche war aber im Verhältnis zum Kaufpreis deutlich höher.

Am Ende hatten deine Eltern aber ein Haus im Wert von z.b. 150k und du hast ein Haus im Wert von z.b. 750k und hast dadurch mehr Vermögen angehäuft und prozentual weniger Zinsen bezahlt. Die absolute Belastung kann aber höher gewesen sein.

Ja das Haus deiner Eltern ist jetzt auch 750k Wert, die Entwicklung war aber vor 30 Jahren nicht vorhersehbar, genauso wie wir auch jetzt nicht vorhersehen können wie such die Hauspreise in den nächsten 30 Jahren entwickeln oder was der neue Trend wird. Kann auch sein, dass die jetzt getätigten Immobilienkäufe in 20 Jahren als sehr vorteilhaft gesehen werden oder die Immobilienpreise rapide fallen. Wer treffsicher die nächsten Trends voraussagen kann, der hat immer Möglichkeiten reich zu werden.

Du widersprichst dir doch in deiner Aussage selbst. Vielmehr gilt bei selbst genutztem Eigentum:

Am Ende hatten deine Eltern aber ein Haus [im Wert von z.b. 150k] und du hast ein Haus [im Wert von z.b. 750k] und hast dadurch [mehr] genau so viel Vermögen angehäuft.

Natürlich ist es besser, neben der Tilgung nicht zu viele Zinsen zu zahlen. Aber am Ende ist der Mehrwert das Haus zum Leben und es ist - solange man nicht zum Zeitpunkt X verkaufen möchte - erst einmal egal, ob das Haus 150 oder 750k Euro wert ist. Bei gleicher Wohnqualität würde ich mich immer für das günstigere Haus entscheiden und mit dem gesparten Geld etwas Schönes machen :)

Ein 750K Haus kannst Du bequem nach Volltilgung mit 300K oder mehr beleihen, wenn es mal hart auf hart kommt. Beim 150K Haus bekommst Du einen Kleinkredit, wenn es hart auf hart kommt. Bei Verkauf sieht es für die 750K Immo auch besser aus. Ich würde mich für die Variante entscheiden, bei der ich mehr Vermögen aufgebaut habe. Mit Zinszahlungen baue ich, außer Kosten, gar nichts auf.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Unterschätz dir Erben nicht. Wir wohnen in Rhein main in einem Neubaugebiet das vor 15 Jahren erschlossen wurde. Bei mir in der Straße (20 Häuser) sind wir die einzigen, die sich das selbst erarbeitet haben. Siehst du auch an den Autos vor der Tür, nicht angelegten Gärten etc. Die wohnen alle in Häusern die 1.5 Millionen und mehr kosten und haben dann den 18 Jahre alten Skoda Fabia vor der Tür. Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie viele dann doch Erbe haben.

Hier im Forum werden Erben üblicherweise total überschätzt, sieht man auch bei dir wieder. Sämtliche Statistiken sprechen dagegen, dass Erben in der breiten Masse eine Rolle spielen, dazu ist a) der durchschnittliche Erbfall viel zu klein bzw. b) die Erbfälle, die eine relevante Größe haben viel zu selten.

Ein paar Zahlen auf Basis DIW von 2021:

  • Das durchschnittliche Erbe ist 85k groß, das Medianerbe sogar nur 32k
  • Erbschaften über 400k machen gerade mal 3,4% aus
  • Im Zeitraum seit 1986 haben sich Erbschaften real um gerade mal 20% erhöht, also nicht wie hier immer propagiert wird, da würden nun plötzlich im Gegensatz zu früher riesen Summen vom Himmel fallen
  • im Alter zwischen 35 und 44 Jahren bekommen nur 11% ein Erbe und/oder eine größere Schenkung. Für 89% in der für den Immobilienerwerb relevanten Altersgruppe spielt das Thema also keinerlei Rolle.
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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:

Unterschätz dir Erben nicht. Wir wohnen in Rhein main in einem Neubaugebiet das vor 15 Jahren erschlossen wurde. Bei mir in der Straße (20 Häuser) sind wir die einzigen, die sich das selbst erarbeitet haben. Siehst du auch an den Autos vor der Tür, nicht angelegten Gärten etc. Die wohnen alle in Häusern die 1.5 Millionen und mehr kosten und haben dann den 18 Jahre alten Skoda Fabia vor der Tür. Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie viele dann doch Erbe haben.

Hier im Forum werden Erben üblicherweise total überschätzt, sieht man auch bei dir wieder. Sämtliche Statistiken sprechen dagegen, dass Erben in der breiten Masse eine Rolle spielen, dazu ist a) der durchschnittliche Erbfall viel zu klein bzw. b) die Erbfälle, die eine relevante Größe haben viel zu selten.

Ein paar Zahlen auf Basis DIW von 2021:

  • Das durchschnittliche Erbe ist 85k groß, das Medianerbe sogar nur 32k
  • Erbschaften über 400k machen gerade mal 3,4% aus
  • Im Zeitraum seit 1986 haben sich Erbschaften real um gerade mal 20% erhöht, also nicht wie hier immer propagiert wird, da würden nun plötzlich im Gegensatz zu früher riesen Summen vom Himmel fallen
  • im Alter zwischen 35 und 44 Jahren bekommen nur 11% ein Erbe und/oder eine größere Schenkung. Für 89% in der für den Immobilienerwerb relevanten Altersgruppe spielt das Thema also keinerlei Rolle.

Totaler Blödsinn, was Du schreibst.
Erben wir überhaupt nicht überschätzt. Dann schau mal, wie die Zahlen im Akademiker Cluster aussehen. Und wenn Du dann bedenkst, dass da 10-20% einen Eigenkapitalvorsprung per Erbe bei der Baufinzhaben, dann kannst du dir vorstellen, was das mit Preisen macht und wie die Chance der anderen ist, da mitzuspielen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:

Unterschätz dir Erben nicht. Wir wohnen in Rhein main in einem Neubaugebiet das vor 15 Jahren erschlossen wurde. Bei mir in der Straße (20 Häuser) sind wir die einzigen, die sich das selbst erarbeitet haben. Siehst du auch an den Autos vor der Tür, nicht angelegten Gärten etc. Die wohnen alle in Häusern die 1.5 Millionen und mehr kosten und haben dann den 18 Jahre alten Skoda Fabia vor der Tür. Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie viele dann doch Erbe haben.

Hier im Forum werden Erben üblicherweise total überschätzt, sieht man auch bei dir wieder. Sämtliche Statistiken sprechen dagegen, dass Erben in der breiten Masse eine Rolle spielen, dazu ist a) der durchschnittliche Erbfall viel zu klein bzw. b) die Erbfälle, die eine relevante Größe haben viel zu selten.

Ein paar Zahlen auf Basis DIW von 2021:

  • Das durchschnittliche Erbe ist 85k groß, das Medianerbe sogar nur 32k
  • Erbschaften über 400k machen gerade mal 3,4% aus
  • Im Zeitraum seit 1986 haben sich Erbschaften real um gerade mal 20% erhöht, also nicht wie hier immer propagiert wird, da würden nun plötzlich im Gegensatz zu früher riesen Summen vom Himmel fallen
  • im Alter zwischen 35 und 44 Jahren bekommen nur 11% ein Erbe und/oder eine größere Schenkung. Für 89% in der für den Immobilienerwerb relevanten Altersgruppe spielt das Thema also keinerlei Rolle.

Theoretisch bin ich ja bei dir, aber deine Ausfühungen "widersprechen" sich selbst.

Du hast von 100 bekommen 11 eine grössere Schenkung, nur von den 100 fallen sowieso 70 Personen raus die aufgrund des Einkommens nie auf den Immomarkt kommen (siehe Medianeinkommen).

-> Die Gruppe der Erben ist massiv höher bei den Immobilien als du vermutest.

Dazu braucht es "nur" 1% das massiv viel Erbt und 10 Häuser/Wohnungen whatever kauft ans investition und die die sich Immos noch gerado so hätten leisten können werden vom Markt verdrängt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:

Unterschätz dir Erben nicht. Wir wohnen in Rhein main in einem Neubaugebiet das vor 15 Jahren erschlossen wurde. Bei mir in der Straße (20 Häuser) sind wir die einzigen, die sich das selbst erarbeitet haben. Siehst du auch an den Autos vor der Tür, nicht angelegten Gärten etc. Die wohnen alle in Häusern die 1.5 Millionen und mehr kosten und haben dann den 18 Jahre alten Skoda Fabia vor der Tür. Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie viele dann doch Erbe haben.

Hier im Forum werden Erben üblicherweise total überschätzt, sieht man auch bei dir wieder. Sämtliche Statistiken sprechen dagegen, dass Erben in der breiten Masse eine Rolle spielen, dazu ist a) der durchschnittliche Erbfall viel zu klein bzw. b) die Erbfälle, die eine relevante Größe haben viel zu selten.

Ein paar Zahlen auf Basis DIW von 2021:

  • Das durchschnittliche Erbe ist 85k groß, das Medianerbe sogar nur 32k
  • Erbschaften über 400k machen gerade mal 3,4% aus
  • Im Zeitraum seit 1986 haben sich Erbschaften real um gerade mal 20% erhöht, also nicht wie hier immer propagiert wird, da würden nun plötzlich im Gegensatz zu früher riesen Summen vom Himmel fallen
  • im Alter zwischen 35 und 44 Jahren bekommen nur 11% ein Erbe und/oder eine größere Schenkung. Für 89% in der für den Immobilienerwerb relevanten Altersgruppe spielt das Thema also keinerlei Rolle.

Wenn du aber überlegst, wie wenig Angebot an attraktiven Immobilien besteht, dann merkst du, dass eben die 3,4% ausreichend sind, um dir das Objekt vor den Augen wegzuschnappen bzw. um die Mio. für die DHH ausgeben zu können. Solange diese Käuferschicht besteht, bleiben die Preise. Passt mir auch nicht, sehe aber keine wirkliche Besserung, es bleibt auch für den Gutverdiener ohne Erbe eine bescheidene Situation. Jetzt bitte keine Boomerratschläge und Belehrungen, ich trinke kein Starbucks und ich fahr schon in den Schwarzwald Urlaub machen.

Langfristig mag das Erbe an Relevanz verkieren, wenn die Angebotsmenge steigt, aktuell sehe ich es als dominierend. Es muss auch nicht immer ein gigantischer Geldbetrag genannt sein. Zb in der Familie: Person A vererbt an Peron B mit Nießbrauch und lebenslangem Wohnrecht für eine weitere Person C. Dadurch kommt es zu einem erheblichen Anschlag. Haus wird zudem mit nur 50% des Wertes angegeben. D.h. statt der 700-800k Verkehrswert findet sich beim Finanzamt ein Wert in der Richtung 250-300k. Das geht hier locker durch.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du unterschätzt die Kreativität der Erblasser. Die tun in Deutschland sehr viel, um eine Erbschaftssteuer zu vermeiden. Schenkungen vor dem Erbfall u.s.w. Ist in Deinen Zahlen nicht berücksichtigt.

WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:

Unterschätz dir Erben nicht. Wir wohnen in Rhein main in einem Neubaugebiet das vor 15 Jahren erschlossen wurde. Bei mir in der Straße (20 Häuser) sind wir die einzigen, die sich das selbst erarbeitet haben. Siehst du auch an den Autos vor der Tür, nicht angelegten Gärten etc. Die wohnen alle in Häusern die 1.5 Millionen und mehr kosten und haben dann den 18 Jahre alten Skoda Fabia vor der Tür. Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie viele dann doch Erbe haben.

Hier im Forum werden Erben üblicherweise total überschätzt, sieht man auch bei dir wieder. Sämtliche Statistiken sprechen dagegen, dass Erben in der breiten Masse eine Rolle spielen, dazu ist a) der durchschnittliche Erbfall viel zu klein bzw. b) die Erbfälle, die eine relevante Größe haben viel zu selten.

Ein paar Zahlen auf Basis DIW von 2021:

  • Das durchschnittliche Erbe ist 85k groß, das Medianerbe sogar nur 32k
  • Erbschaften über 400k machen gerade mal 3,4% aus
  • Im Zeitraum seit 1986 haben sich Erbschaften real um gerade mal 20% erhöht, also nicht wie hier immer propagiert wird, da würden nun plötzlich im Gegensatz zu früher riesen Summen vom Himmel fallen
  • im Alter zwischen 35 und 44 Jahren bekommen nur 11% ein Erbe und/oder eine größere Schenkung. Für 89% in der für den Immobilienerwerb relevanten Altersgruppe spielt das Thema also keinerlei Rolle.
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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

MHF? Sagt mir jetzt nichts.
Nein, AB (Aschaffenburg) meine ich nicht. Die Preise dort sind noch viel höher als die von mir genannten. Unerschwinglich. Ich meine Erlenbach a. Main (Landkreis Miltenberg). Erst einmal muss man auf die B 469 kommen, um später überhaupt die A 3 (bspw.) zu erreichen.

Es ist wirklich ländlich hier und bei den Preisen hat sich noch nicht viel geändert. Bei den Neubauten und Grundstücken wird es mMn nicht nach unten gehen, eher noch weiter nach oben. Im Umkreis (in der Pampa) werden seit Kurzem einige Immobilien auf den Markt geworfen, aber 1. will/muss ich aus diversen Gründen im Ort bleiben und will auch nicht noch ländlicher wohnen und 2. möchte ich die Mehrzahl der Häuser nicht einmal geschenkt. Dann lieber in eine schicke Mietwohnung.
Ich bin gespannt, was wir in 1 Jahr hier schreiben. Viele Mieter haben nämlich noch nicht verstanden, was sie bei der nächsten NK-Abrechnung erwartet. Dann sind auch einige Vermieter ziemlich nah am Abgrund.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2022:

Hier 10k EW-Stadt im westlichen Unterfranken: Grundstücke sind hier Mangelware und werden für >500 Euro/qm angeboten. Neuere Häuser mit Grundstück > 1 Mio., auch ältere Häuser sind nicht günstig, wenn man bedenkt, was noch alles reingesteckt werden muss (sind oft Bruchbuden).
Kann sich doch hier auf dem Land kein Mensch leisten.

Meinst du MHF, AB usw.? Bei AB kommt noch die Nähe zu Frankfurt ins Spiel und bei WÜ hast du einfach wenig freie Grundstücke sobald der Ort Nähe zur Autobahn hat.
Die Orte im Main-Dreieck sind nahezu vollständig erschlossen.
Aufgrund der schwachen Industrie und sonstigen Wirtschaft frage ich mich auch wer die Häuser >1Mio hier kaufen kann. Kommen eigentlich nur Erben in Frage.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:

Ich bin gespannt, was wir in 1 Jahr hier schreiben. Viele Mieter haben nämlich noch nicht verstanden, was sie bei der nächsten NK-Abrechnung erwartet. Dann sind auch einige Vermieter ziemlich nah am Abgrund.

Auch wenn es so kommen sollte, hätte das doch keinen oder geringen Einfluss auf den Immobilienmarkt und die Erschwinglichkeit.

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:

Unterschätz dir Erben nicht. Wir wohnen in Rhein main in einem Neubaugebiet das vor 15 Jahren erschlossen wurde. Bei mir in der Straße (20 Häuser) sind wir die einzigen, die sich das selbst erarbeitet haben. Siehst du auch an den Autos vor der Tür, nicht angelegten Gärten etc. Die wohnen alle in Häusern die 1.5 Millionen und mehr kosten und haben dann den 18 Jahre alten Skoda Fabia vor der Tür. Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie viele dann doch Erbe haben.

Hier im Forum werden Erben üblicherweise total überschätzt, sieht man auch bei dir wieder. Sämtliche Statistiken sprechen dagegen, dass Erben in der breiten Masse eine Rolle spielen, dazu ist a) der durchschnittliche Erbfall viel zu klein bzw. b) die Erbfälle, die eine relevante Größe haben viel zu selten.

Ein paar Zahlen auf Basis DIW von 2021:

  • Das durchschnittliche Erbe ist 85k groß, das Medianerbe sogar nur 32k
  • Erbschaften über 400k machen gerade mal 3,4% aus
  • Im Zeitraum seit 1986 haben sich Erbschaften real um gerade mal 20% erhöht, also nicht wie hier immer propagiert wird, da würden nun plötzlich im Gegensatz zu früher riesen Summen vom Himmel fallen
  • im Alter zwischen 35 und 44 Jahren bekommen nur 11% ein Erbe und/oder eine größere Schenkung. Für 89% in der für den Immobilienerwerb relevanten Altersgruppe spielt das Thema also keinerlei Rolle.

Totaler Blödsinn, was Du schreibst.
Erben wir überhaupt nicht überschätzt. Dann schau mal, wie die Zahlen im Akademiker Cluster aussehen. Und wenn Du dann bedenkst, dass da 10-20% einen Eigenkapitalvorsprung per Erbe bei der Baufinzhaben, dann kannst du dir vorstellen, was das mit Preisen macht und wie die Chance der anderen ist, da mitzuspielen.

Lt. meiner Bankberaterin, die ich gut kenne, erben die meisten jungen Immobilienkäufer bei uns in der Region höhere 6-stellige Beträge....

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:

Ich bin gespannt, was wir in 1 Jahr hier schreiben. Viele Mieter haben nämlich noch nicht verstanden, was sie bei der nächsten NK-Abrechnung erwartet. Dann sind auch einige Vermieter ziemlich nah am Abgrund.

Auch wenn es so kommen sollte, hätte das doch keinen oder geringen Einfluss auf den Immobilienmarkt und die Erschwinglichkeit.

Naja, die NK werden von den Mietenden gezahlt. Wenn die mieter gas und Strom direkt mit dem Versorger abrechnen sollte das nicht ins Gewicht fallen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:

Ich bin gespannt, was wir in 1 Jahr hier schreiben. Viele Mieter haben nämlich noch nicht verstanden, was sie bei der nächsten NK-Abrechnung erwartet. Dann sind auch einige Vermieter ziemlich nah am Abgrund.

Auch wenn es so kommen sollte, hätte das doch keinen oder geringen Einfluss auf den Immobilienmarkt und die Erschwinglichkeit.

Naja, die NK werden von den Mietenden gezahlt. Wenn die mieter gas und Strom direkt mit dem Versorger abrechnen sollte das nicht ins Gewicht fallen.

Wenn einige Mieter sich ihre Wohnungen nicht mehr leisten können wegen steigenden Energiekosten, werden halt einige sich was billigeren suchen müssen, entweder weiter draußen, kleiner oder weniger hochwertig. Das spüren dann die Vermieter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 07.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:

Unterschätz dir Erben nicht. Wir wohnen in Rhein main in einem Neubaugebiet das vor 15 Jahren erschlossen wurde. Bei mir in der Straße (20 Häuser) sind wir die einzigen, die sich das selbst erarbeitet haben. Siehst du auch an den Autos vor der Tür, nicht angelegten Gärten etc. Die wohnen alle in Häusern die 1.5 Millionen und mehr kosten und haben dann den 18 Jahre alten Skoda Fabia vor der Tür. Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie viele dann doch Erbe haben.

Hier im Forum werden Erben üblicherweise total überschätzt, sieht man auch bei dir wieder. Sämtliche Statistiken sprechen dagegen, dass Erben in der breiten Masse eine Rolle spielen, dazu ist a) der durchschnittliche Erbfall viel zu klein bzw. b) die Erbfälle, die eine relevante Größe haben viel zu selten.

Ein paar Zahlen auf Basis DIW von 2021:

  • Das durchschnittliche Erbe ist 85k groß, das Medianerbe sogar nur 32k
  • Erbschaften über 400k machen gerade mal 3,4% aus
  • Im Zeitraum seit 1986 haben sich Erbschaften real um gerade mal 20% erhöht, also nicht wie hier immer propagiert wird, da würden nun plötzlich im Gegensatz zu früher riesen Summen vom Himmel fallen
  • im Alter zwischen 35 und 44 Jahren bekommen nur 11% ein Erbe und/oder eine größere Schenkung. Für 89% in der für den Immobilienerwerb relevanten Altersgruppe spielt das Thema also keinerlei Rolle.

Totaler Blödsinn, was Du schreibst.
Erben wir überhaupt nicht überschätzt. Dann schau mal, wie die Zahlen im Akademiker Cluster aussehen. Und wenn Du dann bedenkst, dass da 10-20% einen Eigenkapitalvorsprung per Erbe bei der Baufinzhaben, dann kannst du dir vorstellen, was das mit Preisen macht und wie die Chance der anderen ist, da mitzuspielen.

Lt. meiner Bankberaterin, die ich gut kenne, erben die meisten jungen Immobilienkäufer bei uns in der Region höhere 6-stellige Beträge....

Zusätzlich fällt bei den zitierten Statistiken unter den Tisch, dass die Unterstützung ja auch einen Zuschuss der lebenden Eltern zum Immobilienkauf bedeuten kann. Also vererben die Eltern mit warmer Hand mal eben 100-200k pro Nase, und schon ist das Eigenkapital gesichert. Dafür muss kein Elternteil versterben...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:

Ich bin gespannt, was wir in 1 Jahr hier schreiben. Viele Mieter haben nämlich noch nicht verstanden, was sie bei der nächsten NK-Abrechnung erwartet. Dann sind auch einige Vermieter ziemlich nah am Abgrund.

Auch wenn es so kommen sollte, hätte das doch keinen oder geringen Einfluss auf den Immobilienmarkt und die Erschwinglichkeit.

Naja, die NK werden von den Mietenden gezahlt. Wenn die mieter gas und Strom direkt mit dem Versorger abrechnen sollte das nicht ins Gewicht fallen.

Im Umkehrschluss könnte es ein deutliches Problem für Vermieter bedeuten, wenn die Mieter NICHT direkt mit dem Versorger abrechnen. Das ist überwiegend der Fall, - insbesondere bei den Heizkosten. Nicht alle Vermieter sind zwangsweise vermögender, als deren Mieter bzw wird das Vermögen (Immobilie) dem Mieter zur Nutzung überlassen. Dennoch werden ausschließlich die Mieter vom Staat in Schutz genommen. Im Zweifel auf Kosten des Vermieters und nicht zu Lasten des Staates. Vermieter müssen ihre vertragliche Pflicht auch noch erfüllen, wenn der Vertragspartner (Mieter) seine Pflicht längst und nachhaltig verweigert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist schon klar.

Aber spinnen wir den Gedanken mal hypothetisch weiter: Der "nicht vermögende" Vermieter kommt in finanzielle Bredouille, weil er auf den Heizkosten des Vermieters sitzen bleibt. Als Ultima Ratio will der Vermieter die Immobilie verkaufen - bis es soweit kommt, vergehen viele Monate. Dann dürfte die vermietete Immobilie für potentielle Käufer kaum interessant sein, da sie a) vermietet und b) einen Mieter mit schlechter Zahlungsfähigkeit hat.

In Summe: Für den interessierten Immobilienkäufer zum Eigennutz, wie sie hier im Forum überwiegend zu finden sind, hat das Szenario doch kaum Bedeutung.

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:

Ich bin gespannt, was wir in 1 Jahr hier schreiben. Viele Mieter haben nämlich noch nicht verstanden, was sie bei der nächsten NK-Abrechnung erwartet. Dann sind auch einige Vermieter ziemlich nah am Abgrund.

Auch wenn es so kommen sollte, hätte das doch keinen oder geringen Einfluss auf den Immobilienmarkt und die Erschwinglichkeit.

Naja, die NK werden von den Mietenden gezahlt. Wenn die mieter gas und Strom direkt mit dem Versorger abrechnen sollte das nicht ins Gewicht fallen.

Im Umkehrschluss könnte es ein deutliches Problem für Vermieter bedeuten, wenn die Mieter NICHT direkt mit dem Versorger abrechnen. Das ist überwiegend der Fall, - insbesondere bei den Heizkosten. Nicht alle Vermieter sind zwangsweise vermögender, als deren Mieter bzw wird das Vermögen (Immobilie) dem Mieter zur Nutzung überlassen. Dennoch werden ausschließlich die Mieter vom Staat in Schutz genommen. Im Zweifel auf Kosten des Vermieters und nicht zu Lasten des Staates. Vermieter müssen ihre vertragliche Pflicht auch noch erfüllen, wenn der Vertragspartner (Mieter) seine Pflicht längst und nachhaltig verweigert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Zusätzlich fällt bei den zitierten Statistiken unter den Tisch, dass die Unterstützung ja auch einen Zuschuss der lebenden Eltern zum Immobilienkauf bedeuten kann. Also vererben die Eltern mit warmer Hand mal eben 100-200k pro Nase, und schon ist das Eigenkapital gesichert. Dafür muss kein Elternteil versterben...

Das verschweigt die Statistik nicht, im letzten Punkt (Alter 35-44) sind Schenkungen und Erbe enthalten. Getrennt betrachtet ist beides auch in relativ ähnlicher Höhe, sowohl Median als auch Durchschnitt sind fast identisch. Die Schenkungsquote beträgt aber nur etwa ein Drittel die der Erben, das heißt, auch wenn die Höhe und Verteilung der Schenkungen sehr ähnlich der der Erbschaften ist, bekommen dreimal weniger eine solche als eine Erbschaft, es spielt also noch viel weniger eine Rolle.

Wenn man sich generell mal Statistiken zur Vermögensverteilung ansieht, dann zeigt sich, dass der weit weit weit überwiegende Teil die genannten 100-200k "von warmer Hand" gar nicht aufbringen kann. Statistisch gesehen ist das Vermögen mit etwa 60 Jahren am höchsten, diese Bevölkerungsgruppe ist auch genau die, welche für eine Schenkung an die nächste Generation in Frage kommt. Die Top 10% dieser Bevölkerungsgruppe fangen bei etwa 600k Haushaltsvermögen an. Was denkt ihr, wieviele davon einfach mal so 100-200k verschenken können, wenn das meiste davon sicherlich in einer Immobilie steckt? Auch die neusten Studien zu dem Thema (Stichwort: Die Deutschen sind reicher als gedacht) ändern daran nichts, denn die Unterschiede darin im Vergleich zu früheren Studien sind alleine im Immobilien- und Firmenvermögen begründet, an der für Schenkungen zur Verfügung stehenden Summe ändert das nichts.

Ich selbst bin in der glücklichen Situation, mal relativ viel zu Erben, als Einzelkind 2 Häuser+ sonstiges Vermögen. Ich liege damit vermutlich oberhalb der Top 3% in Deutschland. Aber selbst da ist es nicht so, dass meine Eltern mir für den Hausbau großartig Geld gegeben hätten bzw. es hätten tun können. Das haben wir uns selbst erarbeitet und das war auch gut möglich, selbst mit einem eher nur durchschnittlichen Einkommen, wie wir es haben (Haushaltseinkommen als wir gebaut haben etwa 110k brutto, jetzt etwas mehr).
Das mag jetzt evtl. nur meine subjektive Sicht sein, aber dieses dämliche Erben-Gebashe ist für mich meistens nur eine faule Ausrede, warum man es selbst nicht auf die Reihe bekommt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Zusätzlich fällt bei den zitierten Statistiken unter den Tisch, dass die Unterstützung ja auch einen Zuschuss der lebenden Eltern zum Immobilienkauf bedeuten kann. Also vererben die Eltern mit warmer Hand mal eben 100-200k pro Nase, und schon ist das Eigenkapital gesichert. Dafür muss kein Elternteil versterben...

Das verschweigt die Statistik nicht, im letzten Punkt (Alter 35-44) sind Schenkungen und Erbe enthalten. Getrennt betrachtet ist beides auch in relativ ähnlicher Höhe, sowohl Median als auch Durchschnitt sind fast identisch. Die Schenkungsquote beträgt aber nur etwa ein Drittel die der Erben, das heißt, auch wenn die Höhe und Verteilung der Schenkungen sehr ähnlich der der Erbschaften ist, bekommen dreimal weniger eine solche als eine Erbschaft, es spielt also noch viel weniger eine Rolle.

Wenn man sich generell mal Statistiken zur Vermögensverteilung ansieht, dann zeigt sich, dass der weit weit weit überwiegende Teil die genannten 100-200k "von warmer Hand" gar nicht aufbringen kann. Statistisch gesehen ist das Vermögen mit etwa 60 Jahren am höchsten, diese Bevölkerungsgruppe ist auch genau die, welche für eine Schenkung an die nächste Generation in Frage kommt. Die Top 10% dieser Bevölkerungsgruppe fangen bei etwa 600k Haushaltsvermögen an. Was denkt ihr, wieviele davon einfach mal so 100-200k verschenken können, wenn das meiste davon sicherlich in einer Immobilie steckt? Auch die neusten Studien zu dem Thema (Stichwort: Die Deutschen sind reicher als gedacht) ändern daran nichts, denn die Unterschiede darin im Vergleich zu früheren Studien sind alleine im Immobilien- und Firmenvermögen begründet, an der für Schenkungen zur Verfügung stehenden Summe ändert das nichts.

Ich selbst bin in der glücklichen Situation, mal relativ viel zu Erben, als Einzelkind 2 Häuser+ sonstiges Vermögen. Ich liege damit vermutlich oberhalb der Top 3% in Deutschland. Aber selbst da ist es nicht so, dass meine Eltern mir für den Hausbau großartig Geld gegeben hätten bzw. es hätten tun können. Das haben wir uns selbst erarbeitet und das war auch gut möglich, selbst mit einem eher nur durchschnittlichen Einkommen, wie wir es haben (Haushaltseinkommen als wir gebaut haben etwa 110k brutto, jetzt etwas mehr).
Das mag jetzt evtl. nur meine subjektive Sicht sein, aber dieses dämliche Erben-Gebashe ist für mich meistens nur eine faule Ausrede, warum man es selbst nicht auf die Reihe bekommt.

Sorry, aber der letzte Satz geht mal gar nicht und ist weltfremd. Es geht nicht um Erben-Gebashe, sondern darum, dass eine kleine Gruppe vermögender Erben in Ballungsgebieten bei absoluter Angebotsknappheit die Preise nach oben katapultiert. Und wenn selbst in Mainz oder Wiesbaden ein 50 Jahre altes Reihenhaus in brauchbarer Lage idR für 800k und mehr Uber den Tisch geht, dann ist es wohl nachvollziehbar, dass die Breite des Mittelstands sich das nicht leisten kann und es Luxusgut geworden ist.
Oben hat es einer geschrieben und ist bei mir genauso: bei mir in der Straße wohnen nur Alte, deren Erben oder Einkommensmillionäre, die die abrissgrundstücke von Erben gekauft haben.

Und mit einem Haushaltseinkommens von etwas mehr als 110k hättest du hier mal gar nix kaufen können ohne Erbe. Also fühl Dich mal nicht so geil und bashe andere dass sie nichts auf die Reihe bekommen

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