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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Und genau dieses bestehende Immobilienvermögen macht den entscheidenden Unterschied: die Wertzuwächse der vergangenen Jahre sind enorm und ich habe einige Fälle im Umfeld mitbekommen, wo Eltern oder Großeltern eine alte Immobilie verkauft haben, damit Kinder/Enkel EK für den eigenen Immoerwerb haben.
Ich würde fast schon soweit gehen und behaupten, dass genau dieses Szenario gewollt ist: Einsatz bestehender Sachwerte zum Erwerb eines Sachwertes bzw. weitere Anhäufung von Immobilienvermögen unerwünscht

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Zusätzlich fällt bei den zitierten Statistiken unter den Tisch, dass die Unterstützung ja auch einen Zuschuss der lebenden Eltern zum Immobilienkauf bedeuten kann. Also vererben die Eltern mit warmer Hand mal eben 100-200k pro Nase, und schon ist das Eigenkapital gesichert. Dafür muss kein Elternteil versterben...

Das verschweigt die Statistik nicht, im letzten Punkt (Alter 35-44) sind Schenkungen und Erbe enthalten. Getrennt betrachtet ist beides auch in relativ ähnlicher Höhe, sowohl Median als auch Durchschnitt sind fast identisch. Die Schenkungsquote beträgt aber nur etwa ein Drittel die der Erben, das heißt, auch wenn die Höhe und Verteilung der Schenkungen sehr ähnlich der der Erbschaften ist, bekommen dreimal weniger eine solche als eine Erbschaft, es spielt also noch viel weniger eine Rolle.

Wenn man sich generell mal Statistiken zur Vermögensverteilung ansieht, dann zeigt sich, dass der weit weit weit überwiegende Teil die genannten 100-200k "von warmer Hand" gar nicht aufbringen kann. Statistisch gesehen ist das Vermögen mit etwa 60 Jahren am höchsten, diese Bevölkerungsgruppe ist auch genau die, welche für eine Schenkung an die nächste Generation in Frage kommt. Die Top 10% dieser Bevölkerungsgruppe fangen bei etwa 600k Haushaltsvermögen an. Was denkt ihr, wieviele davon einfach mal so 100-200k verschenken können, wenn das meiste davon sicherlich in einer Immobilie steckt? Auch die neusten Studien zu dem Thema (Stichwort: Die Deutschen sind reicher als gedacht) ändern daran nichts, denn die Unterschiede darin im Vergleich zu früheren Studien sind alleine im Immobilien- und Firmenvermögen begründet, an der für Schenkungen zur Verfügung stehenden Summe ändert das nichts.

Ich selbst bin in der glücklichen Situation, mal relativ viel zu Erben, als Einzelkind 2 Häuser+ sonstiges Vermögen. Ich liege damit vermutlich oberhalb der Top 3% in Deutschland. Aber selbst da ist es nicht so, dass meine Eltern mir für den Hausbau großartig Geld gegeben hätten bzw. es hätten tun können. Das haben wir uns selbst erarbeitet und das war auch gut möglich, selbst mit einem eher nur durchschnittlichen Einkommen, wie wir es haben (Haushaltseinkommen als wir gebaut haben etwa 110k brutto, jetzt etwas mehr).
Das mag jetzt evtl. nur meine subjektive Sicht sein, aber dieses dämliche Erben-Gebashe ist für mich meistens nur eine faule Ausrede, warum man es selbst nicht auf die Reihe bekommt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das mag jetzt evtl. nur meine subjektive Sicht sein, aber dieses dämliche Erben-Gebashe ist für mich meistens nur eine faule Ausrede, warum man es selbst nicht auf die Reihe bekommt.

Wer ernsthaft behauptet, dass die Erben in der aktuellen Situation keinen Einfluss haben, der hat schlicht keine Ahnung bzw. sitzt auf einem sehr sehr hohem Ross. In vielen Gegenden kommen so wenig Immobilien auf den Markt, dass Arbeitende gegenüber Erben das Nachsehen haben bzw. der Zuschlag nur erfolgt, wenn beides stimmt, sehr hohes Einkommen plus sehr hohes Erbe/EK. Bei den 2-3 guten Objekten pro Jahr langen eben die oberen 0.01% als Käuferschicht für diese Objekte aus.

Moderne EFH mit >400m² Grundstück gehen hier im Speckgürtel Mainz mittlerweile für >1-1,2 Mio weg, Altbau + Sanierung oder Neubau. Selbst mit 300k€ als eigen-erbrachtes EK bleiben häufig noch >1Mio übrig, aktuell eine Rate (3%pa) von >4k€/Monat für 30 Jahre. Kommen jetzt noch 500k€ Erbe hinzu, sind schon "nur" noch 2k€ übrig, was schon wesentlich einfacher gestemmt werden kann. Weit über 4k€ für 30 Jahre aufbringen zu müssen (inkl. Lebenshaltungkosten, etc.), auch wenn man es aktuell kann, ist es ein erhebliches Risiko, da solche Stellen wesentlich geringer verfügbar sind, als die, bei denen man 2k€ im Monat verdient. Ich würde z.B. bei einem AG-Wechsel, ohne Standortwechsel, rund 30% weniger verdienen und höhere Ausgaben haben, da ich aktuell 100% Homeoffice habe und entsprechend keine Fahrtkosten habe und wir nur ein Auto benötigen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich würde nie Land oder Immobilien verkaufen wenn ich das neue gewünschte Objekt irgendwie anders finanzieren könnte.

Ein Freund von mir hat genau diesen Fehler gemacht, dieses Frühjahr ein Grundstück verkauft, er hat noch ein paar Grundstücke alte Bauernfamilie, jetzt hat er knapp 500k auf dem Konto rumliegen und findet nichts wo er das Geld investieren könnte schon alles durchgespielt von Wohnung über Uhren, Gold, Aktien, nicht mal einen vernünftig eingepreisten Oldtimer findet man.

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Und genau dieses bestehende Immobilienvermögen macht den entscheidenden Unterschied: die Wertzuwächse der vergangenen Jahre sind enorm und ich habe einige Fälle im Umfeld mitbekommen, wo Eltern oder Großeltern eine alte Immobilie verkauft haben, damit Kinder/Enkel EK für den eigenen Immoerwerb haben.
Ich würde fast schon soweit gehen und behaupten, dass genau dieses Szenario gewollt ist: Einsatz bestehender Sachwerte zum Erwerb eines Sachwertes bzw. weitere Anhäufung von Immobilienvermögen unerwünscht

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Zusätzlich fällt bei den zitierten Statistiken unter den Tisch, dass die Unterstützung ja auch einen Zuschuss der lebenden Eltern zum Immobilienkauf bedeuten kann. Also vererben die Eltern mit warmer Hand mal eben 100-200k pro Nase, und schon ist das Eigenkapital gesichert. Dafür muss kein Elternteil versterben...

Das verschweigt die Statistik nicht, im letzten Punkt (Alter 35-44) sind Schenkungen und Erbe enthalten. Getrennt betrachtet ist beides auch in relativ ähnlicher Höhe, sowohl Median als auch Durchschnitt sind fast identisch. Die Schenkungsquote beträgt aber nur etwa ein Drittel die der Erben, das heißt, auch wenn die Höhe und Verteilung der Schenkungen sehr ähnlich der der Erbschaften ist, bekommen dreimal weniger eine solche als eine Erbschaft, es spielt also noch viel weniger eine Rolle.

Wenn man sich generell mal Statistiken zur Vermögensverteilung ansieht, dann zeigt sich, dass der weit weit weit überwiegende Teil die genannten 100-200k "von warmer Hand" gar nicht aufbringen kann. Statistisch gesehen ist das Vermögen mit etwa 60 Jahren am höchsten, diese Bevölkerungsgruppe ist auch genau die, welche für eine Schenkung an die nächste Generation in Frage kommt. Die Top 10% dieser Bevölkerungsgruppe fangen bei etwa 600k Haushaltsvermögen an. Was denkt ihr, wieviele davon einfach mal so 100-200k verschenken können, wenn das meiste davon sicherlich in einer Immobilie steckt? Auch die neusten Studien zu dem Thema (Stichwort: Die Deutschen sind reicher als gedacht) ändern daran nichts, denn die Unterschiede darin im Vergleich zu früheren Studien sind alleine im Immobilien- und Firmenvermögen begründet, an der für Schenkungen zur Verfügung stehenden Summe ändert das nichts.

Ich selbst bin in der glücklichen Situation, mal relativ viel zu Erben, als Einzelkind 2 Häuser+ sonstiges Vermögen. Ich liege damit vermutlich oberhalb der Top 3% in Deutschland. Aber selbst da ist es nicht so, dass meine Eltern mir für den Hausbau großartig Geld gegeben hätten bzw. es hätten tun können. Das haben wir uns selbst erarbeitet und das war auch gut möglich, selbst mit einem eher nur durchschnittlichen Einkommen, wie wir es haben (Haushaltseinkommen als wir gebaut haben etwa 110k brutto, jetzt etwas mehr).
Das mag jetzt evtl. nur meine subjektive Sicht sein, aber dieses dämliche Erben-Gebashe ist für mich meistens nur eine faule Ausrede, warum man es selbst nicht auf die Reihe bekommt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich schon, wenn ich eine alte sanierungsbedürftige Immobilie im Vermögen hätte.
Das Geld in ein neueres, energieeffizientes Objekt investieren und den Rest ggf. dann finanzieren.
Ich finde das sogar ziemlich schlau.

Unbebaute Grundstücke natürlich ausgenommen.

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Ich würde nie Land oder Immobilien verkaufen wenn ich das neue gewünschte Objekt irgendwie anders finanzieren könnte.

Ein Freund von mir hat genau diesen Fehler gemacht, dieses Frühjahr ein Grundstück verkauft, er hat noch ein paar Grundstücke alte Bauernfamilie, jetzt hat er knapp 500k auf dem Konto rumliegen und findet nichts wo er das Geld investieren könnte schon alles durchgespielt von Wohnung über Uhren, Gold, Aktien, nicht mal einen vernünftig eingepreisten Oldtimer findet man.

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Und genau dieses bestehende Immobilienvermögen macht den entscheidenden Unterschied: die Wertzuwächse der vergangenen Jahre sind enorm und ich habe einige Fälle im Umfeld mitbekommen, wo Eltern oder Großeltern eine alte Immobilie verkauft haben, damit Kinder/Enkel EK für den eigenen Immoerwerb haben.
Ich würde fast schon soweit gehen und behaupten, dass genau dieses Szenario gewollt ist: Einsatz bestehender Sachwerte zum Erwerb eines Sachwertes bzw. weitere Anhäufung von Immobilienvermögen unerwünscht

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Zusätzlich fällt bei den zitierten Statistiken unter den Tisch, dass die Unterstützung ja auch einen Zuschuss der lebenden Eltern zum Immobilienkauf bedeuten kann. Also vererben die Eltern mit warmer Hand mal eben 100-200k pro Nase, und schon ist das Eigenkapital gesichert. Dafür muss kein Elternteil versterben...

Das verschweigt die Statistik nicht, im letzten Punkt (Alter 35-44) sind Schenkungen und Erbe enthalten. Getrennt betrachtet ist beides auch in relativ ähnlicher Höhe, sowohl Median als auch Durchschnitt sind fast identisch. Die Schenkungsquote beträgt aber nur etwa ein Drittel die der Erben, das heißt, auch wenn die Höhe und Verteilung der Schenkungen sehr ähnlich der der Erbschaften ist, bekommen dreimal weniger eine solche als eine Erbschaft, es spielt also noch viel weniger eine Rolle.

Wenn man sich generell mal Statistiken zur Vermögensverteilung ansieht, dann zeigt sich, dass der weit weit weit überwiegende Teil die genannten 100-200k "von warmer Hand" gar nicht aufbringen kann. Statistisch gesehen ist das Vermögen mit etwa 60 Jahren am höchsten, diese Bevölkerungsgruppe ist auch genau die, welche für eine Schenkung an die nächste Generation in Frage kommt. Die Top 10% dieser Bevölkerungsgruppe fangen bei etwa 600k Haushaltsvermögen an. Was denkt ihr, wieviele davon einfach mal so 100-200k verschenken können, wenn das meiste davon sicherlich in einer Immobilie steckt? Auch die neusten Studien zu dem Thema (Stichwort: Die Deutschen sind reicher als gedacht) ändern daran nichts, denn die Unterschiede darin im Vergleich zu früheren Studien sind alleine im Immobilien- und Firmenvermögen begründet, an der für Schenkungen zur Verfügung stehenden Summe ändert das nichts.

Ich selbst bin in der glücklichen Situation, mal relativ viel zu Erben, als Einzelkind 2 Häuser+ sonstiges Vermögen. Ich liege damit vermutlich oberhalb der Top 3% in Deutschland. Aber selbst da ist es nicht so, dass meine Eltern mir für den Hausbau großartig Geld gegeben hätten bzw. es hätten tun können. Das haben wir uns selbst erarbeitet und das war auch gut möglich, selbst mit einem eher nur durchschnittlichen Einkommen, wie wir es haben (Haushaltseinkommen als wir gebaut haben etwa 110k brutto, jetzt etwas mehr).
Das mag jetzt evtl. nur meine subjektive Sicht sein, aber dieses dämliche Erben-Gebashe ist für mich meistens nur eine faule Ausrede, warum man es selbst nicht auf die Reihe bekommt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Ich würde nie Land oder Immobilien verkaufen wenn ich das neue gewünschte Objekt irgendwie anders finanzieren könnte.

Ein Freund von mir hat genau diesen Fehler gemacht, dieses Frühjahr ein Grundstück verkauft, er hat noch ein paar Grundstücke alte Bauernfamilie, jetzt hat er knapp 500k auf dem Konto rumliegen und findet nichts wo er das Geld investieren könnte schon alles durchgespielt von Wohnung über Uhren, Gold, Aktien, nicht mal einen vernünftig eingepreisten Oldtimer findet man.

Mein Mitleid hält sich in Grenzen, wenn man mal unüberlegt ein Grundstück verkauft und nichts mit dem Geld anzufangen weiß, dann merkt man, dass er das Geld selbst nie erwirtschaftet hätte.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also ohne konkreten Plan für neue Investition vielleicht nicht unbedingt, bei Neuerwerb einer besseren/neueren Immobilie jedoch durchaus vernünftig.
Dann macht die Tatsache, dass die Kaufpreise für Immobilien extrem gestiegen sind auch nicht so viel aus.
Ich finde es jedenfalls sinnvoller, als Wahnsinnsbeträge zur Eigennutzung zu finanzieren.

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Ich würde nie Land oder Immobilien verkaufen wenn ich das neue gewünschte Objekt irgendwie anders finanzieren könnte.

Ein Freund von mir hat genau diesen Fehler gemacht, dieses Frühjahr ein Grundstück verkauft, er hat noch ein paar Grundstücke alte Bauernfamilie, jetzt hat er knapp 500k auf dem Konto rumliegen und findet nichts wo er das Geld investieren könnte schon alles durchgespielt von Wohnung über Uhren, Gold, Aktien, nicht mal einen vernünftig eingepreisten Oldtimer findet man.

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Und genau dieses bestehende Immobilienvermögen macht den entscheidenden Unterschied: die Wertzuwächse der vergangenen Jahre sind enorm und ich habe einige Fälle im Umfeld mitbekommen, wo Eltern oder Großeltern eine alte Immobilie verkauft haben, damit Kinder/Enkel EK für den eigenen Immoerwerb haben.
Ich würde fast schon soweit gehen und behaupten, dass genau dieses Szenario gewollt ist: Einsatz bestehender Sachwerte zum Erwerb eines Sachwertes bzw. weitere Anhäufung von Immobilienvermögen unerwünscht

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Zusätzlich fällt bei den zitierten Statistiken unter den Tisch, dass die Unterstützung ja auch einen Zuschuss der lebenden Eltern zum Immobilienkauf bedeuten kann. Also vererben die Eltern mit warmer Hand mal eben 100-200k pro Nase, und schon ist das Eigenkapital gesichert. Dafür muss kein Elternteil versterben...

Das verschweigt die Statistik nicht, im letzten Punkt (Alter 35-44) sind Schenkungen und Erbe enthalten. Getrennt betrachtet ist beides auch in relativ ähnlicher Höhe, sowohl Median als auch Durchschnitt sind fast identisch. Die Schenkungsquote beträgt aber nur etwa ein Drittel die der Erben, das heißt, auch wenn die Höhe und Verteilung der Schenkungen sehr ähnlich der der Erbschaften ist, bekommen dreimal weniger eine solche als eine Erbschaft, es spielt also noch viel weniger eine Rolle.

Wenn man sich generell mal Statistiken zur Vermögensverteilung ansieht, dann zeigt sich, dass der weit weit weit überwiegende Teil die genannten 100-200k "von warmer Hand" gar nicht aufbringen kann. Statistisch gesehen ist das Vermögen mit etwa 60 Jahren am höchsten, diese Bevölkerungsgruppe ist auch genau die, welche für eine Schenkung an die nächste Generation in Frage kommt. Die Top 10% dieser Bevölkerungsgruppe fangen bei etwa 600k Haushaltsvermögen an. Was denkt ihr, wieviele davon einfach mal so 100-200k verschenken können, wenn das meiste davon sicherlich in einer Immobilie steckt? Auch die neusten Studien zu dem Thema (Stichwort: Die Deutschen sind reicher als gedacht) ändern daran nichts, denn die Unterschiede darin im Vergleich zu früheren Studien sind alleine im Immobilien- und Firmenvermögen begründet, an der für Schenkungen zur Verfügung stehenden Summe ändert das nichts.

Ich selbst bin in der glücklichen Situation, mal relativ viel zu Erben, als Einzelkind 2 Häuser+ sonstiges Vermögen. Ich liege damit vermutlich oberhalb der Top 3% in Deutschland. Aber selbst da ist es nicht so, dass meine Eltern mir für den Hausbau großartig Geld gegeben hätten bzw. es hätten tun können. Das haben wir uns selbst erarbeitet und das war auch gut möglich, selbst mit einem eher nur durchschnittlichen Einkommen, wie wir es haben (Haushaltseinkommen als wir gebaut haben etwa 110k brutto, jetzt etwas mehr).
Das mag jetzt evtl. nur meine subjektive Sicht sein, aber dieses dämliche Erben-Gebashe ist für mich meistens nur eine faule Ausrede, warum man es selbst nicht auf die Reihe bekommt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich selbst bin in der glücklichen Situation, mal relativ viel zu Erben, als Einzelkind 2 Häuser+ sonstiges Vermögen. Ich liege damit vermutlich oberhalb der Top 3% in Deutschland. Aber selbst da ist es nicht so, dass meine Eltern mir für den Hausbau großartig Geld gegeben hätten bzw. es hätten tun können. Das haben wir uns selbst erarbeitet und das war auch gut möglich, selbst mit einem eher nur durchschnittlichen Einkommen, wie wir es haben (Haushaltseinkommen als wir gebaut haben etwa 110k brutto, jetzt etwas mehr).
Das mag jetzt evtl. nur meine subjektive Sicht sein, aber dieses dämliche Erben-Gebashe ist für mich meistens nur eine faule Ausrede, warum man es selbst nicht auf die Reihe bekommt.

Sehr guter Post, volle Zustimmung.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Ich schon, wenn ich eine alte sanierungsbedürftige Immobilie im Vermögen hätte.
Das Geld in ein neueres, energieeffizientes Objekt investieren und den Rest ggf. dann finanzieren.
Ich finde das sogar ziemlich schlau.

Ja, das ist sehr schlau - funktioniert aber leider nicht, weil aktuell niemand mehr eine alte sanierungsbedürftige Immobilie kauft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Eine neue Analyse der Bafin zeige zwar, dass sich dieser Trend abflache. „Aber wir haben gesehen, dass noch immer 15 Prozent aller neuen Immobilienkreditnehmer mehr als die Hälfte ihrer Nettoeinkommen brauchen, um die Schulden zu bedienen.“

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Eine neue Analyse der Bafin zeige zwar, dass sich dieser Trend abflache. „Aber wir haben gesehen, dass noch immer 15 Prozent aller neuen Immobilienkreditnehmer mehr als die Hälfte ihrer Nettoeinkommen brauchen, um die Schulden zu bedienen.“

Heftig, dass das Leute machen. Dazu kommen noch Nebenkosten, Instandhaltung und sonstige ungeplante Ausgaben. Das ist es mir nicht Wert, vor allem da man selbst mit der Hälfte eines guten Gehalts hier nur Schrott kaufen kann.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das sind genau die Immobilien, die schon immer von handwerklich fitten Leuten gekauft wurden. Vor allem von echten Handwerkern.

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Ich schon, wenn ich eine alte sanierungsbedürftige Immobilie im Vermögen hätte.
Das Geld in ein neueres, energieeffizientes Objekt investieren und den Rest ggf. dann finanzieren.
Ich finde das sogar ziemlich schlau.

Ja, das ist sehr schlau - funktioniert aber leider nicht, weil aktuell niemand mehr eine alte sanierungsbedürftige Immobilie kauft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Als Boomer hatte ich damals einen Zweitjob, um meine 10%-Finanzierung tragen zu können. Jeden Sonntag von früh bis spät! Das geht heute auch noch.

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Eine neue Analyse der Bafin zeige zwar, dass sich dieser Trend abflache. „Aber wir haben gesehen, dass noch immer 15 Prozent aller neuen Immobilienkreditnehmer mehr als die Hälfte ihrer Nettoeinkommen brauchen, um die Schulden zu bedienen.“

Heftig, dass das Leute machen. Dazu kommen noch Nebenkosten, Instandhaltung und sonstige ungeplante Ausgaben. Das ist es mir nicht Wert, vor allem da man selbst mit der Hälfte eines guten Gehalts hier nur Schrott kaufen kann.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Eine neue Analyse der Bafin zeige zwar, dass sich dieser Trend abflache. „Aber wir haben gesehen, dass noch immer 15 Prozent aller neuen Immobilienkreditnehmer mehr als die Hälfte ihrer Nettoeinkommen brauchen, um die Schulden zu bedienen.“

Heftig, dass das Leute machen. Dazu kommen noch Nebenkosten, Instandhaltung und sonstige ungeplante Ausgaben. Das ist es mir nicht Wert, vor allem da man selbst mit der Hälfte eines guten Gehalts hier nur Schrott kaufen kann.

Deutschland ist das Land des "Betongolds".

Der Anteil der Bundesbürger, die privat in Aktien oder ETFs investieren liegt seit Jahrzehnten konstant unter 20%, meistens sogar Richtung 15%. Tendenz stagnierend bis fallend!
Abgesehen von Immos und irgendwelchen Produkten, die ihnen ihr Bankberater verkauft, scheinen die meisten Menschen in Deutschland einfach wenig Ahnung von Kapitalanlage zu haben.
Und ich bezweifle sehr stark, dass bei den Meisten die Entscheidung zum Kauf einer Immobilie irgendwas mit einer rationalen Investmententscheidung zu tun hat. Da geht es mehr darum mit den Arbeitskollegen gleichzuziehen und keinen Krach mit der Ehefrau zu bekommen.

Außerdem sind des Deutschen Liebstes sein Haus und sein Auto. Ist inzwischen sogar international bekannt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Heute neue Zinsrakete der EZB. Die EZB wird aktuell keine andere Möglichkeit mehr haben als stark zu erhöhen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In meinem Bekanntenkreis kenne ich nur einen Handwerker der sich vor 10 Jahren ein Haus aus eigenen Mitteln gekauft hat. Und dann noch einen selbstständigen Handwerker der sich vor ca. 5 Jahren ein Haus gekauft hat und beide haben selbst viel saniert.

Ansonsten waren immer die Eltern im Hintergrund mit Grundstücken auf die gebaut werden konnte oder es gab Wohnungen die verkauft worden sind und dann für die Kinder für den Hauskauf verwendet worden sind.

Aus der Generation 45 bis 50 Jahre kenne ich noch Leute die es alleine Geschaft haben, aber die sind beruflich auch über den Durchschnitt erfolgreich. Weit über den Durchschnitt.

Der Einkäufer schrieb am 07.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:

Unterschätz dir Erben nicht. Wir wohnen in Rhein main in einem Neubaugebiet das vor 15 Jahren erschlossen wurde. Bei mir in der Straße (20 Häuser) sind wir die einzigen, die sich das selbst erarbeitet haben. Siehst du auch an den Autos vor der Tür, nicht angelegten Gärten etc. Die wohnen alle in Häusern die 1.5 Millionen und mehr kosten und haben dann den 18 Jahre alten Skoda Fabia vor der Tür. Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie viele dann doch Erbe haben.

Hier im Forum werden Erben üblicherweise total überschätzt, sieht man auch bei dir wieder. Sämtliche Statistiken sprechen dagegen, dass Erben in der breiten Masse eine Rolle spielen, dazu ist a) der durchschnittliche Erbfall viel zu klein bzw. b) die Erbfälle, die eine relevante Größe haben viel zu selten.

Ein paar Zahlen auf Basis DIW von 2021:

  • Das durchschnittliche Erbe ist 85k groß, das Medianerbe sogar nur 32k
  • Erbschaften über 400k machen gerade mal 3,4% aus
  • Im Zeitraum seit 1986 haben sich Erbschaften real um gerade mal 20% erhöht, also nicht wie hier immer propagiert wird, da würden nun plötzlich im Gegensatz zu früher riesen Summen vom Himmel fallen
  • im Alter zwischen 35 und 44 Jahren bekommen nur 11% ein Erbe und/oder eine größere Schenkung. Für 89% in der für den Immobilienerwerb relevanten Altersgruppe spielt das Thema also keinerlei Rolle.

Totaler Blödsinn, was Du schreibst.
Erben wir überhaupt nicht überschätzt. Dann schau mal, wie die Zahlen im Akademiker Cluster aussehen. Und wenn Du dann bedenkst, dass da 10-20% einen Eigenkapitalvorsprung per Erbe bei der Baufinzhaben, dann kannst du dir vorstellen, was das mit Preisen macht und wie die Chance der anderen ist, da mitzuspielen.

Lt. meiner Bankberaterin, die ich gut kenne, erben die meisten jungen Immobilienkäufer bei uns in der Region höhere 6-stellige Beträge....

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Deutschland ist das Land des "Betongolds".

Der Anteil der Bundesbürger, die privat in Aktien oder ETFs investieren liegt seit Jahrzehnten konstant unter 20%, meistens sogar Richtung 15%. Tendenz stagnierend bis fallend!
Abgesehen von Immos und irgendwelchen Produkten, die ihnen ihr Bankberater verkauft, scheinen die meisten Menschen in Deutschland einfach wenig Ahnung von Kapitalanlage zu haben.
Und ich bezweifle sehr stark, dass bei den Meisten die Entscheidung zum Kauf einer Immobilie irgendwas mit einer rationalen Investmententscheidung zu tun hat. Da geht es mehr darum mit den Arbeitskollegen gleichzuziehen und keinen Krach mit der Ehefrau zu bekommen.

Außerdem sind des Deutschen Liebstes sein Haus und sein Auto. Ist inzwischen sogar international bekannt.

Ich weiß gar nicht, warum das immer so negativ dargestellt werden muss. Vielleicht sollte man einfach akzeptieren können, dass ein Haus für viele eben nicht nur eine reine Investmententscheidung ist, sondern auch Lifestyle.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Eine neue Analyse der Bafin zeige zwar, dass sich dieser Trend abflache. „Aber wir haben gesehen, dass noch immer 15 Prozent aller neuen Immobilienkreditnehmer mehr als die Hälfte ihrer Nettoeinkommen brauchen, um die Schulden zu bedienen.“

Heftig, dass das Leute machen. Dazu kommen noch Nebenkosten, Instandhaltung und sonstige ungeplante Ausgaben. Das ist es mir nicht Wert, vor allem da man selbst mit der Hälfte eines guten Gehalts hier nur Schrott kaufen kann.

Deutschland ist das Land des "Betongolds".

Der Anteil der Bundesbürger, die privat in Aktien oder ETFs investieren liegt seit Jahrzehnten konstant unter 20%, meistens sogar Richtung 15%. Tendenz stagnierend bis fallend!
Abgesehen von Immos und irgendwelchen Produkten, die ihnen ihr Bankberater verkauft, scheinen die meisten Menschen in Deutschland einfach wenig Ahnung von Kapitalanlage zu haben.
Und ich bezweifle sehr stark, dass bei den Meisten die Entscheidung zum Kauf einer Immobilie irgendwas mit einer rationalen Investmententscheidung zu tun hat. Da geht es mehr darum mit den Arbeitskollegen gleichzuziehen und keinen Krach mit der Ehefrau zu bekommen.

Außerdem sind des Deutschen Liebstes sein Haus und sein Auto. Ist inzwischen sogar international bekannt.

Auto ja, Haus nein. Wir haben eine der niedrigsten Eigentumsquoten weltweit.

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WiWi Gast

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Wenn das so ist, wieso ist in Deutschland die Eigentümerquote so niedrig. Ich würde eher behaupten die deutschen haben weder Immos noch Aktien, aber dafür Bankkonto und Lebensversicherung.

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Eine neue Analyse der Bafin zeige zwar, dass sich dieser Trend abflache. „Aber wir haben gesehen, dass noch immer 15 Prozent aller neuen Immobilienkreditnehmer mehr als die Hälfte ihrer Nettoeinkommen brauchen, um die Schulden zu bedienen.“

Heftig, dass das Leute machen. Dazu kommen noch Nebenkosten, Instandhaltung und sonstige ungeplante Ausgaben. Das ist es mir nicht Wert, vor allem da man selbst mit der Hälfte eines guten Gehalts hier nur Schrott kaufen kann.

Deutschland ist das Land des "Betongolds".

Der Anteil der Bundesbürger, die privat in Aktien oder ETFs investieren liegt seit Jahrzehnten konstant unter 20%, meistens sogar Richtung 15%. Tendenz stagnierend bis fallend!
Abgesehen von Immos und irgendwelchen Produkten, die ihnen ihr Bankberater verkauft, scheinen die meisten Menschen in Deutschland einfach wenig Ahnung von Kapitalanlage zu haben.
Und ich bezweifle sehr stark, dass bei den Meisten die Entscheidung zum Kauf einer Immobilie irgendwas mit einer rationalen Investmententscheidung zu tun hat. Da geht es mehr darum mit den Arbeitskollegen gleichzuziehen und keinen Krach mit der Ehefrau zu bekommen.

Außerdem sind des Deutschen Liebstes sein Haus und sein Auto. Ist inzwischen sogar international bekannt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

In meinem Bekanntenkreis kenne ich nur einen Handwerker der sich vor 10 Jahren ein Haus aus eigenen Mitteln gekauft hat. Und dann noch einen selbstständigen Handwerker der sich vor ca. 5 Jahren ein Haus gekauft hat und beide haben selbst viel saniert.

Ansonsten waren immer die Eltern im Hintergrund mit Grundstücken auf die gebaut werden konnte oder es gab Wohnungen die verkauft worden sind und dann für die Kinder für den Hauskauf verwendet worden sind.

Aus der Generation 45 bis 50 Jahre kenne ich noch Leute die es alleine Geschaft haben, aber die sind beruflich auch über den Durchschnitt erfolgreich. Weit über den Durchschnitt.

Ich verstehe nicht, wie man sich immer wieder dagegen wehren kann, dass es schwer bis unmöglich ist heute zu einem anständigen Heim zu kommen. Wenn für eine DHH bzw. familiengerechte Wohnung ~900k (Neu bzw. Alt + Sanierung) aufgerufen werden, dann kann man es an den Fingern abzählen, dass das nicht bezahlbar ist ohne Erbe oder weit überdurchschnittliches Gehalt.

Angenommen man erspart 200k bis 35, was bei den steigenden Lebenshaltungskosten/Mieten schon nicht ohne ist, dann stehen von den 900k + 10% NK noch rund 790k€ auf der Uhr. Soll das ganze vor Rente abgezahlt sein, z.B. mit 65, dann sind bei 3% 3260€/Monat fällig. NK on Top für Strom/Gas und Instandhaltung, dann sind wir vermutlich bei 3600€ allein fürs Wohnen in einer, zumindest hier, durchschnittlichen DHH ohne Garten. Der Landkreis (Mainz-Bingen) besteht zu einem großen Teil aus EFHs - daher bezeichne ich eine DHH als Durchschnitt. Nach gesundem Menschenverstand, sollte 50% fürs Wohnen definitiv nicht überschritten werden, also braucht man 7200€ netto, als Familie schon happig auf ~130k p.a. zu kommen. Durchschnittlich ist das dann mit Sicherheit nicht. Als junge Familie muss man demnach das doppelte vom Durchschnitts-HH-Netto verdienen, um hier durchschnittlich zu wohnen, klasse Aussichten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Meines Wissens ist die Aktienquote durch die Popularität von ETFs in den vergangenen Jahren gestiegen, wenn auch auf international weiterhin niedrigem Niveau.

Ich würde Deutschland auch nicht unbedingt als Land des Betongolds bezeichnen, denn die Mietquote ist in Deutschland verglichen mit anderen Ländern hoch.

Vermutlich ist Deutschland eher das Land des Sparbuchs.

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

Eine neue Analyse der Bafin zeige zwar, dass sich dieser Trend abflache. „Aber wir haben gesehen, dass noch immer 15 Prozent aller neuen Immobilienkreditnehmer mehr als die Hälfte ihrer Nettoeinkommen brauchen, um die Schulden zu bedienen.“

Heftig, dass das Leute machen. Dazu kommen noch Nebenkosten, Instandhaltung und sonstige ungeplante Ausgaben. Das ist es mir nicht Wert, vor allem da man selbst mit der Hälfte eines guten Gehalts hier nur Schrott kaufen kann.

Deutschland ist das Land des "Betongolds".

Der Anteil der Bundesbürger, die privat in Aktien oder ETFs investieren liegt seit Jahrzehnten konstant unter 20%, meistens sogar Richtung 15%. Tendenz stagnierend bis fallend!
Abgesehen von Immos und irgendwelchen Produkten, die ihnen ihr Bankberater verkauft, scheinen die meisten Menschen in Deutschland einfach wenig Ahnung von Kapitalanlage zu haben.
Und ich bezweifle sehr stark, dass bei den Meisten die Entscheidung zum Kauf einer Immobilie irgendwas mit einer rationalen Investmententscheidung zu tun hat. Da geht es mehr darum mit den Arbeitskollegen gleichzuziehen und keinen Krach mit der Ehefrau zu bekommen.

Außerdem sind des Deutschen Liebstes sein Haus und sein Auto. Ist inzwischen sogar international bekannt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich muss auch mal etwas zu diesem Erben-Bashing hier im Thread los werden. Ich bin der klassische Nachzügler (kein Einzelkind). Meine Mutter hatte mit 42, und mein Vater it 45 nochmals beschlossen Eltern zu werden. Meine Geschwister sind deutlich jünger und haben eigene Immos. Demnach fällt auch das Erbe aus: Häuser gehen an mich.

Ich müsste in diesem Leben auf keine Immo sparen. Für was auch? Meine Eltern halten die Buden fit, da die von Aktien keine Ahnung haben. Mache ich es trotzdem? Ja, mit Anfang 30 zahle ich 2 ETW ab - ohne, dass meine Eltern mir jemals etwas bezahlt hätten (Führerschein, Master, Geldgeschenk zur Wohnung)

Ich schließe mich dem Kommentar oben an: Es gibt einfach Menschen, die ne Ausrede suchen. Hab ich im Freundeskreis auch mehr als genug. Wenn es nicht die Preise sind, dann die Zinsen, etc. oder "ich bekomme als Ingenieur keinen Kredit" (ja, klar ;) )

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Ich verstehe nicht, wie man sich immer wieder dagegen wehren kann, dass es schwer bis unmöglich ist heute zu einem anständigen Heim zu kommen. Wenn für eine DHH bzw. familiengerechte Wohnung ~900k (Neu bzw. Alt + Sanierung) aufgerufen werden, dann kann man es an den Fingern abzählen, dass das nicht bezahlbar ist ohne Erbe oder weit überdurchschnittliches Gehalt.

Ich denke, die Bedingungen und Erfahrungen sind da einfach sehr unterschiedlich, sodass bei dem Thema immer ziemliche Gegensätze aufeinander prallen.

In meinem Umfeld ist es z.B. so, dass sich die meisten ein Eigenheim leisten können, auch ohne riesen Gehälter. Die Gegend passt aber auch dazu, Bayern mit überdurchschnittlichen Löhnen, trotzdem hier im Vergleich unterdurchschnittliche Immobilienkosten. Ich kann mich erinnern, als der erste in meinem Freundeskreis vor 12-13 Jahren ein Haus gekauft hat (Doppelhaushälfte), hat diese keine 250k gekostet. Das war damals im Vergleich sehr wenig und auch wenn das Ding mittlerweile vermutlich 500k kostet, ist das immer noch wenig und für jeden mit z.B. IGM Bayern Vertrag recht gut machbar.

Auf der anderen Seite ist natürlich auch klar, dass z.B. in München die Sache aussichtslos ist, da geht es aus eigener Kraft ohne weit überdurchschnittliches Gehalt eben nicht. Aber zu dem Thema sage ich auch schon seit locker 10 Jahren, das weiß man vorher, wenn man also vor hat, ein Eigenheim zu erwerben, dann sollte man nicht nach München gehen. Das Problem ist, das viele sowas anfangs in ihre Entscheidungen nicht einbeziehen. Von meinen Kommilitonen die nach dem Studium nach München gegangen sind, haben übrigens locker 2/3 der Stadt wieder den Rücken gekehrt, da man mit Familie und Wunsch nach Eigenheim fast überall anders besser fährt. Soll das ganze nicht beschönigen, aber Lebensqualität heißt immer ein gute Verhältnis aus Einkommen und Ausgaben, beides muss man bei seinen Entscheidungen berücksichtigen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Meines Wissens ist die Aktienquote durch die Popularität von ETFs in den vergangenen Jahren gestiegen, wenn auch auf international weiterhin niedrigem Niveau.

Ich würde Deutschland auch nicht unbedingt als Land des Betongolds bezeichnen, denn die Mietquote ist in Deutschland verglichen mit anderen Ländern hoch.

Vermutlich ist Deutschland eher das Land des Sparbuchs.

Also noch schlechter :), da wäre ja nur der Socken unterm Kopfkissen als Steigerung möglich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

In meinem Bekanntenkreis kenne ich nur einen Handwerker der sich vor 10 Jahren ein Haus aus eigenen Mitteln gekauft hat. Und dann noch einen selbstständigen Handwerker der sich vor ca. 5 Jahren ein Haus gekauft hat und beide haben selbst viel saniert.

Ansonsten waren immer die Eltern im Hintergrund mit Grundstücken auf die gebaut werden konnte oder es gab Wohnungen die verkauft worden sind und dann für die Kinder für den Hauskauf verwendet worden sind.

Aus der Generation 45 bis 50 Jahre kenne ich noch Leute die es alleine Geschaft haben, aber die sind beruflich auch über den Durchschnitt erfolgreich. Weit über den Durchschnitt.

Ich verstehe nicht, wie man sich immer wieder dagegen wehren kann, dass es schwer bis unmöglich ist heute zu einem anständigen Heim zu kommen. Wenn für eine DHH bzw. familiengerechte Wohnung ~900k (Neu bzw. Alt + Sanierung) aufgerufen werden, dann kann man es an den Fingern abzählen, dass das nicht bezahlbar ist ohne Erbe oder weit überdurchschnittliches Gehalt.

Angenommen man erspart 200k bis 35, was bei den steigenden Lebenshaltungskosten/Mieten schon nicht ohne ist, dann stehen von den 900k + 10% NK noch rund 790k€ auf der Uhr. Soll das ganze vor Rente abgezahlt sein, z.B. mit 65, dann sind bei 3% 3260€/Monat fällig. NK on Top für Strom/Gas und Instandhaltung, dann sind wir vermutlich bei 3600€ allein fürs Wohnen in einer, zumindest hier, durchschnittlichen DHH ohne Garten. Der Landkreis (Mainz-Bingen) besteht zu einem großen Teil aus EFHs - daher bezeichne ich eine DHH als Durchschnitt. Nach gesundem Menschenverstand, sollte 50% fürs Wohnen definitiv nicht überschritten werden, also braucht man 7200€ netto, als Familie schon happig auf ~130k p.a. zu kommen. Durchschnittlich ist das dann mit Sicherheit nicht. Als junge Familie muss man demnach das doppelte vom Durchschnitts-HH-Netto verdienen, um hier durchschnittlich zu wohnen, klasse Aussichten.

Auf den Punkt. Wohnen auch in Mainz und suchen im Umland. Unter 1.1 Mio bekommst du nur Schrott. Und dafür dennoch mindestens 4k im Monat bezahlen, das ist abartig. Selbst mit unseren 10k netto möchten wir das einfach nicht. Insbesondere da bei anstehenden Kindern aus den 10k netto dann über einen längeren Zeitraum erstmal eher 7k werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Meines Wissens ist die Aktienquote durch die Popularität von ETFs in den vergangenen Jahren gestiegen, wenn auch auf international weiterhin niedrigem Niveau.

Ich würde Deutschland auch nicht unbedingt als Land des Betongolds bezeichnen, denn die Mietquote ist in Deutschland verglichen mit anderen Ländern hoch.

Vermutlich ist Deutschland eher das Land des Sparbuchs.

Wenn man sich das durchschnittliche Vermögen anschaut ist Deutschland eher das Land in dem weder Sparbuch noch Aktien noch Immobilien bespart werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Heute wurde die neue "Market in Minutes" von Savills Research veröffentlicht für den Zeitraum August 2022:

Das Transaktionsvolumen bei Immobilien in Deutschland ist nach starkem Rückgang in Mai und Juni sowie kurzem Zwischenhoch im Juli erneut eingebrochen. Im August wurden in Deutschland Gewerbe- und Wohnimmobilien für ca. 2,7 Mrd. Euro gehandelt, wobei rund 45 % des gesamten Volumens auf nur fünf Transaktionen entfielen, hauptsächlich Gewerbeimmobilien in München. Zum Vergleich: Das durchschnittliche monatliche Transaktionsvolumen lag in den letzten fünf Jahren bei ca. 7,4 Mrd. Euro. Das rollierende Transaktionsvolumen der letzten zwölf Monate ging ebenfalls erneut zurück, die Anzahl der Transaktionen lag im Monat August sogar nur noch auf den Werten von 2010, somit inzwischen auf einem 12-Jahres-Tief.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Meine Gebraucht-Wohnung in Wiesbaden konnte ich nur abzahlen, indem ich sonntags einen Zweitjob hatte. Das ging viele Jahre so. Am Anfang musste ich 10% Zinsen bezahlen. Auf so eine Idee scheint hier niemand zu kommen? Am Wochenende kann man ganz ordentlich dazu verdienen!

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

In meinem Bekanntenkreis kenne ich nur einen Handwerker der sich vor 10 Jahren ein Haus aus eigenen Mitteln gekauft hat. Und dann noch einen selbstständigen Handwerker der sich vor ca. 5 Jahren ein Haus gekauft hat und beide haben selbst viel saniert.

Ansonsten waren immer die Eltern im Hintergrund mit Grundstücken auf die gebaut werden konnte oder es gab Wohnungen die verkauft worden sind und dann für die Kinder für den Hauskauf verwendet worden sind.

Aus der Generation 45 bis 50 Jahre kenne ich noch Leute die es alleine Geschaft haben, aber die sind beruflich auch über den Durchschnitt erfolgreich. Weit über den Durchschnitt.

Ich verstehe nicht, wie man sich immer wieder dagegen wehren kann, dass es schwer bis unmöglich ist heute zu einem anständigen Heim zu kommen. Wenn für eine DHH bzw. familiengerechte Wohnung ~900k (Neu bzw. Alt + Sanierung) aufgerufen werden, dann kann man es an den Fingern abzählen, dass das nicht bezahlbar ist ohne Erbe oder weit überdurchschnittliches Gehalt.

Angenommen man erspart 200k bis 35, was bei den steigenden Lebenshaltungskosten/Mieten schon nicht ohne ist, dann stehen von den 900k + 10% NK noch rund 790k€ auf der Uhr. Soll das ganze vor Rente abgezahlt sein, z.B. mit 65, dann sind bei 3% 3260€/Monat fällig. NK on Top für Strom/Gas und Instandhaltung, dann sind wir vermutlich bei 3600€ allein fürs Wohnen in einer, zumindest hier, durchschnittlichen DHH ohne Garten. Der Landkreis (Mainz-Bingen) besteht zu einem großen Teil aus EFHs - daher bezeichne ich eine DHH als Durchschnitt. Nach gesundem Menschenverstand, sollte 50% fürs Wohnen definitiv nicht überschritten werden, also braucht man 7200€ netto, als Familie schon happig auf ~130k p.a. zu kommen. Durchschnittlich ist das dann mit Sicherheit nicht. Als junge Familie muss man demnach das doppelte vom Durchschnitts-HH-Netto verdienen, um hier durchschnittlich zu wohnen, klasse Aussichten.

Auf den Punkt. Wohnen auch in Mainz und suchen im Umland. Unter 1.1 Mio bekommst du nur Schrott. Und dafür dennoch mindestens 4k im Monat bezahlen, das ist abartig. Selbst mit unseren 10k netto möchten wir das einfach nicht. Insbesondere da bei anstehenden Kindern aus den 10k netto dann über einen längeren Zeitraum erstmal eher 7k werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Wenn man sich das durchschnittliche Vermögen anschaut ist Deutschland eher das Land in dem weder Sparbuch noch Aktien noch Immobilien bespart werden.

Deutschland liegt beim durchschnittlichen Haushaltsvermögen ziemlich genau auf EU-Schnitt. Da die Haushaltsgröße in Deutschland aber geringer als im EU-Schnitt ist, ist das pro Kopf-Vermögen etwas höher.

Das ist ja auch immer das Thema bei Vergleichen mit z.B. südlichen Ländern. Einerseits jammern, dass das Haushaltsvermögen dort höher ist, andererseits ist es natürlich unzumutbar, mit Mitte 20 noch zuhause zu wohnen oder gar wie es in Spanien oder Italien nicht gerade unüblich ist, bis zur Hochzeit und sich somit für den Start ein EK-Polster ansparen zu können.

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Der Einkäufer

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WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

In meinem Bekanntenkreis kenne ich nur einen Handwerker der sich vor 10 Jahren ein Haus aus eigenen Mitteln gekauft hat. Und dann noch einen selbstständigen Handwerker der sich vor ca. 5 Jahren ein Haus gekauft hat und beide haben selbst viel saniert.

Ansonsten waren immer die Eltern im Hintergrund mit Grundstücken auf die gebaut werden konnte oder es gab Wohnungen die verkauft worden sind und dann für die Kinder für den Hauskauf verwendet worden sind.

Aus der Generation 45 bis 50 Jahre kenne ich noch Leute die es alleine Geschaft haben, aber die sind beruflich auch über den Durchschnitt erfolgreich. Weit über den Durchschnitt.

Ich verstehe nicht, wie man sich immer wieder dagegen wehren kann, dass es schwer bis unmöglich ist heute zu einem anständigen Heim zu kommen. Wenn für eine DHH bzw. familiengerechte Wohnung ~900k (Neu bzw. Alt + Sanierung) aufgerufen werden, dann kann man es an den Fingern abzählen, dass das nicht bezahlbar ist ohne Erbe oder weit überdurchschnittliches Gehalt.

Angenommen man erspart 200k bis 35, was bei den steigenden Lebenshaltungskosten/Mieten schon nicht ohne ist, dann stehen von den 900k + 10% NK noch rund 790k€ auf der Uhr. Soll das ganze vor Rente abgezahlt sein, z.B. mit 65, dann sind bei 3% 3260€/Monat fällig. NK on Top für Strom/Gas und Instandhaltung, dann sind wir vermutlich bei 3600€ allein fürs Wohnen in einer, zumindest hier, durchschnittlichen DHH ohne Garten. Der Landkreis (Mainz-Bingen) besteht zu einem großen Teil aus EFHs - daher bezeichne ich eine DHH als Durchschnitt. Nach gesundem Menschenverstand, sollte 50% fürs Wohnen definitiv nicht überschritten werden, also braucht man 7200€ netto, als Familie schon happig auf ~130k p.a. zu kommen. Durchschnittlich ist das dann mit Sicherheit nicht. Als junge Familie muss man demnach das doppelte vom Durchschnitts-HH-Netto verdienen, um hier durchschnittlich zu wohnen, klasse Aussichten.

Auf den Punkt. Wohnen auch in Mainz und suchen im Umland. Unter 1.1 Mio bekommst du nur Schrott. Und dafür dennoch mindestens 4k im Monat bezahlen, das ist abartig. Selbst mit unseren 10k netto möchten wir das einfach nicht. Insbesondere da bei anstehenden Kindern aus den 10k netto dann über einen längeren Zeitraum erstmal eher 7k werden.

Ja und? Dann mietet euch halt was für 2,5-3k? Wird ja kein Problem sein...
Lösungen suchen, nicht jammern...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Wenn man sich das durchschnittliche Vermögen anschaut ist Deutschland eher das Land in dem weder Sparbuch noch Aktien noch Immobilien bespart werden.

Deutschland liegt beim durchschnittlichen Haushaltsvermögen ziemlich genau auf EU-Schnitt. Da die Haushaltsgröße in Deutschland aber geringer als im EU-Schnitt ist, ist das pro Kopf-Vermögen etwas höher.

Das ist ja auch immer das Thema bei Vergleichen mit z.B. südlichen Ländern. Einerseits jammern, dass das Haushaltsvermögen dort höher ist, andererseits ist es natürlich unzumutbar, mit Mitte 20 noch zuhause zu wohnen oder gar wie es in Spanien oder Italien nicht gerade unüblich ist, bis zur Hochzeit und sich somit für den Start ein EK-Polster ansparen zu können.

Das durchschnittliche Vermögen ist aber ein schlechter Indikator, wenn 40% ein Vermögen von Null haben.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Meine Gebraucht-Wohnung in Wiesbaden konnte ich nur abzahlen, indem ich sonntags einen Zweitjob hatte. Das ging viele Jahre so. Am Anfang musste ich 10% Zinsen bezahlen. Auf so eine Idee scheint hier niemand zu kommen? Am Wochenende kann man ganz ordentlich dazu verdienen!

Stimmt, mit 450 Euro Job zahlt sich die 1,1 Mio Hütte von allein ab.
Haben früher die ganzen Boomer Abteilungsleiter sicher auch gemacht /s

Also ernsthaft... wir reden hier von jemandem der 7k Netto verdient, also ein Senior Manager bei den Big4/Abteilungsleiter etc. soll der wirklich am Wocheende bei Lidl auf 450 Euro Basis arbeiten müssen damit er ein Haus in Mainz hat?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mal ein anderes Thema, was haltet ihr von Genossenschaftswohnungen via Kauf von Genossenschaftsanteilen und dem Zahlen einer fixen Miete? Das Modell ist ja in Österreich ziemlich verbreitet und sorgt bei den Bewohnern für niedrige Miete, in Deutschland habe ich das noch nicht wirklich miterlebt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sehr viel. Wir zahlen 6,50 Euro kalt in München Schwabing für eine renovierte Altbauwohnung.
Das Modell wurde leider von der Politik vor 20-30 Jahren nicht ernst genommen und sogar teilweise mehr oder weniger sabotiert.

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Mal ein anderes Thema, was haltet ihr von Genossenschaftswohnungen via Kauf von Genossenschaftsanteilen und dem Zahlen einer fixen Miete? Das Modell ist ja in Österreich ziemlich verbreitet und sorgt bei den Bewohnern für niedrige Miete, in Deutschland habe ich das noch nicht wirklich miterlebt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Das durchschnittliche Vermögen ist aber ein schlechter Indikator, wenn 40% ein Vermögen von Null haben.

Ach, ich dachte hier spielen nur die Top 10% eine Rolle, wenn weiter oben schon geschrieben wurde, dass die 3,4% Erbschaften über 400k entscheidend für den Markt wären, weil man sich ja nur mit Leuten vergleicht, für die gehobene Immobilien in Frage kommen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Meine Gebraucht-Wohnung in Wiesbaden konnte ich nur abzahlen, indem ich sonntags einen Zweitjob hatte. Das ging viele Jahre so. Am Anfang musste ich 10% Zinsen bezahlen. Auf so eine Idee scheint hier niemand zu kommen? Am Wochenende kann man ganz ordentlich dazu verdienen!

Stimmt, mit 450 Euro Job zahlt sich die 1,1 Mio Hütte von allein ab.
Haben früher die ganzen Boomer Abteilungsleiter sicher auch gemacht /s

Also ernsthaft... wir reden hier von jemandem der 7k Netto verdient, also ein Senior Manager bei den Big4/Abteilungsleiter etc. soll der wirklich am Wocheende bei Lidl auf 450 Euro Basis arbeiten müssen damit er ein Haus in Mainz hat?

woher kommt das Anspruchsdenken - ich bin ein SM bei einer Big4, aber nur daraus leite ich keine Ansprüche ab. Ich kann mir halt in München kein Haus leisten, dann kauf ich mir halt eine EtW

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Sehr viel. Wir zahlen 6,50 Euro kalt in München Schwabing für eine renovierte Altbauwohnung.
Das Modell wurde leider von der Politik vor 20-30 Jahren nicht ernst genommen und sogar teilweise mehr oder weniger sabotiert.

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Mal ein anderes Thema, was haltet ihr von Genossenschaftswohnungen via Kauf von Genossenschaftsanteilen und dem Zahlen einer fixen Miete? Das Modell ist ja in Österreich ziemlich verbreitet und sorgt bei den Bewohnern für niedrige Miete, in Deutschland habe ich das noch nicht wirklich miterlebt.

Wenn ihr mal ausziehen solltet und eure Genossenschaftsanteile wieder hergebt, bekommt ihr dann den nominellen Wert von damals wieder ausgezahlt oder habt ihr mit euren Anteilen sozusagen an der Preisentwicklung partizipiert?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"Also ernsthaft..."

Er hat von Zweitjob, aberr nicht 450 Euro geredet.

Ich hab auch mit 5k nen Zweitjob, der deutlich lukrativer als der Erstjob ist, ich aber nicht bis ans Lebensende machen kann/will. Übrigens bin ich durch diesen Job im Studium durch nen 450Euro-Job gekommen.

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WiWi Gast

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Ich war damals A14 Beamter. Über die Hälfte von meinem Netto-Gehalt ging nur für Zinsen drauf. In den ersten Jahren hatte ich deshalb 0 Prozent Tilgung. Lidl und.s.w. bietet am Sonntag wohl keine Jobs an. Aber es war körperlich schwere Arbeit.

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Meine Gebraucht-Wohnung in Wiesbaden konnte ich nur abzahlen, indem ich sonntags einen Zweitjob hatte. Das ging viele Jahre so. Am Anfang musste ich 10% Zinsen bezahlen. Auf so eine Idee scheint hier niemand zu kommen? Am Wochenende kann man ganz ordentlich dazu verdienen!

Stimmt, mit 450 Euro Job zahlt sich die 1,1 Mio Hütte von allein ab.
Haben früher die ganzen Boomer Abteilungsleiter sicher auch gemacht /s

Also ernsthaft... wir reden hier von jemandem der 7k Netto verdient, also ein Senior Manager bei den Big4/Abteilungsleiter etc. soll der wirklich am Wocheende bei Lidl auf 450 Euro Basis arbeiten müssen damit er ein Haus in Mainz hat?

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WiWi Gast

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Heute Zinsanstieg um 75 Basispunkte. Demnächst sehen wir 4 Prozent für 10 jährige Zinsbindung....mit 2 Prozent Tilgung ist man dann bei 6 Prozent

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hier im Landkreis Mainz-Bingen gibt es aber auch Neubau-DHH für 500-600k, 900k aufwärts zahlt man lediglich in Ingelheim oder den Mainzer Stadtteilen. Erstgenanntes ist jedenfalls immer noch für jede Familie mit etwas überdurchschnittlichem Einkommen finanzierbar. Woher ich das weiß? Wir (4-köpfige Familie) haben unsere DHH im Juni bezogen und mit aktuell etwas um die 5k würde ich unser Haushaltseinkommen nicht mehr als leicht überdurchschnittlich (wenn überhaupt) bezeichnen. Das wird sich in naher Zukunft zwar erheblich verbessern, aber gehen würde es auch so (Frau derzeit noch in Elternzeit mit EG+ Bezug).

Alles in allem würde ich sagen, dass wir nicht schlecht leben, aber klar, das ist immer Ansichtssache. Ich bin nur ehrlich gesagt heilfroh, dass wir uns kein freistehendes, aber sanierungsbedürftiges Haus aus den 80ern mit Gas-/Ölheizung in Verbindung mit Effizienzklasse G oder so ans Bein gebunden haben. Da könnte man sich jetzt vermutlich die Kugel geben (überspitzt formuliert)…

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

In meinem Bekanntenkreis kenne ich nur einen Handwerker der sich vor 10 Jahren ein Haus aus eigenen Mitteln gekauft hat. Und dann noch einen selbstständigen Handwerker der sich vor ca. 5 Jahren ein Haus gekauft hat und beide haben selbst viel saniert.

Ansonsten waren immer die Eltern im Hintergrund mit Grundstücken auf die gebaut werden konnte oder es gab Wohnungen die verkauft worden sind und dann für die Kinder für den Hauskauf verwendet worden sind.

Aus der Generation 45 bis 50 Jahre kenne ich noch Leute die es alleine Geschaft haben, aber die sind beruflich auch über den Durchschnitt erfolgreich. Weit über den Durchschnitt.

Ich verstehe nicht, wie man sich immer wieder dagegen wehren kann, dass es schwer bis unmöglich ist heute zu einem anständigen Heim zu kommen. Wenn für eine DHH bzw. familiengerechte Wohnung ~900k (Neu bzw. Alt + Sanierung) aufgerufen werden, dann kann man es an den Fingern abzählen, dass das nicht bezahlbar ist ohne Erbe oder weit überdurchschnittliches Gehalt.

Angenommen man erspart 200k bis 35, was bei den steigenden Lebenshaltungskosten/Mieten schon nicht ohne ist, dann stehen von den 900k + 10% NK noch rund 790k€ auf der Uhr. Soll das ganze vor Rente abgezahlt sein, z.B. mit 65, dann sind bei 3% 3260€/Monat fällig. NK on Top für Strom/Gas und Instandhaltung, dann sind wir vermutlich bei 3600€ allein fürs Wohnen in einer, zumindest hier, durchschnittlichen DHH ohne Garten. Der Landkreis (Mainz-Bingen) besteht zu einem großen Teil aus EFHs - daher bezeichne ich eine DHH als Durchschnitt. Nach gesundem Menschenverstand, sollte 50% fürs Wohnen definitiv nicht überschritten werden, also braucht man 7200€ netto, als Familie schon happig auf ~130k p.a. zu kommen. Durchschnittlich ist das dann mit Sicherheit nicht. Als junge Familie muss man demnach das doppelte vom Durchschnitts-HH-Netto verdienen, um hier durchschnittlich zu wohnen, klasse Aussichten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Echt, was meinst du denn genau mit Mainzer Umland? In Saulheim ist beispielsweise ein Architektenhaus mit fast 180 qm Wohnfläche und >700 qm Grundstück inseriert, für unter 900k. Das Haus ist nicht einmal 10 Jahre alt und besitzt ne Erdwärmepumpe.

Klar, du kommst nicht mit dem Fahrrad in die Mainzer Innenstadt, aber das wäre doch zumindest ein Kompromiss. Ich weiß manchmal echt nicht, was einige Menschen für Vorstellungen und Ansprüche haben. In den guten Lagen können eben nur Menschen kaufen, die nochmal deutlich mehr verdienen als ihr (oder sehr viel Startkapital haben/bekommen) und davon gibt es absolut betrachtet eben immer noch mehr als verfügbare Immobilien.

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

In meinem Bekanntenkreis kenne ich nur einen Handwerker der sich vor 10 Jahren ein Haus aus eigenen Mitteln gekauft hat. Und dann noch einen selbstständigen Handwerker der sich vor ca. 5 Jahren ein Haus gekauft hat und beide haben selbst viel saniert.

Ansonsten waren immer die Eltern im Hintergrund mit Grundstücken auf die gebaut werden konnte oder es gab Wohnungen die verkauft worden sind und dann für die Kinder für den Hauskauf verwendet worden sind.

Aus der Generation 45 bis 50 Jahre kenne ich noch Leute die es alleine Geschaft haben, aber die sind beruflich auch über den Durchschnitt erfolgreich. Weit über den Durchschnitt.

Ich verstehe nicht, wie man sich immer wieder dagegen wehren kann, dass es schwer bis unmöglich ist heute zu einem anständigen Heim zu kommen. Wenn für eine DHH bzw. familiengerechte Wohnung ~900k (Neu bzw. Alt + Sanierung) aufgerufen werden, dann kann man es an den Fingern abzählen, dass das nicht bezahlbar ist ohne Erbe oder weit überdurchschnittliches Gehalt.

Angenommen man erspart 200k bis 35, was bei den steigenden Lebenshaltungskosten/Mieten schon nicht ohne ist, dann stehen von den 900k + 10% NK noch rund 790k€ auf der Uhr. Soll das ganze vor Rente abgezahlt sein, z.B. mit 65, dann sind bei 3% 3260€/Monat fällig. NK on Top für Strom/Gas und Instandhaltung, dann sind wir vermutlich bei 3600€ allein fürs Wohnen in einer, zumindest hier, durchschnittlichen DHH ohne Garten. Der Landkreis (Mainz-Bingen) besteht zu einem großen Teil aus EFHs - daher bezeichne ich eine DHH als Durchschnitt. Nach gesundem Menschenverstand, sollte 50% fürs Wohnen definitiv nicht überschritten werden, also braucht man 7200€ netto, als Familie schon happig auf ~130k p.a. zu kommen. Durchschnittlich ist das dann mit Sicherheit nicht. Als junge Familie muss man demnach das doppelte vom Durchschnitts-HH-Netto verdienen, um hier durchschnittlich zu wohnen, klasse Aussichten.

Auf den Punkt. Wohnen auch in Mainz und suchen im Umland. Unter 1.1 Mio bekommst du nur Schrott. Und dafür dennoch mindestens 4k im Monat bezahlen, das ist abartig. Selbst mit unseren 10k netto möchten wir das einfach nicht. Insbesondere da bei anstehenden Kindern aus den 10k netto dann über einen längeren Zeitraum erstmal eher 7k werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Das ist ja auch immer das Thema bei Vergleichen mit z.B. südlichen Ländern. Einerseits jammern, dass das Haushaltsvermögen dort höher ist, andererseits ist es natürlich unzumutbar, mit Mitte 20 noch zuhause zu wohnen oder gar wie es in Spanien oder Italien nicht gerade unüblich ist, bis zur Hochzeit und sich somit für den Start ein EK-Polster ansparen zu können.

Das durchschnittliche Vermögen ist aber ein schlechter Indikator, wenn 40% ein Vermögen von Null haben.

Bleibt nur die 2 Frage im Raum:
Sind 40% (mit Null Vermögen) viel oder wenig im Vergleich zu anderen Ländern?
Ist Null Vermögen viel oder wenig? (Manche Menschen träumen davon, irgendwann in ferner Zukunft wieder ein Vermögen von Null zu besitzen und ihre Schulden los zu sein.)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Meine Gebraucht-Wohnung in Wiesbaden konnte ich nur abzahlen, indem ich sonntags einen Zweitjob hatte. Das ging viele Jahre so. Am Anfang musste ich 10% Zinsen bezahlen. Auf so eine Idee scheint hier niemand zu kommen? Am Wochenende kann man ganz ordentlich dazu verdienen!

Stimmt, mit 450 Euro Job zahlt sich die 1,1 Mio Hütte von allein ab.
Haben früher die ganzen Boomer Abteilungsleiter sicher auch gemacht /s

Also ernsthaft... wir reden hier von jemandem der 7k Netto verdient, also ein Senior Manager bei den Big4/Abteilungsleiter etc. soll der wirklich am Wocheende bei Lidl auf 450 Euro Basis arbeiten müssen damit er ein Haus in Mainz hat?

Wenn er es müsste, um sich das Haus leisten zu können - warum nicht? Aber er kann es sich auch bequem ohne 450 EUR Job leisten. Er ist aber zu geizig dafür. Er jammert, weil er es billiger haben möchte und nicht, weil er es nicht bezahlen könnte.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Ich war damals A14 Beamter. Über die Hälfte von meinem Netto-Gehalt ging nur für Zinsen drauf. In den ersten Jahren hatte ich deshalb 0 Prozent Tilgung. Lidl und.s.w. bietet am Sonntag wohl keine Jobs an. Aber es war körperlich schwere Arbeit.

Ich glaube Dir ,weil ich es auch genau so kenne. Aber hier kannst Du mit den "Boomer Geschichten" keinen Blumentopf gewinnen. Man glaubt den Boomern schlicht nicht. Hier sehen die jüngeren nur, dass eine Immo bei den Boomern nur 350K DM gekostet hat und diese heute 800K EUR kostet. Sie wissen aber nicht, dass die 800K Bude von heute in 30 Jahren 2,5 bis 3 Mio EUR kostet. Und in 30 Jahre werden die dann jungen Leute die gleiche Leier loslassen, dass früher alles viel leichter war.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Heute Zinsanstieg um 75 Basispunkte. Demnächst sehen wir 4 Prozent für 10 jährige Zinsbindung....mit 2 Prozent Tilgung ist man dann bei 6 Prozent

Immer noch historisch günstig und Luft nach oben!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Sehr viel. Wir zahlen 6,50 Euro kalt in München Schwabing für eine renovierte Altbauwohnung.
Das Modell wurde leider von der Politik vor 20-30 Jahren nicht ernst genommen und sogar teilweise mehr oder weniger sabotiert.

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Mal ein anderes Thema, was haltet ihr von Genossenschaftswohnungen via Kauf von Genossenschaftsanteilen und dem Zahlen einer fixen Miete? Das Modell ist ja in Österreich ziemlich verbreitet und sorgt bei den Bewohnern für niedrige Miete, in Deutschland habe ich das noch nicht wirklich miterlebt.

Wenn ihr mal ausziehen solltet und eure Genossenschaftsanteile wieder hergebt, bekommt ihr dann den nominellen Wert von damals wieder ausgezahlt oder habt ihr mit euren Anteilen sozusagen an der Preisentwicklung partizipiert?

Wenn man aus der Genossenschaft austritt bekommt man den nominalen Wert zurück. Bei mir sind es 1.250 Euro für eine 65 Quadratmeter Wohnung. Man kann die Anteile aber auch behalten und sich irgendwann später auf eine neue Wohnung bewerben. Das klappt angeblich schnell. Der Sinn der Genossenschaft ist es nicht an den Preissteigerungen zu partizipieren, sondern billigen Wohnraum für die Mitglieder zu schaffen.
Man kann sich auch so auf eine große Wohnung über 100 Quadratmeter bewerben, wenn man ein Kind bekommt. Das geht angeblich auch recht gut.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Heute Zinsanstieg um 75 Basispunkte. Demnächst sehen wir 4 Prozent für 10 jährige Zinsbindung....mit 2 Prozent Tilgung ist man dann bei 6 Prozent

Immer noch historisch günstig und Luft nach oben!

Das ist genau der Punkt. Momentan ist es in Summe sehr teuer zu kaufen, da aktuell die Eigentümer noch die Preise erzielen wollen, die vor einem Jahr gezahlt wurden und die Zinsen gestiegen sind. Ich glaube wir sind uns alle einig, dass die Zinsen weiter steigen kurz und mittelfristig und die Menschen wegen Inflation weniger EK haben. Die Preise werden zwangsläufig runtergehen. Spannend wird es für die, die viel EK haben, die könnten nach Jahren der Knappheit die Chance haben, sich aus mehreren Häusern ein Gutes auswählen zu können, statt nur Absagen vom Makler zu kassieren

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Ich war damals A14 Beamter. Über die Hälfte von meinem Netto-Gehalt ging nur für Zinsen drauf. In den ersten Jahren hatte ich deshalb 0 Prozent Tilgung. Lidl und.s.w. bietet am Sonntag wohl keine Jobs an. Aber es war körperlich schwere Arbeit.

Ich glaube Dir ,weil ich es auch genau so kenne. Aber hier kannst Du mit den "Boomer Geschichten" keinen Blumentopf gewinnen. Man glaubt den Boomern schlicht nicht. Hier sehen die jüngeren nur, dass eine Immo bei den Boomern nur 350K DM gekostet hat und diese heute 800K EUR kostet. Sie wissen aber nicht, dass die 800K Bude von heute in 30 Jahren 2,5 bis 3 Mio EUR kostet. Und in 30 Jahre werden die dann jungen Leute die gleiche Leier loslassen, dass früher alles viel leichter war.

Es sagt doch keiner, dass er jemanden nicht glaubt, das Missverständnis der jüngeren Generationen handelt ihr euch ein, durch das Abwinken der heutigen Sorgen und dem Relativieren, dass heute ja alles Kindergarten sei.

Bzgl. der 0-% Tilgung, wie war denn die damalige Überlegung? Einfach darauf basierend gekauft, dass irgendwann schon eine Höherstufung der Besoldung kommen wird? Ich habe eher mitbekommen, dass der Beamtenstatus abgeschwächt wurde, zB kein 13. Gehalt etc. Könntet ihr euch denn euer Haus bzw eure Wohnung heute mit A14 (~3-3,5k Netto nach Krankenversicherung) noch leisten?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Ich war damals A14 Beamter. Über die Hälfte von meinem Netto-Gehalt ging nur für Zinsen drauf. In den ersten Jahren hatte ich deshalb 0 Prozent Tilgung. Lidl und.s.w. bietet am Sonntag wohl keine Jobs an. Aber es war körperlich schwere Arbeit.

Ich glaube Dir ,weil ich es auch genau so kenne. Aber hier kannst Du mit den "Boomer Geschichten" keinen Blumentopf gewinnen. Man glaubt den Boomern schlicht nicht. Hier sehen die jüngeren nur, dass eine Immo bei den Boomern nur 350K DM gekostet hat und diese heute 800K EUR kostet. Sie wissen aber nicht, dass die 800K Bude von heute in 30 Jahren 2,5 bis 3 Mio EUR kostet. Und in 30 Jahre werden die dann jungen Leute die gleiche Leier loslassen, dass früher alles viel leichter war.

In den Gewinnergebieten mag das zutreffend (3-4%pa) sein, in den aussterbenden Gemeinden sicher nicht. Und genau in letztere treibt es immer mehr junge Menschen, da sie sich irgrndwo nieder lassen müssen, wo es noch bezahlbar ist.

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Ich war damals A14 Beamter. Über die Hälfte von meinem Netto-Gehalt ging nur für Zinsen drauf. In den ersten Jahren hatte ich deshalb 0 Prozent Tilgung. Lidl und.s.w. bietet am Sonntag wohl keine Jobs an. Aber es war körperlich schwere Arbeit.

Ich glaube Dir ,weil ich es auch genau so kenne. Aber hier kannst Du mit den "Boomer Geschichten" keinen Blumentopf gewinnen. Man glaubt den Boomern schlicht nicht. Hier sehen die jüngeren nur, dass eine Immo bei den Boomern nur 350K DM gekostet hat und diese heute 800K EUR kostet. Sie wissen aber nicht, dass die 800K Bude von heute in 30 Jahren 2,5 bis 3 Mio EUR kostet. Und in 30 Jahre werden die dann jungen Leute die gleiche Leier loslassen, dass früher alles viel leichter war.

Ich sehe das genau so. Die Gehälter und Preise allgemein werden natürlich ebenfalls mitsteigen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Heute Zinsanstieg um 75 Basispunkte. Demnächst sehen wir 4 Prozent für 10 jährige Zinsbindung....mit 2 Prozent Tilgung ist man dann bei 6 Prozent

Immer noch historisch günstig und Luft nach oben!

Falsch. Da die Immobilienpreise in den letzten 12 Jahren deutschlandweit um +125 % gestiegen sind, die Gehälter aber nur um durchschnittlich +25 %, ist ein Bauzins von 3,29 % auf 10 Jahre (wie z.B. heute morgen bei der Interhyp) rein von der Bezahlbarkeit zu vergleichen mit einem Bauzins von knapp 6,58 % bei Immopreisen von 2010. Der historische Bauzins lag damals aber bei lediglich 3,8 %. Also nix mit historisch günstig derzeit, ganz im Gegenteil: Ganz schön historisch teuer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Sehr viel. Wir zahlen 6,50 Euro kalt in München Schwabing für eine renovierte Altbauwohnung.
Das Modell wurde leider von der Politik vor 20-30 Jahren nicht ernst genommen und sogar teilweise mehr oder weniger sabotiert.

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Mal ein anderes Thema, was haltet ihr von Genossenschaftswohnungen via Kauf von Genossenschaftsanteilen und dem Zahlen einer fixen Miete? Das Modell ist ja in Österreich ziemlich verbreitet und sorgt bei den Bewohnern für niedrige Miete, in Deutschland habe ich das noch nicht wirklich miterlebt.

Wenn ihr mal ausziehen solltet und eure Genossenschaftsanteile wieder hergebt, bekommt ihr dann den nominellen Wert von damals wieder ausgezahlt oder habt ihr mit euren Anteilen sozusagen an der Preisentwicklung partizipiert?

Wenn man aus der Genossenschaft austritt bekommt man den nominalen Wert zurück. Bei mir sind es 1.250 Euro für eine 65 Quadratmeter Wohnung. Man kann die Anteile aber auch behalten und sich irgendwann später auf eine neue Wohnung bewerben. Das klappt angeblich schnell. Der Sinn der Genossenschaft ist es nicht an den Preissteigerungen zu partizipieren, sondern billigen Wohnraum für die Mitglieder zu schaffen.
Man kann sich auch so auf eine große Wohnung über 100 Quadratmeter bewerben, wenn man ein Kind bekommt. Das geht angeblich auch recht gut.

Ok, dann ist das hier definitiv ein anderes Modell, denn hier werden Neubauwohnungen als Genossenschaft erbaut. EK bzw. zu kaufende Anteile liegen bei 25% der Kosten der Wohnung, ca. 1500€ pro m2. Dazu dann eine aktuelle Miete, die allerdings fix bleibt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Zinsanstieg ist schon hart. Wir haben zum Glück nur 250 tsd offen bei derzeit 1,8% Zinsen. Die laufen jetzt noch 10 Jahre aber danach wird es auch für uns schwer da wir dann die restlichen ca. 170 tsd mit einem höheren Zins abschließen müssen wahrscheinlich. Da haben wir schon Existenzangst muss ich zugeben. Das Haus (BJ 2006) ist zwar derzeit um die 600 tsd wert aber wenn wir in 10 Jahren nicht mehr weiter tilgen können hoffe ich nicht das unser Haus zwangsversteigert wird. Die Angst ist einfach da auch durch die hohen Nebenkosten. Wir haben vor kurzem noch für Gas/Wasser/Strom 150€ pro Monat bezahlt und jetzt auf einmal 350€. Bei einem Netto Haushaltseinkommen von 5500€ mit 2 Kinder ist das nicht einfach.
98% der forumsleser hier verdienen sicherlich mehr und deswegen ist es nunmal nicht so einfach wie bei dem ein oder anderen hier der locker mit 10.000€ Netto nach Hause geht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Ich war damals A14 Beamter. Über die Hälfte von meinem Netto-Gehalt ging nur für Zinsen drauf. In den ersten Jahren hatte ich deshalb 0 Prozent Tilgung. Lidl und.s.w. bietet am Sonntag wohl keine Jobs an. Aber es war körperlich schwere Arbeit.

Ich glaube Dir ,weil ich es auch genau so kenne. Aber hier kannst Du mit den "Boomer Geschichten" keinen Blumentopf gewinnen. Man glaubt den Boomern schlicht nicht. Hier sehen die jüngeren nur, dass eine Immo bei den Boomern nur 350K DM gekostet hat und diese heute 800K EUR kostet. Sie wissen aber nicht, dass die 800K Bude von heute in 30 Jahren 2,5 bis 3 Mio EUR kostet. Und in 30 Jahre werden die dann jungen Leute die gleiche Leier loslassen, dass früher alles viel leichter war.

Ob die dann soviel kostet, weisst du genau so wenig wie jeder andere.

BTW, für die genannten Zahlen müssten im Schnitt 4% Preissteigerung ohne jeden Instandhaltungsinvest vorliegen. Das gabs in den letzten 30 Jahren nicht einmal in München.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Ich war damals A14 Beamter. Über die Hälfte von meinem Netto-Gehalt ging nur für Zinsen drauf. In den ersten Jahren hatte ich deshalb 0 Prozent Tilgung. Lidl und.s.w. bietet am Sonntag wohl keine Jobs an. Aber es war körperlich schwere Arbeit.

Ich glaube Dir ,weil ich es auch genau so kenne. Aber hier kannst Du mit den "Boomer Geschichten" keinen Blumentopf gewinnen. Man glaubt den Boomern schlicht nicht. Hier sehen die jüngeren nur, dass eine Immo bei den Boomern nur 350K DM gekostet hat und diese heute 800K EUR kostet. Sie wissen aber nicht, dass die 800K Bude von heute in 30 Jahren 2,5 bis 3 Mio EUR kostet. Und in 30 Jahre werden die dann jungen Leute die gleiche Leier loslassen, dass früher alles viel leichter war.

Nur dass anders als in den letzten 30 Jahren die Gehälter nicht mehr auf das Dreifache steigen werden und keine Bank der Welt unter diesen Umständen einen Kredit rausgibt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir haben jetzt zugeschlagen und eine energieeffiziente DHH Bj 2015 gekauft (Zins um die 2,7).
Kaufpreis in Kombi mit dem Zins vergleichsweise teuer da natürlich fast zum Preis vom letzten Jahr aber für uns finanzierbar. Unsere Gedanken waren:

  • wir wollen als Familie darin wohnen (also kein Investment), und der Zinsanteil ist immer noch deutlich geringer als die Vergleichskaltmiete für ein solches Haus
  • Bauzinsen werden vermutlich weiter steigen, ob neuere Baujahre tatsächlich deutlich im Wert sinken (auch auf lange Sicht), ist m.E. fraglich
    Nach der Krise kann ich mir gut vorstellen, dass Geld wieder gedruckt wird wie verrückt und wir also irgendwann wieder Niedrigstzinsen sehen, das dürfte dann die Preise für Immos wieder steigen lassen
  • wir können mit minimalem Renovierungsaufwand einziehen (das war mit das entscheidende Kaufargument neben der Lage)
  • es gibt schlicht kein Angebot, wir suchen seit drei Jahren intensiv (und sind heilfroh keine passendes altes sanierungsbedürftiges Haus mit Gasheizung gefunden zu haben)
  • wir gehen langfristig von Lohnsteigerungen bzw. Anpassungen aufgrund der Inflation aus

Wir haben alle keine Glaskugel, kann alles auch anders kommen.

Ach ja: trotz höherer Zinsen haben wir unser Erspartes nicht komplett eingebracht sondern einen größeren Puffer eingeplant, so sind wir flexibel hinsichtlich der vielen Teuerungen und können absolut entspannt sein.

Als wir vor etwa 10 Jahren unsere Eigentumswohnung gekauft haben, lag der Zins bei 3,5 und wir hatten ein deutlich geringeres Einkommen. Damals haben wir uns auch keine Gedanken darüber gemacht, ob diese Immobilie groß im Wert steigen wird oder womöglich sinken. Wir wollten darin wohnen.
Natürlich ist es ein Glück, dass diese Wohnung so viel im Wert gestiegen ist aber das war kein Kaufargument.
Diese Wohnung wird übrigens jetzt vermietet.

Der Einkäufer schrieb am 09.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Ich war damals A14 Beamter. Über die Hälfte von meinem Netto-Gehalt ging nur für Zinsen drauf. In den ersten Jahren hatte ich deshalb 0 Prozent Tilgung. Lidl und.s.w. bietet am Sonntag wohl keine Jobs an. Aber es war körperlich schwere Arbeit.

Ich glaube Dir ,weil ich es auch genau so kenne. Aber hier kannst Du mit den "Boomer Geschichten" keinen Blumentopf gewinnen. Man glaubt den Boomern schlicht nicht. Hier sehen die jüngeren nur, dass eine Immo bei den Boomern nur 350K DM gekostet hat und diese heute 800K EUR kostet. Sie wissen aber nicht, dass die 800K Bude von heute in 30 Jahren 2,5 bis 3 Mio EUR kostet. Und in 30 Jahre werden die dann jungen Leute die gleiche Leier loslassen, dass früher alles viel leichter war.

Ich sehe das genau so. Die Gehälter und Preise allgemein werden natürlich ebenfalls mitsteigen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Ok, dann ist das hier definitiv ein anderes Modell, denn hier werden Neubauwohnungen als Genossenschaft erbaut. EK bzw. zu kaufende Anteile liegen bei 25% der Kosten der Wohnung, ca. 1500€ pro m2. Dazu dann eine aktuelle Miete, die allerdings fix bleibt.

Die Genossenschaft, in der ich bin, gibt es auch schon seit 1921. Die wurde damals von einem SPDler geründet, der bezahlbaren Wohnraum für den öffentlichen Dienst (gab damals scheinbar auch massive Probleme bezahlbaren Wohnraum zu finden) schaffen wollte. Sie haben dann Grundstücke in einem gewissen Umkreis vom Marienplatz gekauft und nach und nach bebaut. Relativ viel schon vor dem zweiten Weltkrieg, aber auch stetig bis heute. Aktuell ist es natürlich kaum möglich.
Lustigerweise haben sie Ende der 1990er und Anfang der 2000er irgendwann sogar Probleme bekommen, alle Wohnungen zu vermieten bzw. an Mitglieder zu überlassen. Der Mietmarkt in München war also noch nicht immer verrückt. Aktuell macht die Warteliste alle 5-7 Jahre mal auf und dann ist sie innerhalb von 2-3 Stunden dicht. Da sieht man mal, wie sich die Zeiten auch ändern bzw. auch wieder ändern können.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Wir haben jetzt zugeschlagen und eine energieeffiziente DHH Bj 2015 gekauft (Zins um die 2,7).
Kaufpreis in Kombi mit dem Zins vergleichsweise teuer da natürlich fast zum Preis vom letzten Jahr aber für uns finanzierbar. Unsere Gedanken waren:

  • wir wollen als Familie darin wohnen (also kein Investment), und der Zinsanteil ist immer noch deutlich geringer als die Vergleichskaltmiete für ein solches Haus
  • Bauzinsen werden vermutlich weiter steigen, ob neuere Baujahre tatsächlich deutlich im Wert sinken (auch auf lange Sicht), ist m.E. fraglich
    Nach der Krise kann ich mir gut vorstellen, dass Geld wieder gedruckt wird wie verrückt und wir also irgendwann wieder Niedrigstzinsen sehen, das dürfte dann die Preise für Immos wieder steigen lassen
  • wir können mit minimalem Renovierungsaufwand einziehen (das war mit das entscheidende Kaufargument neben der Lage)
  • es gibt schlicht kein Angebot, wir suchen seit drei Jahren intensiv (und sind heilfroh keine passendes altes sanierungsbedürftiges Haus mit Gasheizung gefunden zu haben)
  • wir gehen langfristig von Lohnsteigerungen bzw. Anpassungen aufgrund der Inflation aus

Wir haben alle keine Glaskugel, kann alles auch anders kommen.

Ach ja: trotz höherer Zinsen haben wir unser Erspartes nicht komplett eingebracht sondern einen größeren Puffer eingeplant, so sind wir flexibel hinsichtlich der vielen Teuerungen und können absolut entspannt sein.

Als wir vor etwa 10 Jahren unsere Eigentumswohnung gekauft haben, lag der Zins bei 3,5 und wir hatten ein deutlich geringeres Einkommen. Damals haben wir uns auch keine Gedanken darüber gemacht, ob diese Immobilie groß im Wert steigen wird oder womöglich sinken. Wir wollten darin wohnen.
Natürlich ist es ein Glück, dass diese Wohnung so viel im Wert gestiegen ist aber das war kein Kaufargument.
Diese Wohnung wird übrigens jetzt vermietet.

Alles richtig gemacht! Gratulation zum Kauf und viel Spaß im Eigenheim. Solche neuen Objekte und Neubauten werden in den nächsten Jahren deutlich im Preis steigen, spätestens dann sind sämtliche Zweifel über den Kauf weg.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Wir haben jetzt zugeschlagen und eine energieeffiziente DHH Bj 2015 gekauft (Zins um die 2,7).
Kaufpreis in Kombi mit dem Zins vergleichsweise teuer da natürlich fast zum Preis vom letzten Jahr aber für uns finanzierbar. Unsere Gedanken waren:

  • wir wollen als Familie darin wohnen (also kein Investment), und der Zinsanteil ist immer noch deutlich geringer als die Vergleichskaltmiete für ein solches Haus
  • Bauzinsen werden vermutlich weiter steigen, ob neuere Baujahre tatsächlich deutlich im Wert sinken (auch auf lange Sicht), ist m.E. fraglich
    Nach der Krise kann ich mir gut vorstellen, dass Geld wieder gedruckt wird wie verrückt und wir also irgendwann wieder Niedrigstzinsen sehen, das dürfte dann die Preise für Immos wieder steigen lassen
  • wir können mit minimalem Renovierungsaufwand einziehen (das war mit das entscheidende Kaufargument neben der Lage)
  • es gibt schlicht kein Angebot, wir suchen seit drei Jahren intensiv (und sind heilfroh keine passendes altes sanierungsbedürftiges Haus mit Gasheizung gefunden zu haben)
  • wir gehen langfristig von Lohnsteigerungen bzw. Anpassungen aufgrund der Inflation aus

Wir haben alle keine Glaskugel, kann alles auch anders kommen.

Ach ja: trotz höherer Zinsen haben wir unser Erspartes nicht komplett eingebracht sondern einen größeren Puffer eingeplant, so sind wir flexibel hinsichtlich der vielen Teuerungen und können absolut entspannt sein.

Als wir vor etwa 10 Jahren unsere Eigentumswohnung gekauft haben, lag der Zins bei 3,5 und wir hatten ein deutlich geringeres Einkommen. Damals haben wir uns auch keine Gedanken darüber gemacht, ob diese Immobilie groß im Wert steigen wird oder womöglich sinken. Wir wollten darin wohnen.
Natürlich ist es ein Glück, dass diese Wohnung so viel im Wert gestiegen ist aber das war kein Kaufargument.
Diese Wohnung wird übrigens jetzt vermietet.

Alles richtig gemacht! Gratulation zum Kauf und viel Spaß im Eigenheim. Solche neuen Objekte und Neubauten werden in den nächsten Jahren deutlich im Preis steigen, spätestens dann sind sämtliche Zweifel über den Kauf weg.

Haha - der Kollege hat ja mit seiner gekauften Eigentumswohnung vor 10 Jahren ja auch ordentlich an der Vermögenspreisinflation teilgenommen. Ist nur nicht die Realität von 99% der ~ 30+-5 jährigen die hier schreiben .

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Wir haben jetzt zugeschlagen und eine energieeffiziente DHH Bj 2015 gekauft (Zins um die 2,7).
Kaufpreis in Kombi mit dem Zins vergleichsweise teuer da natürlich fast zum Preis vom letzten Jahr aber für uns finanzierbar. Unsere Gedanken waren:

  • wir wollen als Familie darin wohnen (also kein Investment), und der Zinsanteil ist immer noch deutlich geringer als die Vergleichskaltmiete für ein solches Haus
  • Bauzinsen werden vermutlich weiter steigen, ob neuere Baujahre tatsächlich deutlich im Wert sinken (auch auf lange Sicht), ist m.E. fraglich
    Nach der Krise kann ich mir gut vorstellen, dass Geld wieder gedruckt wird wie verrückt und wir also irgendwann wieder Niedrigstzinsen sehen, das dürfte dann die Preise für Immos wieder steigen lassen
  • wir können mit minimalem Renovierungsaufwand einziehen (das war mit das entscheidende Kaufargument neben der Lage)
  • es gibt schlicht kein Angebot, wir suchen seit drei Jahren intensiv (und sind heilfroh keine passendes altes sanierungsbedürftiges Haus mit Gasheizung gefunden zu haben)
  • wir gehen langfristig von Lohnsteigerungen bzw. Anpassungen aufgrund der Inflation aus

Wir haben alle keine Glaskugel, kann alles auch anders kommen.

Ach ja: trotz höherer Zinsen haben wir unser Erspartes nicht komplett eingebracht sondern einen größeren Puffer eingeplant, so sind wir flexibel hinsichtlich der vielen Teuerungen und können absolut entspannt sein.

Als wir vor etwa 10 Jahren unsere Eigentumswohnung gekauft haben, lag der Zins bei 3,5 und wir hatten ein deutlich geringeres Einkommen. Damals haben wir uns auch keine Gedanken darüber gemacht, ob diese Immobilie groß im Wert steigen wird oder womöglich sinken. Wir wollten darin wohnen.
Natürlich ist es ein Glück, dass diese Wohnung so viel im Wert gestiegen ist aber das war kein Kaufargument.
Diese Wohnung wird übrigens jetzt vermietet.

Alles richtig gemacht! Gratulation zum Kauf und viel Spaß im Eigenheim. Solche neuen Objekte und Neubauten werden in den nächsten Jahren deutlich im Preis steigen, spätestens dann sind sämtliche Zweifel über den Kauf weg.

Ebenfalls Glückwunsch!
Was mich aber an der ProKauf Fraktion stört ist: "Hättet ihr mal in der Niedrigzinsphase abgeschlossen...."

Wir haben in der Niedrigzinsphase abgeschlossen (gegen Ende 2021) wollten aber auch seit 2019 kaufen! Es gab und gibt schlicht kein bzw. Zu wenig Angebot. Den Vorwurf lasse ich nicht gelten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Heute Zinsanstieg um 75 Basispunkte. Demnächst sehen wir 4 Prozent für 10 jährige Zinsbindung....mit 2 Prozent Tilgung ist man dann bei 6 Prozent

Immer noch historisch günstig und Luft nach oben!

Falsch. Da die Immobilienpreise in den letzten 12 Jahren deutschlandweit um +125 % gestiegen sind, die Gehälter aber nur um durchschnittlich +25 %, ist ein Bauzins von 3,29 % auf 10 Jahre (wie z.B. heute morgen bei der Interhyp) rein von der Bezahlbarkeit zu vergleichen mit einem Bauzins von knapp 6,58 % bei Immopreisen von 2010. Der historische Bauzins lag damals aber bei lediglich 3,8 %. Also nix mit historisch günstig derzeit, ganz im Gegenteil: Ganz schön historisch teuer.

2010 waren die Immobilienpreise kaum teurer, als in den 90er Jahren. Da waren 6,58% ein seeeehr niedriger Zinssatz. Den hatte zu dieser Zeit kaum jemand. So viel dazu.
Somit sind wir jetzt auf einem Erschwinglichkeitsniveau (Zins + Kaufpreis) der Boomer angekommen, die den Bestzins der 90er Jahre erwischt haben. Vor der aktuellen Zinserhöhung war es demzufolge erschwinglicher, als damals bei den Boomern.
Hier wünschen sich doch alle die Erschwinglichkeit der Boomer Gen. Die habt ihr jetzt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 09.09.2022:

Ebenfalls Glückwunsch!
Was mich aber an der ProKauf Fraktion stört ist: "Hättet ihr mal in der Niedrigzinsphase abgeschlossen...."

Wir haben in der Niedrigzinsphase abgeschlossen (gegen Ende 2021) wollten aber auch seit 2019 kaufen! Es gab und gibt schlicht kein bzw. Zu wenig Angebot. Den Vorwurf lasse ich nicht gelten.

Von solchen Kommentaren braucht man sich nicht verunsichern lassen. Jeder, der ernsthaft auf der Suche nach einem Haus für sich selbst ist, kauft immer dann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen (z.B. Job vorhanden, Finanzierung iO) und man ein schönes Objekt gefunden hat, für das man eine Zusage hat. Der Zins, der zu genau diesem Zeitpunkt da ist, ist nun mal da und wird akzeptiert. Keiner "verschiebt" den Kauf seines "Traumhauses", wenn er endlich eins gefunden hat und sich womöglich noch gegen andere Interessenten durchgesetzt hat.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich konnte mir die Wohnung schon damals praktisch nicht leisten. Über 50% vom Netto-Gehalt nur als Zinsen zu bezahlen war natürlich schon etwas verrückt. Aber ich hatte weder Erbe noch Geld aus der Familie und wollte die Wohnung unbedingt haben. Nur deshalb bin ich voll ins Risiko gegangen. Und es war damals schon eine alte Wohnung mit vielen Mängeln. Im Lauf der Zeit musste alles erneuert werden. Alle Rohrleitungen u.s.w. In einer Eigentumswohnung ein riesiges Problem. Nur ein kleiner Teil wurde über die Hausversicherung bezahlt. Den hoffentlich letzten großen Rohrbruch hatte ich im Januar. Jetzt gibt es nur noch wenige alte Steigleitungen.

Es ist richtig, auch nach dem Kauf wurden die Beamtenkonditionen weiter verschlechtert. Neuregelung der Dienstaltersstufen, was im Ergebnis zu einem niedrigeren Lebenseinkommen geführt hat. Wurde von der Öffentlichkeit praktisch nicht bemerkt.

Ich hatte immer viele Dienstreisen. Bei uns wurden aber keine Überstunden aufgeschrieben und somit auch nicht bezahlt. Das gab es nur bei den Angestellten. Den Nebenjob hatte ich deshalb am Sonntag. Unter der Woche hätte ich dafür keine Zeit gehabt.

Zu den 1%-Finanzierungen der letzten Jahre hätte ich als junger A14-Beamter ein besseres Objekt ziemlich einfach finanzieren können, auch mit Tilgung und ohne Nebenjob. Aktuell ist das schwer einzuschätzen, weil viele Angebote vom Markt verschwunden sind.

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Bzgl. der 0-% Tilgung, wie war denn die damalige Überlegung? Einfach darauf basierend gekauft, dass irgendwann schon eine Höherstufung der Besoldung kommen wird? Ich habe eher mitbekommen, dass der Beamtenstatus abgeschwächt wurde, zB kein 13. Gehalt etc. Könntet ihr euch denn euer Haus bzw eure Wohnung heute mit A14 (~3-3,5k Netto nach Krankenversicherung) noch leisten?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wann sollte denn der Bauzins historisch bei 3,8% gelegen haben? Über Jahrzehnte seit Ende des zweiten Weltkriegs bis 2010 lagen die Bauzinsen immer zwischen 5 und 10%.

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Heute Zinsanstieg um 75 Basispunkte. Demnächst sehen wir 4 Prozent für 10 jährige Zinsbindung....mit 2 Prozent Tilgung ist man dann bei 6 Prozent

Immer noch historisch günstig und Luft nach oben!

Falsch. Da die Immobilienpreise in den letzten 12 Jahren deutschlandweit um +125 % gestiegen sind, die Gehälter aber nur um durchschnittlich +25 %, ist ein Bauzins von 3,29 % auf 10 Jahre (wie z.B. heute morgen bei der Interhyp) rein von der Bezahlbarkeit zu vergleichen mit einem Bauzins von knapp 6,58 % bei Immopreisen von 2010. Der historische Bauzins lag damals aber bei lediglich 3,8 %. Also nix mit historisch günstig derzeit, ganz im Gegenteil: Ganz schön historisch teuer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Deine Zahlen können nicht so ganz stimmen. Ich habe mich letztens mit einem Rentner unterhalten, der zusammen mit seiner Frau eine DHH bewohnt. Seine Gas-Abschlagszahlung wurde von € 180,- auf € 600,- erhöht. Wasser/Abwasser und Strom sind da noch überhaupt nicht eingerechnet.

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Der Zinsanstieg ist schon hart. Wir haben zum Glück nur 250 tsd offen bei derzeit 1,8% Zinsen. Die laufen jetzt noch 10 Jahre aber danach wird es auch für uns schwer da wir dann die restlichen ca. 170 tsd mit einem höheren Zins abschließen müssen wahrscheinlich. Da haben wir schon Existenzangst muss ich zugeben. Das Haus (BJ 2006) ist zwar derzeit um die 600 tsd wert aber wenn wir in 10 Jahren nicht mehr weiter tilgen können hoffe ich nicht das unser Haus zwangsversteigert wird. Die Angst ist einfach da auch durch die hohen Nebenkosten. Wir haben vor kurzem noch für Gas/Wasser/Strom 150€ pro Monat bezahlt und jetzt auf einmal 350€. Bei einem Netto Haushaltseinkommen von 5500€ mit 2 Kinder ist das nicht einfach.
98% der forumsleser hier verdienen sicherlich mehr und deswegen ist es nunmal nicht so einfach wie bei dem ein oder anderen hier der locker mit 10.000€ Netto nach Hause geht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Heute Zinsanstieg um 75 Basispunkte. Demnächst sehen wir 4 Prozent für 10 jährige Zinsbindung....mit 2 Prozent Tilgung ist man dann bei 6 Prozent

Immer noch historisch günstig und Luft nach oben!

Falsch. Da die Immobilienpreise in den letzten 12 Jahren deutschlandweit um +125 % gestiegen sind, die Gehälter aber nur um durchschnittlich +25 %, ist ein Bauzins von 3,29 % auf 10 Jahre (wie z.B. heute morgen bei der Interhyp) rein von der Bezahlbarkeit zu vergleichen mit einem Bauzins von knapp 6,58 % bei Immopreisen von 2010. Der historische Bauzins lag damals aber bei lediglich 3,8 %. Also nix mit historisch günstig derzeit, ganz im Gegenteil: Ganz schön historisch teuer.

Mein Vater hat für 13.5% finanziert. Du kannst doch nicht die Zeitspanne 2010-2022 als historische Betrachtung definieren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Wir haben jetzt zugeschlagen und eine energieeffiziente DHH Bj 2015 gekauft (Zins um die 2,7).
Kaufpreis in Kombi mit dem Zins vergleichsweise teuer da natürlich fast zum Preis vom letzten Jahr aber für uns finanzierbar. Unsere Gedanken waren:

  • wir wollen als Familie darin wohnen (also kein Investment), und der Zinsanteil ist immer noch deutlich geringer als die Vergleichskaltmiete für ein solches Haus
  • Bauzinsen werden vermutlich weiter steigen, ob neuere Baujahre tatsächlich deutlich im Wert sinken (auch auf lange Sicht), ist m.E. fraglich
    Nach der Krise kann ich mir gut vorstellen, dass Geld wieder gedruckt wird wie verrückt und wir also irgendwann wieder Niedrigstzinsen sehen, das dürfte dann die Preise für Immos wieder steigen lassen
  • wir können mit minimalem Renovierungsaufwand einziehen (das war mit das entscheidende Kaufargument neben der Lage)
  • es gibt schlicht kein Angebot, wir suchen seit drei Jahren intensiv (und sind heilfroh keine passendes altes sanierungsbedürftiges Haus mit Gasheizung gefunden zu haben)
  • wir gehen langfristig von Lohnsteigerungen bzw. Anpassungen aufgrund der Inflation aus

Wir haben alle keine Glaskugel, kann alles auch anders kommen.

Ach ja: trotz höherer Zinsen haben wir unser Erspartes nicht komplett eingebracht sondern einen größeren Puffer eingeplant, so sind wir flexibel hinsichtlich der vielen Teuerungen und können absolut entspannt sein.

Als wir vor etwa 10 Jahren unsere Eigentumswohnung gekauft haben, lag der Zins bei 3,5 und wir hatten ein deutlich geringeres Einkommen. Damals haben wir uns auch keine Gedanken darüber gemacht, ob diese Immobilie groß im Wert steigen wird oder womöglich sinken. Wir wollten darin wohnen.
Natürlich ist es ein Glück, dass diese Wohnung so viel im Wert gestiegen ist aber das war kein Kaufargument.
Diese Wohnung wird übrigens jetzt vermietet.

Alles richtig gemacht! Gratulation zum Kauf und viel Spaß im Eigenheim. Solche neuen Objekte und Neubauten werden in den nächsten Jahren deutlich im Preis steigen, spätestens dann sind sämtliche Zweifel über den Kauf weg.

Haha - der Kollege hat ja mit seiner gekauften Eigentumswohnung vor 10 Jahren ja auch ordentlich an der Vermögenspreisinflation teilgenommen. Ist nur nicht die Realität von 99% der ~ 30+-5 jährigen die hier schreiben .

Die müssen sich noch etwas gedulden und dann wird es Schnäppchen regnen. Es wird so viele geben, die zum Niedrigzins (und das ist für mich alles unter 3%) finanziert haben. Da haben durchschittsverdiener sich für 500k eine Baufi ans Bein gebunden und tilgen mit 1 oder 2-%. Bei Auslauf der zinsbindung wird es unfassbar viele zerreißen und zum Verkauf zwingen. Und da ist noch nicht berücksichtigt dass aufgrund von Inflation noch weniger Geld da sein wird…Geduld haben, es wird Möglichkeiten geben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Vom Wertzuwachs hat man aber genau gar nichts solange man die Immobilie nicht verkauft. Und so hatte ich das jetzt verstanden.

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Wir haben jetzt zugeschlagen und eine energieeffiziente DHH Bj 2015 gekauft (Zins um die 2,7).
Kaufpreis in Kombi mit dem Zins vergleichsweise teuer da natürlich fast zum Preis vom letzten Jahr aber für uns finanzierbar. Unsere Gedanken waren:

  • wir wollen als Familie darin wohnen (also kein Investment), und der Zinsanteil ist immer noch deutlich geringer als die Vergleichskaltmiete für ein solches Haus
  • Bauzinsen werden vermutlich weiter steigen, ob neuere Baujahre tatsächlich deutlich im Wert sinken (auch auf lange Sicht), ist m.E. fraglich
    Nach der Krise kann ich mir gut vorstellen, dass Geld wieder gedruckt wird wie verrückt und wir also irgendwann wieder Niedrigstzinsen sehen, das dürfte dann die Preise für Immos wieder steigen lassen
  • wir können mit minimalem Renovierungsaufwand einziehen (das war mit das entscheidende Kaufargument neben der Lage)
  • es gibt schlicht kein Angebot, wir suchen seit drei Jahren intensiv (und sind heilfroh keine passendes altes sanierungsbedürftiges Haus mit Gasheizung gefunden zu haben)
  • wir gehen langfristig von Lohnsteigerungen bzw. Anpassungen aufgrund der Inflation aus

Wir haben alle keine Glaskugel, kann alles auch anders kommen.

Ach ja: trotz höherer Zinsen haben wir unser Erspartes nicht komplett eingebracht sondern einen größeren Puffer eingeplant, so sind wir flexibel hinsichtlich der vielen Teuerungen und können absolut entspannt sein.

Als wir vor etwa 10 Jahren unsere Eigentumswohnung gekauft haben, lag der Zins bei 3,5 und wir hatten ein deutlich geringeres Einkommen. Damals haben wir uns auch keine Gedanken darüber gemacht, ob diese Immobilie groß im Wert steigen wird oder womöglich sinken. Wir wollten darin wohnen.
Natürlich ist es ein Glück, dass diese Wohnung so viel im Wert gestiegen ist aber das war kein Kaufargument.
Diese Wohnung wird übrigens jetzt vermietet.

Alles richtig gemacht! Gratulation zum Kauf und viel Spaß im Eigenheim. Solche neuen Objekte und Neubauten werden in den nächsten Jahren deutlich im Preis steigen, spätestens dann sind sämtliche Zweifel über den Kauf weg.

Haha - der Kollege hat ja mit seiner gekauften Eigentumswohnung vor 10 Jahren ja auch ordentlich an der Vermögenspreisinflation teilgenommen. Ist nur nicht die Realität von 99% der ~ 30+-5 jährigen die hier schreiben .

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Ich war damals A14 Beamter. Über die Hälfte von meinem Netto-Gehalt ging nur für Zinsen drauf. In den ersten Jahren hatte ich deshalb 0 Prozent Tilgung. Lidl und.s.w. bietet am Sonntag wohl keine Jobs an. Aber es war körperlich schwere Arbeit.

Ich glaube Dir ,weil ich es auch genau so kenne. Aber hier kannst Du mit den "Boomer Geschichten" keinen Blumentopf gewinnen. Man glaubt den Boomern schlicht nicht. Hier sehen die jüngeren nur, dass eine Immo bei den Boomern nur 350K DM gekostet hat und diese heute 800K EUR kostet. Sie wissen aber nicht, dass die 800K Bude von heute in 30 Jahren 2,5 bis 3 Mio EUR kostet. Und in 30 Jahre werden die dann jungen Leute die gleiche Leier loslassen, dass früher alles viel leichter war.

Das hat doch hier niemand behauptet. Der Kauf eines Eigenheims dürfte nie "leicht" gewesen sein. ABER wenn man sich mal die Zahlen und Entwicklungen der letzten Jahrzehnte anschaut, dann ist es eben für den "Durchschnittshaushalt" noch schwerer geworden ein Eigenheim zu erwerben. Dazu mal ein paar Fakten betreffend den Durchschnitt (es gibt immer Gegenbeispiele)

  • Die Grunderwerbssteuer betrug bis 1983 noch 2%, ist dann durchweg gestiegen und liegt heute je nach Bl. bei um die 6%. Bei den Bewertungen der letzten Jahre im Vergleich zur Boomerzeit ist das schonmal eine wahnsinnige Mehrbelastung

  • EK Anteil bei den heutigen Bewertungen ungleich schwerer anzusparen als bei den Bewertungen vor 30 Jahren (unter Betrachtung der inflationsbereinigten Reallohnzuwächse)

  • Einkommensverteilung/Vermögensverteilung klafft seit spätestens 2015 deutlich auseinander (siehe GINI Index) im Unterschied zu den Jahrzehnten davor. Das bedeutet schlicht, dass heute eine kleinere Schicht deutlich solventer ist, während in den Jahrzehnten davor breitere Schichten in der Lage waren sich ein Eigenheim zu leisten. Plakativ und zugespitzt: Früher konnte sich der verbeamtete Lehrer mit seiner Ehefrau in Teilzeit ein Häuschen leisten, heute dürfte das zumindest in den Ballungsräumen unmöglich sein (Erben mal außen vor)

  • Die Immobilienpreise sind seit 1990 inflationsbereinigt im Bundesschnitt um etwa 50% gestiegen, während die Einkommen inflationsbereinigt um etwa 30 % seit 1990 gestiegen sind. Ein Unterschied von 20%.

  • Die Zinsen lagen 1990 bei etwa 8,8 % vs 1,4 in 2018. Das hat die vorgenannten Unterschiede z.T. aufgefangen aber auch nur für die sehr solventen Käuferschichten mit entsprechendem EK Anteil und auch nur für einen relativ kurzen Zeitraum der absoluten Niedrigzinsphase.

All in all, ist es also mitnichten so, dass die Boomer es besonders schwer hatten oder besonders leicht. Der Unterschied ist im Grunde ganz einfach, wenn man sich mal die Zahlen anschaut: Bei den Boomern konnten sich breitere Schichten eine Immobilie leisten, während es heute nur noch eine deutlich kleinere vermögendere Schicht kann, die noch dazu deutlich älter ist (Erstkäufer 1990: 37 Jahre alt vs. Erstkäufer 2020: 49 Jahre alt)

Und das bedeutet wiederum nichts Anderes als dass große Teile der Bevölkerung, die ein Häuschen wirklich bräuchten (z.B. junge Familien in den 30igern) es heute deutlich schwerer haben Eigentum zu erwerben als ihre Boomer-Eltern. So ehrlich sollte man einfach sein, was nicht bedeutet, dass es früher leicht war ein Haus zu bauen/zu kaufen. Das behauptet hier niemand.

Viele Grüße

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 09.09.2022:

Wir haben jetzt zugeschlagen und eine energieeffiziente DHH Bj 2015 gekauft (Zins um die 2,7).
Kaufpreis in Kombi mit dem Zins vergleichsweise teuer da natürlich fast zum Preis vom letzten Jahr aber für uns finanzierbar. Unsere Gedanken waren:

  • wir wollen als Familie darin wohnen (also kein Investment), und der Zinsanteil ist immer noch deutlich geringer als die Vergleichskaltmiete für ein solches Haus
  • Bauzinsen werden vermutlich weiter steigen, ob neuere Baujahre tatsächlich deutlich im Wert sinken (auch auf lange Sicht), ist m.E. fraglich
    Nach der Krise kann ich mir gut vorstellen, dass Geld wieder gedruckt wird wie verrückt und wir also irgendwann wieder Niedrigstzinsen sehen, das dürfte dann die Preise für Immos wieder steigen lassen
  • wir können mit minimalem Renovierungsaufwand einziehen (das war mit das entscheidende Kaufargument neben der Lage)
  • es gibt schlicht kein Angebot, wir suchen seit drei Jahren intensiv (und sind heilfroh keine passendes altes sanierungsbedürftiges Haus mit Gasheizung gefunden zu haben)
  • wir gehen langfristig von Lohnsteigerungen bzw. Anpassungen aufgrund der Inflation aus

Wir haben alle keine Glaskugel, kann alles auch anders kommen.

Ach ja: trotz höherer Zinsen haben wir unser Erspartes nicht komplett eingebracht sondern einen größeren Puffer eingeplant, so sind wir flexibel hinsichtlich der vielen Teuerungen und können absolut entspannt sein.

Als wir vor etwa 10 Jahren unsere Eigentumswohnung gekauft haben, lag der Zins bei 3,5 und wir hatten ein deutlich geringeres Einkommen. Damals haben wir uns auch keine Gedanken darüber gemacht, ob diese Immobilie groß im Wert steigen wird oder womöglich sinken. Wir wollten darin wohnen.
Natürlich ist es ein Glück, dass diese Wohnung so viel im Wert gestiegen ist aber das war kein Kaufargument.
Diese Wohnung wird übrigens jetzt vermietet.

Alles richtig gemacht! Gratulation zum Kauf und viel Spaß im Eigenheim. Solche neuen Objekte und Neubauten werden in den nächsten Jahren deutlich im Preis steigen, spätestens dann sind sämtliche Zweifel über den Kauf weg.

Ebenfalls Glückwunsch!
Was mich aber an der ProKauf Fraktion stört ist: "Hättet ihr mal in der Niedrigzinsphase abgeschlossen...."

Wir haben in der Niedrigzinsphase abgeschlossen (gegen Ende 2021) wollten aber auch seit 2019 kaufen! Es gab und gibt schlicht kein bzw. Zu wenig Angebot. Den Vorwurf lasse ich nicht gelten.

Auch auf die Gefahr hin, daß sich diese Diskussion im Kreis dreht aber es kommt darauf an, wann man was wo gesucht hat. Besonders zu Beginn der Niedrigzinsphase gab es viele Objekte auf dem Markt die sehr günstig gekauft werden konnten. Wirklich schwieriger wurde es eigentlich erst in den letzten 3-4 Jahren und das auch nicht überall und für alle Objekte. Wurde dann halt teurer oder man musste mehr Kompromisse eingehen. Da hatte man einfach Pech. Ich habe auch 2019 gekauft und habe auch lange suchen müssen bis ich etwas hatte. War preislich okay und in der Gegend die ich wollte, nur leider deutlich kleiner als ich gerne gehabt hätte. Ein Kumpel von mir hat 2015 Eigentum gekauft. Der konnte sich die Wohnung noch aussuchen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Das hat doch hier niemand behauptet. Der Kauf eines Eigenheims dürfte nie "leicht" gewesen sein. ABER wenn man sich mal die Zahlen und Entwicklungen der letzten Jahrzehnte anschaut, dann ist es eben für den "Durchschnittshaushalt" noch schwerer geworden ein Eigenheim zu erwerben.

Richtig, ich z.B. bin eine extrem langweilige Person: Teure Reisen, Restaurants, Uhren und Autos brauche ich nicht, ich will eigentlich nur ein schönes Zuhause nach meinem Geschmack und wäre auch bereit, dafür weit über 50% meines Einkommens auszugeben und viel selbst zu bauen/reparieren. Leider kommt das aber für die Banken nicht in Frage. Früher war es aber die Regel, dass mit so einem Lebensstil ein Haus finanzierbar war.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Achso und die denkst die ETW inkl Wertsteigerung ist neben den Mieteinnahmen daraus kein Kriterium für die Kreditvergabe?
Daneben die letzten 10 Jahre in der historisch günstigen etw mietfrei wohnen ist kein Kriterium für weitere Eigenkapitalansparung fürs jetzige Haus?
Super - blueprint für alle hier. Let's go!

Dummy nur dass des einen Freud des andern leid hier sind. Der eine freut sich über 100% Wertsteigerung, der andere kann sich nicht Mal mehr die 60qm Bude leisten; selbst wenn das so kommen würde (in 20 Jahren das doppelt- dreifache wert) ... Dann partizipieren nur noch weniger an der Vermögenspreisinflation als heute eh schon.

PS: halte es für äußerst unwahrscheinlich, dasss Immobilien in Deutschland die nächsten 20 Jahre die Inflation schlagen (also eher dass sie real im Wert verlieren - aber das juckt 90% der Eugennutzer komischerweise eh nicht). Aber dieser Meinung bin ich schon seit 2017 rum; in meiner Region um Ingolstadt ist seitdem allerdings auch schon der Preis stagniert; Mietpreise sogar runter. Jetzt mit dem Zinsanstieg nimmt das ganze wohl etwas schnell Fahrt nach unten auf .

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Vom Wertzuwachs hat man aber genau gar nichts solange man die Immobilie nicht verkauft. Und so hatte ich das jetzt verstanden.

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Wir haben jetzt zugeschlagen und eine energieeffiziente DHH Bj 2015 gekauft (Zins um die 2,7).
Kaufpreis in Kombi mit dem Zins vergleichsweise teuer da natürlich fast zum Preis vom letzten Jahr aber für uns finanzierbar. Unsere Gedanken waren:

  • wir wollen als Familie darin wohnen (also kein Investment), und der Zinsanteil ist immer noch deutlich geringer als die Vergleichskaltmiete für ein solches Haus
  • Bauzinsen werden vermutlich weiter steigen, ob neuere Baujahre tatsächlich deutlich im Wert sinken (auch auf lange Sicht), ist m.E. fraglich
    Nach der Krise kann ich mir gut vorstellen, dass Geld wieder gedruckt wird wie verrückt und wir also irgendwann wieder Niedrigstzinsen sehen, das dürfte dann die Preise für Immos wieder steigen lassen
  • wir können mit minimalem Renovierungsaufwand einziehen (das war mit das entscheidende Kaufargument neben der Lage)
  • es gibt schlicht kein Angebot, wir suchen seit drei Jahren intensiv (und sind heilfroh keine passendes altes sanierungsbedürftiges Haus mit Gasheizung gefunden zu haben)
  • wir gehen langfristig von Lohnsteigerungen bzw. Anpassungen aufgrund der Inflation aus

Wir haben alle keine Glaskugel, kann alles auch anders kommen.

Ach ja: trotz höherer Zinsen haben wir unser Erspartes nicht komplett eingebracht sondern einen größeren Puffer eingeplant, so sind wir flexibel hinsichtlich der vielen Teuerungen und können absolut entspannt sein.

Als wir vor etwa 10 Jahren unsere Eigentumswohnung gekauft haben, lag der Zins bei 3,5 und wir hatten ein deutlich geringeres Einkommen. Damals haben wir uns auch keine Gedanken darüber gemacht, ob diese Immobilie groß im Wert steigen wird oder womöglich sinken. Wir wollten darin wohnen.
Natürlich ist es ein Glück, dass diese Wohnung so viel im Wert gestiegen ist aber das war kein Kaufargument.
Diese Wohnung wird übrigens jetzt vermietet.

Alles richtig gemacht! Gratulation zum Kauf und viel Spaß im Eigenheim. Solche neuen Objekte und Neubauten werden in den nächsten Jahren deutlich im Preis steigen, spätestens dann sind sämtliche Zweifel über den Kauf weg.

Haha - der Kollege hat ja mit seiner gekauften Eigentumswohnung vor 10 Jahren ja auch ordentlich an der Vermögenspreisinflation teilgenommen. Ist nur nicht die Realität von 99% der ~ 30+-5 jährigen die hier schreiben .

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Ich war damals A14 Beamter. Über die Hälfte von meinem Netto-Gehalt ging nur für Zinsen drauf. In den ersten Jahren hatte ich deshalb 0 Prozent Tilgung. Lidl und.s.w. bietet am Sonntag wohl keine Jobs an. Aber es war körperlich schwere Arbeit.

Ich glaube Dir ,weil ich es auch genau so kenne. Aber hier kannst Du mit den "Boomer Geschichten" keinen Blumentopf gewinnen. Man glaubt den Boomern schlicht nicht. Hier sehen die jüngeren nur, dass eine Immo bei den Boomern nur 350K DM gekostet hat und diese heute 800K EUR kostet. Sie wissen aber nicht, dass die 800K Bude von heute in 30 Jahren 2,5 bis 3 Mio EUR kostet. Und in 30 Jahre werden die dann jungen Leute die gleiche Leier loslassen, dass früher alles viel leichter war.

Das hat doch hier niemand behauptet. Der Kauf eines Eigenheims dürfte nie "leicht" gewesen sein. ABER wenn man sich mal die Zahlen und Entwicklungen der letzten Jahrzehnte anschaut, dann ist es eben für den "Durchschnittshaushalt" noch schwerer geworden ein Eigenheim zu erwerben. Dazu mal ein paar Fakten betreffend den Durchschnitt (es gibt immer Gegenbeispiele)

  • Die Grunderwerbssteuer betrug bis 1983 noch 2%, ist dann durchweg gestiegen und liegt heute je nach Bl. bei um die 6%. Bei den Bewertungen der letzten Jahre im Vergleich zur Boomerzeit ist das schonmal eine wahnsinnige Mehrbelastung

  • EK Anteil bei den heutigen Bewertungen ungleich schwerer anzusparen als bei den Bewertungen vor 30 Jahren (unter Betrachtung der inflationsbereinigten Reallohnzuwächse)

  • Einkommensverteilung/Vermögensverteilung klafft seit spätestens 2015 deutlich auseinander (siehe GINI Index) im Unterschied zu den Jahrzehnten davor. Das bedeutet schlicht, dass heute eine kleinere Schicht deutlich solventer ist, während in den Jahrzehnten davor breitere Schichten in der Lage waren sich ein Eigenheim zu leisten. Plakativ und zugespitzt: Früher konnte sich der verbeamtete Lehrer mit seiner Ehefrau in Teilzeit ein Häuschen leisten, heute dürfte das zumindest in den Ballungsräumen unmöglich sein (Erben mal außen vor)

  • Die Immobilienpreise sind seit 1990 inflationsbereinigt im Bundesschnitt um etwa 50% gestiegen, während die Einkommen inflationsbereinigt um etwa 30 % seit 1990 gestiegen sind. Ein Unterschied von 20%.

  • Die Zinsen lagen 1990 bei etwa 8,8 % vs 1,4 in 2018. Das hat die vorgenannten Unterschiede z.T. aufgefangen aber auch nur für die sehr solventen Käuferschichten mit entsprechendem EK Anteil und auch nur für einen relativ kurzen Zeitraum der absoluten Niedrigzinsphase.

All in all, ist es also mitnichten so, dass die Boomer es besonders schwer hatten oder besonders leicht. Der Unterschied ist im Grunde ganz einfach, wenn man sich mal die Zahlen anschaut: Bei den Boomern konnten sich breitere Schichten eine Immobilie leisten, während es heute nur noch eine deutlich kleinere vermögendere Schicht kann, die noch dazu deutlich älter ist (Erstkäufer 1990: 37 Jahre alt vs. Erstkäufer 2020: 49 Jahre alt)

Und das bedeutet wiederum nichts Anderes als dass große Teile der Bevölkerung, die ein Häuschen wirklich bräuchten (z.B. junge Familien in den 30igern) es heute deutlich schwerer haben Eigentum zu erwerben als ihre Boomer-Eltern. So ehrlich sollte man einfach sein, was nicht bedeutet, dass es früher leicht war ein Haus zu bauen/zu kaufen. Das behauptet hier niemand.

Viele Grüße

Schöne, sachliche Analyse. Ein Punkt: 1982 wurde halt auch viel auf dem Land gekauft und gebaut. Und wenn man da hinschaut, dann ist das da ähnlich wie vor 40 Jahren. Aber alle wollen in die Städte oder in die Nähe der Städte.
Und eins zeigt Deine Analyse auch: Wenn die Schere nicht weiter aufgehen soll und auch künftig der Mittelstand sich ein Haus leisten können sollte, dann brauchen wir - so hart das klingt - Umverteilung. Und ja, ich darf das sagen, da meine Kinder vermutlich 8stellig erben werden

Eine kleine Minderheit sehr vermögender junger Menschen treibt massiv die Preise nach oben

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Schöne, sachliche Analyse. Ein Punkt: 1982 wurde halt auch viel auf dem Land gekauft und gebaut. Und wenn man da hinschaut, dann ist das da ähnlich wie vor 40 Jahren. Aber alle wollen in die Städte oder in die Nähe der Städte.
Und eins zeigt Deine Analyse auch: Wenn die Schere nicht weiter aufgehen soll und auch künftig der Mittelstand sich ein Haus leisten können sollte, dann brauchen wir - so hart das klingt - Umverteilung. Und ja, ich darf das sagen, da meine Kinder vermutlich 8stellig erben werden

Eine kleine Minderheit sehr vermögender junger Menschen treibt massiv die Preise nach oben

Die Frage ist doch eine andere, ist es politisch (also zumindet im links grün idelogoischen Spektrum) überhaupt noch gewünscht das Menschen Immobilien erwerben (insb. EFH)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Schnäppchen regnen garantiert nicht.
Die durchschnittliche Zinsbindung liegt bei knapp 15 Jahren u. wer 15 Jahre getilgt hat, hat in der Regel eine überschaubare Restschuld (oder ist sogar bereits durch mit der Tilgung).

Wer in der Niedrigzinsphase sich den Niedrigzins nicht langfristig gesichert hat, ist natürlich jetzt gekniffen. Aber so dumm waren nicht viele ...

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Die müssen sich noch etwas gedulden und dann wird es Schnäppchen regnen. Es wird so viele geben, die zum Niedrigzins (und das ist für mich alles unter 3%) finanziert haben. Da haben durchschittsverdiener sich für 500k eine Baufi ans Bein gebunden und tilgen mit 1 oder 2-%. Bei Auslauf der zinsbindung wird es unfassbar viele zerreißen und zum Verkauf zwingen. Und da ist noch nicht berücksichtigt dass aufgrund von Inflation noch weniger Geld da sein wird…Geduld haben, es wird Möglichkeiten geben.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Musst den Rentner mal fragen wie alt sein Haus ist und welche Dämmung er hat.
Wir verbrauchen jährlich 8000 kw/h an Gas und 3500 Strom. Jetzt kannst du es ja ausrechnen.

Meine Kollegin wohnt alleine in einer 100 qm Wohnung aus den 80er und verbraucht 30.000 kw/h weil kaum gedämmt. Ein anderer Kollege hat ein Haus aus den 60er und sein Verbrauch zu zweit liegt bei 40.000 kw/h.

Unser Haus ist super gedämmt und verklinkert dazu ist eine Fußbodenheizung Gold wert im Gegensatz zu Heizkörpern.
Diese extrem hohen Kosten fallen ja nur auf die alten Häuser oder Wohnungen die noch vor den 2000er gebaut wurden. Die neueren Häuser die auch noch teilweise autark unterwegs sind betrifft es zwar auch aber nicht soooo schlimm. In so einem Fall das ich ein altes Haus hätte könnte ich einpacken da 600€ mehr im Monat nur für Gas nicht zu bezahlen wären.

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Deine Zahlen können nicht so ganz stimmen. Ich habe mich letztens mit einem Rentner unterhalten, der zusammen mit seiner Frau eine DHH bewohnt. Seine Gas-Abschlagszahlung wurde von € 180,- auf € 600,- erhöht. Wasser/Abwasser und Strom sind da noch überhaupt nicht eingerechnet.

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Der Zinsanstieg ist schon hart. Wir haben zum Glück nur 250 tsd offen bei derzeit 1,8% Zinsen. Die laufen jetzt noch 10 Jahre aber danach wird es auch für uns schwer da wir dann die restlichen ca. 170 tsd mit einem höheren Zins abschließen müssen wahrscheinlich. Da haben wir schon Existenzangst muss ich zugeben. Das Haus (BJ 2006) ist zwar derzeit um die 600 tsd wert aber wenn wir in 10 Jahren nicht mehr weiter tilgen können hoffe ich nicht das unser Haus zwangsversteigert wird. Die Angst ist einfach da auch durch die hohen Nebenkosten. Wir haben vor kurzem noch für Gas/Wasser/Strom 150€ pro Monat bezahlt und jetzt auf einmal 350€. Bei einem Netto Haushaltseinkommen von 5500€ mit 2 Kinder ist das nicht einfach.
98% der forumsleser hier verdienen sicherlich mehr und deswegen ist es nunmal nicht so einfach wie bei dem ein oder anderen hier der locker mit 10.000€ Netto nach Hause geht.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also 170 tsd die dir als Restschuld bleiben und das erst in 10 jahren sind doch lachhaft. Die kannst du aus der Portokasse zahlen wenn die Inflation so weiter geht.
Du brauchst dir keinen Kopf machen weil du auch noch ein Haus aus diesem Jahrtausend hast. Probleme kriegen eher die die eine Restschuld von 400 bis 800 tsd in 10 Jahren haben. Aber du kannst ruhig schlafen.

Der Zinsanstieg ist schon hart. Wir haben zum Glück nur 250 tsd offen bei derzeit 1,8% Zinsen. Die laufen jetzt noch 10 Jahre aber danach wird es auch für uns schwer da wir dann die restlichen ca. 170 tsd mit einem höheren Zins abschließen müssen wahrscheinlich. Da haben wir schon Existenzangst muss ich zugeben. Das Haus (BJ 2006) ist zwar derzeit um die 600 tsd wert aber wenn wir in 10 Jahren nicht mehr weiter tilgen können hoffe ich nicht das unser Haus zwangsversteigert wird. Die Angst ist einfach da auch durch die hohen Nebenkosten. Wir haben vor kurzem noch für Gas/Wasser/Strom 150€ pro Monat bezahlt und jetzt auf einmal 350€. Bei einem Netto Haushaltseinkommen von 5500€ mit 2 Kinder ist das nicht einfach.
98% der forumsleser hier verdienen sicherlich mehr und deswegen ist es nunmal nicht so einfach wie bei dem ein oder anderen hier der locker mit 10.000€ Netto nach Hause geht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Der Einkäufer schrieb am 09.09.2022:

Wir haben jetzt zugeschlagen und eine energieeffiziente DHH Bj 2015 gekauft (Zins um die 2,7).
Kaufpreis in Kombi mit dem Zins vergleichsweise teuer da natürlich fast zum Preis vom letzten Jahr aber für uns finanzierbar. Unsere Gedanken waren:

  • wir wollen als Familie darin wohnen (also kein Investment), und der Zinsanteil ist immer noch deutlich geringer als die Vergleichskaltmiete für ein solches Haus
  • Bauzinsen werden vermutlich weiter steigen, ob neuere Baujahre tatsächlich deutlich im Wert sinken (auch auf lange Sicht), ist m.E. fraglich
    Nach der Krise kann ich mir gut vorstellen, dass Geld wieder gedruckt wird wie verrückt und wir also irgendwann wieder Niedrigstzinsen sehen, das dürfte dann die Preise für Immos wieder steigen lassen
  • wir können mit minimalem Renovierungsaufwand einziehen (das war mit das entscheidende Kaufargument neben der Lage)
  • es gibt schlicht kein Angebot, wir suchen seit drei Jahren intensiv (und sind heilfroh keine passendes altes sanierungsbedürftiges Haus mit Gasheizung gefunden zu haben)
  • wir gehen langfristig von Lohnsteigerungen bzw. Anpassungen aufgrund der Inflation aus

Wir haben alle keine Glaskugel, kann alles auch anders kommen.

Ach ja: trotz höherer Zinsen haben wir unser Erspartes nicht komplett eingebracht sondern einen größeren Puffer eingeplant, so sind wir flexibel hinsichtlich der vielen Teuerungen und können absolut entspannt sein.

Als wir vor etwa 10 Jahren unsere Eigentumswohnung gekauft haben, lag der Zins bei 3,5 und wir hatten ein deutlich geringeres Einkommen. Damals haben wir uns auch keine Gedanken darüber gemacht, ob diese Immobilie groß im Wert steigen wird oder womöglich sinken. Wir wollten darin wohnen.
Natürlich ist es ein Glück, dass diese Wohnung so viel im Wert gestiegen ist aber das war kein Kaufargument.
Diese Wohnung wird übrigens jetzt vermietet.

Alles richtig gemacht! Gratulation zum Kauf und viel Spaß im Eigenheim. Solche neuen Objekte und Neubauten werden in den nächsten Jahren deutlich im Preis steigen, spätestens dann sind sämtliche Zweifel über den Kauf weg.

Ebenfalls Glückwunsch!
Was mich aber an der ProKauf Fraktion stört ist: "Hättet ihr mal in der Niedrigzinsphase abgeschlossen...."

Wir haben in der Niedrigzinsphase abgeschlossen (gegen Ende 2021) wollten aber auch seit 2019 kaufen! Es gab und gibt schlicht kein bzw. Zu wenig Angebot. Den Vorwurf lasse ich nicht gelten.

Auch auf die Gefahr hin, daß sich diese Diskussion im Kreis dreht aber es kommt darauf an, wann man was wo gesucht hat. Besonders zu Beginn der Niedrigzinsphase gab es viele Objekte auf dem Markt die sehr günstig gekauft werden konnten. Wirklich schwieriger wurde es eigentlich erst in den letzten 3-4 Jahren und das auch nicht überall und für alle Objekte. Wurde dann halt teurer oder man musste mehr Kompromisse eingehen. Da hatte man einfach Pech. Ich habe auch 2019 gekauft und habe auch lange suchen müssen bis ich etwas hatte. War preislich okay und in der Gegend die ich wollte, nur leider deutlich kleiner als ich gerne gehabt hätte. Ein Kumpel von mir hat 2015 Eigentum gekauft. Der konnte sich die Wohnung noch aussuchen.

du siehst es. Der Immomarkt reagiert traege, anders als Aktien.

Price stickiness. d.h. im Moment durch gestiegene Zinsen sind Immos noch zu teuer, es gibt kaum Transaktionen.
am beginn der niedrigzinsphase waren immos noch zu guenstig, damals war kaufgelegenheit. jetzt ist wohl noch verkaufsgelegenheit.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Schöne, sachliche Analyse. Ein Punkt: 1982 wurde halt auch viel auf dem Land gekauft und gebaut. Und wenn man da hinschaut, dann ist das da ähnlich wie vor 40 Jahren. Aber alle wollen in die Städte oder in die Nähe der Städte.
Und eins zeigt Deine Analyse auch: Wenn die Schere nicht weiter aufgehen soll und auch künftig der Mittelstand sich ein Haus leisten können sollte, dann brauchen wir - so hart das klingt - Umverteilung. Und ja, ich darf das sagen, da meine Kinder vermutlich 8stellig erben werden

Eine kleine Minderheit sehr vermögender junger Menschen treibt massiv die Preise nach oben

Die Frage ist doch eine andere, ist es politisch (also zumindet im links grün idelogoischen Spektrum) überhaupt noch gewünscht das Menschen Immobilien erwerben (insb. EFH)

Politisch gesehen gerne Immobilienerwerb, aber halt keine EFHs.

Der Staat (bzw. die Bundesländer) machen knapp 18,3 Milliarden Euro im Jahr alleine über die Grunderwerbsteuer (im Jahr 2021). Es ist sogar die wichtigste unabhängige Steuerquelle der Bundesländer.

Und während viele andere Steuerarten eher langsam gewachsen sind, hat sich die Gewerbesteuereinnahmen seit 2010 mehr als verdoppelt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das hat doch hier niemand behauptet. Der Kauf eines Eigenheims dürfte nie "leicht" gewesen sein. ABER wenn man sich mal die Zahlen und Entwicklungen der letzten Jahrzehnte anschaut, dann ist es eben für den "Durchschnittshaushalt" noch schwerer geworden ein Eigenheim zu erwerben. Dazu mal ein paar Fakten betreffend den Durchschnitt (es gibt immer Gegenbeispiele)

  • Die Grunderwerbssteuer betrug bis 1983 noch 2%, ist dann durchweg gestiegen und liegt heute je nach Bl. bei um die 6%. Bei den Bewertungen der letzten Jahre im Vergleich zur Boomerzeit ist das schonmal eine wahnsinnige Mehrbelastung

  • EK Anteil bei den heutigen Bewertungen ungleich schwerer anzusparen als bei den Bewertungen vor 30 Jahren (unter Betrachtung der inflationsbereinigten Reallohnzuwächse)

  • Einkommensverteilung/Vermögensverteilung klafft seit spätestens 2015 deutlich auseinander (siehe GINI Index) im Unterschied zu den Jahrzehnten davor. Das bedeutet schlicht, dass heute eine kleinere Schicht deutlich solventer ist, während in den Jahrzehnten davor breitere Schichten in der Lage waren sich ein Eigenheim zu leisten. Plakativ und zugespitzt: Früher konnte sich der verbeamtete Lehrer mit seiner Ehefrau in Teilzeit ein Häuschen leisten, heute dürfte das zumindest in den Ballungsräumen unmöglich sein (Erben mal außen vor)

  • Die Immobilienpreise sind seit 1990 inflationsbereinigt im Bundesschnitt um etwa 50% gestiegen, während die Einkommen inflationsbereinigt um etwa 30 % seit 1990 gestiegen sind. Ein Unterschied von 20%.

  • Die Zinsen lagen 1990 bei etwa 8,8 % vs 1,4 in 2018. Das hat die vorgenannten Unterschiede z.T. aufgefangen aber auch nur für die sehr solventen Käuferschichten mit entsprechendem EK Anteil und auch nur für einen relativ kurzen Zeitraum der absoluten Niedrigzinsphase.

All in all, ist es also mitnichten so, dass die Boomer es besonders schwer hatten oder besonders leicht. Der Unterschied ist im Grunde ganz einfach, wenn man sich mal die Zahlen anschaut: Bei den Boomern konnten sich breitere Schichten eine Immobilie leisten, während es heute nur noch eine deutlich kleinere vermögendere Schicht kann, die noch dazu deutlich älter ist (Erstkäufer 1990: 37 Jahre alt vs. Erstkäufer 2020: 49 Jahre alt)

Und das bedeutet wiederum nichts Anderes als dass große Teile der Bevölkerung, die ein Häuschen wirklich bräuchten (z.B. junge Familien in den 30igern) es heute deutlich schwerer haben Eigentum zu erwerben als ihre Boomer-Eltern. So ehrlich sollte man einfach sein, was nicht bedeutet, dass es früher leicht war ein Haus zu bauen/zu kaufen. Das behauptet hier niemand.

Viele Grüße

Ich denke, dass heute oder vor 30 Jahren die meisten Leute gerne eine familientaugliche neue oder sanierte ETW oder ein EFH mit guter Verkehrsanbindung besitzen würden. In dem Zusammenhang finde ich die Eigentumsquoten pro Bundesland interessant. Man sieht da, dass im günstigen Saarland die Wohneigentumsquote am höchsten ist, obwohl die Einkommen im Vergleich zu west-deutschen Bundesländern eher gering sind. Genauso ist im günstigeren Stadtstaat Bremen die Eigentumsquote deutlich höher als im wohlhabenderen Hamburg.

Wenn man den wohlhabenden Stadtstaat Hamburg nimmt, war und ist die Eigentumsquote dort trotz hoher Gehälter sehr niedrig. 1998 war die z.B. bei etwa 20%. Das ist für mich ein klares Zeichen, dass auch damals für den größten Teil der Bevölkerung keine interessanten und gleichzeitig bezahlbaren Immobilien verfügbar waren. Wenn es die gegeben hätte, dann wäre die Eigentumsquote so wie im Saarland bei über 50%.

Möglicherweise ist es heute noch schwerer als vor 30 Jahren. Aber meiner Meinung nach konnte sich der durchschnittliche Boomer in einer Metropolregion kein Häuschen leisten. Ich habe den Eindruck, dass das hier viele Leute nicht verstehen, da die meisten hier einen überdurchschnittlich wohlhabenden Hintergrund haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dass Wohnkosten insgesamt in Relation zu Einkünften gestiegen sind, günstiger Wohnraum messbar vernichtet wurde, Metropolisierung anhält uvm..... bestreitet du auch?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.09.2022:

Dass Wohnkosten insgesamt in Relation zu Einkünften gestiegen sind, günstiger Wohnraum messbar vernichtet wurde, Metropolisierung anhält uvm..... bestreitet du auch?

Alles Pustekuchen heute - das reinste Schlaraffenland. Mich wundert es kein Stück, dass die junge Generation keinen bzw. immer weniger Wert auf die Meinung der älteren legt. Es fehlt mittlerweile an jeglicher Achtung der Probleme und Sorgen der aktuellen Generationen, alles was kommt sind Relativierungen, wir wären nur verweichlicht und verwöhnt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich glaube nicht, dass die Relation zwangsläufig gestiegen ist. Die Gehälter sind ja auch ziemlich gestiegen.

Ich (32) zahle aktuell ca. 20% meines Nettoeinkommens (exkl. Bonus) fürs Wohnen. Wenn ich mit meinen Eltern spreche, dann waren das damals auch 20-25% von deren damaligen Einkommens bei natürlich deutlich niedrigeren absoluten Beträgen.

Daher sehe ich zumindest hier keinen wesentlichen Unterschied

WiWi Gast schrieb am 10.09.2022:

Dass Wohnkosten insgesamt in Relation zu Einkünften gestiegen sind, günstiger Wohnraum messbar vernichtet wurde, Metropolisierung anhält uvm..... bestreitet du auch?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wer von den Forumsteilnehmern hätte denn den günstigen Wohnraum der 1970er Jahre haben wollen? Kleine Zimmer, hellhörige Wände und.s.w. Ich habe selbst mal im Rheingau in einem besseren Viertel in einem 3-Familenhaus aus den 1960ern gewohnt. Da konnte ich sehr gut die Verdauungsgeräusche von Nachbarn hören. Auch das war damals in den 1990ern in Relation zum Gehalt alles andere als billig.

WiWi Gast schrieb am 10.09.2022:

Dass Wohnkosten insgesamt in Relation zu Einkünften gestiegen sind, günstiger Wohnraum messbar vernichtet wurde, Metropolisierung anhält uvm..... bestreitet du auch?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Deutschland ist das Land der Pensionen, der Rentner, der Grundsicherung und der Krankenversicherung.

Die meisten glauben, Vermögen aufzubauen wäre optional, aber keineswegs notwendig.

Daher ja immer die Dramen um die Höhe der Rente. Viele haben ein ganzes Arbeitsleben lang nichts anderes angespart.

Vom Rest gibt es viele Millionen mit kleiner Rente plus großes Haus als "Altersvorsorge", die in den Statistiken dann "Vermögen" besitzen. Das klappt aber nur, wenn man das Haus auch mal gut verkauft.
Ansonsten ist das im Alter weniger Vermögen als Geldgrab, das man sich leisten können muss.

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Vermutlich ist Deutschland eher das Land des Sparbuchs.

Deutschland ist das Land des "Betongolds".

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Jugend in Italien und Spanien wohnt nicht freiwillig bei Mama um EK anzusparen, die können sich mit prekären Jobs schlichtweg keine eigen Bude leisten.

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Wenn man sich das durchschnittliche Vermögen anschaut ist Deutschland eher das Land in dem weder Sparbuch noch Aktien noch Immobilien bespart werden.

Deutschland liegt beim durchschnittlichen Haushaltsvermögen ziemlich genau auf EU-Schnitt. Da die Haushaltsgröße in Deutschland aber geringer als im EU-Schnitt ist, ist das pro Kopf-Vermögen etwas höher.

Das ist ja auch immer das Thema bei Vergleichen mit z.B. südlichen Ländern. Einerseits jammern, dass das Haushaltsvermögen dort höher ist, andererseits ist es natürlich unzumutbar, mit Mitte 20 noch zuhause zu wohnen oder gar wie es in Spanien oder Italien nicht gerade unüblich ist, bis zur Hochzeit und sich somit für den Start ein EK-Polster ansparen zu können.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:

Die Frage ist doch eine andere, ist es politisch (also zumindet im links grün idelogoischen Spektrum) überhaupt noch gewünscht das Menschen Immobilien erwerben (insb. EFH)

Mir wäre neu, dass das linksgrüne Spektrum gegen Eigenheime wäre.
Die Grünen sind aber dagegen, das Land mit MFH Solarzellen zuzubetonieren und ob es gefällt oder nicht, das ist eine kluge Sichtweise.

Die aktuelle Energiekrise nimmt nur unsere Zukunft vorweg.
Dieses Jahr plant der Staat mit 100 Mrd für Rüstung und mit vielleicht nochmal 100 Mrd bezuschusst man Leute die sich die angewohnte irrsinnige Energievergeudung nicht mehr leisten können.

Keine Wohnform braucht annähernd soviel Energie und Ressourcen wie EFH.

Und die wirklichen Ressourcenkrisenn und -kriege sind noch garnicht da.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.09.2022:

Dass Wohnkosten insgesamt in Relation zu Einkünften gestiegen sind, günstiger Wohnraum messbar vernichtet wurde, Metropolisierung anhält uvm..... bestreitet du auch?

Immobilien haben ihre Inflationsphase längst hinter sich gebracht und Einkommen haben ihre Inflationierung noch vor sich. Das wird sich in den nächsten Jahren wieder annähern.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei Immobilien sieht man doch schon wieder fallende Preise. Kein Wunder da die Zinsen sich sehr schnell den 4 Prozent nähern

WiWi Gast schrieb am 10.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.09.2022:

Dass Wohnkosten insgesamt in Relation zu Einkünften gestiegen sind, günstiger Wohnraum messbar vernichtet wurde, Metropolisierung anhält uvm..... bestreitet du auch?

Immobilien haben ihre Inflationsphase längst hinter sich gebracht und Einkommen haben ihre Inflationierung noch vor sich. Das wird sich in den nächsten Jahren wieder annähern.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.09.2022:

Mir wäre neu, dass das linksgrüne Spektrum gegen Eigenheime wäre.
Die Grünen sind aber dagegen, das Land mit MFH Solarzellen zuzubetonieren und ob es gefällt oder nicht, das ist eine kluge Sichtweise.

Die aktuelle Energiekrise nimmt nur unsere Zukunft vorweg.
Dieses Jahr plant der Staat mit 100 Mrd für Rüstung und mit vielleicht nochmal 100 Mrd bezuschusst man Leute die sich die angewohnte irrsinnige Energievergeudung nicht mehr leisten können.

Der Einzige Grund warum die Grünen EFHs nicht verbieten ist, weil die Mehrheit der eigenen Wähler in einem solchen wohnen.
Die Grünen sind die Partei mit den wohlhabendsten Wählern überhaupt. Schon lustig sich für Umweltschutz einzusetzen und gleichzeitig im fetten EFH zu wohnen, 2 SUVs zu fahren und mehrfach im Jahr in Urlaub zu fliegen.

Umweltschutz? Gerne bei den anderen.

Wenn man sich das vor Augen führt ist die aktuelle Politik der Grünen auch leichter nachvollziehbar. Explosion der Energiepreise? Kein Problem, die Grünenwähler können es sich leisten. Der Rest nicht? Tja Klimaschutz kostet halt...

Die Grünen bekommen es kaum hin die verschiedenen Flügel ihrer Partei irgendwie auf ein Ziel einzuschwören. Die einen wollen Klimaschutz, die anderen Umweltschutz und die nächsten Artenschutz. Wie alles im Leben muss man aber für das Eine manchmal einen Teil des anderen Opfern.
Klimaschutz erreicht man z.B. durch erneuerbare Energien, welche aber aus Sicht des Artenschutz eine absolute Todsünde sind. Wind- und Solarparks vernichten unglaublich viel Lebensraum für Tiere.

Man kann der aktuellen Krise auch etwas positives abgewinnen. Endlich kommen wir auf dem Boden der Tatsachen an. Jahrzehntelang waren wir in Deutschland so wohlstandsverwöhnt. Wir können nicht alles haben und erst Recht nicht zum Nulltarif.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.09.2022:

Bei Immobilien sieht man doch schon wieder fallende Preise. Kein Wunder da die Zinsen sich sehr schnell den 4 Prozent nähern

Dass Wohnkosten insgesamt in Relation zu Einkünften gestiegen sind, günstiger Wohnraum messbar vernichtet wurde, Metropolisierung anhält uvm..... bestreitet du auch?

Immobilien haben ihre Inflationsphase längst hinter sich gebracht und Einkommen haben ihre Inflationierung noch vor sich. Das wird sich in den nächsten Jahren wieder annähern.

Ja, die Immobilienpreise (müssen) fallen und werden weiter fallen. Letztlich wird sich wieder ein Gleichgewicht einstellen, danach werden die Preise auch wieder anziehen. So ist das halt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wie sollen denn die Preise für die Neubauten sinken, wenn die Baukosten immer weiter steigen?

Das Einzige, was bisher ganz sicher ist: Die Anzahl der Verkäufe ist dramatisch rückläufig.

WiWi Gast schrieb am 11.09.2022:

Bei Immobilien sieht man doch schon wieder fallende Preise. Kein Wunder da die Zinsen sich sehr schnell den 4 Prozent nähern

Dass Wohnkosten insgesamt in Relation zu Einkünften gestiegen sind, günstiger Wohnraum messbar vernichtet wurde, Metropolisierung anhält uvm..... bestreitet du auch?

Immobilien haben ihre Inflationsphase längst hinter sich gebracht und Einkommen haben ihre Inflationierung noch vor sich. Das wird sich in den nächsten Jahren wieder annähern.

Ja, die Immobilienpreise (müssen) fallen und werden weiter fallen. Letztlich wird sich wieder ein Gleichgewicht einstellen, danach werden die Preise auch wieder anziehen. So ist das halt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das wird irgendwann auch auf die Baukosten durchschlagen

WiWi Gast schrieb am 11.09.2022:

Wie sollen denn die Preise für die Neubauten sinken, wenn die Baukosten immer weiter steigen?

Das Einzige, was bisher ganz sicher ist: Die Anzahl der Verkäufe ist dramatisch rückläufig.

WiWi Gast schrieb am 11.09.2022:

Bei Immobilien sieht man doch schon wieder fallende Preise. Kein Wunder da die Zinsen sich sehr schnell den 4 Prozent nähern

Dass Wohnkosten insgesamt in Relation zu Einkünften gestiegen sind, günstiger Wohnraum messbar vernichtet wurde, Metropolisierung anhält uvm..... bestreitet du auch?

Immobilien haben ihre Inflationsphase längst hinter sich gebracht und Einkommen haben ihre Inflationierung noch vor sich. Das wird sich in den nächsten Jahren wieder annähern.

Ja, die Immobilienpreise (müssen) fallen und werden weiter fallen. Letztlich wird sich wieder ein Gleichgewicht einstellen, danach werden die Preise auch wieder anziehen. So ist das halt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.09.2022:

Wie sollen denn die Preise für die Neubauten sinken, wenn die Baukosten immer weiter steigen?

Das Einzige, was bisher ganz sicher ist: Die Anzahl der Verkäufe ist dramatisch rückläufig.

WiWi Gast schrieb am 11.09.2022:

Bei Immobilien sieht man doch schon wieder fallende Preise. Kein Wunder da die Zinsen sich sehr schnell den 4 Prozent nähern

Dass Wohnkosten insgesamt in Relation zu Einkünften gestiegen sind, günstiger Wohnraum messbar vernichtet wurde, Metropolisierung anhält uvm..... bestreitet du auch?

Immobilien haben ihre Inflationsphase längst hinter sich gebracht und Einkommen haben ihre Inflationierung noch vor sich. Das wird sich in den nächsten Jahren wieder annähern.

Ja, die Immobilienpreise (müssen) fallen und werden weiter fallen. Letztlich wird sich wieder ein Gleichgewicht einstellen, danach werden die Preise auch wieder anziehen. So ist das halt.

Indem der Grundstücksanteil am Preis sinkt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Eine gewisse Reduktion wird es geben, da die Margen einfach sinken werden und die Nachfrage abkühlt - einen richtigen Einbruch sehe ich auch aber auch nicht - vor allem da durch die Bauvorgaben die Bautechnik ja immer aufwendiger und damit auch teurer wird, da ist irgendwann ein Bodensatz erreicht an Luft im Preis.

Fraglich ist wie sich die Bodenpreise entwickeln (sind momentan ja auch ein wesentlicher Kostenblock), hier wird es sicher auch Anpassungen geben, da der Trend aber gegen Neuausweisung von Bauland geht seh ich da in den "stabilen" Regionen auch nur begrenztes Potenzial in B und C Lagen schon eher.

Meine Prognose ist, dass ETW im Preis schon stärker sinken werden, insbesondere weil das ein Segment ist, in dem sich große Kapitalanleger zurückziehen. EFH, DHH werden auch sinken, aber nicht so stark, einfach weil hier der Neubau stärker einbrechen wird und auch die Möglichkeit neue zu schaffen durch die Politik weiter eingeschränkt wird - hier bleibt der Druck eher hoch.

in der Tendenz werden ältere / unsanierte Objekte auch wesentlich stärker im Preis einbrechen als neue / entsprechend gut sanierte Objekte.

Die Notverkäufe auf Breiter Front auf die viele hier hoffen sehe ich nicht wenn man sich die typische Finanzierungsstruktur ansieht wird da auch nicht viel passieren (Einzelfälle natürlich).

Von Preisen wie vor 2007 wird man träumen können, realistisch ist es aber leider nicht, mit den gestiegenen Zinsen wird es auch eher schwieriger.

Ich glaube die einzige absehbare Chance für viele wird künftig sein die Ansprüche runter zu schrauben (insb. im Bereich Fläche), sprich zu viert ggf. nur auf 90-100qm anstatt auf 100-120qm.....

WiWi Gast schrieb am 11.09.2022:

Wie sollen denn die Preise für die Neubauten sinken, wenn die Baukosten immer weiter steigen?

Das Einzige, was bisher ganz sicher ist: Die Anzahl der Verkäufe ist dramatisch rückläufig.

WiWi Gast schrieb am 11.09.2022:

Bei Immobilien sieht man doch schon wieder fallende Preise. Kein Wunder da die Zinsen sich sehr schnell den 4 Prozent nähern

Dass Wohnkosten insgesamt in Relation zu Einkünften gestiegen sind, günstiger Wohnraum messbar vernichtet wurde, Metropolisierung anhält uvm..... bestreitet du auch?

Immobilien haben ihre Inflationsphase längst hinter sich gebracht und Einkommen haben ihre Inflationierung noch vor sich. Das wird sich in den nächsten Jahren wieder annähern.

Ja, die Immobilienpreise (müssen) fallen und werden weiter fallen. Letztlich wird sich wieder ein Gleichgewicht einstellen, danach werden die Preise auch wieder anziehen. So ist das halt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.09.2022:

Wie sollen denn die Preise für die Neubauten sinken, wenn die Baukosten immer weiter steigen?

Schon mal was von Markt- bzw. Gleichgewichtspreis gehört?

Der Anstieg der Neubaukosten (für den Kunden) in den letzten Jahren hatte wenig mit dem Anstieg der Baukosten (für den Anbieter) zu tun. Die Bauträger haben nur ihre Marge immer weiter erhöht, weil die Nachfrage durch das billige Geld einfach enorm war.

Jetzt sackt die Nachfrage deutlich ein. Die Bauträger müssen aber trotzdem bauen, weil irgendwie muss das Unternehmen ja weiter laufen.
Das Spannungsfeld aus sinkender Nachfrage und steigenden Baupreisen (für den Anbieter) wird letztendlich zu einem Sinken der Marge oder in Extremfällen zu einer Insolvenz mancher Unternehmen führen.

Nur weil der Bauträger jetzt 20% mehr Kosten hat, kann er die nicht automatisch 1:1 an den Kunden weitergeben. Erst Recht nicht mit dem Anstieg der Finanzierungskosten aktuell.
Unternehmerische Konsequenz könnten sein z.B. Abbau von Personal, Reduzierung der Marge etc. wie in jeder anderen Branche auch.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Preise für alte Immobilien werden fallen. Bei jungen Immobilien und Neubauten werden die Preise nicht fallen, im Gegenteil. Das Angebot derer wird stark sinken, was sogar zu einem Anstieg der Immobilienpreise führen kann.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.09.2022:

Wie sollen denn die Preise für die Neubauten sinken, wenn die Baukosten immer weiter steigen?

Das Einzige, was bisher ganz sicher ist: Die Anzahl der Verkäufe ist dramatisch rückläufig.

WiWi Gast schrieb am 11.09.2022:

Bei Immobilien sieht man doch schon wieder fallende Preise. Kein Wunder da die Zinsen sich sehr schnell den 4 Prozent nähern

Dass Wohnkosten insgesamt in Relation zu Einkünften gestiegen sind, günstiger Wohnraum messbar vernichtet wurde, Metropolisierung anhält uvm..... bestreitet du auch?

Immobilien haben ihre Inflationsphase längst hinter sich gebracht und Einkommen haben ihre Inflationierung noch vor sich. Das wird sich in den nächsten Jahren wieder annähern.

Ja, die Immobilienpreise (müssen) fallen und werden weiter fallen. Letztlich wird sich wieder ein Gleichgewicht einstellen, danach werden die Preise auch wieder anziehen. So ist das halt.

Ich halte das für grundsätzlich richtig.

Die Frage ist aber, wie lange es dauern wird, bis sich ein Gleichgewicht wieder einstellt. Letztendlich wird es wohl eher so sein, dass sich die Erschwinglichkeit dadurch verbessert, dass Immobilien konstant im Preis bleiben und Löhne tendenziell steigen. Das könnte aber ein mehrjähriger Prozess sein.

Real fallende Preise bei Immobilien in größerem Umfang sehe ich derzeit nur für ältere, sanierungsbedürftige Immobilien.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Focus vom 6.7.22 basierend auf dem Postbank Wohnatlas: "Bis zu 125.000 Euro Wertverlust" bis 2035.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Baukosten machen oft gar nicht so viel aus. Heutzutage sind 50-70% des Immobilienpreises die Grundstückskosten.
Zudem waren die Bücher der Baufirmen randvoll und man konnte die Preise hochtreiben.

WiWi Gast schrieb am 11.09.2022:

Wie sollen denn die Preise für die Neubauten sinken, wenn die Baukosten immer weiter steigen?

Das Einzige, was bisher ganz sicher ist: Die Anzahl der Verkäufe ist dramatisch rückläufig.

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