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Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Interview Investmentpunk im Fokus:
"Ein Haus als Eigenheim zu kaufen, ist wirtschaftlich dumm"

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Problem ist doch auch der Shareholder First Gedanke um jeden Preis. Was meinst du wo die Effizienzgewinne durch Digitalisierung und Home Office landen.
100% bei den Aktionären, der Mitarbeiter darf froh sein, wenn er seinen privaten Stromverbrauch im Home Office kompensiert bekommt.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2021:

Das Auseinanderlaufen von Einkommen und Vermögen ist ja der Treiber dahinter. Ich habe leider keine Zahlen dazu (kennt jemand eine Studie?), aber ich gehe stark davon aus, dass Einkommen und Vermögen heute viel weniger Korrelieren als vor 50 Jahren. Der Krieg hat da halt ein bisschen wie ein Reset-Knopf gewirkt.

Ich bin auch kein Befürworter noch höherer Erbschaftsteuern, weiß aber auch nicht was man sonst tun kann, um den Einkommensteil wieder höher zu gewichten.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2021:

Top 10% gleich Top 10% wohnen? falsch gedacht.

Einkommen hat nur bedingt was mit Vermögen zu tun. Wer Top 10% wohnen will, muss zu den Top 10% der Vermögenden im Lande gehören und dort ist man mit Top 10% Einkommen, ohne Erbschaft/Schenkung oft erst nach vielen Jahrzehnten. Die Einkommen sind in Deutschland fast schon sozialistisch gleich verteilt, massiv ungleich sind die Vermögen. Dieser Effekt wird sich durch Erbschaften und die niedrige deutsche Erbschaftsteuer bei hohen Freibeträgen und geringer Geburtenzahlen noch verstärken.

Klassisches Beispiel: Einzelkind aus Akademikerfamilie erbt alles was 2 Großeltern und beide Elternteile zusammen geerbt und im Leben erarbeitet haben. Zumal häufig in solchen Familien schon zu Lebzeiten alle 10 Jahren der maximal mögliche Schenkungsfreibetrag verschenkt wird. Da gibts mit 18 400k aufs Konto, mit 28 gleich noch mal, mit 38 wieder, natürlich steuerfrei. Gegen solche Leute anzusparen ist selbst mit einem Top 10% unmöglich, selbst als Top 1% ist es immer noch extrem schwierig, ausser man hat Glück an der Börse oder so.

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WiWi Gast

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Da hat der Junge wohl ein paar falsche Prios gesetzt im Leben:

Hörhan – er schrieb das Buch "Investmentpunk" – ist Investor, Immobilien-Hai und Autor. Er ist laut Eigendefinition "Dezimillionär" (mehr als zehn Millionen Euro Nettovermögen), fährt ein Elektroauto, bietet Uniprogramme an, leitet Firmen, hat ein Kind – nur eines geht ihm in seinem Leben ab: Er war noch nie verliebt. Viele Leute aus seinem Freundes- und Bekanntenkreis hätten gewettet, dass er sich rasch verlieben werde, doch, so Hörhan: "Die haben alle die Wette verloren. Ich finde keine Partnerin, da alle Frauen nur an mein Geld wollen."

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Interview Investmentpunk im Fokus:
"Ein Haus als Eigenheim zu kaufen, ist wirtschaftlich dumm"

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Interview Investmentpunk im Fokus:
"Ein Haus als Eigenheim zu kaufen, ist wirtschaftlich dumm"

In ein Restaurant zu gehen, statt zu kochen, ist wirtschaftlich sogar noch viel dümmer. Und was soll mir diese Aussage jetzt sagen?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.06.2021:

Warum muss mein Kind zum Studieren ausziehen? Wir haben in der Rhein-Neckar-Region gebaut. Ich hab hier im Umkreis von 50km circa 30 Unis/Hochschulen. Darunter: KIT Karlsruhe, Uni Mannheim und Uni Heidelberg. Also drei richtige Kracher. Wenns vom NC da nicht hinlangt geht das Kind halt auf ne andere uni/hs.

Zumindest für den Bachelor muss mein Kind nicht unbedingt ausziehen.

Ein gutes Beispiel für die Illusionen, die man sich mit dem Bau von überdimensionierten Einfamilienhäusern oft macht.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Das Problem ist doch auch der Shareholder First Gedanke um jeden Preis. Was meinst du wo die Effizienzgewinne durch Digitalisierung und Home Office landen.
100% bei den Aktionären, der Mitarbeiter darf froh sein, wenn er seinen privaten Stromverbrauch im Home Office kompensiert bekommt.

Die gesparte Zeit und Kosten für das Pendeln landen 100% bei mir. Das ist mir viel mehr wert als ein paar Euro zusätzlichen Stromverbrauch, ein Zuschuss zur Kantine und kostenloser Kaffee.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

In ein Restaurant zu gehen, statt zu kochen, ist wirtschaftlich sogar noch viel dümmer. Und was soll mir diese Aussage jetzt sagen?

Vermutlich das gleiche, wie der Restaurantbesuch: Ein Hauskauf für den Eigenbedarf ist Konsum, kein Investment.

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WiWi Gast

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Die Stromkosten für Home Office werden auch völlig übertrieben.
Viele Deutsche sind ja sogar zu bequem ihren Stromanbieter zu wechseln, auch wenn sie dabei einen Haufen Geld sparen können. Ich zahl immernoch das Gleiche wie vor 7 Jahren.

Wenn dein Laptop im Home Office den ganzen Tag läuft, hast du vllt Stromkosten von 25 Euro im Jahr. Die 2-3 Euro im Monat wirst du dir grade noch leisten können, da dafür deine Anfahrt wegfällt. Die Ausstattung muss natürlich vom Arbeitgeber gestellt werden.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Das Problem ist doch auch der Shareholder First Gedanke um jeden Preis. Was meinst du wo die Effizienzgewinne durch Digitalisierung und Home Office landen.
100% bei den Aktionären, der Mitarbeiter darf froh sein, wenn er seinen privaten Stromverbrauch im Home Office kompensiert bekommt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Interessant. Einer schreibt: "die Einkommen sind in Deutschland fast schon sozialistisch gleich verteilt, massiv ungleich sind die Vermögen."
Ein anderer spricht hinsichtlich der Akademikerschwemme von Egalismus (im Sinn Gleichmacherei).

Merkt ihr nicht, dass es dasselbe Prinzip ist? Lohndruck unten = Vermögenszuwachs oben. Lohnarbeit wird diskriminiert gegenüber anderen Einkunftsarten. Vom Chefarzt bis zum Taxifahrer dasselbe Prinzip. Aber für eure Analyse benutzt ihr Vokabular, dass von den Profiteuren ablenkt. (H)

Das ist so. Nur das wollen viele nicht sehen. Hier schreiben dann einige, wie man im Hamsterrad noch härter strampeln kann um sich ein Eigenheim zu leisten, statt die wahren Ursachen zu sehen. Komisch ist, dass viele gegen höhere Erbschaftsteuern protestieren, obwohl die meisten in Summe davon profitieren würden. Nur sehr wenige erben mal wirklich viel, die meisten erben fast nichts oder fast gar nichts. Heute in den Ballungszentren speielen Leute deren Geldquellen für den Immobilienkauf nur aus Erwerbseinkommen besteht, immer eine sehr untergeordnete Rolle. Sicher gibt es auch Familien wo beide arbeiten, meist aber ist da eine Erbschaft, Schenkung oder sonstige Zuwedungen von Verwandten im Hintergrund.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.06.2021:

Wenn man mit 35 nicht mehr umzieht muss man halt die Metropolen Preise für die Immobilien zahlen und sich bis zur Rente (und darüber hinaus) versklaven.

Oder man zieht halt um.... oder man wohnt halt weiter zur Miete.

Aber alles geht halt nicht mehr.

Wie gesagt, wir haben 2015 in einer Metropolregion gebaut. So zentral, dass wir auch mit dem Fahrrad überall hinkommen. Natürlich reine Theorie, in der Praxis sind wir wie früher auch in der Innenstadt Autofahrer. Aber es ist halt so zentral, wie nur möglich, wenn man ein EFH mit Garten haben möchte.

Wir sind im Alter von 43 bzw. 42 durch mit der Finanzierung. Nix bis Lebensende. Nur die Mieter hier zahlen immer höhere und höhere Mietzinsen bis an ihr Lebensende.

Überhaupt eine angemessene Wohnung zur Miete zu finden, ist schon das Problem. Wie schon einer angesprochen hat, bis 3 Zimmer großes Angebot. 4 Zimmer (Home Office plus 1 Kind) oder 5 Zimmer (Home Office plus 2 Kinder) nahezu aussichtslos. Bewerbungsmappe wenn man mieten will & Co. - und dann geht es eher an Beamte oder Ärzte.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Wie gesagt, wir haben 2015 in einer Metropolregion gebaut.
Wir sind im Alter von 43 bzw. 42 durch mit der Finanzierung. Nix bis Lebensende.

Ja, dann ist entweder die Metropolregion wohl doch keine so metropologe Metropolregion wie ihr glaubt, oder ihr habt halt ein paar 100k€ geerbt. So oder so für den durchschnittlichen, gut verdienenden Akademiker nicht nachmachbar...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Wenn man mit 35 nicht mehr umzieht muss man halt die Metropolen Preise für die Immobilien zahlen und sich bis zur Rente (und darüber hinaus) versklaven.

Oder man zieht halt um.... oder man wohnt halt weiter zur Miete.

Aber alles geht halt nicht mehr.

Wie gesagt, wir haben 2015 in einer Metropolregion gebaut. So zentral, dass wir auch mit dem Fahrrad überall hinkommen. Natürlich reine Theorie, in der Praxis sind wir wie früher auch in der Innenstadt Autofahrer. Aber es ist halt so zentral, wie nur möglich, wenn man ein EFH mit Garten haben möchte.

Wir sind im Alter von 43 bzw. 42 durch mit der Finanzierung. Nix bis Lebensende. Nur die Mieter hier zahlen immer höhere und höhere Mietzinsen bis an ihr Lebensende.

Überhaupt eine angemessene Wohnung zur Miete zu finden, ist schon das Problem. Wie schon einer angesprochen hat, bis 3 Zimmer großes Angebot. 4 Zimmer (Home Office plus 1 Kind) oder 5 Zimmer (Home Office plus 2 Kinder) nahezu aussichtslos. Bewerbungsmappe wenn man mieten will & Co. - und dann geht es eher an Beamte oder Ärzte.

Abgesehen davon dass man Hauspreise von 2015 wohl kaum mit Neuvermietungen von 2021 vergleichen kann, wage ich zu behaupten, dass ihr a) entweder nicht so zentral wohnt wie behauptet (bist du vielleicht dieser Typ der irgendwo in „bester Lage“ 15km außerhalb von Hannover gebaut hat lol), b) weit weit überdurchschnittlich verdient oder c) ordentlich Geld von den Verwandten zugesteckt bekommen habt. Wahrscheinlich sogar eine Kombination aus allen drei Punkten, ich wüsste nicht wie man sonst eine Immobilie in Innenstadtlage von FFM/MUC/HH/BER in Max. 15 Jahren abbezahlen will, das war auch schon 2015 unmöglich ohne sehr gutes Gehalt und Sponsoring der Eltern.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.06.2021:

Oder man hat 2015 ein 190qm Neubau in einer Metropolregion gebaut und ist mit 43/42 fertig mit abzahlen. :-p

Wenn ich mir anschaue, für welche Preise die Häuser hier aktuell weggehen, können wir das Haus dann natürlich auch verkaufen und als Millionäre in Rente gehen (dann halt wieder in einer Wohnung).

Nur der Mieter versklavt sich wirklich bis zu seinem Tod. Er wohnt permanent in fremdem Eigentum und muss dafür bis ans Lebensende Mietzins entrichten. Sinn und Zweck ist es ja, der Mietsklaverei zu entkommen.

Sobald das Haus abgezahlt ist, fällt der Hauptkostenblock für jeden Haushalt weg. Da kannst du dem Arbeitgeber auch auf dem Tisch tanzen. Eine 5-Zimmer-Wohnung mit 150qm bzw. ein Haus mit 5-Zimmern und mindestens 160qm kostet hier etwa 2.200 Euro Kaltmiete. Das ist auch absolut notwendig, wenn du für zwei Kinder jeweils ein Kinderzimmer haben möchtest und ein Arbeitszimmer.

Die sonstigen Ausgaben dagegen, kann man im Fall der Fälle gut skalieren. Dann eben kein neues Auto, mal ein Jahr kein Urlaub, keine neuen Möbel. In so einem Fall kommst du für einige Zeit nur für Essen, Kleidung und kleinere Ausflüge in der Umgebung selbst mit dem H4-Satz (+20%) gut hin.

Sieht man auch an H4-Sätzen, der H4-Satz zum Leben ist nur ca. 1/3 von den gesamten H4-Ausgaben. Der Rest ist die Wohnung, die das Amt direkt zahlt. Und das ist dann die billigste Wohnung, die es gibt.

Es ist auch so, dass dann für den "vollen" Lebensstandard quasi ein Gehalt in Teilzeit ausreicht. Damit bist du so frei in der Arbeitgeberwahl wie du nur sein kannst. Und du kannst jedes Risiko eingehen. Sobald einmal abgezahlt (in unserem Fall, sobald wir 43 bzw. 42 Jahre alt sind), hast du quasi keine Fixkosten mehr (im Gegensatz zur Miete) und musst nur noch Essen auf den Tisch bringen.

Klar, man geht weiter arbeiten, damit man sich Urlaub, Auto, Luxus & Co. leisten kann. Aber man ist nicht mehr so existenziell darauf angewiesen wie ein Mieter.

Und was gilt bis dahin? Tja, bis dahin zahlen wir noch unsere "Miete" (also die Kreditrate). Zum Glück haben wir halt 2015 gebaut, damit ist unsere Kreditrate niedriger als die Kaltmiete vergleichbarer Wohnungen oder Häuser in der Umgebung. Also, auch jetzt schon eine geringere monatliche Zahllast als ein Mieter.

Dieser Beitrag hier ist sinnbildlich für die Überheblichkeit und die Kurzdenke von vielen.
"Verkaufe das Haus mit Mitte 40, bin dann Millionär und wohne halt in einer Wohnung" mann, die Wahrheit ist dass das Haus nie verkauft wird weil emotional total daran gebunden und das Geld auf ewig "Immobil" rumliegt.

Mir waren 2015 die Preise schon viel zu überzogen. Hat bei euch die Familie was dazu gegeben oder wie könnt Ihr sowas so schnell abbzehalen?

Und dazu noch "160 qm" ist absolut notwendig bei 2 Kindern - leck-o-mio. Ich kenne solche rießen Bunker - in meiner Familie gibts auch einen. Gottseidank (!) wurde der Grundriss anno dazumal schon so gemacht, dass man da 3 Wohnungen draus machen kann (inklusive Bad, eigenem Zugang, etc.). Ansonsten würden meine Eltern jetzt ganz schön einsam in der Bude hocken.

Das Beispiel mit dem verkaufen ist wirklich nur zur Illustration gedacht, welche extremen Vermögenswerte durch Immobilien entstehen können. Natürlich zieht man aus seiner langjährigen Wohnung oder seinem langjährigen Haus nicht aus. Daher kenne ich auch viele Eltern von Freunden, welche heute noch 4- oder 5-Zimmer-Wohnungen mieten. Das ist ja auch so ein Märchen - ach, ich miete jetzt für 20 Jahre die große Wohnung, aber dann verkleinern wir uns wieder. Hat aus unserer Elterngeneration niemand gemacht. Die wohnen, egal ob Eigentum oder Miete, alle noch in großen Wohnungen oder Häusern. Und das ist auch gut so.

Wir haben sechsstelliges EK selbst eingebracht (als Paar ab 23, 20k-25k p.a. gespart - trotz 90qm Wohnung und teuren Urlauben, aber quasi kein Geld für Auto ausgegeben und alle Freunde noch im Studium, daher eher Studentenpartys & Co. - Geld in Aktien angelegt und im Rahmen einer normalen, durchschnittlichen Rendite vermehrt) und von der Familie fünfstellig dazubekommen (wollt halt jeder etwas beitragen.... Eltern, Großeltern).

Die Preise damals waren natürlich fundamental anders als heute. Ja, damals unkte schon jeder, ohhh wie teuer. Vom heutigen Standpunkt aus war es damals extrem günstig. Auch die Handwerker (damals ca. 1.500 Euro je qm reine Baukosten; heute 2.500 Euro je qm reine Baukosten).

Meine Eltern wohnen auf ca. 150qm plus Keller. Da ist auch kein Platz verschwendet. Aus einem Kinderzimmer wurde ein Ankleide. Aus dem anderen Kinderzimmer wurde ein Gästeschlafzimmer wenn z.B. die Enkelkinder zu Besuch kommen. Und das dritte Zimmer wurde zum Spielzimmer für die Enkel.

Die anderen Räume nutzt man ja eh weiter wie bisher. Da ist also kein Raum zu viel bzw. wo man sagen würde, kann weg.

Also zum Hausverkauf mit 43/42 - natürlich nicht. Wenn es dann abgezahlt ist, sind wir ja quasi "durch" bzw. haben "ausgesorgt". Kaltmiete bzw. Kreditrate sind mit weitem, weitem Abstand der größte Posten für Familien in Ballungsgebieten. Besonders wenn man angemessen leben möchte. Ich sehe ein eigenes Kinderzimmer für jedes Kind nicht unbedingt als Luxus und ein Arbeitszimmer für Home-Office ist doch spätestens 2021 für Bürojobs auch normal. Nicht im Sinne von "kann sich jeder leisten", aber im Sinne von "würde jeder so machen, wenn er könnte".

Also warum nicht verkaufen? Weil Geld auf dem Konto mir für mein tägliches Leben keinerlei Nutzen bringt. Das große Haus dagegen bringt mir einen extremen Nutzen.

Du könntest jetzt sagen, Geld im Depot bringt mehr Rendite. Was in den letzten 10 Jahren definitiv nicht gestimmt hatte, aber nehmen wir es mal an. Dann habe ich aber später einfach noch mehr Geld auf dem Konto, welches mir keinen Nutzen bringt - im Gegensatz zu dem Haus, dem Garten, den Kinderzimmern, dem Home-Office usw.

Wenn du den größten Kostenblock mit 43/42 eliminiert hast, dann hast du keinen großen Geldbedarf mehr. Aus Autos haben wir uns nie etwas gemacht, wie bereits geschrieben, es sind halt funktionale Dinge. Für die restlichen Konsumausgaben, also vor allem Nebenkosten, Essen, Kleidung, Freizeit, Urlaub würde dann locker ein einziges Teilzeit-Gehalt reichen, entweder von mir oder von meiner Frau. Machen wir natürlich nicht, wir füllen dann halt das Depot. Aber rein vom Punkt her, wie wichtig Geld dann noch ist, sobald der Hauskredit erstmal abgezahlt ist: Extrem unwichtig.

Freunde von uns mieten jetzt Wohnungen, welche natürlich nach unseren Ansprüchen recht klein sind (kein Arbeitszimmer - daher kein Home-Office, sobald Corona vorbei ist - Pendelei, usw.), aber zahlen da z.B. 1500 Euro oder mehr Kaltmiete (für 4 Zimmer). Auch da kann man nicht einfach ausziehen, weil es ja das eigene Zuhause ist. Und, weil man die Größe auch einfach braucht. 2 Kinder und dann nur eine 3-Zimmer-Wohnung? Wenn das dein Anspruch als Akademiker mit BWL/WINF/WING ist...

Die werden nie in die Lage kommen, dass mal ein Teilzeit-Gehalt für das komplette Leben reicht. Die werden immer mindestens 1,5-Gehälter nach Hause bringen müssen. Wenn einer arbeitslos wird, braucht er bald schon wieder einen neuen Job, sonst ist der Haushalt pleite.

Achja und wenn wir 43/42 sind und mit der Finanzierung durch sind, geht unser jüngstes Kind noch in die Grundschule. Auch von daher natürlich kein Verkauf sinnvoll. Und natürlich würden wir nie weiter als 1-2km von hier weg ziehen, weil es mir wichtig ist, dass meine Kinder in ihrem sozialen Umfeld bleiben können. Das macht sie glücklich und ob der Papa in Buxtehude 5k brutto mehr verdient, ist ihnen egal.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.06.2021:

Warum muss mein Kind zum Studieren ausziehen? Wir haben in der Rhein-Neckar-Region gebaut. Ich hab hier im Umkreis von 50km circa 30 Unis/Hochschulen. Darunter: KIT Karlsruhe, Uni Mannheim und Uni Heidelberg. Also drei richtige Kracher. Wenns vom NC da nicht hinlangt geht das Kind halt auf ne andere uni/hs.

Zumindest für den Bachelor muss mein Kind nicht unbedingt ausziehen.

Was wenn dein Kind ausziehen will?
Habe auch die ersten 2 Jahre des Studiums noch bei meinen Eltern gewohnt (5 km zur Uni). Dann wollte ich aber auch mal weg. Hat für mich zum erwachsen werden dazu gehört mal weg von den Eltern zu sein. Auch wenns nur 5-10 km sind. Eigenständig Einkaufen, Rechnungen zahlen, Kochen, Wäsche waschen etc. ( und das alles mit kleinem Budget) sind für mich auch Erfahrungen die zum studieren dazu gehören.

Es hilft natürlich extrem, wenn man das eigene Haus schon lange abgezahlt hat, wenn die Kinder dann ausziehen. Sonst zahlt man irgendwann drei Mieten. Die eigene und zweimal für die Kinder.

Und aus der eigenen Wohnung zieht ja auch keiner ohne Not aus. Kenne ich von den Eltern von vielen Freunden. Die wohnen alle noch in 4-5 Zimmer Wohnungen oder in Häusern.

Da hat man dann 1.600 Euro Kaltmiete plus 400-500 Euro Kaltmiete plus 400-500 Euro Kaltmiete. Viel Spaß!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Metropolregion ist auch relativ. Da gibt es die preiswerten wie Nürnberg oder Hannover und andere, die viel teurer sind. Wenn es nicht eine miese alte Hütte sein soll zahlt man hier für ein freistehendes EFH ganz schnell 1,5 Mios und mehr. In München wird es wahrscheinlich teurer sein.

Der Mietwohnungsmarkt ist momentan eher entspannt, zumindest im Bereich Kaltmiete über 1k. Familie mit Kind und / oder Hund hat aber immer ein Problem bei privaten Vermietern.

Apartments laufen momentan schlecht. Aber auch da sind Studenten als Mieter eher nicht erwünscht.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 22.06.2021:

Wenn man mit 35 nicht mehr umzieht muss man halt die Metropolen Preise für die Immobilien zahlen und sich bis zur Rente (und darüber hinaus) versklaven.

Oder man zieht halt um.... oder man wohnt halt weiter zur Miete.

Aber alles geht halt nicht mehr.

Wie gesagt, wir haben 2015 in einer Metropolregion gebaut. So zentral, dass wir auch mit dem Fahrrad überall hinkommen. Natürlich reine Theorie, in der Praxis sind wir wie früher auch in der Innenstadt Autofahrer. Aber es ist halt so zentral, wie nur möglich, wenn man ein EFH mit Garten haben möchte.

Wir sind im Alter von 43 bzw. 42 durch mit der Finanzierung. Nix bis Lebensende. Nur die Mieter hier zahlen immer höhere und höhere Mietzinsen bis an ihr Lebensende.

Überhaupt eine angemessene Wohnung zur Miete zu finden, ist schon das Problem. Wie schon einer angesprochen hat, bis 3 Zimmer großes Angebot. 4 Zimmer (Home Office plus 1 Kind) oder 5 Zimmer (Home Office plus 2 Kinder) nahezu aussichtslos. Bewerbungsmappe wenn man mieten will & Co. - und dann geht es eher an Beamte oder Ärzte.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Das Problem ist doch auch der Shareholder First Gedanke um jeden Preis. Was meinst du wo die Effizienzgewinne durch Digitalisierung und Home Office landen.
100% bei den Aktionären, der Mitarbeiter darf froh sein, wenn er seinen privaten Stromverbrauch im Home Office kompensiert bekommt.

Die gesparte Zeit und Kosten für das Pendeln landen 100% bei mir. Das ist mir viel mehr wert als ein paar Euro zusätzlichen Stromverbrauch, ein Zuschuss zur Kantine und kostenloser Kaffee.

Ob sich das lohnt ist aber eine sehr individuelle Rechnung. Für mich wäre es ein Verlustgeschäft:

Ich wohne 5 km vom Büro entfernt und Pendel mit dem Fahrrad. Das sind 40 min täglich die gleichzeitig mein Sport sind. Also kein Zeitverlust, kaum Kosten, durch Ansetzen der Pendlerpauschale eher noch ein Plus.

Sollte ich dauerhaft von zuhause arbeiten müssen, bräuchte ich eine größer Wohnung mit Arbeitszimmer das ich auch einreichten muss, müsste zusätzliche Energie- und Wasserkosten zahlen, habe keine Kantine mehr, etc.

Für jemand der täglichen 2 h mit dem Auto pendelt und eh schon ein Arbeitszimmer hat, mag das natürlich anders aussehen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Wenn man mit 35 nicht mehr umzieht muss man halt die Metropolen Preise für die Immobilien zahlen und sich bis zur Rente (und darüber hinaus) versklaven.

Oder man zieht halt um.... oder man wohnt halt weiter zur Miete.

Aber alles geht halt nicht mehr.

Wie gesagt, wir haben 2015 in einer Metropolregion gebaut. So zentral, dass wir auch mit dem Fahrrad überall hinkommen. Natürlich reine Theorie, in der Praxis sind wir wie früher auch in der Innenstadt Autofahrer. Aber es ist halt so zentral, wie nur möglich, wenn man ein EFH mit Garten haben möchte.

Wir sind im Alter von 43 bzw. 42 durch mit der Finanzierung. Nix bis Lebensende. Nur die Mieter hier zahlen immer höhere und höhere Mietzinsen bis an ihr Lebensende.

Überhaupt eine angemessene Wohnung zur Miete zu finden, ist schon das Problem. Wie schon einer angesprochen hat, bis 3 Zimmer großes Angebot. 4 Zimmer (Home Office plus 1 Kind) oder 5 Zimmer (Home Office plus 2 Kinder) nahezu aussichtslos. Bewerbungsmappe wenn man mieten will & Co. - und dann geht es eher an Beamte oder Ärzte.

Abgesehen davon dass man Hauspreise von 2015 wohl kaum mit Neuvermietungen von 2021 vergleichen kann, wage ich zu behaupten, dass ihr a) entweder nicht so zentral wohnt wie behauptet (bist du vielleicht dieser Typ der irgendwo in „bester Lage“ 15km außerhalb von Hannover gebaut hat lol), b) weit weit überdurchschnittlich verdient oder c) ordentlich Geld von den Verwandten zugesteckt bekommen habt. Wahrscheinlich sogar eine Kombination aus allen drei Punkten, ich wüsste nicht wie man sonst eine Immobilie in Innenstadtlage von FFM/MUC/HH/BER in Max. 15 Jahren abbezahlen will, das war auch schon 2015 unmöglich ohne sehr gutes Gehalt und Sponsoring der Eltern.

Der Hannoveraner ist er nicht. Aber die 42/43 Story ist auch so ein evergreen hier:)

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WiWi Gast

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"Was wenn dein Kind ausziehen will?"

Dann haben meine Kinder 2 Möglichkeiten. Entweder sie finanzieren sich den Luxus selbst oder sie gehen ins Wohnheim (da war ich nämlich auch).

Wo ich hinaus wollte: Meine Kinder müssen für ein Studium nicht ausziehen. Der Auszug ist dann LUXUS. Und dafür müssen die dann auch entweder abstriche machen (Wohnheim) oder eben Leistung bringen (Arbeiten neben dem Studium)

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WiWi Gast

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Du scheinst irgendwie die Instandhaltungskosten völlig zu vernachlässigen.
Nur weil du deinen Kredit abbezahlt hast, bist du noch lange nicht "durch".
Nach 50 Jahren ist eine Immobilie komplett abgeschrieben, pro Jahr kannst du Minimum 1% des Objektwerts für Instandhaltung an Kosten rechnen. Du musst also in 25 Jahren nochmal ein Drittel des Objektwerts investieren, um den Wert zu erhalten. Völlig unabhängig von deiner Lage. Kreditraten darf man überhaupt nicht mit Mietpreisen vergleichen. Mit der Annuität ist im Vergleich zur Warmmiete nichts an Nebenkosten abgedeckt.

Die Rendite ist am Kapitalmarkt auch in den letzten 10 Jahren besser gewesen, die EK-Rendite mag anders sein, aber dafür gehen beim Kauf erstmal Tausende an Euro an Kaufkosten drauf. Die EK-Rendite wird langfristig nochmal deutlich geschmälert durch Sanierung, für welche du teures EK verbrauchen musst!
Die realen EK-Renditen sind langfristig statistisch recht gut untersucht und eher niedrig, du solltest dir mal die Auswertungen vom Kommer anschauen.
Die Immobilie ist auch nicht liquide, das Depot schon. Somit kann man Teile des Wertzuwachses im Depot für den Lebensstandard wie einen schönen Urlaub nehmen. Teile vom Haus kannst du eben nicht verkaufen.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 23.06.2021:
Also zum Hausverkauf mit 43/42 - natürlich nicht. Wenn es dann abgezahlt ist, sind wir ja quasi "durch" bzw. haben "ausgesorgt". Kaltmiete bzw. Kreditrate sind mit weitem, weitem Abstand der größte Posten für Familien in Ballungsgebieten. Besonders wenn man angemessen leben möchte. Ich sehe ein eigenes Kinderzimmer für jedes Kind nicht unbedingt als Luxus und ein Arbeitszimmer für Home-Office ist doch spätestens 2021 für Bürojobs auch normal. Nicht im Sinne von "kann sich jeder leisten", aber im Sinne von "würde jeder so machen, wenn er könnte".

Also warum nicht verkaufen? Weil Geld auf dem Konto mir für mein tägliches Leben keinerlei Nutzen bringt. Das große Haus dagegen bringt mir einen extremen Nutzen.

Du könntest jetzt sagen, Geld im Depot bringt mehr Rendite. Was in den letzten 10 Jahren definitiv nicht gestimmt hatte, aber nehmen wir es mal an. Dann habe ich aber später einfach noch mehr Geld auf dem Konto, welches mir keinen Nutzen bringt - im Gegensatz zu dem Haus, dem Garten, den Kinderzimmern, dem Home-Office usw.

Wenn du den größten Kostenblock mit 43/42 eliminiert hast, dann hast du keinen großen Geldbedarf mehr. Aus Autos haben wir uns nie etwas gemacht, wie bereits geschrieben, es sind halt funktionale Dinge. Für die restlichen Konsumausgaben, also vor allem Nebenkosten, Essen, Kleidung, Freizeit, Urlaub würde dann locker ein einziges Teilzeit-Gehalt reichen, entweder von mir oder von meiner Frau. Machen wir natürlich nicht, wir füllen dann halt das Depot. Aber rein vom Punkt her, wie wichtig Geld dann noch ist, sobald der Hauskredit erstmal abgezahlt ist: Extrem unwichtig.

Freunde von uns mieten jetzt Wohnungen, welche natürlich nach unseren Ansprüchen recht klein sind (kein Arbeitszimmer - daher kein Home-Office, sobald Corona vorbei ist - Pendelei, usw.), aber zahlen da z.B. 1500 Euro oder mehr Kaltmiete (für 4 Zimmer). Auch da kann man nicht einfach ausziehen, weil es ja das eigene Zuhause ist. Und, weil man die Größe auch einfach braucht. 2 Kinder und dann nur eine 3-Zimmer-Wohnung? Wenn das dein Anspruch als Akademiker mit BWL/WINF/WING ist...

Die werden nie in die Lage kommen, dass mal ein Teilzeit-Gehalt für das komplette Leben reicht. Die werden immer mindestens 1,5-Gehälter nach Hause bringen müssen. Wenn einer arbeitslos wird, braucht er bald schon wieder einen neuen Job, sonst ist der Haushalt pleite.

Achja und wenn wir 43/42 sind und mit der Finanzierung durch sind, geht unser jüngstes Kind noch in die Grundschule. Auch von daher natürlich kein Verkauf sinnvoll. Und natürlich würden wir nie weiter als 1-2km von hier weg ziehen, weil es mir wichtig ist, dass meine Kinder in ihrem sozialen Umfeld bleiben können. Das macht sie glücklich und ob der Papa in Buxtehude 5k brutto mehr verdient, ist ihnen egal.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Du könntest jetzt sagen, Geld im Depot bringt mehr Rendite. Was in den letzten 10 Jahren definitiv nicht gestimmt hatte, aber nehmen wir es mal an. Dann habe ich aber später einfach noch mehr Geld auf dem Konto, welches mir keinen Nutzen bringt - im Gegensatz zu dem Haus, dem Garten, den Kinderzimmern, dem Home-Office usw.

Na da schau mal lieber nochmal nach...
Alleine mein Sparplan die letzten 3 Jahre auf den MSCI World hat >16% pa gemacht.

Jetzt sagen wir mal du würdest für ein Haus 2k Miete bezahlen, bei 4% Entnahme vom Depot brauchst du also 600k um deine Miete aus deinem Depot zu bezahlen.
Wenn dein Haus also mehr wert ist als 600k (und bei Metropole und so super zentral sollte es wohl er 1,5 Mio wert sein) wird es zum Konsum und nicht zur Investition.
Falls es 1,5 Mio wert ist, müsste die Vergleichsmiete bei 5k kalt im Monat sein.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 23.06.2021:

Oder man hat 2015 ein 190qm Neubau in einer Metropolregion gebaut und ist mit 43/42 fertig mit abzahlen. :-p

Wenn ich mir anschaue, für welche Preise die Häuser hier aktuell weggehen, können wir das Haus dann natürlich auch verkaufen und als Millionäre in Rente gehen (dann halt wieder in einer Wohnung).

Nur der Mieter versklavt sich wirklich bis zu seinem Tod. Er wohnt permanent in fremdem Eigentum und muss dafür bis ans Lebensende Mietzins entrichten. Sinn und Zweck ist es ja, der Mietsklaverei zu entkommen.

Sobald das Haus abgezahlt ist, fällt der Hauptkostenblock für jeden Haushalt weg. Da kannst du dem Arbeitgeber auch auf dem Tisch tanzen. Eine 5-Zimmer-Wohnung mit 150qm bzw. ein Haus mit 5-Zimmern und mindestens 160qm kostet hier etwa 2.200 Euro Kaltmiete. Das ist auch absolut notwendig, wenn du für zwei Kinder jeweils ein Kinderzimmer haben möchtest und ein Arbeitszimmer.

Die sonstigen Ausgaben dagegen, kann man im Fall der Fälle gut skalieren. Dann eben kein neues Auto, mal ein Jahr kein Urlaub, keine neuen Möbel. In so einem Fall kommst du für einige Zeit nur für Essen, Kleidung und kleinere Ausflüge in der Umgebung selbst mit dem H4-Satz (+20%) gut hin.

Sieht man auch an H4-Sätzen, der H4-Satz zum Leben ist nur ca. 1/3 von den gesamten H4-Ausgaben. Der Rest ist die Wohnung, die das Amt direkt zahlt. Und das ist dann die billigste Wohnung, die es gibt.

Es ist auch so, dass dann für den "vollen" Lebensstandard quasi ein Gehalt in Teilzeit ausreicht. Damit bist du so frei in der Arbeitgeberwahl wie du nur sein kannst. Und du kannst jedes Risiko eingehen. Sobald einmal abgezahlt (in unserem Fall, sobald wir 43 bzw. 42 Jahre alt sind), hast du quasi keine Fixkosten mehr (im Gegensatz zur Miete) und musst nur noch Essen auf den Tisch bringen.

Klar, man geht weiter arbeiten, damit man sich Urlaub, Auto, Luxus & Co. leisten kann. Aber man ist nicht mehr so existenziell darauf angewiesen wie ein Mieter.

Und was gilt bis dahin? Tja, bis dahin zahlen wir noch unsere "Miete" (also die Kreditrate). Zum Glück haben wir halt 2015 gebaut, damit ist unsere Kreditrate niedriger als die Kaltmiete vergleichbarer Wohnungen oder Häuser in der Umgebung. Also, auch jetzt schon eine geringere monatliche Zahllast als ein Mieter.

Dieser Beitrag hier ist sinnbildlich für die Überheblichkeit und die Kurzdenke von vielen.
"Verkaufe das Haus mit Mitte 40, bin dann Millionär und wohne halt in einer Wohnung" mann, die Wahrheit ist dass das Haus nie verkauft wird weil emotional total daran gebunden und das Geld auf ewig "Immobil" rumliegt.

Mir waren 2015 die Preise schon viel zu überzogen. Hat bei euch die Familie was dazu gegeben oder wie könnt Ihr sowas so schnell abbzehalen?

Und dazu noch "160 qm" ist absolut notwendig bei 2 Kindern - leck-o-mio. Ich kenne solche rießen Bunker - in meiner Familie gibts auch einen. Gottseidank (!) wurde der Grundriss anno dazumal schon so gemacht, dass man da 3 Wohnungen draus machen kann (inklusive Bad, eigenem Zugang, etc.). Ansonsten würden meine Eltern jetzt ganz schön einsam in der Bude hocken.

Das Beispiel mit dem verkaufen ist wirklich nur zur Illustration gedacht, welche extremen Vermögenswerte durch Immobilien entstehen können. Natürlich zieht man aus seiner langjährigen Wohnung oder seinem langjährigen Haus nicht aus. Daher kenne ich auch viele Eltern von Freunden, welche heute noch 4- oder 5-Zimmer-Wohnungen mieten. Das ist ja auch so ein Märchen - ach, ich miete jetzt für 20 Jahre die große Wohnung, aber dann verkleinern wir uns wieder. Hat aus unserer Elterngeneration niemand gemacht. Die wohnen, egal ob Eigentum oder Miete, alle noch in großen Wohnungen oder Häusern. Und das ist auch gut so.

Wir haben sechsstelliges EK selbst eingebracht (als Paar ab 23, 20k-25k p.a. gespart - trotz 90qm Wohnung und teuren Urlauben, aber quasi kein Geld für Auto ausgegeben und alle Freunde noch im Studium, daher eher Studentenpartys & Co. - Geld in Aktien angelegt und im Rahmen einer normalen, durchschnittlichen Rendite vermehrt) und von der Familie fünfstellig dazubekommen (wollt halt jeder etwas beitragen.... Eltern, Großeltern).

Die Preise damals waren natürlich fundamental anders als heute. Ja, damals unkte schon jeder, ohhh wie teuer. Vom heutigen Standpunkt aus war es damals extrem günstig. Auch die Handwerker (damals ca. 1.500 Euro je qm reine Baukosten; heute 2.500 Euro je qm reine Baukosten).

Meine Eltern wohnen auf ca. 150qm plus Keller. Da ist auch kein Platz verschwendet. Aus einem Kinderzimmer wurde ein Ankleide. Aus dem anderen Kinderzimmer wurde ein Gästeschlafzimmer wenn z.B. die Enkelkinder zu Besuch kommen. Und das dritte Zimmer wurde zum Spielzimmer für die Enkel.

Die anderen Räume nutzt man ja eh weiter wie bisher. Da ist also kein Raum zu viel bzw. wo man sagen würde, kann weg.

Also zum Hausverkauf mit 43/42 - natürlich nicht. Wenn es dann abgezahlt ist, sind wir ja quasi "durch" bzw. haben "ausgesorgt". Kaltmiete bzw. Kreditrate sind mit weitem, weitem Abstand der größte Posten für Familien in Ballungsgebieten. Besonders wenn man angemessen leben möchte. Ich sehe ein eigenes Kinderzimmer für jedes Kind nicht unbedingt als Luxus und ein Arbeitszimmer für Home-Office ist doch spätestens 2021 für Bürojobs auch normal. Nicht im Sinne von "kann sich jeder leisten", aber im Sinne von "würde jeder so machen, wenn er könnte".

Also warum nicht verkaufen? Weil Geld auf dem Konto mir für mein tägliches Leben keinerlei Nutzen bringt. Das große Haus dagegen bringt mir einen extremen Nutzen.

Du könntest jetzt sagen, Geld im Depot bringt mehr Rendite. Was in den letzten 10 Jahren definitiv nicht gestimmt hatte, aber nehmen wir es mal an. Dann habe ich aber später einfach noch mehr Geld auf dem Konto, welches mir keinen Nutzen bringt - im Gegensatz zu dem Haus, dem Garten, den Kinderzimmern, dem Home-Office usw.

Wenn du den größten Kostenblock mit 43/42 eliminiert hast, dann hast du keinen großen Geldbedarf mehr. Aus Autos haben wir uns nie etwas gemacht, wie bereits geschrieben, es sind halt funktionale Dinge. Für die restlichen Konsumausgaben, also vor allem Nebenkosten, Essen, Kleidung, Freizeit, Urlaub würde dann locker ein einziges Teilzeit-Gehalt reichen, entweder von mir oder von meiner Frau. Machen wir natürlich nicht, wir füllen dann halt das Depot. Aber rein vom Punkt her, wie wichtig Geld dann noch ist, sobald der Hauskredit erstmal abgezahlt ist: Extrem unwichtig.

Freunde von uns mieten jetzt Wohnungen, welche natürlich nach unseren Ansprüchen recht klein sind (kein Arbeitszimmer - daher kein Home-Office, sobald Corona vorbei ist - Pendelei, usw.), aber zahlen da z.B. 1500 Euro oder mehr Kaltmiete (für 4 Zimmer). Auch da kann man nicht einfach ausziehen, weil es ja das eigene Zuhause ist. Und, weil man die Größe auch einfach braucht. 2 Kinder und dann nur eine 3-Zimmer-Wohnung? Wenn das dein Anspruch als Akademiker mit BWL/WINF/WING ist...

Die werden nie in die Lage kommen, dass mal ein Teilzeit-Gehalt für das komplette Leben reicht. Die werden immer mindestens 1,5-Gehälter nach Hause bringen müssen. Wenn einer arbeitslos wird, braucht er bald schon wieder einen neuen Job, sonst ist der Haushalt pleite.

Achja und wenn wir 43/42 sind und mit der Finanzierung durch sind, geht unser jüngstes Kind noch in die Grundschule. Auch von daher natürlich kein Verkauf sinnvoll. Und natürlich würden wir nie weiter als 1-2km von hier weg ziehen, weil es mir wichtig ist, dass meine Kinder in ihrem sozialen Umfeld bleiben können. Das macht sie glücklich und ob der Papa in Buxtehude 5k brutto mehr verdient, ist ihnen egal.

Ich sehe das ganz genauso wie Du, aber Du musst doch einsehen, dass diese Geschichte im Jahre 2021 nur noch für sehr wenige Menschen realisierbar ist bei Häusern die sanierungsbedürftig bei 600k anfangen in vielen Regionen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Metropolregion ist auch relativ. Da gibt es die preiswerten wie Nürnberg oder Hannover und andere, die viel teurer sind. Wenn es nicht eine miese alte Hütte sein soll zahlt man hier für ein freistehendes EFH ganz schnell 1,5 Mios und mehr. In München wird es wahrscheinlich teurer sein.

Der Mietwohnungsmarkt ist momentan eher entspannt, zumindest im Bereich Kaltmiete über 1k. Familie mit Kind und / oder Hund hat aber immer ein Problem bei privaten Vermietern.

Apartments laufen momentan schlecht. Aber auch da sind Studenten als Mieter eher nicht erwünscht.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 22.06.2021:

Wenn man mit 35 nicht mehr umzieht muss man halt die Metropolen Preise für die Immobilien zahlen und sich bis zur Rente (und darüber hinaus) versklaven.

Oder man zieht halt um.... oder man wohnt halt weiter zur Miete.

Aber alles geht halt nicht mehr.

Wie gesagt, wir haben 2015 in einer Metropolregion gebaut. So zentral, dass wir auch mit dem Fahrrad überall hinkommen. Natürlich reine Theorie, in der Praxis sind wir wie früher auch in der Innenstadt Autofahrer. Aber es ist halt so zentral, wie nur möglich, wenn man ein EFH mit Garten haben möchte.

Wir sind im Alter von 43 bzw. 42 durch mit der Finanzierung. Nix bis Lebensende. Nur die Mieter hier zahlen immer höhere und höhere Mietzinsen bis an ihr Lebensende.

Überhaupt eine angemessene Wohnung zur Miete zu finden, ist schon das Problem. Wie schon einer angesprochen hat, bis 3 Zimmer großes Angebot. 4 Zimmer (Home Office plus 1 Kind) oder 5 Zimmer (Home Office plus 2 Kinder) nahezu aussichtslos. Bewerbungsmappe wenn man mieten will & Co. - und dann geht es eher an Beamte oder Ärzte.

Kommt letztendlich auf die Stadt an.
FFM ist eine klassische Pendlerstadt bzw. eine Stadt, wo die meisten Leute aus karriere-technischen Gründen temporär in FFM bleiben.
Da sind Apartments sehr gefragt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ob sich das lohnt ist aber eine sehr individuelle Rechnung. Für mich wäre es ein Verlustgeschäft:

ich glaube du bringst es hier auf den Punkt, leider sind viele dieser Fäden zu Immobilien irgendwann entweder politisch aufgeladen (Erbschaftssteuer hoch/ enteignen vs. alles abschaffen) oder es werden "pseudo" Rechnungen angestellt was wirtschaftlich am besten ist.

Ausgeblendet wird, das für viele Menschen unterschiedliche Dinge hier das thema beeinflussen und der Kauf einer Immobilie daher immer eine individuelle Entscheidung ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Das Problem ist doch auch der Shareholder First Gedanke um jeden Preis. Was meinst du wo die Effizienzgewinne durch Digitalisierung und Home Office landen.
100% bei den Aktionären, der Mitarbeiter darf froh sein, wenn er seinen privaten Stromverbrauch im Home Office kompensiert bekommt.

Die gesparte Zeit und Kosten für das Pendeln landen 100% bei mir. Das ist mir viel mehr wert als ein paar Euro zusätzlichen Stromverbrauch, ein Zuschuss zur Kantine und kostenloser Kaffee.

Ob sich das lohnt ist aber eine sehr individuelle Rechnung. Für mich wäre es ein Verlustgeschäft:

Ich wohne 5 km vom Büro entfernt und Pendel mit dem Fahrrad. Das sind 40 min täglich die gleichzeitig mein Sport sind. Also kein Zeitverlust, kaum Kosten, durch Ansetzen der Pendlerpauschale eher noch ein Plus.

Sollte ich dauerhaft von zuhause arbeiten müssen, bräuchte ich eine größer Wohnung mit Arbeitszimmer das ich auch einreichten muss, müsste zusätzliche Energie- und Wasserkosten zahlen, habe keine Kantine mehr, etc.

Für jemand der täglichen 2 h mit dem Auto pendelt und eh schon ein Arbeitszimmer hat, mag das natürlich anders aussehen.

Der AG wird dir weiter einen Arbeitsplatz anbieten müssen. Bei den mobilen Tätigkeiten geht es nur um eine Option.

Bei uns gab es da vor kurzem eine Umfrage, wie die Leute nach Corona arbeiten wollen. Da wollen 6% die vollen fünf Tage ins Büro. 16% wollen vollständig remote arbeiten. Fast die Hälfte will nur 1-2 Tage pro Woche ins Büro.

Es ist eine IT-Firma, daher besteht da wahrscheinlich eine größere Affinität zu Remote-Arbeit als im Durchschnitt aller Firmen. Aber ich glaube trotzdem, dass der Arbeitsweg von den meisten als größere Belastung empfunden wird als von dir und die meisten MA's eine gewisse Flexibilität begrüßen würden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Du könntest jetzt sagen, Geld im Depot bringt mehr Rendite. Was in den letzten 10 Jahren definitiv nicht gestimmt hatte, aber nehmen wir es mal an. Dann habe ich aber später einfach noch mehr Geld auf dem Konto, welches mir keinen Nutzen bringt - im Gegensatz zu dem Haus, dem Garten, den Kinderzimmern, dem Home-Office usw.

Na da schau mal lieber nochmal nach...
Alleine mein Sparplan die letzten 3 Jahre auf den MSCI World hat >16% pa gemacht.

Jetzt sagen wir mal du würdest für ein Haus 2k Miete bezahlen, bei 4% Entnahme vom Depot brauchst du also 600k um deine Miete aus deinem Depot zu bezahlen.
Wenn dein Haus also mehr wert ist als 600k (und bei Metropole und so super zentral sollte es wohl er 1,5 Mio wert sein) wird es zum Konsum und nicht zur Investition.
Falls es 1,5 Mio wert ist, müsste die Vergleichsmiete bei 5k kalt im Monat sein.

Nur sind die Mietrenditen ja in keiner Relation mehr zu den Hauspreisen... Als gesund wurde 20-25 x Nettojahreskaltmiete als Wert angenommen, nun sind wir teilweise bei weit über 50.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Du könntest jetzt sagen, Geld im Depot bringt mehr Rendite. Was in den letzten 10 Jahren definitiv nicht gestimmt hatte, aber nehmen wir es mal an. Dann habe ich aber später einfach noch mehr Geld auf dem Konto, welches mir keinen Nutzen bringt - im Gegensatz zu dem Haus, dem Garten, den Kinderzimmern, dem Home-Office usw.

Na da schau mal lieber nochmal nach...
Alleine mein Sparplan die letzten 3 Jahre auf den MSCI World hat >16% pa gemacht.

Jetzt sagen wir mal du würdest für ein Haus 2k Miete bezahlen, bei 4% Entnahme vom Depot brauchst du also 600k um deine Miete aus deinem Depot zu bezahlen.
Wenn dein Haus also mehr wert ist als 600k (und bei Metropole und so super zentral sollte es wohl er 1,5 Mio wert sein) wird es zum Konsum und nicht zur Investition.
Falls es 1,5 Mio wert ist, müsste die Vergleichsmiete bei 5k kalt im Monat sein.

Richtig! außerdem sind hier viel zu viele zu optimistisch drauf. Die kennen wohl nur die jüngeren Zeiten von steigenden Preisen. Es gab auch schon Zeiten, wo man froh war, ein EFH mit Verlust nach 1-2 Jahren überhaupt verkauft zu bekommen. Daher ist es mitnichten gesagt, dass es immer nur nach oben gehen wird. Der Fondsparer hat wenigstens mobiles Kapital, er kann flexibel woanders hin ziehen, seinen Wohnraum an seine Bedürfnisse anpassen. Wenn das ganze Kapital im Haus gebunden ist und es an dem Ort in 20 Jahren kaum noch zum vernünftigen Preis verkauft werden kann, weil z.B. sehr viele Ex-Boomer Häuser leer stehen zum verkauf, hat man Pech gehabt.

Zu Hörhan: habe ihn vor über 10 Jahren zum ersten mal gelesen, als er noch nicht Mainstream war. Ich wurde damals von vielen ausgelacht, als ich 1-Zimmer Buden in großen Städten kaufte. Von wegen "Ieeeh was willst mit so Wohnklos", selbst in der Immobilienbranche hat man in den 00er Jahren noch gesagt, 1-Zimmer Wohnungen wären das Abfallprodukt der Baubranche, man konnte selbst in FFM welche für 50k kaufen. Heute gehen die, ich checke nicht jeden Tag die Preise, für ein viellfaches weg, einfach weil das Hörhan Wissen im Mainstream angekommen ist, jetzt ist es immer weniger hilfreich, dafür anderes was er sagt. Man muss einfach andere Wege gehen, wenn man Erfolg haben will, als der Mainstream. Wenn der Mainstream gerade wie jetzt Häuser in deutschen Ballungszentren kauft, dann muss man so weit es geht davon Abstand halten, ausser man gehört zu den richtig Reichen, die sowas easy peasy bezahlen können ohne Risiko.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In den ländlichen Regionen stehen heute schon viele Häuser und Wohnungen leer. Quasi unverkäuflich. In den Ballungsgebieten wird es auch in Zukunft Interesse für die Boomer-Häuser geben. Die werden dann in 20 bis 40 Jahren frei. Aber auf dem Land wird es dann ganz trübe aussehen.

Einige die jetzt ihr Studium anfangen werden schon in Rente sein, wenn die letzten Boomer-Häuser auf den Markt kommen werden.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:
Wenn das ganze Kapital im Haus gebunden ist und es an dem Ort in 20 Jahren kaum noch zum vernünftigen Preis verkauft werden kann, weil z.B. sehr viele Ex-Boomer Häuser leer stehen zum verkauf, hat man Pech gehabt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Da eigentlich jeder in der Familie im eigenen Haus lebt (Eltern, Geschwister, Großeltern, Onkel, Tante, ...) habe ich da schon ein bisschen bessere Einblicke. Diese Prozent-Regeln sind Schwachsinn, vor allem, wo der Hauptteil eh im Grundstück steckt.

In der II. BV §28: 7,10 Euro je Quadratmeter und Jahr. Bei 190 qm also entsprechend 1.349 Euro pro Jahr als Instandhaltungsrücklage. Das für den Fall, dass du NICHTS selbst machst. Also kein Wasserhahn selbst tauschen, keine Lampe selbst anbringen usw.

In über 90% der Fälle sind Instandhaltungsrücklagen auch zu hoch bemessen. Es akkumuliert bei Mehrfamilienhäusern also eine gewisse Geldsumme. Einmalige Nachforderungen sind möglich, aber extrem selten.

Und wie gesagt, beim Haus läuft es ja schon ganz anders. Da tauscht man selbst mal den Wasserhahn aus oder kennt jemanden, der jemanden kennt...

Das Haus ist jetzt schon siebenstellig im Wert, wenn man nach den letzten Inseraten in der Nachbarschaft schaut, welche auch stets schnell wieder weg waren. Niemals wäre es uns möglich gewesen, bis 43/42 eine siebenstelliges Depot aufzubauen. Das ist fernab jeglicher Realität. Dass die EK-Rendite besser ist, dafür brauche ich keinen Rechner. Da liegen Welten dazwischen.

Aber die letzten 10 Jahre stiegen Wohnungen und Häuser auch im realen Wert um 7-10% p.a. plus Inflation. Das dürfte mit dem Aktienmarkt mithalten. Und natürlich ist unser Wertzuwachs steuerfrei. Damit ist der Aktienmarkt geschlagen. Mit dem FK-Leverage ist der Aktienmarkt dann vernichtet. Siebenstelliges Depot mit 43/42... wäre für uns niemals möglich gewesen. Selbst 500k wahrscheinlich nicht.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Du scheinst irgendwie die Instandhaltungskosten völlig zu vernachlässigen.
Nur weil du deinen Kredit abbezahlt hast, bist du noch lange nicht "durch".
Nach 50 Jahren ist eine Immobilie komplett abgeschrieben, pro Jahr kannst du Minimum 1% des Objektwerts für Instandhaltung an Kosten rechnen. Du musst also in 25 Jahren nochmal ein Drittel des Objektwerts investieren, um den Wert zu erhalten. Völlig unabhängig von deiner Lage. Kreditraten darf man überhaupt nicht mit Mietpreisen vergleichen. Mit der Annuität ist im Vergleich zur Warmmiete nichts an Nebenkosten abgedeckt.

Die Rendite ist am Kapitalmarkt auch in den letzten 10 Jahren besser gewesen, die EK-Rendite mag anders sein, aber dafür gehen beim Kauf erstmal Tausende an Euro an Kaufkosten drauf. Die EK-Rendite wird langfristig nochmal deutlich geschmälert durch Sanierung, für welche du teures EK verbrauchen musst!
Die realen EK-Renditen sind langfristig statistisch recht gut untersucht und eher niedrig, du solltest dir mal die Auswertungen vom Kommer anschauen.
Die Immobilie ist auch nicht liquide, das Depot schon. Somit kann man Teile des Wertzuwachses im Depot für den Lebensstandard wie einen schönen Urlaub nehmen. Teile vom Haus kannst du eben nicht verkaufen.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 23.06.2021:
Also zum Hausverkauf mit 43/42 - natürlich nicht. Wenn es dann abgezahlt ist, sind wir ja quasi "durch" bzw. haben "ausgesorgt". Kaltmiete bzw. Kreditrate sind mit weitem, weitem Abstand der größte Posten für Familien in Ballungsgebieten. Besonders wenn man angemessen leben möchte. Ich sehe ein eigenes Kinderzimmer für jedes Kind nicht unbedingt als Luxus und ein Arbeitszimmer für Home-Office ist doch spätestens 2021 für Bürojobs auch normal. Nicht im Sinne von "kann sich jeder leisten", aber im Sinne von "würde jeder so machen, wenn er könnte".

Also warum nicht verkaufen? Weil Geld auf dem Konto mir für mein tägliches Leben keinerlei Nutzen bringt. Das große Haus dagegen bringt mir einen extremen Nutzen.

Du könntest jetzt sagen, Geld im Depot bringt mehr Rendite. Was in den letzten 10 Jahren definitiv nicht gestimmt hatte, aber nehmen wir es mal an. Dann habe ich aber später einfach noch mehr Geld auf dem Konto, welches mir keinen Nutzen bringt - im Gegensatz zu dem Haus, dem Garten, den Kinderzimmern, dem Home-Office usw.

Wenn du den größten Kostenblock mit 43/42 eliminiert hast, dann hast du keinen großen Geldbedarf mehr. Aus Autos haben wir uns nie etwas gemacht, wie bereits geschrieben, es sind halt funktionale Dinge. Für die restlichen Konsumausgaben, also vor allem Nebenkosten, Essen, Kleidung, Freizeit, Urlaub würde dann locker ein einziges Teilzeit-Gehalt reichen, entweder von mir oder von meiner Frau. Machen wir natürlich nicht, wir füllen dann halt das Depot. Aber rein vom Punkt her, wie wichtig Geld dann noch ist, sobald der Hauskredit erstmal abgezahlt ist: Extrem unwichtig.

Freunde von uns mieten jetzt Wohnungen, welche natürlich nach unseren Ansprüchen recht klein sind (kein Arbeitszimmer - daher kein Home-Office, sobald Corona vorbei ist - Pendelei, usw.), aber zahlen da z.B. 1500 Euro oder mehr Kaltmiete (für 4 Zimmer). Auch da kann man nicht einfach ausziehen, weil es ja das eigene Zuhause ist. Und, weil man die Größe auch einfach braucht. 2 Kinder und dann nur eine 3-Zimmer-Wohnung? Wenn das dein Anspruch als Akademiker mit BWL/WINF/WING ist...

Die werden nie in die Lage kommen, dass mal ein Teilzeit-Gehalt für das komplette Leben reicht. Die werden immer mindestens 1,5-Gehälter nach Hause bringen müssen. Wenn einer arbeitslos wird, braucht er bald schon wieder einen neuen Job, sonst ist der Haushalt pleite.

Achja und wenn wir 43/42 sind und mit der Finanzierung durch sind, geht unser jüngstes Kind noch in die Grundschule. Auch von daher natürlich kein Verkauf sinnvoll. Und natürlich würden wir nie weiter als 1-2km von hier weg ziehen, weil es mir wichtig ist, dass meine Kinder in ihrem sozialen Umfeld bleiben können. Das macht sie glücklich und ob der Papa in Buxtehude 5k brutto mehr verdient, ist ihnen egal.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Du könntest jetzt sagen, Geld im Depot bringt mehr Rendite. Was in den letzten 10 Jahren definitiv nicht gestimmt hatte, aber nehmen wir es mal an. Dann habe ich aber später einfach noch mehr Geld auf dem Konto, welches mir keinen Nutzen bringt - im Gegensatz zu dem Haus, dem Garten, den Kinderzimmern, dem Home-Office usw.

Na da schau mal lieber nochmal nach...
Alleine mein Sparplan die letzten 3 Jahre auf den MSCI World hat >16% pa gemacht.

Jetzt sagen wir mal du würdest für ein Haus 2k Miete bezahlen, bei 4% Entnahme vom Depot brauchst du also 600k um deine Miete aus deinem Depot zu bezahlen.
Wenn dein Haus also mehr wert ist als 600k (und bei Metropole und so super zentral sollte es wohl er 1,5 Mio wert sein) wird es zum Konsum und nicht zur Investition.
Falls es 1,5 Mio wert ist, müsste die Vergleichsmiete bei 5k kalt im Monat sein.

Die 4% Regel ist tot. Die galt damals bei einem Shiller-PE von 15.
1 zu 15 = 6,67% Rendite, davon knapp 3% Puffer abgezogen = 4%.

Jetzt sind wir bei 1 zu 38 = 2,6% Rendite. Ziehen wir noch extrem optimistisch nur 1,1% Puffer ab = 1,5% Regel.

Für 2.000 Euro Kaltmiete brauchst du 2.716 Euro vor Abgeltungssteuer. Selbst nach der 4% Regel, die nicht mehr gilt, sind es 815.000 Euro.

Aber die 4% Regel wurde in einer Zeit getestet, wo man Aktien zum 15fachen des Jahresgewinns gekauft hat. Heute kauft man zum 38fachen Jahresgewinn.

Nach der 1,5% Regel brauchst du für 2.716 Euro pro Monat vor Steuern: 2,173 Mio. Euro.

Du glaubst doch nicht, dass sich nur die Kaufpreis - Miete - Relation fundamental geändert hat, oder? Nein, nein - auch die Kaufpreis - Rendite - Relation ist in gleicher Weise extrem verschoben.

Das Zentralbankgeld der letzten Jahrzehnte hat natürlich die Immobilienmärkte geflutet, aber eben in gleicher Weise die Aktienmärkte. Es gibt wirklich null fundamentale Gründe dafür, dass der Shiller-PE so extrem nach oben abgehoben ist. Alleine, dass auch am Aktienmarkt mittlerweile andere Gesetze gelten.

Und die 4% Regel ist definitiv überholt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Das Problem ist doch auch der Shareholder First Gedanke um jeden Preis. Was meinst du wo die Effizienzgewinne durch Digitalisierung und Home Office landen.
100% bei den Aktionären, der Mitarbeiter darf froh sein, wenn er seinen privaten Stromverbrauch im Home Office kompensiert bekommt.

Die gesparte Zeit und Kosten für das Pendeln landen 100% bei mir. Das ist mir viel mehr wert als ein paar Euro zusätzlichen Stromverbrauch, ein Zuschuss zur Kantine und kostenloser Kaffee.

Ob sich das lohnt ist aber eine sehr individuelle Rechnung. Für mich wäre es ein Verlustgeschäft:

Ich wohne 5 km vom Büro entfernt und Pendel mit dem Fahrrad. Das sind 40 min täglich die gleichzeitig mein Sport sind. Also kein Zeitverlust, kaum Kosten, durch Ansetzen der Pendlerpauschale eher noch ein Plus.

Sollte ich dauerhaft von zuhause arbeiten müssen, bräuchte ich eine größer Wohnung mit Arbeitszimmer das ich auch einreichten muss, müsste zusätzliche Energie- und Wasserkosten zahlen, habe keine Kantine mehr, etc.

Für jemand der täglichen 2 h mit dem Auto pendelt und eh schon ein Arbeitszimmer hat, mag das natürlich anders aussehen.

Der AG wird dir weiter einen Arbeitsplatz anbieten müssen. Bei den mobilen Tätigkeiten geht es nur um eine Option.

Bei uns gab es da vor kurzem eine Umfrage, wie die Leute nach Corona arbeiten wollen. Da wollen 6% die vollen fünf Tage ins Büro. 16% wollen vollständig remote arbeiten. Fast die Hälfte will nur 1-2 Tage pro Woche ins Büro.

Es ist eine IT-Firma, daher besteht da wahrscheinlich eine größere Affinität zu Remote-Arbeit als im Durchschnitt aller Firmen. Aber ich glaube trotzdem, dass der Arbeitsweg von den meisten als größere Belastung empfunden wird als von dir und die meisten MA's eine gewisse Flexibilität begrüßen würden.

Das ist es ja genau was ich meinte, du hast große Unterschiede wie viel es den leuten bringt und ob sie dadurch sparen oder eher Mehrausfaben haben.

Zu Homeoffice verpflichten darf dich ja eh erstmal keiner. Wenn allerdings die Arbeitsbedingungen im Büro durch die Entwicklung verschlechtert werden (bspw. keine eigenen Büros mehr), trifft das aber natürlich auch die Leute vor Ort negativ.

Ob man allerdings langfristig bei einem Mischmodell wirklich so viel spart wird sich glaube ich auch erst zeigen müssen. Und hängt von vielen Entwicklungen ab.
Wenn sich langfristig 2 Tage Homeoffice als einpendeln - das ist so das was ich aktuell am meisten höre - führt das glaube ich nicht dazu, dass die Leute viel weiter rausziehen. Also auch nicht zu einem signifikanten Nachlassen des Drucks auf den Immobilienmarkt rund um die Städte.

Anders sähe es aus, wenn sich full remote in der Breite durchsetzen würde und die Leute auch wirklich weit aufs Land ziehen könnten. Aber das sehe ich höchstens als Ausnahme. Für jemanden der das kann und will dann aber sehr attraktiv.

Mir sind Kontakte zu Kollegen wichtig, und mein Job setzt das auch zum Teil voraus. Aber wenn ich arbeiten könnte wo ich wollte wäre ich nicht in der Großstadt. Dann würde ich mir was schönes im Grünen in einem Mittelgebirge suchen, 30 - 45 min vom nächsten Mittelzentrum entfernt. Da könnte ich mit meinem Ersparten, das hier nicht mal für 10 % plus Nebenkosten reicht, schon direkt ein halbes Haus kaufen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Du könntest jetzt sagen, Geld im Depot bringt mehr Rendite. Was in den letzten 10 Jahren definitiv nicht gestimmt hatte, aber nehmen wir es mal an. Dann habe ich aber später einfach noch mehr Geld auf dem Konto, welches mir keinen Nutzen bringt - im Gegensatz zu dem Haus, dem Garten, den Kinderzimmern, dem Home-Office usw.

Na da schau mal lieber nochmal nach...
Alleine mein Sparplan die letzten 3 Jahre auf den MSCI World hat >16% pa gemacht.

Jetzt sagen wir mal du würdest für ein Haus 2k Miete bezahlen, bei 4% Entnahme vom Depot brauchst du also 600k um deine Miete aus deinem Depot zu bezahlen.
Wenn dein Haus also mehr wert ist als 600k (und bei Metropole und so super zentral sollte es wohl er 1,5 Mio wert sein) wird es zum Konsum und nicht zur Investition.
Falls es 1,5 Mio wert ist, müsste die Vergleichsmiete bei 5k kalt im Monat sein.

Die 4% Regel ist tot. Die galt damals bei einem Shiller-PE von 15.
1 zu 15 = 6,67% Rendite, davon knapp 3% Puffer abgezogen = 4%.

Jetzt sind wir bei 1 zu 38 = 2,6% Rendite. Ziehen wir noch extrem optimistisch nur 1,1% Puffer ab = 1,5% Regel.

Für 2.000 Euro Kaltmiete brauchst du 2.716 Euro vor Abgeltungssteuer. Selbst nach der 4% Regel, die nicht mehr gilt, sind es 815.000 Euro.

Aber die 4% Regel wurde in einer Zeit getestet, wo man Aktien zum 15fachen des Jahresgewinns gekauft hat. Heute kauft man zum 38fachen Jahresgewinn.

Nach der 1,5% Regel brauchst du für 2.716 Euro pro Monat vor Steuern: 2,173 Mio. Euro.

Du glaubst doch nicht, dass sich nur die Kaufpreis - Miete - Relation fundamental geändert hat, oder? Nein, nein - auch die Kaufpreis - Rendite - Relation ist in gleicher Weise extrem verschoben.

Das Zentralbankgeld der letzten Jahrzehnte hat natürlich die Immobilienmärkte geflutet, aber eben in gleicher Weise die Aktienmärkte. Es gibt wirklich null fundamentale Gründe dafür, dass der Shiller-PE so extrem nach oben abgehoben ist. Alleine, dass auch am Aktienmarkt mittlerweile andere Gesetze gelten.

Und die 4% Regel ist definitiv überholt.

Bei Aktien gilt dies nur für Tech, und die haben andere Vorteile. Value Aktien sind noch unterbewertet angesichts der Geldmenge - Die großen Versicherungen haben doch noch gar nicht umgeschichtet von Anleihen in Aktien, die laufen jetzt erst langsam aus.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die großen Versicherer werden auch nicht im großen Stil umschichten, da Ihnen das nur zu einem gewissen anteil erlaubt ist.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Du könntest jetzt sagen, Geld im Depot bringt mehr Rendite. Was in den letzten 10 Jahren definitiv nicht gestimmt hatte, aber nehmen wir es mal an. Dann habe ich aber später einfach noch mehr Geld auf dem Konto, welches mir keinen Nutzen bringt - im Gegensatz zu dem Haus, dem Garten, den Kinderzimmern, dem Home-Office usw.

Na da schau mal lieber nochmal nach...
Alleine mein Sparplan die letzten 3 Jahre auf den MSCI World hat >16% pa gemacht.

Jetzt sagen wir mal du würdest für ein Haus 2k Miete bezahlen, bei 4% Entnahme vom Depot brauchst du also 600k um deine Miete aus deinem Depot zu bezahlen.
Wenn dein Haus also mehr wert ist als 600k (und bei Metropole und so super zentral sollte es wohl er 1,5 Mio wert sein) wird es zum Konsum und nicht zur Investition.
Falls es 1,5 Mio wert ist, müsste die Vergleichsmiete bei 5k kalt im Monat sein.

Die 4% Regel ist tot. Die galt damals bei einem Shiller-PE von 15.
1 zu 15 = 6,67% Rendite, davon knapp 3% Puffer abgezogen = 4%.

Jetzt sind wir bei 1 zu 38 = 2,6% Rendite. Ziehen wir noch extrem optimistisch nur 1,1% Puffer ab = 1,5% Regel.

Für 2.000 Euro Kaltmiete brauchst du 2.716 Euro vor Abgeltungssteuer. Selbst nach der 4% Regel, die nicht mehr gilt, sind es 815.000 Euro.

Aber die 4% Regel wurde in einer Zeit getestet, wo man Aktien zum 15fachen des Jahresgewinns gekauft hat. Heute kauft man zum 38fachen Jahresgewinn.

Nach der 1,5% Regel brauchst du für 2.716 Euro pro Monat vor Steuern: 2,173 Mio. Euro.

Du glaubst doch nicht, dass sich nur die Kaufpreis - Miete - Relation fundamental geändert hat, oder? Nein, nein - auch die Kaufpreis - Rendite - Relation ist in gleicher Weise extrem verschoben.

Das Zentralbankgeld der letzten Jahrzehnte hat natürlich die Immobilienmärkte geflutet, aber eben in gleicher Weise die Aktienmärkte. Es gibt wirklich null fundamentale Gründe dafür, dass der Shiller-PE so extrem nach oben abgehoben ist. Alleine, dass auch am Aktienmarkt mittlerweile andere Gesetze gelten.

Und die 4% Regel ist definitiv überholt.

Bei Aktien gilt dies nur für Tech, und die haben andere Vorteile. Value Aktien sind noch unterbewertet angesichts der Geldmenge - Die großen Versicherungen haben doch noch gar nicht umgeschichtet von Anleihen in Aktien, die laufen jetzt erst langsam aus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:
...

100% bei den Aktionären, der Mitarbeiter darf froh sein, wenn er seinen privaten Stromverbrauch im Home Office kompensiert bekommt.

Die gesparte Zeit und Kosten für das Pendeln landen 100% bei mir. Das ist mir viel mehr wert als ein paar Euro zusätzlichen Stromverbrauch, ein Zuschuss zur Kantine und kostenloser Kaffee.

Ob sich das lohnt ist aber eine sehr individuelle Rechnung. Für mich wäre es ein Verlustgeschäft:

Ich wohne 5 km vom Büro entfernt und Pendel mit dem Fahrrad. Das sind 40 min täglich die gleichzeitig mein Sport sind. Also kein Zeitverlust, kaum Kosten, durch Ansetzen der Pendlerpauschale eher noch ein Plus.

Sollte ich dauerhaft von zuhause arbeiten müssen, bräuchte ich eine größer Wohnung mit Arbeitszimmer das ich auch einreichten muss, müsste zusätzliche Energie- und Wasserkosten zahlen, habe keine Kantine mehr, etc.

Für jemand der täglichen 2 h mit dem Auto pendelt und eh schon ein Arbeitszimmer hat, mag das natürlich anders aussehen.

Interessant - wir zählen Erbsen.

Ohne Homeoffice, dein Fall:
Fahrtzeit: 40 Minuten tgl. x 18 Arbeitstage (Urlaub & krank abgezogen) = 720min = 12 Stunden
Fahrtstrecke: x 5 km x 2 x 18 = 180 km
Fahrtkosten: Avg. Fahrradkosten / KM: 8ct/km. x180 km = 14,40 Euro.

Mit Home Office:
Mehrverbrauch: Strom 2-3 Euro (siehe Vorposter), Wasser 1-2 Euro = 5 Euro.
Alleine Deine Fahrradkosten sind höher als dein Mehrverbrauch. (14-5=-9 Euro, d.h. Einsparung)

Nun kannst du deine (sogar Fahrrad-Mehrkosten ignorierenden) Verbrauchs-Mehrkosten ins Verhältnis zu der Fahrtzeit setzen (5 Euro / 12 Stunden pro Monat).

Home Office bedeutet für dich, du bezahlst 41 cent, um eine Stunde Zeit zu gewinnen.
Wenn das kein guter Deal ist?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

...wenn die Einkommensoberschicht über den fehlenden Zuschuss zur Kantine und die Kosten für den Stromverbrauch wegen der Rechnernutzung diskutiert, hat die Dekadenz ein bemerkenswertes Level erreicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

In den ländlichen Regionen stehen heute schon viele Häuser und Wohnungen leer. Quasi unverkäuflich. In den Ballungsgebieten wird es auch in Zukunft Interesse für die Boomer-Häuser geben. Die werden dann in 20 bis 40 Jahren frei. Aber auf dem Land wird es dann ganz trübe aussehen.

Einige die jetzt ihr Studium anfangen werden schon in Rente sein, wenn die letzten Boomer-Häuser auf den Markt kommen werden.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:
Wenn das ganze Kapital im Haus gebunden ist und es an dem Ort in 20 Jahren kaum noch zum vernünftigen Preis verkauft werden kann, weil z.B. sehr viele Ex-Boomer Häuser leer stehen zum verkauf, hat man Pech gehabt.

Was in 20 bis 40 Jahren ist, weiss niemand, auch nicht ob dann die Häuser in Vororten der Großstädte gefragt sein werden. In den 00er Jahren kannte ich Leute die hatten massive Probleme EFHs im Speckgürtel von Stuttgart zu verkaufen. Hier denken einfach viel zu viele zu optimistisch, zu sehr von einer Panik getrieben, ein Haus wäre was besonderes. Ein Haus sind vier Wände und ein Dach, das darf keine Million kosten, ausser es ist Luxus pur, punkt.

Und selbst 4% Bruttomietrendite wäre bei mir das aller mindestenste, besser 5, dann lohnt sich Kaufen im Vergleich zu Mieten. Sonst legt man drauf. Ich habe seit Ende der 00er Jahre Erfahrung als Immobilieninvestor. Die Prozentzahlen bei Instandhaltung ja sind in so fern nicht unbedingt richtig, weil bei einer massiven Überbewertung wie heute, die Zahlenbasis verzerrt ist.

Einzimmerwohnung in Stuttgart für 50k gekauft, ich rechne mit 2% Instandhaltung pro Jahr, kommt auf lange Sicht in etwa hin, ca. 1000 Euro pro Jahr. Heute wäre die Bude 150-200k wert, dennoch investiere ich keine 3-4k pro Jahrin die Wohnung. Diese Prozentwerte gelten nur auf einen realistischen Preis bezogen, nicht auf Fantasiepreise.

Überbewertung: Man sollte bitte nicht völlig aus den Fugen geratene, gehypte Techaktien als Maßstab für Immobilien nehmen! übrigens um den Vergleich zu ziehen: Neue Markt Blase. Gerade so gehypte Techaktien können genauso schnell fallen wie sie gestiegen sind, ebenso Immobilien.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Du könntest jetzt sagen, Geld im Depot bringt mehr Rendite. Was in den letzten 10 Jahren definitiv nicht gestimmt hatte, aber nehmen wir es mal an. Dann habe ich aber später einfach noch mehr Geld auf dem Konto, welches mir keinen Nutzen bringt - im Gegensatz zu dem Haus, dem Garten, den Kinderzimmern, dem Home-Office usw.

Na da schau mal lieber nochmal nach...
Alleine mein Sparplan die letzten 3 Jahre auf den MSCI World hat >16% pa gemacht.

Jetzt sagen wir mal du würdest für ein Haus 2k Miete bezahlen, bei 4% Entnahme vom Depot brauchst du also 600k um deine Miete aus deinem Depot zu bezahlen.
Wenn dein Haus also mehr wert ist als 600k (und bei Metropole und so super zentral sollte es wohl er 1,5 Mio wert sein) wird es zum Konsum und nicht zur Investition.
Falls es 1,5 Mio wert ist, müsste die Vergleichsmiete bei 5k kalt im Monat sein.

Die 4% Regel ist tot. Die galt damals bei einem Shiller-PE von 15.
1 zu 15 = 6,67% Rendite, davon knapp 3% Puffer abgezogen = 4%.

Jetzt sind wir bei 1 zu 38 = 2,6% Rendite. Ziehen wir noch extrem optimistisch nur 1,1% Puffer ab = 1,5% Regel.

Für 2.000 Euro Kaltmiete brauchst du 2.716 Euro vor Abgeltungssteuer. Selbst nach der 4% Regel, die nicht mehr gilt, sind es 815.000 Euro.

Aber die 4% Regel wurde in einer Zeit getestet, wo man Aktien zum 15fachen des Jahresgewinns gekauft hat. Heute kauft man zum 38fachen Jahresgewinn.

Nach der 1,5% Regel brauchst du für 2.716 Euro pro Monat vor Steuern: 2,173 Mio. Euro.

Du glaubst doch nicht, dass sich nur die Kaufpreis - Miete - Relation fundamental geändert hat, oder? Nein, nein - auch die Kaufpreis - Rendite - Relation ist in gleicher Weise extrem verschoben.

Das Zentralbankgeld der letzten Jahrzehnte hat natürlich die Immobilienmärkte geflutet, aber eben in gleicher Weise die Aktienmärkte. Es gibt wirklich null fundamentale Gründe dafür, dass der Shiller-PE so extrem nach oben abgehoben ist. Alleine, dass auch am Aktienmarkt mittlerweile andere Gesetze gelten.

Und die 4% Regel ist definitiv überholt.

Bei Aktien gilt dies nur für Tech, und die haben andere Vorteile. Value Aktien sind noch unterbewertet angesichts der Geldmenge - Die großen Versicherungen haben doch noch gar nicht umgeschichtet von Anleihen in Aktien, die laufen jetzt erst langsam aus.

Anleihen = Aktien gleiche Risikoklasse ?
Informier dich mal, in welchen Assets das Geld von Versicherern (bzw der Kunden) liegt ;).

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Äh nochmal mit 1% Minimum allein auf den Gebäudeteil musst du rechnen.
Wenn Immobilienkonzerne dafür bereits 1,4% rechnen mit ihren riesigen Skaleneffekten, dann wirst du als Privatmann kaum viel besser dastehen.

Und einen Wasserhahn austauschen ist keine Sanierung, also bitte. Was an energetischer Sanierung in 20-30 Jahren Pflicht ist, ist noch gar nicht absehbar.

Es ist auch nicht nachvollziehbar warum du dein Immobilienvermögen ständig aufzählst. Du bist Selbstnutzer, also bevor du nicht verkaufst, bringt dir der hypothetische Vermögenswert gar nichts. Wenn du dich daran selbst aufgeilst, dann kannst du das gerne machen aber hier beeindruckst du damit keinen. Solange ist auch deine EK-Rendite rein hypothetisch.

Ein realer Wertzuwachs ist real und somit nach Inflation. Plus Inflation ist völlig ohne Bedeutung und seit 10 Jahren wird der reale Wertzuwachs im oberen einstelligen Bereich liegen. Das bestreitet auch keiner, bei Aktien muss man aber den Total Return (also inklusive Ausschüttungen) betrachten. Den siehst du nicht wenn du dir rein den Aktienkurs anschaust. Eine SAP hat bspw. in den letzten 10 Jahren rund 10% pro Jahr im Kurs zugelegt, da kommen dann nochmal 2% Dividende pro Jahr obendrauf. Das kommt in Cash aufs Konto, bei selbstgenutzter Immobilie gibts keinen positiven Cashflow aufs Konto, nur negativ.

Dann gibt es noch ganz andere Kandidaten mit denen man im selben Zeitraum problemlos 5-6% Dividende bis heute kassiert hat.

Langfristig haben Immobilien immer schlechter als der Kapitalmarkt performt, immer. Das wird auch so bleiben.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Da eigentlich jeder in der Familie im eigenen Haus lebt (Eltern, Geschwister, Großeltern, Onkel, Tante, ...) habe ich da schon ein bisschen bessere Einblicke. Diese Prozent-Regeln sind Schwachsinn, vor allem, wo der Hauptteil eh im Grundstück steckt.

In der II. BV §28: 7,10 Euro je Quadratmeter und Jahr. Bei 190 qm also entsprechend 1.349 Euro pro Jahr als Instandhaltungsrücklage. Das für den Fall, dass du NICHTS selbst machst. Also kein Wasserhahn selbst tauschen, keine Lampe selbst anbringen usw.

In über 90% der Fälle sind Instandhaltungsrücklagen auch zu hoch bemessen. Es akkumuliert bei Mehrfamilienhäusern also eine gewisse Geldsumme. Einmalige Nachforderungen sind möglich, aber extrem selten.

Und wie gesagt, beim Haus läuft es ja schon ganz anders. Da tauscht man selbst mal den Wasserhahn aus oder kennt jemanden, der jemanden kennt...

Das Haus ist jetzt schon siebenstellig im Wert, wenn man nach den letzten Inseraten in der Nachbarschaft schaut, welche auch stets schnell wieder weg waren. Niemals wäre es uns möglich gewesen, bis 43/42 eine siebenstelliges Depot aufzubauen. Das ist fernab jeglicher Realität. Dass die EK-Rendite besser ist, dafür brauche ich keinen Rechner. Da liegen Welten dazwischen.

Aber die letzten 10 Jahre stiegen Wohnungen und Häuser auch im realen Wert um 7-10% p.a. plus Inflation. Das dürfte mit dem Aktienmarkt mithalten. Und natürlich ist unser Wertzuwachs steuerfrei. Damit ist der Aktienmarkt geschlagen. Mit dem FK-Leverage ist der Aktienmarkt dann vernichtet. Siebenstelliges Depot mit 43/42... wäre für uns niemals möglich gewesen. Selbst 500k wahrscheinlich nicht.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Vonovia hat 2018 11,92 Euro je Quadratmeter und Jahr für die Instandhaltung ausgegeben, 2019 waren es 12,20 Euro je Quadratmeter und Jahr.

Und natürlich hat Vonovia ein Portfolio von eher alte und abgewohnten Wohnungen. Die durchschnittlichen Kaufpreise sind sehr niedrig im Vergleich zum allgemeinen Markt, also eher Objekte mit Sanierungsstau.

Ja, Wasserhahn austauschen ist so eine Instandhaltungsmaßnahme, die darunter fällt. Was denkst du denn?

Hast du dich mal bisschen mit Bautechnik beschäftigt? Beispiel Dämmplatten an der Fassade (haben wir nicht, wir haben monolithisches Mauerwerk mit trotzdem sehr guten Dämmwerten), da wurde in den Medien immer geunkt. Fakt ist, dass bei den ersten Häusern mit Dämmplatten aus den 70ern Jahren die Dämmplatten nur deswegen ausgetauscht wurden, weil die wenigen cm von damals nach heutigen Erkenntnissen viel zu wenig sind. Bis dahin haben diese Dämmplatten fast 50 Jahre gehalten und hätten noch 50 weitere Jahre gehalten. Also, die Dämmplatten und die gesamte Fassade. Noch heute gibt es Altbauten aus der Gründerzeit mit Original-Putzfassade. Solange es nicht jemand mutwillig zerstört, halten fast alle Bauteile an einem Haus quasi ewig.
(jaja, die 5k Heizung nicht - allerdings ist die durchschnittliche Heizung in Deutschland 22 Jahre alt - also etwa 50% der Heizungen sind nochmal über 22 Jahre alt - daraus lässt sich schließen, dass eine Heizung in Deutschland etwa 30 bis 40 Jahre lang betrieben wird, bis wieder knapp unter 5k fällig sind - und ich kann dir sagen, dass die Heizung, also die 5k nach 30 Jahren, wirklich der Haupt-Sorgenpunkt aller Hausbesitzer im Verwandtenkreis ist... ob vielleicht die Heizung nicht doch schon nach 25 Jahren kommt usw... - lächerlich gering im Gegensatz zu knapp 5k Kaltmiete alle 2 Monate...)

Die Vonovia hat Wohnungen, welche vor 20-40 Jahren das letzte Mal saniert bzw. gebaut wurden. Die haben tlw. ein Klientel, was die Häuser mutwillig zerstört usw. - trotzdem nur 1 Euro Instandhaltung je Quadratmeter und Monat.

Mein Vermögenswert bringt mir einen Netto-Wohnwert von aktuell ca. 2.200 Euro Kaltmiete. Um das durch Arbeit zu erwirtschaften (unter Beachtung von Grenzsteuersatz, SV usw.) benötigt man ca. 4.400 Euro brutto pro Monat bzw. 52.800 Euro brutto im Jahr.

Mir geht es hier darum, vor allem mit dem Mythos aufzuräumen, dass nur Aktien sich zum Vermögensaufbau eignen. Blödsinn! Schon immer wurden die Vermögen der oberen Mittelschicht mit Immobilien aufgebaut und die letzten 10 Jahre besonders extrem.

Alle meine Verwandten bewohnen Häuser von 400k Wert aufwärts bis zu siebenstellig. Das baut niemand realistischerweise mit Aktien auf. Vor allem nicht, bevor man 50 Jahre alt ist. Die meisten Häuser in der Verwandtschaft sind schuldenfrei bzw. werden aktuell abgezahlt mit Plan auf jeden Fall vor 50 fertig (z.B. meine Schwester; bei uns ist es 43/42). Eltern, Großeltern, Onkel, Tante usw. - alle fertig mit der Abzahlung und nirgendwo gab es in den letzten 10-15 Jahren größere Investitionen. Bei keinem wurde in den letzten 10-15 Jahren die Heizung getauscht...

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Äh nochmal mit 1% Minimum allein auf den Gebäudeteil musst du rechnen.
Wenn Immobilienkonzerne dafür bereits 1,4% rechnen mit ihren riesigen Skaleneffekten, dann wirst du als Privatmann kaum viel besser dastehen.

Und einen Wasserhahn austauschen ist keine Sanierung, also bitte. Was an energetischer Sanierung in 20-30 Jahren Pflicht ist, ist noch gar nicht absehbar.

Es ist auch nicht nachvollziehbar warum du dein Immobilienvermögen ständig aufzählst. Du bist Selbstnutzer, also bevor du nicht verkaufst, bringt dir der hypothetische Vermögenswert gar nichts. Wenn du dich daran selbst aufgeilst, dann kannst du das gerne machen aber hier beeindruckst du damit keinen. Solange ist auch deine EK-Rendite rein hypothetisch.

Ein realer Wertzuwachs ist real und somit nach Inflation. Plus Inflation ist völlig ohne Bedeutung und seit 10 Jahren wird der reale Wertzuwachs im oberen einstelligen Bereich liegen. Das bestreitet auch keiner, bei Aktien muss man aber den Total Return (also inklusive Ausschüttungen) betrachten. Den siehst du nicht wenn du dir rein den Aktienkurs anschaust. Eine SAP hat bspw. in den letzten 10 Jahren rund 10% pro Jahr im Kurs zugelegt, da kommen dann nochmal 2% Dividende pro Jahr obendrauf. Das kommt in Cash aufs Konto, bei selbstgenutzter Immobilie gibts keinen positiven Cashflow aufs Konto, nur negativ.

Dann gibt es noch ganz andere Kandidaten mit denen man im selben Zeitraum problemlos 5-6% Dividende bis heute kassiert hat.

Langfristig haben Immobilien immer schlechter als der Kapitalmarkt performt, immer. Das wird auch so bleiben.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Da eigentlich jeder in der Familie im eigenen Haus lebt (Eltern, Geschwister, Großeltern, Onkel, Tante, ...) habe ich da schon ein bisschen bessere Einblicke. Diese Prozent-Regeln sind Schwachsinn, vor allem, wo der Hauptteil eh im Grundstück steckt.

In der II. BV §28: 7,10 Euro je Quadratmeter und Jahr. Bei 190 qm also entsprechend 1.349 Euro pro Jahr als Instandhaltungsrücklage. Das für den Fall, dass du NICHTS selbst machst. Also kein Wasserhahn selbst tauschen, keine Lampe selbst anbringen usw.

In über 90% der Fälle sind Instandhaltungsrücklagen auch zu hoch bemessen. Es akkumuliert bei Mehrfamilienhäusern also eine gewisse Geldsumme. Einmalige Nachforderungen sind möglich, aber extrem selten.

Und wie gesagt, beim Haus läuft es ja schon ganz anders. Da tauscht man selbst mal den Wasserhahn aus oder kennt jemanden, der jemanden kennt...

Das Haus ist jetzt schon siebenstellig im Wert, wenn man nach den letzten Inseraten in der Nachbarschaft schaut, welche auch stets schnell wieder weg waren. Niemals wäre es uns möglich gewesen, bis 43/42 eine siebenstelliges Depot aufzubauen. Das ist fernab jeglicher Realität. Dass die EK-Rendite besser ist, dafür brauche ich keinen Rechner. Da liegen Welten dazwischen.

Aber die letzten 10 Jahre stiegen Wohnungen und Häuser auch im realen Wert um 7-10% p.a. plus Inflation. Das dürfte mit dem Aktienmarkt mithalten. Und natürlich ist unser Wertzuwachs steuerfrei. Damit ist der Aktienmarkt geschlagen. Mit dem FK-Leverage ist der Aktienmarkt dann vernichtet. Siebenstelliges Depot mit 43/42... wäre für uns niemals möglich gewesen. Selbst 500k wahrscheinlich nicht.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

...

100% bei den Aktionären, der Mitarbeiter darf froh sein, wenn er seinen privaten Stromverbrauch im Home Office kompensiert bekommt.

Die gesparte Zeit und Kosten für das Pendeln landen 100% bei mir. Das ist mir viel mehr wert als ein paar Euro zusätzlichen Stromverbrauch, ein Zuschuss zur Kantine und kostenloser Kaffee.

Ob sich das lohnt ist aber eine sehr individuelle Rechnung. Für mich wäre es ein Verlustgeschäft:

Ich wohne 5 km vom Büro entfernt und Pendel mit dem Fahrrad. Das sind 40 min täglich die gleichzeitig mein Sport sind. Also kein Zeitverlust, kaum Kosten, durch Ansetzen der Pendlerpauschale eher noch ein Plus.

Sollte ich dauerhaft von zuhause arbeiten müssen, bräuchte ich eine größer Wohnung mit Arbeitszimmer das ich auch einreichten muss, müsste zusätzliche Energie- und Wasserkosten zahlen, habe keine Kantine mehr, etc.

Für jemand der täglichen 2 h mit dem Auto pendelt und eh schon ein Arbeitszimmer hat, mag das natürlich anders aussehen.

Interessant - wir zählen Erbsen.

Ohne Homeoffice, dein Fall:
Fahrtzeit: 40 Minuten tgl. x 18 Arbeitstage (Urlaub & krank abgezogen) = 720min = 12 Stunden
Fahrtstrecke: x 5 km x 2 x 18 = 180 km
Fahrtkosten: Avg. Fahrradkosten / KM: 8ct/km. x180 km = 14,40 Euro.

Mit Home Office:
Mehrverbrauch: Strom 2-3 Euro (siehe Vorposter), Wasser 1-2 Euro = 5 Euro.
Alleine Deine Fahrradkosten sind höher als dein Mehrverbrauch. (14-5=-9 Euro, d.h. Einsparung)

Nun kannst du deine (sogar Fahrrad-Mehrkosten ignorierenden) Verbrauchs-Mehrkosten ins Verhältnis zu der Fahrtzeit setzen (5 Euro / 12 Stunden pro Monat).

Home Office bedeutet für dich, du bezahlst 41 cent, um eine Stunde Zeit zu gewinnen.
Wenn das kein guter Deal ist?

Ich wollte das gar nicht so weit runter brechen, das war nur ein Beispiel, um zu zeigen dass es durchaus Situationen gibt, in denen man keinen großen Vorteil vom Homeoffice hat oder vielleicht sogar Nachteile.

Wenn du rechnen möchtest, musst du aber noch die Pendlerpauschale mit einberechnen sowie nicht nur die Verbrauchskosten sonder auch die Unterhaltskosten der Bürofläche zuhause (es sei denn jemand findet es ok permanent am Esstisch zu arbeiten) sowie die Abschreibung der Büroeinrichtung. Da kommt dann also doch eine höhere Summe als die 41 cent raus.
Und bei mir persönlich ist es außerdem noch so, dass die Pendelzeit mich nicht stört, es ist mein Sport den ich sonst auch machen müsste, sprich ich hätte keinen Zeitgewinn drauf zu verzichten. Und ich habe die Zeit auch gerne um nach der Arbeit runter zu kommen.

Also long story short: Es ist eine sehr individuelle Frage, aber nicht für jeden ist Homeoffice unbedingt billiger als ins Büro zu pendeln und es gibt auch durchaus Gründe, warum man das Pendeln bevorzugen kann.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Alle meine Verwandten bewohnen Häuser von 400k Wert aufwärts bis zu siebenstellig. Das baut niemand realistischerweise mit Aktien auf.

Tja hättest du vor einigen Jahren Bitcoin gekauft... du hättest wesentlich mehr Kohle. Also nein, das ist nicht ganz richtig, was du sagst. Mir scheint, du hast vom Kapitalmarkt keine Ahnung und fokussierst dich nur auf dein Haus.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Unser Mister-1-% schreibt hier regelmäßig und vergleicht den Selbstnutzer bzw. Privatvermieter immer mit Vonovia, also mit einem Konzern, der

  1. seine Zahlen für die Aktionäre hübsch machen muss
  2. einen alten Gebäudebestand mit z. T. fragwürdiger Klientel hat (hoher IH-Aufwand)
  3. hohe Fixkosten für Verwaltung aufwendet

Und zusätzlich denkt er noch, dass sich der IH-Aufwand mit den steigenden Kaufpreisen einfach mal anteilig mit erhöht.

Bsp.
Ein Haus Bj. 2010 mit Kaufpreis 300.000 EUR (Gebäudeanteil ohne Grund) hatte in 2010 also 3.000 EUR IH Aufwand p. a. und 2021 durch den Preisanstieg auf 600.000 EUR plötzlich 6.000 EUR IH Aufwand p. a. Das Ganze natürlich über die komplette Nutzungsdauer des Hauses.

Er unterschlägt auch, dass der Rohbau quasi keine Abnutzung aufweist. Alle üblichen Gewerke wie Leitungen, Stromkabel, Fenster, Türen, Boden- und Wandbeläge, Dach, Fassade sowie Außenanlagen halten 40-50 Jahre, Heizungen ca. 30 Jahre.

Wer dann natürlich alle 5 Jahre wegen irgendwelcher Wohntrends etwas erneuert, ist selber schuld.

Als Faustformel kommt meiner Erfahrung nach 1 EUR pro Monat und qm ganz gut hin.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Vonovia hat 2018 11,92 Euro je Quadratmeter und Jahr für die Instandhaltung ausgegeben, 2019 waren es 12,20 Euro je Quadratmeter und Jahr.

Und natürlich hat Vonovia ein Portfolio von eher alte und abgewohnten Wohnungen. Die durchschnittlichen Kaufpreise sind sehr niedrig im Vergleich zum allgemeinen Markt, also eher Objekte mit Sanierungsstau.

Ja, Wasserhahn austauschen ist so eine Instandhaltungsmaßnahme, die darunter fällt. Was denkst du denn?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bzgl. nicht möglich.... Ich habe ein Depot über 500k und bin 40. Angefangen mit 0 ab 24. Wohne in Miete in Metropole.

Die Argumentation oben zeigt gut die Emotionalität bei der eigengenutzen Immo und das schönrechnen dieser. Da werden Werte wo man drin hockt gleich doppelt und dreifach verplant um sich zum Mutlimillionär zu rechnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bitte keine langen Vollzitierungen... soll lesbar bleiben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, das ist selbst bei Maklern der Standard.

Es geht nicht darum, dass die Immobilie nach 30 Jahren abgewohnt ist. Das ist sie selbstverständlich nicht. Aber für die reale Werterhaltung ist es unabdingbar dies einzuhalten. Ein Haus mit 30 Jahre altem Bad und Küche will einfach keiner, außer mit einem Preisabschlag.

Die Instandhaltungsrücklage dient dazu langfristige Sanierungen finanzieren zu können. In 30 Jahren ist die gleiche Sanierung nämlich dank Inflation 80% teurer. Die Kosten muss man heute schon ansparen.

Außerdem hat niemand behauptet die Instandhaltung würde mit dem Wertanstieg mitsteigen. Das empfiehlt niemand und macht keinen Sinn bei Wertschwankungen, den Unsinn hast du dir selbst ausgedacht. Für den Selbstnutzer ist nur der eigene Kaufpreis entscheidend, das ist der Anfangswert seiner Investition.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Unser Mister-1-% schreibt hier regelmäßig und vergleicht den Selbstnutzer bzw. Privatvermieter immer mit Vonovia, also mit einem Konzern, der

  1. seine Zahlen für die Aktionäre hübsch machen muss
  2. einen alten Gebäudebestand mit z. T. fragwürdiger Klientel hat (hoher IH-Aufwand)
  3. hohe Fixkosten für Verwaltung aufwendet

Und zusätzlich denkt er noch, dass sich der IH-Aufwand mit den steigenden Kaufpreisen einfach mal anteilig mit erhöht.

Bsp.
Ein Haus Bj. 2010 mit Kaufpreis 300.000 EUR (Gebäudeanteil ohne Grund) hatte in 2010 also 3.000 EUR IH Aufwand p. a. und 2021 durch den Preisanstieg auf 600.000 EUR plötzlich 6.000 EUR IH Aufwand p. a. Das Ganze natürlich über die komplette Nutzungsdauer des Hauses.

Er unterschlägt auch, dass der Rohbau quasi keine Abnutzung aufweist. Alle üblichen Gewerke wie Leitungen, Stromkabel, Fenster, Türen, Boden- und Wandbeläge, Dach, Fassade sowie Außenanlagen halten 40-50 Jahre, Heizungen ca. 30 Jahre.

Wer dann natürlich alle 5 Jahre wegen irgendwelcher Wohntrends etwas erneuert, ist selber schuld.

Als Faustformel kommt meiner Erfahrung nach 1 EUR pro Monat und qm ganz gut hin.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Richtig, 1 EUR pro qm sind in 30 Jahren real nur noch 20 Cent.
Damit kann man dann genau null großartig sanieren. Aber lassen wir sie mal träumen.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Nein, das ist selbst bei Maklern der Standard.

Es geht nicht darum, dass die Immobilie nach 30 Jahren abgewohnt ist. Das ist sie selbstverständlich nicht. Aber für die reale Werterhaltung ist es unabdingbar dies einzuhalten. Ein Haus mit 30 Jahre altem Bad und Küche will einfach keiner, außer mit einem Preisabschlag.

Die Instandhaltungsrücklage dient dazu langfristige Sanierungen finanzieren zu können. In 30 Jahren ist die gleiche Sanierung nämlich dank Inflation 80% teurer. Die Kosten muss man heute schon ansparen.

Außerdem hat niemand behauptet die Instandhaltung würde mit dem Wertanstieg mitsteigen. Das empfiehlt niemand und macht keinen Sinn bei Wertschwankungen, den Unsinn hast du dir selbst ausgedacht. Für den Selbstnutzer ist nur der eigene Kaufpreis entscheidend, das ist der Anfangswert seiner Investition.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In den 1960er und 1970er Jahren hatten die Mehrfamilienhäuser meistens noch keine Wärmedämmung. Weder für die Fassade noch für den Dachboden. Das ist dann in den letzten 20 Jahren nachgeholt worden. Sehr teuer, wurde meistens mit Sonderumlagen bezahlt, weil die IHR nicht ausreichend angespart war. Denkmalschutzobjekte aus der Gründerzeit brauchen keine Wärmedämmung.

Kabel und Leitungen in den Wohnungen wurden von den Eigentümern selbst saniert. Dafür waren dann 5-stellige Beträge fällig. Die Steigleitungen wurden auf Kosten der Gemeinschaft erneuert. Anfänglich zahlt noch die Versicherung, aber mit der Zeit und steigenden Schäden verlangt die Versicherung eine Sanierung oder aber astronomische Beiträge.

Undichtigkeiten beim Dach, Sanierung der Blitzschutzanlage u.s.w. sind auch teuer. Durchgefaulte Dachflächenfenster müssen ersetzt werden, manchmal schon nach 25 Jahren. Geht voll auf die Gemeinschaft.

Eine Sanierung der Balkone bedeutet bei einem Mehrfamilienhaus mindestens einen hohen 5-stelligen Betrag. Passiert auch schon mal nach nur 20 Jahren.

Hanglage kann zu Schäden am Fundament führen. Das geht schnell in Richtung 100k. Bei uns war es sogar nur eine leichte Hanglage. Passiert aber auch mal bei einem EFH. Einen solchen Fall und das Gutachten kenne ich persönlich.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Er unterschlägt auch, dass der Rohbau quasi keine Abnutzung aufweist. Alle üblichen Gewerke wie Leitungen, Stromkabel, Fenster, Türen, Boden- und Wandbeläge, Dach, Fassade sowie Außenanlagen halten 40-50 Jahre, Heizungen ca. 30 Jahre.

Wer dann natürlich alle 5 Jahre wegen irgendwelcher Wohntrends etwas erneuert, ist selber schuld.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Bzgl. nicht möglich.... Ich habe ein Depot über 500k und bin 40.
Angefangen mit 0 ab 24. Wohne in Miete in Metropole.

Absolute Zustimmung. 500k in Wertpapieren mit 40 ist absolut möglich, auch mit normalem Akademikerjob und Familie. Aber weil es viele hier halt nicht machen/kennen gilt es landläufig als unmöglich.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Gedanke, dass ihr euch was hinstellt und das dann 100 Jahre hält, weil man alle modernsten Techniken erfüllt, ist leider falsch. Der Markt unterliegt leider Moden und politischer Willkür. Bereits in 30 Jahren wird es neue Vorschriften geben und der heutige Baustil als unökologisch und krankmachend deklariert werden. Dann wird es eine neue Technik geben, die als Wundermittel gegen alles gelten wird.

Nicht falsch verstehen: wenn leistbar, dann bin ich für ein Haus als Selbernutzer. Aber mit der Rate ist es nur die ersten Jahre nach Kauf getan. Und die Instandhaltungsrücklage besser nicht in Cash haben. Stichwort Bauinflation. Besser Aktien kaufen und von Wertsteigerungen profitieren. Bei niedrigen Kursen im Falle einer Renovierung dann eben via Kreditaufnahme die Reparatur finanzieren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Alle meine Verwandten bewohnen Häuser von 400k Wert aufwärts bis zu siebenstellig. Das baut niemand realistischerweise mit Aktien auf.

Tja hättest du vor einigen Jahren Bitcoin gekauft... du hättest wesentlich mehr Kohle. Also nein, das ist nicht ganz richtig, was du sagst. Mir scheint, du hast vom Kapitalmarkt keine Ahnung und fokussierst dich nur auf dein Haus.

Ich kenne halt die Mieter-Eltern & Co. von Frundem - da wurden trotz Abteilungsleiter-Funktion ein paar 10k aufgebaut, bestenfalls. Die wollen sich vom ersparten noch mal ein großes Auto gönnen, was es vorher all die Jahre auch nicht gab und vielleicht neue Möbel und dann ist das Geld weg (nach eigener Aussage). Anderes Beispiel, Entlassung einige Jahre vor dem normalen Rentenalter, musste sich noch neuen Job suchen (Handwerker, also kein Problem).

Da wurden im Laufe des Lebens Vermögenswerte 10k - 50k aufgebaut.

Von meinen Verwandten mit Immobilien haben alle mindestens 400k oder deutlich mehr Vermögen aufgebaut. Und Aktiendepots haben auch einige, da ist mir der Wert natürlich nicht bekannt. Niemand von denen war Abteilungsleiter.

Ich kenne auch jemanden, der sehr früh in Bitcoin investiert hat. Hat dann halt bei ca. 100 USD verkauft, weil das damals unvorstellbar viel war. Nettes Sümmchen gemacht, aber nicht reich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Richtig, 1 EUR pro qm sind in 30 Jahren real nur noch 20 Cent.
Damit kann man dann genau null großartig sanieren. Aber lassen wir sie mal träumen.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Nein, das ist selbst bei Maklern der Standard.

Es geht nicht darum, dass die Immobilie nach 30 Jahren abgewohnt ist. Das ist sie selbstverständlich nicht. Aber für die reale Werterhaltung ist es unabdingbar dies einzuhalten. Ein Haus mit 30 Jahre altem Bad und Küche will einfach keiner, außer mit einem Preisabschlag.

Die Instandhaltungsrücklage dient dazu langfristige Sanierungen finanzieren zu können. In 30 Jahren ist die gleiche Sanierung nämlich dank Inflation 80% teurer. Die Kosten muss man heute schon ansparen.

Außerdem hat niemand behauptet die Instandhaltung würde mit dem Wertanstieg mitsteigen. Das empfiehlt niemand und macht keinen Sinn bei Wertschwankungen, den Unsinn hast du dir selbst ausgedacht. Für den Selbstnutzer ist nur der eigene Kaufpreis entscheidend, das ist der Anfangswert seiner Investition.

Genau, weil man die Instandhaltungsrücklage natürlich 30 Jahre auf dem Tagesgeldkonto parkt. Ich habe keine Summe X, welche ich speziell dafür zurücklege, gerade weil ich merke, dass die ersten 20 Jahre praktisch nichts anfällt. Daher geht auch jeden Monat ein vierstelliger Betrag ins ETF-Depot. Das ist dann meine Instandhaltungsrücklage, wenn du so willst. Da ist dann jeder Euro 5 Euro wert in 30 Jahren :-) - und falls das nicht der Fall ist, dann hätte die Aktienanlage extrem unterperformt gegenüber der Immobilie (aktuell 10% Wertanstieg p.a. mit 5x-Hebel).

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Richtig, 1 EUR pro qm sind in 30 Jahren real nur noch 20 Cent.
Damit kann man dann genau null großartig sanieren. Aber lassen wir sie mal träumen.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Nein, das ist selbst bei Maklern der Standard.

Es geht nicht darum, dass die Immobilie nach 30 Jahren abgewohnt ist. Das ist sie selbstverständlich nicht. Aber für die reale Werterhaltung ist es unabdingbar dies einzuhalten. Ein Haus mit 30 Jahre altem Bad und Küche will einfach keiner, außer mit einem Preisabschlag.

Die Instandhaltungsrücklage dient dazu langfristige Sanierungen finanzieren zu können. In 30 Jahren ist die gleiche Sanierung nämlich dank Inflation 80% teurer. Die Kosten muss man heute schon ansparen.

Außerdem hat niemand behauptet die Instandhaltung würde mit dem Wertanstieg mitsteigen. Das empfiehlt niemand und macht keinen Sinn bei Wertschwankungen, den Unsinn hast du dir selbst ausgedacht. Für den Selbstnutzer ist nur der eigene Kaufpreis entscheidend, das ist der Anfangswert seiner Investition.

Genau, weil man die Instandhaltungsrücklage natürlich 30 Jahre auf dem Tagesgeldkonto parkt. Ich habe keine Summe X, welche ich speziell dafür zurücklege, gerade weil ich merke, dass die ersten 20 Jahre praktisch nichts anfällt. Daher geht auch jeden Monat ein vierstelliger Betrag ins ETF-Depot. Das ist dann meine Instandhaltungsrücklage, wenn du so willst. Da ist dann jeder Euro 5 Euro wert in 30 Jahren :-) - und falls das nicht der Fall ist, dann hätte die Aktienanlage extrem unterperformt gegenüber der Immobilie (aktuell 10% Wertanstieg p.a. mit 5x-Hebel).

Genau, Rücklagen gehören auf Tagesgeldkonten. Dafür sind es ja Rücklagen. Mit denen wird weder an der Börse spekuliert, noch werden sie irgendwo angelegt wo sie nicht kurzfristig verfügbar sind.

Du kannst dein Geld natürlich anders anlegen und eventuelle Beträge aus deinem sonstigen Vermögen zahlen. Aber dann hast du eben keine Rücklagen gebildet.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Eine SAP hat bspw. in den letzten 10 Jahren rund 10% pro Jahr im Kurs zugelegt, da kommen dann nochmal 2% Dividende pro Jahr obendrauf. Das kommt in Cash aufs Konto, bei selbstgenutzter Immobilie gibts keinen positiven Cashflow aufs Konto, nur negativ.

Dann gibt es noch ganz andere Kandidaten mit denen man im selben Zeitraum problemlos 5-6% Dividende bis heute kassiert hat.

Langfristig haben Immobilien immer schlechter als der Kapitalmarkt performt, immer. Das wird auch so bleiben.

Du vermischst hier zwei unterschiedliche Dinge: Einzelaktien und "die Performance des Kapitalmarkts" = breit gestreute ETFs. Ja Einzelaktien können zeitweise hohe Renditen einfahren, aber nicht jede Einzelaktie performt immer langfristig besser als eine Immobilie und kann auch ziemlich schnell wertloses Papier werden... Vermutlich meintest du eben ETFs, aber breit gestreute ETFs fahren langfristig keine zweistelligen Renditen ein.

Die Anti-Immobilien Fraktion wiederholt sich hier ständig, das ist etwas mühsam und geht auch leicht am Thema vorbei (in diesem Detail). Wenn ihr euch gar nicht wirklich mit dem Thema Immobilien auseinander setzen wollt, dann lasst es doch wenigstens die anderen tun. Denn zu einem breit gestreuten Vermögen gehören ab einer gewissen Größe immer Immobilien dazu. Zur Diversifikation. Wer >90% seines Vermögens (ab ü500k) nur in Einzelaktien und ETFs hält, der führt doch ein Leben unter seinen Verhältnissen (könnte von einem Teil eine schöne Immobilie anzahlen). Und er kann bei einem Crash auch richtig auf die Schnauze fallen. Aber solche Dinge versteht die vermutlich Anfang 20 jährige Anti-Immobilien Fraktion nicht, die alleine die Begriffe Rendite und Instandhaltung kennt. Weil der Kommer ihnen keine weiteren beigebracht hat ;-)

Wer würde als quasi Millionär schon gerne freiwillig als Mieter in einem günstigen Loch wohnen, nur um noch ein zwei Prozent mehr Rendite herauszubekommen, obwohl er sie gar nicht nötig hat und eben standesgemäß wohnen könnte? Dieses standesgemäße Wohnen gehört ab einer gewissen Position auch einfach dazu im Leben. Wer als 40 jähriger ambitionierter Mensch auf Miete wohnt, hat einen Makel in der Hinsicht. Okay, als 21 jähriger Student kann man das vermutlich noch nicht nachvollziehen. Aber die Zeiten des Rebellentum sind im Erwachsenenalter halt einfach irgendwann vorbei und man muss mit schwimmen um nicht unterzugehen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Alle meine Verwandten bewohnen Häuser von 400k Wert aufwärts bis zu siebenstellig. Das baut niemand realistischerweise mit Aktien auf.

Tja hättest du vor einigen Jahren Bitcoin gekauft... du hättest wesentlich mehr Kohle. Also nein, das ist nicht ganz richtig, was du sagst. Mir scheint, du hast vom Kapitalmarkt keine Ahnung und fokussierst dich nur auf dein Haus.

Ich kenne halt die Mieter-Eltern & Co. von Frundem - da wurden trotz Abteilungsleiter-Funktion ein paar 10k aufgebaut, bestenfalls. Die wollen sich vom ersparten noch mal ein großes Auto gönnen, was es vorher all die Jahre auch nicht gab und vielleicht neue Möbel und dann ist das Geld weg (nach eigener Aussage). Anderes Beispiel, Entlassung einige Jahre vor dem normalen Rentenalter, musste sich noch neuen Job suchen (Handwerker, also kein Problem).

Da wurden im Laufe des Lebens Vermögenswerte 10k - 50k aufgebaut.

  1. völlig ausreichender Notgroschen als Mieter
  2. wozu brauche ich 400k? Dann lieber leben.
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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:
Wer als 40 jähriger ambitionierter Mensch auf Miete wohnt, hat einen Makel in der Hinsicht. Okay, als 21 jähriger Student kann man das vermutlich noch nicht nachvollziehen. Aber die Zeiten des Rebellentum sind im Erwachsenenalter halt einfach irgendwann vorbei und man muss mit schwimmen um nicht unterzugehen.

So ein Unfug, als ob jemand weiß, ob ich zur Miete wohne oder ob es Eigentum ist. Gerade mit 40 sollte man leben wie man will und nicht das machen, was andere von einem erwarten.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:
Wer als 40 jähriger ambitionierter Mensch auf Miete wohnt, hat einen Makel in der Hinsicht. Okay, als 21 jähriger Student kann man das vermutlich noch nicht nachvollziehen. Aber die Zeiten des Rebellentum sind im Erwachsenenalter halt einfach irgendwann vorbei und man muss mit schwimmen um nicht unterzugehen.

So ein Unfug, als ob jemand weiß, ob ich zur Miete wohne oder ob es Eigentum ist. Gerade mit 40 sollte man leben wie man will und nicht das machen, was andere von einem erwarten.

So sieht's aus. Wer mit 40 noch nicht genug Selbstbewusstsein hat, um mit so einem "Makel" klarzukommen, der hat ganz andere Probleme.

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WiWi Gast

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Ich habe eine Beispielaktie rausgepickt, nichts anderes.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Du vermischst hier zwei unterschiedliche Dinge: Einzelaktien und "die Performance des Kapitalmarkts" = breit gestreute ETFs. Ja Einzelaktien können zeitweise hohe Renditen einfahren, aber nicht jede Einzelaktie performt immer langfristig besser als eine Immobilie und kann auch ziemlich schnell wertloses Papier werden... Vermutlich meintest du eben ETFs, aber breit gestreute ETFs fahren langfristig keine zweistelligen Renditen ein.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.06.2021:

Wer als 40 jähriger ambitionierter Mensch auf Miete wohnt, hat einen Makel in der Hinsicht. Okay, als 21 jähriger Student kann man das vermutlich noch nicht nachvollziehen. Aber die Zeiten des Rebellentum sind im Erwachsenenalter halt einfach irgendwann vorbei und man muss mit schwimmen um nicht unterzugehen.

So ein Unfug, als ob jemand weiß, ob ich zur Miete wohne oder ob es Eigentum ist. Gerade mit 40 sollte man leben wie man will und nicht das machen, was andere von einem erwarten.

Einen Makel :D In deiner Welt vielleicht.

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WiWi Gast

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Es gibt auch sehr vermögende Menschen, die zur Miete wohnen und zur Anlage kaufen. Beispiel Gerald Hörhan. Er hat eine Luxuswohnung in Wiener Bestlage. Er sagt, wenn er das kaufen wollte, müsste er ca. 2 Mio hinlegen. Dafür hat er ein Mehrfamilienhaus in Offenbach, mit vielen kleinen aber renditestarken Einzwimmerwohnungen, die werfen ihm ein vielfaches der Miete ab, was seine Luxuswohnung in Wien kostet, ergo bleibt er Mieter und investiert lieber.

Es ist auch einfacher an Kredit zu kommen, wenn man für seinen Hauptwohnsizt noch keinen Kredit am laufen hat, wenn man sich ein Immobilienportfolio aufbauen will. Ist man Mieter, man hat noch eine Kredite am Laufen, gibts viel eher Geld z.B. für ein profitables MFH, als wenn man schon einen EFH Kredit am abzahlen ist.

Es ist aber eine Sache der Lebenseinstellung. Wir selbst wohnen im Eigenheim, ich selbst habe davor schon in kleine Mietswohnungen investiert, bevor es in wurde, noch zu Zeiten wo es für 50k Einzimmerwohnungen in Stuttgart und Frankfurt gab, Mitte und Ende der 00er Jahre und mancher Makler meinte, dass das "Abfallprodukt der Immowirtschaft wäre" und man sowas nur schwer verkaufen könne.

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WiWi Gast

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Ach du kennst doch den Personenkreis gar nicht.
In München würdest du dich wundern wer da alles so Miete zahlt.
Da wird problemlos 5.000 Euro Miete am Gärtnerplatz gezahlt. Einfach weil man es kann und sich um nichts kümmern muss.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Wer würde als quasi Millionär schon gerne freiwillig als Mieter in einem günstigen Loch wohnen, nur um noch ein zwei Prozent mehr Rendite herauszubekommen, obwohl er sie gar nicht nötig hat und eben standesgemäß wohnen könnte? Dieses standesgemäße Wohnen gehört ab einer gewissen Position auch einfach dazu im Leben. Wer als 40 jähriger ambitionierter Mensch auf Miete wohnt, hat einen Makel in der Hinsicht. Okay, als 21 jähriger Student kann man das vermutlich noch nicht nachvollziehen. Aber die Zeiten des Rebellentum sind im Erwachsenenalter halt einfach irgendwann vorbei und man muss mit schwimmen um nicht unterzugehen.

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WiWi Gast

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Den Makel an mir sehe ich irgendwie auch nicht. Wohne in einer schönen Mietwohnung mit Terrasse in der kölner Innenstadt. Mietvertrag ist mehr als 10 Jahre alt und daher recht günstig. Wenn wir umziehen würden, würde ich vielleicht auch kaufen aber nicht zwingend. Ich weiß auch gar nicht mit wem ich schwimmen sollte und warum ich untergehen sollte. Standesgemäß wohnen, klingt irgendwie nach Kaiserreich.

WiWi Gast schrieb am 27.06.2021:

Wer als 40 jähriger ambitionierter Mensch auf Miete wohnt, hat einen Makel in der Hinsicht. Okay, als 21 jähriger Student kann man das vermutlich noch nicht nachvollziehen. Aber die Zeiten des Rebellentum sind im Erwachsenenalter halt einfach irgendwann vorbei und man muss mit schwimmen um nicht unterzugehen.

So ein Unfug, als ob jemand weiß, ob ich zur Miete wohne oder ob es Eigentum ist. Gerade mit 40 sollte man leben wie man will und nicht das machen, was andere von einem erwarten.

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WiWi Gast

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Schon witzig wie die pro- Immobilien Fraktion immer mit ihren ach-so-tollen immobilien- Entscheidungen der letzten 10 Jahre prahlt. Das hat mit Sinn und Verstand nicht zu tun sondern war überwiegend einfach Glück und hängt mit survivorship bias zusammen.

Wer das ganze nüchtern anhand wissenschaftlicher Evidenz betrachtet wird feststellen dass die letzten 20 Jahre eine Marktanomalie sind und die 70 Jahre davor immer der Kapitalanleger mehr Ertrag hatte- vorausgesetzt der Mieter spart (inkl Miete) in Summe gleich viel wie der Käufer- gleicher Cashflow.
Und das mag der einzige Grund sein weshalb der Durchschnittliche Käufer auch langfristig mehr Vermögen anhäuft als der mieter- weil er einen zwangs- Sparbetrag ans Bein bindet und der Mieter eher mehr verprasst; aber nicht weil Immobilien generell so eine tolle Investition sei.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Eine SAP hat bspw. in den letzten 10 Jahren rund 10% pro Jahr im Kurs zugelegt, da kommen dann nochmal 2% Dividende pro Jahr obendrauf. Das kommt in Cash aufs Konto, bei selbstgenutzter Immobilie gibts keinen positiven Cashflow aufs Konto, nur negativ.

Dann gibt es noch ganz andere Kandidaten mit denen man im selben Zeitraum problemlos 5-6% Dividende bis heute kassiert hat.

Langfristig haben Immobilien immer schlechter als der Kapitalmarkt performt, immer. Das wird auch so bleiben.

Du vermischst hier zwei unterschiedliche Dinge: Einzelaktien und "die Performance des Kapitalmarkts" = breit gestreute ETFs. Ja Einzelaktien können zeitweise hohe Renditen einfahren, aber nicht jede Einzelaktie performt immer langfristig besser als eine Immobilie und kann auch ziemlich schnell wertloses Papier werden... Vermutlich meintest du eben ETFs, aber breit gestreute ETFs fahren langfristig keine zweistelligen Renditen ein.

Die Anti-Immobilien Fraktion wiederholt sich hier ständig, das ist etwas mühsam und geht auch leicht am Thema vorbei (in diesem Detail). Wenn ihr euch gar nicht wirklich mit dem Thema Immobilien auseinander setzen wollt, dann lasst es doch wenigstens die anderen tun. Denn zu einem breit gestreuten Vermögen gehören ab einer gewissen Größe immer Immobilien dazu. Zur Diversifikation. Wer >90% seines Vermögens (ab ü500k) nur in Einzelaktien und ETFs hält, der führt doch ein Leben unter seinen Verhältnissen (könnte von einem Teil eine schöne Immobilie anzahlen). Und er kann bei einem Crash auch richtig auf die Schnauze fallen. Aber solche Dinge versteht die vermutlich Anfang 20 jährige Anti-Immobilien Fraktion nicht, die alleine die Begriffe Rendite und Instandhaltung kennt. Weil der Kommer ihnen keine weiteren beigebracht hat ;-)

Wer würde als quasi Millionär schon gerne freiwillig als Mieter in einem günstigen Loch wohnen, nur um noch ein zwei Prozent mehr Rendite herauszubekommen, obwohl er sie gar nicht nötig hat und eben standesgemäß wohnen könnte? Dieses standesgemäße Wohnen gehört ab einer gewissen Position auch einfach dazu im Leben. Wer als 40 jähriger ambitionierter Mensch auf Miete wohnt, hat einen Makel in der Hinsicht. Okay, als 21 jähriger Student kann man das vermutlich noch nicht nachvollziehen. Aber die Zeiten des Rebellentum sind im Erwachsenenalter halt einfach irgendwann vorbei und man muss mit schwimmen um nicht unterzugehen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Denn zu einem breit gestreuten Vermögen gehören ab einer gewissen Größe immer
Immobilien dazu. Zur Diversifikation.

Dem würde ich in der Tat mittlerweile zustimmen. Ich (39J) war immer gegen Immobilien und hab nur auf Aktien/ETFs gesetzt. Ich glaube, dass Aktien langfristig besser rentieren, deshalb wollte ich nie welche von meinen "schönen" Aktien verkaufen um EK für eine Immobilie zu generieren.

Vor 2J haben wir nun doch ein Eigenheim gekauft aber zu 100% finanziert - so war es dann okay für mich. Und ich muss schon sagen, ein Eigenheim ist schon nett, auch wenn es unter Renditegesichtspunkten vielleicht nicht sinnvoll ist. Und auch wenn ich weiterhin kein Fan von Immobilien bin, so bin ich doch mittlerweile der Meinung, dass sie irgendwie zu einem ausgewogenen Portfolio gehören. Ich hab mittlerweile 550k in Wertpapieren, die nächsten Jahre/Jahrzehnte kommen vermutlich noch ein paar Mios dazu - da ist es auch nicht verkehrt noch etwas in Immobilien zu haben.

Vorteil von Immobilien ist natürlich die Möglichkeit des Leveragens, das hat für mich einen großen Reiz und sorgt natürlich für eine entsprechend interessante EK-Rendite. Das/Die Risiken bei all dem muss man natürlich berücksichtigen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Denn zu einem breit gestreuten Vermögen gehören ab einer gewissen Größe immer
Immobilien dazu. Zur Diversifikation.

Dem würde ich in der Tat mittlerweile zustimmen. Ich (39J) war immer gegen Immobilien und hab nur auf Aktien/ETFs gesetzt. Ich glaube, dass Aktien langfristig besser rentieren, deshalb wollte ich nie welche von meinen "schönen" Aktien verkaufen um EK für eine Immobilie zu generieren.

Vor 2J haben wir nun doch ein Eigenheim gekauft aber zu 100% finanziert - so war es dann okay für mich. Und ich muss schon sagen, ein Eigenheim ist schon nett, auch wenn es unter Renditegesichtspunkten vielleicht nicht sinnvoll ist. Und auch wenn ich weiterhin kein Fan von Immobilien bin, so bin ich doch mittlerweile der Meinung, dass sie irgendwie zu einem ausgewogenen Portfolio gehören. Ich hab mittlerweile 550k in Wertpapieren, die nächsten Jahre/Jahrzehnte kommen vermutlich noch ein paar Mios dazu - da ist es auch nicht verkehrt noch etwas in Immobilien zu haben.

Wow wo habt ihr alle soviel Geld her?

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WiWi Gast

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Besonders nett immer die statistischen Studien mit wunderlichen Erkenntnissen:
Immobilieneigentümer haben durchschnittlich mehr Vermögen als Mieter.

Klar, Eigentümer haben im Durchschnitt auch ein höheres Einkommen und können sich deswegen eine Immobilie überhaupt erst leisten und nebenbei noch etwas sparen.
Der Niedriglöhner für 8,50 die Stunde kann gar nichts zur Seite legen und wird damit jede Statisik verzerren. Für Personen mit niedrigem Einkommen sind Immobilien schon immer unerreichbar und damit ist auch keine Kapitalakkumulation möglich.

WiWi Gast schrieb am 27.06.2021:

Schon witzig wie die pro- Immobilien Fraktion immer mit ihren ach-so-tollen immobilien- Entscheidungen der letzten 10 Jahre prahlt. Das hat mit Sinn und Verstand nicht zu tun sondern war überwiegend einfach Glück und hängt mit survivorship bias zusammen.

Wer das ganze nüchtern anhand wissenschaftlicher Evidenz betrachtet wird feststellen dass die letzten 20 Jahre eine Marktanomalie sind und die 70 Jahre davor immer der Kapitalanleger mehr Ertrag hatte- vorausgesetzt der Mieter spart (inkl Miete) in Summe gleich viel wie der Käufer- gleicher Cashflow.
Und das mag der einzige Grund sein weshalb der Durchschnittliche Käufer auch langfristig mehr Vermögen anhäuft als der mieter- weil er einen zwangs- Sparbetrag ans Bein bindet und der Mieter eher mehr verprasst; aber nicht weil Immobilien generell so eine tolle Investition sei.

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WiWi Gast

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So ist das. Wird aber immer schön verschwiegen, wenn Opa / Omma / Tante / Onkel usw. kräftig mit Kohle subventionieren. Immer die gleiche Leier von den Trittbrettfahrern am Immo-Markt. Zeigt mit EINEN wirklich selfmade-man in dem Alter, was Immos angeht!

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Wie gesagt, wir haben 2015 in einer Metropolregion gebaut.
Wir sind im Alter von 43 bzw. 42 durch mit der Finanzierung. Nix bis Lebensende.

Ja, dann ist entweder die Metropolregion wohl doch keine so metropologe Metropolregion wie ihr glaubt, oder ihr habt halt ein paar 100k€ geerbt. So oder so für den durchschnittlichen, gut verdienenden Akademiker nicht nachmachbar...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

Besonders nett immer die statistischen Studien mit wunderlichen Erkenntnissen:
Immobilieneigentümer haben durchschnittlich mehr Vermögen als Mieter.

Klar, Eigentümer haben im Durchschnitt auch ein höheres Einkommen und können sich deswegen eine Immobilie überhaupt erst leisten und nebenbei noch etwas sparen.
Der Niedriglöhner für 8,50 die Stunde kann gar nichts zur Seite legen und wird damit jede Statisik verzerren. Für Personen mit niedrigem Einkommen sind Immobilien schon immer unerreichbar und damit ist auch keine Kapitalakkumulation möglich.

WiWi Gast schrieb am 27.06.2021:

Schon witzig wie die pro- Immobilien Fraktion immer mit ihren ach-so-tollen immobilien- Entscheidungen der letzten 10 Jahre prahlt. Das hat mit Sinn und Verstand nicht zu tun sondern war überwiegend einfach Glück und hängt mit survivorship bias zusammen.

Wer das ganze nüchtern anhand wissenschaftlicher Evidenz betrachtet wird feststellen dass die letzten 20 Jahre eine Marktanomalie sind und die 70 Jahre davor immer der Kapitalanleger mehr Ertrag hatte- vorausgesetzt der Mieter spart (inkl Miete) in Summe gleich viel wie der Käufer- gleicher Cashflow.
Und das mag der einzige Grund sein weshalb der Durchschnittliche Käufer auch langfristig mehr Vermögen anhäuft als der mieter- weil er einen zwangs- Sparbetrag ans Bein bindet und der Mieter eher mehr verprasst; aber nicht weil Immobilien generell so eine tolle Investition sei.

Diese Studien vergleichen natürlich Haushalte mit gleichem Einkommen miteinander.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

Wow wo habt ihr alle soviel Geld her?

Ich (der von dir zitierte Poster) kann für mich nur sagen: lange günstig zur Miete gewohnt, kein Auto besessen (Car Sharing), auf die Ausgaben geachtet (Urlaub, Klamotten, Unterhaltungselektronik, etc.), viel gespart, investiert, die letzten Jahre lief die Börse gut - das war mein Weg.

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WiWi Gast

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Es gibt gute und schlechte Beispiele auf Seiten derjenigen die für und wider Immobilien sind.

Ich habe aber z.B. vermietete Immobilien gekauft, die ich zu 130% inkl. Renovierung finanziert habe und das bei damaligen Mietrenditen von 6%. Da bleibt dann trotz Zins, Tilgung und Verwaltung etwas hängen. Die Eigenkapitalquote möchte ich mit Aktien sehen... Wertsteigerungen, die in den letzten 15 Jahren famos waren, nicht eingerechnet. Aber so war mein bester Kauf eine Wohnung in Dresden, für die ich kein Eigenkapital eingebracht habe, monatlich 60 Euro nach allen Abzügen übrig hatte und die ich nach 10 Jahren (nach der Zinsbindung) mit fast einer Verdoppelung verkauft habe... Ich ärgere mich heute, dass ich damals nicht wesentlich deutlicher in Immobilien eingestiegen bin.

Beim Eigenheim streiten sich aber die Geister, das ist auch eine Herzensangelegenheit. Wer ein Heim in Form eines Einfamilienhauses möchte, muss in aller Regel kaufen, da entsprechende Immobilien auf dem Markt zur Miete bei eher rar sind. Bei einer Wohnung sind beide Wege unter Umständen ökonomisch gesehen sinnvoll. Nichtsdestotrotz würde ich immer wieder kaufen, weil ich es gerne schön zu Hause habe und ich keine Lust habe, eine Wohnung für den Vermieter aufzuhübschen...

Nichtsdestotrotz verstehe ich die Gegenposition. Die hat berechtigte Einwände. Jetzt sage ich euch auch nicht, ich hätte recht und alle anderen haben unrecht, ich sage aber, dass es für mich prima funktioniert hat und das ist auch eine schöne Sache.

Noch ein Tipp nebenbei: Ein Haus lässt sich leicht bei einer Zugewinngemeinschaft ausschließen. Bei einem Aktienportfolio ist das in aller Regel schon schwieriger... 2 Cents extra.

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WiWi Gast

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Ist das nicht vollkommen irrelevant, die Situation ist einfach das genug Leute von der Verwandtschaft eine ordentliche Anschubfinanzierung erhalten, das wird eher noch zunehmen.

Es spielen sowieso so viele Aspekte in das Thema der Preise mit hinein, der eine lässt ihn steigen der andere lässt ihn fallen und irgendwie kommt dann der Marktpreis zustande. Das reicht vom chinesischen Großinvestor über die 100k€ von der Oma, den Schulden der Italiener bis hin zur Demographischen Entwicklung und der Frage ob wir künftig mehr Homeoffice machen.

Da muss jeder für sich selbst einen Schluss daraus ziehen. Ich persönliche rechne mit keinem Einbruch der Preise und wenn einer kommt, springen wir von einem so hohen Niveau ab, das selbst 20 oder 30 Prozent wirklich nur denjenigen weh tun die kurz (2-3-4-5 Jahre) vorher gekauft haben und die Immobilie kurzfristig wieder verkaufen möchten.

WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

So ist das. Wird aber immer schön verschwiegen, wenn Opa / Omma / Tante / Onkel usw. kräftig mit Kohle subventionieren. Immer die gleiche Leier von den Trittbrettfahrern am Immo-Markt. Zeigt mit EINEN wirklich selfmade-man in dem Alter, was Immos angeht!

Wie gesagt, wir haben 2015 in einer Metropolregion gebaut.
Wir sind im Alter von 43 bzw. 42 durch mit der Finanzierung. Nix bis Lebensende.

Ja, dann ist entweder die Metropolregion wohl doch keine so metropologe Metropolregion wie ihr glaubt, oder ihr habt halt ein paar 100k€ geerbt. So oder so für den durchschnittlichen, gut verdienenden Akademiker nicht nachmachbar...

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WiWi Gast

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Wie kann das volkommen irrelevant sein? Das ist eine enorme und unfaire Marktverzerrung. Während die einen also Leistungslos mal eben so sechstellige Summen geschenkt bekommen, müssen die anderen trotz vollem Einsatz sogar die Kaufnebenkosten selbst finanzieren.

Das lässt sich nur dadurch korrigieren indem massiv mehr besteuert wird bei Leuten, die ja ganz offensichtlich Geld zu verschenken haben. Alternativ zinslose Kredite für die Selfmade People am Immobilienmarkt.

WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

Ist das nicht vollkommen irrelevant, die Situation ist einfach das genug Leute von der Verwandtschaft eine ordentliche Anschubfinanzierung erhalten, das wird eher noch zunehmen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

Wow wo habt ihr alle soviel Geld her?

Ich (der von dir zitierte Poster) kann für mich nur sagen: lange günstig zur Miete gewohnt, kein Auto besessen (Car Sharing), auf die Ausgaben geachtet (Urlaub, Klamotten, Unterhaltungselektronik, etc.), viel gespart, investiert, die letzten Jahre lief die Börse gut - das war mein Weg.

So habe ich das auch gemacht. FH Studium, früh eingestiegen bei einem Konzern, regelmäßig Tariferhöhungen, intern stets nach oben beworben, mit 30 Teamleiter mit niedrigem aber sechstelligem Grundgehalt. Gleichzeitig die Kosten deutlich unter meinen Möglichkeiten gedrückt, ohne wie ein Bettelmönch zu leben. Überschüsse wurden in Aktien, ETFs und kleine Einzimmerwohnungen in Großstädten investiert, als diese noch für 50-60k zu haben waren. Damals war es teils schwierig, Banken dafür zu begeistern. Heute mit um die 40 hat mein Nettoimmobilienvermögen die 1 Mio Grenze überschritten, geerbt habe ich keinen Cent, nichts geschenkt bekommen. Ich habe es gemacht wie Hörhan in seinem ersten Buch geschrieben hat "kauft kleine hässliche Löcher, dann kann man es kaum verhindern, wohlhabend zu werden". Damals war das definitiv noch so.

Nachteil: Früher habe ich den Fehler gemacht und habe von meinen Investmenterfolgen und von meiner Strategie im Freundes- und Familienkreis erzählt. Ganz großer Fehler. Das Resultat war sehr viel Neid und Missgunst, ich habe deswegen einige Freunde verloren. Die haben statt wie ich, keine kleinen Wohnungen zur Anlage gekauft, sondern lieber schicke Autos. Die Neuwagen von damals sind heute beim Fähnchenhändler und fast ix mehr wert, meine 1-Zimmer Buden sind im Wert gestiegen und durch die Mieten größtenteils abbezahlt.

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WiWi Gast

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Das Geld fällt ja nicht vom Himmel, es wurde verdient und versteuert und jetzt innerhalb der Familie weitergegeben. Das finde ich nicht verwerflich und alles andere würde unsere Gesellschaft nur noch mehr auf Konsum ausrichten.

Ich sehe das Problem auch nicht darin, dass der Staat hier bei den Vermögen der einzelnen eingreifen muss. Der Ansatz wäre eher, dafür zu sorgen dass es mehr Angebot auf dem Immobilienmarkt gibt, damit die Preise auf ein Niveau fallen, auf dem sowohl der Erbe als auch jemand ohne Erbe kaufen können.

Alle Rufe nach höherer Erbschaftsteuer oder anderer Maßnahmen um die Preise künstlich zu drücken sind im Prinzip nichts anderes als die Mietpreisbremse: Sie gehen die Symptome an, nicht das Problem. Die Preise sind so hoch, weil mehr Leute in den Metropolregionen ein Eigenheim suchen als verfügbar sind. Zumimdest bei Häusern. Drückt man die Preise ist aber noch kein neues Haus gebaut. Dafür müssten mehr Baugebiete ausgeachrieben werden, mehr gebaut werden und ggf. auch die Ansprüche an Neubauten reduziert werden.

Bei Eigentumswohnungen die auch zum vermieten genutzt werden ist es wieder etwas anders, aber auch da ist der Markt knapp.

WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

Wie kann das volkommen irrelevant sein? Das ist eine enorme und unfaire Marktverzerrung. Während die einen also Leistungslos mal eben so sechstellige Summen geschenkt bekommen, müssen die anderen trotz vollem Einsatz sogar die Kaufnebenkosten selbst finanzieren.

Das lässt sich nur dadurch korrigieren indem massiv mehr besteuert wird bei Leuten, die ja ganz offensichtlich Geld zu verschenken haben. Alternativ zinslose Kredite für die Selfmade People am Immobilienmarkt.

WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

Ist das nicht vollkommen irrelevant, die Situation ist einfach das genug Leute von der Verwandtschaft eine ordentliche Anschubfinanzierung erhalten, das wird eher noch zunehmen.

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WiWi Gast

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Es gibt nur EINEN Ansatz: geht verdammt nochmal auf die Straße und macht damit auf diesen sozialen Sprengstoff aufmerksam.

Aber nicht für einen schwachsinnigen Mietendeckel demonstrieren sondern gegen eine EZB-Geldpolitik, die längst mehr schadet als nützt. Gegen eine Politik, die Bauen und Wohnen nur verteuert. Durch lächerlich geringe Baulandausweisung, katastrophale Städte- und Infrastrukturplanung, irrsinnige Vorschriften welche Baukosten explodieren lässt, absurde Kaufnebenkosten, neue erfundene Steuern wie die CO2 Steuer (tatsächlich gibt es dazu Verfassungsklagen, sonst kann man bald auch noch O2 besteuern).

Wir haben in Deutschland allen Platz und alle Möglichkeiten.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

So ist das. Wird aber immer schön verschwiegen, wenn Opa / Omma / Tante / Onkel usw. kräftig mit Kohle subventionieren. Immer die gleiche Leier von den Trittbrettfahrern am Immo-Markt. Zeigt mit EINEN wirklich selfmade-man in dem Alter, was Immos angeht!

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Wie gesagt, wir haben 2015 in einer Metropolregion gebaut.
Wir sind im Alter von 43 bzw. 42 durch mit der Finanzierung. Nix bis Lebensende.

Ja, dann ist entweder die Metropolregion wohl doch keine so metropologe Metropolregion wie ihr glaubt, oder ihr habt halt ein paar 100k€ geerbt. So oder so für den durchschnittlichen, gut verdienenden Akademiker nicht nachmachbar...

Ich habe doch geschrieben, sechsstelliges eigenes Eigenkapital (als Paar, Doppelverdiener, gemeinsame Wohnung, quasi keine Ausgaben für das Auto, studentischer Lifestyle von Freunden weitergelebt, die alle noch studiert haben plus teure Urlaube als einzige Ausnahme) und in Summe fünfstellige Geldgeschenke von Eltern und Großeltern. Nix verschwiegen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Es gibt nur EINEN Ansatz: geht verdammt nochmal auf die Straße und macht damit auf diesen sozialen Sprengstoff aufmerksam.

Aber nicht für einen schwachsinnigen Mietendeckel demonstrieren sondern gegen eine EZB-Geldpolitik, die längst mehr schadet als nützt. Gegen eine Politik, die Bauen und Wohnen nur verteuert. Durch lächerlich geringe Baulandausweisung, katastrophale Städte- und Infrastrukturplanung, irrsinnige Vorschriften welche Baukosten explodieren lässt, absurde Kaufnebenkosten, neue erfundene Steuern wie die CO2 Steuer (tatsächlich gibt es dazu Verfassungsklagen, sonst kann man bald auch noch O2 besteuern).

Wir haben in Deutschland allen Platz und alle Möglichkeiten.

Es ist lediglich das Bauland und die Bauvorschriften. Die EZB sorgt doch mit ihrer Niedrigzinspolitik, dass Kredite günstig sind. In anderen Euro Ländern gibt es keinen Immoboom, trotz super niedriger Zinsen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Es gibt nur EINEN Ansatz: geht verdammt nochmal auf die Straße und macht damit auf diesen sozialen Sprengstoff aufmerksam.

Aber nicht für einen schwachsinnigen Mietendeckel demonstrieren sondern gegen eine EZB-Geldpolitik, die längst mehr schadet als nützt. Gegen eine Politik, die Bauen und Wohnen nur verteuert. Durch lächerlich geringe Baulandausweisung, katastrophale Städte- und Infrastrukturplanung, irrsinnige Vorschriften welche Baukosten explodieren lässt, absurde Kaufnebenkosten, neue erfundene Steuern wie die CO2 Steuer (tatsächlich gibt es dazu Verfassungsklagen, sonst kann man bald auch noch O2 besteuern).

Wir haben in Deutschland allen Platz und alle Möglichkeiten.

Es ist lediglich das Bauland und die Bauvorschriften. Die EZB sorgt doch mit ihrer Niedrigzinspolitik, dass Kredite günstig sind. In anderen Euro Ländern gibt es keinen Immoboom, trotz super niedriger Zinsen.

Ackerflächen reduzieren und Bauland ausweisen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Es gibt nur EINEN Ansatz: geht verdammt nochmal auf die Straße und macht damit auf diesen sozialen Sprengstoff aufmerksam.

Aber nicht für einen schwachsinnigen Mietendeckel demonstrieren sondern gegen eine EZB-Geldpolitik, die längst mehr schadet als nützt. Gegen eine Politik, die Bauen und Wohnen nur verteuert. Durch lächerlich geringe Baulandausweisung, katastrophale Städte- und Infrastrukturplanung, irrsinnige Vorschriften welche Baukosten explodieren lässt, absurde Kaufnebenkosten, neue erfundene Steuern wie die CO2 Steuer (tatsächlich gibt es dazu Verfassungsklagen, sonst kann man bald auch noch O2 besteuern).

Wir haben in Deutschland allen Platz und alle Möglichkeiten.

Es ist lediglich das Bauland und die Bauvorschriften. Die EZB sorgt doch mit ihrer Niedrigzinspolitik, dass Kredite günstig sind. In anderen Euro Ländern gibt es keinen Immoboom, trotz super niedriger Zinsen.

Es ist auch die "grüne" Stadtpolitik in vielen Städten bzw. die Befürchtung, dass es sich bald überall verschlimmert. Früher konntest du 10, 15 oder 20 km außerhalb bauen, bist in die Stadt gependelt. In der Innenstadt ausreichend Parkplätze, außerhalb der Innenstädte ausreichend kostenlose Parkplätze usw.

Jetzt wollen die Grünen die Autos aus den Innenstädten verbannen und sicherlich auch im weiteren Stadtumfeld stark einschränken. Keine großen Einfallstraßen mit 70, dafür ÖPNV-Spur.

Folge: Wer jetzt baut, achtet darauf, dass man bestenfalls mit der Stadtbahn bzw. S-Bahn schnell und günstig in die Innenstadt kommt. Buslinien können sich ändern, aber ein Schienennetz ist schon etwas Festes. Niemand nutzt wirklich die S-Bahn, gependelt wird, solange es geht, weiterhin mit dem Auto. Aber für den G-Day (Grünen-Tag) an welchem die Vorstädter ausgesperrt werden, wird geplant. Die ganze große Masse an Fläche um Städte ist verschenkt, alles ballt sich dort, wo es sich schon ballt. Und wer auf einen Garten verzichtet, der will natürlich unbedingt direkt in die Stadt. Ein Mehrfamilienhaus im Vorort ist dann keine Option mehr, obwohl dort der Wohnraum im MFH vielleicht sogar freisteht.

Macht einfach wieder eine Politik, wo auch (e-)Autofahrer in 20 oder 30 Jahren noch überall willkommen sind. Baut verstaute Einfallstraßen aus usw. und setzt ein Zeichen, dann verteilen sich die Leute auch wieder auf die große Fläche, die ja tatsächlich zur Verfügung steht. Dazu braucht es hier ein glasklares Commitment, damit wieder in der breiten Masse ausgebaut wird und sich nicht alles zusammenstaut an sehr wenigen Orten.

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WiWi Gast

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Ackerflächen reduzieren und Bauland ausweisen.

Das finde ich auch. Ich kenne auch einige Bauern im Raum Stuttgart. Ich möchte nicht verallgemeinern und längst nicht alle Bauern sind so, aber die die ich kenne die sind, sagen wir mal etwas konservativ und stur. Wohnraum und Grundstücke haben für die keinen solch krassen Wert wie für die meisten Foristen hier, sondern "das war einfach schon immer da" wurde geerbt oder bekam man einfach so überschrieben. Da kenne ich mehrere, da musste seit Generationen noch nie einen Cent Miete oder Immokredit bezahlt werden. Lediglich die laufende Instandhaltung, die meist selbst oder in "Nachbarschaftshilfe" erledigt wurde. Als Hauptjob arbeitet man beim Daimler oder Bosch, man wohnt kostenlos, da bleibt auch noch Kohle übrig zum investieren.

Da kenne ich mehrere, die haben Wohnungen in Stuttgart geerbt und was tun die damit? leer stehen lassen. Haben keine Erfahrung in der Vermietung und "haben gehört, es gibt Mietnomaden" haben daher Angst vor Vermietung, gleichzeitig haben sie von Kind an gelernt, "Haus und Grund verkauft man nicht" daher wird auch nicht verkauft, sondern leer stehen gelassen. Bei einem ist es sogar so, dass er ein MFH leer stehen lässt, bis auf eine Wohnung wo eines der Kinder drin wohnt. Vermieten will man nicht, siehe oben.

Da wird manches Bauland als Acker benutzt, obwohl der Verkauf so viel Gewinn bringen würde, wie das die landwirtschaftliche Bewirtschaftung von mehreren hundert Jahren nicht bringen würde, aber es wird nicht verkauft, aus obigem Grund, "weil man das nicht macht, hat Opa schon gesagt". Ich möchte bitte nicht verallgemeinern, aber die die ich so kenne, sind teilweise so.

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WiWi Gast

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Sozialer Sprengstoff ist doch Quatsch. Denjenigen die hier rumjammern weil sie sich kein Haus im Ballungsgebiet leisten können geht es doch gut. Auto, Urlaub, Mietwohnung- das alles können die haben.
Ein EFH ist am Rande der Grosstadt halt purer Luxus. Das muss nicht für jeden Jungakademiker erreichbar sein. Wir sollten viel mehr unsere Landschaft schützen! In der Stadt wird die soziale Durchmischung angestrebt. Vorortsiedlungen mit Akademikerfamilien sind nicht gewollt!! Wenn es denn unbedingt ein Haus sein muss: Zieht auf die Dörfer, da gibt es viele alte Hütten, die man sanieren kann.

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Es gibt nur EINEN Ansatz: geht verdammt nochmal auf die Straße und macht damit auf diesen sozialen Sprengstoff aufmerksam.

Aber nicht für einen schwachsinnigen Mietendeckel demonstrieren sondern gegen eine EZB-Geldpolitik, die längst mehr schadet als nützt. Gegen eine Politik, die Bauen und Wohnen nur verteuert. Durch lächerlich geringe Baulandausweisung, katastrophale Städte- und Infrastrukturplanung, irrsinnige Vorschriften welche Baukosten explodieren lässt, absurde Kaufnebenkosten, neue erfundene Steuern wie die CO2 Steuer (tatsächlich gibt es dazu Verfassungsklagen, sonst kann man bald auch noch O2 besteuern).

Wir haben in Deutschland allen Platz und alle Möglichkeiten.

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WiWi Gast

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Ich, Ü40, miete. Ich lebe in einer denkmalgeschützten Immobilie, bewohne in dieser eine Etage. Kaufen kann man sowas hier nicht mehr, daher miete ich. Mit dem Rad 10 min in mein Büro. In einem Vorort zu wohnen, in der EFH-Hölle, dann 30min mit dem Auto...niemals.

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WiWi Gast

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Das sieht aber ein Großteil der Jungakademiker anders. Und dank der hohen Abi- und Studiumsquoten werdendas immer mehr. Man hat ihnen versprochen mit einem Studium steigen sie auf oder halten das Niveau ihrer studierten Eltern und das fordern viele jetzt auch ein. Wiederum oft eng verknüpft mit dem Eigenheim.

Abgesehen davon tun gewisse Parteien gerade auch alles dafür, ihnen auch noch Auto und Fernreisen weg zu nehmen.

Und wenn du die Akademiker fragst, werden die meisten wohl die homogene Akademiker-Vorortsiedlung dem durchmischten Stadtteil vorziehen.

Es ist nicht die Mehrheit der Bevölkerung, aber es ist ein großer Anteil der jungen Generation für die das sozialer Sprengstoff ist.

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Sozialer Sprengstoff ist doch Quatsch. Denjenigen die hier rumjammern weil sie sich kein Haus im Ballungsgebiet leisten können geht es doch gut. Auto, Urlaub, Mietwohnung- das alles können die haben.
Ein EFH ist am Rande der Grosstadt halt purer Luxus. Das muss nicht für jeden Jungakademiker erreichbar sein. Wir sollten viel mehr unsere Landschaft schützen! In der Stadt wird die soziale Durchmischung angestrebt. Vorortsiedlungen mit Akademikerfamilien sind nicht gewollt!! Wenn es denn unbedingt ein Haus sein muss: Zieht auf die Dörfer, da gibt es viele alte Hütten, die man sanieren kann.

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Es gibt nur EINEN Ansatz: geht verdammt nochmal auf die Straße und macht damit auf diesen sozialen Sprengstoff aufmerksam.

Aber nicht für einen schwachsinnigen Mietendeckel demonstrieren sondern gegen eine EZB-Geldpolitik, die längst mehr schadet als nützt. Gegen eine Politik, die Bauen und Wohnen nur verteuert. Durch lächerlich geringe Baulandausweisung, katastrophale Städte- und Infrastrukturplanung, irrsinnige Vorschriften welche Baukosten explodieren lässt, absurde Kaufnebenkosten, neue erfundene Steuern wie die CO2 Steuer (tatsächlich gibt es dazu Verfassungsklagen, sonst kann man bald auch noch O2 besteuern).

Wir haben in Deutschland allen Platz und alle Möglichkeiten.

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WiWi Gast

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Zu eurem demographischen Wandel: Es gibt auf Youtube ja genug Städte, wo dieser einschlägt und es auch Reportagen dazu gibt (Zeitz, Chemnitz, etc.)

Das trifft den Osten sicherlich härter als den Westen. Ich kann mir diesen Verfall in Köln, Hamburg oder München nicht vorstellen. Eher trifft es noch ein paar Oststädte. Und deshalb gebe ich auf diese "der demographische Wandel regelt das in 10 Jahren" nichts.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Sozialer Sprengstoff ist doch Quatsch. Denjenigen die hier rumjammern weil sie sich kein Haus im Ballungsgebiet leisten können geht es doch gut. Auto, Urlaub, Mietwohnung- das alles können die haben.

Natürlich haben wir sozialen Sprengstoff - nur nicht bei den Akademikern, die können leben, vielleicht nicht den Standard den sie sich wünschen / bzw. glauben der Ihnen zu steht als "Akademiker" aber es geht. Das Problem bekommt die Masse der Bevölkerung (die eben keine Akademiker mit recht gut bezahlten Jobs sind) - die Verkäufer, kleinen Angestellten, angestellte Handwerker..... für die wird die Stadt unbezahlbar. Der Vorschlag mit Zieh aufs Land klingt ja ganz gut nur muss dann der ÖPNV derart gut ausgebaut sein, dass es auch reibungslos klappt, aber Versuch mal neue Zugstrecken zu bauen -> die ersten die Schreien sind Bund Naturschutz, Grüne..., gleichzeitig wird der individuelle Verkehr (Auto) derart verteuert, dass sich ein schlechter verdienender das auch nicht mehr ohne weioteres leisten kann lange strecken zu pendeln.

Hier wird leider stark in der eigenen Blase gedacht - die halt leider auch recht klein ist.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Das trifft den Osten sicherlich härter als den Westen. Ich kann mir diesen Verfall in Köln, Hamburg oder München nicht vorstellen.

Und selbst wenn: Bei den astronomischen Preisen, die inzwischen erreicht sind, würde selbst ein 40%iger Preissturz nicht mehr viel ändern. Ob ein Haus jetzt 1,5 Mio kostet oder 900k macht für die breite Masse der Angestellten, die nicht erben, keinen Unterschied, es ist so oder so weit außerhalb des Budgets.

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Das trifft den Osten sicherlich härter als den Westen. Ich kann mir diesen Verfall in Köln, Hamburg oder München nicht vorstellen.

Und selbst wenn: Bei den astronomischen Preisen, die inzwischen erreicht sind, würde selbst ein 40%iger Preissturz nicht mehr viel ändern. Ob ein Haus jetzt 1,5 Mio kostet oder 900k macht für die breite Masse der Angestellten, die nicht erben, keinen Unterschied, es ist so oder so weit außerhalb des Budgets.

Allerdings macht das einen Riesenunterschied für die ganzen Leute die sehr teuer gekauft haben! daher warne ich davor. Manche meinen ja, Eigenheim wäre so flexibel wie mieten, da man zurzeit alles teuer verkauft kriegt in kurzer Zeit. Aber das war nicht immer so. Wehe es kommt eine Scheidung oder ein Karriereknick und man muss unter Druck verkaufen und kriegt keine 1,5 Mio sondern nur noch 900k, hat aber noch 1,2 Mio Schulden drauf! dann sieht es ganz schnell ganz bitter aus, wenn man nach einem Jahr Kampf mit 300k Minus aus der Sache raus kommt. Wie in den 00er Jahren, wo ich genügend Leute kannte, die im Speckgürtel von Stuttgart froh waren, nach einem Jahr Besichtiungsmarathon das Haus mit 10-20% Verlust überhaupt los geworden zu sein.

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WiWi Gast

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Häuser, DHH oder Reihenhäuser sind zum Vermieten eh nicht wirklich interessant, man muss sich um alles selbst kümmern es gibt keine Hausverwaltung und als Interessenten kommen potentiell Familien in betracht die auch nicht unbedingt des Vermieters Liebling sind.

Ich habe selbst 2 Doppelhaushälften in Gröbenzell, das ist am westlichen Münchner Stadtrand die erste Ortschaft, geerbt. Wohnen will ich da aktuell nicht, ich bin mitten in der Stadt und mit Garten etc. kann ich nichts anfangen. Aufs vermieten hab ich auch keine Lust.

Die eine Hälfte ist seit 20 Jahren vermietet, da werde ich nichts machen aber wenn die Mieter mal ausziehen sicher nicht neu vermieten. Die andere Hälfte nutze ich aktuell im Sommer als Grillplatz.

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WiWi Gast

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Es geht aber nicht um EFHs, wer hat das behauptet?

Vor 10 Jahren hat ein Besserverdiener (1,3-1,5 des Durchschnitts) 5 Jahresbruttogehälter für eine 60qm Wohnung hinlegen müssen, heute sind es bereits 10 Jahresbruttogehälter.
Das ist immens und die stärksten Preissteigerungen prozentual p.a. gingen ja erst 2018/19 los. Von EFHs brauchen wir da gar nicht anfangen.
Am Anfang der Hausse hat man durch den niedrigen Zins natürlich trotzdem einen guten Deal gemacht, aber seit 2-3 Jahren sind durch die Preisanstiege auch die nötigen Annuitäten brutal nach oben gegangen. Mieten ist vielerorts tatsächlich einfach günstiger.

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Sozialer Sprengstoff ist doch Quatsch. Denjenigen die hier rumjammern weil sie sich kein Haus im Ballungsgebiet leisten können geht es doch gut. Auto, Urlaub, Mietwohnung- das alles können die haben.
Ein EFH ist am Rande der Grosstadt halt purer Luxus. Das muss nicht für jeden Jungakademiker erreichbar sein. Wir sollten viel mehr unsere Landschaft schützen! In der Stadt wird die soziale Durchmischung angestrebt. Vorortsiedlungen mit Akademikerfamilien sind nicht gewollt!! Wenn es denn unbedingt ein Haus sein muss: Zieht auf die Dörfer, da gibt es viele alte Hütten, die man sanieren kann.

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WiWi Gast

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Nein, in Südeuropa will einfach keiner Immos kaufen. Weil dort trotz niedriger Zinsen einfach pures Trübsal herrscht. Ökonomisch katastrophal unterwegs kann man Probleme in der Eurozone nicht ausschliessen und dann will niemand einen Sachwert in solchen Ländern.
Der spanische Hausmarkt ist immernoch weit unter dem Wert aus 2008!

In den Niederlanden bspw. ziehen die Preise auch stark nach oben.

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Es ist lediglich das Bauland und die Bauvorschriften. Die EZB sorgt doch mit ihrer Niedrigzinspolitik, dass Kredite günstig sind. In anderen Euro Ländern gibt es keinen Immoboom, trotz super niedriger Zinsen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Und selbst wenn: Bei den astronomischen Preisen, die inzwischen erreicht sind, würde selbst ein 40%iger Preissturz nicht mehr viel ändern. Ob ein Haus jetzt 1,5 Mio kostet oder 900k macht für die breite Masse der Angestellten, die nicht erben, keinen Unterschied, es ist so oder so weit außerhalb des Budgets.

...und würde der Kaufpreis noch weiter sinken, würde die Nachfrage wieder höher und der Preis würde steigen...

Ich bin jetzt seit 15 Jahren am Immobilienmarkt interessiert, habe die Erfahrungen meiner Eltern (Zinsen von über zehn Prozent) verinnerlicht und manche Themen stehen wie eine Bank:
Es gibt Menschen, die werden immer bereit sein, einen Teil ihres Einkommens für viele Jahr(zehnt)e zu binden. Sei es in Form von hohen Tilgungs- oder Zinskosten. Da die Zinsen gesunken sind "mussten" die Preise steigen, da Markt und Nachfrage.
Die Baukosten steigen und werden auch noch weiter steigen.
Die Kosten für Handwerker steigen (Knappheit) und ein gewisser Teil der "Akademiker" arbeitet auch nicht mehr auf einer Baustelle mit... "schlüsselfertig".
Die Politik verschläft sämtliche Trends.
Eine Vermögensverteilung bzw. eine gigantische Schere führt dennoch zu starken und zahlungskräftigen Käufern.

Meiner Ansicht nach wird auf absehbare Zeit eine massivste Preissenkung gar nicht entstehen können.

antworten
WiWi Gast

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Dieses "Bauland ausweisen" Geschwafel ist auch sehr kurz gedacht - wir haben eh schon ein unglaublich zersiedeltes Land, wo Leute in Gegenden wohnen, wo es mehr kostet, die Infrastruktur aufrecht zu erhalten, als diese Menschen an Steuern zahlen (JEDER braucht ja unbedingt ÜBERALL Internet im Boden; Brücken, wo am Tag 5 Leute drüber fahren, müssen zweispurig sein etc.).

Dazu kommt einfach das, was hier ja mehrfach geschrieben wurde: Die Zahl der Menschen wird ab 2024 sinken, insb auch die der jungen Familien (denn der Anteil Singles steigt fortwährend). Dementsprechend wäre es fatal, jetzt Bauland auszuweisen um noch mehr Einfamilienhaus-Siedlungen hochzuziehen, die in 30 Jahren leer stehen und verfallen. Wir bauen den Leerstand von morgen - ganz toll! Da macht es deutlich mehr Sinn, in den Städten etwas zu verdichten, die Infrastruktur um die Städte auf Vordermann zu bringen (öffentlich, keine dickeren Straßen für die Autofahrer etc.). Es ist unglaublich, was für eine Blechlawine die Straßen befüllt. Habe genügend Bekannte in der Autoindustrie, die selbst sagen, dass KEIN MENSCH so viele Autos braucht wie es in Deutschland gibt. Und wenn du weiter draußen wohnst und dir zu fein für die Straßenbahn bist, dann brauchst du halt in der Familie 2-3 Autos.

Ich glaube, die ökologischen Veränderungen der letzten Jahre und kommenden Jahrzehnte sind bei den meisten hier noch nicht angekommen. Aber Hauptsache ICH kann mir mein EFH leisten. Meine Güte...

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Und selbst wenn: Bei den astronomischen Preisen, die inzwischen erreicht sind, würde selbst ein 40%iger Preissturz nicht mehr viel ändern. Ob ein Haus jetzt 1,5 Mio kostet oder 900k macht für die breite Masse der Angestellten, die nicht erben, keinen Unterschied, es ist so oder so weit außerhalb des Budgets.

...und würde der Kaufpreis noch weiter sinken, würde die Nachfrage wieder höher und der Preis würde steigen...

Ich bin jetzt seit 15 Jahren am Immobilienmarkt interessiert, habe die Erfahrungen meiner Eltern (Zinsen von über zehn Prozent) verinnerlicht und manche Themen stehen wie eine Bank:
Es gibt Menschen, die werden immer bereit sein, einen Teil ihres Einkommens für viele Jahr(zehnt)e zu binden. Sei es in Form von hohen Tilgungs- oder Zinskosten. Da die Zinsen gesunken sind "mussten" die Preise steigen, da Markt und Nachfrage.
Die Baukosten steigen und werden auch noch weiter steigen.
Die Kosten für Handwerker steigen (Knappheit) und ein gewisser Teil der "Akademiker" arbeitet auch nicht mehr auf einer Baustelle mit... "schlüsselfertig".
Die Politik verschläft sämtliche Trends.
Eine Vermögensverteilung bzw. eine gigantische Schere führt dennoch zu starken und zahlungskräftigen Käufern.

Meiner Ansicht nach wird auf absehbare Zeit eine massivste Preissenkung gar nicht entstehen können.

Was soll denn das für eine Logik sein? Wenn die Preise sinken, steigen sie?
...

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WiWi Gast

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Ich wiederhole es immer wieder: hier denken viel zu viele Leute viel zu optimistisch, von wegen "es wird immer Menschen geben, die große Teile ihres Einkommens binden wollen", WENN sie überhaupt über Jahrzehnte immer ein so hohes Einkommen haben! das ist alles nicht selbstverständlich. Es ist eben so, dass hier im Forum die Generation Merkel diskutiert, die seit ihrer Jugend nur Aufschwung kennt, sinkende Arbeitslosenzahlen und steigende Immobilienpreise.

Es gab in Deutschland auch schon ganz andere Zeiten. Wenn irgendwann mal viele Konzerne gleichzeitig Stellen abbauen, ja auch in den Ballungszentren und die Leute die sich über Jahrzehnte hoch verschuldet haben, ihren Job verlieren, dann kommen sehr viele Objekte gleichzeitig auf den Markt und dann haben wir die Situation wie in den 90ern oder 00er Jahren, wo man froh sein musste überhaupt irgendwas verkaufen zu können, egal mit welchem Verlust. Damals gab es auch noch Zwangsversteigerungen, wo man teilweise für 50 bis 70% vom Schätzwert kaufen konnte. Heute werden dieser Werte ja regelmässig überboten, wenn es überhaupt noch zu Versteigerungen kommt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Ich wiederhole es immer wieder: hier denken viel zu viele Leute viel zu optimistisch, von wegen "es wird immer Menschen geben, die große Teile ihres Einkommens binden wollen", WENN sie überhaupt über Jahrzehnte immer ein so hohes Einkommen haben! das ist alles nicht selbstverständlich. Es ist eben so, dass hier im Forum die Generation Merkel diskutiert, die seit ihrer Jugend nur Aufschwung kennt, sinkende Arbeitslosenzahlen und steigende Immobilienpreise.

Es gab in Deutschland auch schon ganz andere Zeiten. Wenn irgendwann mal viele Konzerne gleichzeitig Stellen abbauen, ja auch in den Ballungszentren und die Leute die sich über Jahrzehnte hoch verschuldet haben, ihren Job verlieren, dann kommen sehr viele Objekte gleichzeitig auf den Markt und dann haben wir die Situation wie in den 90ern oder 00er Jahren, wo man froh sein musste überhaupt irgendwas verkaufen zu können, egal mit welchem Verlust. Damals gab es auch noch Zwangsversteigerungen, wo man teilweise für 50 bis 70% vom Schätzwert kaufen konnte. Heute werden dieser Werte ja regelmässig überboten, wenn es überhaupt noch zu Versteigerungen kommt.

Diese Option scheinen viele hier wirklich auszublenden. Und die Wahrscheinlichkeit, dass innerhalb der Kreditlaufzeit auch eine Phase mit fallenden Preisen liegen wird, ist recht hoch. Kommt die erst kurz vor Ende ist es egal. Und auch wenn sonst alles glatt läuft ist es egal. Gibt es aber Probleme, sei es Jobverlust, Scheidung, Todesfälle, etc. die einen dazu zwingen zu verkaufen, kann einen das richtig in die Bredouille bringen.

D. h. Ja nicht, dass man keine Immobilien kaufen kann. Aber wir werden es zum Beispiel so machen, dass sie im Falle eines Falles von einem alleine finanziert werden kann (wenn auch nicht komfortabel).

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Es ist auch die "grüne" Stadtpolitik in vielen Städten bzw. die Befürchtung, dass es sich bald überall verschlimmert. Früher konntest du 10, 15 oder 20 km außerhalb bauen, bist in die Stadt gependelt. In der Innenstadt ausreichend Parkplätze, außerhalb der Innenstädte ausreichend kostenlose Parkplätze usw.

Jetzt wollen die Grünen die Autos aus den Innenstädten verbannen und sicherlich auch im weiteren Stadtumfeld stark einschränken. Keine großen Einfallstraßen mit 70, dafür ÖPNV-Spur.
[...]

Gerade das Außerhalb-Bauen hat doch dafür gesorgt, dass die Städte heute kurz vor dem Verkehrskollaps stehen. Wie willst du denn bestehende Straßen weiter ausbauen? Wo zudem noch die Autos größer werden.
Der Weg kann nur sein, die Arbeitsplätze außerhalb der Städte anzusiedeln oder weg von der Einzelbelegung der Autos zu kommen. Die Straßen der meisten deutschen Großsstädte sind auf den Verkehr und die Autogröße der 50er bis 70er ausgelegt. Blos gab es da viel weniger Autos die zudem kleiner sind. Die Straßen können nunmal nicht breiter werden, also müssen die Städte zwangsläufig Anreize für Rad und ÖPNV schaffen. Schau dir doch den Flächenverbrauch morgens zwischen 7 und 9 an. In den allermeisten Autos sitzt exakt eine Person. Im Bus sitzen 20 - 100, dabei ist ein Bus vielleicht 7-8 Mal so groß wie ein Auto.

Parkplätze gibt es in den Innenstädten auch noch mehr als genug. Jedoch wollen viele die Preise nicht zahlen, also wird illegal geparkt, was wiederum zur Frustation von Fußgängern und Radlern führt.

Das Auto ist ein tolles Verkehrsmittel, jedoch kann es in deutschen Großstädten allein aus Platzgründen nie DAS Fortbewegungsmittel für die Mehrheit werden

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Es ist auch die "grüne" Stadtpolitik in vielen Städten bzw. die Befürchtung, dass es sich bald überall verschlimmert. Früher konntest du 10, 15 oder 20 km außerhalb bauen, bist in die Stadt gependelt. In der Innenstadt ausreichend Parkplätze, außerhalb der Innenstädte ausreichend kostenlose Parkplätze usw.

Jetzt wollen die Grünen die Autos aus den Innenstädten verbannen und sicherlich auch im weiteren Stadtumfeld stark einschränken. Keine großen Einfallstraßen mit 70, dafür ÖPNV-Spur.
[...]

Gerade das Außerhalb-Bauen hat doch dafür gesorgt, dass die Städte heute kurz vor dem Verkehrskollaps stehen. Wie willst du denn bestehende Straßen weiter ausbauen? Wo zudem noch die Autos größer werden.
Der Weg kann nur sein, die Arbeitsplätze außerhalb der Städte anzusiedeln oder weg von der Einzelbelegung der Autos zu kommen. Die Straßen der meisten deutschen Großsstädte sind auf den Verkehr und die Autogröße der 50er bis 70er ausgelegt. Blos gab es da viel weniger Autos die zudem kleiner sind. Die Straßen können nunmal nicht breiter werden, also müssen die Städte zwangsläufig Anreize für Rad und ÖPNV schaffen. Schau dir doch den Flächenverbrauch morgens zwischen 7 und 9 an. In den allermeisten Autos sitzt exakt eine Person. Im Bus sitzen 20 - 100, dabei ist ein Bus vielleicht 7-8 Mal so groß wie ein Auto.

Parkplätze gibt es in den Innenstädten auch noch mehr als genug. Jedoch wollen viele die Preise nicht zahlen, also wird illegal geparkt, was wiederum zur Frustation von Fußgängern und Radlern führt.

Das Auto ist ein tolles Verkehrsmittel, jedoch kann es in deutschen Großstädten allein aus Platzgründen nie DAS Fortbewegungsmittel für die Mehrheit werden

Die Alternative zum außerhalb bauen ist halt drinnen bauen. Niemand ( - Achtung, rhetorische Übertreibung, gemeint sind 70/80/90% - ) baut außerhalb und pendelt mit dem Bus rein. Wer sich das Auto leisten kann, nimmt das Auto. Ausnahmen mögen noch die Leute sein, die direkt an der S-Bahn leben und der Arbeitsplatz ist auch direkt an der S-Bahn (da die S-Bahn doch deutlich komfortabler und schneller als ein Bus ist).

Wenn ich nicht mehr draußen bauen kann und gemütlich reinpendeln kann, dann baue ich halt drinnen - so denken 100.000 Menschen und mehr pro Ballungsraum und entsprechend sind dort auch die Preise.

P.S. - das Auto IST auch in Städten DAS Fortbewegungsmittel, zumindest betrachtet nach dem Anteil der Verkehrsleistung. Es gibt diese lustigen Modal-Splits, ich weiß, aber dort werden Wege gezählt. 500 Meter zum Bäcker mit dem Rad ist ein Weg, 300 Meter zu Fuß zum Supermarkt ist ein Weg, 10.000 Meter zum Arbeitsplatz ist ein Weg. Da kommt dann 40-20-20-20 raus, also 40% PKW, 20% ÖPNV, 20% Rad, 20% Fuß. Dann wird komischerweise immer ÖPNV, Rad und zu Fuß vermengt, was kompletter Unsinn ist. Als Radfahrer rege ich mich auch über die Vorrangschaltung, Fußgänger ist sowieso jeder irgendwie mal usw...

Aber dann muss man ja noch beachten, dass die durchschnittliche Weglänge bei PKW-Fahrten deutlich länger als bei Rad und Fußwegen ist. Das wurde auch erhoben. Am Ende kommt heraus, dass 75% aller Personenkilometer in der Stadt auch heute noch (gilt im Prinzip für alle Ballungsräume außer Berlin) mit dem PKW zurückgelegt werden. Außerhalb der Stadt sind es eher 85-90% und im großen Split (alle Personenkilometer deutschlandweit, natürlich nur statistische Schätzungen) sind es ca. 80%, ÖV fast 20% und Rad- und zu Fuß minimal (ich glaube es waren 1-2%).

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Das trifft den Osten sicherlich härter als den Westen. Ich kann mir diesen Verfall in Köln, Hamburg oder München nicht vorstellen.

Und selbst wenn: Bei den astronomischen Preisen, die inzwischen erreicht sind, würde selbst ein 40%iger Preissturz nicht mehr viel ändern. Ob ein Haus jetzt 1,5 Mio kostet oder 900k macht für die breite Masse der Angestellten, die nicht erben, keinen Unterschied, es ist so oder so weit außerhalb des Budgets.

Allerdings macht das einen Riesenunterschied für die ganzen Leute die sehr teuer gekauft haben! daher warne ich davor. Manche meinen ja, Eigenheim wäre so flexibel wie mieten, da man zurzeit alles teuer verkauft kriegt in kurzer Zeit. Aber das war nicht immer so. Wehe es kommt eine Scheidung oder ein Karriereknick und man muss unter Druck verkaufen und kriegt keine 1,5 Mio sondern nur noch 900k, hat aber noch 1,2 Mio Schulden drauf! dann sieht es ganz schnell ganz bitter aus, wenn man nach einem Jahr Kampf mit 300k Minus aus der Sache raus kommt. Wie in den 00er Jahren, wo ich genügend Leute kannte, die im Speckgürtel von Stuttgart froh waren, nach einem Jahr Besichtiungsmarathon das Haus mit 10-20% Verlust überhaupt los geworden zu sein.

In dem Moment merkt man dann, der Fremdkapitalhebel wirkt in beide Richtungen:)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Er ist nun mal kein Adonis und nicht dass was man als männliches Schönheitsideal bezeichnen würde.

Und neben körperlicher Attraktivität fahren Frauen halt "nur" auf Geld/Macht ab.

Jemand wie er stellt sicher hohe Ansprüche an die Optik potentieller Partnerinnen, die widerum aufgrund ihrer Attraktivität von vielen Männern umworben werden und entsprechende Auswahl haben. Womit kann er attraktive Männer bei viel umworbenen attraktiven Frauen ausstechen? Intellekt, sicher aber darauf legen Frauen keinen Wert. Bleibt nur noch das Geld.

Und bevor er eine akktaktive Frau nimmt die nur sein Geld will oder eine unattraktive die wirklich ihn will bleibt er lieber Single. Nur konsequent.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Da hat der Junge wohl ein paar falsche Prios gesetzt im Leben:

Hörhan – er schrieb das Buch "Investmentpunk" – ist Investor, Immobilien-Hai und Autor. Er ist laut Eigendefinition "Dezimillionär" (mehr als zehn Millionen Euro Nettovermögen), fährt ein Elektroauto, bietet Uniprogramme an, leitet Firmen, hat ein Kind – nur eines geht ihm in seinem Leben ab: Er war noch nie verliebt. Viele Leute aus seinem Freundes- und Bekanntenkreis hätten gewettet, dass er sich rasch verlieben werde, doch, so Hörhan: "Die haben alle die Wette verloren. Ich finde keine Partnerin, da alle Frauen nur an mein Geld wollen."

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Interview Investmentpunk im Fokus:
"Ein Haus als Eigenheim zu kaufen, ist wirtschaftlich dumm"

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WiWi Gast

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Wer hat da was versprochen? Mit Studium aufsteigen oder das Nivesu der studierten Eltern halten?? Das hat niemand versprochen. Geht auch überhaupt nicht. Ich kenne persönlich Fälle, die im Vergleich zu ihren Eltern richtig abgestürzt sind. Generation Ü30.

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Das sieht aber ein Großteil der Jungakademiker anders. Und dank der hohen Abi- und Studiumsquoten werdendas immer mehr. Man hat ihnen versprochen mit einem Studium steigen sie auf oder halten das Niveau ihrer studierten Eltern und das fordern viele jetzt auch ein. Wiederum oft eng verknüpft mit dem Eigenheim.

Abgesehen davon tun gewisse Parteien gerade auch alles dafür, ihnen auch noch Auto und Fernreisen weg zu nehmen.

Und wenn du die Akademiker fragst, werden die meisten wohl die homogene Akademiker-Vorortsiedlung dem durchmischten Stadtteil vorziehen.

Es ist nicht die Mehrheit der Bevölkerung, aber es ist ein großer Anteil der jungen Generation für die das sozialer Sprengstoff ist.

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Sozialer Sprengstoff ist doch Quatsch. Denjenigen die hier rumjammern weil sie sich kein Haus im Ballungsgebiet leisten können geht es doch gut. Auto, Urlaub, Mietwohnung- das alles können die haben.
Ein EFH ist am Rande der Grosstadt halt purer Luxus. Das muss nicht für jeden Jungakademiker erreichbar sein. Wir sollten viel mehr unsere Landschaft schützen! In der Stadt wird die soziale Durchmischung angestrebt. Vorortsiedlungen mit Akademikerfamilien sind nicht gewollt!! Wenn es denn unbedingt ein Haus sein muss: Zieht auf die Dörfer, da gibt es viele alte Hütten, die man sanieren kann.

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Es gibt nur EINEN Ansatz: geht verdammt nochmal auf die Straße und macht damit auf diesen sozialen Sprengstoff aufmerksam.

Aber nicht für einen schwachsinnigen Mietendeckel demonstrieren sondern gegen eine EZB-Geldpolitik, die längst mehr schadet als nützt. Gegen eine Politik, die Bauen und Wohnen nur verteuert. Durch lächerlich geringe Baulandausweisung, katastrophale Städte- und Infrastrukturplanung, irrsinnige Vorschriften welche Baukosten explodieren lässt, absurde Kaufnebenkosten, neue erfundene Steuern wie die CO2 Steuer (tatsächlich gibt es dazu Verfassungsklagen, sonst kann man bald auch noch O2 besteuern).

Wir haben in Deutschland allen Platz und alle Möglichkeiten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der größte Teil der jungen Generation lebt da, wo die Immobilien immer noch billig sind. Hier geht es um frustrierte Großstadt-Jung-Akademiker, die nicht dorthin umziehen wollen, aber für sich den EFH-Lifestyle von der Politik einfordern.

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Das sieht aber ein Großteil der Jungakademiker anders. Und dank der hohen Abi- und Studiumsquoten werdendas immer mehr. Man hat ihnen versprochen mit einem Studium steigen sie auf oder halten das Niveau ihrer studierten Eltern und das fordern viele jetzt auch ein. Wiederum oft eng verknüpft mit dem Eigenheim.

Abgesehen davon tun gewisse Parteien gerade auch alles dafür, ihnen auch noch Auto und Fernreisen weg zu nehmen.

Und wenn du die Akademiker fragst, werden die meisten wohl die homogene Akademiker-Vorortsiedlung dem durchmischten Stadtteil vorziehen.

Es ist nicht die Mehrheit der Bevölkerung, aber es ist ein großer Anteil der jungen Generation für die das sozialer Sprengstoff ist.

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Sozialer Sprengstoff ist doch Quatsch. Denjenigen die hier rumjammern weil sie sich kein Haus im Ballungsgebiet leisten können geht es doch gut. Auto, Urlaub, Mietwohnung- das alles können die haben.
Ein EFH ist am Rande der Grosstadt halt purer Luxus. Das muss nicht für jeden Jungakademiker erreichbar sein. Wir sollten viel mehr unsere Landschaft schützen! In der Stadt wird die soziale Durchmischung angestrebt. Vorortsiedlungen mit Akademikerfamilien sind nicht gewollt!! Wenn es denn unbedingt ein Haus sein muss: Zieht auf die Dörfer, da gibt es viele alte Hütten, die man sanieren kann.

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Es gibt nur EINEN Ansatz: geht verdammt nochmal auf die Straße und macht damit auf diesen sozialen Sprengstoff aufmerksam.

Aber nicht für einen schwachsinnigen Mietendeckel demonstrieren sondern gegen eine EZB-Geldpolitik, die längst mehr schadet als nützt. Gegen eine Politik, die Bauen und Wohnen nur verteuert. Durch lächerlich geringe Baulandausweisung, katastrophale Städte- und Infrastrukturplanung, irrsinnige Vorschriften welche Baukosten explodieren lässt, absurde Kaufnebenkosten, neue erfundene Steuern wie die CO2 Steuer (tatsächlich gibt es dazu Verfassungsklagen, sonst kann man bald auch noch O2 besteuern).

Wir haben in Deutschland allen Platz und alle Möglichkeiten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In dem Moment merkt man dann, der Fremdkapitalhebel wirkt in beide Richtungen:)

Richtig. Beispiel Haus für 1,5 Mio, 300k EK. Preis sinkt auf 900k, was vielerorts kein Einbruch wäre, sondern einfach nur eine Korrektur auf einen realistischen Preis. Dann wäre in diesem Fall das komplette EK weg und blieben noch 300k Schulden übrig. Sowas wäre an der Börse ein ziemliches Zockerprodukt. Beim emotional geladenen Eigenheim sei das die vermeintliche "Stabilität und Sicherheit Betongold".

Wir selbst sind Eigentümer, haben aber vor 10 Jahren zum vernünftigen Preis gekauft und ich habe davor und auch teils danach kleine Wohnungen in großen Städten gekauft, bevor es cool war und es Mainstream wurde. Damals konnte man solche Wohnungen kaufen mit 7-10% Mietrendite und ich wurde schräg angeschaut, warum ich sowas kaufen würde. Heute kaufen die Leute wie blöd bei 3% Mietrendite und meinen, sie hätten ein Schnäppchen gemacht.

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